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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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122 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

Tabelle 58 gibt die Verteilung der klinischen Schweregradbeurteilungen wieder, die der Psychotherapeut<br />

nach seinem Anamnesegespräch und seiner im Versorgungsverlauf zuletzt<br />

dokumentierten Schweregradbeurteilung durchgeführt hat. Für die Patientengruppe mit klinisch<br />

relevanten psychischen Belastungen (SWG III) kann von einer positiven Veränderung<br />

von der ersten (SWG III = 44,8%) zur letzten (SWG III = 22,1%) Schweregradbeurteilung in<br />

50% der Fälle gesprochen werden.<br />

Tabelle 58: Verteilung der klinischen Schweregradbeurteilungen nach dem Anamnesegespräch<br />

und der letzten dokumentierten Schweregradbeurteilung<br />

Schweregradgruppen<br />

prä post<br />

N % N %<br />

SWG I 124 16,2 294 38,5<br />

SWG II 298 39 301 39,4<br />

SWG III 342 44,8 169 22,1<br />

gesamt 764 100 764 100<br />

Tabelle 59 zeigt, dass es bei insgesamt 9,3% der Patienten zu einer Verschlechterung und<br />

bei 45% aller Patienten zu einer positiven Veränderung der psychosozialen Belastungen<br />

gekommen ist.<br />

Tabelle 59: Wechsel der klinischen Schweregradbeurteilungen von der Beurteilung im<br />

Anamnesegespräch und der letzten dokumentierten Schweregradbeurteilung<br />

Wechsel<br />

der Schweregradgruppen<br />

N %<br />

verschlechtert 71 9,3<br />

unverändert 343 44,9<br />

verbessert 350 45,8<br />

Gesamt 764 100<br />

Tabelle 60 stellt dar, zu welchen Wechseln es innerhalb der einzelnen klinischen Schweregrade<br />

im Verlauf der psychoonkologischen Versorgung gekommen ist. Dabei zeigt sich, dass<br />

innerhalb der Gruppe der Patienten, die nach dem psychoonkologischen Anamnesegespräch<br />

den Schweregrad 1, also keine klinische Belastung aufwiesen, bei 71% dies auch bei<br />

der letzten klinischen Schweregradbeurteilung der Fall war (SWG I – SWG I); nur bei 4,8%<br />

dieser Patienten musste zu diesem Zeitpunkt eine klinisch relevante Belastung (SWG I –<br />

SEG III) diagnostiziert werden. Bei etwa 37% der Patienten, die sich nach der Anamnese als<br />

klinisch relevant belastet erwiesen haben, bleibt diese Belastung auch bestehen (SWG III –<br />

SWG III). Insgesamt ist bei 169 Patienten aufgrund derer klinischen Belastungen (SWG III)<br />

von einem weiterhin bestehenden Versorgungsbedarf und ggf. einer entsprechenden psychotherapeutischen<br />

Nachsorge auszugehen, das sind 22% aller Patienten (vgl. Tabelle 58).

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