09.12.2012 Aufrufe

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

114 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

Verfahren<br />

gesamt 8.903 100 4,01 2.529 100 3,22 1.708 100 4,69 2.165 100 6,58<br />

fehlend 1.694 614 278 369<br />

insgesamt 10.597 3.143 1.986 2.534<br />

* 66,6% von 2.220 Patienten mit Einverständniserklärung<br />

** H = Häufigkeiten<br />

Angemessenheit der Einleitung psychosozialer Nachsorgeleistungen: Tabelle 50 zeigt, dass<br />

von den 265 Patienten, die laut HADS-Risikogruppe höher belastet waren (HADS RG II und<br />

III) bei 130 (49%) Patienten Nachsorgegespräch geführt worden sind. Bei den 556 Patienten,<br />

die sich als geringer belastet erwiesen, sind dagegen in 60% der Fälle Nachsorgegespräche<br />

geführt worden. Von diesen gering belasteten Patienten erwiesen sich jedoch 80% bereits<br />

als gut versorgt, und nur bei 20% wurde eine konkrete Nachsorgeempfehlung erforderlich.<br />

Bei den 265 höher belasteten Patienten wurde in 35% bzw. in 43% eine konkrete Nachsorgeempfehlung<br />

ausgesprochen. Zur tatsächlichen Inanspruchnahme dieser Leistungen konnten<br />

aufgrund unzureichender integrierter Vernetzungen des Gesundheitswesens bzw. der<br />

psychoonkologischen Versorgung keine Informationen ermittelt werden. Bei nur 11% der<br />

sehr hoch belasteten Patienten (RG III) konnte im Nachsorgegespräch eine bereits gute<br />

Nachsorge ermittelt werden. Die Ergebnisse stimmten weitgehend mit den Ergebnissen zu<br />

den psychoonkologischen Nachsorgeempfehlungen überein, die aufgrund der klinischen<br />

Schweregradbeurteilung durch den Psychotherapeuten ermittelt wurden (vgl. Tabelle 47).<br />

Das strukturierte psychoonkologische Versorgungsprogramm trägt dazu bei, dass für Patienten<br />

mit höherer psychischer Belastung häufiger konkrete Nachsorgeempfehlungen ausgesprochen<br />

werden als für Patienten mit geringerer psychischer Belastung.<br />

Tabelle 50: Nachsorgegespräche und -empfehlungen bei Patienten mit unterschiedlichen<br />

psychischen Belastungen im 3. Behandlungsmonat<br />

Art der<br />

Nachsorgeangebote<br />

Anzahl der<br />

Gespräche<br />

HADS-Risikogruppe<br />

im 3. Behandlungsmonat<br />

ohne HADS RG I RG II RG III<br />

N % N % N % N % N %<br />

RG insgesamt 556 170 95<br />

bereits gute Nachsorge 303 53 51 48,1 222 66,5 25 29,4 5 11,1<br />

sonstige* 148 26 30 28,3 71 21,3 30 35,3 17 37,8<br />

Selbsthilfegruppen 48 8,4 9 8,5 25 7,5 12 14,1 2 4,4<br />

Ambulante Psychotherapie 50 8,8 8 7,5 11 3,3 12 14,1 19 42,2<br />

Krebsberatungsstelle 11 1,9 5 4,7 3 0,9 2 2,4 1 2,2<br />

Ambulante soziale Dienste 10 1,8 3 2,8 2 0,6 4 4,7 1 2,2<br />

gesamt 570 100 106 100 334 100 85 100 45 100<br />

von RG insgesamt 60 50 47<br />

ohne Patienten mit bereits guter Nachsorge 112 20 60 35 40 43<br />

* Nachsorgeempfehlung zur Inanspruchnahme von Beratungsstellen, außer Krebsberatungsstellen oder andere<br />

Unterstützungsformen (z.B. Familie usw.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!