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Case Management Psychoonkologie - Carina Stiftung

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110 <strong>Case</strong> <strong>Management</strong>: <strong>Psychoonkologie</strong> – CMP Abschlussbericht 2006<br />

Gruppe II 170 20,7 323 37,6<br />

Gruppe III 95 11,6 185 21,5<br />

gesamt 821 100 860 100<br />

fehlend 1.399 - 1.360 -<br />

insgesamt 2.220 - 2.220 -<br />

Nachsorge angezeigt 265 - 508 -<br />

* keine Patientenbefragung bzw. Schweregradbeurteilung<br />

Wie Tabelle 47 verdeutlicht, wurde im Projektverlauf bei insgesamt 570 der 2220 psychoonkologisch<br />

versorgten Patienten ein Gespräch zur Abklärung einer Inanspruchnahme psychoonkologischer<br />

Nachsorgeleistungen erforderlich. Das entspricht 25,7% aller psychoonkologisch<br />

versorgten Patienten. Im Gesprächsverlauf zeigte sich, dass bei insgesamt 303 (53%)<br />

der Patienten bereits eine psychoonkologische Nachsorge gegeben war, d.h. die Patienten<br />

sich z.B. bereits selbständig um ihre Nachsorgebelange gekümmert hatten. Bei weiteren 267<br />

(47%) Patienten wurde eine Nachsorgeempfehlung ausgesprochen.<br />

Von den 508 Patienten, die laut klinischer Schweregradbeurteilung höher belastet waren,<br />

(SWG II und III) sind mit 295 (58%) Patienten Nachsorgegespräche geführt worden. Von den<br />

352 Patienten, die sich als geringer belastet erwiesen haben (SWG I), sind in 69% der Fälle<br />

Nachsorgegespräche geführt worden. Von diesen gering belasteten Patienten erwiesen sich<br />

206 (85%) als bereits gut versorgt und nur bei 26 (10%) wurde eine konkrete Nachsorgeempfehlung<br />

erforderlich. Bei den 508 höher belasteten Patienten (SWG II u. III) wurde dagegen<br />

in 36% bzw. in 50% der Fälle eine konkrete Nachsorgeempfehlung ausgesprochen. Zur<br />

tatsächlichen Inanspruchnahme dieser Leistungen konnten aufgrund noch unzureichender<br />

integrierter Vernetzungen des Gesundheitswesens und der psychoonkologischen Versorgung<br />

keine Informationen ermittelt werden. Bei nur 4% der klinisch relevant belasteten Patienten<br />

(SWG III) konnte im Nachsorgegespräch eine bereits stattfindende Nachsorge ermittelt<br />

werden.<br />

Tabelle 47: Nachsorgegespräche und -empfehlungen bei Patienten mit unterschiedlichen,<br />

klinischen Schweregraden im 3. Behandlungsmonat<br />

Art der<br />

Nachsorgeangebote<br />

Patienten<br />

Klinische<br />

Schweregradgruppe<br />

ohne SWG SWG I SWG II SWG III<br />

N % N % N % N % N %<br />

SWG insgesamt 352 323 185<br />

bereits in Nachsorge 303 53 33 43,4 206 85,1 81 40,9 4 4,1<br />

sonstige* 148 26 24 31,6 23 9,5 72 36,4 41 42,3<br />

Selbsthilfegruppen 48 8,4 2 2,6 8 3,3 26 13,1 11 11,3<br />

Ambulante Psychotherapie 50 8,8 9 11,8 3 1,2 10 5,1 32 33<br />

Krebsberatungsstelle 11 1,9 5 6,6 - - 7 3,5 4 4,1<br />

Ambulante soziale Dienste 10 1,8 3 3,9 2 0,8 2 1 5 5,2<br />

gesamt 570 100 76 100 242 100 198 100 97 100<br />

von SWG insgesamt - 69 - 61 - 52<br />

ohne Patienten mit bereits guter Nachsorge 36 10 117 36 93 50

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