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Vortrag Kusch 2007 Urologie - IGV-Bochum

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59. Kongress der Deutschen Gesellschaft für <strong>Urologie</strong> e.V.<br />

26. – 29. September <strong>2007</strong>, ICC Berlin<br />

Case Management Psychoonkologie:<br />

Implementierung einer psychoonkologischen<br />

Versorgung von Prostata-Ca-Patienten an einem<br />

Klinikum der Maximalversorgung<br />

<strong>Kusch</strong>, M.<br />

Jung, S.<br />

Knopf, H.-J.; Kunz, O.; Truß, M.,<br />

<strong>Bochum</strong>, Bielefeld, Dortmund<br />

Institut an der Ruhr-Universität <strong>Bochum</strong>


Case Management Psychoonkologie<br />

Projektbeteiligte<br />

Strukturiertes Psychoonkologisches<br />

Versorgungsprogramm (CMP-2006)<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund<br />

Projektkonsequenzen<br />

Ausblick: CMP-2008


Case Management Psychoonkologie<br />

Klinikum Dortmund gGmbH |<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Universität Münster<br />

Projektbeteiligte


Case Management Psychoonkologie<br />

Evidenz, Leitlinien,<br />

Versorgungswirklichkeit<br />

Strukturiertes Psychoonkologisches<br />

Versorgungsprogramm (CMP-2006)<br />

Psychoonkologisches Versorgungskonzept<br />

Intranet-basierte<br />

Behandlungspfade Medizin Medizin-psychologischer psychologischer Behandlungspfad<br />

Access-basiertes Patientendokumentationssystem<br />

Automatische Quartalsund<br />

„Benchmark“berichte<br />

Quartalsweise durchgeführte<br />

Qualitätsworkshops<br />

Pflege Pflege-psychologischer Pflege Pflege-psychologischer psychologischer Behandlungspfad<br />

Psycho Psycho-Onkologischer Onkologischer Behandlungspfad<br />

Klinische / Administrative Kennzahlen<br />

Versorgungs<br />

Versorgungs- / Dienstleistungs<br />

Dienstleistungsqualität qualität<br />

Kontinuierliche Qualitätsentwicklung


Case Management Psychoonkologie<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund


Case Management Psychoonkologie<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund<br />

Verfügbare Versorgungskapazität: 1 MA/30 h/Wo.* = 2.866 h<br />

Für Patientenversorgung vorzuhaltende Kapazität: 60% (SOLL-Wert) = 1.720 h<br />

Für Patientenversorgung eingesetzte Kapazität: 49% (IST-Wert) = 1.403 h<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

3. Q.<br />

´04<br />

4. Q.<br />

´04<br />

1. Q.<br />

´05<br />

2. Q.<br />

´05<br />

* Ohne Fehltage: insb. Krankheit, Fortbildung<br />

3. Q.<br />

´05<br />

4. Q.<br />

´05<br />

1. Q.<br />

´06<br />

2. Q.<br />

´06<br />

3. Q.<br />

´06<br />

4. Q.<br />

´04


Case Management Psychoonkologie<br />

Indikationen (mit EVE):<br />

Prostata-CA: N = 253<br />

Blasen-CA: N = 72<br />

Hoden-CA: N = 13<br />

Nieren-CA: N = 12<br />

Sonstige N = 25<br />

Gesamt: N = 375<br />

Beteiligungsquote: Ersterhebung<br />

% Beteiligung<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund


Case Management Psychoonkologie<br />

Patienten mit Prostata-CA / Männer sind geringer belastet:<br />

Angst und Depression zu Behandlungsbeginn (CMP-gesamt = 1.463/C61= 287)<br />

HADS-Gesamt<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund


Case Management Psychoonkologie<br />

Patienten mit Prostata-CA sind seltener extrem belastet:<br />

Risikogruppen der Angst und Depression zu Behandlungsbeginn<br />

(N = 1.685; Urol.-DO = 141; C61= 111)<br />

Risikogruppe<br />

RG III *(HADS)<br />

RG II *(HADS)<br />

RG I *(HADS)<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund<br />

CMP-Patienten <strong>Urologie</strong>-DO Prostata-CA-DO<br />

22 %<br />

25%<br />

54 %<br />

12 %<br />

15%<br />

73 %<br />

9 %<br />

14%<br />

77 %


Case Management Psychoonkologie<br />

Werden Patienten in der <strong>Urologie</strong> bedarfsgerecht versorgt?<br />

Risikogruppen der Angst und Depression zu Behandlungsbeginn<br />

(Urol.-DO = 141; C61= 111)<br />

Risikogruppe<br />

RG III *(HADS)<br />

RG II *(HADS)<br />

RG I *(HADS)<br />

<strong>Urologie</strong> <strong>Urologie</strong>-DO/ DO/<br />

12 %<br />

15%<br />

73 %<br />

Prostata Prostata-CA<br />

Prostata Prostata-CA 9 CA-DO % DO<br />

9 %<br />

14%<br />

77 %<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund<br />

Gespräche<br />

/Patient<br />

5,0 / 5,0<br />

6,6<br />

4,3 / 4,9<br />

4,7<br />

3,5 / 3,4<br />

3,2<br />

Stunden<br />

gesamt<br />

3,9 h / 3,9 h<br />

4,9<br />

3,2 h / 3,7 h<br />

3,3<br />

2,4 h / 2,4 h<br />

2,5


Case Management Psychoonkologie<br />

Projektergebnisse: Klinikum Dortmund<br />

Profitieren Patienten in der <strong>Urologie</strong> von der Versorgung?<br />

Risikogruppen der Angst und Depression zu Behandlungsbeginn und nach 120Tagen<br />

(Urol.-DO = 84 mit HADS prä-post)<br />

HADS-Werte<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

7,4<br />

5,7<br />

17<br />

9<br />

27,8<br />

19,8<br />

11,6<br />

RG I RG II RG III gesamt<br />

8,11<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Patientenzufriedenheit<br />

79,8<br />

13,5<br />

1 2 < 2<br />

6,7


Case Management Psychoonkologie<br />

Hat die Psychoonkologische Versorgung einen Effekt?<br />

Psychoonkologisch betreute Krebspatienten zu Behandlungsbeginn und nach 120Tagen<br />

(CMP N = 128 mit Jahreskatamnese)<br />

Wirkfaktoren:<br />

OP x Erkrankungsschwere<br />

Wirkfaktoren:<br />

Psychoonkologische Gespräche x Erkrankungsschwere<br />

Psychoonkologische Gespräche x Geschlecht<br />

Kost et al., (in Vorb.)


Case Management Psychoonkologie<br />

Projektkonsequenzen<br />

Ziel: Einführung der psychoonkologischen Patientenversorgung<br />

in allen Krankenhäusern mit onkologischem Schwerpunkt<br />

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW<br />

Das CMP-Projekt hat eindeutig belegt, dass sich ein strukturiertes psychoonkologisches<br />

Versorgungsprogramm positiv auf die betreuten Patienten auswirkt.<br />

Es hilft ihnen dabei, die psychischen Belastungen während der Krebsbehandlung besser zu ertragen.<br />

Es wird damit eine deutliche und bedarfsgerechte Verbesserung der Versorgungsqualität von an<br />

Krebs erkrankten Menschen erreicht.<br />

Die Erkenntnisse des erfolgreich verlaufenen CMP-Projektes sollen zu einer umfassenden<br />

Versorgung von Krebspatienten in Akutkliniken auf einer finanziell gesicherten Basis beitragen.<br />

Das Gesundheitsministerium NRW hat das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus – InEK<br />

gGmbH – in einem gemeinsamen Schreiben mit den Projektbeteiligten gebeten, diese<br />

gesundheitspolitisch wegweisende Weiterentwicklung der psychoonkologischen Versorgung zu<br />

unterstützen“.


Case Management Psychoonkologie<br />

Ausblick: CMP-2008<br />

© <strong>IGV</strong>-<strong>Bochum</strong>


Besten Dank<br />

für Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

www.igv www.igv-bochum.de bochum.de<br />

www.carina www.carina-stiftung.de stiftung.de

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