Übungen Java Syntax

Programmieren 1 Übungen Java Syntax 15.09.09 

Übungen Java Syntax 

Kurt Scherrer, Sebtember 2009 

Version 1.0 

W01-UebungeJavaSyntax-v1.0 K. Scherrer, kusche@eblcom.ch Seite 1


Inhalt 



1. Einleitung 

Alle Aufgaben lassen sich ausnahmslos mit Programmablaufstrukturen in einer Methode lösen. 

Deshalb ist hier ein Programmgerüst gegeben, mit dem Sie alle Übungen in diesem Unterkapitel 

problemlos lösen können. 

package domain; 

public class Flagge { 

public static void dialog() { 

// to do 

} 

} 

public static void main(String[] args) { 

dialog(); 

} 

Sie können Ihren Code anstelle von // to do einfüllen. 

Diese Übungen sind zum Vertiefen der Java-Grundlagen-Syntax gedacht. Es ist noch keine 

Problemanalyse erforderlich, da jeder zu programmierende Schritt in der Aufgabenstellung erklärt 

wird � In der Aufgabenstellung wird nicht nur das WAS (…man will), sondern auch das 

WIE (…programmiert werden soll) beschrieben. 



2. Umsatz 

Lernziele: 

Der Kursteilnehmer kann 

• die Verzweigung if.. einsetzen. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das Sie daran erinnert, den Lagerbestand zu überprüfen. 

Vorgehen: 

Deklarieren Sie die Variablen 

amount // Menge 

price // Preis 

turnover // Umsatz 

1. Titel ausgeben 

2. Artikelpreis eingeben 

3. Umsatz berechnen 

4. Umsatz ausgeben 

5. Falls die eingegebene Menge grösser 1000 ist, so soll der Benutzer daran erinnert werden, den 

Lagerbestand zu überprüfen, indem der Text Lagerbestand überprüfen! ausgegeben werden soll. 

Die Bildschrimausgabe soll z.B. wie folgt aussehen: 

Bestandeskontrolle 

================== 

Preis des Artikels: 50.55 

Menge des Artikels: 1155 

Der Umsatz beträgt: 58385.25 Fr. 

Lagerbestand überprüfen! 

Testen Sie Ihr Programm mit mehreren Eingaben. 



3. Bestandeskontrolle 

Lernziele: 


• die Zweifach-Verzweigung if..else einsetzen. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das Sie daran erinnert, den Lagerbestand zu überprüfen - oder den 

Lagerbestand nicht zu überprüfen: 

Vorgehen: 

Deklarieren Sie die Variablen 

amount // Menge 

price // Preis 

turnover // Umsatz 

1. Titel ausgeben. 

2. Artikelpreis eingeben. 

3. Umsatz berechnen. 

4. Umsatz ausgeben. 

5. Falls die eingegebene Menge grösser 1000 ist, so soll der Benutzer daran erinnert werden, den 

Lagerbestand zu überprüfen, indem der Text Lagerbestand überprüfen! ausgegeben wird. 

6. Sonst soll dem Benutzer erklärt werden, dass der Lagerbestand nicht überprüft werden müsse, 

indem der Text Lagerbestand nicht überprüfen! ausgegeben wird. 

Die Bildschrimausgabe soll z.B. wiefolgt aussehen: 


================== 




Lagerbestand überprüfen! 

oder 


================== 




Lagerbestand nicht überprüfen! 




4. Rabattberechnung 

Lernziele: 


• den Bedingungsoperator ((Bedingung) ? AusrdruckWahr : AusdruckNichtWahr) einsetzen. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das je nach Umsatz den zu gewährenden Rabatt für eine zu erstellende 

Rechnung berechnet: 

Vorgehen: 

1. Deklarieren Sie die Variable 

turnOver // Umsatz 


3. Umsatz einlesen 

4. Ist der Umsatz grösser 1000 Fr., so werden 3% Rabatt gewährt, sonst sollen nur 2% Rabatt 

gewährt werden. 

Geben Sie den entsprechenden Rabatt aus, indem Sie diese Entscheidung als Argument in die 

System.out.println-Ausgabe einbauen. Damit dies ohne Probleme geht, müssen Sie den 

Bedingungsoperator verwenden: 

System.out.println("Rabatt: "+ 

((turnOver > 1000) ? turnOver * 0.03 : turnOver * 0.02); 

5. Die Bildschrimausgabe soll z.B. wiefolgt aussehen: 

Rabattberechnung 

================ 

Umsatz: 2450 

Rabatt: 73.5 Fr. 

6. Testen Sie Ihr Programm mit mehreren Eingaben. 



5. Aktienrat 

Lernziele: 


• if..else-Anweisungen verschachteln. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das je nach der Lage auf dem Aktienmarkt eine Kauf- resp. 

Verkaufsempfehlung gibt. Die Verkaufsempfehlung kann jedoch nur dann gegeben werden, wenn 

sich Aktien im Depot des Anlegers befinden. 

Vorgehen: 

1. Deklarieren Sie die Variablen 

stockPriceTendency // Börsenkurstendenz 

amount // Anzahl 

2. Aktienmarkttendenz einlesen. 

3. Vorhandene Aktien im Depot einlesen. 

4. Wenn die Kurstendenz steigend ist, so soll zum Kauf empfohlen werden. 

5. Sonst soll überprüft werden, ob noch Aktien im Depot sind. Sind noch welche da, so soll zum 

Verkauf empfohlen werden, sonst soll der Anleger darauf hingewiesen werden, dass er keine 

Aktien zum Verkaufen hat. 

Die Bildschrimausgabe soll z.B. wiefolgt aussehen: 

Aktienmarkttendenz [(s)teigend/ (f)allende Kurse]: f 

vorhandene Aktien: 0 

Sie haben keine Aktien zum Verkauf. 




6. Taschenrechner 

Lernziele: 


• Mehrfachverzweigungen mit if..else if...-Anweisungen realisieren. 

• Mehrfachverzweigung mit der switch...-Anweisung realisieren. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das den eingegebenen arithmetischen Ausdruck berechnet und 

zusammen mit dem ursprünglichen Ausdruck ausgibt. 

Vorgehen: 

1. Deklarieren Sie die Variablen 

operand1 // Operand 1 

operand2 // Operand 2 

result // Ergebnis 

op // Operationszeichen 


3. Rechenoperation (Aufgabenstellung) einlesen. 

4. Anhand vom op die entsprechende Berechnung durchführen. 

5. Falls ein ungültiges Operationszeichen eingegeben wurde, soll eine Fehlermeldung auf dem 

Bildschirm erscheinen, sonst soll die Aufgabenstellung und das dazu gehörende Resultat 

ausgegeben werden. 

Der Bildschrimdialog kann z.B. wiefolgt aussehen: 

Taschenrechner 

============== 

Operand 1: 22 

Operator : / 

Operand 2: 7 

22 / 7 = 3.143 




7. Datenbankmanagement 

Lernziele: 


• eine Mehrfachverzweigung mit der switch...-Anweisung realisieren. 

Aufgabe: 

Schreiben Sie ein Programm, das dem Anwender ein Menü für eine Datenbank zur Verfügung stellt. 

Für die aufgerufenen Menüpunkte werden Meldungen ausgegeben. 

Vorgehen: 

1. Deklarieren Sie die Variable menu 


3. Menü ausgeben 

4. menu einlesen 

5. Entsprechend der Variablen menu einen Text ausgeben. Verwenden Sie für die Entscheidung 

den Befehl switch. 

6. Wird ein Menüpunkt gewählt, der nicht existiert, so soll eine Fehlermeldung ausgegeben werden. 

7. Die Bildschrimausgabe soll z.B. wiefolgt aussehen: 

Datenbank 

========= 

1. Erfassen 

2. Suche 

3. Programmende 

Ihre Wahl -> 2 

Daten werden gesucht ... 




8. Fakturierung 

Lernziele: 


• eine Schleife mit Endtest, Anzahl Wiederholungen unbekannt, mittels einer do..while- 

Anweisung realisieren. 

Aufgabe: 

Das Programm soll - solange dies vom Benutzer gewünscht ist - die laufenden Umsätze der 

eingegangenen Bestellungen ausgeben und den Gesamtumsatz jeweils aufaddieren. 

Vorgehen: 

Schreiben Sie das Programm, gemäss dem abgebildeten Struktogramm: 

Die Übersetzung der englischen Begriffe: 

amount Menge 

price Preis 

turnOver Umsatz 

goOn mach weiter ! 

totalTurnOver Gesamtumsatz 

netSales Nettoumsatz 

salesTax Mehrwertsteuer 

grossTurnOver Bruttoumsatz 



9. Rabattberechnung 

Lernziel: 


eine Schleife mit Eintrittstest, Anzahl Wiederholungen unbekannt, mittels einer while-Anweisung 

realisieren. 

Aufgabe: 

Das Programm soll - Solange kein Umsatz = 0 eingegeben wird - Folgendes 

tun: 

1. Umsatz einlesen 

2. Rabatt einlesen 

3. Rabatt berechnen 

4. Rabatt ausgeben 

5. usw. 

Vorgehen: 

1. Entwerfen Sie ein Programm gemäss Aufgabenstellung. Realisieren Sie das Wiederholen mit 

einer while-Schleife. 

2. Testen Sie es mit mehreren Eingaben. 



10. Pumpenschaltung 

Lernziele: 


• eine konkrete Anwendung mit Verzweigungen und Schleifen in einem Programm realisieren. 

• die logischen Verknüpfungsoperatoren &&, ||, ! einsetzen. 

• eine Endlosschleife programmieren. 

• mit den Debug-Werkzeugen das Programm schrittweise ausführen und die Variablen einsehen. 

Aufgabe: 

In einer Prozess-Steuerung zur Produktion einer Chemikalie, muss die Wasserpumpe P eingeschaltet 

werden, wenn die Endschalter A und C oder B und C oder A, B und C betätigt sind - sonst muss die 

Wasserpumpe P ausgeschaltet sein. 

Dies könnte mit einer fest verdrahteten Relais-Schaltung erreicht werden. Da es sich aber um eine 

Produktionsstrasse handelt, auf der verschiedene Chemikalien produziert werden, will man keine 

feste Verdrahtung haben. Man entscheidet sich für eine Prozessteuerung via Computer: 

Vorgehen: 

1. Wir nehmen der Einfachheit halber an, dass das Programm so lange läuft, bis der Strom 

abgeschaltet wird. Da die Endschalter laufend abgefragt werden müssen, ob sie ein- resp. 

ausgeschaltet sind, bauen wir dieses Abfragen in eine Endlos-Schleife via 

( while (true){...} ) ein. 

2. Simmulieren Sie die Endschalter a, b, c, indem Sie 3 boolsche Variablen mit Namen a, b und c 

deklarieren. 

3. Wenn die Bedingungen erfüllt sind, dass die Wasserpumpe einschalten sollte, so geben Sie den 

Text „Wasserpumpe ein“ auf den Bildschirm. Wenn die Bedingungen für das Laufen der 

Wasserpumpe nicht erfüllt sind, so geben Sie „Wasspumpe aus“ auf den Bildschirm. 

4. Da wir ja auch keine echte I/O-Karte haben, müssen wir das Abfragen der Endschalter via 

Tastatur simmulieren. Das heisst, wir müssen sozusagen Endschalter spielen. Ich schlage den 

folgenden Bildschirm-Dialog vor: 

Endschalter A(1 oder 0 ?): 1 

Endschalter B(1 oder 0 ?): 0 

Endschalter C(1 oder 0 ?): 1 

Pumpe ein 

Endschalter A(1 oder 0 ?): 1 

Endschalter B(1 oder 0 ?): 0 

Endschalter C(1 oder 0 ?): 0 

Pumpe aus 

... 

5. Lassen Sie mit den Debug-Werkzeugen das Programm schrittweise ausführen, damit Sie den 

Programmablauf Schritt für Schritt mitverfolgen können. 

6. Testen Sie das Programm mit mehreren Eingaben. 



11. Abschreibung 

Lernziele: 


• eine Schleife mit Eintrittstest, Anzahl Wiederholungen bekannt, mit der for-Anweisung realisieren. 

Aufgabe: 

Der Anschaffungswert und die Lebensdauer sollen eingelesen werden. Aus diesen Eingaben wird der 

aktuelle Abschreibungsbetrag und der aktuelle Buchwert berechnet. 

Vorgehen: 

1. Abschreibungsbetrag = Anschaffungswert / Lebensdauer 

2. Buchwert = Anschaffungswert 

3. Nun soll eine Abschreibungstabelle ausgegeben werden: 

Abschreibung 

============ 

Anschaffungswert....: 3380 

Lebensdauer.........: 3 

Abschreibungstabelle: 

Jahr Buchwert Abschreibung Buchwert 

1 3380.00 1126.67 2253.33 

2 2253.33 1126.67 1126.67 

3 1126.67 1126.67 0.00

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