Landschaft_Katalog_ 2016_7 Provisorium
Landschaft heute Landschaft heute
Landschaft heute Zwischen Naturbetrachtung und Konstruktion Christiane Pott-Schlager 1
- Seite 2: Editorial Inhalt 2 Editorial Mit ih
- Seite 6: Massiv Massiv Serie Nr.1, 2015 Misc
- Seite 10: Massiv Massiv Serie 2, 2015 Mischte
- Seite 14: Massiv 14 15
- Seite 18: Massiv Felsformation Nr. 5, 2015 Mi
- Seite 22: Steinarchitektur Steinstapelungen,
- Seite 26: Bodenwellen 26 27
- Seite 30: Bodenwellen Ichfremde Augenblicke 3
- Seite 34: Bodenwellen Lavendelfelder 1-3, 201
- Seite 38: Tiefebenen Seite 36 / 37: Moorlands
- Seite 42: Tiefebenen Links: Radegunder Au, 20
- Seite 46: Landschaftskonstruktionen Seite 44
- Seite 50: Die sollten wir uns noch mal gnau a
<strong>Landschaft</strong> heute<br />
Zwischen Naturbetrachtung und Konstruktion<br />
Christiane Pott-Schlager<br />
1
Editorial<br />
Inhalt<br />
2<br />
Editorial<br />
Mit ihrer konsequenten Suche nach einer Verbindung<br />
von figurativer/gegenständlicher und informeller<br />
Gestaltung nimmt Christiane Pott-Schlager<br />
in der österreichischen Gegenwartsmalerei eine<br />
Sonderstellung ein. Ihre von gesellschaftskritischen<br />
Inhalten geprägte Arbeit, versteht sie auch<br />
als Eroberung von Seelenräumen mit den Mitteln<br />
der Malerei.<br />
4<br />
6<br />
12<br />
20<br />
Vorwort<br />
von Mag. Renate Oberbeck<br />
Massive und Felskämme<br />
alpine Bergspitzen<br />
Steinarchitektur<br />
Christiane Pott-Schlager<br />
26<br />
Bodenwellen, andalusische Olivenhaine<br />
36<br />
Aulandschaften, Tiefebenen<br />
44<br />
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
Editorial und Inhalt<br />
Asphaltierung der<br />
Welt, <strong>2016</strong><br />
Radierung<br />
30 x 40 cm (Platte)<br />
Neuasphaltierung der Welt<br />
2 3<br />
56<br />
66<br />
70<br />
Ortsgespräche<br />
Zur Person: Vita und Ausstellungen
Felskämme 24, Drome,<br />
Tusche,<br />
20 x 60 cm<br />
<strong>Landschaft</strong> Weinberge, <strong>2016</strong>,<br />
Litho<br />
Vorwort von<br />
Mag. Renate Oberbeck<br />
Nr.15, Ichfremde Augenblicke, 2015,<br />
Graphit<br />
Vorwort<br />
Fly Over, <strong>2016</strong>,<br />
Zeichnung mit Lithokreide und Tusche,<br />
37,5 x 56,5 cm<br />
4 5
Massiv<br />
Massiv Serie Nr.1, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 5-teilig<br />
Teil 1,100 x 150 cm<br />
Teil 2, 150 x 30 cm<br />
Teil 3, 150 x 100 cm<br />
6 Teil 4, 140 x 155 cm<br />
7<br />
Teil 5, 105 x 200 cm
Felskamm, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 40 x 90 cm<br />
Rechts:<br />
Felsformation Nr.1, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 40 x 90 cm<br />
Massiv<br />
Massiv<br />
Das Hochgebirge ist Motiv dieser 4-teiligen <strong>Landschaft</strong>smalerei<br />
Die Dynamik dieser Gebirgsmassive tritt auch<br />
und Inbegriff des Massiven, Unver-<br />
durch eine brachiale Malweise ganz pur hervor<br />
änderlichen, Gewaltigen, ja Brachialen. Aus der und findet sich jedoch ebenso in jedem federleichten,<br />
extremen Perspektive einer Untersicht sind oberste<br />
expressiven Strich wieder. Im flüchtigen<br />
Alpenspitzen, Grate, Felsrücken und Bergkämme Duktus des Tuschestrichs werden Details zurückgenommen<br />
dargestellt.<br />
und wirken oft schwerelos, aber im<br />
Abstrakte, ja eher musikalische Prinzipien sind Gesamten wird die Wucht des Massivs erlebbar.<br />
immanente, versteckte Leitmotive dieser großformatigen<br />
Nicht naturalistische Abbildung, sondern Lebense-<br />
Malerei und versuchen die enorme nergie, Naturgesetze und abstrakte Formationen<br />
Energie und Ausdruckskraft dieser alpinen <strong>Landschaft</strong><br />
werden thematisiert und auf ihre Universalität hin<br />
einzufangen. Rhythmus, Linienführung, überprüft.<br />
Schwerpunkte, Polyphonie der Linien, Dynamik<br />
des Bewegungsganges machen diese 4-teilige<br />
Malerei zu einer fast lesbaren Partitur: einer Art<br />
symphonischer <strong>Landschaft</strong>. Diese <strong>Landschaft</strong> wurde<br />
aus vorher extrahierten <strong>Landschaft</strong>selementen<br />
(s. Tuschzeichnungen) konstruiert. Dabei wurde<br />
8<br />
auf einfache Mittel zurückgegriffen und auf eine<br />
reduzierte Farbpalette.<br />
9
Massiv<br />
Massiv Serie 2, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 4-teilig<br />
Teil 1, 100 x 150 cm<br />
Teil 2, 150 x 65 cm<br />
10 Teil 3, 135 x 155 cm<br />
11<br />
Teil 4, 100 x 155 cm
Massiv<br />
12 13
Massiv<br />
14 15
Massiv<br />
Oben:<br />
Felsformation Nr. 2, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
80 x 160 cm<br />
Rechts:<br />
Felsformation Nr. 3, 2015<br />
16 Mischtechnik auf Leinwand<br />
17<br />
100 x 150 cm
Massiv<br />
Felsformation Nr. 5, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
100 x 100 cm<br />
Felsformation Nr. 6, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
100 x 100 cm<br />
18 19
Spekulationsarchitektur 4<br />
Spekulationsarchitektur 5<br />
Spekulationsarchitektur 6<br />
Spekulationsarchitektur KL_3<br />
Rechts:<br />
Skulpturarchitektur 1, 2013<br />
Mischtechnik auf Leinwand,<br />
??<br />
Steinarchitektur<br />
Steinarchitektur<br />
Spielerische, bauklotzhafte Stein-häsuer als Architekturmodelle<br />
aus Fun-dameneten und Dächern und zwi-schen-<br />
auf Leinwand gemalt, also ohne geschaltetet Geschosse.<br />
stati-sche Berechnung und realistische Ausführung<br />
Sie spiegeln das gesellschaftliche verhalten der<br />
bilden eine Serie von Spekulationsarchitektur. Finanzwelt wieder und transformieren es in die<br />
Urbedürfnisse des Betrachters vom eigenen Haus, Archi-tektur. Damit wird das verhalten optisch<br />
werden aufgenom-men und spielreisch verarbeitet. sichtbar und umso absur-der, wenn man diesen<br />
Das material Stein ist etwas archai-sches, wie modellen Gölauben schenken würde.<br />
man es am Strand findet und manchmal selber Selbst wenn man sie aus Stahlbe-ton bauen würde,<br />
spielerisch aktiv wir, um Statik von Schichtun-gen<br />
würde wohl kaum jemand in diese Häuser<br />
Skulpturarchitektur 2, 2012<br />
auszuprobieren.<br />
einziehen.<br />
Skulpturarchitektur 3, 2013<br />
Wie Puppenhäuser in denen man sich ein leben Die Investitionsderivate CAPS, FLOORs und Swaps<br />
Skulpturarchitektur 4, 2013<br />
vorstellen kann kann man sein eigenes leben sind ebenso unsicher wie diese Steinbauten.<br />
20<br />
hineinproji-zieren.<br />
Rechts:<br />
Die Modelle spielen mit der Instabili-tät und der<br />
Spekulationsarchitektur 1<br />
Spekulationsarchitektur 2<br />
Stabilität und täuschen haltbarkeit vor. Bestehen<br />
21
Steinarchitektur<br />
Steinstapelungen, 2013<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
22 Nr.1 und 2: 155 x 60 cm<br />
23<br />
Nr.3: 200 x155 cm
Steinarchitektur<br />
Links:<br />
cevennen_ôlkreiden 4_2011<br />
Cevennen _ôlkreiden 3_2011<br />
Oben und rechts:<br />
Steinbruch 6_2011_ôlkreide<br />
Im Steinbruch_2011_ôlkreide auf Leinwand 1<br />
24 25
Bodenwellen<br />
26 27
Bodenwellen<br />
Andalusische<br />
Olivenhaine<br />
In den letzten Jahrzehnten hat die Erdoberfläche<br />
enorme Umgestaltungen durch menschliche Eingriffe<br />
erlebt und so verändert sich letztendlich<br />
auch das Genre der <strong>Landschaft</strong>smalerei. Die alles<br />
vereinnahmenden Monokulturen Andalusiens,<br />
dem größten Olivenöl-Lieferanten Spaniens, waren<br />
Auslöser und Motivatoren für die Darstellung dieser<br />
unwirklichen Weltenlandschaften.<br />
Die großformatigen expressiven <strong>Landschaft</strong>szeichnungen<br />
in Graphit thematisieren die Gratwanderung<br />
zwischen ästhetischen, geordneten<br />
Kulturlandschaft und lebensbedrohlichen Intensivstationen<br />
für Pflanzen. Der Titel „Ichfremde<br />
Seite 26 / 27:<br />
Bodenwellen, 2015,<br />
Augenblicke“ beschreibt das Paradoxon, dass trotz Mischtechnik auf Leinwand, 4-teilig,<br />
der Schönheit der <strong>Landschaft</strong> die Monotonie das Teil 1, 100 x 50 cm<br />
innere Ich angreift und verändert, ja entfremdet. Teil 2-4, 100 x 100 cm<br />
Diese andalusischen <strong>Landschaft</strong>szeichnungen<br />
Bodenwellen Nr. 6, 2015,<br />
erzeugen ein Gefühl der völligen Fremdheit, der<br />
Mischtechnik auf Leinwand,<br />
Unnatürlichkeit bis hin zur Absurdität.<br />
100 x 200 cm<br />
Die Natürlichkeit einer <strong>Landschaft</strong> ist vollends weg!<br />
Die Erdoberflächendarstellung erscheint durch die Rechts:<br />
perfekte Anordnungen der Pflanzungen eher wie Bodenwellen Nr. 5, 2015,<br />
eine Anatomie einer Bodenwelle oder eines Hügelrückens.<br />
Refrainartige Wiederholungen der immer<br />
Mischtechnik auf Leinwand,<br />
100 x 200 cm<br />
ähnlichen Motiven von Olivenbaum-Monokulturen<br />
zeigen mehr als bloß erbauliche schöne südländische<br />
<strong>Landschaft</strong>en: sie fangen die Monotonie<br />
und Menschenleere eines maschinell und automatisierten<br />
bestellten Bodens ein.<br />
Eine <strong>Landschaft</strong>smalerei, die hinter den idyllischen,<br />
eleganten Bodenwellen und sanften Hügelrücken<br />
in die Abgründe der menschlichen Seele blickt und<br />
die Gefahren einseitigen Profitdenkens und -handelns<br />
28 widerspiegelt.<br />
29
Bodenwellen<br />
Ichfremde<br />
Augenblicke<br />
30 31
Bodenwellen<br />
32 Ichfremde Augenblicke 1-16, 2015<br />
33<br />
Graphit auf Papier, je 57 x 78 cm
Bodenwellen<br />
Lavendelfelder 1-3, 2015<br />
Buntstift auf Papier<br />
je 21 x 29,7 cm<br />
34 35
Tiefebenen<br />
36 37
Tiefebenen<br />
Seite 36 / 37:<br />
Moorlandschaft, 2014,<br />
Mischtechnik auf Leinwand,<br />
65 x 155 cm<br />
Oben:<br />
Radegunder Au VI_2013_...<br />
Rechts:<br />
Radegunder AU V_2013_40x100<br />
Radegunder Au<br />
IV_2013_35x80cm_mischtechnik<br />
Radegunder Au<br />
III_2013_35x80cm_Mischtechnik<br />
Rechte Seite:<br />
Radegunder Au, 2014<br />
38 Mischtechnik,<br />
39<br />
90 x 110 cm
Tiefebenen<br />
Oben:<br />
St. Radegunder Au, 2013<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
30 x 140 cm<br />
Rechts:<br />
Radegunder Au, 2013,<br />
Mischtechnik auf Leinwand,<br />
55 x 150 cm<br />
Rechte Seite:<br />
Radegunder Au, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
100 x 150 cm<br />
40 41
Tiefebenen<br />
Links:<br />
Radegunder Au, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
50 x 200 cm<br />
Radegunder Au, 2014,<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
50 x 135 cm<br />
42 43
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
44 45
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
Seite 44 /45:<br />
Abweichung von der Horizontalen 1, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
70 x 240 cm<br />
Oben:<br />
Abweichung von der Horizontalen 5 und 6, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
Nr. 5: 70 x 200 cm<br />
Nr. 6: 75 x 140 cm<br />
Rechts:<br />
Abweichung von der Horizontalen 7, 2015<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
70 x 220 cm<br />
46 47
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
Abweichung von<br />
der Horizontalen<br />
Oben:<br />
Abweichung von der Horizontalen 4, 2014<br />
Abweichung von der Horizontalen ist Thema der<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
großformatigen <strong>Landschaft</strong>en, die die räumliche<br />
70 x 200 cm<br />
Tiefe suchen, die sinnlich wahrnehmbare Realität<br />
neu konstruieren, aber dabei auch den Prozess des<br />
Links:<br />
Malens fast dokumentarisch abbilden. Der Vorgang<br />
des Malens selbst wird zum Gegenstand des<br />
<strong>Landschaft</strong>zeichnung auf KAPPA, 1997<br />
<strong>Landschaft</strong>skizze 3, 1997<br />
Malens, zum Faszinosum, wird zum eigenständigen<br />
Thema.<br />
graphit<br />
Konsistenz von Farben und Malmaterialien werden<br />
<strong>Landschaft</strong>zeichnung auf KAPPA 2, 1997<br />
experimentierfreudig eingesetzt und durchbrechen<br />
mit freier Geste immer wieder die strenge perspektivische<br />
Konstruktion. So entstehen emotionale,<br />
Rechts:<br />
Abweichung von der Horizontalen 2, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
expressive <strong>Landschaft</strong>en mit räumlicher konstruierter<br />
Tiefe und gleichzeitiger hoher<br />
48 49<br />
70 x 200 cm<br />
Emotionalität.
Die sollten wir uns noch mal gnau ansehen<br />
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
50 51
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
<strong>Landschaft</strong> Weinberge, <strong>2016</strong>,<br />
Litho,<br />
?<br />
<strong>Landschaft</strong>sskizze 2, 2001,<br />
Aquarell<br />
?<br />
<strong>Landschaft</strong>sskizze, 2001,<br />
Aquarell,<br />
?<br />
Rechts:<br />
Abweichung von der Horizontalen Nr. 3, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
70 x 200 cm<br />
52 53
Malereien, Stahlplastiken und Zeichnungen von<br />
Christiane Pott-Schlager stehen inhaltlich in<br />
einem großen, konzeptionellen Zusammenhang<br />
und folgen außer dem analytischen Gedanken an<br />
Konstruktion auch der Lust am Experimentieren<br />
mit dem Material, sei es Farbe, Linie oder Stahl. In<br />
einer Zeitspanne von zwei Jahrzehnten entsteht<br />
ein Kontinuum an Werken, in dem eine persönliche<br />
Formensprache ausgearbeitet ist und in dem<br />
Serien mit verschiedensten Themen entstehen.<br />
Konstruktionen einer <strong>Landschaft</strong> Nr. 1-10, 2008<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
je 18 x 24cm<br />
<strong>Landschaft</strong>skonstruktionen<br />
Den Zugang zur <strong>Landschaft</strong> verschafft sich die<br />
Künstlerin über die Konstruktion von reduziertest<br />
bewegten Linien und sanft geformten Flächen.<br />
Strenge Konstruktion und Bildaufbau kennzeichnen<br />
auch die kleinformatigen <strong>Landschaft</strong>smalereien.<br />
Farbauftrag und Farbkonzepte sind auf die<br />
Sinnlichkeit der Malerei angelegt und geben einen<br />
wichtigen Impuls für diese Arbeiten.<br />
Abstrakte monumentale Stahlskulpturen sind<br />
seit 17 Jahren eine ebenso konsequent verfolgte<br />
Ausdrucksform in Pott-Schlagers Werk. Auch im<br />
widerständigen Stahl spannen sich Bewegungslinien<br />
organisch und weich. Es entstehen rostige<br />
<strong>Landschaft</strong>en, die sich voller Sinnlichkeit in die Vertikale<br />
oder in die Horizontale erstrecken. Geschlossenen<br />
Stahlformen stellen dagegen Urformen dar,<br />
die viele Deutungen zulassen, klar konstruiert aber<br />
wie organische Formen erscheinen und oft durch<br />
Experiment entstanden.<br />
Ein wichtiges Ausdrucksmittel und tagtägliches<br />
Werkzeug ist für Christiane Pott-Schlager die<br />
Zeichnung: sie bietet die Möglichkeit der poetischen<br />
Ergänzung und der schnellen spontanen<br />
Arbeitsweise. Oftmals bilden diese dann den Ausgangspunkt<br />
für größere bildnerische Arbeiten in<br />
Malerei oder Stahl.<br />
54 55
Neuasphaltierung der Welt<br />
56 57
Neuasphaltierung der Welt<br />
Kurvend den Berg<br />
erklimmen<br />
Diese großformatigen Zeichnungen thematisieren<br />
den Blick auf die <strong>Landschaft</strong> mit dem Fokus auf die<br />
Ästhetik der Straßenführungen und ihren markanten<br />
Straßenbegrenzungen. Sie machen <strong>Landschaft</strong>erleben<br />
möglich durch die „Augen eines Autos“.<br />
Hinter der Windschutzscheibe des Leihautos entsteht<br />
das komplexe Erlebnis GEBIRGSLANDSCHAFT<br />
in jeder Sekunde neu, insbesondere der Eindruck<br />
von Kleinheit des Menschen gegenüber diesem<br />
Gebirgsmassivs, von Unerbittlichkeit der mächtigen<br />
Natur gegenüber dem unbegrenzt neugierigen<br />
und hochtechnisierten Urlauber, von Unübersichtlichkeit<br />
angesichts der nie enden wollenden Kurven<br />
gut ausgebauter, serpentinreicher Gebirgstrassen.<br />
Kommentar von<br />
Mag. Peter Thuswaldner:<br />
Bei all der berechtigten Kritik, die wir üben, wenn<br />
im modernen Straßenbau lebendige Natur dem<br />
leblosen Asphalt und dem nüchternen Beton zu<br />
weichen hat, wird gerne ein Moment übersehen,<br />
was Christiane Pott-Schlager als „Ästhetik der<br />
Straßenführung“ bezeichnet. Dem Laien ist es nicht<br />
bewusst, dass sich für den planenden Ingenieur die<br />
Trasse einer Strasse aus mathematisch definierten<br />
Kurvenzügen zusammensetzt, die dem manipulativen<br />
Lenkvorgang bei hoher Geschwindigkeit<br />
Rechnung trägt. Denn während der langsamen<br />
Bewegung des Lenkrades beschreibt das Fahrzeug<br />
bestimmte Kurvenformen, die mathematisch als<br />
Kreisbögen, Hyperbeln und Parabeln beschrieben<br />
werden können. In ihrer perspektivischen Verzerrung<br />
aus der Position des Autolenkers erlebt man<br />
ein Gefühl, für das wir gerne den Begriff der Eleganz<br />
verwenden, damit aber den hohen ästhetischen<br />
Reiz und eine höchst positive Betroffenheit<br />
zum Ausdruck bringen wollen.<br />
Indem sich aber die Strasse auch den Formen der<br />
<strong>Landschaft</strong> anzupassen hat und diese sich dem<br />
Fahrer über die Trassenführung seinem Lenkverhalten<br />
mitteilt, wird die <strong>Landschaft</strong> nicht nur visuell,<br />
sondern gesamtkörperlich im doppelten Sinn<br />
„erfahren“.<br />
Das kreative Zusammenwirken von Natur und<br />
Mensch, wie es im Straßenbau nun einmal<br />
stattfindet, ist ein künstlerischer Prozess per se<br />
und muss in weiterer Folge zu künstlerischer<br />
Kurvend den Berg erklimmen I-III, 2014<br />
Graphit und Buntstift auf Karton<br />
je 100 x 140 cm<br />
58 59
Neuasphaltierung der Welt<br />
Seite 8/9:<br />
Nausaphaltierung A1 Pöchlarn, Teil 1+2, <strong>2016</strong>,<br />
80 x 200 cm<br />
Von oben:<br />
Fly Over II, <strong>2016</strong>,<br />
Mischtechnik auf Papier, 50 x 70 cm<br />
Neuasphaltierung der Welt, <strong>2016</strong>, Mischtechnik<br />
auf Papier, 50 x 70 cm<br />
A1 Salzburg-Wien bei Nacht, <strong>2016</strong>, Mischtechnik<br />
auf Papier, 50 x 70 cm<br />
Windpark, <strong>2016</strong>,<br />
Mischtechnik auf Papier, 50 x 70 cm<br />
Rechts:<br />
Neuasphaltierung der Welt I, <strong>2016</strong>,<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 200 cm<br />
Neuasphaltierung<br />
der Welt<br />
Auf gut asphaltierten Straßen kommen wir von<br />
Salzburg aus fast überall hin in Europa in nur<br />
einem einzigen Tag und in einem global erfahrbaren<br />
Geschwindigkeitsrausch auf Asphalt!<br />
In der Serie Neuasphaltierung der Welt geht es um<br />
landschaftliche Veränderungen und die ästhetischen<br />
Folgen von Asphaltierung und Straßenbau.<br />
Asphalt hat die grüne <strong>Landschaft</strong> weitestgehend<br />
ersetzt und damit das Naturerlebnis gehörig vermindert.<br />
Einerseits sind Straßen die Wege des<br />
Dialoges, des Transportes, des Austausches, des<br />
Handels , ermöglichen die großen Sehnsüchte des<br />
Reisens und sind damit betonierte Freiheitsgarantien.<br />
Andererseits vernichten Straßen beinahe<br />
unwiederbringlich wertvolle Natur und bieten das<br />
Gegenteil von Ungestörtheit und Ruhe, ja machen<br />
uns zu Sklaven des Asphalts. Die betonierte Freiheit<br />
hat einen hohen Preis.<br />
In den skizzenhaften Zeichnungen lösen sich<br />
genauestens ausgezirkelte Kurven und bautechnische<br />
Ordnungen aus dem Blickwinkel eines<br />
geschwindigkeitsberauschten Autofahrers zu<br />
impressionistischen Bildern auf.<br />
60 61
Neuasphaltierung der Welt<br />
Betonierte Freiheit, <strong>2016</strong><br />
Radierung<br />
4 Platten, mehrfarbig, 44 x 94 cm<br />
Rechte Seite:<br />
Neuasphaltierung der Welt II, <strong>2016</strong>,<br />
Mischtechnik auf Leinwand, 100 x 200 cm<br />
62 63
Neuasphaltierung der Welt<br />
Seite 58 / 59:<br />
Neusaphaltierung A1 Pöchlarn, <strong>2016</strong>, zweiteilig<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
80 x 200 cm<br />
Oben:<br />
Neuasphaltierung VI, <strong>2016</strong>, zweiteilig<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
80 x 200 cm<br />
Rechts:<br />
Neuasphaltierung der Welt III, <strong>2016</strong><br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
50 x 70 cm<br />
64 65
Ortsgespräche<br />
Ortsgespräche<br />
Ungewöhnliche, leicht ironische, zumindest oftmals<br />
dem Land befindet. Sportplatz, Vereinshaus, Feu-<br />
international modernen Baustil in den kleinen Ort.<br />
mit Schmunzeln verbundene Ansichten von erwehr und Rotes Kreuz dürfen im Ortsbild nicht In Lamprechtshausen kann man die Karten für<br />
Lamprechtshausen, einem kleinen österreichischen fehlen ebenso wie Kebab-Stände (an möglichst den direkt neben dem Verkehrsknotenpunkt aufgeschlagenen<br />
Ort im Salzburger Land mit ca. 2800 Einwohnern allen Ortseinfahrten), die die Integration ausländischer<br />
Zirkus auch bei der ortsansässigen<br />
präsentiert die zugereiste Malerin und Bildhauerin<br />
Mitbürger garantieren. Die Blau-Grünen Raiffeisenbank kaufen. Im Zeitalter der unmerk-<br />
Christiane Pott-Schlager in dieser Serie.<br />
Leuchtschilder der OMV-Tankstellen weisen daraufhin,<br />
baren 11- stelligen Mobilnetznummern hat die<br />
Der Blick auf die Alpen ist ein Teil der täglichen Idylle<br />
dass der Ortskern nicht mehr fern ist. Raiffeisenbank zum Glück noch eine 4-stellige<br />
im voralpenländischen Flachgau. Der Ortskern Diese scheinbar ländliche Idylle ist durchzogen<br />
Telefonnummer, die man sich leicht merken kann:<br />
mit historischer Kirche, deren Grundmauern bis in<br />
von mittel- bis langfristigen Baustellen und 4040… Die Raiffeisenbank ist Zentrum des Dorfle-<br />
die Romanik reichen und deren Spitze ein seltener<br />
weiß gehaltenen Bodenbemalungen der Lanbens<br />
und Sponsor für viele existentiell notwendi-<br />
barocker Treppengiebel ziert, ist umgeben von des- und Bundesstraßen, die sich mitten durch gen Alltäglichkeiten, Freizeitleben und Vereinstä-<br />
alten Bauernhöfen und vielen landwirtschaftlich die Orte schlängeln. Die modernen stereotypen tigkeiten. Auch das örtliche Lagerhaus ist Thema,<br />
genutzten Flächen. Steht der Autofahrer im Stau, Kaufhaustempel (Spar, Billa, Lidl und Co) sind bzw. bildnerisches Motiv dieser Ortsgespräche<br />
66<br />
ausgelöst durch Traktoren mit 20km/h dann ist er gleichmäßig über das Ortsgebiet verstreut und ebenso wie die sanft bewegten <strong>Landschaft</strong>slinien<br />
sich bewusst, dass er sich in der Provinz, bzw. auf gemeinnützige Wohnbauten bringen scheinbar und Ackerfurchen.<br />
67
Ortsgespräche<br />
68 69
POTT-SCHLAGER CHRISTIANE<br />
Freischaffende Künstlerin<br />
Tätigkeitsbereiche: Malerei, Zeichnung, Stahlbildhauerei,<br />
Rauminstallation, Film/ Video<br />
1965 geboren in Bremen<br />
lebt und arbeitet seit 1989 im Salzburger Land,<br />
Österreich<br />
1984 – 1993 pianistische und musikpädagogische<br />
Ausbildungen an der Hochschule für Musik<br />
Köln und an der Hochschule „Mozarteum“<br />
Salzburg;<br />
Abschluss als Instrumentalpädagogin<br />
1993 - 2001 Studium der Kunst- und Werkerziehung an<br />
der Universität „Mozarteum“ Salzburg,<br />
Klasse Prof. Dieter Kleinpeter, Abschluss als<br />
Magistra artium<br />
Seit 1994 alljährliche Teilnahme am Internationalen<br />
Stahlsymposion Riedersbach, OÖ<br />
2002 3-monatiges Atelierstipendium in ChengDu/<br />
China<br />
2006-2012 Leiterin des Internationalen Stahlsymposions<br />
Riedersbach, Oberösterreich<br />
2007 Lehrauftrag für Malerei an der South West<br />
Jiaotong University und dem Visual Art<br />
College der Sichuan Normal University in<br />
ChengDu/China<br />
2008 Gast-Professorin an der Guangxi Normal<br />
University in Guilin, China<br />
2009 Teamleiterin für ein Groß-Skulpturen-Projekt<br />
an der Southwest Jiaotong Universität<br />
Chengdu/China<br />
Altarraumgestaltung in der Pfarrkirche<br />
St. Maximilian, Burgkirchen/OÖ<br />
2010 Atelierstipendium in Budapest/Ungarn<br />
(Stadt Salzburg)<br />
2011 Gastdozentin an der Central Academy for<br />
Fine Arts in Peking/China<br />
2012 Altarraumgestaltung Christophorus-Kapelle<br />
Ostermiething/OÖ<br />
2013 International Metal Art Symposion<br />
Foshan/China<br />
2012-2015 Präsidentin der art bv Berchtoldvilla<br />
(Berufsvereinigung der bildenden Künstler<br />
Österreichs, Landesverband Salzburg),<br />
Salzburg<br />
<strong>2016</strong> Atelierstipendium des Landes Salzburg in<br />
Sardinien<br />
PREISE UND WETTBEWERBE:<br />
2010 Karl-Weiser-Preis, Salzburg<br />
2009 Kunst-am Bau-Projekt ,<br />
„<strong>Landschaft</strong>slinien“ Haigermoos (OÖ)<br />
2013 Preisträgerin von Podium 13<br />
des Land Salzburg „Kunstbaustelle“<br />
2014 Förderpreis der Berufsvereinigung der<br />
Bildenden Künstler, Landesverband Salzburg<br />
2015 Kunst-am-Bau-Projekt „Buntstiftspäne“,<br />
Volksschule St. Pantaleon (OÖ)<br />
MITGLIED:<br />
art bv Berchtoldvilla (Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs,<br />
Landesverband Salzburg)<br />
Münchener Secession<br />
GEDOK-München<br />
sculpture network<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Projekte im öffentlichen Raum in<br />
Deutschland, Österreich, Italien, Estland, Litauen, Finnland, Schweden,<br />
Türkei und China.<br />
Ausstellungen und Projekte (Auswahl)<br />
2013 Rauminstallation „365 Tage Kunstbaustelle“ für Podium 2013,<br />
Berchtoldvilla Salzburg (A)<br />
Teilnahme mit „Die Verbeugung“ am Skulpturenweg „Weg der Versöhnung“,<br />
Freistadt (A)<br />
Teilnahme mit Whirl-Wind am 1. Internationalen Stahlsymposion Foshan (China)<br />
Teilnahme und Kuratorenschaft von „Der andere Blick“, Berchtoldvilla Salzburg (A)<br />
Einzelausstellung „Nur zufällig Frau“, Kunstraum St. Virgil Salzburg (A)<br />
Einzelausstellung „Frauenzimmer-Update“, Tetzner-Museum Gersdorf (DE)<br />
Denkmal für Bundeskanzler Dr. Josef Klaus,<br />
Uni-Park der neuen Universität Salzburg (A)<br />
2012 Ausstellungsbeteiligung „ON TO RED“, Galerie der Künstler München (DE)<br />
Ausstellung „expressiv-neoexpressiv-exzessiv“, Deutschvilla Strobl (A)<br />
Einzelausstellung „Frauenzimmer-Update“, Sacellum Salzburg (A)<br />
Altarraumgestaltung der Christophorus-Kapelle, Ostermiething (A)<br />
2011 Einzelausstellung an der Central Academy of Fine Arts Peking (China)<br />
Einzelausstellung „Construction of Silence“, Kunsthalle Sölvesborg (Schweden)<br />
2010 Einzelausstellung zum „Karl-Weiser-Preis“, Berchtoldvilla Salzburg (A)<br />
„Friedenskreuz“ der Gemeinde Burgkirchen (A)<br />
Teilnahme „58. Festspiele Europäische Wochen Passau“, Universität Passau (DE)<br />
2009 Altarraumgestaltung der Pfarrkirche St. Maximilian, Burgkirchen (A)<br />
Teilnahme mit „In Suspence“, Skulpturenweg der<br />
Southwest Jiaotong University ChengDu (China)<br />
Kunst-am-Bau-Projekt „<strong>Landschaft</strong>slinien“, Gemeindeamt Haigermoos (A)<br />
Teilnahme an der „Großen Kunstausstellung“, Haus der Kunst München (DE)<br />
2008 Teilnahme an „ARTMIX“, Nationalbibliothek Tallinn (Estland)<br />
Einzelausstellung, Münchener Künstlerhaus, München (DE)<br />
2006 Einzelausstellung „Stählerne Momente“, Kleine Galerie Hohenstein-Ernstthal (DE)<br />
Teilnahme und Kuratorin „Frauenzimmer-Update“,<br />
Liebenweinturm Burghausen (DE)<br />
Teilnahme und Kuratorin „Frauenzimmer-Update“, Berchtoldvilla Salzburg (A)<br />
Doppelausstellung „Dialoge“ mit Fangyi Tang,<br />
Afro-Asiatisches-Institut Salzburg (A)<br />
2005 Teilnahme an der „Großen Kunstausstellung“, Haus der Kunst München (DE)<br />
Teilnahme an der Jahresausstellung des Salzburger Kunstvereins, Salzburg (A)<br />
2004 Ausstellung von Stahlplastik und Malerei, Design-Center Linz (A)<br />
2003 Wandgestaltungsprojekt „Der Spaziergang“, Lamprechtshausen (A)<br />
2002 Wandgestaltungsprojekt „Der Spaziergang“,<br />
Southwest Jiaotong Universität ChengDu (China)<br />
Teilnahme an der „Großen Kunstausstellung“, Haus der Kunst München (DE)<br />
Einzelausstellung in der Galerie der Energie AG Oberösterreich,<br />
Kraftwerk Riedersbach (A)<br />
2000 Einzelausstellung „Metallplastiken“, Chiemseehof Salzburg (A)<br />
1999 Rauminstallation, Kunststation KNIE Oberndorf (A)<br />
1997 Ausstellung im Elektrizitätswerk der Energie AG Oberösterreich, Wels (A)<br />
1996 Einzelausstellung, Galerie Forum West, Salzburg (A)<br />
2007 Einzelausstellung, Art College der Guangxi Normal University Guilin (China)<br />
Einzelausstellung „Meditationen in Stahl“, Kirchenraum Marcel Callo Linz (A)<br />
Ausstellungsbeteiligung zum Qi Bai She-Festival, Xiantang (China)<br />
Doppelausstellung, Deutsches Patent-und Markenamt München (DE)<br />
70 Einzelausstellung im Visual Art College der Sichuan University, ChengDu (China)<br />
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Impressum<br />
Herausgeberin: Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
Texte: Mag. Renate Oberbeck, Mag. Christiane Pott-Schlager, Mag. Peter Thuswaldner<br />
Fotos: Mag. Christiane Pott-Schlager, Mag. Stefan Nuetzel<br />
Layout und Gestaltung: Zweiblatt, Sabine Heide, www.zweiblatt.at<br />
© <strong>2016</strong>, Fotos und Texte unterliegen dem Urheberrecht.<br />
Verlag Münchener Secession<br />
ISBN 978-3-943106-10-7<br />
Kontakt:<br />
Mag. art. Christiane Pott-Schlager<br />
Hauptstrasse 47<br />
5112 Lamprechtshausen<br />
Mobil: +43 650 44 34 741<br />
E-mail: christiane.pott@artasyl.at<br />
www.artasyl.at<br />
Umschlag:<br />
Abweichung von der Horizontalen 2, 2014<br />
Mischtechnik auf Leinwand<br />
70x 200 cm<br />
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Malerei von<br />
Christiane Pott-Schlager<br />
Mit ihrer konsequenten Suche nach einer Verbindung von figurativer/gegenständlicher<br />
und informeller Gestaltung nimmt Christiane<br />
Pott-Schlager in der österreichischen Gegenwartsmalerei eine Sonderstellung<br />
ein. Ihre von gesellschaftskritischen Inhalten geprägte Arbeit,<br />
versteht sie auch als Eroberung von Seelenräumen mit den Mitteln<br />
der Malerei.<br />
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