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1-2-2017

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Januar/Februar 1-2/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />

Klein und stromsparend: Box-PC für IoT<br />

in der Industrie-Automation<br />

MEN, Seite 36


Lüfterlose Embedded Computer<br />

für IoT- und Automationsanwendungen<br />

V2201 Produktfamilie<br />

Robuster ultra-kompakter X86 Box-PC<br />

UC-8100 Produktfamilie<br />

Embedded ARM Mini-Box-PC für IoT- und M2M-Anwendungen<br />

inkl. ThingsPro Software Suite*<br />

MC1100 Produktfamilie<br />

Lüfterloser Dual-/Quad-Core Industrie-PC<br />

DIN-Rail oder Wandmontage<br />

n Intel Atom E3815/3826/3845 CPU, bis zu 8 GB RAM<br />

n Betriebstemperatur: -40...+85°C<br />

n 2 mini-PCIe Steckplätze für z.B. Wireless-Module<br />

n 2 RS232/422/485 Ports, 2 GbE Ports, 4 DIs, 4 DOs,<br />

1 SDHC/SDXC Steckplatz, 2 USB Ports, 1 HDMI Port<br />

n Bis zu 5Grms Vibrations- und 100G Schockfestigkeit<br />

n Stromversorgung: 9...36 VDC / 18 Watt<br />

n Abmessungen: 150 x 49 x 120 mm**, Gewicht: 940 g<br />

n ARMv7 Cortex-A8 300/600/1000 MHz, 256/512MB RAM<br />

n 2 LAN, 1 SDHC/-XC, 1 USB, TPM-Modul integriert<br />

n Programmierbare Taste und LEDs<br />

n Mini-PCIe Steckplatz für z.B. Wireless-Modul<br />

n Debian LINUX mit „Self-Hosted“ Entwicklungsumgebung<br />

n ThingsPro Software Suite * inkl. Modbus Support,<br />

Datalogger, Wireless Manager, etc.<br />

n Stromversorgung: 12...24 VDC / 5,4 Watt<br />

n Abmessungen: 101 x 27 x 128 mm**, Gewicht: 224 g<br />

* ThingsPro ist bei den Modellen UC-8112-LX-CG und<br />

UC-8132-LX-CG im Lieferumfang enthalten<br />

©2016 Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc. alle anderen Markennamen, Produktnamen und Bildmarken sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Markeninhaber


Editorial<br />

Jens Dabberdt<br />

Geschäftsführer der MASS GmbH<br />

„Vom Personal Computer zum Industrie-PC“<br />

Anfang der 80-er Jahre kamen neben damals<br />

vorhandenen Großrechnern die kleinen Arbeitsplatzrechner<br />

auf. Die Firma IBM bot nach anfänglichem Zögern<br />

den ersten in größeren Serien hergestellten Rechner<br />

an, der unter dem Namen Personal Computer schnell<br />

höhere Marktanteile gewann. Auch Firmen wie Apple,<br />

Commodore und andere waren daran beteiligt. Diese<br />

als Büro-PC eingesetzten Systeme konnten bald in so<br />

hohen Stückzahlen produziert werden; dass die Preise<br />

verfielen und die Anwendungen auch auf den privaten<br />

(Konsumer)-Bereich übergriffen. Bereits frühzeitig zeigten<br />

die PCs Grenzen auf, wenn sie in rauer Umgebung, d.h.<br />

in industriellen Einsätzen außerhalb von Büros arbeiteten.<br />

Dies war der Beginn einer neuen Geräteart, dem IPC.<br />

Hier zwangen vor allem höhere Umgebungstemperaturen,<br />

Erschütterungen, Rütteln/Vibrieren, verschmutzte Luft,<br />

ölhaltige oder chemisch agressive Niederschläge auf<br />

Leiterplatten, Kontakten und Bauteilen sowie schlechte<br />

Möglichkeiten der Reinigung zu aufwändigeren<br />

Konstruktionen des IPC. Last but not least bewirkte<br />

die schnelle Weiterentwicklung aller Komponenten<br />

(Miniaturisierung und Leistungssteigerung), die<br />

Abkündigung von Bauteilen mit Einsatz ihrer<br />

Nachfolgeprodukte sowie die ständige Erweiterung um<br />

neue Funktionen des IPC zu regelmäßig aufkommenden<br />

neuen Geräte-Generationen.<br />

Gegenüber dem Personal Computer (incl. deren<br />

mobile Varianten Laptop, Notebook und Tablet) ist die<br />

Produktionsmenge der IPCs wesentlich kleiner, was durch<br />

die Vielfalt der Anwendungen und die Forderung nach<br />

Spezialisierung jedes IPC begründet ist. Während es<br />

anfangs noch keine allgemein üblichen Bezeichnungen<br />

für die Anwendungen gab, haben sich inzwischen feste,<br />

gebräuchliche Produktnamen eingebürgert.<br />

Die Forsetzung mit den häufigsten Anwendungsfeldern<br />

des IPC erfolgt auf Seite 38<br />

Autor: Jens Dabberdt<br />

MASS GmbH<br />

www.mass.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 3


Inhalt 1-2/<strong>2017</strong><br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Produktionsleitung:<br />

Jürgen Mertin<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion<br />

keine Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit.<br />

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet. Dies berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Januar/Februar 1-2/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />

Klein und stromsparend: Box PC für IoT<br />

in der Industrie-Automation<br />

MEN, Seite 36<br />

Zum Titelbild:<br />

Box-PC für IoT in der<br />

Industrie-Automation<br />

Der BE10A von MEN ist ein platz- und<br />

stromsparender Box-PC, welcher dank<br />

geringer Leistungsaufnahme in einem<br />

leichten, platzsparenden Gehäuse ohne<br />

wartungsintensive Lüfter betrieben werden<br />

kann. Mit seinen vielfältigen Ein-Ausgabe-<br />

Möglichkeiten eignet er sich hervorragend als<br />

IoT-Gateway in der Industrie-Automation. 36<br />

Rubriken<br />

Editorial.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Schwerpunkt: Industrie PCs . 9<br />

Das aktuelle Interview.. . . . . . . . 42<br />

SBC/Boards/Module. . . . . . . . . . 43<br />

Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . 47<br />

Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . 57<br />

Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />

Software/Tools/Kits. . . . . . . . . . . 77<br />

Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />

Bedienen und Visualisieren. . . . 87<br />

Kennzeichnen + Identifizieren.. 91<br />

Elektromechanik. . . . . . . . . . . . . 92<br />

Stromversorgung. . . . . . . . . . . . 101<br />

Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />

Antriebe/Positioniersysteme . . 106<br />

Business-Talk . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />

Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

Aktuelle Skylake-S Embedded Systeme für intelligente<br />

Industrie- und Transportlösungen<br />

PLUG-IN Electronic präsentiert ihre aktuellen Hochleistungs-Embedded-Box-PCs mit der<br />

6. Generation der Intel-Skylake-S-Plattform der BP-ECS-9000 Serie für anspruchsvolle und<br />

unternehmenskritische Industrie 4.0 und IoT. 22<br />

Multitouchfähiger<br />

21,5“<br />

All-in-one PC<br />

Der neue frei stehende<br />

All-in-one PC SAC 21 von<br />

Mass erfüllt mit seinem<br />

21,5“ Touchdisplay<br />

die Anforderung<br />

nach komfortablen<br />

Darstellungs- und<br />

Eingabemöglichkeiten. 31<br />

4 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Touch Panel Computer TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />

Die lüfterlosen Touch Panel Computer TPC-1581WP und TPC-1881WP von AMC im<br />

16:9-Format sind standardmäßig mit leistungsstarken Intel 4. Generation Core i3 oder<br />

i7 Prozessoren und mit 4GB DDR3 Arbeitsspeicher ausgestattet. 25<br />

Flexibel konfigurierbare industrielle Display-Systeme<br />

Mit der VIO-Serie von C&T präsentiert die Industrial Computer Source ein für<br />

industrielle Anwendungen geeignetes, frei konfigurierbares Display-System, was je nach<br />

ausgewähltem Modul entweder als leistungsstarker oder energiesparsamer Panel-PC oder<br />

als Touch-Monitor eingesetzt werden kann. 89<br />

Neu entwickeltes Prüfgerät<br />

Auf der SPS IPC Drives 2016 zeigte Gossen<br />

Metrawatt innovative Produkte und Lösungen im<br />

Bereich der Mess- und Prüftechnik. Zu den Highlights<br />

zählte der als Messeneuheit vorgestellte PROFITEST<br />

PRIME. Das besonders vielseitige Prüfgerät dient<br />

der normkonformen Erst- und Wiederholungsprüfung<br />

der elektrischen Sicherheit und ist in drei Varianten<br />

erhältlich. 69<br />

Hochleistung für<br />

Bildgebung und<br />

Automation<br />

Die neuen Embedded-Computer der<br />

Serie MXC-6400 von Adlink im Vertrieb<br />

bei acceed wurden speziell für die hohen<br />

Anforderungen industrieller Anwendungen<br />

entwickelt. Kompakt, lüfterlos und<br />

dennoch mit optimaler Wärmeableitung<br />

sind die robusten Box-PCs bei<br />

Umgebungstemperaturen von -20 bis<br />

+70 °C einsetzbar. 39<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 5


Aktuelles<br />

Die Fachmesse für Industrieautomation in<br />

Norddeutschland<br />

Veranstaltungen <strong>2017</strong><br />

all about automation friedrichshafen 08.-09. März <strong>2017</strong><br />

Messe Friedrichshafen<br />

all about automation essen 21.-22. Juni <strong>2017</strong><br />

Messe Essen<br />

all about automation leipzig 27.-28. September <strong>2017</strong><br />

Globana Messezentrum Leipzig/Schkeuditz<br />

Am 25. und 26. Januar <strong>2017</strong> feiert<br />

die all about automation hamburg<br />

in der Messehalle Hamburg-<br />

Schnelsen ihre Premiere. Die <strong>2017</strong><br />

zur Verfügung stehende Messefläche<br />

ist komplett ausgebucht. 74<br />

Komponenten- und Systemhersteller,<br />

Distributoren und Dienstleister<br />

industrieller Automatisierungstechnik<br />

zeigen ihre Lösungen einem regionalen<br />

Fachpublikum aus Hamburg<br />

und Umgebung.<br />

In der auf Dialog und Fachinformationen<br />

ausgerichteten Messeatmosphäre<br />

können sich Automatisierungsexperten<br />

umfangreich<br />

beraten lassen, Kontakte pflegen<br />

und neue Lösungen und Anbieter<br />

kennen lernen. Ein kostenfreies<br />

Programm mit anwendungsorientierten<br />

Vorträgen der Aussteller und<br />

unabhängiger Experten findet auf<br />

der Talk Lounge direkt in der Messehalle<br />

statt. Aufgaben auf dem<br />

Weg zu Industrie 4.0 werden dabei<br />

genauso besprochen wie Funktionale<br />

Sicherheit, die SCRUM-Methodik für<br />

mechatronische Entwicklungsarbeit<br />

oder die Fallstricke im Auslandsgeschäft.<br />

Parallel findet das Elektronik<br />

Technologie-Forum-Nord auf dem<br />

Gelände der MesseHalle Hamburg-<br />

Schnelsen statt. Mit einem Mix aus<br />

Theorie und Praxis bietet das ETFN<br />

fundiertes Wissen zu aktuellen Themen<br />

sowie Trends in der Elektronikindustrie.<br />

Besucher der all about automation<br />

und des ETFN können beide<br />

Veranstaltungen kostenfrei besuchen.<br />

Ausstellerliste, Vortragsprogramm<br />

und alle weiteren<br />

Informationen<br />

zur Messe sind unter<br />

www.automationhamburg.de<br />

abrufbar.<br />

Die Messe ist<br />

am 25. Januar von<br />

9 bis 17 Uhr und<br />

am 26. Januar von<br />

9 bis 16 Uhr geöffnet.<br />

Veranstaltungsort<br />

ist die Messe-<br />

Halle Hamburg-Schnelsen, Modering<br />

1a, 22457 Hamburg. Das Tagesticket<br />

kostet 15 Euro. Im Eintritt<br />

inbegriffen sind unter anderem die<br />

Parkgebühren wie auch Snacks und<br />

Getränke in der Messehalle.<br />

• untitled exhibitions gmbh<br />

www.allaboutautomation.de<br />

www.untitledexhibitions.com<br />

401<br />

405<br />

407<br />

409<br />

413<br />

417<br />

419<br />

423 425 427 429<br />

Coffee<br />

Lounge<br />

402 404<br />

301 303<br />

406<br />

307<br />

410<br />

309 311<br />

315<br />

321<br />

325<br />

426<br />

327<br />

428<br />

329 337<br />

Coffee Coffee<br />

Lounge Lounge<br />

kein Zugang zur Halle<br />

300<br />

302<br />

304<br />

306<br />

310<br />

320<br />

324<br />

326<br />

328<br />

333<br />

Eingang<br />

201<br />

203<br />

205<br />

207<br />

209<br />

211<br />

213<br />

221 225<br />

227<br />

229<br />

133<br />

Media Corner<br />

200<br />

101<br />

202<br />

103<br />

204<br />

105<br />

206<br />

107<br />

210 212 121<br />

125<br />

109<br />

111<br />

127<br />

129<br />

kein Zugang zur Halle<br />

Job Board<br />

100<br />

106<br />

110<br />

112<br />

114<br />

116<br />

122<br />

124<br />

Talk Lounge<br />

L<br />

kein Zugang zur Halle<br />

L<br />

L<br />

Messehalle Hamburg-Schnelsen<br />

6 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Aktuelles<br />

all about automation friedrichshafen<br />

wächst weiter<br />

<strong>2017</strong> findet die regionale Fachmesse<br />

all about automation in Friedrichshafen<br />

bereits im März statt.<br />

Am 8. und 9. März werden über<br />

130 Komponenten- und Systemhersteller,<br />

Distributoren und Dienstleister<br />

industrieller Automatisierungstechnik<br />

Anwender beraten und ihre<br />

Lösungen präsentieren. Die Ausstellerzahl<br />

und die belegte Fläche<br />

wachsen im Vergleich zur Messe<br />

2016 weiter an.<br />

Hohe Wiederbuchungsraten<br />

Dazu Tanja Waglöhner, Geschäftsführerin<br />

des Veranstalters untitled<br />

exhibitions gmbh: „Bei der nunmehr<br />

vierten all about automation<br />

am Bodensee zeigt sich, dass die<br />

Messe in der Region etabliert und<br />

geschätzt ist. Wir verzeichnen sehr<br />

hohe Wiederbuchungsraten bei den<br />

Ausstellern und es kommen immer<br />

mehr Unternehmen hinzu, die direkt<br />

in der Bodenseeregion sitzen. Insbesondere<br />

auch regionale Engineering-Dienstleister,<br />

Systemintegratoren<br />

und Steuerungsbauer.<br />

Die all about automation in Friedrichshafen<br />

präsentiert eine spannende<br />

Mischung vom international<br />

führenden Komponentenhersteller<br />

bis hin zum regionalen Partner, der<br />

zum Beispiel SPS-Programmierung<br />

für Anlagen- und Maschinenbaufirmen<br />

umsetzt.“<br />

Angenehme, persönliche<br />

Atmosphäre<br />

Die Besucher der all about automation<br />

schätzen, so die Ergebnisse<br />

der Besucherbefragung, die angenehme,<br />

persönliche Atmosphäre<br />

der Messe, die Informationsqualität<br />

auf den Ständen und den überschaubaren<br />

Rahmen. Automatisierungsexperten<br />

aus der internationalen<br />

Bodenseeregion und den<br />

angrenzenden Regionen können<br />

die Messe ohne großen zeitlichen<br />

und finanziellen Aufwand besuchen.<br />

Aussteller und Besucher haben Zeit<br />

für ausführliche und inhaltsvolle<br />

Gespräche.<br />

Die all about automation findet in<br />

der Halle A2 und dem Foyer West<br />

(siehe Hallenplan) der Messe Friedrichshafen<br />

statt und ist am 8. März<br />

von 9 bis 17 Uhr und am 9. März<br />

von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Zum<br />

Messekonzept gehört ein umfangreiches<br />

Serviceangebot für die Besucher.<br />

Auch hier sind Parken sowie<br />

Snacks und Getränke in der Messehalle<br />

im Eintritt inbegriffen. Weitere<br />

Informationen und die Ausstellerliste<br />

auf www.automation-friedrichshafen.com.<br />

• untitled exhibitions gmbh<br />

www.allaboutautomation.de<br />

www.untitledexhibitions.com<br />

Hallenplan Messe Friedrichshafen<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 7


Aktuelles<br />

Energie richtig managen lohnt sich<br />

Mit einem neuen Dienstleistungsangebot unterstützt Pilz bei der Einführung eines<br />

Energiemanagementsystems nach ISO 50001. Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />

Pilz GmbH & Co. KG<br />

www.pilz.com<br />

Pilz unterstützt Unternehmen ab<br />

sofort auf dem Weg zur Zertifizierung<br />

nach ISO 50001 bei der Einführung<br />

eines systematischen Energiemanagements.<br />

Mit diesem können<br />

Unternehmen ihre Energiebilanz<br />

optimieren und so die Umwelt schonen.<br />

Gleichzeitig sparen sie Kosten<br />

und profitieren von den vielfältigen<br />

gesetzlichen Fördermöglichkeiten.<br />

Auf dem Weg zum verbesserten<br />

Energiemanagement berät Pilz<br />

Unternehmen individuell und praxisnah<br />

bei allen notwendigen Schritten<br />

bis hin zur Zertifizierung nach ISO<br />

50001. Die Experten von Pilz zeigen<br />

konkrete Energieeinspar-Potenziale<br />

auf und helfen den Unternehmen,<br />

ihre Betriebskosten zu senken.<br />

Zum Leistungsumfang gehören<br />

sowohl Planung und Umsetzung<br />

eines Energiemanagementsystems,<br />

als auch dessen Überprüfung<br />

und Bewertung.<br />

Vorteile für Unternehmen<br />

Mit einem zertifizierten Energiemanagement<br />

nach ISO 50001 sparen<br />

Unternehmen nicht nur Energiekosten<br />

ein, sondern profitieren auch<br />

von gesetzlichen Förderungen: In<br />

Deutschland sind neben Steuerbegünstigungen<br />

nach dem Energie-<br />

und Stromsteuergesetz auch<br />

Zuschüsse gemäß der besonderen<br />

Ausgleichsregelung (BesAR)<br />

nach § 63ff EEG 2014 möglich.<br />

Darüber hinaus übernehmen Unternehmen<br />

durch das Erschließen des<br />

Energiemanagementsystems Verantwortung<br />

für die Umwelt. Sie leisten<br />

einen wertvollen Beitrag zum<br />

Umwelt- und Klimaschutz, außerdem<br />

steigt die Wirtschaftlichkeit<br />

des Unternehmens. Weitere Informationen<br />

unter https://www.pilz.<br />

com/de-DE/services/energiemanagement<br />

◄<br />

ViMOS - der neue Distributor für Halbleiterprodukte - kombiniert das Beste aus drei Welten<br />

Der internationale Bildverarbeitungsspezialist<br />

FRAMOS, der japanische<br />

Elektronikdistributor Vitec<br />

und der weltweit führende Distributor<br />

für Halbleiterprodukte WPG<br />

gründen gemeinsam die ViMOS<br />

Technologies GmbH, einen Halbleiterdistributor<br />

für Kunden in ganz<br />

Europa.<br />

Der neue Hightech-Distributor für<br />

Halbleiterprodukte ViMOS Technologies<br />

GmbH mit Sitz in München<br />

wird Kunden und Verbraucher<br />

im europäischen Raum versorgen.<br />

Das neue Unternehmen<br />

wird sich in erster Linie an Großkunden<br />

in den Märkten der Automobil-<br />

und Medizintechnik richten<br />

und Vitecs laufendes Geschäft in<br />

Europa einbeziehen. ViMOS agiert<br />

als Schwesterunternehmen innerhalb<br />

der FRAMOS Holding und bündelt<br />

mit den beiden starken Partnern<br />

Vitec und WPG die Kompetenzen<br />

der Halbleitertechnologie.<br />

Kunden der Halbleiter industrie profitieren<br />

vom besten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis dank des Zugangs zum<br />

asiatischen Markt mit europäischer<br />

Unterstützung und Qualitätssicherung.<br />

Als Partner sichert ViMOS<br />

den Vertrieb, einen exzellenten<br />

Support für technische Lösungen<br />

sowie Marketing- und Qualitätsstandards<br />

für reibungslose Konzeptionsund<br />

Produktionsverfahren mit der<br />

Gewährleistung höchster Produktqualität.<br />

Kunden von FRAMOS in<br />

den Bereichen der Bildverarbeitung-<br />

und Machine-Vision-Technologien<br />

profitieren von einem<br />

Zugang zu hochwertigen Halbleiterprodukten<br />

und Netzwerksynergien<br />

zur Beschleunigung der<br />

Entwicklung von Visionsystemen<br />

für automatisierte Smart Factorys<br />

innerhalb der umfassenden<br />

Digitalisierung von Wertschöpfungsketten.<br />

• FRAMOS GmbH<br />

www.framos.com<br />

8 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Zuverlässiger Autostart für die Automation<br />

Warum die „Auto Power On“-Funktion für ein verlässliches automatisches<br />

Ein- und Ausschalten von Industrie-PCs manchmal nicht ausreicht<br />

Autor:<br />

Mike Finckh, Geschäftsführer<br />

Concept International<br />

Von einem industriell eingesetzten<br />

Rechner werden in der Regel<br />

besonders hohe Betriebszeiten<br />

ohne Software- oder Hardware-<br />

Ausfall erwartet. Notwendige Unterbrechungen<br />

in der Automatisierungstechnik<br />

müssen kontrollierbar<br />

sein. Im Fall eines geplanten Hochund<br />

Runterfahren eines Industrie-<br />

PCs, ist es häufig die BIOS-Funktion<br />

„Auto-Power On“ (APO), die<br />

zur schnellen Wiederinbetriebnahme<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

genutzt wird. Zuverlässig ist<br />

das allerdings nicht immer.<br />

Dies kann unterschiedliche Auslöser<br />

haben: Eine nicht mehr ausreichend<br />

geladene BIOS-Batterie,<br />

ein Stromausfall oder auch nur eine<br />

kurze Unterbrechung der Stromzufuhr.<br />

In Standorten, die die Einrichtung<br />

zulassen, kann dieses Risiko<br />

durch Unterbrechungsfreie Stromversorgungen<br />

(USV) reduziert werden.<br />

Sind die Stromausfälle hingegen<br />

von unplanmäßig langer Dauer,<br />

führen diese zum kontrollierten<br />

Herunterfahren der Computer.<br />

Die „Auto Power On“-Funktion<br />

sollte bei derartigen Vorkommnissen<br />

für eine reibungslose Wiederaufnahme<br />

des Betriebes sorgen. In<br />

der Praxis zeigt sich jedoch, dass<br />

eben dies häufig nicht der Fall ist.<br />

Die Rechner booten aus unerfindlichen<br />

Gründen nicht und dann<br />

ist guter Rat teuer. Mit der zunehmenden<br />

Vernetzung von Prozessen<br />

und Anlagen ist durch einen<br />

Ausfall nicht nur die Aufrechterhaltung<br />

des Gesamtbetriebs gefährdet,<br />

auch die Anzahl potentieller Fehlerquellen<br />

ist deutlich erhöht.<br />

Ausfallursachen<br />

In der Regel liegen die Ursachen<br />

für den Ausfall der „Auto Power On“-<br />

Funktion in chaotischen Einträgen<br />

der Southbridge in das BIOS Register<br />

begründet. Dies kann unter<br />

Umständen dazu führen, dass der<br />

IPC unter Umständen die BIOS-Einstellungen<br />

auf die Standardeinstellungen<br />

zurücksetzt. Folglich funktioniert<br />

das Starten des Rechners<br />

nach einer Stromunterbrechung<br />

nicht länger wie vorgesehen. Selbst<br />

wenn „Auto Power On“ (APO) in<br />

den Standardeinstellungen vorgenommen<br />

ist, kann es in Einzelfällen<br />

vorkommen, dass der IPC nicht<br />

mehr erneut bootet. Funktioniert der<br />

Neustart per APO nicht, ist auch<br />

ein Remote-Zugriff ausgeschlossen,<br />

da der Rechner ausgeschaltet,<br />

beziehungsweise das Betriebssystem<br />

noch nicht geladen ist. Einzige<br />

Chance ist dann die manuelle<br />

Betätigung des Einschalters am<br />

Rechner. Was am klassischen PC<br />

eine Kleinigkeit ist, kann jedoch bei<br />

IPCs, insbesondere dann, wenn sie<br />

an schwer oder gar unzugänglichen<br />

Stellen verbaut sind, äußerst aufwändig,<br />

mitunter sogar unmöglich sein.<br />

Zuverlässiges Ein- und<br />

Ausschalten<br />

Um derartige Szenarien zu vermeiden,<br />

sollte darauf geachtet werden,<br />

Industrie-PCs zu wählen, die<br />

über spezielle Technologien für ein<br />

zuverlässiges Ein- und Ausschalten<br />

verfügen. Sie nutzen separat verbaute<br />

Mikrocontroller, also eigenständige<br />

Ein-Chip-Computersysteme<br />

wie z.B. JAHC. Diese werden nicht<br />

vom PC-Prozessor gesteuert und<br />

hängen auch nicht an den BIOS-<br />

Einstellungen. Solche Systeme<br />

haben einen eigenen Festspeicher,<br />

um die Einstellungen zum An- und<br />

Ausschalten so zu speichern, dass<br />

sie von einer Unterbrechung der<br />

Stromzufuhr nicht betroffen sind.<br />

Sobald der Strom wieder da ist, liest<br />

eine solche Lösung die Einstellung<br />

korrekt aus und fährt automatisch<br />

oder auch zu einer bestimmten eingestellten<br />

Zeit den Rechner hoch<br />

und bei Bedarf auch wieder pünktlich<br />

herunter – völlig unabhängig<br />

von den im BIOS gespeicherten<br />

Einstellungen und dem Ladestand<br />

der BIOS-Batterie.<br />

Derartige Industrie-PCs bieten<br />

eine vielfach höhere Zuverlässigkeit<br />

als solche, die auf die herkömmliche<br />

CPU-Kontrolle über das BIOS vertrauen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist die<br />

Möglichkeit, das Hoch- und Herunterfahren<br />

ortsunabhängig über eine<br />

benutzerfreundliche Windows-App<br />

steuern zu können.<br />

Dies minimiert Ausfallzeiten, spart<br />

Strom und sorgt im Falle eines<br />

längeren Stromausfalls für eine<br />

schnelle und korrekte Wiederherstellung<br />

des gewünschten Zustands.<br />

Einige Anbieter liefern Industrie-<br />

PCs auf Wunsch komplett konfiguriert<br />

aus, sprich inklusive der notwendigen<br />

Software und schon mit<br />

den gewünschten Einstellungen<br />

zum Ein- und Ausschalten. Danach<br />

sollten diese jahrelang zuverlässig<br />

ihren Dienst tun.<br />

• Concept International GmbH<br />

www.concept.biz<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 9


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Der Industriecomputer als Soft-SPS – die Lösung<br />

von morgen?<br />

Industrie Computer können neben ihrer Rolle als Soft-SPS auch für<br />

andere Aufgaben wie Prozess-Visualisierung oder HMI verwendet<br />

werden. Für anspruchsvolle Umgebungen gibt es entsprechend robuste<br />

Geräte wie die IP67 geschützte Saiph-Familie von Welotec.<br />

Die kostengünstigen Rechner der Achernar-Familie eignen sich für<br />

einfache Steuer- und Kontrollaufgaben und bieten trotzdem die<br />

Flexibilität frei programmierbarer Industrie-Systeme unter Linux und<br />

Windows Embedded<br />

Massenproduktion so revolutioniert.<br />

Thomas Schulte, Produktmanager<br />

Industrie PC beim Komplett- und<br />

Systemanbieter Welotec erklärt,<br />

warum Soft-SPS auf Embedded-<br />

IPC-Basis der nächste Schritt in<br />

der Evolution sind.<br />

Im Zeitalter moderner, integrierter<br />

Produktionssysteme und insbesondere<br />

mit dem Vormarsch des Internets<br />

der Dinge suchen immer mehr<br />

Unternehmen des produzierenden<br />

Gewerbes und Maschinenbauer<br />

nach Möglichkeiten, Ihre SPSen in<br />

ERP- und MES-Systeme zu integrieren.<br />

Bei dieser Gelegenheit werden<br />

zudem oft auch direkt Fernwartungsund<br />

Fernsteuerungsmöglichkeiten<br />

eingeführt oder es kommt spezialisierte<br />

Hardware mit entsprechend<br />

angepasster Software zum Einsatz.<br />

Bedeutet Soft-Control<br />

mit IPC als Soft-SPS<br />

Kontrollverlust?<br />

Sobald allerdings ein Industriecomputer<br />

(IPC) neben einer SPS<br />

zum Einsatz kommt, stellt sich die<br />

Frage, ob dieser nicht auch die Aufgaben<br />

der SPS übernehmen könnte.<br />

Soft-Control oder auch Soft-SPS<br />

sind hier die immer wieder gehörten<br />

Schlagwörter für Industriecomputer,<br />

die auch ursprüngliche SPS-Aufgaben<br />

übernehmen. Zwar sind extrem<br />

einfache oder sicherheitskritische<br />

Anwendungen mit harten Echtzeitforderungen<br />

noch die Domäne von<br />

Hardware-SPS, aber in den meisten<br />

anderen Anwendungsfällen<br />

kann ein Industriecomputer mit der<br />

passenden Softwarelösung als SPS<br />

eingesetzt werden, ohne dass es<br />

zu relevanten Verlusten an Zuverlässigkeit<br />

und Performance kommt.<br />

Soft-SPS<br />

Eine solche Soft-SPS gewährleistet<br />

auf Grund ihrer IPC-Basis praktisch<br />

automatisch weitere, einfach<br />

in Software zu realisierende Möglichkeiten.<br />

Grafische, den Nutzern<br />

vertraute Benutzeroberflächen zum<br />

Beispiel. Auch die Einbindung von<br />

Hochsprachen, die Anbindung an<br />

SQL- und OBDC-Datenbanken oder<br />

die parallele Nutzung als OPC-<br />

Gateway sind auf PC-Basis zügig<br />

und teilweise ohne weitere Lizenzkosten<br />

umzusetzen.<br />

Professionelle Soft-SPS-Pakete<br />

wie CodeSys können heute eine<br />

Hardware-SPS auf Industriecomputern<br />

nachbilden und lassen sich auf<br />

dieselbe Art und Weise programmieren.<br />

Alle IEC 61131-3-Methoden stehen<br />

auch in der virtuellen SPS zur<br />

Verfügung. Darüber hinaus können<br />

moderne Soft-SPS zum Beispiel in<br />

Mehrkern-Prozessoren einen CPU-<br />

Kern exklusiv für die Steuerung der<br />

Maschine verwenden. Der verbleibende<br />

Kern in Dual-Core, oder drei<br />

Kerne in Quad-Core-CPUs, können<br />

für andere Aufgaben wie Prozess-<br />

Visualisierung, HMI, Datenaufbereitung<br />

und Weitergabe genutzt werden,<br />

oder auch über angeschlossene<br />

Kameras und automatische<br />

optische Inspektion (AOI) direkt Eingangsvariablen<br />

für den laufenden<br />

Prozess erzeugen.<br />

Autor:<br />

Thomas Schulte,<br />

Produktmanager Industrie PC,<br />

Welotec GmbH<br />

Im Jahr 1969 kamen die Modicon<br />

084 (Modular Digital Controller)<br />

als weltweit erste speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen (SPS)<br />

auf den Markt. Seitdem haben diese<br />

Lösungen die Art und Weise, wie<br />

Industriebetriebe arbeiten, gründlich<br />

verändert. Arbeitsprozesse,<br />

die auf Grund ihrer Komplexität mit<br />

einer vorher üblichen verbindungsprogrammierten<br />

Steuerung (VPS)<br />

nicht abzubilden waren, konnten<br />

nun ohne menschliche Operatoren<br />

umgesetzt werden und haben die<br />

Systeme wie der Achrid-8142 mit seinen 8 COM-Ports bieten mehr<br />

als einen Quadcore Prozessor als Basis für eine Soft-SPS. Mit seinen<br />

Legacy Schnittstellen lässt sich auch ältere Hardware problemlos in<br />

die neue IoT-Welt einbinden<br />

10 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industriecomputer kommen schon heute häufig neben der klassischen SPS zum Einsatz und übernehmen<br />

kritische Funktionen, z.B. als Rechner für die automatisierte, optische, Qualitätskontrolle. Die<br />

SPS auf diesen Rechner zu migrieren erhöht durch den Wegfall eines Single Point of Failure die<br />

Gesamtverfügbarkeit der Anlage<br />

Stichpunkt Maschinenverfügbarkeit<br />

So können Soft-SPS nicht nur<br />

Systembrüche bei Modernisierungsbemühungen<br />

vermeiden –<br />

und das ohne zwingend auf die<br />

Sicherheit und Verfügbarkeit klassischer<br />

SPS zu verzichten – sondern<br />

unter Umständen auch gleich<br />

mehrere IPCs auf ein System vereinigen.<br />

In dem zuvor geschilderten<br />

Szenario einer modernen Fertigung<br />

könnte ein moderner, performanter<br />

Embedded-Industriecomputer<br />

also SPS, den bildverarbeitenden<br />

Rechner des AOI-Systems,<br />

das HMI und das Datenbank-Gateway<br />

durch einen einzelnen Industriecomputer<br />

ersetzten. Das freut<br />

auch die Kostenrechner.<br />

Mit diesem Beispiel lässt sich in<br />

der Folge auch erklären, warum eine<br />

Soft-SPS-basierte IPC-Maschinensteuerung<br />

ohne Verluste bei der oft<br />

kritischen Maschinenverfügbarkeit<br />

realisiert werden kann: Zwar sind die<br />

originären Hardware-SPSen unbestritten<br />

extrem zuverlässig. Andererseits<br />

sind die konventionellen Industriecomputer<br />

letztendlich einfach<br />

auch das folgende, nämlich: „Computer“.<br />

Und daraus kann theoretisch<br />

eine komplexitätsbedingt inhärent<br />

höhere Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

errechnet werden, sodass in einer<br />

modernen Produktionsumgebung<br />

der Ausfall eines der verwendeten<br />

Rechnersysteme oft zum Produktionsstillstand<br />

führen kann. Genau<br />

das gilt dann aber auch für die originär<br />

per SPS gesteuerte gesamte<br />

Maschine, weil diese heute allein<br />

ohne funktionsfähiges IT-Umfeld<br />

sowieso nicht mehr sinnvoll betrieben<br />

werden können. Denn selbst wenn<br />

die SPS weiter fleißig ihr Programm<br />

abarbeitet, wird eine Weiterverarbeitung<br />

der Daten und Befehle nicht<br />

mehr möglich sein, wenn die umgebenden<br />

IT-Komponenten ausgefallen<br />

sind. Das ist der Fall, wenn die<br />

SPS-Daten z.B. nicht mehr in die<br />

ERP-/MES-Umgebung exportiert<br />

werden oder wenn das IT-Umfeld<br />

ausfällt. Beispiele für Ausfälle sind<br />

auch, wenn die Qualitätskontrolle<br />

durch den AOI-Rechner entfällt,<br />

die Maschine durch den Ausfall<br />

des HMI nicht mehr bedient werden<br />

kann oder das MES die Bauteile<br />

in der Werkhalle nicht mehr<br />

verfolgen kann.<br />

Weniger ist mehr –<br />

Zuverlässigkeit durch<br />

Weglassen<br />

Und damit kann die Frage beantwortet<br />

werden, welchen Einfluss das<br />

Umstellen auf eine Soft-Control mit<br />

IPC als Soft-SPS auf die Maschinenverfügbarkeit<br />

hat: Eine Soft-<br />

SPS vereinigt letztendlich nur die<br />

Aufgaben der ursprünglichen SPS<br />

und andere Computer-Aufgaben auf<br />

nur noch ein IT-System. Ein Ausfall<br />

hier führt wie soeben beschrieben<br />

natürlich ebenso zum Stillstand der<br />

Produktion. Da in einer modernen<br />

Produktivumgebung SPS und Industriecomputer<br />

wie oben beschrieben<br />

aber sowieso zusammenarbeiten,<br />

ergibt sich aus der Reduktion der<br />

Systeme und Schnittstellen eine<br />

höhere Zuverlässigkeit. Oder ganz<br />

einfach ausgedrückt: Was nicht mehr<br />

vorhanden ist, kann auch nicht mehr<br />

ausfallen. Das Ersetzen der Hardware-SPS<br />

durch eine Soft-Control<br />

mit IPC als Soft-SPS führt hier also<br />

zu einer Erhöhung der Gesamtverfügbarkeit.<br />

Dabei steht Kunden inzwischen für<br />

jede Aufgabe die passende Hardware<br />

zur Verfügung. Angefangen<br />

bei den extrem kostengünstigen<br />

Rechnern der Achernar-Familie<br />

für einfache Steuer- und Kontrollaufgaben<br />

über Systeme wie den<br />

Achrid-8142 mit seinen 8 COM-<br />

Ports zum Anbinden älterer Geräte<br />

bis hin zu Hochleistungs-Embedded-Rechnern<br />

wie den Systemen<br />

der Alderamin-3382-Reihe. Diese<br />

bringen nicht nur Rechenleistung bis<br />

hin zum Core i7 Vierkernprozessor,<br />

sondern auch mehrere PoE-LAN-<br />

Ports für leistungsfähige Kameras<br />

neben einer Auswahl gängiger<br />

I/O-Schnittstellen, und das lüfterlos.<br />

Beim Einsatz von Flash-basierten<br />

Massenspeichern entfallen somit<br />

alle mechanischen, beweglichen<br />

und damit ausfallträchtigen Bauteile,<br />

was die Verlässlichkeit und Verfügbarkeit<br />

dieser Software-basierten<br />

Lösungen ebenfalls erhöht.<br />

Der Markt verlangt nach<br />

mehr Flexibilität<br />

Die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

heute online Einkäufe zu tätigen, führen<br />

zu einer höheren Anspruchshaltung<br />

des Konsumenten, die irgendwann<br />

auch den gewerblichen Einkäufer<br />

erfassen wird. Kunden erwarten<br />

heute eine schnelle Lieferung,<br />

auch bei kundenspezifischen Produkten.<br />

Diesem Anspruch werden<br />

sich auch Zulieferer im B2B-<br />

Bereich in Zukunft stellen müssen.<br />

Die Digitalisierung der Werkshallen,<br />

die unter dem Schlagwort IoT, dem<br />

Internet der Dinge, vorangetrieben<br />

wird, ist bei der Flexibilisierung von<br />

Produktions- und Logistik-Prozessen<br />

ein großer Schritt in die richtige<br />

Richtung. Software-SPS, die<br />

voll in diese digitalisierten Fertigungshallen<br />

integrierbar sind, leisten<br />

damit einen großen Beitrag<br />

für die moderne, schnelle und<br />

qualitativ hochwertige Produktion<br />

von morgen. Mit einer Soft-SPS<br />

auf Embedded-IPC-Basis haben<br />

Maschinenbauer und das produzierende<br />

Gewerbe die Möglichkeit,<br />

diese neuen Möglichkeiten schneller,<br />

kostengünstiger, zuverlässiger<br />

und mit weniger Kompatibilitäts-<br />

Problemen zu realisieren.<br />

• Welotec GmbH<br />

info@welotec.com<br />

www.welotec.com<br />

Spezialisierte Hardware, wie etwa die Data-Station von Red Lion, werden<br />

gerne genutzt um schnell und einfach Produktionsdaten älterer<br />

Systeme in Warenwirtschaft- und Produktionsmanagement Systeme zu<br />

integrieren. Der Einsatz einer Soft-SPS ist der nächste logische Schritt<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 11


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Komplettsysteme für die Anlagensteuerung<br />

Autor:<br />

Mario Klug, Senior<br />

Marketing Manager<br />

Embedded Boards & Systems<br />

bei Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente<br />

Die vertikale Integration auch im<br />

Rahmen der Industrie 4.0 erfordert<br />

hoch performante Systeme<br />

für die Produktions- und Automatisierungstechnik.<br />

Auf der Produktions-<br />

und Steuerungsleitebene<br />

sind Industrie-PCs ein wichtiges<br />

Kernelement. Viele Industrieanlagen-Hersteller<br />

aus Zentraleuropa<br />

entwickeln diese selbst, während<br />

sich asiatische Anbieter auf den<br />

Kern der Anlage konzentrieren und<br />

für die Steuerung Panel- oder Box-<br />

PCs von Systemherstellern einsetzen<br />

– mit Vorteilen für den Anlagenhersteller<br />

und den Kunden.<br />

Die meisten europäischen Industrieanlagen-Hersteller<br />

gehen heute<br />

noch immer den Weg, Systeme komplett<br />

selbst zu entwickeln. Neben<br />

den Anlagen-Konstrukteuren haben<br />

sie Teams aus Hard- und Software-Entwicklern<br />

für die Realisierung<br />

der Anlagensteuerung. Von<br />

Spezialisten sind auch Standardsysteme<br />

für die Automatisierung<br />

auf dem Markt verfügbar. Doch vor<br />

allem kleinere und mittelständische<br />

Betriebe setzen noch auf komplett<br />

selbst entwickelte Systeme, welche<br />

sie aus Mainboards, Displays,<br />

Speichermedien und Netzteilen in<br />

eigens dafür entwickelten Gehäusen<br />

zusammensetzen.<br />

Was diese Industrie- oder Embedded-PCs<br />

vom Consumer-PC oder<br />

SoHo (Small Office / Home Office)<br />

System unterscheidet, sind z.B. die<br />

Nutzbarkeit in erweiterten Temperaturbereichen<br />

und eine möglichst<br />

lange Verfügbarkeit wie auch die<br />

Anzahl an Schnittstellen, die man<br />

im Consumer-Bereich schon lange<br />

nicht mehr findet. Dies sind vor allem<br />

serielle Schnittstellen wie RS232/<br />

RS422/RS485, parallele Schnittstellen,<br />

PS/2 und ältere Busse wie<br />

ISA und PCI.<br />

Der Bedarf an derartigen betagten<br />

Interfaces kommt nicht von ungefähr:<br />

Die Anwender solcher Systeme<br />

sind darauf angewiesen, die meist<br />

selbst entwickelten Erweiterungskarten<br />

über Jahre hinweg einsetzen<br />

zu können. Denn die Entwicklungskosten<br />

sowohl für die Hardware<br />

selbst als auch für die Software sind<br />

immens. So arbeiten diese Systeme<br />

meist in Umgebungen mit Software,<br />

die bereits vor Jahren gezielt für<br />

einen speziellen Einsatz und eine<br />

bestimmte Anlage programmiert<br />

wurde. Der Austausch dieser proprietären<br />

Anwendungen würde eine<br />

komplette Revision der Anlage mit<br />

weitreichenden Folgen und vor allem<br />

Kosten nach sich ziehen.<br />

Der andere Ansatz<br />

In Asien gehen Anlagenhersteller<br />

schon seit langem einen anderen<br />

Weg: Sie konzentrieren sich auf<br />

den Kern der Anlage, die eigentliche<br />

Anwendung. Das Steuerungssystem<br />

wird meist durch fertige<br />

Panel-PCs oder eine Kombination<br />

von Box-PC mit Open-Frame-Monitor<br />

in einem eigenen Gehäuse realisiert.<br />

Dies senkt die Entwicklungskosten<br />

und die Zeit bis zum Markteintritt<br />

erheblich. Ein weiterer positiver<br />

Aspekt dieser Herangehensweise<br />

zeigt sich bei einer Systemstörung<br />

oder eines Ausfalls. Wo proprietäre<br />

Steuerungs-PCs in diesen<br />

Fällen oft enorme Kosten nach sich<br />

ziehen – vor allem für den Produktionsausfall<br />

– lässt sich ein Box-PC<br />

nach dem Lösen der angebundenen<br />

Kabel einfach austauschen. Denn er<br />

ist in der Regel mechanisch simpel<br />

mit dem Gesamt system verbunden.<br />

Damit reduzieren sich die Serviceund<br />

Wartungs kosten erheblich. Die<br />

detaillierte Analyse, welche Einzelkomponente<br />

die Störung ausgelöst<br />

hat, erfolgt dann ohne den Anlagenbetrieb<br />

weiter zu beeinträchtigen.<br />

Kürzere „Time to Market“<br />

Insbesondere die deutlich kürzere<br />

„Time to Market“ spricht für ein<br />

fertiges System eines etablierten<br />

Embedded-Herstellers. Box-PCs,<br />

das heißt kompakte, meist lüfterlos<br />

kühlbare Systeme, die auch für raue<br />

Umgebungen konzipiert sind, bilden<br />

hierbei den besten Einstieg. Denn in<br />

vielfach erprobten Designs ermöglichen<br />

sie den problemlosen Einsatz<br />

in unzähligen Industrie applikationen.<br />

Die große Bandbreite der verfügbaren<br />

Systeme bildet die meisten<br />

Szenarien ab und ermöglicht den<br />

Einsatz derartiger Systeme ohne<br />

nennenswerten Entwicklungsaufwand<br />

auf Systemebene.<br />

Vielfältige Box-PCs<br />

Box-PCs stehen in unterschiedlichen<br />

Performance-Klassen zur<br />

Verfügung, von ARM-basierten<br />

Lösungen über Intel ATOM CPUs bis<br />

hin zu hoch performanten Lösungen<br />

mit Intel Core i7 CPU. Die Kühllösungen,<br />

auch lüfterlos, sind vom<br />

jeweiligen Systemhersteller auf die<br />

Komponenten abgestimmt sowie für<br />

den präferierten Einsatz getestet<br />

und dimensioniert, so dass sie die<br />

sichere Funktion des PCs selbst in<br />

rauesten Umgebungen sicherstellen.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt in der<br />

Möglichkeit, einen Box-PC mit vorinstalliertem<br />

Betriebssystem zu<br />

12 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Systeme für Verkehr und<br />

Transport<br />

Für den Personennahverkehr und<br />

das Transportwesen sind inzwischen<br />

eigene fertige Systeme auf<br />

dem Markt, die über die nötigen<br />

Lösungen zur Sicherstellung des<br />

Betriebs bei schwankenden Eingangsspannungen<br />

in Bordnetzen<br />

von Bussen und Lastkraftwagen<br />

verfügen. Diese auch als „Ignition<br />

Control“ bezeichnete Technologie<br />

stellt sicher, dass sich die Systeme<br />

in diesen Szenarien integer betreiben<br />

lassen.<br />

Weltweite Zertifikate<br />

bekommen. Auch kundenspezifische<br />

Images inklusive der Anwendungssoftware<br />

lassen sich in den<br />

meisten Projekten bereits ab Werk<br />

vorinstallieren, sodass die Systeme<br />

„out of the Box“ einsetzbar sind. Dies<br />

reduziert die Handlingkosten in der<br />

Anlagenfertigung auf ein Minimum<br />

und ermöglicht den Austausch der<br />

Systeme an beliebigen Einsatzorten<br />

weltweit.<br />

Neben Box-PCs sind auch<br />

diverse Systeme für Hutschienenmontage<br />

oder Rackeinbau bis hin<br />

zu fertigen Touch-Panel-PCs auf<br />

dem Markt, die mit kleinen Anpassungen<br />

für viele Designs<br />

eine kostengünstige<br />

Lösung bieten.<br />

Panel-PCs<br />

inklusive Display<br />

Die Panel-PCs, in<br />

welchen das Display<br />

als Frontend<br />

enthalten ist, stehen<br />

kombiniert mit<br />

unterschiedlichsten<br />

Touchlösungen und<br />

in diversen Diagonalen<br />

zur Auswahl. Hersteller<br />

wie Advantech<br />

haben sich hierfür im<br />

Markt bereits einen<br />

Namen gemacht<br />

und sind in der Lage,<br />

auch kundenspezifische<br />

Anpassungen<br />

zu realisieren. Hierbei<br />

greift der Hersteller auf eigene<br />

Einzellösungen zurück und kann<br />

so Konzepte vom Box-PC, der die<br />

Anlage steuert, bis hin zum Industrial-Cloud-Server,<br />

der die Daten vom<br />

kompletten Produktions-Netzwerk<br />

entgegennimmt und verarbeitet, realisieren.<br />

Da alle Komponenten langzeitverfügbar<br />

sind, ist der Einsatz<br />

über mehrere Jahre hinweg ohne<br />

Änderungen am System möglich.<br />

19-Zoll-Systeme bieten Platz<br />

für viele Erweiterungskarten<br />

Kunden, die pro System mehr<br />

Erweiterungskarten verwenden müssen<br />

als ihnen der ATX-Standard zur<br />

Verfügung stellen kann, können auf<br />

19-Zoll-Systeme mit Backplanes und<br />

den passenden Slot-Single-Board<br />

Computern zurückgreifen. Hier<br />

kommt das eigentliche Mainboard<br />

in Form einer Steckkarte, neben<br />

der man deutlich mehr Erweiterungskarten<br />

platzieren kann. Auch<br />

diese Systeme sind als vorgefertigte<br />

Lösungen verfügbar, sowohl als Barebones<br />

(Systeme ohne CPU, Speicher,<br />

Storage und Betriebssystem)<br />

wie auch als Komplettsysteme, ausgerüstet<br />

mit Standard-Mainboards<br />

oder Backplanes mit PICMG-Prozessorkarten,<br />

mit aufgespieltem<br />

Betriebssystem oder kundenspezifischem<br />

Image. Die hier eingesetzten<br />

Komponenten kommen in<br />

der Regel alle aus dem Portfolio<br />

des jeweiligen Systemherstellers<br />

und sind somit perfekt aufeinander<br />

abgestimmt und vielfach getestet.<br />

Das Zusammenspiel von Backplane<br />

und Prozessorkarte stellt somit kein<br />

Problem mehr dar, der Anlagenhersteller<br />

spart sich aufwendige Kompatibilitätstests<br />

auf Komponenten ebene<br />

und die Entwicklung kann sich voll<br />

und ganz auf die eigentlichen Steckkarten<br />

und deren Zusammenarbeit<br />

mit der Plattform und der Software<br />

konzentrieren.<br />

Die meisten Anlagen-Hersteller<br />

vertreiben ihre Systeme weltweit<br />

und sehen sich mit den unterschiedlichsten<br />

Genehmigungsverfahren<br />

und deren Zulassungen konfrontiert.<br />

Ob CE, UL oder andere -<br />

für die PCs der Embedded Systemhersteller<br />

stehen meist alle Zertifikate<br />

zur Verfügung. Für den Anlagenhersteller<br />

entfallen damit die<br />

Kosten der einzelnen Zertifizierungen<br />

für deren unterschiedliche<br />

Zielmärkte und der Einsatz der<br />

Embed ded-PCs in Anlagen, wie<br />

auch ihr Versand beim Austausch<br />

im Fehlerfall gestaltet sich einfacher.<br />

Damit die Systeme für Kunden<br />

nicht als Fremdlösung erkennbar<br />

sind, bieten die meisten Auftragsfertiger<br />

ein Branding mit Kundenlogo<br />

und Etiketten sowohl des Systems<br />

selbst als auch der Verpackung, das<br />

dem Corporate Design ganz oder<br />

weitgehend entspricht.<br />

Support für jede Lösung<br />

Mit dieser Vielfalt an Lösungen<br />

stellt sich die Frage „Make or Buy“<br />

nicht länger nur auf Board-Level-<br />

Ebene, sondern auch auf Systemebene.<br />

Beim Distributor Rutronik<br />

erhalten Kunden sowohl Lösungen<br />

auf Komponentenbasis als auch<br />

Komplettsysteme, bei denen Entwicklung<br />

und Assemblierung entfällt.<br />

Hierfür arbeitet Rutronik mit<br />

Partnern wie Advantech zusammen,<br />

die in der Lage sind, die unterschiedlichsten<br />

Kundenprojekte am<br />

Ende in funktionierende Lösungen<br />

zu gießen. Die Experten von Rutronik<br />

leisten dazu die umfassende<br />

Projektanalyse und -Beratung für<br />

beide Ansprüche: Make and Buy.<br />

• Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente<br />

www.rutronik.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 13


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Steigende Rechnerleistung der IPCs unterstützt<br />

neue Möglichkeiten in der Bildverarbeitung<br />

Aktuelle Industriekameras fordern die Hardware für die Bildverarbeitung heraus<br />

Bild 1: Leistungsstarker Bildverarbeitungs-PC mit 2 CPUs und 30 Kernen, bei dem die Wartung wegen der Hot-Swap-Lüfter auch im laufenden<br />

Betrieb ausgeführt werden kann<br />

Autor:<br />

Sebastian Wagner<br />

Business Development<br />

Manager bei der<br />

Pyramid Computer GmbH<br />

Wie im Consumer-Bereich auch, so<br />

wird die Technik im Industriebereich<br />

immer leistungsfähiger, kompakter<br />

und schneller. Dieser Trend macht<br />

sich auch bei Industrie kameras<br />

bemerkbar. Dies führt beim industriellen<br />

Einsatz dieser Kameras in<br />

der Bildverarbeitung nicht nur zu<br />

wesentlich höheren Auflösungen,<br />

Geschwindigkeiten und zunehmenden<br />

3D-Anwendungen, sondern<br />

fordert auch die Hardwaresysteme<br />

für die Bildverarbeitung<br />

heraus. Können diese Systeme mit<br />

der Entwicklung bei den Industriekameras<br />

Schritt halten?<br />

Hohe Auflösungen<br />

In den letzten Jahren hat sich die<br />

Nachfrage nach Kameras massiv zu<br />

Modellen mit hoher Auflösung verlagert.<br />

Reichten in typischen Anwendungen<br />

vor ein paar Jahren noch<br />

zwei Megapixel (MP) aus, werden<br />

nun fünf MP eingesetzt. Auch Industriekameras<br />

mit mehr als zehn MP<br />

sind inzwischen keine Exoten mehr.<br />

In der Spitze sind sogar Kameras mit<br />

einer Auflösung von 15 MP in industrieller<br />

Qualität verfügbar. Mit den<br />

höheren Auflösungen der Kamerachips<br />

steigt auch der Bedarf an<br />

Rechenleistung zur Verarbeitung<br />

der Bilddaten. Hatten früher die Prozessorschmieden<br />

mit jedem Technologiewechsel<br />

stets und selbstverständlich<br />

die ausreichende Rechenleistung<br />

zur Verfügung gestellt, so<br />

reicht heute ein Prozessor (CPU) für<br />

viele Anwendungen nicht mehr aus.<br />

Betrachten wir beispielhaft einen<br />

Mustervergleich, so führt die Verdoppelung<br />

der Auflösung des Bildes<br />

zu einer Verdoppelung der Größe<br />

des gesuchten Musters. Somit steigt<br />

der Rechenaufwand sogar auf das<br />

Vierfache. Die hohen Datenmengen<br />

der Kamerachips führen in der<br />

Praxis zu besonderen Hardware-<br />

Lösungen, die im Folgenden vorgestellt<br />

werden.<br />

CPU-Lösungen<br />

Wahlweise können Anwender auf<br />

Dual Socket-Lösungen übergehen<br />

oder die eine CPU mit ein oder zwei<br />

Grafikkarten (GPU) unterstützen. Der<br />

CPU-basierte Ansatz hat den Vorteil,<br />

dass der Code einfach und in<br />

einer beliebigen Sprache zu erstellen<br />

ist. Aktuelle CPUs wie die Xeon-<br />

Prozessoren der Haswell-Generation<br />

bieten bis zu 18 parallel arbeitende<br />

CPU-Kerne. Eine Dual Socket<br />

Lösung kann somit satte 36 Kerne<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Fast sollte man meinen, dass die<br />

Geschwindigkeitsvorteile, die Mehrkernprozessoren<br />

bieten, automatisch<br />

zu einem höheren Durchsatz<br />

der Bildverarbeitungsapplikation<br />

führt. Schließlich basiert seit etwa<br />

zehn Jahren der Performancegewinn<br />

bei den neuen Prozessoren<br />

hauptsächlich auf der erhöhten<br />

Parallelität und nur kaum auf den<br />

leicht höheren Taktraten. Dennoch<br />

sind noch immer nicht alle am Markt<br />

etablierte Bildverarbeitungsbibliotheken<br />

in der Lage, diese parallelen<br />

Ressourcen auch zu nutzen.<br />

Nur eine moderne Bildverarbeitungsbibliothek<br />

kann schnelle und<br />

hochauflösende Anwendungen<br />

bewerkstelligen.<br />

GPU-Lösungen<br />

Alternativ zu den rein auf CPU<br />

basierende Lösungen kommen Grafikprozessoren<br />

(GPU) zum Einsatz.<br />

Diese werden klassisch in einer herstellereigenen<br />

proprietären Sprache<br />

wie CUDA programmiert und<br />

14 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Bild 2: Durch paralleles Prozessieren mit 32 Cores lässt sich die Geschwindigkeit um den Faktor 15<br />

steigern (Quelle: MVTec GmbH)<br />

ein Handshaking mit der Haupt-<br />

CPU implementiert. Jede einzelne<br />

derartige Programmierung ist für<br />

eine bestimmte Hardwarekonfiguration<br />

zu optimieren. Bei einer größeren<br />

Änderung von Komponenten<br />

ist auch die Programmierung<br />

anzupassen. Alternativ kann seit<br />

2010 OpenCL verwendet werden,<br />

das speziell uneinheitliche Parallelrechner<br />

aus CPUs und GPUs<br />

unterstützt. Bei OpenCL-Programmierung<br />

verteilt das Betriebssystem<br />

die Aufgaben an die aktuell zur Verfügung<br />

stehenden Recheneinheiten.<br />

Eine Anpassung des Codes an die<br />

Hardware entfällt.<br />

Diese Vorgehensweise erweist<br />

sich auch bei den schnellen Produktwechseln<br />

als vorteilhaft. Während<br />

embedded CPUs mit fünf bis<br />

sieben Jahren langzeitverfügbar sind,<br />

muss bei den für Consumer-Anforderungen<br />

konzipierten Grafik karten<br />

mit zwei Generationen in nur einem<br />

Jahr gerechnet werden. Embedded-<br />

Varianten sind zwar grundsätzlich in<br />

einigen Modellen verfügbar, doch<br />

ist deren Auswahl und Performance<br />

stark eingeschränkt.<br />

3D-Bildverarbeitung<br />

Stark im Kommen sind 3D-Kameras,<br />

die inzwischen ein attraktives<br />

Preisniveau erreicht haben. Mit<br />

der dritten Dimension potenziert<br />

sich natürlich auch die Menge der<br />

Bilddaten. Gerade Stereokameras<br />

erfordern wegen der Korrelation<br />

aller Bildpunkte aus zwei Bildquellen<br />

besonders hohe Rechenleistungen.<br />

Diese hohe Rechenleistung<br />

muss nicht notwendigerweise<br />

zu größerem Platzbedarf führen.<br />

CPU plus Grafikprozessor<br />

als Lösung in der Mitte<br />

Neben den beiden Ansätzen einer<br />

reinen CPU-Lösung und einer CPU/<br />

GPU-Kombination ist auch der „goldene<br />

Mittelweg“ zwischen beiden<br />

Konzepten besonders interessant.<br />

Einige Intel Core i7-, als auch einige<br />

Single-Socket Xeon-Prozessoren<br />

verfügen über einen, in der CPU integrierten,<br />

Grafikprozessor. Diese lassen<br />

sich durch die Intel QuickAssist<br />

Technologie zur Unterstützung der<br />

4 - 6 CPU-Cores nutzen. Ein solches<br />

System kombiniert ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

mit großem Temperaturbereich<br />

und höchster Zuverlässigkeit. Bei<br />

der QuickAssist Technologie erfolgt<br />

die Kommunikation von CPU und<br />

GPU innerhalb eines Chips, ohne<br />

dass hierfür kostbare PCIe-Lanes<br />

geopfert werden müssen.<br />

High Speed Storage<br />

High Speed Kameras erzeugen<br />

einen Videostream, dessen Datenrate<br />

die Schreibgeschwindigkeit von<br />

Festplatten um ein Vielfaches übersteigen<br />

kann. Noch deutlicher übersteigt<br />

die Datenrate dieser Kameras<br />

die Kapazität der im industriellen<br />

Umfeld üblichen 1-GBit LAN-Netze.<br />

Sollen die Bilddaten nicht nur ausgewertet,<br />

sondern auch gespeichert<br />

werden, so muss dies in dem Rechner<br />

erfolgen, der auch die Framegrabber-Karten<br />

enthält. Durch Parallelisierung<br />

von Platten in einem<br />

Raid-Verbund addieren sich etwa<br />

die Schreibgeschwindigkeiten der<br />

Platten. Während herkömmliche<br />

Festplatten durch ihre Mechanik-<br />

Prinzip bedingt niedrige Schreibgeschwindigkeiten<br />

haben, können<br />

SSDs schon heute schneller Bilder<br />

abspeichern. Künftig sind von den<br />

SSDs weitere erhebliche Verbesserungen<br />

zu erwarten, die diesen<br />

Anwendungen zu Gute kommen.<br />

Fazit<br />

Bild 3: CamCube Plus mit Dual Xeon-Bestückung<br />

Die wachsenden Auflösungen der<br />

Industriekameras erhöhen spürbar<br />

den Bedarf an Rechenleistung. Die<br />

immer leistungsfähigeren Kamerachips<br />

werden sicherlich auch in der<br />

Zukunft diesen Trend anhalten lassen.<br />

Auch die zunehmend populären<br />

3D-Anwendungen führen zu<br />

einem Mehr an Rechenbedarf, der<br />

sich in der Regel nicht mehr durch<br />

die Fortschritte bei den Prozessoren<br />

decken lässt. Stattdessen werden<br />

zwei Prozessoren parallel betrieben<br />

oder durch eine GPU ergänzt.<br />

• Pyramid Computer GmbH<br />

www.pyramid.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 15


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Mit Informationsplus zu höherer Prozessqualität<br />

Vier Tipps für die Betriebsdatenerfassung in der Produktion<br />

Es gibt viele Gründe für die Erfassung<br />

von Betriebsdaten (BDE). Zum<br />

einen wird genaue Dokumentation<br />

seitens des Gesetzgebers mehr<br />

und mehr gefordert. Sie kann aber<br />

zum anderen auch die Produktivität<br />

steigern und die Prozessqualität<br />

erhöhen. Bei der Auswahl des<br />

passenden Systems sollte darauf<br />

geachtet werden, welche Daten zu<br />

welchem Zweck erfasst und wie<br />

sie am besten verarbeitet werden.<br />

In der Praxis wird zwischen organisatorischen<br />

und technischen<br />

Betriebsdaten unterschieden. Die<br />

organisatorischen Daten unterteilen<br />

sich wiederum in Auftragsdaten<br />

und Personaldaten. Die Auftragsdaten<br />

umfassen Produktionsdaten,<br />

Arbeitsfortschritt und Auftragsstatus.<br />

Hinsichtlich des Personals werden<br />

zum Beispiel Arbeitszeiten, Lohnkosten<br />

und Zutrittskontrolle erfasst.<br />

Die technischen Daten geben Informationen<br />

zu den Maschinen wie beispielsweise<br />

Schalthäufigkeit, Unterbrechungen,<br />

gefertigte Stückzahlen,<br />

Störungen sowie Prozessdaten. Für<br />

die Betriebsdatenerfassung gilt es<br />

vorab zu klären, welche Parameter<br />

zu berücksichtigen sind.<br />

Autor:<br />

Alexander Plöger, Product<br />

Manager Industry bei der<br />

EXTRA Computer GmbH<br />

Tipp 1: Ziele definieren<br />

Die Analyse der Betriebsdaten<br />

steigert die Prozessqualität und so<br />

auch maßgeblich die Zufriedenheit<br />

der Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten.<br />

Sie informiert umfassend<br />

über Produktivität, Auslastung und<br />

Störanfälligkeit einzelner Maschinen<br />

sowie der gesamten Produktion.<br />

Gleichzeitig zeigt sie Optimierungsmöglichkeiten<br />

auf, beziehungsweise<br />

warnt frühzeitig vor Problemen<br />

und Engpässen.<br />

Moderne BDE-Systeme erlauben<br />

die Bündelung verschiedener Informationen,<br />

sowohl technische als<br />

auch organisatorische. In der Produktion<br />

ist es beispielsweise sinnvoll,<br />

wenn sich Mitarbeiter direkt an<br />

ihren Arbeitsplätzen am Terminal<br />

einloggen. So werden einerseits die<br />

Arbeitszeiten erfasst, andererseits<br />

ist gleichzeitig ersichtlich, welcher<br />

Mitarbeiter an welcher Maschine<br />

eingesetzt wird. Somit kann auch<br />

der Arbeitsauftrag an die Qualifizierung<br />

des Mitarbeiters angepasst,<br />

beziehungsweise entsprechende<br />

Information zur Unterstützung<br />

der Arbeitsschritte bereitgestellt<br />

werden.<br />

Über die Produktionsdaten lässt<br />

sich zudem der genaue Arbeitsfortschritt<br />

in Echtzeit abbilden. Das<br />

erlaubt eine bessere Personalplanung<br />

und steigert die Produktivität.<br />

Über die Daten ist ersichtlich,<br />

welche Abteilung effizient arbeitet<br />

und wo Optimierungsmöglichkeiten<br />

bestehen. Mit der richtigen Vernetzung<br />

der Daten wird zudem immer<br />

rechtzeitig für Materialnachschub<br />

gesorgt. Probleme in der Maschine<br />

können schnell dem Support gemeldet<br />

und so zügig behoben werden.<br />

Tipp 2: Umsetzbarkeit<br />

berücksichtigen<br />

Es klingt banal, aber tatsächlich<br />

muss man sich die Frage stellen, ob<br />

mit den vorhandenen Maschinen<br />

überhaupt die angestrebte BDE-<br />

Lösung ohne weiteres umsetzbar ist.<br />

Hier gibt es keine pauschale Antwort.<br />

Viele Betriebe arbeiten mit Maschinen,<br />

die zehn Jahre oder älter sind.<br />

Das bedeutet nicht, dass die Nachrüstbarkeit<br />

prinzipiell unmöglich ist.<br />

Es kann aber mit einem höheren<br />

Aufwand verbunden sein.<br />

In der Regel ist es notwendig, entsprechende<br />

Sensorik nachträglich<br />

an die Maschine anzubauen beziehungsweise<br />

zu integrieren. Eventuell<br />

ist es auch erforderlich, die Verkabelungslösung<br />

für die etwaig raue<br />

Umgebung anzupassen. Ein Beispiel<br />

aus der Kunststofffertigung: Eine<br />

Maschine produziert Kunststoffabdeckungen.<br />

Bisher gab es keine<br />

Prüfung des Werkstücks auf Mängel.<br />

Nach der Aufrüstung mit einem<br />

BDE System erkennen optische Sensoren<br />

Unebenheiten an der Oberfläche<br />

und leiten die Daten an eine<br />

Auswertungssoftware. Diese sor-<br />

16 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

tiert die Stücke vorab aus und verringert<br />

auf diese Weise Reklamationen<br />

und gewährleistet gleichzeitig<br />

Produktgleichheit.<br />

Tipp 3: Aufwand beachten<br />

Ein Plus an Information ist nicht<br />

automatisch besser. Gerade bei<br />

der Umrüstung älterer Maschinen<br />

kann es neben den vorher beschriebenen<br />

Vorteilen auch einen großen<br />

Aufwand bedeuten, ein entsprechendes<br />

BDE-System anzuschließen.<br />

Prinzipiell muss eine entsprechende<br />

Datenschnittstelle von der<br />

Maschine zu dem verarbeitenden<br />

BDE-Terminal vorhanden sein. Meist<br />

sind serielle Schnittstellen vorhanden,<br />

neuere Maschinen bieten auch<br />

RJ-45. Dies kann mit einem Seriell-auf-RJ45-Adapter<br />

realisiert werden.<br />

Hinzu kommt die zusätzliche<br />

Sensorik für die prozessrelevanten<br />

Parameter. Unter Berücksichtigung<br />

dieses Aufwands gilt einmal mehr,<br />

vorab die Ziele zu definieren, um<br />

unnötige Daten gar nicht erst zu<br />

erfassen.<br />

Die Daten werden dann zu einer<br />

zentralen Recheneinheit zur Auswertung<br />

und Weiterverarbeitung<br />

im Warenwirtschaftssystem weitergeleitet.<br />

Die Recheneinheit ist<br />

in der Regel ebenfalls direkt an der<br />

Maschine angebracht. Daher muss<br />

sie entsprechend robust und industrietauglich<br />

sein. Dafür bieten sich<br />

kleine, lüfterlose Industrie PCs an.<br />

Je kompakter das Gerät, desto einfacher<br />

lässt es sich in die vorhandene<br />

Struktur integrieren. Lüfterlose<br />

Systeme empfehlen sich aufgrund<br />

ihrer Wartungsfreiheit besonders.<br />

Alternativ können Panel-PCs<br />

genutzt werden. Auch hier wird eine<br />

gewisse Robustheit vorausgesetzt.<br />

Beispielsweise können für Industriebereiche<br />

Projected Infrared Touch<br />

Technology (PIT) eingesetzt werden,<br />

welche die Bedienung der<br />

Displays auch mit Handschuhen<br />

oder Werkzeugen ermöglicht. Je<br />

nach Branche kann es hier weitere<br />

Einschränkungen geben, beispielsweise<br />

bruchsicheres Glas in<br />

der Lebensmittelindustrie.<br />

Tipp 4: Zukunftssicher<br />

planen<br />

Schließlich ist Zukunftssicherheit<br />

ein weiterer wichtiger Faktor<br />

der Betriebsdatenerfassung. Daher<br />

muss berücksichtigt werden, ob<br />

Änderungen am Prozess geplant<br />

oder absehbar sind. Zudem sollte<br />

die Lösung in jedem Fall skalierbar<br />

sein. Möglicherweise lohnt es<br />

sich auch, bisherige analoge Prozesse,<br />

die von Mitarbeitern händisch<br />

durchgeführt wurden, zu automatisieren.<br />

Auch das trägt zur Prozessqualität<br />

bei.<br />

Ein höherer Mehraufwand in<br />

der Anfangsphase zahlt sich später<br />

aus. Werden in der Produktion<br />

beispielsweise Panel-PCs als Terminals<br />

genutzt, können diese ausführliche<br />

Arbeitsanweisungen und<br />

Hilfestellungen anzeigen. Mitarbeiter<br />

werden Schritt für Schritt durch<br />

den Produktionsprozess geführt und<br />

arbeiten so effizienter. Die entsprechenden<br />

Anweisungen müssen zu<br />

Beginn gesammelt und digitalisiert<br />

werden, verkürzen aber danach die<br />

Ausbildungsphase neuer Mitarbeiter.<br />

In einem nächsten Schritt können<br />

beispielsweise Tablets quasi als digitale<br />

Klemmbretter in die Produktion<br />

eingeführt werden. So liegen dem<br />

Produktionsleiter immer die aktuellsten<br />

Daten vor, er kann bei Problemen<br />

sofort vor Ort sein und benötigt<br />

keinen stationären Arbeitsplatz,<br />

um in die Produktionsplanung einzusehen.<br />

Dafür bieten sich ruggedized<br />

Geräte an, die mit langen Akkulaufzeiten<br />

und robusten Gehäusen für<br />

die Verwendung in rauen Produktionsbedingungen<br />

entwickelt wurden.<br />

Insgesamt tragen die vielen Einsatzmöglichkeiten<br />

von BDE-Systemen<br />

zu einer besseren Materialwirtschaft<br />

bei. Dank optimierter „Just-intime“<br />

Fertigung werden Produktionskosten<br />

reduziert, während gleichzeitig<br />

die Prozessqualität steigt. Für<br />

die Umsetzung der Lösung empfiehlt<br />

sich jedoch in jedem Fall eine<br />

Beratung für die Auswahl der passenden<br />

Komponenten.<br />

• EXTRA Computer GmbH<br />

www.exone.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 17


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Industrie PC - der Vielseitige<br />

Internet of Things (IoT) Beispiel<br />

Seit über 20 Jahren werden spezielle<br />

PCs für technische Anwendungen<br />

verwendet. Diese sog.<br />

Industrie-PCs unterscheiden sich<br />

von den Büro- und Home-PCs<br />

durch bessere mechanische Stabilität,<br />

größere Ausfallsicherheit, 24/7<br />

Betriebszeiten, dem umfangreichen<br />

Schnittstellenangebot, Bauform und<br />

Größe, Schutzklassen, Vibrationsund<br />

Stoßfestigkeit, Temperaturbereich<br />

und Verwendung in den unterschiedlichsten<br />

Umgebungen.<br />

Management, Fabrik-Outlet / Ladengeschäft.<br />

In der Medizintechnik wie<br />

auch im gesamten Transportbereich<br />

(im Wasser, zu Lande oder in der<br />

Luft) erfüllen sie meist Steuerungsund<br />

Überwachungsaufgaben dienen<br />

zunehmend auch als Gateway<br />

für Daten zur Realisierung des<br />

IoT (Internet of Things). Im Zusammenhang<br />

mit dem sog. Big-Data<br />

werden so Daten von Maschinen<br />

in die Cloud gesendet, dort Entscheidungen<br />

getroffen und an die<br />

Maschinen zurückgesendet.<br />

Die Bauformen der IPCs<br />

als solche sind für die jeweiligen<br />

Einsatzbereiche konzipiert. So sind<br />

Grundüberlegungen für beispielsweise<br />

Industrie-PCs im Bereich<br />

Machine Vision insbesondere folgende:<br />

High-Speed-Kameras müssen<br />

gut angebunden werden können,<br />

Autor:<br />

Albin Markwardt,<br />

Geschäftsführer,<br />

COMP-MALL GmbH<br />

Ein weiterer Vorteil<br />

ist die Langzeitverfügbarkeit und<br />

die skalierbaren Leistungsklassen für<br />

das gleiche Modell. Für die neuen<br />

intelligenten Lösungen durch Industrie<br />

4.0 werden Eigenschaften wie<br />

Fernwartung, Mobilität, Kommunikation,<br />

Cloud, Bildverarbeitung<br />

ebenso wichtig wie Datenverarbeitung,<br />

Überwachung und Steuerung.<br />

Bauformen der Industrie-PCs sind<br />

erhältlich vom kleinen Box-PC bis<br />

zum 20 Slot 19“ Gehäuse oder mit<br />

integrierten Monitor als Panel-PC.<br />

Industrie-PCs sind wichtige Bausteine<br />

für intelligente Systeme beim<br />

Energiemanagement, automatisierte<br />

Fertigung, Fuhrparkoptimierung,<br />

Lagerverwaltung, Gebäude-<br />

Panel-PC Display und Box-PC in Kombination<br />

18 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

eine Chipsatz/CPU-Architektur für<br />

den enormen Datendurchsatz und<br />

auch breitbandige Möglichkeit der<br />

Datenweitergabe oder -speicherung<br />

müssen vorhanden sein. Auch die<br />

Umweltbedingungen am Einsatzort<br />

müssen in die Überlegungen eingeflossen<br />

sein (z.B. Schock und<br />

Rüttelfestigkeit). Im Gegensatz dazu<br />

ist bei mobilen Industrie-PCs eine<br />

sehr gute Usability sowie der effiziente<br />

Umgang mit einer ungebundenen<br />

Stromquelle essenziell. In der<br />

Lebensmittelindustrie wird für das<br />

Gehäuse Edelstahl verwendet, in<br />

der Medizin teilweise antibakterielles<br />

Material.<br />

Verschiedene Märkte oder<br />

Anwendungsbereiche<br />

erfordern spezielle Eigenschaften,<br />

welche ein Industrie-PC zu erfüllen<br />

hat. Neben der Elektromagnetischen<br />

Verträglichkeit (EMV), werden<br />

durch CE, UL, FCC, etc. weitere<br />

Kriterien festgesetzt. Diese Normen<br />

sind Grundvoraussetzungen für die<br />

jeweiligen territorialen Märkte. Spezieller<br />

wird es z.B. bei der DIN EN<br />

60601-x, sie bezieht sich maßgebeblich<br />

auf medizinische Anwendungen,<br />

EN50155, EN 50121-3-2 zählen im<br />

Schienenverkehr, usw. Die „E-Mark<br />

Certification“ findet man häufig bei<br />

In-Vehicle Computern.<br />

Wie gezeigt ist der Anwendungsbereich<br />

von Industrie-PCs sehr breit.<br />

Dem entsprechend sind auch die<br />

Ausprägungen dieser technologischen<br />

Alleskönner weit gefächert.<br />

Industrie-PCs können als Einplatinenrechner<br />

in Scheckkartengröße<br />

auftauchen, aber auch in klassischen<br />

19“-Gehäusen. Diesen Klassiker mit<br />

passiver Busplatine und Einsteckkarte<br />

(Slot-CPU) trifft man in sehr<br />

speziellen Anwendungen, bei denen<br />

sehr viele Schnittstellen (z.B. ISA,<br />

PCI, PCI Express) benötigt werden.<br />

Mit einem integrierten Display, sind<br />

sie als Touch-PC oder Panel-PC<br />

bekannt. Die am meisten verwendete<br />

Bauform ist jedoch das Embedded-System,<br />

auch Box-PC genannt.<br />

Um eine möglichst große Variation<br />

zu erhalten können in einigen Serien<br />

Panel-PCs Displays auch mit den<br />

Box-PC-Modulen kombiniert werden.<br />

Das Konzept skaliert somit<br />

die Leistung, Qualität/Auflösung<br />

des Displays und man kann zudem<br />

unterschiedliche Einsatzbegebenheiten<br />

mit ein und der selben Technlologie<br />

lösen.<br />

Die Technologievarianz<br />

ist ebenso breit gefächert wie die<br />

Bauarten. Kleinste auf Microprozessor<br />

basierende Rechner stehen in<br />

enger Konkurrenz mit Vertretern<br />

der RISC-Technologie (besser als<br />

ARM-CPUs heutzutage bekannt).<br />

Das breiteste Segment stellt jedoch<br />

die X86er Klasse dar. Das sind die<br />

klassischen Desktop-Prozessoren,<br />

welche aus dem Office-PC bekannt<br />

sind. Aber auch spezielle CPUs<br />

werden benötigt, sei es in Sachen<br />

Stromverbrauch, Temperaturbeständigkeit<br />

oder Verfügbarkeit. So<br />

sind z.B. nach wie vor Chipsätze<br />

sowie Prozessoren der AMD LX<br />

Serie lieferbar. Die neuesten Generationen<br />

der Intel Core i Technologie<br />

runden das Angebot nach oben<br />

ab. Natürlich sind die Schnittstellen<br />

und Features entscheidend bei der<br />

Auswahl für eine spezielle Anwendung.<br />

Die meisten Industrie-PCs<br />

bieten jedoch so viele Schnittstellen,<br />

dass der Bedarf leicht erfüllt<br />

wird. Konkret: Neben den kommerziellen<br />

Schnittstellen wie USB,<br />

COM, LAN, VGA/DVI/DP, etc. werden<br />

möglicherweise Feldbus (z.B.<br />

CAN), W-LAN, Bluetooth, IrDA,<br />

ein Watchdog Timer, usw. benötigt.<br />

Stellt der gewählte Industrie-<br />

PC nicht alle von sich aus zur Verfügung,<br />

kann in den meisten Fällen<br />

via integrierte mini-Schnittstellen<br />

nachgerüstet werden. Entweder<br />

klassisch, z.B. über PC/104, Mini-<br />

PCIexpress oder auch proprietär<br />

mit Zusatzboards, welche dann auf<br />

einer Platine z.B. 8x LAN & COM<br />

Über Comp-Mall<br />

So unterschiedlich die Bedürfnisse<br />

durch die Projekte in den<br />

o.g. Branchen gestreut sind,<br />

genau so breit streckt sich das<br />

Angebot an Architekturen, Bauformen,<br />

Features und Schnittstellen<br />

der Industrie-PCs im<br />

Portfolio der Comp-Mall GmbH.<br />

Insbesondere wird neben der<br />

Auswahl der passenden Produkte<br />

jedes Projekt professionell<br />

vom Anfang bis zum Ende<br />

begleitet. Das Projektmanagement<br />

umfasst neben der Verfügbarkeitssicherung<br />

auch den<br />

Bereich der technischen Anpassungen.<br />

Es können Schnittstellen<br />

verändert oder das Design<br />

eines Panel-PCs auf das Corporate<br />

Design des Endkunden<br />

angepasst werden. Selbstverständlich<br />

ist Anpassung auch<br />

auf der BIOS-Ebene möglich.<br />

Eine individuell passende Lösung<br />

mit Integration von Hard-/Software<br />

des Endkunden sowie vorparametrierte<br />

bzw. individuell<br />

zusammengestellte Embedded-<br />

Betriebssysteme machen aus<br />

dem Hardwareverbund mit Software<br />

eine 100% auf den Bedarf<br />

angepasste Applikation.<br />

umsetzen. Auch die Stromversorgung<br />

spielt eine wesentliche Rolle.<br />

So lassen sich viele Systeme mit<br />

9~36 V DC betreiben. Zudem sind<br />

fast alle Geräte mit einem externen<br />

230-V AC -Adapter ausgestattet.<br />

Nicht zuletzt ist die Umgebungstemperatur<br />

ein wichtiges Kriterium.<br />

Zwischen -40 °C bis +85 °C ist der<br />

mögliche Spielraum, wobei in den<br />

meisten Anwendungen -20 °C bis<br />

+60 °C ausreichen sind. Die Montagefrage<br />

sollte auch geklärt sein.<br />

Hutschiene, proprietär oder wie soll<br />

der Industrie-PC denn befestigt werden?<br />

Hierbei sind die lüfterlosen<br />

Konzepte aufgrund ihrer Adaptierbarkeit<br />

an den Kühlrippen hervorragend<br />

universell nutzbar.<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

www.comp-mall.de<br />

Erweiterungsmöglichkeiten<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 19


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Panel-PC-Auswahl erweitert<br />

ICOP Technology GmbH<br />

www.icoptech.eu<br />

ICOP Technology bietet ab sofort<br />

seine Panel-PCs mit optionalen,<br />

leis tungsstärkeren DMP Vortex<br />

DX3 Prozessoren an. Des Weiteren<br />

besteht bei den Panel-PCs<br />

der Größen 9“, 10.4“ und 15“ die<br />

Möglichkeit, ein Erweiterungsboard<br />

auf das existierende Trägerboard<br />

im CPU-Chassis auf der Rückseite<br />

des Panels zu integrieren.<br />

Dies ermöglicht es, eine höhere<br />

Anzahl von RS232-Schnittstellen<br />

und einem 16 Bit GPIO-Konnektor<br />

zu gewähren.<br />

Die PPC-Serie<br />

ist eine schlanke, energieeffiziente<br />

und durchweg industriegerechte mit<br />

bis zu einem GHz Taktfrequenz ausgelegte<br />

HMI-Lösung. Die x86 kompatible<br />

Panel-PC-Serie im Metallgehäuse<br />

folgt dem Trend zu Client/<br />

Server Architekturen mit zentralen<br />

Processing-Clouds, schlanken verteilten<br />

Bedienterminals und industriegerechten<br />

Thin Client Installationen.<br />

Deren Einsatzgebiete finden<br />

sich überall dort, wo kosteneffektive<br />

Low-Power-Designs einer industriellen<br />

Robustheit gerecht werden müssen<br />

und entsprechende Anschlussoptionen<br />

Voraussetzung sind.<br />

Zielbranchen<br />

sind mitunter der Einzelhandel,<br />

die industrielle Automatisierung,<br />

digitale Beschilderung und<br />

Gebäudeautomation wo komplexere<br />

x86 Prozessoren einen zu<br />

großen Aufwand und Kosten produzieren<br />

würden.<br />

Die PPCs mit 9, 10.4 oder 15 Zoll<br />

Touchscreen, Metallgehäuse<br />

und frontseitigem<br />

IP65-Schutz sind mit energiesparenden<br />

Low-Power<br />

DM&P Vortex86 Prozessoren<br />

bestückt und in zahlreichen<br />

industriegerechten<br />

I/O Konfigurationen erhältlich.<br />

IoT Anbindungen sind<br />

entweder über ein oder<br />

zwei Ethernet-Ports oder<br />

optionales WLAN möglich.<br />

Unterstützt werden erweiterte<br />

Betriebstemperaturbereiche<br />

von wahlweise 0 °C<br />

bis 50 °C (32 °F bis 122 °F)<br />

oder -20 °C bis 60 °C (-4 °F<br />

bis 140 °F). Der programmierbare<br />

Watchdog Timer<br />

sowie zahlreiche Zertifikate<br />

wie CE, FCC, VCCI, TÜV,<br />

NRTL, Vibration, Schock,<br />

IP65 und KCC unterstreichen<br />

die durchgängige Industrietauglichkeit<br />

der neuen<br />

Panels. ◄<br />

20 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


31. Control – Internationale Fachmesse<br />

für Qualitätssicherung<br />

Messtechnik . Werkstoffprüfung . Analysegeräte<br />

Optoelektronik . QS-Systeme/Service<br />

09. – 12. MAI <strong>2017</strong> . STUTTGART<br />

www.control-messe.de


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

HMI in puncto<br />

Vielseitigkeit und Effizienz<br />

Bei den Human-Machine-Interfaces<br />

der M-Serie von TL Electronic wird das<br />

M für modular seinem Namen gerecht.<br />

Das flexible Konzept besteht aus zwei<br />

konfigurierbaren Bausteinen, dem Display<br />

und dem Rechner.<br />

Dabei ist die Box-PC-Einheit direkt<br />

auf der Rückseite des Displays montiert<br />

und kann mit wenigen Handgriffen<br />

getauscht werden. So bleibt die Rechenleistung<br />

auch für zukünftige Anforderungen<br />

skalierbar und lässt sich im Servicefall<br />

schnell sowie wartungsfreundlich<br />

in Betrieb setzen.<br />

Bei der neuen M-Serie kann man<br />

sowohl Displaygrößen als auch Rechenpower<br />

flexibel auf die Bedürfnisse der<br />

Anwendung anpassen. Es stehen kapazitive<br />

Multitouch-Displays mit Diagonalen<br />

von 26,4 cm (10,4 Zoll) bis 61 cm<br />

(24 Zoll) zur Verfügung. Die frontseitig<br />

IP65-geschützten Panels sorgen<br />

so für scharfe Darstellungen mit Auflösungen<br />

bis 1920 x 1080 Pixeln im Format<br />

16:9. Kombiniert werden die Displays<br />

mit Box-PCs in drei leistungsstarken<br />

Prozessorklassen. Mit 2 MB<br />

Cache stehen zwei Vierkern-CPUs<br />

von Intel zur Auswahl: Der Atom E3845<br />

mit 1,9 GHz Taktrate bzw. der Celeron<br />

Baytrail N2930 1,83 GHz Taktfrequenz.<br />

Zudem erhält man die Industrie-PC-<br />

Einheit mit dem Intel Core i5 Prozessor<br />

5200U mit 3 MB Smart-Cache sowie<br />

2,2 GHz Taktrate. Dabei arbeiten die<br />

CPUs mit einer Verlustleistung (TDP)<br />

zwischen 7,5 bis 15 Watt sehr effizient<br />

und ermöglichen ein komplett lüfterloses<br />

Kühlsystem.<br />

Clever gelöst sind die zahlreichen<br />

Schnittstellen für die exzellente externe<br />

Anbindung sowie der PCIex4- Erweiterungsslot.<br />

Je nach Konfiguration erhält<br />

man u.a. bis zu vier USB 3.0, zwei RJ45-<br />

Ports für Gigabit-Ethernet, HDMI, VGA,<br />

zwei serielle COM-Schnittstellen sowie<br />

Audio-I/O. Der innere Aufbau der Rechnereinheit<br />

ist komplett kabellos und<br />

somit ausfallsicher. Besonders praktisch<br />

ist auch der einfache Zugriff auf<br />

Komponenten für das lokale Serviceteam.<br />

Die M-Serie von TL Electronic<br />

vereint die Vorteile des modularen Konzepts<br />

mit solider Rechenpower, hoher<br />

Funktionssicherheit und optimaler Wartungsfreundlichkeit.<br />

• TL Electronic GmbH<br />

info@tl-electronic.de<br />

www.tl-electronic.de<br />

Aktuelle Skylake-S Embedded Systeme für<br />

intelligente Industrie- und Transportlösungen<br />

PLUG-IN Electronic präsentiert ihre<br />

aktuellen Hochleistungs-Embedded-<br />

Box-PCs mit der 6. Generation der Intel-<br />

Skylake-S-Plattform der BP-ECS-9000<br />

Serie für anspruchsvolle und unternehmenskritische<br />

Industrie 4.0 und IoT (Internet<br />

of Things) Echtzeitanwendungen.<br />

Die lüfterlosen Embedded-Systeme<br />

arbeiten mit dem Quad Core Intel<br />

6. Generation Core i7/i5/i3 Prozessor<br />

(Skylake-S) und unter einer erweiterten<br />

Betriebstemperatur von -40 bis<br />

75 °C. Das System verfügt zudem<br />

über bis zu neun unabhängige GigE<br />

LAN mit 4x IEEE 802.3at PoE+, 10G<br />

LAN/ 10G SFP + Faseranschluss,<br />

16 isolierte digitale Ein-/Ausgänge:<br />

8x DI, 8x DO, SIM Sockel für 3G/4G/<br />

LTE/WiFi/GPRS/UMTS. Der M2DOM<br />

unterstützt eine Datenrate von bis zu<br />

22 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

8 GT/s, Dual-Channel-DDR4 2133 MHz<br />

bis zu 32 GB ECC-Speicher, eine Intel<br />

HD Grafik 530 DirectX, OnBoard DVI-<br />

I, DVI-D und DisplayPort-Schnittstelle<br />

für Ultra HD 4K Auflösung. Die neue<br />

CPU-Generation erlaubt damit eine<br />

noch bessere Energieeffizienz und<br />

Grafik-Performance.<br />

Der extrem robuste Box-PC verfügt<br />

zudem über einen frontseitigen Zugriff<br />

für 2x 2,5 SSD Wechselrahmen und<br />

3x SIM und 1x CFast Einschüben. Die<br />

verschiedenen WLAN-Verbindungen<br />

ermöglichen eine nahtlose Hochgeschwindigkeitsübertragung.<br />

Der zuverlässige<br />

Embed ded-Rechner kann von 6 V<br />

bis 36 V DC betrieben werden. Ein Überspannungsschutz<br />

schützt das System<br />

und damit die verbundenen Anlagen vor<br />

kostenintensiven Stillstandzeiten.<br />

Die aktuelle BP-ECS-9000 Serie von<br />

PLUG-IN Electronic ist damit die ideale<br />

Systemlösung für POI/POS Anwendungen,<br />

Automatisierungsaufgaben, in<br />

der intelligenten Fertigungsindustrie 4.0,<br />

für mobile Fahrzeug- und Robotersteuerungen<br />

sowie Bahnanwendungen.<br />

• PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

Funktionell neu eingekleidet<br />

Die aktuellen Panel-PCs und Monitore<br />

von ICP Deutschland werden<br />

funktionell neu eingekleidet. Das<br />

Resultat sind Tragarm-Panel-PCs<br />

und Monitore, die in einem rundum<br />

IP65 geschützten Gehäuse eingefasst<br />

sind und deren Tragarmsystem<br />

eine interne Kabelführung zulassen.<br />

Durch die Kooperation mit dem<br />

Gehäuse-Spezialisten ROLEC stehen<br />

rund 40 Tragarmmodelle in den<br />

Gehäusevarianten „Standard“, „Customized“<br />

und „Project“ zur Auswahl.<br />

Die Modellvielfalt ergibt sich aus den<br />

PPC-F und DM-F Serien, die in verschiedenen<br />

Displaydiagonalen (15“<br />

bis 24“) und Touchscreens (resistiv vs.<br />

projektiv-kapazitiv) sowie mit lüfterlosen<br />

Intel Baytrail oder performanten<br />

Haswell Prozessoren erhältlich sind.<br />

Die „Standard“-Gehäuse haben ein<br />

schlankes Design mit einer maximalen<br />

Tiefe von 85 cm. Die rückseitige<br />

Rahmentür ermöglicht dabei einen<br />

uneingeschränkten Servicezugang.<br />

Mit „Customized“-Gehäusen können<br />

mechanische Erweiterungen wie<br />

Taster, Schalter und herausgeführte<br />

Schnittstellen realisiert werden. Auf<br />

Kundenwunsch können „Project“-<br />

Gehäuse millimetergenau gefertigt<br />

und mit vier unterschiedlichen Rückwandoptionen<br />

ausgestattet werden.<br />

Alle Gehäusetypen sind oben oder<br />

unten mit einem flexiblen Kupplungsanschluss<br />

(neig- und drehbar) versehen,<br />

der unzählige ergonomische<br />

Tragarmvarianten (stehend, hängend)<br />

für Anwender bietet.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

www.icp-deutschland.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 23


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Wartungsfreundlich, kapazitiv und sensibel<br />

AMC bietet einen kompakten, lüfterlosen Hochleistungs-IPC mit freien PCI/PCIe-Slots mit UNO-3283G in einer<br />

Sonderpreisaktion an. Ein All-in-One-Touch Panel Industrie PC TPC-xx81WP mit i3/7-Prozessor und Multi-Touch-<br />

Display im 16:9-Widescreen-Format erweitert ebenfalls das Portfolio<br />

UNO-3283G und<br />

UNO-3382/3384G<br />

Mit den neuen Automation Box<br />

IPCs UNO-3283G und UNO-<br />

3382/3384G stehen nun auch in<br />

der bewährten UNO-3000-Serie<br />

modernste Plattformen mit zahlreichen<br />

neuen Funktionen zur Verfügung,<br />

die sie ideal in der Anwendung<br />

für die Fabrik- und Maschinenautomatisierung<br />

bei der weiteren<br />

Digitalisierung der Produktion<br />

machen. Die Industrie Computer<br />

der UNO-3000-Serie sind bekannt<br />

für ihre hohe Leistung, eine große<br />

Anzahl von I/O-Anschlüssen und<br />

ihre flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

durch bis zu fünf freie PCI/<br />

PCIe-Slots.<br />

Um eine optimale Flexibilität der<br />

bereits vorhandenen I/O-Ports zu<br />

gewährleisten, unterstützen die<br />

neuen Modelle die iDoor-Technologie,<br />

die den Anwendern eine<br />

AMC - Analytik & Messtechnik<br />

GmbH Chemnitz<br />

info@amc-systeme.de<br />

www.amc-systeme.de<br />

Vielzahl zusätzlicher modularer<br />

I/O-Port-Optionen wie industrieller<br />

Feldbus, Wireless-Konnektivität<br />

und PoE für Smart-Kameras<br />

zur Verfügung stellt. Kombiniert<br />

mit einer Motion- und Framegrabber-Erweiterungskarte<br />

über PCIe/<br />

PCI sind die UNO-3283G & UNO-<br />

3382G/3384G Automation Computer<br />

auch eine ideale Lösung für<br />

Antriebs- und Vision-Steuerungsanwendungen.<br />

Zwei Hot-Swap-fähige SSD/<br />

HDD-Einschübe<br />

Die Automation Box IPC UNO-<br />

3283G und UNO-3382G/3384G<br />

verfügen über jeweils zwei frontseitige<br />

Hot-Swap-fähige SSD/HDD-<br />

Einschübe mit RAID 0/1 Unterstützung.<br />

Die beiden HDD/SSD-Laufwerksschächte<br />

sind mit einer einzigen<br />

feststellbaren Rändelschraube<br />

für jeden Schacht zugänglich, so<br />

dass diese im Falle eines Ausfalls<br />

oder einer Aufrüstung schnell und<br />

einfach ausgeführt werden kann.<br />

Um die Wartungsflexibilität noch<br />

besser zu gewährleisten, wurde der<br />

UNO-3283G mit einer neuen „L“-förmigen<br />

abnehmbaren Abdeckung<br />

entworfen, die den Zugriff auf das<br />

Innere des Industrie Computers in<br />

einer viel bequemeren Weise als<br />

zuvor ermöglicht. Die L-förmige<br />

Abdeckung wurde mit „unverlierbaren<br />

Schrauben“ konstruiert, um<br />

zu verhindern, dass lose Schrauben<br />

beim Betrieb oder beim Entfernen<br />

der Abdeckung herausfallen.<br />

Das intelligente Design ermöglicht<br />

es den Anwendern, für die Installation<br />

und Wartung einen einfachen<br />

Zugang zu den PCI/PCIe-Slots, dem<br />

iDoor-Modul, dem CFast-Steckplatz<br />

und der RTC-Batterie zu erhalten.<br />

Der UNO-3283G kommt mit einem<br />

Intel 6. Generation Core i7 Prozessor,<br />

der eine bis zu 79% höhere<br />

Geschwindigkeit über CPUs der dritten<br />

Generation bietet. Das robuste<br />

Design unterstützt die Leistungsredundanz<br />

und die Betriebstemperaturen<br />

von -10 bis 60 °C, so dass<br />

sie harten industriellen Umgebungen<br />

standhalten können. Das robuste<br />

Design der Serie UNO-3300 beweist<br />

auch die Zertifizierung nach UL/IEC-<br />

61010, die der Standard für industrielle<br />

Anwendungen ist.<br />

Darüber hinaus bietet der UNO-<br />

3283G Dual-Video-Ports für DVI-Iund<br />

HDMI-Displays und unterstützt<br />

mehrere Befestigungsmethoden wie<br />

Stand-, Wand- und Gehäuse-Halterungen,<br />

wodurch sie ihre Flexibilität<br />

in nahezu jeder Position erhöhen.<br />

AMC bietet eine befristete Sonderaktion<br />

bis 24.12.2016 beim<br />

Kauf des UNO-3283G mit HDDs<br />

+ iDoor-Modulen. Mit dem Promotion-Bundle<br />

erhält der Kunde hohe<br />

Spezifikationen des TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />

TPC-1581WP<br />

TPC-1881WP<br />

CPU<br />

Intel 4th Generation Core i3-4010U<br />

1,7 GHz<br />

Intel 4th Generation Core i7-4650U 1.7 GHz<br />

Intel 4th Generation Core i3-4010U 1.7 GHz<br />

Speicher 4GB DDR3L 1600 MHz SO-DIMM 4GB DDR3L 1600 MHz SO-DIMM SDRAM<br />

SDRAM<br />

Display 15,6“ 18,5“<br />

I/O-<br />

Anschlüsse<br />

RS-232/422/485 x 1, RS-232 x 1<br />

USB 3.0 x 2, HDMI 1.4 x 1<br />

Audio Line out x 1, USB 2.0 x 1 (optional)<br />

Audio MIC x 1 (optional)<br />

RS-232 x 1, RS-232/422/485 x 1<br />

USB 3.0 x 2, HDMI 1.4 x 1<br />

Audio Line out x 1, USB 2.0 x 1 (optional)<br />

Audio MIC x 1 (optional)<br />

Schutzgrad IP66 IP66<br />

Abmessungen 419,7 x 269 x 56,7 mm 488 x 309 x 56,7 mm<br />

Gewicht 6 kg 7 kg<br />

24 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität<br />

zu einem ganz besonderen<br />

Preis!<br />

Das Promotion Bundle<br />

bietet<br />

• Hohe Leistung (UNO-3283G-<br />

674AE Intel Core i7-6822EQ<br />

2.0 GHz SkyLake-H Quad Core)<br />

• Zuverlässigkeit (Robustes Design,<br />

Duale Stromversorgung, 2x hotswapable<br />

500GB HDD mit RAID 1<br />

Funktionalität)<br />

• Flexibilität (zertifiziertes iDoor-<br />

Modul Ihrer Wahl)<br />

Touch Panel Computer<br />

TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />

Die lüfterlosen Touch Panel<br />

Computer TPC-1581WP mit 15,6“<br />

HD-Display und TPC-1881WP mit<br />

18,5“-HD-Display im 16:9-Format<br />

sind mit leistungsstarken Intel<br />

4. Generation Core i3 oder i7<br />

Prozessoren und mit 4GB DDR3<br />

Arbeitsspeicher standardmäßig<br />

ausgestattet. Die beiden langzeitverfügbaren<br />

Widescreen TPC sind<br />

mit einem besonders empfindlichen<br />

kapazitiven Touchscreen ausgestattet<br />

und unterstützen die iDoor-<br />

I/O-Erweiterungsmodule. Die TPC<br />

Baytrail Embedded-PC mit PoE, für mobilen und stationären Betrieb<br />

wurden für die effiziente Bedienung<br />

von Maschinen und Anlagen entwickelt.<br />

Diese modernen Modelle für<br />

den industriellen Einsatz verfügen<br />

über ein richtig flaches Frontdesign<br />

mit IP66 Schutz gegen Staub und<br />

Nässe, eine Vielzahl von IO-Ports<br />

und einem weiten Betriebstemperaturbereich.<br />

Das wirklich flache<br />

und nahtlose Design der beiden<br />

TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />

Modelle bietet eine einfachere Wartung<br />

und Pflege. Die iDoor-Technologie<br />

ist eine modulbasierte Erweiterungstechnologie,<br />

um zusätzlich<br />

vielseitige Funktionalitäten für die<br />

Touch Panel-PC- und Embedded<br />

Box IPC-Systeme zur Verfügung<br />

zu stellen. Systemintegratoren und<br />

Anlagenbetreiber können aus einer<br />

Vielzahl von Erweiterungsmodulen<br />

wählen, um anwendungspezifisch<br />

zusätzliche Funktionalität in diesen<br />

Systemen zu integrieren, ohne komplett<br />

neue Geräte kaufen zu müssen.<br />

Die TPC-1581WP und TPC-<br />

1881WP unterstützen eine Vielzahl<br />

von Microsoft Windows-Betriebssystemen<br />

aber auch Linux. Es können<br />

auch Softwareanwendungen<br />

wie WebAccess/Scada, LabVIEW<br />

oder anderen HMI Softwareplattformen<br />

problemlos verwendet<br />

werden, die über einfache Thin-<br />

Client-HMI Anwendungen deutlich<br />

hinausgehen.<br />

Die Umgebungsbeobachtung<br />

und Sicherheitsüberwachung,<br />

der Personen- und Warenverkehr<br />

sowie die Produktion von Produkten<br />

werden sich durch die IoT<br />

Technologie in den nächsten Jahren<br />

stark verändern. Speziell um<br />

das große Verkehrsaufkommen<br />

und das Sicherheitsbedürfnis der<br />

Menschen besser zu koordinieren,<br />

bedarf es intelligenter Systeme mit<br />

einfachen Vernetzungsmöglichkeiten,<br />

intelligenten Kommunikationsstrukturen,<br />

skalierbaren und<br />

leistungsstarken Prozessoren, die<br />

robust sind und mobil oder stationär<br />

eingesetzt werden können.<br />

Mit dem neuen Embedded-<br />

PC, Modell IVS-300-BT, bietet<br />

COMP-MALL ein leistungsstarkes<br />

Modell mit Baytrail Celeron<br />

Processor J1900 (10W)Prozessor.<br />

Dank der E-Mark Zertifizierung<br />

ist der Embedded-PC<br />

im Fahrzeug ebenso einsetzbar<br />

wie stationär. Die gute Rechenleistung,<br />

vier Ethernet PoE Ports mit<br />

jeweils 15,4W und zahlreiche weitere<br />

Schnittstellen gewährleisten<br />

ein breit gefächertes Einsatzspektrum,<br />

z.B. als Fahrzeug-/Sicherheitsüberwachungssystem,<br />

Gateway,<br />

In-Vehicle Firewall oder Control<br />

Server. Weitere Anwendungen<br />

finden sich auch in der Produktion,<br />

Bildverarbeitung und im Gebäudemanagement.<br />

Den Einsatz in<br />

Fahrzeugen erlaubt die E-Mark<br />

Zertifizierung sowie der große<br />

Temperaturbereich von -20°C bis<br />

60°C, die Stoß- und Vibrationsfestigkeit<br />

gemäß MIL-STD-810F<br />

und die weite Spannungsversorgung<br />

von 9-36VDC. Sehr anwenderfreundlich<br />

wird der Embedded-<br />

PC durch die frontseitig zugänglichen<br />

zwei hotswappable 2,5“<br />

SATA 6Gb/s HDD/SSD, die hinter<br />

einer schraubbaren Blende<br />

gegen Fremdzugriff geschützt sind.<br />

Das lüfterlose Modell IVS-<br />

300-BT ist lieferbar mit Intel Celeron<br />

Processor J1900 (10W) Prozessor<br />

und 2 x 204 pin DDR3L<br />

SO-DIMM Slot, 1 x 4 GB vorinstalliert.<br />

Unterstützt werden u.a. Win<br />

8/8E und Win 7/7E. Als Schnittstellen<br />

hat das Modell IVS-300-<br />

ULT3: 2 x USB 3.0, 2 x RS-232, 1<br />

x isoliert RS-422/485, CAN-BUS<br />

/ OBD-II zur Fahrzeugdatenerfassung,<br />

isolierte digitale E/A, VGA,<br />

HDMI und Audio zu bieten. Eine<br />

Besonderheit sind die 4 x Ethernet<br />

PoE IEEE802.3af Schnittstellen.<br />

Zwei SIM Karten Ports und Antennenanschlüsse<br />

sind vorhanden.<br />

Embedded World <strong>2017</strong><br />

Halle 1, Stand 402<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 25


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Der Raspberry Pi für die Industrie<br />

Das neue Computer-Board Raspberry<br />

Pi 3B bietet mit seiner hohen<br />

Integrationsdichte, Rechenleistung,<br />

Erweiterbarkeit und flexiblen Softwaremöglichkeiten<br />

einen äußerst<br />

preisgünstigen Einstieg in die Welt<br />

der industriellen Computertechnik.<br />

Mit über 10 Millionen verkauften<br />

Raspberry Pi ist eine hohe Zahl an<br />

Entwicklungen z.T. bereits serienreif<br />

fertiggestellt, die jetzt auf den<br />

Industrie-Einsatz warten. Was bisher<br />

in dieser Umgebung noch nicht<br />

verfügbar war, bietet MASS jetzt an.<br />

Einen lauffertigen Rechner mit 7“<br />

kapazitivem Multitouchdisplay (800 x<br />

480 pixel, max. 10-Finger-Bedienung),<br />

solidem<br />

Metallgehäuse,<br />

Erweiterbarkeit um<br />

verschiedene Zusatzfunktionen<br />

und hoher<br />

Zuverlässigkeit für<br />

raue Industrieumgebungen.<br />

Damit kommt<br />

ein frei stehendes (allin-one)<br />

oder ein Einbaupanel-Gerät<br />

als<br />

„low cost-IPC“ auf den<br />

Markt. Hinter dem Display<br />

ist auf einer Montageplatte<br />

die Kreditkarten-große<br />

CPU-<br />

Platine angeordnet.<br />

Deren ARM Cortex<br />

A53 wird mit 1,2 GHz getaktet, enthält<br />

1 GB RAM, eine Mikro-SD Card<br />

(16 GB oder größer) mit Betriebssystem<br />

und Anwendersoftware sowie<br />

den Schnittstellen 4x USB 2.0 und<br />

10/100 Ethernet, die nach außen<br />

geführt sind. Weiterhin sind auf<br />

dem Board Anschlüsse für HDMI,<br />

CSI-Kamera, Video/Audio und Pfostenverbinder<br />

für z.B. RS232 oder<br />

CAN oder I²C oder 8 GPIO.<br />

Die Montageplatte bietet auch<br />

Platz für eine Erweiterungskarte<br />

und einen DC/DC-Wandler für 12-<br />

oder 24-V-Versorgungsspannung.<br />

Alle Anschlüsse sind an der Geräte-<br />

Unterseite angeordnet. Das Gehäuse<br />

lässt sich entweder frei stehend oder<br />

mit einer Befestigung zum Einbau in<br />

Fronttafeln einrichten. Die Gehäusemaße<br />

betragen HxBxT 118 x 200<br />

x 49 mm. Es wird auch ein Standfuß<br />

oder ein Wandarm für die frei<br />

stehende Version angeboten. Das<br />

gewünschte Betriebssystem wird<br />

auf der Mikro-SD-Karte installiert.<br />

Es stehen Linux und Windows 10<br />

IoT zur Wahl. Als lauf fähige Erweiterungskarte<br />

ist CAN verfügbar. Zahlreiche<br />

Zusatzfunktionen werden auf<br />

Anfrage gestet und implementiert.<br />

• MASS GmbH<br />

info@mass.de<br />

www.mass.de<br />

Embedded-PC für brillante Bilder und Datenerfassung<br />

Der neue lüfterlose Embedded-PC,<br />

Modell IDS-300-BW,<br />

von Comp-Mall ist eine preisgünstige<br />

Lösung für Anwendungen<br />

wie Digital-Signage, als Leitstellenrechner,<br />

als Datenlogger,<br />

Machine Vision, AOI, POI, Kiosk,<br />

sowie in der intelligenten Produktion<br />

(Industrie 4.0 und IoT-Internet<br />

of Things).<br />

Drei HDMI-Ausgänge<br />

Das neue Modell verfügt über<br />

drei HDMI-Ausgänge, davon zwei<br />

mit UHD 4K und einer mit WQHD-<br />

Auflösung. Hiermit wird eine dreifache<br />

Display-Anzeige für gestochen<br />

scharfe Digital-Signageund<br />

Leitstellen-Anwendungen<br />

ermöglicht.<br />

Der quad-core Celeron N3160,<br />

2,24-GHz-Prozessor und die<br />

unterschiedlichen Schnittstellen<br />

bieten eine gute Plattform als<br />

Datenlogger für externe Sensoren<br />

und deren Informationsweiterleitung<br />

über WiFi oder Ethernet. Auf<br />

Grund des besonders schlanken<br />

Designs (Bauhöhe: 39 mm) lässt<br />

sich das IDS-300-BW problemlos<br />

hinter jedem Display oder in<br />

beengter Umgebung verbauen.<br />

Passiv gekühlt<br />

Das passiv gekühlte System<br />

arbeitet mit dem Intel Celeron<br />

N3160 Prozessor mit einer TDP<br />

von 6 W, 1600/1333 MHz DDR3L<br />

bis zu 8 GB Speicher, Intel HD Graphics<br />

mit DirectX 11 und OpenGL<br />

Unterstützung. Das lüfterlose<br />

System ist durch das robuste<br />

Metallgehäuse gegen Erschütterungen<br />

nach MIL-STD-810F Standard<br />

gesichert und kann Umgebungstemperaturen<br />

von -20°C bis<br />

+60°C standhalten.<br />

Lautlos<br />

Durch die Verwendung einer<br />

SSD als Datenspeicher befinden<br />

sich keine rotierenden/beweglichen<br />

Teile im System, es arbeitet<br />

daher über den gesamten Temperaturbereich<br />

geräuschlos. Die<br />

Erweiterungsmöglichkeit über<br />

zwei Full-size MiniPCIe Steckplätze<br />

ermöglicht u.a. den Einbau<br />

von WiFi, GSM, mSATA oder verschiedenen<br />

E/A Modulen.<br />

Die Eigenschaften des Modells<br />

IDS-300-BW sind: Intel N3160 CPU,<br />

bis 8 GB DDR3L SO-DIMM, 2 x<br />

RS232, 4 x USB 3.0, 2 x GLAN,<br />

WLAN optional, eine 2,5“ Bay für<br />

HDD/SSD und 3 x HDMI mit Auflösungen<br />

von 2560 x 1600 und<br />

3840 x 2160 für drei unabhängige<br />

Bildschirme. Optional wird das<br />

IDS-300-BW mit vorinstalliertem<br />

Windows 8 Embedded oder Embedded<br />

Standard 7E ausgeliefert.<br />

Die Abmessungen des Metallgehäuses<br />

betragen nur 241 x 160<br />

x 39 mm. Der Einbau kann an der<br />

Wand oder über VESA erfolgen.<br />

Embedded World <strong>2017</strong><br />

Halle 1, Stand 402<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

26 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Wartungsfreier 19-Zoll-<br />

Industrie-PC<br />

EXTRA Computer stellt CALMO 1HE vor<br />

Qualität &<br />

Innovation<br />

Industrie-PC<br />

LÖSUNGEN<br />

Embedded-PC<br />

High-Performance Systeme<br />

PCs mit max. Erweiterbarkeit<br />

DIN-Rail-PCs & Controller<br />

Low Power Computing PCs<br />

Panel-PC<br />

Die CALMO-Familie wird um ein weiteres<br />

Mitglied ergänzt. Auf dem Fujitsu Forum<br />

2016 stellte EXTRA Computer erstmals den<br />

CALMO 1HE vor. Der 19 Zoll Industrie-PC ist<br />

dank lüfterlosem Design praktisch wartungsfrei<br />

und aufgrund der flachen Bauform platzsparend<br />

in Racks zu integrieren. Das Gerät<br />

zeichnet sich durch eine geringe Leistungsaufnahme<br />

bei hoher Performance aus und ist<br />

in vielfältigen Anwendungsszenarien einsetzbar.<br />

Der CALMO 1HE ist mit dem Fujitsu Mainboard<br />

D3313 ausgestattet.<br />

Unterstützt alle sechs Versionen des<br />

AMD-Boards<br />

Der 19 Zoll Industrie-PC unterstützt alle sechs<br />

Versionen des AMD-Boards. EXTRA Computer<br />

realisiert zudem kundenindividuell Schnittstellen,<br />

wie beispielsweise zusätzliche Steuerungskarten,<br />

RS-485 oder parallele Schnittstellen.<br />

Das Gerät ist in einem erweiterten Temperaturbereich<br />

von -5 °C bis +55 °C einsetzbar.<br />

Out-of-Band Management, Watchdog-Funktion<br />

sowie Wake-on-LAN runden die Funktionalität<br />

des Industrie PCs ab und sichern den<br />

durchgehend reibungslosen Betrieb.<br />

Wartungsfreie und flexible Lösungen<br />

„Wir freuen uns, unseren Kunden ab sofort<br />

auch 19 Zoll Industrie PCs mit flacher Bauform<br />

anbieten zu können“, sagt Alexander Plöger,<br />

Product Manager Industry bei der EXTRA<br />

Computer GmbH. „Wir reagieren damit auf<br />

eine steigende Nachfrage nach wartungsfreien<br />

und flexiblen Lösungen. Ob in der Gastronomie<br />

oder der Produktionshalle: Der CALMO 1HE<br />

kann platzsparend in die bestehende Infrastruktur<br />

integriert werden und ist allen Anforderungen<br />

hinsichtlich Leistung und Konnektivität<br />

gewachsen.“<br />

• EXTRA Computer GmbH<br />

www.exone.de<br />

www.calmo-pc.de<br />

Industrielle Touch-Computer<br />

Multi-Purpose Panel-PCs<br />

Convertible Panel-PCs<br />

Outdoor & Rugged PCs<br />

19" IPC-Systeme<br />

1 bis 8 Höheneinheiten<br />

mit Mainboard oder passiver<br />

Busplatine (Slot-CPU)<br />

Individualsysteme<br />

BIOS Anpassung<br />

Board Modifikation<br />

Individuelle Optik & Mechanik<br />

Hard- & Softwareintegration<br />

Reinschauen<br />

lohnt sich:<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong><br />

27<br />

www.comp-mall.de


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Energieeffizient und lüfterlos<br />

Die eBOX560-500-FL ist ein Intel<br />

Skylake-basiertes und lüfterloses<br />

Embedded System, welches sich<br />

durch die kompakte Größe und voll<br />

funktionsfähigen I/O-Schnittstellen<br />

auszeichnet.<br />

Um sowohl hervorragende Leistung<br />

als auch einen extrem geringen<br />

Stromverbrauch zu erzielen,<br />

wird der handliche Embedded Box-<br />

PC mit einem Intel Core i7-6600U<br />

oder Celeron 3955U Prozessor der<br />

6. Generation (Codename: Skylake)<br />

betrieben. Ein 260-poliger DDR4-<br />

2133 SO-DIMM-Sockel mit einem<br />

Systemspeicher mit bis zu 16 GB<br />

ist ebenfalls verfügbar. Das energieeffiziente<br />

IP40-zertifizierte Embedded<br />

System unterstützt 12 V DC<br />

Eingangsspannung mit Schraubsicherung<br />

und verfügt über einen<br />

benutzerfreundlichen AT/ATX DIP-<br />

Schalter. Die kompakte eBOX560-<br />

500-FL eignet sich besonders gut<br />

für das Industrial Internet of Things<br />

(IIoT), die digitale Werbung, den<br />

Handel, die Automatisierung und<br />

vieles mehr.<br />

Die optimale Lösung für das<br />

Industrial IoT<br />

AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />

www.axiomtek.de<br />

„Das extrem kompakte eBOX560-<br />

500-FL von Axiomtek hält auch<br />

rauen Betriebstemperaturbereichen<br />

von -10…+55 °C (-14…+131 °F) problemlos<br />

stand. Es verfügt zudem<br />

über eine IP40-Fertifizierung, ist<br />

daher gegen Staub geschützt und<br />

ist in der Lage Vibrationen von bis<br />

zu 3G auszuhalten“, sagte Janney<br />

Lee, Produktmanager der Embedded<br />

PM Division bei Axiomtek.<br />

„Der zuverlässige und lüfterlose Embedded<br />

Box-PC verfügt über eine<br />

voll ausgestattete I/O-Schnittstelle<br />

und eine Mini-PCI-Express-Karte<br />

für drahtlose Netzwerkverbindungen.<br />

Dieser Embedded Controller ist definitiv<br />

eine der besten Lösungen für<br />

IIoT Anwendungen.“<br />

Kompatible mit Windows 8.1,<br />

Windows 10 und AXView 2.0<br />

Die robuste eBOX560-500-FL verfügt<br />

zudem über eine umfangreiche<br />

I/O-Konnektivität mit vier USB-3.0-<br />

Ports, einem RS-232/422/485-Port,<br />

einem RS-232-Port, zwei Gigabit-Ethernet-Ports<br />

und zwei SMA-<br />

Stecker öffnungen für Antennen<br />

sowie zwei HDMI-Anschlüssen.<br />

Eine 2,5“ SATA Festplatte und eine<br />

mSATA stehen als Speichergeräte<br />

zur Verfügung. Die platzsparende<br />

Embedded Plattform unterstützt<br />

auch Jumbo Frame (9,5 K), Wakeon-LAN<br />

(WoL), PXE Remote Boot<br />

und Teaming. Die eBOX560-500-FL<br />

ist kompatibel mit Windows 8.1, Windows<br />

10 und unterstützt Axiomteks<br />

exklusive Überwachungssoftware<br />

„AXView 2.0“. Zur Erfüllung verschiedener<br />

Applikationsanforderungen<br />

kann die eBOX560-500-FL auch<br />

mit einer optionalen VESA-Halterung,<br />

einem Wandmontageset oder<br />

einer DIN-Schiene montiert werden.<br />

Das kompakte und Intel Skylakebasierte<br />

Embedded System kann ab<br />

sofort in unserem Onlineshop konfiguriert<br />

und bestellt werden.<br />

Haupteigenschaften<br />

• Intel Core i7-6600U 3,4 GHz/Celeron<br />

3955U 2.0 GHz (Skylake) ULT<br />

SoC der 6. Generation<br />

• 260-poliger DDR4-2133 SO-DIMM-<br />

Sockel mit bis zu max. 16 GB<br />

• Kompakte Größe mit 12 V DC Eingangsleistung<br />

• Unterstützt 2x HDMI, 2x COM und<br />

4x USB-3.0-Ports<br />

• Unterstützt Jumbo Frame (9.5K),<br />

WoL, PXE und Teaming<br />

Neuer lüfterloser<br />

Industrie-PC<br />

Axiomtek präsentiert seinen neuen<br />

IPC922-215-FL. Der Industrie-PC<br />

wird von einem Intel Celeron Quad-<br />

Core Prozessor J1900 mit 2,42 GHz<br />

betrieben und verfügt über einen<br />

204-Pin DDR3L 1333 SO-DIMM<br />

Sockel, welcher einen Arbeitsspeicher<br />

von max. 8 GB ermöglicht.<br />

Außerdem verfügt das Embedded<br />

System über zahlreiche Anschlussmöglichkeiten<br />

wie vier USB 2.0, zwei<br />

Gigabit LAN-Ports, vier RS-232-<br />

422-485, zwei RJ-45 und einen<br />

VGA-Anschluss. Zudem bietet es<br />

zwei flexible PCI/ PCIe Slots. Weiterhin<br />

kann der IPC922-215-FL mit<br />

einer 2,5“ SATA HDD / SSD ausgestattet<br />

werden und hat einen CompactFlash<br />

Sockel.<br />

Die Spannungsversorgung beträgt<br />

18 - 28 V DC . Der erweiterte Temperatureinsatzbereich<br />

des IP30-<br />

geschützten Gerät liegt zwischen<br />

-10…+50 °C. Durch zahlreiche<br />

Schutzschaltungen wie OVP (Over<br />

Voltage Protection), OTP (Over Temperature<br />

Protection), OPP (Over<br />

Power Protection) und SCP (Over<br />

Circuit Crotection) ist der PC beispielsweise<br />

gegen Überspannung<br />

oder Überhitzung gesichert.<br />

Das Gerät ist prädestiniert für den<br />

Einsatz in der Industrial Automation,<br />

Smart Factory und Gaming-Branche<br />

und kann optimal als Digital<br />

Signage dienen. ◄<br />

28 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Neuer Windows-Tablet-PC für<br />

explosionsgefährdete Bereiche<br />

Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

neuesten Bluetooth-Standards und<br />

ermöglicht die Kommunikation in<br />

Echtzeit sowohl über Bluetooth<br />

SmartReady Low Energy 4.0 (BLE)<br />

Devices als auch mit Geräten älterer<br />

Bluetooth-Standards. So können<br />

mobile Anwender von den erweiterten<br />

Pad-Ex-Funktionen profitieren,<br />

wie z.B. Datenerfassungs- und<br />

Mess- / Monitoring-Geräte, Headsets,<br />

Barcode und Bluetooth Beacons<br />

zur Ortung.<br />

Konnektivität ohne Grenzen<br />

ecom instruments GmbH<br />

sales@ecom-ex.com<br />

www.ecom-ex.com<br />

ecom instruments präsentierte<br />

auf der SPS IPC Drives 2016 einen<br />

neuen Windows-Tablet-PC für Zone 2<br />

/ Division 2 explosionsgefährdete<br />

Bereiche. Der Pad-Ex 01 vereint<br />

höchste Widerstandsfähigkeit mit<br />

großem Bildschirm (11,6 Zoll) und<br />

überlegener Leistung, dank Intel<br />

Core i5- oder i7-Prozessor der neuesten,<br />

vierten Generation und Windows<br />

10 Support. Das dünne und<br />

leichte Gehäuse (1,2 kg) misst nur<br />

20 mm in der Höhe. Verschiedene<br />

Anwendungen zur Datenerfassung<br />

wie 1D/ 2D-Barcode-Scanner und<br />

5 MP Autofokus-Kamera mit LED-<br />

Blitzlicht sind optional integrierbar.<br />

Der Desktop wird mobil<br />

Mit dem Pad-Ex 01 wird der<br />

Desktop für Außendienstmitarbeiter<br />

und Führungskräfte aller Branchen<br />

mobil. Der Pad-Ex ergänzt<br />

bzw. ersetzt Desktop-PCs oder<br />

Laptops. Unternehmen profitieren<br />

dadurch von höherer Effizienz<br />

und Produktivität sowie besserer<br />

Benutzerfreundlichkeit und reduzierten<br />

Kosten. Durch den ultrakompakten<br />

Formfaktor erfüllt der Pad-<br />

Ex schwierigste Anforderungen wie<br />

IP65, 4-Foot-Drop-Test und MIL-<br />

STD 81OG. Eine hervorragende<br />

Ablesbarkeit des Displays (Helligkeit:<br />

730 Nits) auch in direktem Sonnenlicht<br />

und extra Displayschutz<br />

bieten einen vollständigen Schutz<br />

in rauen Arbeitsumgebungen. Darüber<br />

hinaus verfügt der Pad-Ex 01<br />

über eine Akkulaufzeit von bis zu<br />

sieben Stunden.<br />

Mit zunehmender Nutzung von<br />

privaten 4G-/LTE-Verbindungen in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen<br />

sorgt der Pad-Ex dafür, dass Anwender<br />

überall schnell und unproblematisch<br />

auf die benötigten Daten<br />

zugreifen können, um anfallende<br />

Aufgaben effektiv und effizient zu<br />

lösen. Selbst in Anlagen, in denen<br />

nur WLAN oder gar keine Netzverbindung<br />

verfügbar ist, lässt sich<br />

der Pad-Ex einsetzen und damit<br />

eine kostenintensive Erweiterung<br />

der Infrastruktur vermeiden. Zentral<br />

für ecoms Mobile-Worker-Konzept,<br />

unterstützt der Pad-Ex 01 die<br />

Der Pad-Ex 01 ist Teil des ecom<br />

Mobile-Worker-Gesamtkonzepts,<br />

eines umfassenden Lösungsportfolios,<br />

das auf robuster, zuverlässiger<br />

und explosionsgeschützter mobiler<br />

Hardware, den passenden state-ofthe-art<br />

Produkten (Tablet, Smartphone,<br />

PDA etc.) und Peripheriegeräten,<br />

intelligenter Software und Applikationen<br />

bis hin zu speziellem Service<br />

und Support basiert. Die große<br />

Auswahl an bewährten Produkten<br />

maximiert Schutz und Arbeitseffizienz<br />

– wichtige Voraussetzungen<br />

für die ökonomische Zukunftsfähigkeit<br />

und Nachhaltigkeit von Unternehmen<br />

mit explosionsgefährdeten<br />

Bereichen. Der Pad-Ex 01 ergänzt<br />

die neuesten mobilen Geräte von<br />

ecom wie das laut Hersteller weltweit<br />

erste und einzige 4G/LTE-Android-<br />

Tablet Tab-Ex 01 und das 4G/LTE-<br />

Android-Smartphone Smart Ex 01<br />

für den Einsatz in Zone 1/21 und<br />

Division 1. In Verbindung mit dem<br />

Handscanner Ident-Ex 01 und dem<br />

BLE Beacon Loc-Ex 01 ermöglicht<br />

der Pad-Ex 01 eine neue Dimension<br />

der Zusammenarbeit und Datenerfassung<br />

in gefährlichen Arbeitsumgebungen.<br />

◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 29


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Kompakte Kraftpakete<br />

PicoSYS 2694 mit Intel Core I5-5300U<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

PicoSYS 2694<br />

Der PicoSYS 2634 und der kleine PicoSYS 2832<br />

Mit Außenmaßen von gerade einmal<br />

170 x 114 x 67 mm (BxTxH) vereinen<br />

sich bei dem kleinen PicoSYS<br />

2694 hochwertige und langzeitverfügbare<br />

Komponenten mit Core i5<br />

Rechenpower. Der komplett lüfterlose<br />

Embedded PC im minimalistischen<br />

Gehäuse von der ICO<br />

GmbH bietet ein umfassendes Einsatzspektrum<br />

im industriellen Umfeld.<br />

Bei der Auswahl der Hardware wurden<br />

ausschließlich hochwertige und<br />

langzeitverfügbare Komponenten mit<br />

perfekt aufeinander abgestimmten<br />

Leistungsmerkmalen ausgesucht.<br />

In Bezug auf die Rechenleistung<br />

braucht sich der PicoSYS 2694 nicht<br />

vor den „Großen“ zu verstecken. Trotz<br />

der lüfterlosen Bauweise kommt ein<br />

starker Intel Core i5-5300U Prozessor<br />

zum Einsatz. Neben den zwei<br />

CPU-Kernen samt Hyper-Threading,<br />

die mit 2,3 bis 2,9 GHz takten,<br />

integriert der Chip auch eine<br />

HD Graphics 5500 Grafikeinheit,<br />

sowie einen Dual-Channel-Speichercontroller.<br />

Die Fertigung erfolgt<br />

in einem 14-Nanometer-Prozess mit<br />

FinFET-Transistoren. In der Grundausstattung<br />

wird der PicoSYS 2694<br />

mit einer 120 GB schnellen SSD<br />

und 8 GB Arbeitsspeicher ausgeliefert.<br />

Individuelle Anpassungen<br />

wie beispielsweise mehr Arbeitsspeicher<br />

oder Solid-State-Drives im<br />

sicheren RAID-Verbund oder WLAN<br />

können auf Kundenwusch von der<br />

ICO schon in kleinen Stückzahlen<br />

in der hauseigenen Fertigung realisiert<br />

werden.<br />

Auch im Bereich der Schnittstellen<br />

hat der Embedded PC einiges<br />

zu bieten: Neben Gigabit-LAN, 2x<br />

Mini Displayports und 4x USB-3.0-<br />

Ports hat er zusätzlich die oft benötigte<br />

serielle RS232-Schnittstelle.<br />

Dies macht ihn zu einem Allroundtalent<br />

für die vielfältigsten industriellen<br />

Anwendungen, von der Maschinensteuerung<br />

über die Messtechnik<br />

bis hin zur Visualisierung oder<br />

Betriebsdatenerfassung.<br />

Durch die Hutschienenmontage<br />

lässt sich der PicoSYS 2694 einfach<br />

ohne großen Installationsaufwand<br />

in Schaltschränken oder Verteilertafeln<br />

befestigen. Zusätzlich<br />

hat er VESA-Bohrungen, um beispielsweise<br />

direkt an Monitoren<br />

oder Schwenkarmen befestigt zu<br />

werden. Auf kleinstem Raum bietet<br />

er enorme Rechenleistung in Verbindung<br />

mit einer ausgewogenen<br />

Anzahl an Schnittstellen zu einem<br />

attraktiven Preis.<br />

Kleine hochleistungsfähige<br />

Embedded-PCs für<br />

Industrielle Anwendungen<br />

Zwei neue Embedded-PCs mit<br />

unterschiedlichen Stärken halten<br />

Einzug in das Produktportfolio der<br />

ICO Innovative Computer GmbH.<br />

Der PicoSYS 2634 mit schnellem<br />

Intel Core i3 Prozessor und das<br />

extrem kleine PicoSYS 2832 mit<br />

Intel Celeron N2930 CPU.<br />

Ein häufiges Auswahlkriterium<br />

für Embedded-PCs ist<br />

der vorhandene Platzbedarf für<br />

das jeweilige Einsatzgebiet. Ob<br />

Schaltschrank, Maschinensteuerung<br />

oder Fertigungsstraße, es<br />

muss teilweise um jeden Zentimeter<br />

Platz gekämpft werden.<br />

Dabei muss oft ein Kompromiss<br />

bezüglich Größe, Schnittstellen<br />

oder Rechenleistung eingegangen<br />

werden. Um diese Lücken<br />

zu schließen, treten zwei hochoptimierte<br />

Embedded-PCs an.<br />

Der nur 35 mm flache<br />

Embedded-PC PicoSYS 2634 ist<br />

dank der optimierten Kühlung mit<br />

einem Intel Core i3-4010U Prozessor<br />

mit 1,7 GHz ausgestattet. In<br />

dem (BxTxH) 376 x 178 x 35 mm<br />

kleinen Gehäuse sind zudem eine<br />

schnelle 64 GB SSD, sowie maximal<br />

8 GB Arbeitsspeicher verbaut.<br />

Mit seinen ausgewogenen<br />

Schnittstellen kann das System<br />

über 2x Gigabit-LAN, VGA, RS232,<br />

RS232/422/485 und jeweils 2x<br />

USB 2.0 und USB 3.0 kommunizieren.<br />

Trotz der kompakten<br />

Größe kann er beispielsweise mit<br />

einer WLAN-Steckkarte erweitert<br />

werden. Der integrierte SD-Karten-Slot<br />

kann z.B. für den Austausch<br />

von Daten oder als bootbares<br />

Medium benutzt werden.<br />

Das extrem effizient konzipierte<br />

und lüfterlose Gehäuse erlaubt<br />

einen Betrieb unter extremen<br />

Temperaturen zwischen -20 °C<br />

und 60 °C.<br />

Auf gerade einmal (BxTxH) 207<br />

x 130 x 36 mm präsentiert sich<br />

der PicoSYS 2832 Embedded-<br />

PC als wahres Schnittstellenwunder.<br />

Trotz seiner extrem kompakten<br />

Abmessungen hat er 2x<br />

Gigabit LAN, Grafikanschlüsse<br />

über VGA und HDMI, 3x RS232<br />

sowie 4x USB 2.0 und 2x USB 3.0.<br />

Das System kann zusätzlich 2x<br />

MiniPCIe Steckkarten aufnehmen<br />

und ebenfalls optional mit einem<br />

WLAN-Modul erweitert werden.<br />

Als Prozessor kommt der äußerst<br />

robuste und vielfach bewährte<br />

Intel Celeron N2930 SoC Prozessor<br />

mit 1,83 GHz zum Einsatz. Er<br />

kann die Frequenz dynamisch auf<br />

2,16 GHz erhöhen und hat dabei<br />

lediglich 7,5 W Verlustleistung.<br />

Mit an Bord sind 4 GB Arbeitsspeicher<br />

und eine 64 GB große<br />

SSD. Durch das komplett lüfterlose<br />

Design und den Verzicht von<br />

mechanischen Bauteilen arbeitet<br />

der PicoSYS 2832 wartungs- und<br />

verschleißfrei im Temperaturbereich<br />

von 0 – 50 °C. ◄<br />

30 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Starke Grafikplattform und erhöhte<br />

Leistungskapazität<br />

Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Industrial Computer Source<br />

(Deutschland) GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

Embedded PC für<br />

CUDA-Anwendungen<br />

Mit Nuvo-5095GC präsentiert die<br />

Industrial Computer Source einen<br />

neuen, grafikstarken Embedded PC<br />

mit nVidia GeForce GTX 950 und<br />

GTX 1050 GPU. Der Embedded PC<br />

ist ideal für Anwendungen im Bereich<br />

der Bild- und Videoverarbeitung,<br />

der Computerbiologie und -chemie<br />

sowie der numerischen Strömungssimulationen,<br />

CT-Bildrekonstruktion.<br />

Der Hersteller Neousys kündigt<br />

mit der Einführung des Nuvo-<br />

5095GC eine neue Ära von industriellen<br />

Embedded Computern an,<br />

die Zuverlässigkeit, eine kompakte<br />

Baugröße sowie eine außerordentliche<br />

Grafik-Leistungsplattform vereinen.<br />

Ausgestattet ist der Nuvo-<br />

5095GC wahlweise mit Intel Core<br />

i7-6700/6700TE oder dem Core<br />

i5-6700/6700TE mit Intel Q170<br />

Chipsatz. Über die beiden SODIMM<br />

Sockel, kann der Nuvo-5095 mit<br />

bis zu 32 GB - DDR4 Arbeitsspeicher<br />

bestückt werden. Das Angebot<br />

an Schnittstellen ist vielfältig<br />

und umfasst u.a. 6x Gigabit Ethernet,<br />

4x USB 3.0, 4x USB 2.0 sowie<br />

3x COM. Erweiterungen können<br />

über drei verschiedene Optionen<br />

vorgenommen werden: PCIe x16,<br />

Mini-PCIe sowie MezI/O. All diese<br />

Features sind in einem kompakten<br />

Gehäuse von 240 x 225 x 110 mm<br />

integriert. Temperaturen von -25…<br />

60 °C, Schock- und Vibrationen<br />

hält der Nuvo-5095GC stand. Der<br />

Embedded PC ist für die Wandmontage<br />

ausgelegt.<br />

Broadwell Core Embedded<br />

System mit Triple Display<br />

Mit RCO-3000 stellt die Industrial<br />

Computer Source eine neue<br />

Serie von Embedded PC Systemen<br />

mit erweiterter Leistungskapazität<br />

sowie industrieller Zuverlässigkeit<br />

vor, die mit Intel i3/i5 Prozessoren<br />

der 5. Generation ausgestattet sind.<br />

Die Embedded Systeme der<br />

RCO-3000 Serie sind wahlweise<br />

mit Intel Core i5-5350U, 2,9 GHz,<br />

Intel Core i3-5010U, 2,1 GHz oder<br />

Celeron 3765U, 1,9 GHz Prozessor<br />

verfügbar. Über einen DDR3-<br />

Sockel stehen bis zu 8 GB Arbeitsspeicher<br />

zur Verfügung. Die Ausstattung<br />

an Schnittstellen (USB, COM,<br />

LAN, DIO) und Erweiterungen (PCI,<br />

PCIe, Mini PCIe) umschließt eine<br />

große Bandbreite, die den Embedded<br />

Systemen enorme Vielseitigkeit und<br />

flexible Erweiterbarkeit in verschiedenen<br />

industriellen Einsatzgebieten<br />

einräumt. Die Systeme unterstützen<br />

drei unabhängige Displayausgänge<br />

für Multi-Display-Einsätze.<br />

Mögliche Einsatzgebiete sind Digital<br />

Signage, POS, Kiosk sowie Industrial<br />

Automation. ◄<br />

Multitouch-fähiger 21,5“ All-in-one PC<br />

Um den immer umfangreicheren<br />

Bedienfunktionen von Maschinen<br />

und Anlagen gerecht zu werden,<br />

geht der Trend der Bedien- und<br />

Anzeigegeräte zu größeren Multitouchscreens.<br />

Der neue frei stehende<br />

All-in-one PC SAC 21 erfüllt<br />

mit seinem 21,5“ Touchdisplay<br />

diese Anforderung nach komfortablen<br />

Darstellungs- und Eingabemöglichkeiten.<br />

Das 21,5“ Display mit einer Full<br />

HD Auflösung (1920 x 1080) hat<br />

ein LED-Backlight mit 300 cd/m²<br />

und einen Kontrast von 5000:1.<br />

Der PCAP Multitouchscreen mit<br />

seinem schwarz hinterdruckten<br />

3 mm starken Coverglas ist in<br />

einem schmalen Einbaurahmen<br />

eingefasst und bietet frontseitig<br />

die Schutzart IP65. Durch seine<br />

bis zu zehn gleichzeitig ansteuerbaren<br />

Punkte ermöglicht der All-inone<br />

PC komplexe Eingaben. Die<br />

kratzfeste Schutzscheibe lässt<br />

sich auch im Betrieb mit feuchten<br />

Tüchern reinigen.<br />

Als Prozessorvarianten stehen<br />

CPUs von Intel Celeron bis<br />

Intel i7 mit maximalem Speicherausbau<br />

von 16 GB zur Verfügung.<br />

Des weiteren kommen<br />

moderne Schnittstellen wie Gigabit-LAN<br />

und USB 3.0 zum Einsatz,<br />

ohne auf gängige Standardperipherie<br />

wie RS232 zu<br />

verzichten. Als Massenspeicher<br />

werden industrielle mSATAoder<br />

SSD eingesetzt. Je nach<br />

Bedarf stehen Netzteile mit 95<br />

- 264 V AC oder 9 - 36 V DC Versionen<br />

zur Verfügung. Zur Wahl<br />

bietet MASS die Betriebssysteme<br />

Windows 7/8.1/10 und deren embedded<br />

Varianten; andere auf<br />

Anfrage. Das Gehäuse hat eine<br />

Tiefe von 60,5 mm. Als Zubehör<br />

gibt es eine Schnittstellen-Abdeckung,<br />

dazu einen Standfuss oder<br />

einen Wandarm, der an einer<br />

VESA-Halterung befestigt wird.<br />

Das SAC 21 aus deutscher Entwicklung<br />

und Fertigung hat eine<br />

Nachlieferzeit von 3 - 5 Jahren.<br />

• MASS GmbH<br />

info@mass.de<br />

www.mass.de


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Zuverlässige Industrie-PCs im Bereich von<br />

-30 bis +55 °Celsius<br />

noax Industrie-PCs mit erweitertem Temperaturbereich für härteste<br />

Einsatzbedingungen konzipiert und getestet<br />

noax Technologies AG<br />

www.noax.com<br />

noax Industrie-PCs unterstützen<br />

zuverlässig ein Arbeiten bei Temperaturen<br />

zwischen -30 und +55 °C.<br />

Davon profitieren besonders Unternehmen,<br />

die Anwendungen bei großer<br />

Hitze oder extremer Kälte sicher<br />

ausführen müssen.<br />

Im Tiefkühllager Aufträge kommissionieren,<br />

am Hochofen Betriebsdaten<br />

erfassen, im Räucherraum<br />

Rückverfolgung sichern – beim Einsatz<br />

unter extremen Bedingungen<br />

versagen viele Computer. Dennoch<br />

sind zahlreiche Branchen darauf<br />

angewiesen, dass die Hardware<br />

auch bei extremer Hitze oder Kälte<br />

betriebsinterne Prozesse zuverlässig<br />

unterstützt. Für diese Anwendungen<br />

bietet die noax Technologies<br />

AG den erweiterten Temperaturbereich<br />

für ihre Industrie-PCs der<br />

Compact-, Steel- und Panel-Serie<br />

optional an. Für Industrie-PCs mit<br />

dieser Option garantiert noax das<br />

zuverlässige Funktionieren in einem<br />

Temperaturbereich zwischen -30 °C<br />

und +55 °C.<br />

Spezielle Bauteile im<br />

Einsatz<br />

Für noax Industrie-PCs für den Einsatz<br />

im erweiterten Temperaturbereich<br />

werden Bauteile verwendet, die<br />

speziell für den Gebrauch in extremer<br />

Kälte und großer Hitze qualifiziert<br />

worden sind. Dazu gehören<br />

unter anderem die Speichermedien,<br />

wie z.B. spezielle Festplatten oder<br />

SSDs. Diese besonderen Komponenten<br />

machen ein eigenes Heizsystem<br />

überflüssig. Daraus ergibt<br />

sich der Vorteil, dass die noax Industrie-PCs<br />

für den erweiterten Temperaturbereich<br />

auch bei strengen<br />

Minusgraden sofort einsatzfähig<br />

sind und ein zeitaufwändiges Aufwärmen<br />

entfällt. Auf der anderen<br />

Seite überwacht eine Micro Controller<br />

Unit die Temperaturen im Inneren<br />

des Industrie-Computers, um<br />

ihn vor zu starker Erwärmung bei<br />

hohen Umgebungstemperaturen zu<br />

schützen. Die einfach zu bedienende<br />

Software nSMART zeigt die Temperaturen<br />

an und gibt dem Anwender<br />

die Möglichkeit, sämtliche Einstellungen<br />

nach Wunsch zu konfigurieren.<br />

Bei allen noax Industrie-<br />

PCs sind die eingebauten Komponenten<br />

optimal aufeinander abgestimmt.<br />

Auf diese Weise gewährleisten<br />

sie ein zuverlässiges Funktionieren.<br />

Umfangreiche Tests<br />

Jeder Industrie-PC wird bei noax<br />

einem aufwändigen Prüfverfahren<br />

unterzogen. Dazu gehört unter anderem<br />

ein 48 Stunden dauernder Burnin-Test.<br />

Industrie-PCs für den erweiterten<br />

Temperaturbereich durchlaufen<br />

zusätzliche Tests im Klimaschrank.<br />

noax-Kunden können<br />

sich somit darauf verlassen, einen<br />

Industrie-PC für härteste Einsatzbedingungen<br />

zu erhalten. Die Möglichkeit,<br />

den Temperaturbereich zu<br />

erweitern, bietet zusätzlich mehr<br />

Betriebssicherheit und Verlässlichkeit.<br />

◄<br />

Vielseitig einsetzbare kompakte lüfterlose Embedded Box-PCs<br />

Die neue ultra-kompakte Embedded Box-<br />

PC-Serie BP-SPC3500/3000 ist eine leistungsorientierte<br />

Entwicklungslösung im Einsatz<br />

für medizinische Rechner-Aufgaben, in<br />

der Fabrikautomation, der intelligenten Fertigungsindustrie<br />

(Industrie 4.0/IoT-Internet of<br />

Things), für Anwendungsgebiete in der Sicherheitsüberwachung<br />

und zahlreichen Infotainment-Systemlösungen<br />

POI/POS.<br />

Ausgestattet mit dem neuen Intel Core i7 SoC<br />

(Skylake-U), einem effektiveren Stromverbrauch,<br />

dem Dual Channel DDR4 2133 MHz und dem<br />

16 GB Speicher bietet die BP-SPC-3500/3000<br />

Serie eine bis zu zehn Prozent höhere CPU-<br />

Performance. Eine erweiterte Intel HD Graphics<br />

520 Grafik-Engine unterstützt DirectX 12,<br />

OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0 API, Onboard<br />

DVI-D und DisplayPort Display-Schnittstellen<br />

bis zu ultra-HD 4K Auflösung. Die sehr<br />

zuverlässige Embedded Box-PCs-Serie bietet<br />

eine bis zu 34% bessere Grafikleistung. Mehrere<br />

Gen 3 PCIe (8GT/s), SATA III (6 Gbps),<br />

USB 3.0 (5 Gbps), GigE (1 Gbps) LAN und<br />

flexible 3G / 4G / WiFi / LTE / GPS / GPRS /<br />

UMTS ermöglichen eine schnelle Datenübertragung.<br />

Zwei unabhängige Gigabit-LANs unterstützen<br />

iAMT 11.0 und bis zu fünf unabhängige<br />

GigE LAN- Verbindungen durch skalierbare<br />

SUMIT-Erweiterung. Die Rechner verfügen<br />

zudem über 2 COM RS- 232/422/485, bis<br />

zu 9 COM RS-232/422/485 Anschlüsse durch<br />

skalierbare SUMIT-Erweiterungen, vier externe<br />

USB 3.0, vier USB 2.0, zwei Mini PCIe-Slots,<br />

eine SIM-Erweiterung für 3G/4G/LTE/WiFi/<br />

GPRS/UMTS, zwei SATA-III Unterstützung<br />

bis 2 SSD, 16 getrennte DIO und einen 12-Vzu<br />

36-V-Eingang. Die lüfterlose und extrem<br />

robuste Systemserie arbeitet in einem Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 °C bis 85 °C und<br />

kann für vielseitige Aufgaben in der Industrie<br />

verwendet werden. Außerdem bietet sie flexible<br />

Erweiterungsmöglichkeiten für den kundenspezifischen<br />

Einsatz.<br />

• PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

32 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Per Baukastenprinzip zur fertigen IPC-<br />

Komplettlösung<br />

Fujitsu bietet seinen Kunden mit neuer Kit-Solution zertifizierte Komponenten für boxed Industrie PCs<br />

Mini-ITX-Modell D3433-S<br />

Autor:<br />

Peter Hoser, Director OEM<br />

Mainboard Sales Fujitsu<br />

Die Nachfrage nach Industrie-PCs<br />

für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien<br />

steigt: ob im Bereich Digital<br />

Signage oder in der Fertigung<br />

– IPCs müssen immer auf die konkreten<br />

Anforderungen der Anwendung<br />

angepasst und auch in raueren<br />

Umgebungen durchgehend<br />

betriebsbreit sein. Fujitsu bietet<br />

seinen Kunden ab sofort die Möglichkeit,<br />

eine Lösung unkompliziert<br />

im Baukastenprinzip zu konfigurieren.<br />

Alle Komponenten sind klimaerprobt<br />

und zertifiziert. Entsprechend<br />

entfallen zusätzliche Kosten<br />

für entsprechende Tests der fertigen<br />

Lösungen.<br />

Hauptaugenmerk bei der Entwicklung<br />

der Fujitsu Kit Solution wurde<br />

auf die freie Konfigurierbarkeit der<br />

Lösung gelegt. Dadurch können<br />

Kunden vom Prozessor über den<br />

Speicher bis hin zu den Festplatten<br />

das optimale System für ihr<br />

Einsatzgebiet auswählen. In der<br />

Grundausstattung umfasst das Set<br />

ein neu entwickeltes Gehäuse mit<br />

den Abmessungen L x B x H: 250<br />

x 52 x 191 mm inklusive Standfüßen<br />

für den horizontalen oder vertikalen<br />

Betrieb sowie ein Wallmount-Kit<br />

für die Befestigung innerhalb<br />

einer Anwendung oder an der<br />

Wand. Hinsichtlich der Mainbaords<br />

sind die Mini-ITX-Modelle D3433-S<br />

oder D3434-S der 6. Generation<br />

Intel Core Technologie verfügbar.<br />

Außerdem ist eine PCIe-Riserkarte<br />

im Set enthalten.<br />

Mainboards<br />

Die Mainboards gehören zur<br />

Industrial Serie und sind für den<br />

Dauerbetrieb 24/7 in einem erweiterten<br />

Temperaturbereich von 0<br />

bis 60 °C geeignet. Das D3433-S<br />

mit Intel Q170 Chipsatz unterstützt<br />

bis zu drei unabhängige Displays<br />

sowie out-of-band-Management via<br />

Intel vPRO 2015 und Intel AMT 11.0.<br />

Für Anforderungen ohne speziellen<br />

Management-Funktionen empfiehlt<br />

sich das günstigere D3434-S mit<br />

dem Intel H110 Chipsatz. Dieses<br />

Modell unterstützt zwei unabhängige<br />

digitale Displays. Beide Boards bieten<br />

neben einem PCI Express x16<br />

Gen3 und einem mini-PCIe Steckplatz<br />

auch umfangreiche externe<br />

und interne USB-3.0- und USB-<br />

2.0-Anschlüsse. Zwei Intel Gigabit<br />

Ethernet Anschlüsse, LVDS/eDP<br />

und ein TPM V2.0-Modul von Infineon<br />

(D3433-S) runden die Funktionalität<br />

ab.<br />

Frei skalierbar<br />

Über den LGA1151 CPU-Sockel<br />

können bei beiden Boards frei skalierbar<br />

alle Prozessoren der 6. Generation<br />

Intel Core angeschlossen werden.<br />

Dies umfasst Celeron G, Pentium G,<br />

Core i3, Core i5 und auch Core i7<br />

CPUn der T-Serie mit 35 Watt TDP.<br />

Über 2 SO-DIMM Sockel kann leistungsstarker<br />

DDR4-Arbeitsspeicher<br />

angeschlossen werden, der<br />

bis zu 32 GB aufgerüstet werden<br />

kann. Das Gehäuse verfügt über<br />

ein Laufwerkfach für eine 2,5-HDDoder<br />

SSD-Festplatte, welches über<br />

einen drehzahlgeregelten und überwachten<br />

4-pin PWM Lüfter zusätzlich<br />

gekühlt wird. Über den M.2 Sockel<br />

kann eine weitere SSD (PCIe Technologie<br />

oder SATA) in den Baulängen<br />

42 und 60 mm direkt auf das<br />

Mainboard platziert werden. Über<br />

mSATA bietet sich eine weitere<br />

Möglichkeit und Technologie für<br />

den Einbau einer SSD-Festplatte.<br />

Der PCIe Slot ermöglicht Zusatzfunktionen<br />

wie beispielsweise der<br />

Integration von WLAN. Eine entsprechende<br />

Öffnung für die Durchführung<br />

einer WLAN-Antenne ist<br />

im Gehäuse bereits berücksichtigt.<br />

Das Gehäuse<br />

der Fujitsu Kit Solution ist nicht<br />

gebrandet und bietet ausreichend<br />

Platz für Kundenlables als auch<br />

einen „powered by FUJITSU Mainboard“<br />

Sticker. Es verfügt über Einbaumöglichkeiten<br />

für eine optionale<br />

Riserkarte für PCIe Karten im SFF-<br />

Design. Über den PCIe Steckplatz<br />

Mini-ITX-Modell D3434-S<br />

kann die Funktionalität durch Erweiterungskarten<br />

mit niedriger Bauform<br />

erhöht werden. So kann beispielsweise<br />

für den Bereich Digital<br />

Signage eine Grafikkarte angeschlossen<br />

werden, die es erlaubt,<br />

mit den bis zu drei Onboard Grafikschnittstellen<br />

insgesamt bis zu<br />

fünf unabhängige Displays anzusteuern.<br />

Alternativ können Nutzer<br />

COM-Erweiterungskarten oder<br />

BUS-Karten für den Industriebereich,<br />

Framegrabber- oder auch Dual<br />

Gigabit Ethernetkarten einsetzen.<br />

Die Lösung beinhaltet eine verschraubbare<br />

12 V DC -In Power-<br />

Buchse, welche mit einem EMV- Filter<br />

und einem Kabelsatz den Betrieb<br />

der Mini-ITX Mainboards D3433-S<br />

beziehungsweise D3434-S ermöglicht.<br />

Entsprechende Netzteile sind<br />

beispielsweise das BET-0600M von<br />

Bicker. Das Power-Design ist auf<br />

Prozessoren mit einer maximalen<br />

TDP von 35 W und einem Gesamtsystemverbrauch<br />

von 60 W ausgelegt.<br />

Als Kühllösung für die CPU bieten<br />

sich sämtliche 1 HE LGA115x<br />

Kühler mit 4 pin PWM Lüfterregelung<br />

an. Außerdem gibt es eine<br />

Intrusionfunktion, welche das Öffnen<br />

des Gehäuses auch im ausgeschaltenen<br />

Zustand mitprotokolliert.<br />

Ein Anschluss für einen Kensington-<br />

Lock garantiert zudem Diebstahlsicherheit.<br />

Als Betriebssystem für<br />

die FUJITSU Kit Solution eignen<br />

34 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Wallmount-Chassis<br />

sich die Windows Versionen 7 bis<br />

10 sowie diverse Linux-Systeme.<br />

Vollständige Zertifizierung<br />

Ein besonderer Vorteil der Lösung<br />

ist die vollständige Zertifizierung<br />

aller Komponenten im herstellereigenen<br />

Product Compliance Center.<br />

Am Entwicklungs- und Fertigungsstandort<br />

Augsburg werden<br />

die Komponenten unter anderem<br />

klimatischen Tests für Boards und<br />

Gehäuse-Kits sowie Schock- und<br />

Vibrationstests unterzogen. Hinzu<br />

kommen Falltests und Prelltests<br />

nach DIN EN 60721-3-2 Klasse<br />

2M2, DIN EN 22248 und DIN EN<br />

ISO 2247 (2SO10-0052+M03). Auch<br />

im Hinblick auf elektromagnetische<br />

Verträglichkeit entspricht das komplette<br />

Kit auf Systemebene den CEund<br />

FCC-B-Vorgaben. Fujitsu stellt<br />

Entwicklern zudem die kompletten<br />

Berichte der Tests zur Verfügung.<br />

Somit verfügen Kunden über eine<br />

betriebsbereite Komplettlösung. Es<br />

entfallen zusätzliche zeitaufwendige<br />

und kostenintensive Tests und Zertifizierungen.<br />

Weitere Optimierung<br />

möglich<br />

Entwickler können die Hardware<br />

mit Hilfe der von Fujitsu mitgelieferten<br />

Tools weiter optimieren. Im Bereich<br />

Digital Signage ist es zum Beispiel<br />

empfehlenswert, dass D3433-S mit<br />

vPro zu wählen. Das Board ermöglicht<br />

die Ansteuerung von drei unabhängigen<br />

Displays (mit zusätzlicher<br />

Grafikkarte fünf). Über vPro kann<br />

zudem remote auf das Gerät zugegriffen<br />

und dieses komplett gesteuert<br />

werden. Über die Mega Rac XMS-<br />

Software von AMI hat der Administrator<br />

Zugriff auf das BIOS, kann<br />

von einem remote Image booten,<br />

sämtliche Energiefunktionen wie<br />

Anschalten, Ausschalten, Reboot<br />

oder Standby anwählen und auf<br />

eine schnelle grafische Nutzeroberfläche<br />

dank Keyboard/Video/Mouse<br />

(KVM) Redirection zurückgreifen.<br />

Anforderungen<br />

Die Anforderungen für embedded<br />

PCs sind je nach Einsatzgebiet und<br />

Umgebungsbedingungen sehr vielfältig.<br />

Eine optimale Funktion erfordert<br />

eine individuelle Anpassung<br />

des Gesamtsystems bestehend aus<br />

Mainboard, Netzteil, Gehäuse, Display<br />

und weiteren Komponenten an<br />

genau diese Anforderungen. Fujitsu<br />

bietet hierzu eine Vielzahl an allgemeinen<br />

sowie speziellen industriellen<br />

Tools sowie auch diversen Test-<br />

Programmen. Zu den allgemeinen<br />

Tools gehören „Werkzeuge“ zum<br />

• Einbinden eines Kundenlogos in<br />

den Bootscreen (BIOS Boot Logo),<br />

• dem Verarbeiten von Microsoft<br />

Lizenzdaten sowie dem Flashen<br />

von DMI Daten wie einer Seriennummer<br />

(OEMIDENT),<br />

• Erstellen von kundenspezifischen<br />

BIOS Einstellungen, welche auch<br />

nach einem Update oder Recovery<br />

erhalten bleiben (EditCMOS),<br />

• Flashen eine BIOS Updates under<br />

DOS (UEFIFLASH) und Windows<br />

(DeskFlash),<br />

• Visualisieren und Einstellen des<br />

Board Management Controllers<br />

hinsichtlich Lüfterdrehzahlen in<br />

Abhängigkeiten von mehreren<br />

Systemtemperaturen wie zum Beispiel<br />

der CPU. Das Tool System-<br />

Guard erlaubt zudem die Aktivierung<br />

des Watchdogs als auch das<br />

Protokollieren von Events in sogenannten<br />

Log Files.<br />

Weitreichende<br />

Anpassungen<br />

Diverse industrielle Tools für Industrie-Mainboards<br />

von Fujitsu erlauben<br />

weitgreifende Anpassungen des<br />

Mainboards ohne Unterstützung<br />

durch den Hersteller. Mittels des<br />

SilentFanConfig-Managers lassen<br />

sich Lüfterkennlinien individuell den<br />

thermischen Anforderungen anpassen.<br />

Die Kennlinie wird dabei fest im<br />

Flash gespeichert und bleibt auch<br />

nach einem BIOS-Update erhalten.<br />

Ein LVDS-Tool erlaubt die Anpassung<br />

der Onboard-Grafik an unterschiedlichste<br />

Display-Formate, Auflösungen<br />

und Timings. Zusätzlich<br />

stehen für die Entwicklung kundenspezifischer<br />

Software-Tools auch<br />

eine Windows System Monitoring<br />

API (BMCAPI) sowie Linux System<br />

Monitoring Driver (LMSENSORS)<br />

zur Verfügung. Diese Erlauben den<br />

Zugriff auf Daten wie beispielsweise<br />

Lüfterdrehzahlen, Sensor Temperaturwerten,<br />

dem Watchdog sowie<br />

diversen Alerts und dem GPIO<br />

(General Purpose Input Output).<br />

IO-Shield-Chassis<br />

Spezielle Test- und<br />

Diagnose-Tools<br />

Abgerundet wird das umfangreiche<br />

Software-Paket durch spezielle<br />

Test- und Diagnose-Tools,<br />

welche Fujitsu auch für die Qualifizierung<br />

und in der System-Produktion<br />

für Desktop PCs, Workstations<br />

und Server im Werk Augsburg<br />

verwendet. Hierzu nur ein paar Beispiele.<br />

Mittels Memtest, einem Tool<br />

welches auch bei Speicherherstellern<br />

verwendet wird, können Speicher<br />

umfangreich auf Kompatibilität<br />

mit dem Mainboard getestet und<br />

bewertet werden. Ein Software-<br />

Rebooter stresst das System mit<br />

zigfachen Reboots, welche einen<br />

wichtigen Indikator für ein zuverlässiges<br />

System darstellen. Über<br />

authorisierte Mainboard-Distributoren<br />

von Fujitsu erhalten Kunden<br />

Support in der Auswahl und Nutzung<br />

der Tools.<br />

Fazit<br />

Die Fujitsu Kit Solution mit den Entwickler-Tools<br />

bietet eine Komplettlösung,<br />

die für die unterschiedlichsten<br />

Einsatzszenarien angepasst werden<br />

kann. In der industriellen Automation<br />

ist sie beispielsweise als Industrial<br />

Thin Client oder boxed IPC einsetzbar.<br />

Mit einer zusätzlichen Grafikkarte<br />

eignet sich das Gerät für grafische<br />

Anwendungen im Bereich Videoüberwachung,<br />

KIOSK oder auch<br />

Digital Signage. Außerdem bringt die<br />

Lösung alle Zertifizierungen für die<br />

Anforderungen der Medizintechnik<br />

mit sich. Weitere Einsatzgebiete<br />

sind zudem Gaming (z.B. Spielautomaten)<br />

oder Kommunikation und<br />

Broadcasting. Dank der variablen<br />

Konfigurierbarkeit entstehen darüber<br />

hinaus zahlreiche Applikationsszenarien.<br />

• Fujitsu<br />

www.fujitsu.com/de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 35


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Klein und stromsparend<br />

Box-PC für IoT in der Industrie-Automation<br />

MEN Mikro Elektronik GmbH<br />

www.men.de<br />

Der BE10A ist ein platz- und<br />

stromsparender Box-PC, welcher<br />

dank geringer Leistungsaufnahme<br />

in einem leichten, platzsparenden<br />

Gehäuse ohne wartungsintensive<br />

Lüfter betrieben werden kann. Mit<br />

seinen vielfältigen Ein-Ausgabe-<br />

Möglichkeiten eignet er sich hervorragend<br />

als IoT-Gateway in der<br />

Industrie-Automation.<br />

Vielfalt mit Low-Power<br />

Bestückt ist der Mini-Box-PC mit<br />

dem Sitara-AM57x-Prozessor von<br />

Texas Instruments, der auf dem ARM<br />

Cortex-A15-Core basiert. Trotz einer<br />

geringen Verlust leistung von maximal<br />

15 Watt bei bis zu 60 °C Betriebstemperatur<br />

meistert der Box-PC auch<br />

anspruchsvolle Rechen- und Kommunikations-Aufgaben<br />

mühelos. So<br />

bietet der BE10A eine offene Plattform<br />

für die Entwicklung flexibler und<br />

aufgabenspezifischer Lösungen für<br />

die PC-basierte Prozess-Automation<br />

oder Robotik. Ebenso kann<br />

der Box-PC auch in komplexeren<br />

Anwendungen, wie beispielsweise<br />

in Umspannwerken, die Kommunikation<br />

zwischen Sensoren und Servern<br />

oder der Cloud übernehmen<br />

oder als Gateway-Daten mit dem<br />

Kontrollzentrum austauschen. In<br />

HMI-Anwendungen, wie industriellen<br />

Bedieneinheiten, agiert der<br />

BE10A als Schnittstelle zwischen<br />

Display und Peripherie.<br />

Flexible<br />

Erweiterungsmöglichkeiten<br />

für Wireless-Funktionen<br />

Jeweils ein Steckplatz für mSATA,<br />

microSD, PCI Express Mini Card<br />

und microSIM bieten flexible Erweiterungsmöglichkeiten<br />

für Wireless-<br />

Funktionen oder mehr Speicherplatz.<br />

Durch die PRU, die Programmable-Realtime<br />

Unit, die im TI-Sitara-<br />

Prozessor integriert ist, unterstützt<br />

der BE10A verschiedene Industrie-<br />

Protokolle wie EtherCAT, EtherNet/<br />

IP, POWERLINK, PROFINET oder<br />

SERCOS. Diese können durch ein<br />

einfaches Firmware-Update zur Verfügung<br />

gestellt werden, wo vorher<br />

zusätzliche Hardware wie etwa ein<br />

FPGA benötigt wurde. Firmware und<br />

Update-Tools werden von Texas<br />

Instruments zur Verfügung gestellt.<br />

„Es ist großartig, dass MEN durch<br />

seine Wahl des Sitara-Prozessors<br />

von Texas Instruments seinen Kunden<br />

mehr Leistung und Skalierbarkeit<br />

bieten kann,” sagt Adrian Valenzuela,<br />

Marketing Manager, Processors,<br />

bei TI. „Der AM572x Dual-Core<br />

ARM Cortex - A15 mit dual C66x<br />

DSPs erreicht eine 40% bessere<br />

CoreMark-Rate als ein Quad-Core<br />

ARM Cortex – A9s. Diese Effizienz<br />

ermöglicht Entwicklern deutlich einfachere<br />

Designs und eine schnellere<br />

Markteinführung.“<br />

Fazit<br />

Technische Daten<br />

Mit seinem kompakten und lüfterlosen<br />

Gehäuse findet der BE10A<br />

Platz in jeder vorhandenen System-<br />

Umgebung – egal, ob als Wallmount-,<br />

DINrail-, oder innerhalb<br />

eines 19“-Gehäuses – und kann<br />

mit seinen flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

unterschiedlichste<br />

Aufgaben im industriellen Umfeld<br />

übernehmen. ◄<br />

• Kompakte Low-Power-Lösung für IoT- und Automations-<br />

Anwendungen<br />

• TI Sitara AM57x Prozessor, basierend auf Single- oder Dual-Core-<br />

CPU ARM Cortex-A15<br />

• Mit integrierter Quad-Core PRU und Single- oder Dual-Core-DSPs<br />

• Speicher- und Wireless-Funktionen über mSATA, microSD, PCI<br />

Express Mini Card, microSIM<br />

• Vielfältige E/A: Ethernet, USB, RS232, RS485/422, CAN, binäre<br />

I/O, Audio, DVI-D<br />

• 24 VDC nom. Eingangsspannung (8 bis 60 V DC )<br />

• 0 bis +60 °C Betriebstemperatur<br />

• Lüfterloses und wartungsfreies Design<br />

36 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Neue embedded Plattformen mit Intel Atom,<br />

Celeron und Pentium für den IoT-Bereich<br />

für die Fernverwaltung und Systemsicherheit<br />

von IoT-Plattformen, sowie<br />

vorkonfigurierten Cloud-Services<br />

angeboten, die Ihren Entwicklungsaufwand<br />

minimieren und Ihnen bei<br />

der Umsetzung Ihrer IoT-Lösungen<br />

die Arbeit erleichtern. Hinter WISE-<br />

PaaS verbirgt sich eine Lösung in<br />

Partnerschaft mit Microsoft Azure,<br />

das nahtlose Hard- und Softwareintegration<br />

ermöglicht und Tools<br />

für die Datenanalyse bereitstellt.<br />

Darüber hinaus hat Advantech<br />

mit WISE-PaaS Marketplace eine<br />

Onlineshopping-Website für Software,<br />

IoT Cloud-Services, Sicherheitsservices,<br />

WISE-PaaS-Softwareservices<br />

und in IoT Cloud-<br />

Lösungen. Die komplette Produktpalette<br />

ist ab dem 1. oder 2. Quartal<br />

<strong>2017</strong> verfügbar.<br />

Advantech hat sein neues, umfangreiches<br />

Sortiment an embedded<br />

Plattformen mit den neuesten Prozessorserien<br />

Intel Atom E3900, Intel<br />

Celeron N3350 und Intel Pentium<br />

N4200 (vormals Apollo Lake) vorgestellt,<br />

darunter die Computer-on-<br />

Modules SOM-3569, SOM-6869 und<br />

SOM-7569, die Embedded Single-<br />

Board-Computer MIO-2360, MIO-<br />

5350, PCM-9366 und PCM-9563,<br />

das industrielle Motherboard AIMB-<br />

217 sowie die intelligenten Systeme<br />

UTX-3117, ARK-1124 und ARK-<br />

2231R. Sie alle bringen mit den<br />

neuesten Intel Atom-, Celeron- bzw.<br />

Pentium-Prozessoren und WISE-<br />

PaaS, den integrierten Softwareservices<br />

für IoT-Plattformen exklusiv<br />

von Advantech nicht nur Effizienz,<br />

Sicherheit und Konnektivität in<br />

die Welt des Embedded Computing,<br />

sondern auch grundlegende Merkmale,<br />

die für ein optimales Verhältnis<br />

zwischen Kosten, Leistung und<br />

Verbrauch sorgen. Das macht sie<br />

zur idealen Lösung für das Internet<br />

der Dinge, den Handel, die industrielle<br />

Automatisierung, Videoüberwachung,<br />

Medizin und viele weitere<br />

Einsatzbereiche.<br />

Die auf dem Intel 14 nm Tri-Gate-<br />

Prozess mit der neuen Goldmont-<br />

Mikroarchitektur basierenden, neuen<br />

Intel Atom-, Celeron- und Pentium-<br />

Prozessor-SoCs bringen die Sicherheit,<br />

Rechen- und Medienverarbeitungsleistung<br />

der Marke Intel in Embedded<br />

Computing-Systeme. So<br />

wurden unter anderem die Rechenund<br />

Grafikleistung um bis zu 30%,<br />

und die Batterielebensdauer um<br />

bis zu 15% gesteigert. Die embedded-Baugruppen<br />

und Systeme der<br />

neuen Advantech-Serien mit Intel-<br />

Technologie sind in zahlreichen<br />

Formfaktoren erhältlich, unter ihnen<br />

das Qseven SOM-3569, das COM<br />

Express Compact-Modul SOM-6869<br />

und das COM Express Mini-Modul<br />

SOM-7569. Zu den weiteren Formfaktoren<br />

zählen der 2,5” Pico-ITX<br />

SBC MIO-2360, der 3,5” SBC MIO-<br />

5350 und PCM-9366, der EBX SBC<br />

PCM-9563, das Mini-ITX Motherboard<br />

AIMB-217, das IoT-Gateway-<br />

System UTX-3117, sowie die lüfterlosen<br />

Embedded-Box-PCs ARK-<br />

1124 und ARK-2231R. Sie alle liefern<br />

dank der neuesten Atom-, Celeron-<br />

und Pentium-Prozessoren noch<br />

höhere und zuverlässigere Leistung,<br />

überragende Medien funktionalität<br />

und längere Batterielebensdauer,<br />

wie sie vor allem für das Echtzeit-<br />

Computing in IoT-Anwendungen<br />

entscheidend sind.<br />

Inklusive WISE-Paas<br />

Die neuen embedded Platinen<br />

und Systeme von Advantech werden<br />

mit verschiedenen Betriebssystemen,<br />

Middleware, WISE-PaaS,<br />

einem integrierten Softwareservice<br />

• Advantech<br />

www.advantech.eu<br />

Innovative Technik<br />

trifft Design<br />

Ihr Spezialist für Panels, Rechner und mehr.<br />

Panel-PCs in Perfektion<br />

Gewerbepark Hungriger Wolf<br />

CRE-Allee 1<br />

D-25551 Hohenlockstedt<br />

Fon +49 48 26 - 37 666-0<br />

Fax +49 48 26 - 37 666-26<br />

e-mail: info@cre-electronic.de<br />

web: www.cre-electronic.de<br />

• langzeitverfügbare Komponenten<br />

• Displaygrößen: 15, 19, 21,5, 24 und 42 Zoll<br />

• CPU bis Intel Core i7 der neuesten Generation<br />

• Investitionsschutz durch Upgradefähigkeit<br />

• industrietauglicher PCAP-Touch<br />

• optimale Rechnerperformance<br />

• Optionen: RFID, WLAN, Barcode-Scanner, USV,<br />

Klimakit, Taster und Not-Aus, Tragarmsysteme<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 37


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Hauptsächliche Anwendungsfelder des IPC<br />

Sehr oft wird auch der frei stehende All-in-one<br />

oder Stand-alone PC eingesetzt. Alle außerhalb<br />

von Büros vorkommenden Anwendungen haben<br />

keine klimatisierte Atmosphäre und müssen den<br />

jeweiligen Aufstellungsorten angepasst werden.<br />

Das beginnt bei den Gehäusen, deren Material aus<br />

Stahlblech, Aluminium oder Edelstahl ist und die<br />

Schutzart (IP21 bis IP69) einhält. Ihre Anordnung<br />

(Standfuß, Säule, Wandarm, Maschinen-Schwenkarm<br />

etc.) ist ebenso variabel. Weiterhin die optimale<br />

Anzeige (Display-Art, Diagonale, Schutzfolie/Glasfront<br />

blendfrei und/oder kratzfest) und die<br />

PC-Bedienung per Einzeltasten, ASCII-/Folientastatur,<br />

resistivem-, kapazitivem- oder Multi-Touchscreen<br />

(PCAP). Auch die jeweils benötigte Rechnerleistung,<br />

die Stromversorgung und das Wärme-/<br />

Kälte-Management spielen eine wichtige Rolle. Hieraus<br />

ergeben sich sehr zahlreiche IPC-Varianten.<br />

3. IPC im Schaltschrank<br />

Gehäuse eingebaut, welches auf die Montageplatte<br />

des Schaltschrankes geschraubt oder auf<br />

eine Hutschiene aufgeschnappt werden kann.<br />

Dieser Box-PC wird jedoch auch häufig außerhalb<br />

von Schaltschränken eingesetzt, wenn<br />

alle gewünschten IPC-Funktionen und Erweiterungen<br />

in der Box untergebracht sind. Jetzt ist<br />

die Box ohne den Schutz des Schaltschrankes<br />

zwar autark, sein Gehäuse muss aber direkt<br />

an die Umgebung angepasst werden. Dies hat<br />

zur Folge, dass stabile, dichte, störsichere und<br />

Wärme-ableitende Aluminium-Stranggussgehäuse<br />

zum Einsatz kommen. Auch die Verkabelung<br />

wird meist mit höherwertiger Anschlusstechnik<br />

oder Schutzart realisiert.<br />

1. Panel-PC<br />

Die wohl häufigste Version des IPC ist der<br />

Panel-PC. Dieser wird fest in eine Wand (Panel)<br />

eingebaut. Das ist z.B. ein Bedienpult, eine Anzeigetafel,<br />

eine Schaltschranktür oder eine feste<br />

Wand. Hierbei ist der Frontrahmen mechanisch<br />

und auch farblich an seine Umgebung anzupassen.<br />

Auch die unterschiedliche Befestigung<br />

des Gerätes mit Stehbolzen oder mit einrastender<br />

Mechanik sowie seine Be-/Entlüftung muss<br />

sorgfältig bearbeitet werden.<br />

2. All-in-one oder Stand-alone PC<br />

Ein ebenfalls häufiger Einsatz in der Industrie<br />

ist der IPC im Schaltschrank. Hier gibt es mehrere<br />

Gerätevarianten:<br />

a. Für modular aufgebaute IPCs kommen die<br />

19“-Schaltschrank-Racks zum Einsatz, die es in<br />

den verschiedenen Höheneinheiten von 2 - 4 HE<br />

gibt. Hierbei liegt ein aktives (mit Prozessor) oder<br />

ein passives Mainboard (Hauptplatine) waagerecht<br />

im 19“ breiten Standard-Rack. Dieses Mainboard<br />

enthält mehrere Steckplätze (Slots), die den<br />

Systembus bilden und in den die Peripherieboards<br />

gesteckt werden. Bei passiven Mainboards betrifft<br />

das auch die CPU-Platine. Darüber hinaus werden<br />

hier alle benötigten Zusatzfunktionen des IPC<br />

angeschlossen.<br />

b. Eine Untergruppe kommt in 3 HE hohen<br />

19“-Baugruppenträgern vor: Hier steht eine Busplatine<br />

parallel zur Gehäuserückwand und enthält<br />

hochpolige indirekte Steckverbinder. Dazu werden<br />

die CPU und alle Peripherieboards mit Kartenführungsschienen<br />

senkrecht in die Busplatine gesteckt.<br />

c. Sehr hoch integrierte Rechnerplatinen ohne<br />

viele Zusatzfunktionen können auch waagerecht<br />

liegend in nur 1 HE hohen 19“-Racks untergebracht<br />

werden.<br />

Alle diese Varianten sind meist ohne eine Bedienund<br />

Anzeige-Ebene (headless) ausgestattet, weil<br />

die Rechner meistens im 24/7-Betrieb laufen (Dauerlauf<br />

rund um die Uhr). An die vorhandenen<br />

Anschlüsse für Monitor und Tastatur wird nur im<br />

Inbetriebnahme- oder Servicefall ein Display und<br />

eine Tastatur gesteckt. Ausnahmen sind bei 4-HE-<br />

Racks möglich, weil hier bereits Displays mit 5,7<br />

bis 8,4“ Diagonale und einem Touchscreen in die<br />

Frontplatte eingebaut werden können.<br />

4. Embedded Box-PC<br />

Ein Verwandter des Schaltschrank-PC ist der<br />

Embedded Box-PC. Dieser ist in ein eigenes<br />

Einige Einsatzfelder: Alle Anwendungen im<br />

Freien; in Bergbau- und Baumaschinen, Gabelstaplern,<br />

Erntemaschinen, Bussen, LKW, PKW,<br />

Infoterminals oder Digital Signage-Anwendungen.<br />

5. Industrie-Monitore<br />

sind zwar nur Zubehör von IPCs, verlangen<br />

jedoch die gleiche Sorgfalt bei der Gehäuse-<br />

Konstruktion. Sie sind als externe Bedien- und<br />

Anzeige-Ebene sowohl bei Schaltschrank- als<br />

auch bei Embedded Box-PCs üblich.<br />

6. Euroboard-Systeme<br />

Hochmodulare IPCs werden nach wie vor<br />

auch mit Europakarten realisiert. Neben Prozessorboards<br />

werden Anwendungen für die<br />

Meß- und Regeltechnik mit umfangreicher und<br />

eigen-intelligenter digitaler- oder analoger Peripherie<br />

ausgestattet. Hierbei übernimmt der PC<br />

oft nur die Ein- und Ausgabe auf dem Display<br />

sowie Datensammlung und Kommunikationsaufgaben.<br />

Wesentliche Forderung dieser Systeme<br />

ist die einfache Erweiterung mit Peripheriekarten<br />

und der problemlose Austausch defekter<br />

Boards. Anwendungen finden sich in der Medizin-,<br />

Bahn- und Flugzeugtechnik.<br />

7. Sonderentwicklungen<br />

Da sich der IPC in fast allen Bereichen der<br />

Automatisierungstechnik durchgesetzt hat, werden<br />

immer häufiger Sonderentwicklungen realisiert<br />

und mit den o.a. Systemen kombiniert: Kartenleser,<br />

Mikrofone/Lautsprecher, Netzwerklösungen,<br />

Bildverarbeitung, künstliche Intelligenz,<br />

Vernetzung und Synchronisation von Produktionslinien<br />

im Internet (IoT 4.0 / Internet of things)<br />

sowie Kommunikation mit Smartphones.<br />

• MASS GmbH<br />

www.mass.de<br />

38 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

<br />

Hochleistung für Bildgebung<br />

und Automation<br />

KONTRON FusionClient<br />

Neu bei Acceed: Industrie-PC-Serie MXC von Adlink<br />

A NEW GENERATION OF HMI<br />

Die neuen Embedded-Computer der Serie<br />

MXC-6400 von Adlink wurden speziell für die<br />

hohen Anforderungen industrieller Anwendungen<br />

entwickelt. Kompakt, lüfterlos und<br />

dennoch mit optimaler Wärmeableitung sind<br />

die robusten Box-PCs bei Umgebungstemperaturen<br />

von -20 bis +70 °C einsetzbar. Mit<br />

einer Stoßfestigkeit von bis zu 50 G und der<br />

Vibrationsfestigkeit bis 5 G rms sind die leistungsstarken<br />

Geräte auch den speziellen<br />

Anforderungen für Einsätze in intelligenten<br />

Transportsystemen (ITS), Schienenfahrzeugen,<br />

Produktions anlagen und der Fabrikautomation<br />

gewappnet.<br />

Hohe Leistung<br />

Hohe Leistung bei möglichst geringem Energieverbrauch<br />

versprechen die in den neuen<br />

Embedded-Computern der Serie MXC-6400<br />

integrierten Prozessoren der 6. Generation von<br />

Intel (i7/i5/i3) in Verbindung mit dem QM170-<br />

Chipsatz. Vier SATA-III-Plätze, davon zwei onboard<br />

und zwei weitere hot-swap-fähig für die<br />

Installation von HDD oder SSD der Größe 2,5“<br />

sorgen für die extrem hohe Speicherdichte des<br />

mit 150 (B) x 200 (H) x 225 (T) mm ansonsten<br />

sehr kompakten Controllers. Ebenfalls integriert<br />

ist ein CFast-Sockel vom Typ II.<br />

Viele Erweiterungsmöglichkeiten<br />

Drei Erweiterungssteckplätze stehen für die<br />

Installation anwendungsspezifischer PCI/PCIe-<br />

Karten zur Verfügung. Dazu kommen zwei<br />

interne mPCIe-Plätze und ein USIM-Steckplatz<br />

für die 4G/3G-Kommunikation. Drei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse<br />

und sechs USB-3.0-<br />

Schnittstellen sind für den Datenaustausch<br />

mit Netzwerken und externen Geräten vorgesehen.<br />

Vier konfigurierbare serielle Schnittstellen<br />

runden das umfangreiche Angebot<br />

der Kommunikationsschnittstellen ab. Optional<br />

erhältlich sind je 16 isolierte Kanäle für<br />

digitalen Eingang und Ausgang. Drei unabhängige<br />

Bildschirme können über zwei Display-Ports<br />

und einen DVI-I-Anschluss mit bis<br />

zu 4K-Auflösung angesteuert werden.<br />

Mit industriegerechten SSD- oder CFast-<br />

Speichermedien ausgestattet sind die MXC-<br />

6400-Controller für den Rund-um-die-Uhr-<br />

Einsatz im erweiterten Temperaturbereich<br />

von -20 bis +70 °C getestet und freigegeben.<br />

Zuverlässigkeit bei hoher Rechenleistung<br />

und extremer Speicherdichte sind eine<br />

klare Empfehlung für die flexibel konfigurierbaren<br />

und erweiterbaren IPCs, die über den<br />

deutschen Distributor Acceed erhältlich sind.<br />

Weitere Informationen<br />

Acceed informiert auf www.acceed.net ausführlich<br />

über weitere Details und Konfigurationsvarianten<br />

des neuen Controllers sowie über zahlreiche<br />

andere industrielle Box-PCs und Komponenten<br />

für industrielle Anwendungen in den<br />

Segmenten Transport, Automation, Fertigung,<br />

Forschung und Bildverarbeitung.<br />

• acceed GmbH<br />

www.acceed.de<br />

Mit folgenden Features:<br />

Auflösung: 1280x800 bis 1920x1080<br />

CPU: Intel®Atom E3815 oder E3845<br />

Diagonale: 12.1”, 15.6”, 18.5”, 21.5”<br />

Schutzart: IP65 (Front), IP20 (Rear)<br />

Rahmenloses, robustes Industrie-Design<br />

Multitouch, PCAP Bildschirm<br />

Optional: RFID, WiFi, Alarm Bar (RGB LEDs)<br />

Forever Young durch modulares Design<br />

Hohe Flexibilität für kundenspezifische<br />

Versionen<br />

MOQ: 1Stk. bei AARONN<br />

AARONN ELECTRONIC GMBH<br />

Zeppelinstrasse 2<br />

82178 Puchheim<br />

Tel.: +49 (0)89 8945 770<br />

Email.: info@aaronn.de<br />

WWW.AARONN.DE<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 39


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

Lüfterlose Industrie PCs:<br />

Zuverlässig im 24/7-Betrieb<br />

Wird eine Anlage mit dem Hauptschalter ausgeschaltet, sorgt das intelligente Power Management im Hintergrund<br />

für das geregelte Herunterfahren des Steuerungsrechners<br />

Wie lässt sich sicherstellen, dass<br />

Steuerungsrechner unter extremer<br />

Belastung langfristig zuverlässig<br />

funktionieren? Die Embedded-<br />

Spezialistin Syslogic setzt auf ein<br />

kompromissloses Board-Design in<br />

Verbindung mit einem intelligenten<br />

Sicherheits-Feature.<br />

Industrie-PCs werden weltweit<br />

in der industriellen Automation<br />

eingesetzt. Im täglichen Industrieeinsatz<br />

sind Industrie-PCs<br />

extremen Bedingungen ausgesetzt.<br />

Seien es Temperaturunterschiede,<br />

Schocks, Vibrationen<br />

oder Feuchtigkeit. Dazu kommt,<br />

dass sie von den Anwendern in<br />

der Regel nicht gerade zimperlich<br />

angepackt werden. Oft wird<br />

eine Anlage mit dem Hauptschalter<br />

ausgeschaltet, um das geordnete<br />

Herunterfahren des Steuerungsrechners<br />

kümmert sich<br />

niemand. Dasselbe gilt auch bei<br />

Autor:<br />

Unterbrechungen der Stromzufuhr,<br />

die unerwartet auftreten können.<br />

Das sind Voraussetzungen, denen<br />

herkömmliche Elektronik nicht<br />

gewachsen ist. Und selbst vermeintlich<br />

industrielle Geräte fallen<br />

je nach Belastungsgrad frühzeitig<br />

aus. Allerdings gibt es Anbieter, die<br />

Steuerungscomputer entwickeln, die<br />

dem harten Industrieeinsatz langfristig<br />

standhalten. Erreicht wird das<br />

durch ein konsequentes Industriedesign.<br />

Das fängt bei der Konzeption<br />

des Gerätes an, geht über die<br />

konsequente Bauteilauswahl bis<br />

zu einem greifenden Qualitätsmanagement.<br />

Konsequent für die Industrie<br />

entwickeln<br />

Die Industrie PCs und Touch Panel<br />

Computer werden weltweit eingesetzt,<br />

sei es in der industriellen Automation,<br />

in der Verkehrsleittechnik<br />

oder in Fahrzeugen und mobilen<br />

Maschinen. So vielseitig die Einsatzgebiete<br />

sind, so vielseitig sind<br />

die Belastungen, denen die Industrie<br />

PCs standhalten müssen. Also<br />

müssen die Geräte entsprechend<br />

konzipiert sein, um möglichst allen<br />

Eventualitäten gewachsen sind.<br />

Vermeidung rotierender<br />

Teile<br />

Hardware seitig empfiehlt sich eine<br />

industrielle Prozessorplattformen<br />

mit geringer Leistungsaufnahme.<br />

Dem entsprechend erzeugen die<br />

Prozessoren wenig Abwärme, was<br />

eine passive Kühlung erlaubt und<br />

sich positiv auf die Lebensdauer des<br />

ganzen Industrie-PCs auswirkt. Um<br />

die Fehleranfälligkeit zu minimieren,<br />

wird nicht nur auf den Lüfter, sondern<br />

auch auf allgemein rotierende<br />

Teile verzichtet. Entsprechend werden<br />

in den Industrie-PCs anstelle<br />

rotierender Speicher (Harddisks) industrielle<br />

Festkörperlaufwerke (Solid<br />

State Drive) verwendet. Wie bei den<br />

Industrie-PCs selbst, gibt es auch bei<br />

den SSD-Speichern große Qualitätsunterschiede.<br />

Bewährt haben sich<br />

SSD-Speicher von Cactus Technologies.<br />

Diese werden für Industrieanwendungen<br />

konzipiert und sind<br />

besonders robust und langlebig.<br />

Weiten Temperaturbereich<br />

Um auch hohen thermischen<br />

Belastungen bei der industriellen<br />

Anwendung standzuhalten, müssen<br />

die Industrie-PCs für den erweiterten<br />

Temperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C auf Bauteilebene aus-<br />

Patrik Hellmüller,<br />

patrik.hellmueller@<br />

syslogic.de<br />

Blockschaltbild für eine Maschinensteuerung mit USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und intelligentem<br />

Power Management (IPM)<br />

40 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />

gelegt sein. Um Ausfälle im Feld<br />

zu vermeiden, werden die IPCs<br />

48 h in der Klimakammer getestet.<br />

Dabei werden sie extremen Temperaturunterschieden<br />

und Kaltstarts<br />

ausgesetzt.<br />

Zu einer robusten Bauweise gehören<br />

spezielle Stecker, die auch<br />

sehr starken Vibrationen standhalten.<br />

Dies gilt besonders für mobile<br />

Anwendungen.<br />

Intelligentes Power<br />

Management schützt<br />

Elektronik<br />

Neben der robusten Bauweise<br />

garantiert ein Überwachungssystem<br />

die hohe Funktionssicherheit<br />

der Industrie PCs. Herzstück des<br />

Überwachungssystems ist das Intelligente<br />

Power Management. Dabei<br />

handelt es sich um einen zusätzlichen<br />

Mikrokontroller, der das Einund<br />

Ausschalten des IPCs überwacht.<br />

In Ergänzung mit einer unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung<br />

(USV) kann sichergestellt werden,<br />

dass sich die Industrie-PCs konstant<br />

in einem definierten Zustand<br />

befinden. Eine unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgung (USV) überbrückt<br />

mittels einer Batterie kurze<br />

Die Industrie-PCs von Syslogic eignen sich für den Einsatz unter Extremsituationen<br />

Netzausfälle. Wird bei einem Stromunterbruch<br />

die Speisung über die<br />

USV aufrechterhalten und entlädt<br />

sich deren Batterie nach und nach,<br />

wird das durch das Intelligente Power<br />

Management erkannt. Bevor die Batterie<br />

komplett entladen ist, leitet das<br />

Intelligente Power Management ein<br />

kontrolliertes Herunterfahren des<br />

Steuerungsrechners ein. Damit<br />

wird verhindert, dass während des<br />

Betriebs plötzlich der Strom ausfällt,<br />

und Daten verloren gehen.<br />

Eine USV in Verbindung mit dem<br />

intelligenten Power Management<br />

sorgt auch beim Ein- und Ausschalten<br />

der Gesamtanlage dafür, dass<br />

der Steuerungsrechner definiert<br />

gestartet oder heruntergefahren<br />

wird. Das auch wenn die Anlage<br />

ein- und sogleich wieder ausgeschaltet<br />

wird. Das intelligente Power<br />

Management stellt sicher, dass der<br />

Startvorgang, sofern er bereits initialisiert<br />

wurde, zu Ende geführt wird<br />

und erst dann das Herunterfahren<br />

des Computers eingeleitet wird.<br />

Definierter Zustand<br />

Das Intelligente Power Management<br />

sorgt dafür, dass der Industrie-PC<br />

ständig in einem definierten<br />

Zustand ist. Dadurch wird einerseits<br />

Datenverlust verhindert und andererseits<br />

die Langlebigkeit der Elektronik<br />

positiv beeinflusst.<br />

Während noch viele Embedded-<br />

Hersteller ein intelligentes Power<br />

Management über ein Zusatzmodul<br />

lösen, kann dieses auch auf<br />

dem CPU-Board integriert werden.<br />

Entsprechend ist es wesentlich einfacher<br />

einzubinden, weil keine weitere<br />

Hardware nötig ist.<br />

• Syslogic GmbH<br />

www.syslogic.de<br />

Box-PC mit neuester Technologie und anwenderorientierter Vielfalt<br />

Die neuen BOX-PCs der DS-<br />

1100-Serie von COMP-MALL sind<br />

mit der Intel Skylake-S Technologie<br />

und dem Intel Q170 Chipsatz<br />

ausgerüstet. Die Serie basiert auf<br />

dem Grundmodell DS-1100 und 8<br />

weiteren Versionen mit 1 oder 2<br />

x PCI / PCIe und 3 x Mini-PCIe<br />

Slots sowie den Cincoze CMI &<br />

CFM Modulen. Diese Architektur<br />

ermöglicht es dem Anwender, ausgehend<br />

vom gleichen Grundmodell,<br />

anwendungsspezifische Systemlösungen<br />

aufzubauen und vereinfacht<br />

die Wartung und Softwareadaption.<br />

Mit den vielseitigen Vernetzungsmöglichkeiten<br />

und skalierbaren<br />

Prozessoren bietet die kompakte<br />

und robuste neue Box-PC DS-<br />

1100-Serie von Comp-Mall ideale<br />

Voraussetzungen für das Internet<br />

der Dinge (IoT). Für diesen Bereich<br />

eignet sich die DS-1100-Serie auch<br />

durch ihre hohe Rechenleistung<br />

und die zahlreichen Schnittstellen<br />

als intelligenter Control Server. So<br />

können Daten effizient erfasst, verarbeitet<br />

und an Remote-Server übermitteln<br />

werden. Die DS-1100-Serie<br />

ist ein Embedded System mit Intel<br />

Skylake-S, 6. Gen Core i3 / i5 / i7<br />

Prozessor, Intel Q170 Chipsatz und<br />

bis zu sechs Ethernet Ports. Es ist<br />

durch den lüfterfreien Betrieb auch<br />

für staubige Umgebung geeignet,<br />

die gängigen Schnittstellen erlauben<br />

eine sichere Kommunikation<br />

mit anderen Geräten. Anwendungen<br />

finden sich in der Maschinensteuerung,<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Robotik, Bildverarbeitung,<br />

Montage, Handhabungstechnik<br />

und auch im Gebäudemanagement.<br />

Mobile Applikationen wie der Einsatz<br />

in Fahrzeugen werden durch<br />

den weiten Temperaturbereich von<br />

-25 bis 70°C, Features wie Ignition<br />

Control und die Spannungsversorgung<br />

von 9-48 V DC unterstützt.<br />

Durch die EN50155 Zertifizierung<br />

ist der Eisenbahneinsatz möglich.<br />

Der Rechner ist durch den lüfterlosen<br />

Betrieb und die SSD ohne<br />

rotierende Teile weitgehend gegen<br />

Vibrationen und Stößen geschützt.<br />

Sehr anwenderfreundlich wird<br />

der Box-PC durch die frontseitig<br />

zugängliche HDD/SSD und<br />

SIM-Karte. Sie sind hinter einer<br />

abschraubbaren Blende gegen<br />

Fremdzugriff verborgen, aber im<br />

Bedarfsfall leicht erreichbar.<br />

Stecker für externe Ein/Ausund<br />

Reset-Taster erleichtern den<br />

Betrieb bei eingebautem oder<br />

unzugänglichem Gerät. Der Betriebstemperaturbereich<br />

reicht von<br />

-25°C bis 70°C, für höhere Temperaturen<br />

ist ein gesteuerter externer<br />

Lüfter erhältlich. Das Metallgehäuse<br />

bietet guten Schutz vor<br />

Oxidation, Korrosion, Stoß und<br />

Staub. Befestigungsadapter für<br />

die Wand werden mitgeliefert.<br />

Embedded World <strong>2017</strong><br />

Halle 1, Stand 402<br />

• COMP-MALL GmbH<br />

info@comp-mall.de<br />

www.comp-mall.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 41


Das aktuelle Interview<br />

Tablet-PCs versus Panel-PCs<br />

Bei Panel-PCs und anderen, fest<br />

verbauten Lösungen in der Industrie<br />

zeigt sich oft der Nachteil unflexibler<br />

Wartung. Maschinenstillstand<br />

ist die Folge. Tablet-PCs können<br />

hier eine Lösung bieten. Welche<br />

Vorteile haben sie, wo geht die<br />

Entwicklung hin, was erwartet der<br />

Kunde? Herr Djemaa, Stellvertretender<br />

Geschäftsführer bei Logic<br />

Instrument, beantwortet uns häufig<br />

gestellte Fragen.<br />

PC&Industrie: Welche<br />

Vorteile hat der Anwender<br />

bei der Bedienung einer<br />

Produktionsanlage, wenn er<br />

auf Tablet oder Smartphone<br />

zurückgreift?<br />

Herr Djemaa: Im Vergleich zu<br />

Panel-PCs oder stationären IT-<br />

Lösungen, die häufig in der Industrie<br />

verwendet werden, sind Tablet-<br />

PCs weder fest verbaut noch sehr<br />

groß, sondern mobile Systeme.<br />

Wenn zum Beispiel eine fest verbaute<br />

Lösung zur Wartung muss,<br />

hat die Maschine so lange Stillstand,<br />

bis das Ersatzgerät montiert<br />

und verkabelt ist - das bedeutet<br />

Ausfallzeit. Ein Tablet-PC kann<br />

hingegen durch einfaches Ein- bzw.<br />

Ausdocken mit wenig Aufwand und<br />

in kurzer Zeit ausgetauscht werden.<br />

Ein anderes Szenario: Kommt es<br />

beispielsweise zu einem Stromausfall,<br />

haben stationäre Lösungen<br />

keine Betriebsautonomie, weil normalerweise<br />

keine internen Akkusätze<br />

verbaut sind. Das verringert<br />

die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit.<br />

Weiterer Vorteil von Tablet-<br />

PCs sind die geringeren Anschaffungskosten<br />

und der Punkt „Total<br />

Cost of Ownership“. Das heißt, die<br />

Kosten für Anschaffung, Nutzung<br />

und Entsorgung sind im Vergleich<br />

zu stationären IT-Lösungen niedriger.<br />

PC&Industrie:<br />

Stichwort<br />

„Security“ -<br />

Wie kann der<br />

Anwender<br />

sicher seinen<br />

Einsatz mit<br />

dem Tablet<br />

bewältigen?<br />

Herr Djemaa:<br />

Für den Anwender<br />

ist es am<br />

Sichersten, wenn<br />

der Tablet-PC nur<br />

über Kabel mit<br />

der Maschine<br />

oder dem Server kommuniziert. Er<br />

kann sich zusätzlich durch Hardware<br />

Encryption, Smartcard-Authentifizierung<br />

oder Fingerprintscanner schützen.<br />

Logic Instrument nutzt für seine<br />

Tablet PCs sogenannte TPM Chips,<br />

mit denen in Kombination mit z.B.<br />

Bitlockers (Trademark von Microsoft)<br />

Hardware verschlüsselt wird.<br />

PC&Industrie: Welche<br />

neuen Anforderungen an die<br />

Tablets im Industrieeinsatz<br />

kommen in nächster Zeit?<br />

Herr Djemaa: Die größten Herausforderungen<br />

richten sich an die<br />

Hersteller von Industrie-Tablets, die<br />

den Spagat zwischen immer kürzeren<br />

Produktlebenszyklen (Anforderung<br />

der Kunden nach neuesten<br />

Technologien) und der Langlebigkeit<br />

bzw. dem langjährigen Einsatz<br />

der Geräte schaffen müssen.<br />

Ebenso schwierig wird die Preisgestaltung,<br />

da die Geräte immer günstiger<br />

werden (müssen), um mit Consumergeräten<br />

konkurrieren zu können.<br />

Die Schwierigkeit dabei liegt<br />

in den geringeren Stückzahlen in<br />

der Industrie bei gleich hohen (oder<br />

auch höheren) Entwicklungskosten.<br />

PC&Industrie: Wird es<br />

neue Einsatzgebiete für die<br />

Tablets geben?<br />

Herr Djemaa: Tablets werden<br />

heute schon in fast allen Bereichen<br />

mit den unterschiedlichsten Anforderungen<br />

eingesetzt, sei es beim<br />

Militär, zur Maschinensteuerung, in<br />

der Seefahrt oder Medizin. Ebenso<br />

sehen wir gerade, dass Tablets oder<br />

etwas kleinere Geräte, die sogenannten<br />

Phablets (Mischung aus Smartphone<br />

und Tablet) in Bereichen zum<br />

Einsatz kommen, die jahrelang von<br />

anderen Geräten dominiert wurden.<br />

Wie zum Beispiel die Handheld-<br />

Geräte in der Logistik, die immer<br />

häufiger von kleinen Tablets mit<br />

integrierten Barcode-Scannern<br />

abgelöst werden.<br />

PC&Industrie: Wo<br />

liegen die Grenzen des<br />

Tablet-Einsatzes in der<br />

Industrie?<br />

„Die größten<br />

Herausforderungen<br />

richten sich an die<br />

Hersteller von Industrie-<br />

Tablets, die den Spagat<br />

zwischen immer kürzeren<br />

Produktlebenszyklen und<br />

der Langlebigkeit bzw.<br />

dem langjährigen Einsatz<br />

der Geräte schaffen<br />

müssen.“<br />

Herr Djemaa,<br />

Stellvertretender<br />

Geschäftsführer bei<br />

Logic Instrument<br />

Herr Djemaa: Besonders in der<br />

Industrie stoßen herkömmliche<br />

Tablet-PCs an ihre Grenzen, da in<br />

puncto Robustheit deutlich mehr<br />

gefordert wird – Stichwort Stöße,<br />

Schocks, Fall und noch mehr. Hier<br />

sollte der Anwender, je nach Einsatz,<br />

robuste Lösungen nutzen. Ein anderer,<br />

wichtiger Punkt ist das Zusammenspiel<br />

zwischen Software- und<br />

Hardwarehersteller: In der Regel<br />

werden Tablets in den Größen von<br />

7 bis 12,2 Zoll angeboten. Das kann<br />

– abhängig von der Applikation – zu<br />

einer Einschränkung der Ergonomie<br />

des Tablets bei Ausführung der App<br />

führen. Hier ist der Softwarehersteller<br />

gefragt, der die Oberfläche an die<br />

ausgewählte Displaygröße anpassen<br />

muss. Wenn aber alle Voraussetzungen<br />

für den Einsatz erfüllt<br />

sind, gibt es (fast) keine Grenzen.<br />

PC&Industrie: In welche<br />

Richtung wird sich der<br />

Tablet-Markt bewegen?<br />

Herr Djemaa: Noch vor einigen<br />

Jahren war ein resistiver also ein<br />

druckempfindlicher Touchscreen<br />

der Standard für fingerbedienbare<br />

Geräte<br />

in der Industrie. Der<br />

Grund dafür war einfach:<br />

Die Dateneingabe<br />

konnte jederzeit<br />

mit Finger, Handschuhen,<br />

Stift, Kugelschreiber<br />

oder anderen<br />

Gegenständen erfolgen,<br />

auch bei nasser<br />

Oberfläche. Mit dem<br />

Erfolg von Tablets<br />

und Smartphones im<br />

privaten Bereich und<br />

dem Nachrücken einer<br />

jüngeren Generation<br />

änderten sich auch die<br />

Anforderungen in der Industrie. Die<br />

Benutzer erwarten das gleiche Bedienkonzept<br />

wie bei ihren Geräten<br />

zuhause. Flüssige Bedienung mit<br />

Multi-Touch und neueste Prozessoren<br />

sind gefordert. Zweckmäßigkeit<br />

reicht einfach nicht mehr<br />

aus - die robusten Geräte werden<br />

schlanker und schicker. Dieser<br />

„Consumeration“-Trend wird sich<br />

auch noch in den nächsten Jahren<br />

fortsetzen – angefangen beim<br />

Preis bis hin zu Features wie Spracherkennung,<br />

die der Nutzer zum<br />

Beispiel bei herkömmlichen Smartphones<br />

bereits kennt.<br />

Herrn Djemaa, wir danken<br />

Ihnen für das Gespräch.<br />

• Logic Instrument<br />

logic-instrument.com/de<br />

42 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Bilderfassungskarten PCIe-GIE72/74 mit GigE<br />

Vision und PoE+ jetzt verfügbar<br />

PoE-Leistungsschutz/Leistungsmanagement und Multicard-Bilderfassung<br />

ten die Karten einen umfassenden<br />

PoE-Leistungsschutz. Die Schutzeinrichtung<br />

reagiert auf Über-/Unterstrom<br />

sowie Spannungs- oder Temperaturschwankungen.<br />

Die automatische<br />

Kontrolle der Leistungsaufnahme<br />

überwacht die Leistungsgrenzen<br />

entsprechend der Versorgungsquelle<br />

(PCIe oder 4/6-Pin<br />

Molex-Stecker). Sobald die maximal<br />

zulässige Leistungsaufnahme<br />

überschritten wurde, wird die PoE-<br />

Versorgung unterbrochen, um Schäden<br />

an den angeschlossenen Geräten<br />

zu verhindern.<br />

ADLINK Technology Inc.<br />

www.adlinktech.com<br />

Adlink Technology gibt die Verfügbarkeit<br />

der zwei- bzw. vierkanaligen<br />

GigE-Bilderfassungskarten<br />

PCIe-GIE72/74 Vision PoE+ bekannt.<br />

Mit Adlinks exklusivem PoE-Leistungsschutz,<br />

der Multicard-Bilderfassung,<br />

dem smarten PoE-Management und<br />

seiner umfassenden Erfahrung bei<br />

vision basierten GigE-Lösungen bieten<br />

die PCIe-GIE72/74-Karten exzellenten<br />

Support für zahlreiche Bildverarbeitungsanwendungen.<br />

Schlüsselkomponenten<br />

wie z.B. Kameras werden<br />

durch den PoE-Leistungsschutz<br />

der Karten sicher vor Schäden bewahrt.<br />

Das benutzerfreundliche PoE-Administrierungstool<br />

und die APIs überwachen<br />

und steuern die PoE-Ports<br />

in Echtzeit und ermöglichen die Prognose<br />

potenzieller Ausfälle.<br />

Multicard-Bilderfassung<br />

In einem einzelnen System lassen<br />

sich beliebig viele PCIe-GIE7274-<br />

Karten einsetzen, da sie keinerlei<br />

BIOS-I/O-Ressourcen belegen. Der<br />

weite Betriebstemperaturbereich<br />

von 0 bis +70 °C und die Fähigkeit<br />

zur Multicard-Bilderfassung prädestinieren<br />

die PCIe-GIE72/74-Karten<br />

für den Einsatz in lüfterlosen<br />

Rechnersystemen bei gleichzeitig<br />

begrenztem Bauraum wie z.B. bei<br />

AOI-Systemen oder in Bereichen<br />

der industriellen Automatisierung.<br />

Umfassender PoE-Schutz<br />

Basierend auf Adlinks weitreichender<br />

Systemkompetenz bie-<br />

Intelligentes<br />

PoE-Management<br />

Das bedienungsfreundliche Administrierungstool<br />

und die APIs der<br />

PCIe-GIE72/74-Karten bieten eine<br />

Echtzeit-Statusüberwachung von<br />

Geräteklasse, Spannung, Strom,<br />

Leistung und Temperatur. Die PoE-<br />

Energieversorgung kann aus der<br />

Ferne ein- und ausgeschaltet werden.<br />

PoE-Portpriorität und thermische<br />

Grenzwerte lassen sich<br />

ebenfalls aus der Ferne konfigurieren<br />

und potenzielle Ausfälle werden<br />

prognostiziert, sodass Betriebskosten<br />

sinken und Stillstandszeiten<br />

minimiert werden. Die PCIe-GIE7x<br />

Pro-Serie mit der Triggermöglichkeit<br />

über Ethernet (ToE) ist seit Anfang<br />

November auf den Markt. ◄<br />

Quad-Port PCIe Mini Card ermöglicht die serielle Erweiterung<br />

Der PCI Express Mini Card Slot<br />

ist heutzutage aufgrund seiner<br />

vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

gängiger Standard. Für<br />

die Realisierung von bis zu vier<br />

zusätzlichen seriellen Schnittstellen<br />

auf Embedded Boards oder in<br />

kompakten Embedded Systemen<br />

bietet ICP Deutschland mit dem<br />

MPCIE-UART-KIT01 eine Fullsize<br />

PCI Express Mini Card an.<br />

Die Erweiterungskarte verfügt<br />

über vier serielle RS-232/422/485<br />

Schnittstellen, die z.B. für die<br />

Mess- und Automatisierungstechnik<br />

eine klare Bereicherung<br />

sind, da dort noch viele serielle<br />

Endgeräte zum Einsatz kommen.<br />

Alternativ bietet ICP das MPCIE-<br />

UART-KIT02 an, das neben den<br />

zwei RS-232/422/485 auch noch<br />

mit zwei 8 Bit GPIO Ports ausgestattet<br />

ist. Die GPIOs unterstützen<br />

die Funktionsmodi High/Low<br />

Level/Pulse und Open Drain/Push<br />

Pull. Die MPCIE-UART-KITs sind<br />

mit einem 128 Byte FIFO-Puffer<br />

ausgestattet und können mit einer<br />

Baudrate von 115.2 K bis max.1.5 M<br />

zwischen 0 °C ~+60 °C betrieben<br />

werden. Die passenden D-SUB9<br />

Anschlusskabel sind im Lieferumfang<br />

enthalten. Die Erweiterungskarten<br />

eignen sich besonders für<br />

Anwendungsbereiche in der Messund<br />

Automatisierungstechnik.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de


SBC/Boards/Module<br />

Computer-On-Module mit Intel Apollo Lake-<br />

Prozessoren<br />

MSC Technologies GmbH<br />

info@msc-technologies.eu<br />

www.msc-technologies.eu<br />

MSC Technologies stellt fünf Computer-Module<br />

(COMs) basierend auf<br />

der neuen Atom-Generation von<br />

Intel vor, die früher unter dem Codenamen<br />

“Apollo Lake” bekannt war.<br />

Die zugehörigen Atom-, Pentiumund<br />

Celeron-Prozessoren sind auf<br />

zwei COM-Express-Modulen (Compact<br />

Typ 6 und Mini Typ 10), einem<br />

Qseven-Modul und auf zwei SMARC-<br />

Produkten (Full Size 82 x 80 mm und<br />

Short Size 82 x 50 mm) verfügbar<br />

bzw. werden demnächst verfügbar.<br />

Diese fünf neuen Prozessor module<br />

tragen stark zur Erweiterung des<br />

ohnehin schon reichhaltigen COM-<br />

Portfolios von MSC Technologies<br />

bei. Die neue Serie von Apollo-<br />

Lake-Prozessoren wird in 14-nm-<br />

Technologie gefertigt und<br />

liefert deutlich bessere<br />

Rechen- und Grafik/Videoleistung<br />

als die Vorgänger.<br />

Die Leistungsaufnahme<br />

bleibt dabei<br />

sehr niedrig. Die neuen<br />

Chips verfügen über die<br />

Intel Gen 9 Grafik, die<br />

bisher den Core-Prozessoren<br />

der 6. Generation<br />

vorbehalten war,<br />

was ihnen einen deutlich<br />

verbesserten Support<br />

der 4k-Grafikauflösung<br />

ermöglicht. Bis zu<br />

drei unabhängige Anzeigen<br />

können gleichzeitig<br />

betrieben werden,<br />

und DirectX 1.2, OpenCL 2.0 und<br />

OpenGL 4.2 werden unterstützt. Die<br />

integrierte Security Engine bietet<br />

ein hohes Maß an Sicherheit, während<br />

der optionale Error Correcting<br />

Code (ECC) höchste Datenintegrität<br />

bewahrt.<br />

Unterstützt viele<br />

Prozessortypen<br />

MSC Technologies unterstützt auf<br />

den neuen COM-Modulen sowohl<br />

die drei Atom-Prozessoren E3950<br />

(QC, 1,6/2,0 GHz, 12 W), E3940<br />

(QC, 1,6/1,8 GHz, 9 W) und E3930<br />

(DC, 1,3/1,8 GHz, 6 W) als auch den<br />

Pentium N4200 (QC, 2,5 GHz Burst,<br />

6 W) und den Celeron N3350 (DC,<br />

2,3 GHz Burst, 6 W). Die auf den<br />

Atom-Prozessoren basierenden<br />

Prozessormodule werden auch im<br />

industriellen Temperaturbereich verfügbar<br />

sein.<br />

Verfügbarkeit<br />

Erste Engineering-Muster des<br />

COM Express Compact-Moduls<br />

vom Typ 6 (MSC C6C-AL) und<br />

des Qseven-Moduls MSC Q7-AL<br />

bietet MSC ab sofort an, während<br />

das COM Express Mini-Modul vom<br />

Typ 10 (MSC CC10M-AL) und das<br />

SMARC Full-Size-Modul (MSC<br />

SM2F-AL) erst gegen Jahresende<br />

erwartet werden. Das kleinere Small-<br />

Size Variante (MSC SM2S-AL) wird<br />

dann im ersten Quartal <strong>2017</strong> folgen.<br />

Dieses SMARC-Modul zielt<br />

auf Anwendungen mit beengten<br />

Platzverhältnissen und limitierten<br />

Budgets, da die Ausstattung des<br />

Moduls deutlich ökonomischer ist<br />

als das größere Produkt.<br />

Jens Plachetka, Manager Business<br />

Unit Embedded Boards von<br />

MSC, sagt dazu: „Intels Apollo Lake<br />

Familie von Atom-Prozessoren ist<br />

für uns der nächste Meilenstein<br />

für das Internet of Things (IoT), für<br />

Smart Factory Automation, Medizintechnik,<br />

Home Automation und Digital<br />

Signage. Deswegen haben wir Produkte<br />

mit Apollo Lake für alle wesentlichen<br />

Modulformate entwickelt, mit<br />

dem Ziel, Investitionssicherheit und<br />

langfristige Verfügbarkeit für unsere<br />

Kunden zu erzielen. ◄<br />

Qseven Rev. 2.1 Modul mit neuestem Intel Atom, Intel Pentium und Celeron-Prozessoren<br />

Der Technologiepartner von Aaronn, SECO<br />

srl, präsentierte auf der electronica 2016 das<br />

Q7-B03, ein Qseven Rev. 2.1 Modul, basierend<br />

auf der neusten Intel Atom E39xx Familie,<br />

Intel Celeron N3350 und Intel Pentium N4200<br />

SoCs (Codename Apollo Lake).<br />

Die zunehmende Komplexität der angeschlossenen<br />

Maschinen und die schnelle Entwicklung<br />

der IOT-Infrastrukturen erfordern eine<br />

verbesserte Prozessorleistung und außergewöhnliche<br />

Effizienz, sowie die Fähigkeit, mehrere<br />

Tasks gleichzeitig zu bearbeiten. Das<br />

Q7-B03 liefert hohe Grafikleistung (4K-HW-<br />

Video) und ausgezeichnete Energieeffizienz<br />

- auch bei extremen Temperaturen. Es bietet<br />

viele Anschlussmöglichkeiten und unterstützt<br />

die gängigsten Betriebssysteme. Das<br />

Q7-B03 ist besonders geeignet für low-power<br />

Embedded Applikationen, wie z.B. HMI, Digital<br />

Signage, Infotainment/Multimedia, Visual<br />

Computing und industrial IoT.<br />

Als Systemintegrator bietet Aaronn Electronic<br />

eine breite Palette von zusätzlichen Dienstleistungen<br />

wie dedizierte Design-in-Unterstützung,<br />

Carrier Board und komplettes Systemdesign.<br />

Erste Muster des Q7-B03 sind bei<br />

Aaronn verfügbar.<br />

• Aaronn Electronic GmbH<br />

www.aaronn.de<br />

44 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


SBC/Boards/Module<br />

XMC Mezzanine Massenspeicherlösung<br />

EKF stellt den DX5-ANT vor, eine<br />

XMC Mezzanine Massenspeicherlösung.<br />

Die Leiterplatte versorgt<br />

über einen SATA 6Gbps RAID<br />

Controller drei on-Board Sockel<br />

für M.2 Solid State Drives (SSD).<br />

Eine eSATA Buchse in der Front<br />

erlaubt zusätzlich den Anschluss<br />

eines externen Laufwerks. Der DX5-<br />

ANT unterstützt Hardware RAID<br />

Betrieb (Level 0/1/10), kann aber<br />

auch ohne RAID betrieben werden.<br />

Der integrierte ARM-Prozessor entlastet<br />

hierbei die Host-CPU. So eignet<br />

sich der DX5-ANT bestens als<br />

zuverlässiges und schnelles Terabyte<br />

RAID oder JBOD System für<br />

industrielle Anwendungen.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

unter http://www.ekf.de/d/dide/dx5/<br />

dx5.html zur Verfügung.<br />

• EKF Elektronik GmbH<br />

www.ekf.de<br />

Dual-Port 10Gbps Ethernet Controller für<br />

CompactPCI Serial Systeme<br />

Mit dem SN5-TOMBAK stellt EKF<br />

einen Dual-Port 10 Gbps Ethernet<br />

Controller für CompactPCI Serial<br />

Systeme vor. SFP+ Schächte in der<br />

Front ermöglichen die Aufnahme<br />

von optischen Transceivern oder<br />

den direkten Anschluss über Twinaxial-Kupferkabel.<br />

Für optimalen Durchsatz sollte<br />

der SN5-TOMBAK in einem CompactPCI<br />

Serial Fat Pipe Slot stecken<br />

(PCIe x8). Das Board eignet<br />

sich für anspruchsvolle Aufgaben<br />

in der industriellen Netzwerktechnik<br />

(IoT, TSN). Treiber gibt es für alle<br />

populären Betriebssysteme.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

unter www.ekf.de/s/sn5/sn5.html<br />

zur Verfügung.<br />

Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />

Systemintegratoren - jährlich neu!<br />

April 4/2016 Jg. 20<br />

PC & Industrie Einkaufsführer Software/Tools/Kits integriert in<br />

PC&Industrie 5/<strong>2017</strong> mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher<br />

Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler<br />

Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />

Neue Version<br />

MSC Apex<br />

Eagle<br />

MSC, Seite 79<br />

Jetzt Unterlagen anfordern für<br />

Einkaufsführer<br />

Software/Tools/Kits<br />

Einsendeschluss der Unterlagen 10. 03. <strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 13. 03. <strong>2017</strong><br />

Sonderteil Einkaufsführer:<br />

Software/Tools/Kits<br />

ab Seite 59<br />

Probeexemplar, Unterlagen zur kostenlosen Aufnahme in das<br />

Verzeichnis, Mediadaten bitte anfordern bei:<br />

beam-Verlag<br />

Tel.: 06421/9614-0, Fax: 06421/9614-23,<br />

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PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 45


SBC/Boards/Module<br />

Sicher, energiesparend und doch leistungsstark<br />

TQ Embedded Module TQMa7x und TQMa6ULx<br />

TQMa7x<br />

TQMa6ULx<br />

TQ-Group<br />

www.tq-group.com<br />

Mit dem TQMa7x und TQMa6ULx<br />

hat TQ zwei Minimodule entwickelt,<br />

bei denen die CPU-Architektur<br />

ARM Cortex-A7 zum Einsatz<br />

kommt. Die Auswahl dieser CPU-<br />

Architektur in Verbindung mit der<br />

Vielfalt an Schnittstellen der NXP<br />

CPUs i.MX6UL und i.MX7 schafft<br />

TQ eine zukunftsweisende Basis,<br />

um ihre Kunden weiterhin mit innovativen<br />

Produkten im Bereich ARM<br />

unterstützen zu können.<br />

Auf dem Embedded Modul<br />

TQMa7x kommt der i.MX7, ein ARM<br />

Dual Cortex-A7 Core mit bis zu 2x<br />

1 GHz, zum Einsatz. Dieser Prozessor<br />

erzielt bei sehr geringer Verlustleistung<br />

eine sehr hohe Rechenleistung.<br />

TQ hat beide CPU-Varianten<br />

vorgesehen, die sich im Wesentlichen<br />

darin unterscheiden, dass es<br />

eine Single- und eine Dual-Core-<br />

Version gibt. Dieses Embedded<br />

Modul ist insbesondere auf eine<br />

sehr geringe Verlustleistung optimiert<br />

worden.<br />

Auf dem zweiten neuen ARM-<br />

Modul TQMa6ULx wurde der<br />

i.MX6UL Prozessor, ebenfalls ein<br />

ARM Cortex-A7 Core mit bis zu<br />

700 MHz des Herstellers NXP, verwendet.<br />

Von dieser CPU gibt es bis<br />

zu vier Pin-kompatible Derivate, die<br />

sich im Ausbau der Schnittstellen<br />

unterscheiden. Eine der CPU-Varianten<br />

ist auf eine äußerst niedrige<br />

Verlustleistung getrimmt. Somit ist<br />

dieses Modul in seinen Funktionen<br />

skalierbar.<br />

Vom TQMa6ULx ist auch eine<br />

LGA-Variante geplant, die bereits<br />

im ersten Quartal <strong>2017</strong> zur Verfügung<br />

stehen wird. Mit dieser Variante<br />

können Systeme auf kleinstem<br />

Bauraum realisiert werden.<br />

Zudem ist die LGA-Variante vom<br />

TQMa6ULx Funktions- und Software-kompatibel.<br />

Optimum an Schnittstellen<br />

Die Embedded Module TQMa7x<br />

und TQMa6ULx wurden so entwickelt,<br />

dass vom Anwender ein<br />

Optimum an Schnittstellen direkt<br />

am Modul verwendet werden kann.<br />

Dadurch lassen sich die Embedded<br />

Module hervorragend als Plattformkonzept<br />

abteilungsübergreifend einsetzen<br />

und Unternehmen können<br />

somit bereits erworbenes Knowhow<br />

wiederverwenden. Das spart<br />

in vielen Projekten nicht nur wertvolle<br />

Zeit, sondern reduziert auch<br />

die Kosten im Entwicklungsverlauf.<br />

Alle extern nutzbaren Signale der<br />

CPUs werden über industrietaugliche<br />

Steckleisten im Raster 0,8 mm<br />

bereitgestellt, die sich bei TQ seit<br />

mehr als 15 Jahren bewährt haben.<br />

Auf 200 beziehungsweise 320 Pins<br />

kann der Anwender zur Kommunikation<br />

2x Gigabit Ethernet, 1x PCIe,<br />

USB-Host / USB-OTG-Controller, bis<br />

zu 8 UARTs und zwei CAN-Schnittstellen<br />

nutzen. Weitere Funktionseinheiten<br />

können über SDIO, SPI,<br />

I 2 C und I 2 S angebunden werden.<br />

DDR3L Arbeitsspeicher<br />

Auf den Embedded Modulen ist<br />

jeweils ein für jedes System optimaler<br />

DDR3L Arbeitsspeicher (TQMa7x<br />

mit 512 MB und TQMa6ULx mit<br />

256 MB) und bis zu 32 MB eMMC<br />

Flash für Programm und Daten vorhanden.<br />

Optional steht dem Anwender<br />

Quad SPI NOR Flash zur Verfügung.<br />

Ergänzend wurde jeweils<br />

noch ein EEPROM und eine von<br />

der Hauptplatine aus batteriegepufferte<br />

Echtzeituhr realisiert.<br />

Bei diesen beiden CPUs ist es<br />

NXP gelungen, eine ausbalancierte<br />

Kombination aus CPU-Performance,<br />

Schnittstellen und Leistungsmerkmalen<br />

für ein ansprechendes Moduldesign<br />

zur Verfügung zu stellen. Die<br />

neuen ARM-Module von TQ werden<br />

aufgrund der Schnittstellenvielfalt<br />

bei sehr kleiner Baugröße von<br />

nur 54 x 44 mm (TQMa7x) und 46<br />

x 32 mm (TQMa6ULx) sowie der<br />

geringen Leistungsaufnahme einen<br />

idealen Kern für Anwendungen aus<br />

den Bereichen Mensch-Maschine-<br />

Schnittstellen, Industriesteuerungen<br />

und Internet-of-Things (IoT) Gateways<br />

bieten. Darüber hinaus sind<br />

weitere vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

dieser Embedded Module<br />

denkbar.<br />

Mit den im Prozessor integrierten<br />

LCD-Controllern und Kamera-Interfaces<br />

lassen sich auch Systementwicklungen<br />

realisieren, die der CPU<br />

entsprechend Anforderungen an<br />

Display und Touch stellen sowie<br />

auch Applikationen, die eine direkte<br />

Kameraanbindung erfordern. Dies<br />

bringt einen enormen Kostenvorteil.<br />

Anpassung der<br />

Betriebssysteme<br />

Für die Modul- und Mainboardspezifischen<br />

Schnittstellen wurde<br />

für jedes der Module ein Linux-BSP<br />

entwickelt. Die Anpassung von anderen<br />

Betriebssystemen wie QNX und<br />

Integrity ist ebenfalls geplant. Weiterhin<br />

plant TQ, die CPU-internen<br />

Security Features mit Anwendungsbeispielen<br />

zu unterstützen.<br />

Mit diesen Designs hat TQ ihr<br />

Produktspektrum um eine neue auf<br />

ARM-Cortex-A7-basierende CPU-<br />

Architektur erweitert. Alle Kunden<br />

und Interessenten von TQ werden<br />

auch bei diesen Produkten mit der<br />

gewohnten Zuverlässigkeit und Qualität<br />

bei den Designs unterstützt. ◄<br />

46 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Sichere Fernzugriffsverbindungen für jedes<br />

Unternehmen<br />

Das Unternehmen Caverion arbeitet bereits mit TOSIBOX Virtual Central Lock, einer flexiblen Software für<br />

sichere Fernzugriffsverbindungen<br />

Tosibox Oy<br />

www.tosibox.com<br />

Caverion<br />

www.caverion.de<br />

Tosibox Oy präsentiert ein neues<br />

Produkt, mit dem Unternehmen die<br />

vielfältigen Möglichkeiten des industriellen<br />

Internets der Dinge (IIoT)<br />

besser nutzen können. Die Software<br />

TOSIBOX Virtual Central Lock<br />

(VCL) ist eine flexible und sichere<br />

Lösung zur Bereitstellung von Fernzugriffsverbindungen,<br />

die sich dank<br />

der Nutzung von Cloud-Diensten für<br />

Unternehmen jeder Größe eignet.<br />

Caverion, die Gebäudetechnischeund<br />

Industriedienstleistungen anbietet,<br />

ist einer der ersten Nutzer von<br />

Tosibox VCL.<br />

„Virtual Central Lock ist für Unternehmen<br />

ausgelegt, die Cloud-Dienste<br />

oder die bestehende Server-Infrastruktur<br />

nutzen. Das Produkt eignet<br />

sich auch für kleinere Unternehmen,<br />

die zunächst mit einer kostengünstigen<br />

Lösung starten möchten, die<br />

sich später nach Bedarf erweitern<br />

lässt. VCL hat uns neuartige Möglichkeiten<br />

eröffnet, und wir können<br />

jetzt völlig neue Kunden und Partner<br />

bedienen. Das hat unserem<br />

schnell wachsendem Unternehmen<br />

einen zusätzlichen Wachstumsschub<br />

gegeben“, erklärt Tero<br />

Lepistö, CEO von Tosibox.<br />

Schaltzentrale<br />

„Die TOSIBOX Virtual Central Lock-<br />

Lösung bildet die Schaltzentrale für<br />

die TOSIBOX-Fernzugriffsverbindungen.<br />

So können Unternehmen<br />

eine große Anzahl sicherer Fernzugriffsverbindungen<br />

zentral einrichten<br />

und verwalten“, erläutert Lepistö.<br />

Caverion setzt die TOSIBOX Virtual<br />

Central Lock-Lösung ein, um<br />

seinen Gebäudeautomationskunden<br />

ein zweigliedriges System anzubieten.<br />

Caverion ist mit der Entwicklung<br />

und Bereitstellung des Produkts<br />

ausgesprochen zufrieden. Mit VCL<br />

können neue Kunden ganz einfach<br />

eingebunden und verwaltet werden,<br />

und die Daten sind absolut zuverlässig<br />

geschützt.<br />

Zuverlässige, sichere<br />

Verbindungen<br />

„Für die umfassende Nutzung von<br />

Digitaltechnologien sind zuverlässige,<br />

sichere Verbindungen unerlässlich.<br />

Im Industriebereich gibt<br />

es häufig erhebliche Probleme, die<br />

über Generationen und nach verschiedenen<br />

Prinzipien entwickelten<br />

Systeme zu vernetzen. Bei der Entwicklung<br />

von VCL stand der Anwender<br />

immer im Mittelpunkt. Caverion<br />

hat wertvolle Impulse hinsichtlich<br />

der Funktionen beigesteuert, TOSI-<br />

BOX Virtual Central Lock wurde in<br />

Zusammenarbeit mit Caverion entwickelt.<br />

Jetzt kann Caverion mithilfe<br />

von VCL eigene Serviceangebote<br />

für seine Kunden entwickeln.<br />

Es gibt keine vergleichbaren Produkte<br />

auf dem Markt.<br />

„Als wir mit der Planung des neuen<br />

Datenübertragungssystems für Caverion<br />

begannen, wollten wir es nicht<br />

mit den traditionellen physischen<br />

Servern verwirklichen. Aus diesem<br />

Grund haben wir eine virtualizierte<br />

Lösung zusammen mit Tosibox entwickelt.<br />

Aus dieser Zusammenarbeit<br />

ist TOSIBOX Virtual Central Lock<br />

geboren. Mit TOSIBOX-Produkten<br />

können wir kostengünstig ein wartungsarmes<br />

und sicheres Datenübertragungssystem<br />

implementieren,<br />

das die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse unserer Kunden berüksichtigt.<br />

TOSIBOX Virtual Central<br />

Lock ist ein wichtiger Bestandteil<br />

dieses Systems. Die Zuverlässigkeit<br />

und Verfügbarkeit der VCL ist<br />

erstklassig.“ sagt Produktentwicklungsmanager<br />

Antti-Pekka Virjonen,<br />

Caverion Finland Oy.<br />

Die wichtigsten Funktionen:<br />

• Virtual Central Lock ist die Schaltzentrale<br />

für die TOSIBOX-Fernzugriffsverbindungen,<br />

über die Verbindungen<br />

von sogenannten Keys<br />

(USB-Sticks mit Kryptoprozessor),<br />

Locks (Geräte, die externe<br />

Verbindungen von Keys akzeptieren)<br />

und mobilen Clients zentral<br />

verwaltet werden<br />

• Mithilfe von Virtual Central Lock<br />

und durchgehend aktiven VPN-<br />

Verbindungen lassen sich Vorgänge<br />

wie Datenprotokollierung,<br />

kontinuierliche Überwachung und<br />

Wartung per Fernzugriff unkompliziert<br />

realisieren<br />

• Eignet sich für Umgebungen praktisch<br />

jeder Größe, von Kleinunternehmen<br />

bis hin zu großen Unternehmen<br />

mit bis zu 10.000 Locks<br />

• Dank des flexiblen Lizenzmodells<br />

ist VCL, unabhängig von<br />

der Anzahl der Verbindungen,<br />

eine sehr kosteneffiziente Lösung<br />

• Mit virtuellen Plattformen können<br />

hochgradige Redundanz und Fehlertoleranz<br />

mit Fail-over-Zeiten im<br />

Sekundenbereich erzielt werden<br />

• Virtuelle Technologie kann sowohl<br />

in Büronetzwerken als auch in der<br />

gewünschten Cloud-Infrastruktur<br />

bereitgestellt werden<br />

• Virtual Central Lock ermöglicht<br />

hybride Cloud-Lösungen, bei<br />

denen die bestehende Infrastruktur<br />

sicher mit der Cloud verbunden<br />

wird. ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 47


Kommunikation<br />

Transparente Netzwerkinfrastruktur<br />

zwischen CC-Link IE und PROFINET<br />

Bild 1: Durch den Einsatz von Couplern können System-Integratoren Zeit für Engineering und Testen<br />

einsparen<br />

CLPA<br />

www.clpa-europe.com<br />

Die CLPA (CC-Link Partner Association)<br />

und PI (PROFIBUS & PRO-<br />

FINET International) kündigen eine<br />

enge Partnerschaft an. Zweck der<br />

Partnerschaft sind Förderung und<br />

Ausweitung der Nutzung von offenen<br />

industriellen Netzwerken auf Ethernet-Basis.<br />

Beide Organisationen setzen<br />

seit ihrer Gründung auf Offenheit<br />

und bedingungslose Zuverlässigkeit<br />

ihrer Systeme. Somit können<br />

sich die Anwender immer darauf<br />

verlassen, dass kompatible Geräte<br />

zuverlässig miteinander kommunizieren,<br />

unabhängig vom Hersteller.<br />

Technologien<br />

Beide Organisationen verfügen<br />

über sehr leistungsstarke Technologien.<br />

CC-Link IE zeichnet sich als<br />

einzige offene Gigabit-Ethernet-<br />

Lösung durch hohe Leistungsfähigkeit<br />

aus. Die Leistung ist vollständig<br />

deterministisch und wird unabhängig<br />

vom Gerätetyp innerhalb des<br />

gesamten Netzwerks aufrechterhalten.<br />

Die Lösung eignet sich für<br />

Sicherheits- und Bewegungssteuerungen<br />

und auch für I/O-Steuerungen<br />

und zwar über ein und dasselbe<br />

Netzwerkkabel.<br />

Die Gesamtbandbreite wird aufgeteilt<br />

zwischen deterministischer<br />

„zyklischer“ (synchroner) Kommunikation<br />

und „transienter“ (asynchroner)<br />

Meldungskommunikation. Das<br />

für die I/O-Steuerung vorgesehene<br />

zyklische Kommunikationsband ist<br />

fix und wird nicht von Leistungsminderungen<br />

beeinträchtigt, selbst<br />

wenn große Volumen an Nachverfolgungs-<br />

und Diagnosedaten im<br />

Rahmen der transienten Kommunikation<br />

übertragen werden.<br />

CC-Link IE wird durch die SLMP-<br />

Technologie (Seamless Message<br />

Protocol) vervollständigt. SLMP ist<br />

ein gemeinsames Protokoll, über<br />

das Geräte unabhängig von verschiedenen<br />

Netzwerktypen oder<br />

Netzwerkebenen nahtlos miteinander<br />

kommunizieren können. CC-<br />

Link IE hat in den leistungsstarken<br />

Industrien bereits viele Anhänger<br />

gewinnen können, zum Beispiel im<br />

Automobilsektor und in der Elektronikbranche.<br />

Diese Lösung wird<br />

zudem von unabhängigen Marktforschern<br />

als das am schnellsten<br />

wachsende industrielle Ethernet-<br />

Protokoll erachtet.<br />

PROFINET<br />

Bei PROFINET können, dank der<br />

100-Mbit- und Vollduplex-Übertragung,<br />

kürzere I/O-Datenzykluszeiten<br />

erreicht werden, indem Feldbussysteme<br />

einfach auf PROFINET<br />

aufgerüstet werden. Aufgrund des<br />

Dynamic-Frame-Packing und der<br />

automatischen Fragmentierung der<br />

TCP/IP-Daten in PROFINET sind<br />

Aktualisierungsraten von 31,25 μs<br />

bei offener TCP/IP-Kommunikation<br />

möglich. PROFINET kann branchenübergreifend<br />

in allen Märkten mit<br />

großen Netzwerken punkten, zum<br />

Beispiel in der Automobilproduktion,<br />

außerdem im Bereich der Echtzeitkommunikation<br />

mit verschiedenen<br />

Maschinentypen bis hin zu den leistungsstärksten<br />

Druckmaschinen,<br />

aber auch in Anwendungen mit<br />

extrem hohen Verfügbarkeitsanforderungen<br />

in der Prozessautomatisierung.<br />

Trotz der Leistungsfähigkeit ihrer<br />

Systeme sind beide Organisationen<br />

überzeugt, dass dies allein in der<br />

Zukunft nicht mehr entscheidend<br />

sein wird. Um im Hinblick auf Produktivität,<br />

Qualität und Verfügbarkeit<br />

gegenüber den Wettbewerbern<br />

aus aller Welt im Vorteil zu<br />

sein, muss das Gesamtpaket stimmen.<br />

Anders ausgedrückt müssen<br />

insbesondere zusätzliche Kriterien<br />

erfüllt werden. Wichtig in diesem<br />

Zusammenhang ist die Integration<br />

von Produkten und Systemen in<br />

Werke, die gerade erweitert werden<br />

oder, wenn die Lösung einer<br />

Automatisierungsaufgabe ansteht.<br />

Für derartige Zwecke werden häufig<br />

Maschinen mit anderen Standards<br />

für integrierte Schnittstellen<br />

benötigt. Derzeit lässt sich diese<br />

Herausforderung nur mit herstellerspezifischen<br />

Konvertern meistern.<br />

Standardisierte Gateways werden<br />

diesen Aspekt für die Anwender in<br />

Zukunft vereinfachen.<br />

Netzwerke der Zukunft<br />

Die digitale Kommunikation über<br />

Feldbus oder Industrial Ethernet<br />

ist in modernen Fertigungswerken<br />

bereits weit verbreitet und ein<br />

wichtiger Baustein für steigende<br />

Produktivität. Die Nachfrage nach<br />

intelligenter Kommunikation wird<br />

infolge von Megatrends wie Industrie<br />

4.0 und IIoT weiter wachsen.<br />

Die seit Jahren bestehende heterogene<br />

Landschaft der Standards<br />

für Industrial Ethernet führt jedoch<br />

zu dem oben beschriebenen Problem,<br />

dass Geräte und Maschinen<br />

48 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

verschiedener Kommunikationssysteme<br />

untereinander nicht per se<br />

zum Datenaustausch in der Lage<br />

sind. Maschinen- und Anlagenbauer<br />

sind daher gezwungen, ihre Maschinen<br />

und Anlagen mit verschiedenen<br />

Netzwerken auszustatten. Darüber<br />

hinaus ist die Auswahl an geeigneten<br />

Maschinen für die Anlagenbesitzer<br />

begrenzt. Herstellerspezifische<br />

Transferspezifikationen und<br />

entsprechend komplizierte Konverter<br />

sind die Folge.<br />

Der Erfolg von Industrie 4.0 und<br />

IIoT basiert in großem Maß auf<br />

einem reibungslosen Informationsfluss<br />

innerhalb des Produktionsprozesses<br />

und auf der Verfügbarkeit<br />

eines homogenen oder<br />

heterogenen Netzwerks, das verschiedene<br />

Standards bedienen<br />

kann. Die Systeme können allerdings<br />

nur dann optimal funktionieren,<br />

wenn ungehinderter Datenfluss<br />

in Echtzeit gewährleistet ist. Angesichts<br />

der derzeit häufig genutzten<br />

heterogenen Netzwerke stellt die<br />

Verfügbarkeit einer Lösung für die<br />

einfache Integration verschiedener<br />

Netzwerke wie zum Beispiel CC-Link<br />

IE und PROFINET eine Verbesserung<br />

derartiger Anwendungen dar.<br />

Diese deutlich ausgeweitete Offenheit<br />

über die Grenzen eines Kommunikationsstandards<br />

hinaus ist<br />

eine wesentliche Voraussetzung<br />

zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.<br />

Die enge Vernetzung<br />

von (autonomen) Automatisierungskomponenten,<br />

Maschinen<br />

und Anlagen sowie IT-Systemen,<br />

die für Industrie 4.0 und IIoT<br />

notwendig ist, kann nur dann funktionieren,<br />

wenn der Standardisierung<br />

der netzwerkübergreifenden<br />

Kommunikation größere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wird.<br />

Ziele der Zusammenarbeit<br />

Die CLPA und PI wollen im Rahmen<br />

ihrer Zusammenarbeit die heute<br />

oft benötigten Gateways zwischen<br />

CC-Link IE- und PROFINET-Netzwerken<br />

in einfacher und transparenter<br />

Weise durch standardisierte<br />

Schnittstellen Wirklichkeit werden<br />

lassen. Unabhängig davon, welches<br />

Netzwerk in einer Installation vorhanden<br />

ist, werden sie in Zukunft<br />

Geräte und Komponenten von CC-<br />

Link IE in PROFINET integrieren<br />

können und anders herum ebenfalls.<br />

Die Anwender werden darüber<br />

hinaus davon profitieren, dass<br />

Bild 2: Mit Hilfe eines Links können System Integratoren flexibel geeignete Geräte einsetzen<br />

die führenden Netzwerkorganisationen<br />

an der Harmonisierung der<br />

Schnittstellen zwischen den Technologien<br />

arbeiten, und nicht bloß<br />

einzelne Unternehmen.<br />

Anwenderszenarien<br />

Um diese Kooperation in technischer<br />

Hinsicht in die Realität umzusetzen,<br />

sind zwei standardisierte<br />

technische Gateway-Lösungen<br />

angedacht: Koppler-Lösung und<br />

Link-Lösung.<br />

Koppler-Lösung<br />

Die Koppler-Lösung deckt die Kommunikation<br />

zwischen Maschinen<br />

oder Systemen ab. Ein asiatischer<br />

Maschinenbauer könnte zum Beispiel<br />

eine Maschine einschließlich<br />

einer Steuerung mit CC-Link IE an<br />

einen Anwender in Europa verkaufen<br />

wollen, der ein PROFINET-Netzwerk<br />

betreibt. Andersherum könnte<br />

ein europäischer Maschinenbauer<br />

eine Maschine mit PROFINET-Steuerung<br />

an einen Anwender in Asien<br />

verkaufen wollen, der ein CC-Link IE<br />

Netzwerk betreibt. Bisher mussten<br />

Entwickler während der Konstruktions-<br />

und Installationsphase<br />

sowie zur Zertifizierung und Inbetriebnahme<br />

erheblichen Aufwand<br />

betreiben, um die Schnittstellen so<br />

zu konzipieren, dass nahtlose Kommunikation<br />

möglich war.<br />

In der Zukunft werden diese beiden<br />

Steuerungen ohne Einschränkung<br />

kommunizieren können, so<br />

dass eine Maschine ohne großen<br />

Aufwand an europäische oder asiatische<br />

Systeme angeschlossen werden<br />

kann. Zu diesem Zweck wird die<br />

Maschine mit einem Netzwerk über<br />

einen Koppler quasi als Black-Box<br />

mit dem anderen Netzwerk verbunden,<br />

so als würde es sich um eine<br />

konventionelle Netzwerkkomponente<br />

handeln. Der zyklische Datenaustausch<br />

wird wie gewohnt funktionieren.<br />

Die Erfassung der Maschinen-<br />

oder Systemdaten erfolgt azyklisch<br />

bzw. mit SLMP. Die Konfiguration<br />

dieses Kopplers, das grundlegende<br />

Engineering, die Handhabung<br />

der Geräteprofile (CSP+/<br />

GSDML) und die Netzwerkverwaltung<br />

können wie gewohnt erfolgen.<br />

Komplizierte Datenübertragungen<br />

sind hier nicht erforderlich.<br />

Link-Lösung<br />

Eine Link-Lösung wird für die einfache<br />

Integration von Geräten verfügbar<br />

sein, zum Beispiel wenn ein<br />

Antrieb in einem Netzwerk mit einer<br />

Steuerung in einem anderen Netzwerk<br />

verbunden werden soll. In diesem<br />

Fall können sich die Anwender<br />

auf den nahtlosen Ablauf des zyklischen<br />

Datenaustauschs verlassen.<br />

Die Geräteinformationen werden azyklisch<br />

bzw. mit SLMP erfasst. Die<br />

Konfiguration, das grundlegende<br />

Engineering, die Handhabung der<br />

Geräteprofile (CSP+/GSDML) und<br />

die Netzwerkverwaltung können wie<br />

gewohnt erfolgen, und Gleiches<br />

gilt auch für die Adressierung der<br />

Geräte. Auch der spätere Austausch<br />

von Geräten wird ohne Probleme<br />

möglich sein. Netzwerkstatus und<br />

azyklische Daten werden wie bisher<br />

angezeigt. Diese Lösung kann<br />

auch im umgekehrten Anwendungsfall<br />

eingesetzt werden. Diese Lösung<br />

ist bisher noch nicht für Motion Control<br />

oder Sicherheitsanwendungen<br />

geeignet, doch Ideen für eine entsprechende<br />

Weiterentwicklung liegen<br />

bereits vor.<br />

Fazit<br />

Mit diesen beiden Lösungen (Koppler-Lösung<br />

und Link-Lösung) wird es<br />

deutlich einfacher sein, Maschinen<br />

verschiedener Systeme in bestehende<br />

Netzwerke zu integrieren.<br />

Darüber hinaus haben die Anwender<br />

eine größere Auswahl. Sie werden<br />

aus einer Vielzahl von Geräten,<br />

Systemen und Maschinen auswählen<br />

können, die alle mit CC-Link IE<br />

und PROFINET kompatibel sind. Für<br />

die Anwender bedeutet dies maximale<br />

Freiheit bei der Planung ihrer<br />

Netzwerke.<br />

Dies verringert zugleich die<br />

Kosten für Entwurf, Entwicklung,<br />

Inbetriebnahme und die spätere<br />

Wartung von Netzwerken. Das gilt<br />

für Anwender, Hersteller und auch<br />

für Systemintegratoren. Auf Basis<br />

der Standardisierung der Schnittstellen<br />

sowie der Zusammenarbeit<br />

von Experten beider Seiten<br />

zur Entwicklung dieser Schnittstellen<br />

wird der Datenaustausch<br />

zwischen den Systemen sowohl<br />

bei den Geräte- als auch bei den<br />

Prozessinformationen noch leichter<br />

und besser möglich sein. Dies ist<br />

insbesondere dann von Interesse,<br />

wenn im Kontext der vernetzten<br />

Produktion ausführliche Informationen<br />

über das Werk schneller<br />

und einfacher verfügbar sein müssen.<br />

Die Automatisierungssysteme<br />

können dann problemlos Informationen<br />

über den Maschinenstatus<br />

und das Produkt austauschen. ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 49


Kommunikation<br />

Extrem leistungsfähige Router mit sehr hoher<br />

Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

LTE 4G VPN-Router LR77v2 Libratum vereint Kernkompetenzen der Standard-Anwendung in einem LTE-Router<br />

LUCOM GmbH<br />

www.lucom.de<br />

exceet Group AG<br />

www.exceet.ch<br />

LTE Router LR77 v2<br />

Große Datenübertragungsmengen<br />

via Mobilfunk können dank LTE<br />

jetzt auch im täglichen Business<br />

in atemberaubender Geschwindigkeit<br />

übermittelt werden. Der<br />

LTE Router LR77 v2 rundet die<br />

Industrierouter-Palette nach oben<br />

hin ab und wird als vollwertiger<br />

Kabelersatz angesehen. Der Router<br />

besticht gerade in professionellen,<br />

industriellen Anwendungen<br />

mit hohem Datenvolumen, das in<br />

kürzester Zeit abrufbar ist. Die<br />

extrem hohe Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

und die ebenso<br />

kurze Reaktionszeit des Routers<br />

machen ihn zu einem Multitool für<br />

alle bisherigen und zukünftigen<br />

IoT-Applikationen. Als Libratum<br />

sind seine Kernkompetenzen auf<br />

den Punkt gebracht und für die<br />

meisten Anwendungen von Haus<br />

aus sofort einsatzbereit.<br />

Der bisherige Standard für Bildübertragung<br />

HSPA+ wird durch<br />

LTE übertrumpft. Es ermöglicht<br />

eine noch schnellere Übertragung<br />

von Bewegungsdaten – Verkehrsüberwachung,<br />

Sicherheitskameras<br />

und Videostreaming stellen keine<br />

Herausforderung mehr da.<br />

Verbindungsplattform<br />

Der LTE Router LR77 v2 dient<br />

verschiedensten Geräten als Verbindungsplattform<br />

ins Internet bzw.<br />

Intranet – dabei kann es sich um<br />

einzelne Kameras, Computer oder<br />

komplette LAN–Netzwerke handeln.<br />

Der LTE Router LR77 v2L Libratum<br />

verfügt über die Standardausstattung<br />

für alle gängigen Anwendungsfälle:<br />

zwei Ethernet-Schnittstellen,<br />

welche auf Wunsch durch<br />

WiFi/WLAN ergänzt werden können,<br />

zwei SIM-Kartenhalterungen<br />

und einen erweiterten Temperaturbereich.<br />

Er zeichnet sich durch<br />

kurze Lieferzeiten und ein attraktives<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis aus.<br />

Einsatzbereiche<br />

Mit einem max. Download von<br />

100 Mbit/s und einem max. Upload<br />

von bis zu 50 MBit/s, eignet sich<br />

der LTE Router LR77 v2L Libratum<br />

besonders für die sichere und<br />

einfache Verbindung von LAN-Netzen<br />

über einen VPN-Tunnel. Ist er<br />

mit der optionalen WiFi/WLAN-<br />

Schnittstelle ausgestattet, lässt er<br />

sich auch als Access Point, WLAN-<br />

Client oder WLAN-Bridge konfigurieren.<br />

Der XR5i v2E nutzt Embedded<br />

Weitere Informationen zum LTE Router LR77 v2 stehen unter<br />

https://www.lucom.de/lobix-ng-remote-alarm-und-io-modul.html<br />

zur Verfügung<br />

Linux und unterstützt Netzwerkfunktionen<br />

wie HTTP, DHCP, NAT,<br />

VRRP, SNMP, DynDNS, SMS, NAT/<br />

PAT, Telnet, SSH oder Remote-Control<br />

via SMS.<br />

SmartFlex Plattform<br />

Die Lucom GmbH hat ihre umfangreiche<br />

Industrierouter-Reihe um die<br />

aktuelle SmartFlex Plattform erweitert.<br />

Diese zeichnet sich durch eine<br />

Vielzahl an Schnittstellen, hohe<br />

Leistungsfähigkeit und ein besonders<br />

robustes Design aus. Mit dieser<br />

Router-Reihe nimmt das Unternehmen<br />

eine Plattform in das Portfolio<br />

auf, welche sich optimal für<br />

anspruchsvolle IoT-Projekte eignet.<br />

Mit der neuen Lösung können<br />

Kunden komplexe Vernetzungsprojekte<br />

realisieren, ohne dass auf eine<br />

sichere und schnelle Datenübertragung<br />

über aktuelle Mobilfunkstandards<br />

verzichtet werden muss.<br />

Vielfältige Varianten<br />

Die Router stehen in hoher Variantenvielfalt<br />

zur Verfügung und sind<br />

eine Weiterentwicklung der in der<br />

Praxis bewährten LUCOM v2 Industrierouter-Reihe.<br />

Die SmartFlex Plattform<br />

verfügt über den Mobilfunkstandard<br />

LTE mit einer Downloadrate<br />

von 100 Mbit/s sowie 50 Mbit/s im<br />

Upload. Als reiner LAN-to-LAN-Router<br />

wird der SmartFlex über Ethernet<br />

in ein lokales Netzwerk integriert.<br />

50 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Lucom erweitert Produktpalette um die hoch leistungsfähige Routerreihe „SmartFlex“ für anspruchsvolle IoT-Projekte<br />

In der Mobilfunkversion werden die<br />

Daten über das Mobilfunknetz übertragen.<br />

Durch die zusätzliche Bestückung<br />

mit einer zweiten SIM-Karte<br />

können Ausfallzeiten auf ein Minimum<br />

reduziert werden. Ebenso ist<br />

eine automatische Umschaltung<br />

bei Roaming, bei Überschreitung<br />

des Datenvolumens oder manuell<br />

möglich. Ergänzend steht bei allen<br />

Versionen eine WLAN-Schnittstelle<br />

zur Verfügung.<br />

Die SmartFlex Plattform unterstützt<br />

VPN-Technologien wie Open-<br />

VPN oder IPSec IKEv2, die eine<br />

sichere Kommunikation gewährleisten.<br />

In Verbindung mit dem LUCOM<br />

Digicluster ist der VPN-Zugriff besonders<br />

komfortabel, da sich hier komplette<br />

Netze mit nur wenigen Mausklicks<br />

verbinden lassen. Aufgrund<br />

der leistungsstarken Hardware ist<br />

die Verschlüsselung auch hoher<br />

Datenmengen problemlos möglich.<br />

Robuste Hardware<br />

Kunden, die die neuen LUCOM<br />

Router für die Vernetzung von<br />

Geräten und industriellen Anlagen<br />

in besonderen Umgebungen<br />

einsetzen, profitieren besonders<br />

von der robusten Hardware. Sie<br />

ist auch für den Einsatz unter<br />

anspruchsvollen industriellen<br />

Bedingungen geeignet. Dies<br />

wird durch den erweiterten Eingangsspannungsbereich<br />

von bis<br />

zu 60 V DC , die höhere Isolationsspannung<br />

von 1,5 kV der Ethernet-Ports,<br />

den Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 °C bis 75 °C und<br />

die hohe Vibrationsbeständigkeit<br />

erreicht. Für eingeschränkte Einsatzumgebungen<br />

ist zudem auch<br />

die Stromversorgung über PoE<br />

(Power over Ethernet) möglich. ◄<br />

Weitere Informationen zur SmartFlex-Plattform stehen unter<br />

https://www.lucom.de/smartflex.html zur Verfügung<br />

Remote Service Lösung erweitert<br />

MB connect line präsentierte<br />

auf der SPS IPC Drives<br />

zahlreiche neue Funktionen,<br />

die den Baukasten für Fernwartung,<br />

Datenerfassung<br />

und M2M-Kommunikation in<br />

Sachen Funktionalität und<br />

Sicherheit erweitern.<br />

So können SPS-Programmierer<br />

jetzt auch innerhalb<br />

einer Fernwartungsverbindung<br />

Steuerungen im Anlagennetzwerk<br />

finden, ohne dass eine<br />

IP-Adresse bekannt oder vergeben<br />

ist – wie bei S7-Steuerungen,<br />

die im Auslieferungszustand<br />

die IP-Adresse 0.0.0.0<br />

haben. Neben Siemens werden<br />

die SPSen von Schneider, Rockwell,<br />

Beckhoff und Pilz unterstützt.<br />

Mit der Funktion USBoverIP ist<br />

der Fernzugriff auch auf USB-<br />

Geräte möglich. Damit lassen sich<br />

beispielsweise Steuerungen von<br />

Rockwell in moderne Fernwartungskonzepte<br />

integrieren – ebenso<br />

Sensoren, Regler oder Kameras<br />

mit USB-Anschluss.<br />

Eine weitere Neuheit ist das<br />

Extended Routing, das eine Fernwartung<br />

und Datenerfassung über<br />

verschiedene Netzwerksegmente<br />

hinweg erlaubt. Die neue Funktion<br />

bietet die Möglichkeit, unterschiedliche<br />

Netze über die an der LAN-<br />

Schnittstelle angeschlossenen<br />

Router zu erreichen. Die Verschlüsselung<br />

erfolgt auf Basis<br />

des Sicherheitsprotokolls TLS<br />

(SSL). Zugriff haben nur Benutzer,<br />

die auf dem zentralen Portal<br />

mit der entsprechenden<br />

Berechtigung registriert sind.<br />

Für zusätzliche Sicherheit sorgt<br />

die Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />

(2FA) per SMS oder über<br />

die Google Authenticator App.<br />

Zudem ist die Übertragung des<br />

Passworts nun mit dem Secure<br />

Remote Password Protokoll<br />

(SRP) besonders gesichert.<br />

Das Secure Cloud Gateway<br />

mbXLINK und die Automation<br />

Firewall mbNETFIX werden<br />

die Remote Service Lösung<br />

im Sommer <strong>2017</strong> ergänzen.<br />

• MB Connect Line GmbH<br />

Fernwartungssysteme<br />

www.mbconnectline.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 51


Kommunikation<br />

Erste Ergebnisse auf dem Weg zu Industrie 4.0<br />

mit PROFINET<br />

PI (PROFIBUS & PROFINET International)<br />

kommt im Thema Industrie<br />

4.0 gut voran. Hauptarbeit wird in<br />

den für einzelne Themen geformten<br />

Teams des Arbeitskreises „I4.0@PI“<br />

geleistet. Die Anforderungen werden<br />

eng mit Anwendern und Erfahrungsträgern<br />

aus den verschiedenen<br />

Firmen abgeglichen.<br />

Für eine praxisgerechte Weiterentwicklung<br />

der erfolgreichen Kommunikationsstandards<br />

ist ein tiefes<br />

Verständnis der kontinuierlichen<br />

Fortentwicklung der Anforderungen<br />

der Anwender und der innovativen<br />

Industrie-4.0-Szenarien notwendig.<br />

Deswegen wurden zuerst Use<br />

Cases in dem Arbeitskreis erarbeitet,<br />

bewertet und abgestimmt. Im<br />

nächsten Schritt schloss sich eine<br />

Untersuchung von neuen Kommunikationstechnologien<br />

und Standards<br />

im Industrie-4.0-Umfeld an.<br />

Themenschwerpunkte<br />

Aus der Kombination von Anforderungen<br />

und technischen Möglichkeiten<br />

haben sich die Themenschwerpunkte<br />

TSN, IPv6, Semantics,<br />

Security und OPC UA herauskristallisiert.<br />

Diese werden aktuell<br />

in den hierfür geformten Teams diskutiert.<br />

Die erarbeiteten Lösungen<br />

werden in White Papers und Konzepten<br />

formuliert.<br />

Bei der Integration von TSN ist das<br />

Ziel, eine optimale Abbildung von<br />

PROFINET auf TSN zu definieren.<br />

Der Vorteil für PROFINET wird das<br />

Partizipieren am technischen Fortschritt<br />

der Standard-Ethernet-Technologie<br />

sein. Bezüglich IPv6 spielen<br />

die Merkmale Autoadressierung und<br />

Namenskonzept eine zentrale Rolle.<br />

Hier wird derzeit an einem entsprechenden<br />

Konzept gearbeitet. Das<br />

Team Semantics hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, bestehende PROFINET-<br />

Features im Standard zu integrieren,<br />

wobei die wichtigsten Definitionen<br />

bei den zugrunde gelegten<br />

Standards eCl@ss und Automation<br />

ML auszuwählen sind. Bei Security<br />

werden anhand von Anforderungen<br />

und Use Cases benötigte<br />

Security-Features festgelegt. Die<br />

Möglichkeiten der Verwendung von<br />

OPC UA werden in Zusammenarbeit<br />

mit der OPC Foundation ermittelt.<br />

Aufgrund der bei PROFINET immer<br />

integrierten parallelen TCP/IP-Kommunikation<br />

bietet hierbei PROFINET<br />

viel Flexibilität.<br />

Praxisorientierte Standards<br />

Die detaillierte Ausarbeitung<br />

erfordert auch bei hohem Engagement<br />

der Mitglieder die notwendige<br />

Zeit, um sinnvolle und praxisorientierte<br />

Standards zu generieren,<br />

erste Whitepapers sind zur Hannover<br />

Messe <strong>2017</strong> zu erwarten. Heute<br />

lässt sich aber aufgrund der Untersuchungen<br />

schon feststellen, dass<br />

die verfügbaren PI-Technologien<br />

eine solide Basis sind und bleiben,<br />

aber auch zukunftssichere Schritte<br />

ermöglichen. ◄<br />

Kompakte Kraftpakete für M2M- und IoT-Anwendungen<br />

PI (PROFIBUS & PROFINET<br />

International) PROFIBUS<br />

Nutzerorganisation e. V.<br />

www.profibus.com<br />

Mit der Router-Serie MRO bringt<br />

INSYS icom im April <strong>2017</strong> neue,<br />

kompakte Profi-Router mit hoher<br />

Leistungsfähigkeit auf den Markt.<br />

Die MRO-Router, die auf der gleichen<br />

Plattform wie die modularen<br />

Router der Serie MRX basieren<br />

und Edge- bzw. Cloud-Computing<br />

unterstützen, erweitern das<br />

Geräte-Portfolio, das INSYS icom<br />

unter anderem für seine Smart<br />

IoT-Plattform anbietet. Neben der<br />

Verwendung neuester Technik<br />

zählt die integrierte icom Smart-<br />

Box, eine auf der LXC-Technologie<br />

basierende Linux-Umgebung<br />

für Edge-Computing, zu den Highlights<br />

der neuen Serie.<br />

: Mit der icom SmartBox können<br />

Daten lokal gespeichert und<br />

verarbeitet sowie Programme und<br />

Skripte unabhängig von Router-<br />

Betriebssystem und -Konfiguration<br />

ausgeführt werden. Möglich<br />

machen dies Linux-Container<br />

(LXC), in denen unterschiedliche<br />

Anwendungen autark und vollkommen<br />

voneinander getrennt laufen.<br />

Da jeder einzelne Container eine<br />

eigene IP- und MAC-Adresse hat,<br />

kann er wie ein virtuelles Gerät<br />

hinter dem Router direkt adressiert<br />

werden. So lässt sich auch<br />

zusätzliche Peripherie virtualisieren<br />

und damit Kosten sparen.<br />

Sowohl eine Verschlüsselung als<br />

auch eine direkte Kommunikation<br />

zwischen den Containern, z.B. via<br />

APIs, ist dabei möglich.<br />

• INSYS icom<br />

www.insys-icom.de<br />

52 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Sercos-TSN Demonstrator<br />

Premiere für „Sercos über TSN“ auf der SPS IPC Drives<br />

welcher über TSN-Switche der Firma Hirschmann<br />

Automation & Control GmbH mit Sercos-III-Servoantrieben<br />

der Firma Bosch Rexroth<br />

kommuniziert. Über dieselbe TSN-Netzwerkinfrastruktur<br />

werden parallel dazu Videostreams<br />

einer Webcam zu einem Remote-Display<br />

übertragen, ohne jedoch die Charakteristik<br />

und Funktionalität der Sercos-Echtzeit-Kommunikation<br />

zu beeinträchtigen.<br />

Sercos International e.V.<br />

www.sercos.de<br />

Sercos International, Anbieter des Sercos<br />

Automatisierungsbusses, zeigte auf der SPS<br />

IPC Drives 2016 erstmalig die Übertragung des<br />

Sercos-III-Echtzeitprotokolls über IEEE 802.1<br />

TSN (Time-Sensitive Networks).<br />

Der Sercos-TSN-Demonstrator wurde vom<br />

Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen<br />

und Fertigungseinrichtungen (ISW)<br />

der Universität Stuttgart mit Unterstützung von<br />

mehreren Industriepartnern realisiert. Er zeigt<br />

die Möglichkeiten auf, eine echtzeit- und multiprotokollfähige<br />

Netzwerkinfrastruktur auf Basis<br />

von TSN für die Automatisierungstechnik und<br />

darüber hinaus bereitzustellen.<br />

Einsatzbereich<br />

Zum Einsatz kommt dabei ein TSN-basierter<br />

Sercos III SoftMaster mit einer Soft-CNC der<br />

Industriellen Steuerungstechnik GmbH (ISG),<br />

Kommentare zum Sercos-TSN-<br />

Demonstrator<br />

„Mit dem Sercos-TSN-Demonstrator ist der<br />

praktische Nachweis erbracht, dass Sercos-<br />

III-Geräte unverändert in ein TSN-Netzwerk<br />

integriert werden und über TSN miteinander<br />

kommunizieren können. Dabei werden weder<br />

Funktionalität noch Echtzeitcharakteristik eingeschränkt.<br />

Auch können bestehende Tools,<br />

wie beispielsweise der Sercos Monitor als Diagnose-<br />

und Analysewerkzeug, weiterhin vollumfänglich<br />

verwendet werden“, so Peter Zahn,<br />

Projektleiter für den Sercos-TSN-Demonstrator<br />

am ISW der Universität Stuttgart.<br />

Dr. Oliver Kleineberg, zuständig für den Bereich<br />

Advance Development bei Hirschmann Automation<br />

& Control ergänzt: „Die Umsetzung von TSN<br />

in Produkten setzt eine solide technische Plattform<br />

in der Zeitsynchronisation voraus. Somit<br />

waren die Hirschmann RSP35 Switche mit ihren<br />

FPGAs und der umfassenden Unterstützung für<br />

das IEEE 1588 Protokoll der ideale Träger für eine<br />

prototypische Entwicklung, die aller Voraussicht<br />

nach bis zur Serienreife weitergehen wird. <strong>2017</strong><br />

erwarten wir die ersten Ergebnisse aus unserer<br />

TSN Entwicklungsarbeit. Dieser kurze Zeithorizont<br />

und unser Optimismus begründet sich aus<br />

der bereits jetzt schon sehr hohen Stabilität der<br />

TSN Prototypen und der Erfolge in der Entwicklung:<br />

Auf Basis der IEEE TSN Standards ist eine<br />

effiziente und zielgerichtete Entwicklung bereits<br />

heute möglich.“<br />

Peter Lutz, Geschäftsführer von Sercos<br />

International e.V., fügt hinzu: „Der Sercos-TSN-<br />

Demonstrator zeigt eindrucksvoll auf, dass Ethernet<br />

TSN die Konvergenz von herkömmlichen<br />

Echtzeit-Ethernet-Lösungen zu einer einheitlichen,<br />

standardisierten und durchgängigen<br />

Netzwerkinfrastruktur ermöglicht. Die Sercos<br />

Technologie profitiert von TSN gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht. Zum einen können Standard-<br />

Ethernet-Komponenten mit integrierter Echtzeitfähigkeit<br />

eingesetzt und damit flexible Netzwerktopologien<br />

realisiert werden. Zum anderen<br />

stehen mit Ethernet TSN auch höhere Übertragungsbandbreiten<br />

zur Verfügung.“<br />

Zusätzliche Informationen stehen im eNewsletter<br />

oder auf der Website von Sercos zur Verfügung.<br />

◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 53


Kommunikation<br />

IO-Link-Lösungen für PROFINET-Netzwerk in<br />

Schutzart IP67<br />

Neue PROFINET-IO-Link-Master-Module und digitale Hubs in IP67 ermöglichen hohe Flexibilität und<br />

Kostensenkungen für Maschinenbauer<br />

Molex<br />

www.molex.com<br />

Molex präsentiert seine neuen<br />

Brad-HarshIO-Module auf Basis der<br />

IO-Link-Technologie, dem offenen<br />

Standardprotokoll für die industrielle<br />

Kommunikation, das einen<br />

feldbus- und herstellerunabhängigen<br />

Anschluss von intelligenten<br />

Sensoren und Aktoren an das Netzwerk<br />

ermöglicht. IO-Link ermöglicht<br />

die Entwicklung einer neuen Generation<br />

von industriellen Maschinen,<br />

bei denen eine hohe Verfügbarkeit<br />

und Skalierbarkeit und ein umfassender<br />

Einsatz von Diagnosefunktionen<br />

zur vorbeugenden Wartung<br />

und Instandsetzung gefordert ist. Mit<br />

der neuen Brad-IO-Link-Produktfamilie<br />

können Anwender die Vorteile<br />

einer modularen, verteilten Architektur<br />

auch bei Anwendungen nutzen,<br />

bei denen dies in der Vergangenheit<br />

nicht möglich war.<br />

Brad HarshIO-Module<br />

Die in erster Linie für Maschinenbauer<br />

im Bereich der industriellen<br />

Automatisierung konzipierten Brad<br />

HarshIO-Module bieten schnelle<br />

und zuverlässige Lösungen für den<br />

Anschluss industrieller Steuerungen<br />

an I/O-Module in rauen Umgebungen.<br />

Mit einem in IP67 ausgelegten<br />

Gehäuse zum Schutz vor<br />

Staub, Flüssigkeiten und Schwingungen<br />

kann das kompakte IP67<br />

Brad HarshIO Ethernet-Modul<br />

direkt auf der Maschine montiert<br />

werden und macht damit einen<br />

schützenden Schaltschrank überflüssig.<br />

Das patentgeschützte Ultra-<br />

Lock-Push-to-Lock-Verbindungssystem<br />

gewährleistet unabhängig<br />

vom Bediener einen schnellen und<br />

sicheren IP67-konformen Anschluss<br />

von Verbindungskabeln.<br />

Die Produktfamilie<br />

umfasst IP67-PROFINET IO-Link-<br />

Master-Module im 60-mm-Format<br />

sowie IP67 IO-Link digitale Hubs.<br />

Die PROFINET-Module haben acht<br />

M12-Ports, wobei jeder Port einen<br />

IO-Link-Masterkanal und einen<br />

konfigurierten digitalen I/O-Kanal<br />

umfasst. Die digitalen Hubs haben<br />

16 Eingänge oder 12 Eingänge und<br />

4 Ausgänge.<br />

Dank Daisy-Chain-Verdrahtung<br />

und einem integrierten 2-Port-<br />

Switch mit Vollduplex-Datenübertragung<br />

mit einer Geschwindigkeit<br />

von 100 Mbps können Anwendungen<br />

komplett ohne Switches<br />

zu niedrigeren Kosten verdrahtet<br />

werden. Leistungsstarke Merkmale<br />

der Module wie z.B. Kurzschlussschutz,<br />

Media Redundancy Protocol<br />

(MRP), Webserver und gut<br />

sichtbare Diagnose-LEDs gewährleisten<br />

Anwenderfreundlichkeit und<br />

einfache Bedienung.<br />

Weitere Informationen zu den Brad<br />

IP67 IO-Link-Lösungen und sonstigen<br />

integrierten Brad-Lösungen<br />

für die Fertigungsautomation stehen<br />

unter www.molex.com/link/harshio.<br />

html zur Verfügung. ◄<br />

Erstmals sechs CAN-FD-Kanäle in einem USB-Adapter<br />

Mit dem PCAN-USB X6 bringt<br />

PEAK-System gleich 6 CAN-<br />

FD-Kanäle in einem Aluprofilgehäuse<br />

unter. Dadurch gelingt<br />

die Anbindung von mehreren<br />

CAN-FD- und CAN-Bussen über<br />

einen USB-Port am Computer.<br />

Der Anschluss der CAN-Busse<br />

erfolgt über D-Sub. Die Datenbytes<br />

der CAN-FD-Frames können<br />

mit bis zu 12 Mbit/s übertragen<br />

werden. Der PCAN-USB X6<br />

eignet sich bestens für den Einsatz<br />

bei Prüfständen mit HIL-Simulationen<br />

(Hardware in the Loop) für<br />

Kraftfahrzeuge, in der Endkontrolle<br />

CAN-basierender Produkte<br />

und für Arbeiten mit mehreren<br />

CAN- und CAN-FD-Bussen Die<br />

Monitoring-Software PCAN-View<br />

und verschiedene Programmierschnittstellen<br />

(API) stellt PEAK-<br />

System kostenfrei zur Verfügung.<br />

Die API PCAN-Basic ermöglicht<br />

die Entwicklung eigener Software<br />

mit CAN- und CAN-FD-Unterstützung.<br />

Basierend darauf, stehen<br />

weitere Bibliotheken normierter<br />

Protokolle aus dem Automotive-<br />

Bereich für die Programmierung<br />

bereit. Darunter befindet sich die<br />

API PCAN-OBD-2 zum Austausch<br />

von spezifischen Fahrzeugparametern.<br />

Gerätetreiber liegen für<br />

Windows 7, 8 und 10 sowie für<br />

Linux vor.<br />

• PEAK-System Technik GmbH, www.peak-system.com<br />

54 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Kommunikation<br />

Kompakte Ethernet/RFID-Interfaces in IP67<br />

Turcks neue Block-I/O-<br />

Module TBEN-S- und<br />

TBEN-L-RFID vereinfachen<br />

direkte RFID-<br />

Integration von HF- oder<br />

UHF-Schreibleseköpfen in<br />

Anlagen<br />

den beiden RFID-Ports vier universelle<br />

DXP I/Os für Sensoren oder<br />

Aktoren. Trotz ihrer Kompaktheit<br />

mit nur 32 mm Breite verfügen die<br />

TBEN-S-RFID-Interfaces über ausreichend<br />

Performance. Die Erfassung<br />

von über 100 UHF-Datenträgern<br />

ist ebenso schnell und komfortabel<br />

möglich wie das Lesen und<br />

Beschreiben von HF-Datenträgern<br />

mit 8 Kilobyte. Leistungsversorgung<br />

und Netzwerkanschluss erfolgen<br />

über M8-Konnektoren.<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

Gut geschützt in rauem,<br />

anspruchsvollem Umfeld<br />

Speziell für raue, aggressive<br />

und hygienisch anspruchsvolle<br />

Umgebungen bietet Lohmeier ein<br />

großes Sortiment an Verteilergehäusen<br />

und Klemmenkästen aus<br />

Edelstahl in Abmessungen von<br />

150 x 150 x 120 mm bis 400 x 300<br />

x 120 mm BHT an. Die robusten<br />

Gehäuse sind samt Deckel aus<br />

1 mm starkem korrosionsfreiem<br />

V2A gefertigt und in Schutzart<br />

IP66 ausgeführt. Sie halten dem<br />

Einfluss von Kälte, Feuchtigkeit,<br />

Ölen und Säuren dauerhaft sicher<br />

stand und eignen sich damit insbesondere<br />

auch für den Einsatz<br />

in der chemischen und Lebensmittelindustrie.<br />

Gegen das Eindringen<br />

von Staub und Feuchtigkeit<br />

schützt zuverlässig ein<br />

Turck stellte auf der SPS IPC<br />

Drives die beiden kompakten Ethernet/RFID-Interfaces<br />

TBEN-L-RFID<br />

und TBEN-S-RFID in Schutzart IP67<br />

vor. Die Multiprotokollgeräte bringen<br />

Daten von RFID-Schreibleseköpfen<br />

im HF- oder UHF-Frequenzband<br />

über Profinet, Ethernet/IP oder<br />

Modbus TCP zur Steuerung. Aufgrund<br />

ihrer hohen Schutzart und der<br />

Möglichkeit, Aktoren und Sensoren<br />

gleichzeitig mit RFID-Schreibleseköpfen<br />

anzubinden, sind die Blockmodule<br />

ideal zur Nachrüstung von<br />

doppellippiges Dichtungsprofil.<br />

Die umlaufende Dichtung ist<br />

um 20 mm nach innen versetzt,<br />

so dass sich die mit unverlierbaren<br />

Schrauben ausgestatteten<br />

Türverschraubungen außerhalb<br />

des Dichtungsrandes befinden.<br />

• LOHMEIER Schaltschrank-<br />

Systeme GmbH & Co. KG<br />

www.lohmeier.de<br />

RFID-Applikationen geeignet. Sie<br />

benötigen keine Schaltschränke<br />

und reduzieren den Verdrahtungsaufwand<br />

auf ein Minimum.<br />

Das ultrakompakte RFID-Modul<br />

in der Bauform TBEN-S vereinfacht<br />

die steuerungsseitige Integration,<br />

indem es die gemappten<br />

RFID-Daten über klassische<br />

I/Os an die Steuerung bringt. Das<br />

Schreiben von Funktionsbausteinen<br />

entfällt. Das TBEN-S bietet neben<br />

Wirtschaftliche<br />

Buskoppler und<br />

I/O-Module für CANopen<br />

und EtherCAT<br />

Die Codesys-programmierbare<br />

TBEN-L-Variante ist etwas größer,<br />

bringt aber auch Steuerungsfunktionen<br />

mit und kann so RFID-Daten<br />

bereits filtern, vorverarbeiten und<br />

sogar direkt mit Steuerungsaktionen<br />

der angeschossenen Peripherie verknüpfen.<br />

Der Nutzer stellt das TBEN-<br />

Lx-4RFID-8DXP-CDS in der Codesys-Umgebung<br />

einfach auf eines<br />

der Ethernet-Protokolle Profinet,<br />

EtherNet/IP oder Modbus TCP ein.<br />

Im TBEN-L arbeitet eine 800-MHz-<br />

CPU, die auf 128 MB DDR3-RAM<br />

zurückgreift. Der Flashspeicher<br />

des Moduls ist 256 MB groß. Die<br />

L-Module werden mit einem M12-<br />

Stecker ans Ethernet angeschlossen<br />

und über 7/8“-Stecker mit Leistung<br />

versorgt. ◄<br />

Zur Einbindung von Sensorund<br />

Aktor-Signalen in CANopen-<br />

und EtherCAT-Netzwerke<br />

erweitert MKT Systemtechnik<br />

sein Sortimernt an Kleinsteuerungen<br />

und Netzwerkkomponenten<br />

um die neue Buskopplerund<br />

I/O-Modul-Baureihe IO16.<br />

Die Baureihe umfasst die neu<br />

entwickelten Buskoppler IO16-<br />

BCCO und IO16-BCEC für Ether-<br />

CAT bzw. CANopen sowie dazu<br />

passende analoge und digitale<br />

I/O-Module. Außer der attraktiven<br />

Preisgestaltung zeichnen<br />

sich die Komponenten dieser<br />

Baureihe durch sehr kompakte<br />

Abmessungen mit Baubreiten von<br />

nur 18,8 mm und ihre werkzeuglose<br />

Montage aus. Die Kommunikation<br />

zwischen Buskopplern und<br />

I/O-Modulen erfolgt über einen<br />

internen Bus. Über einfach einsteckbare<br />

Tragschienen-Busverbinder<br />

versorgen die Buskoppler<br />

I/O-Module mit einer Gesamtleistung<br />

von bis zu 12 W, wodurch<br />

der Verdrahtungsaufwand deutlich<br />

reduziert wird.<br />

• MKT Systemtechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

vertrieb@mkt-sys.de<br />

www.mkt-sys.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 55


Kommunikation<br />

Neue Router, Switches und Ethernet-Bridges<br />

PT-7728-PTP bietet modulare<br />

24+4G-Konnektivität, die es bestehenden<br />

Netzwerkknoten und Single<br />

Attached Node (SAN)-Geräten<br />

ermöglicht, Geräte über Kupfer,<br />

Glasfaser oder eine Mischung<br />

beider an PRP-/ HSR-basierende<br />

Netzwerke anzubinden.<br />

Wi-Fi-Mobilität für automatisierte Transportanlagen<br />

Moxas neue WLAN-Lösung für<br />

automatisierte Transportanlagen<br />

in der Warenlogistik bietet zuverlässige<br />

Wireless-Konnektivität für<br />

mobile Geräte, wie beispielsweise<br />

fahrerlos geführte Fahrzeuge. Die<br />

AWK-A-Serie verfügt über Moxas<br />

Turbo Roaming-Technologie, die<br />

ein schnelles Roaming in Millisekunden<br />

ermöglicht. Die Router bieten<br />

duale Isolierung für den Schutz<br />

der Spannungszufuhr und Antennen-Schnittstellen<br />

vor elektrischen<br />

Interferenzen. Sie sind dank Anti-<br />

Vibrations-Design und erweiterter<br />

Betriebstemperatur optimal für den<br />

Einsatz in rauen Betriebsumgebungen<br />

wie Lagerhäusern geeignet.<br />

Laut Marktforschung kann der<br />

Einsatz von automatisierten Materialflusssystemen<br />

die Betriebskosten<br />

um bis zu 30 Prozent senken.<br />

Innerhalb dieser Systeme wird das<br />

größte Wachstum (über 25 Prozent)<br />

bei den AS/RS-Systemen und bei<br />

automatischen Transportfahrzeugen<br />

(AGV, Automated Guided Vehicle)<br />

erwartet - jedoch nur, wenn diese<br />

mit zuverlässigen Wireless-Systemen<br />

ausgestattet sind.<br />

„Dank der schnellen Entwicklung<br />

der Wireless-Technologien wird<br />

mobile Ausstattung immer leichter<br />

einsetzbar. Es liegt jedoch eine<br />

gewisse Verletzlichkeit in der Natur<br />

der Drahtlosnetzwerke. Nur wirklich<br />

robuste Geräte können ununterbrochene<br />

Konnektivität leisten“,<br />

so Jeffrey Ke, Moxa Wireless Solution<br />

Product Manager. „Die AWK-A<br />

Serie wurde entwickelt, um den<br />

Non-Stop-Betrieb von AS/RS- und<br />

AGV-Systemen zu garantieren. Mit<br />

150-ms-Handoffs durch Turbo Roaming,<br />

Level 4-ESD-Schutz für die<br />

Antennen, 500-V-Isolierung für die<br />

Spannungszufuhr sowie Anti-Vibrations-Design<br />

sorgt der Router für stabile<br />

Wireless-Systeme in konstant<br />

bewegten Anwendungen.“<br />

Ausreichend Bandbreite<br />

Die AWK-A-Serie unterstützt den<br />

IEEE 802.11n-Standard mit MIMO-<br />

Technologie für breite Drahtlosabdeckung<br />

und ausreichend Bandbreite<br />

mit bis 300 Mbps Datendurchsatz.<br />

Das robuste IP68-Gehäuse<br />

(nur AWK-4131A) und -40 bis 75 °C<br />

Betriebstemperatur erlauben den<br />

Einsatz in Kühllagern.<br />

PT-7728-PTP<br />

ist laut Hersteller der erste PRP-/<br />

HSR-Switch der Welt für den<br />

Schaltschrank – eine modulare<br />

24+4G-Ethernet-Bridge. Mit maximaler<br />

Ausfallsicherung und klarer<br />

Interoperabilität zwischen Standard-<br />

PRP-, -HSR- und -RSTP-Protokollen<br />

erzielen die Switches höchste<br />

Netzwerkverfügbarkeit und Installationsflexibilität<br />

in zeitkritischen<br />

Anwendungen.<br />

Volle Gigabit-PRP-/<br />

HSR-Konnektivität<br />

Die modularen Switches nutzen<br />

entweder ein 4G-Kupfer- oder Glasfasermodul,<br />

um null Paketverlust und<br />

sofortige Wiederherstellung entprechend<br />

den Protokollen Parallel<br />

Redundancy Protocol (PRP)- und<br />

High-availability Seamless Redundancy<br />

(HSR), die im IEC 62439-3<br />

Standard definiert sind, zu leisten.<br />

Flexible Migration<br />

RSTP-Grouping<br />

Darüber hinaus bieten die PT-<br />

7728-PTP Switches RSTP-Grouping,<br />

eine zum Patent angemeldete<br />

Technologie, die das Koppeln verschiedener<br />

RSTP-Ringe zu HSRbasierenden<br />

Netzwerken ermöglicht.<br />

Ein Paar der Switches kann<br />

über 1.000 RSTP-Geräte zu HSRbasierenden<br />

Netzwerken migrieren<br />

– weitaus mehr, als die maximal<br />

in einem typischen RSTP-Ring<br />

erlaubten 40 Hops.<br />

Kostenvorteile<br />

Die Migrationsfähigkeiten der<br />

HSR-/ RSTP-hybridtopologie sind<br />

von großem Vorteil in Umspannstationen,<br />

in denen zu den bestehenden<br />

RSTP-basierenden Netzwerken<br />

PRP-/ HSR-Segmente hinzugefügt<br />

werden sollen, um Netzwerkverfügbarkeit<br />

und -zuverlässigkeit<br />

gemäß IEC-61850-3 zu verbessern.<br />

Die PT-7728-PTP Switches verlängern<br />

die Lebensdauer bestehender<br />

Geräte und Netzwerk infrastrukturen<br />

in nachgerüsteten Anwendungen<br />

und verbessern die Netzwerkzuverlässigkeit.<br />

Geprüfte Interoperabilität<br />

„Die Switches haben ihre Fähigkeiten<br />

in Sachen Redundanz und<br />

Interoperabilität im Interoperabilitäts-Test<br />

der UCAlug bereits 2015<br />

bewiesen“, so Jun Chuang, Product<br />

Manager für Moxas Power Communication<br />

Systems. „PT-7728-PTP<br />

und Moxas PT-G503 RedBox waren<br />

die einzigen DUTs (Devices Under<br />

Testing) im Test, welche duale Verbindungen<br />

zwischen PRP-/ HSRund<br />

RSTP-Netzwerksegmenten<br />

leisten konnten.“ ◄<br />

Moxa<br />

www.moxa.com<br />

Schaltschrank-Switches integrieren bestehende Geräte in PRP-/ HSR-Netzwerke<br />

56 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Schnellere Anbindung und mehr Tiefendaten<br />

Basler bringt ein neues Development-Kit für Embedded Vision Anwendungen auf den Markt und<br />

geht mit der ersten 3D-Kamera in Serienproduktion<br />

Das Development-Kit<br />

Die Basler<br />

ToF-Kamera<br />

Basler AG<br />

sales.europe@baslerweb.com<br />

www.baslerweb.com<br />

Das Basler PowerPack for Embedded<br />

Vision ist ein Development<br />

Kit zur Integration einer Basler dart<br />

Kamera mit BCON for LVDS-Schnittstelle.<br />

Es enthält ein dart Kameramodul,<br />

ein Processing Board auf<br />

Basis des Xilinx ZYNQ-7010 sowie<br />

weiteres Zubehör und bietet ein<br />

komplettes Beispiel-Setup für eine<br />

LVDS-basierte Kameraanbindung.<br />

Das Basler Development Kit vereinfacht<br />

die manchmal komplexe und<br />

zeitaufwändige Anbindung eines<br />

LVDS-basierten Kameramoduls für<br />

Embedded Vision Anwendungen. Zu<br />

diesem Zweck enthält Baslers Power-<br />

Pack for Embedded Vision eine hardund<br />

softwareseitige Referenzimplementierung,<br />

die als Vorlage für das<br />

Design eines kompletten Embedded<br />

Vision System dient. Damit können<br />

Entwickler bequem die Anbindung<br />

einer Basler dart Kamera mit BCON<br />

for LVDS-Schnittstelle an ein SoM<br />

(System-on-Module) mit passender<br />

Architektur realisieren.<br />

Referenzimplementierung<br />

Das Basler PowerPack for Embedded<br />

Vision besteht aus einem<br />

Basler dart Kameramodul mit<br />

BCON for LVDS-Schnittstelle und<br />

einer Auflösung von 5 Megapixeln,<br />

einem Objektiv, einem Processing<br />

Board mit Xilinx Zynq-7010 SoC<br />

(System-on-Chip), Kabeln und weiterem<br />

Zubehör. Darüber hinaus<br />

enthält das Development Kit eine<br />

Referenz implementierung, die den<br />

FPGA-basierten Bildeinzug in dem<br />

Zync SoC sowie die Anbindung<br />

eines dart BCON Kameramoduls<br />

an die Basler pylon Camera Software<br />

Suite demonstriert. Damit kann<br />

das Kit als Grundlage für die eigene<br />

Entwicklung dienen und zeigt, wie<br />

das Kameramodul über das pylon<br />

SDK angesprochen und konfiguriert<br />

werden kann.<br />

Das Development Kit ergänzt<br />

Baslers Embedded Vision Angebot.<br />

Dies umfasst diverse Kameramodule<br />

mit USB-3.0- bzw. BCON<br />

for LVDS-Schnittstelle, ein Evaluation<br />

Kit mit einer dart USB-Kamera,<br />

Software und Komponenten. Der<br />

Serienstart des PowerPacks for Embedded<br />

Vision erfolgt mit der Basler<br />

dart BCON Serie Anfang <strong>2017</strong>.<br />

Baslers erste 3D-Kamera in<br />

Serienproduktion<br />

Baslers ToF-Kamera ist die erste<br />

industrielle Time-of-Flight-Kamera<br />

mit VGA-Auflösung im mittleren<br />

Preissegment. Sie liefert zu jedem<br />

einzelnen Pixel die zugehörigen Tiefendaten,<br />

ist einfach zu integrieren<br />

und bietet hohes Einsparpotenzial<br />

beim Systemaufbau.<br />

Die Basler ToF-Kamera nutzt das<br />

pulsed Time-of-Flight-Prinzip. Sie<br />

ist ausgestattet mit acht high Power<br />

LEDs, die im NIR-Bereich arbeiten,<br />

und liefert mit einem Multipart-Bild,<br />

bestehend aus Rangemap, Intensity-<br />

und Confidence-Map, 2D- und<br />

3D-Daten in einem Shot. Sie liefert<br />

Distanzwerte in einem Arbeitsbereich<br />

von 0 bis 13,3 Meter, 20 Bilder<br />

pro Sekunde und wird über<br />

eine Standard GigE-Schnittstelle<br />

angeschlossen. Die Messgenauigkeit<br />

der Basler ToF-Kamera liegt<br />

bei ±1 cm in einem Bereich von 0,5<br />

bis 5,8 Metern. Sie ist mit leistungsstarken<br />

Features ausgestattet, wie<br />

beispielsweise HDR, Multichannel,<br />

Trigger oder PTP. Mithilfe dieser Features<br />

können Anwendungen auch in<br />

komplexeren Systemen sehr einfach<br />

umgesetzt werden.<br />

Jana Bartels, Produktmanagerin<br />

bei Basler, erklärt: „Mithilfe der dritten<br />

Dimension ist es möglich, Anwendungen<br />

zu vereinfachen, die Tiefendaten<br />

benötigen, um für den Kunden<br />

alles aus der Lösung herauszuholen.<br />

Anstelle von Aufbauten mit mehreren<br />

2D-Kameras zum Generieren<br />

von 3D-Daten und/oder Lasertriangulation<br />

reicht oft eine einzige ToF-<br />

Kamera, um das gewünschte Ergebnis<br />

zu erzielen. Somit können Kunden<br />

ihre Anwendungen effizienter<br />

gestalten und ihre Gesamtsystemkosten<br />

reduzieren, zumal andere<br />

ToF-Kameras entweder eine deutlich<br />

geringere Auflösung liefern oder<br />

einen höheren Preis aufweisen.“<br />

Die Basler ToF-Kamera kommt<br />

in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, z.B. in der Robotik, der<br />

Industrieautomatisierung, der Logistik<br />

und Medizintechnik, sowie in<br />

vielen Bereichen der Augmented<br />

Reality. ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 57


Bildverarbeitung<br />

USB 3.0 Use Cases und Test der Vision-<br />

Komponenten<br />

Bild 1: Querschnitt USB-3.0-Kabel<br />

Autor:<br />

Immanuel Fuchs,<br />

Testingenieur in der<br />

Abteilung Product<br />

Qualification, Basler AG<br />

Die USB-3.0-Schnittstelle sowie<br />

der speziell für die industrielle Bildverarbeitung<br />

entwickelte USB3<br />

Vision Standard befinden sich<br />

bereits seit Anfang 2013 auf dem<br />

Markt. Seit der Markteinführung<br />

hat sich im Bereich der Schnittstelle<br />

USB 3.0, in neuer Notation<br />

USB 3.1 Gen11, vieles getan und<br />

weiterentwickelt: Die Kameras<br />

sind leistungsfähiger geworden,<br />

dadurch entstehen neue Ansprüche<br />

an das Vision System. Im Folgenden<br />

soll der Fokus auf das notwendige<br />

Zubehör in Verbindung<br />

mit drei Anwendungsszenarien<br />

gelegt werden. Hinzu kommt ein<br />

Abschnitt über verschiedene Testund<br />

Messmethodiken mit denen<br />

die Basler AG die Zuverlässigkeit<br />

ihrer USB-3.0-Produkte sicherstellt.<br />

Technischer Hintergrund<br />

Neue hochauflösende CMOS-Sensoren<br />

mit hohen Bildwiederholungsraten<br />

stellen enorme Ansprüche an<br />

die Datenübertragung. In der Vergangenheit<br />

wurden Datenübertragungsraten<br />

jenseits der 150 MB/s<br />

mit der sehr teuren und aufwendigen<br />

Camera Link-Schnittstelle realisiert.<br />

In den letzten Jahren hat sich der<br />

USB3 Vision Standard etabliert. Mit<br />

der USB-3.0-Schnittstelle werden<br />

Datenübertragungsraten von bis zu<br />

380 MB/s, inklusive Spannungsversorgung<br />

über ein Kabel und einen<br />

Host-Controller zur CPU des Rechners<br />

realisiert. In Tabelle 1 ist aufgelistet,<br />

wie aktuelle Anwendungen<br />

zu hohen Datenraten führen.<br />

Technisch umgesetzt wird dies<br />

im USB3 Vision Protokoll mit<br />

geschickten Datenstrukturen und<br />

einer hohen Taktfrequenz der<br />

Signalinformationen. Diese Signalinformationen<br />

werden zudem differenziell<br />

übertragen. Dies in<br />

einem passiven Kabel zu einem<br />

erschwinglichen Preis zu realisieren,<br />

stellt hohe Anforderungen an<br />

Design und Fertigung der notwendigen<br />

Zubehörprodukte. Dies soll<br />

hier am Beispiel des Kabels kurz<br />

erläutert werden. Bild 1 zeigt den<br />

Querschnitt eines USB-3.0-Kabels.<br />

Dort ist zu erkennen, dass<br />

auf engstem Raum hochfrequente<br />

Datenleistungen und die Energieversorgung<br />

nebeneinander liegen.<br />

Diese einzelnen Leitungsadern dürfen<br />

sich nicht gegenseitig beeinflussen<br />

und jede einzelne muss<br />

für sich einwandfrei funktionieren.<br />

Konsumenten- vs. Business-<br />

Verwendung<br />

Bei USB-3.0-Anwendungen wird<br />

eine Schnittstelle verwendet, die im<br />

Konsumentenmarkt extrem weit verbreitet<br />

und etabliert ist. Für die in<br />

Tabelle 1 aufgelisteten Betriebszustände,<br />

die immer öfter in modernen<br />

Anwendungen notwendig sind,<br />

wird das USB3 Vision Protokoll bis<br />

zur ausgelegten Leistungsfähigkeit<br />

genutzt. Das USB3 Vision Protokoll<br />

erlaubt definierte Schwächen<br />

während der Datenübertragung,<br />

die durch extrem günstiges Zubehör<br />

induziert werden.<br />

Diese Schwächen können bei<br />

Heimanwendungen von zum Beispiel<br />

externen Festplatten oder<br />

einfachen Lade- und Streaming-<br />

Anwendungen toleriert werden. In<br />

professionellen USB-3.0-Anwendungen<br />

ist dies jedoch keine Option:<br />

Hier müssen die Komponenten der<br />

Datenübertragungsstrecken ihre<br />

Funktion reibungslos erfüllen. Dies<br />

zieht eine Abgrenzung zu allgemein<br />

erhältlichen Produkten sowie eine<br />

sorgfältige Auswahl und Qualifizierung<br />

mit sich.<br />

Komponenten<br />

Im Folgenden wird das wichtigste<br />

Zubehör zur stabilen Übertragung<br />

aufgelistet und in Funktion und<br />

Augenmerk beschrieben. In der<br />

Basler Marketing Note „Zubehör für<br />

stabile USB-3.0-Systeme“ befinden<br />

sich weitere Komponenten für ein<br />

erweitertes Vision System mit der<br />

USB-3.0-Schnittstelle.<br />

Kabel<br />

Die Kabel spielen eine entscheidende<br />

Rolle in einem Vision System.<br />

Sie dienen zum einen zur Datenübertragung<br />

und zum anderen<br />

zur Spannungsversorgung (Power<br />

Supply). Dabei ist es wichtig, Verluste<br />

möglichst niedrig zu halten.<br />

USB3 Vision ist der erste Bildverarbeitungsstandard,<br />

bei dem auch<br />

Kabelanschlüsse und die wichtigsten<br />

Anforderungen an die Kabel<br />

definiert werden. Um die maximal<br />

mögliche Kabellänge zu bestimmen,<br />

wird der Zusammenhang zwischen<br />

der Hochfrequenzeigenschaft und<br />

CMV4000 IMX174 Python5000<br />

Auflösung 4,2 MP 2,3 MP 5,3 MP<br />

Bildwiederholungsrate<br />

90 fps 165 fps 60 fps<br />

Datenrate ~360 MB/s ~380 MB/s ~380 MB/s<br />

Tabelle 1: Beispiele verschiedener Sensor-Anwendungen<br />

58 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Bild 2: Schematischer Aufbau des Power Supply Tests<br />

der Kupferdrahtdicke in Bezug auf<br />

die maximal mögliche Kabellänge<br />

beschrieben. Dadurch lässt sich ein<br />

Spannungsabfall, der sogenannte<br />

USB 3.0 „Voltage Drop“, bestimmen.<br />

Der Voltage Drop darf speziell definierte<br />

Grenzen nicht überschreiten.<br />

Datensignale dürfen nicht zu stark<br />

gedämpft werden, sich gegenseitig<br />

nicht beeinflussen und sich bei differenzieller<br />

Übertragung nicht zeitlich<br />

verschieben.<br />

Host Adapter/PCI-Karten<br />

Die USB-3.0-Bandbreite hängt<br />

vom verwendeten USB-3.0-Chipsatz<br />

und Motherboard-Chipsatz ab.<br />

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

über integrierte USB-3.0-Anschlüsse<br />

Kameras auf Mainboards<br />

anzuschließen. Sollten diese nicht<br />

zur Verfügung stehen, funktioniert<br />

die Nachrüstung am besten über PCI<br />

Express-Karten. Der Host-Adapter<br />

übersetzt die Daten mittels Chipsätzen<br />

für die CPU des Rechners und<br />

liefert die Spannungsversorgung<br />

für die Kamera. Er sorgt für einen<br />

schnellen Abtransport der Daten.<br />

Dafür sind das Routing und die<br />

Anbindung der Leiterbahnen nach<br />

Hochfrequenzstandards unabdingbar.<br />

Um eine möglichst hohe Performance<br />

zu erzielen, ist es notwendig,<br />

pro Port einen Chipsatz<br />

zu verwenden; interne Switches<br />

verschalten die Multi-Chipsatzanwendung.<br />

Die Spannungsversorgung<br />

erfolgt entweder direkt aus<br />

den Steckplätzen oder über das<br />

Netzteil des Rechners.<br />

Um einen festen Sitz der Kabel<br />

sicherzustellen, sollten USB-3.0-<br />

Kabel mit Schraubgewinde verwendet<br />

werden.<br />

Hubs<br />

Hubs dienen dazu, mehrere USB-<br />

3.0-Kameras an einem Host des PCs<br />

anzuschließen. Die Daten werden<br />

dabei nur von einem einzigen Chipsatz<br />

verarbeitet, wodurch nur ein<br />

USB-3.0-„Upstream“-Port zur Verfügung<br />

steht. Dadurch teilt sich die<br />

verfügbare Bandbreite auf die einzelnen<br />

Kameras an den „Downstream“-<br />

Ports auf. Das bedeutet, dass bei<br />

Multi-Kameraanwendungen eine<br />

niedrigere Datenrate pro Kamera<br />

zur Verfügung steht.<br />

Qualifizierungs- und<br />

Testprozess<br />

Um sicherzustellen, dass die im<br />

Abschnitt „Anwendungsbeispiele“<br />

beschriebenen Anwendungsfälle<br />

fehlerfrei funktionieren, bedarf es<br />

qualifizierter Produkte, die im Basler<br />

Komponenten Portfolio zu finden<br />

sind. Die einzelnen Komponenten<br />

müssen den Basler Qualifizierungsprozess<br />

bestehen, bevor<br />

sie in den Basler Testprozess und<br />

schließlich in das Portfolio gelangen.<br />

Im Folgenden werden diese<br />

Prozesse näher erläutert.<br />

Power Supply<br />

Die Funktion der Spannungs- und<br />

Leistungsversorgung ist die Basisanforderung.<br />

Diese unterliegt strengen<br />

Vorgaben und Grenzwerten,<br />

die eingehalten werden müssen.<br />

Hierzu zählen die Versorgungsleitungen<br />

der Kabel und die Ports<br />

der Host Controller und Hubs. In<br />

Bild 2 ist ein solcher Aufbau schematisch<br />

dargestellt. Es soll gezeigt<br />

werden, wie mithilfe eines speziellen<br />

Aufbaus die maximale Last<br />

an einen USB-3.0-Host Controller<br />

gelegt wird. Über Multimeter wird<br />

die anliegende Spannung gemessen<br />

und mithilfe von Oszilloskopen<br />

die zeitliche Konstanz überwacht.<br />

Übertragungsstrecke<br />

Die Funktionalität der Übertragungsstrecke<br />

wird unter Anwendung<br />

einer vektoriellen Netzwerkanalyse<br />

sichergestellt. Dies soll hier am Beispiel<br />

eines USB-3.0-Kabels dargestellt<br />

werden. In Bild 3 ist ein solcher<br />

Messaufbau dargestellt. Die einzelnen<br />

Datenadern werden über spezielle<br />

Messadapter auf die Messanschlüsse<br />

des Netzwerkanalysators<br />

gelegt. Dieser generiert an jedem<br />

Anschluss hochfrequente Signale<br />

bis zu 20 GHz. Diese Signale werden<br />

simultan an allen Anschlüssen<br />

gemessen. So werden die Streckeneigenschaften<br />

mit Hilfe einer<br />

Streuparametermatrix beschrieben.<br />

Transmissionsdämpfung und<br />

Reflexionen sind die ersten Auswertungen,<br />

die vorgenommen werden.<br />

Weiterhin werden das Übersprechen<br />

und die zeitlichen Signaleigenschaften<br />

sowie Wellenwiderstände<br />

untersucht. Mithilfe spezieller Softwarelösungen<br />

wird zudem im Zeitoder<br />

Frequenzbereich nach Störungen<br />

gesucht. Hier können die<br />

Einhaltung der USB-3.0-Spezifikation<br />

nachgemessen sowie individuelle<br />

Lösungen für die Übertragungsstrecke<br />

untersucht und qualifiziert<br />

werden.<br />

Gesamtsystem<br />

Neben der Qualifizierung der Einzelkomponenten<br />

des Vision Systems<br />

Bild 3: Schematischer Aufbau einer vektoriellen Netzwerkanalyse eines<br />

USB-3.0-Kabels<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 59


Bildverarbeitung<br />

Bild 4: Aufbau für die Signalqualitätsmessung<br />

wird auch das Gesamtsystem getestet<br />

und gemessen. Das USB3<br />

Vision Protokoll bietet einen sogenannten<br />

„Compliance Mode“, der in<br />

der Spezifikation definiert ist. Jedes<br />

USB-3.0-Gerät muss eine gewisse<br />

Anzahl definierter Bitmuster beherrschen.<br />

Mit breitbandigen und hochempfindlichen<br />

Oszilloskopen können<br />

diese Muster untersucht und ausgewertet<br />

werden. In Bild 4 ist ein<br />

solcher Aufbau abgebildet.<br />

Wenn eine Kamera unter Spannung<br />

gesetzt wird, ohne dass<br />

vorher an ihrem Empfänger eine<br />

Datenleitung über einen speziellen<br />

Messadapter angeschlossen<br />

wurde, springt die Kamera<br />

in den Compliance Mode und<br />

sendet das erste Test-Bitmuster.<br />

Über das USB-3.0-Kabel, das<br />

an diesen Messadapter angeschlossen<br />

ist, wird das Testsignal<br />

vom Oszilloskop aufgezeichnet<br />

und ausgewertet. In diesem<br />

Beispiel geschieht das in Form<br />

eines Augendiagramms (siehe<br />

Bild 4). Zudem kann durch spezielle<br />

Signale das Testmuster<br />

umgeschaltet werden, sodass<br />

eine Software die Compliance<br />

der Signale testen kann. Dies<br />

gilt für die Strecke vom Kamerasender<br />

zum Host, genauso<br />

wie vom Hostsender zur Kamera.<br />

Im Anschluss an die Qualifizierung<br />

der Einzelkomponenten steht immer<br />

der Testprozess des Gesamtsystems.<br />

Hierzu werden komplette Systeme<br />

aufgebaut, in Betrieb genommen<br />

und überwacht getestet. Hier kommen<br />

eigens entwickelte Testverfahren<br />

und bewährte Protokollanalyseverfahren<br />

zum Einsatz.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Die USB-3.0-Schnittstelle ermöglicht<br />

eine Vielzahl an Applikationen<br />

und Set-ups. Einkamerasysteme<br />

und Multi-Kamerasysteme können<br />

in allen möglichen Spielarten<br />

Plug-and-play sowie kosten- und<br />

ressourceneffizient realisiert werden.<br />

Diese alle aufzulisten würde<br />

hier den Rahmen sprengen.<br />

Im Folgenden werden die Möglichkeiten<br />

von USB-3.0-Systemen<br />

mit Zubehör anhand von drei ausgewählten<br />

Applikationen aufgezeigt.<br />

Diese Systeme wurden und werden<br />

aufgebaut und getestet. Die Realisierbarkeit<br />

von abweichenden Systemen<br />

oder der maximalen Anzahl<br />

von Kameras in einem System kann<br />

variieren. Je nach Leistungsfähigkeit<br />

der Rechner-CPU und der verwendeten<br />

Chipsätze können hier<br />

Systeme aufgebaut werden. Die im<br />

Folgenden aufgezeigten Systeme<br />

werden zudem extern per Hardware<br />

getriggert, um einen synchronen<br />

Bildeinzug zu realisieren. Dies<br />

wird zudem mit Hilfe von Messgeräten<br />

überwacht.<br />

Basisanwendung mit einer<br />

Kamera<br />

Der erste Anwendungsfall (Bild 5)<br />

beschreibt ein klassisches System.<br />

Hier kommt eine Kamera mit einer<br />

hohen Auflösung und einer hohen<br />

Bildwiederholungsrate zum Einsatz.<br />

Auf der Kameraseite wird ein Kabel<br />

mit 5 m Länge und abgewinkeltem<br />

Stecker verwendet. Hierbei handelt<br />

es sich um ein erprobtes System,<br />

das mit Chipsätzen der Prozessorgenerationen<br />

Sandy, IvyBridge, Haswell<br />

und Skylake problemlos realisierbar<br />

ist.<br />

Multi-Kamerasystem mit<br />

12 Kameras<br />

Bild 5: Basisanwendung<br />

Dieser Aufbau (Bild 6) besteht<br />

aus einem leistungsfähigen PC<br />

mit CPU ab der Generation Haswell<br />

mit PCIe 2.0 & 3.0 Slots und<br />

drei USB 3.1 Gen1 Host Controllern<br />

x4 mit je vier FL1100 Chipsätzen.<br />

Die Spannungsversorgung der<br />

Kamera erfolgt über das PC-Netzteil.<br />

Es setzen sich hier viele Bandbreiten<br />

zusammen: An jeder Host-<br />

Adapter-Karte werden 4 Basler ace<br />

USB 3.0-Kameras (acA1920- 155u)<br />

betrieben, die bei voller AOI von<br />

2,3 MP jeweils 380 MB/s Daten liefern.<br />

Dies bedeutet, dass pro Host<br />

Adapter-Karte 1,5 GB/s verarbeitet<br />

werden müssen. Die Komplettsumme<br />

von 4,5 GB/s für die CPU<br />

setzt sich aus den drei voll ausgelasteten<br />

Karten zusammen.<br />

Die Kameras sind mit 5 m Kabeln<br />

mit abgewinkeltem Stecker auf der<br />

Kameraseite angeschlossen. Die<br />

Dauer- und Stresstests wurden ohne<br />

jegliche Form von Fehlern bestanden.<br />

Dieser Aufbau stellt ein absolut<br />

zuverlässiges Szenario für Multi-<br />

Kameraanwendungen dar.<br />

Multi-Kamerasystem mit<br />

16 Kameras über einen PCIe<br />

Slot<br />

Beim dritten Anwendungsbeispiel<br />

(Bild 7) kommt ein Multi-Kamerasystem<br />

über einen PCIe Slot zum<br />

Einsatz. Pro Port an der x4 Karte<br />

wird jeweils ein Hub mit je vier Ports<br />

angeschlossen. Dadurch können<br />

insgesamt 16 Kameras mit je 5 m<br />

Kabel mit abgewinkeltem Stecker<br />

an der Kameraseite angeschlossen<br />

werden. Das System muss<br />

für viele Kameras und die daraus<br />

resultierende Bandbreite nicht ausgeschöpft<br />

werden. Beispiele hierfür<br />

sind Sensoren mit niedrigerer<br />

Auflösung, Kameras die nicht mit<br />

voller AOI betrieben werden, niedrigere<br />

Bildwiederholungsraten oder<br />

Bittiefen. Die Bandbreite ist im vorliegenden<br />

Beispiel auf 60 MB/s pro<br />

Kamera reduziert. Der Aufbau hat<br />

die Dauer- und Stresstests fehlerfrei<br />

bestanden. Es handelt sich also<br />

um ein absolut zuverlässiges Szenario<br />

für Multi-Kameraanwendungen.<br />

Der Basler Qualifizierungs- und<br />

Testprozess zeigt einen fehlerfreien<br />

Betriebsmodus dieser drei Beispielsysteme.<br />

Weitere Set-ups mit<br />

abweichenden Kabellängen, einer<br />

anderen Kamera-Anzahl oder Multi-<br />

60 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Bild 6: Multi-<br />

Kamerasystem<br />

Systemlösungen sind ebenfalls<br />

möglich und im Test erprobt. Auch<br />

Distanzlösungen jenseits der zehn<br />

Meter sind realisierbar.<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend lässt sich<br />

sagen, dass anfängliche Schwierigkeiten<br />

bei der Einführung von<br />

USB-3.0-Zubehör überwunden sind.<br />

USB 3.0 besticht als zuverlässige,<br />

einfache und kosteneffiziente Datenschnittstelle<br />

für den Machine Vision<br />

Markt. Neben Kameras gibt es eine<br />

Vielzahl an zuverlässigen Zubehörprodukten,<br />

die diverse Anwendungen<br />

möglich machen.<br />

Bei der Auswahl der USB-3.0-Zubehörprodukte<br />

ist es wichtig, qualitativ<br />

hochwertige Produkte für den<br />

industriellen Einsatz zu verwenden.<br />

Günstige Produkte aus dem Konsumentenmarkt<br />

sind hier in der Regel<br />

nicht geeignet.<br />

• Basler AG<br />

www.baslerweb.com<br />

Bild 7: Multi-Kamerasystem mit 16 Kameras über einen PCIe Slot<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 61


Bildverarbeitung<br />

SMARTEK Vision vervierfacht Ein- und Ausgänge<br />

beim HPSC-Blitzcontroller<br />

Getrennt steuerbar für unschlagbare Lichtleistung<br />

Von der Fabrikautomation bis<br />

zur Verkehrsüberwachung und<br />

-regelung profitieren Bildverarbeitungsanwendungen<br />

erheblich<br />

von der Leistungsfähigkeit<br />

ihres Beleuchtungssystems. Die<br />

SMARTEK Vision Strobe Controller<br />

Familie ist für eben diese Bildverarbeitungsanwendungen<br />

konzipiert,<br />

in denen sich schnell bewegende<br />

Objekte mit maximaler Bildschärfe<br />

erfasst werden müssen und<br />

damit höchste Ansprüche an Leistung<br />

und Stabilität gestellt werden.<br />

Mit extrem kurzen und sehr<br />

lichtstarken Beleuchtungsimpulsen<br />

kann dabei die Beleuchtungsstärke<br />

von LEDs, bei gleichzeitig<br />

geringerer thermischer Belas tung,<br />

erheblich erhöht werden.<br />

Nun hat SMARTEK Vision die<br />

Möglichkeiten ihrer leistungsstarken<br />

HPSC Controller gleich vervierfacht,<br />

wie André Brela, Produkt Manager<br />

bei SMARTEK Vision erläutert: „Die<br />

komplett überarbeitete Architektur<br />

des HPSC4 mit jetzt vier getrennt<br />

steuerbaren Ein- und Ausgangskanälen<br />

ermöglicht nun einen gänzlich<br />

asynchronen Betrieb. Sämtliche<br />

Kanäle können zeitlich unabhängig<br />

und mit unterschiedlichen Parametern<br />

bei Frequenzen bis 50 kHz<br />

betrieben werden. Über den extern<br />

getriggerten Puls-Betrieb hinaus<br />

wird weiterhin die interne Trigger-<br />

Generierung sowie der Betrieb als<br />

hochpräzise, digital geregelte Konstant-Stromquelle<br />

unterstützt. Dies<br />

ermöglicht nun erstmals unterschiedliche<br />

Beleuchtungsszenarien über<br />

eine einzelne Blitzsteuerung mit der<br />

höchsten am Markt verfügbaren<br />

Ausgangsleistung.“<br />

Die volle Kontrolle<br />

Mit der HPSC-Serie bietet<br />

SMARTEK Vision die volle Kontrolle<br />

über Lichtstärke, Timing, Synchronisation<br />

und Übersteuerung von<br />

einer oder mehreren Beleuchtungen.<br />

Mit dem Fokus auf die steigenden<br />

Anforderungen durch aktuelle und<br />

zukünftige High-Power LEDs-Arrays<br />

liefern sie dabei eine ungeschlagene<br />

Ausgangsleistung und -stabilität.<br />

Zusammen mit dem modularen<br />

Plattformkonzept können kundenspezifische<br />

Anforderungen an Leistung,<br />

Anzahl und Art der Kanäle, Formfaktor<br />

und vieles weiteres schnell<br />

und effizient umgesetzt werden. Existierende<br />

LED-Beleuchtungen können<br />

somit weit über ihre Spezifikation<br />

hinaus betrieben und deutlich<br />

effizienter genutzt werden. Für den<br />

Integrator und Endanwender bedeutet<br />

dies zweierlei Dinge: mehr Licht<br />

für weniger Geld!<br />

Niederspannungsbereich<br />

mit bis zu 50 V<br />

Alle HPSC Beleuchtungscontroller<br />

sind für Applikationen im Niederspannungsbereich<br />

mit bis zu 50 V<br />

konzipiert. Das interne Netzteil liefert<br />

dabei 120 W an vier Ausgangskanälen<br />

und ermöglicht stabilisierten<br />

Gleichstrom von bis zu 5 Ampere<br />

bei 24 Volt, sowie Impulse von bis<br />

zu 40 Ampere bei 48 Volt im Pulsbetrieb.<br />

Mit Maßen von lediglich 45<br />

x 130 x 142 mm kann die HPSC4-<br />

Serie dabei in Anwendungen mit<br />

sehr geringem Bauraum integriert<br />

werden, was erst durch das hocheffiziente<br />

interne Netzteil, mit einem<br />

Wirkungsgrad von über 90%, in Verbindung<br />

mit SMARTEKs „Optimal<br />

Autosense“-Technologie möglich wird.<br />

Mit einer Eingangs- zu Ausgangsverzögerung<br />

von nur 2 µs, Signalanstiegszeiten<br />

von weniger als einer<br />

Mikrosekunde sowie einer Einstellgenauigkeit<br />

von bis zu 1 µs / 1 µA<br />

liefert die gesamte Serie eine Präzision,<br />

die die Anforderungen fast<br />

aller Applikationen abdecken sollte.<br />

FRAMOS GmbH<br />

www.smartek.vision<br />

www.framos.com<br />

62 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Einfache und schnelle Integration<br />

Durch den geringeren Spannungsbereich<br />

kommt die HPSC-Familie<br />

darüber hinaus mit Niedrigspannungsanschlüssen<br />

am Leistungsausgang,<br />

welche die Verkabelung<br />

einfacher und die von der IPSC-<br />

Serie bekannten Hochspannungsanschlüsse<br />

unnötig machen. Zusammen<br />

mit den optisch isolierten Synchronisationseingängen<br />

sowie dedizierten<br />

Synchronisationsausgängen<br />

ermöglicht dieser Ansatz eine einfache<br />

und unkomplizierte Integration<br />

in neue wie existierende Systeme.<br />

Ein Mehrfaches der<br />

Lichtleistung<br />

Dank High-Power- und COB-<br />

LEDs sind Anwender heutzutage<br />

in der Lage, ein Mehrfaches der<br />

Lichtleistung zu erhalten als noch<br />

vor einigen Jahren - vorausgesetzt<br />

es steht eine Stromquelle mit ausreichend<br />

Leistung und Stabilität zur<br />

Verfügung. Die SMARTEK Vision<br />

HPSC Serie zielt auf eben genau<br />

diese Anforderungen. Das interne<br />

Netzteil liefert mit 120 W genug<br />

Ausgangsleistung für den präzise<br />

geregelten Betrieb von permanenten<br />

Beleuchtungen. In Verbindung<br />

mit dem hochpräzisen und<br />

zuverlässigen Pulsbetrieb können<br />

aber insbesondere auch Anwender,<br />

die eine exakte Synchronisation<br />

mit dem Gesamtsystem benötigen<br />

und dabei nach starken Übersteuerungsmöglichkeiten<br />

suchen in<br />

ihren Anwendungen erheblich profitieren.<br />

Durch die Absenkung der<br />

maximalen Ausgangsspannung<br />

auf 50 V wird hierbei der Fokus<br />

auf den Niederspannungsbereich<br />

und die damit verbundene signifikante<br />

Anhebung der Stromstärke<br />

Zusätzlich zur Langlebigkeit<br />

und Zuverlässigkeit profitieren<br />

Kunden von der einfachen und<br />

schnellen Integration durch eine<br />

der drei verfügbaren Konfigurations-<br />

und Steuerschnittstellen<br />

Ethernet, USB oder RS-232. Der<br />

Zugriff erfolgt über die mitgelieferte<br />

Software oder des Web-<br />

Interface, welches eine komplett<br />

plattformunabhängige Konfiguration<br />

beispielsweise unter iOS,<br />

OSX oder Android ermöglicht.<br />

Die vollständig dokumentierte<br />

gelegt. Davon profitieren besonders<br />

die marktüblichen Standardbeleuchtungen,<br />

aber natürlich auch<br />

Anwender mit Sonderlösungen sowie<br />

Beleuchtungshersteller.<br />

Mit dem Buck- und Boost-Modus<br />

des internen Netzteils zur Energieversorgung<br />

können Beleuchtungen<br />

vollständig unabhängig von der externen<br />

Versorgungsspannung des Kontrollers<br />

betrieben werden, das weiter<br />

optimierte Elektronikdesign bietet<br />

dabei eine unerreichte Effizienz<br />

und erzeugt entsprechend geringe<br />

API für Windows und Linux (C,<br />

C++, C#.NE, VB.Net, Delphi)<br />

sowie die Unterstützung von<br />

RAW-Kommandos ermöglicht<br />

die schnelle und einfache Integration<br />

in jede Systemarchitektur.<br />

Die HPSC Serie ist über<br />

SMARTEKs Exklusivdistributor<br />

Framos erhältlich. Für die Blitzsteuerungen<br />

und Kameralinien<br />

von SMARTEK Vision werden<br />

die Kunden mit individuellen<br />

Adaptionen und Lösungen von<br />

Framos unterstützt.<br />

Abwärme. Mit den verschiedenen<br />

Betriebsmodi vom externen-, internen-<br />

und software-getriggerten bis<br />

hin zum kontinuierlichen Betrieb<br />

können Kunden die für sie und ihre<br />

Anwendung am besten passende<br />

Synchronisationsart auswählen.<br />

Alle Geräte sind in einem stabilen<br />

Aluminiumgehäuse untergebracht,<br />

das für den Betrieb in rauen Umgebungen<br />

konzipiert wurde und mit<br />

einem Temperatursensor zur Temperaturüberwachung<br />

als Überhitzungsschutz<br />

ausgestattet ist. ◄<br />

Erweiterte MachVis-Software erleichtert Objektiv-Auswahl<br />

Vis unterstützt Anwender bei der Suche nach<br />

dem optimalen Objektiv für ihre Machine-<br />

Vision-Anwendung. Mittels der vier Parameter<br />

Objektgröße, Arbeitsabstand, Sensorabmessung<br />

und Kameraanschluss berechnet die Software<br />

die erforderlichen optischen Parameter<br />

und schlägt aus dem umfassenden Qioptiq-<br />

Sortiment die passenden Objektive vor. Mit der<br />

neuen Version der Software wird dem Benutzer<br />

erstmals auch eine Integration der Optem<br />

Fusion Produktreihe angeboten.<br />

Die neue Version 5.0 des MachVis Produktfinders macht Anwendern die Suche nach<br />

passenden Objektiven noch leichter<br />

Mit der Version 5.0 seiner MachVis-Software<br />

stellt Qioptiq Entwicklern von Vision-<br />

Systemen ein Update mit neuen Features und<br />

erweiterten Funktionen zur Verfügung. Mach-<br />

Für Optem Fusion und das mag.x system 125<br />

steht nun zudem auch ein Konfigurationsassistent<br />

zur Verfügung. Außerdem enthält die<br />

neue Version einen Update-Check, Datenblätter<br />

auf dem neuesten Stand sowie 3D-Daten für<br />

Objektive und Zubehör. Für Anwender gestaltet<br />

sich die Auswahl damit noch komfortabler:<br />

MachVis erstellt für die gewählte Konfiguration<br />

automatisch eine vollständige Zeichnung<br />

des Objektivs und der erforderlichen mechanischen<br />

Zubehörteile. Das Update steht ab<br />

sofort zum Download auf der Website von<br />

Qioptiq unter www.qioptiq.com/request-machvis-software.html<br />

bereit.<br />

• Excelitas Technologies Corp.<br />

www.excelitas.com<br />

www.qioptiq.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 63


Bildverarbeitung<br />

Mehr Tempo für Thermografiekameras mit<br />

MCT-Detektoren<br />

Eine spezielle High-Speed-Konfiguration vergrößert die Einsatzmöglichkeiten der Kameraserie ImageIR 8300<br />

InfraTec GmbH<br />

thermo@infratec.de<br />

www.infratec.de<br />

Internationale Anwender von<br />

Thermografiekameras unterliegen<br />

teilweise recht unterschiedlichen<br />

Importbestimmungen. Für sie ist<br />

es entscheidend, unter möglichst<br />

vielen Kameras mit unterschiedlichen<br />

Detektormaterialien wählen<br />

zu können. InfraTec hat die High-<br />

End-Serie ImageIR 8300 mit Detektoren<br />

auf Quecksilber-Cadmium-Tellurid-Basis<br />

(MCT) weiterentwickelt<br />

und unterstützt damit das Streben<br />

nach einer großen Angebotsvielfalt.<br />

Auf den mittelwelligen Infrarotbereich<br />

ausgerichtet, bietet die<br />

ImageIR 8300 Serie einen MCT-<br />

Detektor mit (640 × 512) IR-Pixeln,<br />

der alternativ zu Detektoren auf Indiumantimonid-Basis<br />

(InSb)<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Dank grundlegender technischer<br />

Fortschritte steigt<br />

jetzt die Geschwindigkeit,<br />

mit der Daten von den Kameras<br />

aufgenommen, übertragen<br />

und extern gespeichert<br />

werden können. Während<br />

die Infrarot-Bildfrequenz<br />

des neuen Kameramodels<br />

im Standardmodus von 116<br />

Hz auf 151 Hz für ein Vollbild<br />

steigt, erlaubt der Hochgeschwindigkeitsmodus<br />

Aufnahme-,<br />

Übertragungs- und<br />

Speicherraten von bis zu<br />

232 Hz. Für das Halbbild<br />

bedeutet die Verdopplung<br />

des bisherigen Niveaus eine<br />

Erhöhung von 420 Hz auf<br />

828 Hz (Standardmodus 540 Hz).<br />

Dieses Plus an Geschwindigkeit<br />

erweitert das Anwendungsspektrum<br />

der Thermo grafiekameras<br />

um die Analyse deutlich schnellerer<br />

thermischer Prozesse wie<br />

sie beispielsweise typisch sind für<br />

spezielle Applikationen der Aktiv-<br />

Thermografie.<br />

Ein zentraler Faktor<br />

für diesen Geschwindigkeitsgewinn<br />

ist die neu integrierte 10 GigE-<br />

Schnittstelle. Diese hat bereits das<br />

Leistungspotenzial anderer Modelle<br />

der ImageIR-Serie erhöht und kommt<br />

nun erstmals in einer Kamera zum<br />

Einsatz, die mit einem MCT-Detektor<br />

ausgestattet ist. Die Schnittstelle<br />

ermöglicht Anwendern eine<br />

Übertragungsgeschwindigkeit von<br />

10 Gbit/s. Spezielle 10 GigE-Transceiver<br />

sichern im Zusammenspiel<br />

mit modernen Lichtwellenleitern eine<br />

direkte und zeitpräzise Verbindung<br />

zwischen Kamera und Rechner.<br />

Diese kommt ohne zusätzlich zwischengeschaltetes<br />

Speichermedium<br />

aus, ist völlig unempfindlich gegenüber<br />

elektro-magnetischen Störungen<br />

und kann über mehrere Meter<br />

bis hin zu zehn Kilometern reichen.<br />

Neben der Geschwindigkeit überzeugt<br />

die Kameraserie ImageIR 8300<br />

durch eine hervorragende thermische<br />

Auflösung von bis zu 20 mK.<br />

Damit lassen sich selbst geringste<br />

Temperaturunterschiede detektieren,<br />

wie sie für anspruchsvollste<br />

Anwendungen aus Wissenschaft<br />

und Entwicklung typisch sind.<br />

Das Anpassen der Thermografiekameras<br />

an solche Aufgabenstellungen<br />

gelingt mit der kompletten<br />

modular aufgebauten Serie<br />

ImageIR ausgesprochen komfortabel.<br />

Das Konzept erleichtert das<br />

nachträgliche Ausstatten mit Komponenten,<br />

wie Motorfokus oder internem<br />

Hochgeschwindigkeitsshutter.<br />

Dazu zählen ebenfalls motorisierte<br />

Filter- und Blendenräder, mit denen<br />

auf materialspezifische Emissionsund<br />

Transmissionseigenschaften der<br />

Messobjekte reagiert oder der Temperaturmessbereich<br />

der Kameras<br />

erweitert werden kann. ◄<br />

64 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bildverarbeitung<br />

Kameraportfolio um Modelle mit aktuellen<br />

CMOS-Sensoren erweitert<br />

Neue GigE Vision-Kamera verfügt über den hochwertigen Sony IMX267 CMOS Sensor mit Pregius Global-<br />

Shutter-Technologie<br />

Allied Vision<br />

www.alliedvision.com<br />

Allied Vision erweitert sein<br />

Kamera portfolio mit weiteren Modellen<br />

mit aktuellen CMOS-Sensoren.<br />

Vier Wochen nach der Präsentation<br />

auf der VISION ist die neue Manta<br />

G-895 ab sofort erhältlich.<br />

Hohe Auflösung und<br />

Bildqualität<br />

Die Manta G-895 ist mit dem<br />

IMX267 CMOS-Sensor der Pregius-Reihe<br />

von Sony ausgestattet.<br />

Der Bildsensor hat eine Auflösung<br />

von 8,9 Megapixeln (4112 x<br />

2176). Wie alle Pregius-Sensoren<br />

liefert er für einen CMOS-Sensor<br />

eine beispiellose Bildqualität, die<br />

der Qualität vergleichbarer CCD-<br />

Sensoren gleichkommt oder diese<br />

sogar übertrifft. Der IMX267 zeichnet<br />

sich durch eine hohe Sättigungskapazität<br />

und geringes Bildrauschen<br />

aus und bietet einen außerordentlichen<br />

Dynamikbereich. Bei<br />

voller Auflösung erreicht die Manta<br />

G-895 eine Bildrate bis zu 13,4 fps<br />

(frames per second). Bei Reduzierung<br />

der „Region of Interest“ sind<br />

schnellere Bildraten möglich.<br />

Umfangreiche Features und<br />

hohe Vielseitigkeit<br />

Mit der neuen Manta G-895 können<br />

Anwender die Vorteile des Sensors<br />

mit der Flexibilität von Allied<br />

Visions Manta-Kamerafamilie verbinden.<br />

Die Kamera bietet eine<br />

umfangreiche Feature-Ausstattung.<br />

Besonders hervorzuheben sind hier<br />

die integrierten Bildbearbeitungsfunktionen,<br />

die beispielsweise zur<br />

Erhöhung des Kontrastes oder zur<br />

realen Farbwiedergabe genutzt<br />

werden können. Außerdem ist die<br />

Kamera mit der Trigger over Ethernet<br />

(ToE) Funktion, die Allied Vision<br />

im November auf der Vision in Stuttgart<br />

präsentiert hat, ausgestattet.<br />

Hinzu kommen zahlreiche modulare<br />

Bestelloptionen, wie z.B. Power<br />

over Ethernet (PoE), verschiedene<br />

optische Filter und Objektivfassungen<br />

sowie Winkelkopf- und<br />

Boardlevel-Varianten, die eine Integration<br />

der Kamera in nahezu jede<br />

Anwendung ermöglichen. Auch softwareseitig<br />

ist eine einfache Integration<br />

gewährleistet: Die Manta G-895<br />

wird von allen gängigen Bildverarbeitungsbibliotheken<br />

unterstützt. Allied<br />

Visions Software Development Kit<br />

Vimba 2.0 macht die Konfiguration<br />

und Integration der Kamera dank<br />

einer benutzerfreundlichen Oberfläche<br />

und sogenannter Widgets<br />

noch einfacher.<br />

Die neue Manta G-895 ist sowohl<br />

als monochrome als auch als Farb-<br />

Kamera ab sofort erhältlich.<br />

Manta G-895 auf einen Blick:<br />

• Sensor: Sony IMX267<br />

• Sensor-Typ: CMOS<br />

• Shutter-Typ: Global<br />

• Auflösung: 4112 (H) × 2176 (V),<br />

8,95 MP<br />

• Sensorgröße: Type 1, 16,1 mm<br />

diagonal<br />

• Zellgröße: 3,45 µm x 3,45 µm<br />

• Schnittstelle: GigE Vision<br />

• Bildrate (bei voller Auflösung):<br />

13,4 fps ◄<br />

Ich bin wieder fit.<br />

Sport hilft in jeder Lebenslage.<br />

Heiko Herrlich, Profi-Fußballtrainer<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 65


Bildverarbeitung<br />

ErbE<br />

Neue Ringbeleuchtungen mit „vicolux<br />

smartlight -Technologie“<br />

Unternehmer handeln<br />

lichen Beleuchtungscontrollern Die neuen Ringbeleuchtungen<br />

(Stromquellen) anderer Hersteller<br />

baUGEWErbE betreiben. Durch 016 die baUGEWErbE smart-<br />

direkt am Objektiv befestigt werden<br />

können um das Objektiv oder gar<br />

Vision 006 baUGEWErbE & Control GmbH 012<br />

vErTrIEbSUNTErNEHMEN für aLTHaUSSaNIErUNG UND SPEzIaL-TIEfbaUwww.vision-control.colight<br />

Elektronik wird eine Über-<br />

und somit eignen sich optimal zur<br />

baUDIENSTLEISTUNGEN INNENaUSbaU<br />

baUUNTErNEHMEN<br />

MISSION NACHFOLGE<br />

Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR Umsatz<br />

2,0 Mio. EUR Umsatz<br />

4,9 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 3 Mitarbeiter 15 Mitarbeiter 50<br />

Gewinn bis 0,5 Mio. EUR Gewinn<br />

0,4 Mio. EUR Gewinn<br />

0,5 Mio. EUR<br />

Preis<br />

0,8 Mio. EUR Preis<br />

1,9 Mio. EUR Preis<br />

k.A.<br />

Mehr unter<br />

dub.de/m3275 Mehr unter<br />

dub.de/m2857 Mehr unter<br />

dub.de/m2375<br />

lastung und die vorzeitige Alterung<br />

der Beleuchtung verhindert.<br />

Für den industriellen Einsatz bietet<br />

die Nutzung der in der Beleuchtung<br />

integrierten smartlight-Elektronik<br />

jedoch wichtige zusätzliche<br />

Vorteile:<br />

• Sie verhindern die in der Beleuchtung<br />

hinterlegten und vom Controller<br />

ausgelesenen Grenzwerte für<br />

Strom und Impulszeit eine Überlastung<br />

der Beleuchtung<br />

• Die aktive Temperaturüberwachung<br />

bietet einen effektiven<br />

Schutz vor vorzeitiger Alterung<br />

der Beleuchtung.<br />

• Der Verpolschutz verhindert die<br />

Zerstörung des Leuchtfeldes bei<br />

Verdrahtungsfehlern während der<br />

Inbetriebnahme.<br />

• Alle Beleuchtungen der smart<br />

light-Serien von Vision & Control<br />

werden mit werkseitig normiertem<br />

Lichtstrom ausgeliefert.<br />

radialen lichtstarken Ausleuchtung<br />

des Prüfobjektes sowohl im Dauerlicht<br />

als auch im Blitzbetrieb. Sie<br />

sind mit den Innen-Durchmessern<br />

von 104, 73, 41 und 20 mm, jeweils<br />

in den Standardfarben Weiß, Rot,<br />

Blau, Grün und IR erhältlich. Die<br />

Innen- und Außendurchmesser der<br />

Ringbeleuchtungen sind jeweils so<br />

aufeinander abgestimmt, dass alle<br />

vier Beleuchtungen in einer Ebene<br />

zusammengesteckt werden können<br />

- dies ermöglicht vielfältige Beleuchtungsszenarien.<br />

In den äußeren Abmaßen sind<br />

die neuen Ringbeleuchtungen<br />

identisch zu denen der bisherigen<br />

RK-Baureihen. Daher lässt sich<br />

das bekannte Zubehör - wie Adapter,<br />

Halteringe, Diffusoren, Polarisatoren,<br />

Dunkelfeldvorsätze und<br />

Schutzabdeckungen – auch weiterhin<br />

verwenden. Mehrere Montagemöglichkeiten,<br />

der Schutzgrad IP67<br />

sowie ein 4-poliger M8-Stecker am<br />

150 mm Standardkabel runden die<br />

hervorragenden Eigenschaften der<br />

Beleuchtungen ab. ◄<br />

Die Ringbeleuchtungen sind<br />

mit einer smartlight-Elektronik<br />

ausgestattet und wurden speziell<br />

für den Betrieb am Vision & Control-Beleuchtungscontroller<br />

vicolux<br />

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WErbE<br />

TErNEHMEN<br />

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0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

2,5 bis 5,0 Mio. EUR<br />

dub.de/m3192<br />

MISSION WWW.DUB.DE NACHFOLGE<br />

WWW.DUB.DE<br />

007 baUGEWErbE<br />

SPEzIaLbaUUNTErNEHMEN<br />

013 baUGEWErbE<br />

TEcHNIScHE<br />

WärMEDäMMUNGEN<br />

Umsatz<br />

2,2 Mio. EUR Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter 15 Mitarbeiter<br />

Unternehmensbörse<br />

5<br />

Gewinn<br />

0,4 Mio. EUR Gewinn<br />

0,1 Mio. EUR<br />

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2,5 Mio. EUR Preis<br />

0,4 Mio. EUR<br />

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dub.de/m3370 Mehr unter<br />

dub.de/m2952<br />

017 baUGEWErbE<br />

bEToNbaUUNTErNEHMEN<br />

SüDDEUTScHLaND<br />

Umsatz<br />

10,0 Mio. EUR<br />

Mitarbeiter<br />

k.A.<br />

Unternehmensbörse<br />

Gewinn 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />

Preis<br />

5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />

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dub.de/m3253<br />

WErbE ISTUNGEN<br />

063 008 DIENSTLEISTUNGEN<br />

baUGEWErbE<br />

179 068 058 014 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />

baUGEWErbE<br />

185 073 063 018 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />

DIENSTLEISTUNGEN<br />

baUGEWErbE<br />

191 104 068 ProDUkTIoN<br />

HaNDEL DIENSTLEISTUNGEN 196 109 073 ProDUkTIoN<br />

HaNDEL GaSTGEWErbE<br />

114 HaNDEL<br />

TErNEHMEN IN ISo-zErTIfIzIErTES<br />

forMENbaU bETEILIGUNG – WErkzEUGbaU aN ErfoLGrEIcHEr – LoHNzULIEfErEr ISo-zErTIfIzIErTES<br />

abbrUcHUNTErNEHMEN MIT ScHWEr- MIT INTErNaTIoNaL bETEILIGUNG aN ErfoLGrEIcHES<br />

ErfoLGrEIcHEr METaLLvErarbEITENDEr bETrIEb<br />

E-WErbEaGENTUr HocH-/TIEfbaUUNTErNEHMEN fULL-SErvIcE-WErbEaGENTUr<br />

METaLLzaUNTEcHNIk caTErINGUNTErNEHMEN WErkzEUGbaU<br />

TExTILGroSSHaNDEL<br />

caTErINGUNTErNEHMEN<br />

übEr SETzUNGSbüro<br />

fEINWErkMEcHaNIk<br />

LEaSINGGESELLScHafT PUNkT übEr SaNDTaGEbaU<br />

cNc-DrEHEN SETzUNGSbüro UND -fräSEN ScHUHUNTErNEHMEN/-LabEL<br />

LEaSINGGESELLScHafT SPEzIaLISIErT aUf braNDScHUTz<br />

HoLzHaNDEL<br />

2,5 bis 5,02,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />

10,0 bis 0,8 20,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />

Umsatz<br />

2,5 2,5 bis 14,0 5,0 Mio. 1,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Umsatz<br />

Umsatz<br />

10,0 bis 20,01,8 0,8 Mio. 8,6 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Umsatz<br />

Umsatz 2,5 5,0 bis 5,0 10,0 14,0 Mio. Mio. EUR<br />

EURUmsatz<br />

Umsatz 5,0 bis 10,0 1,6 1,8 Mio. Mio. EUR<br />

EUR Umsatz 5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />

18 k.A. Mitarbeiter 528<br />

Mitarbeiter Mitarbeiter 29 18 5 Mitarbeiter 6<br />

150 k.A. 85Mitarbeiter k.A. 15 5Mitarbeiter 13 20 8 Mitarbeiter 21<br />

bis 0,50,1 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />

0,24,5 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />

Gewinn 0,5 bis 0,31,0 0,5 Mio. 0,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Gewinn<br />

Gewinn<br />

0,90,1 0,2 Mio. 0,9 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Gewinn<br />

Gewinn 0,5 0,5 bis bis bis 0,51,0 Mio. Mio. EUR<br />

EURGewinn<br />

Gewinn 0,5 bis 0,2 1,00,1 Mio. Mio. EUR<br />

EUR Gewinn bis 0,5 Mio. EUR<br />

0,5 bis 1,0 Mio. EUR k.A. Preis Preis<br />

0,6 Mio. EUR k.A. Preis Preis Preis für 25 % 0,5 3,5 bis 0,5 1,0 Mio. 0,7 Mio. Mio. EUR EUR<br />

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5,010,0 bis 0,4 0,6 10,0 Mio. Mio. Mio. EUR EUR<br />

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Preis für 25 % 2,5 bis 5,0 Mio. 0,5 Mio. EUR k.A. EURPreis<br />

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dub.de/m3293 dub.de/m3019<br />

dub.de/m3280<br />

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186 074 064 019 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />

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192 105 069 ProDUkTIoN<br />

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0,5 5,0 bis 0,51,0 4,4 10,0 Mio. Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Umsatz<br />

Umsatz 1,0 über bis 20,0 bis 2,50,5 Mio. Mio. EUR<br />

EURUmsatz<br />

Umsatz 0,5 30,0 5,0 bis 1,0 Mio. Mio. EUR<br />

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dem Mitarbeiter Zugang zu 4k.A.<br />

10 1,2 40 Mitarbeiter Mitarbeiter Mio. Interessenten.<br />

1103<br />

2Mitarbeiter 27 2510<br />

WErbE ISTUNGEN<br />

064 009 DIENSTLEISTUNGEN<br />

baUGEWErbE<br />

180 069 059 015 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />

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115 HaNDEL<br />

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0,5 Mio. EUR<br />

5 6 Mitarbeiter<br />

k.A. 23 Mitarbeiter Mitarbeiter 25 255<br />

Mitarbeiter 7<br />

bis 0,50,1 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />

0,50,2 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn Gewinn 0,5 bis 0,5 bis bis 1,0 bis 0,5 0,5 Mio. 1,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />

EUR Gewinn<br />

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bis 0,10,5 Mio. 0,4 Mio. Mio. EUR EUR<br />

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Gewinn bis 0,1 5,00,5 Mio. Mio. EUR<br />

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0,5 Mio. k.A. EUR Preis Preis<br />

2,22,3 Mio. Mio. EUR EUR Preis Preis<br />

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0,3 Mio. EUR<br />

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065 010 DIENSTLEISTUNGEN<br />

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181 070 060 020 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />

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187 075 065 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />

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10 9 Mitarbeiter 840<br />

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210<br />

10<br />

bis bis 0,5 0,5 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />

0,10,4 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />

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Mitarbeiter<br />

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65<br />

dub.de/m3242 dub.de/m2646 Mehr Mehr unter unter dub.de/m3373 dub.de/m2786 Mehr Mehr Gewinn unter unter<br />

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066 011 DIENSTLEISTUNGEN<br />

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182 071 061 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />

188 076 066 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />

DIENSTLEISTUNGEN 194 107 071 ProDUkTIoN<br />

HaNDEL DIENSTLEISTUNGEN<br />

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1,51,9 Mio. Mio. EUR EUR k.A. Preis<br />

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dub.de/m2931<br />

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Umsatz 0,5 bis bis 0,50,8 1,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />

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EURUmsatz<br />

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1,0 bis 2,0 2,52,0 Mio. Mio. EUR<br />

EUR Preis<br />

0,2 Mio. EUR


Bildverarbeitung<br />

Äußerst leistungsfähig und bedienerfreundlich<br />

Keyence Deutschland GmbH<br />

www.keyence.de<br />

Nach Einführung der Modellreihe<br />

CV-X100 im Jahr 2012 als Standard-Kamerasystem<br />

für den globalen<br />

Markt, bringt Keyence 2016 mit<br />

der Modellreihe CV-X400 die jüngste<br />

Generation dieser Plattform auf den<br />

Markt. Während die zweite Generation<br />

CV-X200 ab 2014 vor allem<br />

Maßstäbe in Bezug auf Konnektivität<br />

(Matrixkameras, Shape-from-<br />

Shading sowie 3D-Lichtschnitt-Sensoren)<br />

gesetzt hat, fokussiert sich<br />

Keyence bei der dritten Generation<br />

nun auf die Leistungsdaten<br />

von Controller-Hardware und arbeitet<br />

mit der neuesten Softwareversion<br />

4.0 weiter an maximaler Bedienerfreundlichkeit.<br />

Hochperformante Hardwarearchitektur<br />

Extreme Datenmengen von hochauflösenden<br />

Kameras (bis zu 21 MP)<br />

und 3D Sensoren erfordern extreme<br />

Rechenleistung des Embedded<br />

Controllers, der das Herzstück des<br />

Systems darstellt. Hardwareseitig teilt<br />

sich die neue Plattform die grundlegende<br />

Architektur mit der High-End<br />

Expertenplattform XG-X, die im Juni<br />

2016 auf den Markt gebracht wurde.<br />

Bis zu sieben DSP-Kerne sorgen<br />

in jeder Situation für ausreichende<br />

Rechenleistung. Die überarbeitete<br />

Prozessorarchitektur und ein deutlich<br />

erweiterter Speicher ermöglichen<br />

Applikationslösungen in einer<br />

neuen Geschwindigkeits dimension.<br />

Selbst die parallele Verarbeitung von<br />

vier 21-Megapixelkameras stellt den<br />

Controller vor keine nennenswerte<br />

Herausforderung.<br />

Kameravielfalt auf<br />

höchstem Niveau<br />

Aus insgesamt 22 verschiedenen<br />

Kameramodellen kann die für die<br />

Aufgabe passende Variante im Hinblick<br />

auf die Geschwindigkeit der<br />

Fertigungslinie und die gegebenen<br />

Platzverhältnisse ausgewählt werden.<br />

Dazu gehören Matrixkameras<br />

mit Auflösungen bis zu 21 Megapixel,<br />

Mikro-Kameras, Kameras für den<br />

Einsatz von Shape-from-Shading,<br />

sowie der Lichtschnittsensor LJ-V<br />

für 3D Anwendungen.<br />

Intuitives Bedienkonzept<br />

und neue Tools<br />

Über den assistentengeführten<br />

Werkzeugkasten konfigurieren<br />

selbst Bildverarbeitungseinsteiger<br />

spielend und in kürzester Zeit<br />

anspruchsvolle Applikationen. Weitere<br />

Tools, wie der automatische<br />

Handbuchgenerator und die Verfügbarkeit<br />

der Oberfläche in 13<br />

verschiedenen Sprachen machen<br />

die Modellreihe CV-X zum idealen<br />

Standard für den globalen Einsatz.<br />

Ein vollständig neuer Baustein in der<br />

neuesten Version 4.0 ist der Lumi-<br />

Trax-Assistent, der den Anwender in<br />

drei Schritten in kürzester Zeit zum<br />

besten Bild führt. Weitere Innovationen<br />

im Bereich der Bildverarbeitungstools<br />

sind eine neue Version<br />

des Matching-Algorithmus Shape-<br />

Trax, sowie diverse neue Werkzeuge<br />

für 3D-Sensoren (Vibrationskorrektur,<br />

Totzonenkompensation<br />

beim Einsatz von zwei Lichtschnittsensoren,<br />

Spike-Noise-Filter,<br />

etc.). Neue Zubehöroptionen,<br />

wie ein Controller-Erweiterungsmodul<br />

zum direkten Anschluss<br />

des Lichtschnittsensors LJ-V und<br />

ein dedizierter Encoder runden die<br />

neue Bildverarbeitungsplattform<br />

CV-X400 ab. ◄<br />

HD-Auflösung für High-End-Fernüberwachung<br />

Die neue SWIR Kamera<br />

Owl 1280 verwendet einen InGaAs<br />

Sensor mit einer Auflösung von<br />

1.280 x 1.024 Pixeln. Mit einem<br />

spektralen Bereich von 400 -<br />

1.700 nm verspricht sie hochsensitive<br />

Bilder und mit einer Pixelgröße<br />

von 10 x 10 µm auch eine<br />

sehr hohe Auflösung. Ausgestattet<br />

mit einer integrierten Non Uniformity<br />

correction, Automated<br />

Gain Control und einer dynamic<br />

range von 70 dB werden Bilder<br />

in höchster Qualität aufgenommen.<br />

Das Rauschen wird mit einer<br />

passenden Temperaturstabilisierung<br />

des Sensors und einem sehr<br />

geringen Ausleserauschen von<br />

weniger als 35 Elektronen realisiert.<br />

Speziell in der Astronomie,<br />

in der Solarzellen-Inspektion, der<br />

Wafer-Inspektion, aber auch vielen<br />

weiteren Anwendungen, ist die<br />

Kamera perfekt einsetzbar.<br />

• Laser 2000 GmbH<br />

www.laser2000.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 67


Messtechnik<br />

Innovative Messtechnik für das<br />

Strommanagement<br />

8-Kanal D/A-Karte für Audio- und HiL-Anwendungen<br />

ALLNET GmbH<br />

info@alldaq.com<br />

www.alldaq.com<br />

ADQ-610-Serie<br />

Die D/A-Wandlerkarten der<br />

ALLDAQ ADQ-610-Serie dienen<br />

der hochpräzisen Spannungsausgabe,<br />

z.B. zum Testen von eingebetteten<br />

System im Rahmen von<br />

Hardware-in-the-Loop (HiL) Simulationen<br />

oder zur Generierung von Audiosignalen.<br />

Auf der ADQ-614 sind<br />

vier und auf der ADQ-618 sind acht<br />

analoge Ausgangskanäle bestückt,<br />

die untereinander und gegenüber<br />

PC-Masse bis 700 Veff. galvanisch<br />

getrennt sind. Jeder Kanal ist mit<br />

einem 500 kHz D/A-Wandler mit<br />

16 bit Auflösung ausgestattet. Der<br />

Ausgangsspannungsbereich überstreicht<br />

±10 V und gibt nach dem<br />

Einschalten automatisch einen<br />

0-V-Pegel aus. Alle Kanäle können<br />

unabhängig oder synchron per<br />

Software oder externem Triggersignal<br />

gestartet werden. Die Werte<br />

können einzeln oder timergesteuert<br />

ausgegeben werden. Jedem<br />

Analog kanal ist ein externer digitaler<br />

Triggereingang zugeordnet,<br />

der gegenüber PC-Masse und den<br />

Analogkanälen isoliert ist.<br />

Aufgrund der hohen Isolationsspannung<br />

von 700 V ist auch eine<br />

Serienschaltung der Spannungsausgänge<br />

möglich. D.h. es können<br />

durch Kaskadierung aller 8 Kanäle<br />

bis zu 80 V präzise ausgegeben werden.<br />

Der bidirektionale 8 bit Digital-<br />

I/O-Port und die 8 Triggereingänge<br />

können über den HDMI-Anschluss<br />

an der Frontblende abgegriffen werden.<br />

Sofern der Digital-Port als Eingang<br />

konfiguriert ist, können die<br />

Eingänge auf Bit-Änderung überwacht<br />

werden und einen Interrupt<br />

generieren.<br />

Im Lieferumfang aller ALLDAQ-<br />

Karten befindet sich Treibersoftware<br />

für Windows 7/8/8.1/10 sowie umfassende<br />

Programmierunterstützung<br />

inkl. Beispiele für C++, C#, Visual<br />

Basic, Delphi/Pascal und Python.<br />

Es stehen Virtual Instruments (VIs)<br />

für LabVIEW und eine MATLAB-<br />

Schnittstelle zur Verfügung. Dank<br />

galvanisch getrennten D/A-Kanälen<br />

und der schnellen 16 bit Spannungsausgabe<br />

eignen sich die Karten der<br />

ALLDAQ ADQ-610-Serie ideal für<br />

Anwendungen, in denen gleichzeitig<br />

viele Audio-Signale generiert werden<br />

müssen sowie zum Test von<br />

Embedded-Systemen im Rahmen<br />

von Hardware-in- the-Loop (HiL)-<br />

Simulationen.<br />

ADQ-412<br />

Zur dynamischen Strommessung<br />

von wenigen Mikroampere bis 50 A<br />

mittels Shunt hat sich die ALLDAQ<br />

ADQ-412 in zahlreichen Applikationen<br />

bewährt. Nun stellt Alldaq der<br />

klassischen CompactPCI-Variante<br />

eine CompactPCI Serial-Variante zur<br />

Seite und ist damit auch für moderne<br />

PCI- Express-basierende Systeme<br />

gerüstet. Typische Einsatzbereiche<br />

der Strommesskarte sind die Qualitätssicherung,<br />

insbesondere die<br />

Analyse von Stromspitzen einerseits<br />

und die Messung von Ruheströmen<br />

andererseits und die Evaluierung<br />

hochfrequenter Stromanteile<br />

in Schaltnetzteilen.<br />

Auf der ADQ-412 stehen zwei isolierte<br />

Strommesskanäle zur Verfügung,<br />

die untereinander und gegenüber<br />

PC-Masse galvanisch getrennt<br />

sind. Die relaisgesteuerte Umschaltung<br />

zwischen den Messbereichen<br />

±25 mA und ±50 A erfolgt unabhängig<br />

je Kanal durch die Applikation,<br />

ohne dass dabei der Stromkreis<br />

unterbrochen wird. Beide Kanäle<br />

sind mit einem 18 bit A/D-Wandler<br />

bestückt, die synchron mit bis<br />

zu 1,6 MS/s abtasten können. Dies<br />

erlaubt der ADQ-412 die für eine<br />

Strommessung ungewöhnlich hohe<br />

Bandbreite von bis zu 20 kHz (Rechteck)<br />

bei einer Genauigkeit von typ.<br />

0,002% im 25-mA-Bereich und typ.<br />

0,004% im 50-A-Bereich. Die Messwerte<br />

können einzeln oder timergesteuert<br />

erfasst werden.<br />

Je Kanal generiert die ADQ-412<br />

bei Über- oder Unterschreiten der<br />

25-mA-Schwelle ein entsprechendes<br />

Interruptereignis, auf das die Applikation<br />

den Anforderungen entsprechend<br />

reagieren kann. Unabhängig<br />

davon schaltet ein Hardware-Komparator<br />

automatisch in den 50-A-Messbereich<br />

sobald der 25-mA-Bereich<br />

um mehr als 12,5% überschritten<br />

wird. Dieser Schutzmechanismus<br />

greift unabhängig von Betriebssystem<br />

und Applikationssoftware. ◄<br />

Dynamische Strommessung bis 50 A – jetzt auch für CompactPCI<br />

Serial-Systeme<br />

68 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Messtechnik<br />

Neu entwickeltes Prüfgerät<br />

Auf der SPS IPC Drives zeigte Gossen<br />

Metrawatt innovative Produkte<br />

und Lösungen im Bereich der Messund<br />

Prüftechnik. Zu den Highlights<br />

zählte der als Messeneuheit vorgestellte<br />

PROFITEST PRIME. Das<br />

besonders vielseitige Prüfgerät dient<br />

der normkonformen Erst- und Wiederholungsprüfung<br />

der elektrischen<br />

Sicherheit und ist in drei Varianten<br />

erhältlich. Mit der Basisversion<br />

kann in 690-V AC - und 800-V DC -Netzen<br />

geprüft werden. Darüber hinaus<br />

sind Ausführungen mit AC- bzw. DC-<br />

Hochspannung verfügbar. Die Geräte<br />

zeichnen sich durch einen laut Hersteller<br />

marktweit einzigartigen Funktionsumfang<br />

aus und erübrigen den<br />

Einsatz zusätzlicher Prüftechnik im<br />

Maschinen- und Schaltanlagenbau,<br />

für Industrienetze, Windkraft- und PV-<br />

Anlagen sowie elektrische Ladestationen.<br />

Durch neu entwickelte Messverfahren<br />

lässt sich neben der Schutzleiter-<br />

und RCD-Prüfung, der Isolationsüberwachung,<br />

der Messung von<br />

Restspannung, Ableit- und Berührströmen<br />

erstmals auch die Schleifenmessung<br />

bei gleichstromsensitiven<br />

RCDs des Typs B durchführen.<br />

Energiezähler ENERGYMID<br />

Einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt<br />

bildet der leistungsstarke<br />

Energiezähler ENERGYMID<br />

für die MID-konforme Erfassung und<br />

Abrechnung von bis zu 33 Messgrößen.<br />

Das in diesem Jahr eingeführte<br />

Gerät ist mit nur vier Teilungseinheiten<br />

überaus kompakt<br />

dimensioniert und wird mit skalierbarem<br />

Funktionsumfang für 2-, 3-<br />

und 4-Leiter-Netze mit Wandleranschluss<br />

(1(6) A) und Eingangsspannungen<br />

von 100 bis 500 V angeboten.<br />

Der Messumfang erstreckt sich<br />

vom Leistungsbezug über Blindenergie,<br />

Scheinleistung, Neutralleiterstrom,<br />

Leistungsfaktor und Frequenz<br />

bis zur Energieeinspeisung.<br />

Als zukunftssichere Lösung<br />

für die Energieerfassung in<br />

Gewerbe, Gebäudeautomation,<br />

Industrie und Privathaushalten<br />

kann der Zähler mit zahlreichen<br />

optionalen Bus-Schnittstellen und<br />

bis zu acht Tarifeingängen ausgestattet<br />

werden. Eine hinterleuchtete,<br />

vor Installationsfehlern warnende<br />

Displayanzeige vereinfacht<br />

die Inbetriebnahme und bildet alle<br />

gewünschten Messgrößen übersichtlich<br />

ab.<br />

• GMC-I Messtechnik GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

LSV-MID: Zertifizierte Genauigkeit<br />

LSV-2000 MID ist ein MID-<br />

System, das aus einem kompakten<br />

Messkopf und einem MID-<br />

Controller besteht. Bei Produkten,<br />

die in der EU nach Länge verkauft<br />

werden, muss die Vermessung<br />

auf geeichten Maschinen erfolgen.<br />

Die vereinbarte Europäische<br />

Messgeräterichtlinie 2004/22/<br />

EC bestimmt die hohen Anforderungen<br />

an Messgeräte und<br />

Datenhaltung in Punkto Genauigkeit<br />

und Transparenz. Neben<br />

validen Messergebnissen sind<br />

die Integrität und Sicherheit der<br />

Daten die Kernansprüche, damit<br />

jederzeit eine transparente, vom<br />

Messgerät abge sicherte Datenhaltung<br />

gewährleistet ist ohne<br />

Möglichkeiten der Einflussnahme.<br />

Polytec stellt mit dem LSV-<br />

2000 MID seine berührungsfreie<br />

Messtechnik zur Längen- und<br />

Geschwindigkeitsmessung vor –<br />

entwickelt für genau solche Produktionsprozesse.<br />

Bei der berührungsfreien,<br />

laserbasierten und<br />

damit hochpräzisen Messmethode<br />

stechen besonders die Detektion<br />

von Richtungsänderungen und<br />

gar Stillstand hervor. Das kompakte<br />

Messsystem besteht wie<br />

beim verwandten LSV-1000 MID<br />

aus einem Messkopf und einem<br />

Controller in Form eines Industrie<br />

Panel-PCs. Dieser beinhaltet die<br />

konfigurierbare Anzeige der relevanten<br />

Daten. Messungen sind<br />

für mindestens 90 Tage vorhaltbar<br />

um für Prüfungen jederzeit zur<br />

Verfügung zu stehen. Der Zugriff<br />

auf diese Messdaten erfolgt wahlweise<br />

über die Bedienoberfläche<br />

oder bequem über die Ethernet-<br />

Schnittstelle von außen. So lässt<br />

sich das System auch einfach und<br />

komfortabel über ein offenes Protokoll<br />

in die Netzstruktur bzw. das<br />

PLC-System einbinden. Die MID-<br />

Software kontrolliert dabei den<br />

Zugriff und stellt sicher, dass die<br />

Daten nicht manipuliert werden.<br />

Zur Prozesssteuerung können<br />

nach wie vor alle konventionellen<br />

Encoder- und Statussignale beibehalten<br />

werden. Dies macht das<br />

LSV MID zu mehr als nur der vorgeschriebenen<br />

Kontrollinstanz -<br />

es ist ein präzises und robustes<br />

Instrument für eine verlässliche<br />

Prozesssteuerung.<br />

• POLYTEC GmbH<br />

www.polytec.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 69


Messtechnik<br />

Korrekturhinweis<br />

In der Ausgabe<br />

unseres Einkaufsührers<br />

Produktionsautomatisierung<br />

ist uns bei der<br />

Internetadresse der<br />

ime GmbH ein Fehler<br />

unterlaufen. Die korrekte<br />

Adresse lautet<br />

www.ime-gmbh.de. Rechts<br />

ein Auszug aus dem<br />

betreffenden Artikel. Den<br />

kompletten Artikel lesen<br />

Sie im Einkaufsführer<br />

Produktionsautomatisierung<br />

<strong>2017</strong> auf Seite 24,<br />

oder im Internet auf<br />

unserer Homepage<br />

www.beam-verlag.de<br />

Messsysteme und Sensoren für den<br />

Bereich Motion Control<br />

Links der Encoder Veratus, rechts der Einsatzort des Optira auf einer Steuerplatine<br />

ime GmbH<br />

www.ime-gmbh.de<br />

AC/DC-Hochspannungstrennverstärker<br />

zur<br />

Messung des echten<br />

Effektivwerts<br />

Da herkömmliche AC/DC-Messumformer<br />

in der Regel nur für<br />

sinusförmige Spannungsverläufe<br />

ausgelegt sind, kann es bei der<br />

Effektivwertbildung von verzerrten<br />

Eingangssignalen zu erheblichen<br />

Fehlern und unbrauchbaren Messwerten<br />

kommen. Die Trennverstärker<br />

der VariTrans P 41000<br />

TRMS-Baureihe gewährleisten<br />

auch bei stark verzerrten Signalen<br />

eine exakte Effektivwertmessung.<br />

Dadurch eignen sie sich<br />

ideal zur korrekten Echt-Effektivwertmessung<br />

von frequenzvariablen<br />

Antrieben sowie von<br />

ime präsentiert neue Positioniermesssysteme<br />

und kapazitive Sensoren.<br />

Positioniermesssysteme<br />

(Encoder) werden im Bereich<br />

Motion als Rückführungssystem<br />

im geschlossenen Regelkreis eingesetzt,<br />

hingegen kapazitive Sensoren<br />

als hochgenaues berührungsloses<br />

Messsystem für Distanz- und<br />

Rundlaufmessung oder anstelle<br />

eines Encoders verwendet werden.<br />

Messsysteme als<br />

Rückführungssystem<br />

In der Encoder-Technologie ist der<br />

Veratus Encoder laut Hersteller der<br />

einzige Encoder in seiner Klasse,<br />

energietechnisch relevanten<br />

Frequenzen.<br />

• Knick Elektronische<br />

Messgeräte GmbH & Co. KG<br />

knick@knick.de<br />

www.knick.de<br />

der Wiederholgenauigkeit, Signalstabilität<br />

und Schmutzimmunität<br />

für industrielle Anwendungen bietet.<br />

Interpolation und AGC-Signalverarbeitung<br />

(= Automatische Verstärkungsregelung<br />

kurz AGC, englisch<br />

Automatic Gain Control) erfolgen<br />

im Sensorkopf, der nur 35 x<br />

13,5 x 10 mm groß ist. Die Interpolationen<br />

erreichen Auflösungen von<br />

5 µm bis 20 nm für lineare Anwendungen<br />

bei Geschwindigkeiten bis<br />

zu 5 m/s. Die Veratus-Varianten<br />

beinhalten mehrere Montagekonfigurationen<br />

und liefern analoge und<br />

digitale Encoder-Ausgänge, eingebaute<br />

Limits, flexible Indexwahl und<br />

Status-LED im Sensorkopf. Mit der<br />

automatischen Kalibrierung hat Veratus<br />

eine echte Plug-and-Go-Setup<br />

Funktionalität.<br />

Entwickelt wurde die Veratus-<br />

Serie mit modernsten optischen<br />

Filtern und Standard-Signalverarbeitung<br />

und -Elektronik. Dies wird<br />

mit der neuen VeraPath-Technologie<br />

erreicht. So ist sichergestellt,<br />

dass Low Noise (Jitterbildung) und<br />

sanfte Geschwindigkeitsregelung<br />

über einen großen Arbeitsbereich<br />

möglich ist.<br />

Optira<br />

Der Optira ist laut Hersteller der<br />

einzige Encoder in dieser Größenklasse<br />

und ist insbesondere für die<br />

PCB-Montage konzipiert und bis<br />

zu einer Auflösung von 5 nm, AGC,<br />

Interpolation und Signalverarbeitung<br />

im Sensorkopf vereint. Die<br />

patentierte PurePrecision-Technologie<br />

und hervorragende Alignmenttoleranzen<br />

erleichtern die Installation<br />

des Optira Miniatursensors. Standard-FFC-Stecker<br />

sowie die Wahl<br />

zwischen analogem oder digitalem<br />

inkrementalen Encoder bieten Flexibilität,<br />

welche von Entwicklern von<br />

kleinsten präzisen Motion Control<br />

Systemen gefordert wird. Ergänzt<br />

wird die Optira-Serie durch niedrigen<br />

Leistungsverbrauch. Optional<br />

sind für batteriegestützte Anwendungen<br />

3,3 V DC Versionen erhältlich.<br />

Als Maßverkörperung stehen<br />

ein Vielzahl an linearen und rotativen<br />

Skalen und Scheiben zur Auswahl.<br />

Kapazitive Sensoren<br />

Kapazitive Sensoren ermöglichen<br />

berührungslose Positionsmessung<br />

und Rückführungssignale<br />

mit hoher Auflösung im nm-Bereich<br />

über eine kleine Messstrecke. Führende<br />

Maschinenhersteller weltweit<br />

setzen sie in Anwendungen wie<br />

Wafer-Lithografie, Autofokussierung,<br />

Nanopositionierung, Metrologie und<br />

Herstellung von Flat-Panel-Displays<br />

ein. Kapazitive Sensoren ermöglichen<br />

Messungen im Sub-Nanometer-Bereich<br />

und liegen preislich<br />

günstiger als Laser-Interferometer.<br />

Die hoch-vakuumtauglichen kapazitiven<br />

Sensoren von sind ideal für<br />

Anwendungen wie Scanning Electron<br />

Microscope (SEM) und Focussed-<br />

Ion-Beam (FIB) Systeme ◄<br />

70 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Innovation beim Motor-Feedback<br />

Magnetische Kit-Encoder statt Resolver oder optische Drehgeber<br />

Sensoren<br />

Bild 1: Das Elektronikpaket Kit-Encoder von Posital ist auf einer kompakten<br />

Platine untergebracht und umfasst vier Hall-Sensoren, einen<br />

32-Bit-Mikroprozessor und einen energieautark über den „Wiegand-<br />

Effekt“ betriebenen Rotationszähler<br />

POSITAL-FRABA<br />

www.posital.de<br />

Mit einer Innovation in Sachen<br />

Motor-Feedback geht Posital an<br />

den Start. Im Rahmen der SPS<br />

IPC Drives 2016 erfolgte der globale<br />

Roll-Out der neuen magnetischen<br />

Kit-Encoder, die mit einer<br />

elektronischen Auflösung von 17 Bit,<br />

Wartungsfreiheit und hoher Robustheit<br />

aufwarten. Die Kit-Encoder<br />

schließen die Performance-Lücke<br />

zu wesentlich aufwendigeren und<br />

teureren optischen Abtastsystemen<br />

– und geben Herstellern von<br />

Servomotoren neue Möglichkeiten<br />

in Sachen Motor-Feedback. Sie bilden<br />

eine leistungsstarke und preislich<br />

attraktive Alternative zu klassischen<br />

Resolvern, die lediglich über<br />

eine analoge Schnittstelle verfügen<br />

und nur eine einzelne Umdrehung<br />

erfassen können. Verfügbar sind<br />

die montagefreundlichen magnetischen<br />

Einbau-Kits wahlweise als<br />

Bild 2: Innenleben der montagefreundlichen Kit-Encoder<br />

absolute multiturnfähige Sensorsysteme<br />

sowie, ab Anfang <strong>2017</strong>, auch<br />

in inkrementaler Ausführung.<br />

Das Elektronikpaket<br />

Zu den Komponenten der neuen<br />

Kit-Encoder gehören ein Elektronikpaket<br />

(d: 36 mm), das auf einer<br />

kompakten Platine untergebracht<br />

ist, sowie ein kleiner Permanentmagnet,<br />

der am Ende der Motorwelle<br />

befestigt werden kann. Das<br />

Elektronikpaket umfasst vier Hall-<br />

Sensoren, einen leistungsstarken<br />

32-Bit-Mikroprozessor und einen<br />

energieautark über den ‚Wiegand-<br />

Effekt’ betriebenen Rotationszähler.<br />

Das clevere Versorgungssystem<br />

basiert auf der von Posital weltweit<br />

vermarkteten ‚Wiegand-Wire’-Technologie<br />

und macht Batterien oder<br />

komplexe Getriebesysteme überflüssig.<br />

Der speziell von Posital in<br />

den USA gefertigte magnetische<br />

Draht wirkt als ‚Energy-Harvesting’-<br />

System. Er erzeugt, unabhängig von<br />

der Geschwindigkeit einer Drehbewegung,<br />

energiereiche Spannungsimpulse<br />

und liefert genug Energie,<br />

um den Rotationszähler und die<br />

dazugehörige Elektronik ständig zu<br />

aktivieren. Dieses bewährte Prinzip<br />

garantiert wartungsfreie absolute<br />

Multiturn-Positionsmessungen.<br />

Keine beweglichen Teile<br />

Da die kontaktfreie Messtechnik<br />

von Posital – anders als optische<br />

Systeme mit Codescheiben und aufwendigen<br />

Getrieben – über keinerlei<br />

bewegliche Teile verfügt, erweist<br />

sie sich als äußerst stoß- und vibrationsresistent.<br />

Während optische Einbausätze<br />

reinraumähnliche Montagebedingungen<br />

erfordern, sind die<br />

magnetischen Posital-Kits wesentlich<br />

weniger staub- und feuchtigkeitsanfällig.<br />

Problemlos können<br />

sie unter normalen Fabrikbedingungen<br />

montiert werden.<br />

Die neuen Einbausätze sind mit<br />

verschiedenen herstellerneutralen<br />

digitalen Kommunikationsschnittstellen<br />

wie BISS oder SSI für absolute<br />

Messungen sowie UVW und ABZ<br />

für Kommutierungs- und Inkrementalgeber<br />

erhältlich. Zusätzlich können<br />

Protokolle auf Basis der RS485-<br />

Schnittstelle implementiert werden.<br />

Zwei Ausführungen<br />

Konzipiert sind die Kit-Encoder<br />

in zwei Ausführungen: Als absolute<br />

multiturnfähige Sensorsysteme<br />

warten sie mit einer elektronischen<br />

Auflösung von 17 Bit bzw. bei der<br />

Multiturn-Positionsmessung mit<br />

einem Bereich von mehr als einer<br />

Million Umdrehungen auf. Eine<br />

zweite Variante bietet eine kombinierte<br />

Ausgabe von Inkremental-<br />

und Kommutierungssignalen<br />

(UVW) mit bis zu 16.384 Impulsen<br />

pro Umdrehung (PPR). Ausgelegt<br />

sind die neuen Motorfeedback-Systeme<br />

für einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +105 °C.<br />

Kompaktes und kostengünstiges<br />

Abschirmungszubehör ist verfügbar,<br />

um die elektronischen Komponenten<br />

und Hall-Sensoren gezielt vor<br />

externen Magnetfeldern – z.B. beim<br />

Einbau in einem Motor in unmittelbarer<br />

Nähe zu einer magnetischen<br />

Bremse – zu schützen.<br />

Die technologische Basis<br />

der neuen Einbau-Kits bilden die<br />

hochauflösenden magnetischen<br />

Anbaudrehgeber der IXARC-Serie<br />

von Posital, die seit 2013 auf dem<br />

Markt sind. Dank 16-Bit-Auflösung<br />

und einer Genauigkeit von 0,09°<br />

konnten sie sich rasch als Alternative<br />

zu den bei Präzisionseinsätzen traditionell<br />

gesetzten Sensoren mit Optoelektronik<br />

etablieren. Durch neue<br />

Filteralgorithmen bei der Signalverarbeitung<br />

wurden die Latenzzeiten<br />

noch einmal deutlich reduziert, so<br />

dass auch bei hochdynamischen<br />

Anwendungen eine präzise Motorsteuerung<br />

möglich ist. ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 71


Sensoren<br />

Hochauflösende Neigungssensoren KAS211<br />

Die Messelemente basieren auf<br />

dem kapazitiven Messprinzip und<br />

zeichnen sich durch hohe Genauigkeit<br />

und Schlagfestigkeit aus. Dies<br />

wird unter anderem durch die dreilagige<br />

„bulk“ Mikromechanik-Technologie<br />

mit hochreinem Silizium<br />

erreicht. Durch den speziellen Aufbau<br />

ist selbst nach harten Schlägen<br />

keine Drift wegen Deformation der<br />

Prüfmasse zu erwarten. Die Gasdämpfung<br />

innerhalb des Sensorelementes<br />

verhindert Resonanzfrequenzen<br />

und Überschwingen.<br />

Der Sensor ist im robusten wasserdichten<br />

Gehäuse (IP67/68) eingebaut,<br />

kann über drei Befestigungsbohrungen<br />

einfach montiert und mit<br />

einem M12-Sensorstecker angeschlossen<br />

werden. Der 4…20 mA<br />

3-Draht Signalausgang erlaubt auch<br />

längere Anschlussleitungen. Standardmäßig<br />

sind die Neigungs- und<br />

Beschleunigungssensoren aus der<br />

KAS200-Serie für ein und zwei Achsen<br />

mit Messbereichen von ± 1,5°<br />

bis ± 90° verfügbar.<br />

Hohe Auflösung und<br />

Reproduzierbarkeit<br />

Es können Auflösungen von<br />

0,0001°, Reproduzierbarkeiten bis<br />

0,01° und Langzeitstabilitäten in derselben<br />

Größenordnung erreicht werden.<br />

Die Hysterese, die bei schnellen<br />

Temperaturänderungen entsteht<br />

(z.B. 0,02°), bildet sich in kurzer Zeit<br />

wieder auf 0 zurück. Die Messelemente<br />

sind als Doppelkondensator<br />

ausgebildet, extrem rauscharm und<br />

geben ein großes Nutzsignal ab. Der<br />

größte Teil des Rauschens wird durch<br />

die Auswerte-Elektronik verursacht.<br />

Durch eine Beschleunigung, Neigung<br />

oder Vibration in Messrichtung (Kraft<br />

in dieser Richtung wirkend) bewegt<br />

sich das Pendel mit der Prüfmasse.<br />

Die Bewegung der Prüfmasse wird<br />

als Kapazitätsänderung wahrgenommen<br />

und gemessen. Das Ausgangssignal<br />

(4…20 mA) ist proportional<br />

zur Auslenkung, also zur Beschleunigung.<br />

Bei Neigungsmessung ist<br />

die Umrechnung von g = 9.81 m/s 2<br />

in Winkelgrad eine Sinusfunktion.<br />

Eine Sensor mit kleinem Messbereich<br />

±0,5 g hat eine größere Auflösung<br />

als ein ±12-g-Sensor. Für<br />

Beschleunigungs- und Vibrationsmessungen<br />

können optional zahlreiche<br />

weitere Messbereiche geliefert<br />

werden.<br />

Pyroelektrische Detektoren aus LiTaO 3<br />

Die Laser Components Pyro Group analysierte<br />

den Kundenbedarf und die Trends, um zusammen<br />

mit ihrer Produktionserfahrung eine neue Standardkollektion<br />

pyroelektrischer Detektoren aus dem<br />

Material LiTaO 3 zu entwickeln und jetzt vorzustellen.<br />

Diese Detektoren sind bei Industrieanwendungen<br />

beliebt und kurzfristig lieferbar.<br />

Schwerpunkt des Portfolios sind Ein- und Zweikanal-Detektoren<br />

im Strombetrieb. Sie zeichnen<br />

sich durch konsistente Temperaturkennlinien aus,<br />

haben einen geringen Stromverbrauch und werden<br />

mit einer empfohlenen Versorgungsspannung von<br />

+3 V betrieben. Das Handling dieser Detektoren ist<br />

besonders einfach, daher werden sie für Neuentwicklungen<br />

empfohlen.<br />

Zum Kernsortiment zählen weiterhin Dual-Detektoren<br />

im klassischen Spannungsbetrieb; sie werden<br />

bereits erfolgreich als „Second Source Produkt“ eingesetzt.<br />

Thermische Detektoren sind naturgemäß<br />

polychromatisch. Um eine bestimmte Wellenlänge<br />

zu detektieren, wird ein passender Bandpassfilter<br />

Die typischen<br />

Anwendungen<br />

für KAS-Sensoren betreffen die<br />

Neigungsmessung. Neigungsgrenzwertgeber,<br />

Nivellierung von Maschinen,<br />

Apparaturen und Messgeräten,<br />

automatische Nivellierung von<br />

Auslegern, Baggerschaufeln, Plattformen<br />

etc.. Neigungsmesswertgeber<br />

für Messgeräte (Laserdistanzmessgeräte),<br />

Fahrzeuge, Eisenbahnwaggons,<br />

Roboter, Operationstische,<br />

Bau- und Produktionsmaschinen.<br />

• a.b.jödden gmbh<br />

info@abjoedden.de<br />

www.abjoedden.de<br />

benötigt. Die Auswahl ist groß. 17 Standardfilter<br />

sind derzeit erhältlich.<br />

Weitere Informationen stehen unter www.lasercomponents.com/de/ir-komponenten/pyroelektrische-detektoren/<br />

zur Verfügung.<br />

• Laser Components GmbH<br />

info@lasercomponents.com<br />

www.lasercomponents.com<br />

72 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Sensoren<br />

Sensoren im Zementwerk-Einsatz<br />

Zementproduktion fordert spezielle Sensoren<br />

Bild 1: Holcim Lägerdorf<br />

Bild 2: Hydraulischer Antrieb und Proxitron Analogsensor<br />

(siehe roter Pfeil)<br />

Proxitron GmbH<br />

sales@proxitron.de<br />

www.proxitron.de<br />

Seit über 150 Jahren produziert<br />

die Holcim (Deutschland) GmbH<br />

am Standort Lägerdorf, nördlich<br />

von Hamburg, Zement. Zur Produktion<br />

des Zementklinkers wird<br />

ein Zementdrehofen mit Vorkalzinator<br />

verwendet. 4.800 Tonnen<br />

Zementklinker werden hier täglich<br />

produziert. Als Haupt-Rohstoff wird<br />

im Tagebau Kreide abgebaut, aufgeschlämmt<br />

und zu den Rührwerken<br />

ins Werk gepumpt. Nach dem<br />

Homogenisieren mit weiteren Rohstoffen<br />

wird der Kreideschlamm filtriert<br />

und als Filterkuchen über die<br />

Schlägermühlen in das Ofensystem<br />

aufgegeben. Im Ofen wird der Filterkuchen<br />

erhitzt und zu Heißmehl<br />

verarbeitet, welches anschließend<br />

in der Calcinierzone restentsäuert<br />

wird. Das Material (Rohmehl) durchwandert<br />

im 65 m langen Drehofen<br />

mehrere Brennzonen. Bei Temperaturen<br />

von bis zu 1.800 °C wird<br />

das Rohmehl beim Durchlauf des<br />

um 4° geneigten Drehofens zu<br />

Zementklinker gebrannt. Für den<br />

Antrieb sorgen vier Hydraulikmotoren,<br />

die zwei Stahlwellen<br />

antreiben, auf denen direkt der<br />

Laufring des Drehofens liegt. Um<br />

den Verschleiß der Antriebswellen<br />

und des Laufringes zu minimieren,<br />

werden die Antriebswellen kontinuierlich<br />

axial verschoben: der sogenannte<br />

Pendelhub. Mit zwei induktiven<br />

Analogsensoren von Proxitron,<br />

je einer pro Antriebswelle,<br />

wird die exakte, axiale Position der<br />

Antriebseinheit ermittelt und über<br />

einen 4 – 20 mA Ausgang an die<br />

Steuerung übermittelt.<br />

erfolgt über eine RS485-Schnittstelle.<br />

Die Sensoren arbeiten zuverlässig<br />

für viele Jahrzente.<br />

Hohe Qualität<br />

Proxitron Sensoren stehen seit<br />

jeher für eine hohe Qualität. Der<br />

Hersteller von induktiven, optischen<br />

und Analogsensoren hat sich vor<br />

allem auf Bereiche spezialisiert, in<br />

denen robuste Sensoren gefordert<br />

sind. „Im Bereich induktive Sensoren,<br />

Lichtschranken und Hot<br />

Metal Detectoren bzw. Temperaturschalter<br />

haben wir in den letzten<br />

Jahren die Entwicklung vorangetrieben“,<br />

so Proxitron Geschäftsführer<br />

Ulf Legast. „Die Nähe zu unseren<br />

Kunden zeigt uns was gefordert ist<br />

und hilft uns am Puls der Zeit zu<br />

sein.“ Auch „Quality made in Germany“<br />

ist für Proxitron selbstverständlich,<br />

ebenso wie für die Holcim<br />

(Deutschland) GmbH.<br />

Anforderungen<br />

Die Anforderungen an den Sensor<br />

waren klar definiert: Arbeitsbereich<br />

70 mm, Analogausgang Triggerfunktion<br />

4 – 20 mA, robust, temperaturbeständig,<br />

verschmutzungsresistent<br />

und wartungsfrei sollten die Sensoren<br />

für diesen Einsatz sein. Der<br />

Einsatz eines optischen Sensors<br />

zur Distanzmessung schied unter<br />

diesen Bedingungen aus. Der<br />

MKN 070.194 H S4 von Proxitron<br />

erfüllt alle diese Anforderungen. Für<br />

Umgebungstemperaturen von bis<br />

zu +100 °C einsetzbar und äußerst<br />

robust konstruiert, hält der Sensor<br />

rauen Umwelteinflüssen stand. Der<br />

Datenaustausch mit dem Sensor<br />

Bild 3: Zementdrehofen mit Laufring<br />

Nicht nur bei der Abstandsmessung<br />

setzt die Holcim (Deutschland)<br />

GmbH auf Proxitron, auch für die<br />

Triggerfunktion für den Thermoscanner<br />

am Zementdrehofen verwendet<br />

Holcim induktive Hochtemperatursensoren<br />

für Umgebungstemperaturen<br />

bis zu 230 °C. Hier werden<br />

die induktiven Hochtemperatursensoren<br />

mit M50 und M30 Edelstahlgehäuse<br />

direkt unterhalb des<br />

Zementdrehofens eingesetzt, wo<br />

sie extremen Umgebungstemperaturen<br />

widerstehen. ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 73


Sensoren<br />

Optische Sensoren heben ab<br />

First Sensor AG<br />

contact@first-sensor.com<br />

www.first-sensor.com<br />

Im Juni sendete das DLR<br />

(Deutsches Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt) mit BIROS den zweiten<br />

Satelliten ihrer FireBIRD-Mission ins<br />

All. Die beiden FireBIRD-Kleinsatelliten<br />

wurden unter der Leitung des<br />

DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme<br />

in Berlin<br />

entwickelt.<br />

Sie sind mit<br />

hochsensiblen<br />

Hotspot-Sensorsystemen<br />

für die Brandfrüherkennung<br />

aus dem All<br />

ausgestattet.<br />

Zentrale CCDund<br />

Elektronikkomponenten<br />

dafür hat<br />

die First Sensor<br />

Lewicki GmbH,<br />

100%ige Tochter<br />

der First<br />

Sensor AG,<br />

bereits vor über<br />

10 Jahren im<br />

Rahmen der<br />

Mission MARS 96 und später Mars<br />

Express entwickelt, produziert und<br />

geliefert. BIROS kann seine hochempfindlichen<br />

Sensoren gezielt auf<br />

kleinere Regionen auf dem Erdball<br />

ausrichten und liefert so Infrarotbilder<br />

von bisher unerreichter Auflösung.<br />

Hiermit lassen sich erstmals selbst<br />

heiße Schornsteine und wenige<br />

Quadratmeter große Feuerstellen<br />

aus dem All erkennen. So können<br />

Feuer auch in entlegenen Gebieten<br />

und bereits lange vor ihrer großflächigen<br />

Ausbreitung entdeckt und<br />

besser bekämpft werden.<br />

FireBIRD ist eine nicht-kommerzielle<br />

Tandemmission des DLR mit<br />

zwei hochspezialisierten Kleinsatelliten,<br />

die nur 60 x 60 x 80 cm<br />

groß und 120 bis 14 Kilogramm<br />

schwer sind. Mitte Juni 2013 wurde<br />

mit TET-1 der erste der FireBIRD-<br />

Satelliten erfolgreich vom russischen<br />

Raumfahrtbahnhof Baikonur<br />

ins All gesendet. Im Juni 2016<br />

wurde nun mit BIROS der zweite<br />

Satellit für die Erdbeobachtung<br />

vom indischen Launch-Provider<br />

ISRO-ANTRIX auf einer Umlaufbahn<br />

in etwa 500 Kilometer Höhe<br />

ausgesetzt. An Bord von TET-1 und<br />

BIROS befinden sich hochempfindliche<br />

Sensoren, mit denen sich<br />

heiße Flächen (hot spots) mit bisher<br />

unerreichter Auflösung erkennen<br />

und lokalisieren lassen. ◄<br />

Ringkraftaufnehmer mit großem Innendurchmesser<br />

Um axiale Kräfte an Wellen und Spindeln<br />

zu messen, bieten Ringkraftaufnehmer<br />

die optimale Geometrie. tecsis hat<br />

jetzt seine Baureihe „Kompaktausführung“<br />

der hydraulischen Ringkraftaufnehmer<br />

durch das Modell F6198 erweitert.<br />

Der neue Aufnehmer ist mit verschiedenen<br />

Messbereichen von 0…550 N<br />

bis zu 0…210 kN erhältlich. Mit dem<br />

Innendurchmesser von 52 mm sind jetzt<br />

auch Messungen an Wellen und Spindeln<br />

mit entsprechend großem Durchmesser<br />

möglich.<br />

Bei der hydraulischen Kraftmessung<br />

wird die auf den Kolben wirkende Kraft<br />

durch einen Druckanstieg an einem angeschlossenen<br />

Messgerät registriert. Einer<br />

der Vorteile dieses hydraulischen Messprinzips<br />

liegt darin, dass keine Versorgung<br />

des Aufnehmers mit Energie benötigt<br />

wird. Wird als Anzeigegerät ein analoges<br />

Manometer vom Typ P1515 verwendet,<br />

gilt dies auch für das gesamte Messsystem.<br />

Alternativ lässt sich der Aufnehmer<br />

auch mit einem Digitalmanometer<br />

oder einem Druckschalter ausstatten.<br />

Bei den Ringkraftaufnehmern von tecsis<br />

ist der Kolben als Ring ausgeführt und<br />

besteht genau wie das Gehäuse aus<br />

Edelstahl. Die Aufnehmer sind dadurch<br />

sehr robust und erfüllen die Schutzart<br />

IP65. Die Garantie auf Dichtigkeit hat<br />

das Unternehmen auf fünf Jahre erweitert.<br />

Sollte in diesem Zeitraum ein Kraftaufnehmer<br />

undicht werden, wird dieser<br />

kostenlos repariert oder ausgetauscht.<br />

Typische Anwendungen für die hydraulischen<br />

Ringkraftaufnehmer sind der<br />

Apparate- und Vorrichtungsbau, der<br />

Sonder maschinenbau, Mess- und Kontrolleinrichtungen<br />

sowie Vorspannkraftmessung<br />

von großen Schrauben bzw.<br />

Gewindestangen.<br />

• tecsis GmbH<br />

www.tecsis.de<br />

74 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Sensoren<br />

Sofort einsetzbare 3D-Sensoren erleichtern den Einstieg in die 3D-Messung<br />

Das für seine OEM-Lösungen und intelligenten<br />

Kameras bekannte Unternehmen VRmagic<br />

Imaging bringt eine neue Familie von „Application-Ready“<br />

3D-Sensoren auf den Markt.<br />

3D-Sensoren zur Messung von Abständen,<br />

Oberflächen oder anderen räumlichen Eigenschaften<br />

gelten als kompliziert und teuer. Dass<br />

das nicht die Regel sein muss beweist VRmagic<br />

Imaging nun mit zwei neuen Lasertriangulationskomponenten.<br />

Die Geräte sind in zwei<br />

Varianten erhältlich, entweder als vollständiger<br />

3D-Sensor oder als Lasertriangulationskamera.<br />

Der fertig kalibrierte 3D-Sensor Line-<br />

Scan3D mit Laser, Optik, Schutzschaltungen<br />

und weiterem Zubehör ist direkt einsatzbereit.<br />

Die flexible Lasertriangulationskamera Line-<br />

Cam3D kann mit beliebigen Lasern verwendet<br />

werden und frei definierbare Messfelder<br />

erfassen. Für eine einfache Integration in die<br />

bestehende Vision-Infrastruktur arbeiten alle<br />

VRmagic 3D-Sensoren mit dem GigE-Vision<br />

Interface und den gängigsten Datenformaten.<br />

Bei der Betrachtung der durchschnittlichen<br />

Systemkosten für eine Bildverarbeitungslösung<br />

ergibt sich ein erstaunliches Bild. Einfache<br />

Lösungen können mit kostengünstigen und<br />

hochintegrierten Vision-Sensoren realisiert<br />

werden. Diese kostengünstigen Sensoren mit<br />

eingeschränkter Funktionalität kosten meist<br />

weniger als 1.000 Euro. Wird die Applikation<br />

anspruchsvoller und benötigt beispielsweise<br />

Spezialoptiken oder eine angepasste<br />

Beleuchtung, sind 10.000 Euro Budget ein<br />

realistischer Wert. Im Vergleich dazu liegt der<br />

direkt einsetzbare 3D-Sensor von VRmagic<br />

Imaging inklusive Kamera, Beleuchtung, Optik<br />

und Integration im preislichen Mittelfeld und<br />

ist dabei in der Lage, auch anspruchsvolle<br />

Applikationen zu lösen. Das ist ein Kernvorteil<br />

wenn es um zukunftssichere Investitionen<br />

und Industrie 4.0 geht.<br />

• VRmagic Imaging GmbH<br />

info@vrmagic-imaging.com<br />

www.vrmagic-imaging.com<br />

EMCCD-Sensor bringt hohe Bildqualität bei<br />

ungünstigen Lichtverhältnissen<br />

ON Semiconductor bringt mit dem<br />

KAE-08151 einen EMCCD-Sensor,<br />

der sowohl bei extrem schwachem<br />

Licht wie auch direkter Sonneneinstrahlung<br />

eine sehr gute Bildqualität<br />

liefert. Der 8-MP-Sensor ist über<br />

Framos erhältlich und besticht mit<br />

einem sehr hohen Dynamikumfang<br />

und extrem geringem Bildrauschen,<br />

wovon insbesondere Anwendungen<br />

in ITS, Überwachung, Mikroskopie<br />

und Medizintechnik profitieren.<br />

Der quadratische 4/3“-Sensor<br />

kombiniert mit Interline Transfer<br />

und Electron Multiplying zwei erfolgreiche<br />

Bildgebungstechniken und<br />

erreicht damit bis zu 86 dB Dynamik<br />

sowie ein minimales Rauschverhalten<br />

von unter 1 e- im sogenannten<br />

Intra-Scene-Mode. Je nach Art<br />

des Lichteinfalls werden dabei die<br />

Pixelinformationen entweder über<br />

den normalen CCD-Ausgang oder<br />

über den Elektronen-Multiplikator<br />

geleitet. Diese Auswahl gewährleistet<br />

scharfe und kontrastreiche Bilder<br />

unter verschiedensten Lichtverhältnissen,<br />

ob bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

oder lichtarmen Nachtaufnahmen.<br />

ON Semiconductor ist nach Angaben<br />

von Framos der einzige Sensorhersteller,<br />

der die IT-EMCCD-Technologie<br />

anbietet und die Sensorempfindlichkeit<br />

damit von 0,0002 lux im<br />

Sub-Lux-Bereich bis zum direkten<br />

Sonnenlicht bei 10.000 lux ausweitet<br />

und in beiden Fällen eine sehr gute<br />

Bildqualität erreicht. Insbesondere<br />

eignet sich der KAE-08151 für den<br />

Einsatz unter wechselnden Lichtverhältnissen<br />

im Überwachungs- und<br />

Verkehrsbereich sowie für wissenschaftliche<br />

und medizinische Applikationen.<br />

Gerade die Tag-Nacht-Fähigkeit<br />

macht ON Semiconductors KAE-<br />

08151 zu einer optimalen Wahl für<br />

den 24/7-Einsatz in Fahrerassistenzsystemen,<br />

der Außenüberwachung<br />

und Luftfahrt sowie in Verkehrsanlagen<br />

oder Mautbrücken.<br />

Medizin und Wissenschaft profitieren<br />

von gestochen scharfen Bildern<br />

auch bei minimalem Lichteinfall.<br />

Gerade Mikroskopie, Fluoroskopie<br />

sowie die Ophthalmologie<br />

und Dermatologie profitieren von<br />

einer höheren Diagnosesicherheit<br />

durch Kontraststärke und niedrigem<br />

Rauschverhalten.<br />

• FRAMOS GmbH<br />

www.framos.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 75


Sensoren<br />

Industrie 4.0 bestimmt die Zukunft<br />

ipf electronic baut Portfolio von Sensoren mit IO-Link aus<br />

Während der SPS IPC Drives<br />

zeigte ipf electronic vier Serien von<br />

IO-Link-fähigen induktiven Sensoren<br />

mit Norm-, erweiterten bzw. großen<br />

Schaltabständen. Die Sensoren mit<br />

Norm-Schaltabständen von 1,5 mm<br />

bis 10 mm und aktiver Sensorfläche<br />

aus Kunststoff werden in den<br />

Baugrößen M8, M12, M18 und M30<br />

für den bündigen Einbau angeboten.<br />

Ein besonderes Merkmal dieser<br />

Geräte ist die vergossene und<br />

damit perfekt vor Erschütterungen<br />

geschützte Elektronik im robusten<br />

Metallgehäuse (Schutzart IP67). Die<br />

berührungslos arbeitenden Sensoren<br />

eignen sich für die Integration<br />

in Maschinenteilen in der Automatisierungstechnik,<br />

zur Anwesenheitskontrolle<br />

von Metallteilen mit<br />

verschiedenen Abmessungen, zur<br />

Erfassung von Objekthöhen (z.B.<br />

Metallteile auf Förderbändern) oder<br />

zur Objekterfassung durch nichtmetallische<br />

Behälter- und Rohrwandungen,<br />

um nur einige Beispiele<br />

zu nennen.<br />

Erweiterter Schaltabstand<br />

Über einen erweiterten Schaltabstand<br />

verfügen die IO-Link-fähigen<br />

Sensoren im Edelstahlgehäuse. Sie<br />

sind insbesondere für den Einsatz<br />

in extremen Umgebungen (z.B. Öl,<br />

Schmutz, Druck) bzw. für Anwendungen<br />

mit sehr hohen Anforderungen<br />

an die Zuverlässigkeit und<br />

Drei Modelle der preiswerten<br />

und robusten Beschleunigungssensoren<br />

aus der industriellen<br />

Modellreihe von IMI Sensors<br />

sind ab sofort mit M12-Stecker<br />

lieferbar. Die Modelle 601C91 mit<br />

Kopfanschluss und 602D91 seitlichem<br />

Stecker bieten eine Empfindlichkeit<br />

von 100 mV/g. Das<br />

deutlich empfindlichere Modell<br />

601A91 ist mit 500 mV/g auch<br />

für niederfrequente Messungen<br />

einsetzbar. Fertig konfektionierte<br />

Anschlusskabel in unterschiedlichen<br />

Längen stehen ebenfalls<br />

zur Verfügung. Vertrieben werden<br />

die Produkte von der PCB<br />

Synotech GmbH. Weitere Informationen<br />

stehen unter www.synotech.de/imi-m12<br />

zur Verfügung.<br />

Langlebigkeit der Sensorik geeignet.<br />

Die Geräteserie für den bündigen<br />

Einbau erreicht auch auf<br />

Buntmetallen sehr große Schaltabstände.<br />

Da die aktive Fläche dieser<br />

Sensoren ebenfalls aus Edelstahl<br />

besteht, sind die Lösungen absolut<br />

dicht gegenüber Flüssigkeiten sowie<br />

Gasen. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Näherungsschaltern sind<br />

sie zudem wesentlich beständiger<br />

gegenüber mechanischen Beanspruchungen.<br />

Die Sensoren<br />

mit IO-Link und<br />

erweiterten Schaltabständen<br />

werden ebenfalls<br />

in den Baugrößen<br />

M8, M12, M18 und M30<br />

offeriert. Der Anschluss<br />

erfolgt, wie bei den Geräten<br />

mit Norm-Schaltabständen,<br />

über M8- bzw.<br />

M12-Stecker.<br />

• PCB Synotech GmbH<br />

www.synotech.de<br />

Bündiger Einbau<br />

Ergänzt werden diese<br />

beiden Geräteserien<br />

durch die jüngsten<br />

Zugänge im Portfolio<br />

der IO-Link-fähigen<br />

Sensoren von ipf electronic:<br />

besonders kleine<br />

Geräte für den bündigen<br />

Einbau mit erweiterten<br />

und großen Schaltabständen sowie<br />

aktiver Fläche aus Kunststoff. Die<br />

induktiven Sensoren mit erweiterten<br />

Schaltabständen werden in<br />

den Baugrößen 3 mm (rund), M4,<br />

M5 und 6,5 mm (rund) angeboten,<br />

während die Lösungen mit großen<br />

Schaltabständen in den Baugrößen<br />

3 mm (rund), M4 und M5 erhältlich<br />

sind. Diese beiden neuen Sensorserien<br />

mit IO-Link eignen sich insbesondere<br />

für den Einsatz in Anwendungen<br />

mit sehr knapp bemessenen<br />

Platzverhältnissen, wobei mit dem<br />

IBQ50104 sowie IBQ50106 auch<br />

quaderförmige Bauformen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

„Die Themen Industrie 4.0 und<br />

Internet of Things werden unsere<br />

Strategie in der nahen Zukunft maßgeblich<br />

mitbestimmen. Unser Ziel ist<br />

es daher, das Sortiment an IO-Linkfähigen<br />

Gerätelösungen weiterhin<br />

konsequent auszubauen, wobei wir<br />

im Prinzip jeden prozessorgesteuerten<br />

Sensor im Blick haben, also<br />

bspw. optische Sensoren sowie<br />

Druck- und Strömungssensoren.<br />

Geräten mit IO-Link gehört die<br />

Zukunft, zumal solche Lösungen<br />

keine besonderen Anforderungen<br />

an die Verdrahtung und Montage<br />

stellen. Sie bieten jedoch das entscheidende<br />

Plus an Intelligenz für<br />

eine hohe Anlageverfügbarkeit in<br />

gleichsam hochautomatisierten wie<br />

flexiblen Fertigungsumgebungen<br />

und darüber hinaus das Potenzial<br />

für wirtschaftlichere zustandsorientierte<br />

Instandhaltungsstrategien“,<br />

erklärt Christian Fiebach, Geschäftsführer<br />

von ipf electronic.<br />

• ipf electronic gmbh<br />

info@ipf.de<br />

www.ipf.de<br />

Industrielle Beschleunigungssensoren mit M12-Stecker<br />

76 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Sichere multimodale Steuerungs- und Dialogsysteme<br />

für Industrie 4.0 mit SemVox ODP S3<br />

Mit der vernetzten und intelligenten<br />

Produktion stehen nicht<br />

nur die Technologien zur Bewältigung<br />

der eigentlichen Produktionsaufgaben<br />

und die dazu notwendige<br />

Logistik und Infrastruktur im Vordergrund.<br />

Der Mensch bleibt Drehund<br />

Angelpunkt im Wirtschaftsprozess,<br />

und eine effiziente Steuerungsund<br />

Kommunikationstechnologie in<br />

der Automatisierung und Mensch-<br />

Roboter-Kollaboration muss sich<br />

dem Menschen anpassen – nicht<br />

umgekehrt.<br />

Natürlichsprachliche Kommunikation<br />

steht im Fokus eines ganzheitlichen<br />

Ansatzes, der Sprache<br />

mit weiteren Modalitäten wie Touch,<br />

Haptik (zum Beispiel Vibration- und<br />

Impulsfunktionen) und visueller Ausgabe<br />

zu einer, den Menschen entlastenden,<br />

Kommunikationssituation<br />

verbindet. Trotz der zunehmenden<br />

Informatisierung auch in den klassischen<br />

Industrien, der immer weiter<br />

fortschreitenden Vernetzung von<br />

Fertigungsprozessen und den darin<br />

entstehenden Produkten sowie den<br />

Anforderungen einer sicheren und<br />

effizienten Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

sind solche Systeme heute<br />

noch nicht in der Praxis verfügbar.<br />

Sprachsteuerungs- und<br />

Assistenzlösungen<br />

Der Mehrwert von Sprachsteuerungs-<br />

und Assistenzlösungen, die<br />

auf flexiblen Plattformen wie Sem-<br />

Vox ODP S3 basieren, liegt auf der<br />

Hand. Sie bieten dem Werker die<br />

Möglichkeit der Handsfree-Interaktion,<br />

erlauben den Zugang zu heterogenen<br />

Datenquellen und Diensten,<br />

gewährleisten eine weitgehende<br />

Barriere-Freiheit, dienen der Qualitätssicherung<br />

bei der Automatisierung<br />

und vermeiden Medienbrüche.<br />

Datensicherheit<br />

Mit SemVox ODP S3 ist auch<br />

Datensicherheit gegenüber Industriespionage<br />

garantiert, weil darauf<br />

basierende Sprachsteuerungs- und<br />

Assistenzsysteme unabhängig von<br />

einer Internetanbindung funktionieren<br />

(Embedded oder On-Premise)<br />

und auf nahezu allen mobilen und<br />

stationären Devices einsetzbar<br />

sind. Natürlich ist ODP S3 auch<br />

voll cloudfähig, wenn gewünscht<br />

und ist als kompletter Technologiestack<br />

inklusive SDK (ODP-Workbench)<br />

und umfangreicher Dokumentation<br />

verfügbar.<br />

Effizienzsteigerung<br />

100 % Projekterfolg<br />

in der Fertigungsoptimierung<br />

Mit SemVox ODP S3 können die<br />

Produktivität und Effizienz in Produktion,<br />

Wartung, Schulung sowie<br />

bei der Nutzung von Unternehmenssoftware<br />

signifikant gesteigert<br />

werden.<br />

• SemVox, info@semvox.de<br />

www.semvox.de<br />

Uns überzeugte das<br />

komplette Paket mit<br />

einem erfolgreichen<br />

Unternehmen, einer<br />

praxiserprobten MES-Standardlösung<br />

und der effizienten Umsetzung<br />

unserer Anforderungen.<br />

Thomas Nolz, IT-Koordinator<br />

und Projektleiter MES<br />

voestalpine Europlatinen GmbH<br />

Mehr als 400 Installationen bei namhaften Unternehmen aller Branchen haben wir<br />

weltweit erfolgreich umgesetzt. Dabei legen wir auf lang jährige Partnerschaften<br />

besonderen Wert. Für unsere Kunden stellt der Einsatz eines MES einen wichtigen<br />

strategischen Faktor ihres Erfolges dar. Viele haben damit die Position des „Best in<br />

Class“ ihrer Branche erreicht.<br />

Unser MES-Lösungsportfolio bietet unter anderem:<br />

Feinplanung FCS :: Feinplanung APS<br />

Betriebsdatenerfassung :: Maschinendatenerfassung<br />

Personalzeiterfassung :: Zutritt<br />

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PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 77


Software/Tools/Kits<br />

Automobilzulieferer reduziert<br />

Maschinenstillstände<br />

Mit Hilfe von cronetwork MES konnte der Automobilzulieferer Neumayer Tekfor seine Maschinenstillstände um<br />

20% reduzieren<br />

Diplom-Ingenieur (FH)<br />

Markus Misof, MES-Projektleiter<br />

Um die Produktivität in der Fertigung<br />

weiter zu erhöhen, entschied<br />

sich der global tätige Automobilzulieferer<br />

Neumayer Tekfor<br />

für die Anschaffung des Manufacturing<br />

Execution Systems cronetwork<br />

von Industrie Informatik.<br />

Mit Hilfe dieser browserbasierten<br />

MES-Lösung, die auch die teuren,<br />

proprietären Betriebsdatenerfassungs-Terminals<br />

des Altsystems<br />

überflüssig machte, wurde eine<br />

Reduktion der Stillstandszeiten<br />

der Maschinen angestrebt.<br />

Es ist sehr laut und auch sehr<br />

heiß in der Warmpresserei von<br />

Neumayer Tekfor. MES-Projektleiter<br />

Markus Misof ist kaum zu verstehen:<br />

„Wir sind Partner der Automobilindustrie<br />

und gehören zur Amtek<br />

International Group, die weltweit<br />

über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt.“<br />

Für Lärm und die Hitze sorgen<br />

unter anderem die vielen lauten<br />

Pressen mit einer Presskraft<br />

von 80 bis 450 t und gewichtsabhängigen<br />

Hubzahlen von 80 bis<br />

180 Teilen pro Minute. Dazu kommen<br />

dann noch Temperaturen von<br />

bis zu 1.300 °C, die bei der Erwärmung<br />

des Stahls durch die Induktion<br />

in kurzer Zeit entstehen. „Neumayer<br />

Tekfor ist führend in der Konzeption,<br />

Entwicklung und Produktion<br />

von wettbewerbsfähigen Lösungen<br />

und Baugruppen für Getriebe, Motor,<br />

Antriebsstrang, Chassis, spezielle<br />

Applikationen sowie Sicherheitsmuttern“,<br />

beschreibt Misof das Portfolio<br />

des Automobilzulieferers. In<br />

Zahlen ausgedrückt bedeutet dies<br />

einen Stahlverbrauch pro Tag von<br />

etwa 100 t und eine Jahresproduktion<br />

von 290 Millionen Teilen.<br />

Effizienzsteigerung durch<br />

MES<br />

Um diese Zahlen noch zu toppen<br />

und damit die Produktivität in<br />

der Fertigung weiter zu erhöhen,<br />

entschied sich Neumayer Tekfor<br />

für die Anschaffung des Manufacturing<br />

Execution Systems cronetwork<br />

von Industrie Informatik. Mit<br />

Hilfe der browserbasierten MES-<br />

Lösung sollte eine Reduktion der<br />

Stillstandszeiten bei den Maschinen<br />

erreicht werden. „Wir wollten<br />

daher auch mit der Anschaffung<br />

des MES cronetwork in einem<br />

ersten Schritt die Umstellung von<br />

manuellem Buchen auf eine automatische<br />

Stückzahlerfassung realisieren.“<br />

Die Herausforderung für Neumayer<br />

Tekfor bestand nun darin,<br />

dass sehr viele unterschiedliche<br />

Maschinen und Abteilungen an<br />

das MES angeschlossen werden<br />

mussten und immer noch<br />

anzuschließen sind. Dazu gehören<br />

Maschinen aus Warm- und<br />

Kaltpresserei, zur Wärme- und<br />

Oberflächenbehandlung, zum<br />

Gewinde schneiden, für die Zerspanung<br />

und zum Plandrehen.<br />

Ebenso die Arbeitsvorbereitung,<br />

die Instandhaltung, die Logistik,<br />

die IT-Abteilung und das Controlling<br />

sowie der Sondermaschinenbau<br />

zählten hierzu.<br />

Produktionsrelevante Daten<br />

Das MES cronetwork sollte also<br />

aus dieser Kombination alle produktionsrelevanten<br />

Daten automatisch<br />

liefern. „Vor allem aber<br />

wollten wir wissen und möglichst<br />

schnell sehen was Ausschuss ist,<br />

was nicht und was die Störgründe<br />

sind, die einen Maschinenstillstand<br />

zur Folge haben. Diese Informationen<br />

waren im BDE-Altsystem<br />

nicht vorhanden.“ So wurden stufenweise<br />

die cronetwork-Module<br />

BDE, MDE mit Störgrundnacherfassung,<br />

KPI (z.B. OEE) und BI (Dashboards)<br />

installiert. Der Beginn hierfür<br />

lag im Pilotbereich für die ‚zerspanende<br />

Fertigung’. Da insgesamt<br />

weit mehr als 200 Maschinen an<br />

das MES angeschlossen werden<br />

müssen, läuft der Rollout seit drei<br />

Jahren – und zwar reibungslos. Mit<br />

Stand heute sind etwa 150 Maschinen<br />

im System erfasst, weitere 60<br />

sollen folgen. „Dass unser MES-<br />

Projekt zu einer echten Erfolgsgeschichte<br />

wurde, hat vor allem drei<br />

Gründe“, bilanziert MES-Projektleiter<br />

Misof. „Zum einen haben wir ein<br />

starkes und abteilungsübergreifendes<br />

Projektteam und die volle Unterstützung<br />

unserer Geschäftsleitung<br />

und zum anderen einen hervorragenden<br />

Support unseres Software-<br />

Dienstleisters Industrie Informatik.“<br />

Aktuell deckt Neumayer Tekfor<br />

seine Anforderungen zu 95% mit<br />

dem Standard der MES-Lösung<br />

ab, die restlichen 5% sind Adaptionen.<br />

So sollte beispielsweise in<br />

sogenannten Optimierungsphasen<br />

der Schichtwechsel schneller<br />

gestaltet werden. Hier wurden dann<br />

individuelle Anpassungen vom IT-<br />

Dienstleister Industrie Informatik für<br />

den Automobilzulieferer vorgenommen.<br />

„Wichtig war uns beim MES,<br />

dass die Rückmeldungen von noch<br />

nicht angeschlossenen Maschinen<br />

an das ERP-System in cronetwork<br />

importiert werden können“, berichtet<br />

Markus Misof. So wird der Produktionsalltag<br />

bei Neumayer Tekfor<br />

heute durch eine Reihe von Features<br />

unterstützt, die ohne cronetwork so<br />

nicht denkbar wären: Neben Live-<br />

Daten mit Online-Visualisierung und<br />

Hallenmonitoring auf großen Dis-<br />

78 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Statistica für Analysen des Internet of Things<br />

Die Zahl der im Internet of Things<br />

vernetzten Elemente wird weiter<br />

exponential steigen. Sie verknüpfen<br />

Fertigungssysteme, medizinische<br />

Geräte und eine Vielzahl<br />

von Sensoren, die zur Aufnahme<br />

und Weitergabe von Daten entwickelt<br />

wurden. Die neue Version<br />

von Statistica, der Softwareplattform<br />

für Advanced Analytics, bietet<br />

die Funktionen, um den speziellen<br />

Anforderungen an die Analyse<br />

dieser verteilten Datenmengen<br />

gerecht zu werden. Eine wichtige<br />

Eigenschaft für die Analyse<br />

solcher Daten ist die Unterstützung<br />

der so genannten Native<br />

Distributed Analytics Architektur<br />

(NDAA). Im Wesentlichen bedeutet<br />

dies, dass man nicht die auszuwertenden<br />

Daten in die Analysesoftware<br />

wie Statistica importieren<br />

muss sondern anders herum die<br />

Analyse auf die Plattform befördert,<br />

auf der die zu analysierenden<br />

Daten liegen. So würde man ein<br />

Prognosemodell wie zum Beispiel<br />

ein Neuronales Netz oder ein<br />

anderes Verfahren des maschinellen<br />

Lernens in Statistica erstellen<br />

und es im Anschluss aus Statistica<br />

heraus automatisch in eine<br />

Sprache wie zum Beispiel Java,<br />

C, C++, PMML oder SQL exportieren.<br />

Dabei ist es möglich, nicht<br />

nur das Prognose modell zu übertragen,<br />

sondern auch komplexe<br />

Schritte der Datenvorbereitung<br />

und Regeln für die Anwendung<br />

von Modellen. Der Vorteil ist, dass<br />

man keine riesigen Datenbestände<br />

über Leitungsnetze übertragen<br />

muss. Daten können vielmehr dort<br />

vorbereitet und analysiert werden,<br />

wo sie entweder gespeichert sind<br />

wie relationale Datenbanken oder<br />

Hadoop-Cluster, oder direkt dort<br />

wo sie anfallen wie Sensoren<br />

oder Gateways. Die Ergebnisse<br />

der Analysen können dann wieder<br />

in die Analyseplattform Statistica<br />

zur genaueren Inspektion<br />

und Bereitstellung für die Konsumenten<br />

exportiert werden.<br />

Alle erforderlichen Prozessschritte<br />

von der Datenvorbereitung<br />

und Modellerstellung bis<br />

zur Generierung des passenden<br />

Skripts lassen sich in der Projektoberfläche<br />

von Statistica grafisch<br />

aufbauen und spezifizieren. Das<br />

fertige Projekt kann dann in der<br />

Systemumgebung von Statistica<br />

abgelegt werden und automatisch<br />

einmalig oder wiederholt ablaufen.<br />

• StatSoft (Europe) GmbH<br />

info@statsoft.de<br />

www.statsoft.de<br />

plays, zählen dazu auch das detaillierte<br />

Reporting für die Geschäftsleitung<br />

sowie ein erfolgreiches Bottleneck-Management.<br />

Diese Funktionalitäten<br />

werden von den Mitarbeitern<br />

auch am meisten genutzt. Von<br />

großem Vorteil sei auch die Flexibilität<br />

von cronetwork, aus ganz unterschiedlichen<br />

Datenquellen aussagekräftige<br />

Kennzahlen zu ermitteln.<br />

In Summe konnten die Maschinenstillstände<br />

dank MES um 20% reduziert<br />

werden.<br />

Alles im Blick<br />

In der Produktion werden heute<br />

sämtliche Auswertungen am cronetwork-Dashboard<br />

angezeigt.<br />

Man sieht natürlich auch direkt an<br />

der Anlage oder Maschine, wie der<br />

jeweilige Zustand ist, hat aber dank<br />

Hallen-Monitoring oder eben Dashboard<br />

auch einen Überblick über die<br />

komplette Abteilung. Dazu komme<br />

die übersichtliche Plantafel über die<br />

gesamte Produktion, die im Meisteroder<br />

Schichtleiterbüro an der Wand<br />

hängt und eine sehr gute Informationsquelle<br />

darstelle.<br />

Zusammenfassend könne man<br />

die größten Nutzenaspekte für Neumayer<br />

Tekfor, die sich aus der täglichen<br />

Arbeit mit cronetwork ergeben<br />

so formulieren:<br />

• Reduktion der Maschinenstillstände<br />

um 20%<br />

Die cronetwork Betriebsdatenerfassung im Einsatz bei Neumayer Tekfor<br />

• zeitnahe und ortsunabhängige Verfügbarkeit<br />

der Produktionsdaten<br />

• automatische Erhebung der<br />

Stückdaten<br />

• sehr hohe Datengenauigkeit<br />

• geringer manueller Korrekturaufwand<br />

• Bottleneck-Management<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

Doch das Ende der Fahnenstange<br />

ist damit für Neumayer Tekfor<br />

noch lange nicht erreicht, dazu<br />

Markus Misof: „Wir setzen uns für<br />

jede Abteilung, die wir neu anschließen,<br />

immer wieder ein neues Ziel,<br />

setzen neue Prioritäten. In Vollzeit<br />

macht das jetzt keiner mehr. Das<br />

war nur zu Beginn der MES-Einführung<br />

notwendig. Jetzt verteilen<br />

sich alle Aufgaben auf mehrere Mitarbeiter.<br />

Ich mache zwar noch die<br />

Projektplanung, aber die Aufgaben<br />

sind eben ganz konkret und personenbezogen.“<br />

Sicht auf kurze<br />

Zeithorizonte<br />

Den nächsten Schritt und damit<br />

das nächste größere Projekt möchte<br />

der Automobilzulieferer mit der in<br />

cronetwork integrierten BI-Lösung<br />

PIDO (Produktionsinfo Datenobjekte)<br />

gehen. Als operatives BI-<br />

Tool ermöglicht PIDO eine Sicht<br />

auf kurze Zeithorizonte. Die neue<br />

Lösung ist somit auch für die Mitarbeiter<br />

in der Produktion eine<br />

wesentliche Quelle kontextorientierter<br />

Informationen im Industrie-<br />

4.0-Umfeld. „Wir haben PIDO bereits<br />

lizenziert – eine entsprechende<br />

Schulung steht an. Zudem wollen<br />

wir neben den Echtzeit-Daten mit<br />

Feinplanungsdaten aus dem cronetwork-Modul<br />

‚Feinplanung APS’<br />

(Advanced Planning and Scheduling)<br />

auch die Möglichkeit einer Vorschau<br />

auf unsere Produktion einrichten.<br />

Zusammen mit der Personalzeiterfassung<br />

und Prozessdatenerfassung<br />

kommt dann die<br />

nächste Phase, die wir angehen<br />

werden“, blickt Misof optimistisch<br />

nach vorne, nicht zuletzt auch dank<br />

der positiven Erfahrungen mit dem<br />

IT-Dienstleister Industrie Informatik:<br />

„Wir hatten und haben eine sehr<br />

gute Zusammenarbeit - sowohl mit<br />

dem Consulting als auch mit dem<br />

Support. Bei Bedarf bekommen wir<br />

immer schnelle Hilfe, auch wenn<br />

wir diese nur sehr selten benötigen.“<br />

• Industrie Informatik GmbH<br />

info@industrieinformatik.com<br />

www.industrieinformatik.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 79


Software/Tools/Kits<br />

Industrie 4.0 wird nur mit standardisierten Schnittstellen Realität:<br />

Durchgängiger Datenfluss von Planung bis<br />

Betrieb<br />

Bild 1: Während des gesamten Anlagenlebenszyklus wird die Anlage<br />

permanent verändert, erneuert, optimiert. (Bilder: Rösberg)<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. (BA) Martin<br />

Dubovy, Head of Plant<br />

Solutions Product<br />

Management bei der<br />

Rösberg Engineering GmbH<br />

Der Begriff „made in Germany“<br />

gilt heute weltweit als Garant für<br />

hohe Qualität und bietet oft den<br />

entscheidenden Wettbewerbsvorteil.<br />

Aber Deutschland ist ein Hochlohnland.<br />

Daher müssen Hersteller<br />

auch an der Effizienzschraube drehen,<br />

um international die Nase vorn<br />

zu haben. Automatisierung spielt<br />

hier eine große Rolle. Aber auch<br />

Standardisierung und Normierung<br />

können der Schlüssel zum Erfolg<br />

werden. Allerdings nützen Normen,<br />

Richtlinien und Arbeitsempfehlungen<br />

nichts, wenn sie nur leere Theorie<br />

bleiben. Sie müssen in die Praxis<br />

von vielen Teilnehmern umgesetzt<br />

werden. Hier sind nicht nur die Hersteller<br />

von Planungssystemen und<br />

Komponenten für die Prozessindustrie<br />

in der Pflicht, sondern auch<br />

deren Anwender. Solange diese<br />

die Umsetzung in die Praxis nicht<br />

fordern, wird sich wenig tun.<br />

Schon die Gründungsväter der<br />

NAMUR (Interessengemeinschaft<br />

Automatisierungstechnik der Prozessindustrie,<br />

früher Normenarbeitsgemeinschaft<br />

für Mess- und<br />

Regeltechnik in der chemischen<br />

Industrie) sahen eine wesentliche<br />

Aufgabe des internationalen Verbandes<br />

in der Standardisierung von<br />

Schnittstellen. Ein konkretes Beispiel<br />

aus den Anfängen ist zum Beispiel<br />

das 4- 20-mA-Signal. Im Zeitalter<br />

von Industrie 4.0 muss Standardisierung<br />

von Schnittstellen jedoch<br />

deutlich breiter betrachtet werden:<br />

Anlagenplanung - Kreislauf<br />

statt linearem Prozess<br />

Wird eine neue Anlage oder ein<br />

neuer Anlagenteil gebaut, werden<br />

Planung und Realisierung immer<br />

konkreter entlang der Kette Vorplanung,<br />

Basisplanung, Ausführungsplanung<br />

und Inbetriebnahme (Bild 1).<br />

Um die Time-to-Market zu verkürzen,<br />

finden diese Schritte heute<br />

aber oft nicht seriell nacheinander,<br />

sondern parallel zueinander statt.<br />

Sprich, die Ausführungsplanung<br />

startet bereits, auch wenn die Basisplanung<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

ist. Die Kommunikation an den entsprechenden<br />

Schnittstellen wird<br />

daher immer wichtiger. Gleichzeitig<br />

sind Vorplanung, Basisplanung,<br />

Ausführungsplanung und Inbetriebnahme<br />

nicht als linearer Prozess zu<br />

sehen, der irgendwann abgeschlossen<br />

ist. Solange eine Anlage in der<br />

Prozessindustrie in Betrieb ist, wird<br />

sie permanent weiterentwickelt, sei<br />

es um die Produktqualität zu erhöhen,<br />

Prozesse effizienter zu gestalten<br />

oder auf dem aktuellen Stand<br />

der Technik zu bleiben. Der Prozess<br />

von Vorplanung bis Inbetriebnahme<br />

wiederholt sich also immer<br />

wieder. Standardisierung ist unerlässlich,<br />

um an den Schnittstellen<br />

zwischen den Bereichen Rohrleitungs-<br />

und Instrumenten (R&I)-,<br />

Verfahrenstechnik (VT)-, Prozessleittechnik<br />

(PLT)- und Prozessleitsystem<br />

(PLS)-Planung Reibungsverluste<br />

beim Informationsaustausch<br />

zu vermeiden. Damit ist sie<br />

heute vielleicht ein noch wichtigeres<br />

Thema als zu Gründerzeiten der<br />

Namur (Bild 2).<br />

Drei wichtige Namur-<br />

Empfehlungen für die<br />

Anlagenplanung<br />

Im Wesentlichen schaffen heute<br />

drei Namur-Empfehlungen (NE) die<br />

Voraussetzungen dafür, dass Anlagenbetreiber<br />

während des kompletten<br />

Prozesses der Anlagenplanung<br />

herstellerunabhängig das für<br />

den jeweiligen Anwendungsfall ideal<br />

Bild 2: Die Grafik zeigt den Planungs- bzw. Engineeringprozess und<br />

die Schnittstellen zwischen den einzelnen Engineering-Bereichen. Es<br />

wird deutlich, dass das PLT-Planungssystem Dreh- und Angelpunkt<br />

einer Anlagenplanung ist.<br />

80 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Bild 3: Die Namur-Empfehlungen helfen bei der Kommunikation an<br />

den Schnittstellen zwischen Vorplanung, Basisplanung, Ausführungsplanung<br />

und Inbetriebnahme.<br />

geeignete Entwicklungstool bzw.<br />

die jeweils am besten passenden<br />

Komponenten oder Steue rungslösung<br />

wählen können: die NE159,<br />

NE100 (mit IE61987 und eCl@ss)<br />

sowie die NE150 (Bild 3). Diese<br />

Empfehlungen werden ergänzt von<br />

DEXPI (Data Exchange in the Process<br />

Industry).<br />

Die Anlagenentwicklung beginnt<br />

im ersten Schritt mit der R&I-Planung.<br />

Rohrleitungen und Instrumente<br />

werden geplant und sollen im<br />

nächsten Schritt, nämlich der verfahrenstechnischen<br />

Planung näher<br />

spezifiziert werden. DEXPI soll hier<br />

als standardisierte Schnittstelle<br />

einen fehleranfälligen Datenaustausch<br />

vermeiden. Die derzeit noch<br />

in Entwicklung befindliche NE159<br />

kann dann im Wesentlichen an der<br />

Schnittstelle zwischen VT-Planungund<br />

PLT-Planung ihre Stärken ausspielen.<br />

Ziel der Empfehlung ist es,<br />

Anforderungen an eine praxistaugliche,<br />

herstellerunabhängige und teilautomatisierte<br />

Schnittstelle für den<br />

bidirektionalen Datenaustausch zwischen<br />

Engineering-Systemen für<br />

die VT- und für die PLT-Planung<br />

zu formulieren.<br />

Die NE100 ist ein auf Merkmalen<br />

basierender internationaler Standard<br />

zur Beschreibung von PLT-Geräten<br />

(Sensoren, Aktoren usw.). Sie<br />

beschreibt die wechselseitige und<br />

automatisierte Datenübergabe zwischen<br />

den Systemen des Betreibers<br />

und des Lieferanten. Sie kommt an<br />

der Schnittstelle zwischen Ausführungsplanung<br />

und Inbetriebnahme<br />

zum Einsatz, also konkret bei der<br />

Geräteplanung und Beschaffung. Mit<br />

ihr lassen sich bereits in der Angebotsphase<br />

einzelne Komponenten<br />

technisch besser vergleichen. Die<br />

Optimierung der Datenintegration<br />

von der Planung über die Beschaffung<br />

bis hin zur Instandhaltung für<br />

erhöhte Effizienz ist ein weiteres der<br />

vielfältigen Argumente, die für den<br />

Praxiseinsatz der NE100 sprechen.<br />

Unter anderem erhöht sich natürlich<br />

auch hier, dank der Standardisierung,<br />

die Datenqualität.<br />

Die NE150 schließlich ist eine<br />

standardisierte Schnittstelle zum<br />

Austausch von Engineering-Daten<br />

zwischen CAE-System und PLS-<br />

Engineering-Werkzeugen. Bild 2<br />

zeigt den Planungs- bzw. Engineeringprozess<br />

und die Schnittstellen<br />

zwischen den einzelnen Engineering-Bereichen<br />

grafisch.<br />

PLT-Planung, der Drehund<br />

Angelpunkt<br />

Betrachten wir die Grafik genauer,<br />

wird schnell deutlich, dass die PLT-<br />

Planung der Dreh- und Angelpunkt<br />

im gesamten Prozess ist. Daher<br />

sollte es wenig überraschen, dass<br />

beim PLT-CAE-System ProDOK<br />

(Siehe Kastentext) von Rösberg<br />

alle zuvor beschriebenen Namur-<br />

Empfehlungen implementiert wurden.<br />

Tatsächlich ist das System<br />

damit aber zur Zeit einzigartig am<br />

Markt. Ralph Rösberg, Geschäftsführer<br />

der Rösberg Engineering<br />

GmbH, erläutert die Philosophie<br />

dahinter: „Wenn ein Hochlohnland<br />

wie Deutschland im internationalen<br />

Markt wettbewerbsfähig bleiben<br />

will, sind Effizienz und hohe<br />

Qualität wichtig. Beides erreicht<br />

man aus unserer Sicht nur durch<br />

Standardisierung und ein PLT-CAE-<br />

System, das diese Standards in die<br />

Praxis umsetzt. Anwender können<br />

dann aus dem breiten Angebot am<br />

Markt von allem das Beste für ihre<br />

Anlage wählen, sei es bei den Engineeringtools<br />

oder den in der Anlage<br />

verbauten Komponenten.“<br />

Aus diesem Grund engagieren<br />

sich die Automatisierungsexperten<br />

in verschiedenen Standardisierungs-Gremien.<br />

Allein bei der<br />

Namur sind sie in vier Arbeitskreisen<br />

aktiv vertreten, dazu kommt die<br />

Mitarbeit bei DKE K941 (Cause &<br />

Effect Diagramm) und VDI/GMA<br />

FA6.16 (Integriertes Engineering<br />

in der Prozessleittechnik).<br />

Anwender in der Pflicht<br />

In der industriellen Anwendung<br />

zeigt sich der Vorteil von Standardisierung<br />

zum Beispiel bei einem<br />

aktuellen Trend der Branche: Um<br />

eine schnellere Time-to-Market zu<br />

erreichen, werden Prozessschritte<br />

im Engineering nicht nur parallel<br />

abgehandelt, die bislang seriell<br />

stattfanden, sondern es wird vermehrt<br />

auch auf Modularisierung<br />

gesetzt. Der Gedanke dabei ist,<br />

komplette Anlagenmodule zuzukaufen,<br />

anstatt sie selbst zu entwickeln.<br />

Aber auch in diesem Fall ist<br />

eine gute und vor allem durchgängige<br />

Dokumentation aller Anlagenteile<br />

notwendig. Nur so kann ein reibungsloses<br />

Zusammenspiel funktionieren,<br />

ohne dass z.B. für jedes<br />

zugekaufte Modul die Anschlüsse<br />

und Protokolle für das Bedienen<br />

und Beobachten nochmals entwickelt<br />

werden müssen.<br />

Damit gute und praxistaugliche<br />

Namur-Empfehlungen in der Realität<br />

angewendet werden, stehen<br />

auch die Anwender in der Pflicht.<br />

Sie profitieren letzten Endes von<br />

der Standardisierung, weil sie dann<br />

die freie Wahl aus den am Markt<br />

verfügbaren Komponenten haben<br />

und herstellerunabhängig werden.<br />

Für sie bringt die einfache Vergleichbarkeit<br />

einzelner Produkte<br />

ebenso einen großen Nutzen wie<br />

die erhöhte Anlagenqualität dank<br />

durchgängigem Datenfluss vom<br />

ersten Planungsschritt bis zum Anlagenbetrieb<br />

sowie die verbesserte<br />

Effizienz, um nur einige Beispiele<br />

zu nennen. Allerdings: Die Umsetzung<br />

der Standards ist für Hersteller<br />

von Engineering-Tools und Komponenten<br />

teils mit hohem Aufwand<br />

verbunden. Erst wenn die Anwender<br />

konsequent eine Umsetzung<br />

fordern, wird diese auch flächendeckend<br />

Realität werden.<br />

• Rösberg Engineering GmbH<br />

info.ka@roesberg.com<br />

www.roesberg.com<br />

www.livedok.com<br />

Das PLT-CAE-System ProDOK<br />

Moderne verfahrenstechnische<br />

Anlagen können nur dann effektiv<br />

betrieben werden, wenn die<br />

Daten aus der Planungsphase<br />

auch für Betrieb, Instandhaltung<br />

und Modernisierung verfügbar<br />

sind. Anlagenrealität (As-Built)<br />

und Dokumentation müssen<br />

verlässlich übereinstimmen. Nur<br />

wenn alle Daten konsistent sind,<br />

lassen sich kostspielige Neueingaben<br />

und unnötiger Engineering-<br />

Aufwand vermeiden. Genau hier<br />

setzt das PLT-CAE-System Pro-<br />

DOK an. Es sorgt für einen integrierten<br />

Planungsprozess nach<br />

einheitlichen Regeln. Weil alle<br />

Daten in ein und demselben<br />

System gewonnen und ausgetauscht<br />

werden, gibt es keinen<br />

Ärger mehr mit lästigen Datenübertragungsfehlern.<br />

Die Funktionen<br />

umfassen Basisplanung,<br />

Funktionsplanung, Ausführungsplanung<br />

und Montageplanung bei<br />

der Neuplanung, der Änderungsund<br />

Ergänzungsplanung sowie<br />

der Betriebsbetreuung. Dabei<br />

wird der komplette Lebenszyklus<br />

einer Anlage unterstützt. Mit<br />

seiner durchgängigen und konsistenten<br />

Dokumentation sorgt Pro-<br />

DOK dafür, dass sich zu jedem<br />

Zeitpunkt die Anlagenrealität in<br />

der Dokumentation widerspiegelt.<br />

Spürbare Qualitäts- und Effizienzsteigerung<br />

und eine erhebliche<br />

Zeit- und Kostenersparnis<br />

sind die Folge. Investitionssicherheit<br />

ergibt sich durch die weite<br />

Verbreitung des Systems in der<br />

verfahrenstechnischen Industrie<br />

und aus dem Einsatz modernster<br />

Softwaretechnologie.<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 81


Software/Tools/Kits<br />

Rundum sorglos bis in die Fertigung<br />

Zuordnung von Bauteilnummern<br />

zur Kabeleinheit und geben damit<br />

mehr Übersicht im Projekt.<br />

Optimal integriert<br />

In Eplan Harness proD<br />

lassen sich jetzt Kabel<br />

auch mit vordefinierten<br />

Längen intuitiv verlegen.<br />

Im Design wird die<br />

aktuelle sowie die<br />

angestrebte Länge exakt<br />

dargestellt, und der<br />

Anwender kann auf einen<br />

Blick erkennen, wie die<br />

Kabel optimal verlegt<br />

werden.<br />

Effizienz steht an erster Stelle, und<br />

auch die Freude am Design kommt<br />

nicht zu kurz: Die neue Version 2.6<br />

von Eplan Harness proD ist eine<br />

intuitive 3D/2D-Software, die heutige<br />

Anforderungen im Kabel- und<br />

Kabelbaumdesign abdeckt. Neu<br />

sind Erweiterungen in den Fertigungsunterlagen,<br />

die jetzt zusätzlich<br />

zum Nagelbrett auch Kabelzeichnungen<br />

enthalten. Auch die Bemaßung<br />

von Kabeln ist jetzt automatisiert.<br />

Auf Wunsch lassen sich Kabel<br />

EPLAN Software & Service GmbH<br />

& Co. KG<br />

www.eplan.de<br />

auch mit vordefinierten Längen intuitiv<br />

verlegen. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Mechanik und Elektrotechnik<br />

gestaltet sich mit offenen<br />

Schnittstellen als echte Teamarbeit.<br />

Die neue Version 2.6 von Eplan<br />

Harness proD, der 3D/2D-Software<br />

zum komfortablen Kabel- und Kabelbaum-Engineering,<br />

steht in den<br />

Startlöchern. Basierend auf dem<br />

3D-Modell der Mechanik und dem<br />

Elektro-Schaltplan lässt sich der<br />

Kabelbaum intuitiv planen. Nächster<br />

Schritt ist die Übergabe von Daten<br />

an die Fertigung, und hier gibt es<br />

entscheidende Neuerungen: Eine<br />

skalierbare 2D-Kabelzeichnung<br />

wurde integriert, die automatisch<br />

aus der 2D/3D-Designumgebung<br />

abgeleitet wird und sowohl Bemaßungs-<br />

wie auch Anschlusspunkte<br />

vorgibt. Die Bemaßung kann damit<br />

automatisiert werden. Das spart<br />

kostbare Zeit und sichert korrekte<br />

Ergebnisse. Abisolierlängen und<br />

Drahtbeschichtungen können nun<br />

auch im Design definiert und in den<br />

abgeleiteten Fertigungszeichnungen<br />

professionell dargestellt werden. So<br />

hat der Anweder alle Informationen<br />

schnell im Blick.<br />

Längen ermitteln<br />

Üblicherweise bietet eine Kabelbaum-Software<br />

das passende<br />

Handwerkszeug, um die Längen<br />

von Kabeln einfach zu ermitteln. In<br />

Eplan Harness proD 2.6 geht der<br />

Weg jetzt auch umgekehrt: Anwender<br />

können eine feste Länge vorgeben<br />

– beispielsweise für Antennenkabel.<br />

Im Design wird daraufhin die<br />

aktuelle sowie die angestrebte Länge<br />

exakt dargestellt, und der Anwender<br />

kann auf einen Blick erkennen,<br />

wie die Kabel optimal verlegt werden.<br />

Zugleich lassen sich auf diese<br />

Weise Varianten reduzieren, was<br />

sich kostensparend in der Lagerhaltung<br />

und Fertigung auswirkt. Weitere<br />

Funktionen zur Erstellung von<br />

Kabeleinheiten erlauben die Gruppierung<br />

von Elementen sowie die<br />

Die Anbindung an die Eplan<br />

Plattform und die Systemoffenheit<br />

zu MCAD und ECAD sichern<br />

einen durchgängigen Workflow zwischen<br />

Elektrotechnik und Mechanik.<br />

Neu lassen sich Eplan-Projekte<br />

mit der Version 2.6 direkt in<br />

die Kabelbaum-Software übernehmen.<br />

Auch die zentrale Artikelverwaltung<br />

der Eplan-Plattform unterstützt<br />

die integrierte Datenhaltung,<br />

da Anwender Stammdaten nur noch<br />

in einem System pflegen müssen.<br />

Das erlaubt eine durchgängige<br />

Arbeitsweise vom Schaltplan bis<br />

in die Fertigung des Kabelbaums.<br />

Die einfache Bedienung und durchgängige<br />

Daten in jeder Phase der<br />

Planung bis Fertigung sind damit<br />

die Voraussetzung für schnelle und<br />

effiziente Ergebnisse.<br />

Individuelle Einsatzbereiche<br />

Zahlreiche funktionale Erweiterungen<br />

im System tragen dazu bei,<br />

dass Kabel- und Kabelbaumprojekte<br />

effizienter abgewickelt werden und<br />

Kunden ihre Workflows beschleunigen.<br />

Eplan Harness proD unterstützt<br />

alle Branchen, in denen Kabelund<br />

Kabelbäume verlegt werden,<br />

beispielsweise Spezialfahrzeuge,<br />

Gerätehersteller, Kabel/Kabelbaumkonfektionäre,<br />

Maschinenhersteller<br />

und Unternehmensbereiche, in<br />

denen eine disziplinübergreifende<br />

Zusammenarbeit gefordert ist. ◄<br />

82 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Sicherheit<br />

Baukastenprinzip für kundenspezifische<br />

Industrial Security Lösungen<br />

Gerät ausschließlich signierte und<br />

zertifizierte Software aus.<br />

• Secure multi-channel network<br />

access: Zugriff auf lokale Netzwerke<br />

oder das Internet kann je<br />

nach Bedarf über verschiedene<br />

Kanäle (Kabel, LTE, UMTS etc.)<br />

bereitgestellt werden.<br />

• Standortüberwachung: Die Secure<br />

Appliance kann ausschließlich an<br />

der dafür vorgesehenen Position<br />

betrieben werden, um unautorisierten<br />

Transport und Missbrauch zu<br />

verhindern.<br />

• Fernzugriff und -konfiguration: Die<br />

Secure Appliance kann, unabhängig<br />

von ihrem Standort, von der<br />

Firmenzentrale aus überwacht<br />

und konfiguriert werden.<br />

Industrial Communication Bausteine<br />

– die einfache Verbindung<br />

zwischen Maschine und IT-Infrastruktur<br />

Industrial Security ist ein Kernthema<br />

für die Realisierung neuer Produktions-<br />

und Geschäftsmodelle im<br />

Industrie 4.0 Umfeld. Mit der Secure<br />

Appliance bietet Janz Tec jetzt eine<br />

Plattformlösung, welche unter dem<br />

Aspekt des optimalen Schutzes von<br />

Informationen im Netzwerk entwickelt<br />

wurde. Die modulare Architektur<br />

ermöglicht ein flexibles kundenspezifisches<br />

Design. Konnektoren<br />

zu diversen Enterprise Plattformen<br />

und industrielle Schnittstellen<br />

ermöglichen eine nahtlose Integration<br />

in die jeweilige Systemlandschaft.<br />

Die Secure Appliance ist in<br />

verschiedenen Sicherheitsstufen mit<br />

den bestehenden Gerätetypen von<br />

Janz Tec umsetzbar.<br />

Die Erfassung, Verarbeitung<br />

und Bereitstellung von Informationen<br />

in einem weltweiten und<br />

jederzeit verfügbaren Netzwerk<br />

ist immer öfter Bestandteil neuer<br />

Produktionsmodelle. Die Secure<br />

Appliance bietet die wesentlichen<br />

Sicherheitsfeatures, um einhergehende<br />

Gefahren für die Daten<br />

im Netzwerk zu minimieren. Das<br />

System fungiert als Bindeglied für<br />

die IT-Infrastruktur und stellt Produktionsdaten<br />

und -Anwendungen<br />

überall sicher und zuverlässig zur<br />

Verfügung.<br />

Hardware- und<br />

Software-Module – auf den<br />

Bedarf abgestimmt<br />

Nach dem Baukastenprinzip wählen<br />

Kunden die Hardware- und Software-Module<br />

aus, die für ihren<br />

Anwendungsfall relevant sind. Mit<br />

den Hardware-Modulen können die<br />

Kommunikationsfähigkeiten des<br />

Systems modular erweitert werden,<br />

um unterschiedliche Kanäle<br />

wie WLAN, Mobilfunk oder Satellitenkommunikation<br />

abzudecken. Für<br />

öffentlich zugängliche Systeme ist<br />

gegen die Manipulation durch Unbefugte<br />

zudem der Einbau geeigneter<br />

Schutzmaßnahmen als Baustein<br />

verfügbar.<br />

Auch die Secure Appliance Software<br />

ist modular aufgebaut. Je nach<br />

Bedarf sind verschiedene Kommunikations-<br />

und Sicherheitskomponenten<br />

einsetzbar. Sie ermöglichen<br />

eine verschlüsselte Übertragung<br />

von Daten, eine feingranulare<br />

Steuerung der Autorisierungen für<br />

Applikationen und Dienste oder eine<br />

Überprüfung des Gerätestandorts.<br />

Die Gewährleistung der Manipulationssicherheit<br />

der Software ist ein<br />

Hauptbaustein.<br />

Industrial Security Features<br />

– maximale Sicherheit im<br />

Fokus<br />

Aus den folgenden Security Features<br />

können Unternehmen die für<br />

sie relevanten Bausteine auswählen:<br />

• Manipulationssicherheit: Die<br />

Secure Appliance erkennt unberechtigte<br />

Zugriffe auf die Geräte-<br />

Elektronik und Manipulationsaktivitäten.<br />

• Remote AAA Infrastruktur: Zugriff<br />

auf die Appliance und deren Ressourcen<br />

werden zentral durch die<br />

“Authentication, Authorization, and<br />

Accounting (AAA)”-Infrastruktur<br />

des Unternehmens kontrolliert –<br />

auch offline.<br />

• Verschlüsselte Kommunikation:<br />

Daten werden dem aktuellen Stand<br />

der Technik entsprechend nur verschlüsselt<br />

übertragen.<br />

• Sichere Speicherung: Alle Daten<br />

werden nur verschlüsselt gespeichert.<br />

Die Appliance stellt somit<br />

einen geschützten Ablageort für<br />

die Daten bereit.<br />

• High Assurance Boot: Um Manipulationen<br />

zu verhindern, führt das<br />

Zusätzliche Bausteine<br />

möglich<br />

Ergänzend zur Datensicherheit<br />

bietet Janz Tec für Secure Appliances<br />

auch vorgefertigte Bausteine<br />

und Prozesse an, die den Datenaustausch<br />

zwischen Maschinen und verschiedenen<br />

Enterprise Plattformen<br />

wesentlich erleichtern und so die<br />

Einbindung von Maschinendaten<br />

in vorhandene Systemlandschaften<br />

auf einfache Art ermöglichen. Zentrale<br />

Komponente dieser Lösung ist<br />

ein Prozess, der die Konvertierung<br />

und Aufbereitung von Maschinendaten<br />

übernimmt. Dieser kann über<br />

Konnektor-Bausteine Verbindungen<br />

sowohl zu verschiedenen Sensoren,<br />

SPS-Systemen und Standard-Bussystemen,<br />

wie auch zu unterschiedlichen<br />

Enterprise Plattformen herstellen.<br />

Daten von Maschinen, Anlagen<br />

und Fahrzeugen lassen sich so<br />

problemlos in bestehende IT-Infrastrukturen<br />

integrieren, dort sammeln<br />

und auswerten. Das vereinfacht<br />

nicht nur die Visualisierung<br />

dieser Daten, die mächtigen Optimierungswerkzeuge<br />

von Enterprise<br />

Plattformen werden auf diese Weise<br />

auch für Daten aus dem produktiven<br />

Umfeld anwendbar.<br />

• Janz Tec AG<br />

www.janztec.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 83


Sicherheit<br />

Security für Produktionsanlagen<br />

Industrial Security im Spannungsfeld zwischen Anlagenbauer und Betreiber<br />

Autor:<br />

Siegfried Müller, Geschäftsführer<br />

der MB Connect Line<br />

Security war lange Zeit nur ein Problem<br />

der klassischen IT. Spätestens<br />

seit Stuxnet ist klar, dass auch Produktionsanlagen<br />

und Automatisierungssysteme<br />

gefährdet sind. Allerdings<br />

sind die klassischen Security-<br />

Konzepte nicht mit der Automatisierungswelt<br />

kompatibel.<br />

Die zunehmende Digitalisierung,<br />

auch im Hinblick auf Industrie 4.0,<br />

sorgt dafür, dass die Informationsund<br />

die Automatisierungstechnik<br />

immer mehr verschmelzen. Regelmäßige<br />

Meldungen über versuchte<br />

Denial-of-Service-Angriffe (DoS),<br />

gestohlene Kreditkartendaten<br />

oder manipulierte Finanztransaktionen<br />

treiben daher berechtigte<br />

Sorgenfalten auf die Stirn der Verantwortlichen.<br />

Nutzen steht im<br />

Vordergrund<br />

Aus Sicht der Automatisierungstechnik<br />

sind die Vorteile und der Nutzen<br />

von Fernwartung und Zustandsüberwachung<br />

über Internet unbestritten.<br />

Unabhängig davon, ob es<br />

sich um eine Anlagenstörung, um<br />

eine Umrüstung oder schlicht um<br />

eine Frage zur Bedienung handelt,<br />

das Service-Personal des Maschinenbauers<br />

kann per Fernzugriff<br />

innerhalb von Minuten unterstützen.<br />

Was im Störungsfall eine tolle<br />

Sache ist, kann im Falle eines Missbrauchs<br />

zu großen Problemen führen.<br />

Verschafft sich jemand in böser<br />

Absicht Zugang zu technischen<br />

Anlagen, egal ob Produktionsanlagen,<br />

Gebäudetechnik oder Infrastruktur,<br />

können Schäden in bedeutender<br />

Höhe entstehen, beispielsweise<br />

durch die Ausspähung von<br />

Rezeptur- und Produktionsdaten<br />

oder durch eine Manipulation der<br />

Anlage, die zur Zerstörung führt –<br />

etwa durch Übertemperatur oder<br />

mechanische Überlastung.<br />

Unterschiedliche<br />

Anforderungen<br />

Die Themen Zugriffsschutz und<br />

Security fallen in der Regel in die<br />

Zuständigkeit der IT (Informationstechnik).<br />

Dort steht die Sicherheit<br />

an erster Stelle und damit über der<br />

Funktionalität und der Verfügbarkeit.<br />

Im Gegensatz dazu steht an einer<br />

Produktionsanlage die Verfügbarkeit<br />

über allem. Das lässt sich an<br />

einem einfachen Vergleich verdeutlichen:<br />

Eine Papiermaschine, in der<br />

das Papier mit fast 2.000 m/s durch<br />

die Anlage läuft, muss innerhalb von<br />

Millisekunden reagieren können. An<br />

einem Büro-PC spielt es dagegen<br />

keine Rolle, wenn der Benutzer mal<br />

fünf Sekunden auf einen Virenscan<br />

warten muss.<br />

Auch in einem weiteren Punkt<br />

unterscheiden sich die IT und die<br />

Automatisierungstechnik gravierend:<br />

bestehende Steuerungen und<br />

andere Automatisierungskomponenten<br />

wie Umrichter oder Regler haben<br />

in der Regel keine eigenen Sicherheitsfunktionen.<br />

Wer auf ein Gerät<br />

Zugriff hat, kann dort Daten auslesen<br />

und Programme oder Parameter<br />

ändern, ohne dass er sich authen-<br />

Das Remote-Service-Portal für VMware läuft auf dem Server des<br />

Anwenders (Bilder: MB connect line GmbH)<br />

84 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Sicherheit<br />

Das Secure Cloud Gateway verhindert das Eindringen von außen dank hardwaremäßiger Trennung<br />

tifizieren muss und ohne dass dies<br />

protokolliert wird. Das hat historische<br />

Gründe. In den Anfangszeiten der<br />

Automatisierung war jede Steuerung<br />

eine autarke Insel und die äußere<br />

Sicherheit war durch einen aufmerksamen<br />

Werkschutz garantiert.<br />

Kein Zugriff von außen<br />

Soll nun jedoch eine Vernetzung<br />

und Fernwartung stattfinden,<br />

ist eine Lösung gefordert, welche<br />

sowohl den Anforderungen der IT<br />

als auch der Automatisierungstechnik<br />

entspricht. Als nicht akzeptabel<br />

gelten Konzepte, bei denen<br />

über das Internet von außen auf<br />

Maschinen oder Anlagen zugegriffen<br />

werden soll. Dieser Ansatz<br />

würde zu einem erheblichen technisch-administrativen<br />

Aufwand führen.<br />

Für jedes zusätzlich installierte<br />

Gerät müsste die Konfiguration der<br />

Firewall manuell angepasst werden.<br />

Neben dem Arbeitsaufwand muss<br />

auch das Sicherheitsrisiko betrachtet<br />

werden. Bei der manuellen Konfiguration<br />

der Firewall ist schnell ein<br />

Fehler passiert, der die Schutzfunktion<br />

beeinträchtigen kann.<br />

Zentrale Plattform<br />

In der Praxis haben sich Lösungen<br />

bewährt, die auf einer zentralen<br />

Remote-Service-Plattform basieren.<br />

Sowohl das Service-Personal als<br />

auch die Maschinen und Anlagen<br />

verbinden sich mit der Remote-Service-Plattform.<br />

Der große Vorteil ist,<br />

dass Verbindungen von innen nach<br />

außen ohne Änderungen an bereits<br />

vorhandenen Firewalls funktionieren.<br />

Eingehende Verbindungsanfragen<br />

an den Maschinen kommen prinzipbedingt<br />

nicht vor. Bei den Kunden<br />

bereits eingeführte Sicherheitsstrategien<br />

bleiben unberührt. Die Übertragung<br />

der Daten sollte verschlüsselt<br />

erfolgen, beispielsweise über<br />

gesicherte VPN-Verbindungen. Als<br />

Verschlüsselungsprotokoll hat sich<br />

TSL (SSL) bewährt. Diese hohen<br />

Sicherheitsstandards ermöglichen<br />

den Einsatz auch in geschäftskritischen<br />

Anwendungen.<br />

Rollenbasierte<br />

Rechteverwaltung<br />

Die zentrale Plattform hat auch<br />

den Vorteil, dass der Anlagenbetreiber<br />

weder externem Service-Personal<br />

noch den eigenen Mitarbeiten<br />

einen direkten Zugriff auf das Produktionsnetzwerk<br />

erlauben muss.<br />

Direkten Zugriff auf alle Maschinen<br />

hat nur die Plattform, die eine<br />

rollenbasierte Rechteverwaltung für<br />

alle Beteiligten bietet. Sie erlaubt<br />

eine feine Abstufung der Rechte<br />

der einzelnen Benutzer – bis hin zur<br />

Beschränkung der Zugriffsrechte<br />

auf einzelne Ports oder Protokolle.<br />

Damit sind verschiedene Sichtweisen<br />

auf die Maschinen und Anlagen<br />

möglich. Den Produktionsleiter<br />

interessieren beispielsweise nur die<br />

wesentlichen Zahlen einer Anlage,<br />

während für den Bediener wichtig<br />

ist, ob die Anlage richtig läuft und<br />

alle Parameter im grünen Bereich<br />

sind. Für das Service-Personal sind<br />

die Produktionsdaten und Rezepturen<br />

tabu, sie können jedoch eingreifen,<br />

wenn Anlagenparameter<br />

oder SPS-Programme angepasst<br />

werden müssen.<br />

Cloud oder nicht?<br />

Seit Snowden und der NSA-Affäre<br />

überlegt man genau, wem man seine<br />

Daten anvertraut: Wo steht der Server?<br />

Wie ist dieser gesichert? Welche<br />

nationalen Gesetze gelten am<br />

Serverstandort? Zu empfehlen ist<br />

daher eine Lösung, die auf der Server-Infrastruktur<br />

des Anwenders<br />

betrieben wird, beispielsweise auf<br />

Basis von VMware vSphere. Kein<br />

Tunnel-Endpunkt befindet sich damit<br />

außerhalb des eigenen Hoheitsgebiets.<br />

Es sind alle Vorteile einer virtualisierten<br />

Umgebung wie Skalierbarkeit,<br />

Verfügbarkeit, Performance,<br />

Datensicherung und schnelle Wiederherstellung<br />

nutzbar. Über verschiedene<br />

Lizenzmodelle kann die<br />

Leistungsfähigkeit der Plattform mit<br />

den Kundenanforderungen wachsen.<br />

Dank regelmäßiger Sicherheitsupdates<br />

des Herstellers ist die Kundenplattform<br />

stets auf dem aktuellen<br />

Stand. Die Antwort zu der Frage<br />

oben ist deshalb: Ja, aber auf der<br />

eigenen Infrastruktur.<br />

Anbindung von<br />

Bestandsanlagen<br />

In Maschinen und Anlagen findet<br />

man häufig Steuerungen und Komponenten,<br />

die mit dem Internet verbunden<br />

sind, obwohl sie dafür gar<br />

nicht vorgesehen waren. Als viele<br />

der heute eingesetzten Geräte und<br />

Feldbusse entwickelt wurden, waren<br />

Internet, Industrie 4.0, Big Data und<br />

IIot (Industrial Internet of Things)<br />

noch unbekannt. Diesen Systemen<br />

fehlen daher jegliche Sicherheitsmerkmale<br />

für eine direkte Vernetzung,<br />

wie Zugangsschutz mit<br />

Passwort oder signierte Firmware-<br />

Updates. Jeder, der Zugriff auf die<br />

Geräte hat, kann Daten abziehen<br />

oder Programme ändern. Eine Barriere,<br />

entsprechend einer Firewall,<br />

an der sich der Benutzer erst einmal<br />

ausweisen muss, gibt es nicht.<br />

Das war auch kein Problem, solange<br />

die Anlagen als Inseln in der Halle<br />

standen. Der Werkschutz hatte dafür<br />

gesorgt, dass keine unberechtigten<br />

Personen an die Anlagen kamen.<br />

Heute sind diese autarken Inseln<br />

immer seltener zu finden, denn die<br />

durchgehende Digitalisierung schreitet<br />

in großen Schritten voran. Das<br />

umfasst auch die Kommunikation<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg,<br />

so dass zwangsläufig der IPbasierte<br />

Datenaustausch über Internet<br />

ins Spiel kommt. Dabei geht es<br />

nicht nur um „Notfälle“ wie Fernwartung,<br />

sondern auch um viele andere<br />

Anwendungen: das Überwachen von<br />

Maschinenzuständen, das Erfassen<br />

von Verbrauchswerten, die Alarmierung<br />

bei Störung oder Materialmangel,<br />

das Fernauslesen von Messwerten<br />

oder das Protokollieren von<br />

Betriebsdaten. Mit der Vernetzung<br />

steigen auch die Risiken hinsichtlich<br />

Sabotage, Erpressung und Spionage.<br />

Mögliche Folgen können Produktionsausfall<br />

oder schlechte Qualität,<br />

Schäden an Maschinen und Anlagen,<br />

Gefährdung der Betriebs- und<br />

Arbeitssicherheit, Verlust von Image<br />

und Reputation, Umweltschäden<br />

sowie Diebstahl von Informationen<br />

und Know-how sein.<br />

Sicher in die Cloud<br />

Um Bestandsanlagen „Industrie<br />

4.0-tauglich“ zu machen, eigenen<br />

sich Secure Cloud Gateways, welche<br />

hardware-technisch die Kommunikation<br />

nur in eine Richtung<br />

zulassen – vom Feld ins sichere<br />

Netz. Es sollte technisch unmöglich<br />

sein, sich von außen mit der<br />

Anlage zu verbinden, um Daten<br />

zu stehlen oder zu manipulieren.<br />

Möglich ist das, indem der Rückkanal<br />

elektrisch getrennt ist und<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 85


Sicherheit<br />

nur per Schlüsselschalter zu Konfigurationszwecken<br />

aktiviert werden<br />

kann. Durch die echte hardware-basierte<br />

Trennung sind auch<br />

die üblichen Schwachstellen von<br />

Security-Hardware ausgeschlossen:<br />

fehlerhafte Konfiguration durch den<br />

Anwender oder Sicherheits lücken<br />

in der Geräte-Software. Neben<br />

der Nachrüstung eignen sich die<br />

Secure Cloud Gateways auch für<br />

Neuinstallationen. Der große Vorteil<br />

ist dabei, dass bestehende Sensoren<br />

und Bussysteme weiter verwendet<br />

werden können – der Anwender<br />

muss nicht auf neue Standards<br />

für IIoT-Sensoren warten, die es in<br />

Zukunft vielleicht einmal geben wird.<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Unterstützung<br />

der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten<br />

in der Feldebene<br />

(MPI, Profinet, Modbus, …) und in<br />

der Kommunikationsebene (Netzwerk,<br />

Mobilfunk, WiFi). Das lässt<br />

sich mit einem modularen Aufbau<br />

solcher Gateways umsetzen.<br />

Die Remote-Service-Plattform als universelle Lösung für die Datenerfassung, Fernwartung und<br />

M2M-Kommunikation<br />

Sicherheitsrisiko Mitarbeiter<br />

Industrielle Sicherheit umfasst<br />

nicht nur den sicheren Betrieb von<br />

Maschinen und Anlagen im Sinne<br />

von gefährdungs- und unfallfrei, sondern<br />

auch den Schutz von Know-how<br />

und die Sicherstellung der Systemintegrität.<br />

Das beginnt mit einer Segmentierung<br />

der Netzwerke in einzelne<br />

Automatisierungszellen und<br />

setzt sich darin fort, die Datenzugriffe<br />

nur einem begrenzten Teilnehmerkreis<br />

zugänglich zu machen.<br />

Was in diesem Zusammenhang oft<br />

unterschätzt wird, ist die Bedrohung<br />

von innen. Etwa dadurch, dass Mitarbeiter<br />

Downloads von kompromittierten<br />

Internetseiten oder E-Mails<br />

machen – oder Schadsoftware von<br />

USB-Sticks mit unklarer Herkunft<br />

einschleusen. Industrial Security<br />

ist keine rein technische Angelegenheit.<br />

Auch organisatorische<br />

Umstände und der Faktor Mensch<br />

spielen eine wichtige Rolle. Allgemein<br />

bekannte Abteilungspasswörter<br />

müssen ebenso der Vergangenheit<br />

angehören wie die kleinen gelben<br />

Haftnotizen, welche die Passwörter<br />

für jedermann zugänglich machen.<br />

Die Anforderungen an Qualifikationen<br />

und Ausbildung der Mitarbeiter<br />

werden steigen. Während im Produktionsumfeld<br />

und in der Automatisierungstechnik<br />

grundlegende Kenntnisse<br />

in Sachen Security erforderlich<br />

sind, werden sich Verantwortliche<br />

der IT-Sicherheit, wie der Chief<br />

Information Security Officer (CISO),<br />

mit den Anforderungen der Produktionstechnik<br />

befassen müssen. Und<br />

nicht zuletzt muss dem Management<br />

klar sein, dass es Industrial Security<br />

nicht zum Nulltarif geben kann.<br />

• MB Connect Line<br />

www.mbconnectline.com<br />

Wireless Safety für Maschinen und Anlagen<br />

Mit dem Safety Simplifier präsentierte<br />

SSP - Safety System Products<br />

auf der SPS IPC Drives eine<br />

nach eigenen Angaben echte Weltneuheit.<br />

Mit dem Safety Simplifier<br />

bringt SSP Sicherheit (SIL 3, Ple,<br />

cat. 4) dorthin, wo sie gebraucht<br />

wird und das ganz ohne Kabel!<br />

Alle Sicherheits- und Informationssignale<br />

werden über ein patentiertes<br />

Wireless-System zwischen<br />

den Modulen bis hin zum Schaltschrank<br />

kabellos ausgetauscht.<br />

Lediglich für die Spannungsversorgung<br />

wird ein Kabel benötigt,<br />

das über jedes beliebige 24 V DC<br />

Potential gespeist werden kann.<br />

Der Safety Simplifier lässt sich<br />

modular an die Applikation des<br />

Kunden anpassen und kann<br />

mit verschiedensten Bedienelementen,<br />

beispielsweise Wahlschalter<br />

oder Drucktastern zum<br />

Anfordern und Quittieren ausgestattet<br />

werden. Sicherheitssensoren,<br />

Lichtvorhänge, Türzuhaltungen<br />

oder Zustimmtaster werden<br />

dann einfach vor Ort an den<br />

Safety Simplifier angeschlossen.<br />

Der Verkabelungsaufwand wird<br />

somit auf ein Minimum reduziert<br />

und gleichzeitig spart der Anwender<br />

sich den Einsatz einer Sicherheitssteuerung.<br />

Mit der Vorstellung<br />

des Safety Simplifiers erweitert<br />

SSP nicht nur sein Produktportfolio,<br />

sondern auch sein Engagement<br />

auf dem weltweiten Markt.<br />

Beim Safety Simplifier handelt<br />

es sich um eine gemeinsam<br />

Entwicklung von SSP Deutschland<br />

und SSP North AB, die von<br />

Johann Aulila und Mats Linger<br />

angetrieben wurde. Beide arbeiten<br />

seit über 20 Jahren zusammen:<br />

Mats Linger war einer der Gründer,<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

der Jokab Safety AB aus<br />

Schweden, ehe diese 2009 an<br />

ABB verkauft wurde. Johann Aulila<br />

war geschäftsführender Gesellschafter<br />

der deutschen Vertriebsniederlassung.<br />

• SSP GmbH & Co. KG<br />

www.safety-products.de<br />

86 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Portfolio für die Industrie durch neueste PCAP-<br />

Touchscreen-Technologie erweitert<br />

Foto: WEWA AG<br />

Um den immer umfangreicheren<br />

Bedienungsfunktionen von Maschinen<br />

auch in rauen Industrieumgebungen<br />

gerecht zu werden, setzen<br />

die Kunden immer häufiger auf<br />

Touchscreen-Monitore und Touchscreen-PC<br />

mit der neuesten PCAP-<br />

Technologie. Bereits seit 2008 hat<br />

sich WEWA hierauf spezialisiert und<br />

kann nun mit Erfolg die neuesten<br />

PCAP-Varianten von 10“ bis 46“ im<br />

Smartphone-Look mit robuster und<br />

schlagfester Touchscreen-Oberfläche<br />

speziell auch für den Industriebereich<br />

anbieten.<br />

Ob Feuchtigkeit oder aerosolhaltige<br />

Luft direkt auf das Display des<br />

PCAP-Touchscreens einwirken oder<br />

ungewollte Kratzer auf dem Display<br />

entstehen ist für die PCAP-Technologie<br />

kein Problem. Bei resistiven,<br />

kapazitiven oder IR-basierten Touchsystemen<br />

ist dieses ein absolutes<br />

„no go“, da dieses schnell zu ungewollten<br />

Touch-Reaktionen auf dem<br />

Screen führt und in der Regel so<br />

zu erheblichen Produktionsproblemen<br />

führt.<br />

Abhilfe durch robustere<br />

Screens<br />

Gerade in der Industrie gibt es<br />

Anwendungen, in denen solche<br />

Fälle sich nicht vermeiden lassen.<br />

Das können etwa Umgebungen sein,<br />

in denen mit Schmutz, Chemikalien<br />

oder mechanischen Berührungen<br />

zu rechnen ist. Projected Capacitive<br />

(PCAP) verspricht hier Abhilfe<br />

durch robustere Screens, die zusätzlich<br />

sehr gute Lichtdurchlässigkeit<br />

und optimale Farbdarstellung bieten<br />

können.<br />

Die neue PCAP-Touchscreen-<br />

PC-Serie von WEWA gibt es in<br />

den Größen von 10“ bis 46“ und<br />

in verschiedenen Prozessorvarianten<br />

von Intel Celeron bis Intel i7<br />

in einem superflachen Gehäuse<br />

von nur ca. 50 mm Bautiefe. Als<br />

Speicher stehen Industrie-SSDs<br />

und HDDs in frei wählbaren Speichergrößen<br />

für Windows 7/8.1/10<br />

und Linux zur Verfügung. Sämtliche<br />

Touchscreen-PCs werden in<br />

Bochum nochmal einem Stresstest<br />

unterzogen und mit Linux bespielt,<br />

so dass eine RMA-Quote von weit<br />

unter 1% gewährleistet werden kann.<br />

Individuelle kundenspezifische<br />

Wünsche wie integrierte RFID-Reader,<br />

Bon-Drucker oder integrierte<br />

Kameras können auch in kleinen<br />

Stückzahlen gefertigt werden.<br />

• WEWA AG<br />

info@wewa.de<br />

www.wewa.de<br />

LCD-Monitor mit Zehn-<br />

Finger-PCAP-Touch<br />

Die Monitore der Baureihe POS-Line hat<br />

die Fortec Elektronik AG um weitere Versionen<br />

ergänzt. Aktuell im Programm sind jetzt<br />

Monitore in den Baugrößen 15,0 bis 65 Zoll.<br />

Es gibt sie in Multitouch-Technik mit bis zu<br />

zehn Touch-Punkten. Sie lassen sich interaktiv<br />

bedienen, und zwar mit Gesten, wie sie bei<br />

Smartphones und Tablets üblich sind.<br />

Die Ausführungen mit Bildschirmdiagonalen<br />

von 15,0 bis 24 Zoll haben in der zweiten<br />

Generation ein Gehäuse aus Aluminium.<br />

Diese sind somit deutlich leichter als die Vorgänger-Versionen.<br />

• FORTEC Elektronik AG<br />

info@fortecag.de<br />

www.fortecag.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 87


Bedienen und Visualisieren<br />

Leistungsstark, kostengünstig und platzsparend<br />

für professionelle industrielle Applikationen<br />

Der neue, kompakte PrismaMINI-HDMI-DP von Distec<br />

Distec erweitert die leistungsstarke Prisma-<br />

MINI-Familie um die neue PrismaMINI-HDMI-<br />

DP. Bei den MINIs wurden die positiven Eigenschaften<br />

der Prisma-Serien um minimalen Platzbedarf<br />

und höchste Kosteneffizienz ergänzt.<br />

Durch ihren Arbeitstemperaturbereich von -20<br />

bis +80 °C ist die PrismaMINI-HDMI-DP auch<br />

Ultraflache E-Paper Displays<br />

Schukat hat den Produktbereich Optoelektronik<br />

um bildscharfe Lösungen von Electronic<br />

Assembly erweitert: Die ultraflachen 2-<br />

bzw. 4,3-Zoll E-Paper Displays mit kontrastreicher<br />

LCD-Anzeige bieten die derzeit neutralste<br />

Darstellung für Texte und Grafiken.<br />

Die reinen Schwarz-Weiß-Displays verfügen<br />

über 4 bzw. 16 Graustufen und sind<br />

mit 90 dpi sehr hochauflösend, sodass sie<br />

sich auch für feinste Darstellungen eignen.<br />

Sogar bei Sonnenlicht sind sie ohne<br />

zusätzliche Beleuchtung gut ablesbar, ihr<br />

weiter Blickwinkelbereich erleichtert zusätzlich<br />

den Einsatz. Der Betriebstemperaturbereich<br />

der E-Paper Displays liegt zwischen 0<br />

und +50 °C. Außerdem benötigen die Anzeigen<br />

keine Leistungsaufnahme bei gleichbleibendem<br />

Bildinhalt. Ihre Stand-by Power<br />

beträgt 0 W (EAEPA20-A, EAEPA40-A) bzw.<br />

0,2 µA (EALABEL20-A). Damit eignen sie sich<br />

ideal für den Batteriebetrieb, für drahtloses<br />

Laden und Energy-Harvesting-Systeme. Die<br />

E-Paper Dispays von Electronic Assembly<br />

sind ab sofort ab Lager Schukat lieferbar.<br />

• Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com, www.schukat.com<br />

der passende Partner für TFT-Displays im weiten<br />

Temperaturbereich. Der Einsatzbereich sind<br />

professionelle industrielle Applikationen.<br />

Der neuartige TFT-Controller basiert auf dem<br />

Scaler-Chip „Chandler“ von STMicroelectronics.<br />

Sowohl die Hardware als auch die komplette<br />

Firmware werden von Distec in Germering<br />

entwickelt, getestet und freigegeben. Die Karte<br />

unterstützt Panels mit 3,3 V, 5 V und 12 V Vcc,<br />

ist HDCP-fähig und bietet einen HDMI 1.4 und<br />

Display-Port-Eingang. Weitere Schnittstellen<br />

sind ein Single- und Dual-LVDS-Ausgang mit<br />

einer maximalen Auflösung von 1920 x 1200. Die<br />

DDC-Schnittstelle steuert die wichtigsten Bildparameter,<br />

dadurch erübrigt sich ein OSD-Keypad.<br />

Zudem ist das Design der neuen PrismaMINI so<br />

optimiert, dass es TFTs mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

optimal unterstützt.<br />

Neben der Standard-Karte fertigt Distec auch<br />

projektspezifische Sonderlösungen, bei denen<br />

die Wünsche der Kunden die endgültige Funktionalität<br />

der PrismaMINI-HDMI-DP bestimmen.<br />

Dazu legen die Kunden zusammen mit den<br />

Entwicklern von Distec die Form der Leiterplatte<br />

fest, entscheiden, welche Funktionalitäten<br />

implementiert werden, bestimmen die Einbzw.<br />

Ausgangsschnittstellen und vieles mehr.<br />

Eine optimal auf die Applikation abgestimmte<br />

Lösung ist das Ergebnis. Zudem ist die neue<br />

PrismaMINI-HDMI-DP auch als Modul für ein<br />

beim Kunden vorhandenes Baseboard möglich.<br />

• Distec GmbH, info@datadisplay-group.de<br />

www.datadisplay-group.de<br />

88 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Flexibel konfigurierbare industrielle Display-Systeme<br />

Mit der VIO-Serie von C&T<br />

präsentiert die Industrial Computer<br />

Source ein für industrielle<br />

Anwendungen geeignetes,<br />

frei konfigurierbares<br />

Display-System, was je nach<br />

ausgewähltem Modul entweder<br />

als leistungsstarker oder<br />

energiesparsamer Panel-PC<br />

oder als Touch-Monitor eingesetzt<br />

werden kann. Die VIO-<br />

Serie verfügt über ein eigens<br />

patentiertes modulares Designkonzept<br />

mit dem Namen MDM<br />

(Multi-Display Module), das eine<br />

Vielzahl an unterschiedlichen Konfigurationen<br />

ermöglicht. Somit<br />

können verschiedene Displaymodule<br />

für Größe/Touch/Rahmen<br />

mit unterschiedlichen PC-<br />

Modulen kombiniert werden. Die<br />

VIO-Serie umfasst Bildschirmdiagonalen<br />

von 10,4“ ~ 21,5“ und<br />

ist sowohl mit resistivem Single-<br />

Touch, als auch mit projektivem<br />

kapazitivem Multi-Touch im 16:9<br />

Glastastatur kapazitiv im stylish Design<br />

oder 4:3: Displayformat verfügbar.<br />

Alle Designs sind lüfterlos<br />

und kabelfrei. Es wird<br />

zudem Weitbereichsversorgung<br />

von 9 bis 48 V DC sowie<br />

ein erweiterter Betriebstemperaturbereich<br />

von -25 bis +70 °C<br />

unterstützt. Das flache Druckgussgehäuse<br />

aus Aluminium<br />

ist IP65 zertifiziert. Damit bietet<br />

es ein leichtes und dennoch<br />

robustes Design und ist<br />

auch vor Wasser, Feuchtigkeit,<br />

Staub und Hitze geschützt.<br />

• Industrial Computer Source<br />

(Deutschland) GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

Mit der UNIQEY-MF2 präsentiert<br />

SR System-Elektronik erstmals eine<br />

neuartige Glastastatur im modernen<br />

Design. Diese basiert auf kapazitiver<br />

Technologie und vermittelt<br />

dadurch ein „Smartphone“-Bediengefühl.<br />

Für höchste Hygieneanforderungen<br />

sorgt die vollkommen<br />

flache und geschlossenen Glasoberfläche<br />

ohne Kanten.<br />

Die Vorteile der PCAP-Glastastatur<br />

sind unter anderem die freie<br />

Programmierbarkeit der einzelnen<br />

Tasten, die Unempfindlichkeit gegen<br />

viele Chemikalien und Reinigungsmittel.<br />

Dies wird durch die leicht<br />

gebogene Glasoberfläche und die<br />

insgesamt plane, homogene Oberfläche<br />

begünstigt. Dadurch ist eine<br />

unkomplizierte Reinigung möglich.<br />

Schmutz und Bakterienansammlungen<br />

werden somit vermieden.<br />

Anforderungen wie Vandalismussicherheit,<br />

IP65 Schutz (frontseitig),<br />

erweiterter Temperaturbereich oder<br />

Bedienung mit dünnen Handschuhen<br />

auch bei Spritzwasser lassen<br />

sich durch die Kombination Frontmaterial/<br />

Software optimal umsetzen.<br />

Die Tastatur hat ein vollständiges<br />

alphanumerisches Layout<br />

mit Funktionstasten. Die Floatglasscheibe<br />

ist 3-fach bedruckt<br />

mit Antifinger-Beschichtung. Die<br />

Lebensdauer lässt nahezu unbegrenzte<br />

Schaltspiele zu, da absolut<br />

frei von irgendwelcher Mechanik.<br />

Das Ansprechverhalten (Sensitivität)<br />

der Touchfläche ist individuell<br />

anpassbar.<br />

• SR SYSTEM-ELEKTRONIK<br />

GmbH<br />

www.sr-line.com<br />

Kunst kaufen – Kindern helfen!<br />

Bekannte Künstler haben exklusiv für<br />

die SOS-Kinderdörfer Werke geschaffen.<br />

Mit dem Kauf eines limitierten Kunstwerks<br />

aus unseren SOS-Editionen unterstützen Sie<br />

Projekte der SOS-Kinderdörfer weltweit.<br />

Zinny & Maidagan, „Identical and Duplications“ SOS-Edition 2010,<br />

Auflage: 3 Farben je 20+3, nummeriert und signiert, Siebdruck,<br />

35 x 35 cm<br />

Besuchen Sie die Ausstellung in unserem<br />

Büro in Berlin-Charlottenburg oder unsere<br />

Internetseite www.sos-edition.de.<br />

Berliner Büro<br />

Gierkezeile 38, 10585 Berlin<br />

Tel: 030/3450 6997-0<br />

www.sos-kinderdoerfer.de<br />

SKD_Anzeige_EB5_Edition_240,6x83,5_4c_RZ.indd 1 02.09.14 11:41<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 89


Bedienen und Visualisieren<br />

KombiSIGN 72: Die Fortsetzung der neuen Generation<br />

Keine Kompromisse mehr beim Signalisieren<br />

in 70 mm<br />

Die beiden Designs im Vergleich:<br />

ClassicLOOK und DesignLOOK<br />

WERMA Signaltechnik GmbH +<br />

Co.KG<br />

info@werma.com<br />

www.werma.com<br />

Führende Industrie- und Logistikunternehmen,<br />

die keine Kompromisse<br />

machen, setzen auf Kombi-<br />

SIGN 72 – die modulare Signalsäule,<br />

die anders als herkömmliche<br />

Signalgeräte höchste Flexibilität,<br />

beste Sichtbarkeit aus allen Positionen<br />

und einfache Montage vereint.<br />

Das spart Zeit und Geld – von<br />

der Anschaffung, über die Montage<br />

bis zum täglichen Einsatz.<br />

Die neue modulare Signalsäule<br />

KombiSIGN 72 entspricht mit einem<br />

Durchmesser von 70 mm dem<br />

Industriestandard und kann bis zu<br />

fünf Stufen signalisieren. Sie bietet<br />

für jeden Anwender das passende<br />

optische Design: Der ClassicLOOK<br />

entspricht dem traditionellen farbigen<br />

Erscheinungsbild und der Design-<br />

LOOK überzeugt durch die klaren<br />

Kalotten. Diese Ausführung passt<br />

zu den modernen, zeitgemäßen<br />

Maschinen oberflächen und tritt<br />

erst im Falle der Signalisierung in<br />

Erscheinung.<br />

OmniVIEW garantiert beste<br />

Sichtbarkeit aus allen<br />

Positionen<br />

Das Signal einer Signalsäule muss<br />

immer gesehen werden - selbst unter<br />

äußerst schwierigen Bedingungen.<br />

Dank der neuen OmniVIEW-Kalotte<br />

mit einer 360°-Abstrahlung ist die<br />

KombiSIGN 72 aus allen Positionen<br />

deutlich erkennbar. Tote Winkel werden<br />

vermieden und das Signal wird<br />

aus allen Richtungen deutlich wahrgenommen.<br />

Die optischen Elemente der<br />

Signalsäule KombiSIGN 72 bieten<br />

größtmögliche Flexibilität für den<br />

Anwender, da sie zwei Funktionen<br />

in einem Produkt vereinen: Mittels<br />

Dip-Schalter kann einfach zwischen<br />

einem LED-Dauerlicht und einem<br />

LED-Blinklicht („TwinLIGHT“) bzw.<br />

zwischen einem LED-Blitzlicht und<br />

der aufmerksamkeitsstarken LED-<br />

EVS-Funktion („TwinFLASH“) umgeschaltet<br />

werden. Die Anzahl der<br />

Varianten reduziert sich dadurch<br />

auf die Hälfte: Dank der einfachen<br />

Anpassung des Leuchtbildes mittels<br />

Dip-Schalter erhält der Kunde<br />

ein Leucht element mit zwei Funktionen.<br />

Das bedeutet weniger Lagerplätze<br />

und geringere Logistikkosten.<br />

Glatte Außenflächen<br />

Ein weiteres Highlight sind die<br />

glatten Außenflächen der Leuchtelemente.<br />

Diese verhindern nicht<br />

nur effektiv die Verschmutzung, sondern<br />

lassen sich bei Bedarf auch<br />

einfach und schnell reinigen. Das<br />

neue SmoothDESIGN der Kombi-<br />

SIGN 72 garantiert dauerhaft beste<br />

Sichtbarkeit.<br />

Akustik flexibel an<br />

Umgebung anpassen<br />

Auch bei der lautstarken Ergänzung<br />

bleibt der Anwender stets flexibel,<br />

egal ob Dauerton oder alternierender<br />

Ton, ob sehr laut für weitere<br />

Entfernungen oder reduzierte<br />

Lautstärke für nahe Umgebungen.<br />

Dabei lassen sich die Akustikmodule<br />

der KombiSIGN 72 Signalsäule<br />

jederzeit einfach per Dip-Schalter<br />

auf die aktuellen Umgebungsbedingungen<br />

einstellen.<br />

Fehlmontage<br />

ausgeschlossen<br />

Die KombiSIGN 72 ist auf eine<br />

einfache und schnelle Montage<br />

ausgelegt und lässt sich selbst in<br />

schwierigen Positionen (beispielsweise<br />

bei der „Über-Kopf-Montage)<br />

intuitiv und sicher montieren. Die<br />

Anschlüsse und Mechanik sind<br />

selbsterklärend, ein falsches Aufsetzen<br />

der Kalotten dank des „Poka<br />

Yoke“-Prinzips nicht möglich und<br />

eine Fehlmontage deshalb praktisch<br />

ausgeschlossen. Das spart<br />

den Blick in die Bedienungsanleitung<br />

und somit Zeit und Geld.<br />

Weitere Aspekte wie wenige<br />

Teile und einfache Schritte, die<br />

beschrifteten Anschlüsse, die<br />

geführten Schrauben sowie die<br />

haptische Rückmeldung erleichtern<br />

das Montieren unter schwierigsten<br />

Bedingungen.<br />

Zukunftssicher durch<br />

einfache Aufrüstung<br />

Die neue modulare Signalsäule<br />

KombiSIGN 72 von Werma Signaltechnik<br />

richtet sich an Maschinenbauer<br />

und Automatisierer, die nicht<br />

nur sicher und zuverlässig signalisieren<br />

wollen, sondern auch die<br />

Kosten für Montage, Logistik und<br />

weltweite Teileversorgung im Blick<br />

haben. Mit dieser Signalsäule werden<br />

Störungen an Maschinen und<br />

Anlagen, an Transport- und Förderbändern<br />

in der Produktion und<br />

Logistik signalisiert.<br />

„Toll ist, dass man die KombiSIGN<br />

72 jederzeit zur funkbasierten<br />

MDE-Alternative SmartMONITOR<br />

oder zum Ruf- und Meldesystem<br />

AndonSPEED und AndonLIGHT aufrüsten<br />

kann“, berichtet Armin Vogelsang,<br />

Teamleiter Produkt management<br />

bei Werma. „Hier werden Werma-<br />

Signalsäulen funkbasiert miteinander<br />

vernetzt – und zwar unabhängig<br />

vom Maschinenhersteller oder<br />

dem Alter der Maschinen.“<br />

Zudem lassen sich auch manuelle<br />

Arbeitsplätze einbinden und damit<br />

versteckte Potentiale in der Fertigung,<br />

Logistik oder im Versandhandel<br />

aufdecken. ◄<br />

90 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Prägt sich dauerhaft ein<br />

Kennzeichnen + Identifizieren<br />

Automatische Präge-, Lese- und Prüfstation (DMC & OCR) von Borries Markier-Systeme<br />

Die Rückverfolgbarkeit von<br />

Produkten muss heutzutage<br />

gewährleistet werden. Dies ist<br />

durch die Prägeeinheiten von<br />

Borries Markier-Systeme GmbH<br />

direkt und dauerhaft möglich<br />

BORRIES Markier-Systeme<br />

GmbH<br />

info@borries.com<br />

www.borries.com<br />

Moderne Kennzeichnungssys teme<br />

können nicht nur flexible Text inhalte der<br />

Beschriftungsfelder, wie zum Beispiel<br />

Datum, laufende Seriennummer oder<br />

Teilenummer generieren. Auch hinterlegte<br />

Layout-Daten können fremdgesteuert<br />

umgestellt werden. So ist eine<br />

vollständige automatisierte Kennzeichnung<br />

möglich. Diese Flexibilität soll<br />

in ein funktionierendes, integriertes<br />

Prüfsystem übertragen werden. Dies<br />

kann umgesetzt werden, indem das<br />

Kennzeichnungssystem Informationen<br />

zum Layout des Beschriftungsfeldes<br />

als dynamisches Prüfprogramm an<br />

das Prüfsystem überträgt. Die Prüfkriterien<br />

werden bei der Erstellung<br />

des Layouts bereits verknüpft. Das<br />

Prüfsystem kann dann mit vorgegebenen<br />

Prüfkriterien erwartetes mit<br />

dem tatsächlichen Schriftbild abgleichen<br />

(Punkt-zu-Punkt- Vergleich).<br />

Ohne das Prüfprogramm anpassen zu<br />

müssen, können Schrift, Inhalt, Position,<br />

Größe und Ausrichtung dynamisch<br />

angepasst werden. Mit einem<br />

Präger von Borries Markier-Systeme<br />

und dem neuen OCR520 Lese- und<br />

Prüfsystem von IOSS ist erstmals eine<br />

vollautomatische Prüfung der variabel<br />

aufgebrachten Beschriftung und eventuell<br />

nötigen Verbesserung möglich.<br />

Auch eine Beschriftung runder oder<br />

ovaler Bauteile ist möglich.<br />

Prozessablauf<br />

• Erstellen des Beschriftungslayouts<br />

mittels Einzelzeichen OCR, Symbole<br />

(Firmenlogos) und/oder einer<br />

Data Matrix Codierung. Zusätzlich<br />

werden auch die individuellen<br />

Prüfkriterien festgelegt<br />

• Während des Prägevorgangs<br />

erhält das OCR520 Prüfsystem<br />

die Layout-Daten des Prägebildes<br />

über die gemeinsame Schnittstelle.<br />

Nach der Beschriftung<br />

wird sofort automatisch das tatsächlich<br />

erzeugte Prägebild und<br />

somit jeder einzelne Prägepunkt<br />

auf Fehler und Qualität überprüft.<br />

Wird im Prägebild eine Data Matrix<br />

Codierung aufgebracht, kann<br />

diese ebenfalls gelesen werden.<br />

Dieser Vorgang läuft vollautomatisch.<br />

Ein zusätzliches und aufwendiges<br />

Anpassen des Prüfsystems<br />

entfällt<br />

• Im Fall, dass das Prüfergebnis<br />

nicht den vorgegebenen Anforderungen<br />

entspricht, wird das<br />

Teil aussortiert<br />

• Bei schwierigen Bauteilen können<br />

statt einer Position auch verschiedene<br />

Kamerapositionen für die<br />

Prüfung festgelegt werden – die<br />

Kamera wird dann vom Prägesystem<br />

positioniert<br />

Anwendung<br />

• Beschriftung von flachen, runden<br />

oder ovalen Bauteilen<br />

• Mantelbeschriftungen und Beschriftungen<br />

entlang der Achsen<br />

• Nadelmarkierte Beschriftungen<br />

(Punktschrift 7x5) inklusive Symbole,<br />

Logos und Data Matrix<br />

Codierungen<br />

OCR520 von IOSS<br />

• Bauteilabhängig anwendbar als<br />

Zeilen- oder Matrixkamera<br />

• Speicherung von bis zu 100 Prüfabläufen<br />

mit bis zu 100 unterschiedlichen<br />

Beschriftungsfeldern ◄<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 91


Elektromechanik<br />

Hutschienen-Gehäuseserie aus Kunststoff um<br />

zwei neue Serien erweitert<br />

Die neue Serie HL bietet<br />

mehr Platz für Stecker<br />

und breite Komponenten<br />

- sowohl horizontal als<br />

auch vertikal.<br />

Die neue Serie M22<br />

bietet, trotz flacher Form,<br />

ein kostengünstiges<br />

Montageprinzip<br />

sowie Platz für zwei<br />

Leiterplatten.<br />

Die Serie bietet im Vergleich zu<br />

den bisher verfügbaren Hutschienengehäusen<br />

mehr Platz im Innenraum<br />

und an den Seitenflächen für größere<br />

Komponenten und Stecker. Diese<br />

Serie wurde in sechs Größen ausgearbeitet<br />

- von 2- bis 12-Modulen,<br />

aktuell verfügbar ist die 6–Modul<br />

Version, weitere Größen werden<br />

in Kürze folgen.<br />

Dieser Mehrplatz kann genutzt<br />

werden, um Leiterplatten vertikal<br />

oder horizontal zu verbauen. Die<br />

Gehäuseteile werden standard mäßig<br />

in lichtgrau (RAL 7035) geliefert und<br />

sind selbstlöschend nach UL94-V0.<br />

Darüber hinaus hält das Gehäuse<br />

einer max. Spannung von 36 A<br />

stand und kann durch das „Snap-<br />

In-Design“ schnell montiert werden.<br />

Eine geschlossene Version ohne<br />

vorgefertigte Klemmenaus brüche<br />

ist ebenfalls lieferbar.<br />

Die Hutschienengehäuse der<br />

Serie M22 ermöglichen durch<br />

ein simples Einrastverfahren eine<br />

schnelle und folglich kostengünstige<br />

Montage des Gehäuses. Darüber<br />

hinaus bietet dieses Design<br />

die Möglichkeit problemlos auf<br />

der Leiterplatte zu montieren und<br />

zu löten. Trotz der flachen Form<br />

hat es Platz für zwei Leiterplatten,<br />

welche im Deckel und/oder<br />

im Unterteil durch Einrasten angebracht<br />

werden können. Da das<br />

Gehäuse aus Einzelteilen besteht,<br />

kann es mühelos bearbeitet werden.<br />

Auch dieses Gehäuse wird<br />

standardmäßig in UL94-V0 in<br />

grau geliefert. Das Gehäuse und<br />

auch die Deckel sind auf Anfrage<br />

in weiteren Farben oder in Transparent<br />

erhältlich.<br />

Bei Bedarf gibt es beide Modulgehäuse<br />

mit kundenspezifischen Bohrungen<br />

für Stecker und Anschlussklemmen.<br />

Diese sind ebenso im<br />

Standardprogramm verfügbar. Auf<br />

Anfrage sind weitere Deckel, Leiterplatten<br />

sowie kundenspezifische Aufkleber,<br />

Potentiometer und Spindeln<br />

entsprechend der Gehäusehöhe<br />

erhältlich. ◄<br />

Richard Wöhr GmbH<br />

www.woehrgmbh.de<br />

Technische Daten Serie HL:<br />

Oberteil<br />

Material Lexan 940<br />

Farbe Grau (RAL 7035)<br />

Max. Temperatur 100 °C<br />

Breite<br />

105 mm (6 Module)<br />

Aufklebergröße 41,0 x 100,0 mm<br />

Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />

IP-Schutz IP 20<br />

Unterteil<br />

Material Noryl VO 1550<br />

Farbe Tiefschwarz (RAL 9005)<br />

Max. Temperatur 100 °C<br />

Max. Nennstrom 10 A<br />

Klemmen<br />

36 schraub- oder steckbar<br />

Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />

Oberteil<br />

Technische Daten Serie M22:<br />

Material Lexan 940<br />

Farbe Grau (RAL 7035)<br />

Max. Temperatur 100 °C<br />

Breite<br />

22,5 mm (1,5 Module)<br />

Aufklebergröße 41,8 x 11,8 mm<br />

Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />

IP-Schutz IP 20<br />

Max. KabelØ 2 x 2,5 mm<br />

Max. Nennstrom 16 A<br />

Klemmen<br />

2 x 16 schraub- oder steckbar<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.industriegehaeuse.de/kunststoff-gehaeuse/<br />

hutschienengehaeuse<br />

92 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Einfach konfektionierbare Steckverbinder<br />

Elektromechanik<br />

Crimpzange /Selektor verwendet werden. Die<br />

M12-Crimp-Steckverbinder sind mit einer taktilen<br />

Rüttelsicherung gegen Lösen durch Schwingungen<br />

im Betrieb geschützt. Das Steckverbindergehäuse<br />

ist komplett aus Metall und somit<br />

voll geschirmt. Die Stecker sind für Kabeldurchmesser<br />

von 4,5 bis 8,3 mm vorgesehen und die<br />

Schirmanbindung erfolgt 360° am vollem Umfang.<br />

Alle Varianten erfüllen den Schutzgrad IP67 im<br />

gesteckten und verschraubten Zustand.<br />

In der Industrie und im Transportwesen werden<br />

M12 Steckverbinder für Sensor-/Aktorverkabelung<br />

sowie für BUS-Systeme eingesetzt. Der<br />

zunehmende Zeitdruck durch kurze Time-to-Market-Anforderungen<br />

und steigendem Kostendruck<br />

macht es notwendig, Systeme schnell, flexibel<br />

und zuverlässig aufzubauen. Bei der Umsetzung<br />

spielen einfach zu konfektionierende Steckverbinder<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Der neue konfektionierbare M12 Steckverbinder<br />

mit Crimpanschluss bietet die entsprechende<br />

Lösung und ist in den Codierungen A, B, D und<br />

X erhältlich. Die sehr kompakte und leichte Bauform<br />

eignet sich optimal für Einsatzgebiete mit<br />

geringem Bauraum und Gewicht. Der M12 Crimp<br />

X-codiert ist für Ethernetanwendungen mit Datenraten<br />

mit bis zu 10 Gigabit/s ausgelegt, hierdurch<br />

können Anwendungen mit hohen Datenraten<br />

im industriellen Umfeld umgesetzt werden.<br />

Die gedrehten Crimpkontakte können flexible<br />

Aderquerschnitte von AWG 28 bis AWG 22<br />

(bei X-Codierung) und AWG 24 bis AWG 18 (bei<br />

A-, B- und D-Codierung) aufnehmen und sind<br />

somit für einen weiten Bereich von gängigen<br />

Industriedatenkabeln geeignet. Der Vorteil der<br />

gedrehten Crimpkontakte ist eine zuverlässige<br />

und gasdichte Verbindung zur Litze, die auch<br />

unter extremen Bedingungen einen gleichbleibenden<br />

niedrigen Durchgangswiderstand sicherstellt.<br />

Die Kupplungen sind darüber hinaus mit<br />

sogenannten Closed Entry Kontakten erhältlich,<br />

diese bieten eine zusätzliche Stecksicherheit der<br />

Buchsenkontakte. Die Crimpkontakte können mit<br />

handelsüblichen Crimpzangen – und Maschinen<br />

verarbeitet werden, nur für die X-codierte<br />

Ausführung muss eine entsprechende CONEC<br />

Merkmale:<br />

• Schnelle und sichere Montage im Feld<br />

• Kompaktes robustes Design<br />

• Niedriges Gewicht<br />

• Gedrehte Kontakte<br />

• 360° Schirmanbindung<br />

• Große Variantenvielfalt (A-, B-, D-, X-Codierung)<br />

• Übertragungsrate bis 10 Gigabit / s (X codiert)<br />

Anwendungsfelder:<br />

• Transportwesen<br />

• Automatisierungstechnik<br />

• Industrial Ethernet<br />

• Steuerungstechnik<br />

• Medizintechnik<br />

• Gebäudeautomation<br />

• Montage – und Fertigungslinien<br />

• Prozessautomation<br />

• Sicherheits – und Überwachungssysteme<br />

• Kommunikationstechnik<br />

• CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />

info@conec.de<br />

www.conec.com<br />

Portfolio der Aluminiumkleingehäuse um „Tondo“ erweitert<br />

Zahlreiche funktionelle Eigenschaften<br />

und modernes, ergonomisches<br />

Design sind wichtige Kriterien,<br />

die bei der Auswahl von<br />

Gehäusen zur Aufnahme von Leiterplatten<br />

oder diversen ungenormten<br />

Elektronikkomponenten eine entscheidende<br />

Rolle spielen. Hierzu<br />

hat Fischer Elektronik den Bereich<br />

der Aluminiumkleingehäuse durch<br />

zusätzliche Varianten der interessanten<br />

Gehäuseserie Tondo erweitert.<br />

Die ergonomisch geformten<br />

Aluminiumkleingehäuse mit integrierten<br />

Führungsnuten zur Aufnahme<br />

von Standard- oder ungenormten<br />

Leiterplatten gibt es in 1,6<br />

und 1,8 mm Material stärke. Weiterhin<br />

gibt es vier unterschiedliche<br />

Größenvarianten, zwei Oberflächenausführungen<br />

(naturfarbig –<br />

und schwarz eloxiert) sowie sieben<br />

Längen (50, 80, 100, 120, 160,<br />

200, 220 mm). Die spezielle Geometrie<br />

der Gehäuseprofile ermöglicht<br />

die Aufnahme von Folientastaturen<br />

oder Frontfolien. Neben<br />

den Standardfarben (türkisblau,<br />

erikaviolett, ultramarinblau, kaminrot<br />

und narzissengelb) besteht die<br />

Möglichkeit, die in den Gehäuseprofilen<br />

integrierten Designleisten<br />

aus Kunststoff (UL94-V0) in vielen<br />

anderen RAL-Farben entsprechend<br />

dem Corporate Design des<br />

Kunden zu realisieren. Zusätzlich<br />

können die Gehäuse auf Wunsch<br />

in anderen Längen, Oberflächen,<br />

mit zusätzlicher mechanischer<br />

Bearbeitung oder Bedruckungen<br />

angefertigt werden.<br />

• Fischer Elektronik<br />

info@fischerelektronik.de<br />

www.fischerelektronik.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 93


Elektromechanik<br />

Zuverlässige Anschlusstechnik ohne<br />

Spezialwerkzeug<br />

Sicherer Kontakt: D-Sub-Steckverbinder lässt sich trotz sehr schmalem Gehäuse einfach und zeitsparend mit<br />

Käfigzugfederanschluss montieren<br />

Um die Montage zu vereinfachen, hat KnorrTec einen D-Sub-Steckverbinder<br />

mit Käfigzugfederanschluss und einer Schraubverriegelung entwickelt.<br />

Das Unternehmen bietet den Stecker in einer 9-, 15- oder<br />

25-poligen Version sowie als HD-Variante an. Alle Bilder: KnorrTec<br />

Seit mehr als 60 Jahren sorgen<br />

D-Sub-Stecker bei PCs und<br />

an großen Produktionsanlagen für<br />

eine reibungslose Datenübertragung.<br />

Weniger reibungslos dagegen<br />

verläuft oftmals die Montage:<br />

Um einen sicheren und festen<br />

Anschluss gewährleisten zu können,<br />

müssen die Leitungen durch<br />

Löten oder Crimpen an den Steckverbinder<br />

angeschlossen werden,<br />

was häufig mit einem hohen Aufwand<br />

und Zeitverlust einhergeht, da<br />

dafür teures Spezialwerkzeug notwendig<br />

ist. Auch die Fixierung mittels<br />

Schraubklemmen ist aufwendig<br />

und birgt Risiken: Die Schrauben<br />

können sich mit der Zeit lösen<br />

und müssen deshalb regelmäßig<br />

nachgezogen werden, um Betriebsausfälle<br />

zu vermeiden. Das Unternehmen<br />

KnorrTec entwickelte auf<br />

Kundenwunsch deshalb eine Steckverbindung<br />

mit extrem schmalem<br />

Gehäuse, die mit einem Käfigzugfederanschluss<br />

ausgestattet ist und<br />

durch den kompakten Aufbau eine<br />

direkte Aneinanderreihung mehrerer<br />

Steckverbinder erlaubt. Somit lässt<br />

sie sich zeitsparend und zuverlässig<br />

mit einfachem Werkzeug montieren.<br />

Häufig sind die Bedingungen,<br />

unter denen etwa Steckverbinder<br />

mit Leitungen verlötet werden sollen,<br />

alles andere als ideal. „Situationen,<br />

in denen der Fachmann Kontaktstellen<br />

über Kopf auf engstem<br />

Raum und bei schlechtem Licht<br />

anschließen muss, sind keine Seltenheit“,<br />

erklärt Diplom-Ingenieur<br />

Franz Knorr, Inhaber der Firma<br />

KnorrTec. „Wird dann allerdings ein<br />

Draht falsch verlötet, sind die Reparaturarbeiten<br />

mit noch höherem Aufwand<br />

verbunden.“<br />

Käfigzugfederanschluss<br />

ohne aufwendige Montage<br />

Ein weitaus unaufwendigeres Verfahren,<br />

um einen D-Sub-Steckverbinder<br />

zu befestigen, ist dagegen<br />

das Crimpen. Das Aufbringen der<br />

Stecker muss in der Regel jedoch<br />

mit teurem Spezialwerkzeug erfolgen,<br />

dessen Anschaffung sich nur<br />

lohnt, wenn dieses auch regelmäßig<br />

benutzt wird. Auch Reparaturarbeiten<br />

können so zu einem langwierigen<br />

Unterfangen werden. Dagegen<br />

lassen sich D-Subs mit Käfigzugfederanschluss<br />

verhältnismäßig<br />

schnell und einfach montieren.<br />

Bisher hatten die erhältlichen Standardgehäuse<br />

jedoch nicht die passenden<br />

Maße, um einen solchen<br />

Anschluss unterzubringen.<br />

KnorrTec<br />

Franz Knorr Technische Lösungen<br />

info@knorrtec.de<br />

www.knorrtec.de<br />

Durch das schmale Gehäuse und die einfache Montage lässt sich der Steckverbinder in vielen Bereichen<br />

einsetzen, etwa bei speziellen Industrieschnittstellen, in Windkraftanlagen oder in der Messtechnik. Auf<br />

Wunsch entwickelt KnorrTec auch Sonderlösungen schon in geringer Stückzahl.<br />

94 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Elektromechanik<br />

KnorrTec entwickelte nun für<br />

einen Kunden eine Lösung, die den<br />

Anschluss der Leitung mit Käfigzugfederklemmen<br />

zulässt. Die<br />

bei D-Sub-Steckverbindern gängige<br />

Verriegelungsart mittels Rändelschrauben<br />

ist auch bei dieser<br />

Lösung gewährleistet. Durch diese<br />

Anschlusstechnik ist eine Fehlerkorrektur<br />

weitaus einfacher zu bewerkstelligen,<br />

da lediglich das Gehäuse<br />

aufgeschraubt und die Käfigzugfederanschlussklemme<br />

geöffnet<br />

werden muss. Auch nach mehrmaligem<br />

Öffnen und Schließen der<br />

Klemme stellt diese eine sichere<br />

Verbindung her. Dagegen bieten<br />

Schraubklemmen weniger Langzeitsicherheit:<br />

Die Leitungen, die<br />

angeschlossen werden, bestehen<br />

aus Kupferlitzen. Durch das Fließverhalten<br />

des Kupfers kann es zur<br />

Erhöhung des Übergangswiderstandes<br />

und damit zu einer Verschlechterung<br />

der Kontaktierung<br />

kommen. Ein weiterer Vorteil ist,<br />

dass der Steckverbinder trotz Käfigzugfederanschluss<br />

sehr schmal und<br />

damit platzsparend ist. Die Steckverbinder<br />

lassen sich ohne Platzverlust<br />

Gehäuse an Gehäuse verbauen<br />

und bieten daher eine sehr<br />

effiziente Lösung, wenn zum Beispiel<br />

nur wenig Platz vorhanden ist<br />

oder eine Vielzahl von Steckverbindern<br />

angeordnet werden sollen.<br />

Inzwischen wird der D-Sub in verschiedenen<br />

Varianten in Serie produziert,<br />

da die Nachfrage nach einer<br />

solchen Lösung gestiegen ist. „Der<br />

Stecker in Industriequalität kommt<br />

ohne Löten oder Crimpen aus und<br />

ist dabei auf etwa 200 Steckzyklen<br />

ausgelegt. Für die Montage wird<br />

lediglich Standardwerkzeug benötigt“,<br />

so Knorr. Je nach Beanspruchung<br />

im Anwendungsfall kann er<br />

damit eine Nutzungszeit von etwa<br />

zehn bis 15 Jahren überdauern.<br />

Steckverbindung universell<br />

einsetzbar<br />

Dem Einsatz sind so kaum Grenzen<br />

gesetzt: Industrie-PCs können<br />

mit dem Steckverbinder genauso<br />

ausgestattet werden wie SPS-Steuerungen<br />

oder Industriedrucker. Auch<br />

selten eingesetzte Interfaces wie<br />

etwa spezielle Industrie-Schnittstellen<br />

lassen sich somit anschließen.<br />

Daneben birgt die Energiewende<br />

neue Möglichkeiten, wie<br />

der Geschäftsführer erläutert: „Der<br />

neue D-Sub eignet sich für den<br />

Anschluss von CANBUS-Schnittstellen,<br />

die etwa in Windkraftanlagen<br />

Verwendung finden; außerdem<br />

ist die Messtechnik als Einsatzgebiet<br />

denkbar.“<br />

Unanfällig gegenüber<br />

Störungen<br />

KnorrTec bietet den Stecker in<br />

einer 9-, 15- oder 25-poligen Variante<br />

mit den Maßen 31 x 60 x 16,6 mm<br />

bzw. 39,5 x 75 x 16,6 mm oder 53<br />

x 75 x 16,6 mm an. Das Gehäuse<br />

wird als reine Kunststoffvariante<br />

angeboten oder als metallisiertes<br />

Modell für EMV-kritische Anwendungen.<br />

Letztere Variante ist mit<br />

einer Nickelschicht überzogen.<br />

Diese sorgt für eine gute Leitfähigkeit,<br />

sodass der D-Sub unanfällig<br />

gegenüber Störungen ist. Der Leiteranschluss<br />

erfolgt über die Käfigzugfeder;<br />

daneben wird der Steckverbinder<br />

mit einer Schraubverriegelung<br />

mit zwei Rändelschrauben 4/40<br />

UNC befestigt. Eine Kabelschelle<br />

sorgt für die nötige Kabelzugentlastung.<br />

Anschließbare Leitungen<br />

können über einen maximalen Aderquerschnitt<br />

von 0,5 mm 2 und einen<br />

Manteldurchmesser von höchstens<br />

10,5 mm verfügen. Eingesetzt werden<br />

kann die Steckverbindung mit<br />

Schutzart IP 20 bei -20 °C bis +85 °C<br />

und hält damit extremen Temperaturen<br />

stand. Die Spannungsfestigkeit<br />

beträgt 100 V, die Stromtragfähigkeit<br />

1,2 A bei einer Prüfspannung<br />

von 1 kV/mm und Luft- und Kriechstrecken<br />

von 0,5 mm. Daneben bietet<br />

das Unternehmen einige Varianten<br />

auch als dreireihige HD-Stecker<br />

an. Bei Bedarf bietet KnorrTec auch<br />

gerne die Entwicklung von Sonderlösungen<br />

schon in kleiner Stückzahl<br />

an. ◄<br />

Leistungselektronik effizient kühlen<br />

CTX Thermal Solutions bietet<br />

für jeden Einsatz adäquate<br />

Kühllösungen, welche die entstehende<br />

Verlustleistung schnell und<br />

zuverlässig ableiten und damit die<br />

Lebensdauer der Leistungselektronik<br />

erhöhen. Dazu zählen Profil-,<br />

Brazed- und Flüssigkeitskühlkörper.<br />

CTX bietet die extrudierten<br />

Kühlkörper in den unterschiedlichsten<br />

Formen und Varianten an.<br />

Dazu zählen ab Lager lieferbare<br />

Standardausführungen und individuelle<br />

Stranggussprofile. Zur Optimierung<br />

der Wärmeableitung sind<br />

eine CNC-Bearbeitung und/oder<br />

Oberflächenveredlung möglich.<br />

Profilkühlkörper von CTX bieten<br />

eine Wärmeleitfähigkeit von<br />

180 W/mK und sind als Kamm-,<br />

Finger- oder Kleinstkühlkörper<br />

standardmäßig in den Breiten<br />

12,4 bis 750 mm erhältlich. Der<br />

Wärme widerstand (Rth-Wert)<br />

der Standard-Profilkühlkörper<br />

liegt zwischen 81,6 °C/W und<br />

0,04 °C/W. Das Gewicht beträgt<br />

je nach Größe des Kühlkörpers<br />

zwischen 130 g/m bis 75,1 kg/m.<br />

Bei Brazed Kühlkörpern werden<br />

Kühlkörperbasis und Kühlrippen<br />

durch das Verfahren des Hartlötens<br />

miteinander verbunden. Die<br />

hartgelötete Verbindung minimiert<br />

Verluste bei der Wärmeleitung im<br />

Kühlkörper und sorgt damit für eine<br />

sehr exakte Wärmeableitung und<br />

Temperaturkontrolle. Das Verfahren<br />

bietet größte Freiheiten beim<br />

Kühlkörperdesign.<br />

Auch Flüssigkeitskühlkörper können<br />

mithilfe der Brazed-Technologie<br />

hergestellt werden. Dabei werden<br />

dann zwei gegengleiche Hälften<br />

mit ausgefrästen Kühlkanälen<br />

durch Hartlöten miteinander verbunden.<br />

Häufig bestehen die kompakten<br />

Kühlkörper aus einer Kühlplatte<br />

aus Aluminium oder Kupfer<br />

mit kernlochgebohrten, extrudierten<br />

oder eingelegten Stahl- oder<br />

Kupfer-Kühlkanälen. Unabhängig<br />

vom gewählten Design stellen Flüssigkeitskühlkörper<br />

die oberste Leistungsklasse<br />

der Kühlkörpertechnik<br />

dar. Sie kühlen Leistungselektronik<br />

besonders effizient und können<br />

dank ihrer geringen Übertragungsfläche<br />

sehr kompakt dimensioniert<br />

werden. Flüssigkeitskühlkörper<br />

kühlen direkt am elektronischen<br />

Bauteil und sind 15 bis<br />

25% effizienter als herkömmliche<br />

Systeme.<br />

Effizient kühlen mit<br />

Profil- (r.), Brazed- (u.) und<br />

Flüssigkeitskühlkörpern (o.)<br />

• CTX Thermal Solutions<br />

GmbH<br />

info@ctx.eu<br />

www.ctx.eu<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 95


Elektromechanik<br />

Mit DIN-Steckverbindern in THTR einen<br />

Arbeitsgang einsparen<br />

somit nur einmalig thermisch belastet<br />

werden. Messer- und Federleisten<br />

können vollautomatisch mit anderen<br />

Bauteilen in einem SMD-Prozess<br />

verarbeitet werden. Die Gehäuse<br />

der THTR-Steckverbinder bestehen<br />

aus einem temperaturfesten<br />

Kunststoff, der die Anforderungen<br />

der J-STD-020D an gelötete elektrische<br />

und elektronische Baugruppen<br />

erfüllt. Sie sind für das Reflow-<br />

Löten mit bleifreien Loten und Temperaturspitzen<br />

bis zu 260 °C geeignet.<br />

In puncto Festigkeit und Langzeit-<br />

Zuverlässigkeit unterscheiden sich<br />

THTR-Lötverbindungen nicht von konventionellen<br />

Lötstellen. Auch visuelle<br />

Anforderungen internationaler Standards<br />

werden erfüllt. Zusätzliche Flexibilität<br />

bietet ept Entwicklern und<br />

Anwendern durch weitere Individualisierungsmöglichkeiten<br />

wie Sonderbestückungen,<br />

vor- und nacheilende<br />

Kontakte, verschiedene Anschlusslängen<br />

sowie umfangreiches Zubehör.<br />

Der THTR-Prozess<br />

Die Firma ept ergänzt ihr umfangreiches<br />

Sortiment an DIN 41612<br />

Steckverbindern in der Anschlusstechnik<br />

THTR um weitere Bauformen:<br />

die Baureihen B, C und R sind nun<br />

jeweils als Messer- und Federleiste<br />

sowie die Bauform F als Messerleiste<br />

in der Reflow-Version erhältlich.<br />

Entwicklern stehen damit 19 weitere<br />

Steckverbinder zur Verfügung, bei<br />

deren Verarbeitung ein Lötvorgang<br />

eingespart werden kann.<br />

Through Hole Technology Reflow,<br />

kurz THTR, eignet sich für kostengünstiges<br />

und schnelles Bestücken<br />

und Löten mit gleichzeitig verwendeten<br />

SMD Bauteilen. Bis dato mussten<br />

die Messer- oder Federleisten<br />

noch separat durch eine Wellenlötanlage<br />

geschickt werden. Dieser<br />

Arbeitsgang kann mit der THTR Version<br />

eingespart werden. Die durchkontaktierten<br />

Löcher in der Leiterplatte<br />

werden mit Lötpaste aufgefüllt,<br />

der Steckverbinder zusammen mit<br />

den anderen Bauteilen aufgesetzt<br />

und in die mit Paste gefüllten Bohrungen<br />

geführt. Anschließend wird<br />

die bestückte Leiterplatte im Reflow-<br />

Ofen erhitzt. Alle Bauteile müssen<br />

• ept GmbH<br />

www.ept.de<br />

Übertragungstechnik für Industrieanwendungen<br />

Telegärtner stellte auf der SPS<br />

IPC Drives nach eigenen Angaben<br />

als einer der ersten Anbieter<br />

die neuesten robusten UL-gelisteten<br />

Industriekabel für Ethernet-Anwendungen<br />

vor. Die gegen<br />

viele Widrigkeiten der rauen Industrieumgebung<br />

und der Außenanwendungen<br />

gewappneten Rohkabel<br />

mit RJ45-Anschlüssen gibt<br />

es konfektioniert oder als Meterware.<br />

Die Kabel sind unter anderem<br />

beständig gegen Öle oder UV-<br />

Einstrahlung und eignen sich beispielsweise<br />

für Zutrittskontrollen,<br />

Kameraanwendungen oder Outdoor-Access-Points.<br />

Zu sehen waren auf der Messe<br />

auch RJ45-RJ45 IP20 PE Industriepatchkabel<br />

für IT-Equipment<br />

im Außenbereich. Sie sind hart,<br />

UV-resistent und wasserdicht.<br />

Mit ihnen lassen sich schnell und<br />

einfach Netzwerke wie beispielsweie<br />

für den Zutrittsbereich mit<br />

Kameraanwendungen und Outdoor-Access-Points<br />

aufbauen.<br />

Mit dem Rohkabel SF/UTP<br />

2x2xAWG22/7 C5 PUR PRO-<br />

FINET bietet Telegärtner ein<br />

neues Profinet Kabel für Industrieanwendungen.<br />

Es hat einen<br />

erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 °C bis 85 °C und ist<br />

sehr beweglich. Der Hersteller<br />

verspricht bis zu zwei Millionen<br />

Zyklen und sieht den Anwendungsbereich<br />

beispielsweise<br />

bei Linearantrieben. Das PRO-<br />

FINET Kabel ist anwendungsneutral<br />

unabhängig vom Übertragungsprotokoll.<br />

• Telegärtner Karl Gärtner<br />

GmbH<br />

www.telegaertner.com<br />

96 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Elektromechanik<br />

Eine kompakte Ethernet-Schnittstelle für die<br />

Zukunft<br />

Die Hirose ix Industrial-Schnittstelle ist gemäß IEC/PAS 61076-3-124<br />

standardisiert<br />

Auf der „electronica“ hielten Hirose<br />

Electric Co., Ltd. und die Harting<br />

Electronics GmbH eine gemeinsame<br />

Pressekonferenz ab, auf der<br />

sie einen miniaturisierten High-<br />

Speed-Steckverbinder für stabile<br />

Ethernet-Verkabelungen vorstellten.<br />

Er bietet eine breite technologische<br />

Basis für einen neuen Standard im<br />

Bereich des bekannten RJ45.<br />

Als Reaktion auf die anspruchsvolle<br />

und steigende Nachfrage nach<br />

globaler Digitalisierung haben die<br />

beiden Partner, Hirose und Harting,<br />

vor kurzem beschlossen, ihre Stärken<br />

zu bündeln. Das Ergebnis dieser<br />

gemeinsamen Anstrengung ist<br />

der ix Industrial, eine neue, miniaturisierte<br />

Ethernet-Schnittstelle für<br />

die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung.<br />

Die beiden Partner<br />

standardisierten vor Kurzem die<br />

Steckseite des ix Industrial gemäß<br />

IEC/PAS 61076-3-124. Die Einhaltung<br />

dieses Standards ermöglicht<br />

zukünftige Technologien und<br />

Anwendungen im Internet der Dinge<br />

(IoT) und anderen Bereichen. Die<br />

Serienproduktion soll im April <strong>2017</strong><br />

anlaufen.<br />

„Zusammen können Hirose und<br />

Harting nun ihren Kunden die<br />

gemeinsame Erfahrung zweier führender<br />

Verbindungstechniken anbieten,<br />

mit ihrer globalen Präsenz und<br />

ihrer Nähe zum Kundendesign und<br />

zu Produktionsstandorten“, sagte<br />

der Präsident von Hirose, Kazunori<br />

Ishii, bei der Pressekonferenz<br />

auf der electronica. Philip Harting,<br />

Vorstandsvorsitzender der Harting<br />

Technology Group ergänzte: „Die<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit bei<br />

der Entwicklung, Standardisierung<br />

und Vermarktung der miniaturisierten<br />

Verbindungstechnik für 10-Gbit-<br />

Ethernet ist eine echte Win-Win-<br />

Situation für beide Unternehmen.<br />

Wir wollen diese Partnerschaft weiter<br />

ausbauen.“<br />

Hirose und Harting werden in<br />

Zukunft in Sachen Forschung und<br />

Entwicklung noch enger zusammenarbeiten.<br />

Es sind auch noch<br />

mehr Standards geplant.<br />

Miniaturisierung mit<br />

stabilerer Konstruktion<br />

Die Mission des ix Industrial ist<br />

klar: eine bessere Hochgeschwindigkeitsleistung<br />

im Industrie-Datenverkehr.<br />

Im Vergleich zum RJ45 ist<br />

er kleiner, stabiler und leistungsstärker.<br />

Aufgrund der kompakten,<br />

stabilen Konstruktion ermöglicht<br />

er ein schnelles Ethernet für verschiedene<br />

Industrieanwendungen.<br />

Der ix Industrial-Steckverbinder ist<br />

70% kleiner im Vergleich zu einem<br />

konventionellen RJ45, bietet jedoch<br />

mehr Verbindungen und braucht<br />

gleichzeitig weniger Platz auf der<br />

Leiterplatte, der wiederum effizienter<br />

genutzt werden kann. Der ix<br />

Industrial ist ideal für die kontinuierliche<br />

Miniaturisierung von Anwendungen<br />

vor allem in industriellen<br />

Kommunikationsnetzwerken geeignet<br />

(SPS/Steuerungen/Bewegungssteuerungen<br />

und Antriebe/Robotik/<br />

FA-Kameras usw.).<br />

Die Buchse verfügt über 5 THR-<br />

Schirmkontakte (Through-Hole<br />

Reflow) für einen maximalen Halt<br />

auf der Leiterplatte. Die stabile<br />

Konstruktion des ix Industrial sorgt<br />

auch in schwierigen Umgebungen<br />

für Stabilität.<br />

Mit der Leistungsklasse Cat. 6 A<br />

ist die ix Industrial-Schnittstelle<br />

für 1/10-Gbit/s- Ethernet konfiguriert<br />

und daher zukunftssicher. Die<br />

hohe Strombelastbarkeit kommt PoE-<br />

Anwendungen (Power-over-Ethernet)<br />

von heute und morgen entgegen.<br />

Die Kombination aus Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung<br />

und Betriebsspannung in einer<br />

Schnittstelle bietet ideale Lösungen,<br />

wenn Platz gespart werden muss.<br />

• HIROSE Electric Co., Ltd.<br />

info@hiroseeurope.eu<br />

www.hirose.com/eu<br />

Sockel für optische Sensoren mit Window Opening<br />

Sensoren spielen eine immer<br />

wichtigere Rolle im Zeitalter von<br />

Industrie 4.0. Bei der elektrischen<br />

und optischen Charakterisierung<br />

ist der Einsatz von Sockeln unerlässlich.<br />

Um die optischen Eigenschaften<br />

nicht zu verändern, darf<br />

der Sockel die aktive Oberfläche<br />

nicht verschatten. Die Zugänglichkeit<br />

der Chipoberfläche ist entscheidend.<br />

Ironwood Electronics<br />

bietet für diese speziellen Anforderungen<br />

Sockel mit maximaler<br />

Öffnung Richtung Strahlungseinfall.<br />

Durch das Window Opening<br />

im Deckel wird der Lichteinfall<br />

auf die Chipoberfläche optimiert.<br />

Der Strahlungseinfall kann sowohl<br />

von der Oberseite als auch von<br />

der Unterseite erfolgen, da die<br />

Sockel an die jeweilige Anwendung<br />

angepasst werden. Für die<br />

Kontaktierung stehen verschiedene<br />

Technologien zur Verfügung,<br />

die je nach Applikation zum Einsatz<br />

kommen. Strukturen bis zu<br />

0,3 mm werden unterstützt. Der<br />

Temperaturbereich ist von -55 bis<br />

+180 °C spezifiziert.<br />

EMC electro mechanical<br />

components GmbH<br />

info@emc.de<br />

www.emc.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 97


Elektromechanik<br />

Individuelle Hüllen für Industrie & Datentechnik<br />

lare Standardgehäuse, individuelle<br />

Industrie-Designer-Lösungen oder<br />

ein komplettes embedded System<br />

handelt. merath liefert dazu die perfekten<br />

Hüllen, die den hochwertigen<br />

Elektroniken in ihrem Inneren<br />

gerecht werden.<br />

Robust und modern<br />

Die merath-Gehäuse sind robust,<br />

und für den rauen Alltag konstruiert.<br />

Sie erfüllen hohe mechanische<br />

Schutzarten bis zu IP69. Die oft<br />

zwingend geforderte elektro-magnetische<br />

Verträglichkeit (EMV/EMC)<br />

wird über dauerhaft niederohmige<br />

Verbindungen aller Metallteile sowie<br />

anwendungsspezifische konstruktive<br />

Lösungen realisiert. Auch das<br />

für Elektroniken überlebenswichtige<br />

Wärmemanagement wird auf<br />

Kunden-Wunsch gelöst.<br />

Entsprechend der Maxime „alles<br />

aus einer Hand“ erhält der Kunde<br />

alle Dienst- und Fertigungsleistungen<br />

rund um das Gehäuse – Digitaldruck<br />

in allen Regenbogenfarben<br />

inklusive, zu einem fairen Preis. ◄<br />

Neue Klemmbox GK für<br />

den Ex-Bereich<br />

merath metallsysteme GmbH<br />

www.merath.com<br />

Seit mehr als 80 Jahren konstruiert,<br />

fertigt und montiert die merath<br />

metallsysteme GmbH Präzisionsgehäuse<br />

für die Elektronik. Dabei spielt<br />

es keine Rolle, ob es sich um modu-<br />

EGE erweitert sein Programm<br />

der Klemmboxen für Ex-Zonen.<br />

Die Geräte der Serie GK erlauben<br />

die sichere Verbindung von<br />

bis zu drei eigensicheren und<br />

nicht eigensicheren Stromkreisen<br />

innerhalb der Ex-Schutzzone<br />

1/21, z.B. für die elektrische<br />

Verbindung von Steuereinheiten<br />

mit den zugehörigen<br />

Sensoren im explosionsgefährdeten<br />

Bereich. Dank Stiftklemmen<br />

wurde die Montage der Klemmboxen<br />

vereinfacht. Die Geräte<br />

sind nun als schraubbare Variante<br />

oder einfach steckbar per<br />

Push-in erhältlich. Sie eignen<br />

sich für einen Temperaturbereich<br />

von -20 ... +70 °C und erreichen<br />

Schutzart IP 65.<br />

• EGE-Elektronik Spezial-<br />

Sensoren GmbH<br />

info@ege-elektronik.com<br />

www.ege-elektronik.com<br />

Schaltschrankkühlung mit Filterlüftern<br />

Sepa Europe bietet neben DCund<br />

AC-Lüftern Filterlüftereinheiten<br />

für die Schaltschrankkühlung<br />

an. Zusätzlich sind auch die<br />

dazu passenden Ein- bzw. Austrittsfilter<br />

erhältlich. Das Unternehmen<br />

konzipiert nach Kundenwunsch<br />

maßgeschneiderte Baukastenlösungen<br />

für die Kühlungsoptimierung.<br />

Eine Möglichkeit der effektiven<br />

Schaltschrankklimatisierung ist<br />

die Luftkühlung. Darunter fallen<br />

Produkte wie Filterlüfter, Dachlüfter,<br />

Einschublüfter sowie Einlass-<br />

bzw. Auslassfilter. Als Optionen<br />

stehen Gehäuse aus Kunststoff<br />

oder speziell für den Außenbereich<br />

aus lackiertem Aluminiumdruckguss<br />

zur Verfügung. Kombiniert<br />

werden können die Aluminium-<br />

oder Kunststofffilter sowohl<br />

mit Wechselstrom- als auch mit<br />

Gleichstromlüftern. Unterschiedliche<br />

austauschbare Filtermatten,<br />

je nach Anwendungs- bzw. Filtergrad,<br />

runden das Baukastensystem<br />

ab. Die Kunststoffeinheiten sind<br />

darüberhinaus in RAL 7035 oder<br />

7032 lieferbar. Sepa Europe entwickelt<br />

maßgeschneiderte Lösungen<br />

wie z.B. Lüfter-/Kühlkombina tionen<br />

mit Heatpipes oder Peltierelementen,<br />

anschlussfertig konfektionierte<br />

Lüfter mit kundenspezifischer<br />

Litzenlänge und Stecker<br />

sowie komplett kundenspezifisch<br />

gefertigte Lüfter.<br />

• SEPA EUROPE GmbH<br />

info@sepa-europe.com<br />

www.sepa-europe.com<br />

98 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Neue Lichtlösung<br />

Elektromechanik<br />

Korona-Beleuchtung als Standardbauteil für Schalter, Tasten, Knöpfe, Buchsen, Regler und Logos<br />

Bild 1: Funktioniert mit einer einzigen LED: Die neue Korona-<br />

Beleuchtung von Mentor<br />

Bild 2: Die neue Korona-Beleuchtung kann für Schalter, Tasten, Knöpfe,<br />

Buchsen, Logos und vieles mehr eingesetzt werden.<br />

MENTOR GmbH & Co. KG<br />

www.mentor.de.com<br />

Ähnlich wie im Konsumgüterbereich<br />

gewinnen Designaspekte<br />

auch im Bereich von Maschinen und<br />

Geräten zunehmend an Bedeutung.<br />

Von besonderer Relevanz ist in diesem<br />

Zusammenhang das Thema<br />

Licht im Produkt. Mehr und mehr<br />

Designer und Produktentwickler<br />

erkennen die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

mit Licht einen funktionalen,<br />

ästhetischen und emotionalen Mehrwert<br />

in ihren Produkten zu schaffen.<br />

Um es zu ermöglichen, Licht<br />

auf einfache und kostengünstige<br />

Weise in Produkte zu integrieren,<br />

stellte Mentor auf der Electronica<br />

2016 eine neue Korona-Beleuchtung<br />

als Standardbauteil vor. Die<br />

kompakte Bauform und der sehr<br />

flache Aufbau (nur 4 mm) schaffen<br />

vielfältige Anwendungsfelder:<br />

Schalter, Tasten, Knöpfe, Regler,<br />

Buchsen oder Logos können damit<br />

beleuchtet werden. Das umlaufend<br />

homogene Lichtbild wird dabei nur<br />

mit einer einzigen LED realisiert.<br />

Die Montage erfolgt einfach und<br />

schnell mittels Befestigungsdom<br />

in der Frontplatte.<br />

Neben dem Sortiment an Standardartikeln<br />

ist Mentor aufgrund eines<br />

modular angelegten Produktkonzeptes<br />

in der Lage, schnell und<br />

in gewissem Rahmen sogar ohne<br />

oder mit nur geringen zusätzlichen<br />

Werkzeugkosten kundenspezifische<br />

Lösungen aus den Standardprodukten<br />

abzuleiten und so individuelle<br />

Designwünsche zu realisieren.<br />

Standardprodukte 12 oder<br />

16 mm<br />

Zwei Standardgrößen sind in unterschiedlichen<br />

Ausführungen lieferbar.<br />

Mit Innendurchmessern von 12 mm<br />

oder 16 mm und mit einem Beleuchtungsring<br />

von bis zu 2 mm sind diese<br />

mit einer weißen oder einer RGB-<br />

LED erhältlich, alle wahlweise mit<br />

Litzenanschluss oder Stecker für<br />

Stiftleiste 2 x 2 (RM 2,54 mm).<br />

Vielfältige Optionen<br />

für kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

Bei der Wahl der eingesetzten LED<br />

stehen bei kundenspezifischen Ausführungen<br />

diverse Optionen zur Verfügung:<br />

einfarbig, Duo, RGB, oder<br />

Sonderfarben. Gleiches gilt für die<br />

Platinen-Ausstattung mit optionalen<br />

I²C-Controllern oder Vorwiderständen<br />

und die elektrische Anbindung.<br />

Sondergrößen sind grundsätzlich<br />

ebenso möglich wie individuelle<br />

Abstrahlgeometrien wie Viereck,<br />

Ellipse, Dreieck, Sichel oder<br />

freie konturfolgende Formen, etwa<br />

bei einem Türschloss. Je nach Komplexität<br />

der gewünschten Lösung<br />

werden hier eine oder mehrere<br />

LEDs eingesetzt, um ein durchgehend<br />

homogenes Lichtbild zu<br />

gewährleisten.<br />

Bild 4: Korona-Beleuchtung als<br />

Standardbauteil in zwei Größen,<br />

hier in der Ausführung mit RGB-<br />

LED<br />

Bild 3 a – b – c: a) Korona-Beleuchtung als Standardartikel: rund mit Innendurchmesser 12 oder 16 mm; b) Vielfältige kundenspezifische<br />

Varianten sind möglich; c) Mit individuellen Abstrahlcharakteristiken oder mit zwei LEDs lassen sich besondere Effekte erzielen<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 99


Elektromechanik<br />

Neue Deckel im Metallic-Look für COM-KnoBs<br />

Odenwälder Kunststoffwerke<br />

Gehäusesysteme GmbH<br />

www.okw.com<br />

Kinderleicht montierbare<br />

Kabeldurchführung mit<br />

IP66<br />

Durch den absoluten Festsitz<br />

der Dichtelemente gewährleistet<br />

das System eine Zugentlastung<br />

der Leitungen gemäß<br />

DIN EN 62444. Dabei baut KDS-<br />

Click nur auf drei Grundkomponenten<br />

auf – Rahmen, Inlays<br />

und Dichtelemente – und funktioniert<br />

nach einem einfachen<br />

Bau kastenprinzip: Conta-Clip<br />

setzt bei KDSClick auf einen<br />

einteiligen formstabilen Kunststoffrahmen,<br />

der aktuell in vier<br />

Abmessungen für 4, 6, 8 oder<br />

10 Dichtelemente zur Verfügung<br />

steht. Der einteilige Kunststoffrahmen<br />

ermöglicht eine schnelle<br />

und einfache Montage, die eingeschäumte<br />

Dichtung garantiert<br />

auch an lackierten oder rauen<br />

OKW Gehäusesysteme hat das<br />

Standardprogramm der Drehknopfreihe<br />

Com-KnoBs um Deckel in<br />

Metallic-Look erweitert. Durch das<br />

edle Erscheinungsbild in einer mattverchromten<br />

Oberfläche erhalten die<br />

Drehknöpfe eine besondere Aufwertung.<br />

Die Com-KnoBs zeichnen<br />

Oberflächen die hohe Dichtigkeit<br />

mit IP 66. Die gewünschte<br />

Dimensionierung der Rahmenöffnungen<br />

erfolgt durch ein deutlich<br />

hörbares Ein klicken von<br />

Inlays, die als einfache Trennwände,<br />

T-Stücke sowie in Kreuzund<br />

Doppelkreuzform zur Verfügung<br />

stehen.<br />

• CONTA-CLIP<br />

www.conta-clip.de<br />

sich durch das ästhetische Design<br />

und eine sichere Bedienung dank<br />

bewährter Spannzangenbefestigung<br />

aus. Die Knopfmontage erfolgt<br />

dabei von vorne und gewährleistet<br />

einen festen Sitz auf der Achse. Die<br />

Starke Gehäuse einfach<br />

bearbeitet<br />

Fibox bietet mit der Gehäusebaureihe<br />

ARCA IEC robuste<br />

Schaltschränke, die die verbauten<br />

Komponenten effizient schützen<br />

und dabei sehr einfach und kostengünstig<br />

zu bearbeiten sind. Das<br />

Gehäusedesign mit verstärkten<br />

Ecken und Türen sowie die Fertigung<br />

aus glasfaserverstärktem<br />

Polycarbonat ermög lichen Schlagfestigkeiten<br />

bis IK10. Durch einen<br />

reduzierten Glasfaseranteil von<br />

nur 10% entfallen die bei anderen<br />

GFK-Materialien auftretenden<br />

Nachteile. Die Gehäuse ARCA<br />

IEC eignen sich ohne Weiteres<br />

für langfristig funktionstüchtige<br />

Gewinde bis M25 oder M32. Sie<br />

unterliegen nicht dem von GFK-<br />

Polyester-Schränken bekannten<br />

Blooming-Effekt, also der Verminderung<br />

der Oberflächenqualität<br />

und Freisetzung von Glasstaub<br />

Com-KnoBs gibt es in den beiden<br />

Farben Nero und Vulkan. Es stehen<br />

dabei verschiedene Knopf-Größen<br />

zur Verfügung, die jeweils Platz für<br />

passende Deckel zum Aufstecken<br />

enthalten. Daneben gibt es jede<br />

Variante auch mit einer Aussparung<br />

für ein zusätzliches Markierungsteil.<br />

Die bestehenden Deckel<br />

in einer modernen Farbauswahl in<br />

Pastelltönen sowie in Schwarz wurden<br />

nun um vier weitere im Metallic-Look<br />

aus einem ABS-Material<br />

ergänzt. Erhältlich sind die edlen<br />

Ausführungen für die Knopf-Größen<br />

im Durchmesser von 23, 31<br />

und 40 mm. Der Deckel für die<br />

Größe in 40 mm ist dabei sowohl<br />

mit als auch ohne Fingermulde für<br />

rationelles Handling beim Einstellen<br />

erhältlich.<br />

Die Com-KnoB-Reihe ist u.a.<br />

prädestiniert für Drehpotentiometer<br />

mit runden Wellenenden nach<br />

Din 41591 in der Mess- und Regeltechnik,<br />

Kommunikation, Medizinund<br />

Labortechnik, Heizungs- und Klimatechnik<br />

etc. Die Drehknöpfe lassen<br />

sich auch nach Kundenwunsch<br />

modifizieren, z.B. mit mechanischer<br />

Bearbeitung für Schnittstellen oder<br />

der Bedruckung des Logos. ◄<br />

nach einigen Jahren im Freien.<br />

Stattdessen weisen die Polycarbonat-Gehäuse<br />

eine langanhaltend<br />

glatte Oberfläche mit exzellenter<br />

UV-Beständigkeit auf.<br />

• FIBOX GmbH<br />

www.fibox.de<br />

100 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


4:1-DC/DC-Wandler für die flexible Print-,<br />

Chassis- oder DIN-Rail-Montage<br />

Stromversorgung<br />

Komplett vergossene<br />

10-Watt-Module<br />

arbeiten zuverlässig im<br />

erweiterten Industrie-<br />

Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

info@bicker.de<br />

www.bicker.de<br />

Die neuen DC/DC-Konverter BDC-<br />

10VC und BDCD-10VC von Bicker<br />

Elektronik überzeugen durch die<br />

hohe Bauteil- und Verarbeitungsqualität,<br />

die flexiblen Montagemöglichkeiten<br />

und einem weiten 4:1-Eingangsspannungsbereich.<br />

Die komplett<br />

vergossenen Wandlermodule im<br />

abgeschirmten Aluminiumgehäuse<br />

sind für den industriellen Einsatz im<br />

erweiterten Temperaturbereich von<br />

-40 bis +85 °C ausgelegt. Hochwertige<br />

Keramik-Kondensatoren sorgen<br />

für eine lange Lebensdauer.<br />

Zwei Varianten stehen zur Verfügung:<br />

Die BDC-10VC-Module sind<br />

für die Leiterplatten-Montage mit<br />

2,54-mm-Raster vorgesehen. Die<br />

BDCD-10VC-Module mit praktischen<br />

Klemmleisten können entweder mit<br />

zwei Befestigungsschrauben direkt<br />

am Chassis der Applikation angebracht<br />

oder mit Hilfe des mitgelieferten<br />

DIN-Rail-Montage-Kits unkompliziert,<br />

schnell und sicher auf eine<br />

Standard-DIN-Hutschiene montiert<br />

werden. Typische Anwendungsgebiete<br />

der BDC/BDCD-Serie liegen<br />

im Bereich dezentralisierter Stromversorgungen,<br />

Industrie-, Daten- und<br />

Kommunikationssysteme sowie der<br />

Automatisierungstechnik.<br />

Die kompakten DC/DC-Wandler<br />

für den 24/7-Dauerbetrieb liefern<br />

eine Leistung von max. 10<br />

Watt und können eingangsseitig<br />

mit 9 bis 36 V DC (nominal 24 V DC )<br />

vorsorgt werden. Ausgangsseitig<br />

sind Modelle mit +5 V DC (2000<br />

mA), +12 V DC (833 mA) oder +24 V DC<br />

(416 mA) standard mäßig verfügbar.<br />

Auf Anfrage sind weitere Ausgangsspannungen<br />

möglich. Die Isolationsspannung<br />

zwischen Ein- und<br />

Ausgang beträgt 1500 VDC. Mit<br />

den robust aufgebauten Modulen<br />

BDC-10VC bzw. BDCD-10VC lassen<br />

sich kostengünstige und platzsparende<br />

Stromversorgungslösungen<br />

auch unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen<br />

realisieren. Das<br />

effiziente und ausgereifte Schaltungsdesign<br />

resultiert in einem<br />

Wirkungsgrad von bis zu 88% und<br />

einer MTBF von >1.000.000 Stunden<br />

(MIL-HDBK-217F @ 25 °C). Der<br />

integrierte Überspannungs-, Kurzschluss-<br />

und Überlastschutz sowie<br />

ein Unterspannungsschutz am Eingang<br />

sorgen für eine hohe Betriebssicherheit.<br />

Über eine Remote On/<br />

Off-Funktion lassen sich die DC/DC-<br />

Wandler via CTRL-Eingang extern<br />

an- und ausschalten.<br />

In der BDC/BDCD-Serie stehen<br />

zusätzlich noch Modellreihen mit<br />

einer Ausgangsleistung von 30<br />

und 50 Watt zur Verfügung – alle<br />

Modelle mit 3 Jahren Garantie und<br />

einer Langzeitverfügbarkeit von<br />

mindestens fünf Jahren. Hinsichtlich<br />

der spezifischen Applikationsanforderungen<br />

profitieren die Kunden<br />

bei Bicker Elektronik von einer<br />

persönlichen Design-In-Beratung,<br />

exzellentem Service & Support<br />

sowie schneller Belieferung. Kundenspezifische<br />

Sonder- und Speziallösungen<br />

sind ebenfalls möglich.<br />

Bicker Elektronik bietet darüber<br />

hinaus umfangreiche Labor- und<br />

Mess-Dienstleistungen für komplette<br />

Kundensysteme an.<br />

embedded world,<br />

Halle 2, Stand 101<br />

◄<br />

Moderne Hochleistungs-Stromversorgungen<br />

Mean Well, in Deutschland im Vertrieb von<br />

Emtron electronic, präsentiert seine neuen<br />

Hochleistungs-Stromversorgungen mit 1.600 W<br />

Leistung. Die Energielieferanten adressieren<br />

anspruchsvolle und zukunftsträchtige industrielle<br />

Anwendungen, wie z.B. Stromtankstellen<br />

für Elektromobilität, Halbleiter-Testumgebungen,<br />

Wasseraufbereitungs- und Elektrolysesysteme,<br />

digitale Breitband-Übertragungssysteme<br />

und industrielle 3D-Drucker.<br />

Vier Modelle, die auf unterschiedliche Einsatzgebiete<br />

spezialisiert sind, sowie ein 19“<br />

Rack sind lieferbar.<br />

Die beiden Ladegeräte sowie die beiden<br />

Stromversorgungen basieren jeweils auf dem<br />

innovativen, industrietauglichen Schaltungs-<br />

Design. Die Rack-Versionen haben Rack-optimierte<br />

Anschlüsse und lassen sich im laufenden<br />

Betrieb austauschen (Hot-Swap-Funktion).<br />

Dank integrierter Parallel-Schalt-Funktion<br />

(Current Sharing) lassen sich die Modelle<br />

kombinieren um noch höhere Ausgangsleistungen<br />

zu erreichen. Anwender können die<br />

Ausgangsspannung oder den Ausgangsstrom<br />

mithilfe externer Steuer-Spannungen leicht an<br />

ihre Applikationen anpassen.<br />

Alle Produkte verarbeiten einen breiten Eingangsspannungsbereich<br />

von 90 - 264 V AC .<br />

Ausgangsseitig liefern die Modelle Spannungen<br />

zwischen 12 und 48 V DC . Zusätzlich<br />

sind einige Modelle mit dem weit verbreiteten<br />

PM-Bus für Programmier- und Überwachungsfunktion<br />

ausgerüstet.<br />

Die Stromversorgungen überzeugen mit<br />

einer hohen Leistungsdichte bei kompakten<br />

Abmessungen, sowie mit einer hohen Effizienz<br />

von bis zu 93,5%. Mit ihrem nur 85 mm<br />

breiten und 41 mm hohen Gehäuse, hoher<br />

Stabilität und sehr gutem Kosten/Leistungs-<br />

Verhältnis erfüllen sie die Anforderungen an<br />

flexible, kompakte Hochleistungs-Stromversorgungen<br />

und -Ladegeräte.<br />

• EMTRON electronic GmbH<br />

info@emtron.de, www.emtron.de<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 101


Stromversorgung<br />

Neue 150-W-Schaltnetzteile mit Base Plate Cooling (BPC) Technology<br />

Mit dem PCMAT150 S24 präsentierte MTM<br />

Power auf der electronica 2016 eine neue<br />

Generation von AC/DC-Modulen als dezentrale<br />

Stromversorgung für Industrieanwendungen.<br />

Der große Eingangsspannungsbereich<br />

von 85…264 V AC erlaubt den weltweiten<br />

Einsatz an Industrienetzen. Es wird eine geregelte<br />

nominelle 24 V DC Ausgangsspannung<br />

erzeugt. Die kontaktgekühlten Geräte verfügen<br />

über eine robuste Konstruktion, Power<br />

Good Signal und aktives PFC. Zu ihren elektrischen<br />

Eigenschaften zählen ein Wirkungsgrad<br />

von bis zu 92,5%, eine Betriebstemperatur<br />

von -40...+70 °C, Remote Control sowie<br />

eine Überlastfähigkeit von 150% (Power Boost).<br />

Die Auslegung der Isolationskoordinaten<br />

auf Überspannungskategorie OV 3 ermöglicht<br />

den Einsatz in transientenbehafteten<br />

Anwendungen, wie z.B. der Energietechnik.<br />

Die vakuumvergossenen (EP 1 987 708, U.S.<br />

Patent No. 8,821,778 B2) Schaltnetzteile bieten<br />

zuverlässigen Schutz gegen Betauung,<br />

leitfähige Stäube und sonstige Umwelteinflüsse.<br />

Ihr Anschluss erfolgt über industrielle<br />

Steckverbinder und ermöglicht den Einsatz<br />

als Plug-and-Play Lösung in empfindlichen<br />

Elektronik-Subsystemen. Durch die robuste<br />

Konstruktion in BPC-Technologie ist es möglich<br />

die Verlustwärme über die Montageplatte<br />

abzuführen und somit die Lebensdauererwartung<br />

der Geräte zu erhöhen. Der PCMAT150<br />

S24 dient als Basis für weitere Leistungsklassen<br />

und Ausgangsspannungsvarianten, die<br />

ab <strong>2017</strong> das Portfolio dieser Serie ergänzen.<br />

• MTM Power GmbH<br />

www.mtm-power.com<br />

Maßgeschneiderte Netzteile nach<br />

Kundenspezifikationen<br />

© DC-Quelle von ET-System<br />

sowohl für den Facheinkäufer als<br />

auch für den Ingenieur komfortabel,<br />

um schnell und unkompliziert<br />

eine Wunschkonfiguration vorzunehmen.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Lösungen<br />

Die ET System electronic GmbH<br />

bietet ihren Kunden ab sofort einen<br />

komfortablen Service, um ihre<br />

Labornetzgeräte nach Bedarf online<br />

zusammenzustellen. Potenzielle<br />

Kunden können mit Hilfe eines Konfigurators<br />

hochwertige DC-Quellen<br />

direkt über die Homepage vorkonfigurieren.<br />

Dabei können die Geräte<br />

in verschiedenen Strom- und Spannungskombinationen<br />

zusammengestellt<br />

werden, die letztlich ab Stückzahl<br />

„eins“ bei ET-System beauftragt<br />

werden können. Damit bietet<br />

das Unternehmen seinen Kunden<br />

aus den Bereichen Photovoltaik,<br />

Medizin, Luft- und Raumfahrt,<br />

Telekommunikation, Automatisierung,<br />

Militär und Forschung sowie<br />

Systemintegratoren, Automobilherstellern<br />

und Zulieferern eine Möglichkeit<br />

zur Produktindividualisierung<br />

an. Darüber hinaus ist ET<br />

System offen für Änderungswünsche<br />

von Kundenseite zum Online-<br />

Produktkonfigurator.<br />

Der Online-Produktkonfigurator<br />

ist ab sofort fester Bestandteil<br />

der Homepage von ET System.<br />

Die übersichtliche Bedienung ist<br />

Der Konfigurator stellt ein integrales<br />

Bindeglied zwischen Produktentwicklung,<br />

Fertigung und<br />

Kunden dar. Das Ziel ist es, die<br />

Verkaufs- und Aufgabenabwicklungsprozesse<br />

zwischen Kunden,<br />

Vertrieb und Technik effizient zu<br />

unterstützen. Der neue Service<br />

soll auf die AC-Quellen ausgeweitet<br />

werden, wenn er von den Kunden<br />

angenommen wird.<br />

ET System kann damit Angebote<br />

noch schneller und bequemer erstellen<br />

und die Reaktionszeiten bei Kundenanfragen<br />

verkürzen.<br />

• ET System electronic GmbH<br />

www.et-system.de<br />

102 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


High Electron Mobility-Transistoren aus<br />

Gallium-Nitrid<br />

Bauelemente<br />

transphorm, vertreten von HY-<br />

LINE Power Components, fertigt<br />

High Electron Mobility-Transistoren<br />

aus Gallium-Nitrid (GaN<br />

HEMTs). Der neue, ab sofort lieferbarte<br />

TPH3212PS schaltet im TO-<br />

220-Gehäuse Spitzenströme von<br />

120 A und Dauerströme von 26,5<br />

A bei einer Schaltspannung von<br />

650 V und typ. 72 Milliohm Durchgangswiderstand<br />

sowie einem Qrr<br />

(Reverse Recovery Charge) von nur<br />

90 nC bei voller JEDEC-Qualifikation.<br />

Damit schließt er die Lücke zwischen<br />

GaN-HEMTs im TO-247-Gehäuse<br />

und bisherigen GaN-HEMTs<br />

im TO-220-Gehäuse.<br />

Der TPH3212PS kann in Ladegeräten,<br />

Stromversorgungen, Wechselrichtern<br />

und Motorsteuerungen<br />

bis 2,5 kW verwendet werden. Er<br />

bringt die Vorzüge der GaN-Technologie<br />

in Applikationen ein, die<br />

bisher auf den Einsatz von Silizium<br />

angewiesen waren. So lassen<br />

sich Lösungen mit hoher Leistungsdichte<br />

für Hochspannungs-<br />

Leistungsumwandlungsanwendungen<br />

erzielen, die weniger Komponenten<br />

benötigen und zuverlässiger<br />

sind. Besonders vorteilhaft ist<br />

dies in hart schaltenden Brücken<br />

sowie brückenlosen Totem-Pole-<br />

Leistungsfaktorkorrektur (PFC)-<br />

Designs mit einem kontinuierlichen<br />

Stromfluss (CCM - continuous<br />

conduction mode), wie sie<br />

in On-Board-Ladegeräten, Solar-<br />

Wechselrichtern, Telekommunikationsnetzteilen<br />

und anderen Energieumwandlungsanwendungen<br />

zu<br />

finden sind. GaN-Leistungshalbleiter<br />

eignen sich für hohe Schaltfrequenzen.<br />

Der geringe Einschaltwiderstand,<br />

die hohen zulässigen<br />

Arbeitstemperaturen bis 150°C, die<br />

Abwesenheit eines Miller-Plateaus<br />

und der reduzierte Schaltungsaufwand<br />

– beispielsweise sind keine<br />

Freilaufdioden in Brückenschaltungen<br />

erforderlich – sind weitere<br />

Vorteile dieser Technologie. ◄<br />

Modular erweiterbare passive Oberschwingungsfilter für<br />

höchste Flexibilität beim Anlagen- und Geräte-Design<br />

Mit der neuen ecosine evo-Serie von Schaffner<br />

führt SE Spezial-Electronic ab sofort die erste modular<br />

erweiterbare Familie passiver Oberschwingungsfilter<br />

im Programm. Die besonders kompakten, speziell<br />

für 6-Puls-Dioden und Thyristor-Eingangsgleichrichter<br />

in Dreiphasensystemen entwickelten Filter<br />

FN 3440, FN 3450 und FN 3452 erreichen auch<br />

ohne im Umrichter integrierte Zwischenkreisdrossel<br />

einen niedrigen THID-Wert von ≥ 5%. Wahlweise<br />

für 50 Hz/400 V AC , 50 Hz/500 V AC und 60 Hz/480<br />

VAC-Netze erhältlich, bieten die aktuell als Open<br />

Frame IP 00 und IP 20 verfügbaren Filter Standard-<br />

Nennleistungen von 1,1 bis 250 kW in 50-Hz- bzw.<br />

1,5 bis 300 HP in 60-Hz-Netzen.<br />

Wie alle Oberschwingungsfilter von Schaffner<br />

sind auch die einfach zu installierenden Komponenten<br />

der neuen im Power-Quality-Simulator SchaffnerPQS3<br />

integrierten ecosine evo-Serie CE-zertifiziert,<br />

UL-gelistet und RoHS-konform. Dank des<br />

modular optimal an die jeweiligen Bedürfnisse<br />

anpassbaren Filterkonzeptes verlängert sich nicht<br />

nur die Lebensdauer von elektrischen Anlagen und<br />

Geräten, in vielen Fällen können auch die Energiekosten<br />

deutlich gesenkt werden.<br />

HY-LINE Power Components<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.hy-line.de/gan<br />

• SE Spezial-Electronic AG<br />

www.spezial.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 103


Bauelemente<br />

AEC-Q200-qualifizierte Automotive-Grade-<br />

Sicherungen mit verbesserter Leistung<br />

Karl Kruse GmbH & Co. KG<br />

www.kruse24.com/de/<br />

schaltkreisschutz<br />

AEM Components gibt die Verfügbarkeit<br />

seiner neuen AEC-Q200-<br />

qualifizierten Oberflächenmontagesicherung<br />

bekannt, die speziell für<br />

den zuverlässigen Betrieb in hochbelasteten<br />

Automobilanwendungen<br />

entwickelt wurde. Die neuen Air-<br />

Matrix- (QA-Serie) und SolidMatrix<br />

(QF-Serie) Sicherungen werden in<br />

einer TS16949 zertifizierten Anlage<br />

gefertigt. Die beiden Produktreihen<br />

bieten Automobildesigningenieuren<br />

eine zuverlässige<br />

Leistung in Anwendungen<br />

von Motorsteuerungen<br />

über Batterie-<br />

Management-Systeme<br />

bis hin zu Infotainmentund<br />

Kommunikationssystemen.<br />

Die QA-Serie verfügt<br />

über die branchenweit<br />

höchste Strombelastbarkeit<br />

- bis zu 20 A/250 V.<br />

Die firmeneigene, hermetisch<br />

abgedichtete Drahtin-Luft-Struktur<br />

sorgt für<br />

gleichbleibende elektrische<br />

Leistung. Die QF-<br />

Serien-Sicherungen<br />

nutzen die proprietäre,<br />

schwefelarme Endkappenkonstruktion<br />

von AEM<br />

und bieten überlegene<br />

mechanische und thermische<br />

Stabilität über<br />

einen weiten Temperaturbereich<br />

(-55 °C bis + 150 ºC).<br />

„Das schmelzbare Element in der<br />

QA-Serie, (Draht-in-Luft-Gerät) ist<br />

gleichmäßig gerade über den internen<br />

Hohlraum und extern mit der<br />

End kappe durch den Beschichtungsprozess<br />

verbunden“, berichtet<br />

Klaus Kruse Distributor für AEM in<br />

Deutschland und Europe. Wettbewerber<br />

verwenden Lötperlen in einem<br />

Keramikrohr, um die schmelzbare<br />

Verbindung miteinander zu verbinden.<br />

Dieser herkömmliche Ansatz<br />

hat den Nachteil einer ungleichmäßigen<br />

Leistung und eines potentiellen<br />

internen Verbindungsfehlers,<br />

der durch mechanische / thermische<br />

Beanspruchung wie Vibration oder<br />

Biegen verursacht wird, oder durch<br />

übliche Lötfehler wie kalte Verbindungen<br />

oder schlechte Benetzung.<br />

Unter Hochspannungsbedingungen<br />

kann das Lot verdampfen, was zu<br />

einem verlängerten Lichtbogen führt,<br />

der zu einem Ausfall der Baugruppe<br />

und einer Beschädigung der Schaltungsplatine<br />

und der umgebenden<br />

Komponenten führen kann. Im Vergleich<br />

dazu sind AEMs Automotive-<br />

Sicherungen speziell entworfen worden,<br />

um die Zuverlässigkeit in rauen<br />

Umgebungen zu verbessern, indem<br />

die Lötstelle beseitigt wird.<br />

Die QA-Serie wird in zwei schnell<br />

wirkenden (fast-acting) Versionen<br />

angeboten: einem 2410-Gehäuse mit<br />

einer Nennleistung von 0,5-20 A/65-<br />

250 V und einem 1206-Gehäuse mit<br />

einer Nennspannung von 1,5 -1 5<br />

A/32 - 65 V. Bei der Auto-Grade QF-<br />

Serie werden in Schnell (fast-acting)-<br />

und Zeitversionen (time-lag) und<br />

in den Gehäusen 1206 und 0603<br />

mit Stromstärken bis zu 8 A angeboten.<br />

◄<br />

High Power SMD Widerstände 2512 zur Strommessung bis 3 W<br />

Der taiwanesische Hersteller<br />

Viking Tech Corp. ist Spezialist für<br />

SMD-Niederohm- und Dünnfilm-<br />

Präzisionswiderstände. Die neue<br />

LRP-Serie, basierend auf einer Kupfer-Mangan-Legierung,<br />

sind SMD-<br />

Strommesswiderstände in Bauform<br />

2512. Die Nennleistung bei<br />

70°C beträgt wahlweise 1, 2 oder<br />

sogar 3 W bei sehr niedrigen TK-<br />

Werten von TK75ppm (7 -100 mR)<br />

oder TK50ppm (15 mR-100 mR).<br />

Die Shunt-Widerstände sind in<br />

Toleranzen ab ±0.5, ±1 und ±5%<br />

lieferbar und der Arbeitstemperaturbereich<br />

erstreckt sich von<br />

-55 °C bis +170 °C. Die LRP-Serie<br />

zeichnet sich zudem durch eine<br />

besonders gute Langzeitstabilität<br />

aus. Ideale Einsatzbereiche<br />

finden sich in Leistungsanwendungen<br />

und Anwendungen zur<br />

Strommessung, etwa im Power<br />

Management für Displays, Notebooks<br />

und Mainboards, in DC/DC-<br />

Wandlern, Schaltnetzteilen, Adaptern<br />

und Ladegeräten.<br />

Die Lieferzeit für Serienmengen<br />

liegt bei sechs bis acht Wochen.<br />

Beratung, kostenlose Muster sowie<br />

Angebote für Klein- und Serienmengen<br />

erhalten Sie von der WDI<br />

AG, dem offiziellen Distributor.<br />

• WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

104 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Bauelemente<br />

Kleine, energiesparende und zuverlässige MOSSFETs<br />

Rutronik stellt 600-V- und 650-V-MOSFETs von Vishay vor<br />

Mit den neuen 600-V- und<br />

650-V-MOSFETs der E-Serie bietet<br />

Vishay drei neue n-Kanal-Typen<br />

im kompakten PowerPAK-SO-8L-<br />

Gehäuse. Die kleinen und zuverlässigen<br />

MOSFETs sind ab sofort über<br />

den Distributor Rutronik erhältlich.<br />

Die neuen 600-V-Typen Vishay<br />

Siliconix SiHJ8N60E sowie die<br />

neuen 650-V-Typen SiHJ6N65E<br />

und SiHJ7N65E benötigen mit nur<br />

5 x 6 mm lediglich halb so viel Leiterplattenfläche<br />

wie MOSFETs im TO-<br />

252-(DPAK) Gehäuse. Verglichen<br />

mit MOSFETs im Leadless-DFN-<br />

Gehäuse erhöht das PowerPAK-SO-<br />

8L-Gehäuse mit Gullwing-Anschlüssen<br />

die Zuverlässigkeit von Baugruppen,<br />

die während ihrer Lebensdauer<br />

starken Temperaturschwankungen<br />

ausgesetzt sind. Die neuen MOS-<br />

FETs bieten sehr kleine On-Widerstände<br />

ab 0,52 Ohm bei 10 V, eine<br />

ultra-geringe Gate-Ladung ab 17 nC<br />

und ein kleines Gate-Ladung-mal-<br />

On-Widerstand-Produkt. Dadurch<br />

kommt es lediglich zu extrem kleinen<br />

Durchlass- und Schaltverlusten,<br />

was deutliche Energieeinsparungen<br />

zur Folge hat. Damit sind die neuen<br />

MOSFETs ideal für Beleuchtungs-,<br />

Industrie-, Telekom-, Computerund<br />

Consumer-Anwendungen. Sie<br />

widerstehen hohen Pulsenergien im<br />

Avalanche- und Kommutierungsmodus<br />

und sind RoHS-konform,<br />

halogen- und bleifrei.<br />

• Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

PIC18-Mikrocontroller nun auch mit Core Independent Peripherie<br />

Microchip kündigt die Mikrocontroller<br />

(MCUs) der Serie<br />

PIC18F „K40“ an. Die aus zehn<br />

Bausteinen bestehende Reihe<br />

deckt Flash-Speicherkapazitäten<br />

von 16 bis 128 KB und<br />

Gehäuse optionen mit 28 bis 64<br />

Pins ab. Die kosten optimierten<br />

8-Bit-MCUs sind die laut Hersteller<br />

ersten PIC18-Bausteine, die<br />

Microchips Core Independent<br />

Peripherie (CIPs) integrieren.<br />

CIPs bieten die Möglichkeit,<br />

Aufgaben in Hardware<br />

durchzuführen ohne die CPU<br />

zu belasten, so dass diese für<br />

andere Aufgaben zur Verfügung<br />

steht oder in den Sleep-Zustand<br />

übergehen kann. Damit wird der<br />

Stromverbrauch verringert, eine<br />

deterministische Reaktions zeit<br />

ermöglicht, sowie der Aufwand<br />

bei der Firmware-Entwicklung<br />

und Validierung verringert. Der<br />

PIC18F „K40“ enthält einen A/D-<br />

Wandler (ADC) mit Recheneinheit<br />

(ADC2). Dabei handelt es<br />

sich um einen intelligenten Analog-zu-Digital-Wandler,<br />

der unabhängig<br />

vom Core, die Datenerfassung<br />

und Signalanalyse in Sensorschnittstellen<br />

steuern kann (z.B.<br />

bei der kapazitiven Berührungserfassung).<br />

Die PIC18F K40 Mikrocontroller: Mit intelligentem A/D-Wandler, großem<br />

Speicher bis zu 128 KByte Flash und zahlreichen integrierten Peripheriefunktionen<br />

sorgen die 8-Bit-MCUs für platzsparendere, kostengünstigere<br />

Designs (Bild: Microchip)<br />

Die Erweiterung der PIC18F<br />

„K40“ Serie um CIPs basiert auf<br />

der erfolgreichen PIC18F „K20“<br />

Reihe. Die MCUs sind kostengünstig<br />

und bieten bis zu 128 KByte<br />

Flash, 5-V-Betrieb, EEPROM und<br />

umfangreiche Peripherie. Sie enthalten<br />

umfassende Core Independent<br />

Peripherie für sicherheitskritische<br />

Anwendungen<br />

(CRC/Memory Scan, Windowed<br />

Watchdog Timer und Hardware<br />

Limit Timer), bis zu sieben Hardware-PWMs<br />

und mehrere Kommunikationsschnittstellen.<br />

Der<br />

PIC18 „K40“ bietet zudem intelligente<br />

Analog-Peripherie wie<br />

Zero Cross Detect (ZCD), einen<br />

Komparator und den ADC2. Letzterer<br />

bietet Signalanalysefunktionen<br />

wie Mittelwertbildung,<br />

Filterung, Überabtastung und<br />

automatischer Schwellenwertvergleich<br />

– unabhängig von<br />

der CPU.<br />

Die MCUs eignen sich für<br />

zahlreiche Anwendungen und<br />

Branchen, z.B. für die Berührungserfassung,<br />

industrielle<br />

Steuerungen, Consumer,<br />

Automotive und das Internet<br />

der Dinge (IoT).<br />

Die PIC18F „K40“ MCUs<br />

werden durch das Curiosity<br />

High Pin Count (HPC) Board<br />

und Microchips Softwareentwicklungsplattform<br />

mit dem<br />

MPLAB-Code Configurator<br />

(MCC), MPLAB IDE, XC8<br />

Complier und Microchips neuer<br />

Cloud-basierten IDE MPLAB<br />

Xpress unterstützt.<br />

Die Baureihe steht bereits in<br />

Serienstückzahlen zur Verfügung<br />

und besteht aus zehn neuen<br />

Bausteinen mit Flash-Speicherkapazitäten<br />

von 16 bis 128 KB. Die<br />

Gehäuseoptionen bieten 28 bis<br />

64 Anschlüsse, z.B. UQFN (4 x<br />

4 x 0,5 mm), QFN, SOIC, SSOP,<br />

TQFP und DIP.<br />

• Microchip GmbH<br />

www.microchip.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 105


Antriebe/Positioniersysteme<br />

Kraft und Präzision für prüftechnische<br />

Anwendungen<br />

Der energiesparende EH-D Antrieb von Böhner-EH vereint größte<br />

Kraftdichte und bestmögliche Kompaktheit<br />

Böhner-EH GmbH<br />

www.eh-d.de<br />

Die größte Kraftdichte und bestmögliche<br />

Kompaktheit in einem leistungsstarken<br />

Linearantrieb zu erzielen<br />

war das Entwicklungsziel, als die<br />

Böhner-EH GmbH 2010 ihren einzigartigen<br />

EH-D Linearantrieb auf<br />

den Markt brachte. Seitdem beweist<br />

das Baukastensystem dieser energieeffizienten<br />

Antriebstechnologie<br />

für Kräfte von 10 kN bis 2.000 kN<br />

in vielen Branchen, dass gegenüber<br />

alternativen Antriebsssystemen<br />

50% bis 90% Stromeinsparung<br />

möglich sind. Durch den vollständig<br />

gekapselten Aufbau sowie<br />

seine hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit<br />

hat der extrem leise<br />

Antrieb darüber hinaus als Prüfzylinder<br />

in statischen Werkstoffprüfmaschinen<br />

Einzug gehalten.<br />

Auch im Automotive-<br />

Bereich<br />

hat man den Charme der EH-D<br />

Kompaktantriebe für statische und<br />

für niederfrequente Wechsellastversuche<br />

entdeckt. Mit Nennlasten von<br />

10 kN werden z.B. Wöhlerkennlinien<br />

zur Auslegungsberechnung für den<br />

Zeit- und Kurzzeitfestigkeitsbereich<br />

an Zahnstangen ermittelt, dabei werden<br />

mit max. 5 Hz kraft- und weggeregelte<br />

Lastzyklen durchfahren.<br />

Alles in einem Gehäuse<br />

Das Original der elektro-hydraulischen<br />

Linearantriebe integriert alle<br />

Funktionskomponenten in einem<br />

hermetisch gekapselten Gehäuse<br />

und eignet sich durch sein geringes<br />

Laufgeräusch ideal auch für Laboranwendungen.<br />

Es hat physikalisch<br />

die denkbar geringsten bewegten<br />

Eigenmassen, um eine Linearbewegung<br />

mit hoher Kraft, Dynamik<br />

und Präzision über den gesamten<br />

Wegbereich auszuführen. Der<br />

Antrieb kann lageunabhängig montiert<br />

werden und lässt sich im Prinzip<br />

wie eine Servospindel anschließen.<br />

Es gibt keine rotatorischen Dichtungen<br />

nach außen, keinen klassischen<br />

Öltank und für die Bewegungssteuerung<br />

auch keine elektrisch<br />

angesteuerten Ventile.<br />

Wer ein solches Kraftpaket zum<br />

ersten Mal sieht, denkt eher an einen<br />

elektromechanischen Antrieb, was<br />

angesichts des geringen Gesamtfluidinhalts,<br />

der auch aus lebensmittelechtem<br />

Öl bestehen kann, gar<br />

nicht so verkehrt ist. Die Bewegung<br />

und sehr exakte Positionierung des<br />

direkt verbundenen Fluidzylinders<br />

wird nur durch die Drehrichtung und<br />

Drehzahl des ölumspülten Servomotors<br />

erreicht. Dieser ist direkt mit<br />

der Pumpe im vollständig gekapselten<br />

Gehäuse verbunden, die einen<br />

Fluid fluss „vorwärts“ oder „rückwärts“<br />

liefert. Wenn der Motor unter Kraft<br />

eine Position anfahren oder halten<br />

muss, kann er extrem langsam drehen,<br />

um mit bis zu 1 µm Genauigkeit<br />

zu positionieren.<br />

Durch diesen konstruktiven Aufbau<br />

sind EH-D Kompaktantriebe<br />

praktisch verschleiß- und wartungsfrei.<br />

Im Vergleich zu herkömmlicher<br />

Hydraulik oder Pneumohydraulik<br />

ist eine Stromersparnis je nach<br />

Prozess zwischen 30% und 90%<br />

vielfach realisiert worden, was im<br />

Regelfall mehrere tausend Euro pro<br />

Jahr bedeutet.<br />

Überall, wo kraftvolle Linearbewegungen<br />

in Maschinen benötigt werden,<br />

wo elektrische Servospindelantriebe<br />

an ihre Leistungs-, Dauerhaltbarkeits-<br />

oder Bauraumgrenze<br />

kommen, wo Lärm und Stromverbrauch<br />

konventioneller (Servo-)<br />

Hydraulik reduziert werden oder der<br />

kosten intensive Druckluftverbrauch<br />

pneumo-hydraulischer Aggregate<br />

vermieden werden soll, ist der elektro-hydraulische<br />

Kompaktantrieb der<br />

Böhner-EH GmbH ein Meilenstein<br />

zu mehr Energieeffizienz.<br />

Einsatzbereiche<br />

Bisher werden EH-D Antriebe<br />

in den verschiedensten Maschinen<br />

und Anlagen eingesetzt: in der<br />

Fügetechnik zur Verbindung von<br />

Metall- oder Mischbauteilen, zur<br />

Umformung z.B. in Biegemaschinen,<br />

zum präzisen Pulverpressen,<br />

zum Einpressen oder Verstemmen<br />

in der Montage sowie in verschiedensten<br />

Anwendungen im Sondermaschinenbau.<br />

Da das Gesamtsystem<br />

auch mit lebensmittelechtem<br />

Öl funktioniert, finden die Linearantriebe<br />

auch in der Lebensmittelindustrie<br />

ihren Einsatz. ◄<br />

106 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Große Werte klein verpackt<br />

Antriebe/Positioniersysteme<br />

Auf der SPS IPC Drives präsentierte<br />

Heidrive erstmals seine hochdynamische<br />

Neuentwicklung – den<br />

HMPi04, einen Servomotor mit integrierter<br />

Elektronik. Der kraftvolle<br />

und multifunktional einsetzbare<br />

Motor ist mit seinem 40 x 40 mm<br />

Flanschmaß der kleinste in seiner<br />

Leistungsklasse und daher besonders<br />

attraktiv für Anwendungen, bei<br />

denen Platz benötigt wird.<br />

So kann er zum Beispiel präzise<br />

Handlingsaufgaben in der Automatisierungstechnik<br />

und Robotik übernehmen,<br />

oder im Fertigungsbau für<br />

die Automobilindustrie eingesetzt<br />

werden, denn das kompakte und<br />

kostengünstige System bietet für dezentrale<br />

24/48-V-Antriebe viele Vorteile.<br />

Das kleine Platzwunder erreicht<br />

eine Wattzahl von bis zu 100 W<br />

und wird in verschiedenen<br />

Drehzahlstufen<br />

(3000, 6000 min -1 )<br />

angeboten.<br />

Weitere Besonderheiten<br />

des Kraftpakets<br />

sind die Flanschmaße,<br />

die trotz Integration der<br />

Elektronik beibehalten<br />

werden können. Zudem<br />

besteht ungeachtet der<br />

speziellen Entwicklungen<br />

die Möglichkeit,<br />

das Baukastensystem<br />

der Firma Heidrive<br />

zu nutzen. Auf diese<br />

Weise ist eine uneingeschränkte<br />

Kombinierbarkeit<br />

mit unterschiedlichen<br />

Gebern, Planetengetrieben<br />

und Steckern möglich. Der<br />

Komfortabler Online-Assistent für Antriebslösungen<br />

Das ab sofort zugängliche myNORD-Kundenportal<br />

auf der Website von Nord Drivesystems (https://<br />

my.nord.com/) unterstützt Maschinenkonstrukteure<br />

und Einkäufer mit einer Reihe jederzeit verfügbarer<br />

HMPi04 ist nur eine Entwicklung<br />

des umfangreichen Baukastens der<br />

Firma Heidrive, der mehrere Millionen<br />

verschiedene Antriebslösungen<br />

konfigurierbar macht.<br />

Drei Baureihen<br />

Mit HeiMotion Compact (HMC)<br />

für den asiatischen Raum, HeiMotion<br />

Premium (HMP) für den europäischen<br />

Markt und HeiMotion Dynamic<br />

(HMD) stehen drei Baureihen<br />

mit Standardkomponenten zur Verfügung.<br />

Durch diese Variantenvielfalt<br />

kann Heidrive auch für sehr spezielle<br />

Applikationen die passende<br />

Antriebslösung realisieren.<br />

• Heidrive GmbH<br />

www.heidrive.net<br />

komfortabler Funktionen. myNORD macht es für<br />

jeden Kunden und Interessenten möglich, anwendungsgerechte<br />

Antriebslösungen besonders einfach<br />

und schnell zu planen und zu beschaffen. Das erste<br />

im Portal bereitgestellte Werkzeug ist der Online-<br />

Konfigurator. Mit diesem lassen sich zügig Lösungen<br />

für Antriebstechnik aus dem gesamten NORD-Standard-Produktportfolio<br />

zusammenstellen, das zahlreiche<br />

Getriebe- und Motorentypen mit individuell<br />

abgestimmter Antriebselektronik umfasst.<br />

• Getriebebau NORD GmbH & Co. KG<br />

info@nord.com, www.nord.com<br />

Der Antrieb übernimmt die Regie<br />

Frequenzumrichter von Nord<br />

Drivesystems mit integrierter<br />

PLC können bei einer Trennung<br />

vom Leitsystem flexibel reagieren<br />

und autark einen definierten<br />

Zustand herstellen bzw. selbstständig<br />

die komplette Regelung<br />

der Anwendung übernehmen. Im<br />

Havariefall springt eine entsprechend<br />

programmierte Antriebs-<br />

PLC unmittelbar ein und kann<br />

die Antriebsachsen kontrolliert<br />

zum Stillstand bringen. Je nach<br />

Anwendung ist auch der kontrollierte<br />

Weiterbetrieb der Anwendung<br />

über die Antriebs-PLC möglich,<br />

um Anlagenstillstände zu<br />

vermeiden.<br />

Da die intelligenten Antriebe<br />

über umfangreiche Schnittstellen<br />

verfügen und in der Lage sind,<br />

Sensor- und Aktordaten auszuwerten,<br />

ist ein optimales Agieren<br />

in der Anwendung gewährleistet.<br />

Doch nicht nur für Störfälle ist<br />

diese autarke Steuerungsfähigkeit<br />

des intelligenten Antriebs bedeutsam<br />

– mit einem Trennschalter ist<br />

es auch möglich, gezielt auf Vor-<br />

Ort-Regelung umzuschalten. Für<br />

Einrichtbetrieb, Tests oder Wartung<br />

lassen sich am dezentralen<br />

Frequenzumrichter ergänzend<br />

Wahlschalter für Laufrichtung<br />

und Geschwindigkeit anbringen.<br />

Die Programmierung der integrierten<br />

PLC-Funktionen erfolgt<br />

in den textorientierten Sprachen<br />

„Strukturierter Text“ oder „Anweisungsliste“<br />

nach IEC 61131-3. Der<br />

Hersteller stellt dafür die Software<br />

NORD CON kostenfrei und ohne<br />

Lizenzgebühren bereit.<br />

• Getriebebau NORD<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@nord.com<br />

www.nord.com<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 107


Antriebe/Positioniersysteme<br />

Absolutes Positioniersystem APOS OPTIC<br />

nicht nur für EHBs<br />

maximalen Verfahrweg von bis<br />

zu 10.000 Metern. APOS OPTIC<br />

erreicht eine Lesegeschwindigkeit<br />

von 180 m/min bei einer Auflösung<br />

von ±1 mm. Zwei integrierte Kameras<br />

sorgen dabei für höchste Verfügbarkeit<br />

und Prozesssicherheit.<br />

Auch nach Spannungsabfall oder<br />

Wiederanlauf der Anlage liefert<br />

APOS OPTIC sämtliche Absolutpositionen,<br />

ohne dafür eine Referenzbewegung<br />

zu erfordern. Für<br />

sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />

lässt sich in Verbindung mit den vom<br />

TÜV zertifizierten TIA-Systembausteinen<br />

die Sicherheitsfunktion „Safe<br />

Position“ mit Performance Level d,<br />

Kat. 3 gemäß DIN EN ISO 13849-1<br />

realisieren. Die Positioniereinheiten<br />

kommunizieren über serielle Schnittstellen<br />

wie RS485 und SSI und bieten<br />

außerdem Feldbusanbindungen<br />

für PROFINET.<br />

Zwei Kameras sorgen im verschleißfrei arbeitenden Positioniersystem APOS OPTIC für doppelte<br />

Prozesssicherheit<br />

In Materialflussanwendungen,<br />

wie sie beispielsweise in der Automobilfertigung<br />

vorkommen, wird in<br />

den Montagelinien eine lückenlose<br />

und exakte Positionsbestimmung<br />

der Fördertechnik über den gesamten<br />

Bearbeitungszyklus gefordert.<br />

Für diese Aufgabe bietet Vahle mit<br />

APOS OPTIC ein optisches, absolut<br />

messendes Positioniersystem, das<br />

speziell auf die besonderen Anforderungen<br />

von Elektrohängebahnen<br />

abgestimmt wurde.<br />

Das berührungslose, verschleißfreie<br />

Messsystem arbeitet mit einem<br />

störunempfindlichen DataMatrix-<br />

Code, der sich einfach auf das Tragprofil<br />

oder blanke Flächen aufkleben<br />

lässt. Er ermöglicht die absolute<br />

Positionserkennung bei einem<br />

Bereich Automation<br />

Vahles Geschäftsbereich Automation<br />

bietet mit den Produktsparten<br />

vPOWER, vDRIVE, vPOS und<br />

vCOM ein umgangreiches Systemlösungsportfolio<br />

aufeinander abgestimmter<br />

Komponenten, welche die<br />

technologischen Anforderungen an<br />

die Energieversorgung, die Antriebsteuerung,<br />

die Positionierung und<br />

die Datenübertragung bei mobilen<br />

Fördereinheiten vollständig abdecken<br />

und ein reibungsloses Zusammenspiel<br />

gewährleisten.<br />

• Paul Vahle GmbH & Co.KG<br />

www.vahle.de<br />

Präzisionspositionierung in drei Raumachsen<br />

Der neue NanoCube P-616<br />

von Physik Instrumente (PI) ist<br />

extrem kompakt und bietet eine<br />

identische Dynamik, Präzision<br />

und Geschwindigkeit aller drei<br />

Bewegungsachsen bei Lasten<br />

von bis zu 50 Gramm. Damit eignet<br />

er sich beispielsweise für den<br />

Einsatz in der Faserkopplung, der<br />

Mikroskopie oder in der Präzisionsfertigung.<br />

Der P-616 hat eine Abmessung<br />

von nur 40 x 40 x 40 mm und ein<br />

Gewicht von 80 g. Der Stellweg<br />

beträgt in allen drei Raumachsen<br />

100 µm mit einer Auflösung von<br />

0,3 nm. Diese hohe Auflösung wird<br />

mittels kapazitiven Sensoren kontaktlos<br />

und direkt realisiert.<br />

Um die Leistungsmerkmale des<br />

NanoCube zu erreichen, setzt<br />

PI auf ein parallelkinematisches<br />

Design aus drei hebelübersetzten<br />

PICMA-Aktoren und reibungsfreien<br />

Festkörpergelenken. Das<br />

Antriebskonzept ermöglicht die<br />

kompakte Bauform und eine hohe<br />

Steifigkeit des Systems. PICMA-<br />

Aktoren zeichnen sich außerdem<br />

durch eine hohe Lebensdauer unter<br />

extremen Umgebungsbedingungen<br />

aus. So kann der NanoCube beispielsweise<br />

in einem Temperaturbereich<br />

von -20° bis 80° und<br />

auch im Vakuum bis 10 -6 betrieben<br />

werden.<br />

Der P-616 ist mit einem ID-Chip<br />

ausgestattet, der alle notwendigen<br />

Parameter und individuellen Produktinformationen<br />

des Systems<br />

für einen kundenspezifischen und<br />

reibungslosen Betrieb speichert<br />

und diese für Elektroniken auslesbar<br />

macht. Wenn das System an<br />

eine neue bzw. optimierte Elektronik<br />

angeschlossen wird, kann<br />

das Gerät direkt verwendet werden,<br />

ohne es neu zu kalibrieren.<br />

• Physik Instrumente (PI)<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.physikinstrumente.de<br />

108 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Business-Talk<br />

PLUG-IN Electronic GmbH und Advantech geben<br />

ihre Distributionspartnerschaft bekannt<br />

Wallmount, RACK etc. aufgenommen.<br />

Mit den Industriesystemen<br />

von Advantech bietet PLUG-IN<br />

Electronic weitere Möglichkeiten<br />

für den individuellen Systembau<br />

an. Die Kunden können die Rechner<br />

kundenspezifisch nach ihren<br />

Bedürfnissen auswählen. Getreu<br />

dem Motto, Standard, Modified und<br />

Customized kann so je nach Projekt<br />

die passende und kosteneffizienteste<br />

Lösung mit den entsprechenden<br />

Zertifizierungen angeboten<br />

werden.<br />

Advantech und die PLUG-IN<br />

Electronic GmbH geben ihre Distributionspartnerschaft<br />

bekannt. Die<br />

Advantech-Produkte stellen eine<br />

weitere Bereicherung für das Produkt-Portfolio<br />

dar und stehen damit<br />

im Einklang mit der langjährigen<br />

Firmenphilosophie von PLUG-IN<br />

Electronic ihren Kunden zuverlässige<br />

und langzeitverfügbare Industrie-Lösungen<br />

anbieten zu können.<br />

Die PLUG-IN Electronic GmbH<br />

übernimmt das komplette Produktportfolio<br />

von Advantech in ihr Sortiment.<br />

„Als ersten Schritt konnten<br />

wir schon den Bereich der PCgestützten<br />

Messtechnik mit USB,<br />

PCI, und PCIe Modulen sowie der<br />

ADAM Serie erfolgreich integrieren,“<br />

so Christian Neumeyr, Geschäftsführer<br />

der PLUG-IN Electronic GmbH.<br />

Komplett-Systeme<br />

Als weiteres wichtiges Produkt-Thema<br />

werden die Komplett-Systeme<br />

im PC-Bereich, wie<br />

Verbesserter Service und<br />

Support<br />

Durch die Distributionspartnerschaft<br />

mit PLUG-IN Electronic<br />

GmbH ist Advantech in der Lage,<br />

den Kunden in Europa einen noch<br />

verbessern Service und Support<br />

zu bieten. Für Advantech war es<br />

vor allem auch wichtig, dass sie mit<br />

PLUG-IN Electronic GmbH einen<br />

erfahrenen Distributions-Partner an<br />

ihrer Seite haben, der in der Lage<br />

ist, die hohe Beratungsqualität und<br />

Zuverlässigkeit bei Projektanfragen<br />

zu steuern und zu gewährleisten.<br />

PLUG-IN Electronic GmbH präsentierte<br />

auf der Electronica erstmals<br />

einen Querschnitt aus dem<br />

Advantech Portfolio. ◄<br />

www.krebshilfe.de<br />

PLUG-IN Electronic GmbH<br />

www.plug-in.de<br />

SPENDENKONTO IBAN:<br />

DE65 3705 0299 0000 9191 91<br />

PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 109


Das letzte Wort des Herrn B.<br />

Der PC ist tot<br />

Jetzt ist es endlich soweit. „All is lost“, möchte man sagen. Der megacoole<br />

Steve Jobs ist schon lange von uns gegangen und der reichste Mann der Welt,<br />

Bill Gates, ist am 28. Oktober diesen Jahres sage und schreibe 61 Jahre alt<br />

geworden. Damit ist es amtlich: Der PC befindet sich im Greisenalten und<br />

die Schlagzeilen über die sinkenden Verkaufszahlen spiegeln sich quantitativ<br />

umgekehrt proportional im Absatz wider. Die Situation könnte schlimmer nicht<br />

sein. Niemand möchte mehr einen hübschen elfenbeinfarbenen Big-Tower<br />

unter dem Schreibtisch stehen haben. Das ist doch sehr betrüblich, waren<br />

die riesen Kisten nicht gerade erst noch das Symbol für Leistung? Lärmende<br />

Lüfter musste man hinnehmen, denn wo schnell gerechnet wird, da wird es<br />

laut. Ein Jumbo-Jet flüstert sich ja auch nicht einfach in den Himmel. Potente<br />

Triebwerke entfesseln die Elemente und dieses Erleben soll nun wirklich<br />

Geschichte sein? Die Käufer entscheiden, stimmen mit den Füßen ab und die<br />

Kraftmaschinen weichen kleinen magerbrüstigen Brotdosen. Okay, der Begriff<br />

„Brotdose“ ist heilig und für alle Zeiten reserviert. Steht er doch für einen der<br />

erfolgreichsten Computer unserer IT-Revolution: den C64. Dieses Andenken<br />

möchten wir nicht beschädigen. „Schmuckkästchen“ wäre da schon passender.<br />

Immerhin thront der Rechner schon lange nicht mehr im sogenannten<br />

Arbeitszimmer. Als Notebook schleppen wir ihn durch die Gegend oder im<br />

Haus herum. Eigentlich ja ganz praktisch, aber auch diese Geräte werden<br />

von den Käufern verschmäht. Die wollen Tablets und Handys. Die einstigen<br />

Schrauberhöhlen verschwinden zusehends, denn niemanden interessiert es<br />

noch, ob diese oder jene Einstellung im Bios 0,02 % mehr Leistung bringt.<br />

Aber zurück zu den winzigen Mini-Computern, denn die verkaufen sich<br />

nämlich gut, obwohl sie viele Merkmale der einstigen Boliden nicht aufweisen.<br />

Sie sind unscheinbar, leise, arbeiten energiesparend und kommunizieren<br />

drahtlos. Klingt doch irgendwie gar nicht schlecht! Die sich anschließende<br />

Frage lässt sich aus tiefstem Herzen bejahen: Ja, die Mini-PCs verfügen<br />

über die gleiche Leistung wie ihre schwergewichtigen Vorfahren. Da muss<br />

man doch nun wirklich nicht lang rätseln, warum sich die Kraftzwerge größter<br />

Beliebtheit erfreuen. Wir leben schon lange mobil und dazu passen effiziente<br />

und federleichte Geräte viel besser als voluminöse Blechkisten. Mobilität<br />

bedeutet aber nicht nur, dass man ständig unterwegs ist, sondern beschreibt<br />

einen allgemein beweglichen Lebensstil. Ich möchte meine Steuererklärung<br />

vielleicht vom Bett aus oder in der Küche machen, möglicherweise auf<br />

der Terrasse oder während einer Bahnfahrt. Genau diese buchstäbliche<br />

Ungebundenheit treibt die Miniaturisierung voran. Hand aufs Herz, weinen Sie<br />

etwa Ihrem dröhnenden Big-Tower nur eine Träne nach? Die mobile Nutzung<br />

des Internets findet heute sogar überwiegend auf Tablets und Smartphones<br />

statt und mobile Inhalte werden zentral gesichert. In diesen Verbund passt der<br />

Mini viel besser, zumal er auch noch wesentlich kostengünstiger ist.<br />

Der PC ist nicht tot, er sieht nur anders aus. Und ganz im Gegenteil,<br />

er steckt in TV-Geräten, Autos, Heizungen und Rasensprengern. Ein<br />

vitaleres Fortleben kann ich mir für den alten Knaben kaum vorstellen.<br />

Apropos, wie formulierte Bill Gates so treffend: „I think it‘s fair to say that<br />

personal computers have become the most empowering tool we‘ve ever<br />

created. They‘re tools of communication, they‘re tools of creativity, and they<br />

can be shaped by their user.“ Genau, und wir wollen es jetzt handlich mobil.<br />

Oliver Block<br />

110 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>


Jeder spricht über<br />

das IIoT<br />

… wir setzen es einfach um.<br />

Netzwerke und Computer für eine<br />

„smartere“ Industrie.<br />

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Erwähnte Firmen-/Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © 2016/<strong>2017</strong> Meilhaus Electronic.

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