1-2-2017
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
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Januar/Februar 1-2/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />
Klein und stromsparend: Box-PC für IoT<br />
in der Industrie-Automation<br />
MEN, Seite 36
Lüfterlose Embedded Computer<br />
für IoT- und Automationsanwendungen<br />
V2201 Produktfamilie<br />
Robuster ultra-kompakter X86 Box-PC<br />
UC-8100 Produktfamilie<br />
Embedded ARM Mini-Box-PC für IoT- und M2M-Anwendungen<br />
inkl. ThingsPro Software Suite*<br />
MC1100 Produktfamilie<br />
Lüfterloser Dual-/Quad-Core Industrie-PC<br />
DIN-Rail oder Wandmontage<br />
n Intel Atom E3815/3826/3845 CPU, bis zu 8 GB RAM<br />
n Betriebstemperatur: -40...+85°C<br />
n 2 mini-PCIe Steckplätze für z.B. Wireless-Module<br />
n 2 RS232/422/485 Ports, 2 GbE Ports, 4 DIs, 4 DOs,<br />
1 SDHC/SDXC Steckplatz, 2 USB Ports, 1 HDMI Port<br />
n Bis zu 5Grms Vibrations- und 100G Schockfestigkeit<br />
n Stromversorgung: 9...36 VDC / 18 Watt<br />
n Abmessungen: 150 x 49 x 120 mm**, Gewicht: 940 g<br />
n ARMv7 Cortex-A8 300/600/1000 MHz, 256/512MB RAM<br />
n 2 LAN, 1 SDHC/-XC, 1 USB, TPM-Modul integriert<br />
n Programmierbare Taste und LEDs<br />
n Mini-PCIe Steckplatz für z.B. Wireless-Modul<br />
n Debian LINUX mit „Self-Hosted“ Entwicklungsumgebung<br />
n ThingsPro Software Suite * inkl. Modbus Support,<br />
Datalogger, Wireless Manager, etc.<br />
n Stromversorgung: 12...24 VDC / 5,4 Watt<br />
n Abmessungen: 101 x 27 x 128 mm**, Gewicht: 224 g<br />
* ThingsPro ist bei den Modellen UC-8112-LX-CG und<br />
UC-8132-LX-CG im Lieferumfang enthalten<br />
©2016 Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc. alle anderen Markennamen, Produktnamen und Bildmarken sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Markeninhaber
Editorial<br />
Jens Dabberdt<br />
Geschäftsführer der MASS GmbH<br />
„Vom Personal Computer zum Industrie-PC“<br />
Anfang der 80-er Jahre kamen neben damals<br />
vorhandenen Großrechnern die kleinen Arbeitsplatzrechner<br />
auf. Die Firma IBM bot nach anfänglichem Zögern<br />
den ersten in größeren Serien hergestellten Rechner<br />
an, der unter dem Namen Personal Computer schnell<br />
höhere Marktanteile gewann. Auch Firmen wie Apple,<br />
Commodore und andere waren daran beteiligt. Diese<br />
als Büro-PC eingesetzten Systeme konnten bald in so<br />
hohen Stückzahlen produziert werden; dass die Preise<br />
verfielen und die Anwendungen auch auf den privaten<br />
(Konsumer)-Bereich übergriffen. Bereits frühzeitig zeigten<br />
die PCs Grenzen auf, wenn sie in rauer Umgebung, d.h.<br />
in industriellen Einsätzen außerhalb von Büros arbeiteten.<br />
Dies war der Beginn einer neuen Geräteart, dem IPC.<br />
Hier zwangen vor allem höhere Umgebungstemperaturen,<br />
Erschütterungen, Rütteln/Vibrieren, verschmutzte Luft,<br />
ölhaltige oder chemisch agressive Niederschläge auf<br />
Leiterplatten, Kontakten und Bauteilen sowie schlechte<br />
Möglichkeiten der Reinigung zu aufwändigeren<br />
Konstruktionen des IPC. Last but not least bewirkte<br />
die schnelle Weiterentwicklung aller Komponenten<br />
(Miniaturisierung und Leistungssteigerung), die<br />
Abkündigung von Bauteilen mit Einsatz ihrer<br />
Nachfolgeprodukte sowie die ständige Erweiterung um<br />
neue Funktionen des IPC zu regelmäßig aufkommenden<br />
neuen Geräte-Generationen.<br />
Gegenüber dem Personal Computer (incl. deren<br />
mobile Varianten Laptop, Notebook und Tablet) ist die<br />
Produktionsmenge der IPCs wesentlich kleiner, was durch<br />
die Vielfalt der Anwendungen und die Forderung nach<br />
Spezialisierung jedes IPC begründet ist. Während es<br />
anfangs noch keine allgemein üblichen Bezeichnungen<br />
für die Anwendungen gab, haben sich inzwischen feste,<br />
gebräuchliche Produktnamen eingebürgert.<br />
Die Forsetzung mit den häufigsten Anwendungsfeldern<br />
des IPC erfolgt auf Seite 38<br />
Autor: Jens Dabberdt<br />
MASS GmbH<br />
www.mass.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 3
Inhalt 1-2/<strong>2017</strong><br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion<br />
keine Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit.<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie<br />
Warenbezeichnungen und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet. Dies berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Januar/Februar 1-2/<strong>2017</strong> Jg. 21<br />
Klein und stromsparend: Box PC für IoT<br />
in der Industrie-Automation<br />
MEN, Seite 36<br />
Zum Titelbild:<br />
Box-PC für IoT in der<br />
Industrie-Automation<br />
Der BE10A von MEN ist ein platz- und<br />
stromsparender Box-PC, welcher dank<br />
geringer Leistungsaufnahme in einem<br />
leichten, platzsparenden Gehäuse ohne<br />
wartungsintensive Lüfter betrieben werden<br />
kann. Mit seinen vielfältigen Ein-Ausgabe-<br />
Möglichkeiten eignet er sich hervorragend als<br />
IoT-Gateway in der Industrie-Automation. 36<br />
Rubriken<br />
Editorial.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Aktuelles. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Schwerpunkt: Industrie PCs . 9<br />
Das aktuelle Interview.. . . . . . . . 42<br />
SBC/Boards/Module. . . . . . . . . . 43<br />
Kommunikation.. . . . . . . . . . . . . 47<br />
Bildverarbeitung . . . . . . . . . . . . . 57<br />
Messtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />
Sensoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />
Software/Tools/Kits. . . . . . . . . . . 77<br />
Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83<br />
Bedienen und Visualisieren. . . . 87<br />
Kennzeichnen + Identifizieren.. 91<br />
Elektromechanik. . . . . . . . . . . . . 92<br />
Stromversorgung. . . . . . . . . . . . 101<br />
Bauelemente . . . . . . . . . . . . . . . . 103<br />
Antriebe/Positioniersysteme . . 106<br />
Business-Talk . . . . . . . . . . . . . . . 109<br />
Kolumne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />
Aktuelle Skylake-S Embedded Systeme für intelligente<br />
Industrie- und Transportlösungen<br />
PLUG-IN Electronic präsentiert ihre aktuellen Hochleistungs-Embedded-Box-PCs mit der<br />
6. Generation der Intel-Skylake-S-Plattform der BP-ECS-9000 Serie für anspruchsvolle und<br />
unternehmenskritische Industrie 4.0 und IoT. 22<br />
Multitouchfähiger<br />
21,5“<br />
All-in-one PC<br />
Der neue frei stehende<br />
All-in-one PC SAC 21 von<br />
Mass erfüllt mit seinem<br />
21,5“ Touchdisplay<br />
die Anforderung<br />
nach komfortablen<br />
Darstellungs- und<br />
Eingabemöglichkeiten. 31<br />
4 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Touch Panel Computer TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />
Die lüfterlosen Touch Panel Computer TPC-1581WP und TPC-1881WP von AMC im<br />
16:9-Format sind standardmäßig mit leistungsstarken Intel 4. Generation Core i3 oder<br />
i7 Prozessoren und mit 4GB DDR3 Arbeitsspeicher ausgestattet. 25<br />
Flexibel konfigurierbare industrielle Display-Systeme<br />
Mit der VIO-Serie von C&T präsentiert die Industrial Computer Source ein für<br />
industrielle Anwendungen geeignetes, frei konfigurierbares Display-System, was je nach<br />
ausgewähltem Modul entweder als leistungsstarker oder energiesparsamer Panel-PC oder<br />
als Touch-Monitor eingesetzt werden kann. 89<br />
Neu entwickeltes Prüfgerät<br />
Auf der SPS IPC Drives 2016 zeigte Gossen<br />
Metrawatt innovative Produkte und Lösungen im<br />
Bereich der Mess- und Prüftechnik. Zu den Highlights<br />
zählte der als Messeneuheit vorgestellte PROFITEST<br />
PRIME. Das besonders vielseitige Prüfgerät dient<br />
der normkonformen Erst- und Wiederholungsprüfung<br />
der elektrischen Sicherheit und ist in drei Varianten<br />
erhältlich. 69<br />
Hochleistung für<br />
Bildgebung und<br />
Automation<br />
Die neuen Embedded-Computer der<br />
Serie MXC-6400 von Adlink im Vertrieb<br />
bei acceed wurden speziell für die hohen<br />
Anforderungen industrieller Anwendungen<br />
entwickelt. Kompakt, lüfterlos und<br />
dennoch mit optimaler Wärmeableitung<br />
sind die robusten Box-PCs bei<br />
Umgebungstemperaturen von -20 bis<br />
+70 °C einsetzbar. 39<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 5
Aktuelles<br />
Die Fachmesse für Industrieautomation in<br />
Norddeutschland<br />
Veranstaltungen <strong>2017</strong><br />
all about automation friedrichshafen 08.-09. März <strong>2017</strong><br />
Messe Friedrichshafen<br />
all about automation essen 21.-22. Juni <strong>2017</strong><br />
Messe Essen<br />
all about automation leipzig 27.-28. September <strong>2017</strong><br />
Globana Messezentrum Leipzig/Schkeuditz<br />
Am 25. und 26. Januar <strong>2017</strong> feiert<br />
die all about automation hamburg<br />
in der Messehalle Hamburg-<br />
Schnelsen ihre Premiere. Die <strong>2017</strong><br />
zur Verfügung stehende Messefläche<br />
ist komplett ausgebucht. 74<br />
Komponenten- und Systemhersteller,<br />
Distributoren und Dienstleister<br />
industrieller Automatisierungstechnik<br />
zeigen ihre Lösungen einem regionalen<br />
Fachpublikum aus Hamburg<br />
und Umgebung.<br />
In der auf Dialog und Fachinformationen<br />
ausgerichteten Messeatmosphäre<br />
können sich Automatisierungsexperten<br />
umfangreich<br />
beraten lassen, Kontakte pflegen<br />
und neue Lösungen und Anbieter<br />
kennen lernen. Ein kostenfreies<br />
Programm mit anwendungsorientierten<br />
Vorträgen der Aussteller und<br />
unabhängiger Experten findet auf<br />
der Talk Lounge direkt in der Messehalle<br />
statt. Aufgaben auf dem<br />
Weg zu Industrie 4.0 werden dabei<br />
genauso besprochen wie Funktionale<br />
Sicherheit, die SCRUM-Methodik für<br />
mechatronische Entwicklungsarbeit<br />
oder die Fallstricke im Auslandsgeschäft.<br />
Parallel findet das Elektronik<br />
Technologie-Forum-Nord auf dem<br />
Gelände der MesseHalle Hamburg-<br />
Schnelsen statt. Mit einem Mix aus<br />
Theorie und Praxis bietet das ETFN<br />
fundiertes Wissen zu aktuellen Themen<br />
sowie Trends in der Elektronikindustrie.<br />
Besucher der all about automation<br />
und des ETFN können beide<br />
Veranstaltungen kostenfrei besuchen.<br />
Ausstellerliste, Vortragsprogramm<br />
und alle weiteren<br />
Informationen<br />
zur Messe sind unter<br />
www.automationhamburg.de<br />
abrufbar.<br />
Die Messe ist<br />
am 25. Januar von<br />
9 bis 17 Uhr und<br />
am 26. Januar von<br />
9 bis 16 Uhr geöffnet.<br />
Veranstaltungsort<br />
ist die Messe-<br />
Halle Hamburg-Schnelsen, Modering<br />
1a, 22457 Hamburg. Das Tagesticket<br />
kostet 15 Euro. Im Eintritt<br />
inbegriffen sind unter anderem die<br />
Parkgebühren wie auch Snacks und<br />
Getränke in der Messehalle.<br />
• untitled exhibitions gmbh<br />
www.allaboutautomation.de<br />
www.untitledexhibitions.com<br />
401<br />
405<br />
407<br />
409<br />
413<br />
417<br />
419<br />
423 425 427 429<br />
Coffee<br />
Lounge<br />
402 404<br />
301 303<br />
406<br />
307<br />
410<br />
309 311<br />
315<br />
321<br />
325<br />
426<br />
327<br />
428<br />
329 337<br />
Coffee Coffee<br />
Lounge Lounge<br />
kein Zugang zur Halle<br />
300<br />
302<br />
304<br />
306<br />
310<br />
320<br />
324<br />
326<br />
328<br />
333<br />
Eingang<br />
201<br />
203<br />
205<br />
207<br />
209<br />
211<br />
213<br />
221 225<br />
227<br />
229<br />
133<br />
Media Corner<br />
200<br />
101<br />
202<br />
103<br />
204<br />
105<br />
206<br />
107<br />
210 212 121<br />
125<br />
109<br />
111<br />
127<br />
129<br />
kein Zugang zur Halle<br />
Job Board<br />
100<br />
106<br />
110<br />
112<br />
114<br />
116<br />
122<br />
124<br />
Talk Lounge<br />
L<br />
kein Zugang zur Halle<br />
L<br />
L<br />
Messehalle Hamburg-Schnelsen<br />
6 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Aktuelles<br />
all about automation friedrichshafen<br />
wächst weiter<br />
<strong>2017</strong> findet die regionale Fachmesse<br />
all about automation in Friedrichshafen<br />
bereits im März statt.<br />
Am 8. und 9. März werden über<br />
130 Komponenten- und Systemhersteller,<br />
Distributoren und Dienstleister<br />
industrieller Automatisierungstechnik<br />
Anwender beraten und ihre<br />
Lösungen präsentieren. Die Ausstellerzahl<br />
und die belegte Fläche<br />
wachsen im Vergleich zur Messe<br />
2016 weiter an.<br />
Hohe Wiederbuchungsraten<br />
Dazu Tanja Waglöhner, Geschäftsführerin<br />
des Veranstalters untitled<br />
exhibitions gmbh: „Bei der nunmehr<br />
vierten all about automation<br />
am Bodensee zeigt sich, dass die<br />
Messe in der Region etabliert und<br />
geschätzt ist. Wir verzeichnen sehr<br />
hohe Wiederbuchungsraten bei den<br />
Ausstellern und es kommen immer<br />
mehr Unternehmen hinzu, die direkt<br />
in der Bodenseeregion sitzen. Insbesondere<br />
auch regionale Engineering-Dienstleister,<br />
Systemintegratoren<br />
und Steuerungsbauer.<br />
Die all about automation in Friedrichshafen<br />
präsentiert eine spannende<br />
Mischung vom international<br />
führenden Komponentenhersteller<br />
bis hin zum regionalen Partner, der<br />
zum Beispiel SPS-Programmierung<br />
für Anlagen- und Maschinenbaufirmen<br />
umsetzt.“<br />
Angenehme, persönliche<br />
Atmosphäre<br />
Die Besucher der all about automation<br />
schätzen, so die Ergebnisse<br />
der Besucherbefragung, die angenehme,<br />
persönliche Atmosphäre<br />
der Messe, die Informationsqualität<br />
auf den Ständen und den überschaubaren<br />
Rahmen. Automatisierungsexperten<br />
aus der internationalen<br />
Bodenseeregion und den<br />
angrenzenden Regionen können<br />
die Messe ohne großen zeitlichen<br />
und finanziellen Aufwand besuchen.<br />
Aussteller und Besucher haben Zeit<br />
für ausführliche und inhaltsvolle<br />
Gespräche.<br />
Die all about automation findet in<br />
der Halle A2 und dem Foyer West<br />
(siehe Hallenplan) der Messe Friedrichshafen<br />
statt und ist am 8. März<br />
von 9 bis 17 Uhr und am 9. März<br />
von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Zum<br />
Messekonzept gehört ein umfangreiches<br />
Serviceangebot für die Besucher.<br />
Auch hier sind Parken sowie<br />
Snacks und Getränke in der Messehalle<br />
im Eintritt inbegriffen. Weitere<br />
Informationen und die Ausstellerliste<br />
auf www.automation-friedrichshafen.com.<br />
• untitled exhibitions gmbh<br />
www.allaboutautomation.de<br />
www.untitledexhibitions.com<br />
Hallenplan Messe Friedrichshafen<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 7
Aktuelles<br />
Energie richtig managen lohnt sich<br />
Mit einem neuen Dienstleistungsangebot unterstützt Pilz bei der Einführung eines<br />
Energiemanagementsystems nach ISO 50001. Foto: Pilz GmbH & Co. KG<br />
Pilz GmbH & Co. KG<br />
www.pilz.com<br />
Pilz unterstützt Unternehmen ab<br />
sofort auf dem Weg zur Zertifizierung<br />
nach ISO 50001 bei der Einführung<br />
eines systematischen Energiemanagements.<br />
Mit diesem können<br />
Unternehmen ihre Energiebilanz<br />
optimieren und so die Umwelt schonen.<br />
Gleichzeitig sparen sie Kosten<br />
und profitieren von den vielfältigen<br />
gesetzlichen Fördermöglichkeiten.<br />
Auf dem Weg zum verbesserten<br />
Energiemanagement berät Pilz<br />
Unternehmen individuell und praxisnah<br />
bei allen notwendigen Schritten<br />
bis hin zur Zertifizierung nach ISO<br />
50001. Die Experten von Pilz zeigen<br />
konkrete Energieeinspar-Potenziale<br />
auf und helfen den Unternehmen,<br />
ihre Betriebskosten zu senken.<br />
Zum Leistungsumfang gehören<br />
sowohl Planung und Umsetzung<br />
eines Energiemanagementsystems,<br />
als auch dessen Überprüfung<br />
und Bewertung.<br />
Vorteile für Unternehmen<br />
Mit einem zertifizierten Energiemanagement<br />
nach ISO 50001 sparen<br />
Unternehmen nicht nur Energiekosten<br />
ein, sondern profitieren auch<br />
von gesetzlichen Förderungen: In<br />
Deutschland sind neben Steuerbegünstigungen<br />
nach dem Energie-<br />
und Stromsteuergesetz auch<br />
Zuschüsse gemäß der besonderen<br />
Ausgleichsregelung (BesAR)<br />
nach § 63ff EEG 2014 möglich.<br />
Darüber hinaus übernehmen Unternehmen<br />
durch das Erschließen des<br />
Energiemanagementsystems Verantwortung<br />
für die Umwelt. Sie leisten<br />
einen wertvollen Beitrag zum<br />
Umwelt- und Klimaschutz, außerdem<br />
steigt die Wirtschaftlichkeit<br />
des Unternehmens. Weitere Informationen<br />
unter https://www.pilz.<br />
com/de-DE/services/energiemanagement<br />
◄<br />
ViMOS - der neue Distributor für Halbleiterprodukte - kombiniert das Beste aus drei Welten<br />
Der internationale Bildverarbeitungsspezialist<br />
FRAMOS, der japanische<br />
Elektronikdistributor Vitec<br />
und der weltweit führende Distributor<br />
für Halbleiterprodukte WPG<br />
gründen gemeinsam die ViMOS<br />
Technologies GmbH, einen Halbleiterdistributor<br />
für Kunden in ganz<br />
Europa.<br />
Der neue Hightech-Distributor für<br />
Halbleiterprodukte ViMOS Technologies<br />
GmbH mit Sitz in München<br />
wird Kunden und Verbraucher<br />
im europäischen Raum versorgen.<br />
Das neue Unternehmen<br />
wird sich in erster Linie an Großkunden<br />
in den Märkten der Automobil-<br />
und Medizintechnik richten<br />
und Vitecs laufendes Geschäft in<br />
Europa einbeziehen. ViMOS agiert<br />
als Schwesterunternehmen innerhalb<br />
der FRAMOS Holding und bündelt<br />
mit den beiden starken Partnern<br />
Vitec und WPG die Kompetenzen<br />
der Halbleitertechnologie.<br />
Kunden der Halbleiter industrie profitieren<br />
vom besten Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis dank des Zugangs zum<br />
asiatischen Markt mit europäischer<br />
Unterstützung und Qualitätssicherung.<br />
Als Partner sichert ViMOS<br />
den Vertrieb, einen exzellenten<br />
Support für technische Lösungen<br />
sowie Marketing- und Qualitätsstandards<br />
für reibungslose Konzeptionsund<br />
Produktionsverfahren mit der<br />
Gewährleistung höchster Produktqualität.<br />
Kunden von FRAMOS in<br />
den Bereichen der Bildverarbeitung-<br />
und Machine-Vision-Technologien<br />
profitieren von einem<br />
Zugang zu hochwertigen Halbleiterprodukten<br />
und Netzwerksynergien<br />
zur Beschleunigung der<br />
Entwicklung von Visionsystemen<br />
für automatisierte Smart Factorys<br />
innerhalb der umfassenden<br />
Digitalisierung von Wertschöpfungsketten.<br />
• FRAMOS GmbH<br />
www.framos.com<br />
8 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Zuverlässiger Autostart für die Automation<br />
Warum die „Auto Power On“-Funktion für ein verlässliches automatisches<br />
Ein- und Ausschalten von Industrie-PCs manchmal nicht ausreicht<br />
Autor:<br />
Mike Finckh, Geschäftsführer<br />
Concept International<br />
Von einem industriell eingesetzten<br />
Rechner werden in der Regel<br />
besonders hohe Betriebszeiten<br />
ohne Software- oder Hardware-<br />
Ausfall erwartet. Notwendige Unterbrechungen<br />
in der Automatisierungstechnik<br />
müssen kontrollierbar<br />
sein. Im Fall eines geplanten Hochund<br />
Runterfahren eines Industrie-<br />
PCs, ist es häufig die BIOS-Funktion<br />
„Auto-Power On“ (APO), die<br />
zur schnellen Wiederinbetriebnahme<br />
von Maschinen und Anlagen<br />
genutzt wird. Zuverlässig ist<br />
das allerdings nicht immer.<br />
Dies kann unterschiedliche Auslöser<br />
haben: Eine nicht mehr ausreichend<br />
geladene BIOS-Batterie,<br />
ein Stromausfall oder auch nur eine<br />
kurze Unterbrechung der Stromzufuhr.<br />
In Standorten, die die Einrichtung<br />
zulassen, kann dieses Risiko<br />
durch Unterbrechungsfreie Stromversorgungen<br />
(USV) reduziert werden.<br />
Sind die Stromausfälle hingegen<br />
von unplanmäßig langer Dauer,<br />
führen diese zum kontrollierten<br />
Herunterfahren der Computer.<br />
Die „Auto Power On“-Funktion<br />
sollte bei derartigen Vorkommnissen<br />
für eine reibungslose Wiederaufnahme<br />
des Betriebes sorgen. In<br />
der Praxis zeigt sich jedoch, dass<br />
eben dies häufig nicht der Fall ist.<br />
Die Rechner booten aus unerfindlichen<br />
Gründen nicht und dann<br />
ist guter Rat teuer. Mit der zunehmenden<br />
Vernetzung von Prozessen<br />
und Anlagen ist durch einen<br />
Ausfall nicht nur die Aufrechterhaltung<br />
des Gesamtbetriebs gefährdet,<br />
auch die Anzahl potentieller Fehlerquellen<br />
ist deutlich erhöht.<br />
Ausfallursachen<br />
In der Regel liegen die Ursachen<br />
für den Ausfall der „Auto Power On“-<br />
Funktion in chaotischen Einträgen<br />
der Southbridge in das BIOS Register<br />
begründet. Dies kann unter<br />
Umständen dazu führen, dass der<br />
IPC unter Umständen die BIOS-Einstellungen<br />
auf die Standardeinstellungen<br />
zurücksetzt. Folglich funktioniert<br />
das Starten des Rechners<br />
nach einer Stromunterbrechung<br />
nicht länger wie vorgesehen. Selbst<br />
wenn „Auto Power On“ (APO) in<br />
den Standardeinstellungen vorgenommen<br />
ist, kann es in Einzelfällen<br />
vorkommen, dass der IPC nicht<br />
mehr erneut bootet. Funktioniert der<br />
Neustart per APO nicht, ist auch<br />
ein Remote-Zugriff ausgeschlossen,<br />
da der Rechner ausgeschaltet,<br />
beziehungsweise das Betriebssystem<br />
noch nicht geladen ist. Einzige<br />
Chance ist dann die manuelle<br />
Betätigung des Einschalters am<br />
Rechner. Was am klassischen PC<br />
eine Kleinigkeit ist, kann jedoch bei<br />
IPCs, insbesondere dann, wenn sie<br />
an schwer oder gar unzugänglichen<br />
Stellen verbaut sind, äußerst aufwändig,<br />
mitunter sogar unmöglich sein.<br />
Zuverlässiges Ein- und<br />
Ausschalten<br />
Um derartige Szenarien zu vermeiden,<br />
sollte darauf geachtet werden,<br />
Industrie-PCs zu wählen, die<br />
über spezielle Technologien für ein<br />
zuverlässiges Ein- und Ausschalten<br />
verfügen. Sie nutzen separat verbaute<br />
Mikrocontroller, also eigenständige<br />
Ein-Chip-Computersysteme<br />
wie z.B. JAHC. Diese werden nicht<br />
vom PC-Prozessor gesteuert und<br />
hängen auch nicht an den BIOS-<br />
Einstellungen. Solche Systeme<br />
haben einen eigenen Festspeicher,<br />
um die Einstellungen zum An- und<br />
Ausschalten so zu speichern, dass<br />
sie von einer Unterbrechung der<br />
Stromzufuhr nicht betroffen sind.<br />
Sobald der Strom wieder da ist, liest<br />
eine solche Lösung die Einstellung<br />
korrekt aus und fährt automatisch<br />
oder auch zu einer bestimmten eingestellten<br />
Zeit den Rechner hoch<br />
und bei Bedarf auch wieder pünktlich<br />
herunter – völlig unabhängig<br />
von den im BIOS gespeicherten<br />
Einstellungen und dem Ladestand<br />
der BIOS-Batterie.<br />
Derartige Industrie-PCs bieten<br />
eine vielfach höhere Zuverlässigkeit<br />
als solche, die auf die herkömmliche<br />
CPU-Kontrolle über das BIOS vertrauen.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die<br />
Möglichkeit, das Hoch- und Herunterfahren<br />
ortsunabhängig über eine<br />
benutzerfreundliche Windows-App<br />
steuern zu können.<br />
Dies minimiert Ausfallzeiten, spart<br />
Strom und sorgt im Falle eines<br />
längeren Stromausfalls für eine<br />
schnelle und korrekte Wiederherstellung<br />
des gewünschten Zustands.<br />
Einige Anbieter liefern Industrie-<br />
PCs auf Wunsch komplett konfiguriert<br />
aus, sprich inklusive der notwendigen<br />
Software und schon mit<br />
den gewünschten Einstellungen<br />
zum Ein- und Ausschalten. Danach<br />
sollten diese jahrelang zuverlässig<br />
ihren Dienst tun.<br />
• Concept International GmbH<br />
www.concept.biz<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 9
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Der Industriecomputer als Soft-SPS – die Lösung<br />
von morgen?<br />
Industrie Computer können neben ihrer Rolle als Soft-SPS auch für<br />
andere Aufgaben wie Prozess-Visualisierung oder HMI verwendet<br />
werden. Für anspruchsvolle Umgebungen gibt es entsprechend robuste<br />
Geräte wie die IP67 geschützte Saiph-Familie von Welotec.<br />
Die kostengünstigen Rechner der Achernar-Familie eignen sich für<br />
einfache Steuer- und Kontrollaufgaben und bieten trotzdem die<br />
Flexibilität frei programmierbarer Industrie-Systeme unter Linux und<br />
Windows Embedded<br />
Massenproduktion so revolutioniert.<br />
Thomas Schulte, Produktmanager<br />
Industrie PC beim Komplett- und<br />
Systemanbieter Welotec erklärt,<br />
warum Soft-SPS auf Embedded-<br />
IPC-Basis der nächste Schritt in<br />
der Evolution sind.<br />
Im Zeitalter moderner, integrierter<br />
Produktionssysteme und insbesondere<br />
mit dem Vormarsch des Internets<br />
der Dinge suchen immer mehr<br />
Unternehmen des produzierenden<br />
Gewerbes und Maschinenbauer<br />
nach Möglichkeiten, Ihre SPSen in<br />
ERP- und MES-Systeme zu integrieren.<br />
Bei dieser Gelegenheit werden<br />
zudem oft auch direkt Fernwartungsund<br />
Fernsteuerungsmöglichkeiten<br />
eingeführt oder es kommt spezialisierte<br />
Hardware mit entsprechend<br />
angepasster Software zum Einsatz.<br />
Bedeutet Soft-Control<br />
mit IPC als Soft-SPS<br />
Kontrollverlust?<br />
Sobald allerdings ein Industriecomputer<br />
(IPC) neben einer SPS<br />
zum Einsatz kommt, stellt sich die<br />
Frage, ob dieser nicht auch die Aufgaben<br />
der SPS übernehmen könnte.<br />
Soft-Control oder auch Soft-SPS<br />
sind hier die immer wieder gehörten<br />
Schlagwörter für Industriecomputer,<br />
die auch ursprüngliche SPS-Aufgaben<br />
übernehmen. Zwar sind extrem<br />
einfache oder sicherheitskritische<br />
Anwendungen mit harten Echtzeitforderungen<br />
noch die Domäne von<br />
Hardware-SPS, aber in den meisten<br />
anderen Anwendungsfällen<br />
kann ein Industriecomputer mit der<br />
passenden Softwarelösung als SPS<br />
eingesetzt werden, ohne dass es<br />
zu relevanten Verlusten an Zuverlässigkeit<br />
und Performance kommt.<br />
Soft-SPS<br />
Eine solche Soft-SPS gewährleistet<br />
auf Grund ihrer IPC-Basis praktisch<br />
automatisch weitere, einfach<br />
in Software zu realisierende Möglichkeiten.<br />
Grafische, den Nutzern<br />
vertraute Benutzeroberflächen zum<br />
Beispiel. Auch die Einbindung von<br />
Hochsprachen, die Anbindung an<br />
SQL- und OBDC-Datenbanken oder<br />
die parallele Nutzung als OPC-<br />
Gateway sind auf PC-Basis zügig<br />
und teilweise ohne weitere Lizenzkosten<br />
umzusetzen.<br />
Professionelle Soft-SPS-Pakete<br />
wie CodeSys können heute eine<br />
Hardware-SPS auf Industriecomputern<br />
nachbilden und lassen sich auf<br />
dieselbe Art und Weise programmieren.<br />
Alle IEC 61131-3-Methoden stehen<br />
auch in der virtuellen SPS zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus können<br />
moderne Soft-SPS zum Beispiel in<br />
Mehrkern-Prozessoren einen CPU-<br />
Kern exklusiv für die Steuerung der<br />
Maschine verwenden. Der verbleibende<br />
Kern in Dual-Core, oder drei<br />
Kerne in Quad-Core-CPUs, können<br />
für andere Aufgaben wie Prozess-<br />
Visualisierung, HMI, Datenaufbereitung<br />
und Weitergabe genutzt werden,<br />
oder auch über angeschlossene<br />
Kameras und automatische<br />
optische Inspektion (AOI) direkt Eingangsvariablen<br />
für den laufenden<br />
Prozess erzeugen.<br />
Autor:<br />
Thomas Schulte,<br />
Produktmanager Industrie PC,<br />
Welotec GmbH<br />
Im Jahr 1969 kamen die Modicon<br />
084 (Modular Digital Controller)<br />
als weltweit erste speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen (SPS)<br />
auf den Markt. Seitdem haben diese<br />
Lösungen die Art und Weise, wie<br />
Industriebetriebe arbeiten, gründlich<br />
verändert. Arbeitsprozesse,<br />
die auf Grund ihrer Komplexität mit<br />
einer vorher üblichen verbindungsprogrammierten<br />
Steuerung (VPS)<br />
nicht abzubilden waren, konnten<br />
nun ohne menschliche Operatoren<br />
umgesetzt werden und haben die<br />
Systeme wie der Achrid-8142 mit seinen 8 COM-Ports bieten mehr<br />
als einen Quadcore Prozessor als Basis für eine Soft-SPS. Mit seinen<br />
Legacy Schnittstellen lässt sich auch ältere Hardware problemlos in<br />
die neue IoT-Welt einbinden<br />
10 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industriecomputer kommen schon heute häufig neben der klassischen SPS zum Einsatz und übernehmen<br />
kritische Funktionen, z.B. als Rechner für die automatisierte, optische, Qualitätskontrolle. Die<br />
SPS auf diesen Rechner zu migrieren erhöht durch den Wegfall eines Single Point of Failure die<br />
Gesamtverfügbarkeit der Anlage<br />
Stichpunkt Maschinenverfügbarkeit<br />
So können Soft-SPS nicht nur<br />
Systembrüche bei Modernisierungsbemühungen<br />
vermeiden –<br />
und das ohne zwingend auf die<br />
Sicherheit und Verfügbarkeit klassischer<br />
SPS zu verzichten – sondern<br />
unter Umständen auch gleich<br />
mehrere IPCs auf ein System vereinigen.<br />
In dem zuvor geschilderten<br />
Szenario einer modernen Fertigung<br />
könnte ein moderner, performanter<br />
Embedded-Industriecomputer<br />
also SPS, den bildverarbeitenden<br />
Rechner des AOI-Systems,<br />
das HMI und das Datenbank-Gateway<br />
durch einen einzelnen Industriecomputer<br />
ersetzten. Das freut<br />
auch die Kostenrechner.<br />
Mit diesem Beispiel lässt sich in<br />
der Folge auch erklären, warum eine<br />
Soft-SPS-basierte IPC-Maschinensteuerung<br />
ohne Verluste bei der oft<br />
kritischen Maschinenverfügbarkeit<br />
realisiert werden kann: Zwar sind die<br />
originären Hardware-SPSen unbestritten<br />
extrem zuverlässig. Andererseits<br />
sind die konventionellen Industriecomputer<br />
letztendlich einfach<br />
auch das folgende, nämlich: „Computer“.<br />
Und daraus kann theoretisch<br />
eine komplexitätsbedingt inhärent<br />
höhere Ausfallwahrscheinlichkeit<br />
errechnet werden, sodass in einer<br />
modernen Produktionsumgebung<br />
der Ausfall eines der verwendeten<br />
Rechnersysteme oft zum Produktionsstillstand<br />
führen kann. Genau<br />
das gilt dann aber auch für die originär<br />
per SPS gesteuerte gesamte<br />
Maschine, weil diese heute allein<br />
ohne funktionsfähiges IT-Umfeld<br />
sowieso nicht mehr sinnvoll betrieben<br />
werden können. Denn selbst wenn<br />
die SPS weiter fleißig ihr Programm<br />
abarbeitet, wird eine Weiterverarbeitung<br />
der Daten und Befehle nicht<br />
mehr möglich sein, wenn die umgebenden<br />
IT-Komponenten ausgefallen<br />
sind. Das ist der Fall, wenn die<br />
SPS-Daten z.B. nicht mehr in die<br />
ERP-/MES-Umgebung exportiert<br />
werden oder wenn das IT-Umfeld<br />
ausfällt. Beispiele für Ausfälle sind<br />
auch, wenn die Qualitätskontrolle<br />
durch den AOI-Rechner entfällt,<br />
die Maschine durch den Ausfall<br />
des HMI nicht mehr bedient werden<br />
kann oder das MES die Bauteile<br />
in der Werkhalle nicht mehr<br />
verfolgen kann.<br />
Weniger ist mehr –<br />
Zuverlässigkeit durch<br />
Weglassen<br />
Und damit kann die Frage beantwortet<br />
werden, welchen Einfluss das<br />
Umstellen auf eine Soft-Control mit<br />
IPC als Soft-SPS auf die Maschinenverfügbarkeit<br />
hat: Eine Soft-<br />
SPS vereinigt letztendlich nur die<br />
Aufgaben der ursprünglichen SPS<br />
und andere Computer-Aufgaben auf<br />
nur noch ein IT-System. Ein Ausfall<br />
hier führt wie soeben beschrieben<br />
natürlich ebenso zum Stillstand der<br />
Produktion. Da in einer modernen<br />
Produktivumgebung SPS und Industriecomputer<br />
wie oben beschrieben<br />
aber sowieso zusammenarbeiten,<br />
ergibt sich aus der Reduktion der<br />
Systeme und Schnittstellen eine<br />
höhere Zuverlässigkeit. Oder ganz<br />
einfach ausgedrückt: Was nicht mehr<br />
vorhanden ist, kann auch nicht mehr<br />
ausfallen. Das Ersetzen der Hardware-SPS<br />
durch eine Soft-Control<br />
mit IPC als Soft-SPS führt hier also<br />
zu einer Erhöhung der Gesamtverfügbarkeit.<br />
Dabei steht Kunden inzwischen für<br />
jede Aufgabe die passende Hardware<br />
zur Verfügung. Angefangen<br />
bei den extrem kostengünstigen<br />
Rechnern der Achernar-Familie<br />
für einfache Steuer- und Kontrollaufgaben<br />
über Systeme wie den<br />
Achrid-8142 mit seinen 8 COM-<br />
Ports zum Anbinden älterer Geräte<br />
bis hin zu Hochleistungs-Embedded-Rechnern<br />
wie den Systemen<br />
der Alderamin-3382-Reihe. Diese<br />
bringen nicht nur Rechenleistung bis<br />
hin zum Core i7 Vierkernprozessor,<br />
sondern auch mehrere PoE-LAN-<br />
Ports für leistungsfähige Kameras<br />
neben einer Auswahl gängiger<br />
I/O-Schnittstellen, und das lüfterlos.<br />
Beim Einsatz von Flash-basierten<br />
Massenspeichern entfallen somit<br />
alle mechanischen, beweglichen<br />
und damit ausfallträchtigen Bauteile,<br />
was die Verlässlichkeit und Verfügbarkeit<br />
dieser Software-basierten<br />
Lösungen ebenfalls erhöht.<br />
Der Markt verlangt nach<br />
mehr Flexibilität<br />
Die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
heute online Einkäufe zu tätigen, führen<br />
zu einer höheren Anspruchshaltung<br />
des Konsumenten, die irgendwann<br />
auch den gewerblichen Einkäufer<br />
erfassen wird. Kunden erwarten<br />
heute eine schnelle Lieferung,<br />
auch bei kundenspezifischen Produkten.<br />
Diesem Anspruch werden<br />
sich auch Zulieferer im B2B-<br />
Bereich in Zukunft stellen müssen.<br />
Die Digitalisierung der Werkshallen,<br />
die unter dem Schlagwort IoT, dem<br />
Internet der Dinge, vorangetrieben<br />
wird, ist bei der Flexibilisierung von<br />
Produktions- und Logistik-Prozessen<br />
ein großer Schritt in die richtige<br />
Richtung. Software-SPS, die<br />
voll in diese digitalisierten Fertigungshallen<br />
integrierbar sind, leisten<br />
damit einen großen Beitrag<br />
für die moderne, schnelle und<br />
qualitativ hochwertige Produktion<br />
von morgen. Mit einer Soft-SPS<br />
auf Embedded-IPC-Basis haben<br />
Maschinenbauer und das produzierende<br />
Gewerbe die Möglichkeit,<br />
diese neuen Möglichkeiten schneller,<br />
kostengünstiger, zuverlässiger<br />
und mit weniger Kompatibilitäts-<br />
Problemen zu realisieren.<br />
• Welotec GmbH<br />
info@welotec.com<br />
www.welotec.com<br />
Spezialisierte Hardware, wie etwa die Data-Station von Red Lion, werden<br />
gerne genutzt um schnell und einfach Produktionsdaten älterer<br />
Systeme in Warenwirtschaft- und Produktionsmanagement Systeme zu<br />
integrieren. Der Einsatz einer Soft-SPS ist der nächste logische Schritt<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 11
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Komplettsysteme für die Anlagensteuerung<br />
Autor:<br />
Mario Klug, Senior<br />
Marketing Manager<br />
Embedded Boards & Systems<br />
bei Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente<br />
Die vertikale Integration auch im<br />
Rahmen der Industrie 4.0 erfordert<br />
hoch performante Systeme<br />
für die Produktions- und Automatisierungstechnik.<br />
Auf der Produktions-<br />
und Steuerungsleitebene<br />
sind Industrie-PCs ein wichtiges<br />
Kernelement. Viele Industrieanlagen-Hersteller<br />
aus Zentraleuropa<br />
entwickeln diese selbst, während<br />
sich asiatische Anbieter auf den<br />
Kern der Anlage konzentrieren und<br />
für die Steuerung Panel- oder Box-<br />
PCs von Systemherstellern einsetzen<br />
– mit Vorteilen für den Anlagenhersteller<br />
und den Kunden.<br />
Die meisten europäischen Industrieanlagen-Hersteller<br />
gehen heute<br />
noch immer den Weg, Systeme komplett<br />
selbst zu entwickeln. Neben<br />
den Anlagen-Konstrukteuren haben<br />
sie Teams aus Hard- und Software-Entwicklern<br />
für die Realisierung<br />
der Anlagensteuerung. Von<br />
Spezialisten sind auch Standardsysteme<br />
für die Automatisierung<br />
auf dem Markt verfügbar. Doch vor<br />
allem kleinere und mittelständische<br />
Betriebe setzen noch auf komplett<br />
selbst entwickelte Systeme, welche<br />
sie aus Mainboards, Displays,<br />
Speichermedien und Netzteilen in<br />
eigens dafür entwickelten Gehäusen<br />
zusammensetzen.<br />
Was diese Industrie- oder Embedded-PCs<br />
vom Consumer-PC oder<br />
SoHo (Small Office / Home Office)<br />
System unterscheidet, sind z.B. die<br />
Nutzbarkeit in erweiterten Temperaturbereichen<br />
und eine möglichst<br />
lange Verfügbarkeit wie auch die<br />
Anzahl an Schnittstellen, die man<br />
im Consumer-Bereich schon lange<br />
nicht mehr findet. Dies sind vor allem<br />
serielle Schnittstellen wie RS232/<br />
RS422/RS485, parallele Schnittstellen,<br />
PS/2 und ältere Busse wie<br />
ISA und PCI.<br />
Der Bedarf an derartigen betagten<br />
Interfaces kommt nicht von ungefähr:<br />
Die Anwender solcher Systeme<br />
sind darauf angewiesen, die meist<br />
selbst entwickelten Erweiterungskarten<br />
über Jahre hinweg einsetzen<br />
zu können. Denn die Entwicklungskosten<br />
sowohl für die Hardware<br />
selbst als auch für die Software sind<br />
immens. So arbeiten diese Systeme<br />
meist in Umgebungen mit Software,<br />
die bereits vor Jahren gezielt für<br />
einen speziellen Einsatz und eine<br />
bestimmte Anlage programmiert<br />
wurde. Der Austausch dieser proprietären<br />
Anwendungen würde eine<br />
komplette Revision der Anlage mit<br />
weitreichenden Folgen und vor allem<br />
Kosten nach sich ziehen.<br />
Der andere Ansatz<br />
In Asien gehen Anlagenhersteller<br />
schon seit langem einen anderen<br />
Weg: Sie konzentrieren sich auf<br />
den Kern der Anlage, die eigentliche<br />
Anwendung. Das Steuerungssystem<br />
wird meist durch fertige<br />
Panel-PCs oder eine Kombination<br />
von Box-PC mit Open-Frame-Monitor<br />
in einem eigenen Gehäuse realisiert.<br />
Dies senkt die Entwicklungskosten<br />
und die Zeit bis zum Markteintritt<br />
erheblich. Ein weiterer positiver<br />
Aspekt dieser Herangehensweise<br />
zeigt sich bei einer Systemstörung<br />
oder eines Ausfalls. Wo proprietäre<br />
Steuerungs-PCs in diesen<br />
Fällen oft enorme Kosten nach sich<br />
ziehen – vor allem für den Produktionsausfall<br />
– lässt sich ein Box-PC<br />
nach dem Lösen der angebundenen<br />
Kabel einfach austauschen. Denn er<br />
ist in der Regel mechanisch simpel<br />
mit dem Gesamt system verbunden.<br />
Damit reduzieren sich die Serviceund<br />
Wartungs kosten erheblich. Die<br />
detaillierte Analyse, welche Einzelkomponente<br />
die Störung ausgelöst<br />
hat, erfolgt dann ohne den Anlagenbetrieb<br />
weiter zu beeinträchtigen.<br />
Kürzere „Time to Market“<br />
Insbesondere die deutlich kürzere<br />
„Time to Market“ spricht für ein<br />
fertiges System eines etablierten<br />
Embedded-Herstellers. Box-PCs,<br />
das heißt kompakte, meist lüfterlos<br />
kühlbare Systeme, die auch für raue<br />
Umgebungen konzipiert sind, bilden<br />
hierbei den besten Einstieg. Denn in<br />
vielfach erprobten Designs ermöglichen<br />
sie den problemlosen Einsatz<br />
in unzähligen Industrie applikationen.<br />
Die große Bandbreite der verfügbaren<br />
Systeme bildet die meisten<br />
Szenarien ab und ermöglicht den<br />
Einsatz derartiger Systeme ohne<br />
nennenswerten Entwicklungsaufwand<br />
auf Systemebene.<br />
Vielfältige Box-PCs<br />
Box-PCs stehen in unterschiedlichen<br />
Performance-Klassen zur<br />
Verfügung, von ARM-basierten<br />
Lösungen über Intel ATOM CPUs bis<br />
hin zu hoch performanten Lösungen<br />
mit Intel Core i7 CPU. Die Kühllösungen,<br />
auch lüfterlos, sind vom<br />
jeweiligen Systemhersteller auf die<br />
Komponenten abgestimmt sowie für<br />
den präferierten Einsatz getestet<br />
und dimensioniert, so dass sie die<br />
sichere Funktion des PCs selbst in<br />
rauesten Umgebungen sicherstellen.<br />
Ein weiterer Vorteil liegt in der<br />
Möglichkeit, einen Box-PC mit vorinstalliertem<br />
Betriebssystem zu<br />
12 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Systeme für Verkehr und<br />
Transport<br />
Für den Personennahverkehr und<br />
das Transportwesen sind inzwischen<br />
eigene fertige Systeme auf<br />
dem Markt, die über die nötigen<br />
Lösungen zur Sicherstellung des<br />
Betriebs bei schwankenden Eingangsspannungen<br />
in Bordnetzen<br />
von Bussen und Lastkraftwagen<br />
verfügen. Diese auch als „Ignition<br />
Control“ bezeichnete Technologie<br />
stellt sicher, dass sich die Systeme<br />
in diesen Szenarien integer betreiben<br />
lassen.<br />
Weltweite Zertifikate<br />
bekommen. Auch kundenspezifische<br />
Images inklusive der Anwendungssoftware<br />
lassen sich in den<br />
meisten Projekten bereits ab Werk<br />
vorinstallieren, sodass die Systeme<br />
„out of the Box“ einsetzbar sind. Dies<br />
reduziert die Handlingkosten in der<br />
Anlagenfertigung auf ein Minimum<br />
und ermöglicht den Austausch der<br />
Systeme an beliebigen Einsatzorten<br />
weltweit.<br />
Neben Box-PCs sind auch<br />
diverse Systeme für Hutschienenmontage<br />
oder Rackeinbau bis hin<br />
zu fertigen Touch-Panel-PCs auf<br />
dem Markt, die mit kleinen Anpassungen<br />
für viele Designs<br />
eine kostengünstige<br />
Lösung bieten.<br />
Panel-PCs<br />
inklusive Display<br />
Die Panel-PCs, in<br />
welchen das Display<br />
als Frontend<br />
enthalten ist, stehen<br />
kombiniert mit<br />
unterschiedlichsten<br />
Touchlösungen und<br />
in diversen Diagonalen<br />
zur Auswahl. Hersteller<br />
wie Advantech<br />
haben sich hierfür im<br />
Markt bereits einen<br />
Namen gemacht<br />
und sind in der Lage,<br />
auch kundenspezifische<br />
Anpassungen<br />
zu realisieren. Hierbei<br />
greift der Hersteller auf eigene<br />
Einzellösungen zurück und kann<br />
so Konzepte vom Box-PC, der die<br />
Anlage steuert, bis hin zum Industrial-Cloud-Server,<br />
der die Daten vom<br />
kompletten Produktions-Netzwerk<br />
entgegennimmt und verarbeitet, realisieren.<br />
Da alle Komponenten langzeitverfügbar<br />
sind, ist der Einsatz<br />
über mehrere Jahre hinweg ohne<br />
Änderungen am System möglich.<br />
19-Zoll-Systeme bieten Platz<br />
für viele Erweiterungskarten<br />
Kunden, die pro System mehr<br />
Erweiterungskarten verwenden müssen<br />
als ihnen der ATX-Standard zur<br />
Verfügung stellen kann, können auf<br />
19-Zoll-Systeme mit Backplanes und<br />
den passenden Slot-Single-Board<br />
Computern zurückgreifen. Hier<br />
kommt das eigentliche Mainboard<br />
in Form einer Steckkarte, neben<br />
der man deutlich mehr Erweiterungskarten<br />
platzieren kann. Auch<br />
diese Systeme sind als vorgefertigte<br />
Lösungen verfügbar, sowohl als Barebones<br />
(Systeme ohne CPU, Speicher,<br />
Storage und Betriebssystem)<br />
wie auch als Komplettsysteme, ausgerüstet<br />
mit Standard-Mainboards<br />
oder Backplanes mit PICMG-Prozessorkarten,<br />
mit aufgespieltem<br />
Betriebssystem oder kundenspezifischem<br />
Image. Die hier eingesetzten<br />
Komponenten kommen in<br />
der Regel alle aus dem Portfolio<br />
des jeweiligen Systemherstellers<br />
und sind somit perfekt aufeinander<br />
abgestimmt und vielfach getestet.<br />
Das Zusammenspiel von Backplane<br />
und Prozessorkarte stellt somit kein<br />
Problem mehr dar, der Anlagenhersteller<br />
spart sich aufwendige Kompatibilitätstests<br />
auf Komponenten ebene<br />
und die Entwicklung kann sich voll<br />
und ganz auf die eigentlichen Steckkarten<br />
und deren Zusammenarbeit<br />
mit der Plattform und der Software<br />
konzentrieren.<br />
Die meisten Anlagen-Hersteller<br />
vertreiben ihre Systeme weltweit<br />
und sehen sich mit den unterschiedlichsten<br />
Genehmigungsverfahren<br />
und deren Zulassungen konfrontiert.<br />
Ob CE, UL oder andere -<br />
für die PCs der Embedded Systemhersteller<br />
stehen meist alle Zertifikate<br />
zur Verfügung. Für den Anlagenhersteller<br />
entfallen damit die<br />
Kosten der einzelnen Zertifizierungen<br />
für deren unterschiedliche<br />
Zielmärkte und der Einsatz der<br />
Embed ded-PCs in Anlagen, wie<br />
auch ihr Versand beim Austausch<br />
im Fehlerfall gestaltet sich einfacher.<br />
Damit die Systeme für Kunden<br />
nicht als Fremdlösung erkennbar<br />
sind, bieten die meisten Auftragsfertiger<br />
ein Branding mit Kundenlogo<br />
und Etiketten sowohl des Systems<br />
selbst als auch der Verpackung, das<br />
dem Corporate Design ganz oder<br />
weitgehend entspricht.<br />
Support für jede Lösung<br />
Mit dieser Vielfalt an Lösungen<br />
stellt sich die Frage „Make or Buy“<br />
nicht länger nur auf Board-Level-<br />
Ebene, sondern auch auf Systemebene.<br />
Beim Distributor Rutronik<br />
erhalten Kunden sowohl Lösungen<br />
auf Komponentenbasis als auch<br />
Komplettsysteme, bei denen Entwicklung<br />
und Assemblierung entfällt.<br />
Hierfür arbeitet Rutronik mit<br />
Partnern wie Advantech zusammen,<br />
die in der Lage sind, die unterschiedlichsten<br />
Kundenprojekte am<br />
Ende in funktionierende Lösungen<br />
zu gießen. Die Experten von Rutronik<br />
leisten dazu die umfassende<br />
Projektanalyse und -Beratung für<br />
beide Ansprüche: Make and Buy.<br />
• Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente<br />
www.rutronik.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 13
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Steigende Rechnerleistung der IPCs unterstützt<br />
neue Möglichkeiten in der Bildverarbeitung<br />
Aktuelle Industriekameras fordern die Hardware für die Bildverarbeitung heraus<br />
Bild 1: Leistungsstarker Bildverarbeitungs-PC mit 2 CPUs und 30 Kernen, bei dem die Wartung wegen der Hot-Swap-Lüfter auch im laufenden<br />
Betrieb ausgeführt werden kann<br />
Autor:<br />
Sebastian Wagner<br />
Business Development<br />
Manager bei der<br />
Pyramid Computer GmbH<br />
Wie im Consumer-Bereich auch, so<br />
wird die Technik im Industriebereich<br />
immer leistungsfähiger, kompakter<br />
und schneller. Dieser Trend macht<br />
sich auch bei Industrie kameras<br />
bemerkbar. Dies führt beim industriellen<br />
Einsatz dieser Kameras in<br />
der Bildverarbeitung nicht nur zu<br />
wesentlich höheren Auflösungen,<br />
Geschwindigkeiten und zunehmenden<br />
3D-Anwendungen, sondern<br />
fordert auch die Hardwaresysteme<br />
für die Bildverarbeitung<br />
heraus. Können diese Systeme mit<br />
der Entwicklung bei den Industriekameras<br />
Schritt halten?<br />
Hohe Auflösungen<br />
In den letzten Jahren hat sich die<br />
Nachfrage nach Kameras massiv zu<br />
Modellen mit hoher Auflösung verlagert.<br />
Reichten in typischen Anwendungen<br />
vor ein paar Jahren noch<br />
zwei Megapixel (MP) aus, werden<br />
nun fünf MP eingesetzt. Auch Industriekameras<br />
mit mehr als zehn MP<br />
sind inzwischen keine Exoten mehr.<br />
In der Spitze sind sogar Kameras mit<br />
einer Auflösung von 15 MP in industrieller<br />
Qualität verfügbar. Mit den<br />
höheren Auflösungen der Kamerachips<br />
steigt auch der Bedarf an<br />
Rechenleistung zur Verarbeitung<br />
der Bilddaten. Hatten früher die Prozessorschmieden<br />
mit jedem Technologiewechsel<br />
stets und selbstverständlich<br />
die ausreichende Rechenleistung<br />
zur Verfügung gestellt, so<br />
reicht heute ein Prozessor (CPU) für<br />
viele Anwendungen nicht mehr aus.<br />
Betrachten wir beispielhaft einen<br />
Mustervergleich, so führt die Verdoppelung<br />
der Auflösung des Bildes<br />
zu einer Verdoppelung der Größe<br />
des gesuchten Musters. Somit steigt<br />
der Rechenaufwand sogar auf das<br />
Vierfache. Die hohen Datenmengen<br />
der Kamerachips führen in der<br />
Praxis zu besonderen Hardware-<br />
Lösungen, die im Folgenden vorgestellt<br />
werden.<br />
CPU-Lösungen<br />
Wahlweise können Anwender auf<br />
Dual Socket-Lösungen übergehen<br />
oder die eine CPU mit ein oder zwei<br />
Grafikkarten (GPU) unterstützen. Der<br />
CPU-basierte Ansatz hat den Vorteil,<br />
dass der Code einfach und in<br />
einer beliebigen Sprache zu erstellen<br />
ist. Aktuelle CPUs wie die Xeon-<br />
Prozessoren der Haswell-Generation<br />
bieten bis zu 18 parallel arbeitende<br />
CPU-Kerne. Eine Dual Socket<br />
Lösung kann somit satte 36 Kerne<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Fast sollte man meinen, dass die<br />
Geschwindigkeitsvorteile, die Mehrkernprozessoren<br />
bieten, automatisch<br />
zu einem höheren Durchsatz<br />
der Bildverarbeitungsapplikation<br />
führt. Schließlich basiert seit etwa<br />
zehn Jahren der Performancegewinn<br />
bei den neuen Prozessoren<br />
hauptsächlich auf der erhöhten<br />
Parallelität und nur kaum auf den<br />
leicht höheren Taktraten. Dennoch<br />
sind noch immer nicht alle am Markt<br />
etablierte Bildverarbeitungsbibliotheken<br />
in der Lage, diese parallelen<br />
Ressourcen auch zu nutzen.<br />
Nur eine moderne Bildverarbeitungsbibliothek<br />
kann schnelle und<br />
hochauflösende Anwendungen<br />
bewerkstelligen.<br />
GPU-Lösungen<br />
Alternativ zu den rein auf CPU<br />
basierende Lösungen kommen Grafikprozessoren<br />
(GPU) zum Einsatz.<br />
Diese werden klassisch in einer herstellereigenen<br />
proprietären Sprache<br />
wie CUDA programmiert und<br />
14 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Bild 2: Durch paralleles Prozessieren mit 32 Cores lässt sich die Geschwindigkeit um den Faktor 15<br />
steigern (Quelle: MVTec GmbH)<br />
ein Handshaking mit der Haupt-<br />
CPU implementiert. Jede einzelne<br />
derartige Programmierung ist für<br />
eine bestimmte Hardwarekonfiguration<br />
zu optimieren. Bei einer größeren<br />
Änderung von Komponenten<br />
ist auch die Programmierung<br />
anzupassen. Alternativ kann seit<br />
2010 OpenCL verwendet werden,<br />
das speziell uneinheitliche Parallelrechner<br />
aus CPUs und GPUs<br />
unterstützt. Bei OpenCL-Programmierung<br />
verteilt das Betriebssystem<br />
die Aufgaben an die aktuell zur Verfügung<br />
stehenden Recheneinheiten.<br />
Eine Anpassung des Codes an die<br />
Hardware entfällt.<br />
Diese Vorgehensweise erweist<br />
sich auch bei den schnellen Produktwechseln<br />
als vorteilhaft. Während<br />
embedded CPUs mit fünf bis<br />
sieben Jahren langzeitverfügbar sind,<br />
muss bei den für Consumer-Anforderungen<br />
konzipierten Grafik karten<br />
mit zwei Generationen in nur einem<br />
Jahr gerechnet werden. Embedded-<br />
Varianten sind zwar grundsätzlich in<br />
einigen Modellen verfügbar, doch<br />
ist deren Auswahl und Performance<br />
stark eingeschränkt.<br />
3D-Bildverarbeitung<br />
Stark im Kommen sind 3D-Kameras,<br />
die inzwischen ein attraktives<br />
Preisniveau erreicht haben. Mit<br />
der dritten Dimension potenziert<br />
sich natürlich auch die Menge der<br />
Bilddaten. Gerade Stereokameras<br />
erfordern wegen der Korrelation<br />
aller Bildpunkte aus zwei Bildquellen<br />
besonders hohe Rechenleistungen.<br />
Diese hohe Rechenleistung<br />
muss nicht notwendigerweise<br />
zu größerem Platzbedarf führen.<br />
CPU plus Grafikprozessor<br />
als Lösung in der Mitte<br />
Neben den beiden Ansätzen einer<br />
reinen CPU-Lösung und einer CPU/<br />
GPU-Kombination ist auch der „goldene<br />
Mittelweg“ zwischen beiden<br />
Konzepten besonders interessant.<br />
Einige Intel Core i7-, als auch einige<br />
Single-Socket Xeon-Prozessoren<br />
verfügen über einen, in der CPU integrierten,<br />
Grafikprozessor. Diese lassen<br />
sich durch die Intel QuickAssist<br />
Technologie zur Unterstützung der<br />
4 - 6 CPU-Cores nutzen. Ein solches<br />
System kombiniert ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
mit großem Temperaturbereich<br />
und höchster Zuverlässigkeit. Bei<br />
der QuickAssist Technologie erfolgt<br />
die Kommunikation von CPU und<br />
GPU innerhalb eines Chips, ohne<br />
dass hierfür kostbare PCIe-Lanes<br />
geopfert werden müssen.<br />
High Speed Storage<br />
High Speed Kameras erzeugen<br />
einen Videostream, dessen Datenrate<br />
die Schreibgeschwindigkeit von<br />
Festplatten um ein Vielfaches übersteigen<br />
kann. Noch deutlicher übersteigt<br />
die Datenrate dieser Kameras<br />
die Kapazität der im industriellen<br />
Umfeld üblichen 1-GBit LAN-Netze.<br />
Sollen die Bilddaten nicht nur ausgewertet,<br />
sondern auch gespeichert<br />
werden, so muss dies in dem Rechner<br />
erfolgen, der auch die Framegrabber-Karten<br />
enthält. Durch Parallelisierung<br />
von Platten in einem<br />
Raid-Verbund addieren sich etwa<br />
die Schreibgeschwindigkeiten der<br />
Platten. Während herkömmliche<br />
Festplatten durch ihre Mechanik-<br />
Prinzip bedingt niedrige Schreibgeschwindigkeiten<br />
haben, können<br />
SSDs schon heute schneller Bilder<br />
abspeichern. Künftig sind von den<br />
SSDs weitere erhebliche Verbesserungen<br />
zu erwarten, die diesen<br />
Anwendungen zu Gute kommen.<br />
Fazit<br />
Bild 3: CamCube Plus mit Dual Xeon-Bestückung<br />
Die wachsenden Auflösungen der<br />
Industriekameras erhöhen spürbar<br />
den Bedarf an Rechenleistung. Die<br />
immer leistungsfähigeren Kamerachips<br />
werden sicherlich auch in der<br />
Zukunft diesen Trend anhalten lassen.<br />
Auch die zunehmend populären<br />
3D-Anwendungen führen zu<br />
einem Mehr an Rechenbedarf, der<br />
sich in der Regel nicht mehr durch<br />
die Fortschritte bei den Prozessoren<br />
decken lässt. Stattdessen werden<br />
zwei Prozessoren parallel betrieben<br />
oder durch eine GPU ergänzt.<br />
• Pyramid Computer GmbH<br />
www.pyramid.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 15
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Mit Informationsplus zu höherer Prozessqualität<br />
Vier Tipps für die Betriebsdatenerfassung in der Produktion<br />
Es gibt viele Gründe für die Erfassung<br />
von Betriebsdaten (BDE). Zum<br />
einen wird genaue Dokumentation<br />
seitens des Gesetzgebers mehr<br />
und mehr gefordert. Sie kann aber<br />
zum anderen auch die Produktivität<br />
steigern und die Prozessqualität<br />
erhöhen. Bei der Auswahl des<br />
passenden Systems sollte darauf<br />
geachtet werden, welche Daten zu<br />
welchem Zweck erfasst und wie<br />
sie am besten verarbeitet werden.<br />
In der Praxis wird zwischen organisatorischen<br />
und technischen<br />
Betriebsdaten unterschieden. Die<br />
organisatorischen Daten unterteilen<br />
sich wiederum in Auftragsdaten<br />
und Personaldaten. Die Auftragsdaten<br />
umfassen Produktionsdaten,<br />
Arbeitsfortschritt und Auftragsstatus.<br />
Hinsichtlich des Personals werden<br />
zum Beispiel Arbeitszeiten, Lohnkosten<br />
und Zutrittskontrolle erfasst.<br />
Die technischen Daten geben Informationen<br />
zu den Maschinen wie beispielsweise<br />
Schalthäufigkeit, Unterbrechungen,<br />
gefertigte Stückzahlen,<br />
Störungen sowie Prozessdaten. Für<br />
die Betriebsdatenerfassung gilt es<br />
vorab zu klären, welche Parameter<br />
zu berücksichtigen sind.<br />
Autor:<br />
Alexander Plöger, Product<br />
Manager Industry bei der<br />
EXTRA Computer GmbH<br />
Tipp 1: Ziele definieren<br />
Die Analyse der Betriebsdaten<br />
steigert die Prozessqualität und so<br />
auch maßgeblich die Zufriedenheit<br />
der Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten.<br />
Sie informiert umfassend<br />
über Produktivität, Auslastung und<br />
Störanfälligkeit einzelner Maschinen<br />
sowie der gesamten Produktion.<br />
Gleichzeitig zeigt sie Optimierungsmöglichkeiten<br />
auf, beziehungsweise<br />
warnt frühzeitig vor Problemen<br />
und Engpässen.<br />
Moderne BDE-Systeme erlauben<br />
die Bündelung verschiedener Informationen,<br />
sowohl technische als<br />
auch organisatorische. In der Produktion<br />
ist es beispielsweise sinnvoll,<br />
wenn sich Mitarbeiter direkt an<br />
ihren Arbeitsplätzen am Terminal<br />
einloggen. So werden einerseits die<br />
Arbeitszeiten erfasst, andererseits<br />
ist gleichzeitig ersichtlich, welcher<br />
Mitarbeiter an welcher Maschine<br />
eingesetzt wird. Somit kann auch<br />
der Arbeitsauftrag an die Qualifizierung<br />
des Mitarbeiters angepasst,<br />
beziehungsweise entsprechende<br />
Information zur Unterstützung<br />
der Arbeitsschritte bereitgestellt<br />
werden.<br />
Über die Produktionsdaten lässt<br />
sich zudem der genaue Arbeitsfortschritt<br />
in Echtzeit abbilden. Das<br />
erlaubt eine bessere Personalplanung<br />
und steigert die Produktivität.<br />
Über die Daten ist ersichtlich,<br />
welche Abteilung effizient arbeitet<br />
und wo Optimierungsmöglichkeiten<br />
bestehen. Mit der richtigen Vernetzung<br />
der Daten wird zudem immer<br />
rechtzeitig für Materialnachschub<br />
gesorgt. Probleme in der Maschine<br />
können schnell dem Support gemeldet<br />
und so zügig behoben werden.<br />
Tipp 2: Umsetzbarkeit<br />
berücksichtigen<br />
Es klingt banal, aber tatsächlich<br />
muss man sich die Frage stellen, ob<br />
mit den vorhandenen Maschinen<br />
überhaupt die angestrebte BDE-<br />
Lösung ohne weiteres umsetzbar ist.<br />
Hier gibt es keine pauschale Antwort.<br />
Viele Betriebe arbeiten mit Maschinen,<br />
die zehn Jahre oder älter sind.<br />
Das bedeutet nicht, dass die Nachrüstbarkeit<br />
prinzipiell unmöglich ist.<br />
Es kann aber mit einem höheren<br />
Aufwand verbunden sein.<br />
In der Regel ist es notwendig, entsprechende<br />
Sensorik nachträglich<br />
an die Maschine anzubauen beziehungsweise<br />
zu integrieren. Eventuell<br />
ist es auch erforderlich, die Verkabelungslösung<br />
für die etwaig raue<br />
Umgebung anzupassen. Ein Beispiel<br />
aus der Kunststofffertigung: Eine<br />
Maschine produziert Kunststoffabdeckungen.<br />
Bisher gab es keine<br />
Prüfung des Werkstücks auf Mängel.<br />
Nach der Aufrüstung mit einem<br />
BDE System erkennen optische Sensoren<br />
Unebenheiten an der Oberfläche<br />
und leiten die Daten an eine<br />
Auswertungssoftware. Diese sor-<br />
16 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
tiert die Stücke vorab aus und verringert<br />
auf diese Weise Reklamationen<br />
und gewährleistet gleichzeitig<br />
Produktgleichheit.<br />
Tipp 3: Aufwand beachten<br />
Ein Plus an Information ist nicht<br />
automatisch besser. Gerade bei<br />
der Umrüstung älterer Maschinen<br />
kann es neben den vorher beschriebenen<br />
Vorteilen auch einen großen<br />
Aufwand bedeuten, ein entsprechendes<br />
BDE-System anzuschließen.<br />
Prinzipiell muss eine entsprechende<br />
Datenschnittstelle von der<br />
Maschine zu dem verarbeitenden<br />
BDE-Terminal vorhanden sein. Meist<br />
sind serielle Schnittstellen vorhanden,<br />
neuere Maschinen bieten auch<br />
RJ-45. Dies kann mit einem Seriell-auf-RJ45-Adapter<br />
realisiert werden.<br />
Hinzu kommt die zusätzliche<br />
Sensorik für die prozessrelevanten<br />
Parameter. Unter Berücksichtigung<br />
dieses Aufwands gilt einmal mehr,<br />
vorab die Ziele zu definieren, um<br />
unnötige Daten gar nicht erst zu<br />
erfassen.<br />
Die Daten werden dann zu einer<br />
zentralen Recheneinheit zur Auswertung<br />
und Weiterverarbeitung<br />
im Warenwirtschaftssystem weitergeleitet.<br />
Die Recheneinheit ist<br />
in der Regel ebenfalls direkt an der<br />
Maschine angebracht. Daher muss<br />
sie entsprechend robust und industrietauglich<br />
sein. Dafür bieten sich<br />
kleine, lüfterlose Industrie PCs an.<br />
Je kompakter das Gerät, desto einfacher<br />
lässt es sich in die vorhandene<br />
Struktur integrieren. Lüfterlose<br />
Systeme empfehlen sich aufgrund<br />
ihrer Wartungsfreiheit besonders.<br />
Alternativ können Panel-PCs<br />
genutzt werden. Auch hier wird eine<br />
gewisse Robustheit vorausgesetzt.<br />
Beispielsweise können für Industriebereiche<br />
Projected Infrared Touch<br />
Technology (PIT) eingesetzt werden,<br />
welche die Bedienung der<br />
Displays auch mit Handschuhen<br />
oder Werkzeugen ermöglicht. Je<br />
nach Branche kann es hier weitere<br />
Einschränkungen geben, beispielsweise<br />
bruchsicheres Glas in<br />
der Lebensmittelindustrie.<br />
Tipp 4: Zukunftssicher<br />
planen<br />
Schließlich ist Zukunftssicherheit<br />
ein weiterer wichtiger Faktor<br />
der Betriebsdatenerfassung. Daher<br />
muss berücksichtigt werden, ob<br />
Änderungen am Prozess geplant<br />
oder absehbar sind. Zudem sollte<br />
die Lösung in jedem Fall skalierbar<br />
sein. Möglicherweise lohnt es<br />
sich auch, bisherige analoge Prozesse,<br />
die von Mitarbeitern händisch<br />
durchgeführt wurden, zu automatisieren.<br />
Auch das trägt zur Prozessqualität<br />
bei.<br />
Ein höherer Mehraufwand in<br />
der Anfangsphase zahlt sich später<br />
aus. Werden in der Produktion<br />
beispielsweise Panel-PCs als Terminals<br />
genutzt, können diese ausführliche<br />
Arbeitsanweisungen und<br />
Hilfestellungen anzeigen. Mitarbeiter<br />
werden Schritt für Schritt durch<br />
den Produktionsprozess geführt und<br />
arbeiten so effizienter. Die entsprechenden<br />
Anweisungen müssen zu<br />
Beginn gesammelt und digitalisiert<br />
werden, verkürzen aber danach die<br />
Ausbildungsphase neuer Mitarbeiter.<br />
In einem nächsten Schritt können<br />
beispielsweise Tablets quasi als digitale<br />
Klemmbretter in die Produktion<br />
eingeführt werden. So liegen dem<br />
Produktionsleiter immer die aktuellsten<br />
Daten vor, er kann bei Problemen<br />
sofort vor Ort sein und benötigt<br />
keinen stationären Arbeitsplatz,<br />
um in die Produktionsplanung einzusehen.<br />
Dafür bieten sich ruggedized<br />
Geräte an, die mit langen Akkulaufzeiten<br />
und robusten Gehäusen für<br />
die Verwendung in rauen Produktionsbedingungen<br />
entwickelt wurden.<br />
Insgesamt tragen die vielen Einsatzmöglichkeiten<br />
von BDE-Systemen<br />
zu einer besseren Materialwirtschaft<br />
bei. Dank optimierter „Just-intime“<br />
Fertigung werden Produktionskosten<br />
reduziert, während gleichzeitig<br />
die Prozessqualität steigt. Für<br />
die Umsetzung der Lösung empfiehlt<br />
sich jedoch in jedem Fall eine<br />
Beratung für die Auswahl der passenden<br />
Komponenten.<br />
• EXTRA Computer GmbH<br />
www.exone.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 17
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Industrie PC - der Vielseitige<br />
Internet of Things (IoT) Beispiel<br />
Seit über 20 Jahren werden spezielle<br />
PCs für technische Anwendungen<br />
verwendet. Diese sog.<br />
Industrie-PCs unterscheiden sich<br />
von den Büro- und Home-PCs<br />
durch bessere mechanische Stabilität,<br />
größere Ausfallsicherheit, 24/7<br />
Betriebszeiten, dem umfangreichen<br />
Schnittstellenangebot, Bauform und<br />
Größe, Schutzklassen, Vibrationsund<br />
Stoßfestigkeit, Temperaturbereich<br />
und Verwendung in den unterschiedlichsten<br />
Umgebungen.<br />
Management, Fabrik-Outlet / Ladengeschäft.<br />
In der Medizintechnik wie<br />
auch im gesamten Transportbereich<br />
(im Wasser, zu Lande oder in der<br />
Luft) erfüllen sie meist Steuerungsund<br />
Überwachungsaufgaben dienen<br />
zunehmend auch als Gateway<br />
für Daten zur Realisierung des<br />
IoT (Internet of Things). Im Zusammenhang<br />
mit dem sog. Big-Data<br />
werden so Daten von Maschinen<br />
in die Cloud gesendet, dort Entscheidungen<br />
getroffen und an die<br />
Maschinen zurückgesendet.<br />
Die Bauformen der IPCs<br />
als solche sind für die jeweiligen<br />
Einsatzbereiche konzipiert. So sind<br />
Grundüberlegungen für beispielsweise<br />
Industrie-PCs im Bereich<br />
Machine Vision insbesondere folgende:<br />
High-Speed-Kameras müssen<br />
gut angebunden werden können,<br />
Autor:<br />
Albin Markwardt,<br />
Geschäftsführer,<br />
COMP-MALL GmbH<br />
Ein weiterer Vorteil<br />
ist die Langzeitverfügbarkeit und<br />
die skalierbaren Leistungsklassen für<br />
das gleiche Modell. Für die neuen<br />
intelligenten Lösungen durch Industrie<br />
4.0 werden Eigenschaften wie<br />
Fernwartung, Mobilität, Kommunikation,<br />
Cloud, Bildverarbeitung<br />
ebenso wichtig wie Datenverarbeitung,<br />
Überwachung und Steuerung.<br />
Bauformen der Industrie-PCs sind<br />
erhältlich vom kleinen Box-PC bis<br />
zum 20 Slot 19“ Gehäuse oder mit<br />
integrierten Monitor als Panel-PC.<br />
Industrie-PCs sind wichtige Bausteine<br />
für intelligente Systeme beim<br />
Energiemanagement, automatisierte<br />
Fertigung, Fuhrparkoptimierung,<br />
Lagerverwaltung, Gebäude-<br />
Panel-PC Display und Box-PC in Kombination<br />
18 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
eine Chipsatz/CPU-Architektur für<br />
den enormen Datendurchsatz und<br />
auch breitbandige Möglichkeit der<br />
Datenweitergabe oder -speicherung<br />
müssen vorhanden sein. Auch die<br />
Umweltbedingungen am Einsatzort<br />
müssen in die Überlegungen eingeflossen<br />
sein (z.B. Schock und<br />
Rüttelfestigkeit). Im Gegensatz dazu<br />
ist bei mobilen Industrie-PCs eine<br />
sehr gute Usability sowie der effiziente<br />
Umgang mit einer ungebundenen<br />
Stromquelle essenziell. In der<br />
Lebensmittelindustrie wird für das<br />
Gehäuse Edelstahl verwendet, in<br />
der Medizin teilweise antibakterielles<br />
Material.<br />
Verschiedene Märkte oder<br />
Anwendungsbereiche<br />
erfordern spezielle Eigenschaften,<br />
welche ein Industrie-PC zu erfüllen<br />
hat. Neben der Elektromagnetischen<br />
Verträglichkeit (EMV), werden<br />
durch CE, UL, FCC, etc. weitere<br />
Kriterien festgesetzt. Diese Normen<br />
sind Grundvoraussetzungen für die<br />
jeweiligen territorialen Märkte. Spezieller<br />
wird es z.B. bei der DIN EN<br />
60601-x, sie bezieht sich maßgebeblich<br />
auf medizinische Anwendungen,<br />
EN50155, EN 50121-3-2 zählen im<br />
Schienenverkehr, usw. Die „E-Mark<br />
Certification“ findet man häufig bei<br />
In-Vehicle Computern.<br />
Wie gezeigt ist der Anwendungsbereich<br />
von Industrie-PCs sehr breit.<br />
Dem entsprechend sind auch die<br />
Ausprägungen dieser technologischen<br />
Alleskönner weit gefächert.<br />
Industrie-PCs können als Einplatinenrechner<br />
in Scheckkartengröße<br />
auftauchen, aber auch in klassischen<br />
19“-Gehäusen. Diesen Klassiker mit<br />
passiver Busplatine und Einsteckkarte<br />
(Slot-CPU) trifft man in sehr<br />
speziellen Anwendungen, bei denen<br />
sehr viele Schnittstellen (z.B. ISA,<br />
PCI, PCI Express) benötigt werden.<br />
Mit einem integrierten Display, sind<br />
sie als Touch-PC oder Panel-PC<br />
bekannt. Die am meisten verwendete<br />
Bauform ist jedoch das Embedded-System,<br />
auch Box-PC genannt.<br />
Um eine möglichst große Variation<br />
zu erhalten können in einigen Serien<br />
Panel-PCs Displays auch mit den<br />
Box-PC-Modulen kombiniert werden.<br />
Das Konzept skaliert somit<br />
die Leistung, Qualität/Auflösung<br />
des Displays und man kann zudem<br />
unterschiedliche Einsatzbegebenheiten<br />
mit ein und der selben Technlologie<br />
lösen.<br />
Die Technologievarianz<br />
ist ebenso breit gefächert wie die<br />
Bauarten. Kleinste auf Microprozessor<br />
basierende Rechner stehen in<br />
enger Konkurrenz mit Vertretern<br />
der RISC-Technologie (besser als<br />
ARM-CPUs heutzutage bekannt).<br />
Das breiteste Segment stellt jedoch<br />
die X86er Klasse dar. Das sind die<br />
klassischen Desktop-Prozessoren,<br />
welche aus dem Office-PC bekannt<br />
sind. Aber auch spezielle CPUs<br />
werden benötigt, sei es in Sachen<br />
Stromverbrauch, Temperaturbeständigkeit<br />
oder Verfügbarkeit. So<br />
sind z.B. nach wie vor Chipsätze<br />
sowie Prozessoren der AMD LX<br />
Serie lieferbar. Die neuesten Generationen<br />
der Intel Core i Technologie<br />
runden das Angebot nach oben<br />
ab. Natürlich sind die Schnittstellen<br />
und Features entscheidend bei der<br />
Auswahl für eine spezielle Anwendung.<br />
Die meisten Industrie-PCs<br />
bieten jedoch so viele Schnittstellen,<br />
dass der Bedarf leicht erfüllt<br />
wird. Konkret: Neben den kommerziellen<br />
Schnittstellen wie USB,<br />
COM, LAN, VGA/DVI/DP, etc. werden<br />
möglicherweise Feldbus (z.B.<br />
CAN), W-LAN, Bluetooth, IrDA,<br />
ein Watchdog Timer, usw. benötigt.<br />
Stellt der gewählte Industrie-<br />
PC nicht alle von sich aus zur Verfügung,<br />
kann in den meisten Fällen<br />
via integrierte mini-Schnittstellen<br />
nachgerüstet werden. Entweder<br />
klassisch, z.B. über PC/104, Mini-<br />
PCIexpress oder auch proprietär<br />
mit Zusatzboards, welche dann auf<br />
einer Platine z.B. 8x LAN & COM<br />
Über Comp-Mall<br />
So unterschiedlich die Bedürfnisse<br />
durch die Projekte in den<br />
o.g. Branchen gestreut sind,<br />
genau so breit streckt sich das<br />
Angebot an Architekturen, Bauformen,<br />
Features und Schnittstellen<br />
der Industrie-PCs im<br />
Portfolio der Comp-Mall GmbH.<br />
Insbesondere wird neben der<br />
Auswahl der passenden Produkte<br />
jedes Projekt professionell<br />
vom Anfang bis zum Ende<br />
begleitet. Das Projektmanagement<br />
umfasst neben der Verfügbarkeitssicherung<br />
auch den<br />
Bereich der technischen Anpassungen.<br />
Es können Schnittstellen<br />
verändert oder das Design<br />
eines Panel-PCs auf das Corporate<br />
Design des Endkunden<br />
angepasst werden. Selbstverständlich<br />
ist Anpassung auch<br />
auf der BIOS-Ebene möglich.<br />
Eine individuell passende Lösung<br />
mit Integration von Hard-/Software<br />
des Endkunden sowie vorparametrierte<br />
bzw. individuell<br />
zusammengestellte Embedded-<br />
Betriebssysteme machen aus<br />
dem Hardwareverbund mit Software<br />
eine 100% auf den Bedarf<br />
angepasste Applikation.<br />
umsetzen. Auch die Stromversorgung<br />
spielt eine wesentliche Rolle.<br />
So lassen sich viele Systeme mit<br />
9~36 V DC betreiben. Zudem sind<br />
fast alle Geräte mit einem externen<br />
230-V AC -Adapter ausgestattet.<br />
Nicht zuletzt ist die Umgebungstemperatur<br />
ein wichtiges Kriterium.<br />
Zwischen -40 °C bis +85 °C ist der<br />
mögliche Spielraum, wobei in den<br />
meisten Anwendungen -20 °C bis<br />
+60 °C ausreichen sind. Die Montagefrage<br />
sollte auch geklärt sein.<br />
Hutschiene, proprietär oder wie soll<br />
der Industrie-PC denn befestigt werden?<br />
Hierbei sind die lüfterlosen<br />
Konzepte aufgrund ihrer Adaptierbarkeit<br />
an den Kühlrippen hervorragend<br />
universell nutzbar.<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
www.comp-mall.de<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 19
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Panel-PC-Auswahl erweitert<br />
ICOP Technology GmbH<br />
www.icoptech.eu<br />
ICOP Technology bietet ab sofort<br />
seine Panel-PCs mit optionalen,<br />
leis tungsstärkeren DMP Vortex<br />
DX3 Prozessoren an. Des Weiteren<br />
besteht bei den Panel-PCs<br />
der Größen 9“, 10.4“ und 15“ die<br />
Möglichkeit, ein Erweiterungsboard<br />
auf das existierende Trägerboard<br />
im CPU-Chassis auf der Rückseite<br />
des Panels zu integrieren.<br />
Dies ermöglicht es, eine höhere<br />
Anzahl von RS232-Schnittstellen<br />
und einem 16 Bit GPIO-Konnektor<br />
zu gewähren.<br />
Die PPC-Serie<br />
ist eine schlanke, energieeffiziente<br />
und durchweg industriegerechte mit<br />
bis zu einem GHz Taktfrequenz ausgelegte<br />
HMI-Lösung. Die x86 kompatible<br />
Panel-PC-Serie im Metallgehäuse<br />
folgt dem Trend zu Client/<br />
Server Architekturen mit zentralen<br />
Processing-Clouds, schlanken verteilten<br />
Bedienterminals und industriegerechten<br />
Thin Client Installationen.<br />
Deren Einsatzgebiete finden<br />
sich überall dort, wo kosteneffektive<br />
Low-Power-Designs einer industriellen<br />
Robustheit gerecht werden müssen<br />
und entsprechende Anschlussoptionen<br />
Voraussetzung sind.<br />
Zielbranchen<br />
sind mitunter der Einzelhandel,<br />
die industrielle Automatisierung,<br />
digitale Beschilderung und<br />
Gebäudeautomation wo komplexere<br />
x86 Prozessoren einen zu<br />
großen Aufwand und Kosten produzieren<br />
würden.<br />
Die PPCs mit 9, 10.4 oder 15 Zoll<br />
Touchscreen, Metallgehäuse<br />
und frontseitigem<br />
IP65-Schutz sind mit energiesparenden<br />
Low-Power<br />
DM&P Vortex86 Prozessoren<br />
bestückt und in zahlreichen<br />
industriegerechten<br />
I/O Konfigurationen erhältlich.<br />
IoT Anbindungen sind<br />
entweder über ein oder<br />
zwei Ethernet-Ports oder<br />
optionales WLAN möglich.<br />
Unterstützt werden erweiterte<br />
Betriebstemperaturbereiche<br />
von wahlweise 0 °C<br />
bis 50 °C (32 °F bis 122 °F)<br />
oder -20 °C bis 60 °C (-4 °F<br />
bis 140 °F). Der programmierbare<br />
Watchdog Timer<br />
sowie zahlreiche Zertifikate<br />
wie CE, FCC, VCCI, TÜV,<br />
NRTL, Vibration, Schock,<br />
IP65 und KCC unterstreichen<br />
die durchgängige Industrietauglichkeit<br />
der neuen<br />
Panels. ◄<br />
20 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
31. Control – Internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung<br />
Messtechnik . Werkstoffprüfung . Analysegeräte<br />
Optoelektronik . QS-Systeme/Service<br />
09. – 12. MAI <strong>2017</strong> . STUTTGART<br />
www.control-messe.de
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
HMI in puncto<br />
Vielseitigkeit und Effizienz<br />
Bei den Human-Machine-Interfaces<br />
der M-Serie von TL Electronic wird das<br />
M für modular seinem Namen gerecht.<br />
Das flexible Konzept besteht aus zwei<br />
konfigurierbaren Bausteinen, dem Display<br />
und dem Rechner.<br />
Dabei ist die Box-PC-Einheit direkt<br />
auf der Rückseite des Displays montiert<br />
und kann mit wenigen Handgriffen<br />
getauscht werden. So bleibt die Rechenleistung<br />
auch für zukünftige Anforderungen<br />
skalierbar und lässt sich im Servicefall<br />
schnell sowie wartungsfreundlich<br />
in Betrieb setzen.<br />
Bei der neuen M-Serie kann man<br />
sowohl Displaygrößen als auch Rechenpower<br />
flexibel auf die Bedürfnisse der<br />
Anwendung anpassen. Es stehen kapazitive<br />
Multitouch-Displays mit Diagonalen<br />
von 26,4 cm (10,4 Zoll) bis 61 cm<br />
(24 Zoll) zur Verfügung. Die frontseitig<br />
IP65-geschützten Panels sorgen<br />
so für scharfe Darstellungen mit Auflösungen<br />
bis 1920 x 1080 Pixeln im Format<br />
16:9. Kombiniert werden die Displays<br />
mit Box-PCs in drei leistungsstarken<br />
Prozessorklassen. Mit 2 MB<br />
Cache stehen zwei Vierkern-CPUs<br />
von Intel zur Auswahl: Der Atom E3845<br />
mit 1,9 GHz Taktrate bzw. der Celeron<br />
Baytrail N2930 1,83 GHz Taktfrequenz.<br />
Zudem erhält man die Industrie-PC-<br />
Einheit mit dem Intel Core i5 Prozessor<br />
5200U mit 3 MB Smart-Cache sowie<br />
2,2 GHz Taktrate. Dabei arbeiten die<br />
CPUs mit einer Verlustleistung (TDP)<br />
zwischen 7,5 bis 15 Watt sehr effizient<br />
und ermöglichen ein komplett lüfterloses<br />
Kühlsystem.<br />
Clever gelöst sind die zahlreichen<br />
Schnittstellen für die exzellente externe<br />
Anbindung sowie der PCIex4- Erweiterungsslot.<br />
Je nach Konfiguration erhält<br />
man u.a. bis zu vier USB 3.0, zwei RJ45-<br />
Ports für Gigabit-Ethernet, HDMI, VGA,<br />
zwei serielle COM-Schnittstellen sowie<br />
Audio-I/O. Der innere Aufbau der Rechnereinheit<br />
ist komplett kabellos und<br />
somit ausfallsicher. Besonders praktisch<br />
ist auch der einfache Zugriff auf<br />
Komponenten für das lokale Serviceteam.<br />
Die M-Serie von TL Electronic<br />
vereint die Vorteile des modularen Konzepts<br />
mit solider Rechenpower, hoher<br />
Funktionssicherheit und optimaler Wartungsfreundlichkeit.<br />
• TL Electronic GmbH<br />
info@tl-electronic.de<br />
www.tl-electronic.de<br />
Aktuelle Skylake-S Embedded Systeme für<br />
intelligente Industrie- und Transportlösungen<br />
PLUG-IN Electronic präsentiert ihre<br />
aktuellen Hochleistungs-Embedded-<br />
Box-PCs mit der 6. Generation der Intel-<br />
Skylake-S-Plattform der BP-ECS-9000<br />
Serie für anspruchsvolle und unternehmenskritische<br />
Industrie 4.0 und IoT (Internet<br />
of Things) Echtzeitanwendungen.<br />
Die lüfterlosen Embedded-Systeme<br />
arbeiten mit dem Quad Core Intel<br />
6. Generation Core i7/i5/i3 Prozessor<br />
(Skylake-S) und unter einer erweiterten<br />
Betriebstemperatur von -40 bis<br />
75 °C. Das System verfügt zudem<br />
über bis zu neun unabhängige GigE<br />
LAN mit 4x IEEE 802.3at PoE+, 10G<br />
LAN/ 10G SFP + Faseranschluss,<br />
16 isolierte digitale Ein-/Ausgänge:<br />
8x DI, 8x DO, SIM Sockel für 3G/4G/<br />
LTE/WiFi/GPRS/UMTS. Der M2DOM<br />
unterstützt eine Datenrate von bis zu<br />
22 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
8 GT/s, Dual-Channel-DDR4 2133 MHz<br />
bis zu 32 GB ECC-Speicher, eine Intel<br />
HD Grafik 530 DirectX, OnBoard DVI-<br />
I, DVI-D und DisplayPort-Schnittstelle<br />
für Ultra HD 4K Auflösung. Die neue<br />
CPU-Generation erlaubt damit eine<br />
noch bessere Energieeffizienz und<br />
Grafik-Performance.<br />
Der extrem robuste Box-PC verfügt<br />
zudem über einen frontseitigen Zugriff<br />
für 2x 2,5 SSD Wechselrahmen und<br />
3x SIM und 1x CFast Einschüben. Die<br />
verschiedenen WLAN-Verbindungen<br />
ermöglichen eine nahtlose Hochgeschwindigkeitsübertragung.<br />
Der zuverlässige<br />
Embed ded-Rechner kann von 6 V<br />
bis 36 V DC betrieben werden. Ein Überspannungsschutz<br />
schützt das System<br />
und damit die verbundenen Anlagen vor<br />
kostenintensiven Stillstandzeiten.<br />
Die aktuelle BP-ECS-9000 Serie von<br />
PLUG-IN Electronic ist damit die ideale<br />
Systemlösung für POI/POS Anwendungen,<br />
Automatisierungsaufgaben, in<br />
der intelligenten Fertigungsindustrie 4.0,<br />
für mobile Fahrzeug- und Robotersteuerungen<br />
sowie Bahnanwendungen.<br />
• PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
Funktionell neu eingekleidet<br />
Die aktuellen Panel-PCs und Monitore<br />
von ICP Deutschland werden<br />
funktionell neu eingekleidet. Das<br />
Resultat sind Tragarm-Panel-PCs<br />
und Monitore, die in einem rundum<br />
IP65 geschützten Gehäuse eingefasst<br />
sind und deren Tragarmsystem<br />
eine interne Kabelführung zulassen.<br />
Durch die Kooperation mit dem<br />
Gehäuse-Spezialisten ROLEC stehen<br />
rund 40 Tragarmmodelle in den<br />
Gehäusevarianten „Standard“, „Customized“<br />
und „Project“ zur Auswahl.<br />
Die Modellvielfalt ergibt sich aus den<br />
PPC-F und DM-F Serien, die in verschiedenen<br />
Displaydiagonalen (15“<br />
bis 24“) und Touchscreens (resistiv vs.<br />
projektiv-kapazitiv) sowie mit lüfterlosen<br />
Intel Baytrail oder performanten<br />
Haswell Prozessoren erhältlich sind.<br />
Die „Standard“-Gehäuse haben ein<br />
schlankes Design mit einer maximalen<br />
Tiefe von 85 cm. Die rückseitige<br />
Rahmentür ermöglicht dabei einen<br />
uneingeschränkten Servicezugang.<br />
Mit „Customized“-Gehäusen können<br />
mechanische Erweiterungen wie<br />
Taster, Schalter und herausgeführte<br />
Schnittstellen realisiert werden. Auf<br />
Kundenwunsch können „Project“-<br />
Gehäuse millimetergenau gefertigt<br />
und mit vier unterschiedlichen Rückwandoptionen<br />
ausgestattet werden.<br />
Alle Gehäusetypen sind oben oder<br />
unten mit einem flexiblen Kupplungsanschluss<br />
(neig- und drehbar) versehen,<br />
der unzählige ergonomische<br />
Tragarmvarianten (stehend, hängend)<br />
für Anwender bietet.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
www.icp-deutschland.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 23
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Wartungsfreundlich, kapazitiv und sensibel<br />
AMC bietet einen kompakten, lüfterlosen Hochleistungs-IPC mit freien PCI/PCIe-Slots mit UNO-3283G in einer<br />
Sonderpreisaktion an. Ein All-in-One-Touch Panel Industrie PC TPC-xx81WP mit i3/7-Prozessor und Multi-Touch-<br />
Display im 16:9-Widescreen-Format erweitert ebenfalls das Portfolio<br />
UNO-3283G und<br />
UNO-3382/3384G<br />
Mit den neuen Automation Box<br />
IPCs UNO-3283G und UNO-<br />
3382/3384G stehen nun auch in<br />
der bewährten UNO-3000-Serie<br />
modernste Plattformen mit zahlreichen<br />
neuen Funktionen zur Verfügung,<br />
die sie ideal in der Anwendung<br />
für die Fabrik- und Maschinenautomatisierung<br />
bei der weiteren<br />
Digitalisierung der Produktion<br />
machen. Die Industrie Computer<br />
der UNO-3000-Serie sind bekannt<br />
für ihre hohe Leistung, eine große<br />
Anzahl von I/O-Anschlüssen und<br />
ihre flexiblen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
durch bis zu fünf freie PCI/<br />
PCIe-Slots.<br />
Um eine optimale Flexibilität der<br />
bereits vorhandenen I/O-Ports zu<br />
gewährleisten, unterstützen die<br />
neuen Modelle die iDoor-Technologie,<br />
die den Anwendern eine<br />
AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Vielzahl zusätzlicher modularer<br />
I/O-Port-Optionen wie industrieller<br />
Feldbus, Wireless-Konnektivität<br />
und PoE für Smart-Kameras<br />
zur Verfügung stellt. Kombiniert<br />
mit einer Motion- und Framegrabber-Erweiterungskarte<br />
über PCIe/<br />
PCI sind die UNO-3283G & UNO-<br />
3382G/3384G Automation Computer<br />
auch eine ideale Lösung für<br />
Antriebs- und Vision-Steuerungsanwendungen.<br />
Zwei Hot-Swap-fähige SSD/<br />
HDD-Einschübe<br />
Die Automation Box IPC UNO-<br />
3283G und UNO-3382G/3384G<br />
verfügen über jeweils zwei frontseitige<br />
Hot-Swap-fähige SSD/HDD-<br />
Einschübe mit RAID 0/1 Unterstützung.<br />
Die beiden HDD/SSD-Laufwerksschächte<br />
sind mit einer einzigen<br />
feststellbaren Rändelschraube<br />
für jeden Schacht zugänglich, so<br />
dass diese im Falle eines Ausfalls<br />
oder einer Aufrüstung schnell und<br />
einfach ausgeführt werden kann.<br />
Um die Wartungsflexibilität noch<br />
besser zu gewährleisten, wurde der<br />
UNO-3283G mit einer neuen „L“-förmigen<br />
abnehmbaren Abdeckung<br />
entworfen, die den Zugriff auf das<br />
Innere des Industrie Computers in<br />
einer viel bequemeren Weise als<br />
zuvor ermöglicht. Die L-förmige<br />
Abdeckung wurde mit „unverlierbaren<br />
Schrauben“ konstruiert, um<br />
zu verhindern, dass lose Schrauben<br />
beim Betrieb oder beim Entfernen<br />
der Abdeckung herausfallen.<br />
Das intelligente Design ermöglicht<br />
es den Anwendern, für die Installation<br />
und Wartung einen einfachen<br />
Zugang zu den PCI/PCIe-Slots, dem<br />
iDoor-Modul, dem CFast-Steckplatz<br />
und der RTC-Batterie zu erhalten.<br />
Der UNO-3283G kommt mit einem<br />
Intel 6. Generation Core i7 Prozessor,<br />
der eine bis zu 79% höhere<br />
Geschwindigkeit über CPUs der dritten<br />
Generation bietet. Das robuste<br />
Design unterstützt die Leistungsredundanz<br />
und die Betriebstemperaturen<br />
von -10 bis 60 °C, so dass<br />
sie harten industriellen Umgebungen<br />
standhalten können. Das robuste<br />
Design der Serie UNO-3300 beweist<br />
auch die Zertifizierung nach UL/IEC-<br />
61010, die der Standard für industrielle<br />
Anwendungen ist.<br />
Darüber hinaus bietet der UNO-<br />
3283G Dual-Video-Ports für DVI-Iund<br />
HDMI-Displays und unterstützt<br />
mehrere Befestigungsmethoden wie<br />
Stand-, Wand- und Gehäuse-Halterungen,<br />
wodurch sie ihre Flexibilität<br />
in nahezu jeder Position erhöhen.<br />
AMC bietet eine befristete Sonderaktion<br />
bis 24.12.2016 beim<br />
Kauf des UNO-3283G mit HDDs<br />
+ iDoor-Modulen. Mit dem Promotion-Bundle<br />
erhält der Kunde hohe<br />
Spezifikationen des TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />
TPC-1581WP<br />
TPC-1881WP<br />
CPU<br />
Intel 4th Generation Core i3-4010U<br />
1,7 GHz<br />
Intel 4th Generation Core i7-4650U 1.7 GHz<br />
Intel 4th Generation Core i3-4010U 1.7 GHz<br />
Speicher 4GB DDR3L 1600 MHz SO-DIMM 4GB DDR3L 1600 MHz SO-DIMM SDRAM<br />
SDRAM<br />
Display 15,6“ 18,5“<br />
I/O-<br />
Anschlüsse<br />
RS-232/422/485 x 1, RS-232 x 1<br />
USB 3.0 x 2, HDMI 1.4 x 1<br />
Audio Line out x 1, USB 2.0 x 1 (optional)<br />
Audio MIC x 1 (optional)<br />
RS-232 x 1, RS-232/422/485 x 1<br />
USB 3.0 x 2, HDMI 1.4 x 1<br />
Audio Line out x 1, USB 2.0 x 1 (optional)<br />
Audio MIC x 1 (optional)<br />
Schutzgrad IP66 IP66<br />
Abmessungen 419,7 x 269 x 56,7 mm 488 x 309 x 56,7 mm<br />
Gewicht 6 kg 7 kg<br />
24 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität<br />
zu einem ganz besonderen<br />
Preis!<br />
Das Promotion Bundle<br />
bietet<br />
• Hohe Leistung (UNO-3283G-<br />
674AE Intel Core i7-6822EQ<br />
2.0 GHz SkyLake-H Quad Core)<br />
• Zuverlässigkeit (Robustes Design,<br />
Duale Stromversorgung, 2x hotswapable<br />
500GB HDD mit RAID 1<br />
Funktionalität)<br />
• Flexibilität (zertifiziertes iDoor-<br />
Modul Ihrer Wahl)<br />
Touch Panel Computer<br />
TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />
Die lüfterlosen Touch Panel<br />
Computer TPC-1581WP mit 15,6“<br />
HD-Display und TPC-1881WP mit<br />
18,5“-HD-Display im 16:9-Format<br />
sind mit leistungsstarken Intel<br />
4. Generation Core i3 oder i7<br />
Prozessoren und mit 4GB DDR3<br />
Arbeitsspeicher standardmäßig<br />
ausgestattet. Die beiden langzeitverfügbaren<br />
Widescreen TPC sind<br />
mit einem besonders empfindlichen<br />
kapazitiven Touchscreen ausgestattet<br />
und unterstützen die iDoor-<br />
I/O-Erweiterungsmodule. Die TPC<br />
Baytrail Embedded-PC mit PoE, für mobilen und stationären Betrieb<br />
wurden für die effiziente Bedienung<br />
von Maschinen und Anlagen entwickelt.<br />
Diese modernen Modelle für<br />
den industriellen Einsatz verfügen<br />
über ein richtig flaches Frontdesign<br />
mit IP66 Schutz gegen Staub und<br />
Nässe, eine Vielzahl von IO-Ports<br />
und einem weiten Betriebstemperaturbereich.<br />
Das wirklich flache<br />
und nahtlose Design der beiden<br />
TPC-1581WP und TPC-1881WP<br />
Modelle bietet eine einfachere Wartung<br />
und Pflege. Die iDoor-Technologie<br />
ist eine modulbasierte Erweiterungstechnologie,<br />
um zusätzlich<br />
vielseitige Funktionalitäten für die<br />
Touch Panel-PC- und Embedded<br />
Box IPC-Systeme zur Verfügung<br />
zu stellen. Systemintegratoren und<br />
Anlagenbetreiber können aus einer<br />
Vielzahl von Erweiterungsmodulen<br />
wählen, um anwendungspezifisch<br />
zusätzliche Funktionalität in diesen<br />
Systemen zu integrieren, ohne komplett<br />
neue Geräte kaufen zu müssen.<br />
Die TPC-1581WP und TPC-<br />
1881WP unterstützen eine Vielzahl<br />
von Microsoft Windows-Betriebssystemen<br />
aber auch Linux. Es können<br />
auch Softwareanwendungen<br />
wie WebAccess/Scada, LabVIEW<br />
oder anderen HMI Softwareplattformen<br />
problemlos verwendet<br />
werden, die über einfache Thin-<br />
Client-HMI Anwendungen deutlich<br />
hinausgehen.<br />
Die Umgebungsbeobachtung<br />
und Sicherheitsüberwachung,<br />
der Personen- und Warenverkehr<br />
sowie die Produktion von Produkten<br />
werden sich durch die IoT<br />
Technologie in den nächsten Jahren<br />
stark verändern. Speziell um<br />
das große Verkehrsaufkommen<br />
und das Sicherheitsbedürfnis der<br />
Menschen besser zu koordinieren,<br />
bedarf es intelligenter Systeme mit<br />
einfachen Vernetzungsmöglichkeiten,<br />
intelligenten Kommunikationsstrukturen,<br />
skalierbaren und<br />
leistungsstarken Prozessoren, die<br />
robust sind und mobil oder stationär<br />
eingesetzt werden können.<br />
Mit dem neuen Embedded-<br />
PC, Modell IVS-300-BT, bietet<br />
COMP-MALL ein leistungsstarkes<br />
Modell mit Baytrail Celeron<br />
Processor J1900 (10W)Prozessor.<br />
Dank der E-Mark Zertifizierung<br />
ist der Embedded-PC<br />
im Fahrzeug ebenso einsetzbar<br />
wie stationär. Die gute Rechenleistung,<br />
vier Ethernet PoE Ports mit<br />
jeweils 15,4W und zahlreiche weitere<br />
Schnittstellen gewährleisten<br />
ein breit gefächertes Einsatzspektrum,<br />
z.B. als Fahrzeug-/Sicherheitsüberwachungssystem,<br />
Gateway,<br />
In-Vehicle Firewall oder Control<br />
Server. Weitere Anwendungen<br />
finden sich auch in der Produktion,<br />
Bildverarbeitung und im Gebäudemanagement.<br />
Den Einsatz in<br />
Fahrzeugen erlaubt die E-Mark<br />
Zertifizierung sowie der große<br />
Temperaturbereich von -20°C bis<br />
60°C, die Stoß- und Vibrationsfestigkeit<br />
gemäß MIL-STD-810F<br />
und die weite Spannungsversorgung<br />
von 9-36VDC. Sehr anwenderfreundlich<br />
wird der Embedded-<br />
PC durch die frontseitig zugänglichen<br />
zwei hotswappable 2,5“<br />
SATA 6Gb/s HDD/SSD, die hinter<br />
einer schraubbaren Blende<br />
gegen Fremdzugriff geschützt sind.<br />
Das lüfterlose Modell IVS-<br />
300-BT ist lieferbar mit Intel Celeron<br />
Processor J1900 (10W) Prozessor<br />
und 2 x 204 pin DDR3L<br />
SO-DIMM Slot, 1 x 4 GB vorinstalliert.<br />
Unterstützt werden u.a. Win<br />
8/8E und Win 7/7E. Als Schnittstellen<br />
hat das Modell IVS-300-<br />
ULT3: 2 x USB 3.0, 2 x RS-232, 1<br />
x isoliert RS-422/485, CAN-BUS<br />
/ OBD-II zur Fahrzeugdatenerfassung,<br />
isolierte digitale E/A, VGA,<br />
HDMI und Audio zu bieten. Eine<br />
Besonderheit sind die 4 x Ethernet<br />
PoE IEEE802.3af Schnittstellen.<br />
Zwei SIM Karten Ports und Antennenanschlüsse<br />
sind vorhanden.<br />
Embedded World <strong>2017</strong><br />
Halle 1, Stand 402<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 25
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Der Raspberry Pi für die Industrie<br />
Das neue Computer-Board Raspberry<br />
Pi 3B bietet mit seiner hohen<br />
Integrationsdichte, Rechenleistung,<br />
Erweiterbarkeit und flexiblen Softwaremöglichkeiten<br />
einen äußerst<br />
preisgünstigen Einstieg in die Welt<br />
der industriellen Computertechnik.<br />
Mit über 10 Millionen verkauften<br />
Raspberry Pi ist eine hohe Zahl an<br />
Entwicklungen z.T. bereits serienreif<br />
fertiggestellt, die jetzt auf den<br />
Industrie-Einsatz warten. Was bisher<br />
in dieser Umgebung noch nicht<br />
verfügbar war, bietet MASS jetzt an.<br />
Einen lauffertigen Rechner mit 7“<br />
kapazitivem Multitouchdisplay (800 x<br />
480 pixel, max. 10-Finger-Bedienung),<br />
solidem<br />
Metallgehäuse,<br />
Erweiterbarkeit um<br />
verschiedene Zusatzfunktionen<br />
und hoher<br />
Zuverlässigkeit für<br />
raue Industrieumgebungen.<br />
Damit kommt<br />
ein frei stehendes (allin-one)<br />
oder ein Einbaupanel-Gerät<br />
als<br />
„low cost-IPC“ auf den<br />
Markt. Hinter dem Display<br />
ist auf einer Montageplatte<br />
die Kreditkarten-große<br />
CPU-<br />
Platine angeordnet.<br />
Deren ARM Cortex<br />
A53 wird mit 1,2 GHz getaktet, enthält<br />
1 GB RAM, eine Mikro-SD Card<br />
(16 GB oder größer) mit Betriebssystem<br />
und Anwendersoftware sowie<br />
den Schnittstellen 4x USB 2.0 und<br />
10/100 Ethernet, die nach außen<br />
geführt sind. Weiterhin sind auf<br />
dem Board Anschlüsse für HDMI,<br />
CSI-Kamera, Video/Audio und Pfostenverbinder<br />
für z.B. RS232 oder<br />
CAN oder I²C oder 8 GPIO.<br />
Die Montageplatte bietet auch<br />
Platz für eine Erweiterungskarte<br />
und einen DC/DC-Wandler für 12-<br />
oder 24-V-Versorgungsspannung.<br />
Alle Anschlüsse sind an der Geräte-<br />
Unterseite angeordnet. Das Gehäuse<br />
lässt sich entweder frei stehend oder<br />
mit einer Befestigung zum Einbau in<br />
Fronttafeln einrichten. Die Gehäusemaße<br />
betragen HxBxT 118 x 200<br />
x 49 mm. Es wird auch ein Standfuß<br />
oder ein Wandarm für die frei<br />
stehende Version angeboten. Das<br />
gewünschte Betriebssystem wird<br />
auf der Mikro-SD-Karte installiert.<br />
Es stehen Linux und Windows 10<br />
IoT zur Wahl. Als lauf fähige Erweiterungskarte<br />
ist CAN verfügbar. Zahlreiche<br />
Zusatzfunktionen werden auf<br />
Anfrage gestet und implementiert.<br />
• MASS GmbH<br />
info@mass.de<br />
www.mass.de<br />
Embedded-PC für brillante Bilder und Datenerfassung<br />
Der neue lüfterlose Embedded-PC,<br />
Modell IDS-300-BW,<br />
von Comp-Mall ist eine preisgünstige<br />
Lösung für Anwendungen<br />
wie Digital-Signage, als Leitstellenrechner,<br />
als Datenlogger,<br />
Machine Vision, AOI, POI, Kiosk,<br />
sowie in der intelligenten Produktion<br />
(Industrie 4.0 und IoT-Internet<br />
of Things).<br />
Drei HDMI-Ausgänge<br />
Das neue Modell verfügt über<br />
drei HDMI-Ausgänge, davon zwei<br />
mit UHD 4K und einer mit WQHD-<br />
Auflösung. Hiermit wird eine dreifache<br />
Display-Anzeige für gestochen<br />
scharfe Digital-Signageund<br />
Leitstellen-Anwendungen<br />
ermöglicht.<br />
Der quad-core Celeron N3160,<br />
2,24-GHz-Prozessor und die<br />
unterschiedlichen Schnittstellen<br />
bieten eine gute Plattform als<br />
Datenlogger für externe Sensoren<br />
und deren Informationsweiterleitung<br />
über WiFi oder Ethernet. Auf<br />
Grund des besonders schlanken<br />
Designs (Bauhöhe: 39 mm) lässt<br />
sich das IDS-300-BW problemlos<br />
hinter jedem Display oder in<br />
beengter Umgebung verbauen.<br />
Passiv gekühlt<br />
Das passiv gekühlte System<br />
arbeitet mit dem Intel Celeron<br />
N3160 Prozessor mit einer TDP<br />
von 6 W, 1600/1333 MHz DDR3L<br />
bis zu 8 GB Speicher, Intel HD Graphics<br />
mit DirectX 11 und OpenGL<br />
Unterstützung. Das lüfterlose<br />
System ist durch das robuste<br />
Metallgehäuse gegen Erschütterungen<br />
nach MIL-STD-810F Standard<br />
gesichert und kann Umgebungstemperaturen<br />
von -20°C bis<br />
+60°C standhalten.<br />
Lautlos<br />
Durch die Verwendung einer<br />
SSD als Datenspeicher befinden<br />
sich keine rotierenden/beweglichen<br />
Teile im System, es arbeitet<br />
daher über den gesamten Temperaturbereich<br />
geräuschlos. Die<br />
Erweiterungsmöglichkeit über<br />
zwei Full-size MiniPCIe Steckplätze<br />
ermöglicht u.a. den Einbau<br />
von WiFi, GSM, mSATA oder verschiedenen<br />
E/A Modulen.<br />
Die Eigenschaften des Modells<br />
IDS-300-BW sind: Intel N3160 CPU,<br />
bis 8 GB DDR3L SO-DIMM, 2 x<br />
RS232, 4 x USB 3.0, 2 x GLAN,<br />
WLAN optional, eine 2,5“ Bay für<br />
HDD/SSD und 3 x HDMI mit Auflösungen<br />
von 2560 x 1600 und<br />
3840 x 2160 für drei unabhängige<br />
Bildschirme. Optional wird das<br />
IDS-300-BW mit vorinstalliertem<br />
Windows 8 Embedded oder Embedded<br />
Standard 7E ausgeliefert.<br />
Die Abmessungen des Metallgehäuses<br />
betragen nur 241 x 160<br />
x 39 mm. Der Einbau kann an der<br />
Wand oder über VESA erfolgen.<br />
Embedded World <strong>2017</strong><br />
Halle 1, Stand 402<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
26 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Wartungsfreier 19-Zoll-<br />
Industrie-PC<br />
EXTRA Computer stellt CALMO 1HE vor<br />
Qualität &<br />
Innovation<br />
Industrie-PC<br />
LÖSUNGEN<br />
Embedded-PC<br />
High-Performance Systeme<br />
PCs mit max. Erweiterbarkeit<br />
DIN-Rail-PCs & Controller<br />
Low Power Computing PCs<br />
Panel-PC<br />
Die CALMO-Familie wird um ein weiteres<br />
Mitglied ergänzt. Auf dem Fujitsu Forum<br />
2016 stellte EXTRA Computer erstmals den<br />
CALMO 1HE vor. Der 19 Zoll Industrie-PC ist<br />
dank lüfterlosem Design praktisch wartungsfrei<br />
und aufgrund der flachen Bauform platzsparend<br />
in Racks zu integrieren. Das Gerät<br />
zeichnet sich durch eine geringe Leistungsaufnahme<br />
bei hoher Performance aus und ist<br />
in vielfältigen Anwendungsszenarien einsetzbar.<br />
Der CALMO 1HE ist mit dem Fujitsu Mainboard<br />
D3313 ausgestattet.<br />
Unterstützt alle sechs Versionen des<br />
AMD-Boards<br />
Der 19 Zoll Industrie-PC unterstützt alle sechs<br />
Versionen des AMD-Boards. EXTRA Computer<br />
realisiert zudem kundenindividuell Schnittstellen,<br />
wie beispielsweise zusätzliche Steuerungskarten,<br />
RS-485 oder parallele Schnittstellen.<br />
Das Gerät ist in einem erweiterten Temperaturbereich<br />
von -5 °C bis +55 °C einsetzbar.<br />
Out-of-Band Management, Watchdog-Funktion<br />
sowie Wake-on-LAN runden die Funktionalität<br />
des Industrie PCs ab und sichern den<br />
durchgehend reibungslosen Betrieb.<br />
Wartungsfreie und flexible Lösungen<br />
„Wir freuen uns, unseren Kunden ab sofort<br />
auch 19 Zoll Industrie PCs mit flacher Bauform<br />
anbieten zu können“, sagt Alexander Plöger,<br />
Product Manager Industry bei der EXTRA<br />
Computer GmbH. „Wir reagieren damit auf<br />
eine steigende Nachfrage nach wartungsfreien<br />
und flexiblen Lösungen. Ob in der Gastronomie<br />
oder der Produktionshalle: Der CALMO 1HE<br />
kann platzsparend in die bestehende Infrastruktur<br />
integriert werden und ist allen Anforderungen<br />
hinsichtlich Leistung und Konnektivität<br />
gewachsen.“<br />
• EXTRA Computer GmbH<br />
www.exone.de<br />
www.calmo-pc.de<br />
Industrielle Touch-Computer<br />
Multi-Purpose Panel-PCs<br />
Convertible Panel-PCs<br />
Outdoor & Rugged PCs<br />
19" IPC-Systeme<br />
1 bis 8 Höheneinheiten<br />
mit Mainboard oder passiver<br />
Busplatine (Slot-CPU)<br />
Individualsysteme<br />
BIOS Anpassung<br />
Board Modifikation<br />
Individuelle Optik & Mechanik<br />
Hard- & Softwareintegration<br />
Reinschauen<br />
lohnt sich:<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong><br />
27<br />
www.comp-mall.de
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Energieeffizient und lüfterlos<br />
Die eBOX560-500-FL ist ein Intel<br />
Skylake-basiertes und lüfterloses<br />
Embedded System, welches sich<br />
durch die kompakte Größe und voll<br />
funktionsfähigen I/O-Schnittstellen<br />
auszeichnet.<br />
Um sowohl hervorragende Leistung<br />
als auch einen extrem geringen<br />
Stromverbrauch zu erzielen,<br />
wird der handliche Embedded Box-<br />
PC mit einem Intel Core i7-6600U<br />
oder Celeron 3955U Prozessor der<br />
6. Generation (Codename: Skylake)<br />
betrieben. Ein 260-poliger DDR4-<br />
2133 SO-DIMM-Sockel mit einem<br />
Systemspeicher mit bis zu 16 GB<br />
ist ebenfalls verfügbar. Das energieeffiziente<br />
IP40-zertifizierte Embedded<br />
System unterstützt 12 V DC<br />
Eingangsspannung mit Schraubsicherung<br />
und verfügt über einen<br />
benutzerfreundlichen AT/ATX DIP-<br />
Schalter. Die kompakte eBOX560-<br />
500-FL eignet sich besonders gut<br />
für das Industrial Internet of Things<br />
(IIoT), die digitale Werbung, den<br />
Handel, die Automatisierung und<br />
vieles mehr.<br />
Die optimale Lösung für das<br />
Industrial IoT<br />
AXIOMTEK Deutschland GmbH<br />
www.axiomtek.de<br />
„Das extrem kompakte eBOX560-<br />
500-FL von Axiomtek hält auch<br />
rauen Betriebstemperaturbereichen<br />
von -10…+55 °C (-14…+131 °F) problemlos<br />
stand. Es verfügt zudem<br />
über eine IP40-Fertifizierung, ist<br />
daher gegen Staub geschützt und<br />
ist in der Lage Vibrationen von bis<br />
zu 3G auszuhalten“, sagte Janney<br />
Lee, Produktmanager der Embedded<br />
PM Division bei Axiomtek.<br />
„Der zuverlässige und lüfterlose Embedded<br />
Box-PC verfügt über eine<br />
voll ausgestattete I/O-Schnittstelle<br />
und eine Mini-PCI-Express-Karte<br />
für drahtlose Netzwerkverbindungen.<br />
Dieser Embedded Controller ist definitiv<br />
eine der besten Lösungen für<br />
IIoT Anwendungen.“<br />
Kompatible mit Windows 8.1,<br />
Windows 10 und AXView 2.0<br />
Die robuste eBOX560-500-FL verfügt<br />
zudem über eine umfangreiche<br />
I/O-Konnektivität mit vier USB-3.0-<br />
Ports, einem RS-232/422/485-Port,<br />
einem RS-232-Port, zwei Gigabit-Ethernet-Ports<br />
und zwei SMA-<br />
Stecker öffnungen für Antennen<br />
sowie zwei HDMI-Anschlüssen.<br />
Eine 2,5“ SATA Festplatte und eine<br />
mSATA stehen als Speichergeräte<br />
zur Verfügung. Die platzsparende<br />
Embedded Plattform unterstützt<br />
auch Jumbo Frame (9,5 K), Wakeon-LAN<br />
(WoL), PXE Remote Boot<br />
und Teaming. Die eBOX560-500-FL<br />
ist kompatibel mit Windows 8.1, Windows<br />
10 und unterstützt Axiomteks<br />
exklusive Überwachungssoftware<br />
„AXView 2.0“. Zur Erfüllung verschiedener<br />
Applikationsanforderungen<br />
kann die eBOX560-500-FL auch<br />
mit einer optionalen VESA-Halterung,<br />
einem Wandmontageset oder<br />
einer DIN-Schiene montiert werden.<br />
Das kompakte und Intel Skylakebasierte<br />
Embedded System kann ab<br />
sofort in unserem Onlineshop konfiguriert<br />
und bestellt werden.<br />
Haupteigenschaften<br />
• Intel Core i7-6600U 3,4 GHz/Celeron<br />
3955U 2.0 GHz (Skylake) ULT<br />
SoC der 6. Generation<br />
• 260-poliger DDR4-2133 SO-DIMM-<br />
Sockel mit bis zu max. 16 GB<br />
• Kompakte Größe mit 12 V DC Eingangsleistung<br />
• Unterstützt 2x HDMI, 2x COM und<br />
4x USB-3.0-Ports<br />
• Unterstützt Jumbo Frame (9.5K),<br />
WoL, PXE und Teaming<br />
Neuer lüfterloser<br />
Industrie-PC<br />
Axiomtek präsentiert seinen neuen<br />
IPC922-215-FL. Der Industrie-PC<br />
wird von einem Intel Celeron Quad-<br />
Core Prozessor J1900 mit 2,42 GHz<br />
betrieben und verfügt über einen<br />
204-Pin DDR3L 1333 SO-DIMM<br />
Sockel, welcher einen Arbeitsspeicher<br />
von max. 8 GB ermöglicht.<br />
Außerdem verfügt das Embedded<br />
System über zahlreiche Anschlussmöglichkeiten<br />
wie vier USB 2.0, zwei<br />
Gigabit LAN-Ports, vier RS-232-<br />
422-485, zwei RJ-45 und einen<br />
VGA-Anschluss. Zudem bietet es<br />
zwei flexible PCI/ PCIe Slots. Weiterhin<br />
kann der IPC922-215-FL mit<br />
einer 2,5“ SATA HDD / SSD ausgestattet<br />
werden und hat einen CompactFlash<br />
Sockel.<br />
Die Spannungsversorgung beträgt<br />
18 - 28 V DC . Der erweiterte Temperatureinsatzbereich<br />
des IP30-<br />
geschützten Gerät liegt zwischen<br />
-10…+50 °C. Durch zahlreiche<br />
Schutzschaltungen wie OVP (Over<br />
Voltage Protection), OTP (Over Temperature<br />
Protection), OPP (Over<br />
Power Protection) und SCP (Over<br />
Circuit Crotection) ist der PC beispielsweise<br />
gegen Überspannung<br />
oder Überhitzung gesichert.<br />
Das Gerät ist prädestiniert für den<br />
Einsatz in der Industrial Automation,<br />
Smart Factory und Gaming-Branche<br />
und kann optimal als Digital<br />
Signage dienen. ◄<br />
28 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Neuer Windows-Tablet-PC für<br />
explosionsgefährdete Bereiche<br />
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
neuesten Bluetooth-Standards und<br />
ermöglicht die Kommunikation in<br />
Echtzeit sowohl über Bluetooth<br />
SmartReady Low Energy 4.0 (BLE)<br />
Devices als auch mit Geräten älterer<br />
Bluetooth-Standards. So können<br />
mobile Anwender von den erweiterten<br />
Pad-Ex-Funktionen profitieren,<br />
wie z.B. Datenerfassungs- und<br />
Mess- / Monitoring-Geräte, Headsets,<br />
Barcode und Bluetooth Beacons<br />
zur Ortung.<br />
Konnektivität ohne Grenzen<br />
ecom instruments GmbH<br />
sales@ecom-ex.com<br />
www.ecom-ex.com<br />
ecom instruments präsentierte<br />
auf der SPS IPC Drives 2016 einen<br />
neuen Windows-Tablet-PC für Zone 2<br />
/ Division 2 explosionsgefährdete<br />
Bereiche. Der Pad-Ex 01 vereint<br />
höchste Widerstandsfähigkeit mit<br />
großem Bildschirm (11,6 Zoll) und<br />
überlegener Leistung, dank Intel<br />
Core i5- oder i7-Prozessor der neuesten,<br />
vierten Generation und Windows<br />
10 Support. Das dünne und<br />
leichte Gehäuse (1,2 kg) misst nur<br />
20 mm in der Höhe. Verschiedene<br />
Anwendungen zur Datenerfassung<br />
wie 1D/ 2D-Barcode-Scanner und<br />
5 MP Autofokus-Kamera mit LED-<br />
Blitzlicht sind optional integrierbar.<br />
Der Desktop wird mobil<br />
Mit dem Pad-Ex 01 wird der<br />
Desktop für Außendienstmitarbeiter<br />
und Führungskräfte aller Branchen<br />
mobil. Der Pad-Ex ergänzt<br />
bzw. ersetzt Desktop-PCs oder<br />
Laptops. Unternehmen profitieren<br />
dadurch von höherer Effizienz<br />
und Produktivität sowie besserer<br />
Benutzerfreundlichkeit und reduzierten<br />
Kosten. Durch den ultrakompakten<br />
Formfaktor erfüllt der Pad-<br />
Ex schwierigste Anforderungen wie<br />
IP65, 4-Foot-Drop-Test und MIL-<br />
STD 81OG. Eine hervorragende<br />
Ablesbarkeit des Displays (Helligkeit:<br />
730 Nits) auch in direktem Sonnenlicht<br />
und extra Displayschutz<br />
bieten einen vollständigen Schutz<br />
in rauen Arbeitsumgebungen. Darüber<br />
hinaus verfügt der Pad-Ex 01<br />
über eine Akkulaufzeit von bis zu<br />
sieben Stunden.<br />
Mit zunehmender Nutzung von<br />
privaten 4G-/LTE-Verbindungen in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen<br />
sorgt der Pad-Ex dafür, dass Anwender<br />
überall schnell und unproblematisch<br />
auf die benötigten Daten<br />
zugreifen können, um anfallende<br />
Aufgaben effektiv und effizient zu<br />
lösen. Selbst in Anlagen, in denen<br />
nur WLAN oder gar keine Netzverbindung<br />
verfügbar ist, lässt sich<br />
der Pad-Ex einsetzen und damit<br />
eine kostenintensive Erweiterung<br />
der Infrastruktur vermeiden. Zentral<br />
für ecoms Mobile-Worker-Konzept,<br />
unterstützt der Pad-Ex 01 die<br />
Der Pad-Ex 01 ist Teil des ecom<br />
Mobile-Worker-Gesamtkonzepts,<br />
eines umfassenden Lösungsportfolios,<br />
das auf robuster, zuverlässiger<br />
und explosionsgeschützter mobiler<br />
Hardware, den passenden state-ofthe-art<br />
Produkten (Tablet, Smartphone,<br />
PDA etc.) und Peripheriegeräten,<br />
intelligenter Software und Applikationen<br />
bis hin zu speziellem Service<br />
und Support basiert. Die große<br />
Auswahl an bewährten Produkten<br />
maximiert Schutz und Arbeitseffizienz<br />
– wichtige Voraussetzungen<br />
für die ökonomische Zukunftsfähigkeit<br />
und Nachhaltigkeit von Unternehmen<br />
mit explosionsgefährdeten<br />
Bereichen. Der Pad-Ex 01 ergänzt<br />
die neuesten mobilen Geräte von<br />
ecom wie das laut Hersteller weltweit<br />
erste und einzige 4G/LTE-Android-<br />
Tablet Tab-Ex 01 und das 4G/LTE-<br />
Android-Smartphone Smart Ex 01<br />
für den Einsatz in Zone 1/21 und<br />
Division 1. In Verbindung mit dem<br />
Handscanner Ident-Ex 01 und dem<br />
BLE Beacon Loc-Ex 01 ermöglicht<br />
der Pad-Ex 01 eine neue Dimension<br />
der Zusammenarbeit und Datenerfassung<br />
in gefährlichen Arbeitsumgebungen.<br />
◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 29
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Kompakte Kraftpakete<br />
PicoSYS 2694 mit Intel Core I5-5300U<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
PicoSYS 2694<br />
Der PicoSYS 2634 und der kleine PicoSYS 2832<br />
Mit Außenmaßen von gerade einmal<br />
170 x 114 x 67 mm (BxTxH) vereinen<br />
sich bei dem kleinen PicoSYS<br />
2694 hochwertige und langzeitverfügbare<br />
Komponenten mit Core i5<br />
Rechenpower. Der komplett lüfterlose<br />
Embedded PC im minimalistischen<br />
Gehäuse von der ICO<br />
GmbH bietet ein umfassendes Einsatzspektrum<br />
im industriellen Umfeld.<br />
Bei der Auswahl der Hardware wurden<br />
ausschließlich hochwertige und<br />
langzeitverfügbare Komponenten mit<br />
perfekt aufeinander abgestimmten<br />
Leistungsmerkmalen ausgesucht.<br />
In Bezug auf die Rechenleistung<br />
braucht sich der PicoSYS 2694 nicht<br />
vor den „Großen“ zu verstecken. Trotz<br />
der lüfterlosen Bauweise kommt ein<br />
starker Intel Core i5-5300U Prozessor<br />
zum Einsatz. Neben den zwei<br />
CPU-Kernen samt Hyper-Threading,<br />
die mit 2,3 bis 2,9 GHz takten,<br />
integriert der Chip auch eine<br />
HD Graphics 5500 Grafikeinheit,<br />
sowie einen Dual-Channel-Speichercontroller.<br />
Die Fertigung erfolgt<br />
in einem 14-Nanometer-Prozess mit<br />
FinFET-Transistoren. In der Grundausstattung<br />
wird der PicoSYS 2694<br />
mit einer 120 GB schnellen SSD<br />
und 8 GB Arbeitsspeicher ausgeliefert.<br />
Individuelle Anpassungen<br />
wie beispielsweise mehr Arbeitsspeicher<br />
oder Solid-State-Drives im<br />
sicheren RAID-Verbund oder WLAN<br />
können auf Kundenwusch von der<br />
ICO schon in kleinen Stückzahlen<br />
in der hauseigenen Fertigung realisiert<br />
werden.<br />
Auch im Bereich der Schnittstellen<br />
hat der Embedded PC einiges<br />
zu bieten: Neben Gigabit-LAN, 2x<br />
Mini Displayports und 4x USB-3.0-<br />
Ports hat er zusätzlich die oft benötigte<br />
serielle RS232-Schnittstelle.<br />
Dies macht ihn zu einem Allroundtalent<br />
für die vielfältigsten industriellen<br />
Anwendungen, von der Maschinensteuerung<br />
über die Messtechnik<br />
bis hin zur Visualisierung oder<br />
Betriebsdatenerfassung.<br />
Durch die Hutschienenmontage<br />
lässt sich der PicoSYS 2694 einfach<br />
ohne großen Installationsaufwand<br />
in Schaltschränken oder Verteilertafeln<br />
befestigen. Zusätzlich<br />
hat er VESA-Bohrungen, um beispielsweise<br />
direkt an Monitoren<br />
oder Schwenkarmen befestigt zu<br />
werden. Auf kleinstem Raum bietet<br />
er enorme Rechenleistung in Verbindung<br />
mit einer ausgewogenen<br />
Anzahl an Schnittstellen zu einem<br />
attraktiven Preis.<br />
Kleine hochleistungsfähige<br />
Embedded-PCs für<br />
Industrielle Anwendungen<br />
Zwei neue Embedded-PCs mit<br />
unterschiedlichen Stärken halten<br />
Einzug in das Produktportfolio der<br />
ICO Innovative Computer GmbH.<br />
Der PicoSYS 2634 mit schnellem<br />
Intel Core i3 Prozessor und das<br />
extrem kleine PicoSYS 2832 mit<br />
Intel Celeron N2930 CPU.<br />
Ein häufiges Auswahlkriterium<br />
für Embedded-PCs ist<br />
der vorhandene Platzbedarf für<br />
das jeweilige Einsatzgebiet. Ob<br />
Schaltschrank, Maschinensteuerung<br />
oder Fertigungsstraße, es<br />
muss teilweise um jeden Zentimeter<br />
Platz gekämpft werden.<br />
Dabei muss oft ein Kompromiss<br />
bezüglich Größe, Schnittstellen<br />
oder Rechenleistung eingegangen<br />
werden. Um diese Lücken<br />
zu schließen, treten zwei hochoptimierte<br />
Embedded-PCs an.<br />
Der nur 35 mm flache<br />
Embedded-PC PicoSYS 2634 ist<br />
dank der optimierten Kühlung mit<br />
einem Intel Core i3-4010U Prozessor<br />
mit 1,7 GHz ausgestattet. In<br />
dem (BxTxH) 376 x 178 x 35 mm<br />
kleinen Gehäuse sind zudem eine<br />
schnelle 64 GB SSD, sowie maximal<br />
8 GB Arbeitsspeicher verbaut.<br />
Mit seinen ausgewogenen<br />
Schnittstellen kann das System<br />
über 2x Gigabit-LAN, VGA, RS232,<br />
RS232/422/485 und jeweils 2x<br />
USB 2.0 und USB 3.0 kommunizieren.<br />
Trotz der kompakten<br />
Größe kann er beispielsweise mit<br />
einer WLAN-Steckkarte erweitert<br />
werden. Der integrierte SD-Karten-Slot<br />
kann z.B. für den Austausch<br />
von Daten oder als bootbares<br />
Medium benutzt werden.<br />
Das extrem effizient konzipierte<br />
und lüfterlose Gehäuse erlaubt<br />
einen Betrieb unter extremen<br />
Temperaturen zwischen -20 °C<br />
und 60 °C.<br />
Auf gerade einmal (BxTxH) 207<br />
x 130 x 36 mm präsentiert sich<br />
der PicoSYS 2832 Embedded-<br />
PC als wahres Schnittstellenwunder.<br />
Trotz seiner extrem kompakten<br />
Abmessungen hat er 2x<br />
Gigabit LAN, Grafikanschlüsse<br />
über VGA und HDMI, 3x RS232<br />
sowie 4x USB 2.0 und 2x USB 3.0.<br />
Das System kann zusätzlich 2x<br />
MiniPCIe Steckkarten aufnehmen<br />
und ebenfalls optional mit einem<br />
WLAN-Modul erweitert werden.<br />
Als Prozessor kommt der äußerst<br />
robuste und vielfach bewährte<br />
Intel Celeron N2930 SoC Prozessor<br />
mit 1,83 GHz zum Einsatz. Er<br />
kann die Frequenz dynamisch auf<br />
2,16 GHz erhöhen und hat dabei<br />
lediglich 7,5 W Verlustleistung.<br />
Mit an Bord sind 4 GB Arbeitsspeicher<br />
und eine 64 GB große<br />
SSD. Durch das komplett lüfterlose<br />
Design und den Verzicht von<br />
mechanischen Bauteilen arbeitet<br />
der PicoSYS 2832 wartungs- und<br />
verschleißfrei im Temperaturbereich<br />
von 0 – 50 °C. ◄<br />
30 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Starke Grafikplattform und erhöhte<br />
Leistungskapazität<br />
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Industrial Computer Source<br />
(Deutschland) GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
Embedded PC für<br />
CUDA-Anwendungen<br />
Mit Nuvo-5095GC präsentiert die<br />
Industrial Computer Source einen<br />
neuen, grafikstarken Embedded PC<br />
mit nVidia GeForce GTX 950 und<br />
GTX 1050 GPU. Der Embedded PC<br />
ist ideal für Anwendungen im Bereich<br />
der Bild- und Videoverarbeitung,<br />
der Computerbiologie und -chemie<br />
sowie der numerischen Strömungssimulationen,<br />
CT-Bildrekonstruktion.<br />
Der Hersteller Neousys kündigt<br />
mit der Einführung des Nuvo-<br />
5095GC eine neue Ära von industriellen<br />
Embedded Computern an,<br />
die Zuverlässigkeit, eine kompakte<br />
Baugröße sowie eine außerordentliche<br />
Grafik-Leistungsplattform vereinen.<br />
Ausgestattet ist der Nuvo-<br />
5095GC wahlweise mit Intel Core<br />
i7-6700/6700TE oder dem Core<br />
i5-6700/6700TE mit Intel Q170<br />
Chipsatz. Über die beiden SODIMM<br />
Sockel, kann der Nuvo-5095 mit<br />
bis zu 32 GB - DDR4 Arbeitsspeicher<br />
bestückt werden. Das Angebot<br />
an Schnittstellen ist vielfältig<br />
und umfasst u.a. 6x Gigabit Ethernet,<br />
4x USB 3.0, 4x USB 2.0 sowie<br />
3x COM. Erweiterungen können<br />
über drei verschiedene Optionen<br />
vorgenommen werden: PCIe x16,<br />
Mini-PCIe sowie MezI/O. All diese<br />
Features sind in einem kompakten<br />
Gehäuse von 240 x 225 x 110 mm<br />
integriert. Temperaturen von -25…<br />
60 °C, Schock- und Vibrationen<br />
hält der Nuvo-5095GC stand. Der<br />
Embedded PC ist für die Wandmontage<br />
ausgelegt.<br />
Broadwell Core Embedded<br />
System mit Triple Display<br />
Mit RCO-3000 stellt die Industrial<br />
Computer Source eine neue<br />
Serie von Embedded PC Systemen<br />
mit erweiterter Leistungskapazität<br />
sowie industrieller Zuverlässigkeit<br />
vor, die mit Intel i3/i5 Prozessoren<br />
der 5. Generation ausgestattet sind.<br />
Die Embedded Systeme der<br />
RCO-3000 Serie sind wahlweise<br />
mit Intel Core i5-5350U, 2,9 GHz,<br />
Intel Core i3-5010U, 2,1 GHz oder<br />
Celeron 3765U, 1,9 GHz Prozessor<br />
verfügbar. Über einen DDR3-<br />
Sockel stehen bis zu 8 GB Arbeitsspeicher<br />
zur Verfügung. Die Ausstattung<br />
an Schnittstellen (USB, COM,<br />
LAN, DIO) und Erweiterungen (PCI,<br />
PCIe, Mini PCIe) umschließt eine<br />
große Bandbreite, die den Embedded<br />
Systemen enorme Vielseitigkeit und<br />
flexible Erweiterbarkeit in verschiedenen<br />
industriellen Einsatzgebieten<br />
einräumt. Die Systeme unterstützen<br />
drei unabhängige Displayausgänge<br />
für Multi-Display-Einsätze.<br />
Mögliche Einsatzgebiete sind Digital<br />
Signage, POS, Kiosk sowie Industrial<br />
Automation. ◄<br />
Multitouch-fähiger 21,5“ All-in-one PC<br />
Um den immer umfangreicheren<br />
Bedienfunktionen von Maschinen<br />
und Anlagen gerecht zu werden,<br />
geht der Trend der Bedien- und<br />
Anzeigegeräte zu größeren Multitouchscreens.<br />
Der neue frei stehende<br />
All-in-one PC SAC 21 erfüllt<br />
mit seinem 21,5“ Touchdisplay<br />
diese Anforderung nach komfortablen<br />
Darstellungs- und Eingabemöglichkeiten.<br />
Das 21,5“ Display mit einer Full<br />
HD Auflösung (1920 x 1080) hat<br />
ein LED-Backlight mit 300 cd/m²<br />
und einen Kontrast von 5000:1.<br />
Der PCAP Multitouchscreen mit<br />
seinem schwarz hinterdruckten<br />
3 mm starken Coverglas ist in<br />
einem schmalen Einbaurahmen<br />
eingefasst und bietet frontseitig<br />
die Schutzart IP65. Durch seine<br />
bis zu zehn gleichzeitig ansteuerbaren<br />
Punkte ermöglicht der All-inone<br />
PC komplexe Eingaben. Die<br />
kratzfeste Schutzscheibe lässt<br />
sich auch im Betrieb mit feuchten<br />
Tüchern reinigen.<br />
Als Prozessorvarianten stehen<br />
CPUs von Intel Celeron bis<br />
Intel i7 mit maximalem Speicherausbau<br />
von 16 GB zur Verfügung.<br />
Des weiteren kommen<br />
moderne Schnittstellen wie Gigabit-LAN<br />
und USB 3.0 zum Einsatz,<br />
ohne auf gängige Standardperipherie<br />
wie RS232 zu<br />
verzichten. Als Massenspeicher<br />
werden industrielle mSATAoder<br />
SSD eingesetzt. Je nach<br />
Bedarf stehen Netzteile mit 95<br />
- 264 V AC oder 9 - 36 V DC Versionen<br />
zur Verfügung. Zur Wahl<br />
bietet MASS die Betriebssysteme<br />
Windows 7/8.1/10 und deren embedded<br />
Varianten; andere auf<br />
Anfrage. Das Gehäuse hat eine<br />
Tiefe von 60,5 mm. Als Zubehör<br />
gibt es eine Schnittstellen-Abdeckung,<br />
dazu einen Standfuss oder<br />
einen Wandarm, der an einer<br />
VESA-Halterung befestigt wird.<br />
Das SAC 21 aus deutscher Entwicklung<br />
und Fertigung hat eine<br />
Nachlieferzeit von 3 - 5 Jahren.<br />
• MASS GmbH<br />
info@mass.de<br />
www.mass.de
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Zuverlässige Industrie-PCs im Bereich von<br />
-30 bis +55 °Celsius<br />
noax Industrie-PCs mit erweitertem Temperaturbereich für härteste<br />
Einsatzbedingungen konzipiert und getestet<br />
noax Technologies AG<br />
www.noax.com<br />
noax Industrie-PCs unterstützen<br />
zuverlässig ein Arbeiten bei Temperaturen<br />
zwischen -30 und +55 °C.<br />
Davon profitieren besonders Unternehmen,<br />
die Anwendungen bei großer<br />
Hitze oder extremer Kälte sicher<br />
ausführen müssen.<br />
Im Tiefkühllager Aufträge kommissionieren,<br />
am Hochofen Betriebsdaten<br />
erfassen, im Räucherraum<br />
Rückverfolgung sichern – beim Einsatz<br />
unter extremen Bedingungen<br />
versagen viele Computer. Dennoch<br />
sind zahlreiche Branchen darauf<br />
angewiesen, dass die Hardware<br />
auch bei extremer Hitze oder Kälte<br />
betriebsinterne Prozesse zuverlässig<br />
unterstützt. Für diese Anwendungen<br />
bietet die noax Technologies<br />
AG den erweiterten Temperaturbereich<br />
für ihre Industrie-PCs der<br />
Compact-, Steel- und Panel-Serie<br />
optional an. Für Industrie-PCs mit<br />
dieser Option garantiert noax das<br />
zuverlässige Funktionieren in einem<br />
Temperaturbereich zwischen -30 °C<br />
und +55 °C.<br />
Spezielle Bauteile im<br />
Einsatz<br />
Für noax Industrie-PCs für den Einsatz<br />
im erweiterten Temperaturbereich<br />
werden Bauteile verwendet, die<br />
speziell für den Gebrauch in extremer<br />
Kälte und großer Hitze qualifiziert<br />
worden sind. Dazu gehören<br />
unter anderem die Speichermedien,<br />
wie z.B. spezielle Festplatten oder<br />
SSDs. Diese besonderen Komponenten<br />
machen ein eigenes Heizsystem<br />
überflüssig. Daraus ergibt<br />
sich der Vorteil, dass die noax Industrie-PCs<br />
für den erweiterten Temperaturbereich<br />
auch bei strengen<br />
Minusgraden sofort einsatzfähig<br />
sind und ein zeitaufwändiges Aufwärmen<br />
entfällt. Auf der anderen<br />
Seite überwacht eine Micro Controller<br />
Unit die Temperaturen im Inneren<br />
des Industrie-Computers, um<br />
ihn vor zu starker Erwärmung bei<br />
hohen Umgebungstemperaturen zu<br />
schützen. Die einfach zu bedienende<br />
Software nSMART zeigt die Temperaturen<br />
an und gibt dem Anwender<br />
die Möglichkeit, sämtliche Einstellungen<br />
nach Wunsch zu konfigurieren.<br />
Bei allen noax Industrie-<br />
PCs sind die eingebauten Komponenten<br />
optimal aufeinander abgestimmt.<br />
Auf diese Weise gewährleisten<br />
sie ein zuverlässiges Funktionieren.<br />
Umfangreiche Tests<br />
Jeder Industrie-PC wird bei noax<br />
einem aufwändigen Prüfverfahren<br />
unterzogen. Dazu gehört unter anderem<br />
ein 48 Stunden dauernder Burnin-Test.<br />
Industrie-PCs für den erweiterten<br />
Temperaturbereich durchlaufen<br />
zusätzliche Tests im Klimaschrank.<br />
noax-Kunden können<br />
sich somit darauf verlassen, einen<br />
Industrie-PC für härteste Einsatzbedingungen<br />
zu erhalten. Die Möglichkeit,<br />
den Temperaturbereich zu<br />
erweitern, bietet zusätzlich mehr<br />
Betriebssicherheit und Verlässlichkeit.<br />
◄<br />
Vielseitig einsetzbare kompakte lüfterlose Embedded Box-PCs<br />
Die neue ultra-kompakte Embedded Box-<br />
PC-Serie BP-SPC3500/3000 ist eine leistungsorientierte<br />
Entwicklungslösung im Einsatz<br />
für medizinische Rechner-Aufgaben, in<br />
der Fabrikautomation, der intelligenten Fertigungsindustrie<br />
(Industrie 4.0/IoT-Internet of<br />
Things), für Anwendungsgebiete in der Sicherheitsüberwachung<br />
und zahlreichen Infotainment-Systemlösungen<br />
POI/POS.<br />
Ausgestattet mit dem neuen Intel Core i7 SoC<br />
(Skylake-U), einem effektiveren Stromverbrauch,<br />
dem Dual Channel DDR4 2133 MHz und dem<br />
16 GB Speicher bietet die BP-SPC-3500/3000<br />
Serie eine bis zu zehn Prozent höhere CPU-<br />
Performance. Eine erweiterte Intel HD Graphics<br />
520 Grafik-Engine unterstützt DirectX 12,<br />
OpenGL 4.4 und OpenCL 2.0 API, Onboard<br />
DVI-D und DisplayPort Display-Schnittstellen<br />
bis zu ultra-HD 4K Auflösung. Die sehr<br />
zuverlässige Embedded Box-PCs-Serie bietet<br />
eine bis zu 34% bessere Grafikleistung. Mehrere<br />
Gen 3 PCIe (8GT/s), SATA III (6 Gbps),<br />
USB 3.0 (5 Gbps), GigE (1 Gbps) LAN und<br />
flexible 3G / 4G / WiFi / LTE / GPS / GPRS /<br />
UMTS ermöglichen eine schnelle Datenübertragung.<br />
Zwei unabhängige Gigabit-LANs unterstützen<br />
iAMT 11.0 und bis zu fünf unabhängige<br />
GigE LAN- Verbindungen durch skalierbare<br />
SUMIT-Erweiterung. Die Rechner verfügen<br />
zudem über 2 COM RS- 232/422/485, bis<br />
zu 9 COM RS-232/422/485 Anschlüsse durch<br />
skalierbare SUMIT-Erweiterungen, vier externe<br />
USB 3.0, vier USB 2.0, zwei Mini PCIe-Slots,<br />
eine SIM-Erweiterung für 3G/4G/LTE/WiFi/<br />
GPRS/UMTS, zwei SATA-III Unterstützung<br />
bis 2 SSD, 16 getrennte DIO und einen 12-Vzu<br />
36-V-Eingang. Die lüfterlose und extrem<br />
robuste Systemserie arbeitet in einem Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 °C bis 85 °C und<br />
kann für vielseitige Aufgaben in der Industrie<br />
verwendet werden. Außerdem bietet sie flexible<br />
Erweiterungsmöglichkeiten für den kundenspezifischen<br />
Einsatz.<br />
• PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
32 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Per Baukastenprinzip zur fertigen IPC-<br />
Komplettlösung<br />
Fujitsu bietet seinen Kunden mit neuer Kit-Solution zertifizierte Komponenten für boxed Industrie PCs<br />
Mini-ITX-Modell D3433-S<br />
Autor:<br />
Peter Hoser, Director OEM<br />
Mainboard Sales Fujitsu<br />
Die Nachfrage nach Industrie-PCs<br />
für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien<br />
steigt: ob im Bereich Digital<br />
Signage oder in der Fertigung<br />
– IPCs müssen immer auf die konkreten<br />
Anforderungen der Anwendung<br />
angepasst und auch in raueren<br />
Umgebungen durchgehend<br />
betriebsbreit sein. Fujitsu bietet<br />
seinen Kunden ab sofort die Möglichkeit,<br />
eine Lösung unkompliziert<br />
im Baukastenprinzip zu konfigurieren.<br />
Alle Komponenten sind klimaerprobt<br />
und zertifiziert. Entsprechend<br />
entfallen zusätzliche Kosten<br />
für entsprechende Tests der fertigen<br />
Lösungen.<br />
Hauptaugenmerk bei der Entwicklung<br />
der Fujitsu Kit Solution wurde<br />
auf die freie Konfigurierbarkeit der<br />
Lösung gelegt. Dadurch können<br />
Kunden vom Prozessor über den<br />
Speicher bis hin zu den Festplatten<br />
das optimale System für ihr<br />
Einsatzgebiet auswählen. In der<br />
Grundausstattung umfasst das Set<br />
ein neu entwickeltes Gehäuse mit<br />
den Abmessungen L x B x H: 250<br />
x 52 x 191 mm inklusive Standfüßen<br />
für den horizontalen oder vertikalen<br />
Betrieb sowie ein Wallmount-Kit<br />
für die Befestigung innerhalb<br />
einer Anwendung oder an der<br />
Wand. Hinsichtlich der Mainbaords<br />
sind die Mini-ITX-Modelle D3433-S<br />
oder D3434-S der 6. Generation<br />
Intel Core Technologie verfügbar.<br />
Außerdem ist eine PCIe-Riserkarte<br />
im Set enthalten.<br />
Mainboards<br />
Die Mainboards gehören zur<br />
Industrial Serie und sind für den<br />
Dauerbetrieb 24/7 in einem erweiterten<br />
Temperaturbereich von 0<br />
bis 60 °C geeignet. Das D3433-S<br />
mit Intel Q170 Chipsatz unterstützt<br />
bis zu drei unabhängige Displays<br />
sowie out-of-band-Management via<br />
Intel vPRO 2015 und Intel AMT 11.0.<br />
Für Anforderungen ohne speziellen<br />
Management-Funktionen empfiehlt<br />
sich das günstigere D3434-S mit<br />
dem Intel H110 Chipsatz. Dieses<br />
Modell unterstützt zwei unabhängige<br />
digitale Displays. Beide Boards bieten<br />
neben einem PCI Express x16<br />
Gen3 und einem mini-PCIe Steckplatz<br />
auch umfangreiche externe<br />
und interne USB-3.0- und USB-<br />
2.0-Anschlüsse. Zwei Intel Gigabit<br />
Ethernet Anschlüsse, LVDS/eDP<br />
und ein TPM V2.0-Modul von Infineon<br />
(D3433-S) runden die Funktionalität<br />
ab.<br />
Frei skalierbar<br />
Über den LGA1151 CPU-Sockel<br />
können bei beiden Boards frei skalierbar<br />
alle Prozessoren der 6. Generation<br />
Intel Core angeschlossen werden.<br />
Dies umfasst Celeron G, Pentium G,<br />
Core i3, Core i5 und auch Core i7<br />
CPUn der T-Serie mit 35 Watt TDP.<br />
Über 2 SO-DIMM Sockel kann leistungsstarker<br />
DDR4-Arbeitsspeicher<br />
angeschlossen werden, der<br />
bis zu 32 GB aufgerüstet werden<br />
kann. Das Gehäuse verfügt über<br />
ein Laufwerkfach für eine 2,5-HDDoder<br />
SSD-Festplatte, welches über<br />
einen drehzahlgeregelten und überwachten<br />
4-pin PWM Lüfter zusätzlich<br />
gekühlt wird. Über den M.2 Sockel<br />
kann eine weitere SSD (PCIe Technologie<br />
oder SATA) in den Baulängen<br />
42 und 60 mm direkt auf das<br />
Mainboard platziert werden. Über<br />
mSATA bietet sich eine weitere<br />
Möglichkeit und Technologie für<br />
den Einbau einer SSD-Festplatte.<br />
Der PCIe Slot ermöglicht Zusatzfunktionen<br />
wie beispielsweise der<br />
Integration von WLAN. Eine entsprechende<br />
Öffnung für die Durchführung<br />
einer WLAN-Antenne ist<br />
im Gehäuse bereits berücksichtigt.<br />
Das Gehäuse<br />
der Fujitsu Kit Solution ist nicht<br />
gebrandet und bietet ausreichend<br />
Platz für Kundenlables als auch<br />
einen „powered by FUJITSU Mainboard“<br />
Sticker. Es verfügt über Einbaumöglichkeiten<br />
für eine optionale<br />
Riserkarte für PCIe Karten im SFF-<br />
Design. Über den PCIe Steckplatz<br />
Mini-ITX-Modell D3434-S<br />
kann die Funktionalität durch Erweiterungskarten<br />
mit niedriger Bauform<br />
erhöht werden. So kann beispielsweise<br />
für den Bereich Digital<br />
Signage eine Grafikkarte angeschlossen<br />
werden, die es erlaubt,<br />
mit den bis zu drei Onboard Grafikschnittstellen<br />
insgesamt bis zu<br />
fünf unabhängige Displays anzusteuern.<br />
Alternativ können Nutzer<br />
COM-Erweiterungskarten oder<br />
BUS-Karten für den Industriebereich,<br />
Framegrabber- oder auch Dual<br />
Gigabit Ethernetkarten einsetzen.<br />
Die Lösung beinhaltet eine verschraubbare<br />
12 V DC -In Power-<br />
Buchse, welche mit einem EMV- Filter<br />
und einem Kabelsatz den Betrieb<br />
der Mini-ITX Mainboards D3433-S<br />
beziehungsweise D3434-S ermöglicht.<br />
Entsprechende Netzteile sind<br />
beispielsweise das BET-0600M von<br />
Bicker. Das Power-Design ist auf<br />
Prozessoren mit einer maximalen<br />
TDP von 35 W und einem Gesamtsystemverbrauch<br />
von 60 W ausgelegt.<br />
Als Kühllösung für die CPU bieten<br />
sich sämtliche 1 HE LGA115x<br />
Kühler mit 4 pin PWM Lüfterregelung<br />
an. Außerdem gibt es eine<br />
Intrusionfunktion, welche das Öffnen<br />
des Gehäuses auch im ausgeschaltenen<br />
Zustand mitprotokolliert.<br />
Ein Anschluss für einen Kensington-<br />
Lock garantiert zudem Diebstahlsicherheit.<br />
Als Betriebssystem für<br />
die FUJITSU Kit Solution eignen<br />
34 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Wallmount-Chassis<br />
sich die Windows Versionen 7 bis<br />
10 sowie diverse Linux-Systeme.<br />
Vollständige Zertifizierung<br />
Ein besonderer Vorteil der Lösung<br />
ist die vollständige Zertifizierung<br />
aller Komponenten im herstellereigenen<br />
Product Compliance Center.<br />
Am Entwicklungs- und Fertigungsstandort<br />
Augsburg werden<br />
die Komponenten unter anderem<br />
klimatischen Tests für Boards und<br />
Gehäuse-Kits sowie Schock- und<br />
Vibrationstests unterzogen. Hinzu<br />
kommen Falltests und Prelltests<br />
nach DIN EN 60721-3-2 Klasse<br />
2M2, DIN EN 22248 und DIN EN<br />
ISO 2247 (2SO10-0052+M03). Auch<br />
im Hinblick auf elektromagnetische<br />
Verträglichkeit entspricht das komplette<br />
Kit auf Systemebene den CEund<br />
FCC-B-Vorgaben. Fujitsu stellt<br />
Entwicklern zudem die kompletten<br />
Berichte der Tests zur Verfügung.<br />
Somit verfügen Kunden über eine<br />
betriebsbereite Komplettlösung. Es<br />
entfallen zusätzliche zeitaufwendige<br />
und kostenintensive Tests und Zertifizierungen.<br />
Weitere Optimierung<br />
möglich<br />
Entwickler können die Hardware<br />
mit Hilfe der von Fujitsu mitgelieferten<br />
Tools weiter optimieren. Im Bereich<br />
Digital Signage ist es zum Beispiel<br />
empfehlenswert, dass D3433-S mit<br />
vPro zu wählen. Das Board ermöglicht<br />
die Ansteuerung von drei unabhängigen<br />
Displays (mit zusätzlicher<br />
Grafikkarte fünf). Über vPro kann<br />
zudem remote auf das Gerät zugegriffen<br />
und dieses komplett gesteuert<br />
werden. Über die Mega Rac XMS-<br />
Software von AMI hat der Administrator<br />
Zugriff auf das BIOS, kann<br />
von einem remote Image booten,<br />
sämtliche Energiefunktionen wie<br />
Anschalten, Ausschalten, Reboot<br />
oder Standby anwählen und auf<br />
eine schnelle grafische Nutzeroberfläche<br />
dank Keyboard/Video/Mouse<br />
(KVM) Redirection zurückgreifen.<br />
Anforderungen<br />
Die Anforderungen für embedded<br />
PCs sind je nach Einsatzgebiet und<br />
Umgebungsbedingungen sehr vielfältig.<br />
Eine optimale Funktion erfordert<br />
eine individuelle Anpassung<br />
des Gesamtsystems bestehend aus<br />
Mainboard, Netzteil, Gehäuse, Display<br />
und weiteren Komponenten an<br />
genau diese Anforderungen. Fujitsu<br />
bietet hierzu eine Vielzahl an allgemeinen<br />
sowie speziellen industriellen<br />
Tools sowie auch diversen Test-<br />
Programmen. Zu den allgemeinen<br />
Tools gehören „Werkzeuge“ zum<br />
• Einbinden eines Kundenlogos in<br />
den Bootscreen (BIOS Boot Logo),<br />
• dem Verarbeiten von Microsoft<br />
Lizenzdaten sowie dem Flashen<br />
von DMI Daten wie einer Seriennummer<br />
(OEMIDENT),<br />
• Erstellen von kundenspezifischen<br />
BIOS Einstellungen, welche auch<br />
nach einem Update oder Recovery<br />
erhalten bleiben (EditCMOS),<br />
• Flashen eine BIOS Updates under<br />
DOS (UEFIFLASH) und Windows<br />
(DeskFlash),<br />
• Visualisieren und Einstellen des<br />
Board Management Controllers<br />
hinsichtlich Lüfterdrehzahlen in<br />
Abhängigkeiten von mehreren<br />
Systemtemperaturen wie zum Beispiel<br />
der CPU. Das Tool System-<br />
Guard erlaubt zudem die Aktivierung<br />
des Watchdogs als auch das<br />
Protokollieren von Events in sogenannten<br />
Log Files.<br />
Weitreichende<br />
Anpassungen<br />
Diverse industrielle Tools für Industrie-Mainboards<br />
von Fujitsu erlauben<br />
weitgreifende Anpassungen des<br />
Mainboards ohne Unterstützung<br />
durch den Hersteller. Mittels des<br />
SilentFanConfig-Managers lassen<br />
sich Lüfterkennlinien individuell den<br />
thermischen Anforderungen anpassen.<br />
Die Kennlinie wird dabei fest im<br />
Flash gespeichert und bleibt auch<br />
nach einem BIOS-Update erhalten.<br />
Ein LVDS-Tool erlaubt die Anpassung<br />
der Onboard-Grafik an unterschiedlichste<br />
Display-Formate, Auflösungen<br />
und Timings. Zusätzlich<br />
stehen für die Entwicklung kundenspezifischer<br />
Software-Tools auch<br />
eine Windows System Monitoring<br />
API (BMCAPI) sowie Linux System<br />
Monitoring Driver (LMSENSORS)<br />
zur Verfügung. Diese Erlauben den<br />
Zugriff auf Daten wie beispielsweise<br />
Lüfterdrehzahlen, Sensor Temperaturwerten,<br />
dem Watchdog sowie<br />
diversen Alerts und dem GPIO<br />
(General Purpose Input Output).<br />
IO-Shield-Chassis<br />
Spezielle Test- und<br />
Diagnose-Tools<br />
Abgerundet wird das umfangreiche<br />
Software-Paket durch spezielle<br />
Test- und Diagnose-Tools,<br />
welche Fujitsu auch für die Qualifizierung<br />
und in der System-Produktion<br />
für Desktop PCs, Workstations<br />
und Server im Werk Augsburg<br />
verwendet. Hierzu nur ein paar Beispiele.<br />
Mittels Memtest, einem Tool<br />
welches auch bei Speicherherstellern<br />
verwendet wird, können Speicher<br />
umfangreich auf Kompatibilität<br />
mit dem Mainboard getestet und<br />
bewertet werden. Ein Software-<br />
Rebooter stresst das System mit<br />
zigfachen Reboots, welche einen<br />
wichtigen Indikator für ein zuverlässiges<br />
System darstellen. Über<br />
authorisierte Mainboard-Distributoren<br />
von Fujitsu erhalten Kunden<br />
Support in der Auswahl und Nutzung<br />
der Tools.<br />
Fazit<br />
Die Fujitsu Kit Solution mit den Entwickler-Tools<br />
bietet eine Komplettlösung,<br />
die für die unterschiedlichsten<br />
Einsatzszenarien angepasst werden<br />
kann. In der industriellen Automation<br />
ist sie beispielsweise als Industrial<br />
Thin Client oder boxed IPC einsetzbar.<br />
Mit einer zusätzlichen Grafikkarte<br />
eignet sich das Gerät für grafische<br />
Anwendungen im Bereich Videoüberwachung,<br />
KIOSK oder auch<br />
Digital Signage. Außerdem bringt die<br />
Lösung alle Zertifizierungen für die<br />
Anforderungen der Medizintechnik<br />
mit sich. Weitere Einsatzgebiete<br />
sind zudem Gaming (z.B. Spielautomaten)<br />
oder Kommunikation und<br />
Broadcasting. Dank der variablen<br />
Konfigurierbarkeit entstehen darüber<br />
hinaus zahlreiche Applikationsszenarien.<br />
• Fujitsu<br />
www.fujitsu.com/de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 35
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Klein und stromsparend<br />
Box-PC für IoT in der Industrie-Automation<br />
MEN Mikro Elektronik GmbH<br />
www.men.de<br />
Der BE10A ist ein platz- und<br />
stromsparender Box-PC, welcher<br />
dank geringer Leistungsaufnahme<br />
in einem leichten, platzsparenden<br />
Gehäuse ohne wartungsintensive<br />
Lüfter betrieben werden kann. Mit<br />
seinen vielfältigen Ein-Ausgabe-<br />
Möglichkeiten eignet er sich hervorragend<br />
als IoT-Gateway in der<br />
Industrie-Automation.<br />
Vielfalt mit Low-Power<br />
Bestückt ist der Mini-Box-PC mit<br />
dem Sitara-AM57x-Prozessor von<br />
Texas Instruments, der auf dem ARM<br />
Cortex-A15-Core basiert. Trotz einer<br />
geringen Verlust leistung von maximal<br />
15 Watt bei bis zu 60 °C Betriebstemperatur<br />
meistert der Box-PC auch<br />
anspruchsvolle Rechen- und Kommunikations-Aufgaben<br />
mühelos. So<br />
bietet der BE10A eine offene Plattform<br />
für die Entwicklung flexibler und<br />
aufgabenspezifischer Lösungen für<br />
die PC-basierte Prozess-Automation<br />
oder Robotik. Ebenso kann<br />
der Box-PC auch in komplexeren<br />
Anwendungen, wie beispielsweise<br />
in Umspannwerken, die Kommunikation<br />
zwischen Sensoren und Servern<br />
oder der Cloud übernehmen<br />
oder als Gateway-Daten mit dem<br />
Kontrollzentrum austauschen. In<br />
HMI-Anwendungen, wie industriellen<br />
Bedieneinheiten, agiert der<br />
BE10A als Schnittstelle zwischen<br />
Display und Peripherie.<br />
Flexible<br />
Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für Wireless-Funktionen<br />
Jeweils ein Steckplatz für mSATA,<br />
microSD, PCI Express Mini Card<br />
und microSIM bieten flexible Erweiterungsmöglichkeiten<br />
für Wireless-<br />
Funktionen oder mehr Speicherplatz.<br />
Durch die PRU, die Programmable-Realtime<br />
Unit, die im TI-Sitara-<br />
Prozessor integriert ist, unterstützt<br />
der BE10A verschiedene Industrie-<br />
Protokolle wie EtherCAT, EtherNet/<br />
IP, POWERLINK, PROFINET oder<br />
SERCOS. Diese können durch ein<br />
einfaches Firmware-Update zur Verfügung<br />
gestellt werden, wo vorher<br />
zusätzliche Hardware wie etwa ein<br />
FPGA benötigt wurde. Firmware und<br />
Update-Tools werden von Texas<br />
Instruments zur Verfügung gestellt.<br />
„Es ist großartig, dass MEN durch<br />
seine Wahl des Sitara-Prozessors<br />
von Texas Instruments seinen Kunden<br />
mehr Leistung und Skalierbarkeit<br />
bieten kann,” sagt Adrian Valenzuela,<br />
Marketing Manager, Processors,<br />
bei TI. „Der AM572x Dual-Core<br />
ARM Cortex - A15 mit dual C66x<br />
DSPs erreicht eine 40% bessere<br />
CoreMark-Rate als ein Quad-Core<br />
ARM Cortex – A9s. Diese Effizienz<br />
ermöglicht Entwicklern deutlich einfachere<br />
Designs und eine schnellere<br />
Markteinführung.“<br />
Fazit<br />
Technische Daten<br />
Mit seinem kompakten und lüfterlosen<br />
Gehäuse findet der BE10A<br />
Platz in jeder vorhandenen System-<br />
Umgebung – egal, ob als Wallmount-,<br />
DINrail-, oder innerhalb<br />
eines 19“-Gehäuses – und kann<br />
mit seinen flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
unterschiedlichste<br />
Aufgaben im industriellen Umfeld<br />
übernehmen. ◄<br />
• Kompakte Low-Power-Lösung für IoT- und Automations-<br />
Anwendungen<br />
• TI Sitara AM57x Prozessor, basierend auf Single- oder Dual-Core-<br />
CPU ARM Cortex-A15<br />
• Mit integrierter Quad-Core PRU und Single- oder Dual-Core-DSPs<br />
• Speicher- und Wireless-Funktionen über mSATA, microSD, PCI<br />
Express Mini Card, microSIM<br />
• Vielfältige E/A: Ethernet, USB, RS232, RS485/422, CAN, binäre<br />
I/O, Audio, DVI-D<br />
• 24 VDC nom. Eingangsspannung (8 bis 60 V DC )<br />
• 0 bis +60 °C Betriebstemperatur<br />
• Lüfterloses und wartungsfreies Design<br />
36 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Neue embedded Plattformen mit Intel Atom,<br />
Celeron und Pentium für den IoT-Bereich<br />
für die Fernverwaltung und Systemsicherheit<br />
von IoT-Plattformen, sowie<br />
vorkonfigurierten Cloud-Services<br />
angeboten, die Ihren Entwicklungsaufwand<br />
minimieren und Ihnen bei<br />
der Umsetzung Ihrer IoT-Lösungen<br />
die Arbeit erleichtern. Hinter WISE-<br />
PaaS verbirgt sich eine Lösung in<br />
Partnerschaft mit Microsoft Azure,<br />
das nahtlose Hard- und Softwareintegration<br />
ermöglicht und Tools<br />
für die Datenanalyse bereitstellt.<br />
Darüber hinaus hat Advantech<br />
mit WISE-PaaS Marketplace eine<br />
Onlineshopping-Website für Software,<br />
IoT Cloud-Services, Sicherheitsservices,<br />
WISE-PaaS-Softwareservices<br />
und in IoT Cloud-<br />
Lösungen. Die komplette Produktpalette<br />
ist ab dem 1. oder 2. Quartal<br />
<strong>2017</strong> verfügbar.<br />
Advantech hat sein neues, umfangreiches<br />
Sortiment an embedded<br />
Plattformen mit den neuesten Prozessorserien<br />
Intel Atom E3900, Intel<br />
Celeron N3350 und Intel Pentium<br />
N4200 (vormals Apollo Lake) vorgestellt,<br />
darunter die Computer-on-<br />
Modules SOM-3569, SOM-6869 und<br />
SOM-7569, die Embedded Single-<br />
Board-Computer MIO-2360, MIO-<br />
5350, PCM-9366 und PCM-9563,<br />
das industrielle Motherboard AIMB-<br />
217 sowie die intelligenten Systeme<br />
UTX-3117, ARK-1124 und ARK-<br />
2231R. Sie alle bringen mit den<br />
neuesten Intel Atom-, Celeron- bzw.<br />
Pentium-Prozessoren und WISE-<br />
PaaS, den integrierten Softwareservices<br />
für IoT-Plattformen exklusiv<br />
von Advantech nicht nur Effizienz,<br />
Sicherheit und Konnektivität in<br />
die Welt des Embedded Computing,<br />
sondern auch grundlegende Merkmale,<br />
die für ein optimales Verhältnis<br />
zwischen Kosten, Leistung und<br />
Verbrauch sorgen. Das macht sie<br />
zur idealen Lösung für das Internet<br />
der Dinge, den Handel, die industrielle<br />
Automatisierung, Videoüberwachung,<br />
Medizin und viele weitere<br />
Einsatzbereiche.<br />
Die auf dem Intel 14 nm Tri-Gate-<br />
Prozess mit der neuen Goldmont-<br />
Mikroarchitektur basierenden, neuen<br />
Intel Atom-, Celeron- und Pentium-<br />
Prozessor-SoCs bringen die Sicherheit,<br />
Rechen- und Medienverarbeitungsleistung<br />
der Marke Intel in Embedded<br />
Computing-Systeme. So<br />
wurden unter anderem die Rechenund<br />
Grafikleistung um bis zu 30%,<br />
und die Batterielebensdauer um<br />
bis zu 15% gesteigert. Die embedded-Baugruppen<br />
und Systeme der<br />
neuen Advantech-Serien mit Intel-<br />
Technologie sind in zahlreichen<br />
Formfaktoren erhältlich, unter ihnen<br />
das Qseven SOM-3569, das COM<br />
Express Compact-Modul SOM-6869<br />
und das COM Express Mini-Modul<br />
SOM-7569. Zu den weiteren Formfaktoren<br />
zählen der 2,5” Pico-ITX<br />
SBC MIO-2360, der 3,5” SBC MIO-<br />
5350 und PCM-9366, der EBX SBC<br />
PCM-9563, das Mini-ITX Motherboard<br />
AIMB-217, das IoT-Gateway-<br />
System UTX-3117, sowie die lüfterlosen<br />
Embedded-Box-PCs ARK-<br />
1124 und ARK-2231R. Sie alle liefern<br />
dank der neuesten Atom-, Celeron-<br />
und Pentium-Prozessoren noch<br />
höhere und zuverlässigere Leistung,<br />
überragende Medien funktionalität<br />
und längere Batterielebensdauer,<br />
wie sie vor allem für das Echtzeit-<br />
Computing in IoT-Anwendungen<br />
entscheidend sind.<br />
Inklusive WISE-Paas<br />
Die neuen embedded Platinen<br />
und Systeme von Advantech werden<br />
mit verschiedenen Betriebssystemen,<br />
Middleware, WISE-PaaS,<br />
einem integrierten Softwareservice<br />
• Advantech<br />
www.advantech.eu<br />
Innovative Technik<br />
trifft Design<br />
Ihr Spezialist für Panels, Rechner und mehr.<br />
Panel-PCs in Perfektion<br />
Gewerbepark Hungriger Wolf<br />
CRE-Allee 1<br />
D-25551 Hohenlockstedt<br />
Fon +49 48 26 - 37 666-0<br />
Fax +49 48 26 - 37 666-26<br />
e-mail: info@cre-electronic.de<br />
web: www.cre-electronic.de<br />
• langzeitverfügbare Komponenten<br />
• Displaygrößen: 15, 19, 21,5, 24 und 42 Zoll<br />
• CPU bis Intel Core i7 der neuesten Generation<br />
• Investitionsschutz durch Upgradefähigkeit<br />
• industrietauglicher PCAP-Touch<br />
• optimale Rechnerperformance<br />
• Optionen: RFID, WLAN, Barcode-Scanner, USV,<br />
Klimakit, Taster und Not-Aus, Tragarmsysteme<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 37
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Hauptsächliche Anwendungsfelder des IPC<br />
Sehr oft wird auch der frei stehende All-in-one<br />
oder Stand-alone PC eingesetzt. Alle außerhalb<br />
von Büros vorkommenden Anwendungen haben<br />
keine klimatisierte Atmosphäre und müssen den<br />
jeweiligen Aufstellungsorten angepasst werden.<br />
Das beginnt bei den Gehäusen, deren Material aus<br />
Stahlblech, Aluminium oder Edelstahl ist und die<br />
Schutzart (IP21 bis IP69) einhält. Ihre Anordnung<br />
(Standfuß, Säule, Wandarm, Maschinen-Schwenkarm<br />
etc.) ist ebenso variabel. Weiterhin die optimale<br />
Anzeige (Display-Art, Diagonale, Schutzfolie/Glasfront<br />
blendfrei und/oder kratzfest) und die<br />
PC-Bedienung per Einzeltasten, ASCII-/Folientastatur,<br />
resistivem-, kapazitivem- oder Multi-Touchscreen<br />
(PCAP). Auch die jeweils benötigte Rechnerleistung,<br />
die Stromversorgung und das Wärme-/<br />
Kälte-Management spielen eine wichtige Rolle. Hieraus<br />
ergeben sich sehr zahlreiche IPC-Varianten.<br />
3. IPC im Schaltschrank<br />
Gehäuse eingebaut, welches auf die Montageplatte<br />
des Schaltschrankes geschraubt oder auf<br />
eine Hutschiene aufgeschnappt werden kann.<br />
Dieser Box-PC wird jedoch auch häufig außerhalb<br />
von Schaltschränken eingesetzt, wenn<br />
alle gewünschten IPC-Funktionen und Erweiterungen<br />
in der Box untergebracht sind. Jetzt ist<br />
die Box ohne den Schutz des Schaltschrankes<br />
zwar autark, sein Gehäuse muss aber direkt<br />
an die Umgebung angepasst werden. Dies hat<br />
zur Folge, dass stabile, dichte, störsichere und<br />
Wärme-ableitende Aluminium-Stranggussgehäuse<br />
zum Einsatz kommen. Auch die Verkabelung<br />
wird meist mit höherwertiger Anschlusstechnik<br />
oder Schutzart realisiert.<br />
1. Panel-PC<br />
Die wohl häufigste Version des IPC ist der<br />
Panel-PC. Dieser wird fest in eine Wand (Panel)<br />
eingebaut. Das ist z.B. ein Bedienpult, eine Anzeigetafel,<br />
eine Schaltschranktür oder eine feste<br />
Wand. Hierbei ist der Frontrahmen mechanisch<br />
und auch farblich an seine Umgebung anzupassen.<br />
Auch die unterschiedliche Befestigung<br />
des Gerätes mit Stehbolzen oder mit einrastender<br />
Mechanik sowie seine Be-/Entlüftung muss<br />
sorgfältig bearbeitet werden.<br />
2. All-in-one oder Stand-alone PC<br />
Ein ebenfalls häufiger Einsatz in der Industrie<br />
ist der IPC im Schaltschrank. Hier gibt es mehrere<br />
Gerätevarianten:<br />
a. Für modular aufgebaute IPCs kommen die<br />
19“-Schaltschrank-Racks zum Einsatz, die es in<br />
den verschiedenen Höheneinheiten von 2 - 4 HE<br />
gibt. Hierbei liegt ein aktives (mit Prozessor) oder<br />
ein passives Mainboard (Hauptplatine) waagerecht<br />
im 19“ breiten Standard-Rack. Dieses Mainboard<br />
enthält mehrere Steckplätze (Slots), die den<br />
Systembus bilden und in den die Peripherieboards<br />
gesteckt werden. Bei passiven Mainboards betrifft<br />
das auch die CPU-Platine. Darüber hinaus werden<br />
hier alle benötigten Zusatzfunktionen des IPC<br />
angeschlossen.<br />
b. Eine Untergruppe kommt in 3 HE hohen<br />
19“-Baugruppenträgern vor: Hier steht eine Busplatine<br />
parallel zur Gehäuserückwand und enthält<br />
hochpolige indirekte Steckverbinder. Dazu werden<br />
die CPU und alle Peripherieboards mit Kartenführungsschienen<br />
senkrecht in die Busplatine gesteckt.<br />
c. Sehr hoch integrierte Rechnerplatinen ohne<br />
viele Zusatzfunktionen können auch waagerecht<br />
liegend in nur 1 HE hohen 19“-Racks untergebracht<br />
werden.<br />
Alle diese Varianten sind meist ohne eine Bedienund<br />
Anzeige-Ebene (headless) ausgestattet, weil<br />
die Rechner meistens im 24/7-Betrieb laufen (Dauerlauf<br />
rund um die Uhr). An die vorhandenen<br />
Anschlüsse für Monitor und Tastatur wird nur im<br />
Inbetriebnahme- oder Servicefall ein Display und<br />
eine Tastatur gesteckt. Ausnahmen sind bei 4-HE-<br />
Racks möglich, weil hier bereits Displays mit 5,7<br />
bis 8,4“ Diagonale und einem Touchscreen in die<br />
Frontplatte eingebaut werden können.<br />
4. Embedded Box-PC<br />
Ein Verwandter des Schaltschrank-PC ist der<br />
Embedded Box-PC. Dieser ist in ein eigenes<br />
Einige Einsatzfelder: Alle Anwendungen im<br />
Freien; in Bergbau- und Baumaschinen, Gabelstaplern,<br />
Erntemaschinen, Bussen, LKW, PKW,<br />
Infoterminals oder Digital Signage-Anwendungen.<br />
5. Industrie-Monitore<br />
sind zwar nur Zubehör von IPCs, verlangen<br />
jedoch die gleiche Sorgfalt bei der Gehäuse-<br />
Konstruktion. Sie sind als externe Bedien- und<br />
Anzeige-Ebene sowohl bei Schaltschrank- als<br />
auch bei Embedded Box-PCs üblich.<br />
6. Euroboard-Systeme<br />
Hochmodulare IPCs werden nach wie vor<br />
auch mit Europakarten realisiert. Neben Prozessorboards<br />
werden Anwendungen für die<br />
Meß- und Regeltechnik mit umfangreicher und<br />
eigen-intelligenter digitaler- oder analoger Peripherie<br />
ausgestattet. Hierbei übernimmt der PC<br />
oft nur die Ein- und Ausgabe auf dem Display<br />
sowie Datensammlung und Kommunikationsaufgaben.<br />
Wesentliche Forderung dieser Systeme<br />
ist die einfache Erweiterung mit Peripheriekarten<br />
und der problemlose Austausch defekter<br />
Boards. Anwendungen finden sich in der Medizin-,<br />
Bahn- und Flugzeugtechnik.<br />
7. Sonderentwicklungen<br />
Da sich der IPC in fast allen Bereichen der<br />
Automatisierungstechnik durchgesetzt hat, werden<br />
immer häufiger Sonderentwicklungen realisiert<br />
und mit den o.a. Systemen kombiniert: Kartenleser,<br />
Mikrofone/Lautsprecher, Netzwerklösungen,<br />
Bildverarbeitung, künstliche Intelligenz,<br />
Vernetzung und Synchronisation von Produktionslinien<br />
im Internet (IoT 4.0 / Internet of things)<br />
sowie Kommunikation mit Smartphones.<br />
• MASS GmbH<br />
www.mass.de<br />
38 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
<br />
Hochleistung für Bildgebung<br />
und Automation<br />
KONTRON FusionClient<br />
Neu bei Acceed: Industrie-PC-Serie MXC von Adlink<br />
A NEW GENERATION OF HMI<br />
Die neuen Embedded-Computer der Serie<br />
MXC-6400 von Adlink wurden speziell für die<br />
hohen Anforderungen industrieller Anwendungen<br />
entwickelt. Kompakt, lüfterlos und<br />
dennoch mit optimaler Wärmeableitung sind<br />
die robusten Box-PCs bei Umgebungstemperaturen<br />
von -20 bis +70 °C einsetzbar. Mit<br />
einer Stoßfestigkeit von bis zu 50 G und der<br />
Vibrationsfestigkeit bis 5 G rms sind die leistungsstarken<br />
Geräte auch den speziellen<br />
Anforderungen für Einsätze in intelligenten<br />
Transportsystemen (ITS), Schienenfahrzeugen,<br />
Produktions anlagen und der Fabrikautomation<br />
gewappnet.<br />
Hohe Leistung<br />
Hohe Leistung bei möglichst geringem Energieverbrauch<br />
versprechen die in den neuen<br />
Embedded-Computern der Serie MXC-6400<br />
integrierten Prozessoren der 6. Generation von<br />
Intel (i7/i5/i3) in Verbindung mit dem QM170-<br />
Chipsatz. Vier SATA-III-Plätze, davon zwei onboard<br />
und zwei weitere hot-swap-fähig für die<br />
Installation von HDD oder SSD der Größe 2,5“<br />
sorgen für die extrem hohe Speicherdichte des<br />
mit 150 (B) x 200 (H) x 225 (T) mm ansonsten<br />
sehr kompakten Controllers. Ebenfalls integriert<br />
ist ein CFast-Sockel vom Typ II.<br />
Viele Erweiterungsmöglichkeiten<br />
Drei Erweiterungssteckplätze stehen für die<br />
Installation anwendungsspezifischer PCI/PCIe-<br />
Karten zur Verfügung. Dazu kommen zwei<br />
interne mPCIe-Plätze und ein USIM-Steckplatz<br />
für die 4G/3G-Kommunikation. Drei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse<br />
und sechs USB-3.0-<br />
Schnittstellen sind für den Datenaustausch<br />
mit Netzwerken und externen Geräten vorgesehen.<br />
Vier konfigurierbare serielle Schnittstellen<br />
runden das umfangreiche Angebot<br />
der Kommunikationsschnittstellen ab. Optional<br />
erhältlich sind je 16 isolierte Kanäle für<br />
digitalen Eingang und Ausgang. Drei unabhängige<br />
Bildschirme können über zwei Display-Ports<br />
und einen DVI-I-Anschluss mit bis<br />
zu 4K-Auflösung angesteuert werden.<br />
Mit industriegerechten SSD- oder CFast-<br />
Speichermedien ausgestattet sind die MXC-<br />
6400-Controller für den Rund-um-die-Uhr-<br />
Einsatz im erweiterten Temperaturbereich<br />
von -20 bis +70 °C getestet und freigegeben.<br />
Zuverlässigkeit bei hoher Rechenleistung<br />
und extremer Speicherdichte sind eine<br />
klare Empfehlung für die flexibel konfigurierbaren<br />
und erweiterbaren IPCs, die über den<br />
deutschen Distributor Acceed erhältlich sind.<br />
Weitere Informationen<br />
Acceed informiert auf www.acceed.net ausführlich<br />
über weitere Details und Konfigurationsvarianten<br />
des neuen Controllers sowie über zahlreiche<br />
andere industrielle Box-PCs und Komponenten<br />
für industrielle Anwendungen in den<br />
Segmenten Transport, Automation, Fertigung,<br />
Forschung und Bildverarbeitung.<br />
• acceed GmbH<br />
www.acceed.de<br />
Mit folgenden Features:<br />
Auflösung: 1280x800 bis 1920x1080<br />
CPU: Intel®Atom E3815 oder E3845<br />
Diagonale: 12.1”, 15.6”, 18.5”, 21.5”<br />
Schutzart: IP65 (Front), IP20 (Rear)<br />
Rahmenloses, robustes Industrie-Design<br />
Multitouch, PCAP Bildschirm<br />
Optional: RFID, WiFi, Alarm Bar (RGB LEDs)<br />
Forever Young durch modulares Design<br />
Hohe Flexibilität für kundenspezifische<br />
Versionen<br />
MOQ: 1Stk. bei AARONN<br />
AARONN ELECTRONIC GMBH<br />
Zeppelinstrasse 2<br />
82178 Puchheim<br />
Tel.: +49 (0)89 8945 770<br />
Email.: info@aaronn.de<br />
WWW.AARONN.DE<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 39
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
Lüfterlose Industrie PCs:<br />
Zuverlässig im 24/7-Betrieb<br />
Wird eine Anlage mit dem Hauptschalter ausgeschaltet, sorgt das intelligente Power Management im Hintergrund<br />
für das geregelte Herunterfahren des Steuerungsrechners<br />
Wie lässt sich sicherstellen, dass<br />
Steuerungsrechner unter extremer<br />
Belastung langfristig zuverlässig<br />
funktionieren? Die Embedded-<br />
Spezialistin Syslogic setzt auf ein<br />
kompromissloses Board-Design in<br />
Verbindung mit einem intelligenten<br />
Sicherheits-Feature.<br />
Industrie-PCs werden weltweit<br />
in der industriellen Automation<br />
eingesetzt. Im täglichen Industrieeinsatz<br />
sind Industrie-PCs<br />
extremen Bedingungen ausgesetzt.<br />
Seien es Temperaturunterschiede,<br />
Schocks, Vibrationen<br />
oder Feuchtigkeit. Dazu kommt,<br />
dass sie von den Anwendern in<br />
der Regel nicht gerade zimperlich<br />
angepackt werden. Oft wird<br />
eine Anlage mit dem Hauptschalter<br />
ausgeschaltet, um das geordnete<br />
Herunterfahren des Steuerungsrechners<br />
kümmert sich<br />
niemand. Dasselbe gilt auch bei<br />
Autor:<br />
Unterbrechungen der Stromzufuhr,<br />
die unerwartet auftreten können.<br />
Das sind Voraussetzungen, denen<br />
herkömmliche Elektronik nicht<br />
gewachsen ist. Und selbst vermeintlich<br />
industrielle Geräte fallen<br />
je nach Belastungsgrad frühzeitig<br />
aus. Allerdings gibt es Anbieter, die<br />
Steuerungscomputer entwickeln, die<br />
dem harten Industrieeinsatz langfristig<br />
standhalten. Erreicht wird das<br />
durch ein konsequentes Industriedesign.<br />
Das fängt bei der Konzeption<br />
des Gerätes an, geht über die<br />
konsequente Bauteilauswahl bis<br />
zu einem greifenden Qualitätsmanagement.<br />
Konsequent für die Industrie<br />
entwickeln<br />
Die Industrie PCs und Touch Panel<br />
Computer werden weltweit eingesetzt,<br />
sei es in der industriellen Automation,<br />
in der Verkehrsleittechnik<br />
oder in Fahrzeugen und mobilen<br />
Maschinen. So vielseitig die Einsatzgebiete<br />
sind, so vielseitig sind<br />
die Belastungen, denen die Industrie<br />
PCs standhalten müssen. Also<br />
müssen die Geräte entsprechend<br />
konzipiert sein, um möglichst allen<br />
Eventualitäten gewachsen sind.<br />
Vermeidung rotierender<br />
Teile<br />
Hardware seitig empfiehlt sich eine<br />
industrielle Prozessorplattformen<br />
mit geringer Leistungsaufnahme.<br />
Dem entsprechend erzeugen die<br />
Prozessoren wenig Abwärme, was<br />
eine passive Kühlung erlaubt und<br />
sich positiv auf die Lebensdauer des<br />
ganzen Industrie-PCs auswirkt. Um<br />
die Fehleranfälligkeit zu minimieren,<br />
wird nicht nur auf den Lüfter, sondern<br />
auch auf allgemein rotierende<br />
Teile verzichtet. Entsprechend werden<br />
in den Industrie-PCs anstelle<br />
rotierender Speicher (Harddisks) industrielle<br />
Festkörperlaufwerke (Solid<br />
State Drive) verwendet. Wie bei den<br />
Industrie-PCs selbst, gibt es auch bei<br />
den SSD-Speichern große Qualitätsunterschiede.<br />
Bewährt haben sich<br />
SSD-Speicher von Cactus Technologies.<br />
Diese werden für Industrieanwendungen<br />
konzipiert und sind<br />
besonders robust und langlebig.<br />
Weiten Temperaturbereich<br />
Um auch hohen thermischen<br />
Belastungen bei der industriellen<br />
Anwendung standzuhalten, müssen<br />
die Industrie-PCs für den erweiterten<br />
Temperaturbereich von -40<br />
bis +85 °C auf Bauteilebene aus-<br />
Patrik Hellmüller,<br />
patrik.hellmueller@<br />
syslogic.de<br />
Blockschaltbild für eine Maschinensteuerung mit USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) und intelligentem<br />
Power Management (IPM)<br />
40 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Industrie-PCs/Embedded Systeme<br />
gelegt sein. Um Ausfälle im Feld<br />
zu vermeiden, werden die IPCs<br />
48 h in der Klimakammer getestet.<br />
Dabei werden sie extremen Temperaturunterschieden<br />
und Kaltstarts<br />
ausgesetzt.<br />
Zu einer robusten Bauweise gehören<br />
spezielle Stecker, die auch<br />
sehr starken Vibrationen standhalten.<br />
Dies gilt besonders für mobile<br />
Anwendungen.<br />
Intelligentes Power<br />
Management schützt<br />
Elektronik<br />
Neben der robusten Bauweise<br />
garantiert ein Überwachungssystem<br />
die hohe Funktionssicherheit<br />
der Industrie PCs. Herzstück des<br />
Überwachungssystems ist das Intelligente<br />
Power Management. Dabei<br />
handelt es sich um einen zusätzlichen<br />
Mikrokontroller, der das Einund<br />
Ausschalten des IPCs überwacht.<br />
In Ergänzung mit einer unterbrechungsfreien<br />
Stromversorgung<br />
(USV) kann sichergestellt werden,<br />
dass sich die Industrie-PCs konstant<br />
in einem definierten Zustand<br />
befinden. Eine unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung (USV) überbrückt<br />
mittels einer Batterie kurze<br />
Die Industrie-PCs von Syslogic eignen sich für den Einsatz unter Extremsituationen<br />
Netzausfälle. Wird bei einem Stromunterbruch<br />
die Speisung über die<br />
USV aufrechterhalten und entlädt<br />
sich deren Batterie nach und nach,<br />
wird das durch das Intelligente Power<br />
Management erkannt. Bevor die Batterie<br />
komplett entladen ist, leitet das<br />
Intelligente Power Management ein<br />
kontrolliertes Herunterfahren des<br />
Steuerungsrechners ein. Damit<br />
wird verhindert, dass während des<br />
Betriebs plötzlich der Strom ausfällt,<br />
und Daten verloren gehen.<br />
Eine USV in Verbindung mit dem<br />
intelligenten Power Management<br />
sorgt auch beim Ein- und Ausschalten<br />
der Gesamtanlage dafür, dass<br />
der Steuerungsrechner definiert<br />
gestartet oder heruntergefahren<br />
wird. Das auch wenn die Anlage<br />
ein- und sogleich wieder ausgeschaltet<br />
wird. Das intelligente Power<br />
Management stellt sicher, dass der<br />
Startvorgang, sofern er bereits initialisiert<br />
wurde, zu Ende geführt wird<br />
und erst dann das Herunterfahren<br />
des Computers eingeleitet wird.<br />
Definierter Zustand<br />
Das Intelligente Power Management<br />
sorgt dafür, dass der Industrie-PC<br />
ständig in einem definierten<br />
Zustand ist. Dadurch wird einerseits<br />
Datenverlust verhindert und andererseits<br />
die Langlebigkeit der Elektronik<br />
positiv beeinflusst.<br />
Während noch viele Embedded-<br />
Hersteller ein intelligentes Power<br />
Management über ein Zusatzmodul<br />
lösen, kann dieses auch auf<br />
dem CPU-Board integriert werden.<br />
Entsprechend ist es wesentlich einfacher<br />
einzubinden, weil keine weitere<br />
Hardware nötig ist.<br />
• Syslogic GmbH<br />
www.syslogic.de<br />
Box-PC mit neuester Technologie und anwenderorientierter Vielfalt<br />
Die neuen BOX-PCs der DS-<br />
1100-Serie von COMP-MALL sind<br />
mit der Intel Skylake-S Technologie<br />
und dem Intel Q170 Chipsatz<br />
ausgerüstet. Die Serie basiert auf<br />
dem Grundmodell DS-1100 und 8<br />
weiteren Versionen mit 1 oder 2<br />
x PCI / PCIe und 3 x Mini-PCIe<br />
Slots sowie den Cincoze CMI &<br />
CFM Modulen. Diese Architektur<br />
ermöglicht es dem Anwender, ausgehend<br />
vom gleichen Grundmodell,<br />
anwendungsspezifische Systemlösungen<br />
aufzubauen und vereinfacht<br />
die Wartung und Softwareadaption.<br />
Mit den vielseitigen Vernetzungsmöglichkeiten<br />
und skalierbaren<br />
Prozessoren bietet die kompakte<br />
und robuste neue Box-PC DS-<br />
1100-Serie von Comp-Mall ideale<br />
Voraussetzungen für das Internet<br />
der Dinge (IoT). Für diesen Bereich<br />
eignet sich die DS-1100-Serie auch<br />
durch ihre hohe Rechenleistung<br />
und die zahlreichen Schnittstellen<br />
als intelligenter Control Server. So<br />
können Daten effizient erfasst, verarbeitet<br />
und an Remote-Server übermitteln<br />
werden. Die DS-1100-Serie<br />
ist ein Embedded System mit Intel<br />
Skylake-S, 6. Gen Core i3 / i5 / i7<br />
Prozessor, Intel Q170 Chipsatz und<br />
bis zu sechs Ethernet Ports. Es ist<br />
durch den lüfterfreien Betrieb auch<br />
für staubige Umgebung geeignet,<br />
die gängigen Schnittstellen erlauben<br />
eine sichere Kommunikation<br />
mit anderen Geräten. Anwendungen<br />
finden sich in der Maschinensteuerung,<br />
Automatisierungstechnik,<br />
Robotik, Bildverarbeitung,<br />
Montage, Handhabungstechnik<br />
und auch im Gebäudemanagement.<br />
Mobile Applikationen wie der Einsatz<br />
in Fahrzeugen werden durch<br />
den weiten Temperaturbereich von<br />
-25 bis 70°C, Features wie Ignition<br />
Control und die Spannungsversorgung<br />
von 9-48 V DC unterstützt.<br />
Durch die EN50155 Zertifizierung<br />
ist der Eisenbahneinsatz möglich.<br />
Der Rechner ist durch den lüfterlosen<br />
Betrieb und die SSD ohne<br />
rotierende Teile weitgehend gegen<br />
Vibrationen und Stößen geschützt.<br />
Sehr anwenderfreundlich wird<br />
der Box-PC durch die frontseitig<br />
zugängliche HDD/SSD und<br />
SIM-Karte. Sie sind hinter einer<br />
abschraubbaren Blende gegen<br />
Fremdzugriff verborgen, aber im<br />
Bedarfsfall leicht erreichbar.<br />
Stecker für externe Ein/Ausund<br />
Reset-Taster erleichtern den<br />
Betrieb bei eingebautem oder<br />
unzugänglichem Gerät. Der Betriebstemperaturbereich<br />
reicht von<br />
-25°C bis 70°C, für höhere Temperaturen<br />
ist ein gesteuerter externer<br />
Lüfter erhältlich. Das Metallgehäuse<br />
bietet guten Schutz vor<br />
Oxidation, Korrosion, Stoß und<br />
Staub. Befestigungsadapter für<br />
die Wand werden mitgeliefert.<br />
Embedded World <strong>2017</strong><br />
Halle 1, Stand 402<br />
• COMP-MALL GmbH<br />
info@comp-mall.de<br />
www.comp-mall.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 41
Das aktuelle Interview<br />
Tablet-PCs versus Panel-PCs<br />
Bei Panel-PCs und anderen, fest<br />
verbauten Lösungen in der Industrie<br />
zeigt sich oft der Nachteil unflexibler<br />
Wartung. Maschinenstillstand<br />
ist die Folge. Tablet-PCs können<br />
hier eine Lösung bieten. Welche<br />
Vorteile haben sie, wo geht die<br />
Entwicklung hin, was erwartet der<br />
Kunde? Herr Djemaa, Stellvertretender<br />
Geschäftsführer bei Logic<br />
Instrument, beantwortet uns häufig<br />
gestellte Fragen.<br />
PC&Industrie: Welche<br />
Vorteile hat der Anwender<br />
bei der Bedienung einer<br />
Produktionsanlage, wenn er<br />
auf Tablet oder Smartphone<br />
zurückgreift?<br />
Herr Djemaa: Im Vergleich zu<br />
Panel-PCs oder stationären IT-<br />
Lösungen, die häufig in der Industrie<br />
verwendet werden, sind Tablet-<br />
PCs weder fest verbaut noch sehr<br />
groß, sondern mobile Systeme.<br />
Wenn zum Beispiel eine fest verbaute<br />
Lösung zur Wartung muss,<br />
hat die Maschine so lange Stillstand,<br />
bis das Ersatzgerät montiert<br />
und verkabelt ist - das bedeutet<br />
Ausfallzeit. Ein Tablet-PC kann<br />
hingegen durch einfaches Ein- bzw.<br />
Ausdocken mit wenig Aufwand und<br />
in kurzer Zeit ausgetauscht werden.<br />
Ein anderes Szenario: Kommt es<br />
beispielsweise zu einem Stromausfall,<br />
haben stationäre Lösungen<br />
keine Betriebsautonomie, weil normalerweise<br />
keine internen Akkusätze<br />
verbaut sind. Das verringert<br />
die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit.<br />
Weiterer Vorteil von Tablet-<br />
PCs sind die geringeren Anschaffungskosten<br />
und der Punkt „Total<br />
Cost of Ownership“. Das heißt, die<br />
Kosten für Anschaffung, Nutzung<br />
und Entsorgung sind im Vergleich<br />
zu stationären IT-Lösungen niedriger.<br />
PC&Industrie:<br />
Stichwort<br />
„Security“ -<br />
Wie kann der<br />
Anwender<br />
sicher seinen<br />
Einsatz mit<br />
dem Tablet<br />
bewältigen?<br />
Herr Djemaa:<br />
Für den Anwender<br />
ist es am<br />
Sichersten, wenn<br />
der Tablet-PC nur<br />
über Kabel mit<br />
der Maschine<br />
oder dem Server kommuniziert. Er<br />
kann sich zusätzlich durch Hardware<br />
Encryption, Smartcard-Authentifizierung<br />
oder Fingerprintscanner schützen.<br />
Logic Instrument nutzt für seine<br />
Tablet PCs sogenannte TPM Chips,<br />
mit denen in Kombination mit z.B.<br />
Bitlockers (Trademark von Microsoft)<br />
Hardware verschlüsselt wird.<br />
PC&Industrie: Welche<br />
neuen Anforderungen an die<br />
Tablets im Industrieeinsatz<br />
kommen in nächster Zeit?<br />
Herr Djemaa: Die größten Herausforderungen<br />
richten sich an die<br />
Hersteller von Industrie-Tablets, die<br />
den Spagat zwischen immer kürzeren<br />
Produktlebenszyklen (Anforderung<br />
der Kunden nach neuesten<br />
Technologien) und der Langlebigkeit<br />
bzw. dem langjährigen Einsatz<br />
der Geräte schaffen müssen.<br />
Ebenso schwierig wird die Preisgestaltung,<br />
da die Geräte immer günstiger<br />
werden (müssen), um mit Consumergeräten<br />
konkurrieren zu können.<br />
Die Schwierigkeit dabei liegt<br />
in den geringeren Stückzahlen in<br />
der Industrie bei gleich hohen (oder<br />
auch höheren) Entwicklungskosten.<br />
PC&Industrie: Wird es<br />
neue Einsatzgebiete für die<br />
Tablets geben?<br />
Herr Djemaa: Tablets werden<br />
heute schon in fast allen Bereichen<br />
mit den unterschiedlichsten Anforderungen<br />
eingesetzt, sei es beim<br />
Militär, zur Maschinensteuerung, in<br />
der Seefahrt oder Medizin. Ebenso<br />
sehen wir gerade, dass Tablets oder<br />
etwas kleinere Geräte, die sogenannten<br />
Phablets (Mischung aus Smartphone<br />
und Tablet) in Bereichen zum<br />
Einsatz kommen, die jahrelang von<br />
anderen Geräten dominiert wurden.<br />
Wie zum Beispiel die Handheld-<br />
Geräte in der Logistik, die immer<br />
häufiger von kleinen Tablets mit<br />
integrierten Barcode-Scannern<br />
abgelöst werden.<br />
PC&Industrie: Wo<br />
liegen die Grenzen des<br />
Tablet-Einsatzes in der<br />
Industrie?<br />
„Die größten<br />
Herausforderungen<br />
richten sich an die<br />
Hersteller von Industrie-<br />
Tablets, die den Spagat<br />
zwischen immer kürzeren<br />
Produktlebenszyklen und<br />
der Langlebigkeit bzw.<br />
dem langjährigen Einsatz<br />
der Geräte schaffen<br />
müssen.“<br />
Herr Djemaa,<br />
Stellvertretender<br />
Geschäftsführer bei<br />
Logic Instrument<br />
Herr Djemaa: Besonders in der<br />
Industrie stoßen herkömmliche<br />
Tablet-PCs an ihre Grenzen, da in<br />
puncto Robustheit deutlich mehr<br />
gefordert wird – Stichwort Stöße,<br />
Schocks, Fall und noch mehr. Hier<br />
sollte der Anwender, je nach Einsatz,<br />
robuste Lösungen nutzen. Ein anderer,<br />
wichtiger Punkt ist das Zusammenspiel<br />
zwischen Software- und<br />
Hardwarehersteller: In der Regel<br />
werden Tablets in den Größen von<br />
7 bis 12,2 Zoll angeboten. Das kann<br />
– abhängig von der Applikation – zu<br />
einer Einschränkung der Ergonomie<br />
des Tablets bei Ausführung der App<br />
führen. Hier ist der Softwarehersteller<br />
gefragt, der die Oberfläche an die<br />
ausgewählte Displaygröße anpassen<br />
muss. Wenn aber alle Voraussetzungen<br />
für den Einsatz erfüllt<br />
sind, gibt es (fast) keine Grenzen.<br />
PC&Industrie: In welche<br />
Richtung wird sich der<br />
Tablet-Markt bewegen?<br />
Herr Djemaa: Noch vor einigen<br />
Jahren war ein resistiver also ein<br />
druckempfindlicher Touchscreen<br />
der Standard für fingerbedienbare<br />
Geräte<br />
in der Industrie. Der<br />
Grund dafür war einfach:<br />
Die Dateneingabe<br />
konnte jederzeit<br />
mit Finger, Handschuhen,<br />
Stift, Kugelschreiber<br />
oder anderen<br />
Gegenständen erfolgen,<br />
auch bei nasser<br />
Oberfläche. Mit dem<br />
Erfolg von Tablets<br />
und Smartphones im<br />
privaten Bereich und<br />
dem Nachrücken einer<br />
jüngeren Generation<br />
änderten sich auch die<br />
Anforderungen in der Industrie. Die<br />
Benutzer erwarten das gleiche Bedienkonzept<br />
wie bei ihren Geräten<br />
zuhause. Flüssige Bedienung mit<br />
Multi-Touch und neueste Prozessoren<br />
sind gefordert. Zweckmäßigkeit<br />
reicht einfach nicht mehr<br />
aus - die robusten Geräte werden<br />
schlanker und schicker. Dieser<br />
„Consumeration“-Trend wird sich<br />
auch noch in den nächsten Jahren<br />
fortsetzen – angefangen beim<br />
Preis bis hin zu Features wie Spracherkennung,<br />
die der Nutzer zum<br />
Beispiel bei herkömmlichen Smartphones<br />
bereits kennt.<br />
Herrn Djemaa, wir danken<br />
Ihnen für das Gespräch.<br />
• Logic Instrument<br />
logic-instrument.com/de<br />
42 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Bilderfassungskarten PCIe-GIE72/74 mit GigE<br />
Vision und PoE+ jetzt verfügbar<br />
PoE-Leistungsschutz/Leistungsmanagement und Multicard-Bilderfassung<br />
ten die Karten einen umfassenden<br />
PoE-Leistungsschutz. Die Schutzeinrichtung<br />
reagiert auf Über-/Unterstrom<br />
sowie Spannungs- oder Temperaturschwankungen.<br />
Die automatische<br />
Kontrolle der Leistungsaufnahme<br />
überwacht die Leistungsgrenzen<br />
entsprechend der Versorgungsquelle<br />
(PCIe oder 4/6-Pin<br />
Molex-Stecker). Sobald die maximal<br />
zulässige Leistungsaufnahme<br />
überschritten wurde, wird die PoE-<br />
Versorgung unterbrochen, um Schäden<br />
an den angeschlossenen Geräten<br />
zu verhindern.<br />
ADLINK Technology Inc.<br />
www.adlinktech.com<br />
Adlink Technology gibt die Verfügbarkeit<br />
der zwei- bzw. vierkanaligen<br />
GigE-Bilderfassungskarten<br />
PCIe-GIE72/74 Vision PoE+ bekannt.<br />
Mit Adlinks exklusivem PoE-Leistungsschutz,<br />
der Multicard-Bilderfassung,<br />
dem smarten PoE-Management und<br />
seiner umfassenden Erfahrung bei<br />
vision basierten GigE-Lösungen bieten<br />
die PCIe-GIE72/74-Karten exzellenten<br />
Support für zahlreiche Bildverarbeitungsanwendungen.<br />
Schlüsselkomponenten<br />
wie z.B. Kameras werden<br />
durch den PoE-Leistungsschutz<br />
der Karten sicher vor Schäden bewahrt.<br />
Das benutzerfreundliche PoE-Administrierungstool<br />
und die APIs überwachen<br />
und steuern die PoE-Ports<br />
in Echtzeit und ermöglichen die Prognose<br />
potenzieller Ausfälle.<br />
Multicard-Bilderfassung<br />
In einem einzelnen System lassen<br />
sich beliebig viele PCIe-GIE7274-<br />
Karten einsetzen, da sie keinerlei<br />
BIOS-I/O-Ressourcen belegen. Der<br />
weite Betriebstemperaturbereich<br />
von 0 bis +70 °C und die Fähigkeit<br />
zur Multicard-Bilderfassung prädestinieren<br />
die PCIe-GIE72/74-Karten<br />
für den Einsatz in lüfterlosen<br />
Rechnersystemen bei gleichzeitig<br />
begrenztem Bauraum wie z.B. bei<br />
AOI-Systemen oder in Bereichen<br />
der industriellen Automatisierung.<br />
Umfassender PoE-Schutz<br />
Basierend auf Adlinks weitreichender<br />
Systemkompetenz bie-<br />
Intelligentes<br />
PoE-Management<br />
Das bedienungsfreundliche Administrierungstool<br />
und die APIs der<br />
PCIe-GIE72/74-Karten bieten eine<br />
Echtzeit-Statusüberwachung von<br />
Geräteklasse, Spannung, Strom,<br />
Leistung und Temperatur. Die PoE-<br />
Energieversorgung kann aus der<br />
Ferne ein- und ausgeschaltet werden.<br />
PoE-Portpriorität und thermische<br />
Grenzwerte lassen sich<br />
ebenfalls aus der Ferne konfigurieren<br />
und potenzielle Ausfälle werden<br />
prognostiziert, sodass Betriebskosten<br />
sinken und Stillstandszeiten<br />
minimiert werden. Die PCIe-GIE7x<br />
Pro-Serie mit der Triggermöglichkeit<br />
über Ethernet (ToE) ist seit Anfang<br />
November auf den Markt. ◄<br />
Quad-Port PCIe Mini Card ermöglicht die serielle Erweiterung<br />
Der PCI Express Mini Card Slot<br />
ist heutzutage aufgrund seiner<br />
vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
gängiger Standard. Für<br />
die Realisierung von bis zu vier<br />
zusätzlichen seriellen Schnittstellen<br />
auf Embedded Boards oder in<br />
kompakten Embedded Systemen<br />
bietet ICP Deutschland mit dem<br />
MPCIE-UART-KIT01 eine Fullsize<br />
PCI Express Mini Card an.<br />
Die Erweiterungskarte verfügt<br />
über vier serielle RS-232/422/485<br />
Schnittstellen, die z.B. für die<br />
Mess- und Automatisierungstechnik<br />
eine klare Bereicherung<br />
sind, da dort noch viele serielle<br />
Endgeräte zum Einsatz kommen.<br />
Alternativ bietet ICP das MPCIE-<br />
UART-KIT02 an, das neben den<br />
zwei RS-232/422/485 auch noch<br />
mit zwei 8 Bit GPIO Ports ausgestattet<br />
ist. Die GPIOs unterstützen<br />
die Funktionsmodi High/Low<br />
Level/Pulse und Open Drain/Push<br />
Pull. Die MPCIE-UART-KITs sind<br />
mit einem 128 Byte FIFO-Puffer<br />
ausgestattet und können mit einer<br />
Baudrate von 115.2 K bis max.1.5 M<br />
zwischen 0 °C ~+60 °C betrieben<br />
werden. Die passenden D-SUB9<br />
Anschlusskabel sind im Lieferumfang<br />
enthalten. Die Erweiterungskarten<br />
eignen sich besonders für<br />
Anwendungsbereiche in der Messund<br />
Automatisierungstechnik.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de
SBC/Boards/Module<br />
Computer-On-Module mit Intel Apollo Lake-<br />
Prozessoren<br />
MSC Technologies GmbH<br />
info@msc-technologies.eu<br />
www.msc-technologies.eu<br />
MSC Technologies stellt fünf Computer-Module<br />
(COMs) basierend auf<br />
der neuen Atom-Generation von<br />
Intel vor, die früher unter dem Codenamen<br />
“Apollo Lake” bekannt war.<br />
Die zugehörigen Atom-, Pentiumund<br />
Celeron-Prozessoren sind auf<br />
zwei COM-Express-Modulen (Compact<br />
Typ 6 und Mini Typ 10), einem<br />
Qseven-Modul und auf zwei SMARC-<br />
Produkten (Full Size 82 x 80 mm und<br />
Short Size 82 x 50 mm) verfügbar<br />
bzw. werden demnächst verfügbar.<br />
Diese fünf neuen Prozessor module<br />
tragen stark zur Erweiterung des<br />
ohnehin schon reichhaltigen COM-<br />
Portfolios von MSC Technologies<br />
bei. Die neue Serie von Apollo-<br />
Lake-Prozessoren wird in 14-nm-<br />
Technologie gefertigt und<br />
liefert deutlich bessere<br />
Rechen- und Grafik/Videoleistung<br />
als die Vorgänger.<br />
Die Leistungsaufnahme<br />
bleibt dabei<br />
sehr niedrig. Die neuen<br />
Chips verfügen über die<br />
Intel Gen 9 Grafik, die<br />
bisher den Core-Prozessoren<br />
der 6. Generation<br />
vorbehalten war,<br />
was ihnen einen deutlich<br />
verbesserten Support<br />
der 4k-Grafikauflösung<br />
ermöglicht. Bis zu<br />
drei unabhängige Anzeigen<br />
können gleichzeitig<br />
betrieben werden,<br />
und DirectX 1.2, OpenCL 2.0 und<br />
OpenGL 4.2 werden unterstützt. Die<br />
integrierte Security Engine bietet<br />
ein hohes Maß an Sicherheit, während<br />
der optionale Error Correcting<br />
Code (ECC) höchste Datenintegrität<br />
bewahrt.<br />
Unterstützt viele<br />
Prozessortypen<br />
MSC Technologies unterstützt auf<br />
den neuen COM-Modulen sowohl<br />
die drei Atom-Prozessoren E3950<br />
(QC, 1,6/2,0 GHz, 12 W), E3940<br />
(QC, 1,6/1,8 GHz, 9 W) und E3930<br />
(DC, 1,3/1,8 GHz, 6 W) als auch den<br />
Pentium N4200 (QC, 2,5 GHz Burst,<br />
6 W) und den Celeron N3350 (DC,<br />
2,3 GHz Burst, 6 W). Die auf den<br />
Atom-Prozessoren basierenden<br />
Prozessormodule werden auch im<br />
industriellen Temperaturbereich verfügbar<br />
sein.<br />
Verfügbarkeit<br />
Erste Engineering-Muster des<br />
COM Express Compact-Moduls<br />
vom Typ 6 (MSC C6C-AL) und<br />
des Qseven-Moduls MSC Q7-AL<br />
bietet MSC ab sofort an, während<br />
das COM Express Mini-Modul vom<br />
Typ 10 (MSC CC10M-AL) und das<br />
SMARC Full-Size-Modul (MSC<br />
SM2F-AL) erst gegen Jahresende<br />
erwartet werden. Das kleinere Small-<br />
Size Variante (MSC SM2S-AL) wird<br />
dann im ersten Quartal <strong>2017</strong> folgen.<br />
Dieses SMARC-Modul zielt<br />
auf Anwendungen mit beengten<br />
Platzverhältnissen und limitierten<br />
Budgets, da die Ausstattung des<br />
Moduls deutlich ökonomischer ist<br />
als das größere Produkt.<br />
Jens Plachetka, Manager Business<br />
Unit Embedded Boards von<br />
MSC, sagt dazu: „Intels Apollo Lake<br />
Familie von Atom-Prozessoren ist<br />
für uns der nächste Meilenstein<br />
für das Internet of Things (IoT), für<br />
Smart Factory Automation, Medizintechnik,<br />
Home Automation und Digital<br />
Signage. Deswegen haben wir Produkte<br />
mit Apollo Lake für alle wesentlichen<br />
Modulformate entwickelt, mit<br />
dem Ziel, Investitionssicherheit und<br />
langfristige Verfügbarkeit für unsere<br />
Kunden zu erzielen. ◄<br />
Qseven Rev. 2.1 Modul mit neuestem Intel Atom, Intel Pentium und Celeron-Prozessoren<br />
Der Technologiepartner von Aaronn, SECO<br />
srl, präsentierte auf der electronica 2016 das<br />
Q7-B03, ein Qseven Rev. 2.1 Modul, basierend<br />
auf der neusten Intel Atom E39xx Familie,<br />
Intel Celeron N3350 und Intel Pentium N4200<br />
SoCs (Codename Apollo Lake).<br />
Die zunehmende Komplexität der angeschlossenen<br />
Maschinen und die schnelle Entwicklung<br />
der IOT-Infrastrukturen erfordern eine<br />
verbesserte Prozessorleistung und außergewöhnliche<br />
Effizienz, sowie die Fähigkeit, mehrere<br />
Tasks gleichzeitig zu bearbeiten. Das<br />
Q7-B03 liefert hohe Grafikleistung (4K-HW-<br />
Video) und ausgezeichnete Energieeffizienz<br />
- auch bei extremen Temperaturen. Es bietet<br />
viele Anschlussmöglichkeiten und unterstützt<br />
die gängigsten Betriebssysteme. Das<br />
Q7-B03 ist besonders geeignet für low-power<br />
Embedded Applikationen, wie z.B. HMI, Digital<br />
Signage, Infotainment/Multimedia, Visual<br />
Computing und industrial IoT.<br />
Als Systemintegrator bietet Aaronn Electronic<br />
eine breite Palette von zusätzlichen Dienstleistungen<br />
wie dedizierte Design-in-Unterstützung,<br />
Carrier Board und komplettes Systemdesign.<br />
Erste Muster des Q7-B03 sind bei<br />
Aaronn verfügbar.<br />
• Aaronn Electronic GmbH<br />
www.aaronn.de<br />
44 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
SBC/Boards/Module<br />
XMC Mezzanine Massenspeicherlösung<br />
EKF stellt den DX5-ANT vor, eine<br />
XMC Mezzanine Massenspeicherlösung.<br />
Die Leiterplatte versorgt<br />
über einen SATA 6Gbps RAID<br />
Controller drei on-Board Sockel<br />
für M.2 Solid State Drives (SSD).<br />
Eine eSATA Buchse in der Front<br />
erlaubt zusätzlich den Anschluss<br />
eines externen Laufwerks. Der DX5-<br />
ANT unterstützt Hardware RAID<br />
Betrieb (Level 0/1/10), kann aber<br />
auch ohne RAID betrieben werden.<br />
Der integrierte ARM-Prozessor entlastet<br />
hierbei die Host-CPU. So eignet<br />
sich der DX5-ANT bestens als<br />
zuverlässiges und schnelles Terabyte<br />
RAID oder JBOD System für<br />
industrielle Anwendungen.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
unter http://www.ekf.de/d/dide/dx5/<br />
dx5.html zur Verfügung.<br />
• EKF Elektronik GmbH<br />
www.ekf.de<br />
Dual-Port 10Gbps Ethernet Controller für<br />
CompactPCI Serial Systeme<br />
Mit dem SN5-TOMBAK stellt EKF<br />
einen Dual-Port 10 Gbps Ethernet<br />
Controller für CompactPCI Serial<br />
Systeme vor. SFP+ Schächte in der<br />
Front ermöglichen die Aufnahme<br />
von optischen Transceivern oder<br />
den direkten Anschluss über Twinaxial-Kupferkabel.<br />
Für optimalen Durchsatz sollte<br />
der SN5-TOMBAK in einem CompactPCI<br />
Serial Fat Pipe Slot stecken<br />
(PCIe x8). Das Board eignet<br />
sich für anspruchsvolle Aufgaben<br />
in der industriellen Netzwerktechnik<br />
(IoT, TSN). Treiber gibt es für alle<br />
populären Betriebssysteme.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
unter www.ekf.de/s/sn5/sn5.html<br />
zur Verfügung.<br />
Nachschlagewerke für Entwickler, Einkäufer, Entscheider und<br />
Systemintegratoren - jährlich neu!<br />
April 4/2016 Jg. 20<br />
PC & Industrie Einkaufsführer Software/Tools/Kits integriert in<br />
PC&Industrie 5/<strong>2017</strong> mit umfangreichem Produkt.index, ausführlicher<br />
Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher Vertretung internationaler<br />
Unternehmen und Vorstellung neuer Produkte.<br />
Neue Version<br />
MSC Apex<br />
Eagle<br />
MSC, Seite 79<br />
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Software/Tools/Kits<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 10. 03. <strong>2017</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 13. 03. <strong>2017</strong><br />
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Software/Tools/Kits<br />
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beam-Verlag<br />
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PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 45
SBC/Boards/Module<br />
Sicher, energiesparend und doch leistungsstark<br />
TQ Embedded Module TQMa7x und TQMa6ULx<br />
TQMa7x<br />
TQMa6ULx<br />
TQ-Group<br />
www.tq-group.com<br />
Mit dem TQMa7x und TQMa6ULx<br />
hat TQ zwei Minimodule entwickelt,<br />
bei denen die CPU-Architektur<br />
ARM Cortex-A7 zum Einsatz<br />
kommt. Die Auswahl dieser CPU-<br />
Architektur in Verbindung mit der<br />
Vielfalt an Schnittstellen der NXP<br />
CPUs i.MX6UL und i.MX7 schafft<br />
TQ eine zukunftsweisende Basis,<br />
um ihre Kunden weiterhin mit innovativen<br />
Produkten im Bereich ARM<br />
unterstützen zu können.<br />
Auf dem Embedded Modul<br />
TQMa7x kommt der i.MX7, ein ARM<br />
Dual Cortex-A7 Core mit bis zu 2x<br />
1 GHz, zum Einsatz. Dieser Prozessor<br />
erzielt bei sehr geringer Verlustleistung<br />
eine sehr hohe Rechenleistung.<br />
TQ hat beide CPU-Varianten<br />
vorgesehen, die sich im Wesentlichen<br />
darin unterscheiden, dass es<br />
eine Single- und eine Dual-Core-<br />
Version gibt. Dieses Embedded<br />
Modul ist insbesondere auf eine<br />
sehr geringe Verlustleistung optimiert<br />
worden.<br />
Auf dem zweiten neuen ARM-<br />
Modul TQMa6ULx wurde der<br />
i.MX6UL Prozessor, ebenfalls ein<br />
ARM Cortex-A7 Core mit bis zu<br />
700 MHz des Herstellers NXP, verwendet.<br />
Von dieser CPU gibt es bis<br />
zu vier Pin-kompatible Derivate, die<br />
sich im Ausbau der Schnittstellen<br />
unterscheiden. Eine der CPU-Varianten<br />
ist auf eine äußerst niedrige<br />
Verlustleistung getrimmt. Somit ist<br />
dieses Modul in seinen Funktionen<br />
skalierbar.<br />
Vom TQMa6ULx ist auch eine<br />
LGA-Variante geplant, die bereits<br />
im ersten Quartal <strong>2017</strong> zur Verfügung<br />
stehen wird. Mit dieser Variante<br />
können Systeme auf kleinstem<br />
Bauraum realisiert werden.<br />
Zudem ist die LGA-Variante vom<br />
TQMa6ULx Funktions- und Software-kompatibel.<br />
Optimum an Schnittstellen<br />
Die Embedded Module TQMa7x<br />
und TQMa6ULx wurden so entwickelt,<br />
dass vom Anwender ein<br />
Optimum an Schnittstellen direkt<br />
am Modul verwendet werden kann.<br />
Dadurch lassen sich die Embedded<br />
Module hervorragend als Plattformkonzept<br />
abteilungsübergreifend einsetzen<br />
und Unternehmen können<br />
somit bereits erworbenes Knowhow<br />
wiederverwenden. Das spart<br />
in vielen Projekten nicht nur wertvolle<br />
Zeit, sondern reduziert auch<br />
die Kosten im Entwicklungsverlauf.<br />
Alle extern nutzbaren Signale der<br />
CPUs werden über industrietaugliche<br />
Steckleisten im Raster 0,8 mm<br />
bereitgestellt, die sich bei TQ seit<br />
mehr als 15 Jahren bewährt haben.<br />
Auf 200 beziehungsweise 320 Pins<br />
kann der Anwender zur Kommunikation<br />
2x Gigabit Ethernet, 1x PCIe,<br />
USB-Host / USB-OTG-Controller, bis<br />
zu 8 UARTs und zwei CAN-Schnittstellen<br />
nutzen. Weitere Funktionseinheiten<br />
können über SDIO, SPI,<br />
I 2 C und I 2 S angebunden werden.<br />
DDR3L Arbeitsspeicher<br />
Auf den Embedded Modulen ist<br />
jeweils ein für jedes System optimaler<br />
DDR3L Arbeitsspeicher (TQMa7x<br />
mit 512 MB und TQMa6ULx mit<br />
256 MB) und bis zu 32 MB eMMC<br />
Flash für Programm und Daten vorhanden.<br />
Optional steht dem Anwender<br />
Quad SPI NOR Flash zur Verfügung.<br />
Ergänzend wurde jeweils<br />
noch ein EEPROM und eine von<br />
der Hauptplatine aus batteriegepufferte<br />
Echtzeituhr realisiert.<br />
Bei diesen beiden CPUs ist es<br />
NXP gelungen, eine ausbalancierte<br />
Kombination aus CPU-Performance,<br />
Schnittstellen und Leistungsmerkmalen<br />
für ein ansprechendes Moduldesign<br />
zur Verfügung zu stellen. Die<br />
neuen ARM-Module von TQ werden<br />
aufgrund der Schnittstellenvielfalt<br />
bei sehr kleiner Baugröße von<br />
nur 54 x 44 mm (TQMa7x) und 46<br />
x 32 mm (TQMa6ULx) sowie der<br />
geringen Leistungsaufnahme einen<br />
idealen Kern für Anwendungen aus<br />
den Bereichen Mensch-Maschine-<br />
Schnittstellen, Industriesteuerungen<br />
und Internet-of-Things (IoT) Gateways<br />
bieten. Darüber hinaus sind<br />
weitere vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
dieser Embedded Module<br />
denkbar.<br />
Mit den im Prozessor integrierten<br />
LCD-Controllern und Kamera-Interfaces<br />
lassen sich auch Systementwicklungen<br />
realisieren, die der CPU<br />
entsprechend Anforderungen an<br />
Display und Touch stellen sowie<br />
auch Applikationen, die eine direkte<br />
Kameraanbindung erfordern. Dies<br />
bringt einen enormen Kostenvorteil.<br />
Anpassung der<br />
Betriebssysteme<br />
Für die Modul- und Mainboardspezifischen<br />
Schnittstellen wurde<br />
für jedes der Module ein Linux-BSP<br />
entwickelt. Die Anpassung von anderen<br />
Betriebssystemen wie QNX und<br />
Integrity ist ebenfalls geplant. Weiterhin<br />
plant TQ, die CPU-internen<br />
Security Features mit Anwendungsbeispielen<br />
zu unterstützen.<br />
Mit diesen Designs hat TQ ihr<br />
Produktspektrum um eine neue auf<br />
ARM-Cortex-A7-basierende CPU-<br />
Architektur erweitert. Alle Kunden<br />
und Interessenten von TQ werden<br />
auch bei diesen Produkten mit der<br />
gewohnten Zuverlässigkeit und Qualität<br />
bei den Designs unterstützt. ◄<br />
46 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Sichere Fernzugriffsverbindungen für jedes<br />
Unternehmen<br />
Das Unternehmen Caverion arbeitet bereits mit TOSIBOX Virtual Central Lock, einer flexiblen Software für<br />
sichere Fernzugriffsverbindungen<br />
Tosibox Oy<br />
www.tosibox.com<br />
Caverion<br />
www.caverion.de<br />
Tosibox Oy präsentiert ein neues<br />
Produkt, mit dem Unternehmen die<br />
vielfältigen Möglichkeiten des industriellen<br />
Internets der Dinge (IIoT)<br />
besser nutzen können. Die Software<br />
TOSIBOX Virtual Central Lock<br />
(VCL) ist eine flexible und sichere<br />
Lösung zur Bereitstellung von Fernzugriffsverbindungen,<br />
die sich dank<br />
der Nutzung von Cloud-Diensten für<br />
Unternehmen jeder Größe eignet.<br />
Caverion, die Gebäudetechnischeund<br />
Industriedienstleistungen anbietet,<br />
ist einer der ersten Nutzer von<br />
Tosibox VCL.<br />
„Virtual Central Lock ist für Unternehmen<br />
ausgelegt, die Cloud-Dienste<br />
oder die bestehende Server-Infrastruktur<br />
nutzen. Das Produkt eignet<br />
sich auch für kleinere Unternehmen,<br />
die zunächst mit einer kostengünstigen<br />
Lösung starten möchten, die<br />
sich später nach Bedarf erweitern<br />
lässt. VCL hat uns neuartige Möglichkeiten<br />
eröffnet, und wir können<br />
jetzt völlig neue Kunden und Partner<br />
bedienen. Das hat unserem<br />
schnell wachsendem Unternehmen<br />
einen zusätzlichen Wachstumsschub<br />
gegeben“, erklärt Tero<br />
Lepistö, CEO von Tosibox.<br />
Schaltzentrale<br />
„Die TOSIBOX Virtual Central Lock-<br />
Lösung bildet die Schaltzentrale für<br />
die TOSIBOX-Fernzugriffsverbindungen.<br />
So können Unternehmen<br />
eine große Anzahl sicherer Fernzugriffsverbindungen<br />
zentral einrichten<br />
und verwalten“, erläutert Lepistö.<br />
Caverion setzt die TOSIBOX Virtual<br />
Central Lock-Lösung ein, um<br />
seinen Gebäudeautomationskunden<br />
ein zweigliedriges System anzubieten.<br />
Caverion ist mit der Entwicklung<br />
und Bereitstellung des Produkts<br />
ausgesprochen zufrieden. Mit VCL<br />
können neue Kunden ganz einfach<br />
eingebunden und verwaltet werden,<br />
und die Daten sind absolut zuverlässig<br />
geschützt.<br />
Zuverlässige, sichere<br />
Verbindungen<br />
„Für die umfassende Nutzung von<br />
Digitaltechnologien sind zuverlässige,<br />
sichere Verbindungen unerlässlich.<br />
Im Industriebereich gibt<br />
es häufig erhebliche Probleme, die<br />
über Generationen und nach verschiedenen<br />
Prinzipien entwickelten<br />
Systeme zu vernetzen. Bei der Entwicklung<br />
von VCL stand der Anwender<br />
immer im Mittelpunkt. Caverion<br />
hat wertvolle Impulse hinsichtlich<br />
der Funktionen beigesteuert, TOSI-<br />
BOX Virtual Central Lock wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Caverion entwickelt.<br />
Jetzt kann Caverion mithilfe<br />
von VCL eigene Serviceangebote<br />
für seine Kunden entwickeln.<br />
Es gibt keine vergleichbaren Produkte<br />
auf dem Markt.<br />
„Als wir mit der Planung des neuen<br />
Datenübertragungssystems für Caverion<br />
begannen, wollten wir es nicht<br />
mit den traditionellen physischen<br />
Servern verwirklichen. Aus diesem<br />
Grund haben wir eine virtualizierte<br />
Lösung zusammen mit Tosibox entwickelt.<br />
Aus dieser Zusammenarbeit<br />
ist TOSIBOX Virtual Central Lock<br />
geboren. Mit TOSIBOX-Produkten<br />
können wir kostengünstig ein wartungsarmes<br />
und sicheres Datenübertragungssystem<br />
implementieren,<br />
das die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse unserer Kunden berüksichtigt.<br />
TOSIBOX Virtual Central<br />
Lock ist ein wichtiger Bestandteil<br />
dieses Systems. Die Zuverlässigkeit<br />
und Verfügbarkeit der VCL ist<br />
erstklassig.“ sagt Produktentwicklungsmanager<br />
Antti-Pekka Virjonen,<br />
Caverion Finland Oy.<br />
Die wichtigsten Funktionen:<br />
• Virtual Central Lock ist die Schaltzentrale<br />
für die TOSIBOX-Fernzugriffsverbindungen,<br />
über die Verbindungen<br />
von sogenannten Keys<br />
(USB-Sticks mit Kryptoprozessor),<br />
Locks (Geräte, die externe<br />
Verbindungen von Keys akzeptieren)<br />
und mobilen Clients zentral<br />
verwaltet werden<br />
• Mithilfe von Virtual Central Lock<br />
und durchgehend aktiven VPN-<br />
Verbindungen lassen sich Vorgänge<br />
wie Datenprotokollierung,<br />
kontinuierliche Überwachung und<br />
Wartung per Fernzugriff unkompliziert<br />
realisieren<br />
• Eignet sich für Umgebungen praktisch<br />
jeder Größe, von Kleinunternehmen<br />
bis hin zu großen Unternehmen<br />
mit bis zu 10.000 Locks<br />
• Dank des flexiblen Lizenzmodells<br />
ist VCL, unabhängig von<br />
der Anzahl der Verbindungen,<br />
eine sehr kosteneffiziente Lösung<br />
• Mit virtuellen Plattformen können<br />
hochgradige Redundanz und Fehlertoleranz<br />
mit Fail-over-Zeiten im<br />
Sekundenbereich erzielt werden<br />
• Virtuelle Technologie kann sowohl<br />
in Büronetzwerken als auch in der<br />
gewünschten Cloud-Infrastruktur<br />
bereitgestellt werden<br />
• Virtual Central Lock ermöglicht<br />
hybride Cloud-Lösungen, bei<br />
denen die bestehende Infrastruktur<br />
sicher mit der Cloud verbunden<br />
wird. ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 47
Kommunikation<br />
Transparente Netzwerkinfrastruktur<br />
zwischen CC-Link IE und PROFINET<br />
Bild 1: Durch den Einsatz von Couplern können System-Integratoren Zeit für Engineering und Testen<br />
einsparen<br />
CLPA<br />
www.clpa-europe.com<br />
Die CLPA (CC-Link Partner Association)<br />
und PI (PROFIBUS & PRO-<br />
FINET International) kündigen eine<br />
enge Partnerschaft an. Zweck der<br />
Partnerschaft sind Förderung und<br />
Ausweitung der Nutzung von offenen<br />
industriellen Netzwerken auf Ethernet-Basis.<br />
Beide Organisationen setzen<br />
seit ihrer Gründung auf Offenheit<br />
und bedingungslose Zuverlässigkeit<br />
ihrer Systeme. Somit können<br />
sich die Anwender immer darauf<br />
verlassen, dass kompatible Geräte<br />
zuverlässig miteinander kommunizieren,<br />
unabhängig vom Hersteller.<br />
Technologien<br />
Beide Organisationen verfügen<br />
über sehr leistungsstarke Technologien.<br />
CC-Link IE zeichnet sich als<br />
einzige offene Gigabit-Ethernet-<br />
Lösung durch hohe Leistungsfähigkeit<br />
aus. Die Leistung ist vollständig<br />
deterministisch und wird unabhängig<br />
vom Gerätetyp innerhalb des<br />
gesamten Netzwerks aufrechterhalten.<br />
Die Lösung eignet sich für<br />
Sicherheits- und Bewegungssteuerungen<br />
und auch für I/O-Steuerungen<br />
und zwar über ein und dasselbe<br />
Netzwerkkabel.<br />
Die Gesamtbandbreite wird aufgeteilt<br />
zwischen deterministischer<br />
„zyklischer“ (synchroner) Kommunikation<br />
und „transienter“ (asynchroner)<br />
Meldungskommunikation. Das<br />
für die I/O-Steuerung vorgesehene<br />
zyklische Kommunikationsband ist<br />
fix und wird nicht von Leistungsminderungen<br />
beeinträchtigt, selbst<br />
wenn große Volumen an Nachverfolgungs-<br />
und Diagnosedaten im<br />
Rahmen der transienten Kommunikation<br />
übertragen werden.<br />
CC-Link IE wird durch die SLMP-<br />
Technologie (Seamless Message<br />
Protocol) vervollständigt. SLMP ist<br />
ein gemeinsames Protokoll, über<br />
das Geräte unabhängig von verschiedenen<br />
Netzwerktypen oder<br />
Netzwerkebenen nahtlos miteinander<br />
kommunizieren können. CC-<br />
Link IE hat in den leistungsstarken<br />
Industrien bereits viele Anhänger<br />
gewinnen können, zum Beispiel im<br />
Automobilsektor und in der Elektronikbranche.<br />
Diese Lösung wird<br />
zudem von unabhängigen Marktforschern<br />
als das am schnellsten<br />
wachsende industrielle Ethernet-<br />
Protokoll erachtet.<br />
PROFINET<br />
Bei PROFINET können, dank der<br />
100-Mbit- und Vollduplex-Übertragung,<br />
kürzere I/O-Datenzykluszeiten<br />
erreicht werden, indem Feldbussysteme<br />
einfach auf PROFINET<br />
aufgerüstet werden. Aufgrund des<br />
Dynamic-Frame-Packing und der<br />
automatischen Fragmentierung der<br />
TCP/IP-Daten in PROFINET sind<br />
Aktualisierungsraten von 31,25 μs<br />
bei offener TCP/IP-Kommunikation<br />
möglich. PROFINET kann branchenübergreifend<br />
in allen Märkten mit<br />
großen Netzwerken punkten, zum<br />
Beispiel in der Automobilproduktion,<br />
außerdem im Bereich der Echtzeitkommunikation<br />
mit verschiedenen<br />
Maschinentypen bis hin zu den leistungsstärksten<br />
Druckmaschinen,<br />
aber auch in Anwendungen mit<br />
extrem hohen Verfügbarkeitsanforderungen<br />
in der Prozessautomatisierung.<br />
Trotz der Leistungsfähigkeit ihrer<br />
Systeme sind beide Organisationen<br />
überzeugt, dass dies allein in der<br />
Zukunft nicht mehr entscheidend<br />
sein wird. Um im Hinblick auf Produktivität,<br />
Qualität und Verfügbarkeit<br />
gegenüber den Wettbewerbern<br />
aus aller Welt im Vorteil zu<br />
sein, muss das Gesamtpaket stimmen.<br />
Anders ausgedrückt müssen<br />
insbesondere zusätzliche Kriterien<br />
erfüllt werden. Wichtig in diesem<br />
Zusammenhang ist die Integration<br />
von Produkten und Systemen in<br />
Werke, die gerade erweitert werden<br />
oder, wenn die Lösung einer<br />
Automatisierungsaufgabe ansteht.<br />
Für derartige Zwecke werden häufig<br />
Maschinen mit anderen Standards<br />
für integrierte Schnittstellen<br />
benötigt. Derzeit lässt sich diese<br />
Herausforderung nur mit herstellerspezifischen<br />
Konvertern meistern.<br />
Standardisierte Gateways werden<br />
diesen Aspekt für die Anwender in<br />
Zukunft vereinfachen.<br />
Netzwerke der Zukunft<br />
Die digitale Kommunikation über<br />
Feldbus oder Industrial Ethernet<br />
ist in modernen Fertigungswerken<br />
bereits weit verbreitet und ein<br />
wichtiger Baustein für steigende<br />
Produktivität. Die Nachfrage nach<br />
intelligenter Kommunikation wird<br />
infolge von Megatrends wie Industrie<br />
4.0 und IIoT weiter wachsen.<br />
Die seit Jahren bestehende heterogene<br />
Landschaft der Standards<br />
für Industrial Ethernet führt jedoch<br />
zu dem oben beschriebenen Problem,<br />
dass Geräte und Maschinen<br />
48 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
verschiedener Kommunikationssysteme<br />
untereinander nicht per se<br />
zum Datenaustausch in der Lage<br />
sind. Maschinen- und Anlagenbauer<br />
sind daher gezwungen, ihre Maschinen<br />
und Anlagen mit verschiedenen<br />
Netzwerken auszustatten. Darüber<br />
hinaus ist die Auswahl an geeigneten<br />
Maschinen für die Anlagenbesitzer<br />
begrenzt. Herstellerspezifische<br />
Transferspezifikationen und<br />
entsprechend komplizierte Konverter<br />
sind die Folge.<br />
Der Erfolg von Industrie 4.0 und<br />
IIoT basiert in großem Maß auf<br />
einem reibungslosen Informationsfluss<br />
innerhalb des Produktionsprozesses<br />
und auf der Verfügbarkeit<br />
eines homogenen oder<br />
heterogenen Netzwerks, das verschiedene<br />
Standards bedienen<br />
kann. Die Systeme können allerdings<br />
nur dann optimal funktionieren,<br />
wenn ungehinderter Datenfluss<br />
in Echtzeit gewährleistet ist. Angesichts<br />
der derzeit häufig genutzten<br />
heterogenen Netzwerke stellt die<br />
Verfügbarkeit einer Lösung für die<br />
einfache Integration verschiedener<br />
Netzwerke wie zum Beispiel CC-Link<br />
IE und PROFINET eine Verbesserung<br />
derartiger Anwendungen dar.<br />
Diese deutlich ausgeweitete Offenheit<br />
über die Grenzen eines Kommunikationsstandards<br />
hinaus ist<br />
eine wesentliche Voraussetzung<br />
zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.<br />
Die enge Vernetzung<br />
von (autonomen) Automatisierungskomponenten,<br />
Maschinen<br />
und Anlagen sowie IT-Systemen,<br />
die für Industrie 4.0 und IIoT<br />
notwendig ist, kann nur dann funktionieren,<br />
wenn der Standardisierung<br />
der netzwerkübergreifenden<br />
Kommunikation größere Aufmerksamkeit<br />
geschenkt wird.<br />
Ziele der Zusammenarbeit<br />
Die CLPA und PI wollen im Rahmen<br />
ihrer Zusammenarbeit die heute<br />
oft benötigten Gateways zwischen<br />
CC-Link IE- und PROFINET-Netzwerken<br />
in einfacher und transparenter<br />
Weise durch standardisierte<br />
Schnittstellen Wirklichkeit werden<br />
lassen. Unabhängig davon, welches<br />
Netzwerk in einer Installation vorhanden<br />
ist, werden sie in Zukunft<br />
Geräte und Komponenten von CC-<br />
Link IE in PROFINET integrieren<br />
können und anders herum ebenfalls.<br />
Die Anwender werden darüber<br />
hinaus davon profitieren, dass<br />
Bild 2: Mit Hilfe eines Links können System Integratoren flexibel geeignete Geräte einsetzen<br />
die führenden Netzwerkorganisationen<br />
an der Harmonisierung der<br />
Schnittstellen zwischen den Technologien<br />
arbeiten, und nicht bloß<br />
einzelne Unternehmen.<br />
Anwenderszenarien<br />
Um diese Kooperation in technischer<br />
Hinsicht in die Realität umzusetzen,<br />
sind zwei standardisierte<br />
technische Gateway-Lösungen<br />
angedacht: Koppler-Lösung und<br />
Link-Lösung.<br />
Koppler-Lösung<br />
Die Koppler-Lösung deckt die Kommunikation<br />
zwischen Maschinen<br />
oder Systemen ab. Ein asiatischer<br />
Maschinenbauer könnte zum Beispiel<br />
eine Maschine einschließlich<br />
einer Steuerung mit CC-Link IE an<br />
einen Anwender in Europa verkaufen<br />
wollen, der ein PROFINET-Netzwerk<br />
betreibt. Andersherum könnte<br />
ein europäischer Maschinenbauer<br />
eine Maschine mit PROFINET-Steuerung<br />
an einen Anwender in Asien<br />
verkaufen wollen, der ein CC-Link IE<br />
Netzwerk betreibt. Bisher mussten<br />
Entwickler während der Konstruktions-<br />
und Installationsphase<br />
sowie zur Zertifizierung und Inbetriebnahme<br />
erheblichen Aufwand<br />
betreiben, um die Schnittstellen so<br />
zu konzipieren, dass nahtlose Kommunikation<br />
möglich war.<br />
In der Zukunft werden diese beiden<br />
Steuerungen ohne Einschränkung<br />
kommunizieren können, so<br />
dass eine Maschine ohne großen<br />
Aufwand an europäische oder asiatische<br />
Systeme angeschlossen werden<br />
kann. Zu diesem Zweck wird die<br />
Maschine mit einem Netzwerk über<br />
einen Koppler quasi als Black-Box<br />
mit dem anderen Netzwerk verbunden,<br />
so als würde es sich um eine<br />
konventionelle Netzwerkkomponente<br />
handeln. Der zyklische Datenaustausch<br />
wird wie gewohnt funktionieren.<br />
Die Erfassung der Maschinen-<br />
oder Systemdaten erfolgt azyklisch<br />
bzw. mit SLMP. Die Konfiguration<br />
dieses Kopplers, das grundlegende<br />
Engineering, die Handhabung<br />
der Geräteprofile (CSP+/<br />
GSDML) und die Netzwerkverwaltung<br />
können wie gewohnt erfolgen.<br />
Komplizierte Datenübertragungen<br />
sind hier nicht erforderlich.<br />
Link-Lösung<br />
Eine Link-Lösung wird für die einfache<br />
Integration von Geräten verfügbar<br />
sein, zum Beispiel wenn ein<br />
Antrieb in einem Netzwerk mit einer<br />
Steuerung in einem anderen Netzwerk<br />
verbunden werden soll. In diesem<br />
Fall können sich die Anwender<br />
auf den nahtlosen Ablauf des zyklischen<br />
Datenaustauschs verlassen.<br />
Die Geräteinformationen werden azyklisch<br />
bzw. mit SLMP erfasst. Die<br />
Konfiguration, das grundlegende<br />
Engineering, die Handhabung der<br />
Geräteprofile (CSP+/GSDML) und<br />
die Netzwerkverwaltung können wie<br />
gewohnt erfolgen, und Gleiches<br />
gilt auch für die Adressierung der<br />
Geräte. Auch der spätere Austausch<br />
von Geräten wird ohne Probleme<br />
möglich sein. Netzwerkstatus und<br />
azyklische Daten werden wie bisher<br />
angezeigt. Diese Lösung kann<br />
auch im umgekehrten Anwendungsfall<br />
eingesetzt werden. Diese Lösung<br />
ist bisher noch nicht für Motion Control<br />
oder Sicherheitsanwendungen<br />
geeignet, doch Ideen für eine entsprechende<br />
Weiterentwicklung liegen<br />
bereits vor.<br />
Fazit<br />
Mit diesen beiden Lösungen (Koppler-Lösung<br />
und Link-Lösung) wird es<br />
deutlich einfacher sein, Maschinen<br />
verschiedener Systeme in bestehende<br />
Netzwerke zu integrieren.<br />
Darüber hinaus haben die Anwender<br />
eine größere Auswahl. Sie werden<br />
aus einer Vielzahl von Geräten,<br />
Systemen und Maschinen auswählen<br />
können, die alle mit CC-Link IE<br />
und PROFINET kompatibel sind. Für<br />
die Anwender bedeutet dies maximale<br />
Freiheit bei der Planung ihrer<br />
Netzwerke.<br />
Dies verringert zugleich die<br />
Kosten für Entwurf, Entwicklung,<br />
Inbetriebnahme und die spätere<br />
Wartung von Netzwerken. Das gilt<br />
für Anwender, Hersteller und auch<br />
für Systemintegratoren. Auf Basis<br />
der Standardisierung der Schnittstellen<br />
sowie der Zusammenarbeit<br />
von Experten beider Seiten<br />
zur Entwicklung dieser Schnittstellen<br />
wird der Datenaustausch<br />
zwischen den Systemen sowohl<br />
bei den Geräte- als auch bei den<br />
Prozessinformationen noch leichter<br />
und besser möglich sein. Dies ist<br />
insbesondere dann von Interesse,<br />
wenn im Kontext der vernetzten<br />
Produktion ausführliche Informationen<br />
über das Werk schneller<br />
und einfacher verfügbar sein müssen.<br />
Die Automatisierungssysteme<br />
können dann problemlos Informationen<br />
über den Maschinenstatus<br />
und das Produkt austauschen. ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 49
Kommunikation<br />
Extrem leistungsfähige Router mit sehr hoher<br />
Kommunikationsgeschwindigkeit<br />
LTE 4G VPN-Router LR77v2 Libratum vereint Kernkompetenzen der Standard-Anwendung in einem LTE-Router<br />
LUCOM GmbH<br />
www.lucom.de<br />
exceet Group AG<br />
www.exceet.ch<br />
LTE Router LR77 v2<br />
Große Datenübertragungsmengen<br />
via Mobilfunk können dank LTE<br />
jetzt auch im täglichen Business<br />
in atemberaubender Geschwindigkeit<br />
übermittelt werden. Der<br />
LTE Router LR77 v2 rundet die<br />
Industrierouter-Palette nach oben<br />
hin ab und wird als vollwertiger<br />
Kabelersatz angesehen. Der Router<br />
besticht gerade in professionellen,<br />
industriellen Anwendungen<br />
mit hohem Datenvolumen, das in<br />
kürzester Zeit abrufbar ist. Die<br />
extrem hohe Kommunikationsgeschwindigkeit<br />
und die ebenso<br />
kurze Reaktionszeit des Routers<br />
machen ihn zu einem Multitool für<br />
alle bisherigen und zukünftigen<br />
IoT-Applikationen. Als Libratum<br />
sind seine Kernkompetenzen auf<br />
den Punkt gebracht und für die<br />
meisten Anwendungen von Haus<br />
aus sofort einsatzbereit.<br />
Der bisherige Standard für Bildübertragung<br />
HSPA+ wird durch<br />
LTE übertrumpft. Es ermöglicht<br />
eine noch schnellere Übertragung<br />
von Bewegungsdaten – Verkehrsüberwachung,<br />
Sicherheitskameras<br />
und Videostreaming stellen keine<br />
Herausforderung mehr da.<br />
Verbindungsplattform<br />
Der LTE Router LR77 v2 dient<br />
verschiedensten Geräten als Verbindungsplattform<br />
ins Internet bzw.<br />
Intranet – dabei kann es sich um<br />
einzelne Kameras, Computer oder<br />
komplette LAN–Netzwerke handeln.<br />
Der LTE Router LR77 v2L Libratum<br />
verfügt über die Standardausstattung<br />
für alle gängigen Anwendungsfälle:<br />
zwei Ethernet-Schnittstellen,<br />
welche auf Wunsch durch<br />
WiFi/WLAN ergänzt werden können,<br />
zwei SIM-Kartenhalterungen<br />
und einen erweiterten Temperaturbereich.<br />
Er zeichnet sich durch<br />
kurze Lieferzeiten und ein attraktives<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis aus.<br />
Einsatzbereiche<br />
Mit einem max. Download von<br />
100 Mbit/s und einem max. Upload<br />
von bis zu 50 MBit/s, eignet sich<br />
der LTE Router LR77 v2L Libratum<br />
besonders für die sichere und<br />
einfache Verbindung von LAN-Netzen<br />
über einen VPN-Tunnel. Ist er<br />
mit der optionalen WiFi/WLAN-<br />
Schnittstelle ausgestattet, lässt er<br />
sich auch als Access Point, WLAN-<br />
Client oder WLAN-Bridge konfigurieren.<br />
Der XR5i v2E nutzt Embedded<br />
Weitere Informationen zum LTE Router LR77 v2 stehen unter<br />
https://www.lucom.de/lobix-ng-remote-alarm-und-io-modul.html<br />
zur Verfügung<br />
Linux und unterstützt Netzwerkfunktionen<br />
wie HTTP, DHCP, NAT,<br />
VRRP, SNMP, DynDNS, SMS, NAT/<br />
PAT, Telnet, SSH oder Remote-Control<br />
via SMS.<br />
SmartFlex Plattform<br />
Die Lucom GmbH hat ihre umfangreiche<br />
Industrierouter-Reihe um die<br />
aktuelle SmartFlex Plattform erweitert.<br />
Diese zeichnet sich durch eine<br />
Vielzahl an Schnittstellen, hohe<br />
Leistungsfähigkeit und ein besonders<br />
robustes Design aus. Mit dieser<br />
Router-Reihe nimmt das Unternehmen<br />
eine Plattform in das Portfolio<br />
auf, welche sich optimal für<br />
anspruchsvolle IoT-Projekte eignet.<br />
Mit der neuen Lösung können<br />
Kunden komplexe Vernetzungsprojekte<br />
realisieren, ohne dass auf eine<br />
sichere und schnelle Datenübertragung<br />
über aktuelle Mobilfunkstandards<br />
verzichtet werden muss.<br />
Vielfältige Varianten<br />
Die Router stehen in hoher Variantenvielfalt<br />
zur Verfügung und sind<br />
eine Weiterentwicklung der in der<br />
Praxis bewährten LUCOM v2 Industrierouter-Reihe.<br />
Die SmartFlex Plattform<br />
verfügt über den Mobilfunkstandard<br />
LTE mit einer Downloadrate<br />
von 100 Mbit/s sowie 50 Mbit/s im<br />
Upload. Als reiner LAN-to-LAN-Router<br />
wird der SmartFlex über Ethernet<br />
in ein lokales Netzwerk integriert.<br />
50 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Lucom erweitert Produktpalette um die hoch leistungsfähige Routerreihe „SmartFlex“ für anspruchsvolle IoT-Projekte<br />
In der Mobilfunkversion werden die<br />
Daten über das Mobilfunknetz übertragen.<br />
Durch die zusätzliche Bestückung<br />
mit einer zweiten SIM-Karte<br />
können Ausfallzeiten auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Ebenso ist<br />
eine automatische Umschaltung<br />
bei Roaming, bei Überschreitung<br />
des Datenvolumens oder manuell<br />
möglich. Ergänzend steht bei allen<br />
Versionen eine WLAN-Schnittstelle<br />
zur Verfügung.<br />
Die SmartFlex Plattform unterstützt<br />
VPN-Technologien wie Open-<br />
VPN oder IPSec IKEv2, die eine<br />
sichere Kommunikation gewährleisten.<br />
In Verbindung mit dem LUCOM<br />
Digicluster ist der VPN-Zugriff besonders<br />
komfortabel, da sich hier komplette<br />
Netze mit nur wenigen Mausklicks<br />
verbinden lassen. Aufgrund<br />
der leistungsstarken Hardware ist<br />
die Verschlüsselung auch hoher<br />
Datenmengen problemlos möglich.<br />
Robuste Hardware<br />
Kunden, die die neuen LUCOM<br />
Router für die Vernetzung von<br />
Geräten und industriellen Anlagen<br />
in besonderen Umgebungen<br />
einsetzen, profitieren besonders<br />
von der robusten Hardware. Sie<br />
ist auch für den Einsatz unter<br />
anspruchsvollen industriellen<br />
Bedingungen geeignet. Dies<br />
wird durch den erweiterten Eingangsspannungsbereich<br />
von bis<br />
zu 60 V DC , die höhere Isolationsspannung<br />
von 1,5 kV der Ethernet-Ports,<br />
den Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 °C bis 75 °C und<br />
die hohe Vibrationsbeständigkeit<br />
erreicht. Für eingeschränkte Einsatzumgebungen<br />
ist zudem auch<br />
die Stromversorgung über PoE<br />
(Power over Ethernet) möglich. ◄<br />
Weitere Informationen zur SmartFlex-Plattform stehen unter<br />
https://www.lucom.de/smartflex.html zur Verfügung<br />
Remote Service Lösung erweitert<br />
MB connect line präsentierte<br />
auf der SPS IPC Drives<br />
zahlreiche neue Funktionen,<br />
die den Baukasten für Fernwartung,<br />
Datenerfassung<br />
und M2M-Kommunikation in<br />
Sachen Funktionalität und<br />
Sicherheit erweitern.<br />
So können SPS-Programmierer<br />
jetzt auch innerhalb<br />
einer Fernwartungsverbindung<br />
Steuerungen im Anlagennetzwerk<br />
finden, ohne dass eine<br />
IP-Adresse bekannt oder vergeben<br />
ist – wie bei S7-Steuerungen,<br />
die im Auslieferungszustand<br />
die IP-Adresse 0.0.0.0<br />
haben. Neben Siemens werden<br />
die SPSen von Schneider, Rockwell,<br />
Beckhoff und Pilz unterstützt.<br />
Mit der Funktion USBoverIP ist<br />
der Fernzugriff auch auf USB-<br />
Geräte möglich. Damit lassen sich<br />
beispielsweise Steuerungen von<br />
Rockwell in moderne Fernwartungskonzepte<br />
integrieren – ebenso<br />
Sensoren, Regler oder Kameras<br />
mit USB-Anschluss.<br />
Eine weitere Neuheit ist das<br />
Extended Routing, das eine Fernwartung<br />
und Datenerfassung über<br />
verschiedene Netzwerksegmente<br />
hinweg erlaubt. Die neue Funktion<br />
bietet die Möglichkeit, unterschiedliche<br />
Netze über die an der LAN-<br />
Schnittstelle angeschlossenen<br />
Router zu erreichen. Die Verschlüsselung<br />
erfolgt auf Basis<br />
des Sicherheitsprotokolls TLS<br />
(SSL). Zugriff haben nur Benutzer,<br />
die auf dem zentralen Portal<br />
mit der entsprechenden<br />
Berechtigung registriert sind.<br />
Für zusätzliche Sicherheit sorgt<br />
die Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />
(2FA) per SMS oder über<br />
die Google Authenticator App.<br />
Zudem ist die Übertragung des<br />
Passworts nun mit dem Secure<br />
Remote Password Protokoll<br />
(SRP) besonders gesichert.<br />
Das Secure Cloud Gateway<br />
mbXLINK und die Automation<br />
Firewall mbNETFIX werden<br />
die Remote Service Lösung<br />
im Sommer <strong>2017</strong> ergänzen.<br />
• MB Connect Line GmbH<br />
Fernwartungssysteme<br />
www.mbconnectline.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 51
Kommunikation<br />
Erste Ergebnisse auf dem Weg zu Industrie 4.0<br />
mit PROFINET<br />
PI (PROFIBUS & PROFINET International)<br />
kommt im Thema Industrie<br />
4.0 gut voran. Hauptarbeit wird in<br />
den für einzelne Themen geformten<br />
Teams des Arbeitskreises „I4.0@PI“<br />
geleistet. Die Anforderungen werden<br />
eng mit Anwendern und Erfahrungsträgern<br />
aus den verschiedenen<br />
Firmen abgeglichen.<br />
Für eine praxisgerechte Weiterentwicklung<br />
der erfolgreichen Kommunikationsstandards<br />
ist ein tiefes<br />
Verständnis der kontinuierlichen<br />
Fortentwicklung der Anforderungen<br />
der Anwender und der innovativen<br />
Industrie-4.0-Szenarien notwendig.<br />
Deswegen wurden zuerst Use<br />
Cases in dem Arbeitskreis erarbeitet,<br />
bewertet und abgestimmt. Im<br />
nächsten Schritt schloss sich eine<br />
Untersuchung von neuen Kommunikationstechnologien<br />
und Standards<br />
im Industrie-4.0-Umfeld an.<br />
Themenschwerpunkte<br />
Aus der Kombination von Anforderungen<br />
und technischen Möglichkeiten<br />
haben sich die Themenschwerpunkte<br />
TSN, IPv6, Semantics,<br />
Security und OPC UA herauskristallisiert.<br />
Diese werden aktuell<br />
in den hierfür geformten Teams diskutiert.<br />
Die erarbeiteten Lösungen<br />
werden in White Papers und Konzepten<br />
formuliert.<br />
Bei der Integration von TSN ist das<br />
Ziel, eine optimale Abbildung von<br />
PROFINET auf TSN zu definieren.<br />
Der Vorteil für PROFINET wird das<br />
Partizipieren am technischen Fortschritt<br />
der Standard-Ethernet-Technologie<br />
sein. Bezüglich IPv6 spielen<br />
die Merkmale Autoadressierung und<br />
Namenskonzept eine zentrale Rolle.<br />
Hier wird derzeit an einem entsprechenden<br />
Konzept gearbeitet. Das<br />
Team Semantics hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, bestehende PROFINET-<br />
Features im Standard zu integrieren,<br />
wobei die wichtigsten Definitionen<br />
bei den zugrunde gelegten<br />
Standards eCl@ss und Automation<br />
ML auszuwählen sind. Bei Security<br />
werden anhand von Anforderungen<br />
und Use Cases benötigte<br />
Security-Features festgelegt. Die<br />
Möglichkeiten der Verwendung von<br />
OPC UA werden in Zusammenarbeit<br />
mit der OPC Foundation ermittelt.<br />
Aufgrund der bei PROFINET immer<br />
integrierten parallelen TCP/IP-Kommunikation<br />
bietet hierbei PROFINET<br />
viel Flexibilität.<br />
Praxisorientierte Standards<br />
Die detaillierte Ausarbeitung<br />
erfordert auch bei hohem Engagement<br />
der Mitglieder die notwendige<br />
Zeit, um sinnvolle und praxisorientierte<br />
Standards zu generieren,<br />
erste Whitepapers sind zur Hannover<br />
Messe <strong>2017</strong> zu erwarten. Heute<br />
lässt sich aber aufgrund der Untersuchungen<br />
schon feststellen, dass<br />
die verfügbaren PI-Technologien<br />
eine solide Basis sind und bleiben,<br />
aber auch zukunftssichere Schritte<br />
ermöglichen. ◄<br />
Kompakte Kraftpakete für M2M- und IoT-Anwendungen<br />
PI (PROFIBUS & PROFINET<br />
International) PROFIBUS<br />
Nutzerorganisation e. V.<br />
www.profibus.com<br />
Mit der Router-Serie MRO bringt<br />
INSYS icom im April <strong>2017</strong> neue,<br />
kompakte Profi-Router mit hoher<br />
Leistungsfähigkeit auf den Markt.<br />
Die MRO-Router, die auf der gleichen<br />
Plattform wie die modularen<br />
Router der Serie MRX basieren<br />
und Edge- bzw. Cloud-Computing<br />
unterstützen, erweitern das<br />
Geräte-Portfolio, das INSYS icom<br />
unter anderem für seine Smart<br />
IoT-Plattform anbietet. Neben der<br />
Verwendung neuester Technik<br />
zählt die integrierte icom Smart-<br />
Box, eine auf der LXC-Technologie<br />
basierende Linux-Umgebung<br />
für Edge-Computing, zu den Highlights<br />
der neuen Serie.<br />
: Mit der icom SmartBox können<br />
Daten lokal gespeichert und<br />
verarbeitet sowie Programme und<br />
Skripte unabhängig von Router-<br />
Betriebssystem und -Konfiguration<br />
ausgeführt werden. Möglich<br />
machen dies Linux-Container<br />
(LXC), in denen unterschiedliche<br />
Anwendungen autark und vollkommen<br />
voneinander getrennt laufen.<br />
Da jeder einzelne Container eine<br />
eigene IP- und MAC-Adresse hat,<br />
kann er wie ein virtuelles Gerät<br />
hinter dem Router direkt adressiert<br />
werden. So lässt sich auch<br />
zusätzliche Peripherie virtualisieren<br />
und damit Kosten sparen.<br />
Sowohl eine Verschlüsselung als<br />
auch eine direkte Kommunikation<br />
zwischen den Containern, z.B. via<br />
APIs, ist dabei möglich.<br />
• INSYS icom<br />
www.insys-icom.de<br />
52 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Sercos-TSN Demonstrator<br />
Premiere für „Sercos über TSN“ auf der SPS IPC Drives<br />
welcher über TSN-Switche der Firma Hirschmann<br />
Automation & Control GmbH mit Sercos-III-Servoantrieben<br />
der Firma Bosch Rexroth<br />
kommuniziert. Über dieselbe TSN-Netzwerkinfrastruktur<br />
werden parallel dazu Videostreams<br />
einer Webcam zu einem Remote-Display<br />
übertragen, ohne jedoch die Charakteristik<br />
und Funktionalität der Sercos-Echtzeit-Kommunikation<br />
zu beeinträchtigen.<br />
Sercos International e.V.<br />
www.sercos.de<br />
Sercos International, Anbieter des Sercos<br />
Automatisierungsbusses, zeigte auf der SPS<br />
IPC Drives 2016 erstmalig die Übertragung des<br />
Sercos-III-Echtzeitprotokolls über IEEE 802.1<br />
TSN (Time-Sensitive Networks).<br />
Der Sercos-TSN-Demonstrator wurde vom<br />
Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen<br />
und Fertigungseinrichtungen (ISW)<br />
der Universität Stuttgart mit Unterstützung von<br />
mehreren Industriepartnern realisiert. Er zeigt<br />
die Möglichkeiten auf, eine echtzeit- und multiprotokollfähige<br />
Netzwerkinfrastruktur auf Basis<br />
von TSN für die Automatisierungstechnik und<br />
darüber hinaus bereitzustellen.<br />
Einsatzbereich<br />
Zum Einsatz kommt dabei ein TSN-basierter<br />
Sercos III SoftMaster mit einer Soft-CNC der<br />
Industriellen Steuerungstechnik GmbH (ISG),<br />
Kommentare zum Sercos-TSN-<br />
Demonstrator<br />
„Mit dem Sercos-TSN-Demonstrator ist der<br />
praktische Nachweis erbracht, dass Sercos-<br />
III-Geräte unverändert in ein TSN-Netzwerk<br />
integriert werden und über TSN miteinander<br />
kommunizieren können. Dabei werden weder<br />
Funktionalität noch Echtzeitcharakteristik eingeschränkt.<br />
Auch können bestehende Tools,<br />
wie beispielsweise der Sercos Monitor als Diagnose-<br />
und Analysewerkzeug, weiterhin vollumfänglich<br />
verwendet werden“, so Peter Zahn,<br />
Projektleiter für den Sercos-TSN-Demonstrator<br />
am ISW der Universität Stuttgart.<br />
Dr. Oliver Kleineberg, zuständig für den Bereich<br />
Advance Development bei Hirschmann Automation<br />
& Control ergänzt: „Die Umsetzung von TSN<br />
in Produkten setzt eine solide technische Plattform<br />
in der Zeitsynchronisation voraus. Somit<br />
waren die Hirschmann RSP35 Switche mit ihren<br />
FPGAs und der umfassenden Unterstützung für<br />
das IEEE 1588 Protokoll der ideale Träger für eine<br />
prototypische Entwicklung, die aller Voraussicht<br />
nach bis zur Serienreife weitergehen wird. <strong>2017</strong><br />
erwarten wir die ersten Ergebnisse aus unserer<br />
TSN Entwicklungsarbeit. Dieser kurze Zeithorizont<br />
und unser Optimismus begründet sich aus<br />
der bereits jetzt schon sehr hohen Stabilität der<br />
TSN Prototypen und der Erfolge in der Entwicklung:<br />
Auf Basis der IEEE TSN Standards ist eine<br />
effiziente und zielgerichtete Entwicklung bereits<br />
heute möglich.“<br />
Peter Lutz, Geschäftsführer von Sercos<br />
International e.V., fügt hinzu: „Der Sercos-TSN-<br />
Demonstrator zeigt eindrucksvoll auf, dass Ethernet<br />
TSN die Konvergenz von herkömmlichen<br />
Echtzeit-Ethernet-Lösungen zu einer einheitlichen,<br />
standardisierten und durchgängigen<br />
Netzwerkinfrastruktur ermöglicht. Die Sercos<br />
Technologie profitiert von TSN gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht. Zum einen können Standard-<br />
Ethernet-Komponenten mit integrierter Echtzeitfähigkeit<br />
eingesetzt und damit flexible Netzwerktopologien<br />
realisiert werden. Zum anderen<br />
stehen mit Ethernet TSN auch höhere Übertragungsbandbreiten<br />
zur Verfügung.“<br />
Zusätzliche Informationen stehen im eNewsletter<br />
oder auf der Website von Sercos zur Verfügung.<br />
◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 53
Kommunikation<br />
IO-Link-Lösungen für PROFINET-Netzwerk in<br />
Schutzart IP67<br />
Neue PROFINET-IO-Link-Master-Module und digitale Hubs in IP67 ermöglichen hohe Flexibilität und<br />
Kostensenkungen für Maschinenbauer<br />
Molex<br />
www.molex.com<br />
Molex präsentiert seine neuen<br />
Brad-HarshIO-Module auf Basis der<br />
IO-Link-Technologie, dem offenen<br />
Standardprotokoll für die industrielle<br />
Kommunikation, das einen<br />
feldbus- und herstellerunabhängigen<br />
Anschluss von intelligenten<br />
Sensoren und Aktoren an das Netzwerk<br />
ermöglicht. IO-Link ermöglicht<br />
die Entwicklung einer neuen Generation<br />
von industriellen Maschinen,<br />
bei denen eine hohe Verfügbarkeit<br />
und Skalierbarkeit und ein umfassender<br />
Einsatz von Diagnosefunktionen<br />
zur vorbeugenden Wartung<br />
und Instandsetzung gefordert ist. Mit<br />
der neuen Brad-IO-Link-Produktfamilie<br />
können Anwender die Vorteile<br />
einer modularen, verteilten Architektur<br />
auch bei Anwendungen nutzen,<br />
bei denen dies in der Vergangenheit<br />
nicht möglich war.<br />
Brad HarshIO-Module<br />
Die in erster Linie für Maschinenbauer<br />
im Bereich der industriellen<br />
Automatisierung konzipierten Brad<br />
HarshIO-Module bieten schnelle<br />
und zuverlässige Lösungen für den<br />
Anschluss industrieller Steuerungen<br />
an I/O-Module in rauen Umgebungen.<br />
Mit einem in IP67 ausgelegten<br />
Gehäuse zum Schutz vor<br />
Staub, Flüssigkeiten und Schwingungen<br />
kann das kompakte IP67<br />
Brad HarshIO Ethernet-Modul<br />
direkt auf der Maschine montiert<br />
werden und macht damit einen<br />
schützenden Schaltschrank überflüssig.<br />
Das patentgeschützte Ultra-<br />
Lock-Push-to-Lock-Verbindungssystem<br />
gewährleistet unabhängig<br />
vom Bediener einen schnellen und<br />
sicheren IP67-konformen Anschluss<br />
von Verbindungskabeln.<br />
Die Produktfamilie<br />
umfasst IP67-PROFINET IO-Link-<br />
Master-Module im 60-mm-Format<br />
sowie IP67 IO-Link digitale Hubs.<br />
Die PROFINET-Module haben acht<br />
M12-Ports, wobei jeder Port einen<br />
IO-Link-Masterkanal und einen<br />
konfigurierten digitalen I/O-Kanal<br />
umfasst. Die digitalen Hubs haben<br />
16 Eingänge oder 12 Eingänge und<br />
4 Ausgänge.<br />
Dank Daisy-Chain-Verdrahtung<br />
und einem integrierten 2-Port-<br />
Switch mit Vollduplex-Datenübertragung<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von 100 Mbps können Anwendungen<br />
komplett ohne Switches<br />
zu niedrigeren Kosten verdrahtet<br />
werden. Leistungsstarke Merkmale<br />
der Module wie z.B. Kurzschlussschutz,<br />
Media Redundancy Protocol<br />
(MRP), Webserver und gut<br />
sichtbare Diagnose-LEDs gewährleisten<br />
Anwenderfreundlichkeit und<br />
einfache Bedienung.<br />
Weitere Informationen zu den Brad<br />
IP67 IO-Link-Lösungen und sonstigen<br />
integrierten Brad-Lösungen<br />
für die Fertigungsautomation stehen<br />
unter www.molex.com/link/harshio.<br />
html zur Verfügung. ◄<br />
Erstmals sechs CAN-FD-Kanäle in einem USB-Adapter<br />
Mit dem PCAN-USB X6 bringt<br />
PEAK-System gleich 6 CAN-<br />
FD-Kanäle in einem Aluprofilgehäuse<br />
unter. Dadurch gelingt<br />
die Anbindung von mehreren<br />
CAN-FD- und CAN-Bussen über<br />
einen USB-Port am Computer.<br />
Der Anschluss der CAN-Busse<br />
erfolgt über D-Sub. Die Datenbytes<br />
der CAN-FD-Frames können<br />
mit bis zu 12 Mbit/s übertragen<br />
werden. Der PCAN-USB X6<br />
eignet sich bestens für den Einsatz<br />
bei Prüfständen mit HIL-Simulationen<br />
(Hardware in the Loop) für<br />
Kraftfahrzeuge, in der Endkontrolle<br />
CAN-basierender Produkte<br />
und für Arbeiten mit mehreren<br />
CAN- und CAN-FD-Bussen Die<br />
Monitoring-Software PCAN-View<br />
und verschiedene Programmierschnittstellen<br />
(API) stellt PEAK-<br />
System kostenfrei zur Verfügung.<br />
Die API PCAN-Basic ermöglicht<br />
die Entwicklung eigener Software<br />
mit CAN- und CAN-FD-Unterstützung.<br />
Basierend darauf, stehen<br />
weitere Bibliotheken normierter<br />
Protokolle aus dem Automotive-<br />
Bereich für die Programmierung<br />
bereit. Darunter befindet sich die<br />
API PCAN-OBD-2 zum Austausch<br />
von spezifischen Fahrzeugparametern.<br />
Gerätetreiber liegen für<br />
Windows 7, 8 und 10 sowie für<br />
Linux vor.<br />
• PEAK-System Technik GmbH, www.peak-system.com<br />
54 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Kommunikation<br />
Kompakte Ethernet/RFID-Interfaces in IP67<br />
Turcks neue Block-I/O-<br />
Module TBEN-S- und<br />
TBEN-L-RFID vereinfachen<br />
direkte RFID-<br />
Integration von HF- oder<br />
UHF-Schreibleseköpfen in<br />
Anlagen<br />
den beiden RFID-Ports vier universelle<br />
DXP I/Os für Sensoren oder<br />
Aktoren. Trotz ihrer Kompaktheit<br />
mit nur 32 mm Breite verfügen die<br />
TBEN-S-RFID-Interfaces über ausreichend<br />
Performance. Die Erfassung<br />
von über 100 UHF-Datenträgern<br />
ist ebenso schnell und komfortabel<br />
möglich wie das Lesen und<br />
Beschreiben von HF-Datenträgern<br />
mit 8 Kilobyte. Leistungsversorgung<br />
und Netzwerkanschluss erfolgen<br />
über M8-Konnektoren.<br />
Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
Gut geschützt in rauem,<br />
anspruchsvollem Umfeld<br />
Speziell für raue, aggressive<br />
und hygienisch anspruchsvolle<br />
Umgebungen bietet Lohmeier ein<br />
großes Sortiment an Verteilergehäusen<br />
und Klemmenkästen aus<br />
Edelstahl in Abmessungen von<br />
150 x 150 x 120 mm bis 400 x 300<br />
x 120 mm BHT an. Die robusten<br />
Gehäuse sind samt Deckel aus<br />
1 mm starkem korrosionsfreiem<br />
V2A gefertigt und in Schutzart<br />
IP66 ausgeführt. Sie halten dem<br />
Einfluss von Kälte, Feuchtigkeit,<br />
Ölen und Säuren dauerhaft sicher<br />
stand und eignen sich damit insbesondere<br />
auch für den Einsatz<br />
in der chemischen und Lebensmittelindustrie.<br />
Gegen das Eindringen<br />
von Staub und Feuchtigkeit<br />
schützt zuverlässig ein<br />
Turck stellte auf der SPS IPC<br />
Drives die beiden kompakten Ethernet/RFID-Interfaces<br />
TBEN-L-RFID<br />
und TBEN-S-RFID in Schutzart IP67<br />
vor. Die Multiprotokollgeräte bringen<br />
Daten von RFID-Schreibleseköpfen<br />
im HF- oder UHF-Frequenzband<br />
über Profinet, Ethernet/IP oder<br />
Modbus TCP zur Steuerung. Aufgrund<br />
ihrer hohen Schutzart und der<br />
Möglichkeit, Aktoren und Sensoren<br />
gleichzeitig mit RFID-Schreibleseköpfen<br />
anzubinden, sind die Blockmodule<br />
ideal zur Nachrüstung von<br />
doppellippiges Dichtungsprofil.<br />
Die umlaufende Dichtung ist<br />
um 20 mm nach innen versetzt,<br />
so dass sich die mit unverlierbaren<br />
Schrauben ausgestatteten<br />
Türverschraubungen außerhalb<br />
des Dichtungsrandes befinden.<br />
• LOHMEIER Schaltschrank-<br />
Systeme GmbH & Co. KG<br />
www.lohmeier.de<br />
RFID-Applikationen geeignet. Sie<br />
benötigen keine Schaltschränke<br />
und reduzieren den Verdrahtungsaufwand<br />
auf ein Minimum.<br />
Das ultrakompakte RFID-Modul<br />
in der Bauform TBEN-S vereinfacht<br />
die steuerungsseitige Integration,<br />
indem es die gemappten<br />
RFID-Daten über klassische<br />
I/Os an die Steuerung bringt. Das<br />
Schreiben von Funktionsbausteinen<br />
entfällt. Das TBEN-S bietet neben<br />
Wirtschaftliche<br />
Buskoppler und<br />
I/O-Module für CANopen<br />
und EtherCAT<br />
Die Codesys-programmierbare<br />
TBEN-L-Variante ist etwas größer,<br />
bringt aber auch Steuerungsfunktionen<br />
mit und kann so RFID-Daten<br />
bereits filtern, vorverarbeiten und<br />
sogar direkt mit Steuerungsaktionen<br />
der angeschossenen Peripherie verknüpfen.<br />
Der Nutzer stellt das TBEN-<br />
Lx-4RFID-8DXP-CDS in der Codesys-Umgebung<br />
einfach auf eines<br />
der Ethernet-Protokolle Profinet,<br />
EtherNet/IP oder Modbus TCP ein.<br />
Im TBEN-L arbeitet eine 800-MHz-<br />
CPU, die auf 128 MB DDR3-RAM<br />
zurückgreift. Der Flashspeicher<br />
des Moduls ist 256 MB groß. Die<br />
L-Module werden mit einem M12-<br />
Stecker ans Ethernet angeschlossen<br />
und über 7/8“-Stecker mit Leistung<br />
versorgt. ◄<br />
Zur Einbindung von Sensorund<br />
Aktor-Signalen in CANopen-<br />
und EtherCAT-Netzwerke<br />
erweitert MKT Systemtechnik<br />
sein Sortimernt an Kleinsteuerungen<br />
und Netzwerkkomponenten<br />
um die neue Buskopplerund<br />
I/O-Modul-Baureihe IO16.<br />
Die Baureihe umfasst die neu<br />
entwickelten Buskoppler IO16-<br />
BCCO und IO16-BCEC für Ether-<br />
CAT bzw. CANopen sowie dazu<br />
passende analoge und digitale<br />
I/O-Module. Außer der attraktiven<br />
Preisgestaltung zeichnen<br />
sich die Komponenten dieser<br />
Baureihe durch sehr kompakte<br />
Abmessungen mit Baubreiten von<br />
nur 18,8 mm und ihre werkzeuglose<br />
Montage aus. Die Kommunikation<br />
zwischen Buskopplern und<br />
I/O-Modulen erfolgt über einen<br />
internen Bus. Über einfach einsteckbare<br />
Tragschienen-Busverbinder<br />
versorgen die Buskoppler<br />
I/O-Module mit einer Gesamtleistung<br />
von bis zu 12 W, wodurch<br />
der Verdrahtungsaufwand deutlich<br />
reduziert wird.<br />
• MKT Systemtechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
vertrieb@mkt-sys.de<br />
www.mkt-sys.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 55
Kommunikation<br />
Neue Router, Switches und Ethernet-Bridges<br />
PT-7728-PTP bietet modulare<br />
24+4G-Konnektivität, die es bestehenden<br />
Netzwerkknoten und Single<br />
Attached Node (SAN)-Geräten<br />
ermöglicht, Geräte über Kupfer,<br />
Glasfaser oder eine Mischung<br />
beider an PRP-/ HSR-basierende<br />
Netzwerke anzubinden.<br />
Wi-Fi-Mobilität für automatisierte Transportanlagen<br />
Moxas neue WLAN-Lösung für<br />
automatisierte Transportanlagen<br />
in der Warenlogistik bietet zuverlässige<br />
Wireless-Konnektivität für<br />
mobile Geräte, wie beispielsweise<br />
fahrerlos geführte Fahrzeuge. Die<br />
AWK-A-Serie verfügt über Moxas<br />
Turbo Roaming-Technologie, die<br />
ein schnelles Roaming in Millisekunden<br />
ermöglicht. Die Router bieten<br />
duale Isolierung für den Schutz<br />
der Spannungszufuhr und Antennen-Schnittstellen<br />
vor elektrischen<br />
Interferenzen. Sie sind dank Anti-<br />
Vibrations-Design und erweiterter<br />
Betriebstemperatur optimal für den<br />
Einsatz in rauen Betriebsumgebungen<br />
wie Lagerhäusern geeignet.<br />
Laut Marktforschung kann der<br />
Einsatz von automatisierten Materialflusssystemen<br />
die Betriebskosten<br />
um bis zu 30 Prozent senken.<br />
Innerhalb dieser Systeme wird das<br />
größte Wachstum (über 25 Prozent)<br />
bei den AS/RS-Systemen und bei<br />
automatischen Transportfahrzeugen<br />
(AGV, Automated Guided Vehicle)<br />
erwartet - jedoch nur, wenn diese<br />
mit zuverlässigen Wireless-Systemen<br />
ausgestattet sind.<br />
„Dank der schnellen Entwicklung<br />
der Wireless-Technologien wird<br />
mobile Ausstattung immer leichter<br />
einsetzbar. Es liegt jedoch eine<br />
gewisse Verletzlichkeit in der Natur<br />
der Drahtlosnetzwerke. Nur wirklich<br />
robuste Geräte können ununterbrochene<br />
Konnektivität leisten“,<br />
so Jeffrey Ke, Moxa Wireless Solution<br />
Product Manager. „Die AWK-A<br />
Serie wurde entwickelt, um den<br />
Non-Stop-Betrieb von AS/RS- und<br />
AGV-Systemen zu garantieren. Mit<br />
150-ms-Handoffs durch Turbo Roaming,<br />
Level 4-ESD-Schutz für die<br />
Antennen, 500-V-Isolierung für die<br />
Spannungszufuhr sowie Anti-Vibrations-Design<br />
sorgt der Router für stabile<br />
Wireless-Systeme in konstant<br />
bewegten Anwendungen.“<br />
Ausreichend Bandbreite<br />
Die AWK-A-Serie unterstützt den<br />
IEEE 802.11n-Standard mit MIMO-<br />
Technologie für breite Drahtlosabdeckung<br />
und ausreichend Bandbreite<br />
mit bis 300 Mbps Datendurchsatz.<br />
Das robuste IP68-Gehäuse<br />
(nur AWK-4131A) und -40 bis 75 °C<br />
Betriebstemperatur erlauben den<br />
Einsatz in Kühllagern.<br />
PT-7728-PTP<br />
ist laut Hersteller der erste PRP-/<br />
HSR-Switch der Welt für den<br />
Schaltschrank – eine modulare<br />
24+4G-Ethernet-Bridge. Mit maximaler<br />
Ausfallsicherung und klarer<br />
Interoperabilität zwischen Standard-<br />
PRP-, -HSR- und -RSTP-Protokollen<br />
erzielen die Switches höchste<br />
Netzwerkverfügbarkeit und Installationsflexibilität<br />
in zeitkritischen<br />
Anwendungen.<br />
Volle Gigabit-PRP-/<br />
HSR-Konnektivität<br />
Die modularen Switches nutzen<br />
entweder ein 4G-Kupfer- oder Glasfasermodul,<br />
um null Paketverlust und<br />
sofortige Wiederherstellung entprechend<br />
den Protokollen Parallel<br />
Redundancy Protocol (PRP)- und<br />
High-availability Seamless Redundancy<br />
(HSR), die im IEC 62439-3<br />
Standard definiert sind, zu leisten.<br />
Flexible Migration<br />
RSTP-Grouping<br />
Darüber hinaus bieten die PT-<br />
7728-PTP Switches RSTP-Grouping,<br />
eine zum Patent angemeldete<br />
Technologie, die das Koppeln verschiedener<br />
RSTP-Ringe zu HSRbasierenden<br />
Netzwerken ermöglicht.<br />
Ein Paar der Switches kann<br />
über 1.000 RSTP-Geräte zu HSRbasierenden<br />
Netzwerken migrieren<br />
– weitaus mehr, als die maximal<br />
in einem typischen RSTP-Ring<br />
erlaubten 40 Hops.<br />
Kostenvorteile<br />
Die Migrationsfähigkeiten der<br />
HSR-/ RSTP-hybridtopologie sind<br />
von großem Vorteil in Umspannstationen,<br />
in denen zu den bestehenden<br />
RSTP-basierenden Netzwerken<br />
PRP-/ HSR-Segmente hinzugefügt<br />
werden sollen, um Netzwerkverfügbarkeit<br />
und -zuverlässigkeit<br />
gemäß IEC-61850-3 zu verbessern.<br />
Die PT-7728-PTP Switches verlängern<br />
die Lebensdauer bestehender<br />
Geräte und Netzwerk infrastrukturen<br />
in nachgerüsteten Anwendungen<br />
und verbessern die Netzwerkzuverlässigkeit.<br />
Geprüfte Interoperabilität<br />
„Die Switches haben ihre Fähigkeiten<br />
in Sachen Redundanz und<br />
Interoperabilität im Interoperabilitäts-Test<br />
der UCAlug bereits 2015<br />
bewiesen“, so Jun Chuang, Product<br />
Manager für Moxas Power Communication<br />
Systems. „PT-7728-PTP<br />
und Moxas PT-G503 RedBox waren<br />
die einzigen DUTs (Devices Under<br />
Testing) im Test, welche duale Verbindungen<br />
zwischen PRP-/ HSRund<br />
RSTP-Netzwerksegmenten<br />
leisten konnten.“ ◄<br />
Moxa<br />
www.moxa.com<br />
Schaltschrank-Switches integrieren bestehende Geräte in PRP-/ HSR-Netzwerke<br />
56 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Schnellere Anbindung und mehr Tiefendaten<br />
Basler bringt ein neues Development-Kit für Embedded Vision Anwendungen auf den Markt und<br />
geht mit der ersten 3D-Kamera in Serienproduktion<br />
Das Development-Kit<br />
Die Basler<br />
ToF-Kamera<br />
Basler AG<br />
sales.europe@baslerweb.com<br />
www.baslerweb.com<br />
Das Basler PowerPack for Embedded<br />
Vision ist ein Development<br />
Kit zur Integration einer Basler dart<br />
Kamera mit BCON for LVDS-Schnittstelle.<br />
Es enthält ein dart Kameramodul,<br />
ein Processing Board auf<br />
Basis des Xilinx ZYNQ-7010 sowie<br />
weiteres Zubehör und bietet ein<br />
komplettes Beispiel-Setup für eine<br />
LVDS-basierte Kameraanbindung.<br />
Das Basler Development Kit vereinfacht<br />
die manchmal komplexe und<br />
zeitaufwändige Anbindung eines<br />
LVDS-basierten Kameramoduls für<br />
Embedded Vision Anwendungen. Zu<br />
diesem Zweck enthält Baslers Power-<br />
Pack for Embedded Vision eine hardund<br />
softwareseitige Referenzimplementierung,<br />
die als Vorlage für das<br />
Design eines kompletten Embedded<br />
Vision System dient. Damit können<br />
Entwickler bequem die Anbindung<br />
einer Basler dart Kamera mit BCON<br />
for LVDS-Schnittstelle an ein SoM<br />
(System-on-Module) mit passender<br />
Architektur realisieren.<br />
Referenzimplementierung<br />
Das Basler PowerPack for Embedded<br />
Vision besteht aus einem<br />
Basler dart Kameramodul mit<br />
BCON for LVDS-Schnittstelle und<br />
einer Auflösung von 5 Megapixeln,<br />
einem Objektiv, einem Processing<br />
Board mit Xilinx Zynq-7010 SoC<br />
(System-on-Chip), Kabeln und weiterem<br />
Zubehör. Darüber hinaus<br />
enthält das Development Kit eine<br />
Referenz implementierung, die den<br />
FPGA-basierten Bildeinzug in dem<br />
Zync SoC sowie die Anbindung<br />
eines dart BCON Kameramoduls<br />
an die Basler pylon Camera Software<br />
Suite demonstriert. Damit kann<br />
das Kit als Grundlage für die eigene<br />
Entwicklung dienen und zeigt, wie<br />
das Kameramodul über das pylon<br />
SDK angesprochen und konfiguriert<br />
werden kann.<br />
Das Development Kit ergänzt<br />
Baslers Embedded Vision Angebot.<br />
Dies umfasst diverse Kameramodule<br />
mit USB-3.0- bzw. BCON<br />
for LVDS-Schnittstelle, ein Evaluation<br />
Kit mit einer dart USB-Kamera,<br />
Software und Komponenten. Der<br />
Serienstart des PowerPacks for Embedded<br />
Vision erfolgt mit der Basler<br />
dart BCON Serie Anfang <strong>2017</strong>.<br />
Baslers erste 3D-Kamera in<br />
Serienproduktion<br />
Baslers ToF-Kamera ist die erste<br />
industrielle Time-of-Flight-Kamera<br />
mit VGA-Auflösung im mittleren<br />
Preissegment. Sie liefert zu jedem<br />
einzelnen Pixel die zugehörigen Tiefendaten,<br />
ist einfach zu integrieren<br />
und bietet hohes Einsparpotenzial<br />
beim Systemaufbau.<br />
Die Basler ToF-Kamera nutzt das<br />
pulsed Time-of-Flight-Prinzip. Sie<br />
ist ausgestattet mit acht high Power<br />
LEDs, die im NIR-Bereich arbeiten,<br />
und liefert mit einem Multipart-Bild,<br />
bestehend aus Rangemap, Intensity-<br />
und Confidence-Map, 2D- und<br />
3D-Daten in einem Shot. Sie liefert<br />
Distanzwerte in einem Arbeitsbereich<br />
von 0 bis 13,3 Meter, 20 Bilder<br />
pro Sekunde und wird über<br />
eine Standard GigE-Schnittstelle<br />
angeschlossen. Die Messgenauigkeit<br />
der Basler ToF-Kamera liegt<br />
bei ±1 cm in einem Bereich von 0,5<br />
bis 5,8 Metern. Sie ist mit leistungsstarken<br />
Features ausgestattet, wie<br />
beispielsweise HDR, Multichannel,<br />
Trigger oder PTP. Mithilfe dieser Features<br />
können Anwendungen auch in<br />
komplexeren Systemen sehr einfach<br />
umgesetzt werden.<br />
Jana Bartels, Produktmanagerin<br />
bei Basler, erklärt: „Mithilfe der dritten<br />
Dimension ist es möglich, Anwendungen<br />
zu vereinfachen, die Tiefendaten<br />
benötigen, um für den Kunden<br />
alles aus der Lösung herauszuholen.<br />
Anstelle von Aufbauten mit mehreren<br />
2D-Kameras zum Generieren<br />
von 3D-Daten und/oder Lasertriangulation<br />
reicht oft eine einzige ToF-<br />
Kamera, um das gewünschte Ergebnis<br />
zu erzielen. Somit können Kunden<br />
ihre Anwendungen effizienter<br />
gestalten und ihre Gesamtsystemkosten<br />
reduzieren, zumal andere<br />
ToF-Kameras entweder eine deutlich<br />
geringere Auflösung liefern oder<br />
einen höheren Preis aufweisen.“<br />
Die Basler ToF-Kamera kommt<br />
in einer Vielzahl von Anwendungen<br />
zum Einsatz, z.B. in der Robotik, der<br />
Industrieautomatisierung, der Logistik<br />
und Medizintechnik, sowie in<br />
vielen Bereichen der Augmented<br />
Reality. ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 57
Bildverarbeitung<br />
USB 3.0 Use Cases und Test der Vision-<br />
Komponenten<br />
Bild 1: Querschnitt USB-3.0-Kabel<br />
Autor:<br />
Immanuel Fuchs,<br />
Testingenieur in der<br />
Abteilung Product<br />
Qualification, Basler AG<br />
Die USB-3.0-Schnittstelle sowie<br />
der speziell für die industrielle Bildverarbeitung<br />
entwickelte USB3<br />
Vision Standard befinden sich<br />
bereits seit Anfang 2013 auf dem<br />
Markt. Seit der Markteinführung<br />
hat sich im Bereich der Schnittstelle<br />
USB 3.0, in neuer Notation<br />
USB 3.1 Gen11, vieles getan und<br />
weiterentwickelt: Die Kameras<br />
sind leistungsfähiger geworden,<br />
dadurch entstehen neue Ansprüche<br />
an das Vision System. Im Folgenden<br />
soll der Fokus auf das notwendige<br />
Zubehör in Verbindung<br />
mit drei Anwendungsszenarien<br />
gelegt werden. Hinzu kommt ein<br />
Abschnitt über verschiedene Testund<br />
Messmethodiken mit denen<br />
die Basler AG die Zuverlässigkeit<br />
ihrer USB-3.0-Produkte sicherstellt.<br />
Technischer Hintergrund<br />
Neue hochauflösende CMOS-Sensoren<br />
mit hohen Bildwiederholungsraten<br />
stellen enorme Ansprüche an<br />
die Datenübertragung. In der Vergangenheit<br />
wurden Datenübertragungsraten<br />
jenseits der 150 MB/s<br />
mit der sehr teuren und aufwendigen<br />
Camera Link-Schnittstelle realisiert.<br />
In den letzten Jahren hat sich der<br />
USB3 Vision Standard etabliert. Mit<br />
der USB-3.0-Schnittstelle werden<br />
Datenübertragungsraten von bis zu<br />
380 MB/s, inklusive Spannungsversorgung<br />
über ein Kabel und einen<br />
Host-Controller zur CPU des Rechners<br />
realisiert. In Tabelle 1 ist aufgelistet,<br />
wie aktuelle Anwendungen<br />
zu hohen Datenraten führen.<br />
Technisch umgesetzt wird dies<br />
im USB3 Vision Protokoll mit<br />
geschickten Datenstrukturen und<br />
einer hohen Taktfrequenz der<br />
Signalinformationen. Diese Signalinformationen<br />
werden zudem differenziell<br />
übertragen. Dies in<br />
einem passiven Kabel zu einem<br />
erschwinglichen Preis zu realisieren,<br />
stellt hohe Anforderungen an<br />
Design und Fertigung der notwendigen<br />
Zubehörprodukte. Dies soll<br />
hier am Beispiel des Kabels kurz<br />
erläutert werden. Bild 1 zeigt den<br />
Querschnitt eines USB-3.0-Kabels.<br />
Dort ist zu erkennen, dass<br />
auf engstem Raum hochfrequente<br />
Datenleistungen und die Energieversorgung<br />
nebeneinander liegen.<br />
Diese einzelnen Leitungsadern dürfen<br />
sich nicht gegenseitig beeinflussen<br />
und jede einzelne muss<br />
für sich einwandfrei funktionieren.<br />
Konsumenten- vs. Business-<br />
Verwendung<br />
Bei USB-3.0-Anwendungen wird<br />
eine Schnittstelle verwendet, die im<br />
Konsumentenmarkt extrem weit verbreitet<br />
und etabliert ist. Für die in<br />
Tabelle 1 aufgelisteten Betriebszustände,<br />
die immer öfter in modernen<br />
Anwendungen notwendig sind,<br />
wird das USB3 Vision Protokoll bis<br />
zur ausgelegten Leistungsfähigkeit<br />
genutzt. Das USB3 Vision Protokoll<br />
erlaubt definierte Schwächen<br />
während der Datenübertragung,<br />
die durch extrem günstiges Zubehör<br />
induziert werden.<br />
Diese Schwächen können bei<br />
Heimanwendungen von zum Beispiel<br />
externen Festplatten oder<br />
einfachen Lade- und Streaming-<br />
Anwendungen toleriert werden. In<br />
professionellen USB-3.0-Anwendungen<br />
ist dies jedoch keine Option:<br />
Hier müssen die Komponenten der<br />
Datenübertragungsstrecken ihre<br />
Funktion reibungslos erfüllen. Dies<br />
zieht eine Abgrenzung zu allgemein<br />
erhältlichen Produkten sowie eine<br />
sorgfältige Auswahl und Qualifizierung<br />
mit sich.<br />
Komponenten<br />
Im Folgenden wird das wichtigste<br />
Zubehör zur stabilen Übertragung<br />
aufgelistet und in Funktion und<br />
Augenmerk beschrieben. In der<br />
Basler Marketing Note „Zubehör für<br />
stabile USB-3.0-Systeme“ befinden<br />
sich weitere Komponenten für ein<br />
erweitertes Vision System mit der<br />
USB-3.0-Schnittstelle.<br />
Kabel<br />
Die Kabel spielen eine entscheidende<br />
Rolle in einem Vision System.<br />
Sie dienen zum einen zur Datenübertragung<br />
und zum anderen<br />
zur Spannungsversorgung (Power<br />
Supply). Dabei ist es wichtig, Verluste<br />
möglichst niedrig zu halten.<br />
USB3 Vision ist der erste Bildverarbeitungsstandard,<br />
bei dem auch<br />
Kabelanschlüsse und die wichtigsten<br />
Anforderungen an die Kabel<br />
definiert werden. Um die maximal<br />
mögliche Kabellänge zu bestimmen,<br />
wird der Zusammenhang zwischen<br />
der Hochfrequenzeigenschaft und<br />
CMV4000 IMX174 Python5000<br />
Auflösung 4,2 MP 2,3 MP 5,3 MP<br />
Bildwiederholungsrate<br />
90 fps 165 fps 60 fps<br />
Datenrate ~360 MB/s ~380 MB/s ~380 MB/s<br />
Tabelle 1: Beispiele verschiedener Sensor-Anwendungen<br />
58 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Bild 2: Schematischer Aufbau des Power Supply Tests<br />
der Kupferdrahtdicke in Bezug auf<br />
die maximal mögliche Kabellänge<br />
beschrieben. Dadurch lässt sich ein<br />
Spannungsabfall, der sogenannte<br />
USB 3.0 „Voltage Drop“, bestimmen.<br />
Der Voltage Drop darf speziell definierte<br />
Grenzen nicht überschreiten.<br />
Datensignale dürfen nicht zu stark<br />
gedämpft werden, sich gegenseitig<br />
nicht beeinflussen und sich bei differenzieller<br />
Übertragung nicht zeitlich<br />
verschieben.<br />
Host Adapter/PCI-Karten<br />
Die USB-3.0-Bandbreite hängt<br />
vom verwendeten USB-3.0-Chipsatz<br />
und Motherboard-Chipsatz ab.<br />
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
über integrierte USB-3.0-Anschlüsse<br />
Kameras auf Mainboards<br />
anzuschließen. Sollten diese nicht<br />
zur Verfügung stehen, funktioniert<br />
die Nachrüstung am besten über PCI<br />
Express-Karten. Der Host-Adapter<br />
übersetzt die Daten mittels Chipsätzen<br />
für die CPU des Rechners und<br />
liefert die Spannungsversorgung<br />
für die Kamera. Er sorgt für einen<br />
schnellen Abtransport der Daten.<br />
Dafür sind das Routing und die<br />
Anbindung der Leiterbahnen nach<br />
Hochfrequenzstandards unabdingbar.<br />
Um eine möglichst hohe Performance<br />
zu erzielen, ist es notwendig,<br />
pro Port einen Chipsatz<br />
zu verwenden; interne Switches<br />
verschalten die Multi-Chipsatzanwendung.<br />
Die Spannungsversorgung<br />
erfolgt entweder direkt aus<br />
den Steckplätzen oder über das<br />
Netzteil des Rechners.<br />
Um einen festen Sitz der Kabel<br />
sicherzustellen, sollten USB-3.0-<br />
Kabel mit Schraubgewinde verwendet<br />
werden.<br />
Hubs<br />
Hubs dienen dazu, mehrere USB-<br />
3.0-Kameras an einem Host des PCs<br />
anzuschließen. Die Daten werden<br />
dabei nur von einem einzigen Chipsatz<br />
verarbeitet, wodurch nur ein<br />
USB-3.0-„Upstream“-Port zur Verfügung<br />
steht. Dadurch teilt sich die<br />
verfügbare Bandbreite auf die einzelnen<br />
Kameras an den „Downstream“-<br />
Ports auf. Das bedeutet, dass bei<br />
Multi-Kameraanwendungen eine<br />
niedrigere Datenrate pro Kamera<br />
zur Verfügung steht.<br />
Qualifizierungs- und<br />
Testprozess<br />
Um sicherzustellen, dass die im<br />
Abschnitt „Anwendungsbeispiele“<br />
beschriebenen Anwendungsfälle<br />
fehlerfrei funktionieren, bedarf es<br />
qualifizierter Produkte, die im Basler<br />
Komponenten Portfolio zu finden<br />
sind. Die einzelnen Komponenten<br />
müssen den Basler Qualifizierungsprozess<br />
bestehen, bevor<br />
sie in den Basler Testprozess und<br />
schließlich in das Portfolio gelangen.<br />
Im Folgenden werden diese<br />
Prozesse näher erläutert.<br />
Power Supply<br />
Die Funktion der Spannungs- und<br />
Leistungsversorgung ist die Basisanforderung.<br />
Diese unterliegt strengen<br />
Vorgaben und Grenzwerten,<br />
die eingehalten werden müssen.<br />
Hierzu zählen die Versorgungsleitungen<br />
der Kabel und die Ports<br />
der Host Controller und Hubs. In<br />
Bild 2 ist ein solcher Aufbau schematisch<br />
dargestellt. Es soll gezeigt<br />
werden, wie mithilfe eines speziellen<br />
Aufbaus die maximale Last<br />
an einen USB-3.0-Host Controller<br />
gelegt wird. Über Multimeter wird<br />
die anliegende Spannung gemessen<br />
und mithilfe von Oszilloskopen<br />
die zeitliche Konstanz überwacht.<br />
Übertragungsstrecke<br />
Die Funktionalität der Übertragungsstrecke<br />
wird unter Anwendung<br />
einer vektoriellen Netzwerkanalyse<br />
sichergestellt. Dies soll hier am Beispiel<br />
eines USB-3.0-Kabels dargestellt<br />
werden. In Bild 3 ist ein solcher<br />
Messaufbau dargestellt. Die einzelnen<br />
Datenadern werden über spezielle<br />
Messadapter auf die Messanschlüsse<br />
des Netzwerkanalysators<br />
gelegt. Dieser generiert an jedem<br />
Anschluss hochfrequente Signale<br />
bis zu 20 GHz. Diese Signale werden<br />
simultan an allen Anschlüssen<br />
gemessen. So werden die Streckeneigenschaften<br />
mit Hilfe einer<br />
Streuparametermatrix beschrieben.<br />
Transmissionsdämpfung und<br />
Reflexionen sind die ersten Auswertungen,<br />
die vorgenommen werden.<br />
Weiterhin werden das Übersprechen<br />
und die zeitlichen Signaleigenschaften<br />
sowie Wellenwiderstände<br />
untersucht. Mithilfe spezieller Softwarelösungen<br />
wird zudem im Zeitoder<br />
Frequenzbereich nach Störungen<br />
gesucht. Hier können die<br />
Einhaltung der USB-3.0-Spezifikation<br />
nachgemessen sowie individuelle<br />
Lösungen für die Übertragungsstrecke<br />
untersucht und qualifiziert<br />
werden.<br />
Gesamtsystem<br />
Neben der Qualifizierung der Einzelkomponenten<br />
des Vision Systems<br />
Bild 3: Schematischer Aufbau einer vektoriellen Netzwerkanalyse eines<br />
USB-3.0-Kabels<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 59
Bildverarbeitung<br />
Bild 4: Aufbau für die Signalqualitätsmessung<br />
wird auch das Gesamtsystem getestet<br />
und gemessen. Das USB3<br />
Vision Protokoll bietet einen sogenannten<br />
„Compliance Mode“, der in<br />
der Spezifikation definiert ist. Jedes<br />
USB-3.0-Gerät muss eine gewisse<br />
Anzahl definierter Bitmuster beherrschen.<br />
Mit breitbandigen und hochempfindlichen<br />
Oszilloskopen können<br />
diese Muster untersucht und ausgewertet<br />
werden. In Bild 4 ist ein<br />
solcher Aufbau abgebildet.<br />
Wenn eine Kamera unter Spannung<br />
gesetzt wird, ohne dass<br />
vorher an ihrem Empfänger eine<br />
Datenleitung über einen speziellen<br />
Messadapter angeschlossen<br />
wurde, springt die Kamera<br />
in den Compliance Mode und<br />
sendet das erste Test-Bitmuster.<br />
Über das USB-3.0-Kabel, das<br />
an diesen Messadapter angeschlossen<br />
ist, wird das Testsignal<br />
vom Oszilloskop aufgezeichnet<br />
und ausgewertet. In diesem<br />
Beispiel geschieht das in Form<br />
eines Augendiagramms (siehe<br />
Bild 4). Zudem kann durch spezielle<br />
Signale das Testmuster<br />
umgeschaltet werden, sodass<br />
eine Software die Compliance<br />
der Signale testen kann. Dies<br />
gilt für die Strecke vom Kamerasender<br />
zum Host, genauso<br />
wie vom Hostsender zur Kamera.<br />
Im Anschluss an die Qualifizierung<br />
der Einzelkomponenten steht immer<br />
der Testprozess des Gesamtsystems.<br />
Hierzu werden komplette Systeme<br />
aufgebaut, in Betrieb genommen<br />
und überwacht getestet. Hier kommen<br />
eigens entwickelte Testverfahren<br />
und bewährte Protokollanalyseverfahren<br />
zum Einsatz.<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Die USB-3.0-Schnittstelle ermöglicht<br />
eine Vielzahl an Applikationen<br />
und Set-ups. Einkamerasysteme<br />
und Multi-Kamerasysteme können<br />
in allen möglichen Spielarten<br />
Plug-and-play sowie kosten- und<br />
ressourceneffizient realisiert werden.<br />
Diese alle aufzulisten würde<br />
hier den Rahmen sprengen.<br />
Im Folgenden werden die Möglichkeiten<br />
von USB-3.0-Systemen<br />
mit Zubehör anhand von drei ausgewählten<br />
Applikationen aufgezeigt.<br />
Diese Systeme wurden und werden<br />
aufgebaut und getestet. Die Realisierbarkeit<br />
von abweichenden Systemen<br />
oder der maximalen Anzahl<br />
von Kameras in einem System kann<br />
variieren. Je nach Leistungsfähigkeit<br />
der Rechner-CPU und der verwendeten<br />
Chipsätze können hier<br />
Systeme aufgebaut werden. Die im<br />
Folgenden aufgezeigten Systeme<br />
werden zudem extern per Hardware<br />
getriggert, um einen synchronen<br />
Bildeinzug zu realisieren. Dies<br />
wird zudem mit Hilfe von Messgeräten<br />
überwacht.<br />
Basisanwendung mit einer<br />
Kamera<br />
Der erste Anwendungsfall (Bild 5)<br />
beschreibt ein klassisches System.<br />
Hier kommt eine Kamera mit einer<br />
hohen Auflösung und einer hohen<br />
Bildwiederholungsrate zum Einsatz.<br />
Auf der Kameraseite wird ein Kabel<br />
mit 5 m Länge und abgewinkeltem<br />
Stecker verwendet. Hierbei handelt<br />
es sich um ein erprobtes System,<br />
das mit Chipsätzen der Prozessorgenerationen<br />
Sandy, IvyBridge, Haswell<br />
und Skylake problemlos realisierbar<br />
ist.<br />
Multi-Kamerasystem mit<br />
12 Kameras<br />
Bild 5: Basisanwendung<br />
Dieser Aufbau (Bild 6) besteht<br />
aus einem leistungsfähigen PC<br />
mit CPU ab der Generation Haswell<br />
mit PCIe 2.0 & 3.0 Slots und<br />
drei USB 3.1 Gen1 Host Controllern<br />
x4 mit je vier FL1100 Chipsätzen.<br />
Die Spannungsversorgung der<br />
Kamera erfolgt über das PC-Netzteil.<br />
Es setzen sich hier viele Bandbreiten<br />
zusammen: An jeder Host-<br />
Adapter-Karte werden 4 Basler ace<br />
USB 3.0-Kameras (acA1920- 155u)<br />
betrieben, die bei voller AOI von<br />
2,3 MP jeweils 380 MB/s Daten liefern.<br />
Dies bedeutet, dass pro Host<br />
Adapter-Karte 1,5 GB/s verarbeitet<br />
werden müssen. Die Komplettsumme<br />
von 4,5 GB/s für die CPU<br />
setzt sich aus den drei voll ausgelasteten<br />
Karten zusammen.<br />
Die Kameras sind mit 5 m Kabeln<br />
mit abgewinkeltem Stecker auf der<br />
Kameraseite angeschlossen. Die<br />
Dauer- und Stresstests wurden ohne<br />
jegliche Form von Fehlern bestanden.<br />
Dieser Aufbau stellt ein absolut<br />
zuverlässiges Szenario für Multi-<br />
Kameraanwendungen dar.<br />
Multi-Kamerasystem mit<br />
16 Kameras über einen PCIe<br />
Slot<br />
Beim dritten Anwendungsbeispiel<br />
(Bild 7) kommt ein Multi-Kamerasystem<br />
über einen PCIe Slot zum<br />
Einsatz. Pro Port an der x4 Karte<br />
wird jeweils ein Hub mit je vier Ports<br />
angeschlossen. Dadurch können<br />
insgesamt 16 Kameras mit je 5 m<br />
Kabel mit abgewinkeltem Stecker<br />
an der Kameraseite angeschlossen<br />
werden. Das System muss<br />
für viele Kameras und die daraus<br />
resultierende Bandbreite nicht ausgeschöpft<br />
werden. Beispiele hierfür<br />
sind Sensoren mit niedrigerer<br />
Auflösung, Kameras die nicht mit<br />
voller AOI betrieben werden, niedrigere<br />
Bildwiederholungsraten oder<br />
Bittiefen. Die Bandbreite ist im vorliegenden<br />
Beispiel auf 60 MB/s pro<br />
Kamera reduziert. Der Aufbau hat<br />
die Dauer- und Stresstests fehlerfrei<br />
bestanden. Es handelt sich also<br />
um ein absolut zuverlässiges Szenario<br />
für Multi-Kameraanwendungen.<br />
Der Basler Qualifizierungs- und<br />
Testprozess zeigt einen fehlerfreien<br />
Betriebsmodus dieser drei Beispielsysteme.<br />
Weitere Set-ups mit<br />
abweichenden Kabellängen, einer<br />
anderen Kamera-Anzahl oder Multi-<br />
60 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Bild 6: Multi-<br />
Kamerasystem<br />
Systemlösungen sind ebenfalls<br />
möglich und im Test erprobt. Auch<br />
Distanzlösungen jenseits der zehn<br />
Meter sind realisierbar.<br />
Zusammenfassung<br />
Zusammenfassend lässt sich<br />
sagen, dass anfängliche Schwierigkeiten<br />
bei der Einführung von<br />
USB-3.0-Zubehör überwunden sind.<br />
USB 3.0 besticht als zuverlässige,<br />
einfache und kosteneffiziente Datenschnittstelle<br />
für den Machine Vision<br />
Markt. Neben Kameras gibt es eine<br />
Vielzahl an zuverlässigen Zubehörprodukten,<br />
die diverse Anwendungen<br />
möglich machen.<br />
Bei der Auswahl der USB-3.0-Zubehörprodukte<br />
ist es wichtig, qualitativ<br />
hochwertige Produkte für den<br />
industriellen Einsatz zu verwenden.<br />
Günstige Produkte aus dem Konsumentenmarkt<br />
sind hier in der Regel<br />
nicht geeignet.<br />
• Basler AG<br />
www.baslerweb.com<br />
Bild 7: Multi-Kamerasystem mit 16 Kameras über einen PCIe Slot<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 61
Bildverarbeitung<br />
SMARTEK Vision vervierfacht Ein- und Ausgänge<br />
beim HPSC-Blitzcontroller<br />
Getrennt steuerbar für unschlagbare Lichtleistung<br />
Von der Fabrikautomation bis<br />
zur Verkehrsüberwachung und<br />
-regelung profitieren Bildverarbeitungsanwendungen<br />
erheblich<br />
von der Leistungsfähigkeit<br />
ihres Beleuchtungssystems. Die<br />
SMARTEK Vision Strobe Controller<br />
Familie ist für eben diese Bildverarbeitungsanwendungen<br />
konzipiert,<br />
in denen sich schnell bewegende<br />
Objekte mit maximaler Bildschärfe<br />
erfasst werden müssen und<br />
damit höchste Ansprüche an Leistung<br />
und Stabilität gestellt werden.<br />
Mit extrem kurzen und sehr<br />
lichtstarken Beleuchtungsimpulsen<br />
kann dabei die Beleuchtungsstärke<br />
von LEDs, bei gleichzeitig<br />
geringerer thermischer Belas tung,<br />
erheblich erhöht werden.<br />
Nun hat SMARTEK Vision die<br />
Möglichkeiten ihrer leistungsstarken<br />
HPSC Controller gleich vervierfacht,<br />
wie André Brela, Produkt Manager<br />
bei SMARTEK Vision erläutert: „Die<br />
komplett überarbeitete Architektur<br />
des HPSC4 mit jetzt vier getrennt<br />
steuerbaren Ein- und Ausgangskanälen<br />
ermöglicht nun einen gänzlich<br />
asynchronen Betrieb. Sämtliche<br />
Kanäle können zeitlich unabhängig<br />
und mit unterschiedlichen Parametern<br />
bei Frequenzen bis 50 kHz<br />
betrieben werden. Über den extern<br />
getriggerten Puls-Betrieb hinaus<br />
wird weiterhin die interne Trigger-<br />
Generierung sowie der Betrieb als<br />
hochpräzise, digital geregelte Konstant-Stromquelle<br />
unterstützt. Dies<br />
ermöglicht nun erstmals unterschiedliche<br />
Beleuchtungsszenarien über<br />
eine einzelne Blitzsteuerung mit der<br />
höchsten am Markt verfügbaren<br />
Ausgangsleistung.“<br />
Die volle Kontrolle<br />
Mit der HPSC-Serie bietet<br />
SMARTEK Vision die volle Kontrolle<br />
über Lichtstärke, Timing, Synchronisation<br />
und Übersteuerung von<br />
einer oder mehreren Beleuchtungen.<br />
Mit dem Fokus auf die steigenden<br />
Anforderungen durch aktuelle und<br />
zukünftige High-Power LEDs-Arrays<br />
liefern sie dabei eine ungeschlagene<br />
Ausgangsleistung und -stabilität.<br />
Zusammen mit dem modularen<br />
Plattformkonzept können kundenspezifische<br />
Anforderungen an Leistung,<br />
Anzahl und Art der Kanäle, Formfaktor<br />
und vieles weiteres schnell<br />
und effizient umgesetzt werden. Existierende<br />
LED-Beleuchtungen können<br />
somit weit über ihre Spezifikation<br />
hinaus betrieben und deutlich<br />
effizienter genutzt werden. Für den<br />
Integrator und Endanwender bedeutet<br />
dies zweierlei Dinge: mehr Licht<br />
für weniger Geld!<br />
Niederspannungsbereich<br />
mit bis zu 50 V<br />
Alle HPSC Beleuchtungscontroller<br />
sind für Applikationen im Niederspannungsbereich<br />
mit bis zu 50 V<br />
konzipiert. Das interne Netzteil liefert<br />
dabei 120 W an vier Ausgangskanälen<br />
und ermöglicht stabilisierten<br />
Gleichstrom von bis zu 5 Ampere<br />
bei 24 Volt, sowie Impulse von bis<br />
zu 40 Ampere bei 48 Volt im Pulsbetrieb.<br />
Mit Maßen von lediglich 45<br />
x 130 x 142 mm kann die HPSC4-<br />
Serie dabei in Anwendungen mit<br />
sehr geringem Bauraum integriert<br />
werden, was erst durch das hocheffiziente<br />
interne Netzteil, mit einem<br />
Wirkungsgrad von über 90%, in Verbindung<br />
mit SMARTEKs „Optimal<br />
Autosense“-Technologie möglich wird.<br />
Mit einer Eingangs- zu Ausgangsverzögerung<br />
von nur 2 µs, Signalanstiegszeiten<br />
von weniger als einer<br />
Mikrosekunde sowie einer Einstellgenauigkeit<br />
von bis zu 1 µs / 1 µA<br />
liefert die gesamte Serie eine Präzision,<br />
die die Anforderungen fast<br />
aller Applikationen abdecken sollte.<br />
FRAMOS GmbH<br />
www.smartek.vision<br />
www.framos.com<br />
62 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Einfache und schnelle Integration<br />
Durch den geringeren Spannungsbereich<br />
kommt die HPSC-Familie<br />
darüber hinaus mit Niedrigspannungsanschlüssen<br />
am Leistungsausgang,<br />
welche die Verkabelung<br />
einfacher und die von der IPSC-<br />
Serie bekannten Hochspannungsanschlüsse<br />
unnötig machen. Zusammen<br />
mit den optisch isolierten Synchronisationseingängen<br />
sowie dedizierten<br />
Synchronisationsausgängen<br />
ermöglicht dieser Ansatz eine einfache<br />
und unkomplizierte Integration<br />
in neue wie existierende Systeme.<br />
Ein Mehrfaches der<br />
Lichtleistung<br />
Dank High-Power- und COB-<br />
LEDs sind Anwender heutzutage<br />
in der Lage, ein Mehrfaches der<br />
Lichtleistung zu erhalten als noch<br />
vor einigen Jahren - vorausgesetzt<br />
es steht eine Stromquelle mit ausreichend<br />
Leistung und Stabilität zur<br />
Verfügung. Die SMARTEK Vision<br />
HPSC Serie zielt auf eben genau<br />
diese Anforderungen. Das interne<br />
Netzteil liefert mit 120 W genug<br />
Ausgangsleistung für den präzise<br />
geregelten Betrieb von permanenten<br />
Beleuchtungen. In Verbindung<br />
mit dem hochpräzisen und<br />
zuverlässigen Pulsbetrieb können<br />
aber insbesondere auch Anwender,<br />
die eine exakte Synchronisation<br />
mit dem Gesamtsystem benötigen<br />
und dabei nach starken Übersteuerungsmöglichkeiten<br />
suchen in<br />
ihren Anwendungen erheblich profitieren.<br />
Durch die Absenkung der<br />
maximalen Ausgangsspannung<br />
auf 50 V wird hierbei der Fokus<br />
auf den Niederspannungsbereich<br />
und die damit verbundene signifikante<br />
Anhebung der Stromstärke<br />
Zusätzlich zur Langlebigkeit<br />
und Zuverlässigkeit profitieren<br />
Kunden von der einfachen und<br />
schnellen Integration durch eine<br />
der drei verfügbaren Konfigurations-<br />
und Steuerschnittstellen<br />
Ethernet, USB oder RS-232. Der<br />
Zugriff erfolgt über die mitgelieferte<br />
Software oder des Web-<br />
Interface, welches eine komplett<br />
plattformunabhängige Konfiguration<br />
beispielsweise unter iOS,<br />
OSX oder Android ermöglicht.<br />
Die vollständig dokumentierte<br />
gelegt. Davon profitieren besonders<br />
die marktüblichen Standardbeleuchtungen,<br />
aber natürlich auch<br />
Anwender mit Sonderlösungen sowie<br />
Beleuchtungshersteller.<br />
Mit dem Buck- und Boost-Modus<br />
des internen Netzteils zur Energieversorgung<br />
können Beleuchtungen<br />
vollständig unabhängig von der externen<br />
Versorgungsspannung des Kontrollers<br />
betrieben werden, das weiter<br />
optimierte Elektronikdesign bietet<br />
dabei eine unerreichte Effizienz<br />
und erzeugt entsprechend geringe<br />
API für Windows und Linux (C,<br />
C++, C#.NE, VB.Net, Delphi)<br />
sowie die Unterstützung von<br />
RAW-Kommandos ermöglicht<br />
die schnelle und einfache Integration<br />
in jede Systemarchitektur.<br />
Die HPSC Serie ist über<br />
SMARTEKs Exklusivdistributor<br />
Framos erhältlich. Für die Blitzsteuerungen<br />
und Kameralinien<br />
von SMARTEK Vision werden<br />
die Kunden mit individuellen<br />
Adaptionen und Lösungen von<br />
Framos unterstützt.<br />
Abwärme. Mit den verschiedenen<br />
Betriebsmodi vom externen-, internen-<br />
und software-getriggerten bis<br />
hin zum kontinuierlichen Betrieb<br />
können Kunden die für sie und ihre<br />
Anwendung am besten passende<br />
Synchronisationsart auswählen.<br />
Alle Geräte sind in einem stabilen<br />
Aluminiumgehäuse untergebracht,<br />
das für den Betrieb in rauen Umgebungen<br />
konzipiert wurde und mit<br />
einem Temperatursensor zur Temperaturüberwachung<br />
als Überhitzungsschutz<br />
ausgestattet ist. ◄<br />
Erweiterte MachVis-Software erleichtert Objektiv-Auswahl<br />
Vis unterstützt Anwender bei der Suche nach<br />
dem optimalen Objektiv für ihre Machine-<br />
Vision-Anwendung. Mittels der vier Parameter<br />
Objektgröße, Arbeitsabstand, Sensorabmessung<br />
und Kameraanschluss berechnet die Software<br />
die erforderlichen optischen Parameter<br />
und schlägt aus dem umfassenden Qioptiq-<br />
Sortiment die passenden Objektive vor. Mit der<br />
neuen Version der Software wird dem Benutzer<br />
erstmals auch eine Integration der Optem<br />
Fusion Produktreihe angeboten.<br />
Die neue Version 5.0 des MachVis Produktfinders macht Anwendern die Suche nach<br />
passenden Objektiven noch leichter<br />
Mit der Version 5.0 seiner MachVis-Software<br />
stellt Qioptiq Entwicklern von Vision-<br />
Systemen ein Update mit neuen Features und<br />
erweiterten Funktionen zur Verfügung. Mach-<br />
Für Optem Fusion und das mag.x system 125<br />
steht nun zudem auch ein Konfigurationsassistent<br />
zur Verfügung. Außerdem enthält die<br />
neue Version einen Update-Check, Datenblätter<br />
auf dem neuesten Stand sowie 3D-Daten für<br />
Objektive und Zubehör. Für Anwender gestaltet<br />
sich die Auswahl damit noch komfortabler:<br />
MachVis erstellt für die gewählte Konfiguration<br />
automatisch eine vollständige Zeichnung<br />
des Objektivs und der erforderlichen mechanischen<br />
Zubehörteile. Das Update steht ab<br />
sofort zum Download auf der Website von<br />
Qioptiq unter www.qioptiq.com/request-machvis-software.html<br />
bereit.<br />
• Excelitas Technologies Corp.<br />
www.excelitas.com<br />
www.qioptiq.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 63
Bildverarbeitung<br />
Mehr Tempo für Thermografiekameras mit<br />
MCT-Detektoren<br />
Eine spezielle High-Speed-Konfiguration vergrößert die Einsatzmöglichkeiten der Kameraserie ImageIR 8300<br />
InfraTec GmbH<br />
thermo@infratec.de<br />
www.infratec.de<br />
Internationale Anwender von<br />
Thermografiekameras unterliegen<br />
teilweise recht unterschiedlichen<br />
Importbestimmungen. Für sie ist<br />
es entscheidend, unter möglichst<br />
vielen Kameras mit unterschiedlichen<br />
Detektormaterialien wählen<br />
zu können. InfraTec hat die High-<br />
End-Serie ImageIR 8300 mit Detektoren<br />
auf Quecksilber-Cadmium-Tellurid-Basis<br />
(MCT) weiterentwickelt<br />
und unterstützt damit das Streben<br />
nach einer großen Angebotsvielfalt.<br />
Auf den mittelwelligen Infrarotbereich<br />
ausgerichtet, bietet die<br />
ImageIR 8300 Serie einen MCT-<br />
Detektor mit (640 × 512) IR-Pixeln,<br />
der alternativ zu Detektoren auf Indiumantimonid-Basis<br />
(InSb)<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Dank grundlegender technischer<br />
Fortschritte steigt<br />
jetzt die Geschwindigkeit,<br />
mit der Daten von den Kameras<br />
aufgenommen, übertragen<br />
und extern gespeichert<br />
werden können. Während<br />
die Infrarot-Bildfrequenz<br />
des neuen Kameramodels<br />
im Standardmodus von 116<br />
Hz auf 151 Hz für ein Vollbild<br />
steigt, erlaubt der Hochgeschwindigkeitsmodus<br />
Aufnahme-,<br />
Übertragungs- und<br />
Speicherraten von bis zu<br />
232 Hz. Für das Halbbild<br />
bedeutet die Verdopplung<br />
des bisherigen Niveaus eine<br />
Erhöhung von 420 Hz auf<br />
828 Hz (Standardmodus 540 Hz).<br />
Dieses Plus an Geschwindigkeit<br />
erweitert das Anwendungsspektrum<br />
der Thermo grafiekameras<br />
um die Analyse deutlich schnellerer<br />
thermischer Prozesse wie<br />
sie beispielsweise typisch sind für<br />
spezielle Applikationen der Aktiv-<br />
Thermografie.<br />
Ein zentraler Faktor<br />
für diesen Geschwindigkeitsgewinn<br />
ist die neu integrierte 10 GigE-<br />
Schnittstelle. Diese hat bereits das<br />
Leistungspotenzial anderer Modelle<br />
der ImageIR-Serie erhöht und kommt<br />
nun erstmals in einer Kamera zum<br />
Einsatz, die mit einem MCT-Detektor<br />
ausgestattet ist. Die Schnittstelle<br />
ermöglicht Anwendern eine<br />
Übertragungsgeschwindigkeit von<br />
10 Gbit/s. Spezielle 10 GigE-Transceiver<br />
sichern im Zusammenspiel<br />
mit modernen Lichtwellenleitern eine<br />
direkte und zeitpräzise Verbindung<br />
zwischen Kamera und Rechner.<br />
Diese kommt ohne zusätzlich zwischengeschaltetes<br />
Speichermedium<br />
aus, ist völlig unempfindlich gegenüber<br />
elektro-magnetischen Störungen<br />
und kann über mehrere Meter<br />
bis hin zu zehn Kilometern reichen.<br />
Neben der Geschwindigkeit überzeugt<br />
die Kameraserie ImageIR 8300<br />
durch eine hervorragende thermische<br />
Auflösung von bis zu 20 mK.<br />
Damit lassen sich selbst geringste<br />
Temperaturunterschiede detektieren,<br />
wie sie für anspruchsvollste<br />
Anwendungen aus Wissenschaft<br />
und Entwicklung typisch sind.<br />
Das Anpassen der Thermografiekameras<br />
an solche Aufgabenstellungen<br />
gelingt mit der kompletten<br />
modular aufgebauten Serie<br />
ImageIR ausgesprochen komfortabel.<br />
Das Konzept erleichtert das<br />
nachträgliche Ausstatten mit Komponenten,<br />
wie Motorfokus oder internem<br />
Hochgeschwindigkeitsshutter.<br />
Dazu zählen ebenfalls motorisierte<br />
Filter- und Blendenräder, mit denen<br />
auf materialspezifische Emissionsund<br />
Transmissionseigenschaften der<br />
Messobjekte reagiert oder der Temperaturmessbereich<br />
der Kameras<br />
erweitert werden kann. ◄<br />
64 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bildverarbeitung<br />
Kameraportfolio um Modelle mit aktuellen<br />
CMOS-Sensoren erweitert<br />
Neue GigE Vision-Kamera verfügt über den hochwertigen Sony IMX267 CMOS Sensor mit Pregius Global-<br />
Shutter-Technologie<br />
Allied Vision<br />
www.alliedvision.com<br />
Allied Vision erweitert sein<br />
Kamera portfolio mit weiteren Modellen<br />
mit aktuellen CMOS-Sensoren.<br />
Vier Wochen nach der Präsentation<br />
auf der VISION ist die neue Manta<br />
G-895 ab sofort erhältlich.<br />
Hohe Auflösung und<br />
Bildqualität<br />
Die Manta G-895 ist mit dem<br />
IMX267 CMOS-Sensor der Pregius-Reihe<br />
von Sony ausgestattet.<br />
Der Bildsensor hat eine Auflösung<br />
von 8,9 Megapixeln (4112 x<br />
2176). Wie alle Pregius-Sensoren<br />
liefert er für einen CMOS-Sensor<br />
eine beispiellose Bildqualität, die<br />
der Qualität vergleichbarer CCD-<br />
Sensoren gleichkommt oder diese<br />
sogar übertrifft. Der IMX267 zeichnet<br />
sich durch eine hohe Sättigungskapazität<br />
und geringes Bildrauschen<br />
aus und bietet einen außerordentlichen<br />
Dynamikbereich. Bei<br />
voller Auflösung erreicht die Manta<br />
G-895 eine Bildrate bis zu 13,4 fps<br />
(frames per second). Bei Reduzierung<br />
der „Region of Interest“ sind<br />
schnellere Bildraten möglich.<br />
Umfangreiche Features und<br />
hohe Vielseitigkeit<br />
Mit der neuen Manta G-895 können<br />
Anwender die Vorteile des Sensors<br />
mit der Flexibilität von Allied<br />
Visions Manta-Kamerafamilie verbinden.<br />
Die Kamera bietet eine<br />
umfangreiche Feature-Ausstattung.<br />
Besonders hervorzuheben sind hier<br />
die integrierten Bildbearbeitungsfunktionen,<br />
die beispielsweise zur<br />
Erhöhung des Kontrastes oder zur<br />
realen Farbwiedergabe genutzt<br />
werden können. Außerdem ist die<br />
Kamera mit der Trigger over Ethernet<br />
(ToE) Funktion, die Allied Vision<br />
im November auf der Vision in Stuttgart<br />
präsentiert hat, ausgestattet.<br />
Hinzu kommen zahlreiche modulare<br />
Bestelloptionen, wie z.B. Power<br />
over Ethernet (PoE), verschiedene<br />
optische Filter und Objektivfassungen<br />
sowie Winkelkopf- und<br />
Boardlevel-Varianten, die eine Integration<br />
der Kamera in nahezu jede<br />
Anwendung ermöglichen. Auch softwareseitig<br />
ist eine einfache Integration<br />
gewährleistet: Die Manta G-895<br />
wird von allen gängigen Bildverarbeitungsbibliotheken<br />
unterstützt. Allied<br />
Visions Software Development Kit<br />
Vimba 2.0 macht die Konfiguration<br />
und Integration der Kamera dank<br />
einer benutzerfreundlichen Oberfläche<br />
und sogenannter Widgets<br />
noch einfacher.<br />
Die neue Manta G-895 ist sowohl<br />
als monochrome als auch als Farb-<br />
Kamera ab sofort erhältlich.<br />
Manta G-895 auf einen Blick:<br />
• Sensor: Sony IMX267<br />
• Sensor-Typ: CMOS<br />
• Shutter-Typ: Global<br />
• Auflösung: 4112 (H) × 2176 (V),<br />
8,95 MP<br />
• Sensorgröße: Type 1, 16,1 mm<br />
diagonal<br />
• Zellgröße: 3,45 µm x 3,45 µm<br />
• Schnittstelle: GigE Vision<br />
• Bildrate (bei voller Auflösung):<br />
13,4 fps ◄<br />
Ich bin wieder fit.<br />
Sport hilft in jeder Lebenslage.<br />
Heiko Herrlich, Profi-Fußballtrainer<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 65
Bildverarbeitung<br />
ErbE<br />
Neue Ringbeleuchtungen mit „vicolux<br />
smartlight -Technologie“<br />
Unternehmer handeln<br />
lichen Beleuchtungscontrollern Die neuen Ringbeleuchtungen<br />
(Stromquellen) anderer Hersteller<br />
baUGEWErbE betreiben. Durch 016 die baUGEWErbE smart-<br />
direkt am Objektiv befestigt werden<br />
können um das Objektiv oder gar<br />
Vision 006 baUGEWErbE & Control GmbH 012<br />
vErTrIEbSUNTErNEHMEN für aLTHaUSSaNIErUNG UND SPEzIaL-TIEfbaUwww.vision-control.colight<br />
Elektronik wird eine Über-<br />
und somit eignen sich optimal zur<br />
baUDIENSTLEISTUNGEN INNENaUSbaU<br />
baUUNTErNEHMEN<br />
MISSION NACHFOLGE<br />
Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR Umsatz<br />
2,0 Mio. EUR Umsatz<br />
4,9 Mio. EUR<br />
Mitarbeiter 3 Mitarbeiter 15 Mitarbeiter 50<br />
Gewinn bis 0,5 Mio. EUR Gewinn<br />
0,4 Mio. EUR Gewinn<br />
0,5 Mio. EUR<br />
Preis<br />
0,8 Mio. EUR Preis<br />
1,9 Mio. EUR Preis<br />
k.A.<br />
Mehr unter<br />
dub.de/m3275 Mehr unter<br />
dub.de/m2857 Mehr unter<br />
dub.de/m2375<br />
lastung und die vorzeitige Alterung<br />
der Beleuchtung verhindert.<br />
Für den industriellen Einsatz bietet<br />
die Nutzung der in der Beleuchtung<br />
integrierten smartlight-Elektronik<br />
jedoch wichtige zusätzliche<br />
Vorteile:<br />
• Sie verhindern die in der Beleuchtung<br />
hinterlegten und vom Controller<br />
ausgelesenen Grenzwerte für<br />
Strom und Impulszeit eine Überlastung<br />
der Beleuchtung<br />
• Die aktive Temperaturüberwachung<br />
bietet einen effektiven<br />
Schutz vor vorzeitiger Alterung<br />
der Beleuchtung.<br />
• Der Verpolschutz verhindert die<br />
Zerstörung des Leuchtfeldes bei<br />
Verdrahtungsfehlern während der<br />
Inbetriebnahme.<br />
• Alle Beleuchtungen der smart<br />
light-Serien von Vision & Control<br />
werden mit werkseitig normiertem<br />
Lichtstrom ausgeliefert.<br />
radialen lichtstarken Ausleuchtung<br />
des Prüfobjektes sowohl im Dauerlicht<br />
als auch im Blitzbetrieb. Sie<br />
sind mit den Innen-Durchmessern<br />
von 104, 73, 41 und 20 mm, jeweils<br />
in den Standardfarben Weiß, Rot,<br />
Blau, Grün und IR erhältlich. Die<br />
Innen- und Außendurchmesser der<br />
Ringbeleuchtungen sind jeweils so<br />
aufeinander abgestimmt, dass alle<br />
vier Beleuchtungen in einer Ebene<br />
zusammengesteckt werden können<br />
- dies ermöglicht vielfältige Beleuchtungsszenarien.<br />
In den äußeren Abmaßen sind<br />
die neuen Ringbeleuchtungen<br />
identisch zu denen der bisherigen<br />
RK-Baureihen. Daher lässt sich<br />
das bekannte Zubehör - wie Adapter,<br />
Halteringe, Diffusoren, Polarisatoren,<br />
Dunkelfeldvorsätze und<br />
Schutzabdeckungen – auch weiterhin<br />
verwenden. Mehrere Montagemöglichkeiten,<br />
der Schutzgrad IP67<br />
sowie ein 4-poliger M8-Stecker am<br />
150 mm Standardkabel runden die<br />
hervorragenden Eigenschaften der<br />
Beleuchtungen ab. ◄<br />
Die Ringbeleuchtungen sind<br />
mit einer smartlight-Elektronik<br />
ausgestattet und wurden speziell<br />
für den Betrieb am Vision & Control-Beleuchtungscontroller<br />
vicolux<br />
DLC 3005 entwickelt, lassen<br />
sich aber auch mit handelsüb-<br />
WErbE<br />
TErNEHMEN<br />
-rEGIoN<br />
2,5 bis 5,0 Mio. EUR<br />
mensbörse<br />
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0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />
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dub.de/m3192<br />
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007 baUGEWErbE<br />
SPEzIaLbaUUNTErNEHMEN<br />
013 baUGEWErbE<br />
TEcHNIScHE<br />
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2,2 Mio. EUR Umsatz 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />
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Unternehmensbörse<br />
5<br />
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0,4 Mio. EUR Gewinn<br />
0,1 Mio. EUR<br />
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2,5 Mio. EUR Preis<br />
0,4 Mio. EUR<br />
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dub.de/m3370 Mehr unter<br />
dub.de/m2952<br />
017 baUGEWErbE<br />
bEToNbaUUNTErNEHMEN<br />
SüDDEUTScHLaND<br />
Umsatz<br />
10,0 Mio. EUR<br />
Mitarbeiter<br />
k.A.<br />
Unternehmensbörse<br />
Gewinn 0,5 bis 1,0 Mio. EUR<br />
Preis<br />
5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />
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dub.de/m3253<br />
WErbE ISTUNGEN<br />
063 008 DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
179 068 058 014 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
185 073 063 018 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
191 104 068 ProDUkTIoN<br />
HaNDEL DIENSTLEISTUNGEN 196 109 073 ProDUkTIoN<br />
HaNDEL GaSTGEWErbE<br />
114 HaNDEL<br />
TErNEHMEN IN ISo-zErTIfIzIErTES<br />
forMENbaU bETEILIGUNG – WErkzEUGbaU aN ErfoLGrEIcHEr – LoHNzULIEfErEr ISo-zErTIfIzIErTES<br />
abbrUcHUNTErNEHMEN MIT ScHWEr- MIT INTErNaTIoNaL bETEILIGUNG aN ErfoLGrEIcHES<br />
ErfoLGrEIcHEr METaLLvErarbEITENDEr bETrIEb<br />
E-WErbEaGENTUr HocH-/TIEfbaUUNTErNEHMEN fULL-SErvIcE-WErbEaGENTUr<br />
METaLLzaUNTEcHNIk caTErINGUNTErNEHMEN WErkzEUGbaU<br />
TExTILGroSSHaNDEL<br />
caTErINGUNTErNEHMEN<br />
übEr SETzUNGSbüro<br />
fEINWErkMEcHaNIk<br />
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cNc-DrEHEN SETzUNGSbüro UND -fräSEN ScHUHUNTErNEHMEN/-LabEL<br />
LEaSINGGESELLScHafT SPEzIaLISIErT aUf braNDScHUTz<br />
HoLzHaNDEL<br />
2,5 bis 5,02,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />
10,0 bis 0,8 20,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />
Umsatz<br />
2,5 2,5 bis 14,0 5,0 Mio. 1,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Umsatz<br />
Umsatz<br />
10,0 bis 20,01,8 0,8 Mio. 8,6 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Umsatz<br />
Umsatz 2,5 5,0 bis 5,0 10,0 14,0 Mio. Mio. EUR<br />
EURUmsatz<br />
Umsatz 5,0 bis 10,0 1,6 1,8 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Umsatz 5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />
18 k.A. Mitarbeiter 528<br />
Mitarbeiter Mitarbeiter 29 18 5 Mitarbeiter 6<br />
150 k.A. 85Mitarbeiter k.A. 15 5Mitarbeiter 13 20 8 Mitarbeiter 21<br />
bis 0,50,1 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />
0,24,5 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />
Gewinn 0,5 bis 0,31,0 0,5 Mio. 0,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Gewinn<br />
Gewinn<br />
0,90,1 0,2 Mio. 0,9 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Gewinn<br />
Gewinn 0,5 0,5 bis bis bis 0,51,0 Mio. Mio. EUR<br />
EURGewinn<br />
Gewinn 0,5 bis 0,2 1,00,1 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Gewinn bis 0,5 Mio. EUR<br />
0,5 bis 1,0 Mio. EUR k.A. Preis Preis<br />
0,6 Mio. EUR k.A. Preis Preis Preis für 25 % 0,5 3,5 bis 0,5 1,0 Mio. 0,7 Mio. Mio. EUR EUR<br />
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5,010,0 bis 0,4 0,6 10,0 Mio. Mio. Mio. EUR EUR<br />
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Preis für 25 % 2,5 bis 5,0 Mio. 0,5 Mio. EUR k.A. EURPreis<br />
Preis für 50 % 1,30,4 Mio. Mio. EUR k.A. EUR Preis<br />
5,0 bis 10,0 Mio. EUR<br />
dub.de/m3231 dub.de/m2777 Mehr Mehr unter unter dub.de/m3280 Mehr Mehr Mehr unter unter<br />
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dub.de/m2655 dub.de/m3007<br />
dub.de/m3231<br />
dub.de/m3101 Mehr Mehr Mehr unter<br />
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dub.de/m3293 dub.de/m3019<br />
dub.de/m3280<br />
dub.de/m3257 Mehr Mehr unter<br />
unter dub.de/m3157<br />
dub.de/m3349 dub.de/m3007Mehr Mehr unter<br />
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dub.de/m3170 dub.de/m3019<br />
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186 074 064 019 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />
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2,5 1,0 bis bis bis 5,00,5 2,5 Mio. 4,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Umsatz<br />
Umsatz<br />
0,5 5,0 bis 0,51,0 4,4 10,0 Mio. Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Umsatz<br />
Umsatz 1,0 über bis 20,0 bis 2,50,5 Mio. Mio. EUR<br />
EURUmsatz<br />
Umsatz 0,5 30,0 5,0 bis 1,0 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Umsatz<br />
dem Mitarbeiter Zugang zu 4k.A.<br />
10 1,2 40 Mitarbeiter Mitarbeiter Mio. Interessenten.<br />
1103<br />
2Mitarbeiter 27 2510<br />
WErbE ISTUNGEN<br />
064 009 DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
180 069 059 015 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
115 HaNDEL<br />
GSaGENTUr UND vErLEIH<br />
DIENSTLEISTEr koNSTrUkTIvEr für GLaSbaU ELEk- – SPEzIaLMaScHINENbaU-<br />
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4,43,0 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz Umsatz<br />
0,5 Mio. EUR<br />
5 6 Mitarbeiter<br />
k.A. 23 Mitarbeiter Mitarbeiter 25 255<br />
Mitarbeiter 7<br />
bis 0,50,1 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />
0,50,2 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn Gewinn 0,5 bis 0,5 bis bis 1,0 bis 0,5 0,5 Mio. 1,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Gewinn<br />
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bis 0,10,5 Mio. 0,4 Mio. Mio. EUR EUR<br />
EUR Gewinn Gewinn bis bis 0,5 bis 0,5 0,5 Mio. Mio. EUR<br />
EURGewinn<br />
Gewinn bis 0,1 5,00,5 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Gewinn<br />
0,2 Mio. EUR<br />
0,5 Mio. k.A. EUR Preis Preis<br />
2,22,3 Mio. Mio. EUR EUR Preis Preis<br />
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0,3 Mio. EUR<br />
dub.de/m2479 Mehr Mehr unter unter dub.de/m3283 dub.de/m3088 Mehr Mehr Mehr unter unter<br />
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dub.de/m3226<br />
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2,5 bis 0,45,0 Mio. Mio. k.A. EUR k.A. EUR Preis Preis<br />
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bis 0,5 0,5 2,2 Mio. 2,8 Mio. Mio. EUR EUR<br />
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dub.de/m3365 dub.de/m3103 dub.de/m3382 Mehr Mehr Mehr unter<br />
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dub.de/m2510 dub.de/m3220<br />
dub.de/m3283<br />
dub.de/m3236 Mehr Mehr unter<br />
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WErbE ISTUNGEN<br />
065 010 DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
181 070 060 020 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
187 075 065 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />
DIENSTLEISTUNGEN 193 106 070 ProDUkTIoN<br />
HaNDEL DIENSTLEISTUNGEN<br />
– TraNSfEr-<br />
fErTIGUNGSTEcHNIk: UNTErNEHMEN TExTILDrUck – aUS TraNSfEr- WErkzEUGE DEr<br />
fIrMa<br />
IT-UNTErNEHMEN<br />
baU – ENErGIEDIENSTLEISTEr<br />
PoNDrUckErEI<br />
UND IMMobILIENbraNcHE<br />
DrUck GEbäUDETEcHNIk<br />
MaScHINEN – TaMPoNDrUckErEI<br />
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0,5 bis 1,01,2 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />
0,65,7 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />
Umsatz 0,5 bis bis 1,71,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />
10 9 Mitarbeiter 840<br />
Mitarbeiter Umsatz<br />
210<br />
10<br />
bis bis 0,5 0,5 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />
0,10,4 Mio. Mio. EUR EUR Gewinn<br />
Gewinn bis bis 0,10,5 0,5 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Mitarbeiter<br />
bis 0,50,4 Mio. Mio. EUR EUR Preis Preis<br />
0,91,8 Mio. Mio. EUR EUR Preis Preis<br />
bis 0,71,2 0,5 Mio. Mio. EUR EUR<br />
65<br />
dub.de/m3242 dub.de/m2646 Mehr Mehr unter unter dub.de/m3373 dub.de/m2786 Mehr Mehr Gewinn unter unter<br />
dub.de/m3078 dub.de/m3204<br />
dub.de/m3242<br />
Preis<br />
2,5 bis 5,0 Mio. EUR<br />
WErbE ISTUNGEN<br />
066 011 DIENSTLEISTUNGEN<br />
baUGEWErbE<br />
182 071 061 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />
188 076 066 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />
DIENSTLEISTUNGEN 194 107 071 ProDUkTIoN<br />
HaNDEL DIENSTLEISTUNGEN<br />
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0,7 Mio. k.A. EUR Gewinn bis 0,5 Mio. EUR<br />
2,22,0 Mio. Mio. EUR EUR Preis Preis<br />
dub.de/m2810 dub.de/m2721 Mehr Mehr unter unter<br />
NacHfoLGErEGELUNG/<br />
METaLLbEarbEITUNG, UNTErNEHMEN aUS ENTWIck- DEr<br />
Wählen HoTEL IT-UNTErNEHMEN Sie IN MESSENäHE Ihr Paket auf LaNDTEcHNIk-UNTErNEHMEN<br />
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0,70,2 0,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />
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EUR Gewinn<br />
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EURPreis<br />
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unter dub.de/m2564 0,3 dub.de/m3373 Mio. EUR Mehr Mehr unter<br />
unter dub.de/m3333<br />
dub.de/m2627 dub.de/m3204Mehr Mehr unter<br />
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2,5 bis 5,02,5 Mio. Mio. EUR EUR Umsatz<br />
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100-jährigen Geschichte bis 1,20,5 5,0 Mio. ist Mio. EUR im EUR<br />
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0,5 2,5 bis 4,01,0 5,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Umsatz<br />
Umsatz 0,5 bis 3,0 bis 1,00,5 Mio. Mio. EUR<br />
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12<br />
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2025<br />
22Mitarbeiter 141<br />
4 Mitarbeiter<br />
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2,0 Mio. EUR<br />
haben schon auf DUB.de<br />
internationale Expansion bis 0,20,5 Mio. Mio. wäre EUR EUR k.A.<br />
durchaus Gewinn<br />
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bis bis 0,30,5 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Gewinn<br />
Gewinn bis 0,3 bis 0,5 0,5 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Gewinn<br />
k.A. Preis Preis<br />
0,70,5 2,2 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Preis Preis<br />
1,51,9 Mio. Mio. EUR EUR k.A. Preis<br />
Preis<br />
0,5 bis 1,0 1,00,5 Mio. Mio. EUR<br />
EURPreis<br />
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wurden bereits Projekte im Ausland erfolgreich umgesetzt. Eine gut<br />
dub.de/m3340 dub.de/m2791 Mehr Mehr erhaltene unter unter<br />
Betriebsliegenschaft dub.de/m3355 dub.de/m3367<br />
dub.de/m2810 ist Mehr in Mehr der unter Transaktion unter inbegriffen. dub.de/m2883 dub.de/m3381<br />
dub.de/m3340Mehr Mehr unter<br />
unter dub.de/m3258<br />
dub.de/m3116 dub.de/m3367Mehr Mehr unter<br />
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183 072 062 ProDUkTIoN DIENSTLEISTUNGEN<br />
189 077 067 ProDUkTIoN GaSTGEWErbE<br />
DIENSTLEISTUNGEN 195 108 072 ProDUkTIoN<br />
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Gewinn bis 0,5 0,30,2 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Gewinn bis 0,5 Mio. EUR<br />
1,5 Mio. k.A. EUR k.A. Preis<br />
k.A.<br />
dub.de/m2736 Mehr unter<br />
dub.de/m3246<br />
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199 112 076 ProDUkTIoN<br />
HaNDEL GaSTGEWErbE<br />
117 HaNDEL<br />
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EUR Umsatz<br />
30,0 Mio. EUR<br />
Mitarbeiter k.A. 14 25 Mitarbeiter<br />
k.A.<br />
Gewinn bis bis 0,4 0,5 0,5 Mio. Mio. EUR<br />
EUR Gewinn<br />
1,8 Mio. EUR<br />
0,51,9 Mio. Mio. k.A. EUR EUR Preis<br />
11,5 Mio. EUR<br />
dub.de/m2931<br />
dub.de/m2920 dub.de/m3381 Mehr unter<br />
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vorgegeben,<br />
118 HaNDEL<br />
GENEraLvErTrETUNGSrEcHTEN HoTEL rEISEbüro UND rESTaUraNT<br />
für SPracHrEISEN<br />
rETUNGSrEcHTEN<br />
NEHMEN IN NIScHENSEGMENT zUfüHrTEcHNIk UND ELEkTroNIk<br />
LaNDMaScHINEN<br />
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UNabHäNGIGEr oNLINEHaNDEL<br />
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66<br />
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2,0 2,0 1,3 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Umsatz<br />
Umsatz 0,5 bis bis 0,50,8 1,0 Mio. Mio. EUR EUR<br />
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Umsatz über 20,0 1,6 2,0 Mio. Mio. EUR<br />
EURUmsatz<br />
Umsatz 1,0 bis 2,0 2,50,8 Mio. Mio. EUR<br />
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40Mitarbeiter<br />
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Mitarbeiter<br />
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bis 0,20,5 0,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />
Gewinn Gewinn bis bis 0,50,1 Mio. Mio. EUR EUR<br />
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Gewinn 2,5 bis 0,4 bis 5,00,5 Mio. Mio. EUR<br />
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bis 0,4 0,50,1 Mio. Mio. EUR<br />
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0,3 Mio. EUR Preis<br />
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0,2 Mio. EUR
Bildverarbeitung<br />
Äußerst leistungsfähig und bedienerfreundlich<br />
Keyence Deutschland GmbH<br />
www.keyence.de<br />
Nach Einführung der Modellreihe<br />
CV-X100 im Jahr 2012 als Standard-Kamerasystem<br />
für den globalen<br />
Markt, bringt Keyence 2016 mit<br />
der Modellreihe CV-X400 die jüngste<br />
Generation dieser Plattform auf den<br />
Markt. Während die zweite Generation<br />
CV-X200 ab 2014 vor allem<br />
Maßstäbe in Bezug auf Konnektivität<br />
(Matrixkameras, Shape-from-<br />
Shading sowie 3D-Lichtschnitt-Sensoren)<br />
gesetzt hat, fokussiert sich<br />
Keyence bei der dritten Generation<br />
nun auf die Leistungsdaten<br />
von Controller-Hardware und arbeitet<br />
mit der neuesten Softwareversion<br />
4.0 weiter an maximaler Bedienerfreundlichkeit.<br />
Hochperformante Hardwarearchitektur<br />
Extreme Datenmengen von hochauflösenden<br />
Kameras (bis zu 21 MP)<br />
und 3D Sensoren erfordern extreme<br />
Rechenleistung des Embedded<br />
Controllers, der das Herzstück des<br />
Systems darstellt. Hardwareseitig teilt<br />
sich die neue Plattform die grundlegende<br />
Architektur mit der High-End<br />
Expertenplattform XG-X, die im Juni<br />
2016 auf den Markt gebracht wurde.<br />
Bis zu sieben DSP-Kerne sorgen<br />
in jeder Situation für ausreichende<br />
Rechenleistung. Die überarbeitete<br />
Prozessorarchitektur und ein deutlich<br />
erweiterter Speicher ermöglichen<br />
Applikationslösungen in einer<br />
neuen Geschwindigkeits dimension.<br />
Selbst die parallele Verarbeitung von<br />
vier 21-Megapixelkameras stellt den<br />
Controller vor keine nennenswerte<br />
Herausforderung.<br />
Kameravielfalt auf<br />
höchstem Niveau<br />
Aus insgesamt 22 verschiedenen<br />
Kameramodellen kann die für die<br />
Aufgabe passende Variante im Hinblick<br />
auf die Geschwindigkeit der<br />
Fertigungslinie und die gegebenen<br />
Platzverhältnisse ausgewählt werden.<br />
Dazu gehören Matrixkameras<br />
mit Auflösungen bis zu 21 Megapixel,<br />
Mikro-Kameras, Kameras für den<br />
Einsatz von Shape-from-Shading,<br />
sowie der Lichtschnittsensor LJ-V<br />
für 3D Anwendungen.<br />
Intuitives Bedienkonzept<br />
und neue Tools<br />
Über den assistentengeführten<br />
Werkzeugkasten konfigurieren<br />
selbst Bildverarbeitungseinsteiger<br />
spielend und in kürzester Zeit<br />
anspruchsvolle Applikationen. Weitere<br />
Tools, wie der automatische<br />
Handbuchgenerator und die Verfügbarkeit<br />
der Oberfläche in 13<br />
verschiedenen Sprachen machen<br />
die Modellreihe CV-X zum idealen<br />
Standard für den globalen Einsatz.<br />
Ein vollständig neuer Baustein in der<br />
neuesten Version 4.0 ist der Lumi-<br />
Trax-Assistent, der den Anwender in<br />
drei Schritten in kürzester Zeit zum<br />
besten Bild führt. Weitere Innovationen<br />
im Bereich der Bildverarbeitungstools<br />
sind eine neue Version<br />
des Matching-Algorithmus Shape-<br />
Trax, sowie diverse neue Werkzeuge<br />
für 3D-Sensoren (Vibrationskorrektur,<br />
Totzonenkompensation<br />
beim Einsatz von zwei Lichtschnittsensoren,<br />
Spike-Noise-Filter,<br />
etc.). Neue Zubehöroptionen,<br />
wie ein Controller-Erweiterungsmodul<br />
zum direkten Anschluss<br />
des Lichtschnittsensors LJ-V und<br />
ein dedizierter Encoder runden die<br />
neue Bildverarbeitungsplattform<br />
CV-X400 ab. ◄<br />
HD-Auflösung für High-End-Fernüberwachung<br />
Die neue SWIR Kamera<br />
Owl 1280 verwendet einen InGaAs<br />
Sensor mit einer Auflösung von<br />
1.280 x 1.024 Pixeln. Mit einem<br />
spektralen Bereich von 400 -<br />
1.700 nm verspricht sie hochsensitive<br />
Bilder und mit einer Pixelgröße<br />
von 10 x 10 µm auch eine<br />
sehr hohe Auflösung. Ausgestattet<br />
mit einer integrierten Non Uniformity<br />
correction, Automated<br />
Gain Control und einer dynamic<br />
range von 70 dB werden Bilder<br />
in höchster Qualität aufgenommen.<br />
Das Rauschen wird mit einer<br />
passenden Temperaturstabilisierung<br />
des Sensors und einem sehr<br />
geringen Ausleserauschen von<br />
weniger als 35 Elektronen realisiert.<br />
Speziell in der Astronomie,<br />
in der Solarzellen-Inspektion, der<br />
Wafer-Inspektion, aber auch vielen<br />
weiteren Anwendungen, ist die<br />
Kamera perfekt einsetzbar.<br />
• Laser 2000 GmbH<br />
www.laser2000.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 67
Messtechnik<br />
Innovative Messtechnik für das<br />
Strommanagement<br />
8-Kanal D/A-Karte für Audio- und HiL-Anwendungen<br />
ALLNET GmbH<br />
info@alldaq.com<br />
www.alldaq.com<br />
ADQ-610-Serie<br />
Die D/A-Wandlerkarten der<br />
ALLDAQ ADQ-610-Serie dienen<br />
der hochpräzisen Spannungsausgabe,<br />
z.B. zum Testen von eingebetteten<br />
System im Rahmen von<br />
Hardware-in-the-Loop (HiL) Simulationen<br />
oder zur Generierung von Audiosignalen.<br />
Auf der ADQ-614 sind<br />
vier und auf der ADQ-618 sind acht<br />
analoge Ausgangskanäle bestückt,<br />
die untereinander und gegenüber<br />
PC-Masse bis 700 Veff. galvanisch<br />
getrennt sind. Jeder Kanal ist mit<br />
einem 500 kHz D/A-Wandler mit<br />
16 bit Auflösung ausgestattet. Der<br />
Ausgangsspannungsbereich überstreicht<br />
±10 V und gibt nach dem<br />
Einschalten automatisch einen<br />
0-V-Pegel aus. Alle Kanäle können<br />
unabhängig oder synchron per<br />
Software oder externem Triggersignal<br />
gestartet werden. Die Werte<br />
können einzeln oder timergesteuert<br />
ausgegeben werden. Jedem<br />
Analog kanal ist ein externer digitaler<br />
Triggereingang zugeordnet,<br />
der gegenüber PC-Masse und den<br />
Analogkanälen isoliert ist.<br />
Aufgrund der hohen Isolationsspannung<br />
von 700 V ist auch eine<br />
Serienschaltung der Spannungsausgänge<br />
möglich. D.h. es können<br />
durch Kaskadierung aller 8 Kanäle<br />
bis zu 80 V präzise ausgegeben werden.<br />
Der bidirektionale 8 bit Digital-<br />
I/O-Port und die 8 Triggereingänge<br />
können über den HDMI-Anschluss<br />
an der Frontblende abgegriffen werden.<br />
Sofern der Digital-Port als Eingang<br />
konfiguriert ist, können die<br />
Eingänge auf Bit-Änderung überwacht<br />
werden und einen Interrupt<br />
generieren.<br />
Im Lieferumfang aller ALLDAQ-<br />
Karten befindet sich Treibersoftware<br />
für Windows 7/8/8.1/10 sowie umfassende<br />
Programmierunterstützung<br />
inkl. Beispiele für C++, C#, Visual<br />
Basic, Delphi/Pascal und Python.<br />
Es stehen Virtual Instruments (VIs)<br />
für LabVIEW und eine MATLAB-<br />
Schnittstelle zur Verfügung. Dank<br />
galvanisch getrennten D/A-Kanälen<br />
und der schnellen 16 bit Spannungsausgabe<br />
eignen sich die Karten der<br />
ALLDAQ ADQ-610-Serie ideal für<br />
Anwendungen, in denen gleichzeitig<br />
viele Audio-Signale generiert werden<br />
müssen sowie zum Test von<br />
Embedded-Systemen im Rahmen<br />
von Hardware-in- the-Loop (HiL)-<br />
Simulationen.<br />
ADQ-412<br />
Zur dynamischen Strommessung<br />
von wenigen Mikroampere bis 50 A<br />
mittels Shunt hat sich die ALLDAQ<br />
ADQ-412 in zahlreichen Applikationen<br />
bewährt. Nun stellt Alldaq der<br />
klassischen CompactPCI-Variante<br />
eine CompactPCI Serial-Variante zur<br />
Seite und ist damit auch für moderne<br />
PCI- Express-basierende Systeme<br />
gerüstet. Typische Einsatzbereiche<br />
der Strommesskarte sind die Qualitätssicherung,<br />
insbesondere die<br />
Analyse von Stromspitzen einerseits<br />
und die Messung von Ruheströmen<br />
andererseits und die Evaluierung<br />
hochfrequenter Stromanteile<br />
in Schaltnetzteilen.<br />
Auf der ADQ-412 stehen zwei isolierte<br />
Strommesskanäle zur Verfügung,<br />
die untereinander und gegenüber<br />
PC-Masse galvanisch getrennt<br />
sind. Die relaisgesteuerte Umschaltung<br />
zwischen den Messbereichen<br />
±25 mA und ±50 A erfolgt unabhängig<br />
je Kanal durch die Applikation,<br />
ohne dass dabei der Stromkreis<br />
unterbrochen wird. Beide Kanäle<br />
sind mit einem 18 bit A/D-Wandler<br />
bestückt, die synchron mit bis<br />
zu 1,6 MS/s abtasten können. Dies<br />
erlaubt der ADQ-412 die für eine<br />
Strommessung ungewöhnlich hohe<br />
Bandbreite von bis zu 20 kHz (Rechteck)<br />
bei einer Genauigkeit von typ.<br />
0,002% im 25-mA-Bereich und typ.<br />
0,004% im 50-A-Bereich. Die Messwerte<br />
können einzeln oder timergesteuert<br />
erfasst werden.<br />
Je Kanal generiert die ADQ-412<br />
bei Über- oder Unterschreiten der<br />
25-mA-Schwelle ein entsprechendes<br />
Interruptereignis, auf das die Applikation<br />
den Anforderungen entsprechend<br />
reagieren kann. Unabhängig<br />
davon schaltet ein Hardware-Komparator<br />
automatisch in den 50-A-Messbereich<br />
sobald der 25-mA-Bereich<br />
um mehr als 12,5% überschritten<br />
wird. Dieser Schutzmechanismus<br />
greift unabhängig von Betriebssystem<br />
und Applikationssoftware. ◄<br />
Dynamische Strommessung bis 50 A – jetzt auch für CompactPCI<br />
Serial-Systeme<br />
68 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Messtechnik<br />
Neu entwickeltes Prüfgerät<br />
Auf der SPS IPC Drives zeigte Gossen<br />
Metrawatt innovative Produkte<br />
und Lösungen im Bereich der Messund<br />
Prüftechnik. Zu den Highlights<br />
zählte der als Messeneuheit vorgestellte<br />
PROFITEST PRIME. Das<br />
besonders vielseitige Prüfgerät dient<br />
der normkonformen Erst- und Wiederholungsprüfung<br />
der elektrischen<br />
Sicherheit und ist in drei Varianten<br />
erhältlich. Mit der Basisversion<br />
kann in 690-V AC - und 800-V DC -Netzen<br />
geprüft werden. Darüber hinaus<br />
sind Ausführungen mit AC- bzw. DC-<br />
Hochspannung verfügbar. Die Geräte<br />
zeichnen sich durch einen laut Hersteller<br />
marktweit einzigartigen Funktionsumfang<br />
aus und erübrigen den<br />
Einsatz zusätzlicher Prüftechnik im<br />
Maschinen- und Schaltanlagenbau,<br />
für Industrienetze, Windkraft- und PV-<br />
Anlagen sowie elektrische Ladestationen.<br />
Durch neu entwickelte Messverfahren<br />
lässt sich neben der Schutzleiter-<br />
und RCD-Prüfung, der Isolationsüberwachung,<br />
der Messung von<br />
Restspannung, Ableit- und Berührströmen<br />
erstmals auch die Schleifenmessung<br />
bei gleichstromsensitiven<br />
RCDs des Typs B durchführen.<br />
Energiezähler ENERGYMID<br />
Einen zweiten Ausstellungsschwerpunkt<br />
bildet der leistungsstarke<br />
Energiezähler ENERGYMID<br />
für die MID-konforme Erfassung und<br />
Abrechnung von bis zu 33 Messgrößen.<br />
Das in diesem Jahr eingeführte<br />
Gerät ist mit nur vier Teilungseinheiten<br />
überaus kompakt<br />
dimensioniert und wird mit skalierbarem<br />
Funktionsumfang für 2-, 3-<br />
und 4-Leiter-Netze mit Wandleranschluss<br />
(1(6) A) und Eingangsspannungen<br />
von 100 bis 500 V angeboten.<br />
Der Messumfang erstreckt sich<br />
vom Leistungsbezug über Blindenergie,<br />
Scheinleistung, Neutralleiterstrom,<br />
Leistungsfaktor und Frequenz<br />
bis zur Energieeinspeisung.<br />
Als zukunftssichere Lösung<br />
für die Energieerfassung in<br />
Gewerbe, Gebäudeautomation,<br />
Industrie und Privathaushalten<br />
kann der Zähler mit zahlreichen<br />
optionalen Bus-Schnittstellen und<br />
bis zu acht Tarifeingängen ausgestattet<br />
werden. Eine hinterleuchtete,<br />
vor Installationsfehlern warnende<br />
Displayanzeige vereinfacht<br />
die Inbetriebnahme und bildet alle<br />
gewünschten Messgrößen übersichtlich<br />
ab.<br />
• GMC-I Messtechnik GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
LSV-MID: Zertifizierte Genauigkeit<br />
LSV-2000 MID ist ein MID-<br />
System, das aus einem kompakten<br />
Messkopf und einem MID-<br />
Controller besteht. Bei Produkten,<br />
die in der EU nach Länge verkauft<br />
werden, muss die Vermessung<br />
auf geeichten Maschinen erfolgen.<br />
Die vereinbarte Europäische<br />
Messgeräterichtlinie 2004/22/<br />
EC bestimmt die hohen Anforderungen<br />
an Messgeräte und<br />
Datenhaltung in Punkto Genauigkeit<br />
und Transparenz. Neben<br />
validen Messergebnissen sind<br />
die Integrität und Sicherheit der<br />
Daten die Kernansprüche, damit<br />
jederzeit eine transparente, vom<br />
Messgerät abge sicherte Datenhaltung<br />
gewährleistet ist ohne<br />
Möglichkeiten der Einflussnahme.<br />
Polytec stellt mit dem LSV-<br />
2000 MID seine berührungsfreie<br />
Messtechnik zur Längen- und<br />
Geschwindigkeitsmessung vor –<br />
entwickelt für genau solche Produktionsprozesse.<br />
Bei der berührungsfreien,<br />
laserbasierten und<br />
damit hochpräzisen Messmethode<br />
stechen besonders die Detektion<br />
von Richtungsänderungen und<br />
gar Stillstand hervor. Das kompakte<br />
Messsystem besteht wie<br />
beim verwandten LSV-1000 MID<br />
aus einem Messkopf und einem<br />
Controller in Form eines Industrie<br />
Panel-PCs. Dieser beinhaltet die<br />
konfigurierbare Anzeige der relevanten<br />
Daten. Messungen sind<br />
für mindestens 90 Tage vorhaltbar<br />
um für Prüfungen jederzeit zur<br />
Verfügung zu stehen. Der Zugriff<br />
auf diese Messdaten erfolgt wahlweise<br />
über die Bedienoberfläche<br />
oder bequem über die Ethernet-<br />
Schnittstelle von außen. So lässt<br />
sich das System auch einfach und<br />
komfortabel über ein offenes Protokoll<br />
in die Netzstruktur bzw. das<br />
PLC-System einbinden. Die MID-<br />
Software kontrolliert dabei den<br />
Zugriff und stellt sicher, dass die<br />
Daten nicht manipuliert werden.<br />
Zur Prozesssteuerung können<br />
nach wie vor alle konventionellen<br />
Encoder- und Statussignale beibehalten<br />
werden. Dies macht das<br />
LSV MID zu mehr als nur der vorgeschriebenen<br />
Kontrollinstanz -<br />
es ist ein präzises und robustes<br />
Instrument für eine verlässliche<br />
Prozesssteuerung.<br />
• POLYTEC GmbH<br />
www.polytec.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 69
Messtechnik<br />
Korrekturhinweis<br />
In der Ausgabe<br />
unseres Einkaufsührers<br />
Produktionsautomatisierung<br />
ist uns bei der<br />
Internetadresse der<br />
ime GmbH ein Fehler<br />
unterlaufen. Die korrekte<br />
Adresse lautet<br />
www.ime-gmbh.de. Rechts<br />
ein Auszug aus dem<br />
betreffenden Artikel. Den<br />
kompletten Artikel lesen<br />
Sie im Einkaufsführer<br />
Produktionsautomatisierung<br />
<strong>2017</strong> auf Seite 24,<br />
oder im Internet auf<br />
unserer Homepage<br />
www.beam-verlag.de<br />
Messsysteme und Sensoren für den<br />
Bereich Motion Control<br />
Links der Encoder Veratus, rechts der Einsatzort des Optira auf einer Steuerplatine<br />
ime GmbH<br />
www.ime-gmbh.de<br />
AC/DC-Hochspannungstrennverstärker<br />
zur<br />
Messung des echten<br />
Effektivwerts<br />
Da herkömmliche AC/DC-Messumformer<br />
in der Regel nur für<br />
sinusförmige Spannungsverläufe<br />
ausgelegt sind, kann es bei der<br />
Effektivwertbildung von verzerrten<br />
Eingangssignalen zu erheblichen<br />
Fehlern und unbrauchbaren Messwerten<br />
kommen. Die Trennverstärker<br />
der VariTrans P 41000<br />
TRMS-Baureihe gewährleisten<br />
auch bei stark verzerrten Signalen<br />
eine exakte Effektivwertmessung.<br />
Dadurch eignen sie sich<br />
ideal zur korrekten Echt-Effektivwertmessung<br />
von frequenzvariablen<br />
Antrieben sowie von<br />
ime präsentiert neue Positioniermesssysteme<br />
und kapazitive Sensoren.<br />
Positioniermesssysteme<br />
(Encoder) werden im Bereich<br />
Motion als Rückführungssystem<br />
im geschlossenen Regelkreis eingesetzt,<br />
hingegen kapazitive Sensoren<br />
als hochgenaues berührungsloses<br />
Messsystem für Distanz- und<br />
Rundlaufmessung oder anstelle<br />
eines Encoders verwendet werden.<br />
Messsysteme als<br />
Rückführungssystem<br />
In der Encoder-Technologie ist der<br />
Veratus Encoder laut Hersteller der<br />
einzige Encoder in seiner Klasse,<br />
energietechnisch relevanten<br />
Frequenzen.<br />
• Knick Elektronische<br />
Messgeräte GmbH & Co. KG<br />
knick@knick.de<br />
www.knick.de<br />
der Wiederholgenauigkeit, Signalstabilität<br />
und Schmutzimmunität<br />
für industrielle Anwendungen bietet.<br />
Interpolation und AGC-Signalverarbeitung<br />
(= Automatische Verstärkungsregelung<br />
kurz AGC, englisch<br />
Automatic Gain Control) erfolgen<br />
im Sensorkopf, der nur 35 x<br />
13,5 x 10 mm groß ist. Die Interpolationen<br />
erreichen Auflösungen von<br />
5 µm bis 20 nm für lineare Anwendungen<br />
bei Geschwindigkeiten bis<br />
zu 5 m/s. Die Veratus-Varianten<br />
beinhalten mehrere Montagekonfigurationen<br />
und liefern analoge und<br />
digitale Encoder-Ausgänge, eingebaute<br />
Limits, flexible Indexwahl und<br />
Status-LED im Sensorkopf. Mit der<br />
automatischen Kalibrierung hat Veratus<br />
eine echte Plug-and-Go-Setup<br />
Funktionalität.<br />
Entwickelt wurde die Veratus-<br />
Serie mit modernsten optischen<br />
Filtern und Standard-Signalverarbeitung<br />
und -Elektronik. Dies wird<br />
mit der neuen VeraPath-Technologie<br />
erreicht. So ist sichergestellt,<br />
dass Low Noise (Jitterbildung) und<br />
sanfte Geschwindigkeitsregelung<br />
über einen großen Arbeitsbereich<br />
möglich ist.<br />
Optira<br />
Der Optira ist laut Hersteller der<br />
einzige Encoder in dieser Größenklasse<br />
und ist insbesondere für die<br />
PCB-Montage konzipiert und bis<br />
zu einer Auflösung von 5 nm, AGC,<br />
Interpolation und Signalverarbeitung<br />
im Sensorkopf vereint. Die<br />
patentierte PurePrecision-Technologie<br />
und hervorragende Alignmenttoleranzen<br />
erleichtern die Installation<br />
des Optira Miniatursensors. Standard-FFC-Stecker<br />
sowie die Wahl<br />
zwischen analogem oder digitalem<br />
inkrementalen Encoder bieten Flexibilität,<br />
welche von Entwicklern von<br />
kleinsten präzisen Motion Control<br />
Systemen gefordert wird. Ergänzt<br />
wird die Optira-Serie durch niedrigen<br />
Leistungsverbrauch. Optional<br />
sind für batteriegestützte Anwendungen<br />
3,3 V DC Versionen erhältlich.<br />
Als Maßverkörperung stehen<br />
ein Vielzahl an linearen und rotativen<br />
Skalen und Scheiben zur Auswahl.<br />
Kapazitive Sensoren<br />
Kapazitive Sensoren ermöglichen<br />
berührungslose Positionsmessung<br />
und Rückführungssignale<br />
mit hoher Auflösung im nm-Bereich<br />
über eine kleine Messstrecke. Führende<br />
Maschinenhersteller weltweit<br />
setzen sie in Anwendungen wie<br />
Wafer-Lithografie, Autofokussierung,<br />
Nanopositionierung, Metrologie und<br />
Herstellung von Flat-Panel-Displays<br />
ein. Kapazitive Sensoren ermöglichen<br />
Messungen im Sub-Nanometer-Bereich<br />
und liegen preislich<br />
günstiger als Laser-Interferometer.<br />
Die hoch-vakuumtauglichen kapazitiven<br />
Sensoren von sind ideal für<br />
Anwendungen wie Scanning Electron<br />
Microscope (SEM) und Focussed-<br />
Ion-Beam (FIB) Systeme ◄<br />
70 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Innovation beim Motor-Feedback<br />
Magnetische Kit-Encoder statt Resolver oder optische Drehgeber<br />
Sensoren<br />
Bild 1: Das Elektronikpaket Kit-Encoder von Posital ist auf einer kompakten<br />
Platine untergebracht und umfasst vier Hall-Sensoren, einen<br />
32-Bit-Mikroprozessor und einen energieautark über den „Wiegand-<br />
Effekt“ betriebenen Rotationszähler<br />
POSITAL-FRABA<br />
www.posital.de<br />
Mit einer Innovation in Sachen<br />
Motor-Feedback geht Posital an<br />
den Start. Im Rahmen der SPS<br />
IPC Drives 2016 erfolgte der globale<br />
Roll-Out der neuen magnetischen<br />
Kit-Encoder, die mit einer<br />
elektronischen Auflösung von 17 Bit,<br />
Wartungsfreiheit und hoher Robustheit<br />
aufwarten. Die Kit-Encoder<br />
schließen die Performance-Lücke<br />
zu wesentlich aufwendigeren und<br />
teureren optischen Abtastsystemen<br />
– und geben Herstellern von<br />
Servomotoren neue Möglichkeiten<br />
in Sachen Motor-Feedback. Sie bilden<br />
eine leistungsstarke und preislich<br />
attraktive Alternative zu klassischen<br />
Resolvern, die lediglich über<br />
eine analoge Schnittstelle verfügen<br />
und nur eine einzelne Umdrehung<br />
erfassen können. Verfügbar sind<br />
die montagefreundlichen magnetischen<br />
Einbau-Kits wahlweise als<br />
Bild 2: Innenleben der montagefreundlichen Kit-Encoder<br />
absolute multiturnfähige Sensorsysteme<br />
sowie, ab Anfang <strong>2017</strong>, auch<br />
in inkrementaler Ausführung.<br />
Das Elektronikpaket<br />
Zu den Komponenten der neuen<br />
Kit-Encoder gehören ein Elektronikpaket<br />
(d: 36 mm), das auf einer<br />
kompakten Platine untergebracht<br />
ist, sowie ein kleiner Permanentmagnet,<br />
der am Ende der Motorwelle<br />
befestigt werden kann. Das<br />
Elektronikpaket umfasst vier Hall-<br />
Sensoren, einen leistungsstarken<br />
32-Bit-Mikroprozessor und einen<br />
energieautark über den ‚Wiegand-<br />
Effekt’ betriebenen Rotationszähler.<br />
Das clevere Versorgungssystem<br />
basiert auf der von Posital weltweit<br />
vermarkteten ‚Wiegand-Wire’-Technologie<br />
und macht Batterien oder<br />
komplexe Getriebesysteme überflüssig.<br />
Der speziell von Posital in<br />
den USA gefertigte magnetische<br />
Draht wirkt als ‚Energy-Harvesting’-<br />
System. Er erzeugt, unabhängig von<br />
der Geschwindigkeit einer Drehbewegung,<br />
energiereiche Spannungsimpulse<br />
und liefert genug Energie,<br />
um den Rotationszähler und die<br />
dazugehörige Elektronik ständig zu<br />
aktivieren. Dieses bewährte Prinzip<br />
garantiert wartungsfreie absolute<br />
Multiturn-Positionsmessungen.<br />
Keine beweglichen Teile<br />
Da die kontaktfreie Messtechnik<br />
von Posital – anders als optische<br />
Systeme mit Codescheiben und aufwendigen<br />
Getrieben – über keinerlei<br />
bewegliche Teile verfügt, erweist<br />
sie sich als äußerst stoß- und vibrationsresistent.<br />
Während optische Einbausätze<br />
reinraumähnliche Montagebedingungen<br />
erfordern, sind die<br />
magnetischen Posital-Kits wesentlich<br />
weniger staub- und feuchtigkeitsanfällig.<br />
Problemlos können<br />
sie unter normalen Fabrikbedingungen<br />
montiert werden.<br />
Die neuen Einbausätze sind mit<br />
verschiedenen herstellerneutralen<br />
digitalen Kommunikationsschnittstellen<br />
wie BISS oder SSI für absolute<br />
Messungen sowie UVW und ABZ<br />
für Kommutierungs- und Inkrementalgeber<br />
erhältlich. Zusätzlich können<br />
Protokolle auf Basis der RS485-<br />
Schnittstelle implementiert werden.<br />
Zwei Ausführungen<br />
Konzipiert sind die Kit-Encoder<br />
in zwei Ausführungen: Als absolute<br />
multiturnfähige Sensorsysteme<br />
warten sie mit einer elektronischen<br />
Auflösung von 17 Bit bzw. bei der<br />
Multiturn-Positionsmessung mit<br />
einem Bereich von mehr als einer<br />
Million Umdrehungen auf. Eine<br />
zweite Variante bietet eine kombinierte<br />
Ausgabe von Inkremental-<br />
und Kommutierungssignalen<br />
(UVW) mit bis zu 16.384 Impulsen<br />
pro Umdrehung (PPR). Ausgelegt<br />
sind die neuen Motorfeedback-Systeme<br />
für einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +105 °C.<br />
Kompaktes und kostengünstiges<br />
Abschirmungszubehör ist verfügbar,<br />
um die elektronischen Komponenten<br />
und Hall-Sensoren gezielt vor<br />
externen Magnetfeldern – z.B. beim<br />
Einbau in einem Motor in unmittelbarer<br />
Nähe zu einer magnetischen<br />
Bremse – zu schützen.<br />
Die technologische Basis<br />
der neuen Einbau-Kits bilden die<br />
hochauflösenden magnetischen<br />
Anbaudrehgeber der IXARC-Serie<br />
von Posital, die seit 2013 auf dem<br />
Markt sind. Dank 16-Bit-Auflösung<br />
und einer Genauigkeit von 0,09°<br />
konnten sie sich rasch als Alternative<br />
zu den bei Präzisionseinsätzen traditionell<br />
gesetzten Sensoren mit Optoelektronik<br />
etablieren. Durch neue<br />
Filteralgorithmen bei der Signalverarbeitung<br />
wurden die Latenzzeiten<br />
noch einmal deutlich reduziert, so<br />
dass auch bei hochdynamischen<br />
Anwendungen eine präzise Motorsteuerung<br />
möglich ist. ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 71
Sensoren<br />
Hochauflösende Neigungssensoren KAS211<br />
Die Messelemente basieren auf<br />
dem kapazitiven Messprinzip und<br />
zeichnen sich durch hohe Genauigkeit<br />
und Schlagfestigkeit aus. Dies<br />
wird unter anderem durch die dreilagige<br />
„bulk“ Mikromechanik-Technologie<br />
mit hochreinem Silizium<br />
erreicht. Durch den speziellen Aufbau<br />
ist selbst nach harten Schlägen<br />
keine Drift wegen Deformation der<br />
Prüfmasse zu erwarten. Die Gasdämpfung<br />
innerhalb des Sensorelementes<br />
verhindert Resonanzfrequenzen<br />
und Überschwingen.<br />
Der Sensor ist im robusten wasserdichten<br />
Gehäuse (IP67/68) eingebaut,<br />
kann über drei Befestigungsbohrungen<br />
einfach montiert und mit<br />
einem M12-Sensorstecker angeschlossen<br />
werden. Der 4…20 mA<br />
3-Draht Signalausgang erlaubt auch<br />
längere Anschlussleitungen. Standardmäßig<br />
sind die Neigungs- und<br />
Beschleunigungssensoren aus der<br />
KAS200-Serie für ein und zwei Achsen<br />
mit Messbereichen von ± 1,5°<br />
bis ± 90° verfügbar.<br />
Hohe Auflösung und<br />
Reproduzierbarkeit<br />
Es können Auflösungen von<br />
0,0001°, Reproduzierbarkeiten bis<br />
0,01° und Langzeitstabilitäten in derselben<br />
Größenordnung erreicht werden.<br />
Die Hysterese, die bei schnellen<br />
Temperaturänderungen entsteht<br />
(z.B. 0,02°), bildet sich in kurzer Zeit<br />
wieder auf 0 zurück. Die Messelemente<br />
sind als Doppelkondensator<br />
ausgebildet, extrem rauscharm und<br />
geben ein großes Nutzsignal ab. Der<br />
größte Teil des Rauschens wird durch<br />
die Auswerte-Elektronik verursacht.<br />
Durch eine Beschleunigung, Neigung<br />
oder Vibration in Messrichtung (Kraft<br />
in dieser Richtung wirkend) bewegt<br />
sich das Pendel mit der Prüfmasse.<br />
Die Bewegung der Prüfmasse wird<br />
als Kapazitätsänderung wahrgenommen<br />
und gemessen. Das Ausgangssignal<br />
(4…20 mA) ist proportional<br />
zur Auslenkung, also zur Beschleunigung.<br />
Bei Neigungsmessung ist<br />
die Umrechnung von g = 9.81 m/s 2<br />
in Winkelgrad eine Sinusfunktion.<br />
Eine Sensor mit kleinem Messbereich<br />
±0,5 g hat eine größere Auflösung<br />
als ein ±12-g-Sensor. Für<br />
Beschleunigungs- und Vibrationsmessungen<br />
können optional zahlreiche<br />
weitere Messbereiche geliefert<br />
werden.<br />
Pyroelektrische Detektoren aus LiTaO 3<br />
Die Laser Components Pyro Group analysierte<br />
den Kundenbedarf und die Trends, um zusammen<br />
mit ihrer Produktionserfahrung eine neue Standardkollektion<br />
pyroelektrischer Detektoren aus dem<br />
Material LiTaO 3 zu entwickeln und jetzt vorzustellen.<br />
Diese Detektoren sind bei Industrieanwendungen<br />
beliebt und kurzfristig lieferbar.<br />
Schwerpunkt des Portfolios sind Ein- und Zweikanal-Detektoren<br />
im Strombetrieb. Sie zeichnen<br />
sich durch konsistente Temperaturkennlinien aus,<br />
haben einen geringen Stromverbrauch und werden<br />
mit einer empfohlenen Versorgungsspannung von<br />
+3 V betrieben. Das Handling dieser Detektoren ist<br />
besonders einfach, daher werden sie für Neuentwicklungen<br />
empfohlen.<br />
Zum Kernsortiment zählen weiterhin Dual-Detektoren<br />
im klassischen Spannungsbetrieb; sie werden<br />
bereits erfolgreich als „Second Source Produkt“ eingesetzt.<br />
Thermische Detektoren sind naturgemäß<br />
polychromatisch. Um eine bestimmte Wellenlänge<br />
zu detektieren, wird ein passender Bandpassfilter<br />
Die typischen<br />
Anwendungen<br />
für KAS-Sensoren betreffen die<br />
Neigungsmessung. Neigungsgrenzwertgeber,<br />
Nivellierung von Maschinen,<br />
Apparaturen und Messgeräten,<br />
automatische Nivellierung von<br />
Auslegern, Baggerschaufeln, Plattformen<br />
etc.. Neigungsmesswertgeber<br />
für Messgeräte (Laserdistanzmessgeräte),<br />
Fahrzeuge, Eisenbahnwaggons,<br />
Roboter, Operationstische,<br />
Bau- und Produktionsmaschinen.<br />
• a.b.jödden gmbh<br />
info@abjoedden.de<br />
www.abjoedden.de<br />
benötigt. Die Auswahl ist groß. 17 Standardfilter<br />
sind derzeit erhältlich.<br />
Weitere Informationen stehen unter www.lasercomponents.com/de/ir-komponenten/pyroelektrische-detektoren/<br />
zur Verfügung.<br />
• Laser Components GmbH<br />
info@lasercomponents.com<br />
www.lasercomponents.com<br />
72 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Sensoren<br />
Sensoren im Zementwerk-Einsatz<br />
Zementproduktion fordert spezielle Sensoren<br />
Bild 1: Holcim Lägerdorf<br />
Bild 2: Hydraulischer Antrieb und Proxitron Analogsensor<br />
(siehe roter Pfeil)<br />
Proxitron GmbH<br />
sales@proxitron.de<br />
www.proxitron.de<br />
Seit über 150 Jahren produziert<br />
die Holcim (Deutschland) GmbH<br />
am Standort Lägerdorf, nördlich<br />
von Hamburg, Zement. Zur Produktion<br />
des Zementklinkers wird<br />
ein Zementdrehofen mit Vorkalzinator<br />
verwendet. 4.800 Tonnen<br />
Zementklinker werden hier täglich<br />
produziert. Als Haupt-Rohstoff wird<br />
im Tagebau Kreide abgebaut, aufgeschlämmt<br />
und zu den Rührwerken<br />
ins Werk gepumpt. Nach dem<br />
Homogenisieren mit weiteren Rohstoffen<br />
wird der Kreideschlamm filtriert<br />
und als Filterkuchen über die<br />
Schlägermühlen in das Ofensystem<br />
aufgegeben. Im Ofen wird der Filterkuchen<br />
erhitzt und zu Heißmehl<br />
verarbeitet, welches anschließend<br />
in der Calcinierzone restentsäuert<br />
wird. Das Material (Rohmehl) durchwandert<br />
im 65 m langen Drehofen<br />
mehrere Brennzonen. Bei Temperaturen<br />
von bis zu 1.800 °C wird<br />
das Rohmehl beim Durchlauf des<br />
um 4° geneigten Drehofens zu<br />
Zementklinker gebrannt. Für den<br />
Antrieb sorgen vier Hydraulikmotoren,<br />
die zwei Stahlwellen<br />
antreiben, auf denen direkt der<br />
Laufring des Drehofens liegt. Um<br />
den Verschleiß der Antriebswellen<br />
und des Laufringes zu minimieren,<br />
werden die Antriebswellen kontinuierlich<br />
axial verschoben: der sogenannte<br />
Pendelhub. Mit zwei induktiven<br />
Analogsensoren von Proxitron,<br />
je einer pro Antriebswelle,<br />
wird die exakte, axiale Position der<br />
Antriebseinheit ermittelt und über<br />
einen 4 – 20 mA Ausgang an die<br />
Steuerung übermittelt.<br />
erfolgt über eine RS485-Schnittstelle.<br />
Die Sensoren arbeiten zuverlässig<br />
für viele Jahrzente.<br />
Hohe Qualität<br />
Proxitron Sensoren stehen seit<br />
jeher für eine hohe Qualität. Der<br />
Hersteller von induktiven, optischen<br />
und Analogsensoren hat sich vor<br />
allem auf Bereiche spezialisiert, in<br />
denen robuste Sensoren gefordert<br />
sind. „Im Bereich induktive Sensoren,<br />
Lichtschranken und Hot<br />
Metal Detectoren bzw. Temperaturschalter<br />
haben wir in den letzten<br />
Jahren die Entwicklung vorangetrieben“,<br />
so Proxitron Geschäftsführer<br />
Ulf Legast. „Die Nähe zu unseren<br />
Kunden zeigt uns was gefordert ist<br />
und hilft uns am Puls der Zeit zu<br />
sein.“ Auch „Quality made in Germany“<br />
ist für Proxitron selbstverständlich,<br />
ebenso wie für die Holcim<br />
(Deutschland) GmbH.<br />
Anforderungen<br />
Die Anforderungen an den Sensor<br />
waren klar definiert: Arbeitsbereich<br />
70 mm, Analogausgang Triggerfunktion<br />
4 – 20 mA, robust, temperaturbeständig,<br />
verschmutzungsresistent<br />
und wartungsfrei sollten die Sensoren<br />
für diesen Einsatz sein. Der<br />
Einsatz eines optischen Sensors<br />
zur Distanzmessung schied unter<br />
diesen Bedingungen aus. Der<br />
MKN 070.194 H S4 von Proxitron<br />
erfüllt alle diese Anforderungen. Für<br />
Umgebungstemperaturen von bis<br />
zu +100 °C einsetzbar und äußerst<br />
robust konstruiert, hält der Sensor<br />
rauen Umwelteinflüssen stand. Der<br />
Datenaustausch mit dem Sensor<br />
Bild 3: Zementdrehofen mit Laufring<br />
Nicht nur bei der Abstandsmessung<br />
setzt die Holcim (Deutschland)<br />
GmbH auf Proxitron, auch für die<br />
Triggerfunktion für den Thermoscanner<br />
am Zementdrehofen verwendet<br />
Holcim induktive Hochtemperatursensoren<br />
für Umgebungstemperaturen<br />
bis zu 230 °C. Hier werden<br />
die induktiven Hochtemperatursensoren<br />
mit M50 und M30 Edelstahlgehäuse<br />
direkt unterhalb des<br />
Zementdrehofens eingesetzt, wo<br />
sie extremen Umgebungstemperaturen<br />
widerstehen. ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 73
Sensoren<br />
Optische Sensoren heben ab<br />
First Sensor AG<br />
contact@first-sensor.com<br />
www.first-sensor.com<br />
Im Juni sendete das DLR<br />
(Deutsches Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt) mit BIROS den zweiten<br />
Satelliten ihrer FireBIRD-Mission ins<br />
All. Die beiden FireBIRD-Kleinsatelliten<br />
wurden unter der Leitung des<br />
DLR-Instituts für Optische Sensorsysteme<br />
in Berlin<br />
entwickelt.<br />
Sie sind mit<br />
hochsensiblen<br />
Hotspot-Sensorsystemen<br />
für die Brandfrüherkennung<br />
aus dem All<br />
ausgestattet.<br />
Zentrale CCDund<br />
Elektronikkomponenten<br />
dafür hat<br />
die First Sensor<br />
Lewicki GmbH,<br />
100%ige Tochter<br />
der First<br />
Sensor AG,<br />
bereits vor über<br />
10 Jahren im<br />
Rahmen der<br />
Mission MARS 96 und später Mars<br />
Express entwickelt, produziert und<br />
geliefert. BIROS kann seine hochempfindlichen<br />
Sensoren gezielt auf<br />
kleinere Regionen auf dem Erdball<br />
ausrichten und liefert so Infrarotbilder<br />
von bisher unerreichter Auflösung.<br />
Hiermit lassen sich erstmals selbst<br />
heiße Schornsteine und wenige<br />
Quadratmeter große Feuerstellen<br />
aus dem All erkennen. So können<br />
Feuer auch in entlegenen Gebieten<br />
und bereits lange vor ihrer großflächigen<br />
Ausbreitung entdeckt und<br />
besser bekämpft werden.<br />
FireBIRD ist eine nicht-kommerzielle<br />
Tandemmission des DLR mit<br />
zwei hochspezialisierten Kleinsatelliten,<br />
die nur 60 x 60 x 80 cm<br />
groß und 120 bis 14 Kilogramm<br />
schwer sind. Mitte Juni 2013 wurde<br />
mit TET-1 der erste der FireBIRD-<br />
Satelliten erfolgreich vom russischen<br />
Raumfahrtbahnhof Baikonur<br />
ins All gesendet. Im Juni 2016<br />
wurde nun mit BIROS der zweite<br />
Satellit für die Erdbeobachtung<br />
vom indischen Launch-Provider<br />
ISRO-ANTRIX auf einer Umlaufbahn<br />
in etwa 500 Kilometer Höhe<br />
ausgesetzt. An Bord von TET-1 und<br />
BIROS befinden sich hochempfindliche<br />
Sensoren, mit denen sich<br />
heiße Flächen (hot spots) mit bisher<br />
unerreichter Auflösung erkennen<br />
und lokalisieren lassen. ◄<br />
Ringkraftaufnehmer mit großem Innendurchmesser<br />
Um axiale Kräfte an Wellen und Spindeln<br />
zu messen, bieten Ringkraftaufnehmer<br />
die optimale Geometrie. tecsis hat<br />
jetzt seine Baureihe „Kompaktausführung“<br />
der hydraulischen Ringkraftaufnehmer<br />
durch das Modell F6198 erweitert.<br />
Der neue Aufnehmer ist mit verschiedenen<br />
Messbereichen von 0…550 N<br />
bis zu 0…210 kN erhältlich. Mit dem<br />
Innendurchmesser von 52 mm sind jetzt<br />
auch Messungen an Wellen und Spindeln<br />
mit entsprechend großem Durchmesser<br />
möglich.<br />
Bei der hydraulischen Kraftmessung<br />
wird die auf den Kolben wirkende Kraft<br />
durch einen Druckanstieg an einem angeschlossenen<br />
Messgerät registriert. Einer<br />
der Vorteile dieses hydraulischen Messprinzips<br />
liegt darin, dass keine Versorgung<br />
des Aufnehmers mit Energie benötigt<br />
wird. Wird als Anzeigegerät ein analoges<br />
Manometer vom Typ P1515 verwendet,<br />
gilt dies auch für das gesamte Messsystem.<br />
Alternativ lässt sich der Aufnehmer<br />
auch mit einem Digitalmanometer<br />
oder einem Druckschalter ausstatten.<br />
Bei den Ringkraftaufnehmern von tecsis<br />
ist der Kolben als Ring ausgeführt und<br />
besteht genau wie das Gehäuse aus<br />
Edelstahl. Die Aufnehmer sind dadurch<br />
sehr robust und erfüllen die Schutzart<br />
IP65. Die Garantie auf Dichtigkeit hat<br />
das Unternehmen auf fünf Jahre erweitert.<br />
Sollte in diesem Zeitraum ein Kraftaufnehmer<br />
undicht werden, wird dieser<br />
kostenlos repariert oder ausgetauscht.<br />
Typische Anwendungen für die hydraulischen<br />
Ringkraftaufnehmer sind der<br />
Apparate- und Vorrichtungsbau, der<br />
Sonder maschinenbau, Mess- und Kontrolleinrichtungen<br />
sowie Vorspannkraftmessung<br />
von großen Schrauben bzw.<br />
Gewindestangen.<br />
• tecsis GmbH<br />
www.tecsis.de<br />
74 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Sensoren<br />
Sofort einsetzbare 3D-Sensoren erleichtern den Einstieg in die 3D-Messung<br />
Das für seine OEM-Lösungen und intelligenten<br />
Kameras bekannte Unternehmen VRmagic<br />
Imaging bringt eine neue Familie von „Application-Ready“<br />
3D-Sensoren auf den Markt.<br />
3D-Sensoren zur Messung von Abständen,<br />
Oberflächen oder anderen räumlichen Eigenschaften<br />
gelten als kompliziert und teuer. Dass<br />
das nicht die Regel sein muss beweist VRmagic<br />
Imaging nun mit zwei neuen Lasertriangulationskomponenten.<br />
Die Geräte sind in zwei<br />
Varianten erhältlich, entweder als vollständiger<br />
3D-Sensor oder als Lasertriangulationskamera.<br />
Der fertig kalibrierte 3D-Sensor Line-<br />
Scan3D mit Laser, Optik, Schutzschaltungen<br />
und weiterem Zubehör ist direkt einsatzbereit.<br />
Die flexible Lasertriangulationskamera Line-<br />
Cam3D kann mit beliebigen Lasern verwendet<br />
werden und frei definierbare Messfelder<br />
erfassen. Für eine einfache Integration in die<br />
bestehende Vision-Infrastruktur arbeiten alle<br />
VRmagic 3D-Sensoren mit dem GigE-Vision<br />
Interface und den gängigsten Datenformaten.<br />
Bei der Betrachtung der durchschnittlichen<br />
Systemkosten für eine Bildverarbeitungslösung<br />
ergibt sich ein erstaunliches Bild. Einfache<br />
Lösungen können mit kostengünstigen und<br />
hochintegrierten Vision-Sensoren realisiert<br />
werden. Diese kostengünstigen Sensoren mit<br />
eingeschränkter Funktionalität kosten meist<br />
weniger als 1.000 Euro. Wird die Applikation<br />
anspruchsvoller und benötigt beispielsweise<br />
Spezialoptiken oder eine angepasste<br />
Beleuchtung, sind 10.000 Euro Budget ein<br />
realistischer Wert. Im Vergleich dazu liegt der<br />
direkt einsetzbare 3D-Sensor von VRmagic<br />
Imaging inklusive Kamera, Beleuchtung, Optik<br />
und Integration im preislichen Mittelfeld und<br />
ist dabei in der Lage, auch anspruchsvolle<br />
Applikationen zu lösen. Das ist ein Kernvorteil<br />
wenn es um zukunftssichere Investitionen<br />
und Industrie 4.0 geht.<br />
• VRmagic Imaging GmbH<br />
info@vrmagic-imaging.com<br />
www.vrmagic-imaging.com<br />
EMCCD-Sensor bringt hohe Bildqualität bei<br />
ungünstigen Lichtverhältnissen<br />
ON Semiconductor bringt mit dem<br />
KAE-08151 einen EMCCD-Sensor,<br />
der sowohl bei extrem schwachem<br />
Licht wie auch direkter Sonneneinstrahlung<br />
eine sehr gute Bildqualität<br />
liefert. Der 8-MP-Sensor ist über<br />
Framos erhältlich und besticht mit<br />
einem sehr hohen Dynamikumfang<br />
und extrem geringem Bildrauschen,<br />
wovon insbesondere Anwendungen<br />
in ITS, Überwachung, Mikroskopie<br />
und Medizintechnik profitieren.<br />
Der quadratische 4/3“-Sensor<br />
kombiniert mit Interline Transfer<br />
und Electron Multiplying zwei erfolgreiche<br />
Bildgebungstechniken und<br />
erreicht damit bis zu 86 dB Dynamik<br />
sowie ein minimales Rauschverhalten<br />
von unter 1 e- im sogenannten<br />
Intra-Scene-Mode. Je nach Art<br />
des Lichteinfalls werden dabei die<br />
Pixelinformationen entweder über<br />
den normalen CCD-Ausgang oder<br />
über den Elektronen-Multiplikator<br />
geleitet. Diese Auswahl gewährleistet<br />
scharfe und kontrastreiche Bilder<br />
unter verschiedensten Lichtverhältnissen,<br />
ob bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
oder lichtarmen Nachtaufnahmen.<br />
ON Semiconductor ist nach Angaben<br />
von Framos der einzige Sensorhersteller,<br />
der die IT-EMCCD-Technologie<br />
anbietet und die Sensorempfindlichkeit<br />
damit von 0,0002 lux im<br />
Sub-Lux-Bereich bis zum direkten<br />
Sonnenlicht bei 10.000 lux ausweitet<br />
und in beiden Fällen eine sehr gute<br />
Bildqualität erreicht. Insbesondere<br />
eignet sich der KAE-08151 für den<br />
Einsatz unter wechselnden Lichtverhältnissen<br />
im Überwachungs- und<br />
Verkehrsbereich sowie für wissenschaftliche<br />
und medizinische Applikationen.<br />
Gerade die Tag-Nacht-Fähigkeit<br />
macht ON Semiconductors KAE-<br />
08151 zu einer optimalen Wahl für<br />
den 24/7-Einsatz in Fahrerassistenzsystemen,<br />
der Außenüberwachung<br />
und Luftfahrt sowie in Verkehrsanlagen<br />
oder Mautbrücken.<br />
Medizin und Wissenschaft profitieren<br />
von gestochen scharfen Bildern<br />
auch bei minimalem Lichteinfall.<br />
Gerade Mikroskopie, Fluoroskopie<br />
sowie die Ophthalmologie<br />
und Dermatologie profitieren von<br />
einer höheren Diagnosesicherheit<br />
durch Kontraststärke und niedrigem<br />
Rauschverhalten.<br />
• FRAMOS GmbH<br />
www.framos.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 75
Sensoren<br />
Industrie 4.0 bestimmt die Zukunft<br />
ipf electronic baut Portfolio von Sensoren mit IO-Link aus<br />
Während der SPS IPC Drives<br />
zeigte ipf electronic vier Serien von<br />
IO-Link-fähigen induktiven Sensoren<br />
mit Norm-, erweiterten bzw. großen<br />
Schaltabständen. Die Sensoren mit<br />
Norm-Schaltabständen von 1,5 mm<br />
bis 10 mm und aktiver Sensorfläche<br />
aus Kunststoff werden in den<br />
Baugrößen M8, M12, M18 und M30<br />
für den bündigen Einbau angeboten.<br />
Ein besonderes Merkmal dieser<br />
Geräte ist die vergossene und<br />
damit perfekt vor Erschütterungen<br />
geschützte Elektronik im robusten<br />
Metallgehäuse (Schutzart IP67). Die<br />
berührungslos arbeitenden Sensoren<br />
eignen sich für die Integration<br />
in Maschinenteilen in der Automatisierungstechnik,<br />
zur Anwesenheitskontrolle<br />
von Metallteilen mit<br />
verschiedenen Abmessungen, zur<br />
Erfassung von Objekthöhen (z.B.<br />
Metallteile auf Förderbändern) oder<br />
zur Objekterfassung durch nichtmetallische<br />
Behälter- und Rohrwandungen,<br />
um nur einige Beispiele<br />
zu nennen.<br />
Erweiterter Schaltabstand<br />
Über einen erweiterten Schaltabstand<br />
verfügen die IO-Link-fähigen<br />
Sensoren im Edelstahlgehäuse. Sie<br />
sind insbesondere für den Einsatz<br />
in extremen Umgebungen (z.B. Öl,<br />
Schmutz, Druck) bzw. für Anwendungen<br />
mit sehr hohen Anforderungen<br />
an die Zuverlässigkeit und<br />
Drei Modelle der preiswerten<br />
und robusten Beschleunigungssensoren<br />
aus der industriellen<br />
Modellreihe von IMI Sensors<br />
sind ab sofort mit M12-Stecker<br />
lieferbar. Die Modelle 601C91 mit<br />
Kopfanschluss und 602D91 seitlichem<br />
Stecker bieten eine Empfindlichkeit<br />
von 100 mV/g. Das<br />
deutlich empfindlichere Modell<br />
601A91 ist mit 500 mV/g auch<br />
für niederfrequente Messungen<br />
einsetzbar. Fertig konfektionierte<br />
Anschlusskabel in unterschiedlichen<br />
Längen stehen ebenfalls<br />
zur Verfügung. Vertrieben werden<br />
die Produkte von der PCB<br />
Synotech GmbH. Weitere Informationen<br />
stehen unter www.synotech.de/imi-m12<br />
zur Verfügung.<br />
Langlebigkeit der Sensorik geeignet.<br />
Die Geräteserie für den bündigen<br />
Einbau erreicht auch auf<br />
Buntmetallen sehr große Schaltabstände.<br />
Da die aktive Fläche dieser<br />
Sensoren ebenfalls aus Edelstahl<br />
besteht, sind die Lösungen absolut<br />
dicht gegenüber Flüssigkeiten sowie<br />
Gasen. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Näherungsschaltern sind<br />
sie zudem wesentlich beständiger<br />
gegenüber mechanischen Beanspruchungen.<br />
Die Sensoren<br />
mit IO-Link und<br />
erweiterten Schaltabständen<br />
werden ebenfalls<br />
in den Baugrößen<br />
M8, M12, M18 und M30<br />
offeriert. Der Anschluss<br />
erfolgt, wie bei den Geräten<br />
mit Norm-Schaltabständen,<br />
über M8- bzw.<br />
M12-Stecker.<br />
• PCB Synotech GmbH<br />
www.synotech.de<br />
Bündiger Einbau<br />
Ergänzt werden diese<br />
beiden Geräteserien<br />
durch die jüngsten<br />
Zugänge im Portfolio<br />
der IO-Link-fähigen<br />
Sensoren von ipf electronic:<br />
besonders kleine<br />
Geräte für den bündigen<br />
Einbau mit erweiterten<br />
und großen Schaltabständen sowie<br />
aktiver Fläche aus Kunststoff. Die<br />
induktiven Sensoren mit erweiterten<br />
Schaltabständen werden in<br />
den Baugrößen 3 mm (rund), M4,<br />
M5 und 6,5 mm (rund) angeboten,<br />
während die Lösungen mit großen<br />
Schaltabständen in den Baugrößen<br />
3 mm (rund), M4 und M5 erhältlich<br />
sind. Diese beiden neuen Sensorserien<br />
mit IO-Link eignen sich insbesondere<br />
für den Einsatz in Anwendungen<br />
mit sehr knapp bemessenen<br />
Platzverhältnissen, wobei mit dem<br />
IBQ50104 sowie IBQ50106 auch<br />
quaderförmige Bauformen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
„Die Themen Industrie 4.0 und<br />
Internet of Things werden unsere<br />
Strategie in der nahen Zukunft maßgeblich<br />
mitbestimmen. Unser Ziel ist<br />
es daher, das Sortiment an IO-Linkfähigen<br />
Gerätelösungen weiterhin<br />
konsequent auszubauen, wobei wir<br />
im Prinzip jeden prozessorgesteuerten<br />
Sensor im Blick haben, also<br />
bspw. optische Sensoren sowie<br />
Druck- und Strömungssensoren.<br />
Geräten mit IO-Link gehört die<br />
Zukunft, zumal solche Lösungen<br />
keine besonderen Anforderungen<br />
an die Verdrahtung und Montage<br />
stellen. Sie bieten jedoch das entscheidende<br />
Plus an Intelligenz für<br />
eine hohe Anlageverfügbarkeit in<br />
gleichsam hochautomatisierten wie<br />
flexiblen Fertigungsumgebungen<br />
und darüber hinaus das Potenzial<br />
für wirtschaftlichere zustandsorientierte<br />
Instandhaltungsstrategien“,<br />
erklärt Christian Fiebach, Geschäftsführer<br />
von ipf electronic.<br />
• ipf electronic gmbh<br />
info@ipf.de<br />
www.ipf.de<br />
Industrielle Beschleunigungssensoren mit M12-Stecker<br />
76 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Sichere multimodale Steuerungs- und Dialogsysteme<br />
für Industrie 4.0 mit SemVox ODP S3<br />
Mit der vernetzten und intelligenten<br />
Produktion stehen nicht<br />
nur die Technologien zur Bewältigung<br />
der eigentlichen Produktionsaufgaben<br />
und die dazu notwendige<br />
Logistik und Infrastruktur im Vordergrund.<br />
Der Mensch bleibt Drehund<br />
Angelpunkt im Wirtschaftsprozess,<br />
und eine effiziente Steuerungsund<br />
Kommunikationstechnologie in<br />
der Automatisierung und Mensch-<br />
Roboter-Kollaboration muss sich<br />
dem Menschen anpassen – nicht<br />
umgekehrt.<br />
Natürlichsprachliche Kommunikation<br />
steht im Fokus eines ganzheitlichen<br />
Ansatzes, der Sprache<br />
mit weiteren Modalitäten wie Touch,<br />
Haptik (zum Beispiel Vibration- und<br />
Impulsfunktionen) und visueller Ausgabe<br />
zu einer, den Menschen entlastenden,<br />
Kommunikationssituation<br />
verbindet. Trotz der zunehmenden<br />
Informatisierung auch in den klassischen<br />
Industrien, der immer weiter<br />
fortschreitenden Vernetzung von<br />
Fertigungsprozessen und den darin<br />
entstehenden Produkten sowie den<br />
Anforderungen einer sicheren und<br />
effizienten Mensch-Roboter-Kollaboration<br />
sind solche Systeme heute<br />
noch nicht in der Praxis verfügbar.<br />
Sprachsteuerungs- und<br />
Assistenzlösungen<br />
Der Mehrwert von Sprachsteuerungs-<br />
und Assistenzlösungen, die<br />
auf flexiblen Plattformen wie Sem-<br />
Vox ODP S3 basieren, liegt auf der<br />
Hand. Sie bieten dem Werker die<br />
Möglichkeit der Handsfree-Interaktion,<br />
erlauben den Zugang zu heterogenen<br />
Datenquellen und Diensten,<br />
gewährleisten eine weitgehende<br />
Barriere-Freiheit, dienen der Qualitätssicherung<br />
bei der Automatisierung<br />
und vermeiden Medienbrüche.<br />
Datensicherheit<br />
Mit SemVox ODP S3 ist auch<br />
Datensicherheit gegenüber Industriespionage<br />
garantiert, weil darauf<br />
basierende Sprachsteuerungs- und<br />
Assistenzsysteme unabhängig von<br />
einer Internetanbindung funktionieren<br />
(Embedded oder On-Premise)<br />
und auf nahezu allen mobilen und<br />
stationären Devices einsetzbar<br />
sind. Natürlich ist ODP S3 auch<br />
voll cloudfähig, wenn gewünscht<br />
und ist als kompletter Technologiestack<br />
inklusive SDK (ODP-Workbench)<br />
und umfangreicher Dokumentation<br />
verfügbar.<br />
Effizienzsteigerung<br />
100 % Projekterfolg<br />
in der Fertigungsoptimierung<br />
Mit SemVox ODP S3 können die<br />
Produktivität und Effizienz in Produktion,<br />
Wartung, Schulung sowie<br />
bei der Nutzung von Unternehmenssoftware<br />
signifikant gesteigert<br />
werden.<br />
• SemVox, info@semvox.de<br />
www.semvox.de<br />
Uns überzeugte das<br />
komplette Paket mit<br />
einem erfolgreichen<br />
Unternehmen, einer<br />
praxiserprobten MES-Standardlösung<br />
und der effizienten Umsetzung<br />
unserer Anforderungen.<br />
Thomas Nolz, IT-Koordinator<br />
und Projektleiter MES<br />
voestalpine Europlatinen GmbH<br />
Mehr als 400 Installationen bei namhaften Unternehmen aller Branchen haben wir<br />
weltweit erfolgreich umgesetzt. Dabei legen wir auf lang jährige Partnerschaften<br />
besonderen Wert. Für unsere Kunden stellt der Einsatz eines MES einen wichtigen<br />
strategischen Faktor ihres Erfolges dar. Viele haben damit die Position des „Best in<br />
Class“ ihrer Branche erreicht.<br />
Unser MES-Lösungsportfolio bietet unter anderem:<br />
Feinplanung FCS :: Feinplanung APS<br />
Betriebsdatenerfassung :: Maschinendatenerfassung<br />
Personalzeiterfassung :: Zutritt<br />
Business Intelligence :: KPI :: OEE :: Dashboard<br />
www.industrieinformatik.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 77
Software/Tools/Kits<br />
Automobilzulieferer reduziert<br />
Maschinenstillstände<br />
Mit Hilfe von cronetwork MES konnte der Automobilzulieferer Neumayer Tekfor seine Maschinenstillstände um<br />
20% reduzieren<br />
Diplom-Ingenieur (FH)<br />
Markus Misof, MES-Projektleiter<br />
Um die Produktivität in der Fertigung<br />
weiter zu erhöhen, entschied<br />
sich der global tätige Automobilzulieferer<br />
Neumayer Tekfor<br />
für die Anschaffung des Manufacturing<br />
Execution Systems cronetwork<br />
von Industrie Informatik.<br />
Mit Hilfe dieser browserbasierten<br />
MES-Lösung, die auch die teuren,<br />
proprietären Betriebsdatenerfassungs-Terminals<br />
des Altsystems<br />
überflüssig machte, wurde eine<br />
Reduktion der Stillstandszeiten<br />
der Maschinen angestrebt.<br />
Es ist sehr laut und auch sehr<br />
heiß in der Warmpresserei von<br />
Neumayer Tekfor. MES-Projektleiter<br />
Markus Misof ist kaum zu verstehen:<br />
„Wir sind Partner der Automobilindustrie<br />
und gehören zur Amtek<br />
International Group, die weltweit<br />
über 10.000 Mitarbeiter beschäftigt.“<br />
Für Lärm und die Hitze sorgen<br />
unter anderem die vielen lauten<br />
Pressen mit einer Presskraft<br />
von 80 bis 450 t und gewichtsabhängigen<br />
Hubzahlen von 80 bis<br />
180 Teilen pro Minute. Dazu kommen<br />
dann noch Temperaturen von<br />
bis zu 1.300 °C, die bei der Erwärmung<br />
des Stahls durch die Induktion<br />
in kurzer Zeit entstehen. „Neumayer<br />
Tekfor ist führend in der Konzeption,<br />
Entwicklung und Produktion<br />
von wettbewerbsfähigen Lösungen<br />
und Baugruppen für Getriebe, Motor,<br />
Antriebsstrang, Chassis, spezielle<br />
Applikationen sowie Sicherheitsmuttern“,<br />
beschreibt Misof das Portfolio<br />
des Automobilzulieferers. In<br />
Zahlen ausgedrückt bedeutet dies<br />
einen Stahlverbrauch pro Tag von<br />
etwa 100 t und eine Jahresproduktion<br />
von 290 Millionen Teilen.<br />
Effizienzsteigerung durch<br />
MES<br />
Um diese Zahlen noch zu toppen<br />
und damit die Produktivität in<br />
der Fertigung weiter zu erhöhen,<br />
entschied sich Neumayer Tekfor<br />
für die Anschaffung des Manufacturing<br />
Execution Systems cronetwork<br />
von Industrie Informatik. Mit<br />
Hilfe der browserbasierten MES-<br />
Lösung sollte eine Reduktion der<br />
Stillstandszeiten bei den Maschinen<br />
erreicht werden. „Wir wollten<br />
daher auch mit der Anschaffung<br />
des MES cronetwork in einem<br />
ersten Schritt die Umstellung von<br />
manuellem Buchen auf eine automatische<br />
Stückzahlerfassung realisieren.“<br />
Die Herausforderung für Neumayer<br />
Tekfor bestand nun darin,<br />
dass sehr viele unterschiedliche<br />
Maschinen und Abteilungen an<br />
das MES angeschlossen werden<br />
mussten und immer noch<br />
anzuschließen sind. Dazu gehören<br />
Maschinen aus Warm- und<br />
Kaltpresserei, zur Wärme- und<br />
Oberflächenbehandlung, zum<br />
Gewinde schneiden, für die Zerspanung<br />
und zum Plandrehen.<br />
Ebenso die Arbeitsvorbereitung,<br />
die Instandhaltung, die Logistik,<br />
die IT-Abteilung und das Controlling<br />
sowie der Sondermaschinenbau<br />
zählten hierzu.<br />
Produktionsrelevante Daten<br />
Das MES cronetwork sollte also<br />
aus dieser Kombination alle produktionsrelevanten<br />
Daten automatisch<br />
liefern. „Vor allem aber<br />
wollten wir wissen und möglichst<br />
schnell sehen was Ausschuss ist,<br />
was nicht und was die Störgründe<br />
sind, die einen Maschinenstillstand<br />
zur Folge haben. Diese Informationen<br />
waren im BDE-Altsystem<br />
nicht vorhanden.“ So wurden stufenweise<br />
die cronetwork-Module<br />
BDE, MDE mit Störgrundnacherfassung,<br />
KPI (z.B. OEE) und BI (Dashboards)<br />
installiert. Der Beginn hierfür<br />
lag im Pilotbereich für die ‚zerspanende<br />
Fertigung’. Da insgesamt<br />
weit mehr als 200 Maschinen an<br />
das MES angeschlossen werden<br />
müssen, läuft der Rollout seit drei<br />
Jahren – und zwar reibungslos. Mit<br />
Stand heute sind etwa 150 Maschinen<br />
im System erfasst, weitere 60<br />
sollen folgen. „Dass unser MES-<br />
Projekt zu einer echten Erfolgsgeschichte<br />
wurde, hat vor allem drei<br />
Gründe“, bilanziert MES-Projektleiter<br />
Misof. „Zum einen haben wir ein<br />
starkes und abteilungsübergreifendes<br />
Projektteam und die volle Unterstützung<br />
unserer Geschäftsleitung<br />
und zum anderen einen hervorragenden<br />
Support unseres Software-<br />
Dienstleisters Industrie Informatik.“<br />
Aktuell deckt Neumayer Tekfor<br />
seine Anforderungen zu 95% mit<br />
dem Standard der MES-Lösung<br />
ab, die restlichen 5% sind Adaptionen.<br />
So sollte beispielsweise in<br />
sogenannten Optimierungsphasen<br />
der Schichtwechsel schneller<br />
gestaltet werden. Hier wurden dann<br />
individuelle Anpassungen vom IT-<br />
Dienstleister Industrie Informatik für<br />
den Automobilzulieferer vorgenommen.<br />
„Wichtig war uns beim MES,<br />
dass die Rückmeldungen von noch<br />
nicht angeschlossenen Maschinen<br />
an das ERP-System in cronetwork<br />
importiert werden können“, berichtet<br />
Markus Misof. So wird der Produktionsalltag<br />
bei Neumayer Tekfor<br />
heute durch eine Reihe von Features<br />
unterstützt, die ohne cronetwork so<br />
nicht denkbar wären: Neben Live-<br />
Daten mit Online-Visualisierung und<br />
Hallenmonitoring auf großen Dis-<br />
78 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Statistica für Analysen des Internet of Things<br />
Die Zahl der im Internet of Things<br />
vernetzten Elemente wird weiter<br />
exponential steigen. Sie verknüpfen<br />
Fertigungssysteme, medizinische<br />
Geräte und eine Vielzahl<br />
von Sensoren, die zur Aufnahme<br />
und Weitergabe von Daten entwickelt<br />
wurden. Die neue Version<br />
von Statistica, der Softwareplattform<br />
für Advanced Analytics, bietet<br />
die Funktionen, um den speziellen<br />
Anforderungen an die Analyse<br />
dieser verteilten Datenmengen<br />
gerecht zu werden. Eine wichtige<br />
Eigenschaft für die Analyse<br />
solcher Daten ist die Unterstützung<br />
der so genannten Native<br />
Distributed Analytics Architektur<br />
(NDAA). Im Wesentlichen bedeutet<br />
dies, dass man nicht die auszuwertenden<br />
Daten in die Analysesoftware<br />
wie Statistica importieren<br />
muss sondern anders herum die<br />
Analyse auf die Plattform befördert,<br />
auf der die zu analysierenden<br />
Daten liegen. So würde man ein<br />
Prognosemodell wie zum Beispiel<br />
ein Neuronales Netz oder ein<br />
anderes Verfahren des maschinellen<br />
Lernens in Statistica erstellen<br />
und es im Anschluss aus Statistica<br />
heraus automatisch in eine<br />
Sprache wie zum Beispiel Java,<br />
C, C++, PMML oder SQL exportieren.<br />
Dabei ist es möglich, nicht<br />
nur das Prognose modell zu übertragen,<br />
sondern auch komplexe<br />
Schritte der Datenvorbereitung<br />
und Regeln für die Anwendung<br />
von Modellen. Der Vorteil ist, dass<br />
man keine riesigen Datenbestände<br />
über Leitungsnetze übertragen<br />
muss. Daten können vielmehr dort<br />
vorbereitet und analysiert werden,<br />
wo sie entweder gespeichert sind<br />
wie relationale Datenbanken oder<br />
Hadoop-Cluster, oder direkt dort<br />
wo sie anfallen wie Sensoren<br />
oder Gateways. Die Ergebnisse<br />
der Analysen können dann wieder<br />
in die Analyseplattform Statistica<br />
zur genaueren Inspektion<br />
und Bereitstellung für die Konsumenten<br />
exportiert werden.<br />
Alle erforderlichen Prozessschritte<br />
von der Datenvorbereitung<br />
und Modellerstellung bis<br />
zur Generierung des passenden<br />
Skripts lassen sich in der Projektoberfläche<br />
von Statistica grafisch<br />
aufbauen und spezifizieren. Das<br />
fertige Projekt kann dann in der<br />
Systemumgebung von Statistica<br />
abgelegt werden und automatisch<br />
einmalig oder wiederholt ablaufen.<br />
• StatSoft (Europe) GmbH<br />
info@statsoft.de<br />
www.statsoft.de<br />
plays, zählen dazu auch das detaillierte<br />
Reporting für die Geschäftsleitung<br />
sowie ein erfolgreiches Bottleneck-Management.<br />
Diese Funktionalitäten<br />
werden von den Mitarbeitern<br />
auch am meisten genutzt. Von<br />
großem Vorteil sei auch die Flexibilität<br />
von cronetwork, aus ganz unterschiedlichen<br />
Datenquellen aussagekräftige<br />
Kennzahlen zu ermitteln.<br />
In Summe konnten die Maschinenstillstände<br />
dank MES um 20% reduziert<br />
werden.<br />
Alles im Blick<br />
In der Produktion werden heute<br />
sämtliche Auswertungen am cronetwork-Dashboard<br />
angezeigt.<br />
Man sieht natürlich auch direkt an<br />
der Anlage oder Maschine, wie der<br />
jeweilige Zustand ist, hat aber dank<br />
Hallen-Monitoring oder eben Dashboard<br />
auch einen Überblick über die<br />
komplette Abteilung. Dazu komme<br />
die übersichtliche Plantafel über die<br />
gesamte Produktion, die im Meisteroder<br />
Schichtleiterbüro an der Wand<br />
hängt und eine sehr gute Informationsquelle<br />
darstelle.<br />
Zusammenfassend könne man<br />
die größten Nutzenaspekte für Neumayer<br />
Tekfor, die sich aus der täglichen<br />
Arbeit mit cronetwork ergeben<br />
so formulieren:<br />
• Reduktion der Maschinenstillstände<br />
um 20%<br />
Die cronetwork Betriebsdatenerfassung im Einsatz bei Neumayer Tekfor<br />
• zeitnahe und ortsunabhängige Verfügbarkeit<br />
der Produktionsdaten<br />
• automatische Erhebung der<br />
Stückdaten<br />
• sehr hohe Datengenauigkeit<br />
• geringer manueller Korrekturaufwand<br />
• Bottleneck-Management<br />
Ständige Weiterentwicklung<br />
Doch das Ende der Fahnenstange<br />
ist damit für Neumayer Tekfor<br />
noch lange nicht erreicht, dazu<br />
Markus Misof: „Wir setzen uns für<br />
jede Abteilung, die wir neu anschließen,<br />
immer wieder ein neues Ziel,<br />
setzen neue Prioritäten. In Vollzeit<br />
macht das jetzt keiner mehr. Das<br />
war nur zu Beginn der MES-Einführung<br />
notwendig. Jetzt verteilen<br />
sich alle Aufgaben auf mehrere Mitarbeiter.<br />
Ich mache zwar noch die<br />
Projektplanung, aber die Aufgaben<br />
sind eben ganz konkret und personenbezogen.“<br />
Sicht auf kurze<br />
Zeithorizonte<br />
Den nächsten Schritt und damit<br />
das nächste größere Projekt möchte<br />
der Automobilzulieferer mit der in<br />
cronetwork integrierten BI-Lösung<br />
PIDO (Produktionsinfo Datenobjekte)<br />
gehen. Als operatives BI-<br />
Tool ermöglicht PIDO eine Sicht<br />
auf kurze Zeithorizonte. Die neue<br />
Lösung ist somit auch für die Mitarbeiter<br />
in der Produktion eine<br />
wesentliche Quelle kontextorientierter<br />
Informationen im Industrie-<br />
4.0-Umfeld. „Wir haben PIDO bereits<br />
lizenziert – eine entsprechende<br />
Schulung steht an. Zudem wollen<br />
wir neben den Echtzeit-Daten mit<br />
Feinplanungsdaten aus dem cronetwork-Modul<br />
‚Feinplanung APS’<br />
(Advanced Planning and Scheduling)<br />
auch die Möglichkeit einer Vorschau<br />
auf unsere Produktion einrichten.<br />
Zusammen mit der Personalzeiterfassung<br />
und Prozessdatenerfassung<br />
kommt dann die<br />
nächste Phase, die wir angehen<br />
werden“, blickt Misof optimistisch<br />
nach vorne, nicht zuletzt auch dank<br />
der positiven Erfahrungen mit dem<br />
IT-Dienstleister Industrie Informatik:<br />
„Wir hatten und haben eine sehr<br />
gute Zusammenarbeit - sowohl mit<br />
dem Consulting als auch mit dem<br />
Support. Bei Bedarf bekommen wir<br />
immer schnelle Hilfe, auch wenn<br />
wir diese nur sehr selten benötigen.“<br />
• Industrie Informatik GmbH<br />
info@industrieinformatik.com<br />
www.industrieinformatik.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 79
Software/Tools/Kits<br />
Industrie 4.0 wird nur mit standardisierten Schnittstellen Realität:<br />
Durchgängiger Datenfluss von Planung bis<br />
Betrieb<br />
Bild 1: Während des gesamten Anlagenlebenszyklus wird die Anlage<br />
permanent verändert, erneuert, optimiert. (Bilder: Rösberg)<br />
Autor:<br />
Dipl.-Ing. (BA) Martin<br />
Dubovy, Head of Plant<br />
Solutions Product<br />
Management bei der<br />
Rösberg Engineering GmbH<br />
Der Begriff „made in Germany“<br />
gilt heute weltweit als Garant für<br />
hohe Qualität und bietet oft den<br />
entscheidenden Wettbewerbsvorteil.<br />
Aber Deutschland ist ein Hochlohnland.<br />
Daher müssen Hersteller<br />
auch an der Effizienzschraube drehen,<br />
um international die Nase vorn<br />
zu haben. Automatisierung spielt<br />
hier eine große Rolle. Aber auch<br />
Standardisierung und Normierung<br />
können der Schlüssel zum Erfolg<br />
werden. Allerdings nützen Normen,<br />
Richtlinien und Arbeitsempfehlungen<br />
nichts, wenn sie nur leere Theorie<br />
bleiben. Sie müssen in die Praxis<br />
von vielen Teilnehmern umgesetzt<br />
werden. Hier sind nicht nur die Hersteller<br />
von Planungssystemen und<br />
Komponenten für die Prozessindustrie<br />
in der Pflicht, sondern auch<br />
deren Anwender. Solange diese<br />
die Umsetzung in die Praxis nicht<br />
fordern, wird sich wenig tun.<br />
Schon die Gründungsväter der<br />
NAMUR (Interessengemeinschaft<br />
Automatisierungstechnik der Prozessindustrie,<br />
früher Normenarbeitsgemeinschaft<br />
für Mess- und<br />
Regeltechnik in der chemischen<br />
Industrie) sahen eine wesentliche<br />
Aufgabe des internationalen Verbandes<br />
in der Standardisierung von<br />
Schnittstellen. Ein konkretes Beispiel<br />
aus den Anfängen ist zum Beispiel<br />
das 4- 20-mA-Signal. Im Zeitalter<br />
von Industrie 4.0 muss Standardisierung<br />
von Schnittstellen jedoch<br />
deutlich breiter betrachtet werden:<br />
Anlagenplanung - Kreislauf<br />
statt linearem Prozess<br />
Wird eine neue Anlage oder ein<br />
neuer Anlagenteil gebaut, werden<br />
Planung und Realisierung immer<br />
konkreter entlang der Kette Vorplanung,<br />
Basisplanung, Ausführungsplanung<br />
und Inbetriebnahme (Bild 1).<br />
Um die Time-to-Market zu verkürzen,<br />
finden diese Schritte heute<br />
aber oft nicht seriell nacheinander,<br />
sondern parallel zueinander statt.<br />
Sprich, die Ausführungsplanung<br />
startet bereits, auch wenn die Basisplanung<br />
noch nicht abgeschlossen<br />
ist. Die Kommunikation an den entsprechenden<br />
Schnittstellen wird<br />
daher immer wichtiger. Gleichzeitig<br />
sind Vorplanung, Basisplanung,<br />
Ausführungsplanung und Inbetriebnahme<br />
nicht als linearer Prozess zu<br />
sehen, der irgendwann abgeschlossen<br />
ist. Solange eine Anlage in der<br />
Prozessindustrie in Betrieb ist, wird<br />
sie permanent weiterentwickelt, sei<br />
es um die Produktqualität zu erhöhen,<br />
Prozesse effizienter zu gestalten<br />
oder auf dem aktuellen Stand<br />
der Technik zu bleiben. Der Prozess<br />
von Vorplanung bis Inbetriebnahme<br />
wiederholt sich also immer<br />
wieder. Standardisierung ist unerlässlich,<br />
um an den Schnittstellen<br />
zwischen den Bereichen Rohrleitungs-<br />
und Instrumenten (R&I)-,<br />
Verfahrenstechnik (VT)-, Prozessleittechnik<br />
(PLT)- und Prozessleitsystem<br />
(PLS)-Planung Reibungsverluste<br />
beim Informationsaustausch<br />
zu vermeiden. Damit ist sie<br />
heute vielleicht ein noch wichtigeres<br />
Thema als zu Gründerzeiten der<br />
Namur (Bild 2).<br />
Drei wichtige Namur-<br />
Empfehlungen für die<br />
Anlagenplanung<br />
Im Wesentlichen schaffen heute<br />
drei Namur-Empfehlungen (NE) die<br />
Voraussetzungen dafür, dass Anlagenbetreiber<br />
während des kompletten<br />
Prozesses der Anlagenplanung<br />
herstellerunabhängig das für<br />
den jeweiligen Anwendungsfall ideal<br />
Bild 2: Die Grafik zeigt den Planungs- bzw. Engineeringprozess und<br />
die Schnittstellen zwischen den einzelnen Engineering-Bereichen. Es<br />
wird deutlich, dass das PLT-Planungssystem Dreh- und Angelpunkt<br />
einer Anlagenplanung ist.<br />
80 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Bild 3: Die Namur-Empfehlungen helfen bei der Kommunikation an<br />
den Schnittstellen zwischen Vorplanung, Basisplanung, Ausführungsplanung<br />
und Inbetriebnahme.<br />
geeignete Entwicklungstool bzw.<br />
die jeweils am besten passenden<br />
Komponenten oder Steue rungslösung<br />
wählen können: die NE159,<br />
NE100 (mit IE61987 und eCl@ss)<br />
sowie die NE150 (Bild 3). Diese<br />
Empfehlungen werden ergänzt von<br />
DEXPI (Data Exchange in the Process<br />
Industry).<br />
Die Anlagenentwicklung beginnt<br />
im ersten Schritt mit der R&I-Planung.<br />
Rohrleitungen und Instrumente<br />
werden geplant und sollen im<br />
nächsten Schritt, nämlich der verfahrenstechnischen<br />
Planung näher<br />
spezifiziert werden. DEXPI soll hier<br />
als standardisierte Schnittstelle<br />
einen fehleranfälligen Datenaustausch<br />
vermeiden. Die derzeit noch<br />
in Entwicklung befindliche NE159<br />
kann dann im Wesentlichen an der<br />
Schnittstelle zwischen VT-Planungund<br />
PLT-Planung ihre Stärken ausspielen.<br />
Ziel der Empfehlung ist es,<br />
Anforderungen an eine praxistaugliche,<br />
herstellerunabhängige und teilautomatisierte<br />
Schnittstelle für den<br />
bidirektionalen Datenaustausch zwischen<br />
Engineering-Systemen für<br />
die VT- und für die PLT-Planung<br />
zu formulieren.<br />
Die NE100 ist ein auf Merkmalen<br />
basierender internationaler Standard<br />
zur Beschreibung von PLT-Geräten<br />
(Sensoren, Aktoren usw.). Sie<br />
beschreibt die wechselseitige und<br />
automatisierte Datenübergabe zwischen<br />
den Systemen des Betreibers<br />
und des Lieferanten. Sie kommt an<br />
der Schnittstelle zwischen Ausführungsplanung<br />
und Inbetriebnahme<br />
zum Einsatz, also konkret bei der<br />
Geräteplanung und Beschaffung. Mit<br />
ihr lassen sich bereits in der Angebotsphase<br />
einzelne Komponenten<br />
technisch besser vergleichen. Die<br />
Optimierung der Datenintegration<br />
von der Planung über die Beschaffung<br />
bis hin zur Instandhaltung für<br />
erhöhte Effizienz ist ein weiteres der<br />
vielfältigen Argumente, die für den<br />
Praxiseinsatz der NE100 sprechen.<br />
Unter anderem erhöht sich natürlich<br />
auch hier, dank der Standardisierung,<br />
die Datenqualität.<br />
Die NE150 schließlich ist eine<br />
standardisierte Schnittstelle zum<br />
Austausch von Engineering-Daten<br />
zwischen CAE-System und PLS-<br />
Engineering-Werkzeugen. Bild 2<br />
zeigt den Planungs- bzw. Engineeringprozess<br />
und die Schnittstellen<br />
zwischen den einzelnen Engineering-Bereichen<br />
grafisch.<br />
PLT-Planung, der Drehund<br />
Angelpunkt<br />
Betrachten wir die Grafik genauer,<br />
wird schnell deutlich, dass die PLT-<br />
Planung der Dreh- und Angelpunkt<br />
im gesamten Prozess ist. Daher<br />
sollte es wenig überraschen, dass<br />
beim PLT-CAE-System ProDOK<br />
(Siehe Kastentext) von Rösberg<br />
alle zuvor beschriebenen Namur-<br />
Empfehlungen implementiert wurden.<br />
Tatsächlich ist das System<br />
damit aber zur Zeit einzigartig am<br />
Markt. Ralph Rösberg, Geschäftsführer<br />
der Rösberg Engineering<br />
GmbH, erläutert die Philosophie<br />
dahinter: „Wenn ein Hochlohnland<br />
wie Deutschland im internationalen<br />
Markt wettbewerbsfähig bleiben<br />
will, sind Effizienz und hohe<br />
Qualität wichtig. Beides erreicht<br />
man aus unserer Sicht nur durch<br />
Standardisierung und ein PLT-CAE-<br />
System, das diese Standards in die<br />
Praxis umsetzt. Anwender können<br />
dann aus dem breiten Angebot am<br />
Markt von allem das Beste für ihre<br />
Anlage wählen, sei es bei den Engineeringtools<br />
oder den in der Anlage<br />
verbauten Komponenten.“<br />
Aus diesem Grund engagieren<br />
sich die Automatisierungsexperten<br />
in verschiedenen Standardisierungs-Gremien.<br />
Allein bei der<br />
Namur sind sie in vier Arbeitskreisen<br />
aktiv vertreten, dazu kommt die<br />
Mitarbeit bei DKE K941 (Cause &<br />
Effect Diagramm) und VDI/GMA<br />
FA6.16 (Integriertes Engineering<br />
in der Prozessleittechnik).<br />
Anwender in der Pflicht<br />
In der industriellen Anwendung<br />
zeigt sich der Vorteil von Standardisierung<br />
zum Beispiel bei einem<br />
aktuellen Trend der Branche: Um<br />
eine schnellere Time-to-Market zu<br />
erreichen, werden Prozessschritte<br />
im Engineering nicht nur parallel<br />
abgehandelt, die bislang seriell<br />
stattfanden, sondern es wird vermehrt<br />
auch auf Modularisierung<br />
gesetzt. Der Gedanke dabei ist,<br />
komplette Anlagenmodule zuzukaufen,<br />
anstatt sie selbst zu entwickeln.<br />
Aber auch in diesem Fall ist<br />
eine gute und vor allem durchgängige<br />
Dokumentation aller Anlagenteile<br />
notwendig. Nur so kann ein reibungsloses<br />
Zusammenspiel funktionieren,<br />
ohne dass z.B. für jedes<br />
zugekaufte Modul die Anschlüsse<br />
und Protokolle für das Bedienen<br />
und Beobachten nochmals entwickelt<br />
werden müssen.<br />
Damit gute und praxistaugliche<br />
Namur-Empfehlungen in der Realität<br />
angewendet werden, stehen<br />
auch die Anwender in der Pflicht.<br />
Sie profitieren letzten Endes von<br />
der Standardisierung, weil sie dann<br />
die freie Wahl aus den am Markt<br />
verfügbaren Komponenten haben<br />
und herstellerunabhängig werden.<br />
Für sie bringt die einfache Vergleichbarkeit<br />
einzelner Produkte<br />
ebenso einen großen Nutzen wie<br />
die erhöhte Anlagenqualität dank<br />
durchgängigem Datenfluss vom<br />
ersten Planungsschritt bis zum Anlagenbetrieb<br />
sowie die verbesserte<br />
Effizienz, um nur einige Beispiele<br />
zu nennen. Allerdings: Die Umsetzung<br />
der Standards ist für Hersteller<br />
von Engineering-Tools und Komponenten<br />
teils mit hohem Aufwand<br />
verbunden. Erst wenn die Anwender<br />
konsequent eine Umsetzung<br />
fordern, wird diese auch flächendeckend<br />
Realität werden.<br />
• Rösberg Engineering GmbH<br />
info.ka@roesberg.com<br />
www.roesberg.com<br />
www.livedok.com<br />
Das PLT-CAE-System ProDOK<br />
Moderne verfahrenstechnische<br />
Anlagen können nur dann effektiv<br />
betrieben werden, wenn die<br />
Daten aus der Planungsphase<br />
auch für Betrieb, Instandhaltung<br />
und Modernisierung verfügbar<br />
sind. Anlagenrealität (As-Built)<br />
und Dokumentation müssen<br />
verlässlich übereinstimmen. Nur<br />
wenn alle Daten konsistent sind,<br />
lassen sich kostspielige Neueingaben<br />
und unnötiger Engineering-<br />
Aufwand vermeiden. Genau hier<br />
setzt das PLT-CAE-System Pro-<br />
DOK an. Es sorgt für einen integrierten<br />
Planungsprozess nach<br />
einheitlichen Regeln. Weil alle<br />
Daten in ein und demselben<br />
System gewonnen und ausgetauscht<br />
werden, gibt es keinen<br />
Ärger mehr mit lästigen Datenübertragungsfehlern.<br />
Die Funktionen<br />
umfassen Basisplanung,<br />
Funktionsplanung, Ausführungsplanung<br />
und Montageplanung bei<br />
der Neuplanung, der Änderungsund<br />
Ergänzungsplanung sowie<br />
der Betriebsbetreuung. Dabei<br />
wird der komplette Lebenszyklus<br />
einer Anlage unterstützt. Mit<br />
seiner durchgängigen und konsistenten<br />
Dokumentation sorgt Pro-<br />
DOK dafür, dass sich zu jedem<br />
Zeitpunkt die Anlagenrealität in<br />
der Dokumentation widerspiegelt.<br />
Spürbare Qualitäts- und Effizienzsteigerung<br />
und eine erhebliche<br />
Zeit- und Kostenersparnis<br />
sind die Folge. Investitionssicherheit<br />
ergibt sich durch die weite<br />
Verbreitung des Systems in der<br />
verfahrenstechnischen Industrie<br />
und aus dem Einsatz modernster<br />
Softwaretechnologie.<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 81
Software/Tools/Kits<br />
Rundum sorglos bis in die Fertigung<br />
Zuordnung von Bauteilnummern<br />
zur Kabeleinheit und geben damit<br />
mehr Übersicht im Projekt.<br />
Optimal integriert<br />
In Eplan Harness proD<br />
lassen sich jetzt Kabel<br />
auch mit vordefinierten<br />
Längen intuitiv verlegen.<br />
Im Design wird die<br />
aktuelle sowie die<br />
angestrebte Länge exakt<br />
dargestellt, und der<br />
Anwender kann auf einen<br />
Blick erkennen, wie die<br />
Kabel optimal verlegt<br />
werden.<br />
Effizienz steht an erster Stelle, und<br />
auch die Freude am Design kommt<br />
nicht zu kurz: Die neue Version 2.6<br />
von Eplan Harness proD ist eine<br />
intuitive 3D/2D-Software, die heutige<br />
Anforderungen im Kabel- und<br />
Kabelbaumdesign abdeckt. Neu<br />
sind Erweiterungen in den Fertigungsunterlagen,<br />
die jetzt zusätzlich<br />
zum Nagelbrett auch Kabelzeichnungen<br />
enthalten. Auch die Bemaßung<br />
von Kabeln ist jetzt automatisiert.<br />
Auf Wunsch lassen sich Kabel<br />
EPLAN Software & Service GmbH<br />
& Co. KG<br />
www.eplan.de<br />
auch mit vordefinierten Längen intuitiv<br />
verlegen. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen Mechanik und Elektrotechnik<br />
gestaltet sich mit offenen<br />
Schnittstellen als echte Teamarbeit.<br />
Die neue Version 2.6 von Eplan<br />
Harness proD, der 3D/2D-Software<br />
zum komfortablen Kabel- und Kabelbaum-Engineering,<br />
steht in den<br />
Startlöchern. Basierend auf dem<br />
3D-Modell der Mechanik und dem<br />
Elektro-Schaltplan lässt sich der<br />
Kabelbaum intuitiv planen. Nächster<br />
Schritt ist die Übergabe von Daten<br />
an die Fertigung, und hier gibt es<br />
entscheidende Neuerungen: Eine<br />
skalierbare 2D-Kabelzeichnung<br />
wurde integriert, die automatisch<br />
aus der 2D/3D-Designumgebung<br />
abgeleitet wird und sowohl Bemaßungs-<br />
wie auch Anschlusspunkte<br />
vorgibt. Die Bemaßung kann damit<br />
automatisiert werden. Das spart<br />
kostbare Zeit und sichert korrekte<br />
Ergebnisse. Abisolierlängen und<br />
Drahtbeschichtungen können nun<br />
auch im Design definiert und in den<br />
abgeleiteten Fertigungszeichnungen<br />
professionell dargestellt werden. So<br />
hat der Anweder alle Informationen<br />
schnell im Blick.<br />
Längen ermitteln<br />
Üblicherweise bietet eine Kabelbaum-Software<br />
das passende<br />
Handwerkszeug, um die Längen<br />
von Kabeln einfach zu ermitteln. In<br />
Eplan Harness proD 2.6 geht der<br />
Weg jetzt auch umgekehrt: Anwender<br />
können eine feste Länge vorgeben<br />
– beispielsweise für Antennenkabel.<br />
Im Design wird daraufhin die<br />
aktuelle sowie die angestrebte Länge<br />
exakt dargestellt, und der Anwender<br />
kann auf einen Blick erkennen,<br />
wie die Kabel optimal verlegt werden.<br />
Zugleich lassen sich auf diese<br />
Weise Varianten reduzieren, was<br />
sich kostensparend in der Lagerhaltung<br />
und Fertigung auswirkt. Weitere<br />
Funktionen zur Erstellung von<br />
Kabeleinheiten erlauben die Gruppierung<br />
von Elementen sowie die<br />
Die Anbindung an die Eplan<br />
Plattform und die Systemoffenheit<br />
zu MCAD und ECAD sichern<br />
einen durchgängigen Workflow zwischen<br />
Elektrotechnik und Mechanik.<br />
Neu lassen sich Eplan-Projekte<br />
mit der Version 2.6 direkt in<br />
die Kabelbaum-Software übernehmen.<br />
Auch die zentrale Artikelverwaltung<br />
der Eplan-Plattform unterstützt<br />
die integrierte Datenhaltung,<br />
da Anwender Stammdaten nur noch<br />
in einem System pflegen müssen.<br />
Das erlaubt eine durchgängige<br />
Arbeitsweise vom Schaltplan bis<br />
in die Fertigung des Kabelbaums.<br />
Die einfache Bedienung und durchgängige<br />
Daten in jeder Phase der<br />
Planung bis Fertigung sind damit<br />
die Voraussetzung für schnelle und<br />
effiziente Ergebnisse.<br />
Individuelle Einsatzbereiche<br />
Zahlreiche funktionale Erweiterungen<br />
im System tragen dazu bei,<br />
dass Kabel- und Kabelbaumprojekte<br />
effizienter abgewickelt werden und<br />
Kunden ihre Workflows beschleunigen.<br />
Eplan Harness proD unterstützt<br />
alle Branchen, in denen Kabelund<br />
Kabelbäume verlegt werden,<br />
beispielsweise Spezialfahrzeuge,<br />
Gerätehersteller, Kabel/Kabelbaumkonfektionäre,<br />
Maschinenhersteller<br />
und Unternehmensbereiche, in<br />
denen eine disziplinübergreifende<br />
Zusammenarbeit gefordert ist. ◄<br />
82 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Sicherheit<br />
Baukastenprinzip für kundenspezifische<br />
Industrial Security Lösungen<br />
Gerät ausschließlich signierte und<br />
zertifizierte Software aus.<br />
• Secure multi-channel network<br />
access: Zugriff auf lokale Netzwerke<br />
oder das Internet kann je<br />
nach Bedarf über verschiedene<br />
Kanäle (Kabel, LTE, UMTS etc.)<br />
bereitgestellt werden.<br />
• Standortüberwachung: Die Secure<br />
Appliance kann ausschließlich an<br />
der dafür vorgesehenen Position<br />
betrieben werden, um unautorisierten<br />
Transport und Missbrauch zu<br />
verhindern.<br />
• Fernzugriff und -konfiguration: Die<br />
Secure Appliance kann, unabhängig<br />
von ihrem Standort, von der<br />
Firmenzentrale aus überwacht<br />
und konfiguriert werden.<br />
Industrial Communication Bausteine<br />
– die einfache Verbindung<br />
zwischen Maschine und IT-Infrastruktur<br />
Industrial Security ist ein Kernthema<br />
für die Realisierung neuer Produktions-<br />
und Geschäftsmodelle im<br />
Industrie 4.0 Umfeld. Mit der Secure<br />
Appliance bietet Janz Tec jetzt eine<br />
Plattformlösung, welche unter dem<br />
Aspekt des optimalen Schutzes von<br />
Informationen im Netzwerk entwickelt<br />
wurde. Die modulare Architektur<br />
ermöglicht ein flexibles kundenspezifisches<br />
Design. Konnektoren<br />
zu diversen Enterprise Plattformen<br />
und industrielle Schnittstellen<br />
ermöglichen eine nahtlose Integration<br />
in die jeweilige Systemlandschaft.<br />
Die Secure Appliance ist in<br />
verschiedenen Sicherheitsstufen mit<br />
den bestehenden Gerätetypen von<br />
Janz Tec umsetzbar.<br />
Die Erfassung, Verarbeitung<br />
und Bereitstellung von Informationen<br />
in einem weltweiten und<br />
jederzeit verfügbaren Netzwerk<br />
ist immer öfter Bestandteil neuer<br />
Produktionsmodelle. Die Secure<br />
Appliance bietet die wesentlichen<br />
Sicherheitsfeatures, um einhergehende<br />
Gefahren für die Daten<br />
im Netzwerk zu minimieren. Das<br />
System fungiert als Bindeglied für<br />
die IT-Infrastruktur und stellt Produktionsdaten<br />
und -Anwendungen<br />
überall sicher und zuverlässig zur<br />
Verfügung.<br />
Hardware- und<br />
Software-Module – auf den<br />
Bedarf abgestimmt<br />
Nach dem Baukastenprinzip wählen<br />
Kunden die Hardware- und Software-Module<br />
aus, die für ihren<br />
Anwendungsfall relevant sind. Mit<br />
den Hardware-Modulen können die<br />
Kommunikationsfähigkeiten des<br />
Systems modular erweitert werden,<br />
um unterschiedliche Kanäle<br />
wie WLAN, Mobilfunk oder Satellitenkommunikation<br />
abzudecken. Für<br />
öffentlich zugängliche Systeme ist<br />
gegen die Manipulation durch Unbefugte<br />
zudem der Einbau geeigneter<br />
Schutzmaßnahmen als Baustein<br />
verfügbar.<br />
Auch die Secure Appliance Software<br />
ist modular aufgebaut. Je nach<br />
Bedarf sind verschiedene Kommunikations-<br />
und Sicherheitskomponenten<br />
einsetzbar. Sie ermöglichen<br />
eine verschlüsselte Übertragung<br />
von Daten, eine feingranulare<br />
Steuerung der Autorisierungen für<br />
Applikationen und Dienste oder eine<br />
Überprüfung des Gerätestandorts.<br />
Die Gewährleistung der Manipulationssicherheit<br />
der Software ist ein<br />
Hauptbaustein.<br />
Industrial Security Features<br />
– maximale Sicherheit im<br />
Fokus<br />
Aus den folgenden Security Features<br />
können Unternehmen die für<br />
sie relevanten Bausteine auswählen:<br />
• Manipulationssicherheit: Die<br />
Secure Appliance erkennt unberechtigte<br />
Zugriffe auf die Geräte-<br />
Elektronik und Manipulationsaktivitäten.<br />
• Remote AAA Infrastruktur: Zugriff<br />
auf die Appliance und deren Ressourcen<br />
werden zentral durch die<br />
“Authentication, Authorization, and<br />
Accounting (AAA)”-Infrastruktur<br />
des Unternehmens kontrolliert –<br />
auch offline.<br />
• Verschlüsselte Kommunikation:<br />
Daten werden dem aktuellen Stand<br />
der Technik entsprechend nur verschlüsselt<br />
übertragen.<br />
• Sichere Speicherung: Alle Daten<br />
werden nur verschlüsselt gespeichert.<br />
Die Appliance stellt somit<br />
einen geschützten Ablageort für<br />
die Daten bereit.<br />
• High Assurance Boot: Um Manipulationen<br />
zu verhindern, führt das<br />
Zusätzliche Bausteine<br />
möglich<br />
Ergänzend zur Datensicherheit<br />
bietet Janz Tec für Secure Appliances<br />
auch vorgefertigte Bausteine<br />
und Prozesse an, die den Datenaustausch<br />
zwischen Maschinen und verschiedenen<br />
Enterprise Plattformen<br />
wesentlich erleichtern und so die<br />
Einbindung von Maschinendaten<br />
in vorhandene Systemlandschaften<br />
auf einfache Art ermöglichen. Zentrale<br />
Komponente dieser Lösung ist<br />
ein Prozess, der die Konvertierung<br />
und Aufbereitung von Maschinendaten<br />
übernimmt. Dieser kann über<br />
Konnektor-Bausteine Verbindungen<br />
sowohl zu verschiedenen Sensoren,<br />
SPS-Systemen und Standard-Bussystemen,<br />
wie auch zu unterschiedlichen<br />
Enterprise Plattformen herstellen.<br />
Daten von Maschinen, Anlagen<br />
und Fahrzeugen lassen sich so<br />
problemlos in bestehende IT-Infrastrukturen<br />
integrieren, dort sammeln<br />
und auswerten. Das vereinfacht<br />
nicht nur die Visualisierung<br />
dieser Daten, die mächtigen Optimierungswerkzeuge<br />
von Enterprise<br />
Plattformen werden auf diese Weise<br />
auch für Daten aus dem produktiven<br />
Umfeld anwendbar.<br />
• Janz Tec AG<br />
www.janztec.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 83
Sicherheit<br />
Security für Produktionsanlagen<br />
Industrial Security im Spannungsfeld zwischen Anlagenbauer und Betreiber<br />
Autor:<br />
Siegfried Müller, Geschäftsführer<br />
der MB Connect Line<br />
Security war lange Zeit nur ein Problem<br />
der klassischen IT. Spätestens<br />
seit Stuxnet ist klar, dass auch Produktionsanlagen<br />
und Automatisierungssysteme<br />
gefährdet sind. Allerdings<br />
sind die klassischen Security-<br />
Konzepte nicht mit der Automatisierungswelt<br />
kompatibel.<br />
Die zunehmende Digitalisierung,<br />
auch im Hinblick auf Industrie 4.0,<br />
sorgt dafür, dass die Informationsund<br />
die Automatisierungstechnik<br />
immer mehr verschmelzen. Regelmäßige<br />
Meldungen über versuchte<br />
Denial-of-Service-Angriffe (DoS),<br />
gestohlene Kreditkartendaten<br />
oder manipulierte Finanztransaktionen<br />
treiben daher berechtigte<br />
Sorgenfalten auf die Stirn der Verantwortlichen.<br />
Nutzen steht im<br />
Vordergrund<br />
Aus Sicht der Automatisierungstechnik<br />
sind die Vorteile und der Nutzen<br />
von Fernwartung und Zustandsüberwachung<br />
über Internet unbestritten.<br />
Unabhängig davon, ob es<br />
sich um eine Anlagenstörung, um<br />
eine Umrüstung oder schlicht um<br />
eine Frage zur Bedienung handelt,<br />
das Service-Personal des Maschinenbauers<br />
kann per Fernzugriff<br />
innerhalb von Minuten unterstützen.<br />
Was im Störungsfall eine tolle<br />
Sache ist, kann im Falle eines Missbrauchs<br />
zu großen Problemen führen.<br />
Verschafft sich jemand in böser<br />
Absicht Zugang zu technischen<br />
Anlagen, egal ob Produktionsanlagen,<br />
Gebäudetechnik oder Infrastruktur,<br />
können Schäden in bedeutender<br />
Höhe entstehen, beispielsweise<br />
durch die Ausspähung von<br />
Rezeptur- und Produktionsdaten<br />
oder durch eine Manipulation der<br />
Anlage, die zur Zerstörung führt –<br />
etwa durch Übertemperatur oder<br />
mechanische Überlastung.<br />
Unterschiedliche<br />
Anforderungen<br />
Die Themen Zugriffsschutz und<br />
Security fallen in der Regel in die<br />
Zuständigkeit der IT (Informationstechnik).<br />
Dort steht die Sicherheit<br />
an erster Stelle und damit über der<br />
Funktionalität und der Verfügbarkeit.<br />
Im Gegensatz dazu steht an einer<br />
Produktionsanlage die Verfügbarkeit<br />
über allem. Das lässt sich an<br />
einem einfachen Vergleich verdeutlichen:<br />
Eine Papiermaschine, in der<br />
das Papier mit fast 2.000 m/s durch<br />
die Anlage läuft, muss innerhalb von<br />
Millisekunden reagieren können. An<br />
einem Büro-PC spielt es dagegen<br />
keine Rolle, wenn der Benutzer mal<br />
fünf Sekunden auf einen Virenscan<br />
warten muss.<br />
Auch in einem weiteren Punkt<br />
unterscheiden sich die IT und die<br />
Automatisierungstechnik gravierend:<br />
bestehende Steuerungen und<br />
andere Automatisierungskomponenten<br />
wie Umrichter oder Regler haben<br />
in der Regel keine eigenen Sicherheitsfunktionen.<br />
Wer auf ein Gerät<br />
Zugriff hat, kann dort Daten auslesen<br />
und Programme oder Parameter<br />
ändern, ohne dass er sich authen-<br />
Das Remote-Service-Portal für VMware läuft auf dem Server des<br />
Anwenders (Bilder: MB connect line GmbH)<br />
84 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Sicherheit<br />
Das Secure Cloud Gateway verhindert das Eindringen von außen dank hardwaremäßiger Trennung<br />
tifizieren muss und ohne dass dies<br />
protokolliert wird. Das hat historische<br />
Gründe. In den Anfangszeiten der<br />
Automatisierung war jede Steuerung<br />
eine autarke Insel und die äußere<br />
Sicherheit war durch einen aufmerksamen<br />
Werkschutz garantiert.<br />
Kein Zugriff von außen<br />
Soll nun jedoch eine Vernetzung<br />
und Fernwartung stattfinden,<br />
ist eine Lösung gefordert, welche<br />
sowohl den Anforderungen der IT<br />
als auch der Automatisierungstechnik<br />
entspricht. Als nicht akzeptabel<br />
gelten Konzepte, bei denen<br />
über das Internet von außen auf<br />
Maschinen oder Anlagen zugegriffen<br />
werden soll. Dieser Ansatz<br />
würde zu einem erheblichen technisch-administrativen<br />
Aufwand führen.<br />
Für jedes zusätzlich installierte<br />
Gerät müsste die Konfiguration der<br />
Firewall manuell angepasst werden.<br />
Neben dem Arbeitsaufwand muss<br />
auch das Sicherheitsrisiko betrachtet<br />
werden. Bei der manuellen Konfiguration<br />
der Firewall ist schnell ein<br />
Fehler passiert, der die Schutzfunktion<br />
beeinträchtigen kann.<br />
Zentrale Plattform<br />
In der Praxis haben sich Lösungen<br />
bewährt, die auf einer zentralen<br />
Remote-Service-Plattform basieren.<br />
Sowohl das Service-Personal als<br />
auch die Maschinen und Anlagen<br />
verbinden sich mit der Remote-Service-Plattform.<br />
Der große Vorteil ist,<br />
dass Verbindungen von innen nach<br />
außen ohne Änderungen an bereits<br />
vorhandenen Firewalls funktionieren.<br />
Eingehende Verbindungsanfragen<br />
an den Maschinen kommen prinzipbedingt<br />
nicht vor. Bei den Kunden<br />
bereits eingeführte Sicherheitsstrategien<br />
bleiben unberührt. Die Übertragung<br />
der Daten sollte verschlüsselt<br />
erfolgen, beispielsweise über<br />
gesicherte VPN-Verbindungen. Als<br />
Verschlüsselungsprotokoll hat sich<br />
TSL (SSL) bewährt. Diese hohen<br />
Sicherheitsstandards ermöglichen<br />
den Einsatz auch in geschäftskritischen<br />
Anwendungen.<br />
Rollenbasierte<br />
Rechteverwaltung<br />
Die zentrale Plattform hat auch<br />
den Vorteil, dass der Anlagenbetreiber<br />
weder externem Service-Personal<br />
noch den eigenen Mitarbeiten<br />
einen direkten Zugriff auf das Produktionsnetzwerk<br />
erlauben muss.<br />
Direkten Zugriff auf alle Maschinen<br />
hat nur die Plattform, die eine<br />
rollenbasierte Rechteverwaltung für<br />
alle Beteiligten bietet. Sie erlaubt<br />
eine feine Abstufung der Rechte<br />
der einzelnen Benutzer – bis hin zur<br />
Beschränkung der Zugriffsrechte<br />
auf einzelne Ports oder Protokolle.<br />
Damit sind verschiedene Sichtweisen<br />
auf die Maschinen und Anlagen<br />
möglich. Den Produktionsleiter<br />
interessieren beispielsweise nur die<br />
wesentlichen Zahlen einer Anlage,<br />
während für den Bediener wichtig<br />
ist, ob die Anlage richtig läuft und<br />
alle Parameter im grünen Bereich<br />
sind. Für das Service-Personal sind<br />
die Produktionsdaten und Rezepturen<br />
tabu, sie können jedoch eingreifen,<br />
wenn Anlagenparameter<br />
oder SPS-Programme angepasst<br />
werden müssen.<br />
Cloud oder nicht?<br />
Seit Snowden und der NSA-Affäre<br />
überlegt man genau, wem man seine<br />
Daten anvertraut: Wo steht der Server?<br />
Wie ist dieser gesichert? Welche<br />
nationalen Gesetze gelten am<br />
Serverstandort? Zu empfehlen ist<br />
daher eine Lösung, die auf der Server-Infrastruktur<br />
des Anwenders<br />
betrieben wird, beispielsweise auf<br />
Basis von VMware vSphere. Kein<br />
Tunnel-Endpunkt befindet sich damit<br />
außerhalb des eigenen Hoheitsgebiets.<br />
Es sind alle Vorteile einer virtualisierten<br />
Umgebung wie Skalierbarkeit,<br />
Verfügbarkeit, Performance,<br />
Datensicherung und schnelle Wiederherstellung<br />
nutzbar. Über verschiedene<br />
Lizenzmodelle kann die<br />
Leistungsfähigkeit der Plattform mit<br />
den Kundenanforderungen wachsen.<br />
Dank regelmäßiger Sicherheitsupdates<br />
des Herstellers ist die Kundenplattform<br />
stets auf dem aktuellen<br />
Stand. Die Antwort zu der Frage<br />
oben ist deshalb: Ja, aber auf der<br />
eigenen Infrastruktur.<br />
Anbindung von<br />
Bestandsanlagen<br />
In Maschinen und Anlagen findet<br />
man häufig Steuerungen und Komponenten,<br />
die mit dem Internet verbunden<br />
sind, obwohl sie dafür gar<br />
nicht vorgesehen waren. Als viele<br />
der heute eingesetzten Geräte und<br />
Feldbusse entwickelt wurden, waren<br />
Internet, Industrie 4.0, Big Data und<br />
IIot (Industrial Internet of Things)<br />
noch unbekannt. Diesen Systemen<br />
fehlen daher jegliche Sicherheitsmerkmale<br />
für eine direkte Vernetzung,<br />
wie Zugangsschutz mit<br />
Passwort oder signierte Firmware-<br />
Updates. Jeder, der Zugriff auf die<br />
Geräte hat, kann Daten abziehen<br />
oder Programme ändern. Eine Barriere,<br />
entsprechend einer Firewall,<br />
an der sich der Benutzer erst einmal<br />
ausweisen muss, gibt es nicht.<br />
Das war auch kein Problem, solange<br />
die Anlagen als Inseln in der Halle<br />
standen. Der Werkschutz hatte dafür<br />
gesorgt, dass keine unberechtigten<br />
Personen an die Anlagen kamen.<br />
Heute sind diese autarken Inseln<br />
immer seltener zu finden, denn die<br />
durchgehende Digitalisierung schreitet<br />
in großen Schritten voran. Das<br />
umfasst auch die Kommunikation<br />
über Unternehmensgrenzen hinweg,<br />
so dass zwangsläufig der IPbasierte<br />
Datenaustausch über Internet<br />
ins Spiel kommt. Dabei geht es<br />
nicht nur um „Notfälle“ wie Fernwartung,<br />
sondern auch um viele andere<br />
Anwendungen: das Überwachen von<br />
Maschinenzuständen, das Erfassen<br />
von Verbrauchswerten, die Alarmierung<br />
bei Störung oder Materialmangel,<br />
das Fernauslesen von Messwerten<br />
oder das Protokollieren von<br />
Betriebsdaten. Mit der Vernetzung<br />
steigen auch die Risiken hinsichtlich<br />
Sabotage, Erpressung und Spionage.<br />
Mögliche Folgen können Produktionsausfall<br />
oder schlechte Qualität,<br />
Schäden an Maschinen und Anlagen,<br />
Gefährdung der Betriebs- und<br />
Arbeitssicherheit, Verlust von Image<br />
und Reputation, Umweltschäden<br />
sowie Diebstahl von Informationen<br />
und Know-how sein.<br />
Sicher in die Cloud<br />
Um Bestandsanlagen „Industrie<br />
4.0-tauglich“ zu machen, eigenen<br />
sich Secure Cloud Gateways, welche<br />
hardware-technisch die Kommunikation<br />
nur in eine Richtung<br />
zulassen – vom Feld ins sichere<br />
Netz. Es sollte technisch unmöglich<br />
sein, sich von außen mit der<br />
Anlage zu verbinden, um Daten<br />
zu stehlen oder zu manipulieren.<br />
Möglich ist das, indem der Rückkanal<br />
elektrisch getrennt ist und<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 85
Sicherheit<br />
nur per Schlüsselschalter zu Konfigurationszwecken<br />
aktiviert werden<br />
kann. Durch die echte hardware-basierte<br />
Trennung sind auch<br />
die üblichen Schwachstellen von<br />
Security-Hardware ausgeschlossen:<br />
fehlerhafte Konfiguration durch den<br />
Anwender oder Sicherheits lücken<br />
in der Geräte-Software. Neben<br />
der Nachrüstung eignen sich die<br />
Secure Cloud Gateways auch für<br />
Neuinstallationen. Der große Vorteil<br />
ist dabei, dass bestehende Sensoren<br />
und Bussysteme weiter verwendet<br />
werden können – der Anwender<br />
muss nicht auf neue Standards<br />
für IIoT-Sensoren warten, die es in<br />
Zukunft vielleicht einmal geben wird.<br />
Ein wichtiger Punkt ist die Unterstützung<br />
der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
in der Feldebene<br />
(MPI, Profinet, Modbus, …) und in<br />
der Kommunikationsebene (Netzwerk,<br />
Mobilfunk, WiFi). Das lässt<br />
sich mit einem modularen Aufbau<br />
solcher Gateways umsetzen.<br />
Die Remote-Service-Plattform als universelle Lösung für die Datenerfassung, Fernwartung und<br />
M2M-Kommunikation<br />
Sicherheitsrisiko Mitarbeiter<br />
Industrielle Sicherheit umfasst<br />
nicht nur den sicheren Betrieb von<br />
Maschinen und Anlagen im Sinne<br />
von gefährdungs- und unfallfrei, sondern<br />
auch den Schutz von Know-how<br />
und die Sicherstellung der Systemintegrität.<br />
Das beginnt mit einer Segmentierung<br />
der Netzwerke in einzelne<br />
Automatisierungszellen und<br />
setzt sich darin fort, die Datenzugriffe<br />
nur einem begrenzten Teilnehmerkreis<br />
zugänglich zu machen.<br />
Was in diesem Zusammenhang oft<br />
unterschätzt wird, ist die Bedrohung<br />
von innen. Etwa dadurch, dass Mitarbeiter<br />
Downloads von kompromittierten<br />
Internetseiten oder E-Mails<br />
machen – oder Schadsoftware von<br />
USB-Sticks mit unklarer Herkunft<br />
einschleusen. Industrial Security<br />
ist keine rein technische Angelegenheit.<br />
Auch organisatorische<br />
Umstände und der Faktor Mensch<br />
spielen eine wichtige Rolle. Allgemein<br />
bekannte Abteilungspasswörter<br />
müssen ebenso der Vergangenheit<br />
angehören wie die kleinen gelben<br />
Haftnotizen, welche die Passwörter<br />
für jedermann zugänglich machen.<br />
Die Anforderungen an Qualifikationen<br />
und Ausbildung der Mitarbeiter<br />
werden steigen. Während im Produktionsumfeld<br />
und in der Automatisierungstechnik<br />
grundlegende Kenntnisse<br />
in Sachen Security erforderlich<br />
sind, werden sich Verantwortliche<br />
der IT-Sicherheit, wie der Chief<br />
Information Security Officer (CISO),<br />
mit den Anforderungen der Produktionstechnik<br />
befassen müssen. Und<br />
nicht zuletzt muss dem Management<br />
klar sein, dass es Industrial Security<br />
nicht zum Nulltarif geben kann.<br />
• MB Connect Line<br />
www.mbconnectline.com<br />
Wireless Safety für Maschinen und Anlagen<br />
Mit dem Safety Simplifier präsentierte<br />
SSP - Safety System Products<br />
auf der SPS IPC Drives eine<br />
nach eigenen Angaben echte Weltneuheit.<br />
Mit dem Safety Simplifier<br />
bringt SSP Sicherheit (SIL 3, Ple,<br />
cat. 4) dorthin, wo sie gebraucht<br />
wird und das ganz ohne Kabel!<br />
Alle Sicherheits- und Informationssignale<br />
werden über ein patentiertes<br />
Wireless-System zwischen<br />
den Modulen bis hin zum Schaltschrank<br />
kabellos ausgetauscht.<br />
Lediglich für die Spannungsversorgung<br />
wird ein Kabel benötigt,<br />
das über jedes beliebige 24 V DC<br />
Potential gespeist werden kann.<br />
Der Safety Simplifier lässt sich<br />
modular an die Applikation des<br />
Kunden anpassen und kann<br />
mit verschiedensten Bedienelementen,<br />
beispielsweise Wahlschalter<br />
oder Drucktastern zum<br />
Anfordern und Quittieren ausgestattet<br />
werden. Sicherheitssensoren,<br />
Lichtvorhänge, Türzuhaltungen<br />
oder Zustimmtaster werden<br />
dann einfach vor Ort an den<br />
Safety Simplifier angeschlossen.<br />
Der Verkabelungsaufwand wird<br />
somit auf ein Minimum reduziert<br />
und gleichzeitig spart der Anwender<br />
sich den Einsatz einer Sicherheitssteuerung.<br />
Mit der Vorstellung<br />
des Safety Simplifiers erweitert<br />
SSP nicht nur sein Produktportfolio,<br />
sondern auch sein Engagement<br />
auf dem weltweiten Markt.<br />
Beim Safety Simplifier handelt<br />
es sich um eine gemeinsam<br />
Entwicklung von SSP Deutschland<br />
und SSP North AB, die von<br />
Johann Aulila und Mats Linger<br />
angetrieben wurde. Beide arbeiten<br />
seit über 20 Jahren zusammen:<br />
Mats Linger war einer der Gründer,<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer<br />
der Jokab Safety AB aus<br />
Schweden, ehe diese 2009 an<br />
ABB verkauft wurde. Johann Aulila<br />
war geschäftsführender Gesellschafter<br />
der deutschen Vertriebsniederlassung.<br />
• SSP GmbH & Co. KG<br />
www.safety-products.de<br />
86 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Portfolio für die Industrie durch neueste PCAP-<br />
Touchscreen-Technologie erweitert<br />
Foto: WEWA AG<br />
Um den immer umfangreicheren<br />
Bedienungsfunktionen von Maschinen<br />
auch in rauen Industrieumgebungen<br />
gerecht zu werden, setzen<br />
die Kunden immer häufiger auf<br />
Touchscreen-Monitore und Touchscreen-PC<br />
mit der neuesten PCAP-<br />
Technologie. Bereits seit 2008 hat<br />
sich WEWA hierauf spezialisiert und<br />
kann nun mit Erfolg die neuesten<br />
PCAP-Varianten von 10“ bis 46“ im<br />
Smartphone-Look mit robuster und<br />
schlagfester Touchscreen-Oberfläche<br />
speziell auch für den Industriebereich<br />
anbieten.<br />
Ob Feuchtigkeit oder aerosolhaltige<br />
Luft direkt auf das Display des<br />
PCAP-Touchscreens einwirken oder<br />
ungewollte Kratzer auf dem Display<br />
entstehen ist für die PCAP-Technologie<br />
kein Problem. Bei resistiven,<br />
kapazitiven oder IR-basierten Touchsystemen<br />
ist dieses ein absolutes<br />
„no go“, da dieses schnell zu ungewollten<br />
Touch-Reaktionen auf dem<br />
Screen führt und in der Regel so<br />
zu erheblichen Produktionsproblemen<br />
führt.<br />
Abhilfe durch robustere<br />
Screens<br />
Gerade in der Industrie gibt es<br />
Anwendungen, in denen solche<br />
Fälle sich nicht vermeiden lassen.<br />
Das können etwa Umgebungen sein,<br />
in denen mit Schmutz, Chemikalien<br />
oder mechanischen Berührungen<br />
zu rechnen ist. Projected Capacitive<br />
(PCAP) verspricht hier Abhilfe<br />
durch robustere Screens, die zusätzlich<br />
sehr gute Lichtdurchlässigkeit<br />
und optimale Farbdarstellung bieten<br />
können.<br />
Die neue PCAP-Touchscreen-<br />
PC-Serie von WEWA gibt es in<br />
den Größen von 10“ bis 46“ und<br />
in verschiedenen Prozessorvarianten<br />
von Intel Celeron bis Intel i7<br />
in einem superflachen Gehäuse<br />
von nur ca. 50 mm Bautiefe. Als<br />
Speicher stehen Industrie-SSDs<br />
und HDDs in frei wählbaren Speichergrößen<br />
für Windows 7/8.1/10<br />
und Linux zur Verfügung. Sämtliche<br />
Touchscreen-PCs werden in<br />
Bochum nochmal einem Stresstest<br />
unterzogen und mit Linux bespielt,<br />
so dass eine RMA-Quote von weit<br />
unter 1% gewährleistet werden kann.<br />
Individuelle kundenspezifische<br />
Wünsche wie integrierte RFID-Reader,<br />
Bon-Drucker oder integrierte<br />
Kameras können auch in kleinen<br />
Stückzahlen gefertigt werden.<br />
• WEWA AG<br />
info@wewa.de<br />
www.wewa.de<br />
LCD-Monitor mit Zehn-<br />
Finger-PCAP-Touch<br />
Die Monitore der Baureihe POS-Line hat<br />
die Fortec Elektronik AG um weitere Versionen<br />
ergänzt. Aktuell im Programm sind jetzt<br />
Monitore in den Baugrößen 15,0 bis 65 Zoll.<br />
Es gibt sie in Multitouch-Technik mit bis zu<br />
zehn Touch-Punkten. Sie lassen sich interaktiv<br />
bedienen, und zwar mit Gesten, wie sie bei<br />
Smartphones und Tablets üblich sind.<br />
Die Ausführungen mit Bildschirmdiagonalen<br />
von 15,0 bis 24 Zoll haben in der zweiten<br />
Generation ein Gehäuse aus Aluminium.<br />
Diese sind somit deutlich leichter als die Vorgänger-Versionen.<br />
• FORTEC Elektronik AG<br />
info@fortecag.de<br />
www.fortecag.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 87
Bedienen und Visualisieren<br />
Leistungsstark, kostengünstig und platzsparend<br />
für professionelle industrielle Applikationen<br />
Der neue, kompakte PrismaMINI-HDMI-DP von Distec<br />
Distec erweitert die leistungsstarke Prisma-<br />
MINI-Familie um die neue PrismaMINI-HDMI-<br />
DP. Bei den MINIs wurden die positiven Eigenschaften<br />
der Prisma-Serien um minimalen Platzbedarf<br />
und höchste Kosteneffizienz ergänzt.<br />
Durch ihren Arbeitstemperaturbereich von -20<br />
bis +80 °C ist die PrismaMINI-HDMI-DP auch<br />
Ultraflache E-Paper Displays<br />
Schukat hat den Produktbereich Optoelektronik<br />
um bildscharfe Lösungen von Electronic<br />
Assembly erweitert: Die ultraflachen 2-<br />
bzw. 4,3-Zoll E-Paper Displays mit kontrastreicher<br />
LCD-Anzeige bieten die derzeit neutralste<br />
Darstellung für Texte und Grafiken.<br />
Die reinen Schwarz-Weiß-Displays verfügen<br />
über 4 bzw. 16 Graustufen und sind<br />
mit 90 dpi sehr hochauflösend, sodass sie<br />
sich auch für feinste Darstellungen eignen.<br />
Sogar bei Sonnenlicht sind sie ohne<br />
zusätzliche Beleuchtung gut ablesbar, ihr<br />
weiter Blickwinkelbereich erleichtert zusätzlich<br />
den Einsatz. Der Betriebstemperaturbereich<br />
der E-Paper Displays liegt zwischen 0<br />
und +50 °C. Außerdem benötigen die Anzeigen<br />
keine Leistungsaufnahme bei gleichbleibendem<br />
Bildinhalt. Ihre Stand-by Power<br />
beträgt 0 W (EAEPA20-A, EAEPA40-A) bzw.<br />
0,2 µA (EALABEL20-A). Damit eignen sie sich<br />
ideal für den Batteriebetrieb, für drahtloses<br />
Laden und Energy-Harvesting-Systeme. Die<br />
E-Paper Dispays von Electronic Assembly<br />
sind ab sofort ab Lager Schukat lieferbar.<br />
• Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
info@schukat.com, www.schukat.com<br />
der passende Partner für TFT-Displays im weiten<br />
Temperaturbereich. Der Einsatzbereich sind<br />
professionelle industrielle Applikationen.<br />
Der neuartige TFT-Controller basiert auf dem<br />
Scaler-Chip „Chandler“ von STMicroelectronics.<br />
Sowohl die Hardware als auch die komplette<br />
Firmware werden von Distec in Germering<br />
entwickelt, getestet und freigegeben. Die Karte<br />
unterstützt Panels mit 3,3 V, 5 V und 12 V Vcc,<br />
ist HDCP-fähig und bietet einen HDMI 1.4 und<br />
Display-Port-Eingang. Weitere Schnittstellen<br />
sind ein Single- und Dual-LVDS-Ausgang mit<br />
einer maximalen Auflösung von 1920 x 1200. Die<br />
DDC-Schnittstelle steuert die wichtigsten Bildparameter,<br />
dadurch erübrigt sich ein OSD-Keypad.<br />
Zudem ist das Design der neuen PrismaMINI so<br />
optimiert, dass es TFTs mit LED-Hintergrundbeleuchtung<br />
optimal unterstützt.<br />
Neben der Standard-Karte fertigt Distec auch<br />
projektspezifische Sonderlösungen, bei denen<br />
die Wünsche der Kunden die endgültige Funktionalität<br />
der PrismaMINI-HDMI-DP bestimmen.<br />
Dazu legen die Kunden zusammen mit den<br />
Entwicklern von Distec die Form der Leiterplatte<br />
fest, entscheiden, welche Funktionalitäten<br />
implementiert werden, bestimmen die Einbzw.<br />
Ausgangsschnittstellen und vieles mehr.<br />
Eine optimal auf die Applikation abgestimmte<br />
Lösung ist das Ergebnis. Zudem ist die neue<br />
PrismaMINI-HDMI-DP auch als Modul für ein<br />
beim Kunden vorhandenes Baseboard möglich.<br />
• Distec GmbH, info@datadisplay-group.de<br />
www.datadisplay-group.de<br />
88 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Flexibel konfigurierbare industrielle Display-Systeme<br />
Mit der VIO-Serie von C&T<br />
präsentiert die Industrial Computer<br />
Source ein für industrielle<br />
Anwendungen geeignetes,<br />
frei konfigurierbares<br />
Display-System, was je nach<br />
ausgewähltem Modul entweder<br />
als leistungsstarker oder<br />
energiesparsamer Panel-PC<br />
oder als Touch-Monitor eingesetzt<br />
werden kann. Die VIO-<br />
Serie verfügt über ein eigens<br />
patentiertes modulares Designkonzept<br />
mit dem Namen MDM<br />
(Multi-Display Module), das eine<br />
Vielzahl an unterschiedlichen Konfigurationen<br />
ermöglicht. Somit<br />
können verschiedene Displaymodule<br />
für Größe/Touch/Rahmen<br />
mit unterschiedlichen PC-<br />
Modulen kombiniert werden. Die<br />
VIO-Serie umfasst Bildschirmdiagonalen<br />
von 10,4“ ~ 21,5“ und<br />
ist sowohl mit resistivem Single-<br />
Touch, als auch mit projektivem<br />
kapazitivem Multi-Touch im 16:9<br />
Glastastatur kapazitiv im stylish Design<br />
oder 4:3: Displayformat verfügbar.<br />
Alle Designs sind lüfterlos<br />
und kabelfrei. Es wird<br />
zudem Weitbereichsversorgung<br />
von 9 bis 48 V DC sowie<br />
ein erweiterter Betriebstemperaturbereich<br />
von -25 bis +70 °C<br />
unterstützt. Das flache Druckgussgehäuse<br />
aus Aluminium<br />
ist IP65 zertifiziert. Damit bietet<br />
es ein leichtes und dennoch<br />
robustes Design und ist<br />
auch vor Wasser, Feuchtigkeit,<br />
Staub und Hitze geschützt.<br />
• Industrial Computer Source<br />
(Deutschland) GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
Mit der UNIQEY-MF2 präsentiert<br />
SR System-Elektronik erstmals eine<br />
neuartige Glastastatur im modernen<br />
Design. Diese basiert auf kapazitiver<br />
Technologie und vermittelt<br />
dadurch ein „Smartphone“-Bediengefühl.<br />
Für höchste Hygieneanforderungen<br />
sorgt die vollkommen<br />
flache und geschlossenen Glasoberfläche<br />
ohne Kanten.<br />
Die Vorteile der PCAP-Glastastatur<br />
sind unter anderem die freie<br />
Programmierbarkeit der einzelnen<br />
Tasten, die Unempfindlichkeit gegen<br />
viele Chemikalien und Reinigungsmittel.<br />
Dies wird durch die leicht<br />
gebogene Glasoberfläche und die<br />
insgesamt plane, homogene Oberfläche<br />
begünstigt. Dadurch ist eine<br />
unkomplizierte Reinigung möglich.<br />
Schmutz und Bakterienansammlungen<br />
werden somit vermieden.<br />
Anforderungen wie Vandalismussicherheit,<br />
IP65 Schutz (frontseitig),<br />
erweiterter Temperaturbereich oder<br />
Bedienung mit dünnen Handschuhen<br />
auch bei Spritzwasser lassen<br />
sich durch die Kombination Frontmaterial/<br />
Software optimal umsetzen.<br />
Die Tastatur hat ein vollständiges<br />
alphanumerisches Layout<br />
mit Funktionstasten. Die Floatglasscheibe<br />
ist 3-fach bedruckt<br />
mit Antifinger-Beschichtung. Die<br />
Lebensdauer lässt nahezu unbegrenzte<br />
Schaltspiele zu, da absolut<br />
frei von irgendwelcher Mechanik.<br />
Das Ansprechverhalten (Sensitivität)<br />
der Touchfläche ist individuell<br />
anpassbar.<br />
• SR SYSTEM-ELEKTRONIK<br />
GmbH<br />
www.sr-line.com<br />
Kunst kaufen – Kindern helfen!<br />
Bekannte Künstler haben exklusiv für<br />
die SOS-Kinderdörfer Werke geschaffen.<br />
Mit dem Kauf eines limitierten Kunstwerks<br />
aus unseren SOS-Editionen unterstützen Sie<br />
Projekte der SOS-Kinderdörfer weltweit.<br />
Zinny & Maidagan, „Identical and Duplications“ SOS-Edition 2010,<br />
Auflage: 3 Farben je 20+3, nummeriert und signiert, Siebdruck,<br />
35 x 35 cm<br />
Besuchen Sie die Ausstellung in unserem<br />
Büro in Berlin-Charlottenburg oder unsere<br />
Internetseite www.sos-edition.de.<br />
Berliner Büro<br />
Gierkezeile 38, 10585 Berlin<br />
Tel: 030/3450 6997-0<br />
www.sos-kinderdoerfer.de<br />
SKD_Anzeige_EB5_Edition_240,6x83,5_4c_RZ.indd 1 02.09.14 11:41<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 89
Bedienen und Visualisieren<br />
KombiSIGN 72: Die Fortsetzung der neuen Generation<br />
Keine Kompromisse mehr beim Signalisieren<br />
in 70 mm<br />
Die beiden Designs im Vergleich:<br />
ClassicLOOK und DesignLOOK<br />
WERMA Signaltechnik GmbH +<br />
Co.KG<br />
info@werma.com<br />
www.werma.com<br />
Führende Industrie- und Logistikunternehmen,<br />
die keine Kompromisse<br />
machen, setzen auf Kombi-<br />
SIGN 72 – die modulare Signalsäule,<br />
die anders als herkömmliche<br />
Signalgeräte höchste Flexibilität,<br />
beste Sichtbarkeit aus allen Positionen<br />
und einfache Montage vereint.<br />
Das spart Zeit und Geld – von<br />
der Anschaffung, über die Montage<br />
bis zum täglichen Einsatz.<br />
Die neue modulare Signalsäule<br />
KombiSIGN 72 entspricht mit einem<br />
Durchmesser von 70 mm dem<br />
Industriestandard und kann bis zu<br />
fünf Stufen signalisieren. Sie bietet<br />
für jeden Anwender das passende<br />
optische Design: Der ClassicLOOK<br />
entspricht dem traditionellen farbigen<br />
Erscheinungsbild und der Design-<br />
LOOK überzeugt durch die klaren<br />
Kalotten. Diese Ausführung passt<br />
zu den modernen, zeitgemäßen<br />
Maschinen oberflächen und tritt<br />
erst im Falle der Signalisierung in<br />
Erscheinung.<br />
OmniVIEW garantiert beste<br />
Sichtbarkeit aus allen<br />
Positionen<br />
Das Signal einer Signalsäule muss<br />
immer gesehen werden - selbst unter<br />
äußerst schwierigen Bedingungen.<br />
Dank der neuen OmniVIEW-Kalotte<br />
mit einer 360°-Abstrahlung ist die<br />
KombiSIGN 72 aus allen Positionen<br />
deutlich erkennbar. Tote Winkel werden<br />
vermieden und das Signal wird<br />
aus allen Richtungen deutlich wahrgenommen.<br />
Die optischen Elemente der<br />
Signalsäule KombiSIGN 72 bieten<br />
größtmögliche Flexibilität für den<br />
Anwender, da sie zwei Funktionen<br />
in einem Produkt vereinen: Mittels<br />
Dip-Schalter kann einfach zwischen<br />
einem LED-Dauerlicht und einem<br />
LED-Blinklicht („TwinLIGHT“) bzw.<br />
zwischen einem LED-Blitzlicht und<br />
der aufmerksamkeitsstarken LED-<br />
EVS-Funktion („TwinFLASH“) umgeschaltet<br />
werden. Die Anzahl der<br />
Varianten reduziert sich dadurch<br />
auf die Hälfte: Dank der einfachen<br />
Anpassung des Leuchtbildes mittels<br />
Dip-Schalter erhält der Kunde<br />
ein Leucht element mit zwei Funktionen.<br />
Das bedeutet weniger Lagerplätze<br />
und geringere Logistikkosten.<br />
Glatte Außenflächen<br />
Ein weiteres Highlight sind die<br />
glatten Außenflächen der Leuchtelemente.<br />
Diese verhindern nicht<br />
nur effektiv die Verschmutzung, sondern<br />
lassen sich bei Bedarf auch<br />
einfach und schnell reinigen. Das<br />
neue SmoothDESIGN der Kombi-<br />
SIGN 72 garantiert dauerhaft beste<br />
Sichtbarkeit.<br />
Akustik flexibel an<br />
Umgebung anpassen<br />
Auch bei der lautstarken Ergänzung<br />
bleibt der Anwender stets flexibel,<br />
egal ob Dauerton oder alternierender<br />
Ton, ob sehr laut für weitere<br />
Entfernungen oder reduzierte<br />
Lautstärke für nahe Umgebungen.<br />
Dabei lassen sich die Akustikmodule<br />
der KombiSIGN 72 Signalsäule<br />
jederzeit einfach per Dip-Schalter<br />
auf die aktuellen Umgebungsbedingungen<br />
einstellen.<br />
Fehlmontage<br />
ausgeschlossen<br />
Die KombiSIGN 72 ist auf eine<br />
einfache und schnelle Montage<br />
ausgelegt und lässt sich selbst in<br />
schwierigen Positionen (beispielsweise<br />
bei der „Über-Kopf-Montage)<br />
intuitiv und sicher montieren. Die<br />
Anschlüsse und Mechanik sind<br />
selbsterklärend, ein falsches Aufsetzen<br />
der Kalotten dank des „Poka<br />
Yoke“-Prinzips nicht möglich und<br />
eine Fehlmontage deshalb praktisch<br />
ausgeschlossen. Das spart<br />
den Blick in die Bedienungsanleitung<br />
und somit Zeit und Geld.<br />
Weitere Aspekte wie wenige<br />
Teile und einfache Schritte, die<br />
beschrifteten Anschlüsse, die<br />
geführten Schrauben sowie die<br />
haptische Rückmeldung erleichtern<br />
das Montieren unter schwierigsten<br />
Bedingungen.<br />
Zukunftssicher durch<br />
einfache Aufrüstung<br />
Die neue modulare Signalsäule<br />
KombiSIGN 72 von Werma Signaltechnik<br />
richtet sich an Maschinenbauer<br />
und Automatisierer, die nicht<br />
nur sicher und zuverlässig signalisieren<br />
wollen, sondern auch die<br />
Kosten für Montage, Logistik und<br />
weltweite Teileversorgung im Blick<br />
haben. Mit dieser Signalsäule werden<br />
Störungen an Maschinen und<br />
Anlagen, an Transport- und Förderbändern<br />
in der Produktion und<br />
Logistik signalisiert.<br />
„Toll ist, dass man die KombiSIGN<br />
72 jederzeit zur funkbasierten<br />
MDE-Alternative SmartMONITOR<br />
oder zum Ruf- und Meldesystem<br />
AndonSPEED und AndonLIGHT aufrüsten<br />
kann“, berichtet Armin Vogelsang,<br />
Teamleiter Produkt management<br />
bei Werma. „Hier werden Werma-<br />
Signalsäulen funkbasiert miteinander<br />
vernetzt – und zwar unabhängig<br />
vom Maschinenhersteller oder<br />
dem Alter der Maschinen.“<br />
Zudem lassen sich auch manuelle<br />
Arbeitsplätze einbinden und damit<br />
versteckte Potentiale in der Fertigung,<br />
Logistik oder im Versandhandel<br />
aufdecken. ◄<br />
90 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Prägt sich dauerhaft ein<br />
Kennzeichnen + Identifizieren<br />
Automatische Präge-, Lese- und Prüfstation (DMC & OCR) von Borries Markier-Systeme<br />
Die Rückverfolgbarkeit von<br />
Produkten muss heutzutage<br />
gewährleistet werden. Dies ist<br />
durch die Prägeeinheiten von<br />
Borries Markier-Systeme GmbH<br />
direkt und dauerhaft möglich<br />
BORRIES Markier-Systeme<br />
GmbH<br />
info@borries.com<br />
www.borries.com<br />
Moderne Kennzeichnungssys teme<br />
können nicht nur flexible Text inhalte der<br />
Beschriftungsfelder, wie zum Beispiel<br />
Datum, laufende Seriennummer oder<br />
Teilenummer generieren. Auch hinterlegte<br />
Layout-Daten können fremdgesteuert<br />
umgestellt werden. So ist eine<br />
vollständige automatisierte Kennzeichnung<br />
möglich. Diese Flexibilität soll<br />
in ein funktionierendes, integriertes<br />
Prüfsystem übertragen werden. Dies<br />
kann umgesetzt werden, indem das<br />
Kennzeichnungssystem Informationen<br />
zum Layout des Beschriftungsfeldes<br />
als dynamisches Prüfprogramm an<br />
das Prüfsystem überträgt. Die Prüfkriterien<br />
werden bei der Erstellung<br />
des Layouts bereits verknüpft. Das<br />
Prüfsystem kann dann mit vorgegebenen<br />
Prüfkriterien erwartetes mit<br />
dem tatsächlichen Schriftbild abgleichen<br />
(Punkt-zu-Punkt- Vergleich).<br />
Ohne das Prüfprogramm anpassen zu<br />
müssen, können Schrift, Inhalt, Position,<br />
Größe und Ausrichtung dynamisch<br />
angepasst werden. Mit einem<br />
Präger von Borries Markier-Systeme<br />
und dem neuen OCR520 Lese- und<br />
Prüfsystem von IOSS ist erstmals eine<br />
vollautomatische Prüfung der variabel<br />
aufgebrachten Beschriftung und eventuell<br />
nötigen Verbesserung möglich.<br />
Auch eine Beschriftung runder oder<br />
ovaler Bauteile ist möglich.<br />
Prozessablauf<br />
• Erstellen des Beschriftungslayouts<br />
mittels Einzelzeichen OCR, Symbole<br />
(Firmenlogos) und/oder einer<br />
Data Matrix Codierung. Zusätzlich<br />
werden auch die individuellen<br />
Prüfkriterien festgelegt<br />
• Während des Prägevorgangs<br />
erhält das OCR520 Prüfsystem<br />
die Layout-Daten des Prägebildes<br />
über die gemeinsame Schnittstelle.<br />
Nach der Beschriftung<br />
wird sofort automatisch das tatsächlich<br />
erzeugte Prägebild und<br />
somit jeder einzelne Prägepunkt<br />
auf Fehler und Qualität überprüft.<br />
Wird im Prägebild eine Data Matrix<br />
Codierung aufgebracht, kann<br />
diese ebenfalls gelesen werden.<br />
Dieser Vorgang läuft vollautomatisch.<br />
Ein zusätzliches und aufwendiges<br />
Anpassen des Prüfsystems<br />
entfällt<br />
• Im Fall, dass das Prüfergebnis<br />
nicht den vorgegebenen Anforderungen<br />
entspricht, wird das<br />
Teil aussortiert<br />
• Bei schwierigen Bauteilen können<br />
statt einer Position auch verschiedene<br />
Kamerapositionen für die<br />
Prüfung festgelegt werden – die<br />
Kamera wird dann vom Prägesystem<br />
positioniert<br />
Anwendung<br />
• Beschriftung von flachen, runden<br />
oder ovalen Bauteilen<br />
• Mantelbeschriftungen und Beschriftungen<br />
entlang der Achsen<br />
• Nadelmarkierte Beschriftungen<br />
(Punktschrift 7x5) inklusive Symbole,<br />
Logos und Data Matrix<br />
Codierungen<br />
OCR520 von IOSS<br />
• Bauteilabhängig anwendbar als<br />
Zeilen- oder Matrixkamera<br />
• Speicherung von bis zu 100 Prüfabläufen<br />
mit bis zu 100 unterschiedlichen<br />
Beschriftungsfeldern ◄<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 91
Elektromechanik<br />
Hutschienen-Gehäuseserie aus Kunststoff um<br />
zwei neue Serien erweitert<br />
Die neue Serie HL bietet<br />
mehr Platz für Stecker<br />
und breite Komponenten<br />
- sowohl horizontal als<br />
auch vertikal.<br />
Die neue Serie M22<br />
bietet, trotz flacher Form,<br />
ein kostengünstiges<br />
Montageprinzip<br />
sowie Platz für zwei<br />
Leiterplatten.<br />
Die Serie bietet im Vergleich zu<br />
den bisher verfügbaren Hutschienengehäusen<br />
mehr Platz im Innenraum<br />
und an den Seitenflächen für größere<br />
Komponenten und Stecker. Diese<br />
Serie wurde in sechs Größen ausgearbeitet<br />
- von 2- bis 12-Modulen,<br />
aktuell verfügbar ist die 6–Modul<br />
Version, weitere Größen werden<br />
in Kürze folgen.<br />
Dieser Mehrplatz kann genutzt<br />
werden, um Leiterplatten vertikal<br />
oder horizontal zu verbauen. Die<br />
Gehäuseteile werden standard mäßig<br />
in lichtgrau (RAL 7035) geliefert und<br />
sind selbstlöschend nach UL94-V0.<br />
Darüber hinaus hält das Gehäuse<br />
einer max. Spannung von 36 A<br />
stand und kann durch das „Snap-<br />
In-Design“ schnell montiert werden.<br />
Eine geschlossene Version ohne<br />
vorgefertigte Klemmenaus brüche<br />
ist ebenfalls lieferbar.<br />
Die Hutschienengehäuse der<br />
Serie M22 ermöglichen durch<br />
ein simples Einrastverfahren eine<br />
schnelle und folglich kostengünstige<br />
Montage des Gehäuses. Darüber<br />
hinaus bietet dieses Design<br />
die Möglichkeit problemlos auf<br />
der Leiterplatte zu montieren und<br />
zu löten. Trotz der flachen Form<br />
hat es Platz für zwei Leiterplatten,<br />
welche im Deckel und/oder<br />
im Unterteil durch Einrasten angebracht<br />
werden können. Da das<br />
Gehäuse aus Einzelteilen besteht,<br />
kann es mühelos bearbeitet werden.<br />
Auch dieses Gehäuse wird<br />
standardmäßig in UL94-V0 in<br />
grau geliefert. Das Gehäuse und<br />
auch die Deckel sind auf Anfrage<br />
in weiteren Farben oder in Transparent<br />
erhältlich.<br />
Bei Bedarf gibt es beide Modulgehäuse<br />
mit kundenspezifischen Bohrungen<br />
für Stecker und Anschlussklemmen.<br />
Diese sind ebenso im<br />
Standardprogramm verfügbar. Auf<br />
Anfrage sind weitere Deckel, Leiterplatten<br />
sowie kundenspezifische Aufkleber,<br />
Potentiometer und Spindeln<br />
entsprechend der Gehäusehöhe<br />
erhältlich. ◄<br />
Richard Wöhr GmbH<br />
www.woehrgmbh.de<br />
Technische Daten Serie HL:<br />
Oberteil<br />
Material Lexan 940<br />
Farbe Grau (RAL 7035)<br />
Max. Temperatur 100 °C<br />
Breite<br />
105 mm (6 Module)<br />
Aufklebergröße 41,0 x 100,0 mm<br />
Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />
IP-Schutz IP 20<br />
Unterteil<br />
Material Noryl VO 1550<br />
Farbe Tiefschwarz (RAL 9005)<br />
Max. Temperatur 100 °C<br />
Max. Nennstrom 10 A<br />
Klemmen<br />
36 schraub- oder steckbar<br />
Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />
Oberteil<br />
Technische Daten Serie M22:<br />
Material Lexan 940<br />
Farbe Grau (RAL 7035)<br />
Max. Temperatur 100 °C<br />
Breite<br />
22,5 mm (1,5 Module)<br />
Aufklebergröße 41,8 x 11,8 mm<br />
Brennverhalten Gemäß UL94-VO<br />
IP-Schutz IP 20<br />
Max. KabelØ 2 x 2,5 mm<br />
Max. Nennstrom 16 A<br />
Klemmen<br />
2 x 16 schraub- oder steckbar<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.industriegehaeuse.de/kunststoff-gehaeuse/<br />
hutschienengehaeuse<br />
92 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Einfach konfektionierbare Steckverbinder<br />
Elektromechanik<br />
Crimpzange /Selektor verwendet werden. Die<br />
M12-Crimp-Steckverbinder sind mit einer taktilen<br />
Rüttelsicherung gegen Lösen durch Schwingungen<br />
im Betrieb geschützt. Das Steckverbindergehäuse<br />
ist komplett aus Metall und somit<br />
voll geschirmt. Die Stecker sind für Kabeldurchmesser<br />
von 4,5 bis 8,3 mm vorgesehen und die<br />
Schirmanbindung erfolgt 360° am vollem Umfang.<br />
Alle Varianten erfüllen den Schutzgrad IP67 im<br />
gesteckten und verschraubten Zustand.<br />
In der Industrie und im Transportwesen werden<br />
M12 Steckverbinder für Sensor-/Aktorverkabelung<br />
sowie für BUS-Systeme eingesetzt. Der<br />
zunehmende Zeitdruck durch kurze Time-to-Market-Anforderungen<br />
und steigendem Kostendruck<br />
macht es notwendig, Systeme schnell, flexibel<br />
und zuverlässig aufzubauen. Bei der Umsetzung<br />
spielen einfach zu konfektionierende Steckverbinder<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Der neue konfektionierbare M12 Steckverbinder<br />
mit Crimpanschluss bietet die entsprechende<br />
Lösung und ist in den Codierungen A, B, D und<br />
X erhältlich. Die sehr kompakte und leichte Bauform<br />
eignet sich optimal für Einsatzgebiete mit<br />
geringem Bauraum und Gewicht. Der M12 Crimp<br />
X-codiert ist für Ethernetanwendungen mit Datenraten<br />
mit bis zu 10 Gigabit/s ausgelegt, hierdurch<br />
können Anwendungen mit hohen Datenraten<br />
im industriellen Umfeld umgesetzt werden.<br />
Die gedrehten Crimpkontakte können flexible<br />
Aderquerschnitte von AWG 28 bis AWG 22<br />
(bei X-Codierung) und AWG 24 bis AWG 18 (bei<br />
A-, B- und D-Codierung) aufnehmen und sind<br />
somit für einen weiten Bereich von gängigen<br />
Industriedatenkabeln geeignet. Der Vorteil der<br />
gedrehten Crimpkontakte ist eine zuverlässige<br />
und gasdichte Verbindung zur Litze, die auch<br />
unter extremen Bedingungen einen gleichbleibenden<br />
niedrigen Durchgangswiderstand sicherstellt.<br />
Die Kupplungen sind darüber hinaus mit<br />
sogenannten Closed Entry Kontakten erhältlich,<br />
diese bieten eine zusätzliche Stecksicherheit der<br />
Buchsenkontakte. Die Crimpkontakte können mit<br />
handelsüblichen Crimpzangen – und Maschinen<br />
verarbeitet werden, nur für die X-codierte<br />
Ausführung muss eine entsprechende CONEC<br />
Merkmale:<br />
• Schnelle und sichere Montage im Feld<br />
• Kompaktes robustes Design<br />
• Niedriges Gewicht<br />
• Gedrehte Kontakte<br />
• 360° Schirmanbindung<br />
• Große Variantenvielfalt (A-, B-, D-, X-Codierung)<br />
• Übertragungsrate bis 10 Gigabit / s (X codiert)<br />
Anwendungsfelder:<br />
• Transportwesen<br />
• Automatisierungstechnik<br />
• Industrial Ethernet<br />
• Steuerungstechnik<br />
• Medizintechnik<br />
• Gebäudeautomation<br />
• Montage – und Fertigungslinien<br />
• Prozessautomation<br />
• Sicherheits – und Überwachungssysteme<br />
• Kommunikationstechnik<br />
• CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />
info@conec.de<br />
www.conec.com<br />
Portfolio der Aluminiumkleingehäuse um „Tondo“ erweitert<br />
Zahlreiche funktionelle Eigenschaften<br />
und modernes, ergonomisches<br />
Design sind wichtige Kriterien,<br />
die bei der Auswahl von<br />
Gehäusen zur Aufnahme von Leiterplatten<br />
oder diversen ungenormten<br />
Elektronikkomponenten eine entscheidende<br />
Rolle spielen. Hierzu<br />
hat Fischer Elektronik den Bereich<br />
der Aluminiumkleingehäuse durch<br />
zusätzliche Varianten der interessanten<br />
Gehäuseserie Tondo erweitert.<br />
Die ergonomisch geformten<br />
Aluminiumkleingehäuse mit integrierten<br />
Führungsnuten zur Aufnahme<br />
von Standard- oder ungenormten<br />
Leiterplatten gibt es in 1,6<br />
und 1,8 mm Material stärke. Weiterhin<br />
gibt es vier unterschiedliche<br />
Größenvarianten, zwei Oberflächenausführungen<br />
(naturfarbig –<br />
und schwarz eloxiert) sowie sieben<br />
Längen (50, 80, 100, 120, 160,<br />
200, 220 mm). Die spezielle Geometrie<br />
der Gehäuseprofile ermöglicht<br />
die Aufnahme von Folientastaturen<br />
oder Frontfolien. Neben<br />
den Standardfarben (türkisblau,<br />
erikaviolett, ultramarinblau, kaminrot<br />
und narzissengelb) besteht die<br />
Möglichkeit, die in den Gehäuseprofilen<br />
integrierten Designleisten<br />
aus Kunststoff (UL94-V0) in vielen<br />
anderen RAL-Farben entsprechend<br />
dem Corporate Design des<br />
Kunden zu realisieren. Zusätzlich<br />
können die Gehäuse auf Wunsch<br />
in anderen Längen, Oberflächen,<br />
mit zusätzlicher mechanischer<br />
Bearbeitung oder Bedruckungen<br />
angefertigt werden.<br />
• Fischer Elektronik<br />
info@fischerelektronik.de<br />
www.fischerelektronik.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 93
Elektromechanik<br />
Zuverlässige Anschlusstechnik ohne<br />
Spezialwerkzeug<br />
Sicherer Kontakt: D-Sub-Steckverbinder lässt sich trotz sehr schmalem Gehäuse einfach und zeitsparend mit<br />
Käfigzugfederanschluss montieren<br />
Um die Montage zu vereinfachen, hat KnorrTec einen D-Sub-Steckverbinder<br />
mit Käfigzugfederanschluss und einer Schraubverriegelung entwickelt.<br />
Das Unternehmen bietet den Stecker in einer 9-, 15- oder<br />
25-poligen Version sowie als HD-Variante an. Alle Bilder: KnorrTec<br />
Seit mehr als 60 Jahren sorgen<br />
D-Sub-Stecker bei PCs und<br />
an großen Produktionsanlagen für<br />
eine reibungslose Datenübertragung.<br />
Weniger reibungslos dagegen<br />
verläuft oftmals die Montage:<br />
Um einen sicheren und festen<br />
Anschluss gewährleisten zu können,<br />
müssen die Leitungen durch<br />
Löten oder Crimpen an den Steckverbinder<br />
angeschlossen werden,<br />
was häufig mit einem hohen Aufwand<br />
und Zeitverlust einhergeht, da<br />
dafür teures Spezialwerkzeug notwendig<br />
ist. Auch die Fixierung mittels<br />
Schraubklemmen ist aufwendig<br />
und birgt Risiken: Die Schrauben<br />
können sich mit der Zeit lösen<br />
und müssen deshalb regelmäßig<br />
nachgezogen werden, um Betriebsausfälle<br />
zu vermeiden. Das Unternehmen<br />
KnorrTec entwickelte auf<br />
Kundenwunsch deshalb eine Steckverbindung<br />
mit extrem schmalem<br />
Gehäuse, die mit einem Käfigzugfederanschluss<br />
ausgestattet ist und<br />
durch den kompakten Aufbau eine<br />
direkte Aneinanderreihung mehrerer<br />
Steckverbinder erlaubt. Somit lässt<br />
sie sich zeitsparend und zuverlässig<br />
mit einfachem Werkzeug montieren.<br />
Häufig sind die Bedingungen,<br />
unter denen etwa Steckverbinder<br />
mit Leitungen verlötet werden sollen,<br />
alles andere als ideal. „Situationen,<br />
in denen der Fachmann Kontaktstellen<br />
über Kopf auf engstem<br />
Raum und bei schlechtem Licht<br />
anschließen muss, sind keine Seltenheit“,<br />
erklärt Diplom-Ingenieur<br />
Franz Knorr, Inhaber der Firma<br />
KnorrTec. „Wird dann allerdings ein<br />
Draht falsch verlötet, sind die Reparaturarbeiten<br />
mit noch höherem Aufwand<br />
verbunden.“<br />
Käfigzugfederanschluss<br />
ohne aufwendige Montage<br />
Ein weitaus unaufwendigeres Verfahren,<br />
um einen D-Sub-Steckverbinder<br />
zu befestigen, ist dagegen<br />
das Crimpen. Das Aufbringen der<br />
Stecker muss in der Regel jedoch<br />
mit teurem Spezialwerkzeug erfolgen,<br />
dessen Anschaffung sich nur<br />
lohnt, wenn dieses auch regelmäßig<br />
benutzt wird. Auch Reparaturarbeiten<br />
können so zu einem langwierigen<br />
Unterfangen werden. Dagegen<br />
lassen sich D-Subs mit Käfigzugfederanschluss<br />
verhältnismäßig<br />
schnell und einfach montieren.<br />
Bisher hatten die erhältlichen Standardgehäuse<br />
jedoch nicht die passenden<br />
Maße, um einen solchen<br />
Anschluss unterzubringen.<br />
KnorrTec<br />
Franz Knorr Technische Lösungen<br />
info@knorrtec.de<br />
www.knorrtec.de<br />
Durch das schmale Gehäuse und die einfache Montage lässt sich der Steckverbinder in vielen Bereichen<br />
einsetzen, etwa bei speziellen Industrieschnittstellen, in Windkraftanlagen oder in der Messtechnik. Auf<br />
Wunsch entwickelt KnorrTec auch Sonderlösungen schon in geringer Stückzahl.<br />
94 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Elektromechanik<br />
KnorrTec entwickelte nun für<br />
einen Kunden eine Lösung, die den<br />
Anschluss der Leitung mit Käfigzugfederklemmen<br />
zulässt. Die<br />
bei D-Sub-Steckverbindern gängige<br />
Verriegelungsart mittels Rändelschrauben<br />
ist auch bei dieser<br />
Lösung gewährleistet. Durch diese<br />
Anschlusstechnik ist eine Fehlerkorrektur<br />
weitaus einfacher zu bewerkstelligen,<br />
da lediglich das Gehäuse<br />
aufgeschraubt und die Käfigzugfederanschlussklemme<br />
geöffnet<br />
werden muss. Auch nach mehrmaligem<br />
Öffnen und Schließen der<br />
Klemme stellt diese eine sichere<br />
Verbindung her. Dagegen bieten<br />
Schraubklemmen weniger Langzeitsicherheit:<br />
Die Leitungen, die<br />
angeschlossen werden, bestehen<br />
aus Kupferlitzen. Durch das Fließverhalten<br />
des Kupfers kann es zur<br />
Erhöhung des Übergangswiderstandes<br />
und damit zu einer Verschlechterung<br />
der Kontaktierung<br />
kommen. Ein weiterer Vorteil ist,<br />
dass der Steckverbinder trotz Käfigzugfederanschluss<br />
sehr schmal und<br />
damit platzsparend ist. Die Steckverbinder<br />
lassen sich ohne Platzverlust<br />
Gehäuse an Gehäuse verbauen<br />
und bieten daher eine sehr<br />
effiziente Lösung, wenn zum Beispiel<br />
nur wenig Platz vorhanden ist<br />
oder eine Vielzahl von Steckverbindern<br />
angeordnet werden sollen.<br />
Inzwischen wird der D-Sub in verschiedenen<br />
Varianten in Serie produziert,<br />
da die Nachfrage nach einer<br />
solchen Lösung gestiegen ist. „Der<br />
Stecker in Industriequalität kommt<br />
ohne Löten oder Crimpen aus und<br />
ist dabei auf etwa 200 Steckzyklen<br />
ausgelegt. Für die Montage wird<br />
lediglich Standardwerkzeug benötigt“,<br />
so Knorr. Je nach Beanspruchung<br />
im Anwendungsfall kann er<br />
damit eine Nutzungszeit von etwa<br />
zehn bis 15 Jahren überdauern.<br />
Steckverbindung universell<br />
einsetzbar<br />
Dem Einsatz sind so kaum Grenzen<br />
gesetzt: Industrie-PCs können<br />
mit dem Steckverbinder genauso<br />
ausgestattet werden wie SPS-Steuerungen<br />
oder Industriedrucker. Auch<br />
selten eingesetzte Interfaces wie<br />
etwa spezielle Industrie-Schnittstellen<br />
lassen sich somit anschließen.<br />
Daneben birgt die Energiewende<br />
neue Möglichkeiten, wie<br />
der Geschäftsführer erläutert: „Der<br />
neue D-Sub eignet sich für den<br />
Anschluss von CANBUS-Schnittstellen,<br />
die etwa in Windkraftanlagen<br />
Verwendung finden; außerdem<br />
ist die Messtechnik als Einsatzgebiet<br />
denkbar.“<br />
Unanfällig gegenüber<br />
Störungen<br />
KnorrTec bietet den Stecker in<br />
einer 9-, 15- oder 25-poligen Variante<br />
mit den Maßen 31 x 60 x 16,6 mm<br />
bzw. 39,5 x 75 x 16,6 mm oder 53<br />
x 75 x 16,6 mm an. Das Gehäuse<br />
wird als reine Kunststoffvariante<br />
angeboten oder als metallisiertes<br />
Modell für EMV-kritische Anwendungen.<br />
Letztere Variante ist mit<br />
einer Nickelschicht überzogen.<br />
Diese sorgt für eine gute Leitfähigkeit,<br />
sodass der D-Sub unanfällig<br />
gegenüber Störungen ist. Der Leiteranschluss<br />
erfolgt über die Käfigzugfeder;<br />
daneben wird der Steckverbinder<br />
mit einer Schraubverriegelung<br />
mit zwei Rändelschrauben 4/40<br />
UNC befestigt. Eine Kabelschelle<br />
sorgt für die nötige Kabelzugentlastung.<br />
Anschließbare Leitungen<br />
können über einen maximalen Aderquerschnitt<br />
von 0,5 mm 2 und einen<br />
Manteldurchmesser von höchstens<br />
10,5 mm verfügen. Eingesetzt werden<br />
kann die Steckverbindung mit<br />
Schutzart IP 20 bei -20 °C bis +85 °C<br />
und hält damit extremen Temperaturen<br />
stand. Die Spannungsfestigkeit<br />
beträgt 100 V, die Stromtragfähigkeit<br />
1,2 A bei einer Prüfspannung<br />
von 1 kV/mm und Luft- und Kriechstrecken<br />
von 0,5 mm. Daneben bietet<br />
das Unternehmen einige Varianten<br />
auch als dreireihige HD-Stecker<br />
an. Bei Bedarf bietet KnorrTec auch<br />
gerne die Entwicklung von Sonderlösungen<br />
schon in kleiner Stückzahl<br />
an. ◄<br />
Leistungselektronik effizient kühlen<br />
CTX Thermal Solutions bietet<br />
für jeden Einsatz adäquate<br />
Kühllösungen, welche die entstehende<br />
Verlustleistung schnell und<br />
zuverlässig ableiten und damit die<br />
Lebensdauer der Leistungselektronik<br />
erhöhen. Dazu zählen Profil-,<br />
Brazed- und Flüssigkeitskühlkörper.<br />
CTX bietet die extrudierten<br />
Kühlkörper in den unterschiedlichsten<br />
Formen und Varianten an.<br />
Dazu zählen ab Lager lieferbare<br />
Standardausführungen und individuelle<br />
Stranggussprofile. Zur Optimierung<br />
der Wärmeableitung sind<br />
eine CNC-Bearbeitung und/oder<br />
Oberflächenveredlung möglich.<br />
Profilkühlkörper von CTX bieten<br />
eine Wärmeleitfähigkeit von<br />
180 W/mK und sind als Kamm-,<br />
Finger- oder Kleinstkühlkörper<br />
standardmäßig in den Breiten<br />
12,4 bis 750 mm erhältlich. Der<br />
Wärme widerstand (Rth-Wert)<br />
der Standard-Profilkühlkörper<br />
liegt zwischen 81,6 °C/W und<br />
0,04 °C/W. Das Gewicht beträgt<br />
je nach Größe des Kühlkörpers<br />
zwischen 130 g/m bis 75,1 kg/m.<br />
Bei Brazed Kühlkörpern werden<br />
Kühlkörperbasis und Kühlrippen<br />
durch das Verfahren des Hartlötens<br />
miteinander verbunden. Die<br />
hartgelötete Verbindung minimiert<br />
Verluste bei der Wärmeleitung im<br />
Kühlkörper und sorgt damit für eine<br />
sehr exakte Wärmeableitung und<br />
Temperaturkontrolle. Das Verfahren<br />
bietet größte Freiheiten beim<br />
Kühlkörperdesign.<br />
Auch Flüssigkeitskühlkörper können<br />
mithilfe der Brazed-Technologie<br />
hergestellt werden. Dabei werden<br />
dann zwei gegengleiche Hälften<br />
mit ausgefrästen Kühlkanälen<br />
durch Hartlöten miteinander verbunden.<br />
Häufig bestehen die kompakten<br />
Kühlkörper aus einer Kühlplatte<br />
aus Aluminium oder Kupfer<br />
mit kernlochgebohrten, extrudierten<br />
oder eingelegten Stahl- oder<br />
Kupfer-Kühlkanälen. Unabhängig<br />
vom gewählten Design stellen Flüssigkeitskühlkörper<br />
die oberste Leistungsklasse<br />
der Kühlkörpertechnik<br />
dar. Sie kühlen Leistungselektronik<br />
besonders effizient und können<br />
dank ihrer geringen Übertragungsfläche<br />
sehr kompakt dimensioniert<br />
werden. Flüssigkeitskühlkörper<br />
kühlen direkt am elektronischen<br />
Bauteil und sind 15 bis<br />
25% effizienter als herkömmliche<br />
Systeme.<br />
Effizient kühlen mit<br />
Profil- (r.), Brazed- (u.) und<br />
Flüssigkeitskühlkörpern (o.)<br />
• CTX Thermal Solutions<br />
GmbH<br />
info@ctx.eu<br />
www.ctx.eu<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 95
Elektromechanik<br />
Mit DIN-Steckverbindern in THTR einen<br />
Arbeitsgang einsparen<br />
somit nur einmalig thermisch belastet<br />
werden. Messer- und Federleisten<br />
können vollautomatisch mit anderen<br />
Bauteilen in einem SMD-Prozess<br />
verarbeitet werden. Die Gehäuse<br />
der THTR-Steckverbinder bestehen<br />
aus einem temperaturfesten<br />
Kunststoff, der die Anforderungen<br />
der J-STD-020D an gelötete elektrische<br />
und elektronische Baugruppen<br />
erfüllt. Sie sind für das Reflow-<br />
Löten mit bleifreien Loten und Temperaturspitzen<br />
bis zu 260 °C geeignet.<br />
In puncto Festigkeit und Langzeit-<br />
Zuverlässigkeit unterscheiden sich<br />
THTR-Lötverbindungen nicht von konventionellen<br />
Lötstellen. Auch visuelle<br />
Anforderungen internationaler Standards<br />
werden erfüllt. Zusätzliche Flexibilität<br />
bietet ept Entwicklern und<br />
Anwendern durch weitere Individualisierungsmöglichkeiten<br />
wie Sonderbestückungen,<br />
vor- und nacheilende<br />
Kontakte, verschiedene Anschlusslängen<br />
sowie umfangreiches Zubehör.<br />
Der THTR-Prozess<br />
Die Firma ept ergänzt ihr umfangreiches<br />
Sortiment an DIN 41612<br />
Steckverbindern in der Anschlusstechnik<br />
THTR um weitere Bauformen:<br />
die Baureihen B, C und R sind nun<br />
jeweils als Messer- und Federleiste<br />
sowie die Bauform F als Messerleiste<br />
in der Reflow-Version erhältlich.<br />
Entwicklern stehen damit 19 weitere<br />
Steckverbinder zur Verfügung, bei<br />
deren Verarbeitung ein Lötvorgang<br />
eingespart werden kann.<br />
Through Hole Technology Reflow,<br />
kurz THTR, eignet sich für kostengünstiges<br />
und schnelles Bestücken<br />
und Löten mit gleichzeitig verwendeten<br />
SMD Bauteilen. Bis dato mussten<br />
die Messer- oder Federleisten<br />
noch separat durch eine Wellenlötanlage<br />
geschickt werden. Dieser<br />
Arbeitsgang kann mit der THTR Version<br />
eingespart werden. Die durchkontaktierten<br />
Löcher in der Leiterplatte<br />
werden mit Lötpaste aufgefüllt,<br />
der Steckverbinder zusammen mit<br />
den anderen Bauteilen aufgesetzt<br />
und in die mit Paste gefüllten Bohrungen<br />
geführt. Anschließend wird<br />
die bestückte Leiterplatte im Reflow-<br />
Ofen erhitzt. Alle Bauteile müssen<br />
• ept GmbH<br />
www.ept.de<br />
Übertragungstechnik für Industrieanwendungen<br />
Telegärtner stellte auf der SPS<br />
IPC Drives nach eigenen Angaben<br />
als einer der ersten Anbieter<br />
die neuesten robusten UL-gelisteten<br />
Industriekabel für Ethernet-Anwendungen<br />
vor. Die gegen<br />
viele Widrigkeiten der rauen Industrieumgebung<br />
und der Außenanwendungen<br />
gewappneten Rohkabel<br />
mit RJ45-Anschlüssen gibt<br />
es konfektioniert oder als Meterware.<br />
Die Kabel sind unter anderem<br />
beständig gegen Öle oder UV-<br />
Einstrahlung und eignen sich beispielsweise<br />
für Zutrittskontrollen,<br />
Kameraanwendungen oder Outdoor-Access-Points.<br />
Zu sehen waren auf der Messe<br />
auch RJ45-RJ45 IP20 PE Industriepatchkabel<br />
für IT-Equipment<br />
im Außenbereich. Sie sind hart,<br />
UV-resistent und wasserdicht.<br />
Mit ihnen lassen sich schnell und<br />
einfach Netzwerke wie beispielsweie<br />
für den Zutrittsbereich mit<br />
Kameraanwendungen und Outdoor-Access-Points<br />
aufbauen.<br />
Mit dem Rohkabel SF/UTP<br />
2x2xAWG22/7 C5 PUR PRO-<br />
FINET bietet Telegärtner ein<br />
neues Profinet Kabel für Industrieanwendungen.<br />
Es hat einen<br />
erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 °C bis 85 °C und ist<br />
sehr beweglich. Der Hersteller<br />
verspricht bis zu zwei Millionen<br />
Zyklen und sieht den Anwendungsbereich<br />
beispielsweise<br />
bei Linearantrieben. Das PRO-<br />
FINET Kabel ist anwendungsneutral<br />
unabhängig vom Übertragungsprotokoll.<br />
• Telegärtner Karl Gärtner<br />
GmbH<br />
www.telegaertner.com<br />
96 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Elektromechanik<br />
Eine kompakte Ethernet-Schnittstelle für die<br />
Zukunft<br />
Die Hirose ix Industrial-Schnittstelle ist gemäß IEC/PAS 61076-3-124<br />
standardisiert<br />
Auf der „electronica“ hielten Hirose<br />
Electric Co., Ltd. und die Harting<br />
Electronics GmbH eine gemeinsame<br />
Pressekonferenz ab, auf der<br />
sie einen miniaturisierten High-<br />
Speed-Steckverbinder für stabile<br />
Ethernet-Verkabelungen vorstellten.<br />
Er bietet eine breite technologische<br />
Basis für einen neuen Standard im<br />
Bereich des bekannten RJ45.<br />
Als Reaktion auf die anspruchsvolle<br />
und steigende Nachfrage nach<br />
globaler Digitalisierung haben die<br />
beiden Partner, Hirose und Harting,<br />
vor kurzem beschlossen, ihre Stärken<br />
zu bündeln. Das Ergebnis dieser<br />
gemeinsamen Anstrengung ist<br />
der ix Industrial, eine neue, miniaturisierte<br />
Ethernet-Schnittstelle für<br />
die Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung.<br />
Die beiden Partner<br />
standardisierten vor Kurzem die<br />
Steckseite des ix Industrial gemäß<br />
IEC/PAS 61076-3-124. Die Einhaltung<br />
dieses Standards ermöglicht<br />
zukünftige Technologien und<br />
Anwendungen im Internet der Dinge<br />
(IoT) und anderen Bereichen. Die<br />
Serienproduktion soll im April <strong>2017</strong><br />
anlaufen.<br />
„Zusammen können Hirose und<br />
Harting nun ihren Kunden die<br />
gemeinsame Erfahrung zweier führender<br />
Verbindungstechniken anbieten,<br />
mit ihrer globalen Präsenz und<br />
ihrer Nähe zum Kundendesign und<br />
zu Produktionsstandorten“, sagte<br />
der Präsident von Hirose, Kazunori<br />
Ishii, bei der Pressekonferenz<br />
auf der electronica. Philip Harting,<br />
Vorstandsvorsitzender der Harting<br />
Technology Group ergänzte: „Die<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit bei<br />
der Entwicklung, Standardisierung<br />
und Vermarktung der miniaturisierten<br />
Verbindungstechnik für 10-Gbit-<br />
Ethernet ist eine echte Win-Win-<br />
Situation für beide Unternehmen.<br />
Wir wollen diese Partnerschaft weiter<br />
ausbauen.“<br />
Hirose und Harting werden in<br />
Zukunft in Sachen Forschung und<br />
Entwicklung noch enger zusammenarbeiten.<br />
Es sind auch noch<br />
mehr Standards geplant.<br />
Miniaturisierung mit<br />
stabilerer Konstruktion<br />
Die Mission des ix Industrial ist<br />
klar: eine bessere Hochgeschwindigkeitsleistung<br />
im Industrie-Datenverkehr.<br />
Im Vergleich zum RJ45 ist<br />
er kleiner, stabiler und leistungsstärker.<br />
Aufgrund der kompakten,<br />
stabilen Konstruktion ermöglicht<br />
er ein schnelles Ethernet für verschiedene<br />
Industrieanwendungen.<br />
Der ix Industrial-Steckverbinder ist<br />
70% kleiner im Vergleich zu einem<br />
konventionellen RJ45, bietet jedoch<br />
mehr Verbindungen und braucht<br />
gleichzeitig weniger Platz auf der<br />
Leiterplatte, der wiederum effizienter<br />
genutzt werden kann. Der ix<br />
Industrial ist ideal für die kontinuierliche<br />
Miniaturisierung von Anwendungen<br />
vor allem in industriellen<br />
Kommunikationsnetzwerken geeignet<br />
(SPS/Steuerungen/Bewegungssteuerungen<br />
und Antriebe/Robotik/<br />
FA-Kameras usw.).<br />
Die Buchse verfügt über 5 THR-<br />
Schirmkontakte (Through-Hole<br />
Reflow) für einen maximalen Halt<br />
auf der Leiterplatte. Die stabile<br />
Konstruktion des ix Industrial sorgt<br />
auch in schwierigen Umgebungen<br />
für Stabilität.<br />
Mit der Leistungsklasse Cat. 6 A<br />
ist die ix Industrial-Schnittstelle<br />
für 1/10-Gbit/s- Ethernet konfiguriert<br />
und daher zukunftssicher. Die<br />
hohe Strombelastbarkeit kommt PoE-<br />
Anwendungen (Power-over-Ethernet)<br />
von heute und morgen entgegen.<br />
Die Kombination aus Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung<br />
und Betriebsspannung in einer<br />
Schnittstelle bietet ideale Lösungen,<br />
wenn Platz gespart werden muss.<br />
• HIROSE Electric Co., Ltd.<br />
info@hiroseeurope.eu<br />
www.hirose.com/eu<br />
Sockel für optische Sensoren mit Window Opening<br />
Sensoren spielen eine immer<br />
wichtigere Rolle im Zeitalter von<br />
Industrie 4.0. Bei der elektrischen<br />
und optischen Charakterisierung<br />
ist der Einsatz von Sockeln unerlässlich.<br />
Um die optischen Eigenschaften<br />
nicht zu verändern, darf<br />
der Sockel die aktive Oberfläche<br />
nicht verschatten. Die Zugänglichkeit<br />
der Chipoberfläche ist entscheidend.<br />
Ironwood Electronics<br />
bietet für diese speziellen Anforderungen<br />
Sockel mit maximaler<br />
Öffnung Richtung Strahlungseinfall.<br />
Durch das Window Opening<br />
im Deckel wird der Lichteinfall<br />
auf die Chipoberfläche optimiert.<br />
Der Strahlungseinfall kann sowohl<br />
von der Oberseite als auch von<br />
der Unterseite erfolgen, da die<br />
Sockel an die jeweilige Anwendung<br />
angepasst werden. Für die<br />
Kontaktierung stehen verschiedene<br />
Technologien zur Verfügung,<br />
die je nach Applikation zum Einsatz<br />
kommen. Strukturen bis zu<br />
0,3 mm werden unterstützt. Der<br />
Temperaturbereich ist von -55 bis<br />
+180 °C spezifiziert.<br />
EMC electro mechanical<br />
components GmbH<br />
info@emc.de<br />
www.emc.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 97
Elektromechanik<br />
Individuelle Hüllen für Industrie & Datentechnik<br />
lare Standardgehäuse, individuelle<br />
Industrie-Designer-Lösungen oder<br />
ein komplettes embedded System<br />
handelt. merath liefert dazu die perfekten<br />
Hüllen, die den hochwertigen<br />
Elektroniken in ihrem Inneren<br />
gerecht werden.<br />
Robust und modern<br />
Die merath-Gehäuse sind robust,<br />
und für den rauen Alltag konstruiert.<br />
Sie erfüllen hohe mechanische<br />
Schutzarten bis zu IP69. Die oft<br />
zwingend geforderte elektro-magnetische<br />
Verträglichkeit (EMV/EMC)<br />
wird über dauerhaft niederohmige<br />
Verbindungen aller Metallteile sowie<br />
anwendungsspezifische konstruktive<br />
Lösungen realisiert. Auch das<br />
für Elektroniken überlebenswichtige<br />
Wärmemanagement wird auf<br />
Kunden-Wunsch gelöst.<br />
Entsprechend der Maxime „alles<br />
aus einer Hand“ erhält der Kunde<br />
alle Dienst- und Fertigungsleistungen<br />
rund um das Gehäuse – Digitaldruck<br />
in allen Regenbogenfarben<br />
inklusive, zu einem fairen Preis. ◄<br />
Neue Klemmbox GK für<br />
den Ex-Bereich<br />
merath metallsysteme GmbH<br />
www.merath.com<br />
Seit mehr als 80 Jahren konstruiert,<br />
fertigt und montiert die merath<br />
metallsysteme GmbH Präzisionsgehäuse<br />
für die Elektronik. Dabei spielt<br />
es keine Rolle, ob es sich um modu-<br />
EGE erweitert sein Programm<br />
der Klemmboxen für Ex-Zonen.<br />
Die Geräte der Serie GK erlauben<br />
die sichere Verbindung von<br />
bis zu drei eigensicheren und<br />
nicht eigensicheren Stromkreisen<br />
innerhalb der Ex-Schutzzone<br />
1/21, z.B. für die elektrische<br />
Verbindung von Steuereinheiten<br />
mit den zugehörigen<br />
Sensoren im explosionsgefährdeten<br />
Bereich. Dank Stiftklemmen<br />
wurde die Montage der Klemmboxen<br />
vereinfacht. Die Geräte<br />
sind nun als schraubbare Variante<br />
oder einfach steckbar per<br />
Push-in erhältlich. Sie eignen<br />
sich für einen Temperaturbereich<br />
von -20 ... +70 °C und erreichen<br />
Schutzart IP 65.<br />
• EGE-Elektronik Spezial-<br />
Sensoren GmbH<br />
info@ege-elektronik.com<br />
www.ege-elektronik.com<br />
Schaltschrankkühlung mit Filterlüftern<br />
Sepa Europe bietet neben DCund<br />
AC-Lüftern Filterlüftereinheiten<br />
für die Schaltschrankkühlung<br />
an. Zusätzlich sind auch die<br />
dazu passenden Ein- bzw. Austrittsfilter<br />
erhältlich. Das Unternehmen<br />
konzipiert nach Kundenwunsch<br />
maßgeschneiderte Baukastenlösungen<br />
für die Kühlungsoptimierung.<br />
Eine Möglichkeit der effektiven<br />
Schaltschrankklimatisierung ist<br />
die Luftkühlung. Darunter fallen<br />
Produkte wie Filterlüfter, Dachlüfter,<br />
Einschublüfter sowie Einlass-<br />
bzw. Auslassfilter. Als Optionen<br />
stehen Gehäuse aus Kunststoff<br />
oder speziell für den Außenbereich<br />
aus lackiertem Aluminiumdruckguss<br />
zur Verfügung. Kombiniert<br />
werden können die Aluminium-<br />
oder Kunststofffilter sowohl<br />
mit Wechselstrom- als auch mit<br />
Gleichstromlüftern. Unterschiedliche<br />
austauschbare Filtermatten,<br />
je nach Anwendungs- bzw. Filtergrad,<br />
runden das Baukastensystem<br />
ab. Die Kunststoffeinheiten sind<br />
darüberhinaus in RAL 7035 oder<br />
7032 lieferbar. Sepa Europe entwickelt<br />
maßgeschneiderte Lösungen<br />
wie z.B. Lüfter-/Kühlkombina tionen<br />
mit Heatpipes oder Peltierelementen,<br />
anschlussfertig konfektionierte<br />
Lüfter mit kundenspezifischer<br />
Litzenlänge und Stecker<br />
sowie komplett kundenspezifisch<br />
gefertigte Lüfter.<br />
• SEPA EUROPE GmbH<br />
info@sepa-europe.com<br />
www.sepa-europe.com<br />
98 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Neue Lichtlösung<br />
Elektromechanik<br />
Korona-Beleuchtung als Standardbauteil für Schalter, Tasten, Knöpfe, Buchsen, Regler und Logos<br />
Bild 1: Funktioniert mit einer einzigen LED: Die neue Korona-<br />
Beleuchtung von Mentor<br />
Bild 2: Die neue Korona-Beleuchtung kann für Schalter, Tasten, Knöpfe,<br />
Buchsen, Logos und vieles mehr eingesetzt werden.<br />
MENTOR GmbH & Co. KG<br />
www.mentor.de.com<br />
Ähnlich wie im Konsumgüterbereich<br />
gewinnen Designaspekte<br />
auch im Bereich von Maschinen und<br />
Geräten zunehmend an Bedeutung.<br />
Von besonderer Relevanz ist in diesem<br />
Zusammenhang das Thema<br />
Licht im Produkt. Mehr und mehr<br />
Designer und Produktentwickler<br />
erkennen die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
mit Licht einen funktionalen,<br />
ästhetischen und emotionalen Mehrwert<br />
in ihren Produkten zu schaffen.<br />
Um es zu ermöglichen, Licht<br />
auf einfache und kostengünstige<br />
Weise in Produkte zu integrieren,<br />
stellte Mentor auf der Electronica<br />
2016 eine neue Korona-Beleuchtung<br />
als Standardbauteil vor. Die<br />
kompakte Bauform und der sehr<br />
flache Aufbau (nur 4 mm) schaffen<br />
vielfältige Anwendungsfelder:<br />
Schalter, Tasten, Knöpfe, Regler,<br />
Buchsen oder Logos können damit<br />
beleuchtet werden. Das umlaufend<br />
homogene Lichtbild wird dabei nur<br />
mit einer einzigen LED realisiert.<br />
Die Montage erfolgt einfach und<br />
schnell mittels Befestigungsdom<br />
in der Frontplatte.<br />
Neben dem Sortiment an Standardartikeln<br />
ist Mentor aufgrund eines<br />
modular angelegten Produktkonzeptes<br />
in der Lage, schnell und<br />
in gewissem Rahmen sogar ohne<br />
oder mit nur geringen zusätzlichen<br />
Werkzeugkosten kundenspezifische<br />
Lösungen aus den Standardprodukten<br />
abzuleiten und so individuelle<br />
Designwünsche zu realisieren.<br />
Standardprodukte 12 oder<br />
16 mm<br />
Zwei Standardgrößen sind in unterschiedlichen<br />
Ausführungen lieferbar.<br />
Mit Innendurchmessern von 12 mm<br />
oder 16 mm und mit einem Beleuchtungsring<br />
von bis zu 2 mm sind diese<br />
mit einer weißen oder einer RGB-<br />
LED erhältlich, alle wahlweise mit<br />
Litzenanschluss oder Stecker für<br />
Stiftleiste 2 x 2 (RM 2,54 mm).<br />
Vielfältige Optionen<br />
für kundenspezifische<br />
Lösungen<br />
Bei der Wahl der eingesetzten LED<br />
stehen bei kundenspezifischen Ausführungen<br />
diverse Optionen zur Verfügung:<br />
einfarbig, Duo, RGB, oder<br />
Sonderfarben. Gleiches gilt für die<br />
Platinen-Ausstattung mit optionalen<br />
I²C-Controllern oder Vorwiderständen<br />
und die elektrische Anbindung.<br />
Sondergrößen sind grundsätzlich<br />
ebenso möglich wie individuelle<br />
Abstrahlgeometrien wie Viereck,<br />
Ellipse, Dreieck, Sichel oder<br />
freie konturfolgende Formen, etwa<br />
bei einem Türschloss. Je nach Komplexität<br />
der gewünschten Lösung<br />
werden hier eine oder mehrere<br />
LEDs eingesetzt, um ein durchgehend<br />
homogenes Lichtbild zu<br />
gewährleisten.<br />
Bild 4: Korona-Beleuchtung als<br />
Standardbauteil in zwei Größen,<br />
hier in der Ausführung mit RGB-<br />
LED<br />
Bild 3 a – b – c: a) Korona-Beleuchtung als Standardartikel: rund mit Innendurchmesser 12 oder 16 mm; b) Vielfältige kundenspezifische<br />
Varianten sind möglich; c) Mit individuellen Abstrahlcharakteristiken oder mit zwei LEDs lassen sich besondere Effekte erzielen<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 99
Elektromechanik<br />
Neue Deckel im Metallic-Look für COM-KnoBs<br />
Odenwälder Kunststoffwerke<br />
Gehäusesysteme GmbH<br />
www.okw.com<br />
Kinderleicht montierbare<br />
Kabeldurchführung mit<br />
IP66<br />
Durch den absoluten Festsitz<br />
der Dichtelemente gewährleistet<br />
das System eine Zugentlastung<br />
der Leitungen gemäß<br />
DIN EN 62444. Dabei baut KDS-<br />
Click nur auf drei Grundkomponenten<br />
auf – Rahmen, Inlays<br />
und Dichtelemente – und funktioniert<br />
nach einem einfachen<br />
Bau kastenprinzip: Conta-Clip<br />
setzt bei KDSClick auf einen<br />
einteiligen formstabilen Kunststoffrahmen,<br />
der aktuell in vier<br />
Abmessungen für 4, 6, 8 oder<br />
10 Dichtelemente zur Verfügung<br />
steht. Der einteilige Kunststoffrahmen<br />
ermöglicht eine schnelle<br />
und einfache Montage, die eingeschäumte<br />
Dichtung garantiert<br />
auch an lackierten oder rauen<br />
OKW Gehäusesysteme hat das<br />
Standardprogramm der Drehknopfreihe<br />
Com-KnoBs um Deckel in<br />
Metallic-Look erweitert. Durch das<br />
edle Erscheinungsbild in einer mattverchromten<br />
Oberfläche erhalten die<br />
Drehknöpfe eine besondere Aufwertung.<br />
Die Com-KnoBs zeichnen<br />
Oberflächen die hohe Dichtigkeit<br />
mit IP 66. Die gewünschte<br />
Dimensionierung der Rahmenöffnungen<br />
erfolgt durch ein deutlich<br />
hörbares Ein klicken von<br />
Inlays, die als einfache Trennwände,<br />
T-Stücke sowie in Kreuzund<br />
Doppelkreuzform zur Verfügung<br />
stehen.<br />
• CONTA-CLIP<br />
www.conta-clip.de<br />
sich durch das ästhetische Design<br />
und eine sichere Bedienung dank<br />
bewährter Spannzangenbefestigung<br />
aus. Die Knopfmontage erfolgt<br />
dabei von vorne und gewährleistet<br />
einen festen Sitz auf der Achse. Die<br />
Starke Gehäuse einfach<br />
bearbeitet<br />
Fibox bietet mit der Gehäusebaureihe<br />
ARCA IEC robuste<br />
Schaltschränke, die die verbauten<br />
Komponenten effizient schützen<br />
und dabei sehr einfach und kostengünstig<br />
zu bearbeiten sind. Das<br />
Gehäusedesign mit verstärkten<br />
Ecken und Türen sowie die Fertigung<br />
aus glasfaserverstärktem<br />
Polycarbonat ermög lichen Schlagfestigkeiten<br />
bis IK10. Durch einen<br />
reduzierten Glasfaseranteil von<br />
nur 10% entfallen die bei anderen<br />
GFK-Materialien auftretenden<br />
Nachteile. Die Gehäuse ARCA<br />
IEC eignen sich ohne Weiteres<br />
für langfristig funktionstüchtige<br />
Gewinde bis M25 oder M32. Sie<br />
unterliegen nicht dem von GFK-<br />
Polyester-Schränken bekannten<br />
Blooming-Effekt, also der Verminderung<br />
der Oberflächenqualität<br />
und Freisetzung von Glasstaub<br />
Com-KnoBs gibt es in den beiden<br />
Farben Nero und Vulkan. Es stehen<br />
dabei verschiedene Knopf-Größen<br />
zur Verfügung, die jeweils Platz für<br />
passende Deckel zum Aufstecken<br />
enthalten. Daneben gibt es jede<br />
Variante auch mit einer Aussparung<br />
für ein zusätzliches Markierungsteil.<br />
Die bestehenden Deckel<br />
in einer modernen Farbauswahl in<br />
Pastelltönen sowie in Schwarz wurden<br />
nun um vier weitere im Metallic-Look<br />
aus einem ABS-Material<br />
ergänzt. Erhältlich sind die edlen<br />
Ausführungen für die Knopf-Größen<br />
im Durchmesser von 23, 31<br />
und 40 mm. Der Deckel für die<br />
Größe in 40 mm ist dabei sowohl<br />
mit als auch ohne Fingermulde für<br />
rationelles Handling beim Einstellen<br />
erhältlich.<br />
Die Com-KnoB-Reihe ist u.a.<br />
prädestiniert für Drehpotentiometer<br />
mit runden Wellenenden nach<br />
Din 41591 in der Mess- und Regeltechnik,<br />
Kommunikation, Medizinund<br />
Labortechnik, Heizungs- und Klimatechnik<br />
etc. Die Drehknöpfe lassen<br />
sich auch nach Kundenwunsch<br />
modifizieren, z.B. mit mechanischer<br />
Bearbeitung für Schnittstellen oder<br />
der Bedruckung des Logos. ◄<br />
nach einigen Jahren im Freien.<br />
Stattdessen weisen die Polycarbonat-Gehäuse<br />
eine langanhaltend<br />
glatte Oberfläche mit exzellenter<br />
UV-Beständigkeit auf.<br />
• FIBOX GmbH<br />
www.fibox.de<br />
100 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
4:1-DC/DC-Wandler für die flexible Print-,<br />
Chassis- oder DIN-Rail-Montage<br />
Stromversorgung<br />
Komplett vergossene<br />
10-Watt-Module<br />
arbeiten zuverlässig im<br />
erweiterten Industrie-<br />
Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C<br />
Bicker Elektronik GmbH<br />
info@bicker.de<br />
www.bicker.de<br />
Die neuen DC/DC-Konverter BDC-<br />
10VC und BDCD-10VC von Bicker<br />
Elektronik überzeugen durch die<br />
hohe Bauteil- und Verarbeitungsqualität,<br />
die flexiblen Montagemöglichkeiten<br />
und einem weiten 4:1-Eingangsspannungsbereich.<br />
Die komplett<br />
vergossenen Wandlermodule im<br />
abgeschirmten Aluminiumgehäuse<br />
sind für den industriellen Einsatz im<br />
erweiterten Temperaturbereich von<br />
-40 bis +85 °C ausgelegt. Hochwertige<br />
Keramik-Kondensatoren sorgen<br />
für eine lange Lebensdauer.<br />
Zwei Varianten stehen zur Verfügung:<br />
Die BDC-10VC-Module sind<br />
für die Leiterplatten-Montage mit<br />
2,54-mm-Raster vorgesehen. Die<br />
BDCD-10VC-Module mit praktischen<br />
Klemmleisten können entweder mit<br />
zwei Befestigungsschrauben direkt<br />
am Chassis der Applikation angebracht<br />
oder mit Hilfe des mitgelieferten<br />
DIN-Rail-Montage-Kits unkompliziert,<br />
schnell und sicher auf eine<br />
Standard-DIN-Hutschiene montiert<br />
werden. Typische Anwendungsgebiete<br />
der BDC/BDCD-Serie liegen<br />
im Bereich dezentralisierter Stromversorgungen,<br />
Industrie-, Daten- und<br />
Kommunikationssysteme sowie der<br />
Automatisierungstechnik.<br />
Die kompakten DC/DC-Wandler<br />
für den 24/7-Dauerbetrieb liefern<br />
eine Leistung von max. 10<br />
Watt und können eingangsseitig<br />
mit 9 bis 36 V DC (nominal 24 V DC )<br />
vorsorgt werden. Ausgangsseitig<br />
sind Modelle mit +5 V DC (2000<br />
mA), +12 V DC (833 mA) oder +24 V DC<br />
(416 mA) standard mäßig verfügbar.<br />
Auf Anfrage sind weitere Ausgangsspannungen<br />
möglich. Die Isolationsspannung<br />
zwischen Ein- und<br />
Ausgang beträgt 1500 VDC. Mit<br />
den robust aufgebauten Modulen<br />
BDC-10VC bzw. BDCD-10VC lassen<br />
sich kostengünstige und platzsparende<br />
Stromversorgungslösungen<br />
auch unter anspruchsvollen Umgebungsbedingungen<br />
realisieren. Das<br />
effiziente und ausgereifte Schaltungsdesign<br />
resultiert in einem<br />
Wirkungsgrad von bis zu 88% und<br />
einer MTBF von >1.000.000 Stunden<br />
(MIL-HDBK-217F @ 25 °C). Der<br />
integrierte Überspannungs-, Kurzschluss-<br />
und Überlastschutz sowie<br />
ein Unterspannungsschutz am Eingang<br />
sorgen für eine hohe Betriebssicherheit.<br />
Über eine Remote On/<br />
Off-Funktion lassen sich die DC/DC-<br />
Wandler via CTRL-Eingang extern<br />
an- und ausschalten.<br />
In der BDC/BDCD-Serie stehen<br />
zusätzlich noch Modellreihen mit<br />
einer Ausgangsleistung von 30<br />
und 50 Watt zur Verfügung – alle<br />
Modelle mit 3 Jahren Garantie und<br />
einer Langzeitverfügbarkeit von<br />
mindestens fünf Jahren. Hinsichtlich<br />
der spezifischen Applikationsanforderungen<br />
profitieren die Kunden<br />
bei Bicker Elektronik von einer<br />
persönlichen Design-In-Beratung,<br />
exzellentem Service & Support<br />
sowie schneller Belieferung. Kundenspezifische<br />
Sonder- und Speziallösungen<br />
sind ebenfalls möglich.<br />
Bicker Elektronik bietet darüber<br />
hinaus umfangreiche Labor- und<br />
Mess-Dienstleistungen für komplette<br />
Kundensysteme an.<br />
embedded world,<br />
Halle 2, Stand 101<br />
◄<br />
Moderne Hochleistungs-Stromversorgungen<br />
Mean Well, in Deutschland im Vertrieb von<br />
Emtron electronic, präsentiert seine neuen<br />
Hochleistungs-Stromversorgungen mit 1.600 W<br />
Leistung. Die Energielieferanten adressieren<br />
anspruchsvolle und zukunftsträchtige industrielle<br />
Anwendungen, wie z.B. Stromtankstellen<br />
für Elektromobilität, Halbleiter-Testumgebungen,<br />
Wasseraufbereitungs- und Elektrolysesysteme,<br />
digitale Breitband-Übertragungssysteme<br />
und industrielle 3D-Drucker.<br />
Vier Modelle, die auf unterschiedliche Einsatzgebiete<br />
spezialisiert sind, sowie ein 19“<br />
Rack sind lieferbar.<br />
Die beiden Ladegeräte sowie die beiden<br />
Stromversorgungen basieren jeweils auf dem<br />
innovativen, industrietauglichen Schaltungs-<br />
Design. Die Rack-Versionen haben Rack-optimierte<br />
Anschlüsse und lassen sich im laufenden<br />
Betrieb austauschen (Hot-Swap-Funktion).<br />
Dank integrierter Parallel-Schalt-Funktion<br />
(Current Sharing) lassen sich die Modelle<br />
kombinieren um noch höhere Ausgangsleistungen<br />
zu erreichen. Anwender können die<br />
Ausgangsspannung oder den Ausgangsstrom<br />
mithilfe externer Steuer-Spannungen leicht an<br />
ihre Applikationen anpassen.<br />
Alle Produkte verarbeiten einen breiten Eingangsspannungsbereich<br />
von 90 - 264 V AC .<br />
Ausgangsseitig liefern die Modelle Spannungen<br />
zwischen 12 und 48 V DC . Zusätzlich<br />
sind einige Modelle mit dem weit verbreiteten<br />
PM-Bus für Programmier- und Überwachungsfunktion<br />
ausgerüstet.<br />
Die Stromversorgungen überzeugen mit<br />
einer hohen Leistungsdichte bei kompakten<br />
Abmessungen, sowie mit einer hohen Effizienz<br />
von bis zu 93,5%. Mit ihrem nur 85 mm<br />
breiten und 41 mm hohen Gehäuse, hoher<br />
Stabilität und sehr gutem Kosten/Leistungs-<br />
Verhältnis erfüllen sie die Anforderungen an<br />
flexible, kompakte Hochleistungs-Stromversorgungen<br />
und -Ladegeräte.<br />
• EMTRON electronic GmbH<br />
info@emtron.de, www.emtron.de<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 101
Stromversorgung<br />
Neue 150-W-Schaltnetzteile mit Base Plate Cooling (BPC) Technology<br />
Mit dem PCMAT150 S24 präsentierte MTM<br />
Power auf der electronica 2016 eine neue<br />
Generation von AC/DC-Modulen als dezentrale<br />
Stromversorgung für Industrieanwendungen.<br />
Der große Eingangsspannungsbereich<br />
von 85…264 V AC erlaubt den weltweiten<br />
Einsatz an Industrienetzen. Es wird eine geregelte<br />
nominelle 24 V DC Ausgangsspannung<br />
erzeugt. Die kontaktgekühlten Geräte verfügen<br />
über eine robuste Konstruktion, Power<br />
Good Signal und aktives PFC. Zu ihren elektrischen<br />
Eigenschaften zählen ein Wirkungsgrad<br />
von bis zu 92,5%, eine Betriebstemperatur<br />
von -40...+70 °C, Remote Control sowie<br />
eine Überlastfähigkeit von 150% (Power Boost).<br />
Die Auslegung der Isolationskoordinaten<br />
auf Überspannungskategorie OV 3 ermöglicht<br />
den Einsatz in transientenbehafteten<br />
Anwendungen, wie z.B. der Energietechnik.<br />
Die vakuumvergossenen (EP 1 987 708, U.S.<br />
Patent No. 8,821,778 B2) Schaltnetzteile bieten<br />
zuverlässigen Schutz gegen Betauung,<br />
leitfähige Stäube und sonstige Umwelteinflüsse.<br />
Ihr Anschluss erfolgt über industrielle<br />
Steckverbinder und ermöglicht den Einsatz<br />
als Plug-and-Play Lösung in empfindlichen<br />
Elektronik-Subsystemen. Durch die robuste<br />
Konstruktion in BPC-Technologie ist es möglich<br />
die Verlustwärme über die Montageplatte<br />
abzuführen und somit die Lebensdauererwartung<br />
der Geräte zu erhöhen. Der PCMAT150<br />
S24 dient als Basis für weitere Leistungsklassen<br />
und Ausgangsspannungsvarianten, die<br />
ab <strong>2017</strong> das Portfolio dieser Serie ergänzen.<br />
• MTM Power GmbH<br />
www.mtm-power.com<br />
Maßgeschneiderte Netzteile nach<br />
Kundenspezifikationen<br />
© DC-Quelle von ET-System<br />
sowohl für den Facheinkäufer als<br />
auch für den Ingenieur komfortabel,<br />
um schnell und unkompliziert<br />
eine Wunschkonfiguration vorzunehmen.<br />
Maßgeschneiderte<br />
Lösungen<br />
Die ET System electronic GmbH<br />
bietet ihren Kunden ab sofort einen<br />
komfortablen Service, um ihre<br />
Labornetzgeräte nach Bedarf online<br />
zusammenzustellen. Potenzielle<br />
Kunden können mit Hilfe eines Konfigurators<br />
hochwertige DC-Quellen<br />
direkt über die Homepage vorkonfigurieren.<br />
Dabei können die Geräte<br />
in verschiedenen Strom- und Spannungskombinationen<br />
zusammengestellt<br />
werden, die letztlich ab Stückzahl<br />
„eins“ bei ET-System beauftragt<br />
werden können. Damit bietet<br />
das Unternehmen seinen Kunden<br />
aus den Bereichen Photovoltaik,<br />
Medizin, Luft- und Raumfahrt,<br />
Telekommunikation, Automatisierung,<br />
Militär und Forschung sowie<br />
Systemintegratoren, Automobilherstellern<br />
und Zulieferern eine Möglichkeit<br />
zur Produktindividualisierung<br />
an. Darüber hinaus ist ET<br />
System offen für Änderungswünsche<br />
von Kundenseite zum Online-<br />
Produktkonfigurator.<br />
Der Online-Produktkonfigurator<br />
ist ab sofort fester Bestandteil<br />
der Homepage von ET System.<br />
Die übersichtliche Bedienung ist<br />
Der Konfigurator stellt ein integrales<br />
Bindeglied zwischen Produktentwicklung,<br />
Fertigung und<br />
Kunden dar. Das Ziel ist es, die<br />
Verkaufs- und Aufgabenabwicklungsprozesse<br />
zwischen Kunden,<br />
Vertrieb und Technik effizient zu<br />
unterstützen. Der neue Service<br />
soll auf die AC-Quellen ausgeweitet<br />
werden, wenn er von den Kunden<br />
angenommen wird.<br />
ET System kann damit Angebote<br />
noch schneller und bequemer erstellen<br />
und die Reaktionszeiten bei Kundenanfragen<br />
verkürzen.<br />
• ET System electronic GmbH<br />
www.et-system.de<br />
102 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
High Electron Mobility-Transistoren aus<br />
Gallium-Nitrid<br />
Bauelemente<br />
transphorm, vertreten von HY-<br />
LINE Power Components, fertigt<br />
High Electron Mobility-Transistoren<br />
aus Gallium-Nitrid (GaN<br />
HEMTs). Der neue, ab sofort lieferbarte<br />
TPH3212PS schaltet im TO-<br />
220-Gehäuse Spitzenströme von<br />
120 A und Dauerströme von 26,5<br />
A bei einer Schaltspannung von<br />
650 V und typ. 72 Milliohm Durchgangswiderstand<br />
sowie einem Qrr<br />
(Reverse Recovery Charge) von nur<br />
90 nC bei voller JEDEC-Qualifikation.<br />
Damit schließt er die Lücke zwischen<br />
GaN-HEMTs im TO-247-Gehäuse<br />
und bisherigen GaN-HEMTs<br />
im TO-220-Gehäuse.<br />
Der TPH3212PS kann in Ladegeräten,<br />
Stromversorgungen, Wechselrichtern<br />
und Motorsteuerungen<br />
bis 2,5 kW verwendet werden. Er<br />
bringt die Vorzüge der GaN-Technologie<br />
in Applikationen ein, die<br />
bisher auf den Einsatz von Silizium<br />
angewiesen waren. So lassen<br />
sich Lösungen mit hoher Leistungsdichte<br />
für Hochspannungs-<br />
Leistungsumwandlungsanwendungen<br />
erzielen, die weniger Komponenten<br />
benötigen und zuverlässiger<br />
sind. Besonders vorteilhaft ist<br />
dies in hart schaltenden Brücken<br />
sowie brückenlosen Totem-Pole-<br />
Leistungsfaktorkorrektur (PFC)-<br />
Designs mit einem kontinuierlichen<br />
Stromfluss (CCM - continuous<br />
conduction mode), wie sie<br />
in On-Board-Ladegeräten, Solar-<br />
Wechselrichtern, Telekommunikationsnetzteilen<br />
und anderen Energieumwandlungsanwendungen<br />
zu<br />
finden sind. GaN-Leistungshalbleiter<br />
eignen sich für hohe Schaltfrequenzen.<br />
Der geringe Einschaltwiderstand,<br />
die hohen zulässigen<br />
Arbeitstemperaturen bis 150°C, die<br />
Abwesenheit eines Miller-Plateaus<br />
und der reduzierte Schaltungsaufwand<br />
– beispielsweise sind keine<br />
Freilaufdioden in Brückenschaltungen<br />
erforderlich – sind weitere<br />
Vorteile dieser Technologie. ◄<br />
Modular erweiterbare passive Oberschwingungsfilter für<br />
höchste Flexibilität beim Anlagen- und Geräte-Design<br />
Mit der neuen ecosine evo-Serie von Schaffner<br />
führt SE Spezial-Electronic ab sofort die erste modular<br />
erweiterbare Familie passiver Oberschwingungsfilter<br />
im Programm. Die besonders kompakten, speziell<br />
für 6-Puls-Dioden und Thyristor-Eingangsgleichrichter<br />
in Dreiphasensystemen entwickelten Filter<br />
FN 3440, FN 3450 und FN 3452 erreichen auch<br />
ohne im Umrichter integrierte Zwischenkreisdrossel<br />
einen niedrigen THID-Wert von ≥ 5%. Wahlweise<br />
für 50 Hz/400 V AC , 50 Hz/500 V AC und 60 Hz/480<br />
VAC-Netze erhältlich, bieten die aktuell als Open<br />
Frame IP 00 und IP 20 verfügbaren Filter Standard-<br />
Nennleistungen von 1,1 bis 250 kW in 50-Hz- bzw.<br />
1,5 bis 300 HP in 60-Hz-Netzen.<br />
Wie alle Oberschwingungsfilter von Schaffner<br />
sind auch die einfach zu installierenden Komponenten<br />
der neuen im Power-Quality-Simulator SchaffnerPQS3<br />
integrierten ecosine evo-Serie CE-zertifiziert,<br />
UL-gelistet und RoHS-konform. Dank des<br />
modular optimal an die jeweiligen Bedürfnisse<br />
anpassbaren Filterkonzeptes verlängert sich nicht<br />
nur die Lebensdauer von elektrischen Anlagen und<br />
Geräten, in vielen Fällen können auch die Energiekosten<br />
deutlich gesenkt werden.<br />
HY-LINE Power Components<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.hy-line.de/gan<br />
• SE Spezial-Electronic AG<br />
www.spezial.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 103
Bauelemente<br />
AEC-Q200-qualifizierte Automotive-Grade-<br />
Sicherungen mit verbesserter Leistung<br />
Karl Kruse GmbH & Co. KG<br />
www.kruse24.com/de/<br />
schaltkreisschutz<br />
AEM Components gibt die Verfügbarkeit<br />
seiner neuen AEC-Q200-<br />
qualifizierten Oberflächenmontagesicherung<br />
bekannt, die speziell für<br />
den zuverlässigen Betrieb in hochbelasteten<br />
Automobilanwendungen<br />
entwickelt wurde. Die neuen Air-<br />
Matrix- (QA-Serie) und SolidMatrix<br />
(QF-Serie) Sicherungen werden in<br />
einer TS16949 zertifizierten Anlage<br />
gefertigt. Die beiden Produktreihen<br />
bieten Automobildesigningenieuren<br />
eine zuverlässige<br />
Leistung in Anwendungen<br />
von Motorsteuerungen<br />
über Batterie-<br />
Management-Systeme<br />
bis hin zu Infotainmentund<br />
Kommunikationssystemen.<br />
Die QA-Serie verfügt<br />
über die branchenweit<br />
höchste Strombelastbarkeit<br />
- bis zu 20 A/250 V.<br />
Die firmeneigene, hermetisch<br />
abgedichtete Drahtin-Luft-Struktur<br />
sorgt für<br />
gleichbleibende elektrische<br />
Leistung. Die QF-<br />
Serien-Sicherungen<br />
nutzen die proprietäre,<br />
schwefelarme Endkappenkonstruktion<br />
von AEM<br />
und bieten überlegene<br />
mechanische und thermische<br />
Stabilität über<br />
einen weiten Temperaturbereich<br />
(-55 °C bis + 150 ºC).<br />
„Das schmelzbare Element in der<br />
QA-Serie, (Draht-in-Luft-Gerät) ist<br />
gleichmäßig gerade über den internen<br />
Hohlraum und extern mit der<br />
End kappe durch den Beschichtungsprozess<br />
verbunden“, berichtet<br />
Klaus Kruse Distributor für AEM in<br />
Deutschland und Europe. Wettbewerber<br />
verwenden Lötperlen in einem<br />
Keramikrohr, um die schmelzbare<br />
Verbindung miteinander zu verbinden.<br />
Dieser herkömmliche Ansatz<br />
hat den Nachteil einer ungleichmäßigen<br />
Leistung und eines potentiellen<br />
internen Verbindungsfehlers,<br />
der durch mechanische / thermische<br />
Beanspruchung wie Vibration oder<br />
Biegen verursacht wird, oder durch<br />
übliche Lötfehler wie kalte Verbindungen<br />
oder schlechte Benetzung.<br />
Unter Hochspannungsbedingungen<br />
kann das Lot verdampfen, was zu<br />
einem verlängerten Lichtbogen führt,<br />
der zu einem Ausfall der Baugruppe<br />
und einer Beschädigung der Schaltungsplatine<br />
und der umgebenden<br />
Komponenten führen kann. Im Vergleich<br />
dazu sind AEMs Automotive-<br />
Sicherungen speziell entworfen worden,<br />
um die Zuverlässigkeit in rauen<br />
Umgebungen zu verbessern, indem<br />
die Lötstelle beseitigt wird.<br />
Die QA-Serie wird in zwei schnell<br />
wirkenden (fast-acting) Versionen<br />
angeboten: einem 2410-Gehäuse mit<br />
einer Nennleistung von 0,5-20 A/65-<br />
250 V und einem 1206-Gehäuse mit<br />
einer Nennspannung von 1,5 -1 5<br />
A/32 - 65 V. Bei der Auto-Grade QF-<br />
Serie werden in Schnell (fast-acting)-<br />
und Zeitversionen (time-lag) und<br />
in den Gehäusen 1206 und 0603<br />
mit Stromstärken bis zu 8 A angeboten.<br />
◄<br />
High Power SMD Widerstände 2512 zur Strommessung bis 3 W<br />
Der taiwanesische Hersteller<br />
Viking Tech Corp. ist Spezialist für<br />
SMD-Niederohm- und Dünnfilm-<br />
Präzisionswiderstände. Die neue<br />
LRP-Serie, basierend auf einer Kupfer-Mangan-Legierung,<br />
sind SMD-<br />
Strommesswiderstände in Bauform<br />
2512. Die Nennleistung bei<br />
70°C beträgt wahlweise 1, 2 oder<br />
sogar 3 W bei sehr niedrigen TK-<br />
Werten von TK75ppm (7 -100 mR)<br />
oder TK50ppm (15 mR-100 mR).<br />
Die Shunt-Widerstände sind in<br />
Toleranzen ab ±0.5, ±1 und ±5%<br />
lieferbar und der Arbeitstemperaturbereich<br />
erstreckt sich von<br />
-55 °C bis +170 °C. Die LRP-Serie<br />
zeichnet sich zudem durch eine<br />
besonders gute Langzeitstabilität<br />
aus. Ideale Einsatzbereiche<br />
finden sich in Leistungsanwendungen<br />
und Anwendungen zur<br />
Strommessung, etwa im Power<br />
Management für Displays, Notebooks<br />
und Mainboards, in DC/DC-<br />
Wandlern, Schaltnetzteilen, Adaptern<br />
und Ladegeräten.<br />
Die Lieferzeit für Serienmengen<br />
liegt bei sechs bis acht Wochen.<br />
Beratung, kostenlose Muster sowie<br />
Angebote für Klein- und Serienmengen<br />
erhalten Sie von der WDI<br />
AG, dem offiziellen Distributor.<br />
• WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
104 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Bauelemente<br />
Kleine, energiesparende und zuverlässige MOSSFETs<br />
Rutronik stellt 600-V- und 650-V-MOSFETs von Vishay vor<br />
Mit den neuen 600-V- und<br />
650-V-MOSFETs der E-Serie bietet<br />
Vishay drei neue n-Kanal-Typen<br />
im kompakten PowerPAK-SO-8L-<br />
Gehäuse. Die kleinen und zuverlässigen<br />
MOSFETs sind ab sofort über<br />
den Distributor Rutronik erhältlich.<br />
Die neuen 600-V-Typen Vishay<br />
Siliconix SiHJ8N60E sowie die<br />
neuen 650-V-Typen SiHJ6N65E<br />
und SiHJ7N65E benötigen mit nur<br />
5 x 6 mm lediglich halb so viel Leiterplattenfläche<br />
wie MOSFETs im TO-<br />
252-(DPAK) Gehäuse. Verglichen<br />
mit MOSFETs im Leadless-DFN-<br />
Gehäuse erhöht das PowerPAK-SO-<br />
8L-Gehäuse mit Gullwing-Anschlüssen<br />
die Zuverlässigkeit von Baugruppen,<br />
die während ihrer Lebensdauer<br />
starken Temperaturschwankungen<br />
ausgesetzt sind. Die neuen MOS-<br />
FETs bieten sehr kleine On-Widerstände<br />
ab 0,52 Ohm bei 10 V, eine<br />
ultra-geringe Gate-Ladung ab 17 nC<br />
und ein kleines Gate-Ladung-mal-<br />
On-Widerstand-Produkt. Dadurch<br />
kommt es lediglich zu extrem kleinen<br />
Durchlass- und Schaltverlusten,<br />
was deutliche Energieeinsparungen<br />
zur Folge hat. Damit sind die neuen<br />
MOSFETs ideal für Beleuchtungs-,<br />
Industrie-, Telekom-, Computerund<br />
Consumer-Anwendungen. Sie<br />
widerstehen hohen Pulsenergien im<br />
Avalanche- und Kommutierungsmodus<br />
und sind RoHS-konform,<br />
halogen- und bleifrei.<br />
• Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
PIC18-Mikrocontroller nun auch mit Core Independent Peripherie<br />
Microchip kündigt die Mikrocontroller<br />
(MCUs) der Serie<br />
PIC18F „K40“ an. Die aus zehn<br />
Bausteinen bestehende Reihe<br />
deckt Flash-Speicherkapazitäten<br />
von 16 bis 128 KB und<br />
Gehäuse optionen mit 28 bis 64<br />
Pins ab. Die kosten optimierten<br />
8-Bit-MCUs sind die laut Hersteller<br />
ersten PIC18-Bausteine, die<br />
Microchips Core Independent<br />
Peripherie (CIPs) integrieren.<br />
CIPs bieten die Möglichkeit,<br />
Aufgaben in Hardware<br />
durchzuführen ohne die CPU<br />
zu belasten, so dass diese für<br />
andere Aufgaben zur Verfügung<br />
steht oder in den Sleep-Zustand<br />
übergehen kann. Damit wird der<br />
Stromverbrauch verringert, eine<br />
deterministische Reaktions zeit<br />
ermöglicht, sowie der Aufwand<br />
bei der Firmware-Entwicklung<br />
und Validierung verringert. Der<br />
PIC18F „K40“ enthält einen A/D-<br />
Wandler (ADC) mit Recheneinheit<br />
(ADC2). Dabei handelt es<br />
sich um einen intelligenten Analog-zu-Digital-Wandler,<br />
der unabhängig<br />
vom Core, die Datenerfassung<br />
und Signalanalyse in Sensorschnittstellen<br />
steuern kann (z.B.<br />
bei der kapazitiven Berührungserfassung).<br />
Die PIC18F K40 Mikrocontroller: Mit intelligentem A/D-Wandler, großem<br />
Speicher bis zu 128 KByte Flash und zahlreichen integrierten Peripheriefunktionen<br />
sorgen die 8-Bit-MCUs für platzsparendere, kostengünstigere<br />
Designs (Bild: Microchip)<br />
Die Erweiterung der PIC18F<br />
„K40“ Serie um CIPs basiert auf<br />
der erfolgreichen PIC18F „K20“<br />
Reihe. Die MCUs sind kostengünstig<br />
und bieten bis zu 128 KByte<br />
Flash, 5-V-Betrieb, EEPROM und<br />
umfangreiche Peripherie. Sie enthalten<br />
umfassende Core Independent<br />
Peripherie für sicherheitskritische<br />
Anwendungen<br />
(CRC/Memory Scan, Windowed<br />
Watchdog Timer und Hardware<br />
Limit Timer), bis zu sieben Hardware-PWMs<br />
und mehrere Kommunikationsschnittstellen.<br />
Der<br />
PIC18 „K40“ bietet zudem intelligente<br />
Analog-Peripherie wie<br />
Zero Cross Detect (ZCD), einen<br />
Komparator und den ADC2. Letzterer<br />
bietet Signalanalysefunktionen<br />
wie Mittelwertbildung,<br />
Filterung, Überabtastung und<br />
automatischer Schwellenwertvergleich<br />
– unabhängig von<br />
der CPU.<br />
Die MCUs eignen sich für<br />
zahlreiche Anwendungen und<br />
Branchen, z.B. für die Berührungserfassung,<br />
industrielle<br />
Steuerungen, Consumer,<br />
Automotive und das Internet<br />
der Dinge (IoT).<br />
Die PIC18F „K40“ MCUs<br />
werden durch das Curiosity<br />
High Pin Count (HPC) Board<br />
und Microchips Softwareentwicklungsplattform<br />
mit dem<br />
MPLAB-Code Configurator<br />
(MCC), MPLAB IDE, XC8<br />
Complier und Microchips neuer<br />
Cloud-basierten IDE MPLAB<br />
Xpress unterstützt.<br />
Die Baureihe steht bereits in<br />
Serienstückzahlen zur Verfügung<br />
und besteht aus zehn neuen<br />
Bausteinen mit Flash-Speicherkapazitäten<br />
von 16 bis 128 KB. Die<br />
Gehäuseoptionen bieten 28 bis<br />
64 Anschlüsse, z.B. UQFN (4 x<br />
4 x 0,5 mm), QFN, SOIC, SSOP,<br />
TQFP und DIP.<br />
• Microchip GmbH<br />
www.microchip.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 105
Antriebe/Positioniersysteme<br />
Kraft und Präzision für prüftechnische<br />
Anwendungen<br />
Der energiesparende EH-D Antrieb von Böhner-EH vereint größte<br />
Kraftdichte und bestmögliche Kompaktheit<br />
Böhner-EH GmbH<br />
www.eh-d.de<br />
Die größte Kraftdichte und bestmögliche<br />
Kompaktheit in einem leistungsstarken<br />
Linearantrieb zu erzielen<br />
war das Entwicklungsziel, als die<br />
Böhner-EH GmbH 2010 ihren einzigartigen<br />
EH-D Linearantrieb auf<br />
den Markt brachte. Seitdem beweist<br />
das Baukastensystem dieser energieeffizienten<br />
Antriebstechnologie<br />
für Kräfte von 10 kN bis 2.000 kN<br />
in vielen Branchen, dass gegenüber<br />
alternativen Antriebsssystemen<br />
50% bis 90% Stromeinsparung<br />
möglich sind. Durch den vollständig<br />
gekapselten Aufbau sowie<br />
seine hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit<br />
hat der extrem leise<br />
Antrieb darüber hinaus als Prüfzylinder<br />
in statischen Werkstoffprüfmaschinen<br />
Einzug gehalten.<br />
Auch im Automotive-<br />
Bereich<br />
hat man den Charme der EH-D<br />
Kompaktantriebe für statische und<br />
für niederfrequente Wechsellastversuche<br />
entdeckt. Mit Nennlasten von<br />
10 kN werden z.B. Wöhlerkennlinien<br />
zur Auslegungsberechnung für den<br />
Zeit- und Kurzzeitfestigkeitsbereich<br />
an Zahnstangen ermittelt, dabei werden<br />
mit max. 5 Hz kraft- und weggeregelte<br />
Lastzyklen durchfahren.<br />
Alles in einem Gehäuse<br />
Das Original der elektro-hydraulischen<br />
Linearantriebe integriert alle<br />
Funktionskomponenten in einem<br />
hermetisch gekapselten Gehäuse<br />
und eignet sich durch sein geringes<br />
Laufgeräusch ideal auch für Laboranwendungen.<br />
Es hat physikalisch<br />
die denkbar geringsten bewegten<br />
Eigenmassen, um eine Linearbewegung<br />
mit hoher Kraft, Dynamik<br />
und Präzision über den gesamten<br />
Wegbereich auszuführen. Der<br />
Antrieb kann lageunabhängig montiert<br />
werden und lässt sich im Prinzip<br />
wie eine Servospindel anschließen.<br />
Es gibt keine rotatorischen Dichtungen<br />
nach außen, keinen klassischen<br />
Öltank und für die Bewegungssteuerung<br />
auch keine elektrisch<br />
angesteuerten Ventile.<br />
Wer ein solches Kraftpaket zum<br />
ersten Mal sieht, denkt eher an einen<br />
elektromechanischen Antrieb, was<br />
angesichts des geringen Gesamtfluidinhalts,<br />
der auch aus lebensmittelechtem<br />
Öl bestehen kann, gar<br />
nicht so verkehrt ist. Die Bewegung<br />
und sehr exakte Positionierung des<br />
direkt verbundenen Fluidzylinders<br />
wird nur durch die Drehrichtung und<br />
Drehzahl des ölumspülten Servomotors<br />
erreicht. Dieser ist direkt mit<br />
der Pumpe im vollständig gekapselten<br />
Gehäuse verbunden, die einen<br />
Fluid fluss „vorwärts“ oder „rückwärts“<br />
liefert. Wenn der Motor unter Kraft<br />
eine Position anfahren oder halten<br />
muss, kann er extrem langsam drehen,<br />
um mit bis zu 1 µm Genauigkeit<br />
zu positionieren.<br />
Durch diesen konstruktiven Aufbau<br />
sind EH-D Kompaktantriebe<br />
praktisch verschleiß- und wartungsfrei.<br />
Im Vergleich zu herkömmlicher<br />
Hydraulik oder Pneumohydraulik<br />
ist eine Stromersparnis je nach<br />
Prozess zwischen 30% und 90%<br />
vielfach realisiert worden, was im<br />
Regelfall mehrere tausend Euro pro<br />
Jahr bedeutet.<br />
Überall, wo kraftvolle Linearbewegungen<br />
in Maschinen benötigt werden,<br />
wo elektrische Servospindelantriebe<br />
an ihre Leistungs-, Dauerhaltbarkeits-<br />
oder Bauraumgrenze<br />
kommen, wo Lärm und Stromverbrauch<br />
konventioneller (Servo-)<br />
Hydraulik reduziert werden oder der<br />
kosten intensive Druckluftverbrauch<br />
pneumo-hydraulischer Aggregate<br />
vermieden werden soll, ist der elektro-hydraulische<br />
Kompaktantrieb der<br />
Böhner-EH GmbH ein Meilenstein<br />
zu mehr Energieeffizienz.<br />
Einsatzbereiche<br />
Bisher werden EH-D Antriebe<br />
in den verschiedensten Maschinen<br />
und Anlagen eingesetzt: in der<br />
Fügetechnik zur Verbindung von<br />
Metall- oder Mischbauteilen, zur<br />
Umformung z.B. in Biegemaschinen,<br />
zum präzisen Pulverpressen,<br />
zum Einpressen oder Verstemmen<br />
in der Montage sowie in verschiedensten<br />
Anwendungen im Sondermaschinenbau.<br />
Da das Gesamtsystem<br />
auch mit lebensmittelechtem<br />
Öl funktioniert, finden die Linearantriebe<br />
auch in der Lebensmittelindustrie<br />
ihren Einsatz. ◄<br />
106 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Große Werte klein verpackt<br />
Antriebe/Positioniersysteme<br />
Auf der SPS IPC Drives präsentierte<br />
Heidrive erstmals seine hochdynamische<br />
Neuentwicklung – den<br />
HMPi04, einen Servomotor mit integrierter<br />
Elektronik. Der kraftvolle<br />
und multifunktional einsetzbare<br />
Motor ist mit seinem 40 x 40 mm<br />
Flanschmaß der kleinste in seiner<br />
Leistungsklasse und daher besonders<br />
attraktiv für Anwendungen, bei<br />
denen Platz benötigt wird.<br />
So kann er zum Beispiel präzise<br />
Handlingsaufgaben in der Automatisierungstechnik<br />
und Robotik übernehmen,<br />
oder im Fertigungsbau für<br />
die Automobilindustrie eingesetzt<br />
werden, denn das kompakte und<br />
kostengünstige System bietet für dezentrale<br />
24/48-V-Antriebe viele Vorteile.<br />
Das kleine Platzwunder erreicht<br />
eine Wattzahl von bis zu 100 W<br />
und wird in verschiedenen<br />
Drehzahlstufen<br />
(3000, 6000 min -1 )<br />
angeboten.<br />
Weitere Besonderheiten<br />
des Kraftpakets<br />
sind die Flanschmaße,<br />
die trotz Integration der<br />
Elektronik beibehalten<br />
werden können. Zudem<br />
besteht ungeachtet der<br />
speziellen Entwicklungen<br />
die Möglichkeit,<br />
das Baukastensystem<br />
der Firma Heidrive<br />
zu nutzen. Auf diese<br />
Weise ist eine uneingeschränkte<br />
Kombinierbarkeit<br />
mit unterschiedlichen<br />
Gebern, Planetengetrieben<br />
und Steckern möglich. Der<br />
Komfortabler Online-Assistent für Antriebslösungen<br />
Das ab sofort zugängliche myNORD-Kundenportal<br />
auf der Website von Nord Drivesystems (https://<br />
my.nord.com/) unterstützt Maschinenkonstrukteure<br />
und Einkäufer mit einer Reihe jederzeit verfügbarer<br />
HMPi04 ist nur eine Entwicklung<br />
des umfangreichen Baukastens der<br />
Firma Heidrive, der mehrere Millionen<br />
verschiedene Antriebslösungen<br />
konfigurierbar macht.<br />
Drei Baureihen<br />
Mit HeiMotion Compact (HMC)<br />
für den asiatischen Raum, HeiMotion<br />
Premium (HMP) für den europäischen<br />
Markt und HeiMotion Dynamic<br />
(HMD) stehen drei Baureihen<br />
mit Standardkomponenten zur Verfügung.<br />
Durch diese Variantenvielfalt<br />
kann Heidrive auch für sehr spezielle<br />
Applikationen die passende<br />
Antriebslösung realisieren.<br />
• Heidrive GmbH<br />
www.heidrive.net<br />
komfortabler Funktionen. myNORD macht es für<br />
jeden Kunden und Interessenten möglich, anwendungsgerechte<br />
Antriebslösungen besonders einfach<br />
und schnell zu planen und zu beschaffen. Das erste<br />
im Portal bereitgestellte Werkzeug ist der Online-<br />
Konfigurator. Mit diesem lassen sich zügig Lösungen<br />
für Antriebstechnik aus dem gesamten NORD-Standard-Produktportfolio<br />
zusammenstellen, das zahlreiche<br />
Getriebe- und Motorentypen mit individuell<br />
abgestimmter Antriebselektronik umfasst.<br />
• Getriebebau NORD GmbH & Co. KG<br />
info@nord.com, www.nord.com<br />
Der Antrieb übernimmt die Regie<br />
Frequenzumrichter von Nord<br />
Drivesystems mit integrierter<br />
PLC können bei einer Trennung<br />
vom Leitsystem flexibel reagieren<br />
und autark einen definierten<br />
Zustand herstellen bzw. selbstständig<br />
die komplette Regelung<br />
der Anwendung übernehmen. Im<br />
Havariefall springt eine entsprechend<br />
programmierte Antriebs-<br />
PLC unmittelbar ein und kann<br />
die Antriebsachsen kontrolliert<br />
zum Stillstand bringen. Je nach<br />
Anwendung ist auch der kontrollierte<br />
Weiterbetrieb der Anwendung<br />
über die Antriebs-PLC möglich,<br />
um Anlagenstillstände zu<br />
vermeiden.<br />
Da die intelligenten Antriebe<br />
über umfangreiche Schnittstellen<br />
verfügen und in der Lage sind,<br />
Sensor- und Aktordaten auszuwerten,<br />
ist ein optimales Agieren<br />
in der Anwendung gewährleistet.<br />
Doch nicht nur für Störfälle ist<br />
diese autarke Steuerungsfähigkeit<br />
des intelligenten Antriebs bedeutsam<br />
– mit einem Trennschalter ist<br />
es auch möglich, gezielt auf Vor-<br />
Ort-Regelung umzuschalten. Für<br />
Einrichtbetrieb, Tests oder Wartung<br />
lassen sich am dezentralen<br />
Frequenzumrichter ergänzend<br />
Wahlschalter für Laufrichtung<br />
und Geschwindigkeit anbringen.<br />
Die Programmierung der integrierten<br />
PLC-Funktionen erfolgt<br />
in den textorientierten Sprachen<br />
„Strukturierter Text“ oder „Anweisungsliste“<br />
nach IEC 61131-3. Der<br />
Hersteller stellt dafür die Software<br />
NORD CON kostenfrei und ohne<br />
Lizenzgebühren bereit.<br />
• Getriebebau NORD<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@nord.com<br />
www.nord.com<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 107
Antriebe/Positioniersysteme<br />
Absolutes Positioniersystem APOS OPTIC<br />
nicht nur für EHBs<br />
maximalen Verfahrweg von bis<br />
zu 10.000 Metern. APOS OPTIC<br />
erreicht eine Lesegeschwindigkeit<br />
von 180 m/min bei einer Auflösung<br />
von ±1 mm. Zwei integrierte Kameras<br />
sorgen dabei für höchste Verfügbarkeit<br />
und Prozesssicherheit.<br />
Auch nach Spannungsabfall oder<br />
Wiederanlauf der Anlage liefert<br />
APOS OPTIC sämtliche Absolutpositionen,<br />
ohne dafür eine Referenzbewegung<br />
zu erfordern. Für<br />
sicherheitsgerichtete Anwendungen<br />
lässt sich in Verbindung mit den vom<br />
TÜV zertifizierten TIA-Systembausteinen<br />
die Sicherheitsfunktion „Safe<br />
Position“ mit Performance Level d,<br />
Kat. 3 gemäß DIN EN ISO 13849-1<br />
realisieren. Die Positioniereinheiten<br />
kommunizieren über serielle Schnittstellen<br />
wie RS485 und SSI und bieten<br />
außerdem Feldbusanbindungen<br />
für PROFINET.<br />
Zwei Kameras sorgen im verschleißfrei arbeitenden Positioniersystem APOS OPTIC für doppelte<br />
Prozesssicherheit<br />
In Materialflussanwendungen,<br />
wie sie beispielsweise in der Automobilfertigung<br />
vorkommen, wird in<br />
den Montagelinien eine lückenlose<br />
und exakte Positionsbestimmung<br />
der Fördertechnik über den gesamten<br />
Bearbeitungszyklus gefordert.<br />
Für diese Aufgabe bietet Vahle mit<br />
APOS OPTIC ein optisches, absolut<br />
messendes Positioniersystem, das<br />
speziell auf die besonderen Anforderungen<br />
von Elektrohängebahnen<br />
abgestimmt wurde.<br />
Das berührungslose, verschleißfreie<br />
Messsystem arbeitet mit einem<br />
störunempfindlichen DataMatrix-<br />
Code, der sich einfach auf das Tragprofil<br />
oder blanke Flächen aufkleben<br />
lässt. Er ermöglicht die absolute<br />
Positionserkennung bei einem<br />
Bereich Automation<br />
Vahles Geschäftsbereich Automation<br />
bietet mit den Produktsparten<br />
vPOWER, vDRIVE, vPOS und<br />
vCOM ein umgangreiches Systemlösungsportfolio<br />
aufeinander abgestimmter<br />
Komponenten, welche die<br />
technologischen Anforderungen an<br />
die Energieversorgung, die Antriebsteuerung,<br />
die Positionierung und<br />
die Datenübertragung bei mobilen<br />
Fördereinheiten vollständig abdecken<br />
und ein reibungsloses Zusammenspiel<br />
gewährleisten.<br />
• Paul Vahle GmbH & Co.KG<br />
www.vahle.de<br />
Präzisionspositionierung in drei Raumachsen<br />
Der neue NanoCube P-616<br />
von Physik Instrumente (PI) ist<br />
extrem kompakt und bietet eine<br />
identische Dynamik, Präzision<br />
und Geschwindigkeit aller drei<br />
Bewegungsachsen bei Lasten<br />
von bis zu 50 Gramm. Damit eignet<br />
er sich beispielsweise für den<br />
Einsatz in der Faserkopplung, der<br />
Mikroskopie oder in der Präzisionsfertigung.<br />
Der P-616 hat eine Abmessung<br />
von nur 40 x 40 x 40 mm und ein<br />
Gewicht von 80 g. Der Stellweg<br />
beträgt in allen drei Raumachsen<br />
100 µm mit einer Auflösung von<br />
0,3 nm. Diese hohe Auflösung wird<br />
mittels kapazitiven Sensoren kontaktlos<br />
und direkt realisiert.<br />
Um die Leistungsmerkmale des<br />
NanoCube zu erreichen, setzt<br />
PI auf ein parallelkinematisches<br />
Design aus drei hebelübersetzten<br />
PICMA-Aktoren und reibungsfreien<br />
Festkörpergelenken. Das<br />
Antriebskonzept ermöglicht die<br />
kompakte Bauform und eine hohe<br />
Steifigkeit des Systems. PICMA-<br />
Aktoren zeichnen sich außerdem<br />
durch eine hohe Lebensdauer unter<br />
extremen Umgebungsbedingungen<br />
aus. So kann der NanoCube beispielsweise<br />
in einem Temperaturbereich<br />
von -20° bis 80° und<br />
auch im Vakuum bis 10 -6 betrieben<br />
werden.<br />
Der P-616 ist mit einem ID-Chip<br />
ausgestattet, der alle notwendigen<br />
Parameter und individuellen Produktinformationen<br />
des Systems<br />
für einen kundenspezifischen und<br />
reibungslosen Betrieb speichert<br />
und diese für Elektroniken auslesbar<br />
macht. Wenn das System an<br />
eine neue bzw. optimierte Elektronik<br />
angeschlossen wird, kann<br />
das Gerät direkt verwendet werden,<br />
ohne es neu zu kalibrieren.<br />
• Physik Instrumente (PI)<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.physikinstrumente.de<br />
108 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Business-Talk<br />
PLUG-IN Electronic GmbH und Advantech geben<br />
ihre Distributionspartnerschaft bekannt<br />
Wallmount, RACK etc. aufgenommen.<br />
Mit den Industriesystemen<br />
von Advantech bietet PLUG-IN<br />
Electronic weitere Möglichkeiten<br />
für den individuellen Systembau<br />
an. Die Kunden können die Rechner<br />
kundenspezifisch nach ihren<br />
Bedürfnissen auswählen. Getreu<br />
dem Motto, Standard, Modified und<br />
Customized kann so je nach Projekt<br />
die passende und kosteneffizienteste<br />
Lösung mit den entsprechenden<br />
Zertifizierungen angeboten<br />
werden.<br />
Advantech und die PLUG-IN<br />
Electronic GmbH geben ihre Distributionspartnerschaft<br />
bekannt. Die<br />
Advantech-Produkte stellen eine<br />
weitere Bereicherung für das Produkt-Portfolio<br />
dar und stehen damit<br />
im Einklang mit der langjährigen<br />
Firmenphilosophie von PLUG-IN<br />
Electronic ihren Kunden zuverlässige<br />
und langzeitverfügbare Industrie-Lösungen<br />
anbieten zu können.<br />
Die PLUG-IN Electronic GmbH<br />
übernimmt das komplette Produktportfolio<br />
von Advantech in ihr Sortiment.<br />
„Als ersten Schritt konnten<br />
wir schon den Bereich der PCgestützten<br />
Messtechnik mit USB,<br />
PCI, und PCIe Modulen sowie der<br />
ADAM Serie erfolgreich integrieren,“<br />
so Christian Neumeyr, Geschäftsführer<br />
der PLUG-IN Electronic GmbH.<br />
Komplett-Systeme<br />
Als weiteres wichtiges Produkt-Thema<br />
werden die Komplett-Systeme<br />
im PC-Bereich, wie<br />
Verbesserter Service und<br />
Support<br />
Durch die Distributionspartnerschaft<br />
mit PLUG-IN Electronic<br />
GmbH ist Advantech in der Lage,<br />
den Kunden in Europa einen noch<br />
verbessern Service und Support<br />
zu bieten. Für Advantech war es<br />
vor allem auch wichtig, dass sie mit<br />
PLUG-IN Electronic GmbH einen<br />
erfahrenen Distributions-Partner an<br />
ihrer Seite haben, der in der Lage<br />
ist, die hohe Beratungsqualität und<br />
Zuverlässigkeit bei Projektanfragen<br />
zu steuern und zu gewährleisten.<br />
PLUG-IN Electronic GmbH präsentierte<br />
auf der Electronica erstmals<br />
einen Querschnitt aus dem<br />
Advantech Portfolio. ◄<br />
www.krebshilfe.de<br />
PLUG-IN Electronic GmbH<br />
www.plug-in.de<br />
SPENDENKONTO IBAN:<br />
DE65 3705 0299 0000 9191 91<br />
PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong> 109
Das letzte Wort des Herrn B.<br />
Der PC ist tot<br />
Jetzt ist es endlich soweit. „All is lost“, möchte man sagen. Der megacoole<br />
Steve Jobs ist schon lange von uns gegangen und der reichste Mann der Welt,<br />
Bill Gates, ist am 28. Oktober diesen Jahres sage und schreibe 61 Jahre alt<br />
geworden. Damit ist es amtlich: Der PC befindet sich im Greisenalten und<br />
die Schlagzeilen über die sinkenden Verkaufszahlen spiegeln sich quantitativ<br />
umgekehrt proportional im Absatz wider. Die Situation könnte schlimmer nicht<br />
sein. Niemand möchte mehr einen hübschen elfenbeinfarbenen Big-Tower<br />
unter dem Schreibtisch stehen haben. Das ist doch sehr betrüblich, waren<br />
die riesen Kisten nicht gerade erst noch das Symbol für Leistung? Lärmende<br />
Lüfter musste man hinnehmen, denn wo schnell gerechnet wird, da wird es<br />
laut. Ein Jumbo-Jet flüstert sich ja auch nicht einfach in den Himmel. Potente<br />
Triebwerke entfesseln die Elemente und dieses Erleben soll nun wirklich<br />
Geschichte sein? Die Käufer entscheiden, stimmen mit den Füßen ab und die<br />
Kraftmaschinen weichen kleinen magerbrüstigen Brotdosen. Okay, der Begriff<br />
„Brotdose“ ist heilig und für alle Zeiten reserviert. Steht er doch für einen der<br />
erfolgreichsten Computer unserer IT-Revolution: den C64. Dieses Andenken<br />
möchten wir nicht beschädigen. „Schmuckkästchen“ wäre da schon passender.<br />
Immerhin thront der Rechner schon lange nicht mehr im sogenannten<br />
Arbeitszimmer. Als Notebook schleppen wir ihn durch die Gegend oder im<br />
Haus herum. Eigentlich ja ganz praktisch, aber auch diese Geräte werden<br />
von den Käufern verschmäht. Die wollen Tablets und Handys. Die einstigen<br />
Schrauberhöhlen verschwinden zusehends, denn niemanden interessiert es<br />
noch, ob diese oder jene Einstellung im Bios 0,02 % mehr Leistung bringt.<br />
Aber zurück zu den winzigen Mini-Computern, denn die verkaufen sich<br />
nämlich gut, obwohl sie viele Merkmale der einstigen Boliden nicht aufweisen.<br />
Sie sind unscheinbar, leise, arbeiten energiesparend und kommunizieren<br />
drahtlos. Klingt doch irgendwie gar nicht schlecht! Die sich anschließende<br />
Frage lässt sich aus tiefstem Herzen bejahen: Ja, die Mini-PCs verfügen<br />
über die gleiche Leistung wie ihre schwergewichtigen Vorfahren. Da muss<br />
man doch nun wirklich nicht lang rätseln, warum sich die Kraftzwerge größter<br />
Beliebtheit erfreuen. Wir leben schon lange mobil und dazu passen effiziente<br />
und federleichte Geräte viel besser als voluminöse Blechkisten. Mobilität<br />
bedeutet aber nicht nur, dass man ständig unterwegs ist, sondern beschreibt<br />
einen allgemein beweglichen Lebensstil. Ich möchte meine Steuererklärung<br />
vielleicht vom Bett aus oder in der Küche machen, möglicherweise auf<br />
der Terrasse oder während einer Bahnfahrt. Genau diese buchstäbliche<br />
Ungebundenheit treibt die Miniaturisierung voran. Hand aufs Herz, weinen Sie<br />
etwa Ihrem dröhnenden Big-Tower nur eine Träne nach? Die mobile Nutzung<br />
des Internets findet heute sogar überwiegend auf Tablets und Smartphones<br />
statt und mobile Inhalte werden zentral gesichert. In diesen Verbund passt der<br />
Mini viel besser, zumal er auch noch wesentlich kostengünstiger ist.<br />
Der PC ist nicht tot, er sieht nur anders aus. Und ganz im Gegenteil,<br />
er steckt in TV-Geräten, Autos, Heizungen und Rasensprengern. Ein<br />
vitaleres Fortleben kann ich mir für den alten Knaben kaum vorstellen.<br />
Apropos, wie formulierte Bill Gates so treffend: „I think it‘s fair to say that<br />
personal computers have become the most empowering tool we‘ve ever<br />
created. They‘re tools of communication, they‘re tools of creativity, and they<br />
can be shaped by their user.“ Genau, und wir wollen es jetzt handlich mobil.<br />
Oliver Block<br />
110 PC & Industrie 1-2/<strong>2017</strong>
Jeder spricht über<br />
das IIoT<br />
… wir setzen es einfach um.<br />
Netzwerke und Computer für eine<br />
„smartere“ Industrie.<br />
• Leistungsstarke Computer für Ihre Bedürfnisse designt<br />
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Erwähnte Firmen-/Produktnamen sind zum Teil eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Irrtum und Änderung vorbehalten. © 2016/<strong>2017</strong> Meilhaus Electronic.