22.12.2016 Aufrufe

Jahresbericht Auszug

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Internationale Programme<br />

Internationale Programme<br />

Indienaustausch 2015<br />

Indien - ein Land mit zwei Gesichtern. Auf<br />

der einen Seite die unbeschreibliche Kultur,<br />

die vielen bunten Farben, das Essen, die<br />

Tradition, die Religionen. Auf der anderen die<br />

Armut, die Überbevölkerung und die große<br />

Arbeitslosigkeit.<br />

Mitten in der Nacht am Mahatma Gandhi Airport<br />

in Delhi angekommen, werden wir auf das<br />

Herzlichste von den Gastfamilien empfangen.<br />

Dennoch folgt schnell der erste Kulturschock –<br />

auch nachts herrscht auf den Straßen von New<br />

Delhi das brodelnde Leben. Aber Smog und<br />

der gewöhnungsbedürftige Verkehr gehören zu<br />

Indien wie das Bier zum Oktoberfest. Dennoch<br />

sind die ersten Eindrücke wie folgt: „So ein<br />

Chaos, wie soll ich alleine über die Straße<br />

kommen?“<br />

Während unseres fast zweiwöchigen<br />

Aufenthaltes in Indien besuchen wir die<br />

Bluebells School International in der Kailash<br />

Colony, New Delhi. Sowohl im Schulalltag als<br />

auch bei den zahlreichen Unternehmungen<br />

und Projekten mit den Gastschülern erleben<br />

wir nicht nur viel Neues und Aufregendes,<br />

ganz nebenher lernen wir auch - und das<br />

überraschend schnell - ohne Panikzustände die<br />

Straße zu überqueren. Besonders genießen wir<br />

den Besuch des Taj Mahal – so oft in Filmen<br />

und auf Bildern gesehen und nun auch in echt!,<br />

wie auch des Mahatma Gandhi Memorials und<br />

den vielen weiteren Sehenswürdigkeiten in<br />

New Delhi.<br />

Unvergesslich bleibt auch der Besuch in<br />

Rishikesh, der yogahochburg am Fuße des<br />

Himalaya. Der komplette Tag war eine spannende<br />

Erfahrung: angefangen mit der Busfahrt, über<br />

die hinduistische Abendzeremonie bis hin zum<br />

vegetarischen Festmahl und dem yoga Kurs.<br />

An dieser Stelle ein Riesendankeschön an die<br />

erfahrenen Busfahrer, die uns acht Stunden<br />

lang sicher durch den verrückten Verkehr<br />

gelotst haben. Zusammenfassend lässt sich<br />

festhalten, dass die Indienfahrt eine spannende<br />

und wunderbare Erfahrung für unsere Schüler,<br />

wie auch für uns Lehrer war, uns Reife und<br />

Selbstbewusstsein verliehen hat. Ein Stück<br />

weit hat sie uns sicherlich auch ein wenig zu<br />

Weltbürgern gemacht. Kurzum: eine tolle<br />

Zeit! Dafür ein herzliches Dankeschön an alle<br />

Beteiligten, vor allem unseren neuen Freunden<br />

aus Indien! Namaste!<br />

Martin Opetnik<br />

einen Schal dabei haben! Den kann man sich vor<br />

die Augen oder den Mund halten und sich so vor<br />

Schmutz und Staub schützen. Auch am Abend,<br />

wenn es mal kühler werden kann, ist dieser<br />

praktisch.<br />

Woran man sich auch gewöhnen muss, ist der<br />

Geruch. Es riecht überall unterschiedlich und<br />

leider sind auch immer wieder Gerüche dabei,<br />

die nicht so angenehm sind. Auch hier schafft ein<br />

Schal Abhilfe.<br />

Die öffentlichen Toiletten sind nicht mit unseren<br />

Toiletten vergleichbar. Aber wenn man ein<br />

Hygienespray dabei hat, kann man diese getrost<br />

benutzen. Wir sind nur die westlichen Klos<br />

gewöhnt, doch in Asien kann es dir passieren, dass<br />

man auch mal nur ein gefliestes Loch im Boden<br />

hat. Das ist in der Tat etwas ungewöhnlich, aber<br />

sicherlich eine Erfahrung. Sein eigenes Klopapier<br />

sollte man aber auf jeden Fall dabei haben!<br />

Zur Freundlichkeit der Inder kann man so viel<br />

sagen: Die Inder sind wirklich total nett, höflich<br />

und vor allem gastfreundlich! Sie verstehen einen<br />

in jeder Situation, in der man gerade steckt -<br />

ob Heimweh oder Bauchschmerzen. Sie helfen<br />

dir in jeder Lage und versuchen, dir Indien so<br />

authentisch wie möglich zu zeigen und dir alle<br />

Wünsche zu erfüllen. Wer also daran interessiert<br />

ist, Land und Leute kennenzulernen (und dabei<br />

die besten Reiseführer zu haben), für den ist dieser<br />

Austausch genau das Richtige!<br />

Wer scharfes Essen mag, muss so bald wie möglich<br />

nach Indien! Das Essen dort ist meist sehr scharf,<br />

aber man kann es sich auch weniger gewürzt<br />

wünschen. Worauf man sich jedoch einstellen sollte:<br />

Völlig Ungewürztes gibt es nicht, wenn es heißt<br />

„only little hot“, ist das für uns Europäer seeehr<br />

scharf! Es gibt so viele verschiedene Geschmäcker<br />

und Variationen an Rezepten – generell einfach<br />

ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis!<br />

Neben dem bekannten Currygewürz gibt es noch<br />

eine große Vielfalt an anderen, total exotischen<br />

Gewürzen. Auch wichtig zu wissen: Die meisten<br />

Inder sind Vegetarier oder Veganer - je nach<br />

Provinz oder Religionszugehörigkeit. Drei Nächte<br />

verbrachten wir in einem wunderschönen 4-Sterne-<br />

Hotel in Rishikesh. Dort konnte man weder Fleisch<br />

essen, noch Alkohol trinken, da beides in der<br />

Provinz nicht verzehrt wird. Überraschenderweise<br />

hat keiner von uns etwas davon vermisst, die<br />

Vielfalt war so groß und hat uns überzeugt!<br />

Der Verkehr in Indien ist unbeschreiblich, da die<br />

verschiedensten Verkehrsmittel ohne erkennbare<br />

Ordnung auf sehr engem Raum fahren. Für die, die<br />

es sich leisten können, gibt es TukTuks und Rikchas.<br />

Das TukTuk ist eine Art Taxi auf drei Rädern ohne<br />

Türen und Fenster - und es kann schnell fahren!<br />

Die Rikscha ist ein Fahrrad mit zwei Sitzplätzen<br />

hinten drin. In München kennt ihr das bestimmt<br />

vom Marienplatz als Sightseeingfahrrad! Die<br />

Straßen sind überhaupt nicht eben und es wackelt<br />

die ganze Zeit – für Spaß während der Fahrt ist<br />

somit gesorgt! Eine Straßenverkehrsordnung<br />

gibt es in Indien auch nicht. Hupen ist dort kein<br />

Warnzeichen, sondern bedeutet „Achtung ich<br />

komme, macht mir Platz!“. Nachdem die Straßen<br />

dort aber immer sehr überfüllt sind, hupen also<br />

alle - IMMER!<br />

Kulturschock - nicht mit uns! Tipps und Tricks zum Reisen durch Indien<br />

Nicht ohne meinen Schal<br />

Ganz ehrlich: Viele von uns haben sich im ersten<br />

Moment gedacht „Oh Gott! Wo sind wir denn<br />

hier gelandet?“, da es echt anders ist als in<br />

Deutschland. Wenn man durch die Stadt fährt,<br />

kann man das am besten beobachten. Überall<br />

sind Straßenhunde und viele arme Menschen. Es<br />

gibt auch viele Straßenverkäufer, die jedoch kaum<br />

aufdringlich sind. Der Kontrast ist schon krass, aber<br />

man gewöhnt sich schnell daran. Wenn man sich<br />

darauf einstellt, dass man nicht mehr in Europa<br />

ist und die Unterschiede akzeptiert, hat man den<br />

ersten Schock auch schnell überwunden und kann<br />

seinen Aufenthalt genießen!<br />

Ein weiterer großer Unterschied ist, dass es fast<br />

überall schmutzig ist und man oft Staub in die<br />

Augen bekommt, vor allem, wenn man mit dem<br />

TukTuk durch die Straßen fährt. Unser Tipp: Immer<br />

Schnell ist uns aufgefallen, dass wir die totale<br />

Attraktion für die Inder waren! Es wurden Bilder<br />

von uns gemacht, sowie Bilder mit uns; immer<br />

standen viele Inder um uns herum, die sehr<br />

begeistert waren, hellhäutige Menschen in ihrem<br />

Land zu sehen!<br />

Eva & Fleur 9c<br />

60<br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!