ADAC Urlaub Januar-Ausgabe 2017, Hessen-Thüringen
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Inspiration Neuseeland<br />
Experten-Tipp<br />
Irene Winkler-Gröner aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
in Wiesbaden verrät ihre Lieblingsorte auf der<br />
Nord- und Südinsel<br />
Wer auf der Südinsel eine Bootsfahrt auf dem Milford<br />
Sound unternimmt, sollte diese unbedingt mit Übernachtung<br />
buchen. Nur so erlebt man die atemberaubende Natur<br />
in ihrer ganzen Schönheit. Das Boot ankert in einer ruhigen<br />
Bucht, und wenn man morgens aufwacht, sind noch keine<br />
anderen Schiffe auf dem Fjord unterwegs. Man kann die<br />
Stille genießen und die Delfine beobachten, die das Boot<br />
umkreisen. Auf der Nordinsel lohnt sich ein Abstecher auf<br />
die Coromandel-Halbinsel. Hier gibt es traumhafte Strände,<br />
und bei Ebbe kann man in warmen Thermalquellen baden.<br />
Eine wunderschöne Wanderung führt außerdem zu den<br />
Kalksteinhöhlen der Cathedral Cove.<br />
<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Neuseeland:<br />
bit.ly/2eEUUok<br />
Video „Die letzten Paradiese“:<br />
bit.ly/2fEJh5a<br />
über. Hier, so heißt es, soll die Natur<br />
noch beeindruckender und weitläufiger<br />
sein. Ob das noch zu toppen ist?<br />
Nelson und Umgebung überzeugen<br />
immerhin schon einmal mit einer<br />
zauberhaften Andersartigkeit. Der<br />
Abel-Tasman-Park an der Nordküste<br />
Seite<br />
scannen,<br />
mehr<br />
erfahren<br />
überrascht mit seinen Buchten mit<br />
türkisblauem Wasser, Granitklippen<br />
und Pudersand. Wer auf der<br />
Durchreise ist, bucht am besten<br />
einen Tagestrip im Wassertaxi. Da<br />
wird man gleich an den Ausgangspunkt<br />
für eine entspannte Wanderung<br />
geschippert. Auch wer schon<br />
in vielen Schutzgebieten unterwegs<br />
war, wird beeindruckt sein von diesem<br />
paradiesischen Flecken: An den<br />
Felsnasen brüten unzählige Vögel.<br />
Robben, die sich mit hängenden<br />
Flossen sonnen, grunzen leise. Und<br />
wer noch Extra-Kraft in den Armen<br />
hat, erkundet die Küsten am besten<br />
mit dem Kanu von der Wasserseite.<br />
Alternativ bietet sich eine Tour<br />
durch die Weinhügel von Marlborough<br />
an. Um das Städtchen<br />
Blenheim herum gibt es mehr als<br />
20 Weinkellereien, die man bequem<br />
mit dem Auto erreichen kann. Die<br />
meisten von ihnen bieten Weinproben<br />
und einen Direktverkauf für<br />
Besucher an. Unbedingt probieren:<br />
den fruchtigen Sauvignon Blanc, für<br />
den die Region berühmt ist.<br />
Gemütlich steuert man durch<br />
die traumhafte Landschaft rüber<br />
an die Westküste, wo die Gletscher<br />
Neuseelands fast bis an die Küste<br />
reichen. Den Franz Josef Glacier<br />
erreicht man zum Beispiel über eine<br />
recht einfache, 45-minütige Wanderung<br />
am Flussbett entlang. Der Anblick<br />
der Gletscherzunge ist atemberaubend.<br />
Achtung: Nicht auf dem<br />
Eis herumkraxeln, hierfür bucht<br />
man besser eine geführte Tour.<br />
Weiter geht es Richtung Süden<br />
zum Milford Sound. Hier wartet eine<br />
Bootsfahrt durch die spektakuläre<br />
Wasserstraße an der Westküste der<br />
Insel, die sich von der Tasmanischen<br />
See fast 15 Kilometer ins Inland erstreckt.<br />
Flankiert wird sie von grün<br />
bewachsenen Bergen, von denen sich<br />
Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Der<br />
Milford Sound wurde von einem<br />
Gletscher geschaffen. Das macht ihn<br />
zu einem Fjord und nicht zu einem<br />
Sound (Meeresenge). Da haben sich<br />
walisische Forscher mal geirrt und<br />
dem Ort den falschen Namen gegeben.<br />
An Bord lehnen sich die Gäste<br />
über die Reling, weil jemand „Hai!“<br />
geschrien hat. Es ist aber nichts mehr<br />
zu sehen im tiefblauen Wasser. Vielleicht<br />
wollte er nur grüßen? Möglich<br />
wäre es aber gewesen. Doch Delfine<br />
und andere Meerestiere sind nicht<br />
Die Traumstrände<br />
im Abel-Tasman-<br />
Nationalpark erkundet man<br />
am besten per Kajak<br />
Hoch über<br />
Queenstown<br />
ragt das Stratosfare<br />
Restaurant<br />
über einen<br />
Hang. Hinauf<br />
geht es mit der<br />
Gondel<br />
das Einzige, was man hier entdecken<br />
kann. In diesem menschenleeren Gebiet<br />
ist der Milford Sound einfach das<br />
am besten zu erreichende Ziel. Doch<br />
wer wirklich viel Zeit mitgebracht<br />
hat, sollte mit geschnürten Wanderschuhen<br />
die Wege in der Gegend erkunden<br />
– und sich nicht von kleinen<br />
Wasserläufen aufhalten lassen. Als<br />
echter Neuseeländer watet man da<br />
mittendurch. Naturburschen eben.<br />
Etwas, was die Einheimischen auch<br />
zu lieben scheinen, ist der Adrenalin-<br />
Kick. Wo auch immer man ist, kann<br />
man einen Fallschirmsprung wagen,<br />
sich in Schluchten abseilen oder von<br />
einer Brücke stürzen. Die ganze Reise<br />
haben wir es uns vorgenommen, auch<br />
so etwas zu testen. Schließlich ist<br />
man ja hier … und könnte doch. Aber<br />
dann haben wir doch gekniffen. Es<br />
hört sich aber immer schön an, wenn<br />
andere Reisende von ihren Wagnissen<br />
erzählen. In der hippen Kleinstadt<br />
Queenstown ist kaum etwas anderes<br />
Gesprächsthema in den zahlreichen<br />
Bars: „Also, als die Flugzeugtür<br />
offen war, gab es kein Zurück mehr.<br />
Da hieß es: Kopf in den Nacken und<br />
springen. Als der Fallschirm dann<br />
aufging, konnte ich das Wahnsinnspanorama<br />
aus dem glasklaren Himmel<br />
genießen. Das war wie selber Fliegen“,<br />
berichtet ein Adrenalin-Junkie<br />
aus London. Schön! Auch dass einem<br />
das furchtbare Angstgrummeln in der<br />
Magengegend erspart blieb. Schließlich<br />
lässt sich auch alles von der Erde<br />
aus prima genießen. In Queenstown<br />
sind alle so mit Action aufgeladen,<br />
dass man automatisch in den Spaßmodus<br />
gerät. Hier leben nur rund<br />
12.000 Einwohner, aber es wimmelt<br />
immer von fröhlichen Gästen, die am<br />
See spazieren gehen und sich von ihren<br />
Abenteuern erzählen. Um wieder<br />
runterzukommen, hilft nur eine Abkühlung:<br />
ein Bier in der Ice-Bar. Ein<br />
Ort, der komplett aus Eis besteht und<br />
wo konstant Minusgrade herrschen,<br />
auch wenn draußen die Sonne knallt.<br />
In Neuseeland findet sich eben einfach<br />
alles, auch die Antarktis.<br />
Miniaturwunderland Autorin<br />
Christine Dohler im Hobbit-Dorf<br />
Angebote<br />
Neuseeland individuell<br />
Flexible Mietwagenreise über<br />
die Nord- und Südinsel<br />
Reisen Sie auf einer Selbstfahrertour in<br />
Ihrem eigenen Tempo und genießen Sie<br />
die Vielfalt und landschaftliche Schönheit<br />
dieses einzigartigen Landes. Neben zahlreichen<br />
Nationalparks wie dem Paparoa-<br />
Nationalpark mit seinen berühmten<br />
Pfannkuchenfelsen oder das Fjordland<br />
mit dem überwältigenden Milford Sound<br />
lernen Sie moderne Städte und interessante<br />
Sehenswürdigkeiten kennen, etwa<br />
die schöne Hauptstadt Wellington oder<br />
das Hobbit-Dorf. Ihre Unterkünfte und die<br />
Fähre sind im Voraus für Sie reserviert,<br />
so haben Sie genügend Zeit, das Land in<br />
aller Ruhe zu entdecken. Wählen Sie zwischen<br />
der kurzen oder einer verlängerten<br />
Variante. Letztere schließt einen Besuch<br />
der Bay of Islands ein.<br />
ab 1347 € / p. P. / 16 Tage /<br />
15 Nächte ab Auckland / bis Christchurch,<br />
inklusive Mietwagen, Übernachtungen in<br />
Mittelklasse-Hotels, Fähre Wellington-<br />
Picton für Passagiere sowie ausführlichem<br />
Informationsmaterial und <strong>ADAC</strong> Tour-Set<br />
mit Reiseunterlagen.<br />
Reisetermine: täglich zwischen 01.11.–<br />
20.01.; 01.03.–31.03; 21.01.–28.01.<br />
Veranstalter: <strong>ADAC</strong> Reisen<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Beratung und Buchung in Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe S. 49