WOLL Magazin Winter 2016 für Brilon, Olsberg, Marsberg, Willingen und Diemelsee

selbstverständlich sein, wie das Beseitigen der Hundehaufen. Es
ist scheinbar ein weitverbreiteter Irrglaube, dass die Hundehaufen
mit der Schneeschmelze ebenfalls verschwinden. Anders sind die
überaus zahlreichen Hundehinterlassenschaften entlang der
Wanderwege scheinbar nicht zu erklären. Also bitte wie im
Sommer - ab in die Tüte und ordnungsgemäß in der nächsten
öffentlichen Mülltonne oder zu Hause in der Tonne entsorgt!
Rücksicht eben. Die Tiere können nichts dafür, daher sind die
Halter in der Pflicht.
Das sind die Hundebesitzer auch, wenn sie mit ihren vierbeinigen
Freunden unterwegs sind, und der Hund fängt an, sich nicht
mehr wohl zu fühlen. Zittern ist ein verlässliches Anzeichen
dafür, dass dem Hund zu kalt ist. Aber auch, wenn er beim
Laufen verspannt wirkt oder auch eine verkrampfte Körperhaltung
einnimmt. Damit es nicht so weit kommt, sollte man auf gleichmäßige
Bewegung achten, damit dem Hund nicht kalt wird und
natürlich auf die Hunderasse, die Fellart oder das Alter Rücksicht
nehmen!
Doch der Spaß hat bei solchen Aus flügen immer Prio ri tät wie
für „Schlit tenhund Lina“. Kaum am Bri lo ner Poppen berg angekommen,
wartet sie schon aufgeregt, dass Frauchen Kathi den
roten Bobschlitten am Geschirr festmacht, und dann geht es für
Lina im Spurt den Berg hinauf. Oben wartet sie dann ungeduldig
auf ihr Frauchen, um gemeinsam auf dem Schlitten ins Tal
zu sausen. Wer von beiden mehr Spaß dabei hat, ist schwer einzuschätzen.
Damit der Spaß ohne Reue bleibt, sollte man einige
Dinge beachten. Auch wenn der Hund gerne Schnee fressen
möchte, unterbinden Sie es. Beim Schneefressen ist es für den
Hund leicht möglich, Streusalz oder andere ungesunde Dinge
aufzunehmen. Selbst eine unangenehme Mandelentzündung
kann sich der Vierbeiner dabei einfangen. Also lieber etwas zu
trinken neben den obligatorischen Leckerlies, die sowieso immer
dabei sind, mitnehmen.
festsetzten. Man kann dies
minimieren, indem man
das Fell zwischen den Ballen
kurz schneidet. Im Übrigen
zeigt der Hund unterwegs
im Regelfall auch an, wenn
ihn die Knubbel unter den
Füßen stören. Raus geknibbelt,
und schon geht das
Toben weiter. Lästig, aber
leider nicht immer vermeidbar,
ist das Streusalz, das die
Ballen wund werden lassen
kann. Hier hilft nach dem
BETTY SITZT IM SCHNEE
Spaziergang ein Saubermachen
mit warmen Wasser. Im Vorfeld kann man auch Hirschtalg
oder Melkfett aus rein pflanzlichen Fetten, das ist wichtig,
da sich Hunde an den Pfoten lecken und bei synthetischen
Fetten giftige Inhaltsstoffe aufnehmen, nutzen. Dieses vor dem
Spaziergang reichlich auf die Pfoten geschmiert, und schon
schützt die Fettschicht dann die Ballen vor der Kälte und dem
Streusalz.
So schön die Winterzeit auch ist, es ist aber morgens und abends
ziemlich dunkel. Reflektierende Halsbänder oder Geschirre oder
eine kleine Lampe am Halsband machen den Hund auch im
Dunklen gut sichtbar und erhöhen damit auch die Sicherheit von
Mensch und Tier. So bleibt das Wintervergnügen ungetrübt.
Nicht unbedingt gefährlich, aber für den Vierbeiner lästig, sind
die Schnee-Kügelchen, die sich im Fell zwischen den Ballen
Foto: Christoph Kloke
WOLL Winter 2016 - 17