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Anlage 7

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Gutachten/Nr. TPA/04/GF 1.4/2320/02<br />

Untersuchung von flugbetrieblichen Auswirkungen<br />

auf die Sicherheit von Betriebsanlagen und den Arbeitsschutz<br />

der Firmen TICONA und InfraServ in Kelsterbach für den Ist-Fall<br />

<strong>Anlage</strong> 7.10: Brand von Triethylamin<br />

Im Rahmen dieses Kapitels werden die Auswirkungen eines Brandes von Triethylamin untersucht. Da<br />

Triethylamin zusätzlich zur Brandlast im Bereich der Produktionsanlage beiträgt, wird dieses Szenario<br />

mit betrachtet.<br />

Im Tanklager 85 befinden sich bis zu 40.000 kg Triethylamin (siehe <strong>Anlage</strong> 2.1). Es wird<br />

angenommen, dass diese 40.000 kg vollständig freigesetzt werden. Aus der Dichte von Triethylamin<br />

von 729 kg/m 3 [VDI-1994] errechnet sich das Volumen von Triethylamin zu etwa 55 m 3 . Es wird<br />

zusätzlich angenommen, dass die Tanktasse bei Aufprall des Flugzeugs mit zerstört wird. Die<br />

Triethylaminlache breitet sich somit in der Umgebung aus. Als Mindestlachentiefe nach Opschoor<br />

[UBA-2000] wird hier 25 mm angenommen (unebener, sandiger Boden). Für die Lachengröße ergibt<br />

sich hiermit ein Wert von 2.200 m 2 .<br />

Die Berechnung der Abbrandrate m’ in kg/m 2 ⋅s für Triethylamin kann aus mit dem Modell nach<br />

Burgess [UBA-2000] wie folgt berechnet werden:<br />

mit:<br />

m'<br />

=<br />

∆h<br />

v<br />

n ⋅ ∆h<br />

+ c ( T − T )<br />

� n: Umrechnungsfaktor (= 0.001 kg/m 2 ⋅s)<br />

p<br />

c<br />

s<br />

u<br />

� ∆hc: Verbrennungsenthalpie von Triethylamin (s.o) (= 3,964⋅10 7 J/kg) [Stein-<br />

leitner-1989]<br />

� ∆hv: Verdampfungsenthalpie von Triethylamin bei Siedetemperatur<br />

(= 3,15⋅10 5 J/kg) [ChemEng-1992]<br />

� cP: spez. Wärmekapazität von Triethylamin bei Siedetemperatur<br />

(= 2.531J/kg⋅K ) [ChemEng-1992]<br />

� TS: Siedetemperatur von Triethylamin (= 362.7 K) [ChemEng-1992]<br />

� Tu: Umgebungstemperatur (= 293,15 K)<br />

Hiermit errechnet sich für Triethylamin ein Wert von 0,081 kg/m 2 ⋅s. Die Wärmestrahlungsdichte als<br />

Funktion des Abstands wurde mit Hilfe der in <strong>Anlage</strong> 7.2 genannten Flammenlängen-Modelle nach<br />

Thomas, Moorhouse und AGA berechnet.<br />

TÜV Pfalz <strong>Anlage</strong>n und Betriebstechnik GmbH Datei: <strong>Anlage</strong>_7_Auswirkungsbetrachtung_Rev-B<br />

Geschäftsfeld 1.4 <strong>Anlage</strong>nsicherheit Stand: 09. Februar 2005<br />

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