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Anlage 7

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Gutachten/Nr. TPA/04/GF 1.4/2320/02<br />

Untersuchung von flugbetrieblichen Auswirkungen<br />

auf die Sicherheit von Betriebsanlagen und den Arbeitsschutz<br />

der Firmen TICONA und InfraServ in Kelsterbach für den Ist-Fall<br />

<strong>Anlage</strong> 7.9: Abriss der Methanol-Versorgungsleitung<br />

<strong>Anlage</strong> 7.9 untersucht die Auswirkungen des Abrisses der Methanol-Versorgungsleitung. Aufgrund der<br />

maximalen Freisetzungsmengen für Methanol (s.u.) ist das Ereignis zwar durch die Freisetzung, den<br />

Brand und die Explosion im Tanklager 84/85 (siehe <strong>Anlage</strong>n 7.2 und 7.3) abgedeckt. Da die Methanol-<br />

Versorgungsleitung allerdings in einem anderen Werksbereich liegt, ist die Auswirkung im Fall eines<br />

Flugzeugabsturzes nach Auffassung des Gutachters zu betrachten, da hierdurch Folgeereignisse auf<br />

andere <strong>Anlage</strong>ngebäude sowie die Infrastruktur des Werks ausgehen können.<br />

Aus den Angaben zur Versorgungsleitung in <strong>Anlage</strong> 2.13 (Länge: 400 m; DN 150) errechnet sich ein<br />

freies Volumen der Rohrleitung von 7 m 3 . Es wird im Folgenden angenommen, dass die<br />

Versorgungsleitung aufgrund der Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes abreißt und das gesamte<br />

Volumen an Methanol ausläuft und eine Lache bildet und entzündet wird. Da Methanol in der<br />

Versorgungsleitung unter Druck gefördert wird, ist konservativ zu unterstellen, dass bis zum Auslösen<br />

der Pumpenabschaltung die Förderung weiterläuft. Daher wird ein austretendes Methanolvolumen von<br />

10 m 3 angenommen. Die Lachenfläche kann mit der Mindestlachentiefe von 25 mm zu 400 m 2<br />

berechnet werden [UBA-2000]. Der Wert für die Mindestlachentiefe gilt für lehmigen, sandigen Boden<br />

und ist als konservativ anzusehen, da aufgrund der Einwirkung des abstürzenden Flugzeugs auf den<br />

Boden keine freie Lachenausbreitung mehr gegeben ist. Mit den in <strong>Anlage</strong> 7.2 angegebenen Modellen<br />

zur Flammenlänge wurden Berechnungen zum Wärmestrahlungsfluss als Funktion der Entfernung zur<br />

brennenden Lache durchgeführt, deren Ergebnisse in Abb. <strong>Anlage</strong> 7.9-1 dargestellt sind.<br />

TÜV Pfalz <strong>Anlage</strong>n und Betriebstechnik GmbH Datei: <strong>Anlage</strong>_7_Auswirkungsbetrachtung_Rev-B<br />

Geschäftsfeld 1.4 <strong>Anlage</strong>nsicherheit Stand: 09. Februar 2005<br />

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