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Anlage 7

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Gutachten/Nr. TPA/04/GF 1.4/2320/02<br />

Untersuchung von flugbetrieblichen Auswirkungen<br />

auf die Sicherheit von Betriebsanlagen und den Arbeitsschutz<br />

der Firmen TICONA und InfraServ in Kelsterbach für den Ist-Fall<br />

max. Immissionskonzentration in mg/m 3<br />

1.000<br />

100<br />

10<br />

1<br />

0,1<br />

Freisetzung von 600 m 3 Formaldehyd<br />

Lachenverdampfung<br />

ungünstigste Ausbreitungssituation (14,0 g/s)<br />

mittlere Ausbreitungssituation<br />

(Windgeschwindigkeit: 3 m/s; 33,1 g/s)<br />

ERPG-2-Wert<br />

IDLH-Wert<br />

ERPG-2-Wert<br />

0,01<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1.000<br />

Entfernung in m<br />

Abb. <strong>Anlage</strong> 7.7-1: Ausbreitungsdiagramm für die Freisetzung von 600 m 3 Formaldehyd<br />

Der ERPG-2-Wert für Formaldehyd (12,5 mg/m 3 ) wird bei ungünstigster Ausbreitungssituation ab<br />

einer Entfernung von etwa 112 m unterschritten. Der IDLH-Wert (25 mg/m 3 ) wird ab einer Distanz von<br />

69 m unterschritten. Ein Unterschreiten des ERPG-3-Werts für Formaldehyd (31,25 mg/m 3 ) erfolgt ab<br />

einer Entfernung von ca. 60 m.<br />

Ergänzend zur oben beschriebenen Ausbreitungsberechnung wurde der Einfluss einer brennenden<br />

Kerosinlache auf die Abdampfrate für Formaldehyd untersucht. Aufgrund der Wärmeeinstrahlung des<br />

brennenden Kerosins auf die Formaldehydlache kommt es zur Temperaturerhöhung der Lache, was<br />

eine höhere Abdampfrate zur Folge hat.<br />

Es wird im Folgenden von einer brennenden Kerosinmenge von 20 t ausgegangen. Hieraus ergibt<br />

sich nach Tabelle <strong>Anlage</strong> 7.1-2 ein Durchmesser der brennenden Kerosinlache von 78,8 m. Bei einer<br />

Windgeschwindigkeit von 1 m/s ergibt sich nach dem Modell nach Thomas (siehe <strong>Anlage</strong> 7.2) eine<br />

Flammenhöhe von 37,5 m. Die Kerosinflamme wurde demnach als senkrechte Wand mit der Breite<br />

von 78,8 m und einer Höhe von 37,5 m modelliert. Der Wärmestrom, der von dieser Wand emittiert<br />

wird, beträgt nach dem Mudan-Modell (siehe Anhang 7.1) 20 kW/m 2 .<br />

Die Lache wird als quadratische Fläche angenommen, die Seitenlänge dieser Fläche ergibt sich aus<br />

der oben genannten Lachenfläche von 5000 m 2 zu 70,7 m. Der Abstand der Flammenfläche zur Lache<br />

TÜV Pfalz <strong>Anlage</strong>n und Betriebstechnik GmbH Datei: <strong>Anlage</strong>_7_Auswirkungsbetrachtung_Rev-B<br />

Geschäftsfeld 1.4 <strong>Anlage</strong>nsicherheit Stand: 09. Februar 2005<br />

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