Schnappschuss 06/2016

eingestellt. Dadurch wird der weit entfernte
Hintergrund dunkler als normal abgebildet
während die Person in normaler Helligkeit
erscheint. Der dunkle Hintergrund unterstützt
so die mystische Stimmung. Ein Effekt,
der ohne Blitzlicht nicht möglich gewesen
wäre.
Die Abstimmung von Umgebungslicht
und Blitzlicht erfordert ein wenig Übung. Da
man aber das Ergebnis sofort kontrollieren
kann, besteht häufig
die Möglichkeit, das
Foto mit anderen
Einstellungen
zu wiederholen.
Nach einiger
Zeit bekommt
man ein gutes
Gefühl für die
Wirkung des
Aufhellblitzes
und kann dann
viel gezielter arbeiten.
Um gegen Tageslicht „anblitzen“ zu können,
braucht man einen recht leistungsstarken
Blitz. Eine Leitzahl von 40 oder höher ist
in der Regel sinnvoll.
Aufhellblitz mit Farbfolien
Mittels Farbfolien vor dem Blitzgerät kann
man seine Bilder farblich verfremden.
Die drei Fotos rechts wurden mit einem
Gelbfilter vor dem Blitz aufgenommen. Da
der im Vergleich zum Tageslicht schwache
Blitz den Hintergrund nicht ausleuchten
kann, wird nur der Vordergrund (hier das
Treppengeländer) und die Person von dem
gelblichen Licht beeinflusst. Der Hintergrund
dagegen wird praktisch nur vom
Umgebungslicht beleuchtet.
Je nach eingestelltem Weißabgleich ergeben
sich ganz unterschiedliche Bildwirkungen.
Bei Einstellung auf 5500 K ist der
Vordergrund deutlich gelb während der Hintergrund
farbneutral bleibt. Bei 3500 K ist
der Vordergrund immer noch gelblich, aber
der Hintergrund kippt bereits in die Komplementärfarbe
Blau. Bei 2750 K schließlich
ist der Vordergrund etwa farbneutral und
der Hintergrund ist komplett blau.
5500 K
3500 K
2750 K
HOFFMANN
Photography
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