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Schnappschuss 06/2016

Das Magazin von Hoffmann Photography

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Technik und Bildbearbeitung<br />

nicht mehr kennen und die Bilder folglich<br />

mit der alten Software nicht mehr bearbeitet<br />

werden können.<br />

Wer sollte Rohdaten nicht verwenden?<br />

Da Rohdaten nicht universell verwendbar<br />

sind, sondern zumindest in ein anderes<br />

Dateiformat konvertiert werden müssen, ist<br />

ihre Verwendung immer mit einem gewissen<br />

Aufwand verbunden. Hinzu kommt, dass die<br />

Dateien, je nach Voreinstellung des Rohdatenkonverters<br />

in einem anderen Farbraum<br />

als sRGB vorliegen können. Man sollte sich<br />

daher ein wenig mit Farbmanagement auskennen.<br />

Gegebenenfalls müssen die Fotos<br />

vor der Weiterverarbeitung (Ausbelichten,<br />

Fotobuch) in sRGB konvertiert werden, um<br />

eine richtige Farbwiedergabe zu erzielen.<br />

Wer sich also nicht mit Bildbearbeitung<br />

beschäftigen und die Bilder sofort verfügbar<br />

haben möchte, ist mit JPG Dateien eindeutig<br />

besser bedient.<br />

Wer sollte Rohdaten verwenden?<br />

Wegen der hohen Farbtiefe von 12 oder 14<br />

bit sowie der verlustfreien Konvertierung<br />

bieten Rohdaten eine erheblich größere<br />

Reserve bei der Nachbearbeitung als JPG<br />

Dateien.<br />

Ein Beispiel für eine erhebliche Nachbearbeitung<br />

ist die Umwandlung der Farbbilder<br />

in S/W Fotos. Dabei wird oft sehr stark in<br />

die Relation der drei Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau eingegriffen. Bei Dateien mit nur<br />

8 bit Farbtiefe zeigen sich dann sehr schnell<br />

unschöne Artefakte.<br />

in den Beispielfotos (stark vergrößerte<br />

Ausschnitte) rechts oben ist das deutlich zu<br />

erkennen. Im Himmel haben sich durch die<br />

Konvertierung unschöne Blöcke gebilde. Die<br />

Kanten des Gebäudes sowie feine Details<br />

werden unsauber wiedergegeben.<br />

Höheren Ansprüchen kann dieses Foto<br />

nicht genügen. Ganz anders die ansonsten<br />

identische Umsetzung aus der 14 bit RAW<br />

Datei. Hier bleibt der Himmel homogen,<br />

und die feinen Details werden sauber abgebildet.<br />

Ein weiterer Vorteil von Rohdaten ist die<br />

Tatsache, dass sie auch bei stärkster Bearbeitung<br />

immer wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand zurück versetzt werden können.<br />

Anders als JPG-Dateien, die unter Umständen<br />

durch ein zu starke Bearbeitung unbrauchbar<br />

werden können.<br />

14 HOFFMANN<br />

Photography

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