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Schnappschuss 06/2016

Das Magazin von Hoffmann Photography

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<strong>Schnappschuss</strong><br />

<strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

Titelthema<br />

Kreativ blitzen<br />

Technik: RAW oder JPG?<br />

Bilderwelten: Reif für die Insel<br />

Bildkritik<br />

HOFFMANN<br />

Photography


Inhalt <strong>06</strong>/<strong>2016</strong><br />

Vorwort........................................................................................ 3<br />

Titelthema<br />

Kreativ blitzen............................................................................... 4<br />

Bilderwelten<br />

Reif für die Insel.......................................................................... 24<br />

Technik und Bildbearbeitung<br />

RAW oder JPG?.......................................................................... 12<br />

Kolumnen<br />

Was stimmt hier nicht? Bildkritik................................................... 20<br />

Nachbelichtet – Leser fragen....................................................... 21<br />

Kurz belichtet ............................................................................. 23<br />

Abgewatschelt – Louises Welt....................................................... 27<br />

News<br />

Vorankündigung: Neue Bildbearbeitungskurse............................. 22<br />

Termine...................................................................................... 28<br />

Impressum................................................................................. 31<br />

<strong>Schnappschuss</strong>-Archiv....................................... vierte Umschlagseite<br />

2 HOFFMANN<br />

Photography


Vorwort<br />

So kurz vor Weihnachten kommt doch noch<br />

die letzte Ausgabe unseres kleinen Magazins<br />

für <strong>2016</strong>! Mal wieder ein wenig spät und schon<br />

wieder aus gutem Grund.<br />

Die fototrainer4you Website wurde komplett auf<br />

WordPress umgestellt und auch das Buchungssystem ist neu. Neuer Look und neue<br />

Funktionalität machen die Kursauswahl und die Buchung jetzt noch einfacher.<br />

Und wir haben für 2017 auch ein paar neue Angebote, die ab sofort buchbar sind.<br />

Schauen Sie doch einfach mal rein. Zwischen Weihnachten und Neujahr haben Sie ja<br />

vielleicht ein wenig Zeit dafür.<br />

Schöne Feiertage wünschen Rainer & Simone Hoffmann<br />

Übrigens, um bei Facebook und Twitter mitlesen zu können, müssen Sie nicht Mitglied<br />

sein. Folgen Sie einfach den Links unten auf dieser Seite oder auf unserer Website.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

3


Titelthema<br />

Kreativ<br />

blitzen<br />

Das Kompaktblitzgerät fristet bei vielen Fotografen ein eher trostloses Dasein in<br />

einem Nebenfach des Rucksacks. Nur bei Omas 80sten Geburtstag wird es mal heraus<br />

gekramt, um etwas Licht ins Dunkel des Clubraums zu bringen. Das ist schade,<br />

denn der Kompaktblitz kann so viel mehr als nur „hell machen“.<br />

Aufhellblitzen<br />

In den beiden Belichtungsmodi Blendenpriorität<br />

(A, Av) und Zeitpriorität (S, Tv) arbeitet<br />

der Aufsteckblitz (und auch das interne<br />

Blitzgerät) im TTL Betrieb grundsätzlich als<br />

Aufhellblitz. Die Belichtung des Bildes setzt<br />

sich dann also aus dem (natürlichen) Umgebungslicht<br />

und dem Blitzlicht zusammen.<br />

Gerade an sonnigen Tagen ist der Aufhellblitz<br />

wichtig. Wegen der hoch stehenden<br />

Mittagssonne lag das Gesicht des Rangers<br />

im Bild unten im Schatten des Hutes. Ohne<br />

Blitz wäre das Gesicht viel zu dunkel geworden.<br />

Im TTL Betrieb wird gerade so viel<br />

Licht auf das Motiv geblitzt, dass die dunklen<br />

Bereiche genügend aufgehellt werden und<br />

eine natürliche Gesamtwirkung erzielt wird.<br />

In manchen Fällen kann es vorkommen,<br />

dass das Gesicht zu hell wird und dadurch<br />

unnatürlich wirkt. Wenn das passiert hilft<br />

die Blitzbelichtungskorrektur, die grundsätzlich<br />

genauso funktioniert wie die Belichtungskorrekur<br />

bei der Aufnahme ohne Blitz.<br />

Das Foto der kostümierten Person in<br />

Venedig entstand früh morgens<br />

kurz vor Sonnenaufgang. Aber<br />

auch in diesem Fall wurde der<br />

Blitz nicht dazu benutzt, einfach<br />

nur eine ausreichend kurze<br />

Belichtungszeit zu erreichen.<br />

Vielmehr sollte das Blitzlicht etwas<br />

Struktur in die dunkle Perücke<br />

bringen. Außerdem wurde<br />

die Gesamtbelichtung knapp<br />

gehalten (-1 Belichtungsstufe)<br />

und die Blitzbelichtung reichlich<br />

(+ 2/3 Belichtungsstufe)<br />

4 HOFFMANN<br />

Photography


eingestellt. Dadurch wird der weit entfernte<br />

Hintergrund dunkler als normal abgebildet<br />

während die Person in normaler Helligkeit<br />

erscheint. Der dunkle Hintergrund unterstützt<br />

so die mystische Stimmung. Ein Effekt,<br />

der ohne Blitzlicht nicht möglich gewesen<br />

wäre.<br />

Die Abstimmung von Umgebungslicht<br />

und Blitzlicht erfordert ein wenig Übung. Da<br />

man aber das Ergebnis sofort kontrollieren<br />

kann, besteht häufig<br />

die Möglichkeit, das<br />

Foto mit anderen<br />

Einstellungen<br />

zu wiederholen.<br />

Nach einiger<br />

Zeit bekommt<br />

man ein gutes<br />

Gefühl für die<br />

Wirkung des<br />

Aufhellblitzes<br />

und kann dann<br />

viel gezielter arbeiten.<br />

Um gegen Tageslicht „anblitzen“ zu können,<br />

braucht man einen recht leistungsstarken<br />

Blitz. Eine Leitzahl von 40 oder höher ist<br />

in der Regel sinnvoll.<br />

Aufhellblitz mit Farbfolien<br />

Mittels Farbfolien vor dem Blitzgerät kann<br />

man seine Bilder farblich verfremden.<br />

Die drei Fotos rechts wurden mit einem<br />

Gelbfilter vor dem Blitz aufgenommen. Da<br />

der im Vergleich zum Tageslicht schwache<br />

Blitz den Hintergrund nicht ausleuchten<br />

kann, wird nur der Vordergrund (hier das<br />

Treppengeländer) und die Person von dem<br />

gelblichen Licht beeinflusst. Der Hintergrund<br />

dagegen wird praktisch nur vom<br />

Umgebungslicht beleuchtet.<br />

Je nach eingestelltem Weißabgleich ergeben<br />

sich ganz unterschiedliche Bildwirkungen.<br />

Bei Einstellung auf 5500 K ist der<br />

Vordergrund deutlich gelb während der Hintergrund<br />

farbneutral bleibt. Bei 3500 K ist<br />

der Vordergrund immer noch gelblich, aber<br />

der Hintergrund kippt bereits in die Komplementärfarbe<br />

Blau. Bei 2750 K schließlich<br />

ist der Vordergrund etwa farbneutral und<br />

der Hintergrund ist komplett blau.<br />

5500 K<br />

3500 K<br />

2750 K<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

5


Titelthema<br />

Wer Rohdaten fotografiert kann natürlich<br />

die Farbabstimmung zwischenVorder- und<br />

Hintergrund bequem in der Nachbearbeitung<br />

anpassen.<br />

Auch beim Einsatz von Farbfiltern vor<br />

dem Blitz kann logischerweise die Belichtungs-<br />

und die Blitzbelichtungskorrektur zur<br />

Feinabstimmung der Effekte genutzt werden.<br />

Blitzen im Studio<br />

Auch im heimischen (Behelfs-) Studio ist der<br />

Kompaktblitz vielseitig einsetzbar.<br />

Das Foto der drei Schneemänner entstand<br />

mit nur einem Blitzgerät, das über ein Blitzkabel<br />

(siehe Abbildung oben rechts) mit der<br />

Kamera verbunden war. Daher konnte es<br />

rechts neben den Schneemännern aufgestellt<br />

und als Hauptlichtquelle genutzt werden.<br />

Das normalerweise sehr harte, gerichtete<br />

Licht wurde mit einer Softbox (sieh Abbildung)<br />

gestreut.<br />

6 HOFFMANN<br />

Photography


Zur Aufhellung der Schattenpartien<br />

wurde links außerhalb des Bildes eine große<br />

Styroporplatte aus dem Baumarkt aufgestellt.<br />

Beim Einsazt von normalen Lampen wäre<br />

die Belichtungszeit so lang geworden, dass<br />

die „Schneeflocken“ nicht mehr scharf abgebildet<br />

worden wären. Die sehr kurze Leuchtdauer<br />

des Kompaktblitzgeräts friert dagegen<br />

die Bewegung der Schneeflocken ein.<br />

Das Foto der Euro Münzen wurde mit<br />

zwei Blitzgeräten, jeweils mit Softboxen,<br />

aufgenommen.<br />

Das rechte Blitzgerät diente als Hauptlichtquelle<br />

und war mit einem Gelbfilter<br />

ausgestattet. Das linke Blitzgerät wurde zur<br />

Aufhellung und mit einem Blaufilter genutzt.<br />

Das Hauptgerät (Master) war mit der Kamera<br />

über ein Kabel verbunden und steuerte<br />

auch das Aufhelllicht (Slave).<br />

Auch das Foto der Pillen entstand mit<br />

zwei Blitzgeräten. Die Pillen lagen auf einer<br />

Milchglasscheibe, die von unten mit einem<br />

Blitzgerät beleuchtet wurde. Das zweite Blitzgerät<br />

stand rechts oberhalb der Pillen, gut<br />

erkennbar an der Lage der Reflexe.<br />

Wichtig bei der Arbeit mit zwei Blitzen ist<br />

die Abstimmung der Blitzleistung der beiden<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

Geräte. Als Faustregel kann man sagen, das<br />

das Aufhelllicht mindest zwei Stufen schwächer<br />

eingestellt sein sollte als das Hauptlicht.<br />

Wenn also der primäre Blitz mit voller Leistung<br />

arbeitet, sollte der Aufhellblitz maximal<br />

mit 1/4 der Leistung arbeiten.<br />

Sollte das Aufhelllicht trotzdem<br />

noch einen sichtbaren Schatten<br />

werfen, sollte die Blitzleistung<br />

weiter verringert oder durch<br />

einen Blitzvorsatz, etwa eine<br />

größere Softbox oder einen<br />

durchscheinenden Stoff, stärker<br />

gestreut werden.<br />

Blitz und Langzeitbelichtung<br />

Eine ganz besonders interessante<br />

Möglichkeit für den<br />

kreativen Blitzeinsatz bietet die<br />

Kombination von Blitzlicht mit einer Langzeitbelichtung.<br />

Da das Blitzlicht immer sehr<br />

kurz ist (durchaus bis hin zu 1/10.000 sek.)<br />

wird jegliche Bewegung im Bild zuverlässig<br />

„eingeforen“. Andererseits ergeben sich durch<br />

die Langzeitbelichtung Bewegungsspuren im<br />

Bild. Die Überlagerung dieser beiden Effekte<br />

kann zu sehr interessanten Bildern führen.<br />

7


Titelthema<br />

Die beiden Fotos auf dieser Seite entstanden<br />

beim Formationstanzen.<br />

Deutlich erkennbar sind die scharfen,<br />

durch den Blitz entstandenen Konturen der<br />

Tänzerinnen und Tänzer sowie die durch die<br />

Bewegung entstanden Wischer. Die Belichtungszeit<br />

des oberen Fotos war 1/4 sek, die<br />

des linken Bildes 1/2 sek.<br />

In beiden Fällen wurde auf den ersten<br />

Verschlussvorhang geblitzt. Nur so kann man<br />

die Bildkomposition einigermaßen kontrollieren.<br />

Blitzt man auf den zweiten Vorhang,<br />

kann es sein, dass die Personen sich bereits<br />

aus dem Bildfeld heraus bewegt haben, wenn<br />

der Blitz am Ende der Belichtungszeit auslöst.<br />

Solche Fotos gelingen am besten bei<br />

schwachem Restlicht, also z.B. in einer<br />

Sporthalle oder draußen in der Dämmerung.<br />

Bei völliger Dunkelheit wäre der Blitz die<br />

einzige Lichtquelle und die Wischeffekte<br />

8 HOFFMANN<br />

Photography


wären nicht sichtbar. Bei hellem Sonnenschein<br />

im Freien sind dagegen die Belichtungszeiten<br />

zu kurz, um Bewegungsspuren<br />

aufzuzeichnen.<br />

Bei dieser Blitztechnik wird man nicht<br />

darum herumkommen, verschiedene Belichtungszeiten<br />

auszuprobieren. Außerdem<br />

ist die Ausschußquote sehr hoch, denn eine<br />

befriedigende Kombination von scharfem<br />

Bild und Wischspuren ergibt sich eher selten.<br />

Mehrfachblitzen<br />

Das Foto der Gondeln in Venedig entstand<br />

ebenfalls mit einer Langzeitbelichtung. Während<br />

der Belichtungszeit von 15 Sekunden<br />

wurden insgesamt 5 Blitze ausgelöst. Das<br />

Blitzgerät war dabei nicht auf der Kamera.<br />

Die Blitze wurden bei voller Blitzleistung<br />

manuell am Blitzgerät selbst ausgelöst.<br />

Da die Gondeln im Wasser auf und ab<br />

schaukeln, ergeben sich die Mehrfachkonturen<br />

der Boote während alle festen Element<br />

natürlich ganz normal abgebildet werden.<br />

Fazit<br />

Der Kompaktblitz kann viel mehr als hell<br />

machen. Für kreative Fotografen bietet er<br />

eine Fülle von Möglichkeiten, seinen Bildern<br />

das gewisse Etwas zu verpassen.<br />

Wer zwei oder gar drei Blitzgeräte besitzt,<br />

kann sogar eine (fast) vollwertige Studiobeleuchtung<br />

damit realisieren.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

9


Info und Buchung bei<br />

fototrainer<br />

4<br />

you<br />

12. – 14. Mai 2017, Rehburg-Loccum<br />

EUR 399,-- p.P. im Einzelzimmer<br />

inkl. Unterkunft und Vollpension<br />

10 HOFFMANN<br />

Photography


S/W sehen<br />

– S/W verstehen<br />

Von der Aufnahme bis zur digitalen Nachbearbeitung<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

Buchungsschluss<br />

15. März 2017<br />

11


Technik und Bildbearbeitung<br />

RAW oder JPG?<br />

oder warum RAW nicht für jeden das Richtige ist<br />

In der Welt der digitalen Fotografie haben wir es mit zwei grundsätzlich unterschiedlichen<br />

Dateitypen zu tun. Da sind zum einen die bekannten JPG Dateien und<br />

zum anderen die (diversen) RAW Formate. Welches Format sich für wen eignet soll<br />

dieser Artikel klären.<br />

Die Unterschiede<br />

Bereits bei den frühen Digitalkameras war<br />

das JPG-Format üblich. Der wesentliche<br />

Grund dafür war der geringe Speicherbedarf,<br />

denn die ersten Speicherkarten hatten nach<br />

unseren heutigen Maßstäben lächerlich kleine<br />

Kapazitäten (unter 1 GB...). Der Grund<br />

für die geringe Dateigröße ist die systembedingte<br />

Beschränkung auf eine Farbtiefe von<br />

8 bit (entsprechend 256 Helligkeitsabstufungen<br />

pro Grundfarbe) und vor allem die<br />

(verlustbehaftete) Komprimierung.<br />

RAW Dateien sind ebenfalls komprimiert<br />

(allerdings verlustfrei), aber dennoch deutlich<br />

größer als die entsprechenden JPG-<br />

Dateien. Das liegt auch an der wesentlich<br />

höheren Farbtiefe von 12 bit/Farbe (ältere<br />

Kameramodelle) oder 14 bit/Farbe (aktuelle<br />

Modelle).<br />

Der wichtigste Unterschied zwischen JPG<br />

und RAW Bildern ist jedoch, dass die JPG<br />

Dateien in vielfältiger Weise von der Kamerasoftware<br />

verändert werden. Am deutlichsten<br />

zeigt sich das am Weißabgleich, der die<br />

farbliche Grundstimmung des Bildes beeinflusst.<br />

Aber auch die Parameter Kontrast,<br />

Farbsättigung, Schärfung und andere beeinflussen,<br />

je nach Voreinstellung des Bildstils,<br />

das Aussehen des Bildes mehr oder weniger<br />

stark.<br />

So wird etwa beim Bildstil „Landschaft“<br />

in aller Regel die Farbsättigung angehoben<br />

und bestimmte Farben, insbesondere Grün-<br />

Gelb- und Orangetöne, werden oft heller<br />

wiedergegeben.<br />

Beim Bildstil „Porträt“ dagegen wird<br />

meistens die Farbsättigung ein wenig verringert<br />

und die Schärfung wird sehr dezent<br />

gehalten, damit Hautunreinheiten nicht zu<br />

stark betont werden.<br />

Je nach Kameramodell können die Bilder<br />

daher sehr unterschiedlich aussehen, da<br />

jeder Hersteller eine etwas andere Philosphie<br />

verfolgt.<br />

Alle diese Kameraeinstellungen haben<br />

auf die Rohdaten allerdings keinen Einfluss.<br />

Weder Weißabgleich noch Bildstile werden<br />

in die RAW Bilder eingerechnet. Sie sehen<br />

daher im direkten Vergleich mit einer JPG<br />

Datei häufig etwas flau und „matschig“ aus.<br />

Die beiden Landschaftsfotos rechts zeigen<br />

den Unterschied. Umsteiger von JPG auf<br />

RAW sind daher häufig ein wenig enttäuscht,<br />

wenn sie die unbearbeiteten Rohdaten zum<br />

ersten mal sehen.<br />

Wichtiger Hinweis: Die Belichtungsparameter,<br />

also Belichtungszeit, Blende und ISO-<br />

Zahl beeinflussen natürlich auch die RAW<br />

Datei!<br />

12 HOFFMANN<br />

Photography


JPG<br />

8 Bit pro Farbe<br />

(256 Helligkeitsabstufungen pro Farbe)<br />

verlustbehaftet komprimiert<br />

sehr wenig Speicherbedarf<br />

Kameraeinstellungen werden in die Datei eingerechnet,<br />

z.B:<br />

- Weißabgleich (Farbtemperatur)<br />

- Kontrast<br />

- Sättigung<br />

- Schärfung<br />

JPG Datei kann direkt weiterverarbeitet werden<br />

(z.B. Ausbelichtung, Internet etc.)<br />

JPG Dateien können mit jedem Bildbearbeitungsprogramm<br />

bearbeitet werden<br />

JPG Dateien sind universell<br />

RAW<br />

12 oder 14 Bit pro Farbe (je nach Kamera)<br />

(4096 bzw. 16.384 Helligkeitsabstufungen pro Farbe)<br />

verlustfrei komprimiert<br />

Speicherbedarf deutlich größer als JPG<br />

Kameraeinstellungen haben keinen Einfluss auf Rohdatei<br />

RAW Datei kann nicht ohne Bearbeitung verarbeitet<br />

werden<br />

Für die Bearbeitung von Rohdaten ist immer ein Rohdatenkonverter<br />

erforderlich<br />

Rohdatenformate sind von Kameramodell zu Kameramodell<br />

unterschiedlich<br />

RAW-Datei, unbearbeitet<br />

JPG-Datei, Bildstil Landschaft<br />

Anders als eine JPG Datei<br />

kann eine RAW Datei nicht<br />

ohne eine Bearbeitung weiter<br />

verwendet werden. So kann<br />

man weder Abzüge von RAW<br />

Daten machen lassen noch<br />

kann man sie in eine Fotobuch<br />

einbinden. Sie müssen dafür<br />

zunächst in ein „normales“<br />

Dateiformat, also z.B. TIF oder<br />

JPG konvertiert werden. Dafür<br />

benötigt man zwingend einen<br />

sogenannten Rohdatenkoverter,<br />

der entweder vom Kamerahersteller<br />

mitgeliefert wird oder<br />

Bestandteil eines Bildbearbeitungsprogramms<br />

ist.<br />

Leider benutzen die meisten<br />

Kamerahersteller ihr eigenes,<br />

kameraspezifisches Rohdatenformat.<br />

Das führt dazu, dass<br />

ältere Bildbearbeitungsprogramme<br />

die Rohdatenformate<br />

der neuen Kameramodelle<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

13


Technik und Bildbearbeitung<br />

nicht mehr kennen und die Bilder folglich<br />

mit der alten Software nicht mehr bearbeitet<br />

werden können.<br />

Wer sollte Rohdaten nicht verwenden?<br />

Da Rohdaten nicht universell verwendbar<br />

sind, sondern zumindest in ein anderes<br />

Dateiformat konvertiert werden müssen, ist<br />

ihre Verwendung immer mit einem gewissen<br />

Aufwand verbunden. Hinzu kommt, dass die<br />

Dateien, je nach Voreinstellung des Rohdatenkonverters<br />

in einem anderen Farbraum<br />

als sRGB vorliegen können. Man sollte sich<br />

daher ein wenig mit Farbmanagement auskennen.<br />

Gegebenenfalls müssen die Fotos<br />

vor der Weiterverarbeitung (Ausbelichten,<br />

Fotobuch) in sRGB konvertiert werden, um<br />

eine richtige Farbwiedergabe zu erzielen.<br />

Wer sich also nicht mit Bildbearbeitung<br />

beschäftigen und die Bilder sofort verfügbar<br />

haben möchte, ist mit JPG Dateien eindeutig<br />

besser bedient.<br />

Wer sollte Rohdaten verwenden?<br />

Wegen der hohen Farbtiefe von 12 oder 14<br />

bit sowie der verlustfreien Konvertierung<br />

bieten Rohdaten eine erheblich größere<br />

Reserve bei der Nachbearbeitung als JPG<br />

Dateien.<br />

Ein Beispiel für eine erhebliche Nachbearbeitung<br />

ist die Umwandlung der Farbbilder<br />

in S/W Fotos. Dabei wird oft sehr stark in<br />

die Relation der drei Grundfarben Rot, Grün<br />

und Blau eingegriffen. Bei Dateien mit nur<br />

8 bit Farbtiefe zeigen sich dann sehr schnell<br />

unschöne Artefakte.<br />

in den Beispielfotos (stark vergrößerte<br />

Ausschnitte) rechts oben ist das deutlich zu<br />

erkennen. Im Himmel haben sich durch die<br />

Konvertierung unschöne Blöcke gebilde. Die<br />

Kanten des Gebäudes sowie feine Details<br />

werden unsauber wiedergegeben.<br />

Höheren Ansprüchen kann dieses Foto<br />

nicht genügen. Ganz anders die ansonsten<br />

identische Umsetzung aus der 14 bit RAW<br />

Datei. Hier bleibt der Himmel homogen,<br />

und die feinen Details werden sauber abgebildet.<br />

Ein weiterer Vorteil von Rohdaten ist die<br />

Tatsache, dass sie auch bei stärkster Bearbeitung<br />

immer wieder in den ursprünglichen<br />

Zustand zurück versetzt werden können.<br />

Anders als JPG-Dateien, die unter Umständen<br />

durch ein zu starke Bearbeitung unbrauchbar<br />

werden können.<br />

14 HOFFMANN<br />

Photography


8 bit JPG-Datei 14 bit RAW-Datei<br />

Wer seine Bilder also stark nachbearbeitet<br />

und die bestmögliche Qualität erhalten<br />

möchte, sollte sich unbedingt mit Rohdaten<br />

vertraut machen.<br />

RAW und JPG?<br />

Alle Kameras bieten die Möglichkeit RAWs<br />

und JPGs parallel zu speichern. Wer sich im<br />

Moment noch nicht sicher ist, ob er oder sie<br />

in der Zukunft vielleicht doch Rohdaten nutzen<br />

möchte, kann diese Option nutzen. Man<br />

hat dann sozusagen das Beste aus beiden<br />

Welten.<br />

Allerdings wird die Bildverwaltung dann<br />

deutlich unübersichtlicher, da man dann<br />

jedes Foto zwei mal archivieren und sichern<br />

muss.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

Das DNG Format<br />

Das DNG Format (DNG = Digital NeGative)<br />

ist eine Alternative zu den Rohdatenformaten<br />

der verschiedenen Kamerahersteller.<br />

Falls Ihr Rohdatenkonverter die Dateien<br />

aus Ihrer aktuellen Kamera nicht erkennt,<br />

können Sie sich den kostenlosen Adobe DNG<br />

Konverter herunterladen. Mit diesem Konverter<br />

können Sie dann die RAW-Dateien Ihrer<br />

Kamera verlustfrei in das DNG Format konvertieren<br />

und dann wie gewohnt mit Ihrem<br />

Rohdatenkoverter bearbeiten.<br />

Einige Kamerahersteller, z.B. Leica und<br />

Hasselblad, nutzen das universelle DNG Format<br />

bereits in der Kamera.<br />

15


Zusatztermin wegen großer Nachfrage:<br />

Lightroom Kurs<br />

Adobes leistungsstarkes Bildbearbeitungsund<br />

Verwaltungstool verständlich erklärt<br />

11. und 12 März 2017<br />

in Bremen<br />

EUR 199,-<br />

Buchung über<br />

16 HOFFMANN<br />

Photography


HOFFMANN<br />

Photography<br />

17


News<br />

Der fotografische Blick<br />

Die Kamera „sieht“ die Welt völlig anders als wir. Das ist ein wesentlicher Grund,<br />

warum uns viele Fotos nicht besonders ansprechen. Um eindrucksvolle Bilder zu<br />

machen, sollten wir wie die Kamera sehen lernen, also „den fotografischen Blick“<br />

entwickeln.<br />

Was Sie erwartet<br />

In drei Tage intensiver Auseinandersetzung<br />

mit Ihren Motiven werden Sie lernen, die<br />

Welt so wahrzunehmen wie Ihre Kamera<br />

und dabei zu spannenderen und interessanteren<br />

Bildern zu kommen. Durch die<br />

Diskussion über die entstandenen Bilder<br />

werden alle Teilnehmer Anregungen für Ihre<br />

eigenen Fotos mitnehmen und umsetzen.<br />

1. Tag – Anreise, Kennenlernen und theoretische<br />

Einführung in das Thema<br />

Sie treffen Ihren Fototrainer Rainer Hoffmann<br />

am Fährhafen Neuharlingersiel. Auf<br />

der etwa 45minütigen Überfahrt nach<br />

Spiekeroog ist bereits Gelegenheit zum<br />

Kennenlernen und Fachsimpeln. Nach dem<br />

Einchecken im Hotel gibt Ihnen Ihr Trainer<br />

zunächst einen Überblick über die kommenden<br />

Tage und eine erste theoretische Einführung.<br />

Den Abschluss des ersten Tages bildet<br />

das gemeinsame Abendessen und vielleicht<br />

ein Bier im Sir George’s Pub…<br />

2. Tag – Sehen wie die Kamera<br />

Während unser Gehirn jedes Motiv bewertet<br />

und Unwichtiges von Wichtigem trennt,<br />

nimmt die Kamera unterschiedlos alles auf,<br />

was sich „vor der Linse“ befindet. Daher wirken<br />

Fotos so oft anders, als wir es uns bei der<br />

Aufnahme vorgestellt haben.<br />

Heute werden wir gemeinsam versuchen,<br />

unsere Motive so wahrzunehmen, wie es<br />

die Kamera tut. Dabei achten wir besonders<br />

auf Hintergründe, störende Elemente und<br />

die räumliche Relation von Bildelementen<br />

zueinander. Durch die gedankliche Reduzierung<br />

der dreidimensionalen Wirklichkeit<br />

18 HOFFMANN<br />

Photography


auf Formen, Farben, Kontraste und Texturen<br />

nähern wir uns der Sichtweise der Kamera<br />

an und können dadurch unsere Bilder viel<br />

bewusster gestalten.<br />

Der Fototag endet mit einer ausführlichen<br />

Besprechung einiger ausgewählter Bilder in<br />

der Gruppe. Dabei werden Sie viele wertvolle<br />

Anregungen von Ihrem Fototrainer und<br />

von den anderen Teilnehmern erhalten.<br />

3. Tag – Die eigene Sichtweise entwickeln<br />

Zu verstehen, wie die Kamera die Welt sieht,<br />

ist die Voraussetzung, eine eigene fotografische<br />

Sicht der Dinge zu entwickeln. Heute<br />

haben Sie die Gelegenheit dazu. Die Insel<br />

bietet dafür eine Fülle von Motiven. Natürlich<br />

steht Ihnen Ihr Fototrainer dabei jederzeit<br />

zur Seite.<br />

Die heutige Bildbesprechung wird sicher<br />

kontrovers ausfallen, aber auf jeden Fall wird<br />

es spannend werden. Wir alle werden dabei<br />

sehr viel lernen und für unsere weitere fotografische<br />

Entwicklung mitnehmen.<br />

Fotokurs<br />

„Der fotografische Blick“<br />

Termin: 26. - 29. Oktober 2017<br />

Preis: 949,00 EUR p.P. im Einzelzimmer<br />

Min. 7, max. 10 Teilnehmer<br />

Weitere Informationen und<br />

Buchung bei<br />

Fototrainer4you<br />

Eingeschlossene Leistungen<br />

• Kursleitung<br />

• Positive Bildkritik<br />

• 3 Übernachtungen mit Frühstück im Einzelzimmer<br />

mit Dusche/WC<br />

• 3 x 3-Gänge Abendessen<br />

• 2 Freigetränke im Sir George’s Pub (eingeschränkte<br />

Auswahl)<br />

• Fährüberfahrt Neuharlingersiel – Spiekeroog<br />

und zurück<br />

• Kurtaxe<br />

• Reisesicherungsschein der tourVERS AG<br />

Nicht eingeschlossen sind:<br />

• An- und Abreise bis/ab Neuharlingersiel<br />

• Parkgebühren in Neuharlingersiel<br />

• optionaler Koffertransport Spiekeroog Hafen<br />

– Hotel und zurück per Inselspedition<br />

• Getränke und Verpflegung außer den oben<br />

angeführten<br />

• Trinkgelder<br />

• Ausgaben persönlicher Natur<br />

4. Tag – Abreise<br />

Je nach Abfahrtszeit der Fähre haben Sie<br />

Vormittags noch Gelegenheit, weitere Motive<br />

zu erkunden.<br />

Auf jeden Fall werden Sie die Heimreise<br />

mit spannenden Bildern auf der Speicherkarte<br />

antreten.<br />

Anmeldeschluss: 25. September 2017<br />

Falls die Mindestteilnehmerzahl bis zu diesem<br />

Zeitpunkt nicht erreicht ist, fällt der Kurs aus.<br />

Ist die Mindestteilnehmerzahl erreicht, bedarf<br />

eine spätere Anmeldung der vorherigen Absprache.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

19


echnik Kolumne und Bildbearbeitung<br />

Was stimmt hier nicht? Bildkritik<br />

Beim Käsemarkt in Alkmaar werden<br />

die Käseräder nicht zum Bahnhof gerollt<br />

sondern offensichtlich geworfen.<br />

Fotografisch kann es durchaus eine<br />

Herausforderung sein, diese „Action“<br />

verünftig einzufangen.<br />

Das obere Bild lässt den Betrachter<br />

eher ratlos zurück. Warum schaut der<br />

Mann nach oben und warum liegt ein<br />

Schatten auf seinem Gesicht? Auch<br />

die Position der Arme und Hände ist<br />

etwas ungewöhnlich.<br />

Im unteren Bild wird klar, was hier<br />

passiert. Das Käserad ist im Bild und<br />

man sieht sofort, warum der Mann so<br />

angestrengt schaut und die Hände ausbreitet.<br />

Auch der Schatten im Gesicht<br />

ist verschwunden.<br />

Die beiden Bilder stammen natürlich<br />

aus einer Serie von Fotos, die mit<br />

der Serienbildfunktion der Kamera<br />

aufgenommen wurden. Das Objektiv<br />

war auf den Mann vorfokussiert und<br />

der Autofokus war abgeschaltet.<br />

Das untere Bild ist eines der wenigen<br />

gelungenen Fotos aus einer Serie<br />

von ca. 20 Aufnahmen.<br />

Haben Sie eine Frage?<br />

Für unsere Rubrik „Nachbelichtet“ können Sie gerne Ihre Fragen zu Themen der Fotografie<br />

und der digigtalen Bildbearbeitung einschicken. Wir werden die interessantesten Fragen an<br />

dieser Stelle beantworten. Bitte eine E-Mail an: rainer@hoffmann-photography.com<br />

20 HOFFMANN<br />

Photography


Kolumne<br />

Nachbelichtet Leser fragen<br />

Sind eigentlich Filter vor dem Objektiv noch sinnvoll? Man kann doch alle Filter in der<br />

Nachbearbeitung simulieren, oder liege ich da falsch?<br />

Alexander P.<br />

In der Tat sind in der digitalen Fotografie die<br />

meisten Filter, die wir in der analogen Zeit<br />

verwendet haben, überflüssig geworden.<br />

Es gibt aber drei Filter, die sich nicht oder<br />

nur bedingt digital simulieren lassen.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

ohne Polfilter<br />

mit Polfilter<br />

Polarisationsfilter<br />

Das Polarisationsfilter intensiviert Himmelsblau<br />

sowie Gelb-und Orangetöne und lässt<br />

die Wolken klarer hervortreten. Außerdem<br />

reduzirt er Reflexe von nichtmetallischen<br />

Oberflächen. Während man die intensivere<br />

Farbgebung simulieren kann, ist die Reflexminderung<br />

nur mit dem Filter zu erreichen.<br />

In den beiden Fotos ist die Wirkung insbesondere<br />

an dem Grün der Bäume zu erkennen.<br />

Durch die reflexmindernde Wirkung<br />

kommt die Farbe der Blätter viel besser zur<br />

Geltung.<br />

Auch das deutliche Hervortreten der Wolken<br />

lässt sich digital nur bedingt simulieren.<br />

Man beachte die deutlichen Strukturen im<br />

unteren Bild, die in der Aufnahme ohne Polfilter<br />

kaum wahrnehmbar sind.<br />

Graufilter<br />

Graufilter reduzieren die Lichtmenge, die<br />

zum Sensor kommt. Sie ermöglichen daher<br />

auch bei Sonnenschein sehr lange Belichtungszeiten.<br />

Das ist immer dann erwünscht, wenn<br />

man etwa fließendes Wasser darstellen<br />

möchte. Dazu benötigt man Belichtungszeiten<br />

von mehreren Sekunden. Bei Sonneschein<br />

sind die Belichtungszeiten selbst bei<br />

Blende 22 dafür zu kurz.<br />

Grauverlaufsfilter<br />

Grauverlaufsfilter sind zur Hälfte grau eingefärbt<br />

während die andere Hälfte einfach<br />

Klarglas ist. Sie dienen besonders in der<br />

Landschaftsfotografie bei hohen Kontrasten<br />

zur Abdunkelung des Himmels bei gleichzeitig<br />

helligkeitsrichtiger Wiedergabe der<br />

Landschaft.<br />

Dieser Effekt kann digital auch über eine<br />

HDR Aufnahme erreicht werden. Allerdings<br />

nutzen viele Landschaftsfotografen immer<br />

noch gerne einen Grauverlaufsfilter.<br />

21


News<br />

Vorankündigung<br />

neu ab Frühjahr 2017<br />

Neue Bildbearbeitungskurse<br />

VHS Bremen<br />

Mit dem Frühjahrssemester 2017 bieten wir bei der VHS Bremen eine neue Kursreihe<br />

zur digitalen Bildbearbeitung an. In drei kompakten Wochenendseminaren<br />

bekommen Sie einen (fast) kompletten Überblick über die Welt der digitalen Bildbearbeitung.<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt I –<br />

engagierte Einsteiger<br />

In diesem Kurs werden die Grundlagen der<br />

digitalen Bildbearbeitung für Fotografen<br />

und Fotografinnen in vielen praktischen<br />

Übungen vermittelt. Im Einzelnen schauen<br />

wir uns folgende Themen an:<br />

• Bilder effektiv verwalten<br />

• Dateitypen<br />

• Bildgröße und Auflösung<br />

• Die wichtigsten Bildbearbeitungswerkzeuge<br />

• Farbkorrektur und Farbmanagement<br />

• Bilder für Internet, Fernseher und<br />

Druck vorbereiten<br />

Am Ende des Kurses sind die Teilnehmer<br />

und Teilnehmerinnen in der Lage, ihre<br />

digitalen Bilder so zu bearbeiten, dass sie für<br />

unterschiedliche Zwecke (Internet, Fotobuch<br />

etc.) genutzt werden können.<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt II –<br />

passionierte Fotografen<br />

Dieser Kurs richtet sich an (Hobby-) Fotografen<br />

und Fotografinnen, die höchste<br />

Ansprüche an die technische Qualität ihrer<br />

digitalen Bilder stellen und sich deshalb<br />

insbesondere mit dem RAW-Format ihrer<br />

Kamera beschäftigen wollen. Im Einzelnen<br />

schauen wir uns folgende Themen an:<br />

• JPG und RAW – Vor- und Nachteile<br />

• Optimale Belichtung für die weitere<br />

Bearbeitung<br />

• Bearbeitung der RAW-Daten<br />

• Verwaltung der RAW-Daten<br />

• Bearbeitung vieler Bilder mit Stapelverarbeitung<br />

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

sind am Ende des Kurses in der Lage, ihre<br />

RAW-Dateien technisch zu optimieren und<br />

effektiv zu verwalten.<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt III –<br />

Spezialisten<br />

Dieser Kurs richtet sich an (Hobby-) Fotografen<br />

und Fotografinnen, die ihre digitalen<br />

Fotos nicht nur technisch optimieren wollen,<br />

sondern sie auch kreativ bearbeiten möchten.<br />

Neben Retuschearbeiten sollen vor allem<br />

die verschiedenen Techniken zur Montage<br />

mehrerer Fotos zu einem neuen Bild geübt<br />

werden. Im Einzelnen schauen wir uns fol-<br />

22<br />

HOFFMANN<br />

Photography


Kolumne<br />

gende Themen an:<br />

• Einfache Retuschen<br />

• Hautretusche<br />

• Alte Fotos restaurieren<br />

• Collagen und Montagen erstellen<br />

• Fotos partiell bearbeiten mit Masken<br />

Kurz belichtet<br />

Blaubussard<br />

Alle drei Kurse finden jeweils an einem<br />

Samstag und einem Sonntag statt.<br />

Buchung ab ca. Mitte Dezember bei der<br />

VHS Bremen.<br />

Vögle im Flug zu fotografieren ist eine echte Herausforderung.<br />

Und die Ausschussquote ist ziemlich hoch...<br />

Bei einer Flugshow im Zoo hat man aber beste Vorausetzung<br />

für die Vogelfotografie. Da die Vögel in der Regel mehrfach die<br />

gleiche Strecke fliegen und sie normalerweise immer von der<br />

gleichen Stelle aus starten, kann man sich sehr gut vorbereiten.<br />

Dennoch ist diese Aufnahme eines Blaubussards eines der ganz<br />

wenigen wirklich scharfen Bilder des Vogels.<br />

Windmühlenflügel<br />

Meistens fotografiert man Windmühlen ja „im Ganzen“ vom<br />

Boden aus. Dieses Bild wurde dagegen von der Galerie der<br />

Windmühle aufgenommen.<br />

Der Flügel der Mühle bildet eine starke Diagonale und der<br />

weiß-blaue Himmel gibt einen guten Kontrast. Das Motiv ist<br />

sehr grafisch und man muss schon ein wenig genauer hinschauen,<br />

um zu erkennen, was hier abgebildet wurde.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

23


Bilderwelten<br />

Reif<br />

für die Insel...<br />

Mal ein wenig das Tempo herausnehmen und die Seele baumeln lassen. Wo ginge<br />

das besser als auf einer der ostfriesischen Inseln. Wir waren (mal wieder) auf Spiekeroog.<br />

Natürlich mit Kamera...<br />

Sand und Strand<br />

Wenn man auf einer Insel ist, führt der<br />

erste Weg normalerweise ans Meer. Wellen,<br />

Strand, Muscheln und Tang, Strandkörbe...<br />

Motive finden sich überall. Selbst im November,<br />

wenn das Wetter nicht mehr unbedingt<br />

so freundlich ist. Aber gar nicht so selten<br />

pustet der Wind die Wolken beiseite und<br />

ein paar Sonnenstrahlen kommen durch. In<br />

solchen Momenten sollte man die Kamera<br />

parat haben.<br />

Maritimes Flair<br />

Ob in den kleinen Orten auf den Inseln oder<br />

am Hafen, überall ist der maritime Einfluss<br />

spürbar. Viele Details sind typisch für die<br />

24 HOFFMANN<br />

Photography


HOFFMANN<br />

Photography<br />

25


Bilderwelten<br />

26 HOFFMANN<br />

Photography


Kolumne<br />

Nordeseeküste und wollen fotografiert werden.<br />

Man muss sie nur entdecken.<br />

Die „ganz große“ Ausrüstung kann man<br />

getrost zuhause lassen. Ein ordentliches<br />

Zoomobjektiv im mittleren Brennweitenbereich<br />

oder zur Abwechslung vielleicht<br />

mal eine Festbrennweite reichen völlig aus.<br />

Schließlich soll der Inselurlaub ja Erholung<br />

sein.<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

Abgewatschelt<br />

Der Weg ist das Ziel?<br />

Nein, nein, ich rede nicht vom Wandern!<br />

Beim Wandern ist natürlich<br />

der Weg das Ziel. Aber beim Fotografieren?<br />

Wenn Sie sich jetzt fragen, was<br />

die von Tharau da faselt, dann lassen<br />

Sie mich kurz erklären: Für viele Fotografen<br />

scheint es ganz wichtig zu<br />

sein, auf welche Art und Weise ein<br />

Foto entstanden ist.<br />

Da sind diejenigen, die der „echten“ Fotografie zugetan sind<br />

und alles ablehnen, was nicht auf Silberbromid-Emulsionen belichtet<br />

und mit Hydrochinon entwickelt wurde (doch doch, die<br />

gibt es immer noch!).<br />

Andere lehnen jegliche Bearbeitung am Computer ab.<br />

Wieder andere halten Blitzlicht für Teufelszeug.<br />

Und dann sind da noch die Hardcore Naturfotografen, für<br />

die ein Foto nur dann einen Wert hat, wenn es unter erschwerten<br />

Bedingungen entstanden ist. Die Mindestanforderung sind<br />

arktische Kälte oder hüfttief im reißenden Gebirgsbach stehen...<br />

Ach ja, und manche meinen, man dürfe nur im manuellen<br />

Modus fotografieren.<br />

Mit anderen Worten: Diesen Zeitgenossen ist das eigentliche<br />

Bild gar nicht so wichtig. Hauptsache, es ist auf die „einzig richtige“<br />

Art und Weise entstanden.<br />

Mit Verlaub: Das regt mich auf!<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es mit Film aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deswegen gut, weil es digital aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es nicht am Computer<br />

nachbearbeitet wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es am Computer nachbearbeitet<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es ohne Blitzlicht aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es mit Blitzlicht aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut, weil es bei arktischer Kälte<br />

oder sonstigen widrigen Umständen aufgenommen wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb gut weil es im „M-Modus“ aufgenommen<br />

wurde.<br />

Ein Bild ist nicht deshalb schlecht, weil es mit der Automatik<br />

aufgenommen wurde.<br />

„Kalter Kaffee“ sagen Sie? Das wussten Sie alles schon?<br />

Gut. Dann bin ich beruhigt. Und frohe Weihnachten!<br />

Ihre Louise von Tharau<br />

Louises Welt<br />

27


Termine Fotoreisen & Fotokurse<br />

fototrainer<br />

4<br />

Fotoreisen<br />

30. April bis 7. Mai 2017<br />

Irland – der milde Südwesten 4 Info & Anmeldung<br />

Fotokurse<br />

12. bis 14. Mai 2017<br />

SW sehen – SW verstehen<br />

VOR-<br />

ANKÜNDIGUNG<br />

12. bis 15. Oktober <strong>2016</strong><br />

Landschaftsfotografie<br />

15. bis 17. September 2017<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Vogelpark Walsrode 4 Info & Anmeldung<br />

19. bis 21. Mai 2017<br />

Wildpark Lüneburger Heide 4 Info & Anmeldung<br />

VOR-<br />

ANKÜNDIGUNG<br />

26. bis 29. Oktober <strong>2016</strong><br />

Reisefotografie<br />

26. bis 29. Oktober 2017<br />

Der fotografische Blick 4 Info & Anmeldung<br />

Wichtiger Hinweis: Die oben stehenden Fotokurse werden teilweise ohne Übernachtung/Verpflegung<br />

und teilweise mit Übernachtung und Frühstück oder auch Halbbzw.<br />

Vollpension angeboten.<br />

Bitte beachten Sie in der Ausschreibung die eingeschlossenen Leistungen!<br />

28 HOFFMANN<br />

Photography


you<br />

08.03.2017 / 17.05.2017 / 20.09.2017 (jeweils Beginn)<br />

Landschaftsfotografie intensiv (6 Wochen)<br />

Alle Facetten der Landschaftsfotografie<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Reisefotografie intensiv (6 Wochen)<br />

Aus Urlaubsbildern werden Reisefotos<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Grundlagen der Bildgestaltung (6 Wochen)<br />

„Goldener Schnitt“ und mehr<br />

Die Welt der Farben (4 Wochen)<br />

Farben als Gestaltungsmittel<br />

4 Info & Anmeldung<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Online-Kurse<br />

Wenn es Nacht wird (4 Wochen)<br />

Fotografieren in der Dämmerung und nachts<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Entdecke die fotografische Vielfalt (6 Wochen)<br />

Finden Sie Ihre fotografische Leidenschaft<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Alle Online-Kurse sind auch in der Variante Online-Individuell mit einer Laufzeit von<br />

12 Monaten und telefonischer Beratung buchbar.<br />

Faszination Schwarz/Weiß (Nur in der Variante „Online-Individuell)<br />

Alle Facetten der S/W Fotografie<br />

4 Info & Anmeldung<br />

HOFFMANN<br />

Photography<br />

29


Termine Fotokurse in Bremen<br />

Tel.: 0421 / 323889<br />

Kurse bei Foto-Bischoff, HB<br />

7. Januar 2017<br />

Grundkurs Fotografie I<br />

Grundlagen der Fotografie leicht gemacht!<br />

4 Info & Anmeldung<br />

14. Januar 2017<br />

Wenn es Nacht wird<br />

Fotografieren in der Dämmerung und nachts<br />

4 Info & Anmeldung<br />

28. Januar 2017<br />

Blitzen mit dem Aufsteckblitz<br />

Blitzen ist mehr als nur "hell machen"<br />

4 Info & Anmeldung<br />

4. März 2017<br />

Grundkurs Fotografie II<br />

Grundlagen der Fotografie leicht gemacht!<br />

4 Info & Anmeldung<br />

11. und 12. März 2017<br />

Photoshop Lightroom<br />

Adobes leistungsstarke Bildbearbeitungs- und<br />

Bildverwaltungssoftware verständlich erklärt<br />

4 Info & Anmeldung<br />

11. Juni 2017<br />

Fotowalk in Bremen<br />

Bremen fotografisch neu entdecken!<br />

4 Info & Anmeldung<br />

Kurse bei der<br />

VHS Bremen<br />

Die Anmeldung für diese Kurse erfolgt bei der<br />

VHS Bremen, entweder Online vhs-bremen.de<br />

oder telefonisch unter 0421 / 361-12345<br />

Bitte Kursnummer angeben!<br />

Digitale Bildbearbeitung<br />

8. Januar 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung – Modul 5<br />

„S/W Digital“ Kurs-Nr. 71-812<br />

4 Info<br />

21. Januar 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung – Modul 6<br />

„Automatisierte Bildbearbeitung<br />

und Fotoverwaltung“ Kurs-Nr. 71-814<br />

4 Info<br />

22. Januar 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung – Modul 7<br />

„HDR und Panoramen“ Kurs-Nr. 71-816<br />

4 Info<br />

Bildungsurlaub<br />

20. – 24. März 2017<br />

Bildungsurlaub „Digitale Bildbearbeitung“<br />

Kurs-Nr. 71-802<br />

4 Warteliste<br />

Fotokurse Frühjahr 2017<br />

18. Februar 2017<br />

Basiswissen Fotografie Kurs-Nr. 71-040<br />

Grundlagen der Fotografie<br />

4 Info<br />

26. März 2017<br />

Basiswissen Fotografie Kurs-Nr. 71-041<br />

Grundlagen der Fotografie<br />

4 Info<br />

30 HOFFMANN<br />

Photography


Impressum<br />

Beginn 10. Juni 2017<br />

In 7 Schritten zum besseren Bild<br />

Kurs-Nr. 71-114<br />

4 Info<br />

Beginn 10. Juni 2017<br />

Vom Urlaubsbild zum Reisefoto<br />

Kurs-Nr. 71-170<br />

4 Info<br />

Digitale Bildbearbeitung<br />

25./26. Februar 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt I –<br />

engagierte Einsteiger Kurs-Nr. 71-804<br />

4 Info<br />

1./2. April 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt II –<br />

passionierte Fotografen Kurs-Nr. 71-805<br />

4 Info<br />

22./23. April 2017<br />

Digitale Bildbearbeitung kompakt III –<br />

Spezialisten Kurs-Nr. 71-8<strong>06</strong><br />

4 Info<br />

Bildungsurlaub<br />

04. – 08. September 2017<br />

Bildungsurlaub „Digitale Bildbearbeitung“<br />

Kurs-Nr. 71-803<br />

4 Info<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Rainer und Simone Hoffmann<br />

Mühlenkamp 25<br />

28857 Syke<br />

Tel.: 04240 / 698<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Hoffmann<br />

Redaktion:<br />

Rainer Hoffmann<br />

Tel.: 04240 / 698<br />

E-Mail: rainer@hoffmann-photography.com<br />

Alle Fotos und Texte © Rainer & Simone Hoffmann. Jegliche<br />

Verwendung der Fotos oder Texte bedarf der ausdrücklichen<br />

schriftlichen Genehmigung durch die Autoren.<br />

Druckfehler vorbehalten.<br />

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