RKK Mitarbeitermagazin Quartett Ausgabe 52

Aktuell erfahren Sie hier Berichte in und um das RKK Klinikum in Freiburg. Speziell für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Krankenhäuser, aber auch für alles Patientinnen und Patienten sowie für alle Interessierte. Aktuell erfahren Sie hier Berichte in und um das RKK Klinikum in Freiburg. Speziell für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Krankenhäuser, aber auch für alles Patientinnen und Patienten sowie für alle Interessierte.

johannesklatt1957
von johannesklatt1957 Mehr von diesem Publisher
17.12.2016 Aufrufe

Dr. Rolf Jehle mit Schwester Debora Verabschiedung Fotos: Thilo Jakob Dr. Rolf Jehle 35 Jahre im Dienst des Loretto-Krankenhauses Mitte September wurde Oberarzt Dr. Rolf Jehle feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Geschäftsführer Bernd Fey hielt die Laudatio. Prof. Dr. Jürgen Fröhlich, Chefarzt a.D. der Inneren Abteilung im Loretto-Krankenhaus (Juli 1983 bis April 2006), trug Anekdoten vor, die den erfahrenen und professionellen Umgang von Dr. Jehle mit Patienten veranschaulichten und Dr. Konrad van Aaken, komm. Ärztl. Leiter der Inneren Abteilung im Loretto-Krankenhaus, hob besondere Eigenschaften von Dr. Jehle hervor, wie beispielsweise die Kenntnis jedes Detail zu den Patienten, bis in den Privatbereich hinein. Zum Abschluss bedankte sich Dr. Rolf Jehle bei allen Rednern für die Ausführungen und lies die Zeit im Loretto-Krankenhaus noch einmal auf eine sehr persönlich Art Revue passieren. Geschäftsführer Bernd Fey würdigte in seiner Laudatio das Wirken von Dr. Jehle (66), den er schon in seiner Zeit als Verwatungsangestellter im Loretto-Krankenhaus kennengelernt hat: Nach dem Medizinstudium in Freiburg kehrte Dr. Rolf Jehle im Jahre 1978 zunächst als Assistenzarzt in die Nähe seines Geburtsortes Karls- ruhe zurück. Im Kreiskrankenhaus Ettenheim fiel den Verantwortlichen schon damals die außergewöhnliche Exaktheit in der Durchführung der Dr. Jehle übertragenen Aufgaben auf. Bemerkenswert war auch, dass Dr. Jehle in dieser Zeit als chirurgischer Assistenzarzt Dienste in der Inneren Medizin geleistet hat. Im Jahr 1981 erfolge der Wechsel in das Loretto-Krankenhaus, wo Dr. Jehle von Monsignore Hensler zunächst zum Funktionsoberarzt und später zum Oberarzt ernannt wurde. Seite breite Ausbildung und seine umfangreiche Erfahrung als Endoskopie-Arzt brachten im Laufe der Jahre zahlreiche Zusatzaufgaben mit sich. Dr. Jehle war u.a. Leiter der Hygienekommission (1993), Hygienebeauftragter Arzt (2011), Mitglied der EDV Kommission und Dozent im Auftrag der Krankenpflegeschule und der Falk Foundation. Bernd Fey bedankte sich ausdrücklich bei Dr. Jehle für seine Bereitschaft, seit November 2015 über das Erreichen der Pensionsgrenze hinaus für das Loretto-Krankenhaus tätig gewesen zu sein. Nach einem gesonderten Dankeschön an Ehefrau Doris Jehle, die Ihren Mann alle Unterstützung gewährt hat, wies Geschäftsführer Bernd Fey auf die Lücke hin, die Dr. Jehle hinterlässt: „Nach 35 Jahren Zugehörigkeit zum LOK kann man sich die Innere Medizin hier nur schwer ohne Sie vorstellen.“ Die Rede von Dr. Konrad van Aaken im Wortlaut: 26 Quartett Nr. 52 | Dezember 2016

Lieber Rolf, als ich Dich vor 10 Jahren kennen lernte, da warst Du schon ein viertel Jahrhundert im Loretto tätig. Insgesamt nun gerundet 35 Jahre. Du hast, das kann man mit Fug und Recht sagen, Dein Arbeitsleben in den Dienst der Menschen gestellt und sehr viel Gutes bewirkt. Und dafür sind Dir sehr viele Menschen sehr dankbar. Du hast Dich aber nicht nur um kranke, hilfsbedürftige Menschen gekümmert. Unvergessen sind natürlich die morgendlichen Studien der Großwetterlage in Südbaden, insbesondere das Studium der Vorhersagen von Werner Brockhaus, der seit 1974 seine Wetterstation betrieb und ab 2005 im Internet präsentierte. Wie viel Schnee wo liegt und ob man auch gut Ski fahren kann oder besser wandern geht. Aber bezüglich der Niederschlagsmenge der vergangenen Nacht konntest Du durch präzise Angaben anhand des Wasserstandes in Deiner Regentonne im Garten mit Hr. Brockhaus mithalten, da konnte Dir Hr. Brockhaus nicht das „Wasser“ reichen. Nicht nur das hast Du mit ihm gemein, sondern auch die Leidenschaft für das Rennfahren: Er mit seinem Porsche (in den 60ern), Du hast manches Rennen mit Deinem VW T5 durch Italien absolviert. Boxenstopp auf so manchem Campingplatz inbegri≠en. Die Boxenstopps wurden von Dir präzise beschrieben, so dass so einige Mitarbeiter von Deinen Schilderungen inspiriert wurden und die „Boxenstopps“ ebenfalls besuchten. Das Internet und Hr. Brockhaus sind das Eine, die Badische Zeitung das Andere. Ich habe nie verstanden, wie man es scha≠te, morgens vor der Arbeit noch die gesamte Badische Zeitung auswendig zu lernen und immer auf dem aktuellen Stand zu sein, was so in Freiburg und Umgebung los war und sein wird. Das RKK Mitarbeitermagazin Monsigniore Erich Hensler (links) bei der Verabschiedung Und beim Mittagessen ging es weiter: Es wurde heftig mit einem urologischen Kollegen und einem internistischem Assistenten über die aktuelle Aktienentwicklung debattiert. Welche Aktie gekauft werden sollte, welche lieber nicht, wo es sinnvoll ist zu investieren und welche Firma gerade abschmiert. In der Röntgenbesprechung wurde auch gerne mal mit einem Radiologen debattiert ob es sich auf dem Röntgenbild nun um eine Stauung oder um ein Infiltrat handelt. Nichts zu diskutieren gab es bzgl. der Patienten. Du kanntest die Pat. genau, die Angehörigen, Du wusstest immer über die gesamte Verwandtschaft des Patienten Bescheid, wo der Patient wohnt und wer der Hausarzt ist, wer der Apotheker ist und wie der Hund des Apothekers heißt. Unvergessen sind aber auch die „Geburten“ in der gastroenterologischen Königsklasse. So viele Geburten wie Du durchgeführt hast, kann nicht mal die Geburtenabteilung des St. Josefskrankenhaus vorweisen. Hier muss der Qualitätsbericht nochmal umgeschrieben werden. Mit präzisem Geschick führtest Du den „Kaiserschnitt“, oder soll ich lieber sagen den „Königsschnitt“, nämlich die Papillotomie des Gallenganges durch und verhalfst so manchem Stein zur Geburt aus dem Gallengang. Die Freude darüber war Dir immer ins Gesicht geschrieben und für alle Anwesenden meistens akustisch deutlich vernehmbar. Lieber Rolf, die Innere Medizin des Loretto, alle Abteilungen des Loretto und Das RKK Klinikum schulden Dir mehr als Dank und wir wünschen Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute für die kommenden Jahre. Herzlichen Dank für Alles.“ D r . K o n r a d v a n A a k e n K o m m i s s a r i s c h l e i t e n d e r A r z t I n n e r e M e d i z i n T h i l o J a k o b P r e s s e s p r e c h e r 27

Dr. Rolf Jehle mit Schwester Debora<br />

Verabschiedung<br />

Fotos: Thilo Jakob<br />

Dr. Rolf Jehle<br />

35 Jahre im Dienst<br />

des Loretto-Krankenhauses<br />

Mitte September wurde Oberarzt<br />

Dr. Rolf Jehle feierlich<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Geschäftsführer<br />

Bernd Fey hielt die Laudatio. Prof.<br />

Dr. Jürgen Fröhlich, Chefarzt a.D. der<br />

Inneren Abteilung im Loretto-Krankenhaus<br />

(Juli 1983 bis April 2006),<br />

trug Anekdoten vor, die den erfahrenen<br />

und professionellen Umgang<br />

von Dr. Jehle mit Patienten veranschaulichten<br />

und Dr. Konrad van Aaken,<br />

komm. Ärztl. Leiter der Inneren<br />

Abteilung im Loretto-Krankenhaus,<br />

hob besondere Eigenschaften von<br />

Dr. Jehle hervor, wie beispielsweise<br />

die Kenntnis jedes Detail zu den Patienten,<br />

bis in den Privatbereich hinein.<br />

Zum Abschluss bedankte sich Dr.<br />

Rolf Jehle bei allen Rednern für die<br />

Ausführungen und lies die Zeit im<br />

Loretto-Krankenhaus noch einmal<br />

auf eine sehr persönlich Art Revue<br />

passieren.<br />

Geschäftsführer Bernd Fey würdigte<br />

in seiner Laudatio das Wirken von<br />

Dr. Jehle (66), den er schon in seiner<br />

Zeit als Verwatungsangestellter im<br />

Loretto-Krankenhaus kennengelernt<br />

hat: Nach dem Medizinstudium in<br />

Freiburg kehrte Dr. Rolf Jehle im Jahre<br />

1978 zunächst als Assistenzarzt in<br />

die Nähe seines Geburtsortes Karls-<br />

ruhe zurück. Im Kreiskrankenhaus<br />

Ettenheim fiel den Verantwortlichen<br />

schon damals die außergewöhnliche<br />

Exaktheit in der Durchführung<br />

der Dr. Jehle übertragenen Aufgaben<br />

auf. Bemerkenswert war auch,<br />

dass Dr. Jehle in dieser Zeit als chirurgischer<br />

Assistenzarzt Dienste in<br />

der Inneren Medizin geleistet hat. Im<br />

Jahr 1981 erfolge der Wechsel in das<br />

Loretto-Krankenhaus, wo Dr. Jehle<br />

von Monsignore Hensler zunächst<br />

zum Funktionsoberarzt und später<br />

zum Oberarzt ernannt wurde. Seite<br />

breite Ausbildung und seine umfangreiche<br />

Erfahrung als Endoskopie-Arzt<br />

brachten im Laufe der Jahre<br />

zahlreiche Zusatzaufgaben mit<br />

sich. Dr. Jehle war u.a. Leiter der Hygienekommission<br />

(1993), Hygienebeauftragter<br />

Arzt (2011), Mitglied der<br />

EDV Kommission und Dozent im<br />

Auftrag der Krankenpflegeschule<br />

und der Falk Foundation. Bernd Fey<br />

bedankte sich ausdrücklich bei Dr.<br />

Jehle für seine Bereitschaft, seit November<br />

2015 über das Erreichen der<br />

Pensionsgrenze hinaus für das Loretto-Krankenhaus<br />

tätig gewesen zu<br />

sein. Nach einem gesonderten Dankeschön<br />

an Ehefrau Doris Jehle, die<br />

Ihren Mann alle Unterstützung gewährt<br />

hat, wies Geschäftsführer<br />

Bernd Fey auf die Lücke hin, die Dr.<br />

Jehle hinterlässt: „Nach 35 Jahren Zugehörigkeit<br />

zum LOK kann man sich<br />

die Innere Medizin hier nur schwer<br />

ohne Sie vorstellen.“<br />

Die Rede von Dr. Konrad van Aaken<br />

im Wortlaut: <br />

26 <strong>Quartett</strong> Nr. <strong>52</strong> | Dezember 2016

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