profi-1-2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 - <strong>2017</strong><br />
Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />
Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />
1 - <strong>2017</strong><br />
www.<strong>profi</strong>.de<br />
PLUS<br />
e-Magazin<br />
9312<br />
MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />
Praxistest:<br />
9 Mähwerke<br />
im Vergleich<br />
Seite 22<br />
Schleppertest<br />
Exklusiver Fahrbericht<br />
Veredlungstechnik<br />
John Deere<br />
6250R Seite 30<br />
Klauenpflegebox<br />
von Van Mook Seite 76<br />
Liebe Leser...<br />
…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />
aus der Profi-Ausgabe 1-<strong>2017</strong>.<br />
Valtra<br />
N134 Versu Seite 10<br />
Weitere Informationen im Innenteil!
VERSCHENKEN<br />
Noch kein passendes<br />
Weihnachtsgeschenk?<br />
Verschenken<br />
Sie für 1 Jahr<br />
<strong>profi</strong>-Momente!<br />
Kommt noch<br />
zu Weihnachten<br />
an!<br />
• Noch bis zum 20.12.2016 per Telefon 0 25 01/8 01-30 30 bestellen<br />
• Dabei das Stichwort „<strong>profi</strong>-Weihnachtsabo & Siku-Modell“ nennen<br />
• Wir versenden die erste <strong>profi</strong>-Ausgabe (Heft 1/17) und den<br />
ausgewählten Siku-Schlepper bis zum 24.12.2016 an den<br />
Geschenkempfänger – versprochen!<br />
Bestellmöglichkeiten:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />
E-Mail: aboservice@<strong>profi</strong>.de<br />
Stichwort: „Weihnachtsabo +<br />
Siku-Modell“<br />
Claas Axion 950 Fendt 724 Vario John Deere 6210R
Werkbank<br />
Liebe Leser<br />
e-Magazin<br />
Die digitale Version<br />
Ihrer <strong>profi</strong><br />
für Ihr iPad<br />
oder Android-Tablet<br />
erhalten Sie<br />
mit zusätzlichen<br />
Funktionen auch<br />
als e-Magazin.<br />
Mehr Infos dazu unter<br />
<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />
Autos verbrauchen auf der<br />
Straße mehr Sprit als im<br />
Prospekt angegeben —<br />
mit dieser Meldung<br />
machte die Umweltorganisation ICCT<br />
kürzlich Schlagzeilen: Bei sagenhaften<br />
42 Prozent liegt der Unterschied<br />
hier mittlerweile...<br />
Bei Ihrem Traktor können Sie da<br />
beruhigt sein: Was <strong>profi</strong> Ihnen im<br />
Schleppertest regelmäßig als<br />
Spritverbrauch nennt, hat Hand<br />
und Fuß und weicht nicht vom<br />
Dieselverbrauch bei der Arbeit ab!<br />
Dafür misst das DLG-Testzentrum<br />
die Testkandidaten für <strong>profi</strong> durch,<br />
und die Messwerte in Gramm pro<br />
Kilowattstunde auf dem Prüfstand<br />
bzw. in Litern pro Hektar beim<br />
Powermix sind solide. Nicht zuletzt<br />
durch den „Powermix-Check“ 2015<br />
(vor dem VW-Skandal!) haben wir<br />
auch nachgewiesen, dass die<br />
Traktoren in der Praxis im Rahmen<br />
der Toleranzen (+/- 5 Prozent) nicht<br />
von den Prüfstandsergebnissen<br />
abweichen.<br />
So gesehen geht es Ihnen bei Ihrem<br />
Traktor mit <strong>profi</strong> besser als beim<br />
Auto: 42 Prozent mehr Verbrauch<br />
beim Neuschlepper brauchen Sie<br />
nicht zu befürchten.<br />
„Nichts ist so gefährlich wie die<br />
Routine!“ — Wir wollen Ihnen zum<br />
Jahresende nicht mit einem<br />
erhobenen Zeigefinger kommen,<br />
aber Sie wissen selbst, wie viele<br />
Handgriffe und Tätigkeiten man<br />
automatisch macht. Eigentlich<br />
braucht es kein trauriges Beispiel,<br />
um zu unterstreichen, dass die<br />
regelmäßige und genaue Kontrolle<br />
vor dem Fahrzeugeinsatz nicht<br />
zur gedankenlosen Routine<br />
werden sollte.<br />
Damit es Ihnen aber eine Zeit lang<br />
im Gedächtnis bleibt, haben wir uns<br />
dennoch entschlossen, auf Seite 110<br />
dazu einen Beitrag zu veröffentlichen.<br />
Lernen Sie bitte daraus…<br />
Ohne alle Routine wünschen wir<br />
Ihnen und Ihrer Familie von <strong>profi</strong><br />
und vom Landwirtschaftsverlag ein<br />
frohes Weihnachtsfest, ein paar<br />
ruhige Tage zwischen den Jahren,<br />
einen guten Rutsch und ein<br />
gesundes und erfolgreiches<br />
Jahr <strong>2017</strong>.<br />
Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />
Monatszahl<br />
0 2 3 0 6 1 9<br />
Anzahl der „Gefällt mir“-Angaben<br />
von <strong>profi</strong> auf Facebook.<br />
Stand: 5. Dezember 2016<br />
Monatsfrage<br />
Wenn Sie einen Schlepper mit<br />
Abgasreinigung (SCR, DPF etc.)<br />
haben, hatten Sie schon<br />
Probleme damit?<br />
Nie<br />
49 %<br />
Selten<br />
31 %<br />
Häufig<br />
20 %<br />
Gut und schlecht: Jeder Zweite hatte noch nie<br />
Probleme mit der Abgasreinigung, jeder Fünfte<br />
schon häufig (505 Antworten).<br />
Gülle einarbeiten...<br />
Das Bild vom<br />
abgehängten<br />
und verbohrten<br />
Güllefass auf<br />
Tauchstation<br />
schickte uns<br />
Milan Meznaric.<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
3<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Inhalt<br />
Test<br />
Titelthema: Schleppertest<br />
Valtra N134 Versu .................................. 10<br />
Drei Schlepper im Vergleich .................. 17<br />
Amazone Düngerstreuer<br />
ZA-V 2700 Profis Tronic ........................ 18<br />
Titelthema:<br />
Neun Frontmäher im Vergleich,<br />
Teil 1: Claas, Fella, Kongskilde,<br />
Krone, Kuhn, Lely, Pöttinger,<br />
Samasz und Vicon ............................ 22<br />
Fahrbericht<br />
Titelthema:<br />
Exklusiv:<br />
John Deere Schlepper 6250R ......... 30<br />
McCormick Schlepper X8.680 ............... 36<br />
Lemken Scheibenegge Gigant 12S,<br />
1600 Heliodor 9 ............................... 38<br />
Grimme Kartoffelvollernter<br />
Varitron 270 Platinum Terra Trac ... 42<br />
Schleppertest Seite 10<br />
Valtra N134 Nach der T-Serie hat Valtra auch die N-Serie komplett<br />
modernisiert und auf die Abgasstufe IV umgestellt. Wir haben den<br />
N134 mit seinen 99 kW/135 PS Maximalleistung zusammen mit dem<br />
DLG-Testzentrum unter die Lupe genommen.<br />
Praxistest Seite 22<br />
SGT-Bauer-Schwanenhalslösung ..... 46<br />
Tuning<br />
Rückewagen fit machen ......................... 50<br />
Gebraucht<br />
Standbohrmaschinen<br />
aus zweiter Hand ................................... 54<br />
Praktisch<br />
Idee des Monats ..................................... 58<br />
Luft-Kippzylinder abdichten.................. 60<br />
Stihl Akku-Säge MSA 200C ................... 64<br />
Veredlungstechnik<br />
Kleinfermentation von Weda<br />
und ForFarmers ...................................... 68<br />
Schuitemaker Futtermischwagen<br />
Innovado ................................................. 72<br />
EuroTier Messenachlese ........................ 74<br />
Titelthema:<br />
Van Mook Klauenpflegebox flexicare ... 76<br />
Technik<br />
Diebstahlsicherung, Teil 2:<br />
GPS-Tracker ............................................ 80<br />
<strong>profi</strong> Wissen: So funktionieren<br />
stufenlose Dosiergetriebe ..................... 84<br />
Güllelogistik optimieren ......................... 86<br />
Neun Frontmähwerke haben wir in dieser Saison einem einmaligen<br />
Vergleichstest unterzogen. Im ersten Teil des Tests geht es in erster Linie um<br />
den Leistungsbedarf und den Trocknungsverlauf, die wir bei Versuchen im<br />
ersten Schnitt dokumentiert haben.<br />
Exklusiver Fahrbericht Seite 30<br />
Brandneuer John<br />
Deere 6250R<br />
Auch wenn man auf<br />
den ersten Blick kaum<br />
einen Unterschied<br />
sieht: Der neue 6250R<br />
hat es in sich! So<br />
knackt das Topmodell<br />
nicht nur die 300-PS-<br />
Marke, sondern bietet<br />
mit „CommandPRO“<br />
auch ein völlig neues<br />
Bedienkonzept. Wir<br />
haben schon eine<br />
erste Probefahrt<br />
gemacht.<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
4 www.<strong>profi</strong>.de
Veredlungstechnik Seite 68<br />
Fermentiertes Futter<br />
für Saugferkel<br />
Das Beifüttern mit fermentiertem<br />
Futter<br />
macht zusehends die<br />
Runde — aus gutem<br />
Grund, wie<br />
unsere Recherchen<br />
zeigen.<br />
Energie<br />
PV-Waschroboter GS-Tec Unirob ........... 90<br />
Energy Decentral Messenachlese ......... 99<br />
Elektronik<br />
Stammtisch des Fortschritts ................ 101<br />
Dokumentationssystem LISsy ............. 102<br />
Drohnen-Software Helm Feldpixel ..... 106<br />
Management<br />
Gerichtsurteil nach Unfall .................... 110<br />
Pro & Contra: Heckscheibe .................. 112<br />
Energie Seite 90<br />
GS-Tec Unirob<br />
Der fernbediente<br />
Waschroboter von<br />
GS-Tec reinigt Photovoltaikmodule.<br />
Lesen<br />
Sie, warum eine Person<br />
ihn problemlos<br />
alleine fahren kann.<br />
Report<br />
58000 Hektar Acker in Kasachstan .... 114<br />
Eima 2016 ............................................. 116<br />
KazAgro Astana 2016 .......................... 118<br />
Hobby<br />
Modellbörse Zwolle .............................. 122<br />
Rubriken<br />
Werkbank ................................................. 3<br />
Aktuell ....................................................... 6<br />
Überblick nach<br />
Fachgebieten<br />
Ackerbau<br />
Schlepper .... 10, 30, 36<br />
Düngerstreuer ........18<br />
Scheibenegge ........ 38<br />
Kartoffelernte ........42<br />
Diebstahlschutz ..... 80<br />
Fahrzeugkontrolle .. 110<br />
Grünland<br />
Schlepper ......... 10, 30<br />
Düngerstreuer ........18<br />
Frontmähwerke ......22<br />
Güllefass ............... 46<br />
Diebstahlschutz ..... 80<br />
Gülle überladen ...... 86<br />
Fahrzeugkontrolle .. 110<br />
Stall, Hof und Forst<br />
Rückewagen ...........50<br />
Standbohrmaschinen<br />
............. 54<br />
Luft-Kippzylinder ... 60<br />
Akku-Säge ............. 64<br />
Biogas Kleinfermenter<br />
................. 68<br />
Futtermischwagen ...72<br />
Klauenpflegebox .....76<br />
Waschroboter ........ 90<br />
Managemant und<br />
Hintergrund<br />
Drohnen Software . 106<br />
Dokumentation .....102<br />
Überblick nach<br />
Fabrikaten<br />
Alzmetall<br />
Standbohrer .......... 54<br />
Amazone<br />
ZA-V 2700..............18<br />
Blaupunkt<br />
BPT 1500 Basic ...... 80<br />
Böhrer<br />
Standbohrer .......... 54<br />
Claas Disco<br />
Profil 3200 FC ........22<br />
Enaikoon Locate-04,<br />
Locate-17 .............. 80<br />
Fella<br />
SM 310 FZ KC .........22<br />
For Farmers<br />
Kleinfermentation .. 68<br />
Grimme Varitron .....42<br />
GS-Tec Unirob ........ 90<br />
GuardSystems<br />
FleetSystems,<br />
SpotGuard ............. 80<br />
Helm Feldpixel ......106<br />
John Deere 6250 R ...30<br />
Kongskilde<br />
GXF 3205P .............22<br />
Krone EasyCut<br />
F 320 CV ................22<br />
Kuhn FC 3125 F.......22<br />
Lely Splendimo<br />
320 FC ...................22<br />
Lemken Gigant 12S ...38<br />
McCormick<br />
X8.680 ..................36<br />
Pöttinger Novacat<br />
Alpha Motion ED .....22<br />
Samasz<br />
KDF 300 S ..............22<br />
Schuitemaker<br />
Innovado ...............72<br />
SGT Bauer<br />
Schwanenhalslösungen<br />
............... 46<br />
Stihl MSA 200C ...... 64<br />
Valtra N134 versu ...10<br />
Van Mook<br />
flexicare ................76<br />
Vicon Extra 632 FT<br />
SemiSwing ..............22<br />
Weda<br />
Kleinfermentation .. 68<br />
Idee des Monats ..................................... 58<br />
Stall intern .............................................. 67<br />
International ........................................... 79<br />
Energie .................................................... 89<br />
Internet intern ...................................... 105<br />
Management ......................................... 109<br />
Neuheiten ............................................. 120<br />
Hobby ................................................... 124<br />
Leserforum ........................................... 126<br />
Vorschau/Impressum ........................... 128<br />
Was wurde aus...?/Leserservice .......... 130<br />
e-Magazin<br />
Die digitale Version<br />
Ihrer <strong>profi</strong> für iPads<br />
und Android-Tablets<br />
erhalten Sie auch als<br />
e-Magazin — in diesem<br />
Monat mit den<br />
„zornigen“ Videos von<br />
unserem Vergleich der<br />
sechs Großschlepper.<br />
Mehr Infos dazu unter <strong>profi</strong>.de/emagazin<br />
0 25 01/8 01-30 30<br />
www.<strong>profi</strong>.de<br />
online Video<br />
online Bildergalerie<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
5<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Praxistest<br />
Vergleichstest Frontmähaufbereiter:<br />
Teil 1<br />
Alle Neune —<br />
jetzt im Fronthubwerk<br />
Wir haben neun verschiedene Frontmähwerke mit Aufbereiter für Sie in der<br />
Praxis verglichen. Nach dem exklusiven Vergleich von neun Heckmähwerken<br />
(<strong>profi</strong> 11 und 12/2008) haben wir damit wieder alle Neune getestet.<br />
Christian Brüse<br />
Frontmähwerke sollen sauber schneiden,<br />
gut aufbereiten und dabei so<br />
wenig Kraft und Auflagegewicht wie<br />
nötig gebrauchen. Genau diese Parameter<br />
haben wir in unserem aufwändigen<br />
Praxistest untersucht und alle Mähwerke<br />
zum ersten Schnitt auf eine Dauergrünlandfläche<br />
(21 t Frischmasse) geholt. Die einheitlichen<br />
Vorgaben waren: 6 cm Schnitthöhe,<br />
eine effiziente Aufbereitung für einen<br />
schnellen Trocknungsverlauf bei niedrigem<br />
Kraftbedarf. Und das bei 10 km/h (Bahn A),<br />
14 km/h (Bahn B) sowie in einer „Joker-<br />
Variante“ (Kasten: „So haben wir getestet").<br />
Die Unterschiede beim Trocknungsverlauf<br />
sind deutlich. 20 Stunden nach<br />
dem Schnitt haben wir die letzten Proben<br />
zur Bestimmung der Trockensubstanz<br />
genommen. Im ersten Durchgang mit<br />
10 km/h hatte das Pöttinger Novacat Alpha<br />
Motion ED mit 34,1 % Trockensubstanz (TS)<br />
das trockenste Schwad. Dicht gefolgt vom<br />
Krone EasyCut F 320 CV mit 33,8 % TS. Beide<br />
Maschinen setzen auf Aufbereiter aus<br />
V-Stahlzinken. Davon kommen bei Pöttinger<br />
48 Stück und bei Krone 46 zum Einsatz.<br />
So nah diese Ergebnisse beieinanderliegen,<br />
so klar ist der Unterschied beim dafür notwendigen<br />
Leistungsbedarf: Das Pöttinger<br />
braucht dazu 35,5 kW, wohingegen das<br />
Krone 46,3 kW abfordert, dafür aber auch<br />
etwas breiter schneidet.<br />
An dieser Stelle ein Hinweis: Normalerweise<br />
müsste man den relativen Leistungsbedarf<br />
pro Meter Arbeitsbreite betrachten. Da dieser<br />
aber in der Rangfolge mit den absoluten<br />
Leistungswerten über die volle Arbeitsbreite<br />
vergleichbar ist, beziehen wir uns<br />
hier nur auf die absoluten Werte.<br />
Der Kraftbedarf von Krone lässt sich zum<br />
Teil dadurch erklären, dass das Erntegut<br />
lange am Aufbereiterblech entlang geführt<br />
wird. Das kostet Energie, hat aber laut Krone<br />
Vorteile in langen Futterbeständen.<br />
Die vorgegebene Stoppellänge wurde von<br />
Krone fast exakt getroffen. Pöttinger hatte<br />
hier ein zu großes Gewissen und schnitt<br />
rund 10 % zu lang ab. Für die Silagebereitung<br />
in der Praxis ist das nicht entscheidend,<br />
für diesen Vergleich von Kraft und Ergebnis<br />
muss es aber erwähnt werden.<br />
Die geringste Leistung brauchte auf<br />
der Bahn A mit 28,9 kW das Vicon<br />
Extra 632 FT SemiSwing; einen ähnlichen<br />
Wert erzielte das Lely Splendimo<br />
320 FC mit 30,6 kW. Insgesamt gab es auch<br />
erwartungsgemäß geringere Trockensubstanzgehalte:<br />
25,8 % bei Lely und 25,9 % bei<br />
Vicon. Lely hat es sich mit zu hohen Stoppeln<br />
allerdings auch leicht gemacht. Vicon<br />
dagegen schnitt zu knapp ab.<br />
Testurteile im Vergleich<br />
So bewertet <strong>profi</strong><br />
die neun<br />
Frontmähaufbereiter<br />
Claas<br />
Disco Profil<br />
3200 FC<br />
Fella<br />
SM 310<br />
Kongskilde<br />
FZ KC<br />
GXF 3205P<br />
Krone<br />
EasyCut<br />
F 320 CV<br />
Kuhn<br />
FC<br />
3125 F<br />
Lely<br />
Splendimo<br />
320 FC<br />
Pöttinger<br />
Novacat<br />
Alpha<br />
Motion ED<br />
Samasz<br />
KDF<br />
300 S<br />
Vicon<br />
Extra 632<br />
FT<br />
SemiSwing<br />
Mess-Ergebnisse<br />
Anwelkgrad Bahn A E Z B BB E E BB E E<br />
Leistungsbedarf Bahn A Z B Z EE Z BB Z Z BB<br />
Anwelkgrad Bahn B B E Z B E EE BB BB B<br />
Leistungsbedarf Bahn B Z Z Z EE Z BB Z Z BB<br />
Anwelkgrad Joker-Bahn Z B B BB E E B Z Z<br />
Leistungsbedarf Joker-Bahn EE EE E Z B E Z Z BB<br />
Schnittbild (alle Bahnen) B B B B B B B B B<br />
Aufbereiter-Bedienung<br />
Prallblecheinstellung BB B Z BB BB B B BB Z<br />
Drehzahlverstellung Z E E Z B Z E E Z<br />
Schwadformerverstellung B E Z Z B B B Z Z<br />
Benotung: BB = sehr gut; B = gut; Z = durchschnittlich; E = unterdurchschnittlich; EE = mangelhaft<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
22<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
Claas<br />
Disco Profil 3200 FC<br />
Joker-Bahn<br />
Fella<br />
SM 310 FZ KC<br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Krone<br />
Kuhn<br />
EasyCut F 320 CV<br />
FC 3125 F<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
oder Joker-Bahn ein Abo von <strong>profi</strong><br />
Zapfwellendrehzahl unverändert<br />
Aufbereiter<br />
unverändert<br />
Geschwindigkeit 19 km/h, 5,9 ha/h<br />
Kongskilde<br />
GXF 3205P<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
27,1 % 37 kW 44 kW<br />
31,0 %<br />
32,0 %<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
49 kW<br />
Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />
Aufbereiter<br />
enger<br />
Geschwindigkeit 21 km/h, 6,3 ha/h,<br />
Auflagedruck erhöht<br />
29,2 % 33 kW 27,0 %<br />
45 kW<br />
35,6 %<br />
50 kW<br />
32,0 % 36 kW 28,3 %<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl unverändert<br />
Aufbereiter<br />
unverändert<br />
Geschwindigkeit 16,5 km/h, 5,3 ha/h<br />
Abonnement<br />
Bestellen<br />
Lely<br />
Splendimo 320 FC<br />
47 kW<br />
37,1 %<br />
45 kW<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
46 kW<br />
33,8 %<br />
30,9 %<br />
59 kW<br />
38,4 % 38 kW<br />
25,9 % 35 kW 28,7 %<br />
46 kW<br />
28,7 % 31 kW 25,8 % 31 kW 25,6 % 35 kW 28,0 %<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
46 kW<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />
Aufbereiter<br />
weiter offen,<br />
reduzierte Drehzahl, Breitablage<br />
Geschwindigkeit 14 km/h, 4,5 ha/h<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl unverändert<br />
Aufbereiter<br />
weiter offen,<br />
reduzierte Drehzahl 755 min -1<br />
Geschwindigkeit 14 km/h, 4,4 ha/h<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl unverändert<br />
Aufbereiter<br />
unverändert<br />
Geschwindigkeit 21 km/h, 6,7 ha/h<br />
Pöttinger<br />
Novacat Alpha Motion ED<br />
Samasz<br />
KDF 300 S<br />
Vicon<br />
Extra 632 FT<br />
34,1 % 36 kW 34,5 % 43 kW 34,3 % 40 kW 10 km/h 14 km/h Joker<br />
27,5 % 36 kW 35,1 % 45 kW 31,3 % 35 kW<br />
25,9 % 29 kW 30,2 % 38 kW 31,0 % 25 kW<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl unverändert<br />
Aufbereiter<br />
weiter offen<br />
Geschwindigkeit 14 km/h, 4,4 ha/h<br />
10 km/h 14 km/h Joker<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl 900 min -1<br />
Aufbereiter<br />
unverändert<br />
Geschwindigkeit 12 km/h, 3,7 ha/h<br />
Joker-Bahn<br />
Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />
Aufbereiter<br />
unverändert<br />
Geschwindigkeit 14 km/h, 4,6 ha/h<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
23<br />
www.<strong>profi</strong>.de
NEUHEITEN<br />
<strong>profi</strong> Weste<br />
Mit zwei praktischen Vorder- sowie einer Brustund<br />
einer Innentasche jeweils mit Reißverschluss<br />
sind Sie perfekt ausgestattet für<br />
die Arbeit auf dem Hof. Die winddichte und<br />
wasser ab weisende Weste mit gesticktem<br />
<strong>profi</strong> Logo ist genau das, was ein Profi<br />
braucht: Hochwertige Qualität und<br />
moderner Style zu einem Top Preis!<br />
Farbe: Schwarz. Außenmaterial:<br />
100 % Nylon, Innenmaterial:<br />
100 % Polyester, hochwertige<br />
YKK-Reißverschlüsse.<br />
Normalpreis: 54,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 49,95 €<br />
Größe Best.-Nr.<br />
S 2804<br />
M 2805<br />
L 2806<br />
XL 2807<br />
XXL 2808<br />
Mit gesticktem<br />
<strong>profi</strong> Logo<br />
Größe Best.-Nr.<br />
164 2814<br />
XS 2815<br />
S 2816<br />
M 2817<br />
L 2818<br />
XL 2819<br />
XXL 2820<br />
3XL 2821<br />
<strong>profi</strong> T-Shirt<br />
„Machinery“<br />
PS-starkes, grau meliertes<br />
T-Shirt mit coolem Schleppermotiv,<br />
100 % Baumwolle.<br />
Normalpreis: 24,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 21,95 €<br />
<strong>profi</strong> Rollreisetasche<br />
So verreist ein <strong>profi</strong>. Ob für die nächste Reise oder<br />
zum Sport, diese hochwertige Rollreisetasche ist mit<br />
ihren geräumigen Taschen, dem praktischen Schuhfach<br />
sowie dem stabilen und komplett versenkbaren<br />
Teleskop griff der perfekte Begleiter. Der dezente Druck<br />
einer Treckerspur und des <strong>profi</strong> Logos runden das<br />
moderne Design der limitierten, schwarzgrauen<br />
<strong>profi</strong> Tasche ab. Maße: Breite 70 x Höhe 35 x<br />
Tiefe 32 cm. Material: Polyester 600d.<br />
Best.-Nr.: 2826<br />
Normalpreis: 79,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>- Abonnenten: 69,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
MB trac – Der Mercedes<br />
auf dem Acker<br />
Mercedes Benz bewarb den<br />
MB-trac als das überlegene<br />
Allradschlepperkonzept, sein<br />
frühes Produktionsende wurde<br />
damit begründet, er wäre seiner<br />
Zeit voraus.<br />
Der MB trac wurde als ein solches<br />
geschaffen und er ist es heute<br />
noch: Ein Arbeitstier. Besuchen Sie<br />
Tracfahrer, die unverfälscht auf<br />
ihre Mercedes Benz Schlepper<br />
setzen und Betriebe auf denen<br />
noch heute ein Modell ohne Stern<br />
auf der Haube nichts auf dem Acker<br />
zu suchen hat. DVD, ca. 70 Min.<br />
Best.-Nr. 78258 Preis: 29,95 €<br />
Go east<br />
Erntezeit in Kanada<br />
Produkttext: Die beiden<br />
Dokumentarfilme Erntezeit in<br />
Kanada nehmen Sie mit auf eine<br />
spannende Reise durch die<br />
landwirtschaftlich wichtigen<br />
Regionen der vier kanadischen<br />
Provinzen Saskatchewan,<br />
Manitoba, Ontario und Québec.<br />
Erleben Sie die Getreideernte mit<br />
modernen Mähdrescher-Kolonnen<br />
auf großen Ackerbaubetrieben<br />
in der Kornkammer Kanadas<br />
und die Grünfutterernte im Osten<br />
des Landes. Spielzeit DVD-Box:<br />
190 Minuten<br />
Best.-Nr. 77173 Preis: 49,90 €<br />
Vom Allgäu bis in die Ukraine: Mit<br />
einem Fendt 936 Vario in den Osten.<br />
Im Frühjahr bricht Jan-Christoph<br />
Hoffmann vom Fendt-Werk im<br />
bayerischen Markt oberdorf mit<br />
einem Fendt 936 Vario gen Osten<br />
auf: Sehen Sie die interessantesten<br />
und größten Betriebe in Tschechien,<br />
der Slowakei, Ungarn,<br />
Rumänien, Moldawien und der<br />
Ukraine. DVD, Gesamte<br />
Filmlänge: ca. 70 Minuten<br />
Best.-Nr.: 2713 Normalpreis: 29,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 24,95 €<br />
Bundle Modellbücher<br />
Tauchen Sie ein in die spannende und vielfältige Welt<br />
des Landtechnik- Modellbaus. Auf über 288 Seiten<br />
erfahren Sie viel Wissenswertes und Interessantes<br />
rund um die Modellbauer und ihre Modelle. Jetzt gibt<br />
es die drei Bücher zum Sonderpreis.<br />
Best.-Nr.: 2827<br />
Normalpreis: 40,55 €JETZT NUR<br />
<strong>profi</strong>-Jubiläumsmodell:<br />
Schlüter-Eurotrac 1900 LS<br />
Zu unserem 25-jährigen Jubiläum gibt es<br />
nun ein hochwertiges Sammlermodell<br />
im Maßstab 1:32 von weise-toys und<br />
ist auf 750 Exemplare limitiert.<br />
Best.-Nr.: 2725<br />
Normalpreis: 99,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: 89,95 €<br />
19,95 €!<br />
Landtechnik weltweit<br />
In einzigartigen Bildern entführen Sie<br />
die drei DVDs in die großartige Welt<br />
der Landtechnik. Egal, ob die<br />
Zuckerrohr- ernte in Brasilien mit<br />
Krone, das Ernten von Kartoffeln in<br />
China mit Grimme oder Ackern in<br />
Afrika mit Lemken – erleben Sie<br />
hautnah die vielen Facetten der<br />
Landwirtschaft weltweit. 3 DVDs im<br />
Schuber, Spielzeit über 90 Min.<br />
Best.-Nr.: 2727<br />
Normalpreis: 34,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 29,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
Fahrbericht<br />
Das neue Topmodell aus<br />
Mannheim ist der 6250R mit<br />
300 PS Maximalleistung —<br />
bei nur 9,3 t Leergewicht!<br />
Fotos: Tovornik, Werkbild<br />
Exklusiver Fahrbericht John Deere 6250R:<br />
Der bessere Vario?<br />
Aktiver Stillstand, Tempomaten, Multifunktionsgriff — mit dem brandneuen 6R geht John Deere bei<br />
der stufenlosen Fahrstrategie neue Wege. Warum bei der Probefahrt mit dem neuen Topmodell<br />
6250R (221 kW/300 PS Maximalleistung mit Boost) „Vario-Feeling“ aufkommt, und was<br />
John Deere noch besser gemacht hat, lesen Sie in unserem exklusiven Fahrbericht.<br />
Hubert Wilmer<br />
Laut John Deere isst es „die größte<br />
Weiterentwicklung seit Einführung<br />
der 6000er Serie im Jahr 1992“. Deshalb<br />
waren wir sehr gespannt auf<br />
unsere erste Probefahrt mit dem großen 6R.<br />
Zumal ja die bekannten Erlkönig-Bilder kein<br />
revolutionär neues Design oder Ähnliches<br />
erwarten ließen, mussten die Innovationen<br />
ja tiefer stecken.<br />
Rein äußerlich sind es der neue 5-t-<br />
Frontkraftheber und der an den linken<br />
A-Holm verlegte Ansaugstutzen, die den<br />
neuen Boliden verraten. Und wer genauer<br />
hinsieht, entdeckt auch die größere Dana-<br />
Vorderachse mit außen liegenden Zylindern<br />
zur Federung. Oder der um 10 cm verlängerte<br />
Radstand im Vergleich zum bekannten<br />
6R mit 2,80 m, der auch Platz für den 470 l<br />
großen Dieseltank (plus 25 l AdBlue) schafft.<br />
Erst nach Öffnen der Motorhaube (jetzt<br />
gemäß der EU-Richtlinien nur mit Werkzeug<br />
möglich) fällt der Blick auf das erheblich vergrößerte<br />
Kühlpaket.<br />
Dahinter verbirgt sich der bekannte 6,8-l-<br />
DPS-Sechszylinder — allerdings als PSS-Version<br />
(statt PVS) mit seriellem Turbo lader,<br />
wie er auch in den drei mittleren Modellen<br />
des 7R zu finden ist. Entsprechend kommt<br />
auch der 6250R mit dem Aggregat auf<br />
250 PS Nenn- und 275 PS Maximalleistung.<br />
Hinzu kommt ab 15 km/h bzw. bei Zapfwellenarbeiten<br />
ein Boost von 40 PS (bei<br />
Nenndrehzahl) bzw. 25 PS bei Maximalleistung<br />
(221 kW/300 PS).<br />
Das wird vor allem auch Lohnunternehmer<br />
freuen, die einen leichten Schlepper<br />
mit ordentlich Power suchen. Immerhin<br />
soll der 6250R mit nur 9,3 t Leergewicht<br />
mehr als 1,5 t leichter sein als der 7250R.<br />
Und mit 15 t zulässigem Gesamtgewicht gibt<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
30<br />
www.<strong>profi</strong>.de
online Video<br />
es ordentliche 5,7 t Nutzlast — prima! Womit<br />
wir auch beim Thema Bereifung wären:<br />
800/70 R 38 schreibt John Deere als maximale<br />
Hinterradgröße in den Prospekt — das<br />
sind 2,05 m Durchmesser.<br />
Auch an dieser Stelle unterscheidet<br />
sich der 6250R vom 7250R. Dieser wird<br />
mit seinen bis zu 2,15 m hohen Rädern als<br />
„Acker<strong>profi</strong>“ gesehen, während der neue<br />
6250R eher als „Allrounder“ vor allem auch<br />
für die Straße entwickelt wurde. Aus diesem<br />
Maximale<br />
Geschwindigkeit<br />
Beschleunigen<br />
Rangiermodus<br />
vor<br />
Aktivierung des<br />
Tempomaten<br />
Fahrtrichtung<br />
wechseln<br />
Grund sind die beiden neuen Modelle 6230R<br />
und 6250R auch ausschließlich mit dem stufenlosen<br />
Getriebe „AutoPowr“ lieferbar. Die<br />
Schaltgetriebe „PowrQuad Plus“, „AutoQuad<br />
Plus“ und „DirectDrive“ bleiben den „kleineren“<br />
6R vorbehalten, während es das volllastschaltbare<br />
„e23“ nur im 7R gibt.<br />
Eccom 2.9 heißt das stufenlose ZF-<br />
Getriebe, das vom Aufbau her identisch<br />
mit dem kleineren Eccom 2.5 ist. Neben<br />
der bekannten „CommandARM“-Bedienung<br />
stellt John Deere (für nur 975 Euro Aufpreis!)<br />
mit dem „CommandPRO“ aber eine<br />
Verzögern<br />
Rangiermodus<br />
zurück<br />
Aktiver<br />
Stillstand<br />
„CommandPRO“<br />
heißt die optionale<br />
Ausstattung<br />
mit Multifunktionsgriff<br />
und<br />
einer ganz neuen<br />
Bedienphilosophie.<br />
Viele Tasten<br />
auf dem Hebel<br />
können dazu im<br />
Terminal frei<br />
konfiguriert<br />
werden — auch<br />
mit ISOBus<br />
Funktionen!<br />
völlig neue Bedienphilosophie für die stufenlosen<br />
Getriebe vor.<br />
Statt des bekannten Kulissenschiebers samt<br />
Drehrad findet man dann auf der Armlehne<br />
einen großen Multifunktionsgriff. Dieser hat<br />
sage und schreibe fünf Kippschalter, vier<br />
Taster sowie ein Drehrad. Zudem kann er in<br />
einer H-Kulisse bewegt werden und kehrt<br />
nach dem Loslassen immer in die Mittelstellung<br />
zurück. Doch der Reihe nach…<br />
Die größte Änderung bei Steuerung des<br />
Getriebes ist für John Deere wohl die Einführung<br />
des „aktiven Stillstands“, wie ihn<br />
die meisten anderen Hersteller bei stufenlosen<br />
Getrieben haben. Bedeutet: Statt nach<br />
Vorwahl der Fahrtrichtung direkt loszufahren,<br />
hält das leistungsverzweigte Getriebe<br />
den Traktor bei 0 km/h. Erst wenn man den<br />
Fahrhebel oder das Fahrpedal betätigt, geht<br />
es los — sehr gut!<br />
Und die Mannheimer haben sogar noch eins<br />
draufgelegt: Während man im rechten Teil<br />
der erwähnten H-Kulisse mit dem neuen<br />
Fahrhebel beschleunigt und verzögert, kann<br />
man in der linken Kulisse sehr feinfühlig<br />
vorwärts und rückwärts rangieren, ohne<br />
Datenkompass<br />
John Deere 6250R<br />
Motor<br />
6-Zyl.-DPS mit 6,8 l Hubraum, CommonRail,<br />
elektr. geregelter Viscolüfter, SCR-Abgasnachbehandlung<br />
mit AdBlue, Abgasstufe<br />
IV, 470 l Dieseltank, 25 l AdBlue-Tank<br />
Getriebe<br />
Stufenloses ZF Eccom 2.9 mit 4 automatisch<br />
wechselnden Fahrbereichen, 40 km/h<br />
bei 1 300 min -1 , 50 km/h bei 1630 min -1 ,<br />
Zapfwelle mit 540/540E/1 000 oder<br />
540E/1 000/1 000E<br />
Hubwerk und Hydraulik<br />
Axialkolbenpumpe, 160 l/min (1 500 min -1 );<br />
max. 6 + 3 dw-Ventile mit Zeit- und Mengensteuerung,<br />
10 400 daN Hubkraft hinten,<br />
5000 daN vorne<br />
Fahrwerk/Bereifung<br />
Vorderachsfederung mit außen liegenden<br />
Zylindern, Heckbereifung max. 205 cm<br />
Durchmesser, z. B. 710/70 R 42, entsprechend<br />
vorne 600/70 R 30<br />
Abmessungen, Gewichte<br />
5,19 m lang, 2,55 m breit, 3,25 m hoch,<br />
2,90 m Radstand, 9 300 kg Leergewicht,<br />
15 t zulässiges Gesamtgewicht<br />
Preise ohne Mehrwertsteuer<br />
John Deere 6250R CommandPRO in gefahrener<br />
Ausstattung 240 980 €<br />
Herstellerangaben<br />
das Fahrpedal zu benötigen — zum Beispiel<br />
beim Geräteanbau mit Blick nach hinten eine<br />
feine Sache!<br />
„Vario-Feeling“ kommt auf, wenn man<br />
mit einem Taster die (drei) Beschleunigungsstufen<br />
ändert, mit dem „Links-Kick“ die<br />
Wendeschaltung bedient oder mit dem<br />
„Rechts-Kick“ den Tempomaten aktiviert.<br />
Aber auch hier ist John Deere noch einen<br />
Schritt weitergegangen: Am vorderen Ende<br />
der Beschleunigungskulisse gibt es einen<br />
„Klick“, der quasi als dritter Tempomat<br />
immer die eingestellte Maximalgeschwindigkeit<br />
aktiviert. Und am hinteren Ende der<br />
Verzögerungskulisse ist ein „Klick“, der den<br />
Traktor über das Getriebe bis zum aktiven<br />
Stillstand verzögert.<br />
Doch zurück zu den Tempomatgeschwindigkeiten:<br />
Diese können entweder im Display<br />
eingestellt oder ganz einfach durch Drücken<br />
und Halten der jeweiligen Taste gespeichert<br />
werden — sehr gut!<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
31<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Fahrbericht<br />
stand automatisch eingelegt wird. Genauso<br />
wie sie bei Vorwahl der Fahrtrichtung entweder<br />
mit dem Hebel links (der immer in die<br />
Mittelstellung zurückkehrt) oder mit dem<br />
Fahrhebel rechts (mit gedrückter Aktivierungstaste)<br />
automatisch wieder gelöst wird.<br />
Und was ist mit den vier noch freien<br />
Kippschaltern sowie den drei zusätzlichen<br />
Tastern auf dem Fahrhebel? Sie alle<br />
können sehr einfach im Terminal frei konfiguriert<br />
werden. Ob Hubwerke, Steuergeräte<br />
oder Drehzahlspeicher, Zapfwellenschaltung,<br />
Vorgewende-Management „iTEC“, GPS-<br />
Lenkung „AutoTrac“ oder ISO-Bus-Funktionen<br />
— alles ist möglich! Und im „Einstel-<br />
Das neue Fronthubwerk ist mit 5 t Hubkraft<br />
angegeben, die Zylinder der Vorderachsfederung<br />
liegen seitlich.<br />
des Hebels alle Mühe gegeben, neben dem<br />
Daumen auch die Finger in die Bedienung<br />
mit einzubeziehen. Wir sind daher sehr<br />
gespannt auf die Erfahrungen bei längeren<br />
Praxiseinsätzen im Feld.<br />
Was die Motor-Getriebe-Steuerung angeht,<br />
machte unser Vorserienschlepper schon<br />
jetzt einen sehr ausgereiften Eindruck. So<br />
ist laut John Deere zum Beispiel beim Fahrpedal<br />
die Zuordnung von Pedalweg zur<br />
Geschwindigkeit nicht linear. So kann man<br />
im unteren Bereich relativ feinfühlig fahren,<br />
selbst bei einer hohen eingestellten Maximalgeschwindigkeit.<br />
Sogar die wechselweise<br />
Bedienung per Fahrhebel und Fahrpedal<br />
funktionierte bereits prima. Und die<br />
letzten Kleinigkeiten will John Deere bis<br />
zum Serienstart im Griff haben.<br />
Entsprechend der höheren Motorleistung<br />
hat John Deere auch die Hydraulik<br />
und die Hubwerke überarbeitet. Neben<br />
den bereits erwähnten 5 t vorne soll das<br />
Heckhubwerk jetzt 10,4 t heben.<br />
Und die Axialkolbenpumpe liefert die maximalen<br />
160 l/min schon ab 1 500 Touren.<br />
Dank des Ölzusatztanks sind außerdem bis<br />
zu 80 l Öl (aus dem gemeinsamen Haushalt<br />
von Getriebe und Hydraulik) entnehmbar.<br />
Wie schon vom 6R bekannt gibt es maximal<br />
Der 6,8lDPSMotor hat einen größeren<br />
Kühler und einen seriellen Turbo wie im 7R.<br />
Ansaugstutzen und Luftfilter liegen am<br />
rechten AHolm. Und es gibt einen neuen,<br />
elektronisch geregelten Viscolüfter.<br />
Der Wendeschalthebel<br />
links kehrt<br />
immer in die<br />
Mittelstellung<br />
zurück, da man<br />
auch mit dem<br />
Hebel rechts<br />
(bei gedrückter<br />
Aktivierungstaste)<br />
die Fahrtrichtung<br />
wählen<br />
kann.<br />
Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns<br />
die Möglichkeit, jederzeit zwischen Fahrhebel<br />
und Fahrpedal wechseln zu können:<br />
Per Kick mit dem Fahrhebel nach vorne ist<br />
man im Hebelmodus, genauso wie umgekehrt<br />
der Tritt aufs Pedal den Hebel ablöst<br />
— perfekt! Zumal man (wie bei John Deere<br />
gewohnt) mit dem kleinen Drehrad im Fahrhebelmodus<br />
ebenfalls die Geschwindigkeit<br />
jederzeit ändern kann.<br />
Fehlt noch zu erwähnen, dass es natürlich<br />
eine Parksperre (samt Anhängerbremse!)<br />
gibt. Der „P“-Taster auf der Armlehne wird<br />
aber wohl selten gebraucht, da die Sperre<br />
beim Abstellen des Motors oder auch nur<br />
beim Verlassen des Traktors im aktiven Still-<br />
lungs-Manager“ lassen sich<br />
alle Konfigurationen und<br />
Einstellungen von Motor,<br />
Getriebe, Hydraulik usw. mit<br />
Namen speichern.<br />
Auch wenn wir nur die<br />
Gelegenheit zu ein paar<br />
Straßenfahrten hatten,<br />
ist unser erster Eindruck<br />
von dem neuen Hebel positiv.<br />
Sicher wird man sich an<br />
die Bedienung mit den zahlreichen<br />
Tastern gewöhnen<br />
müssen. Aber John Deere<br />
hat sich mit der Gestaltung<br />
Werkstatt an Bord: Auf der<br />
rechten Seite hat eine komplette<br />
Werkzeugkiste Platz.<br />
6 + 3 Steuerventile mit Zeitund<br />
Mengensteuerung sowie<br />
„Power beyond“-Anschlüsse<br />
im Heck. Und natürlich sind<br />
alle übrigen Anschlüsse mit<br />
den bekannten Entlastungshebeln<br />
ausgestattet.<br />
Alles weitere in Kürze:<br />
■ Die Vorderachse hat serienmäßig<br />
Bremsen und ein<br />
vollsperrbares Differenzial.<br />
■ Die Lenkung ist immer für<br />
„AutoTrac“ vorbereitet und<br />
mit einer variablen Lenkübersetzung<br />
lieferbar.<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
32<br />
www.<strong>profi</strong>.de
10,4 t Hubkraft, 160 l/min Öl und<br />
80 l entnehmbare Ölmenge passen<br />
in dieser Klasse. Die neuen<br />
Unterlenkerstabis können einfach<br />
umgesteckt werden und sind<br />
auch mechanisch lieferbar.<br />
Wir fassen zusammen: Kommt<br />
der bessere Vario demnächst aus<br />
Mannheim? Fakt ist, dass John Deere<br />
bei dem neuen großen 6R nicht nur<br />
viele beim Vario lange bewährte<br />
Bedien strategien wie zum Beispiel<br />
den aktiven Stillstand übernommen<br />
hat, sondern auch noch<br />
zusätzliche interessante Funktionen<br />
einführt, wie den dritten<br />
Tempo maten oder die „Rangierfunktion“.<br />
Außerdem eröffnet der neue<br />
Multifunktionsgriff mit<br />
seinen frei programmierbaren<br />
Knöpfen<br />
und Tastern eine<br />
Vielzahl von Möglichkeiten<br />
bei der<br />
Bedienung von Traktor<br />
und Maschine.<br />
Alleine deshalb bleibt<br />
das Rennen um den<br />
„besten Vario“ spannend!<br />
Man braucht immer noch einen langen Finger<br />
(oder man muss umgreifen). Aber jetzt ist das<br />
Schloss endlich (!) leichtgängig zu öffnen.<br />
Doch noch mal zurück zum Schlepper<br />
selber: Mit dem 6230R und 6250R bietet<br />
John Deere jetzt auch in der Leistungsklasse<br />
bis 300 PS einen kompakten und komfortablen<br />
„Allrounder“, insbesondere auch für<br />
den Lohnunternehmer.<br />
Allerdings hat der ganze Komfort auch seinen<br />
Preis: Nahezu 241 000 Euro plus Steuer<br />
rufen die Mannheimer für den von uns<br />
gefahrenen 6250R auf.<br />
■ Statt Panoramatür gibt es links wahlweise<br />
einen fünften Kabinenholm mit kleinerer<br />
Tür. Außerdem haben die Türen jetzt innen<br />
eine neue, sehr leichtgängige Entriegelung.<br />
Leider muss man aber immer noch umgreifen<br />
und der Griff außen sitzt relativ hoch.<br />
■ Ganz neu ist auch die Gestaltung der rechten<br />
Schlepperseite. Hier ist jetzt neben dem<br />
Aufstieg zum Beispiel Platz für einen ausgewachsenen<br />
Werkzeugkasten.<br />
■ Die schwarzen Kotflügelverbreiterungen<br />
gibt es bis maximal 2,75 m Außenbreite. Das<br />
reicht für die volle Abdeckung von 800er<br />
Reifen bei 1,91 m Spur.<br />
■ Die neuen Seitenstabilisatoren der Unterlenker<br />
erlauben eine einfache Umstellung<br />
zwischen zwei Pendelwegen sowie dem<br />
Spreizmaß der Kategorie IIIN und III. Außerdem<br />
sind wahlweise hydraulische Stabilisatoren<br />
lieferbar.<br />
■ Bis zu 20 LED-Scheinwerfer sorgen auf<br />
Wunsch für „Licht satt“. Außerdem gibt es<br />
wahlweise den Fahrersitz Grammer Maximo<br />
Evolution Dynamic.<br />
Der neue 8400R im <strong>profi</strong>-Test<br />
Mit dem 8400R hat John Deere ein<br />
neues Top-Modell bei der 8R Baureihe<br />
vorgestellt. Dank geänderter Kolben<br />
erreicht der John Deere „PowerTech<br />
PSS“ mit 9 l Hubraum laut John Deere<br />
jetzt 294 kW/400 PS Nennleistung, mit<br />
Boost sind es maximal 331 kW/450 PS.<br />
Wegen dieser hohen Leistung ist das<br />
neue Flaggschiff weder mit dem 16/5<br />
„PowrShift“ noch mit dem stufenlosen<br />
„AutoPowr“-Getriebe zu haben. Stattdessen<br />
setzt John Deere auf das<br />
„e23“-Getriebe, um die Kraft auf den<br />
Boden zu bringen. Grund genug für uns,<br />
das neue Topmodell auf „Herz und<br />
Nieren“ zu testen. Und die ersten<br />
Ergebnisse des DLG-Testzentrums sehen<br />
hervorragend aus!<br />
Nicht nur die maximale Zugleistung von<br />
sage und schreibe 275 kW bei einem<br />
Verbrauch von nur 234 g/kWh markieren<br />
neue Bestwerte. Mit nur 238 g/kWh<br />
(+8,9 g/kWh AdBlue) ist auch der Powermix-Wert<br />
rekordverdächtig! Genauso<br />
wie der Verbrauch beim Transport mit<br />
428 g/kWh (40 km/h) bzw. 431 g/kWh<br />
(50 km/h) rund 25 % unter dem Mittel<br />
aller bisher gemessenen Traktoren liegt.<br />
Mehr dazu in einer der nächsten <strong>profi</strong>-<br />
Ausgaben.<br />
Fehlen nur noch die Preise: Das Topmodell<br />
6250R steht in der einfachsten Ausführung<br />
für gut 204 000 Euro (alle Preise<br />
ohne MwSt.) in der Preisliste. Für die neue<br />
„CommandPRO“-Bedienung kommen (nur)<br />
975 Euro hinzu. Außerdem gibt es die zwei<br />
Ausstattungsvarianten „Premium“ und „Ultimate“.<br />
So kommt der von uns gefahrene<br />
Traktor immerhin auf einen Listenpreis von<br />
insgesamt 240 980 Euro.<br />
Sparsam und stark: Mit 275 kW maximaler Zugleistung und einem PowermixVerbrauch<br />
von nur 238 g/kWh liefert der neue John Deere 8400R derzeit Rekordwerte im <strong>profi</strong>Test!<br />
Foto: Wilmer<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
33<br />
www.<strong>profi</strong>.de
BESTSELLER<br />
Pleiten, Pech und<br />
Pannen Band I–V<br />
Schlepperkatalog 2016<br />
Wer liefert welche Traktoren, wie<br />
heißen die Modelle der einzelnen<br />
Baureihen, welche technischen<br />
Daten sind verfügbar, und: Was<br />
kosten die Traktoren so ungefähr?<br />
– Diese und viele weitere Fragen<br />
beantwortet der neue Schlepperkatalog<br />
2016.<br />
Best.Nr.: 2777<br />
Normalpreis: 19,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 17,95 €<br />
Band Best.-Nr.<br />
I 2536<br />
II 2560<br />
III 2710<br />
IV 2681<br />
V 2769<br />
Normalpreis: 15,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 12,95 €<br />
Das Raup-Deere<br />
Vom Mittleren Westen der USA in<br />
die Magdeburger Börde<br />
John Deere stellt den neuen Großschlepper<br />
9RX vor, der erstmals in<br />
der Geschichte von John Deere als<br />
Knicklenker auf Raupen steht.<br />
Wir haben das Traktorenwerk in<br />
Waterloo besucht und haben uns<br />
dabei auf die Spur des 9RX<br />
begeben. Welche Fährten er<br />
im Mittleren Westen bereits<br />
hinterlassen hat, erfahren Sie<br />
in unserem Video. ca. 60 Min.<br />
Best.Nr.: 2778 Normalpreis: 29,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 24,95 €<br />
Autositzschoner<br />
Der TÜVgeprüfte <strong>profi</strong> Autositzschoner<br />
ist wasser und schmutzabweisend<br />
und für alle gängigen<br />
Fahrzeugmodelle mit oder ohne<br />
Seitenairbag geeignet.<br />
Best.Nr.: 2712<br />
Normalpreis: 32,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 27,95 €<br />
Band Best.-Nr.<br />
1 80224<br />
2 80270<br />
3 2708<br />
Tipps für die Werkstatt 1–3<br />
Normalpreis: je 12,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: je 9,95 €<br />
Schlepper Memo <strong>profi</strong><br />
50 Kartenpaare ab 3 Jahren<br />
Best.Nr.: 2773<br />
Normalpreis: 14,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 11,95 €
<strong>profi</strong> T-Shirts<br />
Die beiden T-Shirts mit den Motiven „Motor“ und<br />
„Hochstapler“ sind nur etwas für echte Landtechnik<strong>profi</strong>s.<br />
100 % Baumwolle<br />
Normalpreis: je 24,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: je 21,95 €<br />
<strong>profi</strong> Kapuzenpullover „Traktor“<br />
Der bequeme Kapuzenpullover von <strong>profi</strong> in Dunkelblau (Navy)<br />
ist mit seiner flauschig angerauten Innenseite und gefütterten<br />
Kapuze der ideale Begleiter durch die kalte Jahreszeit.<br />
• gefütterte Kapuze mit Kordelzug<br />
• 2-farbiges Nackenband<br />
• besonders weicher Griff<br />
• Kängurutasche<br />
Qualität: ca. 330 g/m²<br />
Normalpreis: 49,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 44,95 €<br />
1<br />
Größe<br />
Bestell-Nr.<br />
Motor<br />
1<br />
Bestell-Nr.<br />
Hochstapler<br />
2<br />
Bestell-Nr.<br />
Traktor<br />
3<br />
2<br />
152 2782<br />
164 2796<br />
XS 2797 2783<br />
S 2798 2784 2790<br />
M 2799 2785 2791<br />
L 2800 2786 2792<br />
XL 2801 2787 2793<br />
XXL 2802 2788 2794<br />
3XL 2803 2789<br />
3<br />
<strong>profi</strong>-Bettwäsche „Traktor“<br />
100 % Baumwolle (Renforcé),<br />
Reißverschluss, 40 °C-Wäsche,<br />
Öko-Tex Standard 100<br />
Normalgröße:<br />
Bezug 135 x 200 cm,<br />
Kissen 80 x 80 cm,<br />
Best.-Nr.: 2771<br />
Normalpreis: 39,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-<br />
Abonnenten: 34,95 €<br />
MB-Trac Badetuch<br />
Das kuschelweiche MB-Trac Badetuch im<br />
modernen Design ist der absolute Hingucker<br />
für alle Landtechnik-Fans. 100 % Baumwolle,<br />
Maße: 150 x 75 cm<br />
Best.-Nr.: 2774 Normalpreis: 19,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong> Abonnenten: 16,95 €<br />
Übergröße:<br />
Bezug 155 x 220 cm,<br />
Kissen 80 x 80 cm,<br />
Best.-Nr.: 2770<br />
Normalpreis: 44,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten:<br />
39,95 €
Fahrbericht<br />
Lemken Gigant 12S, 1600 Heliodor 9:<br />
Gigantischer Gigant<br />
Der Gigant 12S 1600 ist derzeit die breiteste Scheibenegge auf dem deutschen Markt.<br />
Wir waren im Zuge unseres Großschleppervergleichs auf Hektarjagd.<br />
Tobias Bensing<br />
Sage und schreibe 128 Scheiben mit<br />
einem Strichabstand von 12,5 cm<br />
ergeben eine unglaubliche Arbeitsbreite<br />
von 16 m. 16 m Heliodor<br />
gezogen von Schleppern jenseits der<br />
500-PS-Marke ergeben unglaubliche Flächenleistungen<br />
von über 20 ha/h! Doch<br />
bevor wir mit dem fast 15 t schweren Gerät<br />
in den Boden tauchen, bauen wir es an:<br />
So gigantisch das Gerät auch aussieht,<br />
so leicht geht der Anbau von der<br />
Hand. Man rangiert rückwärts an den Giganten<br />
heran und steckt nur den 58 mm (!)<br />
dicken Bolzen ein, dann ist die halbe Arbeit<br />
schon passiert. Jetzt noch vier Ölschläuche<br />
für die Klappung und den hydraulischen<br />
Stützfuß einstecken, und schon kann die<br />
Arbeit losgehen. Eine Druckluftbremse war<br />
an unserem Modell für den russischen<br />
Markt nicht installiert.<br />
Nicht nur deshalb ist die Straßenfahrt<br />
mit diesem<br />
Gerät nicht<br />
Pro Seite ist ein 8 m Element per Dreipunkt angebaut, das von zwei Zylindern ausgehoben wird.<br />
erlaubt: Bei aufgezogener 800er Bereifung<br />
ist der Gigant 3,80 m breit. Nur mit 580er<br />
Bereifung (3,50 m Breite) kann man in<br />
Deutschland mit einer Sondergenehmigung<br />
auf der Straße fahren.<br />
Wie zwei riesige Flügel entfalten sich<br />
die jeweils 8 m breiten Heliodor-Ausleger.<br />
Zwei mächtige Zylinder (160 mm<br />
Kolben) sind über Kreuz mit dem<br />
250 x 250 mm stabilen Rahmen<br />
verschweißt.<br />
Damit die beiden 8-m-Elemente auch mit<br />
Schmutz sicher geklappt werden, ist vor<br />
dem Zahnradmengenteiler ein Retarder eingebaut,<br />
der den Systemdruck für die Klappung<br />
auf 250 bar erhöht. Das Ausklappen<br />
dauert nicht viel mehr als 1 Minute — beeindruckend!<br />
Als Systemträger arbeitet der Gigant mit<br />
viermal vier Meter breiten, starren und handelsüblichen<br />
Heliodor-Segmenten. Jeweils<br />
zwei 4 m breite Module werden über einen<br />
Pendelrahmen zu einer 8-m-Einheit ver-<br />
128 Scheiben mit<br />
12,5 cm Reihenabstand<br />
ergeben unglaubliche<br />
16 m Arbeitsbreite!
online Video<br />
Über Kreuz klappen riesige Zylinder die<br />
Ausleger über das Fahrwerk. Der Öldruck<br />
wird dazu auf 250 bar erhöht.<br />
Neben der Neigung wird die Arbeitstiefe über<br />
acht Lochraster an der Walze eingestellt.<br />
16 m Scheibenegge lassen den<br />
1050 von Fendt wie einen Spielzeugtraktor<br />
erscheinen. 500 PS<br />
reichen aber vollkommen aus.<br />
schraubt, die wiederum einfach via Dreipunktbock<br />
am seitlichen Ausleger des Systemträgers<br />
angebaut wird. Anders als bei<br />
den schmaleren Systemträgern kann beim<br />
Gigant 12S mit 16 m Arbeitsbreite nur die<br />
Heliodor-Kurzscheibenegge angebaut werden.<br />
Andere Werkzeuge (wie die schwerere<br />
Rubin oder der Smaragd-Grubber) sind für<br />
diese Arbeitsbreite nicht freigegeben.<br />
Ist das Gerät ausgeklappt, fällt zunächst<br />
die geringe Aushubhöhe am Vorgewende<br />
auf. Außerdem sollte der Fahrer wissen,<br />
dass in der Vorgewendeposition durchaus<br />
negative Stützlasten auf das Zugpendel wirken.<br />
Wir haben knapp -1 800 kg gemessen.<br />
Auf der Achse des Giganten lasten dann<br />
knapp 15 t. Die Einstellung der Arbeitstiefe<br />
erfolgt wie bei zwei angebauten Geräten —<br />
nur mit deutlich mehr Freiraum. Über ein<br />
Lochraster müssen acht (!) Bolzen jeweils<br />
passend gesteckt werden, und mit dem<br />
Oberlenker wird die Neigung der beiden<br />
Geräte justiert. Die Neigungseinstellung<br />
bestimmt die<br />
Datenkompass<br />
Lemken Gigant 12S<br />
1600 Heliodor 9<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Arbeitsbreite<br />
16 m<br />
maximale Arbeitstiefe<br />
12 cm<br />
Bodenfreiheit<br />
18 cm<br />
Scheibenanzahl 2 x 64<br />
Scheibenrand<br />
gezackt<br />
Scheibenbauart<br />
gewölbt<br />
Scheibendurchmesser<br />
51 cm<br />
Materialstärke<br />
5 mm<br />
Untergriff/Schrägstellung 10,5°<br />
Schnittwinkel 16,5°<br />
Überlastsicherung<br />
Blattfeder<br />
Scheibenabstand<br />
25 cm<br />
Balkenabstand 70 cm (95 cm a. W.)<br />
Versatz vorne/hinten<br />
fix<br />
Walzenbezeichnung<br />
Tandemwalze Rohr/Flachstahl<br />
Walzendurchmesser 40/40 cm<br />
Fahrwerksbereifung 800/40-26.5<br />
Gesamtgewicht<br />
14 900 kg<br />
Stützlast (Vorgewendeposition)<br />
4 100 kg (-1 780 kg)<br />
Länge/Breite/Höhe 8,85/3,80/4,00 m 1)<br />
Preis in gefahrener<br />
Ausstattung ohne MwSt. 135 795 Euro<br />
1)<br />
Bei 800er Rädern, bei 580er 3,50 m<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Abonnement<br />
Bestellen<br />
Arbeitstiefe von vorderer und hinterer<br />
Scheibenreihe und damit den Seitenzug. Ein<br />
hydraulischer Oberlenker würde die Einstellung<br />
noch mal komfortabler machen, zumal<br />
man bei unterschiedlichen Bodenarten<br />
direkt auf den Seitenzug der Scheiben<br />
reagieren könnte. Dieser nämlich ist bei<br />
16 m Arbeitsbreite leicht zu identifizieren:<br />
Die Räder des Giganten<br />
laufen nicht in der Spur<br />
des Zugschleppers.
Gebraucht<br />
Damit das Eisenbohren<br />
Spaß macht<br />
Gebrauchte Standbohrmaschinen sind bei Landwirten und Lohnunternehmern sehr begehrt.<br />
Es gibt jedoch viele technische Unterschiede, die bei der Geräteauswahl zu beachten sind.<br />
Dietmar Renfert-Deitermann<br />
Wer in Eisen Löcher bohren<br />
möchte, braucht eine leistungsstarke<br />
Bohrmaschine<br />
und scharfe Bohrer. Hapert`s<br />
an Letzterem, dann muss der Bediener einfach<br />
nur stark sein, um den nicht mehr ganz<br />
so scharfen Bohrer durch das zähe Material<br />
zu „würgen“. Und weil das den meisten Leuten<br />
überhaupt keinen Spaß macht, muss eine<br />
gut ausgerüstete Standbohrmaschine her,<br />
die diese Arbeit durch ihre Übersetzungen<br />
erheblich erleichtern kann.<br />
Solch ein Gerät ist wohl der Traum eines<br />
jeden Landwirts und Schraubers — nur lei-<br />
der gehen Träume oft gar nicht oder erst<br />
sehr verspätet in Erfüllung. In diesem Fall<br />
liegt es wohl daran, dass gebrauchte Standbohrmaschinen<br />
in der Vergangenheit relativ<br />
selten angeboten wurden und wenn,<br />
dann zu oft horrenden Kursen. Das hat sich<br />
in den letzten Jahren jedoch geändert.<br />
Der Gebrauchtmarkt gibt mittlerweile<br />
deutlich mehr Angebote her,<br />
und das Preisniveau für solche Geräte hat<br />
sich etwas gesenkt. Zu begründen ist diese<br />
Entwicklung wohl damit, dass im professionellen<br />
Metallbau weniger gebohrt wird.<br />
Wenn eben möglich werden Serien heute<br />
gelasert. Darauf spezialisierte Firmen erhalten<br />
von den Metallbaubetrieben exakte<br />
Angaben, wie ein Eisenteil aussehen soll und<br />
wo Bohrlöcher vorgesehen sind. Umgehend<br />
werden die Angaben in einem speziellen<br />
Computerprogramm festgehalten und an<br />
den Laserbrenner weitergeleitet. Der brennt<br />
dann ein Teil wie das andere aus und legt<br />
auch die Bohrlöcher auf 1/10 Millimeter<br />
genau an. Es entsteht kein Grat, die Teile<br />
müssen kaum nachgearbeitet werden, da<br />
kann kein Schlosser mit Handarbeit gegen<br />
halten!<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
54<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Standbohrmaschinen werden deshalb vermehrt<br />
ausgesondert, weil sie in den Produktionen<br />
an Bedeutung verloren haben. Vor<br />
allem im Internet werden solche Maschinen<br />
in allen Variationen und Preisklassen angeboten.<br />
Parallel dazu gibt es natürlich immer<br />
noch viele Anbieter relativ preiswerter Neumaschinen<br />
aus dem asiatischen Raum. Das<br />
Preisniveau dieser Maschinen kann durchaus<br />
im Bereich gut erhaltener, professioneller<br />
Gebrauchtmaschinen liegen, so dass<br />
manchem die Entscheidung schwer fallen<br />
kann. Lassen Sie sich aber nicht vom optischen<br />
Eindruck dieser Maschinen blenden.<br />
Schauen Sie auf die Details. Wie ist die technische<br />
Verarbeitung?<br />
Gebrauchte Werkstattmaschinen zu<br />
bewerten, das wird für die meisten<br />
Landwirte und Lohnunternehmer<br />
nicht so ganz<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Standbohrmaschinen sind robust. Das<br />
Baujahr spielt eine geringe Rolle.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Mit solchen Adaptern<br />
können auch größere<br />
Konusbohrer eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Drehzahlanzeige ist häufig defekt. Es gibt<br />
was Schlimmeres!<br />
Einige Fabrikate<br />
verkörpern den<br />
„Mercedes“ unter<br />
den Standbohrmaschinen.<br />
Sie werden<br />
deutlich höher<br />
gehandelt, garantieren<br />
aber auch<br />
einen stolzen Wiederverkaufswert.<br />
Abonnement<br />
Bestellen<br />
Bohrspindel. Hier kommt es darauf an, dass<br />
die Spannvorrichtungen solide ausgeführt<br />
sind. Andernfalls rutscht der Riemen unter<br />
Last vorzeitig durch. Das kann schon bei<br />
einem stumpfen Bohrer eintreten. Hakt der<br />
Bohrer oder das Werkstück, so kann der rutschende<br />
Riemen natürlich schon mal ganz<br />
praktisch sein…<br />
Die Riemenabdeckung sollten Sie auf jeden<br />
Fall einmal abheben, um sich die dort verborgene<br />
Technik genauer anzuschauen.<br />
Schauen Sie auf mehrstufige Keilriemenscheiben,<br />
dann bedeutet das, dass der Riemen<br />
von Hand umgelegt werden muss, um<br />
unterschiedliche Drehzahlen zu erreichen.<br />
Das ist sehr lästig und eigentlich nur zu tolerieren,<br />
wenn die Maschine nur sehr selten<br />
gebraucht wird. Oft bleibt es sogar dabei,<br />
so dass die Maschine immer nur in einer<br />
Geschwindigkeit gefahren wird. Das geht<br />
dann auf Kosten der Bohrer und auch der<br />
Arbeitsleistung.<br />
einfach sein. Wer jedoch täglich mit solchen<br />
Maschinen zu tun hat, der wird bereits aus<br />
der Ferne erkennen, wie alt die Maschine<br />
ist, wie das Fabrikat zu bewerten ist, in welcher<br />
Leistungsklasse die Maschine liegt und<br />
vor allem auch über welche Ausstattung das<br />
Gerät verfügt. All diese Dinge haben schließlich<br />
einen großen Einfluß auf den Kaufpreis.<br />
Und den sollte man schon bewerten können,<br />
um dem Verkäufer nicht hoffnungslos<br />
ausgeliefert zu sein.<br />
Wieviele Jahre hat die angebotene<br />
Standbohrmaschine wohl schon auf<br />
dem Buckel? Vielfach fehlt das Typenschild<br />
und dann muss geschätzt werden.<br />
Hier gibt es typische Anhaltspunkte. Man<br />
mag es nicht glauben, aber auch bei den<br />
Werkstattmaschinen hat es über die Jahrzehnte<br />
verschiedene Modetrends gegeben.<br />
So änderte sich<br />
sogar die typische<br />
Farbgebung<br />
immer wieder. In<br />
den 50er und<br />
60er Jahren wurden<br />
die Maschinen<br />
dunkelgrau lackiert, danach setzte<br />
sich dann ein lindgrüner Farbton durch. Die<br />
jüngeren Maschinen aus den letzten 10 bis<br />
15 Jahren wurden oft zweifarbig lackiert.<br />
Hier trifft man dann oft die Farben hellgrau<br />
und hellblau an.<br />
Auch die Form der Bohrmaschine kann<br />
schon einiges übers Alter verraten. So<br />
besitzt die obere Abdeckung des Bohrmaschinenkopfes<br />
bei älteren Geräten eher<br />
abgerundete Konturen. Bei jüngeren<br />
Maschinen sind diese Deckel oft eckig.<br />
Vom Maschinenalter sollten Sie sich aber<br />
nicht all zu sehr beeindrucken lassen.<br />
Gerade die Profimaschinen älteren Datums<br />
sind oft sehr robust gebaut und nahezu<br />
unkaputtbar. An den Gussteilen und der<br />
Säule passiert ohnehin nichts. Testen Sie<br />
allenfalls, ob die Bohrspindel Spiel hat und<br />
ob sie nicht eventuell einen Schlag hat. Eine<br />
defekte Drehzahl-Messuhr vor Kopf sollte<br />
Sie nicht weiter beunruhigen.<br />
Die meisten Standbohrmaschinen<br />
besitzen einen Keilriemenantrieb.<br />
Hier läuft waagerecht auf der Geräteoberseite<br />
ein Keilriemen. Eine Riemenscheibe<br />
befindet sich dann auf der Antriebswelle<br />
des Elektromotors, und die andere über der<br />
Dieser Keilriemenantrieb verfügt über einen<br />
Variator für die Geschwindigkeitsverstellung.<br />
Bei den mehrstufigen Riemenscheiben muss der<br />
Riemen manuell umgelegt werden. Tut keiner!<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
55<br />
www.<strong>profi</strong>.de
BESTSELLER<br />
<strong>profi</strong> Turnbeutel<br />
Liebt ihr auch den Sound der dröhnenden Motoren und den Duft<br />
von Diesel in der Luft? 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche sind<br />
wir begeisterte Landtechnikfans. Mit dem stylischen EAT, SLEEP,<br />
FARM, REPEAT Turnbeutel könnt ihr diesen Lifestyle jetzt auch<br />
nach außen tragen. Auch als Rucksack tragbar.<br />
Material: 100 % Öko-Tex Baumwolle.<br />
Maße: Breite 38 x Höhe 46 cm<br />
Best.-Nr.: 2813 Normalpreis: 14,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 12,95 €.<br />
Landwirtschafts-Simulator 17<br />
Der beste Landwirtschafts-Simulator aller Zeiten.<br />
Der Landwirtschafts-Simulator 17 wird im Herbst 2016<br />
erscheinen und enthält eine neue Karte, neue Marken und<br />
Maschinen, eine neue Tierart und einer Menge neuer<br />
Gameplay-Features.<br />
PC-Version, Best.-Nr.: 2825 Preis: 34,95 €<br />
Schleppermarkt 1988 – <strong>2017</strong><br />
Die neue Schleppermarkt-DVD enthält alle<br />
Daten und Fakten von 22 000 Schleppern<br />
aus 30 Baujahren.<br />
Best.-Nr.: 2812 Normalpreis: 44,95 €<br />
Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 39,95 €<br />
<strong>profi</strong> Tipps<br />
für die Stallarbeit<br />
Getreu dem Motto „Die besten Ideen<br />
kommen immer noch aus der Praxis!“<br />
veröffentlicht <strong>profi</strong> regelmäßig den<br />
Stall-Tipp des Monats. Die besten 93<br />
Tipps der letzten Jahre haben wir nun<br />
für Sie in einem Buch festgehalten. Freuen<br />
Sie sich auf spannende Ideen und<br />
Tricks, mit denen die Stallarbeiten<br />
einfacher zu bewältigen sind.<br />
Best.-Nr.: 2811<br />
Normalpreis: 12,95 €<br />
Vorzugspreis für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten: 9,95 €<br />
Bestellungen unter:<br />
Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />
E-Mail: shop@<strong>profi</strong>.de<br />
Online: shop.<strong>profi</strong>.de
Nur 8,80 Euro<br />
pro Jahr!<br />
Im Abo rund<br />
50 % günstiger<br />
als am Kiosk!<br />
Das neue Magazin.<br />
Exklusiv für<br />
<strong>profi</strong>-Abonnenten.
Elektronik<br />
Drohnen-Software Helm Feldpixel:<br />
Bilder sagen mehr als Worte<br />
Der Farmbird von Helm ist eine Hofdrohne, mit der Landwirte Luftaufnahmen von ihren Flächen<br />
machen können. Für die Flugroutenplanung und für die Zuordnung von Fotos zu den Aufnahmeorten<br />
gibt es nun die Portal-Software Feldpixel. Wir haben uns angesehen, was das System kann.<br />
Anja Böhrnsen<br />
Fehlstellen im Bestand erkennt man<br />
nicht vom Ackerrand aus, sondern<br />
nur von oben. Deshalb macht es<br />
Sinn, Flächen aus der Luft zu fotografieren,<br />
um beispielsweise einen Drahtwurmschaden<br />
im Mais, Pilzbefall in Getreide<br />
oder den Feldaufgang von Raps beurteilen<br />
zu können.<br />
Einen kleinen Multikopter, wie den Phantom<br />
von Dji, darf jeder fliegen. Und so ist es eine<br />
Überlegung wert, sich als Landwirt ein solches<br />
Fluggerät anzuschaffen. Der Agrarsoftware-Entwickler<br />
Helm bietet mit dem Farmbird<br />
einen Quadrokopter an, der zusammen<br />
mit dem neuen Cloudservice Feldpixel den<br />
Landwirt beim Befliegen seiner Flächen und<br />
beim Verwalten der mit der Drohne aufgenommen<br />
Fotos unterstützt.<br />
Das Komplett-Paket „Farmbird plus<br />
Feldpixel“ kostet rund 4 000 Euro<br />
ohne Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind<br />
der Quadrokopter „Phantom 4 Pro“ von Dji,<br />
eine Fernbedienung (ohne Bildschirm), ein<br />
Ersatzakku und ein zweiter Satz Propellerflügel,<br />
eine Sonnenblende fürs Tablet sowie<br />
ein schlagfester Koffer, in dem die Hardware<br />
untergebracht ist. Außerdem sind im Preis<br />
die Software von Helm sowie eine mehrstündige<br />
Flugeinweisung enthalten. Hinzu<br />
kommen die Kosten für ein iPad, das als<br />
Anzeigeeinheit und für die Bedienung der<br />
Hofdrohne benötigt wird.<br />
Auf der Einstiegsseite<br />
zeigt Feldpixel in<br />
einer Karte die<br />
Schläge mit der<br />
Anzahl Fotos an.<br />
Für die Bedienung der Hofdrohne und für<br />
die Visualisierung der Flugroute hat Helm<br />
die Farmbird-App entwickelt. Diese App<br />
muss auf einem iPad oder einem iPhone (ab<br />
iOS Version 8) installiert werden. Feldpixel<br />
hingegen ist eine Portal-basierte Software,<br />
auf die man mit dem Erwerb einer Lizenz<br />
über die Internetadresse „feldpixel.de“<br />
Zugriff erhält. Die jährliche Gebühr für die<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
106<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Nutzung des Portals einschließlich 10 Gigabyte<br />
Speichervolumen beträgt 120 Euro<br />
ohne MwSt. Einen einfachen Upload der<br />
Drohnenfotos in das Feldpixel-Portal<br />
ermöglicht die Farmbird-App.<br />
Mithilfe von Feldpixel lassen sich die<br />
Fotos von Befliegungen schlagbezogen<br />
verwalten. Das ist möglich, weil die<br />
Farmbird-Hofdrohne jedem Foto eine<br />
GPS-Koordinate zuweist. Neben den Positionsdaten<br />
werden in dem Datensatz außerdem<br />
die Zeit, die Höhe, die Neigung der<br />
Kamera und die Bildauflösung gespeichert.<br />
Für die Schlagzuordnung müssen nun lediglich<br />
die Schlaggrenzen bekannt sein. Diese<br />
können aus der Helm-Ackerschlagkartei<br />
MyFarm24 oder MultiPlant im eigenen<br />
rax-Format importiert werden. Geplant sind<br />
laut Helm außerdem der Import von Shape-Dateien<br />
und die Möglichkeit, direkt in<br />
Feldpixel manuell Schlaggrenzen einzeichnen<br />
zu können.<br />
Feldpixel unterscheidet zwischen Vertikalbildern,<br />
die senkrecht von oben mit einer<br />
Gimbal-Neigung von 90 Grad aufgenommen<br />
wurden, und Perspektivbildern, bei denen<br />
die Kamera eine andere Neigung hatte.<br />
Der Farmbird von<br />
Helm nimmt automatisch<br />
gesteuert Fotos<br />
aus der Luft auf. Zum<br />
Komplettpaket gehört<br />
der Dji-Quadrokopter.<br />
Wir setzten einen<br />
Phantom 4 ein, nicht<br />
den Phantom 4 Pro.<br />
Fotos: Tovornik<br />
Mit Feldpixel lassen<br />
sich Berichte erstellen.<br />
In die Fotos können<br />
auch Areale eingezeichnet<br />
werden,<br />
um so beispielsweise<br />
Wildschäden abzuschätzen<br />
oder das<br />
Ausmaß von Bestandeslücken<br />
durch<br />
schlechten Feldaufgang<br />
oder Mäusefraß<br />
zu beurteilen.<br />
Sind die Bilder aus der Hofdrohne in<br />
das Portal unter feldpixel.de hochgeladen,<br />
kann der Betriebsleiter Berichte zu<br />
seinen Feldern erstellen und beispielsweise<br />
die Bestandsentwicklung eines Maisschlags<br />
mit Drahtwurmbefall mithilfe von Fotos<br />
dokumentieren.<br />
Das Erstellen eines Berichts ist einfach: Bild<br />
in Liste markieren und Button „Gewähltes<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Die Cockpit-Ansicht von Farmbird kurz vor<br />
dem Start der Drohne: Der blaue Punkt ist der<br />
Start- und Landeplatz. Ausgewählt hat der<br />
Pilot eine in Feldpixel geplante Mission.<br />
Abonnement<br />
Bestellen<br />
Bild anhängen“ klicken. Schön ist dabei, dass<br />
eine Positionsanzeige den Aufnahmeort des<br />
gewählten Fotos innerhalb der Schlaggrenze<br />
mit einem kleinen Rähmchen anzeigt.<br />
Anschließend kann man einen Kommentar<br />
zum Bild schreiben und per Mausklick Markierungen<br />
im Bild setzen. Zusätzlich gibt es<br />
die Funktion „Areale vermessen“. Per Mausklick<br />
setzt man dazu Punkte und zeichnet<br />
so ein Polygon. Nach dem das Polygon durch<br />
Verbinden des ersten Punktes mit dem letzten<br />
Punkt geschlossen ist, berechnet Feldpixel<br />
die Fläche des Teilstücks. Solange das<br />
manuell eingezeichnete Areal noch nicht<br />
gespeichert ist, kann man die Form durch<br />
Verschieben von Punkten<br />
einfach ändern. Ist<br />
ein Areal einmal gespeichert,<br />
geht das nachträglich<br />
nicht mehr. Das sollte<br />
Helm noch ändern.<br />
Wie Helm selbst sagt,<br />
waren Mitte November,<br />
als wir den Testeinsatz<br />
mit der Farmbird-Hofdrohne<br />
und der Portalsoftware<br />
durchführten,<br />
noch lange nicht alle<br />
Funktionen fertig programmiert,<br />
die ab Frühjahr<br />
<strong>2017</strong> verfügbar sein<br />
sollen. So ist beispielsweise<br />
geplant, dass der<br />
Landwirt auf Basis seiner Drohnenfotos und<br />
mithilfe von Feldpixel Applikationskarten<br />
erstellen kann. Vorgesehen ist dabei zusätzlich<br />
ein Export in einem ISO-Bus-lesbaren<br />
Format, um die Applikationskarten anschließend<br />
als Auftrag auf ein ISO-Bus-Terminal<br />
zu übertragen. Darüber hinaus entwickelt<br />
Helm derzeit einen Assistenten, der Bilder<br />
auswertet, um z. B. die Bestandesdichte zu<br />
ermitteln.<br />
Datenkompass<br />
Dji Phantom 4 Pro<br />
Gewicht<br />
1 388 g<br />
Fluggeschwindigkeit max. 20 m/s<br />
Flugzeit<br />
bis ca. 30 min<br />
Ortung<br />
GPS/GLONASS<br />
Hinderniserkennung mit Ultraschall ,<br />
Kameras und Infrarotlicht<br />
Gimbal<br />
-90 bis 30 Grad<br />
Kamera<br />
20 Megapixel<br />
Speicherkarte Micro-SD, 128 GB<br />
Betriebstemperatur 0 bis 40 °C<br />
Flugbatterie Lithium-Polymer-Akku,<br />
5 870 mAh<br />
Herstellerangaben<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
107<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Report<br />
Rund 39 solcher Gespanne brauchen beide kasachischen Betriebe, um im Frühjahr rechtzeitig mit der Aussaat fertig zu werden.<br />
58 000 Hektar Acker in Kasachstan:<br />
Eins plus Eins wird Eins Mit seinen riesigen<br />
Flächen und unendlichen Steppen galt Kasachstan früher als Kornkammer der Sowjetunion. Heute<br />
liegen viele Felder brach, einfach weil die Mittel fehlen oder es keine Nachfrage gibt. Doch auf den<br />
vorhandenen Betrieben ist die bewirtschaftete Fläche für deutsche Verhältnisse immer noch riesig.<br />
Aigul Lennartz<br />
Es ist etwas kurios, aber über die<br />
zwei von uns besuchten Betriebe<br />
kann man nur gleichzeitig berichten:<br />
Zu Zeiten der Sowjetunion stand<br />
hier ein Kolchos mit dem für westliche<br />
Zungen unaussprechlichen Namen Zheleznodorozhnoe.<br />
Heute bewirtschaftet die<br />
GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF 38700 ha<br />
Ackerfläche und die GmbH Maks 19 300 ha,<br />
zusammen macht das schlanke 58 000 ha<br />
Ackerfläche.<br />
Die Geschichte der beiden Betriebe<br />
beginnt im Jahr 1983, als Maxim Artemuk<br />
den Direktorposten der GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF<br />
übernahm. Nach dem<br />
Zusammenbruch der Sowjetunion bekamen<br />
alle Mitarbeiter des Staatsgutes einen Anteil<br />
von der Ackerfläche. Maxim Artemuk erhielt<br />
dank seiner 20jährigen Betriebszugehörigkeit<br />
als Direktor 20 % der Fläche, den Rest<br />
hat er gegen die Technik einer Brigade ausgezahlt<br />
bekommen. Auf diesen 20 % entstand<br />
die heutige GmbH Maks.<br />
In den 90er Jahren verließen viele Menschen<br />
das Land. Ihre Flächenanteile blieben<br />
leer und gingen dann wieder in den Besitz<br />
des Staates, der diese Flächen wieder an die<br />
GmbH Zheleznodorozhnoe verpachtete. Da<br />
Jeder Traktorist hat einen Traktor, den er auch selbst pflegen muss. Fotos: Latyshev, Zhilaev<br />
aber Maxim Artemuk mit kurzer<br />
Unterbrechung immer noch Direktor<br />
von Zheleznodorozhnoe-AMF<br />
war, wollte er gern beide Betriebe<br />
weiterleiten.<br />
Heute wird hier auf insgesamt<br />
32 000 ha Weizen — das Hauptprodukt<br />
— angebaut. Außerdem<br />
werden auf 8 000 ha Gerste, Hafer<br />
und Gras erzeugt. In der Fruchtfolge<br />
verbleiben etwa 20 % der<br />
gesamten Ackerfläche als Brachfläche.<br />
Der Boden wird ohne Unterstützung<br />
von Chemie nur mechanisch<br />
bearbeitet: im Sommer flach und<br />
Direktor Maxim Artemuk<br />
führt mit Erfolg<br />
seit 33 Jahren zwei<br />
Unternehmen: die<br />
GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF<br />
und die<br />
GmbH Maks.<br />
im Herbst bis zu einer Tiefe von<br />
17 cm. Auch minimale Bodenbearbeitung<br />
wird hier praktiziert.<br />
Dafür werden vier Anhänge-Drillmaschinen<br />
Condor von Amazone<br />
mit 15 m Arbeitsbreite eingesetzt:<br />
der ganze Stolz des Maschinenparkes.<br />
„Die Drillmaschinen von Amazone<br />
werden nur auf den Feldern<br />
eingesetzt, die vorher nicht tief<br />
bearbeitet wurden.“<br />
Der Maschinenpark beider<br />
Betriebe ist relativ neu, wobei<br />
auch Maschinen über 20 Jahre zu<br />
sehen sind. Eine eigene Reparatur-<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
114<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Dieses Jahr konnte endlich das<br />
Getreidesilo in Betrieb genommen<br />
werden. Fast 50 000 t Getreide<br />
lagern in Zukunft hier.<br />
... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />
komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />
werkstatt und beheizte Boxen für den eigenen<br />
Pkw kann jeder Mitarbeiter nutzen.<br />
Doch selbst die 67(!) kasachischen Essil<br />
740-Mähdrescher (Vertrieb durch Gomselmash)<br />
warten auf ihren Einsatz im Freien.<br />
Die meiste Technik stammt von russischen<br />
Herstellern so wie die 70 Knicklenker<br />
von Kirovets. Natürlich arbeiten mit fast<br />
40 Belarus- und MTZ-Traktoren hier aber<br />
auch Maschinen aus Weißrussland.<br />
Apropos Arbeit. Selbst in den heißen<br />
Phasen wird in einer Schicht gearbeitet: nur<br />
im Hellen. Denn die Menschen sollen erholt<br />
zur Arbeit kommen. Jede Maschine hat ihren<br />
eigenen Fahrer, so sind für die K700-Knicklenker<br />
70 und für die MTZ-Schlepper insgesamt<br />
36 Traktoristen eingestellt. Die<br />
Mitarbeiter erhalten jährlich eine 10- bis<br />
11-prozentige Erhöhung ihres Lohnes!<br />
Das meiste Geld wird aber traditionell in der<br />
Erntezeit verdient. So bekam in diesem Jahr<br />
ein Mähdrescherfahrer für 30 Tage Ernteeinsatz<br />
(in dieser Saison waren es 30 Tage,<br />
üblich sind 21 bis 22 Tage) bis zu einer<br />
Million Tenge (die kasachische Landeswährung).<br />
Toll! In Euro umgerechnet kommen<br />
jedoch nur nüchterne 2 700 Euro heraus. Für<br />
kasachische Verhältnisse ist das nicht<br />
schlecht, doch wird diese Summe nur einmal<br />
im Jahr ausgezahlt.<br />
Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />
oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />
kostenloses<br />
Probeheft bestellen<br />
Aber nicht nur die Gehälter sind in Kasachstan<br />
niedrig, die Erträge sind es im Vergleich<br />
zu westeuropäischen Verhältnissen auch.<br />
Dieses Jahr hat Zheleznodorozhnoe-AMF im<br />
Durchschnitt 15,5 dt/ha geerntet, bei Maks<br />
waren es im Mittel 14,4 dt/ha.<br />
Dank der großen Flächen kommt dennoch<br />
einiges an Tonnage zusammen. Das war auch<br />
der Grund, in den Bau eines neuen Getreidesilos<br />
für fast 50 000 t zu investieren, das<br />
in dieser Erntesaison teilweise in Betrieb<br />
genommen werden konnte.<br />
Dies ist das<br />
Winterquartier<br />
für die 67 weißrussischen<br />
Mähdrescher.<br />
Die<br />
Ernte-Vorsätze<br />
werden auch in<br />
der Nähe<br />
geparkt.<br />
Zu Sowjetzeiten war der Kolchos eine<br />
bekannte Färsen-Zuchtfarm, die aber<br />
dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum<br />
Opfer fiel. Langsam wird diese Farm wieder<br />
aufgebaut. Zurzeit gibt es 1 300 Rinder,<br />
davon 200 Milchkühe. Die meisten Rinder<br />
werden als Färsen verkauft. Sowohl die<br />
Milch- als auch die Mutterkühe werden im<br />
Sommer auf der Weide und im Winter im<br />
Anbindestall gehalten.<br />
Die Milch wird vor Ort auf westlichen Mini-<br />
Anlagen von 1989 verarbeitet und in eigenen<br />
Hofläden verkauft. Die Produktion „im<br />
großen Stil“ ist geplant. Und wenn größere<br />
und modernere Anlagen angeschafft sind,<br />
werden auch mehr Milchkühe gehalten.<br />
Abonnement Betriebsspiegel<br />
Bestellen Zheleznodorozhnoe<br />
Ackerfläche<br />
Insgesamt<br />
...davon GmbH<br />
Zheleznodorozhnoe-AMF<br />
...davon GmbH Maks<br />
Weizen<br />
58 000 ha<br />
38700 ha<br />
19 300 ha<br />
Insgesamt<br />
ca. 32 000 ha<br />
...davon GmbH<br />
Zheleznodorozhnoe-AMF 20 000 ha<br />
...davon GmbH Maks 12 000 ha<br />
Ertrag<br />
13,8 bis 17,2 dt/ha<br />
Gerste, Hafer und Gras<br />
Brachfläche<br />
Gesamt<br />
...davon GmbH<br />
Zheleznodorozhnoe-AMF<br />
...davon GmbH Max<br />
Tiere<br />
Rinder insgesamt<br />
...davon Milchkühe<br />
ca. 8 000 ha<br />
9 500 ha<br />
6 500 ha<br />
3 000 ha<br />
1 300 Tiere<br />
200 Tiere<br />
Technik<br />
Traktoren: 33 K-700, 37 K-744,<br />
16 Belarus 1221, 20 MTZ 82<br />
Säkombinationen: 4 Amazone (Arbeitsbreite<br />
15 m), 1 Agro-Soyuz (Arbeitsbreite<br />
10 m), 29 Kuzbass-9.7 (Arbeitsbreite<br />
9,70 m), 6 Kuzbass-12.2<br />
(Arbeitsbreite 12,20 m)<br />
Mähdrescher: 67 Essil 740<br />
(Arbeitsbreite 7 m)<br />
Spritze: 1 Selbstfahrer Amazone<br />
Pantera (36 m Arbeitsbreite).<br />
Insgesamt 106 Traktoristen<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
115<br />
www.<strong>profi</strong>.de
In den kommenden Ausgaben<br />
Schleppertest<br />
Kubota M7151<br />
Mit dem komplett neu entwickelten M7001 will Kubota auch im<br />
Leistungssegment zwischen 150 und 200 PS bei uns Fuß fassen.<br />
Wir können Ihnen schon bald exklusiv den ersten Schleppertest<br />
präsentieren —<br />
natürlich mit den<br />
DLG-Mess-Ergebnissen<br />
und unseren<br />
Erfahrungen im<br />
praktischen<br />
Alltagseinsatz.<br />
Praxistest<br />
6 Aufsattelgrubber im Vergleich<br />
Rund 5 m Arbeitsbreite, integriertes Fahrwerk und 26 bis 30 cm<br />
Strichabstand haben alle sechs Testkandidaten. Was die Grubber<br />
von Amazone, Horsch, Köckerling, Kverneland, Lemken und<br />
Väderstad unterscheidet, lesen Sie schon bald exklusiv in <strong>profi</strong>.<br />
Weitere Schleppertests<br />
■ Deutz-Fahr 9340 TTV<br />
■ New Holland T7.315 HD<br />
■ John Deere 8400R<br />
■ Massey Ferguson 5713 SL<br />
Weitere Praxistests<br />
■ Ropa Kartoffelroder Keiler II<br />
■ Schiebebesen im Vergleich<br />
■ Claas Feldhäcksler Jaguar 860<br />
■ Pressen von Fendt und Göweil<br />
■ Vicon Schwader Andex 1254<br />
■ Case IH- und MF-Mähdrescher<br />
Fahrbericht<br />
Knoche Zünslerschreck Aktiv<br />
Knoche hat mit dem neuen Zünslerschreck<br />
ein aktiv betriebenes Gerät zur Zerkleinerung<br />
von Maisstoppeln vorgestellt.<br />
Wir haben es nach Silo- und CCM-Mais<br />
eingesetzt.<br />
Tuning<br />
Wiesenpflege und<br />
Nachsägeräte<br />
Kaum beginnt das neue Jahr, schon steht<br />
das Grünland in den Start löchern. Wir<br />
haben praktische Tipps gesammelt (und<br />
nehmen auch noch weitere entgegen!).<br />
Gebraucht<br />
Massey Ferguson 5400<br />
Ein wendiger Schlepper mit vier Zylindern<br />
und 4,4 Liter Hubraum. Mit 75 PS trifft<br />
man ihn häufig als Frontladermaschine an.<br />
Für Gebrauchtkauf-Interessierte haben<br />
wir viele Praxiserfahrungen gesammelt.<br />
Weitere Fahrberichte<br />
■ Caterpillar Radlader 938M<br />
■ Fransgard Schwadlüfter 250-09<br />
Praktisch<br />
Achsschenkel überholen<br />
Schwere Lenkachsen an Anhängern bringen<br />
Komfort, jedoch auch Verschleiß. Wir<br />
berichten, wie repariert wird.<br />
Veredlungstechnik<br />
Hetwin: Athos<br />
Fütterungsanlage<br />
Für kleinere Milchviehbetriebe mit Laufstall-<br />
und Anbindehaltung entwickelte<br />
Hetwin ein spezielles Fütterungssystem.<br />
Wir verraten Ihnen, was die Technik kann.<br />
Elektronik<br />
Maiszünsler mit Drohne<br />
bekämpfen<br />
Schlupfwespen parasitieren die Eier des<br />
Maiszünslers. Dazu müssen ihre Larven<br />
rechtzeitig ausgebracht werden. Dies kann<br />
mithilfe eines Multikopters erfolgen.<br />
Weitere Praktisch-Berichte<br />
■ Radlader-Knickgelenk reparieren<br />
■ Zentralschmierung selbst gebaut<br />
Weiteres zur Veredlungstechnik<br />
■ Westfalengas SolaCept Solaranlage<br />
■ Eder Bandfütterung FeedStar<br />
■ Stalllüftung: geruchsmindernde<br />
Maßnahmen<br />
Weitere Themen zur Elektronik<br />
■ Precision Farming in der Praxis<br />
■ Test IP-Überwachungskamera<br />
■ WLAN auf dem ganzen Betrieb<br />
■ Gülle mit NIR-Sensor ausbringen<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong> 128<br />
www.<strong>profi</strong>.de
Report<br />
Bucher Bunkerhäcksler<br />
Die Schweiz scheint mit ihren kleinen Flächen auf den ersten Blick<br />
nicht gerade prädestiniert für Großmaschinen. Lohnunternehmer<br />
Markus Bucher aus Rußwil setzt aber (bereits zum dritten Mal) auf<br />
einen gewaltigen<br />
Bunkerhäcksler,<br />
den er<br />
selbst konstruiert<br />
hat. Erfahren<br />
Sie mehr<br />
über das Wie<br />
und Warum.<br />
Weitere Report-Themen<br />
■ Schwammpilzproduktion<br />
■ Tracs im Tiefbau<br />
Management<br />
Einzelbetriebserlaubnis bei<br />
angehängten Arbeitsmaschinen<br />
Angehängte Arbeitsmaschinen brauchen eine Betriebserlaubnis, um<br />
legal im allgemeinen Straßenverkehr unterwegs zu sein. Solche<br />
Papiere sollten vom Hersteller mitgeliefert werden. Worauf Sie<br />
achten müssen<br />
und was wichtig<br />
ist, erläutern<br />
wir anhand<br />
eines Praxisfalls.<br />
Weitere Management-Themen<br />
■ Haftungsfragen bei<br />
brennenden Maschinen<br />
■ Praxisreportage Lettland<br />
■ Firmenreport stg in Gütersloh<br />
■ Aussaat — Kombiniert oder<br />
Solo?<br />
Energie<br />
Strohmax: Maisstroh ernten<br />
Maisstroh, das nach der Körnermaisernte normalerweise ungenutzt<br />
auf dem Feld bleibt, eignet sich als Substrat für Biogasanlagen.<br />
Der Strohmax ist ein neues Gerät für den Anbau an einen<br />
SF-Feldhäcksler zur Ernte von Maisstroh.<br />
Weitere Beiträge zu Energie-Themen<br />
■ Erdgas-Traktor<br />
■ Rübenwaschmaus von Putsch<br />
■ Biogaspumpentechnik<br />
■ Biogas: schwierige Substrate<br />
Hobby<br />
Nach der Rente in die Kur<br />
1994 hat ein rüstiger Allgaier AP 17 von 1952 den <strong>profi</strong>-Lesern<br />
seine Lebensgeschichte erzählt. Nach einer Frischzellenkur residiert<br />
der betagte Traktor heute in einem Seniorenstift. In Kürze<br />
meldet sich der AP 17 nach 22 Jahren wieder zu Wort.<br />
Weitere<br />
Hobby-Themen<br />
■ Oldtimer mit<br />
Kettenwandler<br />
■ 1 : 87 — kleiner<br />
Modellmaßstab mit<br />
großem Potenzial<br />
■ Traktorpulling <strong>2017</strong><br />
Impressum<br />
PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />
AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />
REDAKTION<br />
Postfach 6343, 48033 Münster<br />
Tel.: 02501/801-9000, Fax: 0 2501/801-901<br />
E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />
Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />
Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />
Chefredakteur), Tobias Bensing,<br />
Dr. Anja Böhrnsen, Christian Brüse,<br />
Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />
Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />
Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />
Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />
Grafik/Layout: Linda Gesing<br />
Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />
Barbara Zehrer<br />
Digitale Medien:<br />
Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt),<br />
Marina Borozenets (E-Magazin),<br />
Annika Raulf (E-Magazin/Grafik)<br />
Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />
Übersetzungen: Barbara Sabel<br />
Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />
Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />
Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />
ISSN 0937-1583<br />
VERLAG<br />
Besucher- und Paketanschrift:<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster<br />
Briefanschrift:<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
D-48084 Münster<br />
Geschäftsführung: Hermann Bimberg<br />
(Sprecher), Werner Gehring<br />
Objektleitung und verantwortlich<br />
für den Anzeigenteil: Reinhard Geissel<br />
Leitung Vertriebsmarketing:<br />
Dr. Tobias Fredebeul-Krein<br />
Vertriebsmanagement Fachmedien:<br />
Michael Schroeder<br />
Leitung Vertriebsmanagement:<br />
Paul Pankoke<br />
Leitung Anzeigenverkauf:<br />
Gabriele Wittkowski<br />
Herstellung: Werner Plogmaker<br />
Bereichsleitung Fachmedien:<br />
Dr. Peter Wiggers<br />
Erscheinungstermin: in der vorletzten<br />
Kalenderwoche des Vormonats<br />
Erscheinungsort: Münster<br />
©<strong>2017</strong> by Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />
48084 Münster-Hiltrup<br />
Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film,<br />
Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />
Tonträger jeder Art, auszugsweisen<br />
Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung<br />
in Daten verarbeitungsanlagen<br />
aller Art sind vorbehalten.<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Verbreitung von<br />
Werbe trägern e.V.<br />
Fotokopien für den persönlichen und<br />
sonstigen eigenen Gebrauch dürfen nur<br />
von einzelnen Bei trägen als Einzelkopien<br />
hergestellt werden.<br />
Gültige Anzeigenpreisliste:<br />
Nr. 29 (ab Folge 1/<strong>2017</strong>)<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank Münster eG,<br />
IBAN: DE16 4016 0050 1004 0313 00<br />
Bezugspreise: Inland und Österreich<br />
halbjährlich 54,30 €<br />
Einzelverkaufspreis Inland 9,50 €<br />
Ausland: Bezug gegen Jahresrechnung:<br />
130,20 €, Schweiz: 199,00 SFR<br />
(Inlandsbezugspreis einschließlich<br />
Zustellgebühren und MwSt.; bei Bankabbuchung<br />
halbjährlich 0,75 € Ersparnis;<br />
Auslandsbezugspreis einschl. Versand<br />
Normalpost; Airmail auf Anfrage);<br />
Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />
Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />
jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />
Bei Lieferungsausfall infolge höherer<br />
Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />
oder Rückzahlung.<br />
USt-IdNr.: DE 126 042 224<br />
USt-Nr.: 5336/5804/1104<br />
Vertrieb Österreich:<br />
<strong>profi</strong>-Leserservice<br />
Südstadtzentrum 4/1OG/10<br />
2344 Maria Enzersdorf am Gebirge<br />
Tel: 0 22 36/2 87 00-0<br />
Fax: 0 22 36/2 87 00-10<br />
Vertrieb Schweiz:<br />
Abonnentendienst <strong>profi</strong><br />
Industriestr. 37<br />
3178 Bösingen<br />
Tel.: 0 31/7 40 97 91<br />
Fax: 0 31/7 40 97 76<br />
Mail: abo@landfreund.ch<br />
Druck: Vogel Druck und<br />
Medienservice GmbH & Co. KG<br />
Leibnizstraße 5<br />
97204 Höchberg<br />
Innenseiten hergestellt aus Papier,<br />
das mit dem EU-Umweltzeichen<br />
Reg.-Nr. FI/11/001 ausgezeichnet ist.<br />
<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />
129<br />
www.<strong>profi</strong>.de