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profi-1-2017

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1 - <strong>2017</strong><br />

Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />

Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />

1 - <strong>2017</strong><br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

PLUS<br />

e-Magazin<br />

9312<br />

MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />

Praxistest:<br />

9 Mähwerke<br />

im Vergleich<br />

Seite 22<br />

Schleppertest<br />

Exklusiver Fahrbericht<br />

Veredlungstechnik<br />

John Deere<br />

6250R Seite 30<br />

Klauenpflegebox<br />

von Van Mook Seite 76<br />

Liebe Leser...<br />

…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />

aus der Profi-Ausgabe 1-<strong>2017</strong>.<br />

Valtra<br />

N134 Versu Seite 10<br />

Weitere Informationen im Innenteil!


VERSCHENKEN<br />

Noch kein passendes<br />

Weihnachtsgeschenk?<br />

Verschenken<br />

Sie für 1 Jahr<br />

<strong>profi</strong>-Momente!<br />

Kommt noch<br />

zu Weihnachten<br />

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• Noch bis zum 20.12.2016 per Telefon 0 25 01/8 01-30 30 bestellen<br />

• Dabei das Stichwort „<strong>profi</strong>-Weihnachtsabo & Siku-Modell“ nennen<br />

• Wir versenden die erste <strong>profi</strong>-Ausgabe (Heft 1/17) und den<br />

ausgewählten Siku-Schlepper bis zum 24.12.2016 an den<br />

Geschenkempfänger – versprochen!<br />

Bestellmöglichkeiten:<br />

Tel.: 0 25 01/8 01-30 30<br />

E-Mail: aboservice@<strong>profi</strong>.de<br />

Stichwort: „Weihnachtsabo +<br />

Siku-Modell“<br />

Claas Axion 950 Fendt 724 Vario John Deere 6210R


Werkbank<br />

Liebe Leser<br />

e-Magazin<br />

Die digitale Version<br />

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oder Android-Tablet<br />

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Mehr Infos dazu unter<br />

<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

Autos verbrauchen auf der<br />

Straße mehr Sprit als im<br />

Prospekt angegeben —<br />

mit dieser Meldung<br />

machte die Umweltorganisation ICCT<br />

kürzlich Schlagzeilen: Bei sagenhaften<br />

42 Prozent liegt der Unterschied<br />

hier mittlerweile...<br />

Bei Ihrem Traktor können Sie da<br />

beruhigt sein: Was <strong>profi</strong> Ihnen im<br />

Schleppertest regelmäßig als<br />

Spritverbrauch nennt, hat Hand<br />

und Fuß und weicht nicht vom<br />

Dieselverbrauch bei der Arbeit ab!<br />

Dafür misst das DLG-Testzentrum<br />

die Testkandidaten für <strong>profi</strong> durch,<br />

und die Messwerte in Gramm pro<br />

Kilowattstunde auf dem Prüfstand<br />

bzw. in Litern pro Hektar beim<br />

Powermix sind solide. Nicht zuletzt<br />

durch den „Powermix-Check“ 2015<br />

(vor dem VW-Skandal!) haben wir<br />

auch nachgewiesen, dass die<br />

Traktoren in der Praxis im Rahmen<br />

der Toleranzen (+/- 5 Prozent) nicht<br />

von den Prüfstandsergebnissen<br />

abweichen.<br />

So gesehen geht es Ihnen bei Ihrem<br />

Traktor mit <strong>profi</strong> besser als beim<br />

Auto: 42 Prozent mehr Verbrauch<br />

beim Neuschlepper brauchen Sie<br />

nicht zu befürchten.<br />

„Nichts ist so gefährlich wie die<br />

Routine!“ — Wir wollen Ihnen zum<br />

Jahresende nicht mit einem<br />

erhobenen Zeigefinger kommen,<br />

aber Sie wissen selbst, wie viele<br />

Handgriffe und Tätigkeiten man<br />

automatisch macht. Eigentlich<br />

braucht es kein trauriges Beispiel,<br />

um zu unterstreichen, dass die<br />

regelmäßige und genaue Kontrolle<br />

vor dem Fahrzeugeinsatz nicht<br />

zur gedankenlosen Routine<br />

werden sollte.<br />

Damit es Ihnen aber eine Zeit lang<br />

im Gedächtnis bleibt, haben wir uns<br />

dennoch entschlossen, auf Seite 110<br />

dazu einen Beitrag zu veröffentlichen.<br />

Lernen Sie bitte daraus…<br />

Ohne alle Routine wünschen wir<br />

Ihnen und Ihrer Familie von <strong>profi</strong><br />

und vom Landwirtschaftsverlag ein<br />

frohes Weihnachtsfest, ein paar<br />

ruhige Tage zwischen den Jahren,<br />

einen guten Rutsch und ein<br />

gesundes und erfolgreiches<br />

Jahr <strong>2017</strong>.<br />

Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />

Monatszahl<br />

0 2 3 0 6 1 9<br />

Anzahl der „Gefällt mir“-Angaben<br />

von <strong>profi</strong> auf Facebook.<br />

Stand: 5. Dezember 2016<br />

Monatsfrage<br />

Wenn Sie einen Schlepper mit<br />

Abgasreinigung (SCR, DPF etc.)<br />

haben, hatten Sie schon<br />

Probleme damit?<br />

Nie<br />

49 %<br />

Selten<br />

31 %<br />

Häufig<br />

20 %<br />

Gut und schlecht: Jeder Zweite hatte noch nie<br />

Probleme mit der Abgasreinigung, jeder Fünfte<br />

schon häufig (505 Antworten).<br />

Gülle einarbeiten...<br />

Das Bild vom<br />

abgehängten<br />

und verbohrten<br />

Güllefass auf<br />

Tauchstation<br />

schickte uns<br />

Milan Meznaric.<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

3<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Inhalt<br />

Test<br />

Titelthema: Schleppertest<br />

Valtra N134 Versu .................................. 10<br />

Drei Schlepper im Vergleich .................. 17<br />

Amazone Düngerstreuer<br />

ZA-V 2700 Profis Tronic ........................ 18<br />

Titelthema:<br />

Neun Frontmäher im Vergleich,<br />

Teil 1: Claas, Fella, Kongskilde,<br />

Krone, Kuhn, Lely, Pöttinger,<br />

Samasz und Vicon ............................ 22<br />

Fahrbericht<br />

Titelthema:<br />

Exklusiv:<br />

John Deere Schlepper 6250R ......... 30<br />

McCormick Schlepper X8.680 ............... 36<br />

Lemken Scheibenegge Gigant 12S,<br />

1600 Heliodor 9 ............................... 38<br />

Grimme Kartoffelvollernter<br />

Varitron 270 Platinum Terra Trac ... 42<br />

Schleppertest Seite 10<br />

Valtra N134 Nach der T-Serie hat Valtra auch die N-Serie komplett<br />

modernisiert und auf die Abgasstufe IV umgestellt. Wir haben den<br />

N134 mit seinen 99 kW/135 PS Maximalleistung zusammen mit dem<br />

DLG-Testzentrum unter die Lupe genommen.<br />

Praxistest Seite 22<br />

SGT-Bauer-Schwanenhalslösung ..... 46<br />

Tuning<br />

Rückewagen fit machen ......................... 50<br />

Gebraucht<br />

Standbohrmaschinen<br />

aus zweiter Hand ................................... 54<br />

Praktisch<br />

Idee des Monats ..................................... 58<br />

Luft-Kippzylinder abdichten.................. 60<br />

Stihl Akku-Säge MSA 200C ................... 64<br />

Veredlungstechnik<br />

Kleinfermentation von Weda<br />

und ForFarmers ...................................... 68<br />

Schuitemaker Futtermischwagen<br />

Innovado ................................................. 72<br />

EuroTier Messenachlese ........................ 74<br />

Titelthema:<br />

Van Mook Klauenpflegebox flexicare ... 76<br />

Technik<br />

Diebstahlsicherung, Teil 2:<br />

GPS-Tracker ............................................ 80<br />

<strong>profi</strong> Wissen: So funktionieren<br />

stufenlose Dosiergetriebe ..................... 84<br />

Güllelogistik optimieren ......................... 86<br />

Neun Frontmähwerke haben wir in dieser Saison einem einmaligen<br />

Vergleichstest unterzogen. Im ersten Teil des Tests geht es in erster Linie um<br />

den Leistungsbedarf und den Trocknungsverlauf, die wir bei Versuchen im<br />

ersten Schnitt dokumentiert haben.<br />

Exklusiver Fahrbericht Seite 30<br />

Brandneuer John<br />

Deere 6250R<br />

Auch wenn man auf<br />

den ersten Blick kaum<br />

einen Unterschied<br />

sieht: Der neue 6250R<br />

hat es in sich! So<br />

knackt das Topmodell<br />

nicht nur die 300-PS-<br />

Marke, sondern bietet<br />

mit „CommandPRO“<br />

auch ein völlig neues<br />

Bedienkonzept. Wir<br />

haben schon eine<br />

erste Probefahrt<br />

gemacht.<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

4 www.<strong>profi</strong>.de


Veredlungstechnik Seite 68<br />

Fermentiertes Futter<br />

für Saugferkel<br />

Das Beifüttern mit fermentiertem<br />

Futter<br />

macht zusehends die<br />

Runde — aus gutem<br />

Grund, wie<br />

unsere Recherchen<br />

zeigen.<br />

Energie<br />

PV-Waschroboter GS-Tec Unirob ........... 90<br />

Energy Decentral Messenachlese ......... 99<br />

Elektronik<br />

Stammtisch des Fortschritts ................ 101<br />

Dokumentationssystem LISsy ............. 102<br />

Drohnen-Software Helm Feldpixel ..... 106<br />

Management<br />

Gerichtsurteil nach Unfall .................... 110<br />

Pro & Contra: Heckscheibe .................. 112<br />

Energie Seite 90<br />

GS-Tec Unirob<br />

Der fernbediente<br />

Waschroboter von<br />

GS-Tec reinigt Photovoltaikmodule.<br />

Lesen<br />

Sie, warum eine Person<br />

ihn problemlos<br />

alleine fahren kann.<br />

Report<br />

58000 Hektar Acker in Kasachstan .... 114<br />

Eima 2016 ............................................. 116<br />

KazAgro Astana 2016 .......................... 118<br />

Hobby<br />

Modellbörse Zwolle .............................. 122<br />

Rubriken<br />

Werkbank ................................................. 3<br />

Aktuell ....................................................... 6<br />

Überblick nach<br />

Fachgebieten<br />

Ackerbau<br />

Schlepper .... 10, 30, 36<br />

Düngerstreuer ........18<br />

Scheibenegge ........ 38<br />

Kartoffelernte ........42<br />

Diebstahlschutz ..... 80<br />

Fahrzeugkontrolle .. 110<br />

Grünland<br />

Schlepper ......... 10, 30<br />

Düngerstreuer ........18<br />

Frontmähwerke ......22<br />

Güllefass ............... 46<br />

Diebstahlschutz ..... 80<br />

Gülle überladen ...... 86<br />

Fahrzeugkontrolle .. 110<br />

Stall, Hof und Forst<br />

Rückewagen ...........50<br />

Standbohrmaschinen<br />

............. 54<br />

Luft-Kippzylinder ... 60<br />

Akku-Säge ............. 64<br />

Biogas Kleinfermenter<br />

................. 68<br />

Futtermischwagen ...72<br />

Klauenpflegebox .....76<br />

Waschroboter ........ 90<br />

Managemant und<br />

Hintergrund<br />

Drohnen Software . 106<br />

Dokumentation .....102<br />

Überblick nach<br />

Fabrikaten<br />

Alzmetall<br />

Standbohrer .......... 54<br />

Amazone<br />

ZA-V 2700..............18<br />

Blaupunkt<br />

BPT 1500 Basic ...... 80<br />

Böhrer<br />

Standbohrer .......... 54<br />

Claas Disco<br />

Profil 3200 FC ........22<br />

Enaikoon Locate-04,<br />

Locate-17 .............. 80<br />

Fella<br />

SM 310 FZ KC .........22<br />

For Farmers<br />

Kleinfermentation .. 68<br />

Grimme Varitron .....42<br />

GS-Tec Unirob ........ 90<br />

GuardSystems<br />

FleetSystems,<br />

SpotGuard ............. 80<br />

Helm Feldpixel ......106<br />

John Deere 6250 R ...30<br />

Kongskilde<br />

GXF 3205P .............22<br />

Krone EasyCut<br />

F 320 CV ................22<br />

Kuhn FC 3125 F.......22<br />

Lely Splendimo<br />

320 FC ...................22<br />

Lemken Gigant 12S ...38<br />

McCormick<br />

X8.680 ..................36<br />

Pöttinger Novacat<br />

Alpha Motion ED .....22<br />

Samasz<br />

KDF 300 S ..............22<br />

Schuitemaker<br />

Innovado ...............72<br />

SGT Bauer<br />

Schwanenhalslösungen<br />

............... 46<br />

Stihl MSA 200C ...... 64<br />

Valtra N134 versu ...10<br />

Van Mook<br />

flexicare ................76<br />

Vicon Extra 632 FT<br />

SemiSwing ..............22<br />

Weda<br />

Kleinfermentation .. 68<br />

Idee des Monats ..................................... 58<br />

Stall intern .............................................. 67<br />

International ........................................... 79<br />

Energie .................................................... 89<br />

Internet intern ...................................... 105<br />

Management ......................................... 109<br />

Neuheiten ............................................. 120<br />

Hobby ................................................... 124<br />

Leserforum ........................................... 126<br />

Vorschau/Impressum ........................... 128<br />

Was wurde aus...?/Leserservice .......... 130<br />

e-Magazin<br />

Die digitale Version<br />

Ihrer <strong>profi</strong> für iPads<br />

und Android-Tablets<br />

erhalten Sie auch als<br />

e-Magazin — in diesem<br />

Monat mit den<br />

„zornigen“ Videos von<br />

unserem Vergleich der<br />

sechs Großschlepper.<br />

Mehr Infos dazu unter <strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

0 25 01/8 01-30 30<br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

online Video<br />

online Bildergalerie<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

5<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Praxistest<br />

Vergleichstest Frontmähaufbereiter:<br />

Teil 1<br />

Alle Neune —<br />

jetzt im Fronthubwerk<br />

Wir haben neun verschiedene Frontmähwerke mit Aufbereiter für Sie in der<br />

Praxis verglichen. Nach dem exklusiven Vergleich von neun Heckmähwerken<br />

(<strong>profi</strong> 11 und 12/2008) haben wir damit wieder alle Neune getestet.<br />

Christian Brüse<br />

Frontmähwerke sollen sauber schneiden,<br />

gut aufbereiten und dabei so<br />

wenig Kraft und Auflagegewicht wie<br />

nötig gebrauchen. Genau diese Parameter<br />

haben wir in unserem aufwändigen<br />

Praxistest untersucht und alle Mähwerke<br />

zum ersten Schnitt auf eine Dauergrünlandfläche<br />

(21 t Frischmasse) geholt. Die einheitlichen<br />

Vorgaben waren: 6 cm Schnitthöhe,<br />

eine effiziente Aufbereitung für einen<br />

schnellen Trocknungsverlauf bei niedrigem<br />

Kraftbedarf. Und das bei 10 km/h (Bahn A),<br />

14 km/h (Bahn B) sowie in einer „Joker-<br />

Variante“ (Kasten: „So haben wir getestet").<br />

Die Unterschiede beim Trocknungsverlauf<br />

sind deutlich. 20 Stunden nach<br />

dem Schnitt haben wir die letzten Proben<br />

zur Bestimmung der Trockensubstanz<br />

genommen. Im ersten Durchgang mit<br />

10 km/h hatte das Pöttinger Novacat Alpha<br />

Motion ED mit 34,1 % Trockensubstanz (TS)<br />

das trockenste Schwad. Dicht gefolgt vom<br />

Krone EasyCut F 320 CV mit 33,8 % TS. Beide<br />

Maschinen setzen auf Aufbereiter aus<br />

V-Stahlzinken. Davon kommen bei Pöttinger<br />

48 Stück und bei Krone 46 zum Einsatz.<br />

So nah diese Ergebnisse beieinanderliegen,<br />

so klar ist der Unterschied beim dafür notwendigen<br />

Leistungsbedarf: Das Pöttinger<br />

braucht dazu 35,5 kW, wohingegen das<br />

Krone 46,3 kW abfordert, dafür aber auch<br />

etwas breiter schneidet.<br />

An dieser Stelle ein Hinweis: Normalerweise<br />

müsste man den relativen Leistungsbedarf<br />

pro Meter Arbeitsbreite betrachten. Da dieser<br />

aber in der Rangfolge mit den absoluten<br />

Leistungswerten über die volle Arbeitsbreite<br />

vergleichbar ist, beziehen wir uns<br />

hier nur auf die absoluten Werte.<br />

Der Kraftbedarf von Krone lässt sich zum<br />

Teil dadurch erklären, dass das Erntegut<br />

lange am Aufbereiterblech entlang geführt<br />

wird. Das kostet Energie, hat aber laut Krone<br />

Vorteile in langen Futterbeständen.<br />

Die vorgegebene Stoppellänge wurde von<br />

Krone fast exakt getroffen. Pöttinger hatte<br />

hier ein zu großes Gewissen und schnitt<br />

rund 10 % zu lang ab. Für die Silagebereitung<br />

in der Praxis ist das nicht entscheidend,<br />

für diesen Vergleich von Kraft und Ergebnis<br />

muss es aber erwähnt werden.<br />

Die geringste Leistung brauchte auf<br />

der Bahn A mit 28,9 kW das Vicon<br />

Extra 632 FT SemiSwing; einen ähnlichen<br />

Wert erzielte das Lely Splendimo<br />

320 FC mit 30,6 kW. Insgesamt gab es auch<br />

erwartungsgemäß geringere Trockensubstanzgehalte:<br />

25,8 % bei Lely und 25,9 % bei<br />

Vicon. Lely hat es sich mit zu hohen Stoppeln<br />

allerdings auch leicht gemacht. Vicon<br />

dagegen schnitt zu knapp ab.<br />

Testurteile im Vergleich<br />

So bewertet <strong>profi</strong><br />

die neun<br />

Frontmähaufbereiter<br />

Claas<br />

Disco Profil<br />

3200 FC<br />

Fella<br />

SM 310<br />

Kongskilde<br />

FZ KC<br />

GXF 3205P<br />

Krone<br />

EasyCut<br />

F 320 CV<br />

Kuhn<br />

FC<br />

3125 F<br />

Lely<br />

Splendimo<br />

320 FC<br />

Pöttinger<br />

Novacat<br />

Alpha<br />

Motion ED<br />

Samasz<br />

KDF<br />

300 S<br />

Vicon<br />

Extra 632<br />

FT<br />

SemiSwing<br />

Mess-Ergebnisse<br />

Anwelkgrad Bahn A E Z B BB E E BB E E<br />

Leistungsbedarf Bahn A Z B Z EE Z BB Z Z BB<br />

Anwelkgrad Bahn B B E Z B E EE BB BB B<br />

Leistungsbedarf Bahn B Z Z Z EE Z BB Z Z BB<br />

Anwelkgrad Joker-Bahn Z B B BB E E B Z Z<br />

Leistungsbedarf Joker-Bahn EE EE E Z B E Z Z BB<br />

Schnittbild (alle Bahnen) B B B B B B B B B<br />

Aufbereiter-Bedienung<br />

Prallblecheinstellung BB B Z BB BB B B BB Z<br />

Drehzahlverstellung Z E E Z B Z E E Z<br />

Schwadformerverstellung B E Z Z B B B Z Z<br />

Benotung: BB = sehr gut; B = gut; Z = durchschnittlich; E = unterdurchschnittlich; EE = mangelhaft<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

22<br />

www.<strong>profi</strong>.de


online Video<br />

Claas<br />

Disco Profil 3200 FC<br />

Joker-Bahn<br />

Fella<br />

SM 310 FZ KC<br />

kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Krone<br />

Kuhn<br />

EasyCut F 320 CV<br />

FC 3125 F<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

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Zapfwellendrehzahl unverändert<br />

Aufbereiter<br />

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Geschwindigkeit 19 km/h, 5,9 ha/h<br />

Kongskilde<br />

GXF 3205P<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

27,1 % 37 kW 44 kW<br />

31,0 %<br />

32,0 %<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

49 kW<br />

Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />

Aufbereiter<br />

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Geschwindigkeit 21 km/h, 6,3 ha/h,<br />

Auflagedruck erhöht<br />

29,2 % 33 kW 27,0 %<br />

45 kW<br />

35,6 %<br />

50 kW<br />

32,0 % 36 kW 28,3 %<br />

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Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl unverändert<br />

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unverändert<br />

Geschwindigkeit 16,5 km/h, 5,3 ha/h<br />

Abonnement<br />

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Lely<br />

Splendimo 320 FC<br />

47 kW<br />

37,1 %<br />

45 kW<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

46 kW<br />

33,8 %<br />

30,9 %<br />

59 kW<br />

38,4 % 38 kW<br />

25,9 % 35 kW 28,7 %<br />

46 kW<br />

28,7 % 31 kW 25,8 % 31 kW 25,6 % 35 kW 28,0 %<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

46 kW<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />

Aufbereiter<br />

weiter offen,<br />

reduzierte Drehzahl, Breitablage<br />

Geschwindigkeit 14 km/h, 4,5 ha/h<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl unverändert<br />

Aufbereiter<br />

weiter offen,<br />

reduzierte Drehzahl 755 min -1<br />

Geschwindigkeit 14 km/h, 4,4 ha/h<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl unverändert<br />

Aufbereiter<br />

unverändert<br />

Geschwindigkeit 21 km/h, 6,7 ha/h<br />

Pöttinger<br />

Novacat Alpha Motion ED<br />

Samasz<br />

KDF 300 S<br />

Vicon<br />

Extra 632 FT<br />

34,1 % 36 kW 34,5 % 43 kW 34,3 % 40 kW 10 km/h 14 km/h Joker<br />

27,5 % 36 kW 35,1 % 45 kW 31,3 % 35 kW<br />

25,9 % 29 kW 30,2 % 38 kW 31,0 % 25 kW<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl unverändert<br />

Aufbereiter<br />

weiter offen<br />

Geschwindigkeit 14 km/h, 4,4 ha/h<br />

10 km/h 14 km/h Joker<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl 900 min -1<br />

Aufbereiter<br />

unverändert<br />

Geschwindigkeit 12 km/h, 3,7 ha/h<br />

Joker-Bahn<br />

Zapfwellendrehzahl 850 min -1<br />

Aufbereiter<br />

unverändert<br />

Geschwindigkeit 14 km/h, 4,6 ha/h<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

23<br />

www.<strong>profi</strong>.de


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MB trac – Der Mercedes<br />

auf dem Acker<br />

Mercedes Benz bewarb den<br />

MB-trac als das überlegene<br />

Allradschlepperkonzept, sein<br />

frühes Produktionsende wurde<br />

damit begründet, er wäre seiner<br />

Zeit voraus.<br />

Der MB trac wurde als ein solches<br />

geschaffen und er ist es heute<br />

noch: Ein Arbeitstier. Besuchen Sie<br />

Tracfahrer, die unverfälscht auf<br />

ihre Mercedes Benz Schlepper<br />

setzen und Betriebe auf denen<br />

noch heute ein Modell ohne Stern<br />

auf der Haube nichts auf dem Acker<br />

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Fahrbericht<br />

Das neue Topmodell aus<br />

Mannheim ist der 6250R mit<br />

300 PS Maximalleistung —<br />

bei nur 9,3 t Leergewicht!<br />

Fotos: Tovornik, Werkbild<br />

Exklusiver Fahrbericht John Deere 6250R:<br />

Der bessere Vario?<br />

Aktiver Stillstand, Tempomaten, Multifunktionsgriff — mit dem brandneuen 6R geht John Deere bei<br />

der stufenlosen Fahrstrategie neue Wege. Warum bei der Probefahrt mit dem neuen Topmodell<br />

6250R (221 kW/300 PS Maximalleistung mit Boost) „Vario-Feeling“ aufkommt, und was<br />

John Deere noch besser gemacht hat, lesen Sie in unserem exklusiven Fahrbericht.<br />

Hubert Wilmer<br />

Laut John Deere isst es „die größte<br />

Weiterentwicklung seit Einführung<br />

der 6000er Serie im Jahr 1992“. Deshalb<br />

waren wir sehr gespannt auf<br />

unsere erste Probefahrt mit dem großen 6R.<br />

Zumal ja die bekannten Erlkönig-Bilder kein<br />

revolutionär neues Design oder Ähnliches<br />

erwarten ließen, mussten die Innovationen<br />

ja tiefer stecken.<br />

Rein äußerlich sind es der neue 5-t-<br />

Frontkraftheber und der an den linken<br />

A-Holm verlegte Ansaugstutzen, die den<br />

neuen Boliden verraten. Und wer genauer<br />

hinsieht, entdeckt auch die größere Dana-<br />

Vorderachse mit außen liegenden Zylindern<br />

zur Federung. Oder der um 10 cm verlängerte<br />

Radstand im Vergleich zum bekannten<br />

6R mit 2,80 m, der auch Platz für den 470 l<br />

großen Dieseltank (plus 25 l AdBlue) schafft.<br />

Erst nach Öffnen der Motorhaube (jetzt<br />

gemäß der EU-Richtlinien nur mit Werkzeug<br />

möglich) fällt der Blick auf das erheblich vergrößerte<br />

Kühlpaket.<br />

Dahinter verbirgt sich der bekannte 6,8-l-<br />

DPS-Sechszylinder — allerdings als PSS-Version<br />

(statt PVS) mit seriellem Turbo lader,<br />

wie er auch in den drei mittleren Modellen<br />

des 7R zu finden ist. Entsprechend kommt<br />

auch der 6250R mit dem Aggregat auf<br />

250 PS Nenn- und 275 PS Maximalleistung.<br />

Hinzu kommt ab 15 km/h bzw. bei Zapfwellenarbeiten<br />

ein Boost von 40 PS (bei<br />

Nenndrehzahl) bzw. 25 PS bei Maximalleistung<br />

(221 kW/300 PS).<br />

Das wird vor allem auch Lohnunternehmer<br />

freuen, die einen leichten Schlepper<br />

mit ordentlich Power suchen. Immerhin<br />

soll der 6250R mit nur 9,3 t Leergewicht<br />

mehr als 1,5 t leichter sein als der 7250R.<br />

Und mit 15 t zulässigem Gesamtgewicht gibt<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

30<br />

www.<strong>profi</strong>.de


online Video<br />

es ordentliche 5,7 t Nutzlast — prima! Womit<br />

wir auch beim Thema Bereifung wären:<br />

800/70 R 38 schreibt John Deere als maximale<br />

Hinterradgröße in den Prospekt — das<br />

sind 2,05 m Durchmesser.<br />

Auch an dieser Stelle unterscheidet<br />

sich der 6250R vom 7250R. Dieser wird<br />

mit seinen bis zu 2,15 m hohen Rädern als<br />

„Acker<strong>profi</strong>“ gesehen, während der neue<br />

6250R eher als „Allrounder“ vor allem auch<br />

für die Straße entwickelt wurde. Aus diesem<br />

Maximale<br />

Geschwindigkeit<br />

Beschleunigen<br />

Rangiermodus<br />

vor<br />

Aktivierung des<br />

Tempomaten<br />

Fahrtrichtung<br />

wechseln<br />

Grund sind die beiden neuen Modelle 6230R<br />

und 6250R auch ausschließlich mit dem stufenlosen<br />

Getriebe „AutoPowr“ lieferbar. Die<br />

Schaltgetriebe „PowrQuad Plus“, „AutoQuad<br />

Plus“ und „DirectDrive“ bleiben den „kleineren“<br />

6R vorbehalten, während es das volllastschaltbare<br />

„e23“ nur im 7R gibt.<br />

Eccom 2.9 heißt das stufenlose ZF-<br />

Getriebe, das vom Aufbau her identisch<br />

mit dem kleineren Eccom 2.5 ist. Neben<br />

der bekannten „CommandARM“-Bedienung<br />

stellt John Deere (für nur 975 Euro Aufpreis!)<br />

mit dem „CommandPRO“ aber eine<br />

Verzögern<br />

Rangiermodus<br />

zurück<br />

Aktiver<br />

Stillstand<br />

„CommandPRO“<br />

heißt die optionale<br />

Ausstattung<br />

mit Multifunktionsgriff<br />

und<br />

einer ganz neuen<br />

Bedienphilosophie.<br />

Viele Tasten<br />

auf dem Hebel<br />

können dazu im<br />

Terminal frei<br />

konfiguriert<br />

werden — auch<br />

mit ISO­Bus­<br />

Funktionen!<br />

völlig neue Bedienphilosophie für die stufenlosen<br />

Getriebe vor.<br />

Statt des bekannten Kulissenschiebers samt<br />

Drehrad findet man dann auf der Armlehne<br />

einen großen Multifunktionsgriff. Dieser hat<br />

sage und schreibe fünf Kippschalter, vier<br />

Taster sowie ein Drehrad. Zudem kann er in<br />

einer H-Kulisse bewegt werden und kehrt<br />

nach dem Loslassen immer in die Mittelstellung<br />

zurück. Doch der Reihe nach…<br />

Die größte Änderung bei Steuerung des<br />

Getriebes ist für John Deere wohl die Einführung<br />

des „aktiven Stillstands“, wie ihn<br />

die meisten anderen Hersteller bei stufenlosen<br />

Getrieben haben. Bedeutet: Statt nach<br />

Vorwahl der Fahrtrichtung direkt loszufahren,<br />

hält das leistungsverzweigte Getriebe<br />

den Traktor bei 0 km/h. Erst wenn man den<br />

Fahrhebel oder das Fahrpedal betätigt, geht<br />

es los — sehr gut!<br />

Und die Mannheimer haben sogar noch eins<br />

draufgelegt: Während man im rechten Teil<br />

der erwähnten H-Kulisse mit dem neuen<br />

Fahrhebel beschleunigt und verzögert, kann<br />

man in der linken Kulisse sehr feinfühlig<br />

vorwärts und rückwärts rangieren, ohne<br />

Datenkompass<br />

John Deere 6250R<br />

Motor<br />

6-Zyl.-DPS mit 6,8 l Hubraum, CommonRail,<br />

elektr. geregelter Viscolüfter, SCR-Abgasnachbehandlung<br />

mit AdBlue, Abgasstufe<br />

IV, 470 l Dieseltank, 25 l AdBlue-Tank<br />

Getriebe<br />

Stufenloses ZF Eccom 2.9 mit 4 automatisch<br />

wechselnden Fahrbereichen, 40 km/h<br />

bei 1 300 min -1 , 50 km/h bei 1630 min -1 ,<br />

Zapfwelle mit 540/540E/1 000 oder<br />

540E/1 000/1 000E<br />

Hubwerk und Hydraulik<br />

Axialkolbenpumpe, 160 l/min (1 500 min -1 );<br />

max. 6 + 3 dw-Ventile mit Zeit- und Mengensteuerung,<br />

10 400 daN Hubkraft hinten,<br />

5000 daN vorne<br />

Fahrwerk/Bereifung<br />

Vorderachsfederung mit außen liegenden<br />

Zylindern, Heckbereifung max. 205 cm<br />

Durchmesser, z. B. 710/70 R 42, entsprechend<br />

vorne 600/70 R 30<br />

Abmessungen, Gewichte<br />

5,19 m lang, 2,55 m breit, 3,25 m hoch,<br />

2,90 m Radstand, 9 300 kg Leergewicht,<br />

15 t zulässiges Gesamtgewicht<br />

Preise ohne Mehrwertsteuer<br />

John Deere 6250R CommandPRO in gefahrener<br />

Ausstattung 240 980 €<br />

Herstellerangaben<br />

das Fahrpedal zu benötigen — zum Beispiel<br />

beim Geräteanbau mit Blick nach hinten eine<br />

feine Sache!<br />

„Vario-Feeling“ kommt auf, wenn man<br />

mit einem Taster die (drei) Beschleunigungsstufen<br />

ändert, mit dem „Links-Kick“ die<br />

Wendeschaltung bedient oder mit dem<br />

„Rechts-Kick“ den Tempomaten aktiviert.<br />

Aber auch hier ist John Deere noch einen<br />

Schritt weitergegangen: Am vorderen Ende<br />

der Beschleunigungskulisse gibt es einen<br />

„Klick“, der quasi als dritter Tempomat<br />

immer die eingestellte Maximalgeschwindigkeit<br />

aktiviert. Und am hinteren Ende der<br />

Verzögerungskulisse ist ein „Klick“, der den<br />

Traktor über das Getriebe bis zum aktiven<br />

Stillstand verzögert.<br />

Doch zurück zu den Tempomatgeschwindigkeiten:<br />

Diese können entweder im Display<br />

eingestellt oder ganz einfach durch Drücken<br />

und Halten der jeweiligen Taste gespeichert<br />

werden — sehr gut!<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

31<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Fahrbericht<br />

stand automatisch eingelegt wird. Genauso<br />

wie sie bei Vorwahl der Fahrtrichtung entweder<br />

mit dem Hebel links (der immer in die<br />

Mittelstellung zurückkehrt) oder mit dem<br />

Fahrhebel rechts (mit gedrückter Aktivierungstaste)<br />

automatisch wieder gelöst wird.<br />

Und was ist mit den vier noch freien<br />

Kippschaltern sowie den drei zusätzlichen<br />

Tastern auf dem Fahrhebel? Sie alle<br />

können sehr einfach im Terminal frei konfiguriert<br />

werden. Ob Hubwerke, Steuergeräte<br />

oder Drehzahlspeicher, Zapfwellenschaltung,<br />

Vorgewende-Management „iTEC“, GPS-<br />

Lenkung „AutoTrac“ oder ISO-Bus-Funktionen<br />

— alles ist möglich! Und im „Einstel-<br />

Das neue Fronthubwerk ist mit 5 t Hubkraft<br />

angegeben, die Zylinder der Vorderachsfederung<br />

liegen seitlich.<br />

des Hebels alle Mühe gegeben, neben dem<br />

Daumen auch die Finger in die Bedienung<br />

mit einzubeziehen. Wir sind daher sehr<br />

gespannt auf die Erfahrungen bei längeren<br />

Praxiseinsätzen im Feld.<br />

Was die Motor-Getriebe-Steuerung angeht,<br />

machte unser Vorserienschlepper schon<br />

jetzt einen sehr ausgereiften Eindruck. So<br />

ist laut John Deere zum Beispiel beim Fahrpedal<br />

die Zuordnung von Pedalweg zur<br />

Geschwindigkeit nicht linear. So kann man<br />

im unteren Bereich relativ feinfühlig fahren,<br />

selbst bei einer hohen eingestellten Maximalgeschwindigkeit.<br />

Sogar die wechselweise<br />

Bedienung per Fahrhebel und Fahrpedal<br />

funktionierte bereits prima. Und die<br />

letzten Kleinigkeiten will John Deere bis<br />

zum Serienstart im Griff haben.<br />

Entsprechend der höheren Motorleistung<br />

hat John Deere auch die Hydraulik<br />

und die Hubwerke überarbeitet. Neben<br />

den bereits erwähnten 5 t vorne soll das<br />

Heckhubwerk jetzt 10,4 t heben.<br />

Und die Axialkolbenpumpe liefert die maximalen<br />

160 l/min schon ab 1 500 Touren.<br />

Dank des Ölzusatztanks sind außerdem bis<br />

zu 80 l Öl (aus dem gemeinsamen Haushalt<br />

von Getriebe und Hydraulik) entnehmbar.<br />

Wie schon vom 6R bekannt gibt es maximal<br />

Der 6,8­l­DPS­Motor hat einen größeren<br />

Kühler und einen seriellen Turbo wie im 7R.<br />

Ansaugstutzen und Luftfilter liegen am<br />

rechten A­Holm. Und es gibt einen neuen,<br />

elektronisch geregelten Viscolüfter.<br />

Der Wendeschalthebel<br />

links kehrt<br />

immer in die<br />

Mittelstellung<br />

zurück, da man<br />

auch mit dem<br />

Hebel rechts<br />

(bei gedrückter<br />

Aktivierungstaste)<br />

die Fahrtrichtung<br />

wählen<br />

kann.<br />

Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns<br />

die Möglichkeit, jederzeit zwischen Fahrhebel<br />

und Fahrpedal wechseln zu können:<br />

Per Kick mit dem Fahrhebel nach vorne ist<br />

man im Hebelmodus, genauso wie umgekehrt<br />

der Tritt aufs Pedal den Hebel ablöst<br />

— perfekt! Zumal man (wie bei John Deere<br />

gewohnt) mit dem kleinen Drehrad im Fahrhebelmodus<br />

ebenfalls die Geschwindigkeit<br />

jederzeit ändern kann.<br />

Fehlt noch zu erwähnen, dass es natürlich<br />

eine Parksperre (samt Anhängerbremse!)<br />

gibt. Der „P“-Taster auf der Armlehne wird<br />

aber wohl selten gebraucht, da die Sperre<br />

beim Abstellen des Motors oder auch nur<br />

beim Verlassen des Traktors im aktiven Still-<br />

lungs-Manager“ lassen sich<br />

alle Konfigurationen und<br />

Einstellungen von Motor,<br />

Getriebe, Hydraulik usw. mit<br />

Namen speichern.<br />

Auch wenn wir nur die<br />

Gelegenheit zu ein paar<br />

Straßenfahrten hatten,<br />

ist unser erster Eindruck<br />

von dem neuen Hebel positiv.<br />

Sicher wird man sich an<br />

die Bedienung mit den zahlreichen<br />

Tastern gewöhnen<br />

müssen. Aber John Deere<br />

hat sich mit der Gestaltung<br />

Werkstatt an Bord: Auf der<br />

rechten Seite hat eine komplette<br />

Werkzeugkiste Platz.<br />

6 + 3 Steuerventile mit Zeitund<br />

Mengensteuerung sowie<br />

„Power beyond“-Anschlüsse<br />

im Heck. Und natürlich sind<br />

alle übrigen Anschlüsse mit<br />

den bekannten Entlastungshebeln<br />

ausgestattet.<br />

Alles weitere in Kürze:<br />

■ Die Vorderachse hat serienmäßig<br />

Bremsen und ein<br />

vollsperrbares Differenzial.<br />

■ Die Lenkung ist immer für<br />

„AutoTrac“ vorbereitet und<br />

mit einer variablen Lenkübersetzung<br />

lieferbar.<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

32<br />

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10,4 t Hubkraft, 160 l/min Öl und<br />

80 l entnehmbare Ölmenge passen<br />

in dieser Klasse. Die neuen<br />

Unterlenkerstabis können einfach<br />

umgesteckt werden und sind<br />

auch mechanisch lieferbar.<br />

Wir fassen zusammen: Kommt<br />

der bessere Vario demnächst aus<br />

Mannheim? Fakt ist, dass John Deere<br />

bei dem neuen großen 6R nicht nur<br />

viele beim Vario lange bewährte<br />

Bedien strategien wie zum Beispiel<br />

den aktiven Stillstand übernommen<br />

hat, sondern auch noch<br />

zusätzliche interessante Funktionen<br />

einführt, wie den dritten<br />

Tempo maten oder die „Rangierfunktion“.<br />

Außerdem eröffnet der neue<br />

Multifunktionsgriff mit<br />

seinen frei programmierbaren<br />

Knöpfen<br />

und Tastern eine<br />

Vielzahl von Möglichkeiten<br />

bei der<br />

Bedienung von Traktor<br />

und Maschine.<br />

Alleine deshalb bleibt<br />

das Rennen um den<br />

„besten Vario“ spannend!<br />

Man braucht immer noch einen langen Finger<br />

(oder man muss umgreifen). Aber jetzt ist das<br />

Schloss endlich (!) leichtgängig zu öffnen.<br />

Doch noch mal zurück zum Schlepper<br />

selber: Mit dem 6230R und 6250R bietet<br />

John Deere jetzt auch in der Leistungsklasse<br />

bis 300 PS einen kompakten und komfortablen<br />

„Allrounder“, insbesondere auch für<br />

den Lohnunternehmer.<br />

Allerdings hat der ganze Komfort auch seinen<br />

Preis: Nahezu 241 000 Euro plus Steuer<br />

rufen die Mannheimer für den von uns<br />

gefahrenen 6250R auf.<br />

■ Statt Panoramatür gibt es links wahlweise<br />

einen fünften Kabinenholm mit kleinerer<br />

Tür. Außerdem haben die Türen jetzt innen<br />

eine neue, sehr leichtgängige Entriegelung.<br />

Leider muss man aber immer noch umgreifen<br />

und der Griff außen sitzt relativ hoch.<br />

■ Ganz neu ist auch die Gestaltung der rechten<br />

Schlepperseite. Hier ist jetzt neben dem<br />

Aufstieg zum Beispiel Platz für einen ausgewachsenen<br />

Werkzeugkasten.<br />

■ Die schwarzen Kotflügelverbreiterungen<br />

gibt es bis maximal 2,75 m Außenbreite. Das<br />

reicht für die volle Abdeckung von 800er<br />

Reifen bei 1,91 m Spur.<br />

■ Die neuen Seitenstabilisatoren der Unterlenker<br />

erlauben eine einfache Umstellung<br />

zwischen zwei Pendelwegen sowie dem<br />

Spreizmaß der Kategorie IIIN und III. Außerdem<br />

sind wahlweise hydraulische Stabilisatoren<br />

lieferbar.<br />

■ Bis zu 20 LED-Scheinwerfer sorgen auf<br />

Wunsch für „Licht satt“. Außerdem gibt es<br />

wahlweise den Fahrersitz Grammer Maximo<br />

Evolution Dynamic.<br />

Der neue 8400R im <strong>profi</strong>-Test<br />

Mit dem 8400R hat John Deere ein<br />

neues Top-Modell bei der 8R Baureihe<br />

vorgestellt. Dank geänderter Kolben<br />

erreicht der John Deere „PowerTech<br />

PSS“ mit 9 l Hubraum laut John Deere<br />

jetzt 294 kW/400 PS Nennleistung, mit<br />

Boost sind es maximal 331 kW/450 PS.<br />

Wegen dieser hohen Leistung ist das<br />

neue Flaggschiff weder mit dem 16/5<br />

„PowrShift“ noch mit dem stufenlosen<br />

„AutoPowr“-Getriebe zu haben. Stattdessen<br />

setzt John Deere auf das<br />

„e23“-Getriebe, um die Kraft auf den<br />

Boden zu bringen. Grund genug für uns,<br />

das neue Topmodell auf „Herz und<br />

Nieren“ zu testen. Und die ersten<br />

Ergebnisse des DLG-Testzentrums sehen<br />

hervorragend aus!<br />

Nicht nur die maximale Zugleistung von<br />

sage und schreibe 275 kW bei einem<br />

Verbrauch von nur 234 g/kWh markieren<br />

neue Bestwerte. Mit nur 238 g/kWh<br />

(+8,9 g/kWh AdBlue) ist auch der Powermix-Wert<br />

rekordverdächtig! Genauso<br />

wie der Verbrauch beim Transport mit<br />

428 g/kWh (40 km/h) bzw. 431 g/kWh<br />

(50 km/h) rund 25 % unter dem Mittel<br />

aller bisher gemessenen Traktoren liegt.<br />

Mehr dazu in einer der nächsten <strong>profi</strong>-<br />

Ausgaben.<br />

Fehlen nur noch die Preise: Das Topmodell<br />

6250R steht in der einfachsten Ausführung<br />

für gut 204 000 Euro (alle Preise<br />

ohne MwSt.) in der Preisliste. Für die neue<br />

„CommandPRO“-Bedienung kommen (nur)<br />

975 Euro hinzu. Außerdem gibt es die zwei<br />

Ausstattungsvarianten „Premium“ und „Ultimate“.<br />

So kommt der von uns gefahrene<br />

Traktor immerhin auf einen Listenpreis von<br />

insgesamt 240 980 Euro.<br />

Sparsam und stark: Mit 275 kW maximaler Zugleistung und einem Powermix­Verbrauch<br />

von nur 238 g/kWh liefert der neue John Deere 8400R derzeit Rekordwerte im <strong>profi</strong>­Test!<br />

Foto: Wilmer<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

33<br />

www.<strong>profi</strong>.de


BESTSELLER<br />

Pleiten, Pech und<br />

Pannen Band I–V<br />

Schlepperkatalog 2016<br />

Wer liefert welche Traktoren, wie<br />

heißen die Modelle der einzelnen<br />

Baureihen, welche technischen<br />

Daten sind verfügbar, und: Was<br />

kosten die Traktoren so ungefähr?<br />

– Diese und viele weitere Fragen<br />

beantwortet der neue Schlepperkatalog<br />

2016.<br />

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I 2536<br />

II 2560<br />

III 2710<br />

IV 2681<br />

V 2769<br />

Normalpreis: 15,95 €<br />

Vorzugspreis für <strong>profi</strong>-Abonnenten: 12,95 €<br />

Das Raup-Deere<br />

Vom Mittleren Westen der USA in<br />

die Magdeburger Börde<br />

John Deere stellt den neuen Großschlepper<br />

9RX vor, der erstmals in<br />

der Geschichte von John Deere als<br />

Knicklenker auf Raupen steht.<br />

Wir haben das Traktorenwerk in<br />

Waterloo besucht und haben uns<br />

dabei auf die Spur des 9RX<br />

begeben. Welche Fährten er<br />

im Mittleren Westen bereits<br />

hinterlassen hat, erfahren Sie<br />

in unserem Video. ca. 60 Min.<br />

Best.­Nr.: 2778 Normalpreis: 29,95 €<br />

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Autositzschoner<br />

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Fahrzeugmodelle mit oder ohne<br />

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1<br />

Größe<br />

Bestell-Nr.<br />

Motor<br />

1<br />

Bestell-Nr.<br />

Hochstapler<br />

2<br />

Bestell-Nr.<br />

Traktor<br />

3<br />

2<br />

152 2782<br />

164 2796<br />

XS 2797 2783<br />

S 2798 2784 2790<br />

M 2799 2785 2791<br />

L 2800 2786 2792<br />

XL 2801 2787 2793<br />

XXL 2802 2788 2794<br />

3XL 2803 2789<br />

3<br />

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Fahrbericht<br />

Lemken Gigant 12S, 1600 Heliodor 9:<br />

Gigantischer Gigant<br />

Der Gigant 12S 1600 ist derzeit die breiteste Scheibenegge auf dem deutschen Markt.<br />

Wir waren im Zuge unseres Großschleppervergleichs auf Hektarjagd.<br />

Tobias Bensing<br />

Sage und schreibe 128 Scheiben mit<br />

einem Strichabstand von 12,5 cm<br />

ergeben eine unglaubliche Arbeitsbreite<br />

von 16 m. 16 m Heliodor<br />

gezogen von Schleppern jenseits der<br />

500-PS-Marke ergeben unglaubliche Flächenleistungen<br />

von über 20 ha/h! Doch<br />

bevor wir mit dem fast 15 t schweren Gerät<br />

in den Boden tauchen, bauen wir es an:<br />

So gigantisch das Gerät auch aussieht,<br />

so leicht geht der Anbau von der<br />

Hand. Man rangiert rückwärts an den Giganten<br />

heran und steckt nur den 58 mm (!)<br />

dicken Bolzen ein, dann ist die halbe Arbeit<br />

schon passiert. Jetzt noch vier Ölschläuche<br />

für die Klappung und den hydraulischen<br />

Stützfuß einstecken, und schon kann die<br />

Arbeit losgehen. Eine Druckluftbremse war<br />

an unserem Modell für den russischen<br />

Markt nicht installiert.<br />

Nicht nur deshalb ist die Straßenfahrt<br />

mit diesem<br />

Gerät nicht<br />

Pro Seite ist ein 8 m Element per Dreipunkt angebaut, das von zwei Zylindern ausgehoben wird.<br />

erlaubt: Bei aufgezogener 800er Bereifung<br />

ist der Gigant 3,80 m breit. Nur mit 580er<br />

Bereifung (3,50 m Breite) kann man in<br />

Deutschland mit einer Sondergenehmigung<br />

auf der Straße fahren.<br />

Wie zwei riesige Flügel entfalten sich<br />

die jeweils 8 m breiten Heliodor-Ausleger.<br />

Zwei mächtige Zylinder (160 mm<br />

Kolben) sind über Kreuz mit dem<br />

250 x 250 mm stabilen Rahmen<br />

verschweißt.<br />

Damit die beiden 8-m-Elemente auch mit<br />

Schmutz sicher geklappt werden, ist vor<br />

dem Zahnradmengenteiler ein Retarder eingebaut,<br />

der den Systemdruck für die Klappung<br />

auf 250 bar erhöht. Das Ausklappen<br />

dauert nicht viel mehr als 1 Minute — beeindruckend!<br />

Als Systemträger arbeitet der Gigant mit<br />

viermal vier Meter breiten, starren und handelsüblichen<br />

Heliodor-Segmenten. Jeweils<br />

zwei 4 m breite Module werden über einen<br />

Pendelrahmen zu einer 8-m-Einheit ver-<br />

128 Scheiben mit<br />

12,5 cm Reihenabstand<br />

ergeben unglaubliche<br />

16 m Arbeitsbreite!


online Video<br />

Über Kreuz klappen riesige Zylinder die<br />

Ausleger über das Fahrwerk. Der Öldruck<br />

wird dazu auf 250 bar erhöht.<br />

Neben der Neigung wird die Arbeitstiefe über<br />

acht Lochraster an der Walze eingestellt.<br />

16 m Scheibenegge lassen den<br />

1050 von Fendt wie einen Spielzeugtraktor<br />

erscheinen. 500 PS<br />

reichen aber vollkommen aus.<br />

schraubt, die wiederum einfach via Dreipunktbock<br />

am seitlichen Ausleger des Systemträgers<br />

angebaut wird. Anders als bei<br />

den schmaleren Systemträgern kann beim<br />

Gigant 12S mit 16 m Arbeitsbreite nur die<br />

Heliodor-Kurzscheibenegge angebaut werden.<br />

Andere Werkzeuge (wie die schwerere<br />

Rubin oder der Smaragd-Grubber) sind für<br />

diese Arbeitsbreite nicht freigegeben.<br />

Ist das Gerät ausgeklappt, fällt zunächst<br />

die geringe Aushubhöhe am Vorgewende<br />

auf. Außerdem sollte der Fahrer wissen,<br />

dass in der Vorgewendeposition durchaus<br />

negative Stützlasten auf das Zugpendel wirken.<br />

Wir haben knapp -1 800 kg gemessen.<br />

Auf der Achse des Giganten lasten dann<br />

knapp 15 t. Die Einstellung der Arbeitstiefe<br />

erfolgt wie bei zwei angebauten Geräten —<br />

nur mit deutlich mehr Freiraum. Über ein<br />

Lochraster müssen acht (!) Bolzen jeweils<br />

passend gesteckt werden, und mit dem<br />

Oberlenker wird die Neigung der beiden<br />

Geräte justiert. Die Neigungseinstellung<br />

bestimmt die<br />

Datenkompass<br />

Lemken Gigant 12S<br />

1600 Heliodor 9<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Arbeitsbreite<br />

16 m<br />

maximale Arbeitstiefe<br />

12 cm<br />

Bodenfreiheit<br />

18 cm<br />

Scheibenanzahl 2 x 64<br />

Scheibenrand<br />

gezackt<br />

Scheibenbauart<br />

gewölbt<br />

Scheibendurchmesser<br />

51 cm<br />

Materialstärke<br />

5 mm<br />

Untergriff/Schrägstellung 10,5°<br />

Schnittwinkel 16,5°<br />

Überlastsicherung<br />

Blattfeder<br />

Scheibenabstand<br />

25 cm<br />

Balkenabstand 70 cm (95 cm a. W.)<br />

Versatz vorne/hinten<br />

fix<br />

Walzenbezeichnung<br />

Tandemwalze Rohr/Flachstahl<br />

Walzendurchmesser 40/40 cm<br />

Fahrwerksbereifung 800/40-26.5<br />

Gesamtgewicht<br />

14 900 kg<br />

Stützlast (Vorgewendeposition)<br />

4 100 kg (-1 780 kg)<br />

Länge/Breite/Höhe 8,85/3,80/4,00 m 1)<br />

Preis in gefahrener<br />

Ausstattung ohne MwSt. 135 795 Euro<br />

1)<br />

Bei 800er Rädern, bei 580er 3,50 m<br />

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Arbeitstiefe von vorderer und hinterer<br />

Scheibenreihe und damit den Seitenzug. Ein<br />

hydraulischer Oberlenker würde die Einstellung<br />

noch mal komfortabler machen, zumal<br />

man bei unterschiedlichen Bodenarten<br />

direkt auf den Seitenzug der Scheiben<br />

reagieren könnte. Dieser nämlich ist bei<br />

16 m Arbeitsbreite leicht zu identifizieren:<br />

Die Räder des Giganten<br />

laufen nicht in der Spur<br />

des Zugschleppers.


Gebraucht<br />

Damit das Eisenbohren<br />

Spaß macht<br />

Gebrauchte Standbohrmaschinen sind bei Landwirten und Lohnunternehmern sehr begehrt.<br />

Es gibt jedoch viele technische Unterschiede, die bei der Geräteauswahl zu beachten sind.<br />

Dietmar Renfert-Deitermann<br />

Wer in Eisen Löcher bohren<br />

möchte, braucht eine leistungsstarke<br />

Bohrmaschine<br />

und scharfe Bohrer. Hapert`s<br />

an Letzterem, dann muss der Bediener einfach<br />

nur stark sein, um den nicht mehr ganz<br />

so scharfen Bohrer durch das zähe Material<br />

zu „würgen“. Und weil das den meisten Leuten<br />

überhaupt keinen Spaß macht, muss eine<br />

gut ausgerüstete Standbohrmaschine her,<br />

die diese Arbeit durch ihre Übersetzungen<br />

erheblich erleichtern kann.<br />

Solch ein Gerät ist wohl der Traum eines<br />

jeden Landwirts und Schraubers — nur lei-<br />

der gehen Träume oft gar nicht oder erst<br />

sehr verspätet in Erfüllung. In diesem Fall<br />

liegt es wohl daran, dass gebrauchte Standbohrmaschinen<br />

in der Vergangenheit relativ<br />

selten angeboten wurden und wenn,<br />

dann zu oft horrenden Kursen. Das hat sich<br />

in den letzten Jahren jedoch geändert.<br />

Der Gebrauchtmarkt gibt mittlerweile<br />

deutlich mehr Angebote her,<br />

und das Preisniveau für solche Geräte hat<br />

sich etwas gesenkt. Zu begründen ist diese<br />

Entwicklung wohl damit, dass im professionellen<br />

Metallbau weniger gebohrt wird.<br />

Wenn eben möglich werden Serien heute<br />

gelasert. Darauf spezialisierte Firmen erhalten<br />

von den Metallbaubetrieben exakte<br />

Angaben, wie ein Eisenteil aussehen soll und<br />

wo Bohrlöcher vorgesehen sind. Umgehend<br />

werden die Angaben in einem speziellen<br />

Computerprogramm festgehalten und an<br />

den Laserbrenner weitergeleitet. Der brennt<br />

dann ein Teil wie das andere aus und legt<br />

auch die Bohrlöcher auf 1/10 Millimeter<br />

genau an. Es entsteht kein Grat, die Teile<br />

müssen kaum nachgearbeitet werden, da<br />

kann kein Schlosser mit Handarbeit gegen<br />

halten!<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

54<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Standbohrmaschinen werden deshalb vermehrt<br />

ausgesondert, weil sie in den Produktionen<br />

an Bedeutung verloren haben. Vor<br />

allem im Internet werden solche Maschinen<br />

in allen Variationen und Preisklassen angeboten.<br />

Parallel dazu gibt es natürlich immer<br />

noch viele Anbieter relativ preiswerter Neumaschinen<br />

aus dem asiatischen Raum. Das<br />

Preisniveau dieser Maschinen kann durchaus<br />

im Bereich gut erhaltener, professioneller<br />

Gebrauchtmaschinen liegen, so dass<br />

manchem die Entscheidung schwer fallen<br />

kann. Lassen Sie sich aber nicht vom optischen<br />

Eindruck dieser Maschinen blenden.<br />

Schauen Sie auf die Details. Wie ist die technische<br />

Verarbeitung?<br />

Gebrauchte Werkstattmaschinen zu<br />

bewerten, das wird für die meisten<br />

Landwirte und Lohnunternehmer<br />

nicht so ganz<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Standbohrmaschinen sind robust. Das<br />

Baujahr spielt eine geringe Rolle.<br />

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Mit solchen Adaptern<br />

können auch größere<br />

Konusbohrer eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Drehzahlanzeige ist häufig defekt. Es gibt<br />

was Schlimmeres!<br />

Einige Fabrikate<br />

verkörpern den<br />

„Mercedes“ unter<br />

den Standbohrmaschinen.<br />

Sie werden<br />

deutlich höher<br />

gehandelt, garantieren<br />

aber auch<br />

einen stolzen Wiederverkaufswert.<br />

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Bohrspindel. Hier kommt es darauf an, dass<br />

die Spannvorrichtungen solide ausgeführt<br />

sind. Andernfalls rutscht der Riemen unter<br />

Last vorzeitig durch. Das kann schon bei<br />

einem stumpfen Bohrer eintreten. Hakt der<br />

Bohrer oder das Werkstück, so kann der rutschende<br />

Riemen natürlich schon mal ganz<br />

praktisch sein…<br />

Die Riemenabdeckung sollten Sie auf jeden<br />

Fall einmal abheben, um sich die dort verborgene<br />

Technik genauer anzuschauen.<br />

Schauen Sie auf mehrstufige Keilriemenscheiben,<br />

dann bedeutet das, dass der Riemen<br />

von Hand umgelegt werden muss, um<br />

unterschiedliche Drehzahlen zu erreichen.<br />

Das ist sehr lästig und eigentlich nur zu tolerieren,<br />

wenn die Maschine nur sehr selten<br />

gebraucht wird. Oft bleibt es sogar dabei,<br />

so dass die Maschine immer nur in einer<br />

Geschwindigkeit gefahren wird. Das geht<br />

dann auf Kosten der Bohrer und auch der<br />

Arbeitsleistung.<br />

einfach sein. Wer jedoch täglich mit solchen<br />

Maschinen zu tun hat, der wird bereits aus<br />

der Ferne erkennen, wie alt die Maschine<br />

ist, wie das Fabrikat zu bewerten ist, in welcher<br />

Leistungsklasse die Maschine liegt und<br />

vor allem auch über welche Ausstattung das<br />

Gerät verfügt. All diese Dinge haben schließlich<br />

einen großen Einfluß auf den Kaufpreis.<br />

Und den sollte man schon bewerten können,<br />

um dem Verkäufer nicht hoffnungslos<br />

ausgeliefert zu sein.<br />

Wieviele Jahre hat die angebotene<br />

Standbohrmaschine wohl schon auf<br />

dem Buckel? Vielfach fehlt das Typenschild<br />

und dann muss geschätzt werden.<br />

Hier gibt es typische Anhaltspunkte. Man<br />

mag es nicht glauben, aber auch bei den<br />

Werkstattmaschinen hat es über die Jahrzehnte<br />

verschiedene Modetrends gegeben.<br />

So änderte sich<br />

sogar die typische<br />

Farbgebung<br />

immer wieder. In<br />

den 50er und<br />

60er Jahren wurden<br />

die Maschinen<br />

dunkelgrau lackiert, danach setzte<br />

sich dann ein lindgrüner Farbton durch. Die<br />

jüngeren Maschinen aus den letzten 10 bis<br />

15 Jahren wurden oft zweifarbig lackiert.<br />

Hier trifft man dann oft die Farben hellgrau<br />

und hellblau an.<br />

Auch die Form der Bohrmaschine kann<br />

schon einiges übers Alter verraten. So<br />

besitzt die obere Abdeckung des Bohrmaschinenkopfes<br />

bei älteren Geräten eher<br />

abgerundete Konturen. Bei jüngeren<br />

Maschinen sind diese Deckel oft eckig.<br />

Vom Maschinenalter sollten Sie sich aber<br />

nicht all zu sehr beeindrucken lassen.<br />

Gerade die Profimaschinen älteren Datums<br />

sind oft sehr robust gebaut und nahezu<br />

unkaputtbar. An den Gussteilen und der<br />

Säule passiert ohnehin nichts. Testen Sie<br />

allenfalls, ob die Bohrspindel Spiel hat und<br />

ob sie nicht eventuell einen Schlag hat. Eine<br />

defekte Drehzahl-Messuhr vor Kopf sollte<br />

Sie nicht weiter beunruhigen.<br />

Die meisten Standbohrmaschinen<br />

besitzen einen Keilriemenantrieb.<br />

Hier läuft waagerecht auf der Geräteoberseite<br />

ein Keilriemen. Eine Riemenscheibe<br />

befindet sich dann auf der Antriebswelle<br />

des Elektromotors, und die andere über der<br />

Dieser Keilriemenantrieb verfügt über einen<br />

Variator für die Geschwindigkeitsverstellung.<br />

Bei den mehrstufigen Riemenscheiben muss der<br />

Riemen manuell umgelegt werden. Tut keiner!<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

55<br />

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Elektronik<br />

Drohnen-Software Helm Feldpixel:<br />

Bilder sagen mehr als Worte<br />

Der Farmbird von Helm ist eine Hofdrohne, mit der Landwirte Luftaufnahmen von ihren Flächen<br />

machen können. Für die Flugroutenplanung und für die Zuordnung von Fotos zu den Aufnahmeorten<br />

gibt es nun die Portal-Software Feldpixel. Wir haben uns angesehen, was das System kann.<br />

Anja Böhrnsen<br />

Fehlstellen im Bestand erkennt man<br />

nicht vom Ackerrand aus, sondern<br />

nur von oben. Deshalb macht es<br />

Sinn, Flächen aus der Luft zu fotografieren,<br />

um beispielsweise einen Drahtwurmschaden<br />

im Mais, Pilzbefall in Getreide<br />

oder den Feldaufgang von Raps beurteilen<br />

zu können.<br />

Einen kleinen Multikopter, wie den Phantom<br />

von Dji, darf jeder fliegen. Und so ist es eine<br />

Überlegung wert, sich als Landwirt ein solches<br />

Fluggerät anzuschaffen. Der Agrarsoftware-Entwickler<br />

Helm bietet mit dem Farmbird<br />

einen Quadrokopter an, der zusammen<br />

mit dem neuen Cloudservice Feldpixel den<br />

Landwirt beim Befliegen seiner Flächen und<br />

beim Verwalten der mit der Drohne aufgenommen<br />

Fotos unterstützt.<br />

Das Komplett-Paket „Farmbird plus<br />

Feldpixel“ kostet rund 4 000 Euro<br />

ohne Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind<br />

der Quadrokopter „Phantom 4 Pro“ von Dji,<br />

eine Fernbedienung (ohne Bildschirm), ein<br />

Ersatzakku und ein zweiter Satz Propellerflügel,<br />

eine Sonnenblende fürs Tablet sowie<br />

ein schlagfester Koffer, in dem die Hardware<br />

untergebracht ist. Außerdem sind im Preis<br />

die Software von Helm sowie eine mehrstündige<br />

Flugeinweisung enthalten. Hinzu<br />

kommen die Kosten für ein iPad, das als<br />

Anzeigeeinheit und für die Bedienung der<br />

Hofdrohne benötigt wird.<br />

Auf der Einstiegsseite<br />

zeigt Feldpixel in<br />

einer Karte die<br />

Schläge mit der<br />

Anzahl Fotos an.<br />

Für die Bedienung der Hofdrohne und für<br />

die Visualisierung der Flugroute hat Helm<br />

die Farmbird-App entwickelt. Diese App<br />

muss auf einem iPad oder einem iPhone (ab<br />

iOS Version 8) installiert werden. Feldpixel<br />

hingegen ist eine Portal-basierte Software,<br />

auf die man mit dem Erwerb einer Lizenz<br />

über die Internetadresse „feldpixel.de“<br />

Zugriff erhält. Die jährliche Gebühr für die<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

106<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Nutzung des Portals einschließlich 10 Gigabyte<br />

Speichervolumen beträgt 120 Euro<br />

ohne MwSt. Einen einfachen Upload der<br />

Drohnenfotos in das Feldpixel-Portal<br />

ermöglicht die Farmbird-App.<br />

Mithilfe von Feldpixel lassen sich die<br />

Fotos von Befliegungen schlagbezogen<br />

verwalten. Das ist möglich, weil die<br />

Farmbird-Hofdrohne jedem Foto eine<br />

GPS-Koordinate zuweist. Neben den Positionsdaten<br />

werden in dem Datensatz außerdem<br />

die Zeit, die Höhe, die Neigung der<br />

Kamera und die Bildauflösung gespeichert.<br />

Für die Schlagzuordnung müssen nun lediglich<br />

die Schlaggrenzen bekannt sein. Diese<br />

können aus der Helm-Ackerschlagkartei<br />

MyFarm24 oder MultiPlant im eigenen<br />

rax-Format importiert werden. Geplant sind<br />

laut Helm außerdem der Import von Shape-Dateien<br />

und die Möglichkeit, direkt in<br />

Feldpixel manuell Schlaggrenzen einzeichnen<br />

zu können.<br />

Feldpixel unterscheidet zwischen Vertikalbildern,<br />

die senkrecht von oben mit einer<br />

Gimbal-Neigung von 90 Grad aufgenommen<br />

wurden, und Perspektivbildern, bei denen<br />

die Kamera eine andere Neigung hatte.<br />

Der Farmbird von<br />

Helm nimmt automatisch<br />

gesteuert Fotos<br />

aus der Luft auf. Zum<br />

Komplettpaket gehört<br />

der Dji-Quadrokopter.<br />

Wir setzten einen<br />

Phantom 4 ein, nicht<br />

den Phantom 4 Pro.<br />

Fotos: Tovornik<br />

Mit Feldpixel lassen<br />

sich Berichte erstellen.<br />

In die Fotos können<br />

auch Areale eingezeichnet<br />

werden,<br />

um so beispielsweise<br />

Wildschäden abzuschätzen<br />

oder das<br />

Ausmaß von Bestandeslücken<br />

durch<br />

schlechten Feldaufgang<br />

oder Mäusefraß<br />

zu beurteilen.<br />

Sind die Bilder aus der Hofdrohne in<br />

das Portal unter feldpixel.de hochgeladen,<br />

kann der Betriebsleiter Berichte zu<br />

seinen Feldern erstellen und beispielsweise<br />

die Bestandsentwicklung eines Maisschlags<br />

mit Drahtwurmbefall mithilfe von Fotos<br />

dokumentieren.<br />

Das Erstellen eines Berichts ist einfach: Bild<br />

in Liste markieren und Button „Gewähltes<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

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Die Cockpit-Ansicht von Farmbird kurz vor<br />

dem Start der Drohne: Der blaue Punkt ist der<br />

Start- und Landeplatz. Ausgewählt hat der<br />

Pilot eine in Feldpixel geplante Mission.<br />

Abonnement<br />

Bestellen<br />

Bild anhängen“ klicken. Schön ist dabei, dass<br />

eine Positionsanzeige den Aufnahmeort des<br />

gewählten Fotos innerhalb der Schlaggrenze<br />

mit einem kleinen Rähmchen anzeigt.<br />

Anschließend kann man einen Kommentar<br />

zum Bild schreiben und per Mausklick Markierungen<br />

im Bild setzen. Zusätzlich gibt es<br />

die Funktion „Areale vermessen“. Per Mausklick<br />

setzt man dazu Punkte und zeichnet<br />

so ein Polygon. Nach dem das Polygon durch<br />

Verbinden des ersten Punktes mit dem letzten<br />

Punkt geschlossen ist, berechnet Feldpixel<br />

die Fläche des Teilstücks. Solange das<br />

manuell eingezeichnete Areal noch nicht<br />

gespeichert ist, kann man die Form durch<br />

Verschieben von Punkten<br />

einfach ändern. Ist<br />

ein Areal einmal gespeichert,<br />

geht das nachträglich<br />

nicht mehr. Das sollte<br />

Helm noch ändern.<br />

Wie Helm selbst sagt,<br />

waren Mitte November,<br />

als wir den Testeinsatz<br />

mit der Farmbird-Hofdrohne<br />

und der Portalsoftware<br />

durchführten,<br />

noch lange nicht alle<br />

Funktionen fertig programmiert,<br />

die ab Frühjahr<br />

<strong>2017</strong> verfügbar sein<br />

sollen. So ist beispielsweise<br />

geplant, dass der<br />

Landwirt auf Basis seiner Drohnenfotos und<br />

mithilfe von Feldpixel Applikationskarten<br />

erstellen kann. Vorgesehen ist dabei zusätzlich<br />

ein Export in einem ISO-Bus-lesbaren<br />

Format, um die Applikationskarten anschließend<br />

als Auftrag auf ein ISO-Bus-Terminal<br />

zu übertragen. Darüber hinaus entwickelt<br />

Helm derzeit einen Assistenten, der Bilder<br />

auswertet, um z. B. die Bestandesdichte zu<br />

ermitteln.<br />

Datenkompass<br />

Dji Phantom 4 Pro<br />

Gewicht<br />

1 388 g<br />

Fluggeschwindigkeit max. 20 m/s<br />

Flugzeit<br />

bis ca. 30 min<br />

Ortung<br />

GPS/GLONASS<br />

Hinderniserkennung mit Ultraschall ,<br />

Kameras und Infrarotlicht<br />

Gimbal<br />

-90 bis 30 Grad<br />

Kamera<br />

20 Megapixel<br />

Speicherkarte Micro-SD, 128 GB<br />

Betriebstemperatur 0 bis 40 °C<br />

Flugbatterie Lithium-Polymer-Akku,<br />

5 870 mAh<br />

Herstellerangaben<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

107<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Report<br />

Rund 39 solcher Gespanne brauchen beide kasachischen Betriebe, um im Frühjahr rechtzeitig mit der Aussaat fertig zu werden.<br />

58 000 Hektar Acker in Kasachstan:<br />

Eins plus Eins wird Eins Mit seinen riesigen<br />

Flächen und unendlichen Steppen galt Kasachstan früher als Kornkammer der Sowjetunion. Heute<br />

liegen viele Felder brach, einfach weil die Mittel fehlen oder es keine Nachfrage gibt. Doch auf den<br />

vorhandenen Betrieben ist die bewirtschaftete Fläche für deutsche Verhältnisse immer noch riesig.<br />

Aigul Lennartz<br />

Es ist etwas kurios, aber über die<br />

zwei von uns besuchten Betriebe<br />

kann man nur gleichzeitig berichten:<br />

Zu Zeiten der Sowjetunion stand<br />

hier ein Kolchos mit dem für westliche<br />

Zungen unaussprechlichen Namen Zheleznodorozhnoe.<br />

Heute bewirtschaftet die<br />

GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF 38700 ha<br />

Ackerfläche und die GmbH Maks 19 300 ha,<br />

zusammen macht das schlanke 58 000 ha<br />

Ackerfläche.<br />

Die Geschichte der beiden Betriebe<br />

beginnt im Jahr 1983, als Maxim Artemuk<br />

den Direktorposten der GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF<br />

übernahm. Nach dem<br />

Zusammenbruch der Sowjetunion bekamen<br />

alle Mitarbeiter des Staatsgutes einen Anteil<br />

von der Ackerfläche. Maxim Artemuk erhielt<br />

dank seiner 20jährigen Betriebszugehörigkeit<br />

als Direktor 20 % der Fläche, den Rest<br />

hat er gegen die Technik einer Brigade ausgezahlt<br />

bekommen. Auf diesen 20 % entstand<br />

die heutige GmbH Maks.<br />

In den 90er Jahren verließen viele Menschen<br />

das Land. Ihre Flächenanteile blieben<br />

leer und gingen dann wieder in den Besitz<br />

des Staates, der diese Flächen wieder an die<br />

GmbH Zheleznodorozhnoe verpachtete. Da<br />

Jeder Traktorist hat einen Traktor, den er auch selbst pflegen muss. Fotos: Latyshev, Zhilaev<br />

aber Maxim Artemuk mit kurzer<br />

Unterbrechung immer noch Direktor<br />

von Zheleznodorozhnoe-AMF<br />

war, wollte er gern beide Betriebe<br />

weiterleiten.<br />

Heute wird hier auf insgesamt<br />

32 000 ha Weizen — das Hauptprodukt<br />

— angebaut. Außerdem<br />

werden auf 8 000 ha Gerste, Hafer<br />

und Gras erzeugt. In der Fruchtfolge<br />

verbleiben etwa 20 % der<br />

gesamten Ackerfläche als Brachfläche.<br />

Der Boden wird ohne Unterstützung<br />

von Chemie nur mechanisch<br />

bearbeitet: im Sommer flach und<br />

Direktor Maxim Artemuk<br />

führt mit Erfolg<br />

seit 33 Jahren zwei<br />

Unternehmen: die<br />

GmbH Zheleznodorozhnoe-AMF<br />

und die<br />

GmbH Maks.<br />

im Herbst bis zu einer Tiefe von<br />

17 cm. Auch minimale Bodenbearbeitung<br />

wird hier praktiziert.<br />

Dafür werden vier Anhänge-Drillmaschinen<br />

Condor von Amazone<br />

mit 15 m Arbeitsbreite eingesetzt:<br />

der ganze Stolz des Maschinenparkes.<br />

„Die Drillmaschinen von Amazone<br />

werden nur auf den Feldern<br />

eingesetzt, die vorher nicht tief<br />

bearbeitet wurden.“<br />

Der Maschinenpark beider<br />

Betriebe ist relativ neu, wobei<br />

auch Maschinen über 20 Jahre zu<br />

sehen sind. Eine eigene Reparatur-<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

114<br />

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Dieses Jahr konnte endlich das<br />

Getreidesilo in Betrieb genommen<br />

werden. Fast 50 000 t Getreide<br />

lagern in Zukunft hier.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

werkstatt und beheizte Boxen für den eigenen<br />

Pkw kann jeder Mitarbeiter nutzen.<br />

Doch selbst die 67(!) kasachischen Essil<br />

740-Mähdrescher (Vertrieb durch Gomselmash)<br />

warten auf ihren Einsatz im Freien.<br />

Die meiste Technik stammt von russischen<br />

Herstellern so wie die 70 Knicklenker<br />

von Kirovets. Natürlich arbeiten mit fast<br />

40 Belarus- und MTZ-Traktoren hier aber<br />

auch Maschinen aus Weißrussland.<br />

Apropos Arbeit. Selbst in den heißen<br />

Phasen wird in einer Schicht gearbeitet: nur<br />

im Hellen. Denn die Menschen sollen erholt<br />

zur Arbeit kommen. Jede Maschine hat ihren<br />

eigenen Fahrer, so sind für die K700-Knicklenker<br />

70 und für die MTZ-Schlepper insgesamt<br />

36 Traktoristen eingestellt. Die<br />

Mitarbeiter erhalten jährlich eine 10- bis<br />

11-prozentige Erhöhung ihres Lohnes!<br />

Das meiste Geld wird aber traditionell in der<br />

Erntezeit verdient. So bekam in diesem Jahr<br />

ein Mähdrescherfahrer für 30 Tage Ernteeinsatz<br />

(in dieser Saison waren es 30 Tage,<br />

üblich sind 21 bis 22 Tage) bis zu einer<br />

Million Tenge (die kasachische Landeswährung).<br />

Toll! In Euro umgerechnet kommen<br />

jedoch nur nüchterne 2 700 Euro heraus. Für<br />

kasachische Verhältnisse ist das nicht<br />

schlecht, doch wird diese Summe nur einmal<br />

im Jahr ausgezahlt.<br />

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kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Aber nicht nur die Gehälter sind in Kasachstan<br />

niedrig, die Erträge sind es im Vergleich<br />

zu westeuropäischen Verhältnissen auch.<br />

Dieses Jahr hat Zheleznodorozhnoe-AMF im<br />

Durchschnitt 15,5 dt/ha geerntet, bei Maks<br />

waren es im Mittel 14,4 dt/ha.<br />

Dank der großen Flächen kommt dennoch<br />

einiges an Tonnage zusammen. Das war auch<br />

der Grund, in den Bau eines neuen Getreidesilos<br />

für fast 50 000 t zu investieren, das<br />

in dieser Erntesaison teilweise in Betrieb<br />

genommen werden konnte.<br />

Dies ist das<br />

Winterquartier<br />

für die 67 weißrussischen<br />

Mähdrescher.<br />

Die<br />

Ernte-Vorsätze<br />

werden auch in<br />

der Nähe<br />

geparkt.<br />

Zu Sowjetzeiten war der Kolchos eine<br />

bekannte Färsen-Zuchtfarm, die aber<br />

dem Zusammenbruch der Sowjetunion zum<br />

Opfer fiel. Langsam wird diese Farm wieder<br />

aufgebaut. Zurzeit gibt es 1 300 Rinder,<br />

davon 200 Milchkühe. Die meisten Rinder<br />

werden als Färsen verkauft. Sowohl die<br />

Milch- als auch die Mutterkühe werden im<br />

Sommer auf der Weide und im Winter im<br />

Anbindestall gehalten.<br />

Die Milch wird vor Ort auf westlichen Mini-<br />

Anlagen von 1989 verarbeitet und in eigenen<br />

Hofläden verkauft. Die Produktion „im<br />

großen Stil“ ist geplant. Und wenn größere<br />

und modernere Anlagen angeschafft sind,<br />

werden auch mehr Milchkühe gehalten.<br />

Abonnement Betriebsspiegel<br />

Bestellen Zheleznodorozhnoe<br />

Ackerfläche<br />

Insgesamt<br />

...davon GmbH<br />

Zheleznodorozhnoe-AMF<br />

...davon GmbH Maks<br />

Weizen<br />

58 000 ha<br />

38700 ha<br />

19 300 ha<br />

Insgesamt<br />

ca. 32 000 ha<br />

...davon GmbH<br />

Zheleznodorozhnoe-AMF 20 000 ha<br />

...davon GmbH Maks 12 000 ha<br />

Ertrag<br />

13,8 bis 17,2 dt/ha<br />

Gerste, Hafer und Gras<br />

Brachfläche<br />

Gesamt<br />

...davon GmbH<br />

Zheleznodorozhnoe-AMF<br />

...davon GmbH Max<br />

Tiere<br />

Rinder insgesamt<br />

...davon Milchkühe<br />

ca. 8 000 ha<br />

9 500 ha<br />

6 500 ha<br />

3 000 ha<br />

1 300 Tiere<br />

200 Tiere<br />

Technik<br />

Traktoren: 33 K-700, 37 K-744,<br />

16 Belarus 1221, 20 MTZ 82<br />

Säkombinationen: 4 Amazone (Arbeitsbreite<br />

15 m), 1 Agro-Soyuz (Arbeitsbreite<br />

10 m), 29 Kuzbass-9.7 (Arbeitsbreite<br />

9,70 m), 6 Kuzbass-12.2<br />

(Arbeitsbreite 12,20 m)<br />

Mähdrescher: 67 Essil 740<br />

(Arbeitsbreite 7 m)<br />

Spritze: 1 Selbstfahrer Amazone<br />

Pantera (36 m Arbeitsbreite).<br />

Insgesamt 106 Traktoristen<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong><br />

115<br />

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In den kommenden Ausgaben<br />

Schleppertest<br />

Kubota M7151<br />

Mit dem komplett neu entwickelten M7001 will Kubota auch im<br />

Leistungssegment zwischen 150 und 200 PS bei uns Fuß fassen.<br />

Wir können Ihnen schon bald exklusiv den ersten Schleppertest<br />

präsentieren —<br />

natürlich mit den<br />

DLG-Mess-Ergebnissen<br />

und unseren<br />

Erfahrungen im<br />

praktischen<br />

Alltagseinsatz.<br />

Praxistest<br />

6 Aufsattelgrubber im Vergleich<br />

Rund 5 m Arbeitsbreite, integriertes Fahrwerk und 26 bis 30 cm<br />

Strichabstand haben alle sechs Testkandidaten. Was die Grubber<br />

von Amazone, Horsch, Köckerling, Kverneland, Lemken und<br />

Väderstad unterscheidet, lesen Sie schon bald exklusiv in <strong>profi</strong>.<br />

Weitere Schleppertests<br />

■ Deutz-Fahr 9340 TTV<br />

■ New Holland T7.315 HD<br />

■ John Deere 8400R<br />

■ Massey Ferguson 5713 SL<br />

Weitere Praxistests<br />

■ Ropa Kartoffelroder Keiler II<br />

■ Schiebebesen im Vergleich<br />

■ Claas Feldhäcksler Jaguar 860<br />

■ Pressen von Fendt und Göweil<br />

■ Vicon Schwader Andex 1254<br />

■ Case IH- und MF-Mähdrescher<br />

Fahrbericht<br />

Knoche Zünslerschreck Aktiv<br />

Knoche hat mit dem neuen Zünslerschreck<br />

ein aktiv betriebenes Gerät zur Zerkleinerung<br />

von Maisstoppeln vorgestellt.<br />

Wir haben es nach Silo- und CCM-Mais<br />

eingesetzt.<br />

Tuning<br />

Wiesenpflege und<br />

Nachsägeräte<br />

Kaum beginnt das neue Jahr, schon steht<br />

das Grünland in den Start löchern. Wir<br />

haben praktische Tipps gesammelt (und<br />

nehmen auch noch weitere entgegen!).<br />

Gebraucht<br />

Massey Ferguson 5400<br />

Ein wendiger Schlepper mit vier Zylindern<br />

und 4,4 Liter Hubraum. Mit 75 PS trifft<br />

man ihn häufig als Frontladermaschine an.<br />

Für Gebrauchtkauf-Interessierte haben<br />

wir viele Praxiserfahrungen gesammelt.<br />

Weitere Fahrberichte<br />

■ Caterpillar Radlader 938M<br />

■ Fransgard Schwadlüfter 250-09<br />

Praktisch<br />

Achsschenkel überholen<br />

Schwere Lenkachsen an Anhängern bringen<br />

Komfort, jedoch auch Verschleiß. Wir<br />

berichten, wie repariert wird.<br />

Veredlungstechnik<br />

Hetwin: Athos<br />

Fütterungsanlage<br />

Für kleinere Milchviehbetriebe mit Laufstall-<br />

und Anbindehaltung entwickelte<br />

Hetwin ein spezielles Fütterungssystem.<br />

Wir verraten Ihnen, was die Technik kann.<br />

Elektronik<br />

Maiszünsler mit Drohne<br />

bekämpfen<br />

Schlupfwespen parasitieren die Eier des<br />

Maiszünslers. Dazu müssen ihre Larven<br />

rechtzeitig ausgebracht werden. Dies kann<br />

mithilfe eines Multikopters erfolgen.<br />

Weitere Praktisch-Berichte<br />

■ Radlader-Knickgelenk reparieren<br />

■ Zentralschmierung selbst gebaut<br />

Weiteres zur Veredlungstechnik<br />

■ Westfalengas SolaCept Solaranlage<br />

■ Eder Bandfütterung FeedStar<br />

■ Stalllüftung: geruchsmindernde<br />

Maßnahmen<br />

Weitere Themen zur Elektronik<br />

■ Precision Farming in der Praxis<br />

■ Test IP-Überwachungskamera<br />

■ WLAN auf dem ganzen Betrieb<br />

■ Gülle mit NIR-Sensor ausbringen<br />

<strong>profi</strong> 1/<strong>2017</strong> 128<br />

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Report<br />

Bucher Bunkerhäcksler<br />

Die Schweiz scheint mit ihren kleinen Flächen auf den ersten Blick<br />

nicht gerade prädestiniert für Großmaschinen. Lohnunternehmer<br />

Markus Bucher aus Rußwil setzt aber (bereits zum dritten Mal) auf<br />

einen gewaltigen<br />

Bunkerhäcksler,<br />

den er<br />

selbst konstruiert<br />

hat. Erfahren<br />

Sie mehr<br />

über das Wie<br />

und Warum.<br />

Weitere Report-Themen<br />

■ Schwammpilzproduktion<br />

■ Tracs im Tiefbau<br />

Management<br />

Einzelbetriebserlaubnis bei<br />

angehängten Arbeitsmaschinen<br />

Angehängte Arbeitsmaschinen brauchen eine Betriebserlaubnis, um<br />

legal im allgemeinen Straßenverkehr unterwegs zu sein. Solche<br />

Papiere sollten vom Hersteller mitgeliefert werden. Worauf Sie<br />

achten müssen<br />

und was wichtig<br />

ist, erläutern<br />

wir anhand<br />

eines Praxisfalls.<br />

Weitere Management-Themen<br />

■ Haftungsfragen bei<br />

brennenden Maschinen<br />

■ Praxisreportage Lettland<br />

■ Firmenreport stg in Gütersloh<br />

■ Aussaat — Kombiniert oder<br />

Solo?<br />

Energie<br />

Strohmax: Maisstroh ernten<br />

Maisstroh, das nach der Körnermaisernte normalerweise ungenutzt<br />

auf dem Feld bleibt, eignet sich als Substrat für Biogasanlagen.<br />

Der Strohmax ist ein neues Gerät für den Anbau an einen<br />

SF-Feldhäcksler zur Ernte von Maisstroh.<br />

Weitere Beiträge zu Energie-Themen<br />

■ Erdgas-Traktor<br />

■ Rübenwaschmaus von Putsch<br />

■ Biogaspumpentechnik<br />

■ Biogas: schwierige Substrate<br />

Hobby<br />

Nach der Rente in die Kur<br />

1994 hat ein rüstiger Allgaier AP 17 von 1952 den <strong>profi</strong>-Lesern<br />

seine Lebensgeschichte erzählt. Nach einer Frischzellenkur residiert<br />

der betagte Traktor heute in einem Seniorenstift. In Kürze<br />

meldet sich der AP 17 nach 22 Jahren wieder zu Wort.<br />

Weitere<br />

Hobby-Themen<br />

■ Oldtimer mit<br />

Kettenwandler<br />

■ 1 : 87 — kleiner<br />

Modellmaßstab mit<br />

großem Potenzial<br />

■ Traktorpulling <strong>2017</strong><br />

Impressum<br />

PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />

AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />

REDAKTION<br />

Postfach 6343, 48033 Münster<br />

Tel.: 02501/801-9000, Fax: 0 2501/801-901<br />

E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />

Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />

Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />

Chefredakteur), Tobias Bensing,<br />

Dr. Anja Böhrnsen, Christian Brüse,<br />

Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />

Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />

Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />

Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />

Grafik/Layout: Linda Gesing<br />

Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />

Barbara Zehrer<br />

Digitale Medien:<br />

Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt),<br />

Marina Borozenets (E-Magazin),<br />

Annika Raulf (E-Magazin/Grafik)<br />

Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />

Übersetzungen: Barbara Sabel<br />

Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />

Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />

Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />

ISSN 0937-1583<br />

VERLAG<br />

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Kalenderwoche des Vormonats<br />

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Nr. 29 (ab Folge 1/<strong>2017</strong>)<br />

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