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Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 41

Berliner Gastgeberin des Jahres, erste Sardinenbar, Neue Restaurants, Sawade Schokolade, Wüsthof, Rational, Hofpfisterei, Frischdienst Berlin, Popcorn, Toller Hecht, Hechtgerichte, Terra Madre 2016

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GESCHMACKSSACHEN Eine Prise Heimat<br />

Lisa Thaens, 25, stammt aus Lutherstadt Wittenberg, studierte<br />

in Berlin International Business Management und gehörte 2014<br />

zu den Mitgründern von Über den Tellerrand e.V., einer Initiative,<br />

die sich für eine Gesellschaft aus Geflüchteten und Beheimateten<br />

einsetzt, in der sich alle mit ihren individuellen Fähigkeiten einbringen<br />

können. „Eine Prise Heimat – A Pinche of Home“ ist das<br />

dritte Kochbuch der Initiative. Projektleitung: Lisa Thaens.<br />

www.ueberdentellerrand.org<br />

Wie ist es zu dem Projekt „Eine Prise Heimat“ gekommen, Lisa?<br />

Wir haben vor einiger Zeit den Küchenchef Andreas Tuffentsammer<br />

kennengelernt und diskutiert, ob es möglich sei, etwa afghanische<br />

Gerichte auf Sterneniveau zu kochen. Ja, und dann entstand die<br />

Idee, Sterneköche und Geflüchtete am Herd zusammenzubringen...<br />

Und dann sind Sie losgezogen und haben Sterneköche gefragt, ob<br />

sie mitmachen?<br />

Na ja, erstmal wusste ich gar nicht, was das ist, ein Sternekoch. Von<br />

Michelin und so hatte ich noch nie was gehört. Das hat es leichter<br />

gemacht, solche Berühmtheiten wie Sven Elverfeld anzusprechen.<br />

Wie haben denn Elverfeld und Co. reagiert?<br />

Vielleicht war es meine Unbedarftheit, aber die meisten dieser Starköche<br />

haben sofort zugesagt. Ohne Wenn und Aber.<br />

Ohne über ein Honorar zu reden?<br />

Nur ein einziger Sternekoch aus Berlin hat, nachdem er sich das<br />

Anliegen angehört hatte, gesagt, dass er uns ein Angebot schreiben<br />

würde. Darauf haben wir natürlich verzichtet.<br />

Das heißt, Sven Elverfeld, Sebastian Frank, Michael Kempf, Micha<br />

Schäfer, Ralf Zacherl, Holger Zurbrüggen und die anderen<br />

Köche haben kein Honorar verlangt?<br />

Das heißt es, und dafür sind wir sehr, sehr dankbar. Dass sich nicht<br />

alles auf der Welt nur ums Geld dreht, beweist übrigens auch die<br />

Tatsache, dass Fotografen, Grafiker, Layouter und Übersetzer auf<br />

Honorare verzichtet haben und Sabine Hueck uns ihr Atelier Culinário<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt hat.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Hobbykoch und Schuhmacher: Reza Ahmadi.<br />

Lisa Thaens und Julia Stein vom Sponsor Metro Cash & Carry, v.li.<br />

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