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Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 41

Berliner Gastgeberin des Jahres, erste Sardinenbar, Neue Restaurants, Sawade Schokolade, Wüsthof, Rational, Hofpfisterei, Frischdienst Berlin, Popcorn, Toller Hecht, Hechtgerichte, Terra Madre 2016

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RUBRIKEN Marktnischen<br />

Berlin-Wedding 1926: Der Toppmarkt.<br />

Wochenmärkte haben in Berlin eine lange<br />

Tradition. Der erste urkundlich erwähnte<br />

Markt ist der Spandauer, bereits im Stadtgründungsdokument<br />

vom 7. März 1232 wird<br />

er genannt. Im benachbarten Berlin sind<br />

der Molkenmarkt und der 1728 von Friedrich<br />

Wilhelm I. per Kabinettsbeschluss<br />

ge schaffene Gendarmenmarkt die wichtigsten<br />

öffentlichen Verkaufsplätze für<br />

Butter, Eier, Honig, Käse, Korn und Wolle.<br />

Deren Zahl stieg mit der Zeit zunehmend,<br />

so gab es 1882 innerhalb der Stadtgrenzen<br />

19 Wochenmärkte mit rund 10.500<br />

Marktständen, die jedoch mit dem Bau<br />

der Markthallen wieder verschwanden.<br />

1952, die meisten Markthallen waren<br />

zerstört, forderte der Regierende Bürgermeister<br />

Ernst Reuter: „Vor's Rathaus gehört<br />

ein Markt!“ Er meinte das Rathaus<br />

Schöneberg und beendete mit seinem<br />

Machtwort eine jahrelange Diskussion um<br />

den wichtigsten Wochenmarkt Berlins.<br />

Heute gibt es wieder rund 120 Wochenmärkte<br />

in Berlin – nicht nur vor Rathäusern<br />

– die sich wachsender Beliebtheit erfreuen.<br />

Unter der Rubrik „Marktnischen“<br />

stellt Garcon Händler vor, deren Offerten<br />

auch eine weite Anreise wert sind.<br />

BERLINER MARKTNISCHEN<br />

ENTDECKUNGEN ZWISCHEN ARMINIUSHALLE UND MAYBACHUFER<br />

Das Bild links zeigt eine Zitrone, allerdings<br />

eine besondere Zitrone – auch wegen ihrer<br />

Größe und des Gewichts – die Frucht<br />

ist 17 Zentimeter lang, mißt 10 Zentimeter<br />

im Durchmesser und wiegt 740 Gramm –<br />

vor allem aber wegen ihres Geschmacks.<br />

Intensiv aromatisch mit einer feinen süßlichen<br />

Note. Selbst die gegenüber herkömmlichen<br />

Zitronen dickere weiße Schale<br />

ist essbar. Ihr Name: Amalfizitrone, be nannt<br />

nach der gleichnamigen Küste am Golf von<br />

Salerno, südlich von Neapel.<br />

Angebaut werden diese Zitrusfrüchte<br />

heute nicht mehr nur in Kampanien, sondern<br />

auch in der noch südlicheren Provinz<br />

Kalabrien und auf Sizilien.<br />

Dass man sie auf dem Wochenmarkt<br />

am Karl-August-Platz kaufen kann, ist das<br />

Verdienst von Benedicta von Branca, die<br />

eigentlich aus München kommt, in Wien<br />

Malerei studierte, 1990 nach Brandenburg<br />

fand, fünf Jahre später den Zwölf-Hektar-<br />

116 GARÇON

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