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90. Spengler Cup Davos - Jahrbuch 2016 (20-er Jahre)

Das 1. Jahrbuch liefert spannende Fakten und wissenswerte Stories zu den Anfangsjahren des Turniers. Wir lassen ehemalige Sieger und Grössen aus der Sport- und Medienwelt zu Wort kommen und geben einen etwas anderen Einblick in die diesjährigen Spengler Cup Teams und ihrer Herkunft.

Das 1. Jahrbuch liefert spannende Fakten und wissenswerte Stories zu den Anfangsjahren des Turniers. Wir lassen ehemalige Sieger und Grössen aus der Sport- und Medienwelt zu Wort kommen und geben einen etwas anderen Einblick in die diesjährigen Spengler Cup Teams und ihrer Herkunft.

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<strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>Davos</strong> <strong><strong>20</strong>16</strong><br />

: Auf offenem Eis: Hans Pappa bezwingt am 31. Dezemb<strong>er</strong> 1959 im <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>-<strong>Cup</strong>-Finale Jean Ay<strong>er</strong>, den Torhüt<strong>er</strong> von ACBB Paris.<br />

zahlung von 152 Franken an den Club<br />

diskuti<strong>er</strong>en.<br />

Zusammen mit G<strong>er</strong>y Diethelm<br />

Pappa gehörte jenem Dutzend Spiel<strong>er</strong><br />

an, die das letzte Hoch des HC <strong>Davos</strong><br />

prägten, ehe in den Sechzig<strong>er</strong>jahren<br />

d<strong>er</strong> vorüb<strong>er</strong>gehende Nied<strong>er</strong>gang einsetzte.<br />

Während viel<strong>er</strong> <strong>Jahre</strong> bildete<br />

<strong>er</strong> gemeinsam mit dem spät<strong>er</strong>en Clubpräsidenten<br />

G<strong>er</strong>y Diethelm ein bewährtes<br />

V<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong>paar. « Wir <strong>er</strong>gänzten<br />

uns ideal », bem<strong>er</strong>kt Pappa. « Ich war<br />

nicht sehr schnell, doch ich schoss gefährlich.<br />

Diethelm sein<strong>er</strong>seits war äuss<strong>er</strong>st<br />

beweglich und nur schw<strong>er</strong> auszuspielen.»<br />

1958 und 1960 fei<strong>er</strong>te Pappa<br />

mit <strong>Davos</strong> den Schweiz<strong>er</strong> Meist<strong>er</strong>titel.<br />

1956, 1957 und 1959 musste <strong>er</strong> sich mit<br />

dem zweiten Platz begnügen.<br />

Elt<strong>er</strong>n legen Veto ein<br />

Zu den Höhepunkten gehörte für Pappa<br />

stets d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> – schon als Kind<br />

und spät<strong>er</strong> auch als Aktiv<strong>er</strong>. « Für mich<br />

hatte d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> imm<strong>er</strong> mindestens<br />

so viel W<strong>er</strong>t wie eine Weltmeist<strong>er</strong>schaft<br />

od<strong>er</strong> die Olympischen Spiele »,<br />

sagt d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>teidig<strong>er</strong>, d<strong>er</strong> an fünf Weltmeist<strong>er</strong>schaften<br />

sowie an den Wint<strong>er</strong>spielen<br />

1956 in Cortina d’Ampezzo<br />

stolz das Schweiz<strong>er</strong>kreuz auf seinem<br />

Spiel<strong>er</strong>leibchen trug. In sein<strong>er</strong> Schulzeit<br />

habe <strong>er</strong> sich während des <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

jeweils gemeinsam mit ein paar weit<strong>er</strong>en<br />

Lausbuben beim « alten Fanconi »,<br />

dem damaligen Eisbahnchef, nützlich<br />

gemacht, <strong>er</strong>zählt Pappa: « Wir schaufelten<br />

die schöne, alte Holztribüne sowie<br />

die aus Schnee <strong>er</strong>richteten Tribünen<br />

auf d<strong>er</strong> Ost- und Westseite vom Neuschnee<br />

frei. Und nach den Mittags- und<br />

Nachmittagsspielen sammelten wir die<br />

Zeitungen ein, welche die Zuschau<strong>er</strong> bei<br />

Temp<strong>er</strong>aturen unt<strong>er</strong> minus 30 Grad als<br />

Isoli<strong>er</strong>matten unt<strong>er</strong> den Füssen od<strong>er</strong> in<br />

den Schuhen v<strong>er</strong>wendet hatten.» Sagex-Platten<br />

zum Schutz kalt<strong>er</strong> Füsse<br />

habe es damals noch nicht gegeben.<br />

Tabu waren für Pappa in sein<strong>er</strong> Kindheit<br />

die Abendspiele. Da legten seine Elt<strong>er</strong>n<br />

ihr Veto ein. « Dabei hätten wir am liebsten<br />

sogar auf d<strong>er</strong> Eisbahn üb<strong>er</strong>nachtet,<br />

wenn es möglich gewesen wäre », meint<br />

Pappa.<br />

Elfmal am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong><br />

Abendspiele wurden für ihn natürlich<br />

zum Thema, als <strong>er</strong> 1953 Aufnahme in d<strong>er</strong><br />

<strong>er</strong>sten HCD-Mannschaft fand. Stolz<br />

trug Pappa an elf <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>-<strong>Cup</strong>-Turni<strong>er</strong>en<br />

die blaugelben <strong>Davos</strong><strong>er</strong> Farben.<br />

Die Pokaltriumphe 1957 und 1958 waren<br />

p<strong>er</strong>sönliche V<strong>er</strong>einshöhepunkte.<br />

D<strong>er</strong> nächste HCD-Sieg am Heimturni<strong>er</strong><br />

folgte danach <strong>er</strong>st im Jahr <strong>20</strong>00.<br />

Wegen eines Wärmeeinbruchs musste<br />

übrigens das Finale 1958 v<strong>er</strong>schoben<br />

w<strong>er</strong>den. Im nachgeholten Endspiel setzte<br />

sich <strong>Davos</strong> dann am 27. Januar 1959<br />

gegen Mailand mit 6 : 2 durch.

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