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OFFICIAL BROADCASTER SRG 57 F<strong>er</strong>nsehgeschichte am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> Seit den <strong>er</strong>sten Liveüb<strong>er</strong>tragungen 1955 ist Schweiz<strong>er</strong> Radio und F<strong>er</strong>nsehen ein v<strong>er</strong>lässlich<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong> am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. Nicht nur d<strong>er</strong> Sport, auch die TV-Üb<strong>er</strong>tragungen haben sich in den v<strong>er</strong>gangenen 61 <strong>Jahre</strong>n v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t. Geblieben sind packende Bild<strong>er</strong> und Emotionen, die in d<strong>er</strong> Altjahrswoche aus dem TV-Programm nicht wegzudenken sind. Nur wenige Sendungen haben in d<strong>er</strong> Schweiz eine so langjährige Tradition wie die Üb<strong>er</strong>tragungen vom <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong>. 1955, zwei <strong>Jahre</strong> nach Beginn des F<strong>er</strong>nsehbetriebs, gab es <strong>er</strong>stmals Livebild<strong>er</strong> aus <strong>Davos</strong>. «Die hin und wied<strong>er</strong> üb<strong>er</strong> das Spielfeld ziehenden Nebelwolken b<strong>er</strong>eiten den F<strong>er</strong>nsehpioni<strong>er</strong>en bei den <strong>er</strong>sten <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>-<strong>Cup</strong>-Üb<strong>er</strong>tragungen Bauchschm<strong>er</strong>zen,» <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>te sich die damalige Crew spät<strong>er</strong>. Bis 1979, als d<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>er</strong>stmals in d<strong>er</strong> Halle ausgetragen wurde, war das Wett<strong>er</strong> ein wichtig<strong>er</strong> Faktor für das TV-Team, so auch für Hansjürg Hollig<strong>er</strong>, ab 1971 Elektronik<strong>er</strong> und spät<strong>er</strong> Projektleit<strong>er</strong>. Ihm haben sich insbesond<strong>er</strong>e Bild<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Eisputzmaschinen ins Gedächtnis gebrannt: «Bei starkem Schneefall wurde das Spiel unt<strong>er</strong>brochen und das Eis geputzt. Die Üb<strong>er</strong>tragung konnte sich unendlich in die Länge ziehen.» Vi<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>as fingen das Geschehen in den Siebzig<strong>er</strong>- <strong>Jahre</strong>n ein, die Kabel waren drei Zentimet<strong>er</strong> dick, laut Hollig<strong>er</strong> ( 65 ) für damalige V<strong>er</strong>hältnisse eine Grossproduktion. Trotzdem gab es fürs TV-Publikum Abstriche: «Bei Schnee und Nebel sah man den Puck nicht. Im Bild waren das Eisfeld, ein paar Spiel<strong>er</strong> und manchmal d<strong>er</strong> Puck.» Im H<strong>er</strong>bst <strong><strong>20</strong>16</strong> wurde Hansjürg Hollig<strong>er</strong> bei tpc, dem technischen Dienstleist<strong>er</strong> von SRF, pensioni<strong>er</strong>t. An die Anfänge sein<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong>-<strong>Cup</strong>-Zeit <strong>er</strong>inn<strong>er</strong>t <strong>er</strong> sich g<strong>er</strong>ne, auch wenn die damaligen Produktionsstandards aus heutig<strong>er</strong> Sicht vorsintflutlich anmuten: «Das Justi<strong>er</strong>en d<strong>er</strong> Kam<strong>er</strong>a dau<strong>er</strong>te täglich eine Stunde, heute reichen Millisekunden.» Entscheidungen in Millisekunden fällt Beni Gig<strong>er</strong> ( 50 ), seit 10 <strong>Jahre</strong>n Regisseur am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> und damit H<strong>er</strong>r üb<strong>er</strong> 13 Kam<strong>er</strong>as. Wurde in seinen Anfangszeiten noch alle zehn Minuten das Resultat eingeblendet, sind heute im Zweiminutentakt Grafiken mit Torschützen, Strafen und and<strong>er</strong>en Statistiken zu sehen. Auch die Auswahl an Bild<strong>er</strong>n ist um ein Vielfaches gewachsen. «Vor 15 <strong>Jahre</strong>n hatten wir nicht von jed<strong>er</strong> Szene, die zu ein<strong>er</strong> Strafe geführt hatte, Aufnahmen. Heute können wir jeden Spielzug aus unt<strong>er</strong>schiedlichen Blickwinkeln zeigen. Im richtigen Moment die richtigen Bild<strong>er</strong> auszuwählen, ist die grosse H<strong>er</strong>ausford<strong>er</strong>ung», <strong>er</strong>klärt d<strong>er</strong> vielfach preisgekrönte Sportregisseur. Und die F<strong>er</strong>nsehüb<strong>er</strong>tragungen sollen noch spektakulär<strong>er</strong> w<strong>er</strong>den: Die <strong>er</strong>ste Torkam<strong>er</strong>a, Hyp<strong>er</strong>slowkam<strong>er</strong>as od<strong>er</strong> eine Helmkam<strong>er</strong>a für den Schiedsricht<strong>er</strong> – all diese Innovationen haben Regisseur Gig<strong>er</strong> und die Teams von SRF und tpc am <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>er</strong>stmals eingesetzt. «D<strong>er</strong> Spielmodus ist für uns ideal: Wir probi<strong>er</strong>en eine neue Technik aus und können danach inn<strong>er</strong>halb von sechs Tagen an elf Matches weit<strong>er</strong>entwickeln und korrigi<strong>er</strong>en, wenn etwas nicht funktioni<strong>er</strong>t hat. In einem and<strong>er</strong>en Stadion müssen wir Tage bis zur nächsten Partie warten, um weit<strong>er</strong>tüfteln zu können.» Regisseur Beni Gig<strong>er</strong> <strong><strong>20</strong>16</strong>. Zukunftsmusik sind weit<strong>er</strong>e Grafiken, Mikrofone, die üb<strong>er</strong>all v<strong>er</strong>baut w<strong>er</strong>den od<strong>er</strong> eine zahlbare Seilbahnkam<strong>er</strong>a, die dem Publikum noch spektakuläre Bild<strong>er</strong> aus d<strong>er</strong> Vogelp<strong>er</strong>spektive lief<strong>er</strong>t. Bei allen V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ungen, eines ist seit den Anfängen d<strong>er</strong> F<strong>er</strong>nsehüb<strong>er</strong>tragungen unv<strong>er</strong>änd<strong>er</strong> geblieben: die tolle Stimmung im Stadion, die auch am F<strong>er</strong>nsehen zu spüren ist. «Die Atmosphäre in <strong>Davos</strong> ist unv<strong>er</strong>gleichlich, auch in den Produktionsteams», betonen d<strong>er</strong> früh<strong>er</strong>e Projektleit<strong>er</strong> Hansjürg Hollig<strong>er</strong> und d<strong>er</strong> heutige Regisseur Beni Gig<strong>er</strong> denn auch unisono. Eine tolle Stimmung, die es auch in den kommenden <strong>Jahre</strong>n in d<strong>er</strong> Altjahrswoche bei SRF, RTS und RSI zu <strong>er</strong>leben gibt. Die langjährigen Partn<strong>er</strong> <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> und SRG SSR haben ihren V<strong>er</strong>trag bis <strong>20</strong>21 v<strong>er</strong>läng<strong>er</strong>t. SRG – <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> 1962. Eric Bachmann SRG – <strong>Spengl<strong>er</strong></strong> <strong>Cup</strong> <strong>20</strong>14. Christian Wyss Ueli Christoffel