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MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT und Logistik

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www.schiffahrt<strong>und</strong>technik.eu | 8,50 € | 27. JAHRGANG | AUGUST 2008 | 3993<br />

5 | 2008<br />

<strong>MAGAZIN</strong> <strong>FÜR</strong> <strong>INTERMODALEN</strong> <strong>TRANSPORT</strong> UND LOGISTIK<br />

Kohletransport Rückgrat<br />

der Schifffahrt<br />

40 Jahre Container<br />

im Hafen Hamburg<br />

Schiffstaufe<br />

FUTURA / MATURA<br />

| Bild: Wirtz


HHXXLA<br />

WIR SCHAFFEN PLATZ <strong>FÜR</strong> 12 MILLIONEN CONTAINER.<br />

Die HHLA macht das Tor zur Welt weiter auf: Schon heute bewältigen<br />

die drei HHLA Container Terminals im Hamburger Hafen<br />

knapp sieben Millionen Stahlboxen pro Jahr. Doch der Boom<br />

von Welthandel <strong>und</strong> deutscher Exportwirtschaft hält an. Deshalb<br />

steigert die HHLA die Kapazität ihrer Terminals Altenwerder,<br />

Burchardkai <strong>und</strong> Tollerort noch einmal ganz erheblich. Bis zum<br />

Jahr 2012 schaffen wir hier Platz für zwölf Millionen Container.<br />

Investitionsvolumen: weit über eine Milliarde Euro. www.hhla.de<br />

DIE WELT WÄCHST ZUSAMMEN.


Güter-Tsunami <strong>und</strong><br />

Mauterhöhung<br />

Trotz schwächelnder Konjunktur in Europa <strong>und</strong> Nordamerika stehen im<br />

Container- <strong>und</strong> Güterverkehr die Zeichen weiter auf Wachstum. Osteuropa,<br />

Indien <strong>und</strong> Ostasien bestimmen mehr <strong>und</strong> mehr das weltwirtschaftliche<br />

Geschehen <strong>und</strong> geben dank ihrer enormen Aufholpotenziale<br />

zu den wirtschaftlichen Standards des Westens immer stärker den Takt<br />

im Wachstumsszenario an. In den Seehäfen der Nordrange von Le Havre<br />

bis Hamburg macht sich diese Entwicklung am stetigen Wachstum der<br />

Transitcontainer bemerkbar, die per Feederschiff, Bahn oder Binnenschiff<br />

Richtung Osteuropa gehen. So hat die für Russland bestimmte Containermenge,<br />

die über baltische Häfen abgewickelt wird, im Jahre 2007 um<br />

18% auf 2,4 Mio. TEU zugenommen. Während die Containermengen<br />

in den westlichen Mittelmeerhäfen im vergangenen Jahr um 9% auf<br />

10,1 Mio. TEU gewachsen sind, haben die im östlichen Mittelmeer <strong>und</strong><br />

Schwarzmeer angesiedelten Terminals ein Wachstum von 23,1% auf<br />

8,8 Mio. TEU verzeichnet. Alleine für Russland, das derzeit noch am Anfang<br />

einer fl ächendeckenden Containerisierung steht, rechnen Experten<br />

bis 2015 mit einem Transportvolumen von 25 Mio. TEU jährlich.<br />

Entgegen den Erwartungen der deutschen Verkehrspolitik wird die<br />

Infrastruktur dieses Landes einen wesentlichen Teil des Container-<br />

Tsunamis Richtung Osteuropa verkraften müssen. Trotz ideologisch<br />

geprägter Wunschvorstelllungen im jetzt vom B<strong>und</strong>eskabinett verabschiedeten<br />

’Masterplan Güterverkehr <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>’, den Transitverkehr<br />

reduzieren zu wollen, ist Deutschland als wichtigstes Transitland Zentraleuropas<br />

auf diese Aufgabe keinesfalls vorbereitet. So wurde zwar<br />

in den vergangenen 25 Jahren zulasten der Verkehrsträger Straße<br />

<strong>und</strong> Wasserstraße überproportional in den Ausbau der Schieneninfrastruktur<br />

investiert, um Güter- <strong>und</strong> Personenverkehr auf die Schiene<br />

zu verlagern. Verwendet wurden diese Mittel hingegen ausschließlich<br />

zur Schaffung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes für den Personenfernverkehr,<br />

ohne das die gewünschten Effekte eingetreten sind. Die<br />

jahrzehntelange Schlamperei bei Pfl ege <strong>und</strong> Ausbau des Schienennetzes<br />

für den Güterverkehr hat dabei trotz Bahnreform <strong>und</strong> Privatisierung<br />

kein Ende, erkennbar an der nach wie vor länger werdenden<br />

Liste von Langsamfahrstrecken <strong>und</strong> der erneuten zeitlichen Streckung<br />

von Bahnbaustellen <strong>und</strong> Einsparung von Reparaturmitteln zur Aufpolierung<br />

der Bahnbilanz vor dem Börsengang im Herbst dieses Jahres.<br />

Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, dass die grün gefärbten<br />

‚Fortschritte’ in sieben Jahren rot-grüner Koalition zu einer<br />

realitätsfernen, ideologisch geprägten Energie- <strong>und</strong> Verkehrspolitik<br />

geführt haben, an der die jetzige Koalition festhält. Nicht nur die immer<br />

grotesker werdende Energiedebatte zeigt, dass dieser Weg in ein<br />

Desaster führt. Im Namen des Klimaschutzes hat die Politik systematisch<br />

die Strom- <strong>und</strong> Energiekosten verteuert - über die Ökosteuer,<br />

die Subvention erneuerbarer Energien, den Emissionshandel <strong>und</strong> den<br />

Atomausstieg. Der gegenwärtige politische Streit über den künftigen<br />

Energiemix <strong>und</strong> der öffentliche Widerstand gegen neue Kraftwerksbauten<br />

lässt Investitionen in die deutsche Stromerzeugung zum<br />

Glücksspiel werden. Weil Investoren abwarten, entstehen keine neuen<br />

Kraftwerkskapazitäten <strong>und</strong> das Risiko einer Stromlücke wächst.<br />

Die Erwartung, dass die Verteuerung der Treibstoff- <strong>und</strong> Energiekosten<br />

<strong>und</strong> Einführung einer LKW-Maut auf Autobahnen zu einer Güterver-<br />

5|2008<br />

EDITORIAL<br />

kehrsverlagerung zugunsten der<br />

Schiene führe, hat sich ebenfalls<br />

als Illusion herausgestellt.<br />

Verkehrsverlagerungen lassen<br />

sich nämlich nicht ‚par ordre du mufti’ erreichen, sondern bedürfen<br />

des Ausbaus von Infrastrukturkapazitäten, <strong>und</strong> genau dies wurde von<br />

der Politik in den vergangenen Jahrzehnten versäumt. Im Gesetz zur<br />

Einführung der LKW-Maut wurde vom Deutschen B<strong>und</strong>estag festgeschrieben,<br />

dass das Mautaufkommen zusätzlich für die Verbesserung<br />

der Verkehrsinfrastruktur verwendet wird. Tatsächlich wurden stattdessen<br />

die Investitionsbudgets entsprechend gekürzt <strong>und</strong> trotz Infl ation<br />

<strong>und</strong> rapide wachsender Verkehrsbelastung die Investitionsausgaben<br />

insgesamt nicht adäquat erhöht. So stiegen die Verkehrsinvestitionen<br />

seit Einführung der Maut im Jahre 2005 von 9,25 Mrd. EUR auf<br />

9,42 Mrd. EUR 2008, ein Plus von 170 Mio. EUR. Die Mauteinnahmen<br />

stiegen von 2,86 Mrd. EUR in 2005 auf über 3.3 Mrd. EUR in<br />

2008, so dass nicht einmal die Mehreinnahmen von 430 Mio. EUR dem<br />

Investitionsetat zugeschlagen wurden.<br />

Dass die für Januar 2009 geplante Mauterhöhung trotz des Versprechens<br />

des B<strong>und</strong>esverkehrsministers, die zusätzlichen Mittelzufl<br />

üsse für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur auszugeben,<br />

ein ähnliches Schicksal wie in der Vergangenheit erleiden wird, lässt<br />

sich bereits jetzt an den Haushaltsplanungen des B<strong>und</strong>es für 2009 ablesen:<br />

B<strong>und</strong>esfi nanzminister Steinbrück beansprucht den Großteil der<br />

Mehreinnahmen für sich, B<strong>und</strong>esverkehrsminister Tiefensee muss sich<br />

wieder mit ‚Peanuts’ zufrieden geben. Zu Recht kommen daher den<br />

Landesverkehrsministern Zweifel, ob sie der Mauterhöhung überhaupt<br />

zustimmen sollen. So sieht NRW Verkehrsminister Oliver Wittke wichtige<br />

Infrastrukturprojekte in seinem B<strong>und</strong>esland gefährdet.<br />

Aus einem einmal gemachten Fehler sollten auch Politiker endlich lernen.<br />

Man kann den Landesverkehrsministern nur empfehlen, die Zustimmung<br />

zur Mauterhöhung im B<strong>und</strong>esrat an konkrete, justiziable Bedingungen<br />

zu knüpfen: 1. Die Mauterhöhung muss vollständig in eine<br />

Aufstockung des Investitionsetats des B<strong>und</strong>esverkehrsministeriums<br />

zum Infrastrukturausbau fl ießen. 2. Die zur Einführung der Maut 2003<br />

zugesagte Aufstockung des Investitionsetats aus der LKW-Maut muss<br />

in drei Schritten von jeweils 1 Mrd. EUR in den nächsten drei Jahren<br />

nachgeholt werden. An Projekten - ob Y-Trasse <strong>und</strong> Beseitigung der<br />

Langsamfahrstrecken bei der Bahn, ob Küstenautobahn, Nord-Ostsee<br />

Kanalvertiefung, oder der Ausbau von Elbe, Mosel, Neckar <strong>und</strong> Donau<br />

- mangelt es nicht, allein es mangelt an Geld. Und dies könnten die<br />

Landesverkehrsminister mit einem mutigen Schritt besorgen. Wenn es<br />

jetzt nicht gelingt, durch vorgezogene Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur<br />

Deutschland für die erkennbaren Mengenzuwächse zu<br />

rüsten, wird der auf uns zuschwappende Güter-Tsunami die deutsche<br />

Wirtschaft in Zukunft mit verstopften Straßen, Schienen, Wasserstraßen<br />

<strong>und</strong> Häfen daran hindern, die Weltmärkte zu erreichen.<br />

| 3


INHALT<br />

Impressum<br />

27. Jahrgang ISSN 0936-8396<br />

Postzeitungs-Nr.: 3993<br />

Herausgeber SUT SCHIFFAHRT UND TECHNIK<br />

<strong>und</strong> Verlag: Verlagsgesellschaft mbH<br />

Siebengebirgsstraße 14<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49/22 41/1 48 25 17<br />

Telefax: +49/22 41/1 48 25 18<br />

www.schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

info@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Vw. Hans-Wilhelm Dünner<br />

Offi zielles Organ: Germanischer Lloyd AG, Hamburg<br />

Chefredaktion: Diplom-Volkswirt<br />

Hans-Wilhelm Dünner<br />

Siebengebirgsstraße 14<br />

D-53757 Sankt Augustin<br />

Telefon: +49/22 41/1 48 25 17<br />

Telefax: +49/22 41/1 48 25 18<br />

Mobil: +49/171/3 08 43 46<br />

h.w.duenner@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Redaktions- Diplom Journalist (FH) Christian Grohmann<br />

volontär: c.grohmann@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Redaktion: redaktion@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Eckhardt-Herbert Arndt, Helmut Betz, Dieter Dattelzweig,<br />

Jos W. Denis, Dipl.-Ing. Ulrike Dömeland, Lutz Ehrhardt,<br />

Anja Fuchs, Dipl.-Ing. Hermann Garrelmann, Dr. Armin Gewiese, .<br />

Axel Götze-Rohen, Horst Grubert, Sylvia Guddat (Fotos), Prof. Dr.<br />

Fritz Heinrich, Wolfgang Krause, Sabine Lange M. A., Sebastian<br />

Mainzer, Dipl.-Ing. Peter Pospiech, Dipl. Kfm. Karl-Michael Probst,<br />

Stephanie Herms-Ricken, Bernadette Scheurer, Dr. Siegfried Seibt,<br />

Sigrun Tausche, Dr. oec. habil. Günter Teßmann<br />

Internationale Wilfried Veldhuijzen, BeNeLux<br />

Korrespondenten: Hannu Salonoja, Finnland/Schweden<br />

Ralf Klingsieck, Frankreich<br />

Prof. Dr. David Hilling, Groß Britannien<br />

Kapitän Otto Steindl, Österreich-Donau<br />

Dipl.-Ing. oec. Heike Uhe, Polen<br />

Wilf Seifert, Schweiz<br />

Dipl. Ing. Karel Horyna, Tschechien<br />

Luftfotografi e: Modalistics GmbH, Kevelaerer Str. 111<br />

47652 Weeze, E-Mail: duisburg@modalistics.com<br />

Manuskripte: Bei Zusendung an die Redaktion wird das Einverständnis zur<br />

vollen Veröffentlichung vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />

Sendungen wird keine Haftung übernommen<br />

Anzeigen: Sylvia Guddat, SUT-Anzeigenleitung<br />

Oststraße 14, D-53173 Bonn<br />

Telefon: +49 228/5 38 86 53<br />

Telefax: +49 228/5 38 86 54<br />

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anzeigen@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Mediadaten auch unter: www.schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Ab 1. 1. 2008 ist Anzeigenpreisliste Nr. 19 gültig<br />

Vertrieb: Marianne Fischer, SUT-Vertriebsleitung<br />

Siebengebirgsstraße 14, D-53757 Sankt Augustin<br />

Telefon: +49 22 41/1 48 25 17<br />

Telefax: +49 22 41/1 48 25 18<br />

vertrieb@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Erscheinungsweise: Februar, April, Mai, Juli, August,<br />

September, November, Dezember 2008<br />

Bezugspreis: Inlandsabonnement:<br />

50,- Euro (+ 7 % MwSt.), Studenten u. Rentner 30,- Euro<br />

(+ 7 % MwSt.) jährlich inkl. Versandkosten<br />

Auslandsabonnement:<br />

65,- Euro jährlich inkl. Versandkosten<br />

per Normalpost (+ 7 % MwSt). Airmail gegen Mehrkosten.<br />

Abbestellungen 6 Wochen vor Ende eines Berechnungszeitraumes.<br />

Anlieferung digitaler Daten:<br />

Presse- E-Mail: redaktion@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

mitteilungen: Text als doc oder rtf-Dateien<br />

Fotos: cmyk, 300 dpi als jpg-Dateien<br />

Anzeigen: E-Mail: anzeigen@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

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TIFF-CMYK mit mind. 300 ppi Aufl ösung<br />

Layout: Werbeatelier Conde<br />

Kreuzweidenstraße 39, 53604 Bad Honnef<br />

Tel. +49 22 24 / 91 98 408<br />

Fax +49 22 24 / 91 98 409<br />

Druck: Buersche Druckerei Dr. Neufang KG<br />

Nordring 10, 45894 Gelsenkirchen<br />

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Der Auftraggeber der Anzeigen trägt die volle Verantwortung für den Inhalt der Anzeigen. Der<br />

Verlag lehnt jede Haftung ab. Die Verwendung von Anzeigenausschnitten oder -inhaltsteilen<br />

für die Werbung ist untersagt. Mit Namen der Autoren oder mit einem Signum gezeichnete<br />

Artikel drücken nicht in jedem Falle die Meinung der Redaktion aus. Alle Rechte der Vervielfältigung<br />

<strong>und</strong> Verbreitung sämtlicher veröffentlichter Beiträge, insbesondere auch das Recht der<br />

Übersetzung, behält sich der Herausgeber vor. Nachdruck <strong>und</strong> fotomechanische Wiedergabe<br />

(Fotokopie, Mikrokopie, Mikrofi lme u. Ä.) oder die Verwendung im Internet <strong>und</strong> anderen<br />

elektronischen Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort <strong>und</strong> Gerichtsstand: Amtsgericht Siegburg HRB 8248<br />

EDITORIAL<br />

Gütertsunami <strong>und</strong> Mauterhöhung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 3<br />

MARKT & MELDUNGEN<br />

Persönliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 6<br />

Ardelt, Kirow <strong>und</strong> Kocks bilden Kranunion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 9<br />

Tognum <strong>und</strong> Hug entwickeln gemeinsamen Abgasfi lter . . . . . . . . | 9<br />

GL legt Gr<strong>und</strong>stein für neue Unternehmenszentrale . . . . . . . . . . . | 9<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

Binnenschifffahrt im Verkehrsetat 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 10<br />

Masterplan: Tiefensee will Schifffahrt stärken . . . . . . . . . . . . . . . | 11<br />

BÖB-Jahrestagung 2008: Spannungsfeld Hafen, Stadt, Umwelt . . . | 12<br />

MESSEN & KONGRESSE<br />

Offi zielles Mitteilungsorgan<br />

des Germanischen Lloyd AG für<br />

die Binnenschifffahrt Europas<br />

SMM 2008 stellt neue Rekorde auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . | 13<br />

Multiradar erweitert RADARpilot720° . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 15<br />

SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

Kohletransport: Rückrat der Trockenschifffahrt . . . . . . . . . . . . . . | 16<br />

VCI überarbeitet Leitfaden für Binnenschiffstransporte . . . . . . . | 16<br />

Internationale Binnenschifffahrts-Gefahrgut-Tage . . . . . . . . . . . | 17<br />

Gefahrgut-Experten tagen in Siegburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 17<br />

ISGINTT: Neue Richtlinien für den Gefahrgutumschlag . . . . . . . . | 17<br />

3. Österreichischer Wasserstraßentag: Die Donau verbindet . . . | 18<br />

Neuer TWIN CITY LINER im Wiener Donaukanal getauft . . . . . . | 19<br />

TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND<br />

SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Mississippi-Flair auf der Darß-Zingster Boddenkette . . . . . . . . | 21<br />

EUROGATE integriert See- <strong>und</strong> Binnenterminals . . . . . . . . . . . . . | 24<br />

SEAT PKW Promotion per Binnenschiff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 26<br />

Neue Güterpotenziale in Brandenburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 28<br />

3. Nordhafenkonferenz prognostiziert Effi zienzerhöhungen . . . . | 29<br />

AC Bärliner fährt auf Berliner Wasserstraßen . . . . . . . . . . . . . . . | 30<br />

Oder-Colloquium: Berliner <strong>und</strong> Brandenburger Häfen im Aufwind . | 32<br />

Werft Malz modernisiert Polizeiboot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 34<br />

Internationaler Workshop in Decin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 36<br />

Barthel baut Messschiff für WSA Minden . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 38<br />

4 | 5|2008


Druckaufl age<br />

IV. Quartal 2007<br />

ø 6.250 Exemplare<br />

HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ | 40-44<br />

Nord-Ostsee-Kanal wird komplett ausgebaut . . . . . . . . . . . . . . | 40<br />

Marketing-Forum „Seaports of Germany“ gegründet . . . . . . . . . | 40<br />

EUROGATE Tanger fertigt erstes Feederschiff ab . . . . . . . . . . . . . | 40<br />

Interesse am Rotterdamer Container Transferium . . . . . . . . . . . | 40<br />

Westerscheldevertiefung für Antwerpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 41<br />

25-m-Lkw schränken Wachstum für Binnenschiff <strong>und</strong> Bahn ein . | 41<br />

Container-Liniendienst Amsterdam-Basel . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 41<br />

Straddle Carrier von Kalmar als Hybridversion . . . . . . . . . . . . . . | 42<br />

Gottwald Hafenmobilkrane für La Spezia <strong>und</strong> Augusta . . . . . . . . | 42<br />

Dritter Hamburg-Nürnberg-Zug bei der TriCon . . . . . . . . . . . . . . | 44<br />

Aschaffenburg verlagert Container auf die Bahn . . . . . . . . . . . . . | 44<br />

POLZUG erneuert Bahnterminal in Breslau . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 45<br />

Effi zienter Güterumschlag mit Mobilkränen . . . . . . . . . . . . . . . | 46<br />

Siegeszug der Boxen: 40 Jahre Container im Hafen Hamburg . | 47<br />

RAM Spreaders: Container verladen ist nicht genug . . . . . . . . . | 48<br />

50 Jahre Hafen Stuttgart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 50<br />

Festakt im Hafen Plochingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 52<br />

20 Jahre Saarhafen Saarlouis/Dillingen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 54<br />

Neuer bayernhafen Passau eröffnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 57<br />

TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

PREMICON QUEEN auf Flusskreuzfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 58<br />

Koppelverband FUTURA/MATURA fährt 4.400 t in die Mosel . . . | 62<br />

NAVIGARE I <strong>und</strong> II: Mit Schubleichter zum Koppelverband . . . | 66<br />

Reederei Jaegers nimmt EILTANK 6+26 in Betrieb . . . . . . . . . . . . | 68<br />

DEUTZ-Motoren erreichen ZKR II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 74<br />

MARKTPLATZ | BÜCHERMARKT<br />

Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 20, 56<br />

Einstieg in das Gefahrgut-Gr<strong>und</strong>wissen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 73<br />

Neues Reisekostenrecht 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 73<br />

Stellenmarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 7, 36, 74<br />

Schiffsbörse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 75, 76<br />

Einkaufsbörse | Buyer‘s Guide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . | 77 - 83<br />

5|2008<br />

INHALT<br />

The world’s<br />

leading<br />

shipbuilding<br />

fair<br />

23 – 26 sept. 2008<br />

shipbuilding · machinery &<br />

marine technology<br />

international trade fair · hamburg<br />

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Phone: +49 40 3569-2147 · info@smm2008.com<br />

| 5


PERSÖNLICHES<br />

Matthias von Randow<br />

neuer Koordinator für<br />

Güterverkehr <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

Die B<strong>und</strong>esregierung hat Ende Juli den<br />

Staatssekretär im B<strong>und</strong>esverkehrsministerium,<br />

Matthias von Randow (SPD), zum<br />

„Koordinator der Regierung für Güterverkehr<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>“ ernannt. Die Ernennung<br />

erfolgte kurz nach der Verabschie- | MATTHIAS VON RANDOW<br />

dung des „Masterplan Güterverkehr <strong>und</strong><br />

<strong>Logistik</strong>“ durch das B<strong>und</strong>eskabinett, der die Besetzung einer solchen<br />

Positionen vorsieht. Von Randow soll künftig Ansprechpartner für<br />

die <strong>Logistik</strong>branche sein <strong>und</strong> die 35 Einzelmaßnahmen des Masterplans<br />

zwischen den beteiligten Ministerien koordinieren. Er hat angekündigt,<br />

in einem ersten Schritt den Personen- <strong>und</strong> Güterverkehr<br />

auf den Autobahnen <strong>und</strong> Schienen stärker „entmischen“ zu wollen.<br />

Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur müsse unter ökologischen<br />

<strong>und</strong> ökonomischen Gesichtspunkten erfolgen, ansonsten drohe der<br />

stark von der internationalen Arbeitsteilung abhängigen deutschen<br />

Volkswirtschaft nach dem Verkehrs- auch der Wirtschafts-Infarkt.<br />

Von Randow bringt für die schwierige Aufgabe das notwendige<br />

Durchsetzungsvermögen mit: Als die Maut-Einführung an technischen<br />

Problemen zu scheitern drohte, machte ihn Manfred Stolpe<br />

für das Projekt verantwortlich. Mit Erfolg, denn das System funktioniert<br />

seit 2005 reibungslos. ■ Hans-Wilhelm Dünner<br />

INTERNATIONALER BEFRACHTUNGSBETRIEB UND <strong>TRANSPORT</strong>üBERNAHME<br />

K.N. OVERMEER<br />

& ZN. b.v.<br />

Seit 1961 Ihr Partner<br />

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OVERMEER<br />

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• Binnenschifffahrt - Küstenschifffahrt<br />

• Lagerung <strong>und</strong> Umladung<br />

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• Vor- <strong>und</strong> Zu- Transport<br />

Kantor Amsterdam (NL) Tel. +31 (0)20-6063 060<br />

Kantor Rotterdam (NL) Tel. +31 (0)10-2042 130<br />

Kantor Getmold Tel. +49 (0)5742 70103 0<br />

Kantor Bray sur Seine (F) Tel. +33 (0)1 6460 3100<br />

Website: www.overmeer.com<br />

E-mail: info@overmeer.com<br />

auf dem<br />

Wasser<br />

Bild: BMVBS<br />

| THOMAS SCHULZ | KARL-HEINZ BELLMER<br />

Imperial Reederei-Gruppe erweitert<br />

Führungscrew in der Binnenschifffahrt<br />

Die Imperial Reederei GmbH, eine der bedeutendsten Binnenschifffahrtsreedereien<br />

Westeuropas, hat ihr Management ergänzt.<br />

Um die Führungsgesellschaft der Reederei-Gruppe auf die zukünftig erweiterten<br />

Aufgaben personell vorzubereiten, werden die Ressortleiter der<br />

Bereiche Schifffahrt, Tankschifffahrt <strong>und</strong> Befrachtung in die Geschäftsführung<br />

der Imperial Reederei GmbH berufen. Insgesamt besteht die Besetzung<br />

aus<br />

Karl-Heinz Bellmer, Chief Executive Offi cer (CEO)<br />

Thomas Schulz, Chief Financial Offi cer (CFO)<br />

Dr. Roland Pütz, Bereich Schifffahrt<br />

Norbert Meixner, Bereich Tankschifffahrt<br />

Jürgen Helten, Bereich Befrachtung<br />

Karl Heinz Bellmer <strong>und</strong> Thomas Schulz sind auch Mitglieder der Geschäftsführung<br />

der Muttergesellschaft Imperial Logistics International<br />

GmbH, Duisburg. ■ Dü<br />

| DR. ROLAND PÜTZ | NORBERT MEIXNER | JÜRGEN HELTEN<br />

Kuzey Esener folgt<br />

Tobias Metten als<br />

duisport-Sprecher<br />

Kuzey Alexander Esener verantwortet seit<br />

Anfang August den Bereich Unternehmensentwicklung<br />

<strong>und</strong> Kommunikation der<br />

Duisburger Hafen AG <strong>und</strong> ist Sprecher von<br />

duisport. Zuvor war Esener bei der Deut-<br />

| KUZEY ESENER<br />

schen Post World<br />

Net in Bonn beschäftigt. Im Bereich DHL<br />

Exel Supply Chain verantwortete er die<br />

Kommunikation für die Regionen Europa,<br />

Mittlerer Osten <strong>und</strong> Afrika. Esener folgt<br />

auf Tobias Metten, der das Unternehmen<br />

auf eigenen Wunsch verlassen hat <strong>und</strong> als<br />

Leiter Marketing in den elterlichen Betrieb,<br />

die Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG<br />

in Finnentrop, gewechselt ist. ■ Dü<br />

| TOBIAS METTEN<br />

6 | 5|2008


Dr. Sebastian Jürgens<br />

neues Mitglied des HHLA-Vorstands<br />

Der Aufsichtsrat der Hamburger Hafen <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> AG (HHLA) hat Dr.<br />

Sebastian Jürgens mit Wirkung zum 1.1.2009 zum neuen Vorstandsmitglied<br />

der HHLA bestellt. Der 44-Jährige Jurist wird bei der HHLA für<br />

die Segmente Intermodal <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong> zuständig sein. Damit stellt die<br />

HHLA bereits heute die Weichen für eine Nachfolgeregelung des bisherigen<br />

Verantwortlichen für das Segment Intermodal Gerd Drossel,<br />

der zum Jahresende 2008 in den Ruhestand geht. Außerdem wechselt<br />

mit der Bestellung von Dr. Sebastian Jürgens die Zuständigkeit für das<br />

Unternehmenssegment <strong>Logistik</strong> vom Vorstandsvorsitzenden Klaus-<br />

Dieter Peters auf das neue Vorstandsmitglied. „Wir freuen uns, mit<br />

Dr. Sebastian Jürgens einen sehr erfahrenen Fachmann für die HHLA<br />

gewonnen zu haben, der unser Team hervorragend<br />

ergänzen wird“, sagt Klaus-Dieter<br />

Peters, Vorstandsvorsitzender der HHLA. Dr.<br />

Sebastian Jürgens hat als bisheriger Leiter<br />

des Geschäftsfelds Intermodal der Deutschen<br />

Bahn bereits mehrere Jahre eng mit<br />

der HHLA zusammengearbeitet. Als Mitglied<br />

der Aufsichtsräte der gemeinsamen Tochtergesellschaften<br />

TFG Transfracht, Metrans <strong>und</strong><br />

POLZUG erlangte er auch Einblicke in das Ge-<br />

| DR. SEBASTIAN JÜRGENS schäftsmodell der HHLA. ■ Dü<br />

| PETER JEDLICKA<br />

Imperial verstärkt<br />

Donaupräsenz<br />

Zum 1. Juli hat die Imperial Austria GmbH<br />

75% der Anteile an der MULTINAUT Donaulogistik<br />

GmbH, Wien, übernommen. Der bisherige<br />

alleinige Eigentümer, Peter Jedlicka, bleibt<br />

weiterhin geschäftsführender Gesellschafter.<br />

MULTINAUT wird operativ in die konzeptionelle<br />

Ausrichtung der Imperial Reederei-<br />

Gruppe eingeb<strong>und</strong>en. Diese strategische Allianz bildet für die MULTI-<br />

NAUT Donaulogistik GmbH die Gr<strong>und</strong>lage für den geplanten Ausbau<br />

sowie für die Weiterentwicklung der stark wachsenden Donauaktivitäten.<br />

Für die Imperial Reederei-Gruppe bedeutet diese Integration des<br />

Wiener Befrachtungs-unternehmens eine wesentliche Stärkung ihrer<br />

Donaupräsenz, die in Zukunft schwer-punktmäßig von der MULTINAUT<br />

koordiniert werden wird. ■ Dü<br />

5|2008<br />

Hans-Georg Werner<br />

leitet DB Intermodal<br />

Nachfolger von Dr. Sebastian Jürgens (44),<br />

der zum 30. September 2008 als Leiter<br />

des Geschäftsfeldes Intermodal <strong>und</strong> Mitglied<br />

des Vorstands der Railion Deutschland<br />

AG auf eigenen Wunsch auscheidet,<br />

wird Hans-Georg Werner (49), der bei DB<br />

Schenker zurzeit als Marktbereichsleiter | HANS-GEORG WERNER<br />

Chemie, Mineralöl, Düngemittel sowie als<br />

Sprecher der Geschäftsführung der DB Schenker-Tochter BTT Bahn-<br />

Tank Transport GmbH tätig ist. Der diplomierte Verwaltungsbetriebswirt<br />

ist bereits seit r<strong>und</strong> 20 Jahren in verschiedenen leitenden<br />

Positionen in der Chemielogistik, unter anderem bei der Deutschen<br />

Bahn AG sowie zuvor bei der Deutschen B<strong>und</strong>esbahn tätig. ■ Dü<br />

| BRAUTPAAR<br />

CHRISTIAN STEINDL UND<br />

DR. KATHARINA NEUMAYR<br />

Christian Steindl<br />

im Hafen der Ehe<br />

Vor zehn Jahren funkte es zwischen Ennshafenchef<br />

Mag. Christian Steindl <strong>und</strong> Dr.<br />

Katharina Neumayr, Richterin am Landesgericht<br />

Linz. Am 8. August wurde dieser Funke<br />

im Standesamt Alkoven <strong>und</strong> am 9. August<br />

im Stift Wilhering mit dem Jawort in den<br />

Ehestand umgesetzt. Danach feierten 130<br />

geladene Gäste standesgemäß an Bord des<br />

Galaschiffes REGINA DANUBIA der Passauer<br />

Reederei Wurm+Köck. Daß die Schifffahrt ab Linz auch in den Hafen<br />

Enns führte, war Pfl icht. Beide Jungvermählten sind berufl ich in<br />

die Fußstapfen ihrer Väter getreten. Christians Vater Kapitän Otto<br />

Steindl ist seit Jahrzehnten mit der Donau verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> heute als<br />

Journalist <strong>und</strong> Konsulent für die Schifffahrt tätig. Katharinas Vater Dr.<br />

Heinrich Neumayr ist Rechtsanwalt in Linz. Das frisch vermählte Paar<br />

verabschiedete sich in die Flitterwochen auf die Malediven. ■ eB<br />

Die Imperial Reederei-Gruppe gehört zu den führenden Binnenschiffahrtsunternehmen<br />

in Westeuropa. Mit unserer breiten Palette an logistischen<br />

Systemdienstleistungen bieten wir unseren K<strong>und</strong>en maßgeschneiderte Lösungen<br />

für den Transport von Haus zu Haus. Jährlich transportieren wir r<strong>und</strong><br />

50 Millionen Tonnen trockene <strong>und</strong> fl üssige Massengüter sowie Container.<br />

Wir suchen für die Betreuung unserer Flotte <strong>und</strong> zur Verstärkung unserer<br />

schifffahrtstechnischen Abteilung eine(n)<br />

Schiffsinspektor (m/w)<br />

Sie verfügen Idealerweise über eine abgeschlossene Ausbildung in der Binnen-<br />

oder Seeschiffahrt oder in einem technischen Beruf, mit einer entsprechenden<br />

mehrjährigen Berufserfahrung. Ein nautisches oder technisches<br />

Patent ist von Vorteil.<br />

Sie besitzen Kenntnisse in der Reparatur <strong>und</strong> Wartung von Maschinen- <strong>und</strong><br />

Elektroanlagen sowie in der Stahlbaukonstruktion. Ihr Aufgabengebiet umfasst<br />

die Planung <strong>und</strong> Überwachung von Reparaturen <strong>und</strong> Wartungsintervallen.<br />

Hierzu gehören zum Beispiel die Vergabe von Aufträgen an externe<br />

Dienstleister <strong>und</strong> im Zusammenhang damit, die Prüfung der korrekten Ausführung<br />

<strong>und</strong> Berechnung der durchgeführten Arbeiten.<br />

Sie werden sowohl im Büro als auch im Außendienst – teilweise im Ausland<br />

– tätig sein. Die Ableistung von regelmäßigen Wochenenddiensten (Bereitschaft)<br />

ist für Sie selbstverständlich.<br />

Gute Kenntnisse in den gängigen MS-Offi ce Produkten setzen wir voraus.<br />

Neben dem vorgenannten fachlichen Anforderungsprofi l, gehören zu Ihren<br />

persönlichen Stärken Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Kostenbewusstsein.<br />

Wir bieten Ihnen eine interessante <strong>und</strong> abwechslungsreiche Tätigkeit in einem<br />

kleinen motivierten Team zu einer leistungsgerechten Vergütung mit<br />

den entsprechenden Sozialleistungen <strong>und</strong> der Perspektive, sich bei entsprechender<br />

Bewährung weiter zu entwickeln. Sollten Sie einen Wohnortwechsel<br />

in Betracht ziehen, unterstützen wir Sie gerne bei der Suche nach einer<br />

Wohnung im Raum Duisburg.<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns auf Ihre vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Verfügbarkeit <strong>und</strong> Ihrer Gehaltsvorstellung.<br />

Imperial Schiffahrt GmbH<br />

z. Hd. Herrn Thomas Nowatzki<br />

Dr-Hammacher-Str. 49 | 47119 Duisburg | Tel.: 0203 / 57 94 – 354<br />

E-Mail: tnowatzki@imperial-reederei.de | www.imperial-reederei.de<br />

| 7


PERSÖNLICHES<br />

JWP-Geschäftsführer<br />

Helmut Werner<br />

verabschiedet<br />

Wirtschaftsminister Walter Hirche<br />

hat am 11. Juli den Geschäftsführer<br />

der JadeWeserPort-Realisierungsgesellschaft,<br />

Helmut Werner,<br />

in Hannover zum Ende Juli in den<br />

Ruhestand verabschiedet. Hir- | HELMUT WERNER<br />

che dankte Werner für seine seit<br />

April 2003 als Geschäftsführer geleistete Arbeit: „Sie haben mit<br />

außerordentlich hoher Energie <strong>und</strong> Engagement an der Planung<br />

<strong>und</strong> Realisierung dieses einmaligen norddeutschen Hafenprojektes<br />

gearbeitet <strong>und</strong> maßgeblich dazu beigetragen, dass nunmehr mit<br />

dem Bau des Tiefwasserhafens begonnen werden konnte.“ Hirche<br />

würdigte insbesondere die Vergabe der Betreiberkonzession an Eurogate.<br />

Der Vertrag sei eine großartige kaufmännische Leistung <strong>und</strong><br />

beispielhaft dafür, wie für das Land Beiträge zur Refi nanzierung<br />

öffentlicher Hafeninfrastruktur erzielt werden könnten. Als weiteren<br />

Erfolg Werners bewertete er das Planfeststellungsverfahren.<br />

Trotz 2700 Einwendungen sei es nur zu zwei Eilklagen gekommen,<br />

die Anfang 2008 zurückgewiesen wurden. Dankbar sei er auch für<br />

Werners Geschick beim Generieren von EU-Fördermitteln. Werner,<br />

in der entscheidenden Phase des Vergabeverfahrens selbst schwer<br />

erkrankt, hat sich stets als Angestellter des Landes Niedersachsen<br />

verstanden <strong>und</strong> war der Landesregierung insofern stets ein verlässlicher<br />

Partner – auch wenn er dabei mehrfach bei Vertretern<br />

Ernst Ludwig Seibert | 13.08.1935 - 08.08.2008<br />

Der letzte der Pioniere der Container-Rheinschifffahrt,<br />

Ernst Ludwig Seibert, ist am Freitag, dem 8. August 2008 nach<br />

langer Krankheit fünf Tage vor seinem 73. Geburtstag sanft eingeschlafen.<br />

Ernst Ludwig Seibert baute das elterliche Familienunternehmen<br />

Karl Seibert mit Sitz in Neckargemünd in seiner familiären Art mit<br />

einem kleinen Team im Büro <strong>und</strong> einsatzbereiten Mitarbeitern<br />

an Bord zu einem bedeutenden Partner im Baustoffhandel <strong>und</strong><br />

der Containerschifffahrt auf. Ernst Ludwig Seibert gehörte zu den<br />

ersten, die an den Siegeszug der Containerschifffahrt glaubten<br />

<strong>und</strong> systematisch eine moderne, leistungsfähige Flotte für die<br />

Linienschifffahrt zwischen den ARA-Häfen <strong>und</strong> dem Untermain <strong>und</strong><br />

Oberrheinstationen in Dienst stellte. Heute sind sieben Containerbinnenschiffe<br />

für die Firmen Karl Seibert, Ernst Ludwig Seibert <strong>und</strong><br />

Estra AG mit Erfolg tätig.<br />

Seinen Geschäftspartnern <strong>und</strong> Mitarbeitern wird Ernst Ludwig<br />

Seibert stets als guter, innovativer <strong>und</strong> sozialer Chef in Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Wir werden Ihn sehr vermissen.<br />

Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie<br />

Geschäftsführung <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

der Firmen Karl Seibert GmbH <strong>und</strong><br />

Ernst Ludwig Seibert GmbH,<br />

Neckargemünd <strong>und</strong> Estra AG, Basel<br />

Bild: Arndt<br />

anderer Institutionen aneckte. Hirche erinnerte daran, dass es bei<br />

Werners Amtsantritt Stimmen gab, die sagten: ,Jetzt wird das Projekt<br />

JadeWeserPort etwas.‘ Die Stimmen hatten Recht. Insofern hat<br />

Helmut Werner sein Ziel erreicht. ■ Hans-Wilhelm Dünner<br />

Beförderungen in der Imperial Gruppe<br />

Die CTS Container-Terminal GmbH, Köln, erteilte Dipl.-Kauffrau<br />

Christiane Pawlik, verantwortlich für Finanzwesen <strong>und</strong> Controlling<br />

mit Wirkung zum 1.7.2008 Prokura. Die Rhein-Ruhr Terminal Gesellschaft<br />

für Container <strong>und</strong> Güterumschlag mbH, Duisburg, erteilte<br />

Thomas Waldmüller mit Wirkung zum 1.7.2008 Prokura. Verkehrsfachwirt<br />

Kevin Gründer, Operation Manager <strong>und</strong> Olaf Jahn, Betriebsleiter,<br />

wurde Handlungsvollmacht erteilt. Die DCH Düsseldorfer Container<br />

Hafen GmbH, Düsseldorf, erteilte Dirk Meyer, Speditionsleiter,<br />

mit Wirkung zum 1.7.2008 Prokura. ■ Dü<br />

Dr. Wilhelm Doni verstorben<br />

Im Alter von 78 Jahren ist am 14. Juli der<br />

frühere Wirtschaftsreferent der Stadt<br />

Nürnberg <strong>und</strong> langjährige Vorsitzende<br />

des Deutschen Wasserstraßen- <strong>und</strong><br />

Schiffahrtsvereins (DWSV), Dr. Wilhelm<br />

Doni, verstorben. Doni hatte sich insbesondere<br />

um die Entwicklung der Verkehrsanbindung<br />

Nürnbergs verdient<br />

gemacht. So war der Wirtschaftswissenschaftler<br />

an den städtischen Planungen<br />

Bild: DWSV<br />

| DR. WILHLEM DONI<br />

zu Güterverkehrszentrum, Hafen, Flughafen, Messe <strong>und</strong> Fremdenverkehrspolitik<br />

maßgeblich beteiligt. Als ausgewiesener Binnenschifffahrts-Experte<br />

förderte Doni ebenfalls den Bau des Main-Donau-Kanals.<br />

Für sein politisches, kulturelles <strong>und</strong> soziales Engagement erhielt<br />

Dr. Doni 1994 das B<strong>und</strong>esverdienstkreuz 1. Klasse.<br />

Am 1. Juni 1930 wurde Doni als Sohn einer drei Jahrh<strong>und</strong>erte alten<br />

Schifferfamilie in Würzburg geboren <strong>und</strong> wuchs auf dem elterlichen<br />

Binnenschiff auf. Nach abgeschlossenem Studium an der Universität<br />

Münster promovierte Doni mit einer Gr<strong>und</strong>satzarbeit zum Thema<br />

„Die Binnenschiffahrt in der europäischen Integration“ am Institut<br />

für Verkehrswissenschaft zum Dr. rer. pol. 1953 begann er seinen<br />

Berufsweg standesgemäß bei der Rhein-Schifffahrts-Spedition in<br />

Mannheim. Über mehrere Stationen, darunter die Geschäftsführung<br />

des Weserb<strong>und</strong>s, gelangte er in die Politik. Doni gehörte von1968<br />

bis 1992 dem Nürnberger Stadtrat an. Seit 1969 wirkte Doni im Vorstand<br />

des DWSV mit, den er von 1992 bis 2001 mit großem Engagement<br />

als Vorsitzender führte, danach war er Ehrenvorsitzender. Seine<br />

umfassenden wirtschaftlichen <strong>und</strong> technischen Kenntnisse der<br />

europäischen Binnenschifffahrt <strong>und</strong> der Main-Donau-Wasserstraße,<br />

sein strategisch-unternehmerisches Denken, seine Fähigkeiten Infrastrukturmaßnahmen<br />

zu konzipieren, verb<strong>und</strong>en mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung in der politischen Umsetzung solcher Konzepte waren<br />

für den DWSV in einer Zeit der Umstrukturierung entscheidend <strong>und</strong><br />

haben Doni, wie auch dem DWSV, zu hohem Ansehen verholfen. Sein<br />

Interesse für die Arbeit <strong>und</strong> die Ziele des DWSV war auch als Ehrenvorsitzender<br />

ungebrochen, sein Rat <strong>und</strong> seine Unterstützung bis zuletzt sehr<br />

gefragt <strong>und</strong> geschätzt. Der DWSV aber auch das deutsche Binnenschifffahrtsgewerbe<br />

verliert mit Dr. Wilhelm Doni eine seine profi liertesten<br />

Persönlichkeiten <strong>und</strong> Mitstreiter. Der DWSV ist ihm dankbar für die vielen<br />

Jahre seines engagierten Wirkens <strong>und</strong> wird ihm stets ein ehrendes<br />

Andenken bewahren. ■ Hans-Wilhelm Dünner | DWSV<br />

8 | 5|2008


Ardelt, Kirow <strong>und</strong> Kocks bilden Kranunion<br />

Doppellenkkran Kondor der Firma<br />

Ardelt | Bild: Kranunion<br />

5|2008<br />

Die Kranhersteller Kirow, Kocks<br />

<strong>und</strong> Ardelt (vormals Kranbau<br />

Eberswalde) haben sich Anfang<br />

Juli unter dem gemeinsamen Dach<br />

der Kranunion GmbH & Co. KG zusammengeschlossen.<br />

Mit diesem<br />

Schritt wurde die Finanzholding-<br />

Gesellschaft der Kirow Gruppe in<br />

eine Managementholding umgewandelt.<br />

„Durch die gr<strong>und</strong>legende<br />

Namensänderung wollen wir den<br />

Bezug der Gesellschaft auf die<br />

Geschäftstätigkeiten der drei Mitgliedsfi<br />

rmen herstellen“, so Heinz<br />

Lindecke, Vorstandsmitglied bei<br />

Ardelt. Als eine erste Maßnahme entwickelte die Kranunion ein durchgängiges<br />

Konzept der Produktnamen für die drei Betriebe. Produktentwicklung<br />

<strong>und</strong> operatives Geschäft sollen bei den Standorten verbleiben.<br />

Unter der Geschäftsführung von Ludwig Koehne übernimmt die Kranunion<br />

Kontrolle <strong>und</strong> Bündelung der Tätigkeiten auf übergeordneter Ebene.<br />

Auch die Bezeichnungen der beteiligten Firmen ändern sich. So wird<br />

die Kocks Krane International GmbH nun Kocks Krane GmbH heißen.<br />

Die Kirow Leipzig KE Kranbau Eberswalde AG fi rmiert ab sofort unter<br />

der Bezeichnung Kirow Ardelt AG. Hinter dem Firmennamen Ardelt<br />

steckt die umbenannte Kranbau Eberswalde AG, die zuvor schon einmal<br />

den Namen Ardelt trug – benannt nach dem Ingenieur Robert Ardelt,<br />

der das Unternehmen 1902 gegründet hatte. Nach eigenen Angaben<br />

sind alle drei beteiligten Firmen Weltmarktführer in ihrem jeweiligen<br />

Spezialgebiet: Ardelt bei Doppellenkkranen, Kirow bei Eisenbahnkranen<br />

<strong>und</strong> Kocks bei Goliath-Kranen. Weitere Konstruktionen wie Containerbrücken<br />

für See- <strong>und</strong> Binnenhäfen gehören ebenfalls zum Leistungsumfang<br />

der Kranunion. ■ CG<br />

Tognum <strong>und</strong> Hug entwickeln<br />

gemeinsamen Abgasfi lter<br />

Die Tognum-Gruppe hat mit der Schweizer Firma Hug Engineering<br />

AG ein Joint Venture zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Abgasnachbehandlung<br />

vereinbart. Am 1. Oktober soll die Firma mit<br />

Sitz in der Schweiz gegründet werden, teilte das Unternehmen am<br />

11. August in Friedrichshafen mit. Ziel ist die Konstruktion von<br />

Abgasnachbehandlungssystemen, mit denen die MTU-Großdieselmotoren<br />

der Baureihen 2000, 4000 <strong>und</strong> 8000 künftig serienmäßig<br />

MARKT & MELDUNGEN<br />

ausgerüstet werden können. Die Optimierung von Kosten, Bauraum<br />

<strong>und</strong> Gewicht spiele dabei eine große Rolle. Für die Serienfertigung<br />

plant Hug bis 2011 den Aufbau der notwendigen Kapazitäten.<br />

Geschäftsführer wird Friedrich Köskemeier von der MTU Friedrichshafen.<br />

Die Gesellschaft will in den nächsten Jahren bis zu 6 Mio.<br />

EUR investieren. Mit SCR-Systemen zur selektiven katalytischen Reduktion<br />

von Stickoxiden arbeiten beide Unternehmen schon länger<br />

in verschiedenen Stadien. Hug hatte in den letzten Jahren bereits<br />

r<strong>und</strong> 1.000 SCR-Systeme verkauft. ■ CG<br />

GL legt Gr<strong>und</strong>stein für neue<br />

Unternehmenszentrale<br />

Den Gr<strong>und</strong>stein für das neue Quartier des Germanische Lloyds (GL)<br />

haben am 29. Mai Vertreter von GL, Stadt <strong>und</strong> beteiligten Firmen gelegt.<br />

Mit der feierlichen Gr<strong>und</strong>steinlegung beginnt der Bau auf drei<br />

Baufeldern. Insgesamt will der GL dort 40.000 qm Mietfl äche nutzen<br />

<strong>und</strong> Platz für ca. 2.000 Arbeitsplätze vorhalten. Wegen der stark<br />

wachsenden Sparten Industriedienste <strong>und</strong> Maritime Dienstleistungen<br />

plant der GL eine Aufstockung der Mitarbeiterzahlen. Noch in diesem<br />

Jahr werden allein für den Standort Hamburg 150 Mitarbeiter für<br />

technische Prüftätigkeiten gesucht. Im Frühjahr 2010 sollen die heute<br />

1.300 Mitarbeiter in das neue Gebäude umziehen. Bislang teilen sich<br />

die GL-Büroräume auf acht Standorte in der Stadt auf. ■ Dü | CG<br />

Mauern Gr<strong>und</strong>stein<br />

<strong>und</strong> Zeitkapsel in<br />

das F<strong>und</strong>ament ein:<br />

GL-Vorstandsmitglied<br />

Pekka Paasivaara,<br />

Architekt Prof. Volkwin<br />

Marg, Bürgermeister<br />

Ole von Beust;<br />

GL-Vorstandsmitglied<br />

Dr. Joachim Segatz,;<br />

GL-Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Dr. Wolfgang<br />

Peiner, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des GL;<br />

<strong>und</strong> Hanno Schrecker<br />

von der Morgan Stanley<br />

Bank AG (v.l.n.r.).<br />

Anzeigenschluss<br />

für die SMM-<br />

Ausgabe:<br />

05. September 08<br />

| 9


VERKEHRSPOLITIK<br />

Binnenschifffahrt schneidet überproportional gut ab<br />

Verkehrsetat 2009 wächst<br />

Der B<strong>und</strong> will im nächsten Jahr 900 Mio. EUR <strong>und</strong> somit zusätzlich 100 Mio. EUR in die Binnenschifffahrtwege investieren. Das<br />

geht aus dem Entwurf des B<strong>und</strong>eshaushalts 2009 für das B<strong>und</strong>esverkehrsministerium hervor. Die Ausgaben in diesem Bereich<br />

werden insgesamt sogar um mehr als 10% oder 200 Mio. auf 1,86 Mrd. EUR steigen. Damit erhält die Binnenschifffahrt die<br />

prozentual höchsten Aufschläge.<br />

Mit r<strong>und</strong> 30% aufgestockt werden die Mittel für Um-, Aus- <strong>und</strong><br />

Neubaumaßnahmen an B<strong>und</strong>eswasserstraßen <strong>und</strong> zwar auf<br />

215 Mio. EUR. Damit hat sich dieser Etatposten in nur zwei Jahren<br />

mehr als verdoppelt. Welche Projekte damit verstärkt vorangetrieben<br />

werden, geht aus der Finanzplanung nicht hervor. Die aufgestockten<br />

Investitionsmittel sollen auch für die Jahre 2010 bis 2012 weitgehend<br />

erhalten bleiben. Im Einzelnen werden die Beihilfen zur Ausbildungsförderung<br />

für die Branche um r<strong>und</strong> 8% auf 2,5 Mio. EUR steigen. Demgegenüber<br />

wird in die Modernisierung der deutschen Binnenschifffahrtsfl<br />

otte mit ebenfalls 2,5 Mio. EUR gut 15% weniger gesteckt.<br />

Deutlich aufgestockt werden die Mittel für den Kombinierten Verkehr<br />

(KLV) <strong>und</strong> zwar von 110 Mio. EUR auf 152 Mio. EUR im nächsten<br />

Jahr. Darlehen werden künftig deutlich reduziert, dafür gibt es mehr<br />

Zuschüsse. Für den Bau neuer Umschlaganlagen werden 114 Mio.<br />

EUR als Baukostenzuschüsse zur Verfügung gestellt. 2008 waren es<br />

52 Mio. EUR. Demgegenüber werden die Mittel zur Förderung von<br />

Neuverkehren von 15 Mio. EUR auf knapp 5 Mio. EUR zurückgenommen.<br />

Das Gleisanschlussprogramm bleibt mit 32 Mio. EUR unverändert<br />

bezuschusst.<br />

B<strong>und</strong>esfi nanzminister Peer Steinbrück macht wie immer zu einzelnen<br />

Privatisierungsvorhaben keine Erlösangaben. Für die anstehende Teilprivatisierung<br />

der Bahn legt er „großen Wert auf die kapitalmarktgerechte<br />

Ausgestaltung der Privatisierungsmaßnahmen“ des B<strong>und</strong>es. Der<br />

Minister beziffert erstmals Einnahmen aus Kapitalvermögen, für die im<br />

laufenden Haushaltsjahr 10,7 Mrd. EUR <strong>und</strong> im nächsten Jahr 4,3 Mrd.<br />

EUR veranschlagt werden.<br />

Der Einzelplan 12 des B<strong>und</strong>esministeriums für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung<br />

sieht im nächsten Jahr Gesamtausgaben von 25,6 Mrd. EUR<br />

vor, das sind r<strong>und</strong> 5% mehr als 2008. Auf den Verkehrsbereich entfallen<br />

22,3 Mrd. EUR. Dem Ausgabenzuwachs stehen Mehreinnahmen „vor<br />

allem aus der Erhöhung <strong>und</strong> stärkeren ökologischen Steuerung der Lkw-<br />

Maut gegenüber, die verursachungsgerecht schweren Lkw für die Nutzung<br />

der Autobahnen auferlegt werden“, betonte der Finanzminister. Er<br />

verspricht, dass diese zusätzlichen Mittel „in voller Höhe“ dem Verkehrsbereich<br />

zugute kommen <strong>und</strong> die Investitionen stärken.<br />

Den Verkehrsträgern Schiene, Straße <strong>und</strong> Wasserstraße einschließlich<br />

kombinierter Verkehr stehen im kommenden Jahr 10,2 Mrd. EUR<br />

Investitionsmittel zur Verfügung, r<strong>und</strong> 1 Mrd. EUR mehr als bisher,<br />

ein Zuwachs um 7%. Ein Blick in das Zahlenwerk zeigt jedoch, dass<br />

lediglich zwei Drittel der mutmaßlichen Maut-Mehreinnahmen von<br />

r<strong>und</strong> 1,6 Mrd. EUR reinvestiert werden. Die Union hat bereits angekündigt,<br />

während der Parlamentsberatungen weitere Investitionsausgaben<br />

bei der Verkehrsinfrastruktur durchzusetzen.<br />

Innerhalb des Investitionsrahmens setzt der Etat, so Steinbrück weiter,<br />

„Akzente“ <strong>und</strong> zwar im Straßenbau <strong>und</strong> bei der Bahn. Die Mittel für das<br />

Schienenprogramm zur Verbesserung des Seehafenhinterlandverkehrs<br />

werden auf 50 Mio. EUR verdoppelt. Zudem schafft Steinbrück die<br />

Voraussetzung für einen Infrastrukturbeitrag des B<strong>und</strong>es im Bahnbereich,<br />

wofür jährlich 2,5 Mrd. EUR veranschlagt werden. Der gesamte<br />

Finanzaufwand für die Eisenbahnen des B<strong>und</strong>es steigt deutlich<br />

von 9,2 Mrd. EUR auf 9,9 Mrd. EUR. Die Investitionen legen<br />

allerdings nur gut 200 Mio. EUR auf 3,9 Mrd. EUR zu.<br />

Die Ausgaben für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der<br />

Gemeinden, die so genannten GVFG-Mittel, betragen unverändert<br />

1,67 Mrd. EUR. Der vom B<strong>und</strong>esverkehrsministerium entwickelte<br />

„Masterplan Güterverkehr <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>“ wird im nächsten Jahr weitere<br />

800.000 EUR verschlingen <strong>und</strong> dann insgesamt 2,5 Mio. EUR<br />

gekostet haben.<br />

Der Verkehrsetat mit seinen Investitionserhöhungen könnte allerdings<br />

dann zur Makulatur werden, wenn die Lkw-Maut nicht in dem geplanten<br />

Ausmaß angehoben werden sollte. Im Etat besteht eine förmliche Haushaltssperre<br />

in einer Größenordnung von 1,08 Mrd. EUR. Über die neuen<br />

Mautsätze soll der B<strong>und</strong>esrat im September entscheiden. Schon regt<br />

sich Widerstand. Das private Transportgewerbe fühlt sich auf Gr<strong>und</strong> der<br />

hohen Treibstoffpreise nicht in der Lage, zusätzlich eine Mauterhöhung<br />

um fast die Hälfte von 3,45 Mrd. EUR auf 5,07 Mrd. EUR zu schultern.<br />

Gerade eine hohe Maut zum Abbau der Wettbewerbsverzerrungen zwischen<br />

den Verkehrsträgern hat erst kürzlich Dr. Rolf Bender in seiner<br />

Eigenschaft als Vizepräsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen<br />

(VDV) in Berlin gefordert. Er referierte über Chancen <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

sowie über Probleme der Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

auf den Bahnmärkten vor der Verkehrskommission der Mittelstands-<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU. Dem hielten Vertreter des<br />

privaten Straßentransportgewerbes entgegen, dass der Lkw über die Mineralölsteuer<br />

mehr als die Wegekosten bezahlt. „Das müssen wir auch<br />

mit unseren Dieselloks <strong>und</strong> obendrein noch die Trassenentgelte zahlen“,<br />

konterte Dr. Bender, der außerdem Präsident des B<strong>und</strong>esverbands<br />

Öffentlicher Binnenhäfen <strong>und</strong> Vorstandsvorsitzender der Häfen <strong>und</strong><br />

Güterverkehr Köln AG ist. ■ Dieter Dattelzweig<br />

Die Mittel für den Wasserstraßenausbau werden 2009 um 30% aufgestockt<br />

10 | 5|2008<br />

| Bild: Domarin


BDB-Präsident Dr. Gunter Jaegers (l.) konnte B<strong>und</strong>esverkehrsminister Wolfgang<br />

Tiefensee von Änderungen am Masterplan zugunsten der Binnenschifffahrt<br />

überzeugen | Bild: Götze-Rohen<br />

Masterplan Güterverkehr <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>:<br />

Tiefensee will Schifffahrt stärken<br />

B<strong>und</strong>esverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) will den<br />

inländischen Gütertransport optimieren sowie effi zient gestalten<br />

<strong>und</strong> ihn in internationale Verkehrsströme einbinden.<br />

Dabei soll die Binnenschifffahrt künftig eine ähnliche Priorität erlangen<br />

wie die Bahn. Das kündigte er am 15. Juli 2008 einen Tag<br />

vor der verkehrspolitischen Beschlussfassung des „Masterplans Güterverkehr<br />

<strong>und</strong> <strong>Logistik</strong>“ im B<strong>und</strong>eskabinett an. Nach der harschen<br />

Kritik der Wirtschaft am ursprünglichen Entwurfspapier (siehe SUT<br />

Nr. 2/2008) im vergangenen Frühjahr wurden gr<strong>und</strong>legende Korrekturen<br />

vorgenommen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> des Klimawandels <strong>und</strong> einer prognostizierten<br />

r<strong>und</strong> 70-prozentigen Transportnachfragesteigerung bis zum Jahr<br />

2025 will Tiefensee die Potenziale der Binnenwasserstraßen stärken<br />

<strong>und</strong> hierfür Anpassungsstrategien entwickeln. Dabei wird<br />

auch auf den internationalen Bereich gesetzt. Der Verkehrsträger<br />

Binnenschifffahrt ist daher im europäischen Konsens voranzubringen,<br />

wird in dem Beschlusspapier hervorgehoben. Außerdem soll<br />

der deutsche Masterplan den im vergangenen Herbst von der EU<br />

vorgelegten Aktionsplan zur Güterverkehrslogistik ergänzen <strong>und</strong><br />

daran nahtlos anbinden. Dazu ist vorgesehen, ausgewählte Wasserwege<br />

für den mehrlagigen Containertransport per Binnenschiff<br />

auszubauen. Zudem werden kapazitätssteigernde Technologien im<br />

Bereich des Wasserstraßenverkehrsträgers angekündigt.<br />

Im Rahmen einer nationalen Hafenkonzeption wird die Binnenschifffahrt<br />

eine wichtige Rolle spielen. Die Seehafenanbindung an<br />

das Hinterland über Flüsse <strong>und</strong> Kanäle wird vorangetrieben. Dabei<br />

werden verschiedene Formen der Kooperation der Seehäfen untereinander<br />

<strong>und</strong> mit den Binnenhäfen empfohlen.<br />

Im Übrigen kommt der verkehrspolitische Ordnungsrahmen auf den<br />

Prüfstand. Wettbewerbsverzerrungen zwischen den Verkehrsträgern<br />

werden aufgedeckt <strong>und</strong> abgestellt, so das Ministerium. Dazu<br />

will es ein Gutachten in Auftrag geben. Dies ist einer von mehreren<br />

Aufträgen an Gutachter <strong>und</strong> Experten, die das Ministerium im Rahmen<br />

des Masterplans vergeben will.<br />

Gegenüber dem ursprünglichen Entwurfspapier wurden einige verkehrspolitische<br />

Zielsetzungen aufgegeben. Unter anderem wird nicht<br />

mehr angestrebt, der Bahn im Schienengüterverkehr die Stromsteuer<br />

zu erlassen <strong>und</strong> die Lkw-Maut progressiv zu staffeln. Gleichwohl<br />

wird an einer „höheren <strong>und</strong> stärkeren ökologisch ausgerichteten“<br />

Abgabenstaffel festgehalten. ■ Dieter Dattelzweig<br />

5|2008<br />

Haren/Ems –<br />

hier sind Sie richtig!<br />

Kötter Werft GmbH<br />

Industriestr. 2 | 49733 Haren<br />

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Wessels GmbH<br />

Industriestr. 10 | 49733 Haren<br />

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Tel. 0 59 32 - 73 47 -0 | Fax -30<br />

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Generalvertretung W. Robben<br />

Adenauerstr. 62 a | 49733 Haren<br />

Tel. 0 59 32 - 7 10 10<br />

Fax 0 59 32 - 7 10 11<br />

wilfried.robben@allianz.de<br />

Deymann Rohrbau GmbH & Co. KG<br />

Industriestr. 8b | 49733 Haren<br />

Tel. 0 59 32 - 73 45 31<br />

Fax 0 59 32 - 73 49 03<br />

deymann.rohrbau@ewetel.net<br />

Gebr. Klene GmbH<br />

Am Alten Hafen 6 | 49733 Haren<br />

Tel. 0 59 32 - 24 00<br />

Fax 0 59 32 - 56 91<br />

gebr.klene@t-online.de<br />

Langestr. 35/44 | 49733 Haren<br />

Tel. 0 59 32 - 24 46<br />

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Wir sind davon überzeugt, dass<br />

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Beziehungen sehr viel mit<br />

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| 15


VERKEHRSPOLITIK<br />

Mitgliederversammlung 2008 des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Öffentlicher Binnenhäfen in Mülheim an der Ruhr<br />

Spannungsfeld<br />

Hafen-Stadt–Umwelt<br />

Anlässlich seiner diesjährigen Mitgliederversammlung am 25. <strong>und</strong> 26. September in Mülheim/Ruhr befasst sich<br />

der B<strong>und</strong>esverband Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Vorträgen <strong>und</strong><br />

Diskussionsforen mit dem Generalthema ‚Binnenhäfen im Spannungsfeld zwischen Hafen, Stadt <strong>und</strong> Umwelt’. Mit<br />

Neuwahlen des Präsidiums stellt der Verband die Weichen für die Zukunft.<br />

Der öffentliche Teil der BÖB Mitgliederversammlung ist auch Teil<br />

des diesjährigen Binnenhafenkongresses im Haus der Technik,<br />

Essen <strong>und</strong> fi ndet am 25. September von 10 bis 13 Uhr im Siemens<br />

Tower Mülheim/Ruhr statt. Experten des BÖB, aus Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Politik diskutieren entscheidende Fragen der aktuellen Verkehrs-<br />

<strong>und</strong> Umweltpolitik <strong>und</strong> ihren Einfl uss auf das System Wasserstraße.<br />

Dabei werden die Herausforderungen der aktuellen <strong>und</strong> zukünftigen<br />

Umwelt-, Lärm- <strong>und</strong> Emissionsgesetzgebung auf die <strong>Logistik</strong> im allgemeinen,<br />

die stadtnahe <strong>Logistik</strong> im speziellen <strong>und</strong> mit Blick auf die<br />

weiteren Aktivitäten der Binnenhäfen als geborene Güterverkehrs-<br />

zentren in Städten herausgearbeitet <strong>und</strong> Lösungen präsentiert. Nach<br />

der Begrüßung durch BÖB Präsident Dr. Rolf Bender berichtet Horst<br />

Schmoll von der Siemens AG, Werk Mülheim, über den Standortfaktor<br />

Hafen <strong>und</strong> Wasserstraße im Ruhrgebiet. Der NRW-Minister für Umwelt,<br />

Naturschutz, Landwirtschaft <strong>und</strong> Verbraucherschutz, Eckhard<br />

Uhlenberg, beschäftigt sich anschließend in einem Vortrag mit den<br />

umweltpolitischen Anforderungen aus der EU <strong>und</strong> deren Umsetzung<br />

in NRW. Dr. Mathias Dobner, Geschäftsführer Gottwald Port Technology<br />

GmbH, Düsseldorf, schließt den Vortragsteil mit praxisorientiert<br />

dargestellten umweltpolitischen Fragestellungen für Binnenhäfen.<br />

Nach einer Kaffeepause schließt der öffentliche Teil der BÖB Jahrestagung<br />

mit einem Podiumsgespräch zum Thema ‚Binnenhäfen im<br />

Spannungsfeld zwischen Hafen, Stadt <strong>und</strong> Umwelt’. Unter der Leitung<br />

des WDR-Journalisten Bernd Müller diskutieren BÖB-Präsident Dr. Rolf<br />

Bender, Dr. Mathias Dobner, der verkehrspolitische Sprecher der IHK Essen,<br />

Gerhard Hammer, <strong>und</strong> der Staatssekretär im Ministerium für Bauen<br />

<strong>und</strong> Verkehr NRW, Günter Kozlowski. Anlass für die Auswahl des Tagungsortes<br />

ist auch das 200-jährige Jubiläum der Stadt Mülheim. Die<br />

traditionsreiche Stahl- <strong>und</strong> Bergbaustadt an der Ruhr war von alters her<br />

Hafenstandort, der seit 1927 offi ziell als „Rhein-Ruhr-Hafen“ bezeichnet<br />

wird. Damals erfolgte die Anbindung zum Rhein über die Schleuse Raffelberg<br />

<strong>und</strong> einen Schifffahrtkanal nach Duisburg, der mit 2,80 m Tauchtiefe<br />

<strong>und</strong> 6,50 m Brückendurchfahrtshöhe auch der Fluss-Seeschifffahrt<br />

das ein- <strong>und</strong> auslaufen in den Mülleimer Hafen ermöglicht. 340 Betriebe<br />

mit 6500 hafenaffi nen Arbeitsplätzen sind im Gewerbegebiet Rhein-<br />

Ruhr-Hafen Mühlheim angesiedelt <strong>und</strong> nutzen die Umschlagsanlagen<br />

des Hafens mit 25 Verladebrücken mit bis zu 600 t Tragfähigkeit, 11 Mobilkräne<br />

<strong>und</strong> Löscheinrichtungen für Getreide <strong>und</strong> Mineralöl sowie die<br />

großzügigen Lagermöglichkeiten.<br />

Anmeldungen zum öffentlichen Teil der BÖB Jahrestagung über die<br />

BÖB Geschäftsstelle Berlin, Anja Fuchs, Leiterin Presse <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Tel. +49 30 39802870, Fax +49 30 340608553, E-Mail<br />

as-boeb@binnenhafen.de, Straße des 17. Juni 114, 10623 Berlin.<br />

■ Hans-Wilhelm Dünner<br />

Der Siemens Tower in Mülheim/Ruhr<br />

12 | 5|2008


23. Internationale Schiffbaufachmesse<br />

vom 23. bis 26. September in Hamburg<br />

SMM 2008<br />

stellt neue<br />

Rekorde auf<br />

MESSEN & KONGRESSE<br />

Auf dem Gelände der Hamburg Messe startet am 23. September die „23. shipbuilding, machinery & marine technology<br />

international trade fair“. Eröffnet wird die SMM bereits am Vortag durch B<strong>und</strong>eswirtschaftsminister Michael<br />

Glos. Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Umweltschutz gehören wie schon vor zwei Jahren zu den Schlüsselthemen der viertägigen<br />

Schiffstechnikmesse.<br />

Erstmals zur SMM 2008 steht das neue Hamburger Messegelände<br />

mit allen elf, davon sieben komplett neuen Hallen vollständig<br />

zur Verfügung. Da die Hamburger Messe das Bauvorhaben<br />

beschleunigt <strong>und</strong> den Fertigstellungstermin um ein halbes<br />

Jahr vorgezogen hatte, können die Aussteller auch die Halle B7<br />

beziehen. Insgesamt steht den mehr als 1.800 zur SMM erwarteten<br />

Ausstellern aus über 50 Nationen r<strong>und</strong> 87.000 qm Hallenfl äche zur<br />

Verfügung. Das sind r<strong>und</strong> r<strong>und</strong> 10.000 qm mehr als bei der Vorveranstaltung.<br />

Zur SMM 2008 erwartet der Veranstalter mehr als<br />

45.000 Fachbesucher aus aller Welt.<br />

Etwa 250 Unternehmen wollen sich erstmals auf der größten Leistungsschau<br />

des Weltschiffbaus präsentieren, darunter zahlreiche<br />

Werften <strong>und</strong> Verbände wie zum ersten Mal auch KOSHIPA, der<br />

Schiffbauverband des führenden Schiffbaulandes Korea. Ausge-<br />

5|2008<br />

buchte Hallenkapazitäten, Anfragen nach größeren Ständen <strong>und</strong><br />

eine lange Aussteller-Warteliste zeugen von der Bedeutung der<br />

SMM als Bühne für fortschrittliche maritime Produkte <strong>und</strong> Technologien.<br />

Zusätzlich werden die Aussteller auch von der großen Zahl<br />

der Vertragsabschlüsse auf der letzten Messe angezogen.<br />

Die Angebotsbereiche der SMM 2008 konnte die Hamburg Messe<br />

dank der verfügbaren Hallenkapazität übersichtlich anordnen. Damit<br />

sollen die Besucher ihren Messeaufenthalt effi zienter gestalten<br />

können. Parallel zur Ausstellung fi nden zahlreiche Kongresse <strong>und</strong><br />

Workshops auf dem Messegelände <strong>und</strong> im Congress Zentrum statt.<br />

Dazu zählen etwa der Umwelt-Workshop vom B<strong>und</strong>eswirtschaftsministerium<br />

<strong>und</strong> dem Europäischen Schiffbau-Verband CESA, das<br />

Ship Finance Forum <strong>und</strong> die Marine Coatings Conference.<br />

www.smm2008.de ■ Christian Grohmann<br />

| 13


MESSEN & KONGRESSE<br />

ELNA zeigt Radar-Neuheiten<br />

Auf über 175 qm präsentiert die ELNA Elektro-Navigation <strong>und</strong> Industrie<br />

GmbH aktuelle Geräte ihrer Vertragspartner aus den Bereichen<br />

Navigation, Kommunikation <strong>und</strong> Automation. Neu auf<br />

dem ELNA-Stand ist die Multiradar-Erweiterung für den RADARpilot720°.<br />

Gemeinsam mit dem Flussradarsystem ELNA 3407TFT bildet<br />

der RADARpilot720° das zentrale Element im Produktbereich Binnenschifffahrt.<br />

| Halle B6, Stand 321, 420<br />

KTR stellt Wellenkupplungen <strong>und</strong><br />

Überlastsysteme vor<br />

ROTEX-Kupplungen zur Dämpfung von Stößen <strong>und</strong> Schwingungen<br />

für Bugstrahlruder <strong>und</strong> Azimuth-Antriebe wird die KTR Kupplungstechnik<br />

GmbH vorstellen. Für die elektromotorisch angetriebene<br />

Drehbewegung der Propellereinheit fertigt KTR die ROTEX-Kupplungen<br />

als Baueinheit mit einem KTR-SI Überlastsystem.<br />

Wellenkupplungen von KTR kommen darüber hinaus in unterschiedlichsten<br />

Antrieben der Schiffstechnik zum Einsatz – zum Beispiel<br />

in Förder- <strong>und</strong> Bilgenpumpen, Winden <strong>und</strong> Kränen. Zu den neuen<br />

Produkten von KTR gehört auch die drehstarre RADEX MK-Stahlmembrankupplung.<br />

Sie wurde für einen Hersteller von kleineren<br />

Schiffsdieselmotoren entwickelt, um Motor mit Antriebswelle zu<br />

verbinden. | Halle Hall lle A3 A3, St Stand 23 231<br />

ROTEX Klauenkupplung | Bild: KTR<br />

MAN präsentiert Mittelschnelläufer,<br />

Steuerelektronik <strong>und</strong> Turbolader<br />

Den neuen Mittelschnellläufer vom Typ 28/33 D wird MAN einführen.<br />

Der Motor dreht mit 900 bis 1000/min <strong>und</strong> wird in Leistungsstufen<br />

von 4.860 bis 9000 kW erhältlich sein. Zu den Neuentwicklungen<br />

der Augsburger zählen auch ein neuer axialer Turbolader,<br />

dessen Leistung sich mittels Variable Turbine Area (VTA) an den Verbrennungsluftbedarf<br />

des Motors anpassen lässt. Ebenfalls auf dem<br />

MAN-Stand vertreten ist das neue Sicherheits- <strong>und</strong> Steuerungssystem<br />

SaCoSone, das nicht mehr im Schaltschrank sondern unmittelbar<br />

am Motor installiert werden kann.<br />

Halle A3, Stand 200 / Freigelände 02 bei Halle A4<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 9001<br />

2000-12<br />

(BVQI)<br />

MTU überarbeitet Baureihe 4000<br />

Mit gesteigerter Leistung <strong>und</strong> höherer Wirtschaftlichkeit schickt das<br />

Tognum-Unternehmen MTU den Arbeitsschiffmotor aus der Baureihe<br />

4000 ins Rennen. Der 2.200 kW starke Motor soll eine höhere<br />

Lebensdauer, einen geringeren spezifi schen Verbrauch <strong>und</strong> längere<br />

Wartungsintervalle bieten. Zudem garantiert MTU die Erfüllung der<br />

Emissionsrichtlinien EPA Tier 2, ZKR II <strong>und</strong> EU Stufe 3a.<br />

Halle A3, Stand 220<br />

M+E Motoren optimiert Verschleißteile<br />

Ein Messeschwerpunkt der M+E Motoren- <strong>und</strong> Energietechnik<br />

GmbH ist die Instandsetzung von Ventilsitzringen durch Laserschweißen.<br />

Der Einsatz eines robotergesteuerten Hochleistungslaserstrahls<br />

zur Oberfl ächenveredelung soll einem Produkt lokal<br />

optimale Eigenschaften ermöglichen. Diese neue <strong>und</strong> zertifi zierte<br />

Methode soll einen materialschonenden <strong>und</strong> haltbareren Aufarbeitungsprozess<br />

garantieren. | Halle A4, Stand 100<br />

Ubifrance: Gemeinschaftsstand<br />

für Französische Schiffstechnologie<br />

Gemeinsam stellt sich die französische Schiffbau- <strong>und</strong> Technologiebranche<br />

auf dem Ubifrance-Stand vor. Zu den Ausstellern gehören<br />

SODENA SAS (Navigationssysteme/Geographische Informationssysteme),<br />

DOCSEA (Flottenmanagement-Software), EUTELSAT<br />

(Breitbandlösungen) ENAG (Energiewandler), NOVASEP (Ultra-, Mikro-<br />

<strong>und</strong> Nanomembranenfi ltration), SITINDUSTRIE MARINE (korrosionsbeständige<br />

Schläuche), MASSON MARINE (Schiffsgetriebe)<br />

SERVI LOIRE MARINE (mobile oder montagefertige Ausstattungen<br />

zur Reinigung von Fenstern <strong>und</strong> Luken), ECOVIA (Energiesparsysteme<br />

für Schiffsmotoren), MAPAC PANEL (Zwischenplatten), DL<br />

SERVICES (professionelle Küchen) <strong>und</strong> ACS PRODUCTION (Verb<strong>und</strong>textilienstrukturen).<br />

| Halle B4, Stand 250 ■ CG<br />

Konstruktion <strong>und</strong> Fertigung von vibrationsarmen Propellern mit besten Wirkungsgraden sowie<br />

kompletten Wellenanlagen ·Reparaturen · Leistungsanpassungen · Allgemeiner Maschinenbau<br />

Die treibende Kraft:<br />

SMM: Halle A3 Stand A3.132<br />

SCHAFFRAN<br />

SCHAFFRAN Propeller + Service GmbH: Bei der Gasanstalt 6-8, D-23560 Lübeck, � (0451) 58323-0, Fax (0451) 58323-23<br />

Niederlassung Hamburg: Kamerunweg 10, D-20457 Hamburg, � (040) 78 62 75, Fax (040) 78 54 40<br />

E-mail: schaffran-propeller@t-online.de ·Internet: www.schaffran-propeller.de<br />

14 | 5|2008


in-innovative navigation GmbH kombiniert Radarbilder für RADARpilot720°<br />

Multiradar verbessert<br />

Radarübersicht<br />

Bei schlechten Wetterbedingungen wird das Radar zum<br />

Auge des Schiffers. Damit dieser nicht ständig zwei<br />

Monitore beobachten muss, hat in-innovative navigation<br />

GmbH aus Kornwestheim ein System zur gemeinsamen<br />

Darstellung von Front- <strong>und</strong> Heckradar auf einem<br />

Bildschirm entwickelt.<br />

Im Multiradarsystem kombiniert RADARpilot720° beide Radarbilder<br />

<strong>und</strong> eliminiert Fehlechos sowie durch Abschattung entstandene<br />

tote Zonen bestmöglich. Damit wird die Navigationssituation<br />

r<strong>und</strong> um das eigene Schiff deutlich übersichtlicher als<br />

bisher dargestellt. Schiffsführer sollen es so leichter haben, das<br />

angezeigte Radarbild schnell <strong>und</strong> sicher zu interpretieren.<br />

Das Multiradar benötigt je einen Radarscanner an Bug <strong>und</strong> Heck. Da<br />

diese Kombination bei modernen Schiffen bereits häufi g eingesetzt<br />

wird, um Radarschatten einer hohen Eigenladung, Refl ektionen aus<br />

dem geöffneten Laderaum oder den eigenen Aufbauten mit einem<br />

zweiten Radarbild auszugleichen,<br />

lässt sich die Multiradaranzeige<br />

leicht installieren. In Kombination<br />

mit dem in der Praxis bewährten<br />

Navigationssystem RADARpilot720°<br />

lassen sich nun elektronische Karte,<br />

Automatic Identifi cation System<br />

(AIS) <strong>und</strong> kombiniertes Radarbild<br />

auf einem Bildschirm darstellen. Die<br />

technische Umsetzung der Multiradar-Darstellung<br />

erfolgt über zwei<br />

5|2008<br />

Der Overlay-Modus entlarvt<br />

Fehlechos durch eine matte<br />

Darstellung<br />

MESSEN & KONGRESSE<br />

Der Split-Modus bietet die übersichtlichste R<strong>und</strong>umsicht<br />

Rechner, die jeweils das Radarbild eines Scanners erfassen, verarbeiten<br />

<strong>und</strong> über eine Netzwerkverbindung austauschen.<br />

Für die kombinierte Darstellung stehen die Modi Overlay <strong>und</strong> Split<br />

zur Verfügung. Mit einer Aufteilung in der Bildmitte ermöglicht der<br />

Split-Modus die beste Übersicht: Im oberen Bereich des Bildschirms<br />

wird das Bugradar dargestellt, im unteren das Heckradar. Der Overlay-Modus<br />

stellt beide Radarbilder in reduzierter Helligkeit komplett<br />

dar. Wo sich die Echos beider Scanner überlagern, erscheint<br />

das doppelt erkannte Hindernis in gewohnt starker Leuchtkraft. Die<br />

matten Fehlechos eines einzelnen Scanners werden auf diese Wei-<br />

Zum Vergleich das einzelne<br />

Heckradarbild in der gleichen<br />

Situation | Bilder: in<br />

A new generation of commercial Vessels<br />

in carbon fibre sandwich technology<br />

Lightweight | Substantial fuel savings<br />

Lower maintenance cost | Lower operational overheads<br />

Environment-friendly | Efficient rescue systems<br />

BRØDRENE AA<br />

se leicht identifi zierbar. Mit einem<br />

Mausklick kann sich der Schiffsführer<br />

auch ausschließlich Bugradar<br />

oder Heckradar anzeigen lassen.<br />

Das komplette System ist neu ab<br />

14.000 EUR erhältlich. Bestehende<br />

Systeme lassen sich um die Multiradar-Zusatzfunktion<br />

aufrüsten.<br />

www.innovative-navigation.de<br />

| Halle B6, Stand 321, 420<br />

■ Dr. Claudia Dreller, in | CG<br />

Give us a visit at the<br />

SMM international<br />

trade fair Hamburg<br />

23. – 26. sept. 2008<br />

Hall B5.FG / Stand No. 01<br />

England | Norway | Germany<br />

Administrative Office:<br />

24 bvd Princesse Charlotte<br />

MC 98000 Monaco<br />

Phone +377 [0] 97.77.28.60<br />

Fax +377 [0] 97.77.34.53<br />

info@fintry-marine.com<br />

www.fintry-marine.com<br />

| 15


SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

Schwarzes Gold<br />

als stabiles Rückrat<br />

Das CO2 aus der Kohleverstromung soll zukünftig umweltschonend abgeschieden <strong>und</strong> gelagert werden.<br />

Umweltschonend transportiert wird Kohle schon heute<br />

Allein 2007 musste Deutschland 47,5 Mio. t Kohle <strong>und</strong> damit 1<br />

Mio. t mehr als im Vorjahr importieren. R<strong>und</strong> 22 Mio. t <strong>und</strong> damit<br />

nahezu die Hälfte der Importkohle stammte aus den ARA-<br />

Häfen <strong>und</strong> wurde per Binnenschiff ins deutsche Hinterland gebracht.<br />

Die Seehäfen Bremen, Hamburg <strong>und</strong> Wilhelmshaven schlugen r<strong>und</strong> 14<br />

Mio. t um. Etwa 11 Mio. t Kohle kamen auf dem Schienenweg ins Land.<br />

Hauptabnehmer der Importkohle waren mit 30,5 Mio. t die Kraftwerke<br />

<strong>und</strong> mit 14,2 Mio. t die Eisen- <strong>und</strong> Stahlindustrie. Während der Bedarf<br />

an Kraftwerkskohle stabil blieb, benötigte die Metallindustrie r<strong>und</strong> 1 Mio.<br />

t – überwiegend Kokskohle – mehr. Der steigende Trend hält bereits seit<br />

1990 an. Damals wurden lediglich 11,7 Mio. t importiert. Da die inländische<br />

Kohleförderung weiter zurück geht, prognostiziert der VDKI auch<br />

für die Zukunft einen Anstieg der benötigten Importmenge.<br />

Häfen <strong>und</strong> Schifffahrtstreibende müssen sich dafür zum Teil noch wappnen,<br />

fi ndet Joachim Holstein, der sich als Bereichsleiter <strong>Logistik</strong> <strong>und</strong> Verkauf<br />

Nord bei der Duisburger Häfen <strong>und</strong> Transport AG (HTAG) auch mit<br />

der Kohlelogistik beschäftigt. „Oft sind Kraftwerke noch in der Nähe von<br />

RAG Zechen angesiedelt. Hier gilt es, Umschlagskapazitäten vernünftig<br />

zu planen <strong>und</strong> sich gute Konzepte für den gebrochenen Verkehr mit der<br />

Bahn zu überlegen“, so Holstein. Für Kraftwerksstandorte auf der Rheinschiene<br />

stehe dank starker Neubautätigkeit besonders in den Niederlanden<br />

genügend Schiffsraum zur Verfügung. Dementsprechend sieht<br />

Holstein auf dem Rhein nur moderat steigende Frachtraten für Kohle.<br />

„Von den unrentablen Frachtraten vergangener Jahre haben wir uns<br />

aber ordentlich entfernt“, entwarnt Holstein. Momentan werde für den<br />

Kohletransport auf großen Rheinschiffen etwa 3,25 EUR/t auf der Relation<br />

Rotterdam – Duisburg gezahlt. Interessant für den Kohletransport<br />

sieht Holstein die Situation auf Nebenfl üssen <strong>und</strong> Kanälen. „Bedarf an<br />

kanalgängigen Trockenfrachtern gibt es hier nach wie vor.“ Zu Engpässen<br />

wie in der Seeschifffahrt werde es in absehbarer Zeit dennoch nicht<br />

kommen: Dort wurde für die Relation Kolumbien oder Südafrika zu den<br />

ARA-Häfen im Januar etwa 30 USD/t <strong>und</strong> aus Australien r<strong>und</strong> 50 USD/t<br />

gezahlt. Zu Spitzenzeiten waren es in der zweiten Jahreshälfte 2007 einmal<br />

knapp 50 bzw. 75 USD/t gewesen, so der VDKI. Noch Anfang 2002<br />

notierten die Frachtraten auf allen Relationen zwischen 5 <strong>und</strong> 10 USD/t.<br />

Ursachen für die Entwicklung der Seefrachten sind Kapazitätsengpässe<br />

in den Seehäfen Australiens <strong>und</strong> Brasiliens sowie die rapide wachsenden<br />

Transportmengen im Seeverkehr. Diese hatten sich bei Kohle in den letzten<br />

sieben Jahren um 258 Mio. t auf 778 Mio. t <strong>und</strong> bei Eisenerz um 340<br />

Mio. t auf 788 Mio. t gesteigert.<br />

Die Risikofaktoren für Kohle als Ladung schätzt der VDKI ebenfalls<br />

Kohleimporte<br />

erreichen Höchststand<br />

von 47,5 Mio. t<br />

Mit den Worten „Von all time<br />

high zu all time high“ beschreibt<br />

Dr. Erich Schmitz, Vorstandsvorsitzender<br />

des Vereins<br />

der Kohleimporteure (VDKI)<br />

den weltweit anhaltenden<br />

Trend in der Steinkohleförderung.<br />

Wachsende Importe<br />

stellen auch hierzulande ein<br />

solides Standbein für die Trockenschifffahrt<br />

dar.<br />

als gering ein. Dank der geopolitisch günstig verteilten Lagerstätten<br />

<strong>und</strong> ausreichendem Angebot gebe es eine langfristige Versorgungssicherheit,<br />

regionale Schwankungen auf dem Weltmarkt konnten<br />

auch im letzten Jahr ausgeglichen werden. So verstärkten etwa Kolumbien,<br />

Russland <strong>und</strong> die USA ihre Exporte, während die erwartete<br />

Steigerung aus Australien, Indonesien <strong>und</strong> Vietnam ausblieb <strong>und</strong> der<br />

Export aus Südafrika, Polen <strong>und</strong> Venezuela schwächelte. Insgesamt<br />

sei die Bezugsstruktur aber besser gefächert als je zuvor. Mit 15<br />

im Bau befi ndlichen Kohlekraftwerken, acht Anlagen im Genehmigungsverfahren<br />

<strong>und</strong> sieben weiteren in unterschiedlichen Planungsstadien<br />

scheint auch der Bedarf an Kraftwerkskohle in Deutschland<br />

stabil zu bleiben. Die im Bau befi ndlichen Kraftwerke stellen jedoch<br />

keine zusätzlichen Abnehmer dar, sondern sind als effi zienterer Ersatz<br />

für alte Anlagen gedacht. Für Transport <strong>und</strong> Lagerung kommt<br />

begünstigend hinzu, dass Kohle ein geringeres Gefahrenpotenzial als<br />

andere Energieträger hat. ■ Christian Grohmann<br />

VCI überarbeitet Leitfaden für Binnenschiffstransporte<br />

Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat sein „Anforderungsprofi<br />

l für Binnenschiffstransporte“ aktualisiert <strong>und</strong> an die<br />

geänderten ADN(R)-Vorschriften angepasst. Der Leitfaden für<br />

den nationalen <strong>und</strong> internationalen Binnenschiffsverkehr soll<br />

Chemieunternehmen bei der Auswahl geeigneter <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

helfen. Schifffahrtstreibenden bietet er die Möglichkeit,<br />

sich leichter auf K<strong>und</strong>enanforderungen der chemischen Industrie<br />

einzustellen. Soweit möglich, hat der VCI auch das ADN(R)<br />

2009 berücksichtigt. Danach muss der Schiffsführer zum Beispiel<br />

keine individuellen Unfallmerkblätter mehr mitführen; sie<br />

werden durch einheitliche schriftliche Weisungen ersetzt. Neu<br />

im Anforderungsprofi l sind auch zwei Formulare zur Meldung<br />

von Ereignissen wie Gr<strong>und</strong>berührungen oder Kollisionen. Sie betreffen<br />

besondere Vorkommnisse <strong>und</strong> Zwischenfälle beziehungsweise<br />

Unfälle. Mit diesen neuen einheitlichen Standards sollen<br />

Auftraggeber, Behörden <strong>und</strong> Einsatzkräfte schnell mit den für<br />

sie notwendigen Informationen versorgt werden können. Der 19<br />

Seiten starke Leitfaden kann auf www.vci.de unter dem Stichwort<br />

„Anforderungsprofi le an <strong>Logistik</strong>dienstleister“ heruntergeladen<br />

werden. ■ CG<br />

16 | 5|2008


Internationale<br />

Binnenschifffahrts- Gefahrgut-Tage<br />

in Maastricht<br />

Am 23. <strong>und</strong> 24. Oktober fi nden in Maastricht<br />

die 19. Internationalen Binnenschifffahrts-<br />

Gefahrgut-Tage statt. Themen sind die geplante<br />

Europäische Richtlinie für den Gefahrguttransport<br />

auf Binnengewässern, das<br />

Projekt ISGINTT, Abfalltransport <strong>und</strong> Entsorgung<br />

sowie die Beförderung wasserverunreinigender<br />

Stoffe in Doppelhüllenschiffen des<br />

Typs N. Dazu wird Norbert Spitzer von der<br />

BASF AG in Ludwigshafen über Änderungen<br />

des ADNR/ADN zum 1. Januar 2009 berichten.<br />

Zudem wird Erwin Spitzer vom BDB über das<br />

2009 in Kraft tretende Abfallübereinkommen<br />

referieren. Dem wird sich ein Vortrag über<br />

Praxis <strong>und</strong> Zukunft der Abfallentsorgung<br />

von Gerrit Bedet, Binnenschifffahrtsberater<br />

aus den Niederlanden, anschließen. Über<br />

den aktuellen Stand des ISGINTT-Programms<br />

wird Kurt Pöttmann berichten. Die Leitung<br />

der vom Management Information Center<br />

veranstalteten Tagung liegt bei Klaus Ridder,<br />

der über ein Jahrzehnt Chairman der internationalen<br />

Arbeitsgruppen für die Beförderung<br />

gefährlicher Güter bei der ZKR sowie<br />

bei der Wirtschaftskommission für Europa<br />

(ECE/WP.15) war. www.m-i-c.de<br />

■ CG<br />

Gefahrgut-Experten tagen<br />

in Siegburg<br />

Vom 20. bis zum 22. Oktober veranstaltet das<br />

Management Information Center unter der<br />

Leitung von Jörg Holzhäuser <strong>und</strong> Klaus Ridder<br />

in Siegburg die Gefahrgut-Experten-Tage. Die<br />

Themen der diesjährigen Seminare lauten:<br />

■ Praktische Abwicklung von<br />

Gefahrguttransporten<br />

■ Rechtliche Neuerungen in 2009<br />

■ Neuerungen bei der Beförderung<br />

von Explosivstoffen<br />

Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung<br />

liegt je nach Anzahl der besuchten Seminare<br />

zwischen 550 <strong>und</strong> 1.050 EUR (zzgl. MwSt.). Die<br />

ausgestellte Teilnahmebescheinigung kann<br />

als Weiterbildungsnachweis für beauftragte<br />

Personen nach § 6 der Gefahrgutbeauftragtenverordnung<br />

gelten. www.m-i-c.de ■ CG<br />

5|2008<br />

Ölhafen Karlsruhe | Bild: Dünner<br />

ISGINTT: Neue Richtlinien für den Gefahrgutumschlag<br />

Die meisten Gefahrgutunfälle ereignen sich beim Umschlag. Aus diesem Gr<strong>und</strong> haben<br />

die Zentralkommission für die Rheinschiffahrt (ZKR) <strong>und</strong> das OCIMF (Oil Companies<br />

International Marine Forum) im Januar 2006 das Projekt ISGINTT auf den Weg gebracht,<br />

an dem sich sämtliche mit Transport <strong>und</strong> Umschlag von Gefahrgut befassten<br />

Industrie- <strong>und</strong> Schifffahrtsverbände angeschlossen haben. Aktuelle Rechtsvorschriften<br />

wollen die beteiligten Verbände nicht ersetzen oder ändern, sondern lediglich zusätzliche<br />

Empfehlungen, insbesondere „Best-Practise“-Beispiele zur Verfügung stellen. Als<br />

„International Safety Guide for Inland Navigation, Tankbarges and Terminals“ soll IS-<br />

GINTT die Sicherheit des Gefahrgutumschlags zwischen Binnentankschiffen <strong>und</strong> anderen<br />

Fahrzeugen oder Landumschlagstellen verbessern <strong>und</strong> die Verordnung über die<br />

Beförderung gefährlicher Güter auf dem Rhein (ADNR) ergänzen. Der ADNR hatte sich<br />

in Teil 7 zwar bereits mit betrieblichen Vorschriften für Schiffsführer <strong>und</strong> Mannschaft<br />

befasst, aber nur Schutzziele festgeschrieben.<br />

Die ISGINNT-Sicherheitsrichtlinien sollen mit den Regelwerken „International Safety<br />

Guide for Oil Tankers and Terminals“ (ISGOTT) <strong>und</strong> „Liquifi ed Gas Handling Principles<br />

on Ships and in Terminals” aus der Seeschifffahrt kompatibel ausfallen. Große Teile der<br />

Sicherheitsrichtlinien sind bereits erarbeitet. Die Kapitel für gasförmige Produkte <strong>und</strong> Sicherheitschecklisten<br />

werden die Experten dieses Jahr abschließen. Am 16. Mai stellte der<br />

Lenkungsausschuss des Projektes in Duisburg ein wachsendes Interesse an dem Projekt<br />

fest. Er sieht dies als Anzeichen für die Anerkennung von ISGINTT als innovatives <strong>und</strong><br />

wertvolles Werkzeug zur Verbesserung der Sicherheit in der Binnenschifffahrt. Die englische<br />

Version des ISGINTT soll im nächsten Jahr veröffentlicht werden. Die Übersetzung<br />

in die ZKR-Arbeitssprachen Deutsch, Französisch <strong>und</strong> Niederländisch soll die möglichst<br />

breite Anwendung sicherstellen. Vorsitzender der ISGINTT-Arbeitsgruppen ist Kurt Pöttmann<br />

von der Reederei Stolt aus Rotterdam, der im Rahmen der 19. Binnenschifffahrts-<br />

Gefahrgut-Tagen in Maastricht über das Projekt referieren wird.<br />

■ Klaus Ridder<br />

| 17


SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

3. Österreichischer Wasserstraßentag<br />

Wien stand am 16. Mai voll im Zeichen der Schifffahrt.<br />

Im Donaukanal wurde vormittags der zweite<br />

TWIN CITY LINER in Betrieb genommen. Neben einer<br />

Festveranstaltung zum „819. Hamburger Hafengeburtstag“<br />

fand im Wiener Hafen die Mitgliederversammlung<br />

des Österreichischen Wasserstraßen- <strong>und</strong><br />

Schifffahrts-Vereines statt.<br />

Stahlumschlag in Wien-Albern | Bild: Dünner<br />

Präsident Dr. Sigmar Hanser konnte dabei einen eher kleinen<br />

Kreis von Mitgliedern begrüßen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />

wurde an Bord des Galaschiffes REGINA<br />

DANUBIA der Passauer Donaureederei Wurm + Köck mit 80 Vertretern<br />

der Häfen, Schifffahrt, <strong>Logistik</strong>, Behörden <strong>und</strong> Mitgliedern der<br />

3. Österreichische Wasserstraßentag ausgerichtet.<br />

Nach dem Ablegen im Hafen Freudenau ließ der Wiener Hafenchef<br />

Mag. Walter Edinger eine positive Bilanz Revue passieren. Der Containerumschlag<br />

habe sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt.<br />

2007 wurden 323.400 TEU umgeschlagen. 90 % aller Überseecontainer<br />

liefen über den Wiener Hafen. Neben dem im Hafen liegenden<br />

zentralen Streusalzlager der Stadt Wien präsentierte Edinger<br />

das PKW Terminal <strong>und</strong> das Kühlhaus, in dem Lagergut bei Temperaturen<br />

bis -18 °C gelagert werden können. Aber auch die Wiener<br />

Häfen Albern, in dem hauptsächlich Getreide-, Schüttgut- <strong>und</strong> Zementumschlag<br />

stattfi ndet sowie der Ölhafen Lobau zeigten positive<br />

Zahlen. Mit dem Ende 2009 fertig gestellten Hafentor sei der Hafen<br />

Freudenau nunmehr hochwassersicher.<br />

Festredner an Bord waren Dr. Johannes Eigner vom B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Europäische <strong>und</strong> Internationale Angelegenheiten <strong>und</strong> die<br />

rumänische Botschafterin in Wien Adriana Stanescu, die zum Thema<br />

„Brauchen wir noch die Donau-Kooperation?“ referierte. Wien<br />

sei der Ort, wo nach dem Fall des Eisernen Vorhangs die Donau-<br />

Kooperation wieder mit Leben gefüllt wurde. Im Juni 2002 riefen in<br />

Wien die österreichische Außenministerin Ferrero-Waldner gemeinsam<br />

mit dem rumänischen Premierminister Adrian Nåstase <strong>und</strong> mit<br />

Unterstützung der Europäischen Kommission den Donau-Koopera-<br />

Die Donau<br />

Tagungsort REGINA DANUBIA | Bilder: Steindl<br />

tions-Prozess ins Leben. Sie konzipierten eine politische Plattform<br />

für die Länder des Donauraums, um gemeinsame Projekte in den<br />

Bereichen Wirtschaft, Verkehr, Kultur, Umwelt, Tourismus zu erstellen,<br />

<strong>und</strong> das Potential der Donau für eine erfolgreiche Integration<br />

<strong>und</strong> Entwicklung der Region zu nutzen.<br />

Mit der EU-Erweiterung vom 1. Januar 2007 sind die Länder der<br />

Donauregion zum Großteil Mitglieder der Europäischen Union geworden,<br />

wodurch die Donau zu einem EU-Binnenfl uss wurde. Angesichts<br />

steigender Treibstoffpreise <strong>und</strong> zunehmender Umweltverschmutzung<br />

wachse das Interesse an der Nutzung der Donau als<br />

europäische Wasserstraße. So seien die rumänischen Häfen Constantza,<br />

Sulina, Tulcea, Braila <strong>und</strong> Galatz gemeinsam mit den Häfen<br />

Österreichs Drehscheiben zwischen See- <strong>und</strong> Flussstraßen <strong>und</strong> anderen<br />

Verkehrswegen. Dabei bewiesen multifunktionale Donauhäfen<br />

wie Wien, Enns oder Krems die Effi zienz der Verknüpfung von<br />

Binnenschiff mit Bahn <strong>und</strong> LKW-Verkehr, um Entlastungen der verstopften<br />

Schnellstraßen zu bewirken. Die Erhaltung <strong>und</strong> der Ausbau<br />

des Wasserwegs Donau seien daher von hoher Bedeutung nicht nur<br />

für die Anrainerstaaten, sondern auch für alle Länder des Donaubassins<br />

<strong>und</strong> Gesamteuropa, befand die rumänische Botschafterin.<br />

In diesem Sinne seien konkrete Projekte zur Sicherung der Flusstiefe<br />

oder zur Beseitigung der Engpässe an der Donau beabsichtigt, die<br />

mit EU- <strong>und</strong> anderen Fonds fi nanziert werden können. Nur durch<br />

die weitere Vertiefung der Donaukooperation werde es möglich sein,<br />

eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung, die Steigerung des<br />

Lebensniveaus <strong>und</strong> die Förderung der einzigartigen Landschaften<br />

des Donaubeckens zu erreichen, so Stanescu abschließend.<br />

Hanser appellierte an die rumänische Regierung, die extrem hohen<br />

Gebühren zur Befahrung des 64,4 km langen Cernavoda Kanals<br />

von Cernavoda nach Constantza nach unten zu korrigieren.<br />

Eigner bezeichnete die Donau als Fluss des wiedervereinigten Europas.<br />

Heute lägen sowohl die Quelllüsse als auch die Mündung<br />

der Donau in der Europäischen Union. Experten sagten ein Anwachsen<br />

des Transittransports auf der Donau um 35 bis 40 % bis<br />

2015 voraus. So habe sich der wasserseitige Umschlag der österreichischen<br />

Donauhäfen im Jahr 2007 um über 14 % auf 9,5 Mio.<br />

t erhöht. Eine weitere Ausdehnung der Binnenschifffahrtsnetze,<br />

wie die Verbindung der Donau mit dem Schwarzmeerraum <strong>und</strong><br />

der Ostsee über Donau-Elbe-Oder, sei in Planung. Neue Förder-<br />

<strong>und</strong> Anreizprogramme der Europäischen Kommission, wie MAR-<br />

CO POLO oder NAIADES, kämen der Binnenschifffahrt zugute <strong>und</strong><br />

sollten zugleich den wirtschafts- <strong>und</strong> umweltpolitischen Wert des<br />

Verkehrsträgers in der politischen Diskussion bewusster machen,<br />

so Eigner abschließend. ■ Otto Steindl<br />

18 | 5|2008


verbindet<br />

Neuer TWIN CITY LINER im Wiener<br />

Donaukanal getauft<br />

Staatstragenden Charakter hattet die Jungfernfahrt des zweiten TWIN<br />

CITY LINERs am 16. Mai von Wien nach Bratislava. An Bord war auch<br />

der österreichische B<strong>und</strong>espräsident Heinz Fischer. Zuvor taufte seine<br />

Gattin Margit Fischer das neue Schiff an der Anlegestelle am Donaukanal,<br />

Dompfarrer Toni Faber sprach prach die Segnung aus. Fischer nutzte die<br />

Jungfernfahrt nach Bratislava va für einen offi ziellen Staatsbesuch bei<br />

seinem slowakischen Amtskollegen ollegen Ivan Gasparovic. „Der Ausbau des<br />

Twin-City-Liner-Projekts ist wichtig, weil es der engen Beziehung zwischen<br />

Österreich <strong>und</strong> der Slowakei owakei Rechnu Rechnung nung ng tträ<br />

trägt“, rägt gt g “, bet bbetonte<br />

eton onte te Fis Fischer. isch cher er. .<br />

Mit an Bord war auch Wiens Bürgerm Bürgermeister rmei eist st ster er Mic M MMichael<br />

ic icha ha hael el HHäu<br />

Häupl, äu äupl pl pl, ,<br />

der von einem weiteren Mosaikstein aikstein in für ffür<br />

ür ü dden<br />

den en<br />

Ausbau der länderübergreifenen- den Verkehrsinfrastruktur<br />

sprach. Wie gut die seit<br />

Juni 2006 bestehende<br />

Städteschnellverbindung<br />

zwischen Wien <strong>und</strong><br />

Bratislava angenommen<br />

5|2008<br />

Die Referenten des 3. Österreichischen Wasserstraßentages: Dr. Johannes Eigner,<br />

Botschafterin Stanescu, Moderaterin Kummer <strong>und</strong> Dr. Hanser<br />

wird, zeigt die Passagierfrequenz: Zum Saisonbeginn 2008 waren es<br />

bereits 200.000 Passagiere. Nun bedienen zwei fast typengleiche Fahrzeuge<br />

die beiden Donaumetropolen. 126 Plätze gibt es auf dem neuen<br />

Schiff, etwas mehr als im ersten TWIN CITY LINER. Neu sind eine eigene<br />

VIP Kabine <strong>und</strong> Plätze am Sonnendeck. Die Schnellkatamarane mit<br />

Aluminium-Rumpf sind vollklimatisiert, verfügen über eine Firstclass-<br />

Bestuhlung, Info- Flatscreens, Panoramafenster <strong>und</strong> ein Panoramadeck.<br />

Herzstück des TWIN CITY LINERs sind zwei MTU Diesel-Motoren mit je<br />

736 kW <strong>und</strong> Hamilton Waterjets, die das Schiff auf bis zu 70 km/h beschleunigen<br />

<strong>und</strong> ihm eine außergewöhnliche Manövrierfähigkeit verleihen.<br />

Für einen angemessen Energieeinsatz <strong>und</strong> eine leise Fahrt beträgt<br />

die Reisegeschwindigkeit<br />

60 km/h. Schiffdaten TWIN CITY LINER<br />

■ Otto Steindl<br />

Länge | Breite 32,80 m x 8,50 m<br />

Tiefgang | Fixpunkt max. 0,85 m x 6,50 m<br />

Antrieb 2x MTU 8V 2000 M72<br />

mit je 736 kW<br />

Passagiere 126<br />

Bauwerft Båtservice Mandal (No)<br />

| 19


MARKTPLATZ<br />

Anzeigenschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 05. September 08<br />

20 | 5|2008


MARKTPLATZ <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER | TITELTHEMA<br />

Kiebitzberg-Schiffswerft liefert Nostalgie-Schiff an Reederei Poschke ab<br />

Mississippi-Flair auf der<br />

Darß-Zingster Boddenkette<br />

Dem geschäftsführenden Prokuristen der Kiebitzberg Schiffswerft,<br />

Andreas Lewerken, galt das Fahrgastschiff mit der<br />

Werft-Baunummer KSK 051 von Anfang an als eine Herausforderung<br />

der besonderen Art. „Einen Schaufelraddampfer haben<br />

wir bisher noch nicht gebaut. In den nächsten sechs Monaten<br />

kommt viel Arbeit auf uns zu“, hatte er schon zur Kiellegung am 27.<br />

November 2007 offenbart. Nun haben Lewerken <strong>und</strong> seine Mannschaft<br />

es geschafft. „Innerhalb des Terminplans ist ein qualitativ<br />

hochwertiges Fahrgastschiff entstanden“, so Lewerken, sichtlich<br />

stolz auf seine r<strong>und</strong> 70 Mitarbeiter <strong>und</strong> die schwimmende Kombination<br />

aus technischer Finesse <strong>und</strong> zeitloser Kunst.<br />

Bei der Konstruktion <strong>und</strong> Einrichtung des Schiffes hatten sich das<br />

Konstruktionsbüro DesCon aus Falkensee, Lewerken <strong>und</strong> Projektleiter<br />

Matthias Luttner optisch streng an alten amerikanischen Vorbildern<br />

orientiert. Doch unter dem gelungenen historischen Kleid<br />

schlummert hochmoderne Technik auf allen Decks. Das fängt schon<br />

bei den Materialien an: Aus Gründen der Stabilität wurden die Aufbauten<br />

aus Aluminium hergestellt. Die anschließend durchgeführten<br />

Krängungstests bestätigten die Unterschreitung der Sollwerte.<br />

Ebenso wie bei den historischen Mississippi-Steamboats scheint der<br />

Antrieb durch ein Schaufelrad am Heck zu erfolgen. Der „Paddlewheeler“<br />

wird jedoch über ein TwinDisc-Getriebe <strong>und</strong> einen fünffl ügeligen<br />

Festpropeller der Firma Thiess angetrieben. Die notwendige<br />

5|2008<br />

Die BALTIC STAR auf dem Zingster Strom | Bild: Guddat<br />

Am 20. Juni hat die Kiebitzberg Schiffswerft GmbH & Co. KG aus Havelberg einen Fahrgastschiffsneubau an die<br />

Fahrgastschifffahrt Poschke GmbH per Stapelhub übergeben. In seinem Heimathafen Zingst will Poschke das im<br />

Stil eines Mississippi-Dampfers gebaute Schiff auf den Namen BALTIC STAR taufen.<br />

Antriebsleistung erzeugt ein 6-Zylinder Reihenmotor vom Typ IVECO<br />

Cursor 550 mit einer Leistung von 294 kW <strong>und</strong> einem Gesamt-Hubvolumen<br />

von 7,8 l. Zwei Ein- <strong>und</strong> Auslassventile sowie Aufl adung<br />

<strong>und</strong> Ladeluftkühlung in Verbindung mit elektronisch geregelten<br />

Einzel-Einspritzpumpen, so genannten „Unit-Injectors“, verhelfen<br />

dem Motor zu dem ZKR-II-Zertifi kat. Der Bordgenerator vom Typ<br />

DEUTZ BF4M1013EC, gekoppelt mit einem MeccAlte-Generator,<br />

| 21


Elegant <strong>und</strong> hochwertig: Interieur <strong>und</strong> Exterieur des neuen Fahrgastschiffes der Reederei Poschke tragen die Handschrift des Innenausbau-Fachmanns<br />

Andreas Poschke freut sich über den neuen „Stern“ der Reedereifl otte. Die<br />

Kiebitzberg-Werftchefs Andreas <strong>und</strong> Renate Lewerken genießen gemeinsam<br />

mit ihrem Projekteiter Matthias Lutter einen Tag der Entspannung an Bord<br />

(v.l.n.r.) | Bild: Guddat<br />

Reling, Handläufe, Tische <strong>und</strong> Bänke auf den Sonnendecks der BALTICSTAR<br />

wurden vom Team der Kiebitzberg Schiffswerft entworfen <strong>und</strong> gefertigt<br />

leistet 85 kVA. An das Aggregat ist ein Hydraulikmotor gekoppelt,<br />

der das Schaufelrad betätigt. Dadurch rotiert es proportional zur<br />

Geschwindigkeit des Schiffes. Für Manövrierbarkeit sorgen zwei<br />

Querstrahler von Kalkmann aus den Niederlanden. Die gesamten<br />

nautischen Geräte lieferte ELNA. Die Bordelektrik installierte das in<br />

Roßdorf ansässige Unternehmen Industrie-Elektronik <strong>und</strong> Automation<br />

(IEA).<br />

Bis zu 220 Passagiere fi nden auf dem 26,20 x 6,40 m messenden<br />

Schiff Platz. Die beiden Oberdecks bieten freien Ausblick auf das<br />

Fahrtgebiet der BALTIC STAR: Barther, Bodstedter <strong>und</strong> Saaler Bodden.<br />

Das Hauptdeck wurde ebenfalls im Stil der „Ol’ Man River“-Vorfahren<br />

des Schiffes eingerichtet <strong>und</strong> mit Bar <strong>und</strong> Küche für warme<br />

Gerichte ausgestattet. Serviert wird unter anderem Fisch, der in<br />

Räucheröfen an Bord frisch gegart wird. Die Öfen befi nden sich in<br />

den beiden Schornsteinen, die neben den Funktionen für Gastronomie<br />

<strong>und</strong> Ambiente keine weiteren Aufgaben wahrnehmen. Damit<br />

trotz Räucherbetrieb an Bord nichts in Brand gerät, bestimmen<br />

entsprechend der Vorschrift schwer entfl ammbare Materialien das<br />

hochwertige Interieur der BALTIC STAR. An der gesamten Vertäfelung<br />

ist zudem keine einzige Schraube zu sehen. ■ Peter Pospiech<br />

22 | 5|2008


Andreas Lewerken | Bilder: Kiebitzberg-Schiffswerft<br />

Kiebitzberg-Schiffswerft plant neue<br />

Schiffbauhalle<br />

„Schönes schaffen, mit zeitlos bleibendem Wert – das ist unser Ideal,<br />

<strong>und</strong> es ist unsere Handlungsmaxime. Unsere Produkte sollen erkennbar<br />

sein – man soll die Handschrift der Kiebitzberg-Werft erkennen<br />

können“, so Andreas Lewerken. „Wir sind stolz darauf, Aufträge zu<br />

realisieren, die sich mit unserem ästhetischen Anspruch <strong>und</strong> mit unserer<br />

Vorstellung von vollendeter Qualität vereinen lassen. Und das<br />

ist genau das, was uns bekannt gemacht hat <strong>und</strong> was uns Akzeptanz<br />

<strong>und</strong> Erfolg verschafft hat.“ So lieferte Lewerken mit seinen Mitarbeitern<br />

Einbaumöbel im sanitären Bereich für die AIDA-Klubschiffe<br />

BELLA, DIVA <strong>und</strong> LUNA. Aus der anfänglich kleinen Werft ist heute<br />

ein stattliches Unternehmen im Verb<strong>und</strong> der Kiebitzerg Gruppe geworden.<br />

Die Werft hat zurzeit eine sehr hohe Auslastung: Bis 2009<br />

müssen drei weitere Schiffsneubauten abgeliefert werden. Die Hallen<br />

sind bereits zu klein geworden <strong>und</strong> die Kiebitzberg Werft investiert<br />

derzeit r<strong>und</strong> 1 Mio. EUR in eine neue Schiffbauhalle mit angeschlossener<br />

Tischlerei <strong>und</strong> hochmodernen CNC-Anlagen. Hier sollen Motoryachten,<br />

kleinere Fahrgast- <strong>und</strong> Arbeitsschiffe bis zu einer Länge von<br />

r<strong>und</strong> 26 m gebaut werden. Schon heute ist die Kiebitzberg Gruppe<br />

einer der größten Arbeitgeber in der Region um Havelberg. ■ PP<br />

5|2008<br />

Schiffsdaten FGS BALTIC STAR<br />

Der 294 kW starke IVECO-Hauptantriebsmotor aus der Cursor-Baureihe<br />

Eine Welt der Werte<br />

SCHIFF- & YACHTBAU MÖBELWERKSTÄTTEN MINERALSTOFF-DESIGN<br />

RATHENOWER STR. 6 | 39539 HAVELBERG | T +49 39387 72540<br />

WWW.KIEBITZBERG.DE<br />

Länge / Breite / Tiefgang 26,20 x 6,40 x 1,20 m<br />

Passagiere gesamt 220<br />

Hauptantrieb 1 x IVECO Cursor 550 (ZKR II)<br />

Leistung 294 kW bei 2.600/min<br />

Getriebe TwinDisc MG 5075IV<br />

Propeller Thiess, 5-fl ügeliger Festpropeller<br />

Bugstrahlruder 2 x Kalkmann<br />

Bordstromaggregat 1 x DEUTZ BF4M 1013EC<br />

Leistung 102 kW bei 1.500/min<br />

Generator MeccAlte, 85 kVA<br />

| 23


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Mit dem ‚Containertsunami’ kommt auf die Betreiber von<br />

Hafen- <strong>und</strong> Umschlaganlagen eine gewaltige Aufgabe zu.<br />

Denn die Boxen müssen nicht nur physisch umgeschlagen<br />

werden. Dafür bauen die Terminalbetreiber mit Hochdruck ihre Umschlageinrichtungen<br />

aus. Doch es gibt noch mehr Aufgaben: die Lösung<br />

des „Zwischenlagerproblems“ für die Container in den Häfen<br />

sowie die Organisation der Hinterland Vor- <strong>und</strong> Nachläufe.<br />

Für Emanuel Schiffer, Vorsitzender der Eurogate-Gruppengeschäftsführung,<br />

ist klar: „Wir brauchen dringend Lösungen.“ Sein Unternehmen<br />

ist in Deutschland mit Containerterminals in Hamburg <strong>und</strong><br />

Bremerhaven präsent. Mit dem JadeWeserPort (JWP) entsteht in<br />

Wilhelmshaven das dritte Containerterminal für das Unternehmen,<br />

das darüber hinaus auch am Atlantik <strong>und</strong> im Mittelmeerraum mit<br />

eigenen Terminals vertreten ist. Für die Hafenstandorte Hamburg<br />

<strong>und</strong> Bremerhaven wird bis 2025 mit einer Vervielfachung des Container-umschlags<br />

gerechnet. Die vom B<strong>und</strong>esverkehrsministerium<br />

in Berlin 2007 veröffentlichte „Seeverkehrsprognose“ stellt für Bremerhaven<br />

2025 einen Containerumschlag von 12,4 Mio. TEU in Aus-<br />

Auf Containerterminals wie Eurogate in Hamburg ist Stellfl äche extrem knapp<br />

Hinterlandkonzept verteilt Lasten des Containerumschlags auf mehrere Schultern<br />

EUROGATE integriert<br />

See- <strong>und</strong> Binnenterminals<br />

Der globale Containerverkehr wächst ungebrochen. Nach Einschätzung des Institut für Seeverkehrswirtschaft <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

(ISL) in Bremen, werden bis 2020 eine Milliarde TEU umgeschlagen, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr<br />

(532 Mio. TEU). Bei der Bewältigung dieses Wachstums setzt die Eurogate-Gruppe auf einen engen Schulterschluss<br />

mit ausgesuchten Inland-Terminal-Standorten.<br />

Elf Fre<strong>und</strong>e sollt ihr sein (v.l.) Hans-Peter Ziera (Remain, Hamburg), Torsten<br />

Schütte <strong>und</strong> Peter Grage (Container Terminal Dortm<strong>und</strong>), Hans Jürgen<br />

Hansch (Hafen Minden), Velimir Krušlin (GUT Gernsheim), Josef B. Gill<br />

(Auto-Terminal Wiesau), Helmut Frank (Acos-Gruppe, Bremen), Emanuel<br />

Schiffer (Eurogate), Klaus Pöhland (Pöhland Spedition, Döhlau), Karl-Heinz<br />

Ehrhardt (Hafen Magdeburg) <strong>und</strong> Andreas Wellbrock ( BLG Logistics Group,<br />

Bremen) | Bilder: Arndt<br />

24 | 5|2008


sicht, gegenüber 4,9 Mio. TEU in 2007. Für Hamburg werden bis 2025<br />

sogar 28 Mio. TEU erwartet, nach 9,9 Mio. TEU im vergangenen Jahr.<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachlauf beschleunigen<br />

Ein heißes Thema ist die Zwischenlagerung der Container auf den<br />

Terminals in den Seehäfen. Die Zeiten, da der See-Terminal für die<br />

Verlader als günstiger Ladungs-Parkplatz genutzt werden konnte,<br />

sind aus Sicht von Schiffer vorbei. Denn dafür steht der Platz angesichts<br />

von jährlichen Container-Umschlagzuwachsraten im zweistelligen<br />

Prozentbereich einfach nicht mehr zur Verfügung. Zwar<br />

werden die beladenen Container inzwischen höher gestapelt als noch<br />

in den 1990er Jahren, doch auch die Veränderung von Stapelhöhen<br />

von zwei auf drei ist nur eine Zwischenlösung. Der Hafenfachmann<br />

Schiffer: „Die Verweildauer eines Containers auf unseren Seehafenterminals<br />

liegt im Schnitt bei sechs Tagen. Wenn wir diesen Wert nur um<br />

zwei Tage verringern könnten, dann hätten wir bereits viel erreicht.“<br />

Ein Weg, um diese Zwischenlagerzeit zu verkürzen, besteht für Eurogate<br />

jetzt darin, die Boxen im Hinterland-Verkehr an feste Stationen<br />

gebündelt an- <strong>und</strong> abzuführen. Im neuen Hinterland-Konzept sollen<br />

Export-Container in den Hinterland-Terminals gebündelt, zwischengelagert<br />

<strong>und</strong> konzentriert zu den Eurogate-Seehafen-Terminals befördert<br />

werden. Umgekehrt werden in Zukunft Import-Container nach<br />

Empfängerregionen im Hinterland des Seehafens gebündelt <strong>und</strong> von<br />

den dortigen Partnerstationen verteilt. Dabei soll es aber den Terminal-<br />

K<strong>und</strong>en überlassen bleiben, mit welchem Verkehrsträger der Vor- oder<br />

Nachlauf durchgeführt wird. Angesichts steigender Treibstoffkosten<br />

<strong>und</strong> der höheren Maut zeichnet sich allerdings für Schiffer schon ein<br />

Trend hin zu Bahn oder Binnenschiff ab. Das neue Hinterland-Konzept,<br />

das in dem Hafenunternehmen unter dem Arbeitstitel „Extended Gate“<br />

geführt wird, setzt auch voraus, dass der Datenaustausch zwischen<br />

den an der Transportkette Beteiligten auf einem sehr anspruchsvollen<br />

Niveau erfolgt. Das zieht entsprechende Investitionen in IT nach sich.<br />

Hinterland-Partner haben Fläche satt<br />

Eurogate hat sich daher in den vergangenen Monaten nach geeigneten<br />

Hinterland-Partnern umgesehen <strong>und</strong> diese auch gef<strong>und</strong>en. Die<br />

Gespräche mündeten in die Gründung eines „Inland-Container-Netzwerkes“,<br />

dem in der Startphase sechs Hafenstandorte im Binnenland<br />

angehören. Mit diesen schloss Eurogate Kooperationsverträge. Die Partner<br />

der ersten St<strong>und</strong>e sind die Mindener Hafen GmbH, die Magdeburger<br />

Hafen GmbH, die Container Terminal Dortm<strong>und</strong> GmbH, die Auto-<br />

Terminal Wiesau GmbH/Pöhland Spedition, Döhlau, die GUT Gernsheim<br />

sowie die BLG Logistics für den Standort „Neustädter Hafen“ in Bremen.<br />

Schon jetzt steht fest: Aus der reinen Zusammenarbeit kann im Einzelfall<br />

auch eine fi nanzielle Beteiligung werden, betont Schiffer. Und: Bei<br />

den sechs Standorten muss es nicht bleiben, es könnten im Laufe der<br />

Zeit noch andere Standorte hinzukommen. Schiffer: „Ich meine aber,<br />

dass wir mit diesen Partnern schon jetzt eine sehr gute Abdeckung<br />

The fast link: www.mainport-hamburg.de<br />

CONTAINER VIA PORT OF HAMBURG<br />

5|2008<br />

Das neue Hanse-Containerterminal im Magdeburger Hafen.<br />

im Hinterland erzielen.“ Zudem sollen in den Inland-Terminals auch<br />

Dienstleistungen r<strong>und</strong> um den Container, wie Reparaturen, verstärkt<br />

angeboten werden. So unterschiedlich die sechs Inland-Standorte<br />

hinsichtlich ihres Umschlagaufkommens oder ihrer technischen Ausrüstung<br />

auch sind, alle haben auf Jahre hinaus ausreichend Fläche, um<br />

sich erweitern zu können, wenn es wachsende Gütermengen erfordern.<br />

Darüber hinaus haben alle Standorte in den zurückliegenden Jahren<br />

erheblich in den Ausbau ihrer Hafenanlagen investiert.<br />

Einer, der sich viel von dem neuen Hinterland-Konzept der Eurogate-Gruppe<br />

verspricht, ist Karl-Heinz Ehrhardt, Geschäftsführer<br />

der Häfen Magdeburg <strong>und</strong> Schönebeck. Der Elbe-Hafen hat in den<br />

zurückliegenden 18 Jahren nicht nur sein Erscheinungsbild nachhaltig<br />

verändert, sondern auch sein Leistungsportfolio umfassend<br />

erweitert. Das derzeitige Umschlagvolumen der Magdeburger Häfen<br />

beträgt r<strong>und</strong> 3 Mio. t jährlich. Tendenz: steigend. Zu den herausragenden<br />

Neuerungen im Elbe-Hafen Magdeburg gehört das gut 40<br />

Hektar große Gebiet „Hansehafen“. Es ist vor allem für die Ansiedlung<br />

von <strong>Logistik</strong>unternehmen <strong>und</strong> Industrieunternehmen bestimmt, die<br />

einen direkten Wasseranschluss für ihre <strong>Logistik</strong> brauchen. Bislang<br />

wurden in den Hansehafen r<strong>und</strong> 34,5 Mio. EUR verbaut. Es grenzt<br />

direkt an den KV-/Container-Terminal „Hanse-Terminal“. Der 50 t<br />

Portalkran erlaubt neben dem Containerumschlag auch das Handling<br />

von Schwergut- <strong>und</strong> Projektladung. Ehrhardt sieht in Eurogate<br />

einen Wunschpartner, der „einen strategischen Ansatz hat“. Auch<br />

eine fi nanzielle Beteiligung durch das Unternehmen hält Ehrhardt<br />

für sinnvoll: „Eine Kommune wie die Stadt Magdeburg muss nicht<br />

auf die Dauer 95% an seinem Hafen halten.“<br />

Für Eurogate-Top-Mann Schiffer beginnt in den kommenden Monaten<br />

die große Aufklärungs- <strong>und</strong> Informationsarbeit. „Wir werden<br />

mit diesem Konzept jetzt an unsere K<strong>und</strong>en, die Reedereien <strong>und</strong><br />

<strong>Logistik</strong>-Unternehmen herantreten. Wir sind davon überzeugt, dass<br />

das neue Konzept ein Erfolg wird.“ ■ Eckhard-Herbert Arndt<br />

Port of Hamburg<br />

| 25


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Berliner mitschiffs Werft baute DBR Schubleichter zu Event-Schiff um<br />

SEAT Pkw-Promotion<br />

per Binnenschiff<br />

Zur Produkteinführung des neuen Ibiza-Modells ist der spanische Automobilhersteller SEAT mit einem Eventschiff<br />

auf Deutschlandtour gegangen. Konzipiert <strong>und</strong> realisiert wurde das am 12. Juni in Frankfurt am Main auf den Namen<br />

SEAT IBIZA ISLAND getaufte Schiff von der Global Sunshine Entertainment GmbH mit Sitz in Berlin.<br />

Um eine schwimmende Ausstellungsfl äche von 460 qm zu<br />

schaffen, wurden zwei Schubleichter der Berliner Deutschen<br />

Binnenreederei AG zu einem Event-Schiff umgerüstet. Dieser<br />

Umbau wurde von der mitschiffs Werft Berlin in weniger als zwei<br />

Monaten durchgeführt. Bei dem Umbau wurden die beiden Schubleichter<br />

mit jeweils 32,50 m Länge <strong>und</strong> 8,20 m Breite gekoppelt, das<br />

Deck geschlossen <strong>und</strong> die Seiten verkleidet. Insgesamt wurden 50 t<br />

Stahl <strong>und</strong> 10 t Holz verbaut.<br />

SEAT IBIZA PR-Leichter mit ED LINE Schubboot PAULA<br />

auf dem Rhein bei Bonn |Bild: Guddat<br />

Es wurde ein holzbeplanktes Oberdeck mit Pool, überdachter Lounge<br />

<strong>und</strong> Bar eingezogen. Der Pool mit Filteranlage unter Deck ist eine eigens<br />

für die SEAT IBIZA ISLAND konstruierte Stahlwanne mit gebrandetem<br />

Gr<strong>und</strong>. Für echtes Urlaubsfeeling während der auf vier<br />

Monate angesetzten Deutschlandtour der SEAT IBIZA ISLAND sorgen<br />

dekorative Elemente wie Palmen, Lounge-Musik im Stil des<br />

legendären Café del Mar <strong>und</strong> Kulinarisches von der Bar: Cocktails<br />

<strong>und</strong> Fingerfood. Von Juni bis September dieses Jahres macht das<br />

Tourdaten von<br />

SEAT IBIZA ISLAND<br />

Potsdam 22.08. - 24.08.08<br />

Wolfsburg 29.08. - 31.08.08<br />

Dresden 05.09. - 07.09.08<br />

Magdeburg Magdeb e ur urg 12 12.09.<br />

9 - 14. 14.09.08 4 09 09.0 .08<br />

Berlin 19.09. - 21.09.08<br />

Berlin MTV 26. 26.09. 6 09. - 28.09.08<br />

26 | 5|2008


exklusive Schiff unter anderem in Mannheim, Schweinfurt, Düsseldorf,<br />

Dortm<strong>und</strong>, Bremen, Hamburg, Dresden <strong>und</strong> Berlin Station. Wegen des<br />

großen Anklangs des innovativen Ausstellungskonzeptes bei seinen<br />

K<strong>und</strong>en plant SEAT aktuell die Verlängerung der Tour um einen Monat.<br />

Für die Fahrt der Schubeinheit setzt die Deutsche Binnenreederei je<br />

nach Fahrtgebiet geeignete Schubboote ein, so die Schubschiffe DA-<br />

GOBERT oder PAULA von DBR-Hauspartikulieren.<br />

SEAT nutzt das Eventschiff zur Präsentation des neuen SEAT Ibiza <strong>und</strong><br />

um direkte Kontakte zu lokalen Händlern, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> allgemein Interessierten<br />

aufzubauen, zu intensivieren oder zu festigen. „Mit der SEAT<br />

Präsentation des neuen Ibiza auf der SEAT IBIZA ISLAND<br />

| Bild: mitschiffs-Werft<br />

IBIZA ISLAND haben wir einmal mehr unter Beweis gestellt, dass wir<br />

sowohl über das Know-how als auch die notwendigen Erfahrungswerte<br />

verfügen, um unseren K<strong>und</strong>en auch bei hochkomplexen Projekten<br />

einen Service aus einer Hand anbieten zu können“, freut sich<br />

Global Sunshine Entertainment-Geschäftsführer Matthias Maurer<br />

über den gelungenen Umbau. Einen besonderen Vorteil in den neu<br />

geschaffenen Räumen auf dem Wasser sehe er in der Möglichkeit, innovative<br />

<strong>und</strong> unkonventionelle Tour- <strong>und</strong> Eventkonzepte umzusetzen.<br />

5|2008<br />

Für die traditionsreiche mitschiffs Werft in Berlin-Köpenick stellte der<br />

Umbau eine besondere Herausforderung an das Auftragsmanagement<br />

dar. Der Auftraggeber hatte ein Live-Monitoring mit einer Videokamera<br />

zur Verfolgung des Arbeitsfortschritts <strong>und</strong> der Baudokumentation eingerichtet.<br />

„Wir sind eine Full-Service-Werft. Für uns gilt der Leitspruch<br />

‚Nichts ist unmöglich!’“, sagte Astrid Metzner, Geschäftsführerin der<br />

mitschiffs Service mss GmbH anlässlich der pünktlichen Übergabe des<br />

fertigen Event-Schiffs an den Auftraggeber Global Sunshine Entertainment<br />

GmbH am 1. Juni in Berlin. Die mitschiffs Werft beschäftigt<br />

derzeit 20 Schiff- <strong>und</strong> Bootsbauer, Schweißer, Mechaniker <strong>und</strong><br />

Astrid Metzner, Geschäftsführerin, <strong>und</strong> Marian Roß, Projektleiter,<br />

der mitschiffs Service mss GmbH | Bild: Teßmann<br />

Installateure. Zu den Produkten gehören neben Schiffsumbauten <strong>und</strong><br />

Reparaturen vor allem die Entwicklung <strong>und</strong> Fertigung von GS- <strong>und</strong><br />

BG-geprüften <strong>und</strong> zertifi zierten Beibooten aus seewasserbeständigem<br />

Aluminium <strong>und</strong> Stahl in den verschiedensten Ausführungen.m Nach<br />

Abschluss der Präsentationstour wird die SEAT IBIZA ISLAND in der<br />

mitschiffs Werft zurückgebaut <strong>und</strong> die beiden Schubleichter werden<br />

wieder ihrer eigentlichen Zweckbestimmung bei der Deutschen Binnenreederei<br />

AG übergeben. ■ Dr. Günter Teßmann<br />

Die beiden Schubleichter vor dem Umbau zum Eventschiff in der<br />

mitschiffs-Werft<br />

|27


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Industrie fordert leistungsfähige Binnenschifffahrt <strong>und</strong> Ausbau der Wasserstraßen<br />

Neue Güterpotenziale in<br />

Brandenburg<br />

Sowohl am Oder-Havel-Kanal als auch am Oder-Spree-Kanal gibt es neue Industrieansiedlungen mit großen<br />

Inputs für die Binnenschifffahrt. Um an den Neuverkehren zu partizipieren bedarf es des weiteren Ausbaus der<br />

Wasserstraßen.<br />

Im Hafen Eberswalde hat ein neues Holzpelletierwerk seine Produktion<br />

aufgenommen. Ab 2009 sollen jährlich 35.000 t Pellets<br />

hergestellt werden. Weltweit werden aktuell 14 Mio. t Pellets p.a.<br />

produziert. Herstellung <strong>und</strong> Verbrauch von Heizpellets stecken in<br />

Berlin/Brandenburg noch in den Kinderschuhen. Deshalb ging der<br />

Investor für ein Holzpelletierwerk in der Hauptstadtregion an einen<br />

Standort wo er nicht nur den Rohstoff fi ndet, sondern wo er auch<br />

zukünftig die kostengünstige <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Binnenschifffahrt<br />

einsetzen kann <strong>und</strong> die Infrastrukturanbindungen stimmen. Als<br />

optimaler Standort wurde der Hafen Eberswalde auserkoren. Im Mai<br />

2007 ging bereits im Hafen ein Holzkraftwerk mit 20 MW Leistung in<br />

Betrieb. Ein Jahr später folgte unmittelbar neben dem Kraftwerk als<br />

Multiplikatoreneffekt der Neubau eines Holzpelletierwerkes. Die Abwärme<br />

vom Kraftwerk wird vor Ort als Koppelprodukt für die Trocknung<br />

der Holzspäne, die als Rohstoff eingesetzt werden, genutzt. In<br />

der Pelletieranlage wird das Material mit großem Druck durch eine<br />

Stahlmatrize gepresst, wobei es sich ohne Zugabe von Bindemitteln<br />

durch das holzeigene Lignin verbindet. Die Holzstränge werden<br />

dann durch Abstreifmesser auf die gewünschte Länge geschnitten.<br />

Holzpellets, auch Presslinge genannt, haben einen Durchmesser von<br />

5-6 mm <strong>und</strong> eine Schüttdichte von 650 kg/cbm. Die Ware ist damit<br />

besonders für Transportmittel mit großem Laderaum, wie sie nun<br />

mal ein jedes Binnenschiff hat, geeignet. Nach Aufbau der entsprechenden<br />

Vertriebsstrukturen, soll ein Großteil der Holzpellets mit dem<br />

Binnenschiff versendet werden. Wenn ca. 50 % der Jahresproduktion<br />

auf dem Wasserweg abtransportiert werden, kann jede Woche ein<br />

700 t Motorgüterschiff beladen werden. Der Geschäftsführer des Hafens<br />

Eberswalde, Horst Schäfer, freut sich. Das Konzept der Hafenentwicklung<br />

nach der Eröffnung im Jahr 2000 ist aufgegangen. Die<br />

in Voruntersuchungen prognostizierten Gütermengen sind übertroffen<br />

worden <strong>und</strong> alle Ansiedelungsfl ächen vermarktet. Der Hafenchef<br />

denkt seit geraumer Zeit über eine Hafenerweiterung nach. Eberswalde<br />

ist somit ein Musterbeispiel in der deutschen Hafenlandschaft.<br />

Im September 2007 erfolgte der Startschuss für Planung <strong>und</strong> Bau<br />

einer neuen Wellpappenfabrik am Oder-Spree Kanal in Eisenhüttenstadt.<br />

Die Progroup AG aus Offenbach wird ab 2010 jährlich 650.000 t<br />

Wellpappenrohpapier an diesem Standort herstellen. Der Prozess der<br />

Wellpappenherstellung basiert zu 100 % auf Altpapiereinsatz. Jähr-<br />

Holzpelletwerk im Hafen Eberswalde | Bild: Hafen Eberswalde<br />

lich werden ca. 850.000 t Altpapier benötigt. Zu den Papiertransporten<br />

kommen auch noch ca. 200.000 t feste Brennstoffe für das<br />

werkseigene Kraftwerk. Damit induziert die neue Wellpappefabrik<br />

nach dem Endausbau ein Transportvolumen von fast 2 Mio. t.<br />

Die Produktion der Wellpappe erfolgt auf einer der modernsten Maschinen<br />

der Welt. Sie hat eine Arbeitsbreite von 10,1 m <strong>und</strong> einen<br />

täglichen Ausstoß von 2.100 t. Geliefert wird die hochmoderne ca.<br />

200 Mio. EUR teure Maschine einschließlich der weltweit größten<br />

Altpapier-Aufbereitungstrommel von der Metso Paper aus Finnland.<br />

Metso Paper entstand 1999 durch die Fusion der Unternehmen<br />

Valmet <strong>und</strong> Rauma. Entscheidend für die Standortwahl war die<br />

Nähe zum stark wachsenden osteuropäischen Wirtschaftsraum. Der<br />

Wertstoff Altpapier wird nicht nur aus dem Raum Berlin/Brandenburg<br />

kommen sondern vor allem aus Osteuropa <strong>und</strong> via Seehäfen.<br />

Bei Importen via Hamburg <strong>und</strong> Stettin bietet sich für den Nachlauf<br />

die Binnenschifffahrt an. Wenn es gelingt 10 % der Wareneingänge<br />

für den Schiffstransport zu akquirieren, so sind dies fast 300 Schiffe<br />

p.a. oder ein 700 t Motorgüterschiff pro Arbeitstag.<br />

Ein fi rmeneigener Internetmarktplatz <strong>und</strong> ein GPS gestütztes <strong>Logistik</strong>netzwerk<br />

sorgen bei der Progroup AG für gesicherte Prozessabläufe<br />

in der Wertschöpfungskette. Da sind eine hohe Zuverlässigkeit<br />

der Verkehrsträger <strong>und</strong> eine leistungsfähige Infrastruktur gefragt.<br />

Der weitere Ausbau des Wasserweges nach Eisenhüttenstadt wurde<br />

in diesem Zusammenhang angemahnt.<br />

■ Dr. Armin Gewiese | Ulrike Dömeland<br />

Hafen Eisenhüttenstadt – bald auch Zentrum des Papierumschlags?<br />

| Bild: Hafen Eisenhüttenstadt<br />

28 | 5|2008


5|2008<br />

Wollen die Hinterlandlogistik im Containerverkehr<br />

optimieren (v.l.n.r): Dr. Stefan<br />

Behn (HHLA), Dr. Sebastian Jürgens<br />

(DB-Intermodal), Prof. Frank Straube (TU<br />

Berlin) <strong>und</strong> Detthold Aden (ZDS)<br />

| Bild: Teßmann<br />

Gemeinsame Prognosen <strong>und</strong> Effi zienzerhöhung der Transportkette<br />

3. Nordhafenkonferenz<br />

Die Entscheidungsträger der norddeutschen Häfen haben sich Anfang Juli in Potsdam zum dritten Mal zur Nordhafenkonferenz<br />

getroffen. Ziel der beteiligten Seeterminals, Reedereien, Speditionen, Operateure <strong>und</strong> Verlader ist es, den Datenfl uss untereinander<br />

zu verbessern <strong>und</strong> durch abgestimmte Prognosen die Ressourceneffi zienz entlang der Transportkette zu erhöhen.<br />

Wir haben das Forum der Hafenkonferenz 2006 gemeinsam<br />

mit der TU Berlin geschaffen, um mit Entscheidungsträgern<br />

in der Hafenwirtschaft zu interdisziplinären Lösungen<br />

zu kommen“, sagte Dr. Sebastian Jürgens, Leiter des Geschäftsfeldes<br />

Intermodal der Deutschen Bahn. Hintergr<strong>und</strong> sei die Erkenntnis gewesen,<br />

dass es in der Vergangenheit bei Problemen zwischen den verschiedenen<br />

am Hinterlandtransport beteiligten Akteuren teilweise zu<br />

gegenseitigen Schuldzuweisungen gekommen wäre, weil es an einem<br />

engen <strong>und</strong> regelmäßigen Austausch zu den übergreifenden Problemen<br />

der Branche gefehlt habe.<br />

Alle großen Seehäfen werden ihre Kapazitäten bis 2015 stark ausweiten,<br />

wobei die Kapazitäten <strong>und</strong> Prozesse im Hinterland eine entscheidende<br />

Rolle bei der Wachstumsbewältigung spielen. „Hierfür<br />

ist neben der Ausweitung der Kapazitäten <strong>und</strong> Ressourcen, wie dem<br />

Ausbau der Infrastruktur, besonders die Optimierung der Prozesse<br />

entlang der gesamten Transportkette erforderlich“, hob Detthold<br />

Aden, Vorsitzender des Zentralverbandes der deutschen Seehafenbetriebe<br />

(ZDS), hervor. Die Leistungsfähigkeit der Hinterlandanbindung<br />

würde zunehmend zur Wachstumsgrenze in den Häfen. Bei dem Ziel,<br />

die Transportkette aus <strong>und</strong> zu den Häfen noch effi zienter zu machen,<br />

spielt frühzeitige Information unter den Beteiligten eine wichtige<br />

Rolle. Dr. Stefan Behn, Vorstand der Hamburger Hafen <strong>und</strong> <strong>Logistik</strong><br />

AG, betonte: „Wir haben in einem Pilotprojekt zeigen können, dass<br />

durch übergreifende Prozessverbesserungen zwischen den Akteuren<br />

die Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Effi zienz deutlich gesteigert werden konnte.“<br />

Dabei sei darauf geachtet worden, dass unter den namhaften am Pilot<br />

beteiligten Unternehmen, alle Glieder der Transportkette vertreten<br />

waren, so Dr. Behn. Wichtig ist zudem eine zwischen den Partnern der<br />

Transportkette abgestimmte Prognoseplanung. Wenn nur ein Glied in<br />

der Kette seine Kapazitäten nicht rechtzeitig anpasst, entsteht hier<br />

ein Flaschenhals, der den Fluss der gesamten Transportkette bremst.<br />

Dazu werden von der TU Berlin die verfügbaren Studien <strong>und</strong> die einzelnen<br />

Planungen der beteiligten Akteure analysiert <strong>und</strong> im Rahmen<br />

des gemeinsamen Projektes die anonymisierte Weiterverarbeitung der<br />

entsprechenden Daten sichergestellt. „Eine valide Prognose muss sich<br />

immer auch auf eine breite Basis von Know-how-Trägern stützen. Wir<br />

geben durch unsere Arbeitsgruppe Prognose den einzelnen Playern<br />

bei ihrer Kapazitäts- <strong>und</strong> Investitionsplanung eine zuverlässige <strong>und</strong><br />

neutrale Orientierung <strong>und</strong> helfen so, Engpässe im Transportnetzwerk<br />

durch unterschiedliche Einschätzungen der Marktteilnehmer zu verhindern“,<br />

erläuterte Prof. Frank Straube, Leiter des Bereichs <strong>Logistik</strong><br />

an der TU Berlin.<br />

Die Teilnehmer der Nordhafenkonferenz sehen weiteren gemeinsamen<br />

Handlungsbedarf vor allem in der Implementierung einer hafenweiten<br />

Kommunikationsplattform für Importverkehre, um frühzeitig<br />

Informationen an die Akteure der Transportkette weiterleiten zu können.<br />

Damit die Optimierung der Transportkette im Containerverkehr<br />

greift, müssen die Transportsteuerer sich rechtzeitig auf Verkehrsmittel<br />

<strong>und</strong> Destination der Container festlegen, so dass die nachgelagerten<br />

Akteure der Transportkette frühzeitig informiert sind <strong>und</strong> ihren<br />

Ressourceneinsatz planen können. DB Intermodal wird die Hafenkonferenzen<br />

als Forum von Entscheidungsträgern der Hafenwirtschaft<br />

weiterführen. Ziel sei es, unter Wahrung der Neutralität als oberstes<br />

Gebot mit weiteren Lösungsansätzen zu Prozessverbesserungen zu<br />

kommen, die für alle Beteiligten zu einer Win-Win-Situation führen,<br />

so Dr. Jürgens. ■ Dr. Günter Teßmann<br />

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TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Schiffstaufe zum 10. Jubiläum der Berliner Wassersport- <strong>und</strong> Service GmbH<br />

AC BÄRLINER fährt auf<br />

Berliner Wasserstraßen<br />

Am 11. Juli feierte die Berliner Wassersport- <strong>und</strong> Service GmbH (BWSG) ihr 10. Firmenjubiläum. Neben Einblicken in die<br />

Firmengeschichte gab es viel Neues von der Geschäftsführung. Gabriele Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Berlin Treptow-Köpenick<br />

war mit vor Ort, um das neuste AquaCabrio BÄRLINER der Schiffswerft Bolle GmbH Derben zu begrüßen.<br />

Zehn Jahre der jungen Firmengeschichte der BWSG zeigen nicht<br />

nur schwere Zeiten wie die Regelung der ungeklärten Eigentumsverhältnisse<br />

mit der Treuhandgesellschaft, sondern auch<br />

viele Erfolge. So gibt es Investitionen in Anlagen <strong>und</strong> Schiffe, neue<br />

Partnerschaften zu Touristikunternehmen wie Wörlitz Tourist GmbH<br />

Berlin sowie stetige Erweiterungen im Dienstleistungsangebot. Im<br />

zehnten Geschäftsjahr kommt der Neubau des AquaCabrios BÄRLI-<br />

NER hinzu. Seit Juni 2008 ist der renommierte Berliner Schifffahrts-<br />

<strong>und</strong> Tourismusexperte Frank Westphal dritter Geschäftsführer <strong>und</strong><br />

verantwortlich für die Bereiche Marketing, Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />

Vertrieb. Zusammen mit den Firmengründern <strong>und</strong> Eigentümern Angela<br />

Schreier <strong>und</strong> Thomas Strauß leitet er die BWSG.<br />

AquaCabrio BÄRLINER in Dienst gestellt<br />

Nach langen Überlegungen, ersten Erfahrungen mit gebrauchten<br />

Schiffen <strong>und</strong> mit Blick auf steigende Tourismuszahlen im innerstäd-<br />

tischen Linienverkehr hat sich die BWSG entschlossen, in diesem<br />

Markt mit einem innovativen Schiffsneubau mitzumischen. Am 11.<br />

Juli wurde das von der Schiffswerft Bolle in Derben gebaute Aqua-<br />

Cabrio BÄRLINER offi ziell in Dienst gestellt. Die 18 Personen Crew<br />

der BWSG ist stolz <strong>und</strong> begeistert über das neue Schiff.<br />

Frank Ringwelski, technischer Leiter der Schiffswerft Bolle GmbH<br />

Derben, zeigt mit dem zehnten Neubau des AquaCabrios, wie individuell<br />

der Ausbau des gut im Markt eingeschlagenen Fahrgastschiffkonzeptes<br />

gestaltet werden kann. Im Fahrgastraum dominieren edle<br />

Hölzer <strong>und</strong> die in blau <strong>und</strong> grau gehaltenen Polsterstühle mit einem<br />

besonders wasserabweisendem Bezugsstoff. Der sich auf Achtern<br />

befi ndende WC- <strong>und</strong> Küchentrakt wurde so gebaut, dass auch im<br />

Maschinenraum optimale Platzverhältnisse entstanden sind. 100<br />

Fahrgäste können an den manuell verschiebbaren Tischelementen<br />

zu jeweils 6 Personen Platz nehmen. Der sich am Bug des 26,70 m<br />

langen <strong>und</strong> 5,10 m breiten Schiffes befi ndende Fahrstand ist offen<br />

30 | 5|2008


Brachten das neue BWSG Schiff BÄRLINER in Fahrt (v.l.n.r): BSW-Geschäftsführer<br />

Thomas Strauß <strong>und</strong> Angela Schreier, Bezirksbürgermeisterin Gabi Schoettler<br />

<strong>und</strong> BSW-Geschäftsführer Frank Westphal | Bilder: Herms-Ricken Der ‚Flüsterdiesel’ von IVECO bringt den BÄRLINER mit 132 kW zügig in Fahrt<br />

gehalten <strong>und</strong> ermöglicht Einblicke in die Steuerung des BÄRLINERS.<br />

Gabi Schöttler, Bezirksbürgermeisterin von Berlin Treptow-Köpenick<br />

würdigt das neue Schiff mit seinen sanften Fahreigenschaften <strong>und</strong><br />

den fl üsternden Motorengeräuschen der IVECO-Hauptmaschine<br />

vom Typ N67MNTM28.31 mit 132 kW. Das Manövrieren erfolgt<br />

durch eine elektro-hydraulische Ruderanlage, die ein Staukeilruder<br />

betätigt. Weiterhin befi ndet sich im Vorschiff ein elektrisch angetriebenes<br />

Bugstrahlruder. Soviel Technik begeistert auch die Taufpatin<br />

Margarete Bock. Mit einer erfolgreich am Rumpf zerschellten<br />

Flasche Sekt <strong>und</strong> in Begleitung des Berliner „Seefahrtliedes“, stach<br />

der BÄRLINER als fast echter Berliner in die Dahme.<br />

10 Jahre BWSG in Berlin-Wendenschloß<br />

Thomas Strauß beschrieb treffend die Neuinvestition:„Drei Schiffe<br />

sind schön, doch vier sind besser“. Nach der Wende war durch die<br />

Verwaltung der Treuhand die Zukunft des Traditionsstandortes<br />

Wendenschloß ungewiss. Mit viel Mut <strong>und</strong> Überzeugungskraft<br />

begannen Angela Schreier <strong>und</strong> Thomas Strauß mit dem Kauf der<br />

Fahrgastschiffe MS BABELSBERG <strong>und</strong> MS CASINO im Charterverkehr.<br />

Die erste Fahrt fand im Gründungsmonat Juli 1998 statt. Dank<br />

des Familienrückhalts, der Taufpatin Margarete Bock <strong>und</strong> der wachsenden<br />

Nachfrage im Berliner Tourismusmarkt, wurden beide weiter<br />

in ihrem Handeln bestärkt. Es kam der Kauf der Steganlage im<br />

Heimathafen hinzu <strong>und</strong> 2001 die Anmietung eines 100 Jahre alten<br />

Dampfschiffes, mit dem das Dienstleistungsangebot im innerstädtischen<br />

Linienverkehr erweitert wurde. Das Dampfschiff wurde nach<br />

5|2008<br />

der dritten unrentablen Saison kurzerhand wieder abgeschafft. Als<br />

Ersatz wurde die MS BELVEDERE von der Weißen Flotte Potsdam<br />

gekauft, die nunmehr seit 4 Jahren von der Station „Alte Börse“ im<br />

täglichen Linieneinsatz unterwegs ist. Neben der Anlegestelle Alte<br />

Börse gibt es seit diesem Jahr auch am Berliner Dom die Möglichkeit<br />

mit einem der Salonschiffe oder dem BÄRLINER zu fahren. Im<br />

Frühjahr 2007 erwarb die BWSG das Restaurant Yachtklause. Zum<br />

10 jährigen Jubiläum erstrahlt nicht nur ein neues Schiff, sondern<br />

auch das Hafenrestaurant in neuem Glanz.<br />

■ Stephanie Herms-Ricken | Dü<br />

Der offene Steuerstand<br />

Schiffsdaten AQUA CABRIO BÄRLINER<br />

Länge / Breite / Tiefgang 26,70 x 5,10 x 0,80 m<br />

Hauptantrieb IVECO N67MNTM28.31<br />

Leistung 132 kW/2500 U/min<br />

Fahrgäste 105<br />

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TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

12. Internationales Oder-Colloquium am 24. Juni in Fürstenwalde<br />

Berliner <strong>und</strong> Brandenburger<br />

Häfen im Aufwind<br />

Aktuelle Entwicklungen in den Binnenhäfen <strong>und</strong> bei den Wasserstraßen in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg standen im<br />

Mittelpunkt des 12. Internationalen Oder-Colloquiums des Oderstromvereins am 24. Juni im ostbrandenburgischen<br />

Fürstenwalde.<br />

Das Land Brandenburg hatte mit Beschluss der Landesregierung<br />

vom 25. Juni 1996 ein Hafenentwicklungsprogramm<br />

aufgelegt. Im Rahmen dieses Programms wurden<br />

Ausbaumaßnahmen für die bestehenden Häfen Eisenhüttenstadt,<br />

Königs Wusterhausen, Rathenow/Havel, Rüdersdorf <strong>und</strong> Velten<br />

sowie der Bau der neuen Häfen Brandenburg, Eberswalde-Finow,<br />

Fürstenwalde/Spree, Mühlberg, Schwedt/Oder, Wittenberge <strong>und</strong><br />

Wustermark gefördert. „Insgesamt wurden von 1996 bis 2007 ca.<br />

60 Mio. EUR aus GA-Mitteln, d. h. etwa 80 % der Gesamtinvestitionen<br />

für die Hafenentwicklung, durch das Land fi nanziert“, berichtete<br />

Ulrich Mehlmann, Abteilungsleiter Verkehrpolitik im brandenburgischen<br />

Ministerium für Infrastruktur <strong>und</strong> Raumordnung.<br />

In seinem Vortrag „Ausbau der Wasserstraßen als Voraussetzung für die<br />

Entwicklung von Schifffahrt <strong>und</strong> Häfen im Osten Deutschlands“ nahm<br />

Rolf Dietrich, Leiter des Neubauamtes Berlin, gr<strong>und</strong>sätzlich zur Entwicklung<br />

des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt in der Region Stellung.<br />

Bemerkenswert war seine Feststellung,<br />

dass entgegen den Aussagen des jüngsten<br />

Gutachtens „Prognose der deutschlandweiten<br />

Verkehrsverfl echtungen 2025“<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums für Verkehr, Bau<br />

<strong>und</strong> Stadtentwicklung vom November<br />

2007 das Ladungsaufkommen der Binnenschifffahrt<br />

in den Jahren von 2004<br />

bis 2007 nicht gesunken, sondern erheblich<br />

gestiegen sei, <strong>und</strong> zwar in Berlin mit<br />

einem Umschlagszuwachs von 30 % <strong>und</strong><br />

in Brandenburg mit einem Umschlagszuwachs<br />

von 14 %. Insgesamt wurden im<br />

Containerumschlag im Berliner Westhafen | Bild: Dünner<br />

Jahr 2007 rd. 8,3 Mio. t Ladung über die Kaikanten in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg<br />

umgeschlagen. In den ersten vier Monaten des Jahres 2008<br />

gab es ein Wachstum von 8,1 % in Berlin <strong>und</strong> von 3,6 % in Brandenburg.<br />

Am Beispiel der Verkehrsentwicklung an der Schleuse Wusterwitz,<br />

der Eingangsschleuse nach Brandenburg am Elbe-Havel-Kanal, führte<br />

Dietrich den Nachweis, dass verbesserte Infrastrukturangebote von der<br />

Binnenschifffahrt sofort angenommen werden. Seit Zulassung einer<br />

Abladetiefe von mehr als 2,0 m im Jahr 2004 wurden an der Schleuse<br />

Wusterwitz jeweils rd. 1.000 Güterfahrzeuge pro Jahr mit größeren<br />

Eintauchtiefen abgefertigt. Innerhalb dieser Gruppe war ein deutlicher<br />

Trend zu 2,40 m <strong>und</strong> 2,50 m Abladetiefe zu erkennen. Die durchschnittliche<br />

Auslastung aller Güterschiffe an der Schleuse Wusterwitz ist von<br />

2002 zu 2007 von 46 % auf 53 % angestiegen.<br />

Zu dem sehr aktuellen Thema „Möglichkeiten der Entwicklung<br />

Brandenburgs als Hub im Seehafenhinterlandverkehr – Chancen für<br />

die Binnenschifffahrt?“ sprach Rüdiger Hage, Geschäftsführer, IPG<br />

Ulrich Mehlmann (Verkehrsministerium Brandenburg), Rüdiger Hage (IPG), Reinhold Schuster (LUTRA)<br />

<strong>und</strong> Peter Stäblein (BEHALA) | Bilder: Teßmann<br />

32 | 5|2008


Kiesumschlag über die Waggon-Kippanlage im Hafen Königs Wusterhausen<br />

Infrastruktur- <strong>und</strong> Projektentwicklungsgesellschaft Potsdam. Auf<br />

Gr<strong>und</strong> des bisher geringen Binnenschiffsanteils am Seehafenhinterlandverkehr<br />

forderte er die Marketingaktivitäten von Brandenburger<br />

Seite vor Ort in den Seehäfen zu verstärken. Weiterhin empfahl er,<br />

dass sich die Häfen Wittenberge <strong>und</strong> Wustermark aktiv in überregionale<br />

Kooperationen zum Aufbau von Binnenschiffscontainerlinien<br />

einbringen sollten.<br />

Die ▲ Binnenhäfen in Berlin <strong>und</strong> Brandenburg ▲ verzeichnen<br />

eine differenzierte, aber insgesamt sehr positive Entwicklung.<br />

Im ▲ Hafen Königs Wusterhausen ▲ wurden seit 1990 über<br />

60 ha Ansiedlungsfl äche geschaffen, weitere 70 ha sind in der Planung,<br />

berichtete Reinhold Schuster, Geschäftsführer der LUTRA<br />

GmbH. Gegenwärtig werden jährlich ca. 2,1 Mio. t Massengut, davon<br />

1,3 Mio. t Braunkohle, umgeschlagen.<br />

Der im April 2000 in Betrieb gegangene neue ▲ Hafen Eberswalde ▲<br />

profi tiert von den in den letzten Jahren realisierten neuen Industrieansiedlungen.<br />

Dazu gehören nach Aussagen von Horst Schaefer,<br />

Geschäftsführer der Technische Werke Eberswalde GmbH, vor<br />

allem die Getreidelagerhalle mit 70.000 t Lagerkapazität <strong>und</strong> entsprechender<br />

Fördertechnik, das Holzkraftwerk mit einem Holzbedarf<br />

von ca. 120.000 t pro Jahr <strong>und</strong> das Holzpelletierwerk mit einer Jahresproduktion<br />

von ca. 35.000 t in der 1. Ausbaustufe. Im Jahre 2007<br />

wurden ca. 673.000 t umgeschlagen.<br />

Den neuen ▲ Hafen Wustermark ▲ am Havelkanal, dessen Bau<br />

noch im Jahr 2008 abgeschlossen werden soll, präsentierte Bernd<br />

Drees, Bürgermeister der Gemeinde Wustermark. Zeitgleich wird<br />

der Havelkanal ausgebaut. Der Havelkanal gehört von der Mündung<br />

in den Sacrow-Paretzer-Kanal bis zum neuen Hafen des Güterverkehrszentrums<br />

(GVZ) Wustermark zum Projekt 17 der Verkehrsprojekte<br />

Deutsche Einheit. Damit soll die Wasserstraße bis zum GVZ<br />

an den westeuropäischen Ausbaustandard angepasst werden. Der<br />

Hafen wird eine Sp<strong>und</strong>wandlänge von 390 m <strong>und</strong> eine Liegelänge<br />

für drei Großmotorgüterschiffe von 345 m Länge sowie eine Hafenbetriebsfl<br />

äche von 18.200 qm haben.<br />

Über die gestiegenen Umschlagszahlen nach der Inbetriebnahme<br />

des neuen ▲ Hafens Schwedt ▲ im Jahre 2001 berichtete Jürgen<br />

Polzehl, Bürgermeister der Stadt Schwedt. Die Umschlagsmengen sind<br />

von 70.000 t im Jahr 2002 auf 273.000 t im Jahr 2007 angewachsen.<br />

Der ▲ Berliner Westhafen ▲ ist seit März 2008 Ausgangspunkt<br />

regelmäßiger Containerverkehre in die Region Jelenia Gora in Polen.<br />

Seit fünf Jahren bestehen Zugverbindungen mit täglichen Containerganzzügen<br />

in den Relationen von <strong>und</strong> nach Unna / Bönen (Westfalen)<br />

<strong>und</strong> Hamburg / Bremerhaven im Seehafen-Hinterlandverkehr. Im<br />

City-GVZ Westhafen stehen für den Containerumschlag Gleise von<br />

zweimal 350 m Länge, Flächen von 17.000 qm <strong>und</strong> eine Stellkapazität<br />

für 1.300 TEU zur Verfügung, so Peter Stäblein, Geschäftsführer der<br />

BEHALA Berliner Hafen- <strong>und</strong> Lagerhausgesellschaft mbH.<br />

Das Colloquium stand unter der bewährten wissenschaftlichen Leitung<br />

von em. Prof. Horst Linde, Vorsitzender des Vereins zur Förderung<br />

des Oderstromgebietes e. V., <strong>und</strong> Eberhard Theurer, Mitglied<br />

des Vorstandes des Vereins zur Förderung des Oderstromgebietes e. V.,<br />

die mehr als 70 Teilnehmer begrüßen konnten.<br />

■ Dr. Günter Teßmann<br />

5|2008<br />

| 33


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Polizei-Oberkommissar Frank Müllercke erkennt sein Boot nach<br />

dem Umbau kaum wieder. „Manövrierbarkeit, Fahrgefühl,<br />

Einrichtung, die kaum zu spürenden Vibrationen <strong>und</strong> der erstaunlich<br />

niedrige Geräuschpegel machen den Dienst zur Freude“,<br />

schwärmt Müllercke. Der 46-jährige Schiffsführer tut schon seit<br />

1993 Dienst an Bord von WSP 1.<br />

Nach der Entkernung auf der Werft war erst einmal nur das leere<br />

Kasko übrig geblieben. Erster Schritt des Modernisierungsprogramms<br />

war der Einbau eines neuen Antriebsstrangs, der dem 24,95<br />

x 5,09 m messenden Schiff zu einer Geschwindigkeit von 17,5 km/h<br />

verhilft. Den 5-fl ügeligenFestpropeller<br />

<strong>und</strong> die Wellenanlage<br />

lieferte die<br />

Firma Thiess, dahinter<br />

arbeitet ein<br />

TwinDisc-V-Wendeuntersetzungsgetriebe.<br />

Herzstück<br />

des Schiffes ist ein<br />

für gewöhnlich<br />

258 kW starker<br />

6-Zylinder-Hauptmotor<br />

von IVECO<br />

FPT, dessen Betriebspunkt<br />

die liefernde<br />

Neues Mehrzweckschiff für<br />

die Brandenburgische Wasserschutzpolizei<br />

Werft Malz modernisiert<br />

Polizeiboot<br />

Anfang des Jahres hat der Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg das fünfzehn Jahre alte Streifenboot<br />

WSP 1 auf der Werft Malz in Oranienburg vollständig überholen lassen. Mit neuer Schiffs- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

verfügt das Flaggschiff der Wasserschutzpolizei Brandenburg nun über ein vergrößertes Einsatzspektrum.<br />

Firma Sauer & Sohn auf 165 kW bei 2.100/min. an die Erfordernisse<br />

des Streifenbootes angepasst hat. Mit 4-Ventiltechnik, Common<br />

Rail Einspritzsystem der zweiten Generation <strong>und</strong> elektronischem<br />

Motormanagement (ECU) unterschreitet der Motor vom Typ N67<br />

ENT M50 die ZKR-II-Partikelgrenzwerte um 30 %. Kastenkühler <strong>und</strong><br />

Schalldämpfer lieferte die Firma Weihe.<br />

Die Bordstromversorgung wird durch einen 45 kVA starken Aggregatsatz<br />

sichergestellt. Dieser besteht aus einem IVECO FPT Motor<br />

<strong>und</strong> einem MeccAlte-Generator <strong>und</strong> wurde ebenso wie das schallgedämpfte<br />

Hafenaggregat von Sauer & Sohn geliefert. Letzteres lie-<br />

Die komplette Nautik lieferte Engel & Meier<br />

Das neue Flaggschiff des Landes Brandenburg: WSP 1<br />

34 | 5|2008<br />

| Bilder: Pospiech


Bis zu 18 Personen fi nden im Besprechungsraum Platz<br />

fert 6,5 kW <strong>und</strong> setzt sich aus einem 3-Zylinder Yanmar Motor <strong>und</strong><br />

einem Mase-Generator zusammen.<br />

Die hydraulisch betätigte Ruderanlage wird über eine Hydraulikpumpe<br />

aktiviert. Diese wird vom Hauptmotor über einen Keilriemen<br />

angetrieben. Zur besseren Manövrierbarkeit wurde ein Rheinstrom-<br />

Querstrahlruder eingesetzt. Tests zeigten, dass mit diesen Einrichtungen<br />

das Schiff „auf dem Teller“ drehen kann. Die gesamte Ruderhydraulik<br />

lieferte die Firma Schröder aus Duisburg. Die komplette<br />

Nautik des Einmann-Steuerhauses, inklusive Radar 2005 RHRC TFT<br />

mit RADARpilot720° <strong>und</strong> Wendeanzeige Sigma 300 wurde durch<br />

die Firma Engel & Meier geliefert <strong>und</strong> eingebaut.<br />

WSP 1 wurde als Mehrzweckschiff zum Einsatz im ganzen Land<br />

Brandenburg konzipiert. Es fungiert als Einsatzleitstelle, Aus- <strong>und</strong><br />

Fortbildungsstätte <strong>und</strong> führt Streifendienste auf der Havel <strong>und</strong> den<br />

umliegenden Seen durch. Für diese vielfältigen Aufgaben wurde<br />

großer Wert auf die Kommunikationseinrichtungen gelegt. So wurde<br />

ein großer, klimatisierter Besprechungsraum mit 18 Sitzplätzen<br />

im Vorschiff eingebaut. Als erstes Schiff im Land Brandenburg verfügt<br />

WSP 1 über ein Bewegbildübertragungssystem. Damit können<br />

Übertragungen aus dem Polizei-Hubschrauber direkt auf mehreren<br />

Monitoren an Bord gezeigt werden, damit Einsatzleiter oder Besatzung<br />

entsprechende Schritte einleiten können. Ein über Davit aus-<br />

5|2008<br />

Schiffsdaten WSP 1<br />

Länge / Breite / Tiefgang 24,95 x 5,09 x 0,85 m<br />

Hauptmotor 1x IVECO FPT N67 ENT M50<br />

Leistung 165 kW bei 2.100/min<br />

Propeller / Düse 5 Flügel, fest<br />

Getriebe TwinDisc MG 5062V<br />

Geschwindigkeit 17,5 km/h<br />

Bugstrahlruder Rheinstrom, hydraulisch<br />

Stromaggregat 1x IVECO FPT N45 AM 1A<br />

Leistung 41 kW bei 1.500/min<br />

Generator 1x Mecc Alte 45 kVA, 400/230V<br />

Hafendiesel 1x Yanmar 3TNE 74A (6,5 kW)<br />

Generator 1x Mase<br />

Besatzung 2<br />

gesetztes Schlauchboot mit Außenbordmotor ermöglicht zudem<br />

das Vordringen in besonders fl ache Gewässer.<br />

Die Zwei-Mann Besatzung wohnt in geräumig ausgestatteten<br />

Einzelkabinen, die vom werfteigenen Personal ausgebaut wurden.<br />

Große Alux-Fenster unterstreichen die helle <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>liche Inneneinrichtung.<br />

Eine moderne Pantryküche unterstützt die Besatzung<br />

bei den „essentiellen“ Dingen. „Für uns war dieser Auftrag eine<br />

besondere Herausforderung hinsichtlich des hohen Qualitätsanspruchs<br />

durch den Auftraggeber“, so Betriebsleiter Ralf Loerke, der<br />

seit r<strong>und</strong> 30 Jahren auf der Werft Malz tätig ist. „Was wir geschaffen<br />

haben, kann sich sehen lassen!“ ■ Peter Pospiech<br />

| 35


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

ETS-Schubverband mit Holz <strong>und</strong> Containern im Schlepp in Dresden<br />

Als inhabergeführte Reederei transportieren<br />

wir Güter mit eigenem sowie angemieteten<br />

Schiffsraum. Für unser neues Büro im Emsland<br />

suchen wir einen<br />

Schifffahrtskaufmann (m/w)<br />

der sich in der dynamisch wachsenden Schifffahrtsbranche<br />

wohlfühlt <strong>und</strong> sich durch Kontaktfreudigkeit<br />

auszeichnet.<br />

Zu den eigenverantwortlichen Aufgaben dieser<br />

Position zählen sowohl die Betreuung unseres<br />

bestehenden K<strong>und</strong>enstammes, die Akquisition<br />

<strong>und</strong> Auftragsannahme sowie die Organisation<br />

von Gütertransporten.<br />

Idealerweise bringen Sie eine erfolgreich abgeschlossene<br />

Ausbildung sowie erste Berufserfahrungen<br />

in der K<strong>und</strong>enbetreuung bzw. Auftragsbearbeitung<br />

im Schifffahrtsbereich mit.<br />

Bei Interesse freuen wir uns über eine<br />

Bewerbung unter Chiffre-Nr. 5081 an:<br />

SUT Verlags GmbH | z. H. Frau Sylvia Guddat<br />

Oststraße 8-14 | 53173 Bonn<br />

EU fördert Binnenschifffahrtslinie zwischen<br />

Tschechien <strong>und</strong> Deutschland<br />

Internationaler<br />

Workshop in<br />

Decin<br />

Seit 2003 veranstaltet der Sächsische Hafen- <strong>und</strong> Verkehrsverein<br />

e.V. (SHV) jährlich einen Workshop in Tschechien.<br />

Hauptthema des 6. Treffens im Rahmen der Europawoche<br />

2008 Anfang Mai, zum dem 65 Teilnehmer den Festsaal<br />

des geschichtsträchtigen Deciner Schlosses füllten, war der<br />

im Aufbau befi ndliche Schiffslinienverkehr ETS zwischen<br />

Lovosice (CZ), Riesa (D) <strong>und</strong> Hamburg (D), der von der EU<br />

unterstützt wird.<br />

Europäische Verkehrspolitik ist zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Wirtschaft in Mitteldeutschland <strong>und</strong> Böhmen generell<br />

darauf gerichtet, energiesparende <strong>und</strong> umweltschonende<br />

Lösungen zur Bewältigung der künftig enorm anschwellenden Güterströme<br />

zu fördern. Die Erhöhung des Anteiles der Binnenschifffahrt<br />

am Gesamtverkehrsvolumen ist dabei aus der Sicht von Brüssel<br />

auch für die Qualifi zierung der Gesamtlogistik zwischen Tschechien<br />

<strong>und</strong> Mitteldeutschland sowie den Seehäfen im Rahmen des Marco<br />

Polo Programms außerordentlich förderwürdig. Für Tschechien ist<br />

36 | 5|2008


der Wasserweg zu den Seehäfen seit Jahrh<strong>und</strong>erten von besonderer<br />

Bedeutung, denn eine bessere Verbindung als die Elbe zum europäischen<br />

Wasserstraßennetz <strong>und</strong> zu den Weltmeeren gibt es nicht.<br />

Neben hochrangigen Vertretern der tschechischen Politik waren besonders<br />

zahlreich Vertreter der verladenden <strong>und</strong> transportierenden<br />

Wirtschaft anwesend, die ein besonderes Interesse an der Nutzung<br />

der europäischen Wasserstraße Elbe/Labe haben. In seinem Statement<br />

zu Beginn des Workshops unterstrich der Dresdner Generalkonsul der<br />

Tschechischen Republik, Tomas Podivinský , dass die Wasserstraße Elbe/<br />

Labe in Zukunft wesentlich stärker zur Bewältigung wachsender Güterströme<br />

genutzt <strong>und</strong> dafür auch ausgebaut werden muss. Podivinský ist<br />

überzeugt, dass ähnlich wie seinerzeit bei der Planung der Autobahn A<br />

17/D8 über das Erzgebirge auch bei Errichtung des Stauwehres unterhalb<br />

Decins die Bedenken gegen das Projekt überw<strong>und</strong>en werden. Unisono<br />

betonten auch die Vertreter des Regierungsbezirkes Usti <strong>und</strong> der Stadt<br />

Decin, dass die Wiederherstellung einer lebendigen Elbe-Schifffahrt unverzichtbar<br />

für den weiteren wirtschaftlichen Aufschwung der Region<br />

sei <strong>und</strong> seitens der nordböhmischen Politik vollste Unterstützung für<br />

alle dazu notwendigen Flussbaumaßnahmen gewährt werde. Zurzeit ist<br />

die Fahrrinnentiefe der Elbe/Labe zwischen der deutsch-tschechischen<br />

Grenze <strong>und</strong> Usti ca. 20 cm geringer als auf deutscher Seite bis Magdeburg.<br />

Das bedeutet 120 t weniger Ladung pro Schubverband bzw.<br />

120.000 t, die pro Jahr bei 1000 Schiffsbewegungen mit über 7.000 LKWs<br />

zusätzlich die Landstraßen belasten! Dass die Sächsischen Binnenhäfen<br />

Oberelbe GmbH (SBO) <strong>und</strong> die Cesko-Saské pristavy s.r.o. (CSP) als Organisator<br />

kompletter Transportketten mit dem Betrieb eines neuen Binnenschifffahrts-Liniendienstes<br />

zwischen Tschechien, Mitteldeutschland<br />

<strong>und</strong> den Nordseehäfen umweltschonende Gesamtverkehre realisieren,<br />

verdeutlichten Stefan Kunze (SBO) <strong>und</strong> Zdenek Stol (CSP) in ihrem praxisbezogenen<br />

Fachvortrag. Der „Ecological Transport Service“ (ETS-Elbe)<br />

wird im Rahmen des Marco Polo Programms der Europäischen Kommission<br />

gefördert. Für den Linienverkehr wurde durch die Häfen der SBO-<br />

Gruppe bereits im Dezember 2006 das Motorschiff DIANA, Tragfähigkeit<br />

800 t, gechartert. Es folgte ein Schubverband der CSPL mit Schubboot<br />

TR 37 <strong>und</strong> zwei Schubleichtern. Diese fl achgehende Schiffstechnik wird<br />

im Pendelverkehr zwischen Magdeburg <strong>und</strong> den Oberelbehäfen eingesetzt,<br />

der zu einem fahrplanmäßigen Liniendienst ausgebaut wird. Die<br />

Risikoabsicherung für die daraus resultierenden Anlaufverluste erfolgt<br />

durch das Förderprogramm. Projektpartner sind z. Z. neben der SBO/<br />

CSP-Gruppe die Reedereien Tschechoslowakische Elbschifffahrts AG<br />

5|2008<br />

(CSPL) <strong>und</strong> Deutsche Binnenreederei AG (DBR) sowie die Häfen Rosslau<br />

<strong>und</strong> Magdeburg. Der Hafen Magdeburg übernimmt die Aufgabe einer<br />

zentralen Umschlagstelle für die Binnenschiffe in die Tiefwasserbereiche<br />

des Mittelland- bzw. Elbe/Havelkanals. Riesa ist Knotenpunkt aller drei<br />

Verkehrsträger, insbesondere für die Containertransporte. Ab August<br />

2008 stellt die DBR ein weiteres Schubboot mit sechs Leichtern für ETS.<br />

Die zahlreich anwesende tschechische Verladerschaft äußerte mit dem<br />

Willen, das Binnenschiff künftig wesentlich stärker in die Gesamttransportkette<br />

einzubeziehen, sehr deutlich ihre Erwartungen an die trimodalen<br />

Häfen <strong>und</strong> die Zuverlässigkeit der Elbe-Schifffahrt. So verdeutlichte<br />

Generaldirektor Ing. Zdenek Machala, dass die vom tschechischen Anlagenbauer<br />

FEROX a.s. nach Norwegen exportierten 35 m langen <strong>und</strong> 150<br />

t schweren Flüssiggasbehälter das Binnenschiff zum Seehafen zwingend<br />

benötigen. Ing. Martin Kolár, Chef von ZZN a.s., unterstrich, dass er seine<br />

kürzlich getätigte 160 Mio. CZK teure Investition in eine 70.000 t Silobatterie<br />

im Hafen Lovosice ausschließlich im Vertrauen auf das Funktionieren<br />

aller drei Verkehrsträger an diesem Standort getätigt habe. Die<br />

Steigerung des Schiffsanteiles am Gesamttransportvolumen sei für seine<br />

Agrargüter nicht zuletzt durch steigende Treibstoffpreise unabdingbar<br />

geworden. Immerhin schlägt ZZN zwischen 250.000 <strong>und</strong> 400.000 t. p.a.<br />

zwischen Tschechien <strong>und</strong> Deutschland um, wobei die Transportkosten<br />

für 1 t Raps zwischen Lovosice <strong>und</strong> Hamburg per LKW 700 CZK, aber<br />

per Binnenschiff nur r<strong>und</strong> 400 CZK betragen. Die Siemens AG, Werk Görlitz,<br />

wickelt den Transport ihrer bis zu 300 t schweren Industriedampfturbinen<br />

über die Ro-Ro-Anlage in Dresden oder den tschechischen<br />

Hafen Melnik ab. „Nur der Wasserweg ist kostengünstig für den Transport<br />

unserer Schwerkolli via Hamburg nach Übersee“, so Dr. Markus<br />

Tacke, Leiter des Geschäftszweiges Görlitz. Auf Gr<strong>und</strong> der weltweit gestiegenen<br />

Nachfrage nach diesen Produkten wurde im Juni 2008 der<br />

Gr<strong>und</strong>stein für eine neue 8 Mio. EUR teure Montagehalle in Görlitz gelegt.<br />

Für 2009 liegen bereits Bestellungen für 78 Turbinen vor, während<br />

2007 noch 49 Turbinen zur Auslieferung kamen.<br />

Kpt. Detlef Bütow, der als Vorsitzender des SHV gewohnt locker den<br />

Workshop moderierte, forderte als Resümee die politischen Entscheidungsträger<br />

in beiden Ländern auf, die noch vorhandenen Schwachstellen<br />

der Wasserstraße Elbe/Labe unverzüglich zu beseitigen <strong>und</strong><br />

entsprechend den Leitlinien der Europäischen Union in der Wirtschaftsregion<br />

Elbe/Labe vor allem die Schifffahrt <strong>und</strong> die Güterbahn<br />

deutlich in der Leistungsfähigkeit zu stärken. www.ets-elbe.de<br />

■ Prof. Dr. Fritz Heinrich | Dr. Siegfried Seibt | Dü<br />

| 37


TITELTHEMA | <strong>TRANSPORT</strong>, UMSCHLAG UND SCHIFFBAU ZWISCHEN ELBE, OSTSEE & ODER<br />

Schiffswerft Barthel<br />

konstruiert ersten<br />

eigenen<br />

Katamaran<br />

WSA Minden nimmt Messschiff<br />

VISURGIS in Betrieb<br />

Am 14. August hat das WSA Minden das neue Messschiff VISURGIS in Betrieb genommen. Damit hat das Amt bereits<br />

das sechste Schiff von der Schiffswerft Hermann Barthel GmbH aus Derben an der Elbe erhalten.<br />

Mit der VISURGIS hat die Barthel Werft ihren ersten Katamaran<br />

abgeliefert. Das Schiff ist eine komplette Neukonstruktion,<br />

die auf der Werft entworfen, konstruiert <strong>und</strong> gefertigt<br />

wurde. Hohe Stabilität bei möglichst geringen Baukosten standen<br />

im Vordergr<strong>und</strong> der Entwicklungsarbeit des Teams um Werft-Eigner<br />

Hermann Barthel. Die Stabilität <strong>und</strong> damit auch die ruhigere<br />

Lage im Wasser sind für Vermessungsschiffe besonders wichtig. Ein<br />

weiterer Vorteil der Katamaranbauweise ist außerdem die geringe<br />

Tauchtiefe von 0,80 m. Damit ist die VISURGIS in der Lage, auch bei<br />

niedrigen Wasserständen die Oberweser zu befahren. Zudem sei der<br />

Energieverbrauch geringer, so dass unterm Strich die Mehrkosten<br />

der Katamaran-Bauweise begründbar seien, erklärte Henning Buch-<br />

38 | 5|2008<br />

| Bilder: Tausche


Gerrit Clausen, Hans-Peter Krönert (WSA Minden), Jörg Schuster, Peter Schulze,<br />

Hermann Barthel, Anja Gratz, Andreas Plancke (IEA) <strong>und</strong> Henning Buchholz (v.l.n.r.)<br />

holz, Amtsleiter des WSA Minden. Angetrieben wird die VISURGIS<br />

von einem Schottel Navigator 110. Die nötige Leis-tung erzeugt<br />

ein Volvo 4-Zylinder-Diesel mit 182 kW. Über eine Hydraulikpumpe<br />

versorgt dieser auch zwei hydraulische Bugstrahlruder der niederländischen<br />

Firma ABS Hydromarine mit je 23 kW. Die hohe Manövrierfähigkeit<br />

dieser Antriebs- <strong>und</strong> Ruderkombination demonstrierte<br />

Schiffsführer Jörg Schuster eindrucksvoll bei einer Testfahrt.<br />

Schuster <strong>und</strong> Matrose Peter Schulze sind bereits auf dem Vorgänger-Schiff<br />

HERSTELLE im Einsatz gewesen. Der um 1900 auf Kiel<br />

gelegte <strong>und</strong> mehrfach umgebaute Katamaran HERSTELLE war für<br />

nicht mehr sanierungswürdig bef<strong>und</strong>en worden. Beispielsweise<br />

entsprach das Schiff laut Buchholz nicht mehr dem Kojenerlass, der<br />

Mindestbestimmungen für Schlaf- <strong>und</strong> Kochgelegenheiten für die<br />

Besatzung festlegt.<br />

Das neue Schiff verfügt nun über zwei Ein-Mann-Kabinen, eine zentrale<br />

Klimaanlage <strong>und</strong> einen Aufenthaltsraum für sechs Personen.<br />

Damit bietet die VISURGIS genug Platz für zwei Mann Besatzung,<br />

Peilleiter, Peilgehilfe, den zuständigen Außenbeamten <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

einen Auszubildenden. Für 60 kVA Bordstromleistung<br />

sorgte die Firma Wernz mit einem wassergekühlten Deutz-Aggregat<br />

aus der 2012er-Baureihe.<br />

Das neue Messschiff wird auf den insgesamt 850 km Wasserstraßen<br />

des WSA Minden zum Einsatz kommen. Dazu gehören 318<br />

km Mittellandkanal, 352 km Weser, 13 km Stichkanal Osnabrück,<br />

116 km Elbe-Seitenkanal <strong>und</strong> weitere Stichkanäle. Insgesamt hat<br />

die Derbener Werft bereits über 100 Schiffe für die Wasser- <strong>und</strong><br />

Schifffahrtsverwaltung des B<strong>und</strong>es abgeliefert. Davon 23 an die<br />

WSD Mitte. Das sei einzigartig, betonte Buchholz, <strong>und</strong> habe gute<br />

Schiffsdaten Messschiff VISURGIS<br />

Länge / Breite / Tiefgang 25,60 x 7,58 x 0,80 m<br />

Hauptmotor Volvo D7C-TA 4-Zylinder<br />

Leistung 182 kW bei 2.100/min<br />

Antrieb Schottel Navigator 110<br />

Geschwindigkeit 15 km/h<br />

Bugstrahlruder 2x TH20 (23 KW, hydraulisch)<br />

Stromaggregat Deutz BF4M2012/Mecc Alte<br />

Generator<br />

Leistung 60 kVA bei 1,500/min<br />

Besatzung 2 + 4<br />

5|2008<br />

WSA-Leiter Henning Buchholz nimmt probeweise am Steuer der<br />

VISURGIS Platz<br />

In den achteren Decksaufbauten sind Schottel-Antrieb <strong>und</strong><br />

Volvo-Hauptmaschine untergebracht<br />

Gründe: Handwerklich hochwertige Arbeit bei vernünftigen Preisen<br />

sei das Erfolgsrezept. Der Schiffsname sei vom lateinischen Wort<br />

für „Weser“ abgeleitet, begründete Buchholz die Namenswahl. Als<br />

Taufpatin hatte er Bauingenieurin Anja Gratz mitgebracht.<br />

■ Sigrun Tausche | CG<br />

| 39


O ONTAINERTICKER C<br />

ONTAINERTICKER<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++<br />

Seehäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Amsterdam<br />

| Antwerpen<br />

(alle Terminals)<br />

| Bremerhaven<br />

(EUROGATE)<br />

| Constantza<br />

| Cuxport<br />

| Dünkirchen<br />

| Gdingen<br />

Gdynia<br />

| Göteborg<br />

| Hamburg<br />

(EUROGATE)<br />

| Hamburg<br />

(HHLA)<br />

Jahr LKW<br />

%<br />

2004<br />

2006<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

60,0<br />

54,0<br />

50,0<br />

–<br />

–<br />

60,6<br />

59,9<br />

59,8<br />

–<br />

–<br />

–<br />

39,6<br />

36,8<br />

34,3<br />

–<br />

56,0<br />

64,8<br />

–<br />

96,2<br />

95,4<br />

90,0<br />

94,0<br />

–<br />

82<br />

88<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

69,2<br />

68,8<br />

68,1<br />

Nord-Ostsee-Kanal wird<br />

komplett ausgebaut<br />

Der B<strong>und</strong> will den Nord-Ostsee-Kanal auf<br />

seiner kompletten Länge von 100 km für<br />

Schiffe mit 280 m Länge <strong>und</strong> 33 m Breite<br />

ausbauen. Die gesamte Fahrrinne solle um<br />

1 m auf 10,50 m vertieft werden. Die Vertiefung<br />

der 20 km langen Oststrecke ab Kiel<br />

wird bereits vorbereitet <strong>und</strong> kostet 140 Mio.<br />

EUR. Für den Vollausbau kommen 280 Mio.<br />

EUR hinzu. Pro Jahr werden auf dem Nord-<br />

Ostsee-Kanal etwa 100 Mio. t Güter transportiert.<br />

Das Aufkommen hat sich damit seit<br />

1999 mehr als verdoppelt. Der Ausbau des<br />

Ostabschnitts ist für 2014 vorgesehen, die<br />

Fertigstellung des gesamten Kanals könnte<br />

im Jahr 2018 erfolgen. ■ Dü<br />

Marketing-Forum „Seaports<br />

of Germany“ gegründet<br />

Am 1. Juli hat sich im Rahmen einer Konferenz<br />

beim Zentralverband der deutschen<br />

Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) das Marketing-<br />

Forum „Seaports of Germany“ konstituiert.<br />

Das Forum soll gemeinsame Messeauftritte<br />

der deutschen Seehäfen im Ausland vorbe-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Bahn<br />

%<br />

5,0<br />

3,0<br />

7,0<br />

–<br />

–<br />

10,1<br />

8,0<br />

8,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

56,3<br />

58,8<br />

62,9<br />

–<br />

44,0<br />

34,9<br />

–<br />

3,8<br />

1,5<br />

2,0<br />

2,5<br />

–<br />

14<br />

8<br />

8<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

28,0<br />

29,1<br />

29,7<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Binnenschiff<br />

%<br />

35,0<br />

43,0<br />

43,0<br />

–<br />

–<br />

29,3<br />

32,1<br />

32,2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4,1<br />

4,4<br />

2,8<br />

–<br />

–<br />

0,3<br />

–<br />

0<br />

3,1<br />

8,0<br />

3,5<br />

–<br />

4<br />

4<br />

4<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2,8<br />

2,1<br />

2,2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Seeschiff<br />

TEU<br />

52.000<br />

305.722<br />

386.236<br />

209.928<br />

1.549.113<br />

4.082.334<br />

6.488.029<br />

8.000.000<br />

4.343.400<br />

1.660.000<br />

2.712.694<br />

3.735.574<br />

4.892.239<br />

3.183.944<br />

28.457<br />

105.981<br />

768.099<br />

1.417.000<br />

24.353<br />

45.000<br />

65.713<br />

30.896<br />

70.446<br />

148.531<br />

204.562<br />

197.811<br />

400.165<br />

461.170<br />

614.373<br />

787.705<br />

820.494<br />

840.550<br />

114.000<br />

491.448<br />

1.338.060<br />

2.642.728<br />

2.916.271<br />

1.589.838<br />

1.199.000<br />

2.762.000<br />

5.274.251<br />

6.700.000<br />

3.737.000<br />

Seehäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Hamburg<br />

(alle Terminals)<br />

| Helsinki<br />

| Kopenhagen<br />

| Kotka<br />

| Le Havre<br />

| Lübeck (LHG)<br />

(inkl. Travemünde)<br />

| Lübeck<br />

(CTL | HHLA)<br />

| Marseilles-Fos<br />

| Rotterdam<br />

| Rouen<br />

| St. Petersburg<br />

| Stettin<br />

(Szczecin)<br />

| Zeebrugge<br />

reiten <strong>und</strong> durchführen, wenn die eigenständige<br />

Präsentation einzelner Häfen nicht<br />

zielführend ist. Das B<strong>und</strong>esverkehrsministerium<br />

beabsichtigt, gemeinsame Messeauftritte<br />

der deutschen Seehäfen fi nanziell zu<br />

unterstützen. ■ ZDS | CG<br />

EUROGATE Tanger fertigt<br />

erstes Feederschiff ab<br />

Am 11. Juli hat das erste Feederschiff das<br />

EUROGATE Containerterminal im marokkanischen<br />

Tanger angelaufen. Insgesamt 70<br />

Container löschten die sich noch in der Ausbildungsphase<br />

befi ndlichen Brückenfahrer<br />

von der CMA CGM TOBRUK. Die Abfertigung<br />

des 1.000-TEU-Schiffs beschreibt EUROGATE<br />

als problemlos. Von August bzw. September<br />

an sollen wöchentlich zwei Feederschiffe<br />

in Tanger abgefertigt werden. Ab Oktober<br />

sollen Hauptschiffe folgen. Das Terminal<br />

verfügt derzeit über 300 m Kai <strong>und</strong> fünf<br />

Containerbrücken. Bis Februar 2009 sollen<br />

800 m Kailänge <strong>und</strong> drei weitere Brücken<br />

zur Verfügung stehen. ■ Dü<br />

| Bild: EUROGATE<br />

Jahr LKW<br />

%<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

1995<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-3|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-3|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-4|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

61,7<br />

70,0<br />

67,4<br />

65,8<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

82,5<br />

85,1<br />

86,8<br />

84,0<br />

–<br />

71,0<br />

62,0<br />

49,0<br />

49,0<br />

50,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

82,7<br />

82,0<br />

––<br />

65,0<br />

48,0<br />

60,0<br />

59,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

90<br />

94<br />

93<br />

94<br />

70,5<br />

79,8<br />

62,0<br />

54,7<br />

Bahn<br />

%<br />

38,0<br />

28,7<br />

30,5<br />

32,5<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

16,9<br />

12,2<br />

5,1<br />

7,0<br />

–<br />

29,0<br />

38,0<br />

51,0<br />

51,0<br />

50,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

16,9<br />

12,0<br />

––<br />

10,0<br />

13,0<br />

9,0<br />

11,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

10<br />

666<br />

26,9<br />

17,7<br />

36,6<br />

44,7<br />

Binnenschiff<br />

%<br />

0,3<br />

1,3<br />

2,1<br />

1,7<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,6<br />

2,7<br />

8,1<br />

9,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0,4<br />

6,0<br />

––<br />

25,0<br />

39,0<br />

31,0<br />

30,0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

–<br />

2,6<br />

2,5<br />

1,4<br />

0,6<br />

Seeschiff<br />

TEU<br />

1.969.986<br />

4.248.247<br />

8.087.545<br />

9.889.792<br />

4.982.000<br />

459.744<br />

416.667<br />

432.406<br />

155.000<br />

164.300<br />

192.000<br />

366.667<br />

452.401<br />

570.881<br />

888.979<br />

1.464.901<br />

2.118.509<br />

2.220.000<br />

682.000<br />

80.500<br />

90.000<br />

151.000<br />

140.000<br />

88.300<br />

61.267<br />

110.207<br />

66.000<br />

■<br />

Grohmann Christian<br />

722.000 Zusammenstellung: |<br />

905.687<br />

1.002.879<br />

260.484<br />

3.700.000<br />

Augustin<br />

6.274.000<br />

9.286.757 Sankt<br />

10.790.604<br />

5.428.910<br />

GmbH,<br />

161.382<br />

165.179<br />

158.552<br />

1.119.346 VERLAGS<br />

1.449.958<br />

1.664.539<br />

2.865 TECHNIK<br />

36.453<br />

56.276 UND<br />

15.063<br />

334.382<br />

965.345<br />

1.407.933<br />

2.020.723<br />

SCHIFFAHRT ©<br />

| Bild: Port of Rotterdam<br />

Interesse an Rotterdamer<br />

Container Transferium<br />

Eine Absichtserklärung zur möglichen Beteiligung<br />

am geplanten Container Transferium<br />

haben am 4. Juli zwölf Rotterdamer<br />

Unternehmen sowie der Hafenbetreiber als<br />

Initiativnehmer unterzeichnet. Das Container<br />

Transferium ist ein <strong>Logistik</strong>konzept, mit dem<br />

die Erreichbarkeit des Hafens langfristig gewährt<br />

werden soll. Zu den Unterzeichnenden<br />

Firmen gehören die Terminalbetreiber APMT,<br />

BCTN, ECT <strong>und</strong> RWG, die Reedereien Hapag-<br />

Lloyd, Evergreen, Maersk Line, MOL <strong>und</strong> APL<br />

sowie die Stauerei Kloosterboer, das Leercontainerdepot<br />

UCT <strong>und</strong> die Spedition DHL Global<br />

Forwarding. Die Investitionssumme soll<br />

sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag<br />

40 | 5|2008


CONTAINERTICKER<br />

CO C<br />

CONTAINERTICKER<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++<br />

belaufen. in Alblasserdam, fast 50 km von der<br />

Maasvlakte entfernt, könnte das Transferium<br />

auf 17 ha am Ufer der Noord entstehen. Dort<br />

sollen Lkw an dem geplanten Transferium<br />

Container abladen <strong>und</strong> aufnehmen, um die<br />

A15 Richtung Maasvlakte zu entlasten. Binnenschiffe<br />

sollen dann die Containerterminals<br />

auf der Westseite des Rotterdamer Hafens<br />

bedienen. Im <strong>und</strong> um das Umschlagzentrum<br />

entstehe Platz für Dienstleistungsbetriebe, Zoll<br />

<strong>und</strong> andere Behörden. Die elektronische Kommunikation<br />

soll das „Port Community System“<br />

von Port infolink übernehmen. ■ CG<br />

Westerscheldevertiefung<br />

bringt Großcontainerschiffe<br />

nach Antwerpen<br />

Am 8. Juli gab die Erste Kammer des Niederländischen<br />

Parlaments grünes Licht für die<br />

erneute Fahrrinnenanpassung der Westerschelde.<br />

Damit kann eines der wichtigsten<br />

Projekte für den belgischen Seehafen Antwerpen<br />

beginnen. Mit Abschluss der Vertiefung<br />

können Großcontainerschiffe den<br />

Seehafen tidenunabhängig voll abgeladen<br />

ansteuern. ■ Dü<br />

5|2008<br />

25-m-Lkw schränken<br />

Wachstum für Binnenschiff<br />

<strong>und</strong> Bahn ein<br />

Der Einsatz von EuroCombi-Lkw habe gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

positive Auswirkungen für die europäische<br />

Wirtschaft, so das Ergebnis einer<br />

EU-Studie über die Anpassung von Gewichten<br />

<strong>und</strong> Maßen im internationalen Verkehr<br />

(Richtlinie 96/53/EC). Bei einer EU-weiten<br />

Zulassung werde allerdings die Verkehrsleistung<br />

von Bahn <strong>und</strong> Binnenschifffahrt langsamer<br />

steigen. So dürfte das Wachstum bis<br />

zum Jahr 2020 auf der Schiene um bis zu<br />

3,8 % <strong>und</strong> auf der Wasserstraße um bis zu<br />

2,9 % geringer ausfallen als bisher prognostiziert.<br />

Die Studie empfi ehlt eine schrittweise<br />

Einführung größerer LKW-Abmessungen<br />

nach EU-Minimumstandards, über welche die<br />

Mitgliedstaaten aber hinausgehen könnten.<br />

Zudem befürwortet die Studie den Transport<br />

von 45‘-Containern. Anhand dieser Ergebnisse<br />

will die Kommission in den kommenden<br />

Monaten über den künftigen Einsatz von<br />

25-m-Lkw mit einem Gesamtgewicht von bis<br />

zu 60 t in der EU entscheiden. ■ Dü<br />

Neuer Container-Liniendienst<br />

Amsterdam - Basel<br />

Mit einer Schiffscontainerlinie verknüpft<br />

Contargo seit dem 30. Juni die eigenen Terminals<br />

in Amsterdam mit denen an Rhein<br />

<strong>und</strong> Main. Der zum Firmennetzwerk gehörende<br />

Binnenschiff-Operateur Contargo<br />

B.V. fährt auf dieser Route die Terminals<br />

Emmerich, Duisburg DIT, Koblenz, Frankfurt<br />

FIT, Aschaffenburg, Ludwigshafen, Wörth,<br />

Strasbourg, Ottmarsheim <strong>und</strong> Basel BMT an.<br />

Das Rhein-Waal-Terminal in Emmerich dient<br />

dabei als Hub für Überhangmengen. Sowohl<br />

in Export- als auch in Import-Richtung gibt<br />

es zwei Abfahrten pro Woche. Als Ausgangshafen<br />

bietet Amsterdam deutlich geringere<br />

Congestion für Binnenschiffe als die Seehäfen<br />

Rotterdam <strong>und</strong> Antwerpen. ■ CG<br />

| 41


O ONTAINERTICKER C<br />

ONTAINERTICKER<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Aken<br />

| Andernach<br />

(Terminalbetrieb seit<br />

Februar 2000)<br />

| Aschaffenburg<br />

(Terminalbetr. Wasser/<br />

Straße seit Herbst 99)<br />

| Basel<br />

1 LKW <strong>und</strong> Bahnverkehre<br />

werden nicht erfasst<br />

| Berlin<br />

(BEHALA)<br />

1 Terminalbetrieb seit 2001<br />

| Bonn<br />

Privatisiert seit 2004<br />

| Braunschweig<br />

1 Terminalbetr. seit 1999. Bis<br />

3|2005 nur Schiffsabfertigung<br />

| Brunsbüttel<br />

| Brüssel<br />

| Deggendorf<br />

| Dörpen<br />

| Dortm<strong>und</strong><br />

Jahr LKW<br />

TEU<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-5|2008<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2006<br />

2007<br />

1-5|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

–<br />

6.161<br />

8.375<br />

6.253<br />

1.000<br />

19.048<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

861<br />

5.664<br />

18.826<br />

9.189<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1.285<br />

1.653<br />

1.128<br />

1.274<br />

4.121<br />

5.426<br />

2.770<br />

–<br />

–<br />

7.800<br />

1.835<br />

2.493<br />

5.950<br />

2.631<br />

Straddle Carrier von<br />

Kalmar als Hybridversion<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Bahn<br />

TEU<br />

–<br />

3.371<br />

5.022<br />

3.401<br />

–<br />

57<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

3.196<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

0<br />

23.171<br />

52.531<br />

27.481<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

3.853<br />

16.442<br />

9.393<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1.380<br />

575<br />

2.234<br />

1.100<br />

14.500<br />

55.700<br />

39.700<br />

36.999<br />

21.852<br />

Bis zu 30 % Kraftstoffeinsparung sollen<br />

Straddle Carrier der 7. Generation von<br />

Kalmar mit dem neuen Pro Future Hybridsystem<br />

erreichen. „Dank zyklischer<br />

Arbeitsabläufe ist die Wirkung unseres<br />

Hybrid-Systems besonders hoch“, erklärt<br />

Ilkka Annala, Vizepräsidentin der Straddle-<br />

Carrier-Fertigung. Über 50 t CO2 könne das<br />

System pro Fahrzeug <strong>und</strong> Jahr einsparen.<br />

Das entspricht knapp 19.000 l Diesel. Mit<br />

Hochleistungskondensatoren speichert der<br />

voll ausgestattete Hybridcarrier sowohl<br />

Bremsenergie als auch den durch das Abstellen<br />

eines Containers generierten Strom<br />

aus den Windenmotoren. Die gespeicherte<br />

Energie verwendet das System, um bei hoher<br />

Leistungsnachfrage den Dieselmotor<br />

zu entlasten. Dadurch werden nicht nur<br />

weniger Schadstoffe, sondern auch we-<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Schiff<br />

TEU<br />

–<br />

3.361<br />

2.874<br />

2.751<br />

9.158<br />

30.830<br />

–<br />

–<br />

3.727<br />

7.155<br />

8.791<br />

4.172<br />

22.194<br />

74.188<br />

84.931<br />

104.366<br />

41.210<br />

282<br />

78<br />

0<br />

0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

7.722<br />

46.517<br />

41.461<br />

21.234<br />

6.819<br />

18.120<br />

11.793<br />

4.045<br />

12.200<br />

17.000<br />

7.800<br />

455<br />

934<br />

0<br />

0<br />

–<br />

7.700<br />

14.900<br />

23.221<br />

11.484<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

3.840<br />

12.893<br />

16.271<br />

12.405<br />

10.158<br />

49.935<br />

55.678<br />

40.722<br />

3.727<br />

7.155<br />

8.791<br />

7.368<br />

22.194<br />

74.188<br />

84.931<br />

104.366<br />

41.210<br />

1.143<br />

28.913<br />

71.357<br />

36.669<br />

130.809<br />

153.873<br />

195.281<br />

7.722<br />

51.655<br />

59.556<br />

31.755<br />

8.093<br />

22.241<br />

17.219<br />

6.815<br />

12.200<br />

17.000<br />

15.600<br />

3.670<br />

4.002<br />

8.184<br />

3.731<br />

14.500<br />

63.400<br />

54.600<br />

60.220<br />

33.336<br />

17.000<br />

84.000<br />

122.000<br />

200.700<br />

112.000<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Dresden, Riesa,<br />

Torgau, Roßlau,<br />

Decin, Lovosice<br />

Unternehmensgruppe SBO<br />

| Duisburg<br />

1 LKW-Verkehre wurden<br />

nicht erfasst<br />

| Emmerich<br />

RWT<br />

| Enns<br />

1 Terminal-Betrieb seit<br />

08|04<br />

| Frankfurt/Main<br />

1 Anzahl Container, keine<br />

TEU-Basis. 2 Bahnanteil in<br />

Stück Container<br />

| Gelsenkirchen<br />

Stadt<br />

| Germersheim<br />

LKW, Bahn <strong>und</strong> Schiff<br />

| Gernsheim<br />

Terminalbetrieb seit 1993,<br />

2 LKW <strong>und</strong> Bahnverkehre<br />

werden nicht erfasst<br />

| Glückstadt<br />

| Halle/Saale<br />

1 Terminalbetrieb Bahn/<br />

LKW seit April 2004<br />

niger Geräusche produziert. Das bei Neufahrzeugen<br />

optionale Hybridsystem lässt<br />

sich vollständig oder auch teilweise in bestehende<br />

Fahrzeuge nachrüsten. ■ CG<br />

Gottwald liefert zwei<br />

Hafenmobilkrane nach<br />

La Spezia <strong>und</strong> Augusta<br />

Die Gottwald Port Technology GmbH hat<br />

im Juli je einen Hafenmobilkran vom Typ<br />

G HMK 6407 in den italienischen Häfen La<br />

Spezia <strong>und</strong> Augusta in Dienst gestellt. Die<br />

Jahr LKW<br />

TEU<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1 2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2004<br />

2006<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

2002<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2004<br />

2005<br />

2007<br />

1-7/2008<br />

3.728<br />

1.540<br />

1.377<br />

3.385<br />

1<br />

1<br />

1<br />

893.000<br />

437.000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

58.931<br />

93.793<br />

65.144<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

23<br />

280<br />

3<br />

0<br />

650<br />

5.707<br />

12.317<br />

9.133<br />

Bahn<br />

TEU<br />

2.422<br />

11.279<br />

25.053<br />

16.400<br />

40.000<br />

130.000<br />

362.000<br />

531.000<br />

326.000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

70.089<br />

84.425<br />

55.606<br />

1 2.135<br />

1 65<br />

736<br />

3.800<br />

13.049<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

4.962<br />

10.799<br />

23.824<br />

17.108<br />

Schiff<br />

TEU<br />

4.448<br />

2.487<br />

6.829<br />

3.848<br />

70.000<br />

220.000<br />

350.000<br />

370.000<br />

192.000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

38.173<br />

722<br />

0<br />

996<br />

1.690<br />

15.024<br />

29.418<br />

37.612<br />

35.964<br />

17.769<br />

820<br />

525<br />

822<br />

1.200<br />

–<br />

–<br />

–<br />

25.035<br />

50.075<br />

46.038<br />

24.107<br />

1.808<br />

3.162<br />

425<br />

210<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

10.598<br />

15.306<br />

33.259<br />

23.633<br />

110.000<br />

350.000<br />

712.000<br />

1.794.000<br />

955.000<br />

58.080<br />

45.854<br />

65.641<br />

38.173<br />

722<br />

129.020<br />

179.214<br />

122.440<br />

17.159<br />

29.483<br />

38.348<br />

39.764<br />

30.818<br />

820<br />

525<br />

822<br />

1.200<br />

155.000<br />

202.000<br />

226.256<br />

25.035<br />

50.075<br />

46.038<br />

24.107<br />

1.831<br />

3.442<br />

428<br />

210<br />

5.612<br />

16.506<br />

36.141<br />

26.241<br />

© SCHIFFAHRT UND TECHNIK VERLAGS GmbH, Sankt Augustin | Zusammenstellung: Christian Grohmann ■<br />

Krane mit einer maximalen<br />

Traglast von<br />

100 t sollen die TerminalbetreiberCompagnia<br />

Lavoratori Portuali<br />

La Spezia (CLP) <strong>und</strong><br />

International Terminal<br />

Service Augusta (ITSA)<br />

bei der Bewältigung<br />

des wachsenden Containeraufkommens<br />

unterstützen. Beide<br />

Häfen hatten bereits<br />

positive Erfahrungen<br />

mit Hafenmobilkranen<br />

von Gottwald ge- Hafenmobilkran G HMK<br />

sammelt: In La Spezia 6407 im Stückgut- <strong>und</strong><br />

Containerumschlag<br />

waren bereits zwei in an einem Schiff der<br />

Betrieb, in Augusta Panamax-Klasse<br />

wurde im letzten Jahr | Bild: Gottwald<br />

der erste Kran in Betrieb<br />

genommen. ■ Dü<br />

42 | 5|2008


CONTAINERTICKER<br />

CO C<br />

CONTAINERTICKER<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Hannover<br />

1 im „Rail-Terminal“ wird jegliche Art<br />

von Ladeeinheiten umgeschlagen ,<br />

2 einschl. Ladeeinheiten<br />

| Herne<br />

| Karlsruhe<br />

1 für LKW u. Bahn-Verkehr liegen<br />

bis 2004 keine Zahlen vor<br />

| Kehl<br />

| Kehlheim/<br />

Donau<br />

1 nicht erfasst<br />

| Koblenz<br />

1 2000 wurde der LKW-Umschlag<br />

noch nicht erfasst<br />

| Köln<br />

| Krefeld<br />

Umschl. eingestellt von 2003<br />

bis 2006 u. ab 7|2007, 1LKW- Verkehre werden nicht erfasst<br />

| Krems/Donau<br />

1LKW- <strong>und</strong> Bahnverkehre<br />

werden gemeinsam erfasst<br />

ÖKOLOGISTISCH<br />

5|2008<br />

Jahr LKW<br />

TEU<br />

2000<br />

0<br />

2005 1.324<br />

2007 1.622<br />

1-5|2008 937<br />

7-12|2002<br />

2005<br />

2006<br />

1-6|2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2002<br />

2003<br />

2006<br />

2007<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

HAMBURG<br />

BREMERHAVEN<br />

ROTTERDAM<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

12.226<br />

55.179<br />

31.892<br />

75<br />

1.140<br />

1.128<br />

3.040<br />

892<br />

3.285<br />

2.624<br />

1<br />

1<br />

1<br />

28.958<br />

33.993<br />

18.461<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1 37.988<br />

1 39.694<br />

1 41.622<br />

1 24.165<br />

Bahn<br />

TEU<br />

1 12.306<br />

1 17.240<br />

1 23.366<br />

1 12.382<br />

10.038<br />

31.843<br />

60.532<br />

40.610<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

75<br />

1.151<br />

2.321<br />

2.953<br />

1.736<br />

0<br />

832<br />

1.739<br />

285<br />

228<br />

109<br />

503<br />

102<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

10<br />

460<br />

150<br />

204<br />

1 37.988<br />

1 39.694<br />

1 41.622<br />

–<br />

Schiff<br />

TEU<br />

490<br />

13.621<br />

20.362<br />

9.423<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

35.857<br />

44.518<br />

38.464<br />

14.413<br />

600<br />

9.100<br />

8.720<br />

10.302<br />

6.031<br />

3.285<br />

3.656<br />

2.470<br />

831<br />

36.166<br />

46.015<br />

51.009<br />

25.748<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

18.500<br />

9.500<br />

0<br />

0<br />

5.975<br />

142<br />

872<br />

1.420<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

2 12.796<br />

2 32.185<br />

2 45.350<br />

2 22.742<br />

10.038<br />

31.843<br />

60.532<br />

40.610<br />

35.857<br />

56.784<br />

93.643<br />

26.937<br />

750<br />

11.391<br />

12.169<br />

16.295<br />

8.659<br />

6.570<br />

7.112<br />

4.209<br />

1.116<br />

36.394<br />

75.082<br />

85.505<br />

38.690<br />

70.154<br />

254.051<br />

428.702<br />

573.475<br />

326.972<br />

18.510<br />

9.960<br />

150<br />

204<br />

43.963<br />

39.836<br />

42.494<br />

25.585<br />

POLZUG Intermodal GmbH<br />

Container Terminal Burchardkai, Hamburg<br />

Tel.: + 49 40 - 74 11 45-0<br />

E-Mail: hamburg@polzug.de<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Lille<br />

| Linz/Donau<br />

1 LKW- <strong>und</strong> Bahnverkehre<br />

gemeinsam erfasst<br />

| Ludwigshafen<br />

1 Container-LKW-Verkehr nicht<br />

erfasst, 2 Erfassung erst 2005<br />

| Lüttich<br />

| Lyon<br />

| Magdeburg<br />

| Mainz<br />

| Mannheim<br />

1 Daten wurden nicht<br />

erfasst<br />

| Minden<br />

Eröffnung Mai 2002, bis 2004<br />

wurden keine LKW-TEU erfasst.<br />

| Mulhouse-<br />

Ottmarsheim<br />

Jahr LKW<br />

TEU<br />

1992<br />

2005<br />

2007<br />

1-6|2008<br />

22.579<br />

45.507<br />

39.273<br />

16.385<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

133.605 60.799<br />

79.303<br />

102.199<br />

68.460<br />

2002<br />

1<br />

2005<br />

1<br />

2007<br />

1<br />

1-7|2008<br />

1<br />

2006<br />

2007<br />

1994<br />

2000<br />

2006<br />

2007<br />

1-5|2008<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

1-5|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2000<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

2002<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

1990<br />

2005<br />

2007<br />

1-7|2008<br />

44<br />

201<br />

33.549<br />

91.061<br />

140.550<br />

68.687<br />

26.343<br />

Bahn<br />

TEU<br />

0<br />

0 –<br />

655<br />

1 33.605<br />

68.888<br />

86.028<br />

112.646<br />

65.560<br />

2<br />

14.251<br />

18.709<br />

10.189<br />

4.415<br />

4.145<br />

2.682<br />

26.090<br />

7.292<br />

18.391<br />

15.394<br />

Schiff<br />

TEU<br />

4.889<br />

39.769<br />

43.898<br />

25.676<br />

635<br />

2.216<br />

2.739<br />

2.879<br />

789<br />

42.780<br />

57.401<br />

60.292<br />

39.469<br />

18.478<br />

17.138<br />

1.177<br />

2.176<br />

55.440<br />

57.567<br />

13.704<br />

POLEN<br />

ESTLAND<br />

LETTLAND<br />

LITAUEN<br />

RUSSISCHE FÖDERATION<br />

WEISSRUSSLAND<br />

UKRAINE<br />

MOLDAWIEN<br />

MONGOLEI<br />

GEORGIEN<br />

ARMENIEN<br />

KASACHSTAN<br />

USBEKISTAN<br />

KIRGISIEN<br />

TURKMENISTAN<br />

TADSCHIKISTAN<br />

AFGHANISTAN<br />

ASERBAIDSCHAN<br />

POLZUG Intermodal POLSKA Sp. z o.o.<br />

ul.Wilcza 46,Warszawa<br />

Tel.: + 48 22 - 336 34 00<br />

E-Mail: warszawa.info@polzug.pl www.polzug.de<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

–<br />

–<br />

13.490<br />

10.254<br />

8.824<br />

69.128<br />

50.597<br />

31.592<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

1<br />

1<br />

1<br />

44.247<br />

34.299<br />

–<br />

–<br />

5.780<br />

5.168<br />

1.317<br />

26.914<br />

15.028<br />

12.011<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

44.233<br />

87.212<br />

133.694<br />

108.066<br />

73.896<br />

2.022<br />

16.210<br />

9.736<br />

7.743<br />

9.019<br />

84.818<br />

53.893<br />

31.630<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

27.468<br />

85.276<br />

83.171<br />

42.716<br />

34.240<br />

131.903<br />

168.070<br />

217.724<br />

134.809<br />

42.780<br />

71.652<br />

79.001<br />

49.658<br />

22.937<br />

21.484<br />

37.408<br />

119.327<br />

203.282<br />

144.645<br />

55.441<br />

7.000<br />

9.980<br />

9.840<br />

4.050<br />

49.799<br />

101.749<br />

124.101<br />

112.793<br />

69.887<br />

44.233<br />

87.212<br />

133.694<br />

152.313<br />

108.195<br />

2.022<br />

16.210<br />

29.006<br />

23.165<br />

19.160<br />

180.860<br />

119.518<br />

75.233<br />

| 43<br />

© SCHIFFAHRT UND TECHNIK VERLAGS GmbH, Sankt Augustin | Zusammenstellung: Christian Grohmann ■


ONTAINERTICKER<br />

ONTAINERTICKER<br />

+++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++ CONTAINERTICKER +++<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Neuss-<br />

Düsseldorf<br />

Hafen besteht in fusionierter<br />

Form seit 2003<br />

| Strasbourg<br />

1 1990 wurden LKW <strong>und</strong><br />

Bahn gemeinsam erfasst<br />

| Stuttgart SCT<br />

1 Daten wurden nicht<br />

erfasst<br />

Jahr LKW Bahn<br />

TEU TEU<br />

1990 79.542 39.126<br />

2000 200.806 33.868<br />

2005 297.072 132.907<br />

2007 399.134 192.148<br />

1-6|2008 127.522 70.242<br />

| Nürnberg 2002<br />

2005<br />

–<br />

77.346<br />

–<br />

34.794<br />

2007 127.732 115.950<br />

1-7|2008 55.637 79.052<br />

| Paris<br />

1994<br />

2000<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

2005<br />

–<br />

–<br />

2007 197.800 2.200<br />

1-5|2008 79.564 2.345<br />

| Regensburg 1990<br />

2005<br />

–<br />

0<br />

0<br />

0<br />

2007 39.515 39.515<br />

1-4|2008 11.419 11.419<br />

1990<br />

1 12.189<br />

1 12.189<br />

2000 74.541 256<br />

2005 107.850 4.656<br />

2007 153.038 26.185<br />

1-5|2008 67.024 15.863<br />

2000<br />

1<br />

0<br />

2005<br />

1 19.316<br />

2007<br />

1 24.293<br />

1-7|2008<br />

1 17.544<br />

| Tilburg Barge<br />

Terminal<br />

1998<br />

2000<br />

2005<br />

2.308<br />

4.973<br />

28.611<br />

0<br />

0<br />

24.523<br />

2007 43.000 47.000<br />

Schiff<br />

TEU<br />

Dritter Hamburg-Nürnberg-Zug<br />

bei der TriCon<br />

25.609<br />

89.192<br />

193.473<br />

147.718<br />

61.618<br />

–<br />

210<br />

0<br />

0<br />

–<br />

–<br />

–<br />

90.000<br />

33.782<br />

246<br />

354<br />

338<br />

134<br />

7.213<br />

66.468<br />

70.905<br />

79.836<br />

30.437<br />

23.318<br />

29.533<br />

32.204<br />

21.459<br />

11.084<br />

26.801<br />

42.929<br />

51.000<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

144.277<br />

323.866<br />

623.452<br />

739.000<br />

259.382<br />

89.000<br />

112.350<br />

243.682<br />

134.690<br />

13.808<br />

95.330<br />

267.959<br />

290.000<br />

115.691<br />

246<br />

354<br />

79.368<br />

22.972<br />

19.402<br />

141.265<br />

183.420<br />

259.059<br />

113.324<br />

23.318<br />

48.849<br />

56.497<br />

39.003<br />

13.392<br />

31.774<br />

96.063<br />

141.000<br />

Seit dem 2. Juli verbindet die IGS Intermodal Container Logistics<br />

GmbH das TriCon-Terminal im GVZ bayernhafen Nürnberg mit dem<br />

Containerhafen Hamburg per Bahn. Der neue Zug verkehrt drei Mal<br />

pro Woche zwischen der KV-Umschlagsanlage der TriCon <strong>und</strong> den<br />

Containerterminals Tollerort, Eurokombi, Altenwerder <strong>und</strong> Burchard-<br />

Binnenhäfen<br />

Land | Hafen<br />

| Trier<br />

| Waalwijk ROC<br />

| Weil am Rhein<br />

1Regulärer Terminalbetrieb<br />

seit 1999<br />

| Wielsbeke<br />

River Terminal<br />

1 LKW u. Bahn gemeinsam erfasst<br />

| Wien<br />

1 LKW <strong>und</strong> Bahn werden<br />

gemeinsam erfasst<br />

| Wörth<br />

1 LKW-Verkehr wird nicht<br />

erfasst<br />

Jahr LKW<br />

TEU<br />

2000<br />

–<br />

2005<br />

–<br />

2007<br />

–<br />

1-7|2008<br />

–<br />

2002 1.316<br />

2005 1.841<br />

2007 2.062<br />

1-5|2008<br />

1990<br />

500<br />

2000 3.212<br />

2005 3.866<br />

2007 5.166<br />

1-6|2008 3.038<br />

2004<br />

398<br />

2005 1.439<br />

2007 3.621<br />

2000<br />

1130.094 2005<br />

1223.963 2007<br />

1322.881 1-7|2008 1194.141 2000<br />

1<br />

2005<br />

1<br />

2007<br />

1<br />

Bahn<br />

TEU<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

55<br />

180<br />

11<br />

1<br />

0<br />

0<br />

0<br />

1130.094 1223.963 1322.881 1194.141 14.340<br />

3.466<br />

–<br />

Schiff<br />

TEU<br />

6.408<br />

3.383<br />

849<br />

486<br />

6.192<br />

14.084<br />

21.543<br />

8.500<br />

19.593<br />

20.463<br />

22.195<br />

10.996<br />

10.439<br />

18.858<br />

15.134<br />

586<br />

778<br />

543<br />

470<br />

112.118<br />

179.787<br />

176.733<br />

Aschaffenburg verlagert Container<br />

auf die Bahn<br />

Gesamt<br />

TEU<br />

6.408<br />

3.383<br />

849<br />

486<br />

7.508<br />

15.925<br />

23.604<br />

9.000<br />

1 2.911<br />

22.860<br />

24.509<br />

Augustin<br />

27.372<br />

14.035 Sankt<br />

10.837<br />

GmbH,<br />

20.197<br />

18.755<br />

VERLAGS<br />

130.680<br />

224.751<br />

TECHNIK<br />

323.424<br />

194.611<br />

UND<br />

126.458<br />

183.253<br />

SCHIFFAHRT<br />

176.733 ©<br />

kai. Zusätzlich werden sowohl Bremerhaven als auch Regensburg<br />

über Antennenverbindungen mit bedient. Der neue Hamburg-Nürnberg-Shuttle<br />

ist die dritte Zugverbindung des TriCon-Terminals zu<br />

den deutschen Seehäfen. Zwei Züge von <strong>und</strong> nach Hamburg <strong>und</strong><br />

Bremerhaven existieren bereits seit Juni 2006. ■ CG<br />

Eine Containerzugverbindung zwischen dem Bayernhafen Aschaffenburg<br />

<strong>und</strong> den Seehäfen Amsterdam <strong>und</strong> Rotterdam hat die Containerreederei<br />

NYK Line Anfang August in Betrieb genommen. Mit<br />

wöchentlich vier Abfahrten soll das beauftragte Bahnunternehmen<br />

ITL Benelux jährlich r<strong>und</strong> 30.000 TEU befördern. Ab dem Hauptbahnhof<br />

Aschaffenburg übernimmt der Bayernhafen die Züge mit<br />

eigenem Equipment <strong>und</strong> Personal. Die Terminalleistung erbringt der<br />

Containerlogistik-Dienstleister Contargo in Zusammenarbeit mit<br />

dem Kran- <strong>und</strong> Umschlagsservice des Hafens. Ein LKW-Shuttledienst<br />

bindet das <strong>Logistik</strong>zentrum von NYK Logistics in Alzenau an<br />

das Containerterminal an. ■ CG<br />

44 | 5|2008<br />

Zusammenstellung: Christian Grohmann ■


Umschlagskapazität auf 400 TEU pro Tag gesteigert<br />

POLZUG<br />

Bahnterminal in<br />

Breslau erneuert<br />

Am 19. Juni hat die POLZUG Intermodal GmbH ihr Bahnterminal im polnischen Breslau (Wroclaw) wiedereröffnet. Das modernisierte<br />

Terminal soll der expandierenden Nachfrage nach Containertransporten in Im- <strong>und</strong> Export der Region Schlesien<br />

gerecht werden.<br />

Das intermodale Terminal in Wroclaw erstreckt sich nun über<br />

45.000 qm <strong>und</strong> verfügt über eine viergleisige Bahnanlage zur<br />

Abfertigung von Ganzzügen. Mit vier Reachstackern <strong>und</strong> zwei<br />

Kränen sorgen 18 Mitarbeiter für eine tägliche Umschlagskapazität von<br />

maximal 400 TEU. Es können alle Containergrößen zwischen 20´<strong>und</strong><br />

45´umgeschlagen werden. Die Lagerkapazität des Terminals beträgt<br />

2.200 TEU. Es besteht ein tägliches Transportangebot von <strong>und</strong> zu den<br />

Häfen in Hamburg, Bremerhaven <strong>und</strong> Rotterdam. Weiterhin bietet das<br />

Terminal Möglichkeiten zu Zollabfertigung, Zollagentur, Lagerung von<br />

beladenen <strong>und</strong> leeren Containern, Containerreinigung, Stromanschlüsse<br />

für Kühlcontainer sowie Containerreparaturen. Auf Anfrage kann POL-<br />

ZUG außerdem die Bewachung für den Transport von hochwertigen<br />

Gütern, das Anbringen bzw. die Entfernung von Gefahrgutlabeln sowie<br />

die Verplombung von Containern anbieten. Das Qualitätsmanagement<br />

des Terminals hat der Germanische Lloyd den ISO-Normen 9001 <strong>und</strong><br />

14001 entsprechend zertifi ziert. Unter den Gästen der Eröffnungsfeier<br />

befanden sich neben Reedern <strong>und</strong> Verladern Ehrengäste wie Staatsse-<br />

5|2008<br />

kretär Juliusz Engelhardt, stellvertretender Minister für Infrastruktur in<br />

Polen; Wojciech Balczun, Vorstandsvorsitzender des POLZUG-Gesellschafters<br />

PKP Cargo S.A. sowie POLZUG-Repräsentanten aus Europa,<br />

Asien <strong>und</strong> den USA. Zu den am Standort ansässigen Verladern gehören<br />

unter anderem die Hersteller Electrolux, LG (Phillips), Toshiba, Toyota <strong>und</strong><br />

Whirlpool, die Produktionsstätten im Wirtschaftsraum der fünftgrößten<br />

Stadt Polens ausgeweitet oder neu angesiedelt hatten. „Unsere Terminalinfrastruktur<br />

in Polen ist ein Schlüsselelement der Erfolgsgeschichte<br />

von POLZUG“, erläutert Geschäftsführer Walter Schulze-Fryberg. „Sie<br />

ermöglicht uns, die Transportkette leistungsfähig vom Ausgangshafen<br />

zum Bestimmungsort zu überwachen.“ Das Terminal in Wroclaw ist<br />

nun die modernste Anlage dieses Systems. POLZUG Intermodal wurde<br />

im Jahr 1991 gegründet, um intermodale Transporte zwischen den niederländischen<br />

<strong>und</strong> deutschen Nordseehäfen sowie Polen <strong>und</strong> Osteuropa<br />

anzubieten. Das Unternehmen, an dem DB Mobility Logistics AG, HHLA<br />

<strong>und</strong> PKP Cargo S.A. beteiligt sind, gehört zu den führenden Bahnoperateuren<br />

auf dieser Relation. ■ Christian Grohmann<br />

| 45


HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

Die neue MHL380 von Terex Fuchs<br />

beim Umschlag von Röhren in ein<br />

Fluss-See-Schiff im Hafen von<br />

Kings Lynn/England<br />

Anders als konventionelle Geräte wie Kabel- oder Portalkrane<br />

sind mobile Lademaschinen ohne großen Aufwand einsatzfähig<br />

<strong>und</strong> können sich schnell am Einsatzort hin <strong>und</strong> her bewegen.<br />

Mit dem leistungsfähigen, präzise reagierenden Hydrauliksystem<br />

etwa der Umschlagsgeräte von Terex Fuchs können Lasten punktgenau<br />

von einem LKW in einen Ladebunker im Hafen, in den Frachtraum<br />

eines Schiffes oder in einen Eisenbahnwaggon entladen werden. Dank<br />

feinfühliger Steuerung ermöglicht die Hydraulik zudem das schnelle<br />

<strong>und</strong> sichere Bewegen <strong>und</strong> Stauen der Ladung. Eine Schwenkbewegung<br />

kann dosiert abgebremst werden, um ungewolltes Ausschwingen<br />

der Ladung zu vermeiden. Die Maschinen erreichen durch ihre<br />

großen Reichweiten <strong>und</strong> die konstruktive Gestaltung der Anbauwerkzeuge<br />

den gesamten Schiffsladeraum; selbst Ladungen auf der<br />

gegenüberliegenden Seite des Schiffes können gelöscht werden. Mit<br />

schnellen Ladespielen <strong>und</strong> hohen Tragfähigkeiten über den gesamten<br />

Arbeitsbereich erzielen Terex Fuchs Lademaschinen herausragende<br />

Umschlagleistungen. Dank der hydraulisch hochfahrbaren Kabine hat<br />

der Bediener einen ausgezeichneten Einblick in seinen Arbeitsbereich.<br />

Die Maschinen sind sehr benutzerfre<strong>und</strong>lich, ihre Bedienung ist leicht<br />

zu erlernen. Die äußerst robuste Konstruktion der Lademaschinen von<br />

Terex Fuchs sorgt für lange Lebensdauer <strong>und</strong> zuverlässigen Einsatz<br />

auch unter erschwerten Arbeitsbedingungen. Mit einer großen Auswahl<br />

an Arbeitswerkzeugen kann das Einsatzspektrum erweitert <strong>und</strong><br />

eine optimale Auslastung erreicht werden.<br />

Kürzere Umschlagzeiten<br />

Die Modernisierung von Häfen als Reaktion auf den zunehmenden<br />

Güterumschlag am Kai hat kürzere Umschlagszeiten beim Be- <strong>und</strong><br />

Entladen von Schüttgut notwendig gemacht. Für diese Aufgabe liefert<br />

Hydrex, britischer Vertriebspartner von Terex Fuchs, die passenden Lösungen<br />

für die anspruchsvolle K<strong>und</strong>schaft in den Häfen der Insel. Vor<br />

fünf Jahren hat das Unternehmen Associated British Ports seine ersten<br />

Maschinen von Terex Fuchs in Betrieb genommen. Das Modell MHL380<br />

wurde als Standard eingeführt. Inzwischen arbeiten fünf Maschinen in<br />

Kings Lynn, Ipswich, Garsten <strong>und</strong> Teignmouth. Die mobile Umschlagmaschine<br />

MHL380 beeindruckt mit ihren 66 t Betriebsgewicht, 337 PS<br />

<strong>und</strong> 21 m maximaler Reichweite. Zur Standardausführung gehört eine<br />

geräumige Kabine, die aufwärts <strong>und</strong> vorwärts bewegt werden kann,<br />

um optimalen Einblick in den Arbeitsbereich zu erzielen. Peter Beckett,<br />

Immer me mehr Häfen setzen auf mobile Lademaschinen<br />

Effi zienter<br />

Güterumschlag<br />

Die herkömmlichen Häfen an Binnengewässern <strong>und</strong> Küsten verändern sich rasch von einfachen Anlegestellen für Schiffe zu<br />

Zentren für logistische Dienstleistungen. Deshalb ist es für den Betrieb eines Hafens wichtiger als je zuvor, kurzfristig auf unterschiedlichste<br />

Anforderungen reagieren zu können. Mobile Lademaschinen bieten für diese Aufgabe eine hohe Flexibilität.<br />

Regional Engineering Manager in Ipswich, meint: „Die Investition in<br />

die Terex Fuchs-Maschine hat neue Maßstäbe in der Produktivität<br />

gesetzt <strong>und</strong> die traditionellen Schienen-Portalkrane mit Seilgreifern<br />

praktisch ersetzt. Kein Zweifel, es gibt ausreichend Bedarf für einen<br />

gleichzeitigen Einsatz beider Maschinen. Doch das Produkt von Terex<br />

Fuchs ist erwiesenermaßen äußerst manövrierfähig <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

sehr zuverlässig”. Beim Be- <strong>und</strong> Entladen großer Mengen Schüttgut<br />

wie Getreide, Aluminium oder Ton haben die Terex Fuchs-Maschinen<br />

gegenüber den „traditionellen“ Anlagen erhebliche Steigerungen bei<br />

Kapazität <strong>und</strong> Reichweite erzielt. Außerdem ist die Steuerung der Maschinen<br />

ähnlich wie bei einem Hydraulikbagger, so dass die Bediener<br />

keine besondere Schulung für ihren Einsatz benötigen.<br />

Neue MHL380 D in Vorbereitung<br />

„Noch stärker, schneller <strong>und</strong> produktiver“, beschreibt Georg Dobler,<br />

Marketing-Direktor von Terex Fuchs, die neue Generation der Materialumschlagmaschinen.<br />

„Unsere Ingenieure haben das Schwenkmoment<br />

gegenüber dem Vorgängermodell um 50 % erhöht. Die<br />

neue Kabine hat ein großes Platzangebot <strong>und</strong> bietet eine intuitiv<br />

erfassbare Steuerung. Damit kann die leistungsfähige Maschine<br />

komfortabel, effi zient <strong>und</strong> sicher bedient werden.” So wie alle Maschinen<br />

von Terex Fuchs echte Branchen-Spezialisten sind, ist auch<br />

die MHL380 D speziell für Materialumschlag <strong>und</strong> Hafenumschlag<br />

entwickelt worden. Die Produktpalette von Terex Fuchs umfasst<br />

Materialumschlagmaschinen von 19 bis 77,5 t Betriebsgewicht.<br />

www.terex-fuchs.com | www.terex.com ■ Dü<br />

Schrottumschlag im Hafen Hanau<br />

| Bilder: Terex Fuchs<br />

46 | 5|2008


Vor 40 Jahren begann im Hamburger Hafen das Containerzeitalter<br />

Siegeszug der Boxen<br />

Die Amerikaner brachten sie nach Deutschland: Am 5. Mai 1966 landete die Nachschubversorgung der US-Army die<br />

ersten Container in Bremen an. Im Hamburger Hafen begann im Mai 1968 ein neues Zeitalter. Die Ankunft der AMERI-<br />

CAN LANCER läutete den Siegeszug zum größten deutschen Containerhafen mit heute 10 Mio. TEU Jahresumschlag ein.<br />

Die ersten Container erreichten 1966 Hamburg wenig beachtet<br />

als zusätzliche Decksladung <strong>und</strong> wurden mit konventionellen<br />

Schwerlastkränen von Stückgut- oder Ro-Ro-Schiffen gehievt.<br />

1967 musste Wirtschafssenator Helmuth Kern bei Bürgermeister,<br />

Senat <strong>und</strong> Teilen der Hafenwirtschaft erst einmal Überzeugungsarbeit<br />

für die Errichtung einer speziellen Containerumschlagsanlage<br />

leisten. Einmal von dem Leistungspotenzial des neuen Transportbehältnisses<br />

überzeugt, ließen die Taten der Hamburger nicht lange auf<br />

sich warten: Im Mai des folgenden Jahres wurde ein Multi-Purpose-<br />

Terminal auf dem Burchardkai mit den ersten auf dem Markt erhältlichen<br />

Containerbrücken ausgerüstet <strong>und</strong> auch bald genutzt: Am 31.<br />

Mai 1968 lief die 213 m lange AMERICAN LANCER als erstes Vollcontainerschiff<br />

den Hafen Hamburg an. Die Kräne am Burchardkai, dem<br />

heutigen HHLA Container Terminal Buchardkai (CTB), erreichten damals<br />

eine Umschlagsleistung von 12 bis 18 Containern pro St<strong>und</strong>e.<br />

Die Anlage auf dem ehemaligen Gelände einer Autoverladeanlage<br />

war zu dieser Zeit noch nicht durch die Köhlbrandbrücke mit dem<br />

Rest des Hafens verb<strong>und</strong>en. Im Herbst 1968 kamen bereits vier bis<br />

fünf Vollcontainerschiffe pro Woche zum Burchardkai. 1972 standen<br />

sechs Containerbrücken an sechs Liegeplätzen zur Verfügung, die<br />

Containerschiffe mit einer Kapazität von bis zu 2.600 TEU zu jeder<br />

DAMALS: Das erste Vollcontainerschiff die 213 m lange AMERICAN LAN-<br />

CER wird am 31. Mai 1968 mit neuen Containerbrücken am Hamburger<br />

Burchardkai gelöscht | Bilder: HHLA<br />

5|2008<br />

Am Liegeplatz 1 des HHLA Container<br />

Terminal Burchardkai liegt die PARSIFAL<br />

der französischen Reederei CMA CGM. Das<br />

335 m lange Schiff fasst 8.533 Standardcontainer,<br />

etwa zehnmal so viel wie die<br />

ersten Vollcontainerschiffe<br />

Malcolm McLean (1914 –<br />

2001) gehörte in den fünfziger<br />

Jahren die zweitgrößte LKW-<br />

Spedition in den USA.<br />

Der Erfi nder des Containertransports<br />

<strong>und</strong> Gründer der<br />

Reederei Sea-Land – heute<br />

MAERSK – hat den weltweiten<br />

Siegeszug seiner Idee erlebt.<br />

| Bild: Maersk<br />

Tageszeit abgefertigten. Vorreiter bei den Reedereien waren neben<br />

der United States Line die deutsche Hapag-Lloyd <strong>und</strong> die dänische<br />

Maersk Line. Regelmäßiger Warenaustausch fand mit Afrika, Australien,<br />

Nordamerika <strong>und</strong> Ostasien statt.<br />

Um mit dem sich exponentiell entwickelnden Umschlag Schritt<br />

zu halten, wurde das HHLA-Terminal fortwährend ausgebaut <strong>und</strong><br />

erweitert. Doch sowohl elbabwärts des Kernhafens in Steinwerder<br />

sowie am Eurokai, dem heutigen EUROGATE-Terminal, entstanden<br />

neue Containerumschlagsanlagen. Dort fertigte im Mai 1969 Curt<br />

Eckelmann, der schon an der Standardisierung der Containermaße<br />

1954 bis 1960 beteiligt war, mit der MS WERNER SEELENBINDER<br />

das erste Vollcontainerschiff ab. Mitte der 80er Jahre wurden in<br />

Hamburg zum ersten Mal mehr als 1 Mio. Container bewegt, Anfang<br />

der 90er schon mehr als 2 Mio. Seitdem werden jährlich neue<br />

Rekordmarken aufgestellt 2007 waren es 9,9 Mio. TEU. Damit liegt<br />

Hamburg auf Platz zwei in Europa <strong>und</strong> ist der mit Abstand größte<br />

Containerhafen Deutschlands. Allein die drei HHLA Container Terminals<br />

schlagen an der Elbe heute fast 7 Mio. Boxen jährlich um.<br />

Zwischen 2008 <strong>und</strong> 2012 will die HHLA r<strong>und</strong> 1,5 Mrd. EUR investieren,<br />

um die Kapazitäten ihrer drei Hamburger Containerterminals<br />

auf über 12 Mio. TEU mehr als zu verdoppeln. Um die künftige<br />

Generation Containerschiffe mit 10.000 bis 14.000 Stellplätzen in<br />

Hamburg abfertigen zu können, ist eine weitere Vertiefung der Elbe<br />

unerlässlich. ■ Christian Grohmann | Dü<br />

| 47


HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

Im CTD-Containerterminal Dortm<strong>und</strong> haben sich RAM Spreader seit vielen Jahren bewährt | Bild: Dünner<br />

RAM-Spreaders präsentiert Lösung zum automatischen Twistlock-Handling<br />

Container verladen ist<br />

nicht genug<br />

Container sind aus dem See-Transport nicht mehr wegzudenken, ebenso wenig die Sicherung mit Twist-Locks. Allerdings<br />

blieb deren Entfernen bei der Entladung beziehungsweise Einsetzen bei der Beladung bislang eine nicht immer ungefährliche<br />

Handarbeit. Im Rahmen der TOC 2008 in Amsterdam stellte das britische Unternehmen RAM-Spreaders nun eine Lösung vor,<br />

die diese Arbeiten automatisiert.<br />

PinSmart ist zunächst eine robuste Stahlkonstruktion, welche<br />

alle gängigen Containertypen von 20 bis 45 Fuß sowie<br />

20-Fuß-Paare aufnehmen kann. Das Zentrieren übernehmen<br />

stabile Führungen mit Elastomerdämpfern zur Reduzierung der<br />

Belastungen des Containers. Beim Entladen vom Seeschiff werden<br />

die Container auf den PinSmart aufgesetzt. Der erkennt automatisch<br />

die Größe <strong>und</strong> robotergesteuert werden die Twistlocks<br />

entfernt. Der oder die Container können danach wieder abgehoben<br />

<strong>und</strong> umgesetzt werden. Beim Beladen erfolgen die Vorgänge<br />

analog.<br />

Die Einstellung des PinSmart auf den Typ der benutzten Twistlocks<br />

erfolgt über entsprechend robuste Anzeigen (Touchscreen). Über<br />

die Vorgaben zum Containertyp <strong>und</strong> Art der Twistlocks wird die<br />

Maschine selbsttätig eingerichtet. Der Bediener kann die Maschi-<br />

ne zudem über ein kleines transportables Steuergerät bedienen.<br />

Der Informationsaustausch mit dem Kran erfolgt mittels grüner<br />

<strong>und</strong> roter LED, welche dem Kranführer den Status signalisieren<br />

<strong>und</strong> so die Freigabe für das Absetzen oder Aufnehmen der Container<br />

erteilen. Zum Umsetzen des PinSmart genügt ein Teleskop-<br />

Spreader für 20-Fuß-Container.<br />

Die Bedeutung der neuen Konstruktion für die Sicherheit in den<br />

Häfen unterstreicht RAM Spreaders’ Projektmanager Cameron<br />

Hay: „Jeder Lade- <strong>und</strong> Entladevorgang im Hafen ist verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem Lösen <strong>und</strong> Befestigen der Twistlocks. Weltweit werden in Häfen<br />

deshalb jährlich über eine Milliarde Twistlocks per Hand ein-<br />

bzw. ausgebaut. Diese Arbeit ist langsam, mühsam <strong>und</strong> kostenintensiv.<br />

Sie kann gefährlich sein <strong>und</strong> führt oft zu Verletzungen bei<br />

den Stauern, welche auch fatal enden können.“<br />

48 | 5|2008


Der prinzipielle Aufbau des PinSmart lässt sich gut<br />

erkennen, vor allem die stabilen Führungen für die<br />

sichere Aufnahme der Container<br />

RAM – ein Unternehmen mit Tradition<br />

Das britische Unternehmen RAM Spreaders, bekannt als einer der<br />

führenden Hersteller von Spreadern für Container- <strong>und</strong> Hafenkrane<br />

sowie Reachstackern, wurde 1972 von Robert A. Mills gegründet,<br />

dessen Initialen den Namen bilden. Die Produkte, feste <strong>und</strong> Teleskop-Spreader,<br />

gewannen mit Flexibilität <strong>und</strong> Vielseitigkeit sowie<br />

Langlebigkeit sehr schnell die Akzeptanz vieler Häfen in Großbritannien,<br />

den USA <strong>und</strong> Asien. 1992 wurde das Unternehmen von<br />

NSL Engeneering übernommen <strong>und</strong> ist heute ein wichtiger Teil der<br />

NatSteel-Gruppe, welche in den Bereichen Maschinenbau, Chemie,<br />

Technologien <strong>und</strong> Investment aktiv ist. Als Executive Director<br />

spielt Robert A. Mills weiter eine aktive Rolle bei der technischen<br />

<strong>und</strong> kommerziellen Entwicklung von RAM Spreaders. Die fi nanzielle<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Unterstützung der NatSteel-Gruppe sowie<br />

die Unabhängigkeit von der Industrie nutzte das Unternehmen, um<br />

gute Beziehungen zu zahlreichen Kranherstellern <strong>und</strong> Häfen aufzubauen.<br />

Und dies weltweit durchaus erfolgreich.<br />

Konstruktion, Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung der Spreader erfolgen am<br />

Stammsitz in Großbritannien sowie in Singapur, wo heute die Firmenzentrale<br />

<strong>und</strong> Hauptfertigungsstandort ist. Damit kann das Unternehmen<br />

mit geringeren Kosten produzieren <strong>und</strong> schneller auf die<br />

Anforderungen des Marktes reagieren. Beide Unternehmensstandorte<br />

verfügen über gemeinsame Produktions- <strong>und</strong> Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

um möglichst nah am Anspruch der K<strong>und</strong>en zu arbeiten. Dies<br />

gilt natürlich auch für den Bereich der Wartung der verkauften Anlagen.<br />

Neben Servicekräften aus beiden Werken unterhält RAM Spreaders<br />

in den USA, Südkorea, Belgien <strong>und</strong> China Service-Zentren, die<br />

zusätzlich mit einem weltweiten Netz an Agenten kooperieren.<br />

5|2008<br />

Handling eines 40-Fuß-Containers zur automatischen<br />

Montage der Twistlocks<br />

Auch 20-Fuß-Container können paarweise<br />

auf dem PinSmart behandelt werden<br />

| Bilder: RAM Spreaders<br />

Mit Innovationen wachsen<br />

Besonderes Augenmerk verdient das preisgekrönte ShockAbsorbTM–<br />

System. Dessen Technik reduziert die mechanischen Belastungen am<br />

Container sowie die Geräusche beim Betrieb des Spreaders. Zudem<br />

entwickelte das Unternehmen erfolgreich Spreader für die Parallelverladung<br />

von zwei 20-Fuß-Containern.<br />

In den letzten Jahren belieferte RAM Spreaders unter anderem<br />

die Häfen Thessaloniki, Piräus, Damietta. Für weiter anhaltendes<br />

Wachstum im Mittleren Osten sicherte sich das Unternehmen im<br />

ersten Quartal 2008 einen Großauftrag aus Ägypten.<br />

Auch Gottwald, bekannter Hersteller von Hafenkränen, bestellte<br />

Ende 2007 für einen Hafenkran in Antwerpen einen 41-t-Spreader<br />

für 20- oder 40-Fuß-Container. Der kann mit allen Typen der dortigen<br />

Gottwald-Hafenkräne eingesetzt werden. Die neuen Teleskop-<br />

Spreader für mobile Hafenkräne nutzen eine gewichtssparende<br />

Bauweise für maximale Hub- <strong>und</strong> Tragkräfte. Damit können auch<br />

schwerere Container sicher verladen werden. In Deutschland sind<br />

RAM Spreader seit einigen Jahren bei EUROGATE in Hamburg <strong>und</strong><br />

bei CTD im Hafen Dortm<strong>und</strong> im Einsatz. Dank guter Erfahrungen hat<br />

CTD auch für die demnächst in Dienst gehende neue Liebherr Containerbrücke<br />

einen RAM Piggy Back <strong>und</strong> einen RAM Spreader neuester<br />

Bauart geordert. Auch weitere deutsche Binnenhäfen haben sich inzwischen<br />

für das innovative Produkt aus Großbritannien interessiert.<br />

Der wachsende Markt in Deutschland ist für RAM-Executive Director<br />

Robert A. Mills Anlass, ab September mit einer neuen Vertretung vor<br />

Ort präsent zu sein: „Wir wollen die Anwender im deutschsprachigen<br />

Raum künftig bei Verkauf <strong>und</strong> Service effi zienter betreuen“.<br />

■ Michael Kratzsch-Leichsenring | Hans-Wilhelm Dünner<br />

Ob Spreader mit festen oder fl exiblen Rahmen, ob elektrisch oder hydraulisch verstellbar – RAM liefert für alle Anwendungsbereiche vom Reachstacker über den<br />

Hafenmobilkran bis zur Seehafenbrücke das richtige Produkt | Bilder: RAM Spreaders<br />

| 15


HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

R<strong>und</strong> 60.000 Besucher kamen zum Stuttgarter Hafenfest, das am 19. <strong>und</strong> 20. Juli Information <strong>und</strong> Unterhaltung r<strong>und</strong> um Hafen <strong>und</strong> Neckar bot | Bild: Stoppel<br />

50 Jahre Hafen Stuttgart: Erreichtes feiern, Zukünftiges planen<br />

„Wilde Ehe“ für das<br />

„Tor zur Welt“<br />

Zum Auftakt des Hafenfestes zum 50. Jubiläum veranstaltete die Hafen Stuttgart GmbH am 18. Juli einen exklusiven Empfang.<br />

Zu den Ehrengästen gehörten Größen aus B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Landesspolitik wie die Staatssekretäre Karin Roth (SPD) <strong>und</strong><br />

Rudolf Köberle (CDU), deren Engagement für den Neckarschleusenausbau als fruchtbare „Wilde Ehe“ auf politischer Ebene<br />

honoriert wurde.<br />

Auch wenn die 200 Festgäste an Bord des Fahrgastschiffes<br />

WILHELMA eng zusammenrücken mussten, lässt es sich im<br />

Schwabenland sowohl mit Humor als auch mit ein wenig<br />

Spott gut umgehen. Weit kritischeren Spott mussten schon die<br />

Gründungsväter des Hafens ertragen, erinnerte Michael Föll, Erster<br />

Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart <strong>und</strong> Aufsichtsratsvorsitzender<br />

der Hafengesellschaft. „Nie sollst Du mich befragen,<br />

wird sich der Hafen tragen“, habe seinerzeit unter einer Karikatur<br />

gestanden, die den damals amtierenden Oberbürgermeister Arnulf<br />

Klett als Lohengrin auf dem stolzen Schwan dargestellt hatte.<br />

50 Jahre später wäre Schwanengesang völlig fehl am Platze. R<strong>und</strong><br />

50 Unternehmen mit fast 3.000 Arbeitsplätzen sind im Stuttgarter<br />

Hafen angesiedelt. Politik <strong>und</strong> Wirtschaft sind sich einig, dass der<br />

Hafen als bedeutender Umschlagplatz „Tor zur Welt“ eines umwelt-<br />

schonenden Verkehrsträgers für die Region <strong>und</strong> „eine Perle der Beteiligungsgesellschaften<br />

der Stadt“ sei. „Seit seinem Bestehen wirft<br />

der Hafen jährlich schöne Gewinne für die Stadt ab“, freute sich<br />

Föll.<br />

Neckarausbau sichert Zukunft<br />

Zu den Gratulanten gehörte auch die Parlamentarische Staatssekretärin<br />

im B<strong>und</strong>esverkehrsministerium Karin Roth, die Föll kurzer<br />

Hand zur „Mutter der Neckarschleusenverlängerung“ erklärte. Roth,<br />

die den B<strong>und</strong>estagswahlkreis Esslingen am Neckar vertritt, stellte<br />

die Bedeutung von Wasserstraßen <strong>und</strong> Häfen für die Bewältigung<br />

des prognostizierten Verkehrsanstiegs heraus <strong>und</strong> warnte vor einem<br />

Kollaps, sollten die Wasserstraßen nicht fi t für die Zukunft gemacht<br />

werden. Dank sprach Roth auch den Lokalpolitikern aus, deren Mut<br />

50 | 5|2008


Feierlaune vor der Kulisse des Stuttgarter Containerterminals (v.l.n.r.): Bernd<br />

Schopf, Klaus Neuer, Michael Föll, Wolfgang Schuster, Karin Roth, Rudolf<br />

Köberle <strong>und</strong> Thomas S. Bopp<br />

zur Entscheidung helfe, den Neckarausbau nicht unnötig hinaus zu<br />

zögern. „Wenn in 15 bis 20 Jahren Schleusenausbau <strong>und</strong> -Verlängerung<br />

abgeschlossen sind, sollen die Menschen auf das Entscheidungsjahr<br />

2008 zurückblicken können“, verkündete Roth.<br />

Insgesamt werde der B<strong>und</strong> 650 Mio. EUR in den Neckarausbau<br />

<strong>und</strong> die Sanierung der Schleusen <strong>und</strong> Wehre investieren, darunter<br />

165 Mio. EUR für Schleusenverlängerungen für 135-m-Schiffe <strong>und</strong><br />

ökologische Ausgleichsmaßnahmen. R<strong>und</strong> ein Drittel der Planungskräfte<br />

für den Neckarausbau stellt das Land Baden-Württemberg zur<br />

Verfügung. Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster ernannte<br />

den Staatssekretär des Innenministeriums Baden-Württemberg Rudolf<br />

Köberle zum „Vater der Schleusenverlängerung“ <strong>und</strong> gratulierte den<br />

geistigen Eltern zu „dem schönen Kind aus wilder Ehe“. Dem stimmte<br />

auch Klaus Neuer, Hafenbeiratsvorsitzender <strong>und</strong> Leiter der Daimler-<br />

Transportlogistik, zu. „Der Hafen Stuttgart bietet uns greifbare Wettbewerbsvorteile,<br />

auch wenn die Gründer den Containerverkehr nicht<br />

eingeplant hatten. Die Kombination Bahn-Wasser-Straße war <strong>und</strong><br />

wird weiterhin der Schlüssel zum Erfolg des Hafens sein“, so Neuer.<br />

Entwicklungsbedingte Probleme<br />

Um die Zukunftsfähigkeit sicherzustellen, ist der Hafen Stuttgart<br />

laut Schopf bereits dabei, die zum Teil 50 Jahre alte Bahninfrastruktur<br />

ebenso wie die Kaimauern auf Vordermann zu bringen. „Fit für<br />

die nächsten 50 Jahre“, benennt Schopf das Ziel. Insgesamt bereitet<br />

die Verkehrsinfrastruktur dem Hafengeschäftsführer wenig Sorgen.<br />

Schopf ist überzeugt, dass einer der Pläne der Gegner des Bahnprojekts<br />

Stuttgart 21, deren Alternativtrasse den Betrieb der Hafenbahn<br />

unmöglich mache, abgewehrt werden könne.<br />

„100 % der verfügbaren Hafenfl ächen sind vermietet oder verpachtet.<br />

Einerseits freut uns das natürlich. Andererseits haben wir Anfragen vorliegen,<br />

die wir abweisen müssen“, erläutert Schopf. „Für die Entwicklung<br />

ist das ein Problem.“ In Spitzenzeiten hätten Schrottumschlagsbetriebe<br />

5|2008<br />

Hafenhandbuch<br />

Stuttgart<br />

zum 50. Jahrestag<br />

Von Januar bis Juli 2008 hat das Stuttgarter Container Terminal (SCT) knapp 40.000 TEU umgeschlagen<br />

Karin Roth mit dem Präsidenten der WSD-Südwest, Heinz-Josef Joeris (l.)<br />

<strong>und</strong> dem Leiter des WSA Stuttgart, Walter Braun<br />

| Bilder: Guddat<br />

bereits angemietete Leichter als Lagerfl äche nutzen müssen. Sämtliche<br />

Möglichkeiten – von der Teilauffüllung eines Hafenbeckens bis zur<br />

Arrondierung umliegender Flächen – seien bereits ausgeschöpft. Nahe<br />

Flächen „auf der grünen Wiese“ gebe es ebenfalls nicht.<br />

Deshalb müssten in Zusammenarbeit mit den Hafenunternehmen<br />

alle Möglichkeiten zu einer noch besseren Ausnutzung der Hafengr<strong>und</strong>stücke<br />

untersucht <strong>und</strong> wo es möglich ist etwas zusammengerückt<br />

werden. Zur Jubiläumsfeier an Bord der WILHELMA funktionierte<br />

das nämlich schon ganz gut. ■ Christian Grohmann<br />

Pünktlich zum 50-jährigen Bestehen<br />

hat die Hafen Stuttgart<br />

GmbH ein Hafenhandbuch im<br />

Format 15 x 21 cm herausgegeben.<br />

Die geb<strong>und</strong>ene Festschrift stellt auf 116 Seiten den Hafen<br />

<strong>und</strong> seine Anlieger vor, gibt Auskunft über die Bedeutung des<br />

Hafens <strong>und</strong> bietet Einblicke in Leben <strong>und</strong> Technik an Bord sowie<br />

in den Berufsalltag eines Binnenschiffers. Die Geschichte von<br />

Hafen <strong>und</strong> Wasserstraße, von der Eröffnung des Hafens durch<br />

den damaligen B<strong>und</strong>espräsidenten Theodor Heuss bis hin zur Inbetriebnahme<br />

des Daimler-<strong>Logistik</strong>zentrums, rollt Autorin Heike<br />

Waiblinger verständlich <strong>und</strong> reichhaltig illustriert auf. Erhältlich<br />

ist das Hafenhandbuch bei der Hafen Stuttgart GmbH, Am Westkai<br />

9A, 70327 Stuttgart zum Preis von 7,50 EUR einschl. Mwst.<br />

■ CG<br />

| 15


HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

Schrottverladung am Umschlagplatz der Firma M. Kaatsch im<br />

Hafen Plochingen am Nordseekai | Bild: Dünner<br />

Doppeljubiläum: 60 Jahre Firma Kaatsch<br />

<strong>und</strong> 40 Jahre Neckarhafen<br />

Festakt<br />

im Hafen<br />

Plochingen<br />

Anlässlich des 60jährigen Firmenjubiläums der Firma Schrott- <strong>und</strong> Metallhandel M. Kaatsch GmbH <strong>und</strong> des 40jährigen<br />

Jubiläums des Neckarhafens Plochingen ließ es sich der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg,<br />

Günther Oettinger, nicht nehmen, persönlich zu gratulieren.<br />

Der Landrat des Landkreises Esslingen <strong>und</strong> Vorsitzende des Vereins<br />

Neckarhafen Plochingen e.V., Heinz Einiger, konnte zum<br />

Festakt am Nachmittag des 20. Juni in der neuen Metallhalle<br />

der Firma Kaatsch im Plochinger Hafen mehr als 350 Festgäste begrüßen.<br />

Darunter Abgeordnete des B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> des Landtages, die<br />

Staatssekretärin im B<strong>und</strong>esverkehrsministerium, MdB Karin Roth,<br />

Staatssekretär Klaus Köberle vom Innenministerium Baden-Württemberg<br />

sowie Vertreter anderer Häfen <strong>und</strong> Behörden.<br />

„Verkehrswege sind die Lebensadern der Wirtschaft“, betonte der<br />

Landrat. Im Landkreis gebe es für den Transport sowohl Wasser,<br />

Schiene, Autobahn <strong>und</strong> Flughäfen, was für die Wirtschaftskraft <strong>und</strong><br />

die Beschäftigung im Kreis von großer Bedeutung sei. Die kühnen<br />

Pläne <strong>und</strong> der Wagemut der Herren, die einst für den Neckarausbau<br />

bis Plochingen eintraten, machten sich für den Wirtschaftsstandort<br />

bezahlt. Im Hafen sind heute 16 Firmen angesiedelt, wobei das<br />

ursprüngliche Ziel einer Firmenvielfalt erreicht wurde. Der Hafenbetrieb<br />

sichert nicht nur 600 Menschen Lohn <strong>und</strong> Brot, sondern<br />

sorgt noch für r<strong>und</strong> 2500 Arbeitsplätze im unmittelbaren Umfeld.<br />

Für den Hafen sei es sehr wichtig, dass der Neckarausbau für das<br />

135-m-Schiff bis Plochingen durchgeführt werde, was besonders<br />

Karin Roth zu verdanken sei, die sich in besonderem Maße für die<br />

Binnenschifffahrt engagiere.<br />

Landrat Einiger bedankte sich bei dem Geschäftsführenden Gesellschafter<br />

der Firma Kaatsch, Hermann Wager, für die Standorttreue<br />

mit heute 210 Arbeitsplätzen <strong>und</strong> wünschte der Firma weiterhin<br />

Glück <strong>und</strong> wirtschaftlichen Erfolg. Seine Gratulation galt auch<br />

Plochingens Bürgermeister Frank Buß <strong>und</strong> Hafendirektor Eberhard<br />

Weiss zum 40jährigen Jubiläum des Hafens <strong>und</strong> sein Dank <strong>und</strong> Respekt<br />

der Trägerschaft, die heute noch auf 60 Schultern ruht. Als<br />

Geburtstagsgeschenk wünschte er den Jubilaren, dass die Schleusenverlängerung<br />

am Neckar möglichst rasch erfolge.<br />

Hermann Wager erläuterte die Geschichte der Firma Kaatsch, die<br />

sich vom kleinen Händler zum modernen Aufbereitungsbetrieb mit<br />

eigenen Hafenanlagen entwickelte. 1948 gründete Margarethe<br />

Kaatsch ein Schrott- <strong>und</strong> Metalllager am Güterbahnhof Plochingen,<br />

das bis 2007 in Betrieb war. Mit Eröffnung des Plochinger Hafens<br />

im Jahr 1968 errichtete die 1952 in Schrott- <strong>und</strong> Metallhandel<br />

M. Kaatsch GmbH umbenannte Firma am Nordseekai ein Schrott-<br />

lager- <strong>und</strong> Umschlagsplatz. 1988 gingen die Firmenanteile an die<br />

heutigen Gesellschafter Hermann Wager <strong>und</strong> Scholz AG, Essingen.<br />

2004 wurde am gegenüberliegenden Rheinkai ein Holzlager- <strong>und</strong><br />

Umschlagplatz übernommen <strong>und</strong> damit auch Dienstleistungen<br />

r<strong>und</strong> um den Hafenumschlag. 2005 kam am Nordseekai/Hechtkopf<br />

ein weiterer Umschlagplatz hinzu.<br />

Mit 500.000 t Umschlag jährlich ist die Firma Kaatsch heute der<br />

größte Anrainer am Neckarhafen Plochingen. Sie verfügt über sechs<br />

Betriebsstätten die sich auf 68.000 qm r<strong>und</strong> um den Hafen Plochingen<br />

verteilen, wo weitere 200.000 t Material umgeschlagen werden.<br />

Die Geschäftsbereiche umfassen Stahlschrotthandel, NE-Metallhandel,<br />

Altholzverwertung <strong>und</strong> Nutzeisenhandel. Zum Fuhrpark gehören<br />

40 eigene Fahrzeuge <strong>und</strong> mehr als 1.500 Transportbehälter.<br />

Für den Umschlag stehen mobile Umschlaggeräte mit Reichweiten<br />

Kaatsch Geschäftsführer Hermann Wager (r.) überreichte Landrat Heinz Einiger<br />

52 | 5|2008


is 26 m <strong>und</strong> zwei Kranbrücken zur Verfügung. Der Materialeingang<br />

erfolgt überwiegend mit Lkw, davon 2/3 mit eigenem Fuhrpark. Der<br />

Materialausgang geschieht zu 2/3 auf Binnenschiffen <strong>und</strong> 1/3 per<br />

Bahn. Mit den recycelten Produkten werden Stahlwerke <strong>und</strong> Gießereien<br />

in Deutschland <strong>und</strong> Europa bedient. Zur Kaatsch-Gruppe<br />

gehören heute an zwölf Standorten acht aktive Beteiligungen. Im<br />

Recycling-Bereich gilt es, Werte zu managen, dass sie unter ökologischen<br />

<strong>und</strong> ökonomischen Aspekten neu zusammengeführt werden.<br />

Die Firma Kaatsch bietet das gesamte Spektrum zuverlässiger<br />

Entsorgung <strong>und</strong> damit einen umfassenden Beitrag zur Schonung<br />

der Ressourcen <strong>und</strong> Entlastung der Umwelt. Das Recycling von<br />

Altstoffen ist eine Wachstumsbranche für die viel Raum benötigt<br />

wird. Der Firmenchef hofft hierfür auf die weitere Unterstützung<br />

von Stadt, Kreis <strong>und</strong> Land. Ministerpräsident Günther Oettinger<br />

gratulierte in seiner Laudatio den Jubilaren <strong>und</strong> hob die Bedeutung<br />

der Wasserstraßen <strong>und</strong> Häfen für die industrielle Entwicklung des<br />

Landes Baden-Württemberg hervor. Weltfi rmen wie Daimler, Bosch,<br />

Schuler <strong>und</strong> andere hätten davon profi tiert.<br />

Auch die Firma Kaatsch habe sich sicher nicht wegen des H<strong>und</strong>ertwasser-Hauses<br />

in Plochingen angesiedelt <strong>und</strong> vergrößert, sondern<br />

wegen der günstigen Verkehrsinfrastruktur <strong>und</strong> dem Hafen.<br />

Die Behandlung von Abfällen sei ursprünglich aus der Not geboren<br />

weil es keine Rohstoffe gab <strong>und</strong> heute seien diese sehr teuer.<br />

Wenn es die Recyclingbranche noch nicht gebe, müsste sie jetzt<br />

erf<strong>und</strong>en werden. Deutschland sei hierbei mit seinem technischen<br />

Niveau führend, dank mittelständischer Unternehmen wie der<br />

Firma Kaatsch. Dank seiner Arbeitsplätze sei Baden-Württemberg<br />

heute Zuwanderungsland für den Norden <strong>und</strong> Osten. Günther Oettinger<br />

dankte Staatssekretärin Karin Roth für ihr Engagement, den<br />

Neckar europatauglich zu machen. Das Land habe für die Planungsarbeiten<br />

ein Drittel der Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, um die<br />

Arbeiten möglichst rasch voranzubringen. Baden-Württemberg sei<br />

angewiesen auf den Export <strong>und</strong> dürfe sich deshalb bei der Anpassung<br />

der Verkehrsinfrastruktur nicht abhängen lassen. Zum Schluss<br />

wünschte der Ministerpräsident dem 40jährigen Hafen Plochingen<br />

<strong>und</strong> der 60jährigen Firma Kaatsch weiterhin erfolgreiche Arbeit.<br />

einen Briefbeschwerer aus Recyclingmaterial<br />

5|2008<br />

| Bild: Betz<br />

Staatssekretärin Karin Roth bezeichnete die Jubiläen als besonderen<br />

Tag, nicht nur für Plochingen, sondern für ganz Deutschland.<br />

Ohne See- <strong>und</strong> Binnenhäfen gebe es die bedeutende Industrie in<br />

Deutschland nicht <strong>und</strong> ohne Neckar <strong>und</strong> seine Häfen nicht die wirtschaftsstarke<br />

Regionen Stuttgart <strong>und</strong> Esslingen <strong>und</strong> auch nicht das<br />

Wachstum der Firma Kaatsch. In den Seehäfen sei mit einer weiteren<br />

enormen Zunahme der Umschlagsmengen zu rechnen. Eine<br />

wichtige Hinterlandanbindung hierfür seien die Binnenwasserstraßen.<br />

„Binnenschiffe als umweltfre<strong>und</strong>lichste Verkehrsträger, leise<br />

<strong>und</strong> mit wenig Energieverbrauch, sind zukunftsträchtig, deshalb die<br />

Investitionen des B<strong>und</strong>es“, so Roth. Der Neckarausbau stand ursprünglich<br />

nicht im B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan. Ihr Dank galt deshalb<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Fachbehörden, die ihre Initiative zum Bau ggrößerer<br />

Schleusen sen unterstützt hätten. Wasserstraßenausbau,<br />

der er Bau von Schleusen <strong>und</strong> Stauwehren,<br />

erforderten rten einen großen Planungsaufwand.<br />

Ein gleichzeitiger ichzeitiger Bau aller Neckarschleusen<br />

sei deshalb halb nicht möglich, so Roth. Der B<strong>und</strong><br />

investiere ere auch in die Neckarhäfen, zuletzt<br />

mit Fördermitteln dermitteln für Containerterminals Containerterminals in<br />

den Häfen äfen Mannheim <strong>und</strong> Heilbronn.<br />

Roth bedankte edankte sich abschließend für<br />

die Zusage sage der Neckarhäfen jugendlichehe<br />

Arbeitslose ohne ausausreichendenden Bildungsabschluss zu<br />

fördern <strong>und</strong> bei der Arbeitssuche zu unterstützen.zen.<br />

■ Helmut Betz<br />

Ministerpräsident Günther Oettinger bei seiner Laudatio<br />

in Plochingen | Bild: Betz<br />

| 53


HAFEN & <strong>TRANSPORT</strong> INTERMODAL<br />

Zum Auftakt des Hafenfestes am 28. <strong>und</strong> 29. Juli schneidet das Ehepaar Bonberg den Geburtstagskuchen des Saarhafens an | Bild: Guddat<br />

WSV-Präsident Joeris: Saar-Engpass bei Völklingen wird beseitigt<br />

20 Jahre Saarhafen<br />

Saarlouis/Dillingen<br />

Zwischen den Hafenjubiläen in Plochingen <strong>und</strong> Stuttgart feierte auch der Saarhafen Saarlouis/Dillingen einen r<strong>und</strong>en<br />

Geburtstag. Zwar ist er erst halb so lange in Betrieb wie die beiden württembergischen Häfen, konnte sich aber ebenfalls<br />

etablieren. Doch während sich der Neckarausbau über 20 Jahre hinziehen wird, braucht die Saarschifffahrt nicht mehr lange<br />

auf die Beseitigung der letzten Engpässe zu warten.<br />

Wie Heinz-Josef Joeris, Präsident der WSD Südwest in seiner<br />

Rede zum 20. Hafenjubiläum verkündete, werde die<br />

letzte einschiffi ge Engstelle im Völklinger Stadtgebiet bis<br />

Ende des Jahres beseitigt. Damit werde die Saar erstmals seit ihrer<br />

Eröffnung als B<strong>und</strong>eswasserstraße durchgängig ohne Begegnungsverbot<br />

befahrbar. „Dieser letzte Akt des Saarausbaus kommt angesichts<br />

des zunehmenden Importkohle-Bedarfs im Saarland sicher<br />

zur rechten Zeit“, befand Joeris <strong>und</strong> zeigte sich froh, dem Saarhafen<br />

54 | 5|2008


Dillingen ist nicht nur für 135-m-Schiffe, sondern auch für Schubverbände mit bis zu 175 m Länge erreichbar<br />

zum Geburtstag eine gute Nachricht überbringen zu können. Bislang<br />

sei der Restausbau der zur Kategorie Vb gehörenden Wasserstraße<br />

im Kurvenbereich der Völklinger „Banane“ nicht möglich gewesen,<br />

da es Unstimmigkeiten bei Finanzierung, Sicherstellung von<br />

BÖB-Vertreter feiern im Saarhafen: Lothar Weis, Franz Josef Reindl, Karl<br />

Michael Probst <strong>und</strong> Wolfgang Bonberg | Bild: Guddat<br />

umweltgerechten Baggerarbeiten sowie Entsorgung der belasteten<br />

Bodenmassen gegeben hatte. Nun seien alle Probleme gemeinsam<br />

mit den saarländischen Behörden <strong>und</strong> der Stadt Völklingen gelöst<br />

worden. An der Finanzierung werden sich nun Rheinland-Pfalz <strong>und</strong><br />

das Saarland beteiligen. In Kürze könne das WSA Saarbrücken deshalb<br />

die Bauleistung ausschreiben.<br />

Joeris lobte die politischen Entscheidungsträger in der Region, auch<br />

über die Grenzen hinaus. Die klare Positionierung des Saarlandes für<br />

eine Beschleunigung des Neubaus zweiter Moselschleusenkammern<br />

gemeinsam mit Lothringen, Luxemburg <strong>und</strong> Rheinland-Pfalz zeige<br />

sich beispielhaft für eine übergreifende Verkehrspolitik des B<strong>und</strong>es.<br />

„Doch auch die beste Wasserstraße nützt wenig, wenn nicht engagierte<br />

Häfen Waren auf das Schiff bringen“, mahnte Joeris. Mit<br />

20 % des Transportaufkommens auf der Mosel liege der Saarhafen<br />

allerdings gut im Geschäft <strong>und</strong> steigere die Umschlagszahlen<br />

auf der Saar fast explosionsartig: Allein 2007 betrug der Jahresumschlag<br />

am Standort Dillingen/Saarlouis 3,7 Mio. t.<br />

Lothar Weis, Geschäftsführer des Trierer Hafens <strong>und</strong> Mitglied des<br />

BÖB-Präsidiums, betonte die herausragende Bedeutung der Verlader,<br />

ohne die ein öffentlicher Binnenhafen nicht funktionieren könne.<br />

Das System Binnenwasserstraße sei auf zuverlässige Partner wie<br />

die von Beginn an am Saarhafen vertretenen Unternehmen Dillinger<br />

Hütte, Dillinger Hafen Umschlags Gesellschaft (DHUG) <strong>und</strong> Theo<br />

Steil GmbH angewiesen. Die Dillinger Hütte transportiere 50 % ihrer<br />

benötigten Rohstoffe <strong>und</strong> fertigen Produkte mit dem Binnenschiff,<br />

so der Vorstandsvorsitzende Dr. Paul Belche.<br />

Im Namen des B<strong>und</strong>esverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB)<br />

sprach Weis dem Hafengeschäftsführer Dr. Wolfgang Bonberg, dessen<br />

Amtsvorgänger Günter Dorn sowie dem gesamten Saarhafenteam<br />

seine Anerkennung für die vertrauensvolle <strong>und</strong> menschliche<br />

Zusammenarbeit aus. Bonberg <strong>und</strong> Dorn hatten sich laut Weis trotz<br />

aller Belastung im Tagesgeschäft ehrenamtlich im BÖB engagiert<br />

<strong>und</strong> ihr Know-How in die Verbandsarbeit eingebracht.<br />

Dank starken Verladern sowie qualifi ziertem <strong>und</strong> engagiertem Team<br />

sei der Saarhafen im Ranking des B<strong>und</strong>esverbandes konstant unter<br />

den Top Ten platziert. Mit neuem Gewerbegebiet <strong>und</strong> geplantem<br />

Containerterminal soll das nach dem Willen der Hafenbetriebe Saar-<br />

5|2008<br />

Neben leistungsfähigem Umschlagsgerät verfügt der Hafen Dillingen auch über<br />

eine RoRo-Rampe <strong>und</strong> einen Schwergutkai für den Umschlag von ‚dicken Brocken’<br />

land GmbH auch so bleiben. Der zum Herbst projektierte Bau eines<br />

Tanklagers für 12.000 cbm Gr<strong>und</strong>öle des Mineralölwerks MÉGUIN<br />

auf dem Hafengelände leistet dazu ebenfalls einen Beitrag.<br />

■ Christian Grohmann<br />

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| Bild: Saarhafen<br />

| Bild: Satrans


MARKTPLATZ<br />

56 | 5|2008


Neuer bayernhafen Passau eröffnet<br />

Mit einem symbolischen ersten Umschlag übergab Bayerns<br />

Wirtschaftsstaatssekretär Markus Sackmann im Beisein<br />

von mehr als 120 Gästen am 27. Juni den neuen Hafen<br />

Passau seiner Bestimmung. Dabei stellte der Staatssekretär vor<br />

allem den überregionalen Nutzen der zur trimodalen Schnittstelle<br />

ausgebauten Anlage heraus. Bisher konnten in Passau nur Güter<br />

zwischen Binnenschiff <strong>und</strong> Lkw verladen werden. Künftig ist auch<br />

ein Umschlag auf die Bahn möglich. „Diese trimodale Verknüpfung<br />

stärkt die Rolle des Hafens Passau als <strong>Logistik</strong>drehscheibe zwischen<br />

West- <strong>und</strong> Südosteuropa <strong>und</strong> schafft die Basis für weiteres Wachstum“,<br />

so bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann.<br />

12 Mio. EUR investiert die bayernhafen Gruppe in den Ausbau. Der<br />

erste Abschnitt des insgesamt 450 m langen Kais ist fertig gestellt.<br />

Auf 275 m wurden zwei parallel verlaufende Gleise verlegt. Die restlichen<br />

175 m des neuen Kais werden bis Oktober fertig gestellt <strong>und</strong><br />

asphaltiert. Die Trimodalität ist durch die direkte Anbindung des<br />

Kais an das Schienen- <strong>und</strong> Straßennetz gewährleistet.<br />

Mit dem Ausbau trägt der Hafen Passau dem zunehmenden Güterverkehr<br />

Rechnung. In den vergangenen zehn Jahren stieg der<br />

Schiffsgüterumschlag um r<strong>und</strong> 57%. Einen großen Anteil daran hat<br />

das Schwergut. Deshalb ist der Bau einer Halle zur Montage <strong>und</strong><br />

zum Umschlag von schweren <strong>und</strong> übergroßen Maschinen <strong>und</strong> Anlagen<br />

geplant. Sie soll im Oktober fertig gestellt sein. Darüber hinaus<br />

sollen im östlichen Teil der Hafenanlage Flächen für den Umschlag<br />

<strong>und</strong> die Lagerung landwirtschaftlicher Produkte entstehen. Zu den<br />

ersten Ansiedlern nach dem Ausbau gehört die Donau-Transport-<br />

<strong>und</strong> Umschlagsgesellschaft mbH. Auch alle anderen Gr<strong>und</strong>stücke<br />

sind bereits vergeben <strong>und</strong> werden derzeit überplant.<br />

Bisher verteilten sich die Aktivitäten des bayernhafens Passau auf<br />

die beiden Standorte Racklau <strong>und</strong> Schalding. Da in Racklau eine<br />

leistungsfähige Anbindung an das Straßen- <strong>und</strong> Schienennetz fehlt<br />

<strong>und</strong> Hochwasser regelmäßig die Verladearbeiten behindert, soll sich<br />

der Umschlag künftig auf Schalding konzentrieren. Ein bisher in<br />

Racklau stationierter Hafenmobilkran wurde im Juni bereits umgesetzt.<br />

■ Dü<br />

5|2008<br />

(v.l.n.r.) bayernhafen Geschäftsführer Joachim Zimmermann,<br />

MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Staatssekretär Markus Sackmann,<br />

Landrat Franz Meyer, <strong>und</strong> Gerhard Thiele, Präsident IHK Passau<br />

eröffneten den neuen Hafen Passau | Bild: bayernhafen<br />

UWE KRUCK GMBH | SCHWERLASTSPEDITION<br />

83308 Trostberg<br />

www.uwe-kruck.de | Tel. 0 86 21-64 74 35<br />

| 57


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

PREMICON QUEEN: Ausgefeilte Technik <strong>und</strong> elegante Ausstattung<br />

Mit fünf Sternen auf<br />

Flusskreuzfahrt<br />

Mit der PREMICON QUEEN lieferte die zur Papenburger<br />

Meyer Werft-Gruppe gehörende Neptun-Werft<br />

aus Rostock Ende Mai 2008 das sechste Schiff des<br />

TwinCruiser-Typs an die Münchener Premicon AG<br />

ab. Es ist bereits das zwölfte Flusskreuzfahrtschiff,<br />

das seit 2002 auf der Neptun-Werft in Warnemünde<br />

gebaut wurde.<br />

Der Luxusliner gehört zu den modernsten Flusskreuzfahrtschiffen<br />

der Welt. Schiffbautechnisch ist die PREMICON<br />

QUEEN eine Weiterentwicklung der von Premicon initiierten<br />

TwinCruiser-Baureihe, bei der Antriebs- <strong>und</strong> Passagierteil voneinander<br />

getrennt sind. Damit wird eine besonders vibrations- <strong>und</strong><br />

geräuscharme Fortbewegung erzielt, die Flussreisen auf höchstem<br />

Niveau ermöglichen soll. Gegenüber den Vorgängerversionen<br />

Am 21. Juni passierte die PREMICON QUEEN auf ihrer Jungfernreise<br />

die Kölner Hohenzollern-Brücke | Bild: Pospiech<br />

wurde die Raumaufteilung der PREMICON QUEEN zugunsten des<br />

Passagierteils nochmals optimiert <strong>und</strong> mit der Verlagerung des<br />

Steuerhauses vom hinteren Schiffsbereich nach vorne eine bessere<br />

Übersichtlichkeit für die Schiffsführung erreicht.<br />

Unerreichtes Ambiente<br />

Wer an Bord der PREMICON QUEEN kommt, fi ndet als erstes eine<br />

geräumige Eingangshalle mit Glasdom <strong>und</strong> einem Glaslift vor. Im<br />

hinteren Teil des Schiffes ist auf der Antriebseinheit das großzügige<br />

Restaurant untergebracht, daran schließen sich nach vorn Dampfschiffsalon<br />

<strong>und</strong> Club als weitere Gastronomiebereiche an. Im vorderen<br />

Bereich des Schiffes ist das Theatron mit Bar <strong>und</strong> Tanzfl äche<br />

beziehungsweise Bühne angeordnet. Der Boden ist nach vorn hin<br />

abgestuft, um den Gästen einen ungestörten Blick auf die Bühne<br />

zu ermöglichen. Die R<strong>und</strong>um-Verglasung der Lounge gewährt freie<br />

Aussicht auf die vorbei ziehende Landschaft. Unterhalb der Lounge<br />

befi ndet sich der Wellness- <strong>und</strong> Fitnessbereich mit Sauna, Whirl-<br />

58 | 5|2008


Wohnbereich <strong>und</strong> Balkon einer Queen-Suite In den Deluxe-Suiten lassen sich die Panorama-Schiebetüren zum<br />

französischen Balkon hin öffnen | Bilder: HGS<br />

pool, Duschtempel, Kneipp-Fußbad sowie Fitnessgerät. Hier werden<br />

auch unterschiedliche Anwendungen <strong>und</strong> Massagen angeboten.<br />

Im vorderen Bereich des mit Teak belegten Sonnendecks bietet ein<br />

gläsernes Windschott eine großzügige Sicht. Große Sonnenschirme<br />

schützen die Sitz- <strong>und</strong> Liegeplätze. Auf dem hinteren Teil des Decks<br />

befi nden sich Freizeit- <strong>und</strong> Spielmöglichkeiten wie Putting Green,<br />

Shuffl e Board, Schachbrett <strong>und</strong> eine Tai Chi-Fläche.<br />

Gehobene Ausstattung in jeder Klasse<br />

Die von der Firma HGS Object-TECHNIK GmbH geplanten <strong>und</strong><br />

schlüsselfertig ausgebauten Kabinen sind mit Doppelbett, zwei<br />

Sesseln, Duschbad <strong>und</strong> zimmerweise regelbarer Klimaanlage ausgestattet.<br />

Wand- <strong>und</strong> Deckenvertäfelungen sind ebenso wie das Mobiliar<br />

aus Rosenholz gefertigt. Alle 52 Gäste-Suiten verfügen über<br />

ein Infotainment-System, über das sowohl Filme als auch Musik „on<br />

demand“ auf dem HD-Flachbildschirm <strong>und</strong> der integrierten Musikanlage<br />

wiedergegeben werden können. „Gewöhnliches“ Satelliten-<br />

TV, Mini-Bar, Tresor, Telefon <strong>und</strong> WLAN-Anschlussmöglichkeit gehören<br />

ebenfalls zur Gr<strong>und</strong>ausstattung.<br />

Die 30 Junior-Suiten mit je 18 qm <strong>und</strong> die 16 Deluxe-Suiten verfügen<br />

zudem über Panoramatüren <strong>und</strong> eine Loggia mit französischem<br />

Balkon. Eine Glasschiebetür trennt das mit Marmor ausgekleidete<br />

Bad vom Kabinenbereich. In den Deluxe-Suiten mit 22 qm Gr<strong>und</strong>fl<br />

äche sind die Betten schräg im Raum angeordnet, die Sitzgruppe<br />

wird durch ein Sofa ergänzt, im Bad sind Waschbereich <strong>und</strong> Dusche<br />

größer dimensioniert. Die vier Queen-Suiten verfügen auf 32 qm<br />

5|2008<br />

Stilvolles Ambiente herrscht auch in den öffentlichen Räumen vor | Bild: Pospiech<br />

über einen separaten Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereich, einen Balkon mit<br />

einer Gr<strong>und</strong>fl äche von ca. 3 qm mit Sitzgelegenheit, ein Bad mit<br />

Wanne <strong>und</strong> Dusche, in dem auch das WC mit einer Glastür abgetrennt<br />

ist. Neben zwei Flachbildschirmen in Wohn- <strong>und</strong> Schlafbereich<br />

ist ein dritter Bildschirm im Badspiegel integriert. Eine weitere<br />

Kabine ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität eingerichtet.<br />

Zudem gibt es zwei Mini-Suiten auf dem unteren Deck. Den Ausbau<br />

von Büro, Mannschaftsräumen, Korridoren <strong>und</strong> Treppen leitete HGS<br />

Object-TECHNIK wie bei den fünf TwinCruiser-Vorbauten ebenfalls.<br />

| 59


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Motor <strong>und</strong> Propulsion<br />

Die PREMICON QUEEN wird von zwei MTU-Dieselmotoren des Typs 8V<br />

4000 M60 mit je einer Leistung von je 800 kW angetrieben. Mit dem<br />

elektronischen Motormanagement-System MDEC (MTU Diesel Engine<br />

Control) erfüllen die Motoren die Abgasemissionswerte nach ZKR<br />

II. MDEC beinhaltet ein Selbstdiagnose- <strong>und</strong> Überwachungssystem,<br />

wozu auch die Steuerung der CommonRail-Einspritzung gehört.<br />

Als Propulsionsanlagen dienen zwei vierfl ügelige gegenläufi g rotierende<br />

Ruderpropeller des Fabrikats Veth vom Typ VZ-800A-CR. Bei<br />

diesem System werden zwei Propeller auf einem Unterwassergetriebe<br />

montiert. Der zweite Propeller eliminiert die vom ersten Propeller<br />

verursachte, drehende Bewegung des Wassers. Da die Leistung<br />

auf zwei Propeller verteilt ist, wird eine größere Leistung auf einen<br />

kleineren Propellerdurchmesser transferiert <strong>und</strong> somit eine Leistungsverbesserung<br />

erzielt. Da die Drehzahl der Propeller geringer<br />

gehalten werden kann, wird eine geringere Belastung der Propellerfl<br />

ügel erzielt. Das Resultat ist ein sehr niedriges Geräusch- <strong>und</strong> Vibrationsniveau.<br />

Zum<br />

Manövrieren ist im<br />

Vorschiff ein Schottel<br />

Pump-Jet vom Typ<br />

82 RD untergebracht.<br />

Dieser wird von einem<br />

DEUTZ-Motor des<br />

Typs BF8M 1015MC<br />

mit 440 kW über ein<br />

TwinDisc-Getriebe,<br />

Typ MG 5114 SC, angetrieben.<br />

Des Weiteren<br />

ist im Vorschiff<br />

ein Not- bzw. Hafendiesel<br />

von DEUTZ, Typ<br />

BF6M1013MC mit<br />

139 kW eingebaut.<br />

Der große Strombedarf<br />

auf dem Luxusschiff<br />

erfordert<br />

auch entsprechende<br />

Stromerzeuger: Im<br />

Whirlpool <strong>und</strong> Kneipp-Fußbad im Wellnessbereich<br />

achterlichen Haupt-Maschinenraum sind drei elastisch gelagerte<br />

Drehstromaggregate mit je ca. 331 kVA, 400/230V, eingebaut. Sie<br />

bestehen aus je einem 6-Zylinder DEUTZ-Diselmotor des Typs BF6M<br />

1015MC in V-Konfi guration mit angefl anschtem MeccAlte-Generator.<br />

Alle DEUTZ-Motoren wurden von dem Krefelder Unternehmen<br />

Henkelhausen geliefert.<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Details<br />

Die gesamte Elektroinstallation wurde von STN Schiffselektrik aus<br />

Elmenhorst, einem Tochterunternehmen der SAM Electronics GmbH,<br />

durchgeführt. Hervorzuheben ist auch die von der Martin Systems<br />

AG aus Sonnenberg konzipierte <strong>und</strong> eingebaute Abwasseranlage<br />

der PREMICON QUEEN. Deren Abwässer werden in einer biologisch<br />

arbeitenden Kläranlage aufbereitet <strong>und</strong> dann von einer Vakuumanlage<br />

entsorgt. Das ausgeschiedene Filtrat erfüllt die Qualitätsanforderungen<br />

für Badegewässer entsprechend der europäischen Richtlinie<br />

75/160/EC. Die Anlage ist durch die See-Berufsgenossenschaft<br />

typengeprüft <strong>und</strong> hat auch die Zulassung von Schiffsausrüstungen<br />

gemäß der Richtlinie 96/98/EC. Die Küchenabfälle werden durch<br />

eine Flotationsanlage der Firma Martin Systems getrennt. Flotation<br />

ist ein chemisch-physikalisches Verfahren zur Abtrennung von im<br />

Wasser schwebenden Teilchen durch Anlagerung von Gasbläschen,<br />

welche mit den Schwebstoffen an die Oberfl äche aufsteigen, wo sie<br />

mit einer Räumeinrichtung entfernt werden.<br />

Das ganze Schiff ist vollklimatisiert. Die Klimaanlage in den öffentlichen<br />

Bereichen wird zentral gesteuert, in den Kabinen erfolgt<br />

eine individuelle Regelung. Die Klimatechnik der Firma W.Sick folgt<br />

der Architektur: Das Klimasystem mit Rainfall-Technik in Theatron,<br />

Lounges <strong>und</strong> Restaurants ermöglicht raumsparende <strong>und</strong> separate<br />

60 | 5|2008


800 kW leisten die MTU-Hauptmaschinen aus der Serie 4000 Im vorderen Maschinenraum treibt ein DEUTZ-Motor mit 440 kW den<br />

Schottel Pump-Jet an | Bilder: Pospiech<br />

Klimaregelung für alle Räume. Für Sicherheit an Bord sorgt eine<br />

Feuerlöschanlage der Firma Tyco Marine. Das eingesetzte Löschmittel<br />

NOVEC 1230 arbeitet mittels chemischer Reaktion <strong>und</strong> entzieht<br />

den Menschen in den betroffenen Räumen keine Atemluft. Die<br />

PREMICON QUEEN ist das erste Schiff der Flotte, das über ein<br />

Schiffsdaten PREMICON QUEEN<br />

Länge / Breite 135 x 11,40 m<br />

Max. Tiefgang / Fixpunkthöhe 1,60 / 7,60 m (über Basis)<br />

Geschwindigkeit 22 km/h<br />

Hauptantrieb 2x MTU 8V 4000 M60<br />

Leistung 800 kW bei 1.800/min<br />

Propeller 2x Veth Ruderpropeller VZ-800A-<br />

CR, gegenläufi g<br />

Bugstrahlruder Schottel, SPJ 82 RD<br />

Bugstrahlantrieb 1x DEUTZ BF8M 1015MC<br />

Leistung 440 kW bei 2.100/min<br />

Notstromaggregat DEUTZ BF6M1013MC mit<br />

MeccAlte-Generator<br />

Leistung 139 kW bei 1.500/min<br />

Stromerzeuger/Generatoren 3x DEUTZ BF6M 1015MC, 3x<br />

MeccAlte Drehstromgeneratoren<br />

Leistung je 331 kVA <strong>und</strong> 400/230V<br />

Brennstofftanks 2x 50 cbm<br />

Trinkwassertanks 2x 100 cbm<br />

Besatzung naut./tech. 7<br />

Personal Hotelbetrieb 60<br />

Passagiere 106 Pers. /52 Suiten/1 Kabine<br />

HGS LEISTUNGEN UND<br />

KOMPETENZBEREICHE:<br />

• Projektierung <strong>und</strong> Gestaltung<br />

• Planung <strong>und</strong> Konstruktion<br />

• 3D Visualisierung<br />

• Erstellung von Ausschreibungsunterlagen<br />

• Technische Dokumentation<br />

• Lieferung <strong>und</strong> Montage von<br />

kompletten Inneneinrichtungen<br />

• vorfabrizierte, schlüsselfertige Kabinensysteme<br />

• Projektmanagement<br />

• Bauleitung<br />

5|2008<br />

PLANUNG<br />

LIEFERUNG<br />

UND MONTAGE<br />

VON MODULAREN<br />

INNENAUSBAUSYSTEMEN<br />

PREMICON QUEEN<br />

5-Sterne Flusskreuzfahrtschiff<br />

KOMPLETTE PLANUNG,LIEFERUNG UND<br />

MONTAGE DURCH HGS:<br />

4 Queen Suiten<br />

16 DeLuxe-Suiten<br />

31 Junior-Suiten<br />

2 Mini-Suiten<br />

1 Office<br />

versenkbares Stulpsteuerhaus auf dem Sonnendeck im vorderen<br />

Bereich des Schiffes verfügt. Im Steuerstand sind das Einmann-<br />

Steuerpult, die beiden Flussradargeräte, die Funkanlagen sowie alle<br />

relevanten Steuer- <strong>und</strong> Kontrollelemente etc. angeordnet. Die nautische<br />

Anlage lieferte Naval marine. Auch der Windschutz im vorderen<br />

Decksbereich sowie die Reling lassen sich für Brückenfahrten<br />

<strong>und</strong> Hochwasser umklappen.<br />

„Die QUEEN ist ein erheblicher Unterschied im Vergleich zu den<br />

bisherigen Schiffen, die ich gefahren habe“, so Kapitän Theo Derksen,<br />

der sich in seinem Steuerhaus sichtlich wohl fühlt. Und Chief<br />

Reinhard Fischer fügt hinzu: „Wir haben hier nicht nur das luxuriöseste<br />

Schiff auf den uropäischen Wasserstraßen, sondern auch<br />

noch die entsprechend modernste Technik.“ Der 54-jährige Fischer<br />

ist seit 1977 bei der Köln-Düsseldorfer <strong>und</strong> seit 1980 Chief. „Leitender<br />

wurde ich auf der WAPPEN VON KÖLN. Mit der heutigen<br />

Technik der QUEEN war das absolut nicht zu vergleichen.“<br />

■ Peter Pospiech<br />

1 Mannschaftsmesse<br />

32 Mannschaftskabinen<br />

Korridore & Treppen<br />

HGS Object-TECHNIK GmbH<br />

Dreyer Str. 57<br />

D 28844 Weyhe<br />

phone: +49 (0)42 03 - 81 01 84<br />

fax: +49 (0)42 03 - 81 01 85<br />

e-mail: contact@hgsdesign.de<br />

internet: www.hgsdesign.de<br />

| 61


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Neues DTG-Flaggschiff der Familie Detlef Wirtz in Druten/Niederlande getauft<br />

KV FUTURA-MATURA fährt<br />

4.400 t in die Mosel FUTURA-MATURA<br />

Am 3. Juli übergab die Schiffswerft De Gerlien – Van<br />

Tiem BV den Koppelverband FUTURA-MATURA an den<br />

Eigner Detlef Wirtz. Konstruiert wurden Schiff <strong>und</strong><br />

Leichter in Litauen, gebaut in Polen, fertig gestellt <strong>und</strong><br />

übergeben im niederländischen Druten. Neuer Heimathafen<br />

wird Konz an der Mosel sein.<br />

Zusammen mit der Deutschen Transport-Genossenschaft Binnenschifffahrt<br />

eG (DTG) lud die Schifferfamilie Wirtz zur Einweihung<br />

nach Druten, Niederlande, ein. Pünktlich um 17 Uhr taufte<br />

die Mutter des Schiffseigners Helga Wirtz den Neubau. Während der<br />

Feierlichkeiten auf dem Fahrgastschiff RHEINKÖNIGIN fanden sich<br />

Vertreter der Werftbetriebe <strong>und</strong> deren Zulieferer, der Stadt Konz, befrachtender<br />

Industrie, Genossenschaft, Banken <strong>und</strong> Versicherer, die<br />

Familie Wirtz sowie Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannte ein. „Wir freuen uns, dass<br />

Ute <strong>und</strong> Detlef Wirtz die Tradition des Hauses Wirtz fortsetzen <strong>und</strong> als<br />

erste Partikuliere in Deutschland die Vision eines Neubau-Koppelverbands<br />

in der Trockenfahrt in die Realität umsetzen“, beglückwünschte<br />

DTG-Vorstand Hans Egon Schwarz den Schiffseigner.<br />

20 Prozent weniger Stahl<br />

Die Kaskos wurden bei der polnischen Mülhan-Werft in Stettin<br />

gebaut <strong>und</strong> danach zur Bauwerft nach Druten in die Niederlande<br />

Allzeit gute Fahrt<br />

für KV FUTURA-MATURA<br />

Wir lieferten das Ruderhausoberteil, Alutreppen pp<br />

<strong>und</strong> un <strong>und</strong> -tür -türen üren en u<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> nd dden<br />

den en Rad Radarmast. adarmast st.<br />

Tischlerei <strong>und</strong> Alubau Wessels GmbH | Industriestr. 10 | 49733 Haren/Ems<br />

Tel. +49 (0) 59 32 – 99 77 - 0 | Fax +49 (0) 59 32 – 99 77 - 20<br />

www.wessels.com | info@wessels.com<br />

auf dem Rhein bei<br />

Bad Godesberg | Bild: Guddat<br />

Das Aluminium-Oberteil des Steuerhauses sowie den Radarmast lieferte die Firma<br />

Wessels aus Haren/Ems. Die Inneneinrichtung übernahm die Firma Willemsen<br />

gebracht. „Die De Gerlien – van Tiem-Werft hat das Schiff nach GL-<br />

Vorschriften komplett nach meinen individuellen Wünschen ausgebaut“,<br />

erklärte Detlef Wirtz. Den Innenausbau von Wohnung <strong>und</strong><br />

Steuerhaus übernahm anschließend die Firma Willemsen, die sanitäre<br />

Installation stammt von J. de Jong Scheeppservice Installatie<br />

aus Nijmegen. Die Elektrik installierte Elektro van Tiem aus Wamel.<br />

Mit dem Doppelhüllen-Koppelverband FUTURA-MATURA ist auch<br />

das Konstruktionsbüro Laivy Projektai Ltd aus Litauen neue Wege<br />

gegangen. „Entscheidend <strong>und</strong> neu ist bei dieser Konstruktion das<br />

verwendete Material“, erläutert Geschäftsführer <strong>und</strong> Konstrukteur<br />

Huib van Dijke. Für die strömungsoptimierten Kaskos kam ein hochfester<br />

Stahl zum Einsatz, der dünnere Wandstärken ermöglichte. Mit<br />

r<strong>und</strong> 20 % weniger Stahl ist das Schiff leichter <strong>und</strong> kann mehr Ladung<br />

aufnehmen. „Letztendlich bedeutet das auch kürzere Umlauf-<br />

62 | 5|2008


Detlef <strong>und</strong> Ute Wirtz an Bord der RHEINKÖNIGIN. Im Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Ron Neleman von der Werft de Gerlien - van Tiem | Bild: Guddat<br />

zeiten“, so van Dijke. Als weitere Besonderheit befi nden sich neben<br />

den zwei OMEGA Bugstrahlruder von Jan Verhar zwei unabhängig<br />

voneinander zu bedienende Kopfruderanlagen mittschiffs. Auf diese<br />

Weise kann Wirtz das Schiff wesentlich besser manövrieren.<br />

Starkes Schiff<br />

Als Hauptantrieb entschied sich Wirtz für zwei aufgeladene <strong>und</strong> ladeluftgekühlte<br />

16-Zylinder Viertakt-Cummins-Motoren mit je 1.193 kW.<br />

Die CommonRail-Motoren erfüllen die Abgasemissionsvorschriften<br />

der ZKR II bei 50 %iger Unterschreitung der Partikelemission. Das<br />

elektronische Überwachungssystem Electronic Information System<br />

(EIS) von Cummins ist verb<strong>und</strong>en mit dem elektronischen Regelsystem<br />

des Motors. Dieses „Electronic Control Modul“ (ECM) überwacht<br />

permanent alle wichtigen Motorparameter <strong>und</strong> vergleicht sie mit den<br />

zugelassenen Werten. Die Motoren wirken über je ein Masson-Wende-<br />

Untersetzungsgetriebe vom Typ MMW 730 auf je einen vierfl ügeligen<br />

Tip-Rake Festpropeller von Wärtsilä, die in Wärtsilä HR-Düsen laufen.<br />

Die Stromversorgung erfolgt über drei Bordaggregate, die jeweils aus<br />

einem Cummins Motor <strong>und</strong> einem Stamford-Generator mit 63 kVA<br />

bestehen. Die gesamte nautische <strong>und</strong> elektrische Ausrüstung wurde<br />

von Radio Holland geliefert <strong>und</strong> eingebaut. Dazu gehören unter anderem<br />

ein Radarpilot720° von in-innovative navigation <strong>und</strong> ein Tresco-<br />

Kartensystem. Für problemlose Schleusenfahrten gibt es ein Kamerasystem.<br />

Die hydraulische Ruderanlage wird über einen Nebenausgang<br />

(PTO) des Getriebes angetrieben. Beim Manövrieren wirken zwei Cummins-Motoren<br />

mit je 465 kW auf die beiden Bugstrahler.<br />

Bei Gesamtmaßen von 172 x 11,45 m <strong>und</strong> einem Tiefgang von 3,0 m<br />

kann der Koppelverband, 4.400 t laden. Genau wie die VIGILIA, das<br />

im März eingeweihte Schiff von Wirtz‘ Bruder Ralf, fährt die FUTURA-<br />

MATURA hauptsächlich für die Dillinger Hüttenwerke. So füllen auf<br />

dem Weg von den Rheinmündungshäfen zum Saarhafen Dillingen Erz<br />

<strong>und</strong> Kohle die Laderäume, zu Tal sind es fertige Stahlprodukte. Alter-<br />

Allzeit Gute Fahrt mit dem Koppelverband<br />

FUTURA-MATURA<br />

Wir wünschen Ute <strong>und</strong><br />

Detlef Wirtz immer eine<br />

Handbreit Wasser unter<br />

dem Kiel.<br />

5|2008<br />

In der luxuriös ausgestatteten Eignerwohnung an Bord der FUTURA ist es bei<br />

Schallwerten unter 50 dB(A) auch im Fahrbetrieb gemütlich | Bilder: Pospiech<br />

| 63


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Die 1.193 kW starken Cummins-Diesel wirken in der Wohnung oberhalb<br />

des Maschinenraums leiser als mancher Geschirrspüler | Bild: Pospiech<br />

nativ könnten fünf Lagen Container transportiert werden, in Summe<br />

etwa 420 TEU. Mit zwei Schiffsführern, einem Steuermann <strong>und</strong> zwei<br />

Matrosen ist das bei der esa versicherte Schiff für den 24-St<strong>und</strong>en-<br />

Betrieb besetzt. Während die Matrosen ihre Wohnräume im Vorschiff<br />

haben, wohnt das Ehepaar Wirtz im Achterschiff. „Wir leben hier 365<br />

Tage im Jahr, das ist unser Zuhause“, sagt Ute Wirtz. Deshalb ließ die<br />

Eignerfamilie die Wohnung mit einigen Annehmlichkeiten ausstatten,<br />

die einen Vergleich mit einem Einfamilienhaus an Land nicht scheuen<br />

müssen. Mit der Unterschreitung von 50 dB(A) in der Bergfahrt bleibt<br />

es in der Wohnung auch angenehm ruhig. ■ Peter Pospiech<br />

Kritik an der Verkehrspolitik<br />

„Leider ist für die Medien in Deutschland die Binnenschifffahrt<br />

immer noch eine mehr oder weniger unbekannte Größe <strong>und</strong><br />

mit ihr werden allenfalls Ferienerlebnisse verb<strong>und</strong>en“, klagt<br />

DTG-Vorstand Hans-Egon Schwarz. „Es ist schon lange nicht<br />

mehr vermittelbar, wie Umweltromantiker in Deutschland sich<br />

die Hände reiben <strong>und</strong> darüber freuen, wenn es wieder einmal<br />

gelungen ist, ein fl orierendes Wirtschaftsunternehmen auszubremsen<br />

<strong>und</strong> die F<strong>und</strong>amentalisten einer bestimmten Partei<br />

Gewässer offenk<strong>und</strong>ig nur noch in Form von Badeplätzen <strong>und</strong><br />

Ententeichen akzeptieren <strong>und</strong> den Ausbau von Wasserstraßen<br />

be- <strong>und</strong> verhindern. Offenbar begreifen diese Leute nicht, dass<br />

sie die beste Lobbyarbeit betreiben für Ziele, die sie eigentlich<br />

bekämpfen“, zeigt sich Schwarz enttäuscht: „Und die Politik<br />

schaut zu. Schlimmer noch: Sie vermittelt den Eindruck einer<br />

absolut einseitigen Präferenz innerhalb der Verkehrsträger in<br />

Deutschland. Wie sonst lässt sich erklären, dass ein vom Verkehrsministerium<br />

in Auftrag gegebenes Gutachten monatelang<br />

unter Verschluss gehalten wird, weil die Ergebnisse nicht<br />

dem entsprechen, was man erwartete. Das Verhalten der Ver-<br />

Schiffsdaten KV FUTURA-MATURA<br />

Länge / Breite / Tiefgang 172 x 11,45 x 3,0 m<br />

Einzell. FUTURA / MATURA 95,50 / 76,40 m<br />

Tragfähigkeit 4.400 t bei 3 m Tauchtiefe<br />

Hauptantrieb 2x Cummins QSK50<br />

Leistung je 1.193 kW bei 1.800/min<br />

Getriebe Masson MMW 730<br />

Propeller 2x Wärtsilä Tip-Rake Ø: 1,85 m<br />

Düse 2x Wärtsilä HR-Düse<br />

Bugstrahlruder 2x Verhaar OMEGA 31120/130-4k<br />

Bugstrahlantrieb 2x Cummins QSX15 C<br />

Leistung je 420 kW bei 1.800/min<br />

Bordaggregate 3x Cummins Typ 4 BT3.9-G4, mit<br />

Stamford-Generator<br />

Leistung 63 kVA 400/230 V bei 50 Hz<br />

Hans-Egon Schwarz<br />

| Bild: Guddat<br />

antwortlichen im Verkehrsministerium<br />

ist<br />

ein Skandal, der jedoch<br />

leider ohne Folgen<br />

bleibt“, rügt Schwarz.<br />

Auch Adolf Wirtz, ältestes<br />

Familienmitglied<br />

der Schifferfamilie, hat<br />

das Verkehrsministerium<br />

besonders in ‚sein<br />

Herz’ geschlossen:<br />

„Über die Verkehrspolitik<br />

der B<strong>und</strong>esregierung<br />

will ich nicht<br />

viele Worte verlieren,<br />

denn dann benötige<br />

ich einen zweiten<br />

Herzschrittmacher“.<br />

■ PP<br />

64 | 5|2008


Dipl. Kfm. Heiner Dettmer<br />

Geschäftsführer der<br />

Reederei Dettmer<br />

Bremen<br />

MTU – A Tognum Group Brand<br />

MTU SERIES 4000 WORKBOAT EDITION<br />

www.mtu-ironmen.com


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Der 172 m messende Koppelverband NAVIGARE I + II<br />

bei Rheinkilometer 658 | Bild: Grohmann<br />

Am 12. Juli feierte die Schiffswerft Josef Braun GmbH<br />

& Co KG in Speyer die Übergabe eines neuen Schubleichters<br />

mit Schwalbenschwanz-Heckform an den<br />

Partikulier Martin Bell aus Neckargerach. Mit dem auf<br />

den Namen NAVIGARE II getauften Leichter blicken<br />

der Schiffseigner der NAVIGARE <strong>und</strong> seine Familie nun<br />

zuversichtlich nach vorn.<br />

Schiffswerft Braun baut Leichter für Schifferfamilie Bell<br />

80 Prozent mehr Ladung<br />

mit NAVIGARE II<br />

Das eigene Familienunternehmen mit mehr Ladungskapazität fi t<br />

für die Zukunft zu machen, stand für Martin Bell im Vordergr<strong>und</strong><br />

der Investition. Mit steigenden Kraftstoffpreisen <strong>und</strong> anstehendem<br />

Klimawandel vor Augen fi el Bells Entscheidung zugunsten eines<br />

Schubleichters aus. „Wenn man bei Niedrigwasser die gleiche Zuladung<br />

aufnehmen möchte <strong>und</strong> nicht in die Tiefe gehen kann, muss man halt<br />

in die Länge wachsen“, erläutert der Schiffseigner der NAVIGARE die<br />

Konsequenz. „Mit einem Schubleichter können wir bei guten Fahrwasserverhältnissen<br />

außerdem bis zu 80 % mehr Ladung aufnehmen.“<br />

2.020 t fasst nun der inklusive achterer Strömungsverkleidung<br />

73,87 x 11 m messende Leichter, den Bell nach sechs Monaten Bauzeit<br />

von der Schiffswerft Braun erhalten hat. Die Form der Schwal-<br />

Die komplette Elektrik installierte die<br />

Schiffswerft Braun mit eigenem Personal<br />

Die Schwalbenschwanz-Kupplung ist speziell auf den Bug<br />

der NAVIGARE zugeschnitten<br />

benschwanz-Kupplung hat die Werft dabei genau nach dem Bug<br />

der NAVIGARE geplant: Deren Schubhörner werden in der Kupplung<br />

seitlich fi xiert, alle Koppelkontaktfl ächen sind durch maßgeschneiderte<br />

Gummistahlplatten gedämpft, die von der Firma Gumeta<br />

vulkanisiert <strong>und</strong> geliefert wurden. „Eine anderweitige Verwendung<br />

des Leichters ist theoretisch zwar möglich, aber nicht vorgesehen“,<br />

so der technische Werftleiter Jürgen Michaelis. „Dafür konnten wir<br />

durch die hohe Passgenauigkeit eine höchstmögliche Strömungsoptimierung<br />

im Bereich der Kupplung umsetzen.“<br />

Wie schon bei den Schiffen CONDOR, BANDOLINO, BENO <strong>und</strong> Leichter<br />

THB setzte die Werft am Vorschiff auf einen selbst entwickelten<br />

<strong>und</strong> von der Schiffbauversuchsanstalt Duisburg optimierten Schiffsbug,<br />

der mit speziell konstruierten Ankertaschen <strong>und</strong> optimierter<br />

Linienführung Wellenbildung <strong>und</strong> Fahrwiderstand verringert.<br />

Um den durchgängigen Laderaum mit Wallgangschotten herum befi<br />

ndet sich nicht nur eine Menge Stahl, geliefert von ThyssenKrupp<br />

Duisburg, sondern auch die nötige Schiffstechnik. So lässt sich der<br />

Laderaum durch das Lukendachsystem „Friesche Kapp“ von Blommaert<br />

verschließen, das über einen absenkbaren Lukenwagen verfügt.<br />

Auch den Teleskopmast vom Typ Delta lieferte das belgische<br />

Unternehmen. An Bord von NAVIGARE II sorgt eine bei der Firma<br />

Wernz aus Lampertheim georderte Kombination aus Mecc-Alte-<br />

Der Scania DI 16 gibt 478 kW an das Bugstrahlruder<br />

ab | Bilder: Schiffswerft Braun<br />

14 | 5|2008


Generator <strong>und</strong> John-Deere-Aggregat für eine elektrische Maximalleistung<br />

von 50 kVA. Zu den Stromabnehmern gehört etwa eine<br />

Bugankerwinde mit Frequenzumrichtersteuerung zur stufenlosen<br />

Drehzahlverstellung, die ebenso wie die vier Koppelwinden von der<br />

Firma Steger <strong>und</strong> Windhagen geliefert wurden.<br />

Alle Rohrleitungs-, Installations- <strong>und</strong> Elektro-Arbeiten führte das Personal<br />

der Schiffswerft Braun durch. Dazu zählten auch die Elektroinstallationen<br />

inklusive Touchscreen Datenbus <strong>und</strong> Kameraanlagen auf<br />

dem Mutterschiff NAVIGARE. Unterhalb der Wasserlinie verbirgt sich<br />

auf NAVIGARE II außerdem ein Vierkanal-Bugstrahlruder der Firma<br />

Jan Verhaar, das von einem Scania DI 16 mit 478 kW Leistung angetrieben<br />

wird <strong>und</strong> vom Mutterschiff oder mittels Fernbedienungspaneel<br />

von Deck aus steuerbar ist. Obwohl NAVIGARE II nicht als ausgewachsener<br />

Selbstfahrer konzipiert wurde, verfügt der Leichter über<br />

eine achtere Wohnung, die von der Firma Burkard aus Speyer ausgebaut<br />

wurde. Die Räumlichkeiten umfassen zwei Schlafkammern, eine<br />

Wohnküche sowie nötige sanitäre <strong>und</strong> technische Einrichtungen. „Wir<br />

sind in der Regel zu viert unterwegs“, erläutert Bell den zusätzlichen<br />

Wohnungsbau. „Und wenn mein zweiter Sohn auch in das Unternehmen<br />

eintritt, brauchen wir einfach ein wenig mehr Platz.“<br />

Weitere Bauprojekte der<br />

Schiffswerft Braun<br />

Bereits im Dezember 2007 hatte die Schiffswerft Braun die Erneuerung<br />

von Vor- <strong>und</strong> Mittelschiff der MS CONDOR fertig gestellt. Schiffseigner<br />

C.J.M. de Vette aus Schiedam, Niederlande, konnte sein Schiff pünktlich<br />

nach Zeitplan wieder in Betrieb nehmen. Mit 3.050 t ist die Ladekapazität<br />

des nun 110 x 11,40 m messenden Schiffes um r<strong>und</strong> 150 t höher als<br />

bei vergleichbaren Containerschiffen. Dies gelang Michaelis <strong>und</strong> seinem<br />

Team durch die bewährte kombinierte Querlängsspantbauweise, die auch<br />

einen durchgängigen Laderaum mit Wallgangschotten ohne Querrohr<br />

zulässt. Beladen liegt die CONDOR bis zu 3,37 m im Wasser, der Leertiefgang<br />

beträgt 0,71 m. Auch die beiden Wohnungen samt technischen<br />

Einrichtungen des vorher 86 x 11 m großen Schiffes hat die Schiffswerft<br />

Braun komplett ausgebaut. Als nächstes steht ein Schubleichter für die<br />

DESTINY auf dem Programm. ■ CG<br />

5|2008<br />

Schiffsdaten SL NAVIGARE II<br />

Länge (Rumpf) / Breite / Tiefgang 73,87 (66,65) x 11 x 3,46 m<br />

Tonnage 2.020 t<br />

Aggregat John Deere<br />

Generator Mecc Alte, 50 kVA<br />

Bugstrahlruder Verhaar, 4-Kanal, Propeller Ø 1,2 m<br />

Bugstrahlmotor Scania DI 16 43 M (478 kW)<br />

R<strong>und</strong> 1,5 Mio. EUR hat Bell in den Leichterneubau investiert. Mit der<br />

Ausführung durch die Werft <strong>und</strong> dem Zeitplan zeigt sich Bell sehr zufrieden.<br />

„Über den geringen Geschwindigkeitsverlust waren wir sehr<br />

überrascht“, freut sich Bell. „Strömungstechnisch ist das sehr günstig<br />

gemacht.“ Bei gleicher Maschinenleistung fährt Bell nun mit 3.700 t mit<br />

7,8 km/h zu Berg im Bereich Duisburg, oberhalb Mainz wurden sogar<br />

9,8 km/h erreicht; ohne Leichter kommt das 883 kW starke Mutterschiff<br />

NAVIGARE mit 2.000 t ebenfalls auf 9,8 km/h. Motorschiff <strong>und</strong> Leichter<br />

haben ADNR-Klasse <strong>und</strong> sind für den 4-lagigen Containerverkehr<br />

zugelassen. ■ Christian Grohmann<br />

Auch bei CONDOR kam der speziell konstruierte Kopf der Schiffswerft zum<br />

Einsatz | Bild: Braun Schiffswerft<br />

| 67


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Zur Taufe sind EILTANK 6 <strong>und</strong> EILTANK 26 voll befl<br />

aggt. Befrachtet werden die beiden Jaegers-Schiffe<br />

Doppelhüllentanker EILTANK 6 <strong>und</strong> EILTANK 26 getauft später von Verladern wie Basell, BASF, BP, Esso,<br />

Evonik, Shell oder Total<br />

Flottennachwuchs bei Jaegers<br />

Im Einsatz war EILTANK 6 bereits seit Ende Mai.<br />

Die Fertigstellung des Schwesterschiffs EILTANK 26<br />

nahm die Reederei Jaegers nun zum Anlass, die beiden<br />

Schiffe am 24. Juli in Duisburg-Ruhrort feierlich<br />

in Dienst zu stellen. Die beiden Täufl inge gehören zu<br />

einer sechs Schiffe umfassenden Serie von Doppelhüllentankern<br />

(DHT) des Typs C.<br />

Vier weitere Schiffe gleicher Bauart sollen innerhalb dieses Jahres<br />

auf die beiden eingeweihten Eiltanker folgen. Mit Inves-<br />

titionen von r<strong>und</strong> 5 Mio. EUR pro Schiff sehen die Reederei<br />

Jaegers Geschäftsführer Klaus Valentin <strong>und</strong> Dr. Gunther Jaegers in<br />

der C-Serie einen beträchtlichen Schritt in die Zukunft der eigenen<br />

Tankerfl otte. „Wenn Doppelhüllentankschiffe ab 2018 für alle Gefahrgüter<br />

verpfl ichtend sind, können wir nicht erst 2017 anfangen<br />

zu bauen. Dann sind alle Werftplätze belegt“, erklärte Valentin vor<br />

r<strong>und</strong> 250 Festgästen an Bord der RHEINKÖNIGIN. Schon heute gebe<br />

es bei einzelnen Zulieferern Wartezeiten von bis zu zwei Jahren für<br />

Motoren oder nautische Geräte.<br />

68 | 5|2008


Kaskoausbau: Besonderes in Serie<br />

Lieferprobleme hatte es bei den Schiffskaskos nicht gegeben. Die<br />

Groningen Shipyard hatte EILTANK 6 ebenso termingerecht zum<br />

Ausbau an die Neue Ruhrorter Schiffswerft abgeliefert wie die<br />

Neue Triton-Schiffswerft das EILTANK-26-Kasko. Letztere lieferte<br />

das Kasko bereits mit fertig montiertem Lade-Lösch-System ab.<br />

Als Vorlage diente in beiden Fällen ein Konstruktionsplan, den die<br />

technische Abteilung der Reederei gemeinsam mit dem niederländisch<br />

geführten Ingenieurbüro Laivu Projektai aus Litauen entwickelt<br />

hatte. Es galt, trotz Doppelhülle, kanalgängiger Abmessungen<br />

<strong>und</strong> zu beachtender Gefahrgut-Vorschriften das maximale Tankvolumen<br />

für spezifi sch leichte Produkte aus der Konstruktion heraus<br />

5|2008<br />

Verlängerung für die richtige Trimmung sorgen. Dabei ist im Bugraum<br />

trotz Doppelhülle noch genügend Raumreserve für die Nachrüstung<br />

eines Heizkessels. Dieser würde auch den Transport von schwerem<br />

Heizöl oder ähnlich hochviskosen Produkten erlauben.<br />

Mit an Bord ist auch je eine Panama-Klüse vorn <strong>und</strong> achtern, mit<br />

der sich die Schiffe deutlich leichter zum Laden <strong>und</strong> Löschen an Seeschiffen<br />

festmachen lassen, ohne das die Leinen nach oben herausrutschen<br />

können. „Dafür haben sich die Schiffe bereits den Spitznamen<br />

‚Zyklop‘ eingehandelt“, verrät Diplom-Schiffbauingenieur<br />

Norbert Kuhlmann, der die Jaegers-Flotte technisch betreut.<br />

Für ein Binnenschiff ungewöhnlich plante das Konstruktionsteam<br />

auch die hinteren Aufbauten. Um die nutzbare Wohnfl äche zu ver-<br />

Die großzügige Wohnung bietet der vierköpfi gen Besatzung einen Wohnbereich mit leicht abgesetzter Küche/Messe, zwei Bäder sowie ein zusätzliches WC im<br />

Eingangsbereich. Von den vier Kammern sind zwei als Doppelkabinen für die Schiffsführer ausgelegt. Geheizt <strong>und</strong> gekühlt wird mit einer umkehrbaren Wärmepumpe<br />

<strong>und</strong> zusätzlicher elektrischer Fußbodenheizung | Bilder: Grohmann<br />

zu kitzeln. Mit erreichten 1.880 cbm bei 100 % soll sich die Tonnage<br />

von 1.677 t nun auch sinnvoll nutzen lassen. Der Plan teilt den 86 x<br />

9,60 m großen Schiffsrumpf in fünf Tanksektionen mit jeweils 12 m<br />

Länge ein. Mit zwei weiteren Segmenten ließen sich EILTANK 6 <strong>und</strong><br />

26 leicht zu 110-m-Schiffen verlängern, sobald der Schleusenausbau<br />

im Kanalgebiet abgeschlossen wird. Ballastwassertanks von 100 t<br />

Fassungsvermögen im Heck <strong>und</strong> 75 t im Bug sollten auch nach einer<br />

größern, erstreckt sich der Aufbau fast über die gesamte Schiffsbreite.<br />

Zu beiden Seiten der Wohnung befi ndet sich nun lediglich<br />

ein Notlaufsteg. Begehbar ist die Wohnung sowohl vom Hauptdeck<br />

als auch von Achtern. „Gelegentlich muss man sich über althergebrachte<br />

Bauformen hinweg setzen <strong>und</strong> Neues ausprobieren“, fi ndet<br />

Kuhlmann. „Funktion geht bei uns vor Tradition.“ Die großzügigen<br />

Platzverhältnisse ermöglichten auch den Bau eines Maschinen-<br />

| 69


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

„Auf einen Schlag packt man das nicht.“ – Dr. Gunther Jaegers (l.) erläutert<br />

Pressevertretern die Notwendigkeit zum DHT-Umstieg | Bilder: Grohmann<br />

Doppelhüllentanker: Sicherheit <strong>und</strong><br />

Umweltschutz auch für Partikuliere<br />

„Nach <strong>und</strong> nach müssen wir noch 50 eigene Einhüllentanker ersetzen“,<br />

berichtet Dr. Gunther Jaegers über den Stand der Flottenumstellung der<br />

Reederei Jaegers auf Doppelhülle. „Insgesamt wollen wir ein Investitionsprogramm<br />

von einer Viertel Milliarde EUR stemmen.“ Mit Neubauten,<br />

Zukäufen sowie der Umrüstung von Tankschubleichtern hatte die zu<br />

den wettbewerbsstärksten Unternehmen in der Binnentankschifffahrt<br />

gehörende Reederei ihren DHT-Bestand für Chemie, schweres Heizöl<br />

<strong>und</strong> Bitumen im letzten Jahr auf knapp 50 Fahrzeuge erweitert. Bis Ende<br />

2008 sollen es 60 sein, mittelfristig etwa 80 bis 90. Fünf Neubauten mit<br />

Abmessungen von 110 x 11,45 m seien bei einer Duisburger Werft bereits<br />

in Auftrag gegeben. Auch im Tochterunternehmen Chemgas B.V. läuft<br />

die Modernisierung: In 2007 wurden zwei Binnengastanker <strong>und</strong> ein Gas-<br />

Küstenmotorschiff in Fahrt genommen. Drei weitere Gas-Kümos seien<br />

für 2009, 2010 <strong>und</strong> 2011 bestellt, zwei davon auf der Groningen Shipyard.<br />

Für 2009 werden außerdem zwei große Binnen-Gastankleichter<br />

bei der Werft „De Kaap“ in Meppel gebaut. Neben dem eigenen Unternehmen<br />

hat BDB-Präsident Jaegers auch die Zukunft der Partikuliertankschifffahrt<br />

im Blick: Oft seien die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

für den Umstieg auf DHT nicht ausreichend. Jaegers forderte deshalb<br />

ein Eigenkapitalhilfeprogramm der B<strong>und</strong>esregierung nach niederländischem<br />

Vorbild. „Ohne staatliche Unterstützung werden sich viele<br />

Partikuliere aus dem Tankschifffahrts-Geschäft verabschieden“, warnte<br />

Jaegers. Zwar gebe es im Kanalgebiet <strong>und</strong> auf Nebenfl üssen noch wenig<br />

Nachfrage nach kleineren DHT, doch für 2016 erwartet Jaegers einen<br />

Umschwung, auf den sich die Branche vorbereiten müsse. „In den letzten<br />

Jahren waren Tankschiffsmarkt <strong>und</strong> Neubautätigkeit eingebrochen.<br />

Jetzt ist rechtzeitige Investition gefragt – auf einen Schlag packt man<br />

das nicht“, schlussfolgerte Jaegers. Die Nachfrage nach DHT auf den<br />

großen europäischen Flüssen sei bereits vorhanden. ■ CG<br />

schachts sowie genügend Raum, um das Wessels-Steuerhaus komplett<br />

in den Aufbauten versenken zu können. Der dafür nötige Hubsockel<br />

samt Hydraulik stammt ebenfalls von Wessels aus Haren.<br />

Eine elastische Lagerung ließ die Bauart der Wohnung allerdings<br />

nicht zu. Um die Einhaltung der Lärmgrenzwerte von 60 dB(A) innerhalb<br />

der von der Firma Peters aus Duisburg ausgebauten Wohnungen<br />

sicherzustellen, spürte das auf Schalltechnik im Schiffbau<br />

spezialisierte Ingenieurbüro Malte von Kolzenberg Lärmquellen auf<br />

<strong>und</strong> nahm Anpassungen vor, die nicht immer direkt auf der Hand<br />

70 | 5|2008


Alle vier Besatzungsmitglieder könnten an Tisch, Fahrstand <strong>und</strong> Computerarbeitsplatz<br />

im Wessels-Steuerhaus Platz fi nden. Die nautischen Geräte lieferte Matronik<br />

lagen. „Herr von Kolzenberg hat weit mehr erfolgreiche Maßnahmen<br />

zur Verbesserung der Schallwerte eingebracht als die Verlegung von<br />

Dämmplatten“, zeigte sich Kuhlmann begeistert. Zu Recht, denn<br />

laut Kuhlmann konnten bei der Abnahme von EILTANK 6 in drei<br />

Kammern Werte von 56 dB(A) gemessen werden. Lediglich eine der<br />

Kammern war nicht unter 58 dB(A) zu bekommen. Für EILTANK 26<br />

erwartet die technische Abteilung der Reederei ähnlich gute Werte.<br />

Wirtschaftlichkeit vor Subvention<br />

Mit einem Kraftstoffverbrauch zu Berg von 140 l/h sichere die Antriebsanlage<br />

ein wirtschaftliches Fortkommen der beiden Eiltanker<br />

bei ordentlichen Geschwindigkeiten. Herzstück der Anlagen ist je<br />

ein 940 kW starker Mitsubishi-Diesel. Dieser verfügt über ein ZKR-<br />

II-Zertifi kat, für eine Förderung durch die B<strong>und</strong>esregierung reichte<br />

Die Panama-Klüse auf dem Bug erinnert an das Auge eines Zyklopen<br />

5|2008<br />

Mit seitlicher Türe sind die Wessels-Steuerhäuser auch im eingefahrenen<br />

Zustand komfortabel zu erreichen<br />

| 71


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

In den Maschinenräumen befi nden sich Schalttafeln der Firma Kadlec & Brödlin (l.), der Mitsubishi-Hauptmotor (m.) sowie einer der John-Deere-Generatoren<br />

(r.). Für Brandschutz ohne Erstickungsgefahr sorgen Tyco-Löschsysteme mit dem Löschmittel Novec 1230 | Bilder: Grohmann<br />

Allzeit gute Fahrt<br />

für EILTANK 6+26<br />

Wir lieferten die kompletten ompletten Ruderhäuser<br />

mit Hubschacht, Radarmasten, adarmasten, Alutrep Alutreppen eppe pen<br />

<strong>und</strong> Innenausbau.<br />

Tischlerei <strong>und</strong> Alubau Wessels GmbH<br />

Industriestr. 10 | 49733 Haren/Ems<br />

Tel. +49 (0) 59 32 – 99 77 - 0<br />

Fax +49 (0) 59 32 – 99 77 - 20<br />

www.wessels.com | info@wessels.com<br />

die Unterschreitung der Emissionsgrenzwerte jedoch nicht aus. „Wirtschaftlichkeit<br />

war uns wichtiger als die Möglichkeit, eine staatliche<br />

Förderung in Anspruch nehmen zu können“, begründet Kuhlmann die<br />

getroffene Motorenwahl. „Zudem ist die Auswahl an förderfähigen<br />

Motoren recht begrenzt.“ Für die Nachrüstung eines Partikelfi lters<br />

sei bei Bedarf noch genügend freier Raum im Maschinenschacht, in<br />

dem sich auch die von der Firma Prantl isolierte Abgasanlage befi ndet.<br />

Seine Wirkung entfaltet der vom niederländischen Mitsubishi-<br />

Vertragshändler Koedood Diesel Service eingebaute Hauptmotor über<br />

ein Reintjes-Getriebe auf einen 5-fl ügeligen Propeller. Beide Komponenten<br />

sowie die Propellerdüse lieferte Promarin. Für das Manövrieren<br />

ist eine Ruderanlage von FS Schiffstechnik mit Ruderblättern von<br />

der Heinrich Harbisch Schiffswerft, sowie ein Bugstrahlruder aus dem<br />

Hause Jan Verhaar zuständig. Weitere Stromabnehmer versorgen drei<br />

Jaegers-Geschäftsführer Klaus Valentin überreichte einer der beiden<br />

Taufpatinnen Carmen Schwarz ein kleines Dankeschön<br />

72 | 5|2008


Schiffsdaten TMS EILTANK 6+ 26<br />

Länge / Breite / Fixpunkt 86 x 9,60 x 4,20 m<br />

Zuladung 1.677 t<br />

Hauptantrieb Mitsubishi S12R-C2MPTK<br />

Leistung 940 kW bei 1.600/min<br />

Propeller Promarin, Ø1,75 m, 5-fl ügelig<br />

Getriebe Reintjes, WAF763L<br />

Bugstrahlruder Jan Verhaar, 3100, OMEGA Jet<br />

Leistung 282 kW bei 1.780/min<br />

Aggregate 3x John Deere: 6125AFM<br />

(520 kVA), 6068HFU (193 kVA),<br />

4045HFU (97 kVA)<br />

Autokran Büter, 2 t auf 18 m Radius<br />

von der niederländischen Firma Doldermann gelieferten Aggregate<br />

des Herstellers John Deere mit insgesamt 810 kVA. Dazu gehören<br />

etwa die Ankerwinde von Steger & Windhagen, der Büter-Autokran,<br />

die Windex-Tankventilationsanlage <strong>und</strong> die elektrische Fußbodenheizung<br />

der Wohnung. Die gesamte Elektroinstallation, inklusive der von<br />

Kadlec & Brödlin vorgefertigten Schalttafeln, führte die Firma Schroer<br />

aus. Größter Stromabnehmer dürfte indes das für die Einpartienfahrt<br />

ausgelegte Lade- <strong>und</strong> Löschsystem sein: Aus Red<strong>und</strong>anzgründen verfügen<br />

beide Eiltanker je über zwei Pumpen, die zusammen 700 cbm/h<br />

Pumpleistung erzielen. Zinksilikatcoating für die Ladetanks, Einzeltankabsicherung,<br />

beheizte Gaspendelleitung <strong>und</strong> Heizschlangen gehören<br />

ebenso zur Ausstattung des Tanksystems. Für die Ballasttanks ist eine<br />

separate Pumpe mit 375 cbm/h installiert.<br />

Ohne Pause<br />

Nach der Schiffstaufe ging es für EILTANK 6 <strong>und</strong> seine Crew unter<br />

Kapitän Wilhelm Backers zügig weiter zum nächsten Auftrag.<br />

Kapitän Wieslaw Marcinkowsky <strong>und</strong> seine Mannschaft hatten auf<br />

EILTANK 26 unterdessen noch letzte Feinarbeiten zu bewältigen.<br />

„Bisher sind mir aber keine Reklamationen bekannt“, so Kuhlmann,<br />

der sich mit den Leistungen aller am Bau der Schiffe Beteiligten<br />

zufrieden gibt. Viel Zeit zum Verschnaufen ist dem technischen Leiter<br />

der Reederei nicht gegönnt: Drei Schwesterschiffe sind bereits<br />

in der Fertigung: EILTANK 40 befi ndet sich in Groningen bereits im<br />

Bau, EILTANK 27 durchläuft gerade die Anstricharbeiten <strong>und</strong> EIL-<br />

TANK 7 soll gegen Ende September klar zum Einsatz sein.<br />

■ Christian Grohmann<br />

„Wer 1999 über komplette Neubauten in Duisburg gesprochen hätte, wäre<br />

für verrückt erklärt worden“, erinnerte der Duisburger Hafenchef Erich Staake<br />

5|2008<br />

Einstieg in das Gefahrgut-Gr<strong>und</strong>wissen<br />

Verständliche <strong>und</strong> kompakte<br />

Antworten auf die Fragen von<br />

Gefahrgut-Neulingen nach<br />

geltenden Vorschriften, Ausnahmen,<br />

Kennzeichen oder<br />

Verpackungen bietet das Gefahrgut-Gr<strong>und</strong>wissen<br />

auf 24<br />

Seiten im DIN A4 Format. Als<br />

Sonderheft der Fachzeitschrift<br />

„Der Gefahrgutbeauftragte“<br />

wird es in der innerbetrieblichen<br />

Weiterbildung sowie<br />

von Trainern <strong>und</strong> Ausbildern<br />

zur Gr<strong>und</strong>lagenvermittlung<br />

des Gefahrgut-Geschäfts eingesetzt.<br />

Orientiert an praktischen Abläufen informieren die Autoren<br />

Joachim Boenisch, Uta Fuchs <strong>und</strong> Hans-Jürgen Niegel in<br />

Text, Bild <strong>und</strong> Grafi k. Praxis-Tipps stellen den Bezug zwischen<br />

Vorschrift <strong>und</strong> Unternehmensalltag dar. Ein Gefahrgut-ABC<br />

hilft auch Anfängern, Fachbegriffe <strong>und</strong> Abkürzungen zu verstehen.<br />

Das Gefahrgut-Gr<strong>und</strong>wissen 2008/2009 ist beim Hamburger<br />

Storck Verlag zum Einzelpreis von 10,50 EUR (incl. Mwst. zzgl.<br />

Versand) bestellbar. Darüber hinaus steht begleitendes Lehrmaterial<br />

zur Verfügung. www.storck-verlag.de ■ Dü<br />

Neues Reisekostenrecht 2008<br />

BÜCHERMARKT<br />

Mit den Lohnsteuer-Richtlinien 2008 wird das Reisekostenrecht<br />

komplett neu geregelt. Es ändern sich nicht nur die Regelungen<br />

zur regelmäßigen Arbeitsstätte, Fahrtkosten <strong>und</strong> Übernachtungskosten,<br />

vielmehr ist auch der Begriff der Auswärtstätigkeit<br />

völlig neu anzuwenden!<br />

Arbeitgeber müssen alle Neuerungen<br />

ab sofort in ihrer Abrechnungspraxis<br />

umsetzen. Das neue<br />

Praxishandbuch „Das neue Reisekosten-<br />

<strong>und</strong> Bewirtungsrecht<br />

2008 – Handlungsanweisungen<br />

<strong>und</strong> Tipps für Ihre rechtssichere<br />

Abrechnung“ aus dem Forum<br />

Verlag Herkert ist die Gr<strong>und</strong>lage,<br />

um steuerliche Haftungsrisiken<br />

zu vermeiden! Es enthält<br />

einen kompletten Überblick über<br />

die zahlreichen Gesetzesänderungen.<br />

Leicht verständliche<br />

Erläuterungen <strong>und</strong> Handlungsempfehlungen zeigen, wie die<br />

Neuerungen sicher angewendet werden. Praktische Formulare,<br />

Checklisten <strong>und</strong> Berechnungsbeispiele helfen, die gesetzlichen<br />

Vorschriften schnell <strong>und</strong> vorteilhaft für das Unternehmen <strong>und</strong><br />

die Mitarbeiter zu nutzen.<br />

Das Praxishandbuch kann direkt beim Forum Verlag mit der<br />

Best.-Nr. 1355 zum Preis von EUR 88,- inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />

bezogen werden. www.forum-verlag.com/477<br />

■ Dü<br />

| 73


TECHNIK & SCHIFFFAHRT<br />

Die Kölner DEUTZ AG hat ihre Binnenschiffahrtsmotoren<br />

an die Forderungen der Zentralkommission für<br />

die Rheinschifffahrt (ZKR) angepasst. Entsprechend<br />

Kapitel 8a der Rheinschifffsuntersuchungsordnung<br />

(RheinSchUO) <strong>und</strong> der EG-Richtlinien erreichen die<br />

DEUTZ-Motoren nun die Emissionsgrenzwerte für<br />

Dieselmotoren nach Stufe II (ZKR II).<br />

Wir bieten unverbindlich zum Verkauf an:<br />

MOTORGÜTERSCHIFFE<br />

DEUTZ AG: Mi Mit Zertifi kat in die Binnenschifffahrt zurückgemeldet<br />

NR. 6105: 2704 t, Bj. 2002, 109,98 x 11,45 x 3,50 m, 3500 cbm 1520 PS CAT<br />

NR. 6165: 2498 t, Bj. 1970, 100 x 9,50 x 3,50 m, 2x 640 PS, Boden <strong>und</strong> Eisenstrau NEU Bj. 2002<br />

NR. 6320: 2250 t, Bj. 1999, 110 x 10,50 x 3,00 m , 3250 cbm 1524 PS CAT<br />

NR. 5230: 1297 t, Bj. 1957, 80 x 9,50 x 2,69 m, 2 x 650 PS VOLVO NEU Bj. 2008<br />

Wir suchen Motorgüterschiffe für französische K<strong>und</strong>en<br />

für die Seine <strong>und</strong> Rhone sowie für Ostblock-Staaten<br />

NEUBAU FRACHTSCHIFFE<br />

135 x 11,45 x 4,25 m Typ NARVIK, China, lieferbar Oktober 2009<br />

Komplett, 2x 1500 PS ABC, 2 x Veth Bugstrahler, Ankerstelzen, Luken<br />

135 x 11,45 x 4,25 m Typ INNUENDO, China, lieferbar Dezember 2008<br />

Komplett 2x 1300 PS CUMMINS, 2 x Veth Bugstrahler, Ankerstelzen, Luken<br />

135 x 11,45 x 4,25 m Typ NARVIK, Türkei, lieferbar Oktober 2008, Komplett<br />

2 x 1278 PS MITSUBISHI, 2 x Kalkman Bugstrahler, Ankerstelzen, Luken<br />

Kasko 135 x 11,45 x 3,20 m, NEUES MODEL, China, lieferbar Januar 2010<br />

Kasko 86 x 10,00 x 4,25 m, Typ ASPASIA, China, lieferbar Januar 2010<br />

DEUTZ-Motoren<br />

erreichen ZKR II<br />

DEUTZ-Motor der Baureihe 1013M mit Rohwasserrückkühler | Bild: DEUTZ<br />

Die zertifi zierten Motoren lassen sich auf verschiedensten<br />

Wasserfahrzeugen als Hauptantriebs- sowie als Bordaggregatsmotoren<br />

einsetzen. Wie DEUTZ mitteilt, sind folgende<br />

Motoren aus den Baureihen 1013M <strong>und</strong> 1015M in aufgeladenen<br />

<strong>und</strong> ladeluftgekühlten Versionen verfügbar:<br />

■ BF4M 1013MC: 80 - 118 kW bei 1.500 - 2.300/min<br />

■ BF6M 1013MC: 148 - 200 kW bei 1.500 - 2.300/min<br />

■ BF6M 1015MC: 228 – 300 kW bei 1.500 – 2.100/min<br />

■ BF8M 1015MC: 304 – 450 kW bei 1.500 – 2.100/min<br />

Beide Baureihen unterschreiten darüber hinaus die in ZKR II geforderten<br />

Partikelemissionsgrenzwerte um 30 % <strong>und</strong> gelten damit<br />

als förderungswürdig. Mit auf die Motoren angepassten<br />

DEUTZ-Partikelfi ltern lassen sich Reduzierungen bis zu 98 % erreichen.<br />

Bei der Baureihe 1013M handelt es sich um Vier- <strong>und</strong><br />

Sechs-Zylinder Reihenmotoren mit einem Hubraum von 4,8 bzw.<br />

7,2 l. Sie arbeiten mit Hochdruckeinspritzung <strong>und</strong> sind mit Einzeleinspritzpumpen<br />

ausgerüstet, die direkt von der Nockenwelle angetrieben<br />

werden. Serienmäßig sind sie mechanischem Regler ausgestattet.<br />

Für den Antrieb von Bordaggregaten mit 92 bis 155 kW<br />

bei 1.500 bzw. 1.800/min ist eine elektronische Regelung optional<br />

erhältlich. Dies gilt auch für die Baureihe 1015M, die mit Leistungen<br />

von 210 bis 413 kW bei 1.500 bzw 1.800/min ebenfalls Bordaggregate<br />

antreiben kann. Diese kompakten Maschinen in V-Anordnung<br />

arbeiten ebenfalls mit Hochdruckeinspritzung <strong>und</strong> verfügen mit<br />

sechs oder acht Zylindern über einen Hubraum von 11,9 bzw. 15,9 l.<br />

Serienmäßig sind sie mit mechanischem Regler ausgestattet.<br />

Abgassammelrohre <strong>und</strong> Abgas-Turbolader sind bei beiden Baureihen<br />

wassergekühlt. Die Einspritzleitungen sind doppelwandig.<br />

Die Ladeluft wird im Motorkühlkreislauf gekühlt. Als Besonderheit<br />

weisen die Baureihen 1013M <strong>und</strong> 1015M zusätzliche Kraftabnahmemöglichkeiten<br />

auf, die etwa zum Anbau von in der Schifffahrt<br />

häufi g verwendeten Hydraulikpumpen genutzt werden können.<br />

■ Peter Pospiech<br />

Schiffsführer, Rheinpatent bis Mannheim, ADNR<br />

für kanalgängigen Doppelhüllentanker ab sofort<br />

Netto 2.600 EUR plus, 21/14<br />

Tel.: +49 172 911 42 90 | navio@gmx.de<br />

74 | 5|2008<br />

GESUCHT


SCHIFFSBÖRSE MARKTPLATZ<br />

5|2008<br />

Wir empfehlen uns mit unseren umfassenden Dienstleistungen.<br />

Zum Verkauf werden folgende Motorgüterschiffe angeboten:<br />

GÜTERMOTORSCHIFFE U.A.<br />

774 ton Bj. ’12 67 x 7,67 x 2,30m. Nr. 684<br />

839 ton Bj. ’56 62 x 7,20 x 2,72 m. Nr. 598<br />

840 ton Bj. ’56 70 x 7,05 x 2,52 m. Nr. 703<br />

1036 ton Bj. ’30 73 x 8,20 x 2,54 m. Nr. 607<br />

1144 ton Bj. ’62 80 x 8,20 x 2,62 m. Nr. 602<br />

1160 ton Bj. ’65 80 x 8,20 x 2,71 m. Nr. 675<br />

1324 ton Bj. ’62 85 x 8,20 x 2,75 m. Nr. 701<br />

1373 ton Bj. ’49 80 x 9,54 x 2,82 m. Nr. 685<br />

1459 ton Bj. ’63 86 x 9,50 x 2,60 m. Nr. 496<br />

1520 ton Bj. ’49 - ’02 85 x 9,50 x 2,86 m. Nr. 700<br />

1563 ton Bj. ’77 85 x 9,57 x 2,81 m. Nr. 654<br />

1789 ton Bj. ’62 - ’07 86 x 10,50 x 2,94 m. Nr. 450<br />

1805 ton Bj. ’64 100 x 9,50 x 2,82 m. Nr. 580<br />

1810 ton Bj. ’55 105 x 9,50 x 2,78 m. Nr. 692<br />

2507 ton Bj. ’90 110 x 10,50 x 3,20 m. Nr. 676<br />

2507 ton Bj. ’59 - ’80 110 x 11,07 x 3,12 m. Nr. 689<br />

2512 ton Bj. ’81 108 x 10,05 x 3,22 m. Nr. 677<br />

2628 ton Bj. ’81 103 x 11,40 x 3,37 m. Nr. 688<br />

2800 ton Bj. ’02 110 x 11,45 x 3,31 m. Nr. 641<br />

2987 ton Bj. ’03 135 x 11,45 x 3,00 m. Nr. 683<br />

3864 ton Bj. ’73-’02 135 x 11,45 x 3,58 m. Nr. 699<br />

Auf diverse Schiffe ist Eintausch möglich.<br />

Rufen Sie an für mehr Infos! + 31 183 - 50 08 62<br />

INTERNET: WWW.HUIZINGA-SNIJDER.NL<br />

ZUM VERKAUF<br />

Motorschiff 3.000 t, Baujahr 2003, Abmessungen 110 x 11,40 x 3,50 m, Motor: Caterpillar<br />

1500 PS, 1 Laderaum, doppelwandig, 260 TEU, Kajüten, vorn <strong>und</strong> hinten<br />

Motorschiff 3.000 t, Baujahr 1982, Abmessungen 110 x 11,40 x 3,50 m, Motor: MAK 1200<br />

PS, 1 Laderaum, Doppelboden, Wallgänge, 204 Container<br />

Motorschiff 2500 t, Baujahr 1990, Abmessungen 110 x 10,50 x 3,20 m, Motor: ABC 1500<br />

PS, 1 Laderaum, Schiebeluken, Stahlstrau, Wallgänge,<br />

Motorschiff 2460 t, Baujahr 1980, Abmessungen 105 x 10,50 x 3,20 m, Motor: Deutz 1300<br />

PS, 1 Laderaume, Eisenstrau, Wallgänge, Schiebeluken,<br />

Motorschiff 2300 t, Baujahr 1980, Abmessungen 105 x 9,50 x 3,20 m, Motor: Mitsubishi<br />

1300 PS, Bj. 2008, 2 Laderäume, Stahlstrau, Aluluken,<br />

Motorschiff 2000 t, Baujahr 1960, Abmessungen 105 x 9,50 x 2,70 m, Motor: Cummins<br />

1800 PS, Baujahr 2007, 2 Laderäume, Eisenstrau, Wallgänge, Lukendach, 1990 neuer Boden<br />

<strong>und</strong> Doppelboden, sehr viel erneuert<br />

Motorschiff 2.050 t, Baujahr 1972, Abmessungen 100 x 9,50 x 3,00 m, Motor: MTU 1300<br />

PS, 1 Laderaum, 2100 cbm, Aluluken, neuer Boden,<br />

Motorschiff 1800 t, Baujahr 1958, Abmessungen 105 x 9,50 x 2,70 m, Motor: Deutz 2 x<br />

1000 PS, 2 Laderäume, Wallgänge, 2500 cbm, Aluluken mit Lukenwagen<br />

Motorschiff 1600 t, Baujahr 1987, Abmessungen 85 x 9,50 x 3,20 m, Motor: Mitsubishi<br />

1100 PS, Bj. 2002, 1 Laderaum, 2100 cbm, Eisenstrau, Wallgänge, Alu-Schiebeluken<br />

Motorschiff 1800 t, Baujahr 1961, Abmessungen 100 x 9,50 x 2,90 m, Motor: Caterpillar<br />

1500 PS, Bj. 2007, 1 Laderaum, 2500 cbm, Eisenstrau, Trimmbleche<br />

Koppelverband-Motorschiff 1700 t, Baujahr 1969/90, Abmessungen 85 x 9,50 m, Motor:<br />

Caterpillar 2000 PS, Bj. 2006, 1 Laderaum, Eisenstrau, Wallgänge, Schiebeluken, Containersteuerhaus,<br />

Schubleichter 1500 t, Baujahr 1974, Abmessungen 74 x 9,50 m, 1 Laderaum,<br />

Wallgänge, Doppelboden, Bugstrahlruder<br />

Motorschiff 1500 t, Baujahr 1998/58, Abmessungen 85 x 9,50 x 3,10 m, Motor: Caterpillar<br />

900 PS, Bj. 1996, 1 Laderaum, Eisenstrau, Wallgänge, 90 TEU<br />

Motorschiff 1300 t, Baujahr 1962, Abmessungen 85 x 8,20 x 2,70 m, Motor: MWM 800 PS,<br />

2 Laderäume, Schiebeluken, Eisenstrau, Trimmbleche, neuer Boden,<br />

Motorschiff 1450 t, Baujahr 1961, Abmessungen 85 x 9,50 x 2,70 m, Motor: MWM 950 PS,<br />

neues Containersteuerhaus, neue Wohnungen, Boden neu, 1 Laderaum<br />

Motortanker 1500 t, Baujahr 1986, Abmessungen 80 x 9,50 x 3,00 m, Motor: Cummins<br />

1200 PS, neue Klasse bis 2013<br />

Neubau Motortanker 1600 t, Baujahr 2009, Abmessungen 86 x 9,50 m, Motor: Mitsobishi<br />

1200 PS, Typ C. Tankcoating, Deepwellpumpen oder Bornemann, Lieferung III. Quartal 2009<br />

Neubau Kaskos Motortanker/Motorgüterschiffe, Abmessungen nach Wunsch, Lieferung 2009<br />

möglich, auf Wunsch auch mit komplettem Abbau<br />

Fahrgastschiff 300 Personen, Baujahr 2008, Abmessungen 38 x 8,70 x 1,20 m<br />

Fahrgastschiff 140 Personen, Baujahr 2007, Abmessungen 24 x 5,60 x 1,00 m<br />

Fahrgastschiff 100 Personen, Baujahr 1961, Abmessungen 21 x 4,74 x 0,85 m<br />

Kabinenschiff mit 12 Kabinenplätzen, Baujahr 1998, Abmessungen 29 x 5,00 x 0,90 m<br />

Ferner haben wir noch andere Schiffsgrößen, Koppelverbände zum Verkauf, die wir Ihnen gerne<br />

anbieten sowie auch PONTON, SCHUBBOOTE von 200-2000 PS usw.<br />

| 75


MARKTPLATZ SCHIFFSBÖRSE<br />

Anzeigenschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 05. September 08<br />

>>>ZU VERKAUFEN> Telefon 0171-3129455 oder 0171-4180492


SUT EINKAUFSBÖRSE<br />

Die<br />

SUT Einkaufsbörse<br />

Anzeigenpreise je Ausgabe<br />

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(nur bei Eintrag unter mehreren Stichpunkten)<br />

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02 28 - 53 88-653<br />

oder schreiben Sie uns eine E-Mail:<br />

anzeigen@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

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SUT EINKAUFSBÖRSE | SUT BUYER‘S GUIDE<br />

Die Einkaufsbörse dient als Marktübersicht <strong>und</strong> Bezugsquellenverzeichnis. Übersichtlich nach Stichworten geordnet, fi nden Sie in<br />

den folgenden 23 Rubriken die Angebote der Internationalen Schiffbau- <strong>und</strong> Zulieferindustrie.<br />

1 | Werften<br />

2 | Antriebsanlagen<br />

3 | Schiffsausrüstung<br />

4 | Korrosionsschutz<br />

5 | Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik<br />

6 | Navigations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik<br />

7 | Bordnetze<br />

8 | Konstruktion <strong>und</strong> Consulting<br />

9 | Bunkerbetriebe<br />

10 | Schiffsmakler<br />

11 | Schiffsfi nanzierung<br />

12 | Schiffsversicherung<br />

13 | Personal-Dienstleistungen, Lotsendienste<br />

5|2008<br />

1 | Werften<br />

Bodanstraße - D-88079 Kressbronn<br />

Tel. 07543 607-0 - Fax 07543 607-50<br />

info@bodanwerft.com - www.bodanwerft.com<br />

Ebert & Söhne - Schiffswerft<br />

69239 Neckarsteinach bei Heidelberg<br />

Tel. 0 62 29 - 9 20 90 Fax 0 62 29 - 92 09 30<br />

Erlenbacher Schiffswerft<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Stahlbau GmbH<br />

Klingenberger Str. 42 - 63906 Erlenbach/Main<br />

Tel. 0 93 72 - 7 02 - 0, Fax 0 93 72 - 7 02 - 26<br />

Heinrich Harbisch Schiffswerft GmbH<br />

Werftstraße 47 - 47053 Duisburg, Tel. 0203-6102425<br />

www.ha-du.de - E-Mail: Harbisch@ha-du.de<br />

Hitzler Werft GmbH<br />

Tel. 0 41 53-58 80 - Fax 0 41 53-58 81 00<br />

www.hitzler-werft.de - E-Mail: info@hitzler-werft.de<br />

Josef Braun GmbH & Co KG Schiffswerft<br />

Am Neuen Rheinhafen 14 67346 Speyer<br />

Tel. 0 62 32 - 13 09 - 0 www.schiffswerft-braun.de<br />

Lux-Werft GmbH<br />

Moselstraße 10<br />

53859 Niederkassel-Mondorf b. Bonn<br />

Tel. 02 28-9 71 28-0<br />

Fax: 02 28-9 71 28-25<br />

www.lux-werft.de<br />

Kiebitzberg Schiffswerft GmbH & Co. KG<br />

Rathenower Straße 6 39539 Havelberg<br />

Tel. 03 93 87 - 7 25 40 Fax 03 93 87 - 7 25 41<br />

www.kiebitzberg.de a.lewerken@kiebitzberg.de<br />

Kölner Schiffswerft Deutz<br />

Auenweg 173 51063 Köln<br />

Im Hafen Köln Mülheim<br />

Tel. +49 (0)221 - 9 810 88-0, Fax: +49 (0)221 - 9 810 88-6<br />

E-Mail: info@ksd-koeln.de / www.ksd-koeln.de<br />

Helling 110 m, Steven Dock 350 t<br />

Sp<strong>und</strong>wand mit Kran 6 t, Propeller-Reparatur<br />

Tankerliegeplatz im Hafen!<br />

Meidericher Schiffswerft GmbH & Co. KG<br />

Schlickstraße 21 / Hafenbecken A - 47138 Duisburg<br />

Tel. 02 03-4 49 06-0, Fax 02 03-4 49 06-50<br />

www.meidericherschiffswerft.de<br />

Schiffswerft Bolle GmbH Derben<br />

Schiffswerft 5 - 39317 Neuderben, Tel. 03 93 49-2 80<br />

E-Mail: info@schiffswerft-bolle.de<br />

Schiffswerft Hans Boost<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Stahlbau GmbH & Co. KG<br />

Zurmaienerstr. 176 - 54292 Trier/Mosel<br />

Tel: 06 51-14 45-0, Fax 06 51-14 45-135<br />

www.schiffswerft-boost.de<br />

14 | Ausbildung <strong>und</strong> Schulung<br />

15 | Messen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />

16 | Reedereien<br />

17 | Schiffsverwaltungen<br />

18 | Elektronische Frachtenbörsen<br />

19 | Häfen <strong>und</strong> Umschlagbetriebe<br />

20 | Bahnunternehmen<br />

21 | Umschlagtechnik<br />

22 | Container<br />

23 | Hafen- <strong>und</strong> Wasserbau<br />

MARKTPLATZ<br />

Bonner Straße 6 - 53424 Remagen<br />

Tel.: 0 22 28 - 91 10 13<br />

Fax: 0 22 28 - 91 10 15<br />

www.werftzentrum-mittelrhein.com<br />

info@werftzentrum-mittelrhein.com<br />

Werft <strong>und</strong> Servicezentrum<br />

Mittelrhein GmbH<br />

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MARKTPLATZ<br />

GRONINGEN SHIPYARD BV<br />

Waterhuizen 8 - NL-9600 AH Hoogezand<br />

Tel. +31.50.369.2100 – Fax +31.50.369.2101<br />

Schiffswerft Hermann Barthel GmbH<br />

www.barthelwerft.de - barthelwerft@t-online.de<br />

TeamCo Shipyard BV<br />

Bakkersdam Ia, 5256 PK HEUSDEN<br />

Tel.: +31(0) 416-66 55 00, Fax. +31(0) 416 66 55 05<br />

www.teamcoshipyard.nl, info@teamcoshipyard.nl<br />

| Arbeits- <strong>und</strong> Beiboote<br />

Tel.: (00 31) (0) 4 81-43 45 48 - www.riwaboating.nl<br />

2 | Antriebsanlagen<br />

CCUMMINS<br />

DIESEL<br />

DEUTSCHLAND GmbH<br />

Odenwaldstr. O 23 - 64521 Groß-Gerau<br />

Tel. T 06152-174-0, Fax 06152-1741-141<br />

www.cummins.de<br />

DEUTZ AG<br />

VERTRIEB KOMMERZIELLE SCHIFFFAHRT<br />

Herr Michael Berrier<br />

Hollweghstr. 22-26 - 51103 Köln<br />

Telefon: 0171 766 0087<br />

E-Mail: berrier.m@deutz.com<br />

www.deutz.com<br />

Dolderman bv<br />

Tel.: +31(0)78-6 13 82 77<br />

Fax: +31(0)78-6 14 48 87<br />

www.dolderman.nl<br />

Motoren Steffens GmbH<br />

Geefacker 63 - 47533 Kleve<br />

Tel. 0 28 21-7 11 37-0 - Fax 0 28 21-7 11 37-20<br />

Internet: www.motoren-steffens.de<br />

E-Mail: info@motoren-steffens.de<br />

Jastram GmbH & Co. KG<br />

Billwerder Billdeich 603 - 21033 Hamburg<br />

Tel. 040 / 725 601 - 0, Fax 040 / 725 601 - 28<br />

www.jastram-group.com - E-Mail: info@jastram.net<br />

Motoren für die<br />

Binnenschifffahrt<br />

Mobil: 0176-17900965<br />

holger.mader@mtu-online.com<br />

MAN Truck & Bus<br />

Deutschland GmbH<br />

Vertrieb & Service<br />

Marinemotoren Deutschland<br />

Werftstraße 24, D – 24939 Flensburg<br />

Tel.: 0461-481-10, Fax: -90 - Email: Dirk.Hansen@man.eu<br />

www.man-mn.com/engines <strong>und</strong> www.hamburg.man-mn.de<br />

M+E Motoren- <strong>und</strong> Energietechnik GmbH<br />

Industriestraße 7, 49716 Meppen<br />

Tel +49 (0) 59 31-98 44-0, Fax +49 (0) 59 31-98 44-55<br />

E-Mail: info@me-meppen.de / www.me-meppen.de<br />

Meppen - Duisburg<br />

Ludwigshafen - Dessau<br />

Pols Aggregaten BV<br />

Ambachtstraat 18<br />

NL 2861 EX BERGAMBACHT<br />

Tel. 0031 1 82 35 46 66 - Fax 0031 1 82 35 46 47<br />

E-Mail: pols.aggregaten@wxs.nl - www.pols-aggregaten.nl<br />

Deutz - Hatz - Perkins - Iveco - Yammar - John Deere auf Lager<br />

SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />

Tel. 0 43 31 - 44 71-0<br />

E-Mail: starke@sdt-kiel.de<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99 - 56322 Spay/Rhein<br />

Tel. 0 26 28-6 10, Fax 0 26 28-6 13 00<br />

Internet: www.schottel.de<br />

E-Mail: info@schottel.de<br />

WILHELM NOLDEN & SÖHNE<br />

Wilhelmallee 12 - 47198 Duisburg<br />

Tel. 0 20 66-83 08 u. 83 19, Fax 0 20 66-81 25<br />

Mobil: 01 72-2 61 68 56 - www.nolden-soehne.de<br />

Ständig am Lager: Stromaggregate: Hatz <strong>und</strong> John Deere –<br />

sowie Luftkompressoren: Sauer & Sohn WP 33<br />

| Abgas-Reinigung<br />

Alt Fermersleben 36 – D - 39122 Magdeburg<br />

Tel.: +49 (0) 391 555 44 0 – Fax: +49 (0) 391 555 44 44<br />

E-mail: magdeburg@hug-eng.de – www.hug-eng.ch<br />

Rußfi lter <strong>und</strong> SCR-Katalysatoren<br />

für Schiffe, Lokomotiven <strong>und</strong> Baumaschinen<br />

| Abgas-Schalldämpfer<br />

Weihe GmbH<br />

Schalldämpfersysteme + Schiffskühler<br />

Teichkoppel 63 - D-24161 Altenholz<br />

Tel. +49-431-329130, Fax +49-431-321022<br />

Internet: www.weihe-gmbh.de<br />

E-Mail: info@weihe-gmbh.de<br />

| Bugstrahlanlagen<br />

Jastram GmbH & Co. KG<br />

Billwerder Billdeich 603 - 21033 Hamburg<br />

Tel. 040 / 725 601 - 0, Fax 040 / 725 601 - 28<br />

www.jastram-group.com - E-Mail: info@jastram.net<br />

VETH Motoren BV Papendrecht<br />

Internet: www.veth-motoren.com<br />

E-Mail: info@veth-motoren.com<br />

SCHOTTEL GmbH<br />

Mainzer Str. 99 - 56322 Spay/Rhein<br />

Tel. 0 26 28-6 10, Fax 0 26 28-6 13 00<br />

Internet: www.schottel.de<br />

E-Mail: info@schottel.de<br />

TILSE Industrie <strong>und</strong> Schiffstechnik GmbH<br />

Projektierung - Planung - Technische Vertretungen<br />

Sottorfallee 12 - 22529 Hamburg<br />

Tel. +49(0) 40 56 10 14 - Fax +49(0) 40 56 34 17<br />

E-Mail: tilse@tilse.com<br />

| Elektromotoren/-Service<br />

NAVAL marine GmbH<br />

Duisburg | Hamburg | Ludwigshafen<br />

Neumarkt 2 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 26 50-8 50 54, Fax 02 03-8 16 26<br />

Uwe E. Zoller GmbH Elektrotechnik<br />

Otto-Hahn-Straße 9 - 25337 Elmshorn<br />

Tel. 0 41 21-79 07-0 - Fax 0 41 21-79 07-77<br />

www.zoller-elektrotechnik.de<br />

| Getriebe/-Service<br />

Allgemeine Schiffs-Service GmbH<br />

Motoren Getriebe Pneumatik KBB Turboservice<br />

IVECO ABC Diesel REINTJES Parker-Sempress<br />

Am Hühnerort 29 - 47198 Duisburg<br />

Tel. 028 41-1 73 31 17 - 0 28 41- 1 73 33 38<br />

E-Mail: info@ass-duisburg.de<br />

Otto Piening GmbH<br />

Am Altendeich 83<br />

D-25348 Glückstadt<br />

Tel.: 0 41 24 / 91 68 12<br />

Wir bieten:<br />

komplette Antriebslösungen<br />

für die Berufsschifffahrt<br />

Fax: 0 41 24 / 91 68 52 www.piening-propeller.de<br />

| Kühler<br />

esco Eugen Schmidt <strong>und</strong> Co<br />

Schiffsgetriebe <strong>und</strong><br />

Steuerungssysteme<br />

Tel. +49(0)2241-4807-0 | Fax -10<br />

info@esco-antriebstechnik.de<br />

www.esco-antriebstechnik.de<br />

SUT EINKAUFSBÖRSE<br />

SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />

Tel. 0 43 31 - 44 71-0<br />

E-Mail: starke@sdt-kiel.de<br />

BLOKLAND non ferro b.v.<br />

Lelystraat 106 - NL-3364 AJ Sliedrecht<br />

Tel. +31-184-41 37 89, Fax +31-184-419379<br />

Vetretung in Deutschland:<br />

Weihe GmbH<br />

Teichkoppel 63 - D-24161 Altenholz<br />

Tel. +49-431-329130, Fax +49-431-321022<br />

Internet: www.weihe-gmbh.de<br />

E-Mail: info@weihe-gmbh.de<br />

78 | 5|2008


SUT BUYER‘S GUIDE<br />

| Motoren- <strong>und</strong> Aggregatetechnik<br />

| Motor-/Getriebesteuerungen<br />

Otto Piening GmbH<br />

Am Altendeich 83<br />

D-25348 Glückstadt<br />

Tel.: 0 41 24 / 91 68 12<br />

Wir bieten:<br />

komplette Antriebslösungen<br />

für die Berufsschifffahrt<br />

Fax: 0 41 24 / 91 68 52 www.piening-propeller.de<br />

| Motoren-Service<br />

Allgemeine Schiffs-Service GmbH<br />

Motoren Getriebe Pneumatik KBB Turboservice<br />

IVECO ABC Diesel REINTJES Parker-Sempress<br />

Am Hühnerort 29 - 47198 Duisburg<br />

Tel. 028 41-1 73 31 17 - 0 28 41- 1 73 33 38<br />

E-Mail: info@ass-duisburg.de<br />

Henkelhausen GmbH & Co. KG<br />

Antriebstechnik, Schiff- <strong>und</strong> Gasmotoren<br />

D-47809 Krefeld - Hafenstraße 51<br />

Tel. 0 21 51-5 74-0, Fax 0 21 51-5 74-112<br />

Internet: www.henkelhausen.de<br />

Gebr. Klene - 49733 Haren/Ems<br />

Tel. 0 59 32-24 00 - Fax 0 59 32-56 91<br />

E-Mail: gebr.klene@t-online.de<br />

Klein & Weiler<br />

Schönbornsluster Straße 1 - 56070 Koblenz<br />

Tel. 02 61-80 10 28 - Notdienst 01 71-9 90 39 52<br />

Internet: www.klein<strong>und</strong>weiler.de<br />

Schiffsdiesel-Service<br />

Am Kiel-Kanal<br />

MWA-Augustin GmbH<br />

Tel. 0431 - 39 31 01<br />

5|2008<br />

SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />

Tel. 0 43 31 - 44 71-0<br />

E-Mail: starke@sdt-kiel.de<br />

Sauer & Sohn KG<br />

sauer motive systems<br />

Groß-Zimmerner-Str. 51<br />

D-64807 Dieburg<br />

Telefon: 0 60 71 - 2 06 - 0<br />

Telefax: 0 60 71 - 2 06 - 300<br />

www.sauer<strong>und</strong>sohn.de<br />

info@sauer<strong>und</strong>sohn.de<br />

SCHIFFSDIESELTECHNIK KIEL GmbH<br />

Tel. 0 43 31 - 44 71-0<br />

E-Mail: starke@sdt-kiel.de<br />

August Storm GmbH & Co. KG<br />

Technologie u. Service für Motoren u. Antriebe<br />

August-Storm-Str. 6 - 48480 Spelle<br />

Tel. +49(0)5977 73-172 - Fax +49(0)5977 73-188<br />

Duisburg, Berlin, Hamburg, Kiel, Spelle, Speyer<br />

www.a-storm.com - E-Mail: info@a-storm.com<br />

Nocken <strong>und</strong> Nockenwellen<br />

Reparaturbetrieb<br />

- Reparaturschleifen, Einzelanfertigung nach Muster<br />

<strong>und</strong> Zeichnung (auch Umsteuernocken)<br />

- Reparaturschweißen, Instandsetzung von<br />

Rollenstössel<br />

- alle Motoren u. Pumpentypen<br />

Motoren Küpers<br />

Tel. 0 20 64/8 10 80, Fax: 0 20 64/8 10 90<br />

E-Mail: motoren-kuepers@gmx.de<br />

M+E Motoren- <strong>und</strong> Energietechnik GmbH<br />

Industriestraße 7, 49716 Meppen<br />

Tel +49 (0) 59 31-98 44-0, Fax +49 (0) 59 31-98 44-55<br />

E-Mail: info@me-meppen.de / www.me-meppen.de<br />

Meppen - Duisburg - Ludwigshafen - Dessau<br />

Otto-Porath-Platz 2-3 - 15831 Groß Kienitz b. Berlin<br />

Tel. 03 37 08 - 541-0 - Fax 03 37 08 - 541-99<br />

Internet: www.w-schmidt.de<br />

E-Mail: info@w-schmidt.de<br />

Walter Schramm GmbH<br />

Industriestraße 17 - 69239 Neckarsteinach<br />

Tel. 0 62 29-4 75 oder 0172-6 27 77 28<br />

WILHELM NOLDEN & SÖHNE<br />

siehe Eintrag unter Antriebsanlagen<br />

| Propeller / Propellerdüsen<br />

Kölner Schiffswerft Deutz<br />

Auenweg 173 51063 Köln<br />

Im Hafen Köln Mülheim<br />

Tel. +49 (0)221 - 9 810 88-0, Fax: +49 (0)221 - 9 810 88-6<br />

E-Mail: info@ksd-koeln.de / www.ksd-koeln.de<br />

Helling 110 m, Steven Dock 350 t<br />

Sp<strong>und</strong>wand mit Kran 6 t, Propeller-Reparatur<br />

Tankerliegeplatz im Hafen!<br />

Wärtsilä Deutschland GmbH<br />

Mannheim:<br />

Rheinmühlenstraße 7 - D-68159 Mannheim<br />

Tel. +49 (621) 10 20 04, Fax +49 (621) 10 21 44<br />

jorg.dittrich@wartsila.com, www.wartsila.com/germany<br />

Duisburg:<br />

Werftstraße 6 - D-47053 Duisburg<br />

Tel. +49 (203) 66 76 52, Fax +49 (203) 7 29 74 68<br />

Propeller-Reparaturen/Verkauf von Propellern u. Düsen<br />

Otto Piening GmbH<br />

Am Altendeich 83<br />

D-25348 Glückstadt<br />

Tel.: 0 41 24 / 91 68 12<br />

Wir bieten:<br />

komplette Antriebslösungen<br />

für die Berufsschifffahrt<br />

Fax: 0 41 24 / 91 68 52 www.piening-propeller.de<br />

Siemensstraße 33 - 50374 Erftstadt<br />

Tel. 0 22 35-79 93-0, Fax 0 22 35-79 93-33<br />

www.promarin.de - E-Mail: info@promarin.de<br />

Schlickstraße 21 - 47138 Duisburg<br />

(Meidericher Schiffswerft GmbH)<br />

Tel. 02 03-4 49 51 94 - Fax 02 03-4 49 60 85<br />

Neu-Propeller <strong>und</strong> Propeller-Reparaturen<br />

Kremper Rhin 13 Tel. 0 41 24-14 67<br />

25348 Glückstadt Fax 0 41 24-70 46<br />

www.rathjens-propeller.de<br />

E-Mail: rathjens-propeller@t-online.de<br />

www.schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

| Ruder / Ruderanlagen<br />

SERVICE, BERATUNG, KOMPETENZ<br />

Ruderanlagen<br />

Schiffselektrik<br />

Tankmanagement<br />

MARKTPLATZ<br />

Ruderhydraulik, Hydraulik<br />

Engineering für Neu-/Umbau<br />

Werfstraße 25 - 47053 Duisburg<br />

www.fs-schiffstechnik.de - info@fs-schiffstechnik.de<br />

Tel.: +49 203 60 96 7-0 - Fax: +49 203 60 96 7-16<br />

PROMAC B.V.<br />

Van Voordenpark 14 - P.O. Box 22<br />

5300 AA Zaltbommel - Niederlande<br />

Tel. +31(0)418-683333 - Fax +31(0)418-683355<br />

www.promac.nl - info@promac.nl<br />

P.O. Box 2061 - NL - 2930 AB Krimpen a/d Lek<br />

Tel. +31(0)1 80 51 15 77<br />

www.vandervelden-marinesystems.com<br />

| Turbolader<br />

Jastram GmbH & Co. KG<br />

Billwerder Billdeich 603 - 21033 Hamburg<br />

Tel. 040 / 725 601 - 0, Fax 040 / 725 601 - 28<br />

www.jastram-group.com - E-Mail: info@jastram.net<br />

| 79


MARKTPLATZ<br />

| Wärmetauscher<br />

BLOKLAND non ferro b.v.<br />

Lelystraat 106 - NL-3364 AJ Sliedrecht<br />

Tel. +31-184-41 37 89, Fax +31-184-419379<br />

Vetretung in Deutschland:<br />

Weihe GmbH<br />

Teichkoppel 63 - D-24161 Altenholz<br />

Tel. +49-431-329130, Fax +49-431-321022<br />

Internet: www.weihe-gmbh.de<br />

E-Mail: info@weihe-gmbh.de<br />

| Wellen <strong>und</strong> Wellenlager<br />

Gumeta H. Maes GmbH<br />

Südstraße 9 - 66780 Rehlingen/Siersburg<br />

Tel. 0 68 35-30 94, Fax 0 68 35-6 70 57<br />

www.gumeta.de - E-Mail: info@gumeta.de<br />

Gummiwellenlager/Propellerwellenlager<br />

3 | Schiffsausrüstung<br />

Litzke GmbH<br />

Trierer Str. 125 - 56072 Koblenz, Tel. 02 61-2 30 44<br />

Schiffs- u. Industriebedarf H. Lohmann<br />

Zeppelinstraße 3-6 - 49733 Haren (Ems)<br />

Tel.: 0 59 32/73 47-0, Fax: 0 59 32/73 47-30<br />

E-Mail: info@lohmann-haren.de<br />

van Rens GmbH<br />

Amtsgerichtsstraße 15, 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-81 72-0, Fax 02 03-81 72-9<br />

KABOLA - SPECK - VICTRON<br />

| Isolierung<br />

Prantl GmbH<br />

Nordring 46 - 47495 Rheinberg<br />

Tel. 0 28 43-97 40-0 - Fax 0 28 43-97 40-11<br />

E-Mail: info@prantl-gmbh.de<br />

Wärme-, Kälte-, Schall- <strong>und</strong> Brandschutz<br />

| Klima <strong>und</strong> Lüftung<br />

Klima <strong>und</strong> Lüftung<br />

WINDEX ENGINEERING BV<br />

Houtschelf 5 - 3371 KB Hardinxfeld-Giessendam<br />

Tel. +31(0)184 611 322, Fax +31(0)184 611 403<br />

E-Mail: info@windex.net<br />

| Messsysteme<br />

Standdaarbuiten (NL)<br />

Tel: +31 165 852 722<br />

www.CUMARINE.de<br />

| Möbel <strong>und</strong> Inneneinrichtung<br />

Arnold e.K. Schreinerei<br />

Langäckerstr. 4 - 97904 Dorfprozelten/Main<br />

Tel: 0 93 92 – 78 40 - Fax: 0 93 92 – 70 23<br />

E-Mail: schreinerei.arnold@freenet.de<br />

Kiebitzberg Möbelwerkstätten<br />

Andreas Lewerken<br />

39539 Havelberg - Rathenower Str. 6<br />

Tel: 03 93 87-7 25 40, Fax: 03 93 87-7 25 41<br />

www.kiebitzberg.de<br />

SCHIFFSAUSBAUTEN<br />

Schreinerei ML Markus Leder<br />

Mainstraße 5 - 63906 Erlenbach<br />

Tel.: 0 93 72 / 9 44-383, Fax: -381<br />

www.SchreinereiML.de<br />

Tischlerei <strong>und</strong> Alubau Wessels<br />

49733 Haren/Ems - Internet: www.wessels.com<br />

E-Mail: info@wessels.com - Tel. 05932-9977-0<br />

| Sanitärausrüstung<br />

HOMA Pompen B.V. Nederland<br />

NL-4205 ND Gorinchem<br />

Tel. 0031-(0)183-62 22 12, Fax 0031-(0)183-6 20 193<br />

| Schiffsfenster<br />

RAFA-Schiffsfenster<br />

Ambachtweg 28 - NL-3831 KB Leudsen<br />

Tel. 0031 (0) 33-4945040 - Fax 0031 (0) 33-4950574<br />

Alux Luxar GmbH & Co. KG<br />

Robert-Bosch-Str. 6 - D-41352 Korschenbroich<br />

Tel. +49 2161 97 85-0 - Fax +49 2161 97 85 49<br />

E-Mail: info@alux.de - www.alux.de<br />

Schiffsfenster aus Leichtmetall<br />

- auch mit thermischer Trennung<br />

oder Glaswechselsystem<br />

TILSE Industrie <strong>und</strong> Schiffstechnik GmbH<br />

Projektierung - Planung - Technische Vertretungen<br />

Sottorfallee 12 - 22529 Hamburg<br />

Tel. +49(0) 40 56 10 14 - Fax +49(0) 40 56 34 17<br />

E-Mail: tilse@tilse.com<br />

| Steuerstühle<br />

PÖRTNER SITZE GmbH<br />

Internet: www.poertner-sitze.de<br />

E-Mail: info@poertner-sitze.de<br />

| Tankmessanlagen<br />

TILSE Industrie <strong>und</strong> Schiffstechnik GmbH<br />

Projektierung - Planung - Technische Vertretungen<br />

Sottorfallee 12 - 22529 Hamburg<br />

Tel. +49(0) 40 56 10 14 - Fax +49(0) 40 56 34 17<br />

E-Mail: tilse@tilse.com<br />

| Tanküberwachungsanlagen<br />

FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG<br />

siehe Eintrag unter Elektroinstallation<br />

5 | Hydraulik <strong>und</strong> Pneumatik<br />

Gerhard Ruppel Hydraulik<br />

Ringstraße 14A - 31848 Bad Münder (Ot.: Bakede)<br />

Tel. 0 50 42-93 22-0, Fax 0 50 42-93 22-93<br />

Internet: www.ruppel-hydraulik.de<br />

| Pumpen<br />

SUT EINKAUFSBÖRSE<br />

3.1 | Decksausrüstung<br />

| Winden<br />

Maschinenbau Siebert<br />

Tel. 03 3 64-7 10 53<br />

Ankerwinden/Koppelwinden/Verholwinden<br />

Schlickstraße 15 - 47138 Duisburg<br />

Tel.: 02 03 – 44 99 97-0, Fax: 02 03 – 44 99 97-44<br />

Internet: www.windenbau.de<br />

E-Mail: stegerwindhagen@aol.com<br />

FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG<br />

siehe Eintrag unter Ruder / Ruderanlagen<br />

P.O. Box 2061 - NL - 2930 AB Krimpen a/d Lek<br />

Tel. +31(0)1 80 51 15 77<br />

www.vandervelden-marinesystems.com<br />

| Kompressoren<br />

J.P. Sauer & Sohn<br />

Maschinenbau GmbH & Co<br />

Brauner Berg 15 - 24159 Kiel<br />

Tel. 04 31-39 40-0, Fax 04 31-39 40-24<br />

Internet: www.sauersohn.de<br />

E-Mail: info@sauersohn.de<br />

WILHELM NOLDEN & SÖHNE<br />

siehe Eintrag unter Antriebsanlagen<br />

HOMA Pompen B.V. Nederland<br />

NL-4205 ND Gorinchem<br />

Tel. 0031-(0)183-62 22 12, Fax 0031-(0)183-6 20 193<br />

WILHELM NOLDEN & SÖHNE<br />

siehe Eintrag unter Antriebsanlagen<br />

ZWETS WERKENDAM B.V.<br />

Vierlinghstraat 22, NL-4251 Werkendam<br />

Tel. 00 31-(0)183-50 17 44, Fax 00 31-(0)183-50 20 11<br />

80 | 5|2008


SUT BUYER‘S GUIDE<br />

6 |<br />

Navigations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik<br />

Alewijnse Marine Systems<br />

Van der giessenweg 51, P.O. Box 16, 2920 AA<br />

Krimpen a/d IJssel, Phone +31 180 514 244,<br />

Fax +31 180 511 871, amr@alewijnse.nl<br />

EBF Elektronik + Mechanik<br />

Hinter dem Rathaus 4 - 56238 Halsenbach<br />

Tel. 0 67 47-17 63 - Fax 0 67 47-50 64<br />

Krausstraße 21 | 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-47995-0<br />

Fax 02 03-47995-10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de<br />

Jentson Nachrichtentechnik<br />

www.jentson.de - info@jentson.de<br />

Mobil: 01 72-4 10 97 69<br />

NAVAL marine GmbH<br />

Duisburg | Hamburg | Ludwigshafen<br />

Neumarkt 2 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 26 50-8 50 54, Fax 02 03-8 16 26<br />

Engel & Meier<br />

Schiffselektronik Duisburg GmbH<br />

Internet: www.schiffselektrik.com<br />

E-Mail: em-schiffselektronik@t-online.de<br />

SatFlower<br />

Satelliten Verfolgungssysteme<br />

Speziell entwickelt für Binnenschifffahrt<br />

Äußerst preiswert!<br />

Tel. +31 33 2863013, Fax +31 33 2866890<br />

MOHRS+HOPPE GmbH<br />

Internet: www.schiffselektronik.de<br />

E-Mail: info@schiffselektronik.de<br />

7 | Bordnetze<br />

Alewijnse Marine Systems<br />

Van der giessenweg 51, P.O. Box 16, 2920 AA<br />

Krimpen a/d IJssel, Phone +31 180 514 244,<br />

Fax +31 180 511 871, amr@alewijnse.nl<br />

Engel & Meier<br />

Schiffselektronik Duisburg GmbH<br />

Internet: www.schiffselektrik.com<br />

E-Mail: em-schiffselektronik@t-online.de<br />

FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG<br />

siehe Eintrag unter Elektroinstallation<br />

5|2008<br />

IEA Industrie-Elektronik<br />

<strong>und</strong> Automation GmbH<br />

Thomas-Müntzer-Str. 40a<br />

39307 Roßdorf/Genthin<br />

Internet: www.iea-rossdorf.de<br />

E-Mail: info@iea-rossdorf.de<br />

NAVAL marine GmbH<br />

Duisburg | Hamburg | Ludwigshafen<br />

Neumarkt 2 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 26 50-8 50 54, Fax 02 03-8 16 26<br />

| Bordaggregate<br />

Krausstraße 21 | 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-47995-0<br />

Fax 02 03-47995-10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de<br />

Doldermann bv - siehe unter Antriebsanlagen<br />

WILHELM NOLDEN & SÖHNE<br />

siehe Eintrag unter Antriebsanlagen<br />

| Elektroinstallation<br />

Langestraße 35/44 - 49733 Haren<br />

Tel. 05932 - 2446 - Fax 05932 - 6482<br />

E-Mail: info@elektro-jansen.de<br />

Krausstraße 21 | 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-47995-0<br />

Fax 02 03-47995-10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de<br />

Elektro Lampe GmbH<br />

Kanalstraße 17 - 49716 Meppen<br />

Tel.: 05931-1002 - Fax 05931-89380<br />

www.kl-lampe.de - Mail: info@kl-lampe.de<br />

SERVICE, BERATUNG, KOMPETENZ<br />

Ruderanlagen<br />

Schiffselektrik<br />

Tankmanagement<br />

Ruderhydraulik, Hydraulik<br />

Engineering für Neu-/Umbau<br />

Werfstraße 25 - 47053 Duisburg<br />

www.fs-schiffstechnik.de - info@fs-schiffstechnik.de<br />

Tel.: +49 203 60 96 7-0 - Fax: +49 203 60 96 7-16<br />

Engel & Meier<br />

Schiffselektronik Duisburg GmbH<br />

Internet: www.schiffselektrik.com<br />

E-Mail: em-schiffselektronik@t-online.de<br />

Reystar-Elektrotechnik<br />

Liebigstraße 17 B - 47608 Geldern<br />

Tel. 0 28 31-35 99+3196<br />

Fax 0 28 31-8 66 05<br />

NAVAL marine GmbH<br />

Duisburg | Hamburg | Ludwigshafen<br />

Neumarkt 2 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 26 50-8 50 54, Fax 02 03-8 16 26<br />

| Schalttafeln <strong>und</strong> Steuerpulte<br />

Engel & Meier<br />

Schiffselektronik Duisburg GmbH<br />

Internet: www.schiffselektrik.com<br />

E-Mail: em-schiffselektronik@t-online.de<br />

FS Schiffstechnik GmbH & Co. KG<br />

siehe Eintrag unter Elektroinstallation<br />

Krausstraße 21 | 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-47995-0<br />

Fax 02 03-47995-10<br />

E-Mail: info@kadlec-broedlin.de<br />

Reystar-Elektrotechnik<br />

siehe Eintrag unter Elektroinstallation<br />

Uwe E. Zoller GmbH Elektrotechnik<br />

Otto-Hahn-Straße 9 - 25337 Elmshorn<br />

Tel. 0 41 21-79 07-0 - Fax 0 41 21-79 07-77<br />

www.zoller-elektrotechnik.de<br />

NAVAL marine GmbH<br />

Duisburg | Hamburg | Ludwigshafen<br />

Neumarkt 2 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 26 50-8 50 54, Fax 02 03-8 16 26<br />

8 | Konstruktion<br />

<strong>und</strong> Consulting<br />

| Ingenieurbüros<br />

Schiffstechnik Buchloh<br />

GmbH & Co. KG<br />

Tel. +49(0) 22 24-57 35<br />

Fax +49(0) 22 24-7 63 49<br />

Internet: www.schiffstechnik-buchloh.de<br />

9 | Bunkerbetriebe<br />

MARKTPLATZ<br />

Bei den hier eingetragenen Bunkerbetrieben erhalten<br />

Sie SCHIFFFAHRT UND TECHNIK druckfrisch<br />

<strong>und</strong> kostenfrei solange der Vorrat reicht!<br />

Bunkerbetriebe Büchting GmbH<br />

Baumstraße 31 - 47198 Duisburg<br />

Tel. 0 20 66-20 91 13 - Fax 0 20 66-20 91 93<br />

E-Mail: otto.uschtrin@bunkerbetriebe-buechting.de<br />

| 81


MARKTPLATZ SUT EINKAUFSBÖRSE<br />

MARKTPLATZ<br />

Bunker-Service<br />

Schumacher-Gützloe GmbH<br />

Datteln - Hafen - Tel. 0 23 63-5 43 74<br />

Fax 0 23 63-81 14, www.schumacher-guetzloe.de<br />

Bunkerstation Reinplus<br />

Vanwoerden GmbH<br />

Werfthallenstr. 45 - 68159 Mannheim<br />

Tel. 06 21-1 78 90 40 - Fax 06 21-2 71 64<br />

Bunkerstation u. Schiffsbedarf<br />

Göttert GmbH<br />

Rheinuferstraße 20 - 67061 Ludwigshafen<br />

Tel. 0621-59 10 60 - Fax 0621-59 10 619<br />

Deutsche Castrol Vertriebsges. mbH<br />

Inland Marine<br />

56626 Andernach, Tel. 0 26 32-9 63 80 - Fax -13 82<br />

ESSO Bunker-Service<br />

MaierlKorduletsch<br />

Haitzinger Str. 67 - 94036 Passau<br />

Tel. 08 51-95 63 2-0 - Fax 08 51-95 63 2-32<br />

Bunkerboot: 01 71-7 20 96 48<br />

GRAUE GmbH & Co. Mineralölvertrieb<br />

Bunkerservice Tankschifffahrt<br />

Hafen Ehrang Ostkai 54293 Trier<br />

Tel. (06 51) 8 69 75 - Fax (06 51) 8 24 20 06<br />

www.grauegmbh.de<br />

Bunkerstation NOWAG GmbH<br />

Friesenheimer Insel - 68169 Mannheim<br />

Tel. 06 21-31 10 01-02<br />

HBS Hamburg Bunker Service GmbH<br />

Johannisbollwerk-Ponton - 20459 Hamburg<br />

Tel. 040-31 13 71 - Fax 040-31 13 74<br />

info@h-bs.eu - www.h-bs.eu<br />

MOL Austria Handels GmbH<br />

Bunkerboot „STAVO“ – Wien<br />

Tel: +43 1 515991105 | Fax: +43 1 515991190<br />

RHEINTANK GmbH Bunkerdienst<br />

August-Hirsch-Straße 3 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-80 09-455 - Fax 02 03-80 09-448<br />

Shell-Bunkerstation I. Gersbeck<br />

Spandauer Burgwall 23 - 13581 Berlin-Spandau<br />

Tel. 0 30-3 31 50 17 - Fax 0 30-3 32 53 33<br />

Internet: www.schiffsservice.de<br />

Bunkerservice Rutjes<br />

Ennshafenstrasse 59– A-4470 Enns<br />

Tel. 0043 – 65 05 54 47 22<br />

www.bunkerservice-rutjes.com<br />

Vasco Bunker GmbH<br />

Bremerstraße - 40221 Düsseldorfer Hafen<br />

Tel. 01 79-5 46 23 88 - Fax 02 11-3 02 17 28<br />

10 | Schiffsmakler<br />

Arntz-Reederei<br />

Lortzingstraße 20 - 47239 Duisburg (Rumeln)<br />

Tel. 0 21 51-40 63 63, Fax 0 21 51-94 05 25<br />

G. Lömker KG<br />

Roonstraße 24 - 32105 Bad Salzufl en<br />

Tel. 0 52 22-80 32 10, Fax 0 52 22-80 31 41<br />

Duvenstedter Damm 24-26 - 22397 Hamburg<br />

Büro Hamburg:<br />

Büro Haren:<br />

Tel. +49 (40) 525 60 56-0 Tel. +49 (5932) 73 58-20<br />

www.dht-schiffsmakler.de - info@dht-schiffsmakler.de<br />

L. Kluth & Co. GmbH<br />

Moorhof 2e - 22399 Hamburg<br />

Tel. 040-6 00 46 60, Fax 040-6 00 46 633<br />

Huizinga & Snijder BV<br />

Beatrixhaven 2a - NL-4250 DA Werkendam<br />

Tel. +31-0-183-50 08 62, Fax +31-0-183-50 07 39<br />

Internet: www.huizinga-snijder.nl<br />

E-Mail: h-s@planet.nl<br />

SCHIFFSVERMITTLUNG „SEESTERN“<br />

Gabriele Schramm - 53489 Sinzig<br />

www.schiffsvermittlung-seestern.de / Tel. 02642-5779<br />

11 | Schiffsfi nanzierung<br />

Bank für Schiffahrt (BfS)<br />

Filiale der Ostfriesischen Volksbank eG<br />

Hindenburgstraße 5 - 30175 Hannover<br />

Tel. 0511 / 28049-0, Fax 0511 / 28049-94<br />

www.bank-fuer-schiffahrt.de<br />

Universal Leasing GmbH<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Podbielskistr. 166 - 30177 Hannover<br />

Tel. 05 11-65 65 96-60, Mobil 01 74-9 21 12 77<br />

E-Mail: helge.berger@ulg.com<br />

LN Leasing Nordbaden GmbH<br />

Amselstrasse 5 - 68307 Mannheim<br />

Tel.: 0621/ 777 366 -0, Fax: 0621/ 777 366 -10<br />

Mail: verena.koch@leasing-nordbaden.de<br />

- WIR KAUFEN AUCH GÜTERMOTORSCHIFFE -<br />

12 | Schiffsversicherung<br />

Allianz Global Corporate & Specialty AG<br />

Der Spezialversicherer für Schiffs- <strong>und</strong><br />

Warenversicherungen<br />

Hamburg Tel. 040 - 3617 4477/2909<br />

Duisburg Tel. 0203 - 4680 970<br />

www.agcs.allianz.com<br />

esa Schiffs- <strong>und</strong><br />

Yachtversicherungen mbH & Co. KG<br />

Friedrichplatz 2 - 74177 Bad Friedrichshall<br />

Tel. 07136-9513313<br />

info@esa-marine.de - www.esa-marine.de<br />

Gesellschaft für Service<br />

Management GmbH<br />

Augusta Anlage 66 - 68165 Mannheim<br />

Tel. 06 21-4 57 47 14 - Fax 06 21-4 57 48 18<br />

Lauenburg-Alslebener Schiffsversicherung<br />

Elbestr. 52 - 21470 Lauenburg/Elbe - Tel. 0 41 53-5 84 70<br />

Gotenstrasse 17, 20097 Hamburg<br />

Telefon: 040 23 506 0<br />

e-mail: <strong>und</strong>erwriting@marine-assekuranz.de<br />

www.marine-assekuranz.de<br />

Der Spezialist in Versicherungsfragen<br />

der Schifffahrt <strong>und</strong> Technik<br />

August-Hirsch-Str. 10 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 0203-80896-11 - Fax 0203-88993<br />

marcus.albrecht@maurer-assekuranz.de<br />

www.maurer-assekuranz.de<br />

Lindhorster Straße 4 - 21218 Seevetal (Hittfeld)<br />

Tel. 04105-770 28 0 (24 St<strong>und</strong>en-Service)<br />

Fax 04105-770 28 22<br />

info@Carl-Rehder.de - www.Carl-Rehder.de<br />

Schiffsversicherungsverein a.G.<br />

„Unterelbe Union“<br />

Ihr zuverlässiger Partner in der Flussschiffskasko/-<br />

Haftpfl icht Versicherung seit 1893<br />

Theodor-Storm-Str. 35 - 21706 Drochtersen<br />

Telefon 04143 6810 o. 0171 4272693 - Fax 04143 999157<br />

Vereinigte Schiffs-Versicherung V.a.G.<br />

www.vsv.de - E-Mail: vsv@vsv.de<br />

Hannover 0511 280 90 0<br />

Wörth a. Main 09372 94 31 42<br />

Duisburg 0203 8 22 75<br />

Der<br />

Anzeigenschluss<br />

für die nächste Ausgabe ist am: 05. September 08<br />

anzeigen@schiffahrt<strong>und</strong>technik.de<br />

Gewerbestraße 6 - 97833 Frammersbach<br />

Tel. 0 93 55-97 45-0 - Fax 0 93 55-97 45-19<br />

E-Mail: fra@wiass.com - www.wiass.com<br />

| Schiffssachverständige<br />

Utz Uwe Borchert<br />

Sachverständiger für elektrische Anlagen<br />

auf Schiffen nach SUK/ADNR<br />

Döbelner Straße 4b – 12627 Berlin<br />

Tel. 0171-5 10 06 37<br />

82 | 5|2008


SUT BUYER‘S GUIDE<br />

Klaus <strong>und</strong> Alfred Steinhäuser<br />

Sachverständige für elektrische Anlagen<br />

auf Schiffen nach SUK/ADNR<br />

Raiffeisenstr. 161 - 47259 Duisburg<br />

Tel. 01 51-14 62 21 51/150<br />

13 | Personal-Dienstleistungen<br />

Lotsendienste<br />

| Lotsendienste<br />

Lotsengemeinschaft Rhein-Main<br />

Tel. 0 61 34-6 34 23<br />

Internet: www.Lotsengemeinschaft.de<br />

RMD Rhein-Main-Donau Schiffahrtsagentur<br />

GmbH<br />

Lotsen <strong>und</strong> Ablöser - Tel. 0 61 34-6 34 23<br />

E-Mail: rhein-main-donau@t-online.de<br />

14 | Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Schulung<br />

| ADNR-Kurse<br />

AdB-Arbeitgeberverband<br />

der deutschen Binnenschifffahrt e.V.<br />

Schulschiff RHEIN in Duisburg-Homberg<br />

u.a. Gefahrgutbeauftragte, Sprechfunk<br />

Tel. 0 20 66-22 88-0, Fax 0 20 66-22 88-22<br />

www.schulschiff-rhein.de - info@schulschiff-rhein.de<br />

ATLAS Schiffahrt <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />

Vinckeweg 19 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-87 30 54, Fax 02 03-81 61 0<br />

Internet: www.atlas-schiffahrt.de<br />

E-Mail: Atlas-Duisburg@t-online.de<br />

| Patent-Kurse<br />

AdB-Schulschiff RHEIN (Rhein+Donau)<br />

ATLAS Schiffahrt <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />

Vinckeweg 19 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-87 30 54, Fax 02 03-81 61 0<br />

Internet: www.atlas-schiffahrt.de<br />

E-Mail: Atlas-Duisburg@t-online.de<br />

| Radar-Kurse<br />

AdB-Schulschiff RHEIN (Rhein+Donau)<br />

ATLAS Schiffahrt <strong>und</strong> Verlag GmbH<br />

Vinckeweg 19 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-87 30 54, Fax 02 03-81 61 0<br />

Internet: www.atlas-schiffahrt.de<br />

E-Mail: Atlas-Duisburg@t-online.de<br />

5|2008<br />

Messen <strong>und</strong><br />

Ausstellungen<br />

Ausstellungsschiff MS JENNY<br />

Tel. 01 71-3 12 90 97, Fax: 0 72 11-51 24 98 30<br />

www.scheubner.de - E-Mail: info@scheubner.de<br />

16 | Schiffsbefrachter<br />

| Elektronische Frachtenbörse<br />

15 |<br />

Bargelink GmbH<br />

Fischerstr. 4A - 46509 Xanten<br />

Tel. 0 28 01-98 47 30, Fax 0 28 01-98 47 40<br />

Internet: www.bargelink.com<br />

| Frachtschifffahrt<br />

B. Dettmer Reederei GmbH & Co.<br />

Bremen, Internet: www.dettmer-reederei.de<br />

E. J. Gerhardt<br />

Schiffahrt <strong>und</strong> Verwaltung GmbH<br />

Minden: Tel. 05 71 - 4 27 64<br />

Internet: www.gerhardt-schiffahrt.de<br />

HTAG Häfen <strong>und</strong> Transport AG<br />

Baumstraße 31 - 47198 Duisburg<br />

Tel. 0 20 66 - 2 09-0, Fax 0 20 66 - 2 09-192<br />

Internet: www.htag-duisburg.de<br />

| Genossenschaften<br />

DTG Deutsche Transport-Genossenschaft<br />

Binnenschiffahrt eG.<br />

Fürst-Bismarck-Str. 21 - 47119 Duisburg<br />

Tel. 02 03-8 00 04-0, Fax 02 03-8 00 04 43<br />

MSG Mainschiffahrts-Genossenschaft eG<br />

Südl. Hafenstraße 15 - 97080 Würzburg<br />

Tel. 09 31-90 81 - 0, Fax 09 31-95 02 61<br />

Internet: www.MSGeG.de<br />

| Befrachter<br />

Dubbelman Shipping<br />

Tel. 0031 653-21 21 26<br />

E-Mail: dubbelman.shipping@vaart.net<br />

| Schuten <strong>und</strong> Pontons<br />

BAARS CHARTER<br />

für Spalt- <strong>und</strong> Spülschuten 70-955 m 2<br />

BAARS CONFLOAT B.V.<br />

für Container Koppelpontons mit Stelzen<br />

Postfach 70 - NL-3360 AB Sliedrecht<br />

Tel. +31 (0)184 41 55 66 Fax +31 (0)184 41 12 27<br />

Email: info@baarsbv.com - Internet: www.baarsbv.com<br />

17 | Schiffsverwaltungen<br />

www.JOSA-Schiffsverwaltung.de<br />

Tel. 0 93 72-94 97 83, Fax 0 93 72-94 97 85<br />

| Partikulierbetreuung<br />

BVG mbH Binnschiffahrts-<br />

Verwaltungsgesellschaft<br />

Mainkai - 97828 Marktheidenfeld<br />

Tel. 0 93 91-60 06-0, Fax 0 93 91-60 06-10<br />

RHEIN-MOSEL SCHIFFAHRTSAGENTUR<br />

& SERVICECENTER Alfred Rock<br />

66706 Perl/Mosel, Tel. 0 68 67-9 33 66<br />

20 | Umschlagtechnik<br />

| Krane<br />

Charlys Kran-Anstreicherei<br />

Wir streichen Krane aller Art im auf- <strong>und</strong><br />

abgebauten Zustand!<br />

Charly Betzemeier, Leopoldstr. 8 - 32657 Lemgo<br />

Tel. 0 52 61-1 58 87 - Fax 0 52 61-1 67 98<br />

www.krananstreicherei.de<br />

www.kran24.de - Das Fachportal<br />

| Mobilkrane<br />

TEREX | Fuchs GmbH<br />

76669 Bad Schönborn<br />

Tel. 0 72 53 - 84-0, Fax 0 72 53 - 8 41 11<br />

www.fuchs-terex.de<br />

SENNEBOGEN Maschinenfabrik GmbH<br />

Hebbelstr. 30 - 94315 Straubing<br />

Tel. 0 94 21 - 5 40 - 144, Fax 0 94 21 - 4 38 82<br />

www.sennebogen.de<br />

22 | Hafen- <strong>und</strong> Wasserbau<br />

| Hafenplanung <strong>und</strong> Consulting<br />

INROS LACKNER AG<br />

Tel. 0331-7067-17, Fax 0331-719075<br />

| Tauchunternehmen<br />

MARKTPLATZ<br />

Ludwig Harms<br />

Bereederung <strong>und</strong> Finanzierung<br />

von Binnenschiffen <strong>und</strong> Kümos<br />

Mühlenstraße 9 – 26931 Elsfl eth<br />

Tel. 0 44 04 – 98 95 50-0, Fax: 0 44 04 – 98 9550-30<br />

| Bauunternehmen<br />

BUM Bauunternehmung Maas GmbH & Co. KG<br />

Kampstraße 2 - 47445 Moers<br />

Tel. +49(0)2841-9 40-0 - Fax +49(0)2841-9 40-128<br />

Internet: www.maas-tiefbau.de<br />

Tauchunternehmen Kesberg GmbH<br />

Wasserwerkstr. 240 - 68309 Mannheim<br />

Tel. 06 21-73 34 15, Mobil: 01 71-7 74 23 96<br />

Krietemeier - Tauchen & Bergen<br />

Am Kanal 44 - 32479 Hille - Tel. 0 57 03-24 57<br />

Schreiber Tauchunternehmen<br />

Stempelstr. 13 - 47167 Duisburg<br />

Tel. 02 03-34 35 11, Fax 02 03-3 44 32 71<br />

| 83


UMSCHLAGLEISTUNG<br />

AUF HAFENRUNDFAHRT<br />

MHL585 D. Felsenfeste 77 Tonnen im Zentrum von 21 Metern Arbeitsradius<br />

Schon bei der Entwicklung der innovativen MHL 585 haben wir nur<br />

an eines gedacht: die speziellen Anforderungen bei Ihnen.<br />

Schnelle Arbeitszyklen <strong>und</strong> komfortables Handling, hohe Traglasten<br />

über den gesamten Schwenkbereich, effi zientes original<br />

Terex ® Fuchs Kühlsystem, kraftstoffsparendes <strong>und</strong> leistungsstarkes<br />

Gesamtkonzept, robuste Konstruktion, optimale Servicezugänglichkeit<br />

– so sparen Sie bares Geld pro umgeschlagene Tonne.<br />

PURPOSE<br />

BUILT<br />

Die neue MHL585 D ist speziell<br />

für den vielseitigen Hafenumschlag konzipiert.<br />

Setzen Sie auf die Terex ® Fuchs Spezialisten<br />

für Materialumschlag.<br />

Terex Deutschland GmbH Geschäftsbereich Terex ® Fuchs<br />

D-76669 Bad Schönborn<br />

Telefon: +49 (0) 72 53/84-0 Fax: +49 (0) 72 53/8 41 11<br />

Web: www.terex-fuchs.com Email: info@terex-fuchs.de<br />

Kiesel GmbH D-88255 Baienfurt/Ravensburg<br />

Tel.: +49 (0) 751/50 04 0 Fax: +49 (0) 751/ 50 04 60<br />

Web: www.kiesel.net Email: vertrieb@kiesel.net<br />

© Terex Corporation 2008 – Terex ist ein eingetragenes Markenzeichen der Terex Corporation in den Vereinigten Staaten von Amerika <strong>und</strong> zahlreichen weiteren Ländern<br />

MHL 585 D:<br />

• Moderner 248 kW starker Turbo-Dieselmotor<br />

• Einsatzgewicht bis 77,5 t<br />

• Ausladung bis 21 m,<br />

Traglast bei max. Ausladung über 6 t<br />

• Original Terex ® Fuchs getrenntes Kühlsystem<br />

• Einzigartiger, erhöhter Unterwagen für<br />

besondere Anforderung der Schiffsentladung<br />

Das Programm von Terex ® Fuchs:<br />

• Lademaschinen von 19 - 77,5 t Eigengewicht<br />

<strong>und</strong> bis 21,0 m Reichweite<br />

• Einsatzoptimierte Komplettlösungen für Schrott-,<br />

Recycling-, Holz- <strong>und</strong> Hafenanwendungen<br />

• Die Systemlösung: Terex ® Fuchs QuickConnect

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