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das Landstyle-Magazin für die Region Altenkirchen Eitorf Much Ruppichteroth Waldbröl Windeck<br />
Wohnambiente<br />
Küchengestaltung … im Wandel der Zeit<br />
Wohntrends bei Wohnambiente Heider<br />
Herbsturlaub<br />
Acht Stunden bis zum Paradies: Lago di Como<br />
Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2009<br />
Kunst:<br />
Farblandschaften mit Irrwegen<br />
Interview mit Jan Bresinski<br />
Cuisine Culinaire<br />
Uwe Steiniger<br />
Technik<br />
Alfa Romeo MiTo<br />
Windows 7<br />
GRATIS<br />
2009<br />
www.i-<strong>mag</strong>.<strong>tv</strong>
Werte Leserinnen und Leser,<br />
ein Hoch auf all die Pioniere, auf die Avantgarde, die Vorhut, auf<br />
alle Bahnbrecher, alle Helfer und Freunde. Ein Magazin ins Leben<br />
zu rufen, birgt doch mehr Schwierigkeiten als gedacht. Und iMAG<br />
war kein leichter Brocken, wirklich nicht. Wären Sie, liebe Leser,<br />
nicht da gewesen, na dann gute Nacht. Wochenlang haben wir<br />
zusammengesessen, hin und her überlegt, Angst gehabt. Ob Sie<br />
wohl kommen, ob Sie uns mögen? Uns abholen und vor allem<br />
uns mitnehmen ?! Geplant, geredet, gestritten, verworfen und<br />
doch gedruckt. Und dann ist es irgendwann soweit – Ausgabe<br />
Nr. 1: Gott sei dank, Sie kommen und scheinen uns zu mögen:<br />
Jede Menge Reaktionen, ein wahnsinniges Feedback. Ein ganz<br />
großes Dankeschön gilt dabei allen, die iMAG so viel Vertrauen<br />
entgegenbringen und dieses Vorhaben ohne wenn und aber mit<br />
Anzeigen unterstützen. Ohne Sie wäre iMAG ganz bestimmt<br />
nicht möglich. Selbs<strong>tv</strong>erständlich geht unser Dankeschön aber<br />
auch an jene, die iMAG lesen und unverblümt sagen, was gut ist<br />
und was nicht. Danke an alle, die Ideen in die Redaktion senden<br />
oder uns irgendwie weiterhelfen wollen.<br />
Wir brauchen Sie alle, denn ohne geht’s nicht.<br />
Die zweite Ausgabe zeigt wunderbare Urlaubsmöglichkeiten im<br />
Herbst auf. Weiterhin werden Wohnideen angeregt, welche das<br />
Zuhause so richtig heimelig werden lassen. Außerdem gibt es<br />
wieder jede Menge Wissenswertes aus der Region und darüber<br />
hinaus. Und wissen Sie was? Wenn die Tage kürzer werden und<br />
man sich drinnen aufhält, dann hat man noch ein bisschen mehr<br />
Zeit für iMAG.<br />
Das iMAG-Team wünscht viel Lesespaß und Studierfreude.<br />
Ihr Uwe Steiniger<br />
iMAG Ihr Magazin<br />
<strong>mag</strong>azin@i-<strong>mag</strong>.<strong>tv</strong><br />
www.i-<strong>mag</strong>.<strong>tv</strong><br />
Herausgeber:<br />
hampl:reclame<br />
Locher Siefen 2, 51570 Windeck<br />
Tel. 02292-959454<br />
Konzept:<br />
Jiri Hampl, Uwe Steiniger<br />
Redaktionsleitung:<br />
Uwe Steiniger<br />
Autoren dieser Ausgabe:<br />
Uwe Steiniger, Angela Hammelstein,<br />
Rainer Höffgen, Heiner van Sandt,<br />
Malgorzata Matzke-Bresinski,<br />
Sven Stening, Marcel Engels<br />
Layout:<br />
Jiri Hampl<br />
Anzeigen:<br />
Drahomira Hampl<br />
Druck:<br />
Alfaprint, s.r.o., www.alfaprint.sk<br />
Titelbild:<br />
© Gina Smith - fotolia.com<br />
Vertrieb:<br />
iMAG<br />
Erscheint:<br />
4 mal im Jahr<br />
2009<br />
Auflage:<br />
10.000 Exemplare, verteilt im Gebiet Windeck,<br />
Eitorf, Ruppichteroth, Much, Waldbröl,<br />
Altenkirchen, Hachenburg<br />
© 2009 hampl:reclame, Windeck. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch<br />
jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />
Genehmigung des Herausgebers gestattet. Missbrauch<br />
wird verfolgt.<br />
Wir übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit von<br />
Informationen, insbesondere kann nicht für die Folgen<br />
gehaftet werden, die aus der Nutzung einer Information<br />
entstehen können, es sei denn, die unrichtige Information<br />
wurde grob fahrlässig oder vorsätzlich veröffentlicht.<br />
Gleichwohl sind wir bemüht, jede Information nach den<br />
Maßgaben der journalistischen Sorgfaltspflicht zu prüfen.<br />
Wir übernehmen keine Haftung für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte oder deren Veröffentlichung. Unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte werden im Falle einer Ablehnung –<br />
unabhängig vom verwendeten Datenträger – nicht an den<br />
Absender zurückgesandt. Empfehlenswert ist es in jedem<br />
Fall, vorher Kontakt mit uns aufzunehmen.<br />
3
4<br />
nhalt<br />
6 16 28<br />
News<br />
Events, Tipps, Recht<br />
www.i-<strong>mag</strong>.<strong>tv</strong><br />
Möbel &<br />
Wohnen<br />
Wie richte ich mich richtig<br />
ein 16<br />
Küchengestaltung … im Wandel<br />
der Zeit 18<br />
Wohnambiente<br />
Die Atmosphere einer Umgebung 22<br />
Afrika Art 26<br />
Reisen<br />
Lago di Como<br />
Acht Stunden bis zum Paradies 28<br />
38 42<br />
Art Cuisine<br />
Culinaire<br />
Farblandschaften mit<br />
Irrwegen<br />
Interview mit Jan Bresinski 38<br />
Ich bin angekommen,<br />
ich bin zu Hause<br />
EIAB in Waldbröl 36<br />
Kochen mit...Uwe Steiniger<br />
Pasta con funghi 42<br />
Hohe Trendkompetenz, persönliche Beratung<br />
und individueller Service – bei uns wird Ihr<br />
Schuhkauf zum Erlebnis.<br />
Herzlich Willkommen in Ihrem Schuhfachgeschäft!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Berliner Platz 5, 51570 Windeck-Rosbach, Tel. 02292-5543<br />
© Gina Smith - fotolia.com<br />
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Eine Botschaft an die ganze Welt 50<br />
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5
6<br />
Recht<br />
Neuerliches Steuerliches für Hauseigentümer<br />
• 20% vom Staat für Handwerkerleistungen im eigenen Wohnhaus<br />
• Private Stromerzeuger gelten als Unternehmer = das hat steuerliche Vorteile<br />
• Verluste aus Leerstand = strenge Regeln zum Nachweis der Vermietungsabsicht<br />
Wer Handwerkerarbeiten an und um sein<br />
Haus verrichten lässt, wird ab dem 01.01.2009<br />
vom Fiskus dafür jetzt stärker belohnt. 20 %<br />
erhält man auf Antrag von seiner privaten<br />
Einkommensteuer abgezogen, wenn es sich<br />
um eine Tätigkeit handelt, die üblicherweise<br />
durch die Mitglieder eines Haushalts selbst<br />
erledigt werden. Der Höchstbetrag der so genannten<br />
Steuerermäßigung liegt bei jährlich<br />
1.200 Euro, bis 31.12.2008 war es die Hälfte.<br />
Vorraussetzung dafür sind zwei Dinge: Erstens<br />
eine Rechnung des beauftragten Unternehmers<br />
mit Aufschlüsselung der Arbeitslöhne,<br />
Maschinenmiete und Fahrtkosten, denn nur<br />
diese werden gefördert. Nicht förderfähig ist<br />
das berechnete Material. Zweitens muss die<br />
Rechnung per Banküberweisung beglichen werden.<br />
Beide Nachweise sind der Steuererklärung,<br />
über die der Antrag nach Ablauf des jeweiligen<br />
Kalenderjahrs gestellt werden kann,<br />
beizufügen. Die Förderung soll vor allem ein<br />
Mittel zur Bekämpfung der Schwarzarbeit sein,<br />
daher liegt sie mit 20% über dem aktuellen<br />
Mehrwertsteuersatz von 19%, die Summe die<br />
der eine oder andere sich gerne schon einmal<br />
gespart haben soll.<br />
Wichtig: Die Förderung wird nachrangig gewährt!<br />
Das bedeutet, die Aufwendungen dürfen<br />
keine Betriebsausgaben eines Unternehmens<br />
oder Werbungskosten bei anderen Einkünften, z.<br />
Bsp. bei denen aus Vermietung und Verpachtung<br />
darstellen.<br />
Das hauseigene Kraftwerk, ob mit<br />
Solartechnik oder durch ein Blockheizkraftwerk,<br />
welches Strom ins allgemeine Stromnetz einspeist,<br />
gilt als Unternehmen im Rahmen des<br />
Umsatzsteuergesetzes. Dass auch bei geringen<br />
Einnahmen eine nachhaltige, gewerbliche<br />
Tätigkeit vorliegt, mit der Absicht Einnahmen<br />
zu erzielen, bestätigte in einem aktuellen Urteil<br />
der Bundesfinanzhof. Die Finanzverwaltung<br />
Steuerberater Frank Steiniger<br />
Bitzenweg 7a,<br />
51545 Waldbröl<br />
Telefon 02291 / 90 99 810<br />
Telefax 02291/ 90 99 811<br />
e-mail: f.steiniger@stb-frank-steiniger.de<br />
hatte bis dahin die Auffassung vertreten,<br />
die Unternehmereigenschaften und damit<br />
den Vorsteuerabzug zu verweigern, wenn<br />
die jährlichen Einnahmen unter 3.000 Euro<br />
lagen. Die Richter des BFH erteilten dieser<br />
Verwaltungsmeinung jetzt eine Abfuhr, indem<br />
sie klarstellten, dass es bei der Umsatzsteuer nicht<br />
auf eine Gewinnerzielungsabsicht ankomme,<br />
wie bei der Einkommensteuer. Der Vorteil für<br />
den Betreiber solcher Anlagen ist die Erstattung<br />
der gezahlten Umsatzsteuer, die durch die<br />
Rechnungen bei der Installation und dem Betrieb<br />
solcher Anlagen anfällt. Dagegen muss natürlich<br />
die vom Stromabnehmer gezahlte Umsatzsteuer<br />
abgeführt werden. Insgesamt ergeben sich aber<br />
steuerliche Vorteile, weil bei den so genannten<br />
Kleinunternehmern (Umsatz bis 17.500 Euro<br />
jährlich) die freiwillige Bindung an die Abgabe<br />
einer Umsatzsteuererklärung insgesamt nur<br />
fünf Jahre beträgt. Wer also eine Anlage für<br />
25.000 Euro zuzüglich der darauf entfallenden<br />
Mehrwertsteuer von 19%, also 4.750 Euro anschafft,<br />
bekommt diese auf entsprechenden<br />
Antrag durch eine Umsatzsteuervoranmeldung<br />
bei Fertigstellung und Vorlage ordnungsgemäßer<br />
Rechnungen zurück. Ausgehend von<br />
einer jährlichen Stromlieferung von 3.000 Euro<br />
zuzüglich 19% Mehrwertsteuer, also 570 Euro,<br />
würden an das Finanzamt 2.850 Euro abzuführen<br />
sein. Das ist aber kein Nachteil, weil<br />
der Stromabnehmer, der die Vergütung auszahlt,<br />
die Mehrwertsteuer auch zusätzlich zum<br />
Strompreis bezahlt. Als einzige Belastung kämen<br />
somit die Steuerberatungskosten, falls man die<br />
Erklärungen nicht selbst anfertigt, zum Tragen,<br />
die man pro Jahr mit ca. 150 - 200 Euro beziffern<br />
kann. Zu dem umsatzsteuerlichen Effekt<br />
kann man aber auch durch die Abschreibungen<br />
einer solchen Anlage (Verteilung der<br />
Anschaffungskosten auf 10 – 20 Jahre) und<br />
durch eventuell anfallende Darlehenszinsen für<br />
die Finanzierung die ggf. anfallenden, steuerlichen<br />
Verluste geltend machen, da die Kosten<br />
anfangs die Einnahmen übersteigen. Hier<br />
wird allerdings für die Anerkennung auf die<br />
Gesamtlaufzeit der entsprechenden Anlage (20<br />
– 25 Jahre) seitens des Fiskus ein Gesamtgewinn<br />
erwartet, da im Einkommensteuerrecht die<br />
Gewinnerzielungsabsicht geprüft wird.<br />
Wichtig: Falls jemand in den Vorjahren eine<br />
solche Anlage errichtet hat und Strom ins allgemeine<br />
Stromnetz einspeist, sollte prüfen, ob<br />
sich die Option zur Umsatzsteuer nicht lohnt.<br />
Während der Festsetzungsfrist und die beträgt<br />
immerhin 4 Jahre, kann diese grundsätzlich<br />
noch ausgeübt werden.<br />
Leer stehende Immobilien sind in der heutigen<br />
Zeit, vor allem auf dem Land, keine<br />
Seltenheit. Handelt es sich um Mietobjekte<br />
und möchte der Vermieter die entstehenden<br />
Verluste steuerlich geltend machen, so muss<br />
er die Vermietungsabsicht belegen. In der<br />
Praxis bedeutet das ernsthafte und nachhaltige<br />
Bemühungen, das Objekt zu vermieten. Als<br />
Nachweise dienen z. Bsp. Verträge mit Maklern<br />
oder Zeitungsinserate. Das gilt allerdings nur bei<br />
längerfristigem Leerstand. Wird das Objekt einige<br />
Monate später erneut vermietet, geht man<br />
automatisch von einer Vermietungsabsicht aus.<br />
Wichtig: Das Finanzgericht München<br />
hat vor kurzem entschieden, dass in dem<br />
von ihm zu beurteilenden Fall zwei bis fünf<br />
Vermietungsanzeigen pro Jahr nicht ausreichen,<br />
um die nachhaltige Vermietungsabsicht<br />
nachzuweisen. Als Konsequenz werden dann<br />
die steuerlichen Verluste vor der nächsten<br />
Vermietungsperiode nicht anerkannt.<br />
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• Erstellung von Steuererklärungen und<br />
Jahresabschlüssen<br />
• Bearbeitung der Buchführungen und<br />
Lohnabrechnungen<br />
• Konzepte zu Nachfolgeregelungen und zur<br />
Erbschaft<br />
• Vertretung gegenüber Behörden,<br />
Finanzgerichten und bei Steuerstrafverfahren<br />
Hochseilgärten in Waldbröl und Windeck<br />
iMAG im Gespräch mit Outdoor Oberberg<br />
iMAG: In Waldbröl-Wiedenhof und in Windeck-Rosbach<br />
findet man Hochseilgärten, die von Outdoor Oberberg e.V.<br />
betrieben werden. Was wird da eigentlich betrieben?<br />
O.O.: Hochseilgärten bieten ein hervorragendes Umfeld für<br />
intensives und lebendiges Lernen - allein oder in der Gruppe.<br />
Gefordert und gefördert werden Selbstüberwindung<br />
und Selbstbewusstsein, trainiert werden Teamverhalten,<br />
Selbs<strong>tv</strong>ertrauen, Persönlichkeit, Führungsverhalten,<br />
Stressbewältigung, soziale Kompetenz. Die Lernergebnisse<br />
können durch Reflexion direkt in die persönliche und berufliche<br />
Welt übertragen werden.<br />
iMAG: Also nix für Weich-Eier oder Kinder?<br />
O.O.: Ganz im Gegenteil? Hier kann man einfach Spaß haben,<br />
abschalten, muss sich aber auch konzentrieren. Das Erlebnis<br />
steht im Mittelpunkt. Mitmachen kann jeder ab einem Alter<br />
von 9 Jahren. Es wird richtig spannend und am Ende hat man<br />
das Gefühl: Geschafft! Die Teilnehmer klettern meistens im<br />
Team zu zweit oder zu dritt und jeder Teilnehmer ist durch<br />
einen Klettergurt mit den Sicherungsseilen verbunden und<br />
wird von einem Bodenteam gesichert. Aus diesem Grund<br />
sollten sie für ein Teamtraining mindestens 8 Teilnehmer<br />
sein - ein Ausrutscher hat also keine schlimmen Folgen.<br />
iMAG: Hört sich spannend an! Aber wie komme ich denn in<br />
die Hochseilgärten?<br />
O.O.: Ganz einfach: Wir bieten unter anderem Tagesaktionen<br />
an. Termine und Treffpunkte sind variabel und Programme<br />
können individuell auf den Charakter der Gruppe zugeschnitten<br />
werden. Programme im Hochseilgarten finden auf<br />
Anfrage statt. Die Buchungen sollten spätestens ein Woche<br />
vor Terminwunsch erfolgen. Für Familien und Einzelpersonen,<br />
die gerne einmal klettern möchten, gibt es den „Tag des<br />
offenen Hochseilgartens“. Hier bilden sie mit anderen<br />
Teilnehmern eine Gruppe von 8-14 Personen, die dann den<br />
Tag über zusammenbleibt - in unseren Hochseilgärten gibt<br />
es also keine Einzelgänger. In Waldbröl und Windeck werden<br />
zudem Trainer für Hochseilgärten ausgebildet. In diesen<br />
Intensivkursen geht es um die Vermittlung von Techniken<br />
und Methoden für die Arbeit im/auf dem Hochseilgarten.<br />
Also anmelden, mit einer Gruppe kommen oder selbst<br />
Trainer werden!<br />
Outdoor Oberberg e.V.| Hochstrasse 11 | 51545 Waldbröl |<br />
02291- 907674<br />
17. Burgmarkt in Altwindeck am 03.10.2009<br />
Verkehrsverein Windecker Ländchen e.V.<br />
Am 03.10.2009 findet in der Zeit von 11.00 bis 18.00 Uhr auf dem<br />
Gelände des Museumsdorfs in Altwindeck der von Groß und<br />
Klein immer wieder gerne besuchte Burgmarkt statt, zu dem<br />
der Förderverein des Heimatmuseums und der Verkehrsverein<br />
Windecker Ländchen e.V. wieder herzlich einladen.<br />
Traditionelles Handwerk wird nach allen Regeln der Kunst<br />
beeindruckend vorgeführt. Neben zahlreichen Ausstellern,<br />
die bereits seit Jahren das Angebot des Marktes bereichern,<br />
sind auch diesmal wieder einige neue Teilnehmer dabei. So<br />
wird den Besuchern die Kunst des Spinnens am Spinnrad demonstriert<br />
und eine Buchbinderin zeigt ihr handwerkliches<br />
Geschick. Die Deutsche Waldjugend präsentiert sich mit Koten<br />
& Juten und es gibt einen Stand mit Modell-Dampfmaschinen.<br />
Darüber hinaus können die Besucher frisch gepresstes Öl,<br />
Perlenschmuck oder Keramikarbeiten einer neuen Ausstellerin<br />
auf dem Burgmarkt erwerben. Von 10.30 bis 18.15 Uhr verkehren<br />
kostenlos für unsere Gäste zwei Pendelbusse im<br />
Halbstundentakt zum Heimatmuseum Altwindeck und lassen<br />
diese stressfrei den Burgmarkt erreichen. Die Busse fahren<br />
zwischen dem Heimatmuseum und der Park & Ride-Anlage am<br />
Bahnhof Schladern.<br />
Veranstalter und Infos:<br />
Förderverein für das Heimatmuseum Altwindeck<br />
e.V., Tel. 02292/ 3888 in Zusammenarbeit mit dem<br />
Verkehrsverein Windecker Ländchen e.V., Tel.<br />
02292/19433, Internet: www.gemeinde-windeck.de,<br />
Email: tourismus@gemeinde-windeck.de<br />
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Rechtsanwältin<br />
Anja Maleika<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
§ (allgemeines) Zivilrecht<br />
§ Miet- und WEG-Recht<br />
§ Verkehrsrecht<br />
Interessenschwerpunkte:<br />
§ Erbrecht<br />
§ Insolvenzrecht<br />
Gerne berate und vertrete ich Sie auch in anderen Angelegenheiten<br />
Onlineberatung: www.kanzlei-maleika.de<br />
Sprechzeiten: montags - freitags, 9 – 12 Uhr, 14 – 17 Uhr<br />
Tel. 02292-921410<br />
Burg-Windeck-Str. 2a, 51570 Windeck-Schladern<br />
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8<br />
Eitorfer Kunstpunkte 2009<br />
23. – 25. Oktober 2009<br />
Es ist wieder so weit. Ganz Eitorf steht an diesem Wochenende im Zeichen der<br />
Kunst.<br />
Eröffnet werden alle Kunstpunkte am Freitag, den 23. Oktober 2009, um 19:00<br />
Uhr in der historischen Werkshalle der Firma Schoeller, Spinnerweg 51, durch den<br />
Bürgermeister mit einem anschließenden Feuerfest des Künstlers Hansjörg Beck. In<br />
der Halle werden Arbeiten der Bildenden Kunst und Kunsthandwerks zum Thema<br />
„Kunst in der Fabrik“ ausgestellt, die von einer Jury ausgewählt wurden.<br />
„Egal ist 88“ - Junge Kunst an der Sieg heißt die Ausstellung der 9 Stipendianten der<br />
Karin-Halft-Stiftung der Alanus Hochschule in Bonn-Alfter.<br />
Extern-Intern - Maleri und Bildhauerei Am Markusplatz (ebenfallst auf dem Gelände<br />
der Fabrik). Die ansässigen Künstler öffnen ihre Ateliers.<br />
Die Ausstellung ist zusätzlich für Publikum am 31. 10 und 01. 11. von 15 - 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Im Zentrum von Eitorf stellen weitere 30 Künstler ihre Werke in den ausgesuchten<br />
Schaufenstern aus, um sich einem möglichst breitem Publikum für ca. 3 Wochen vorzustellen.<br />
Weitere Ausstellungen:<br />
- Kunst und Design bei der Firma Maschinenbau Feld, Im Auel 34,<br />
- Kunst in der Halle Metallbau Rösgen, Im Auel 53<br />
- Kunst in der Scheune, Brückenstr. 17<br />
- Kunst im St. Franziskus Krankenhaus<br />
- Fotoausstellung „Alt -Eitorf“, Heima<strong>tv</strong>erein Eitorf, Bergstr. 8<br />
- Modetage in Eitorf II - Mode & Accessoires, Galerie Incontro, Schümmerichstr. 1<br />
- Atelier Art & Work Annette Siebigteroth, Hospitalstr. 12<br />
- Installation des Kölners Joachim Knobloch, Marktplatz<br />
Als Wegweiser dienen im ganz Eitorf die orangen Punkte, die vor allen Plätzen/<br />
Geschäften angebracht werden, wo sich Kunst befindet.<br />
Anlässlich der Eitorfer Kunstpunkte<br />
Kunst bei Gerstaecker, Der Markt<br />
Ekkehardt Hofmann, Malvorführung am Samstag, den 24.10. 2009<br />
in der Wecostr. 4 (Samstag geöffnet 11-18 Uhr).<br />
Ekkehardt Hofmann, Autor und freischaffender Künstler, ist der<br />
breiten Öffentlichkeit vor allem durch seine Aquarellbücher bekannt.<br />
Er ist Dozent an der Akademie Bad Reichenhall und am<br />
Kreativ Atelier Dassel/Nürnberg. Außerdem leitet er Malseminare<br />
im eigenen Atelier und Malreisen im In- und Ausland.<br />
www.ekkehardt-hofmann.de<br />
Foto: Manfred Zaude<br />
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Die Mode im Herbst 2009<br />
kommt wieder ruhiger und ausgegelichener daher.<br />
Sanfte Natur-, dunkle Rot-, warme Beeren-, aber auch Braun- und Schwarztöne<br />
verkörpern Wärme und Geborgenheit, klassische Formen und wertige Materialien<br />
sorgen für Vertrautheit und Klarheit, aber auch Emotion und Leidenschaft kommen<br />
nicht zu kurz - wie ein Blick auf die neuen Schuhtrends verrät.<br />
Noir- schwarz und die dunklen Nachtfarben:<br />
Besondere Wirkung wird<br />
durch das Kombinieren unterschiedlicher<br />
Materialien erzielt. Ankle Boots<br />
- Sie sind in den Schuhschränken der<br />
Frauen angekommen, die Ankle Boots<br />
(ankle = Knöchel), die so perfekt zu<br />
allen Hosenformen passen und Röcke<br />
wie Kleider modisch aufpeppen.<br />
Zu Röcken und Kleidern sind Pumps-<br />
am liebsten mit hohen Fronten- und<br />
Ankle Boots angesagt.<br />
Zu den neuen schlanken Hosenformen<br />
werden Stiefel in allen<br />
Schaftlängen kombiniert - ganz<br />
hoch, mittelhoch oder kurz!<br />
Sohlenoptiken im Naturkautschuk-<br />
Stil stehen für<br />
Casual und Sportivität, gute<br />
Bodenhaftung und Flexibilität.<br />
Stiefeletten mit neuen, zum<br />
Teil auch höheren Schafthöhen<br />
sind auf dem Vormarsch.<br />
Samtweiche Leder werden<br />
dekorativ gerafft oder am Bein<br />
wie Strümpfe gestaucht - Das<br />
ist Softness pur.<br />
Schuhe sind mehr als nur modische Begleiter. Sie sind Ausdruck individueller Persönlichkeit.<br />
Deshalb verdienen sie auch mehr: Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit und unseren persönlichen<br />
Service.<br />
Als Ihr Fachgeschäft für Schuhe bieten wir Ihnen mehr als eine große Auswahl an modischen<br />
Trendsettern. Hohe Trendkompetenz, persönliche Beratung und individueller Service sind für uns<br />
eine Selbs<strong>tv</strong>erständlichkeit,die Sie woanders lange suchen. Ob Schuhpflegetipps, Modeberatung,<br />
Passformcheck, Reparaturannahme und Reservierungsservice - überzeugen Sie sich von unseren<br />
umfassenden Leistungen und einer Servicequalität, die wir Ihnen gerne zu Füßen legen.<br />
HERMES Schuhmode, Berliner Platz 5, 51570 Windeck-Rosbach, Tel. 02292-5543<br />
Modenschau mit regionalen Wurzeln<br />
Herbst/Winterkollektion von Mahi Degenring<br />
An einem herrlichen Sommertag konnte man<br />
in die wunderbare Welt der Mode von Mahi<br />
Degenring eintauchen. Die Modedesignerin mit<br />
eigenem Atelier in Nümbrecht präsentierte in<br />
ihrem Kölner Modehaus in der Brückenstraße<br />
ihre neue Herbst/Winterkollektion.<br />
Eröffnet wurde die Modenschau mit der Farbe<br />
Lila mit geschorenen Persianermänteln, gefolgt<br />
vom kräftigen Figi-Rot und signalisierendem<br />
Mandarin in edlem Cashmere oder Schurwolle<br />
und ging dann in die eher ruhigeren Braun-<br />
Variationen über. Viel Beifall ernteten Kostüme,<br />
Kleider, Jacken und Hosenanzüge mit<br />
Paisley-Mustern sowie die Collection Strick-Chic<br />
mit mehr als 40 Farbnuancen.<br />
Das besondere an den Kollektionen von Mahi<br />
Degenring sind nicht nur die unglaublich<br />
harmonischen Farbkombinationen und der<br />
edle Materialmix, sondern auch die von Ihr<br />
entwickelte „Slime Line“ Schnitt-Technik, die<br />
kleine Figurprogleme optisch kaschiert und die<br />
Modelle schlanker wirken lässt. Damit konnte<br />
die Modeschöpferin viele Kundinnen auf der<br />
ganzen Welt begeistern.<br />
Gardinen<br />
Dekorationen<br />
Polsterarbeiten<br />
Bodenbeläge<br />
Sonnenschutz<br />
Bordürenteppiche<br />
Insektenschutz<br />
Markisen<br />
Außerdem fertigen wir auch<br />
Taschen z.B. Handgepäckgrößen<br />
für den Flugverkehr, Sitzsäcke,<br />
Motorradsitze.<br />
BOGDAN KRAKOWSKI<br />
Kirchplatz 7<br />
53804 Much<br />
Tel. 02245-4049<br />
e-mail: B.Krakowski@t-online.de
Stolpersteine Eitorf<br />
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen<br />
ist“<br />
sagt der Kölner Künstler Gunter Demnig und damit das<br />
nicht passiert, fertigt und verlegt er überall dort Stolpersteine,<br />
wo Menschen von den Nationalsozialisten wegen ihrer<br />
Ethnie, Religion oder Homosexualität ermordet, deportiert,<br />
vertrieben oder in den freien Tod getrieben wurden.<br />
Stolpersteine nennen sich kubische Betonsteine mit einer<br />
individuell beschrifteten Messingplatte mit dem Namen des<br />
Opfers, dessen Jahrgang, Datum und Ort der Deportation,<br />
sowie Todesdatum. Sie werden in die Gehwege der ehemaligen<br />
freigewählten Wohnsitze der Opfer gelegt. Ein Stein,<br />
ein Schicksal. Am 31.08.09 wurden auch in Eitorf 24 Steine an<br />
neun verschiedenen Stellen gelegt, wo jüdische Mitbürger<br />
vor der Deportation gewohnt hatten. Bis jetzt verlegte der<br />
Künstler europaweit über 20.000 Steine. Weitere Infos unter:<br />
www.stolpersteine-eitorf.de und www.stolpersteine.com<br />
Zwischen Lackschuh und Lippenstift“<br />
Erotische Lesung mit musikalischen Streicheleinheiten<br />
am 03.10.2009 um 21 Uhr und am 05.12.2009 um 21 Uhr<br />
Viermal im Jahr präsentieren Schauspieler der Studiobühne<br />
Siegburg unverblümte Texte und Lieder rund um die Schönste<br />
Nebensache der Welt. Das Publikum wird mit Champagner<br />
und virtuosen Klavierimprovisationen verwöhnt. Texte und<br />
Lieder kommen einmal sinnlich schlüpfrig mal derb und frech<br />
daher und verleiten das gespannte Ohr zum Phantasieren.<br />
Die Reihe „Zwischen Lackschuh und Lippenstift“ präsentiert<br />
Ihnen jeden Abend eine neue Komposition erotischer<br />
Literatur bei einem Glas Champagner. Jeder Abend ist einzigartig<br />
und erfährt keine Wiederholung. Das umfangreiche,<br />
vielseitige und abwechslungsvolle Angebot der Studiobühne<br />
Siegburg legt es darauf an, eine große Bandbreite von<br />
Zuschauerschichten zu erreichen. So stehen neben klassischer<br />
Unterhaltung, Werken des Welttheaters und Lesungen,<br />
ebenso aber auch Kindertheaterstücke und Jugendliteratur<br />
auf dem Spielplan.<br />
www.theaterseite.de<br />
10<br />
Immer eine Idee voraus<br />
Hawle-Treppenlifte denkt weiter<br />
Eigentlich war es die schwere Krankheit mit<br />
Gehbehinderung des 2008 verstorbenen Unternehmers<br />
Engelbert Hawle, welche die Sparte Treppenlifte mit Sitz<br />
in Ruppichteroth im Unternehmen begründete. Die Hawle<br />
Group International ist seit 1967 weltweit im Bereich<br />
Armaturen für kommunale Gas- und Wasserversorgung<br />
tätig und zählt mittlerweile weit über 500 Mitarbeiter.<br />
Überdurchschnittliches Unternehmenswachstum ist auf<br />
Innovation, Begeisterungsfähigkeit und Topqualität zurückzuführen.<br />
Das Motto Engelbert Hawles, immer eine Idee voraus<br />
zu denken, bestimmt auch weiterhin das Tagesgeschäft.<br />
Bevor die alte Produktionsstätten zu klein werden, handelt<br />
man vorausdenkend und zieht nach Industriegebiet<br />
in Ruppichteroth um. Hier hat man vorläufig wieder mehr<br />
Platz. Zur Einweihung gab es eine Mega-Party in den neuen<br />
Hallen, die keine Wünsche offen ließ.<br />
Industriegebiet Nord, 53809 Ruppichteroth<br />
www.hawle-treppenlifte.de<br />
Kriminalkomödie<br />
in 3 Akten von<br />
Thomas Matschoß<br />
Regie…<br />
Bernd Manz und Heike Bänsch<br />
Erzähler:<br />
Elke Janßen, Bernd Manz<br />
Theaterverein in Much<br />
Kommissar<br />
Zimmermann<br />
und die Liebe zum Theater<br />
Aufführungstermine… Einlass jeweils… Kartenvorverkauf…<br />
Sa. 14. 11.09 18:30 Uhr 30 Minuten vor Beginn ab Mo. 05. 10. 2009 im<br />
So. 15. 11.09 18:30 Uhr Aula Schulzentrum im<br />
Fr. 20.11.09 19:00 Uhr Much<br />
Sa. 21. 11.09 18:30 Uhr<br />
So. 22.11.09 18:30 Uhr Eintritt … 10,00 EURO<br />
Mitwirkende…<br />
Thomas Diez, Kajo Willmund, Sebastian Diez,<br />
Falko Wachendorf, Iris Peters, Gabi Bolenz,<br />
Marita Schlimbach, Friedhelm Schlimbach,<br />
Nadine Müller, Isabell Fritsch, Jürgen Beuke<br />
Hauptstraße 43-45<br />
53804 Much<br />
Ihr Reisespezialist<br />
Kommissar Zimmermann und die Liebe<br />
zum Theater<br />
heißt das neue Stück des Theatervereins „Die Mimen e.V“,<br />
aus Much. Der seit 25 Jahren bestehende Mimenverein ist<br />
vom Kulturleben in Much nicht mehr wegzudenken. Die diesjährigen<br />
Aufführungen findem am 14. u. 15. und am 20., 21.<br />
u. 22. 11. 09 in der Aula des Schulzentrums in Much statt. Der<br />
Vorverkauf beginnt im Reisebüro Much am 5. 10. 2009. Wer<br />
über die lebensfrohe Gruppe mehr wissen möchte, kann sich<br />
unter www.diemimen.de gründlich umschauen.<br />
Film ab, bitteschön!<br />
3. Hachenburger Filmfest kultig schön<br />
Dass Kino nicht gleich Kino ist, dies beweisen die beiden Filmspielhäuser Wied Scala in Neitersen, sowie das Cinexx in<br />
Hachenburg. Beide warten nicht bloß mit aktuellem Kinoprogramm auf, vielmehr wird dort ganz großer Wert auf Kult(ur)<br />
gelegt. So wurde das Hachenburger Filmfest schon dreimal wiederholt. Diesjähriges Thema: Sieben Tage Neues Deutsches Kino.<br />
Dass hier mittlerweile Leinwandprominenz aufläuft, verwundert keinen, der die exquisite Filmauswahl kennt. Ob nun bekannte<br />
Schauspieler wie Wolfgang Stumph, Ralf Herforth oder André M. Hennicke, oder Produzent sowie Drehbuchautor des Films<br />
Whisky mit Wodka, Christoph Müller und Wolfgang Kohlhaase, alle fanden den Weg nach Hachenburg. Wer mehr über den<br />
„Westerwälder Oscar“ erfahren möchte, der sollte unter www.hachenburger-filmfest.de oder www.cinexx.de nachschauen.<br />
Wen es nach Neitersen zieht, erlangt unter www.wiedscala.de beste Einblicke.<br />
Anzeige<br />
11
12<br />
„Wir sind hier eine<br />
große Familie“<br />
Tolles Sommerfest der<br />
PiW in Neuenothe<br />
Strahlend blauer Himmel, herrlicher Sonnenschein und dazu<br />
fetzige Rhythmen der Gruppe Lifeline. Uwe Steinigers Leckereien<br />
vom Grill und rund 300 Leute, die das alles genießen - so<br />
sieht ein rundum gelungenes Sommerfest aus – total normal.<br />
Total normal ist es aber dann irgendwie doch nicht, denn unter<br />
den vielen Gästen befi nden sich etliche Wachkomapatienten,<br />
schwerstkranke Menschen. Und trotzdem, hier in Neuenothe<br />
scheint dies keinen zu beeindrucken, geht vielmehr<br />
völlig in Ordnung. Hier ist schließlich die Heimat des Vereins<br />
„Patienten im Wachkoma“, PiW. Ein Verein, der seit 1995<br />
versucht, dieses schwere Schicksal abzumildern, was übrigens<br />
jeden jederzeit treffen kann. Man möchte Patienten sowie<br />
Angehörige bei allen Problemen und Belangen unterstützen<br />
und weiterhelfen: Da zu sein, wenn durch die Diagnose Wachkoma<br />
plötzlich Not und Ratlosigkeit das Leben beherrschen.<br />
Ein ganz wichtiges Ziel des Vereins ist es, dass Betroffene und<br />
Angehörige wieder am Leben teilnehmen. Das alljährlich veranstaltete<br />
Sommerfest ist dabei nur ein kleiner Schritt, aber<br />
ein ganz wichtiger: Hier kommen viele Patienten, Angehörige<br />
und eben auch kerngesunde Menschen zusammen. Man<br />
tauscht Erfahrungen aus, spricht über Sorgen und Ängste,<br />
es wird auch richtig gut gefeiert. „Wir sind hier eine große<br />
Familie“, ist die einhellige Meinung der Besucher sowie der<br />
Veranstalter des diesjährigen Sommerfestes.<br />
Patienten im Wachkoma e.V., Hepperblick 3<br />
51702 Bergneustadt/Neuenothe, www.piw-ev.de<br />
Anzeige<br />
Alpakazüchtertreffen<br />
Am 22.08.09 trafen sich die Alpakazüchter aus Titz, Düren,<br />
Solingen, Bottrop, Münster, Trier, Nümbrecht, Windeck und<br />
dem Westerwald auf dem Alpakazuchthof „Alpakas des<br />
Westens“ in Windeck-Kohlberg zu einem Grillabend des<br />
Alpakazuch<strong>tv</strong>erbandes AZVD. Es wurde über die Fohlensaison<br />
2009 gesprochen, vielfaches Wissen ausgetauscht und über<br />
Deckhengste gesprochen, die die Zuchtergebnisse verbessern<br />
können. Hauptinteresse galt der Planung der 2. Internationalen<br />
Alpakazuchtshow, die am Sonntag, den 08.November 2009 in<br />
Krefeld in der Niederrheinhalle, Kleineweferstr.160 stattfindet.<br />
Zu dieser Show sind Besucher herzlich willkommen. Die<br />
Show beginnt morgens um 9 Uhr und endet gegen 17 Uhr.<br />
Dort können die Alpakas im Showring und in den Stallungen<br />
bewundert werden. Die besten Alpakas aus Deutschland, den<br />
Niederlanden, Österreich, Belgien und Australien treten dort<br />
gegeneinander an. Ein Event für Groß und Klein, denn neben<br />
ansprechenden Verkaufsständen werden die Kinder dort mit<br />
Alpakawolle basteln und filzen können. Selbs<strong>tv</strong>erständlich<br />
wird auch für das leibliche Wohl gesorgt.<br />
Weitere Infos: www.Alpakas-des-Westens.de<br />
LIFEinForm<br />
Der Ernst des Lebens beginnt in der Schule mit einer gehörigen<br />
Portion Leistungsdruck. Experten schätzen, dass<br />
5-10% Schüler an einer ausgeprägten Form von Schulangst<br />
leiden. Es betrifft gerade die feinfühligen und leistungswilligen<br />
Kinder.: Bauchweh, Kopfschmerzen, Zittern sind die<br />
häufigsten Symptone.<br />
Auch uns Erwachsenen sind Alltagsängste nicht unbekannt -<br />
Angst vor dem Zahnarzt, am Arbeitsplatz, beim Fliegen.<br />
LIFEinForm zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln der<br />
Druck- und Angstspirale entkommen und wieder Freude am<br />
Leben gewinnen können.<br />
Ein Einblick in das Angebot von LIFEinForm, mit Vorträgen,<br />
Demos, Aufstellung, Meditation und Selbsthilfe-Tips bekommen<br />
Sie vom 09.-11. 10. 09 in Tajet Garden, Köln,<br />
Alteburgerstr. 250 (kleiner Saal)<br />
Weitere Infos: www.lifeinform.de.<br />
Thaler Kräutertage<br />
Bei bestem sommerlichen Wetter lud die Blumenwerkstatt in Thal (zwischen Altenkirchen<br />
und Wissen) zu den Thaler Kräutertagen und öffnete ihre Pforten ein Wochenende lang für<br />
Kräuter- und Gartenliebhaber. Schon beim Betreten der Durchgangsscheune, in der neben<br />
Kräutern auch erlesene Holunderprodukte u.ä. verkauft wurden, ahnte man das Besondere<br />
des Ortes. Der Hinterhof des alten Bauernhauses mit seiner kleinen Sitzecke in einer Laube<br />
wirkt ausgesprochen romantisch und fällt sofort ins Auge. Von dort schweift der Blick über<br />
das gesamte, leicht abhängige Grundstück, über die Wiese mit ein paar kleinen Tischen und<br />
Stühlen und Obstbäumen, zwischen denen eine Hängematte baumelt. Als wäre hier die Zeit<br />
stehen geblieben. Und dann der Garten! Wohin man auch schaut, überall sind Blumen, Kräuter,<br />
Wildkräuter, Heilpflanzen, Sträucher und Gemüse in einer atemberaubenden Farbenpracht.<br />
Dazwischen ganz natürliche Kieselwege. Hier stehen ein paar Blumentöpfe mit Kräutern,<br />
eine alte Gießkanne, dort ein paar alte verrostete Milchkrüge, eine von Rosen überwachsene<br />
Bank. Weiter hinten ein schmaler Siefen, ein Gartenhäuschen mit Tomatensträuchern und<br />
ganz unten ein kleiner Teich mit Enten. Ein Bauerngarten eben. Vor einigen Jahren von den<br />
beiden Floristenmeistern neu angelegt, wirkt er jedoch so selbs<strong>tv</strong>erständlich und naturnah,<br />
als ob er schon immer da gewesen wäre. Die besondere Note verleihen ihm die scheinbar zufällig<br />
verteilten Dekorationen im zeitgenössischen Stil. Eine gelungene Symbiose von Mensch<br />
und Natur und auf jeden Fall sehenswert!<br />
www.blumenwerkstatt-im-thal.de<br />
Pfl anzenspaß für<br />
Groß und Klein<br />
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13
14<br />
Kultursommer<br />
Ob Oper, Klassik, Flamenco, Kabarett<br />
oder Rock – für jeden Geschmack<br />
war etwas dabei. Die romantische<br />
Kulisse von Schloss Merten und die<br />
Windecker Burgruine boten eine einmalige<br />
Atmosphäre für die Open-Air-<br />
Veranstaltungen.<br />
Von Schloss zu Burg 2009<br />
Toskanische Nacht<br />
in Altenkirchen<br />
Trotz des „untoskanischen“ Wetters<br />
lockte die Veranstaltung wieder viele<br />
Besucher in die Kreisstadt. Das leckere<br />
italienische Essen und guter Wein ließen<br />
die Kälte schnell vergessen. Auf dem<br />
Schlossplatz spielten „Pippo Pollina und<br />
die Swiss Connection“ und sorgte bei dem<br />
Publikum für viel Begeisterung. Auf dem<br />
Marktplatz konnte man „Fabrizio Consoli<br />
& Band“ und in der Marktstraße vor dem<br />
Kulturbüro „Vucciria“ hören und sehen.<br />
Fotos: Jiri Hampl<br />
15
16<br />
Wohnen<br />
Wie richte ich mich ein?<br />
Marcel Engels<br />
Foto: raumplus<br />
richtig<br />
Es beginnt mit dem Wunsch nach einer Veränderung in den eigenen<br />
vier Wänden. Was tun?<br />
Wir sollten mal neu tapezieren! Ja ok,<br />
aber wie? Ich hätte gerne was Farbiges!<br />
Ok, aber was? Vielleicht Rot? Nee, passt<br />
nicht zu den Gardinen! Na, dann was<br />
Grünliches! Nee, passt nicht zur Couch!<br />
Ach, dann meinetwegen was Gelbliches,<br />
ist doch eh deine Lieblingsfarbe! Ja<br />
stimmt, aber passt nicht so richtig zu den<br />
Kissen und dem Teppich! Mann, warum<br />
willst Du eigentlich renovieren, wir sitzen<br />
doch sowieso nur in der Küche, ist<br />
doch viel gemütlicher da!!<br />
Wenn Ihnen dieser Dialog irgendwie<br />
nicht fremd ist, dann lesen Sie weiter.<br />
Wir in Deutschland sind ein sehr<br />
hochentwickeltes Industrieland, das<br />
am Puls der Zeit lebt, allerdings nur in<br />
Bereichen, die nichts mit Wohnen zu<br />
tun haben!<br />
Die Wohnung ist der privateste<br />
Bereich in unserem Leben. Hier findet<br />
alles statt, was unser Leben maßgeblich<br />
bestimmt. Dennoch fehlen den meisten<br />
Leuten die grundlegendsten Kenntnisse,<br />
was das „richtige“ Einrichten der<br />
Wohnung betrifft.<br />
Fehler Nr. 1: Man betrachtet die<br />
Wohnung immer nur in Parzellen.<br />
Das heißt, man beschäftigt sich meistens<br />
nur mit einem Aspekt, z.B. dem<br />
Wandbelag. Dieser wird ungeachtet des<br />
Effektes ausgesucht, der entsteht, wenn<br />
er angebracht ist. Was dazu führen kann,<br />
dass man sich die neue Tapete anschaut<br />
und der felsenfesten Überzeugung ist:<br />
Die sah aber im Tapetenbuch auf dem<br />
Bild ganz anders aus! Richtig, sah Sie<br />
auch. Denn die Umgebung war eine<br />
andere.<br />
Fehler Nr. 2: In den meisten Fällen<br />
wird jetzt versucht, durch eine weitere<br />
Veränderung doch noch ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis zu erreichen, z.B.<br />
mit einem neuen Bodenbelag. Dieser<br />
lässt zwar die neue Tapete besser aussehen,<br />
aber jetzt passt die Couch nicht<br />
mehr so richtig. Und schon hat eine<br />
Kettenreaktion begonnen, die keiner<br />
braucht!<br />
Fehler Nr. 3: Jetzt ist fast alles neu,<br />
aber die Couch versaut alles! Also eine<br />
neue Couch. Die Couch wird im entsprechenden<br />
Farbton bestellt und aufgebaut.<br />
Ja, passt schon sehr gut, aber<br />
irgendwie ist der Stoff zu modern<br />
im Vergleich zu dem Couchtisch. Wie<br />
gesagt, Kettenreaktion!<br />
Fehler Nr. 4: Aber der Hi-Fi-Schrank<br />
passt jetzt gar nicht mehr zum Couchtisch<br />
und zum neuen Erscheinungsbild des<br />
Wohnraums, also muss ein neuer her.<br />
Der Hi-Fi-Schrank hat zwar die passende<br />
Farbe, aber er ist etwas zu groß oder<br />
etwas zu klein! Jetzt wird er an eine<br />
andere Wand gestellt oder über Eck,<br />
so geht’s! Allerdings blendet jetzt die<br />
Sonne, egal, aber farblich passt er.<br />
Fazit: Vorher war es irgendwie schöner,<br />
denkt man sich, ohne es zuzugeben,<br />
also bleibt man in der Küche, geht<br />
auch. Und so verliert man die Lust am<br />
Wohnen.Denn genau das ist es, wozu<br />
man ein Wohnzimmer braucht: zum<br />
Wohnen.<br />
Was ich Ihnen mit der oben geschilderten<br />
Geschichte sagen möchte ist,<br />
dass man eine Wohnung nicht mal eben<br />
so in eine Oase verwandeln kann. Dazu<br />
ist genaue Planung und genaue Beratung<br />
nötig. Hier ist es immer hilfreich, Profis<br />
aufzusuchen, im Idealfall Leute, die<br />
in der Lage sind, Ihre Bedürfnisse zu<br />
erkennen, und Ihnen entsprechende<br />
Heizen mit Holz:<br />
Die umweltbewusste und<br />
kostengünstige Alternative<br />
Original Prometheus<br />
Raumkonzepte liefern. Dabei ist es wichtig,<br />
gewisse Regeln des Wohnens einzuhalten.<br />
Es sollten Farben und Materialen<br />
sensibel aufeinander abgestimmt<br />
sein, ebenso sollten Funktionen und<br />
Formen ein wichtiger Aspekt sein und<br />
man sollte sich von seiner natürlichen<br />
„Wohnbetriebsblindheit“ lösen. Oftmals<br />
sind es nur geringe Änderungen, die<br />
man in einer Wohnung vornehmen muss,<br />
um eine andere (bessere) Wohnqualität<br />
zu erhalten. „Die Wohnung ist kein<br />
Papagei“ oder „weniger ist mehr“<br />
kann man dabei ruhig als Motto nehmen.<br />
Was soviel heißt, dass man mit<br />
Farben sehr vorsichtig umgehen und die<br />
Effekte eigentlich den Accessoires überlassen<br />
sollte, da diese ja beliebig nach<br />
Stimmung und Jahreszeiten veränderbar<br />
sind. „Weniger ist mehr“ heißt hier,<br />
dass auch leere Wände bzw. unverstellter<br />
Boden eine Wohnatmosphäre schaffen,<br />
wenn man die Möbel so aussucht,<br />
dass sie ein Konzept bilden. Wenn Sie<br />
mit Ihrer Wohnung nicht zufrieden sind,<br />
dann sollten Sie beginnen, sich über ein<br />
neues Konzept zu informieren.<br />
Mehr Lebensqualität<br />
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17
18<br />
Wohnen<br />
Küchengestaltung…im Wandel der Zeit<br />
von Angela Hammelstein und Rainer Höffgen<br />
Die einst karge Feuerstelle als früherer häuslicher<br />
Produktionsort hat sich heute als Hightech-<br />
Kochlandschaft in ein mustergültiges Vorzeigeobjekt<br />
gewandelt. Die Küche unserer Zeit ist zu einem Garant<br />
wahrer Wohnkultur geworden und erfüllt damit nicht<br />
mehr nur den Zweck der Nahrungszubereitung.<br />
Feuer als Urelement<br />
Nichts ist stärker mit der Entwicklung der Menschheit verwoben als das Naturelement<br />
Feuer. Nur der Mensch hat sich das Feuer zu eigen gemacht, was nicht bedeutet, dass<br />
er diese Urgewalt beherrscht.<br />
Trotz seiner zerstörerischen Kraft hatten die Menschen frühzeitig erkannt, welch<br />
großer Vorteil es ist, das Feuer für ihre Zwecke nutzen zu können. Zunächst Wärme-<br />
und Lichtquelle, bemerkten sie rasch, dass Speisen wohlschmeckender und besser<br />
verdaulich wurden, wenn sie diese im Feuer garten.<br />
Umso verständlicher sind die Bemühungen unserer Vorfahren, dieses lebenswichtige<br />
Element dauerhaft zu erhalten. So entwickelten sie unterschiedliche Techniken, selbst<br />
Feuer zu erzeugen, um nicht mehr von den Launen der Natur abhängig zu sein.<br />
In der Küchenplanung finden wir die<br />
unterschiedlichsten Möglichkeiten, Hitze<br />
zu erzeugen. Die ursprünglichste Art und<br />
Weise ist dabei der „alte“ Kochherd. Mit<br />
Holz oder Kohle gefeuert diente er sowohl<br />
der Wärmeerzeugung als auch der<br />
Speisenzubereitung. Eine gute „Hüterin<br />
des Feuers“ war notwendig – denn war<br />
er einmal aus, brauchte es schon einigen<br />
Aufwand bis er zum Kochen wieder zu<br />
nutzen war. Diesem Herd am nächsten<br />
verwandt ist das Kochen auf Gas – mit offener<br />
Flamme und hohen Temperaturen<br />
finden sich so manche Profi- und<br />
Hobbyköche wieder dem Ursprung der<br />
Nahrungszubereitung ähnlich nahe,<br />
wenn nur das anschließende Reinigen<br />
nicht so lange aufhalten würde.<br />
Die „gute alte schwarze<br />
Massekochplatte“ und das Ceranfeld<br />
funktionieren nach dem Prinzip der<br />
Strahlungswärme. Einmal erhitzt halten<br />
sie sehr gut die eingestellte Temperatur<br />
und lassen sich im Fall des Ceranfeldes<br />
sogar in den Kochzonengrößen verändern<br />
und kombinieren. Sicherheitsaspekte<br />
wie Topferkennung und<br />
Abschaltautomatik stellen neben der<br />
leichteren Reinigungsmöglichkeit<br />
wichtige Entscheidungsmerkmale dar.<br />
Letztendlich die Induktionskochplatte<br />
sprengt diesen Rahmen, indem sie selber<br />
die Energie erzeugt, die erst im<br />
Topfboden zu Hitze umgewandelt wird.<br />
Keine Zauberei – schlicht reine Physik -<br />
mit dem Zusatznutzen Zeit und Strom zu<br />
sparen.<br />
Bei der Erstellung von individuellen Einrichtungs-Konzepten für eine Küche und die<br />
Farbgestaltung des Raumes finden wir viele Regeln aus der Wahrnehmungs- und<br />
Verhaltenspsychologie in der asiatischen Wohnphilosphie Feng Shui wieder.<br />
Unsere Sprache macht es deutlich: Wir sehen rot, malen schwarz oder sind grün vor<br />
Neid. Einzelne Farben sind mit konkreten Empfindungen verbunden.<br />
Die Lehre des Feng Shui weiß um den Einfluss der Farben und offenbart, wie der<br />
Einsatz von Farbkombinationen das Wohlbefinden und die Vitalität in einem Raum<br />
steigern kann.<br />
Wohnen<br />
19
20<br />
Wohnen<br />
Die Farben der fünf Elemente<br />
Das Farbkonzept des Feng Shui steht in direkter Verbindung mit dem System der fünf<br />
Elemente. Jedes Element vertritt hierbei neben vielen anderen Bedeutungen - wie<br />
Formen und Materialien, Organen & Lebensmitteln - bestimmte Farbtöne:<br />
• Wasser dunkle Blautöne, Marineblau, Schwarz<br />
• Holz Grün- und helle Blautöne bis Türkis<br />
• Feuer kräftige, helle und dunkle Rottöne, Orange, Purpur, Terracotta<br />
• Erde Gelbtöne wie Vanille, Maisgelb sowie Creme, Eierschalenfarbe<br />
und Brauntöne<br />
•Metall Weiss, Grau, Silber, Gold, Metall, Bronze<br />
Konkret unterstützen sich die fünf Elemente in einem nährenden Zyklus so wie wir<br />
die Zusammenhänge aus der Natur nachvollziehen können: Wasser stärkt das Element<br />
Holz, damit es wachsen kann. Holz stärkt das Feuer, damit es brennen kann. Die Asche<br />
daraus wird zur Erde und bringt Metalle hervor. Das Metall reichert wiederum das<br />
Wasser an oder kann auch im flüssigen Zustand wie Wasser fließen.<br />
Die Fünf Elemente weisen auf bestimmte Qualitäten hin, die untereinander in<br />
Beziehung und Resonanz gehen. Die Elemente Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz<br />
sollten möglichst harmonisch verteilt sein. Ihnen zugeordnet sind Farben, Formen<br />
und Materialien. Die Elemente stehen in einer engen Wechselwirkung zueinander<br />
und können einander fördern oder hindern. Auf diese Weise kann positive Energie<br />
gestärkt und negative ausgeglichen werden.<br />
Ein Rot für sich allein gesehen ist daher weder gut noch schlecht. Es ist die Kombination<br />
mit anderen Farben, die die Raumharmonie oder -disharmonie ausmacht.<br />
Küchengestaltung<br />
In der Küchengestaltung sind es vor<br />
allem die Türfronten, die Arbeitsfläche<br />
und die Umfeldgestaltung, die farbliche<br />
Eindrücke hinterlassen. Die Auswahl in<br />
den Küchenfronten ist schier grenzenlos.<br />
Dem Element Feuer ist im Feng Shui z.B.<br />
das Material Kunststoff zugeordnet - Zufall<br />
oder Bestimmung?! 90 % aller Küchen<br />
werden heute mit Kunststofffronten verkauft.<br />
Die verschiedensten Materialien<br />
wie Lack, Folie und Schichtstoff haben<br />
ihre unterschiedlichen<br />
Lichtquellen<br />
Gutes Licht ist unabdingbar in einer<br />
funktionellen Küche. Gilt es einmal, die<br />
Arbeitsflächen und Schrankinnenräume<br />
zu beleuchten und den Arbeitsraum funktionell<br />
und sicher zu gestalten andererseits<br />
die Küche „ins rechte Licht“ zu stellen.<br />
Auch hier ist das Maß entscheidend.<br />
Wir sprechen beim Licht nicht umsonst von<br />
unterschiedlichen Farbtemperaturen, die<br />
Vor- und Nachteile. Alle sind sie von Haus<br />
aus pflegeleicht und strapazierfähig.<br />
Bei der Planung kommt es dann auf die<br />
Feinheiten an: Bekenne ich Farbe oder<br />
liebe ich es verwaschen? Möchte ich mich<br />
für die nächsten 20 Jahre farblich festlegen<br />
und eine bunte Küche haben oder<br />
gehe ich den sicheren, weil änderbaren<br />
Weg und gestalte das Umfeld – also<br />
Wände und Dekoration - etwas dominanter.<br />
verwendet werden können. Zu viel Licht<br />
kann blenden und die Raumatmosphäre<br />
unnatürlich wirken lassen. Punktuelle<br />
Strahler sind zu empfehlen, um schöne<br />
Gestaltungen hervorzuheben; für ein<br />
gutes Arbeitslicht sind breit scheinende<br />
Leuchten, die wenig Schatten werfen,<br />
sinnvoller.<br />
Farbkonzepte des Feng Shui<br />
Rot steht für das Element des Feuers und ist in China traditionell die Farbe des<br />
Glücks, des Ruhmes und der Macht. Im Feng Shui steht Rot als Farbe des Lebens für<br />
gutes Gelingen, Wärme und Kraft. Genau genommen ist Rot sogar die glückbringendste<br />
Farbe, die am besten geeignet ist, das Glück anzuziehen. Insbesondere in<br />
den düsteren Wintermonaten entfaltet kräftiges Rot seine energiespendende und<br />
stärkende Wirkung. Jedoch sollte es aufgrund seiner sich in den Vordergrund drängenden<br />
Dominanz in Räumen nur sparsam verwendet werden. Da die Farben auf<br />
Menschen unterschiedlich wirken, ist es wichtig, zu wissen, dass Rot auch körperlich<br />
die anregendste Farbe ist. Wenn man lange auf eine rote Fläche schaut, kann sich<br />
der Blutdruck erhöhen. Auf streitbare Gemüter kann sich diese Farbe wie Öl im Feuer<br />
auswirken. Sparsam verwendet oder in Akzenten eingesetzt entfaltet sich jedoch die<br />
wohltuende, wärmende und lebensbejahende Ausstrahlung.<br />
Bei der Auswahl der Farbgestaltung in der Küche ist aus Feng-Shui-Sicht zu beachten,<br />
dass der Süden als Ort mit dem höchsten Sonnenstand ebenfalls dem Feuerelement<br />
zugeordnet ist. Eine rote Küche in diesem Bereich könnte etwas Unruhe und übersteigerte<br />
Lebendigkeit in eine Familie bringen. Sinnvoller ist die Platzierung der<br />
roten Küche im NO oder SW.<br />
Formen….<br />
Hinsichtlich der Formen eignen sich als Ausgleich für eine rote Feuerküche runde,<br />
ovale, rechteckige oder quadratische Tische, Kanten und Arbeitsplatten…, wogegen<br />
asymmetrische oder unvollständige Formen weniger angebracht sind. Dreieckige<br />
Tische und Accessoires repräsentieren das Feuerelement und sind bei einer roten<br />
Küchenfront nicht zu empfehlen.<br />
Küchen erleben bei<br />
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Seit über 60 Jahren stehen wir im Rhein-Sieg-Kreis für Tradition,<br />
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21
18<br />
Wohnen<br />
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„Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das<br />
Außergewöhnliche ihren Wert“ – bei Wohnambiente sind Oscars<br />
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die Wünsche der Kunden in diesen<br />
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Kraft spenden“, dies ist das Credo des<br />
Unternehmens. Man möchte die Sinne<br />
der Kundschaft anregen und nicht<br />
bloß Möbel zeigen. Bekannte Marken<br />
aus dem Premiumsegment in Liaison<br />
mit Arbeiten des eigenen Näh- und<br />
Dekorationsateliers lassen Ideen, sowie<br />
Träume durch die Meisterhände der<br />
Werkstatt gehen und Wirklichkeit wer-<br />
den. Dabei werden den verschiedensten<br />
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allgemein, die Schlafzimmer Traumwelt<br />
oder der Speise(t)raumkultur geht, so<br />
wird man bei Heider Wohnambiente<br />
garantiert genauso wie in den Garten-<br />
und Wohnwelten fündig. Wer es moderner<br />
<strong>mag</strong>, der sollte den Weg nach<br />
Rheinbach nicht scheuen. Modernes<br />
Design auf allerhöchstem Niveau bieten<br />
das Außergewöhnliche für sämtliche<br />
Wohnräume. Die Atmosphäre der eigenen<br />
Umgebung zu gestalten, Ambiente<br />
zu schaffen, gelingt hier immer.<br />
Einrichten als Familientradition in Königswinter-<br />
Ittenbach und Rheinbach<br />
Über 50 Jahre schon wird bei Familie Heider mit den wohl schönsten<br />
Materialien der Welt wie Hölzern, Stoffen, Teppichen und Farben im Dienste der<br />
Kunden Raumgestaltung betrieben. Mittlerweile arbeitet die dritte Generation an<br />
Familienmitgliedern in dem über die Grenzen hinaus bekannten Einrichtungshaus.<br />
Das erklärte Ziel bleibt weiterhin, Einrichtungskonzepte zu entwickeln, die allen<br />
Anforderungen gerecht werden. Jahrzehntelange Partnerschaften mit führenden<br />
Markenherstellern wie Trüggelmann, JAB Anstoetz, Scholtissek, Wittmann,<br />
Finkeldei, Superba, Ebanart und den Bielefelder Werkstätten, sollen dem Kunden<br />
zugute kommen. „Es sind oft die kleinen Dinge, die für den letzten Schliff sorgen<br />
und alles richtig abrunden“, so Gabriele Heider, die Chefin der Einrichtungshäuser.<br />
„Daher verfügen wir über eine eigene<br />
Näherei und eigene Dekorateure“. Leistung<br />
aus Leidenschaft, die auch so beim Kunden<br />
ankommt, dies liegt Familie Heider und dem<br />
gesamten Wohnambiente Team am Herzen.<br />
Das Team von Wohnambiente möchte Sie<br />
genau in diesem Sinne anregen und Ihre<br />
Ideen mit Ihnen umsetzen. Kompetenz und<br />
fachliche Erfahrung, ebenso wie die Partner,<br />
mit denen das Unternehmen zusammenarbeitet,<br />
eröffnen Ihnen ein Höchstmaß an<br />
Flexibilität.<br />
Moderns Design in Rheinbach<br />
Mitten in Rheinbach hält Wohnambiente<br />
Heinevetter ein ausgesucht anspruchsvolles<br />
Sortiment auf mehr als 3.000 qm Fläche<br />
rund um das Thema modernes und designorientiertes<br />
Wohnen und Einrichten für<br />
Sie bereit. Hierzu zählen nicht nur Möbel<br />
und Einrichtungsgegenstände namhafter<br />
Designer. Auch ausgefallene Kollektionen<br />
bekannter Hersteller sind in der Ausstellung<br />
in Rheinbach zu finden.<br />
Design, Funktion und Qualität auf<br />
höchstem Niveau, plus dem Schuss Emotion<br />
– das macht modernes Wohnen unverwechselbar.<br />
Neues neben Altem, Traditionelles<br />
neben Avantgarde, Bauhausklassiker neben<br />
Moderne – ein spannungsvolles Crossover<br />
statt langweiligem Stildiktat.<br />
Weitere Informationen über die Einrichtungshäuser fi nden Sie unter:<br />
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23
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Bühne frei für Möbel mit Charakter. Herzstücke<br />
Ihres Wohnambientes!<br />
Als Unternehmen im modernen Einrichtungssegment<br />
strebt Wohnambiente Heinevetter danach,<br />
Ihnen handwerkliche Meisterstücke für höchste<br />
individuelle Ansprüche und für das Wohnen von<br />
heute zu präsentieren.<br />
In Ihrem Wohnambiente sollen Sie sich über viele<br />
Jahre hinweg wohl fühlen.<br />
Damit das gelingt, interpretiert das Team von Wohnambiente<br />
Heinevetter und seine Partner wie Cor,<br />
Interlübke, De Sede, WK-Wohnen, Lema, FSM, Interprofil,<br />
Bielefelder Werkstätten, Wittmann, Walter<br />
Knoll, Trica und Flou die Tradition des modernen<br />
Möbeldesigns immer wieder neu.<br />
Fotografie: Jiri Hampl<br />
Einblicke in die Ausstellungsräume von Wohnambiente<br />
Weitere Infos unter:<br />
Königswinterer Straße 319<br />
53639 Königswinter-Ittenbach<br />
Tel. 02223-9189-0<br />
heider@wohnambiente.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Sa. 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Aachener Straße 30<br />
53359 Rheinbach<br />
Tel. 02226-9228-0<br />
heinevetter@wohnambiente.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 10.00 – 19.00 Uhr<br />
Sa. 10.00 – 18.00 Uhr<br />
www.wohnambiente.de<br />
25
A AAfrika frika<br />
A Art<br />
Alles, was ich über afrikanische Kunst wissen<br />
muss, steckt in den Objekten selbst.<br />
Diese Worte von Pablo Picasso prägen unseren<br />
Umgang mit afrikanischer Kunst bis in die<br />
Gegenwart. Damals wie heute faszinieren uns die<br />
ästhetische Kraft, die unerschöpfliche Vielfalt und<br />
die starke Expressivität der Werke. Dabei mussten<br />
die Masken und Figuren ganz andere Aufgaben<br />
erfüllen, als „nur“ das Leben zu verschönern. Sie<br />
galten als Schutz gegen die bösen Kräfte. Kunst in<br />
unserem Sinne wurde in Afrika offenbar gar nicht<br />
geschaffen. In den meisten afrikanischen Sprachen<br />
fehlt sogar die Unterscheidung zwischen Kunst<br />
und Handwerk. Erst die europäischen Künstler der<br />
Moderne haben die Objekte zu dem gemacht, was<br />
sie eigentlich nie waren: zu Kunst. Heute werden<br />
die Gegenstände in Europa und Amerika geschätzt<br />
und erzielen auf Auktionen horrende Summen. Das<br />
war nicht immer so. Im 19. Jh. schrieb beispielsweise<br />
der deutsche Ethnologe Friedrich Ratzel: „In der<br />
Darstellung des Hässlichen übertrifft kein Volk diese<br />
Westafrikaner…“ Es fehlte damals jegliches Gespür<br />
für die Qualität der Werke und sie galten eher als<br />
Kuriositäten oder Souvenirs.<br />
Auch wenn sich die Situation geändert hat und<br />
die afrikanische Kunst heute so begehrt ist, dass<br />
die Auswahl an hochwertigen Objekten immer<br />
enger wird, heisst das nicht, dass man heute keine<br />
schöne Masken oder Statuen mehr kaufen kann.<br />
Allerdings wird es immer schwerer, ein echtes Stück<br />
zu finden. Schon seit Kolonialzeiten hat sich in Afrika<br />
eine „Souvenir-Industrie“ enwickelt und produziert<br />
Objekte, die manchmal verblüffend echt aussehen.<br />
Für Einsteiger mit gutem Auge, Sensibilität und<br />
etwas Hintergrundwissen bieten sich zahlreiche<br />
Möglichkeiten bei Auktionen, Galerien oder im<br />
Internet doch einige interessante Objekte zu finden.<br />
Info:<br />
www.art-afrique.net<br />
www.afrika-start.de/kunst/<br />
Foto und Text: Jiri Hampl<br />
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Lago ago<br />
di<br />
C<br />
28<br />
Fotografie: Jiri Hampl<br />
Como<br />
Acht Stunden bis zum Paradies<br />
von Uwe Steiniger<br />
Von Windeck aus sind es rund 550 km, welche man in acht<br />
Stunden mit dem Auto zurücklegt, um eine der schönsten<br />
Regionen weltweit zu erreichen. Der Comer See, nördlich von<br />
Mailand, fällt schon auf der Karte durch seine einzigartige<br />
Form auf. Sieht er mit seinen drei Armen doch aus, wie ein<br />
umgekehrtes Ypsilon. Und jeder dieser Arme wartet mit reichlich<br />
Überraschungen auf. So ist der Nordarm zwar mit weniger<br />
malerischen Orten gespickt als der Süden, aber da die Ufer<br />
hier flacher sind, finden Camper und Caravans ausreichend<br />
Stellplätze in Seenähe. Der Ostarm in Verbindung mit dem Monte<br />
Resegone, dessen Formen an die Klinge einer Säge erinnern, bildet<br />
mit seinen abenteuerlichen Felshängen eine Bergwelt mit<br />
jeder Menge Klettersteigen. Diese bieten nicht nur heißblütigen<br />
Abenteurern jede Menge Action, auch dem Einsteiger wird hier<br />
was geboten. Mit dem Westarm lässt der Lago di Como die<br />
Belle Epoque wieder auferstehen. Prunkvolle Architektur in üppiger,<br />
mediterraner Vegetation ziehen Stars und Sternchen aus<br />
der ganzen Welt an. George Clooney, Brad Pitt, Bill Gates und<br />
selbs<strong>tv</strong>erständlich auch Italiens Staatsoberhaupt Berlusconi lassen<br />
hier gerne mal Fünfe gerade sein. Männer, die nicht gerade<br />
für Askese stehen. Das blauschimmernde Wasser des Sees ist an<br />
manchen Stellen bis zu 425 m tief. Einige Berufsfischer fangen<br />
hier Barsch, Renke, Felchen und die für die Region bekannten<br />
Missoltini: Gesalzene und in der Sonne getrocknete Maifische,<br />
die mit Lorbeerblättern gepresst unter einem Holzdeckel eini-<br />
ge Monate lang zugedeckt werden. Gegrillt werden sie dabei<br />
lediglich mit etwas Olivenöl beträufelt. Namensgeber dieser<br />
Leckerei soll eine Miss Oldin gewesen sein, die vor rund hundertfünfzig<br />
Jahren den hiesigen Fischern beibrachte, wie man<br />
den Fang in Ihrer schwedischen Heimat genussvoll konserviert.<br />
Dass der See seit je her Menschen aus dem Norden anzieht,<br />
dies versteht sich von selbst: Die einst an der Elbe ansässigen<br />
Langobarden geben der Region schließlich ihren Namen -<br />
Lombardei. Mehr darüber erfahren kann man in den Museen,<br />
die man überall am See findet, vor allem aber im Süden. Bei<br />
Motorradliebhabern steht sicherlich der Name Moto Guzzi<br />
ganz oben auf der Liste. Das Kultmotorrad stammt ebenfalls<br />
hier her. Apropos Fahrfreude: Der See ist verkehrstechnisch<br />
ausreichend erschlossen. Allerdings lassen enge, oft nur einspurige<br />
Straßen, in den Ortskernen so manchen Ausflug bereits<br />
durch die Fahrt zum Abenteuer werden. Jährlich ziehen<br />
gerade diese Straßen Oldtimer aus der ganzen Welt an. Und<br />
dass es hier sogar eine Schutzheilige für Radfahrer gibt, spricht<br />
ebenfalls für pure Fahrfreude: Madonna del Ghisallo und ihre<br />
von Papst Pius XII. geweihte Kapelle findet man am Monte San<br />
Primo. Diese serpentinenreiche Strecke zählt häufig zu den<br />
Etappen des Giro d’Italia. Erfahren Sie doch selbst einmal, was<br />
diese Region alles zu bieten hat. Die Herbstferien geben Ihnen<br />
hierzu die Gelegenheit. Den Sommer einfach noch einmal erleben.<br />
Zwar weniger heiß, dafür aber paradiesisch farbenfroh.<br />
COMO<br />
MENAGGIO<br />
BELLAGIO<br />
VARENNA<br />
Varena<br />
Reisen<br />
29
30<br />
Reisen Reisen<br />
Belagio Varena<br />
Lago ago<br />
di<br />
Fest in amerikanischer Hand und größter<br />
Publikums<strong>mag</strong>net des Comer Sees ist Bellagio, traumhaft<br />
auf einer Halbinsel gelegen. Gassen und Treppen<br />
gleichen einem herrlich illustrierten Bilderbuch– facettenreich<br />
dekoriert und mit herrlich duftenden Blumen<br />
geschmückt! Ein Ort der Künstler und Prominente<br />
immer noch anzieht. Franz Liszt komponierte hier zuweilen,<br />
seine Tochter Cosima, die spätere Frau Richard<br />
Wagners, wurde sogar 1837 in Bellagio geboren. Charlie<br />
Chaplin war hier häufig zu Gast und auch Deutschlands<br />
erster Bundeskanzler Konrad Adenauer verbrachte<br />
seine Ferien hier. Ein Rundgang durch den Parco Villa<br />
Serbelloni lohnt sich, er führt über 200 Höhenmeter<br />
und belohnt mit fantastischen Ausblicken. Am höchsten<br />
Punkt, den Ruinen einer Burg, erkennt man alle<br />
drei Arme des Sees.<br />
Como – Stadt der Seide<br />
In Como hat die Seidenstoffproduktion bereits seit<br />
dem 15. Jahrhundert Tradition. Nach Japan ist Como das<br />
größte Zentrum der Seidenverarbeitung. Aus den 400<br />
Seidenwebereien in und um Como kommt bis heute ein<br />
Viertel aller Seidenstoffe der Welt.<br />
Das Topereignis des Jahres ist die IDEACOMO im März,<br />
Italiens exklusivste Stoffmesse, auf der sich alle namhaften<br />
Modeschöpfer der Welt für die nächste Saison eindecken.<br />
Nicht ohne Grund wird behauptet, daß nicht in Mailand,<br />
sondern in Como Italiens Mode ihre Seele hat.<br />
Museo della seta – Seidenmuseum<br />
In diesem Zusammenhang ist ein Besuch des<br />
Seidenmuseums in Como sehr interessant. Auf einer Fläche<br />
von ca. 800 m2 sind sämtliche Maschinen ausgestellt, die<br />
zur Seidenherstellung notwendig sind und dokumentiert<br />
die Geschichte der heimischen Seidenindustrie.<br />
27
32<br />
Reisen<br />
Concorso d’Eleganza<br />
Villa d’Este 2009<br />
Cernobbio. Der Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2009 hat einen strahlenden<br />
Sieger: der Alfa Romeo 8C 2900B Berlinetta Touring gewann<br />
die begehrte Trofeo BMW Group, den die Jury für das beste Fahrzeug<br />
des Concorsos vergibt. Nicht nur die Jury überzeugte der Alfa aus dem<br />
Jahr 1938. Auch die beiden Publikumspreise, die traditionsreiche Coppa<br />
d’Oro Villa d’Este sowie die Trofeo BMW Group Italia gingen an das<br />
Fahrzeug aus dem Besitz des Amerikaners Jon Shirley. Der Concorso<br />
d’Eleganza Design Award für die Concept Cars und Prototypen vergab<br />
das Publikum an den Aston Martin Lagonda One – 77.<br />
Wie in den vergangenen Jahren verwöhnte die Sonne am Samstag die<br />
Automobilenthusiasten aus aller Welt. Am Sonntag war der Himmel<br />
verhangen. Trotz des Dauerregens während des ganzen Tages war das<br />
Gelände an der Villa Erba in Cernobbio mit über 2.600 Besuchern bevölkert.<br />
„Die große Publikumsresonanz trotz der schlechten äußeren<br />
Bedingungen zeigt, dass die Veranstaltung sowohl regional als auch international<br />
einen festen Platz im Terminkalender der Automobilliebhaber<br />
hat“, so Karl Baumer, President des Concorso d’Eleganza Villa d’Este<br />
und Leiter der BMW Group Classic. „Zum achzigsten Geburtstag des<br />
Conrosos hätten wir uns einen schöneren Sonntag gewünscht, aber ein<br />
sonniger Samstag mit dieser Auswahl an Automobilen war mehr als ein<br />
würdiger Rahmen für unser Jubiläumsconcorso“, so Jean-Marc Droulers,<br />
Präsident der Villa d’Este S.p.A.<br />
Bugatti 57S<br />
Der Concorso d’Eleganza Design<br />
Award für die Concept Cars und<br />
Prototypen vergab das Publikum an<br />
den Aston Martin Lagonda One – 77<br />
Text und Bild: © BMW A.G.<br />
Lago ago<br />
di C<br />
Como<br />
29
„Gustoso, Eccelente“<br />
Die Gaumenfreuden der Region<br />
Uwe Steiniger<br />
Das Gebiet rund um den Lago di Como bietet<br />
Genuss pur. Neben den herrlichen Landschaften,<br />
an denen man sich nicht satt sehen kann, gibt es<br />
hier auch ganz spezielle Leckerbissen, welche die<br />
Gourmets ins Schwelgen bringen. Weltbekannt<br />
dabei ist der Bresoala. Ein luftgetrockneter<br />
Rinderschinken, für den Teile aus dem Nacken<br />
genommen werden. Die Leckerei hat es auch historisch<br />
in sich: Von 1512 bis 1798 gehörte das<br />
Gebiet zu dem Freistaat der Drei Bünde. Auf<br />
schweizer Seite, Graubünden um genau zu sein,<br />
wird auch heute noch das ebenso weltweit beliebte<br />
Bündnerfleisch nach ähnlichem Verfahren<br />
hergestellt. Bresoala wird wie Carpaccio serviert:<br />
Die sehr dünn geschnittenen Scheiben werden<br />
mit einer Mischung aus Olivenöl, Zitronensaft<br />
und Pfeffer übergossen, dann mit Rucola und<br />
Grana Padano versehen. Übrigens stammt diese<br />
Käsespezialität ebenfalls aus der Region. Als<br />
Zisterzienser-Mönche vor rund tausend Jahren<br />
einen gewaltigen Milchüberschuss haltbar machen<br />
mussten, kreierten sie einen Hartkäse mit<br />
körniger Struktur - grana. Seine enorm gute<br />
Haltbarkeit und sein einzigartiger Geschmack<br />
verhalfen ihm zu weltweitem Ruhm. Kein anderer<br />
Käse dieser Erde wird so oft kopiert wie<br />
der grana padano, daher wurde dem Original<br />
ein Logo in die Rinde gebrannt. Kenner nutzen<br />
den noch jungen Käse zum Überbacken, den<br />
mittelreifen für Füllungen und den reifen als<br />
Tafelkäse. Passend dazu ein Gläschen Marsala<br />
oder Vin Santo. Natürlich kann man auch Weine<br />
aus der Region zu den Köstlichkeiten genießen,<br />
34<br />
gibt es doch etliche Weinkeller in der Umgebung.<br />
Direkt am Lario, wie die Einheimischen den<br />
Comer See nennen, findet man zwar nur wenige<br />
Winzer, aber im Veltlin, italienisch Valtellina,<br />
wird noch fleißig angebaut. Ein ganz besonderes<br />
Tröpfchen ist dabei der Sforzato, der aufgrund<br />
der aufwändigen Herstellung, verbunden mit<br />
hohen Produktionskosten, nur in begrenzten<br />
Mengen angeboten wird. Die Trauben werden<br />
dabei auf gut belüfteten Matten nachgelagert.<br />
Nach dreimonatiger Lagerung werden<br />
sie dann zu Wein verarbeitet. Dieses Verfahren<br />
ergibt einen sehr konzentrierten Wein mit<br />
hohem Alkoholgehalt. Heute zählt er zu den<br />
besten Weinen der Valtellina. Früher wurde der<br />
„Sfursat“ in Form von Sirup als Arznei angewandt.<br />
Die Herbsturlauber unter uns sollten auf<br />
jeden Fall Risotto con funghi probieren. Hier gibt<br />
es zu dieser Jahreszeit reichlich Steinpilze und<br />
Eierschwämme. Ein wahrer Gourmet-Snack sind<br />
auch Crostini di funghi: Hierzu werden geputzte<br />
Steinpilze einfach mit Knoblauch und Bergminze<br />
in Olivenöl angedünstet, anschließend mit Brühe<br />
aufgefüllt und nach zehnminütigem Köcheln mit<br />
etwas Salz abgeschmeckt. Die nebenher angerösteten<br />
Brotscheiben dienen beim Anrichten als<br />
Unterlage für das Gericht. Dass die Speisekarten<br />
der örtlichen Restaurants ein reichhaltiges<br />
Fischangebot aufführen ist selbs<strong>tv</strong>erständlich.<br />
Der Lago di Como lässt einfach keine Wünsche<br />
offen, hier gilt einmal mehr das Probieren vor<br />
dem Studieren. Schade, dass man in i<strong>mag</strong> nicht<br />
essen kann.<br />
Nicht mit Zitronen gehandelt<br />
Limoncellos goldene Seele<br />
Kaum ein anderer Likör hat so schnell den Kultstatus erreicht<br />
wie der Limoncello. So lange gibt es ihn eigentlich<br />
noch gar nicht, sagen mache. Jedenfalls wurde Limoncello<br />
erst 1988 als Markenname von Massimo Canale offiziell eingetragen.<br />
Dieser behauptet, dass er das Rezept von seiner<br />
Urgroßmutter geerbt habe, die das herrliche Getränke bereits<br />
im 19. Jahrhunderts auf der Heimatinsel Capri kreierte.<br />
In weiteren Ortschaften Kampaniens, wozu neben Capri auch<br />
Amalfi und Sorrent zählen, beruft man sich auf hundertjährige<br />
Familientraditionen und Geheimrezepturen, die eindeutig belegen<br />
sollen, dass der Zitronennektar allein dort zuerst veredelt<br />
wurde. Manche Geschichten reichen bis ins frühe Mittelalter,<br />
als Zitronen noch mit Goldfrüchten verglichen wurden. Fakt<br />
ist, dass Limoncello schon etwas ganz Besonderes ist und manche<br />
sogar Kaffee oder Espresso nach dem Essen gerne gegen<br />
ein oder zwei Glas eintauschen. Wer ihn probiert, der hat auf<br />
keinen Fall mit Zitronen gehandelt. Dies weiß übrigens auch<br />
Marianne Geimer-Piazza aus Altwindeck. Sie hat immerhin 22<br />
Jahre lang in Italien gelebt und sich in den dortigen Küchen<br />
nach Herzenslust umgeschaut. Als Souvenir hat sie unter anderem<br />
ein Limoncello-Rezept aus Sorrent mitgebracht, welches<br />
sie zu besonderen Anlässen, wie beispielsweise dem Windecker<br />
Burgmarkt, am 3. Oktober als Limocello di Sorrento „flaschenweise“<br />
preisgibt und zum Verkauf anbietet. Ihre „fatto in<br />
casa“, also hausgemachte Leckerei verbreitet auch im Winter<br />
garantiert beste Sommerlaune. Wer vorab, dabei oder danach<br />
Pasta genießen möchte, der sollte darüber hinaus nach<br />
Marianne Geimer-Piazzas „Sugo alla Siciliana“ fragen: Eine tolle<br />
Tomatensoße, im Glas eingekocht – und natürlich: Fatto in casa!<br />
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35
Heiner van Sandt<br />
Ende August 2009<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Der Autor lebt und arbeitet<br />
seit beinahe 10 Jahren in<br />
der Gemeinde Windeck. Er<br />
schreibt und veröffentlicht<br />
unter Pseudonym.<br />
36<br />
Der Königsbornpark in Waldbröl, gärtnerisch gepflegt, mit majestätisch<br />
alten Bäumen, hat ein besonderes Flair. Die belebte Durchgangsstraße<br />
hinter sich lassend, taucht man ein ins angenehme Grün. Leicht bergauf<br />
gehend auf geschlängelten Pfaden wähnt der Besucher sich in einer Oase<br />
der Stille. Der Alltagslärm tritt zurück. Vogelgezwitscher.<br />
Doch was ist das, was das Auge<br />
am halben Hang erblickt? Oberhalb<br />
einer breiten Freitreppe ein wuchtiges<br />
Gebäude, gut 150 Meter breit,<br />
hoch aufragend; ein Mittelteil<br />
mit symmetrischen Seitenflügeln.<br />
Riegelartig. Eher imposant als einladend.<br />
Das soll es also sein bzw. werden,<br />
das EIAB, die neue Wohn- und<br />
Lehrstätte für später einmal dutzende<br />
von buddhistischen Mönchen<br />
und Nonnen. Das Europäische<br />
Institut für Angewandten<br />
Buddhismus. Ein Ort, wo in vielleicht<br />
wenigen Jahren nach aufwändigen<br />
Umbaumaßnahmen hunderte von<br />
Menschen aller Religionen aus ganz<br />
Europa studieren und sich ökume-<br />
nisch austauschen sollen. Und wo<br />
gestresste Mitmenschen aller Berufe<br />
in klösterlicher Zurückgezogenheit<br />
in sogenannten „Retreats“ durch<br />
Achtsamkeit und Meditation wieder<br />
zu sich selbst finden(können).<br />
Was für eine Herausforderung,<br />
welch ein Projekt, welch ein<br />
Geschenk möglicherweise für<br />
die landschaftlich reizvolle, jedoch<br />
etwas abgelegene Region<br />
des Oberbergischen. Die politisch<br />
Verantwortlichen in Waldbröl, besonders<br />
der klug vorausschauende<br />
und weltoffene Bürgermeister<br />
Peter Koester, haben das Potenzial<br />
dieser neuen ungewöhnlichen<br />
Nachbarschaft frühzeitig erkannt<br />
und wohlwollend gefördert.<br />
Foto: Jiri Hampl<br />
Ebenso die Kirchengemeinden mit ihren Pfarrern an der<br />
Spitze; durch freundliche Einladungen der buddhistischen<br />
Ordensbrüder und –schwestern in den Gottesdienst. Durch<br />
die aktive Auseinandersetzung mit möglichen Ängsten und<br />
Vorurteilen in öffentlicher Podiumsdiskussion. Wenn Menschen<br />
sich in ihrer Unterschiedlichkeit und Andersartigkeit näher<br />
kennen lernen dürfen, wird gegenseitige Gastfreundschaft<br />
möglich. Die ersten Schritte sind getan. Ökumenische<br />
Begegnung und freundliche Nachbarschaft erscheinen möglich.<br />
Als kleines positives Beispiel in einem Wust tagtäglicher<br />
Horrornachrichten im internationalen Weltgeschehen.<br />
Was aber macht einen Besuch bei<br />
dieser Klostergemeinschaft so lohnenswert?<br />
Weniger das unter Denkmalschutz<br />
stehende Gebäude mit seinen wer<strong>tv</strong>ollen<br />
Marmorfußböden, der pompösen<br />
Eingangshalle mit den Mosaiken aus der<br />
Zeit des Nationalsozialismus. Dies ist eher<br />
der etwas schwierige Rahmen für das,<br />
was hier gerade aufblüht.<br />
Einer der bekanntesten und verehrtesten<br />
Zen-Meister der westlichen Welt, der über 80-jährige<br />
vietnamesische Mönch Thich Nhat Hanh, möchte gerade<br />
an diesem Ort sein Lebenswerk von Friedlichkeit, gegenseitigem<br />
menschlichen Verstehen und von tagtäglich praktizierter<br />
Achtsamkeit auf eine europäische Basis stellen. Sein<br />
Hauptkloster ist „Plum Village“ (zu deutsch: Pflaumendorf) in<br />
Südfrankreich. Es ist ein Ort mit minimalem Komfort in attraktiver<br />
ländlicher Umgebung, wohin sich Menschen gleich welchen<br />
Herkommens und gleich welcher Religionszugehörigkeit<br />
zur wortkargen Praxis von Achtsamkeit, Einfachheit und<br />
Meditation zurückziehen können.<br />
Und nun also Waldbröl. Kein Ort geplanter Missionierung,<br />
sondern der gegenseitigen achtsamen Begegnung. Nehmen<br />
wir unsere neuen Nachbarn beim Wort. Und bleiben wir miteinander<br />
im Gespräch.<br />
Noch ist das Gebäude eine einzige Baustelle, wohl für etliche<br />
Monate noch. Ein Wunder, dass es hier Nischen für eine<br />
klösterliche Praxis geben kann. Seminare und Veranstaltungen<br />
finden in der benachbarten ehemaligen Zivildienstschule statt<br />
(Infos unter: www.eiab.eu).<br />
Wenn der interessierte Besucher durch das gigantische<br />
Eingangsportal des Hauptgebäudes<br />
schaut, fällt im Treppenaufgang der<br />
Blick auf eine handgemalte Kalligraphie<br />
von Thich Nhat Hanh selbst: „Ich bin angekommen.<br />
Ich bin Zuhause.“ Dieses<br />
„Ich“, das sind wir alle, wenn wir in<br />
Ruhe und Frieden bei uns selbst (wieder)<br />
angekommen sind.<br />
Der bleibende Eindruck beim Autor<br />
selbst ist die tiefe echte Freundlichkeit<br />
und Gastfreundschaft der Mönche und Nonnen. Sich ohne<br />
Luxus und Ablenkung des Alltags einfach „zu Hause“ fühlen.<br />
Gleichsam bei sich selbst ankommen.<br />
Zurück zu unseren christlichen Wurzeln hier in unserer<br />
Heimat. Jesus hat einmal gesagt: „ An ihren Früchten sollt<br />
ihr sie erkennen.“ So hat dies meine Großmutter oft zitiert.<br />
Vielleicht bringt ein Austausch dieser Früchte untereinander<br />
einen wunderschönen Obstkorb zustande.<br />
Mit Gottes Segen.<br />
33
38<br />
Art Art<br />
Farblandschaften mit Irrwegen<br />
Interview mit Jan Bresinski - Künstler, Bühnenausstatter, Kunst-Coach<br />
iMAG: Herr Bresinski, Sie leben auf dem<br />
Land, aber Ihre Bilder aus der letzten Zeit<br />
haben meistens Stadtlandschaften zum<br />
Thema. Ist das nicht ein Widerspruch?<br />
Jan Bresinski: Nein, keinesfalls. In meiner<br />
künstlerischen Arbeit gibt es keine<br />
„Eins-zu-Eins“ Umsetzung dessen, was<br />
um mich herum geschieht. Ich habe<br />
früher in Städten gelebt – erst seit 13<br />
Jahren lebe ich auf dem Land - und die<br />
Städte faszinierten mich schon immer.<br />
Städte waren für mich auch immer ein<br />
Thema in meiner Kunst, obwohl sie irgendwann<br />
der Abstraktion gewichen<br />
sind. Die Menschen haben in meinen<br />
Bildern und Zeichnungen aber schon<br />
immer Landschaften erkannt, die wie<br />
aus der Vogelperspektive betrachtet<br />
wirken. Die Bilderzyklen trugen auch<br />
Titel wie „Farblandschaften“ oder<br />
„Atlas der Irrwege“. Der Zyklus „Land/<br />
Über/Gang“ behandelte zum Beispiel<br />
die Spannung zwischen dem Urbanen<br />
und der Natur, „Continuum“ handelte<br />
von der Unendlichkeit der Landschaft.<br />
Man sollte diese Landschaften aber nie<br />
buchstäblich nehmen.<br />
iMAG: Wenn es also keine expliziten<br />
Landschaftsbilder sind, was drücken Sie<br />
mit ihnen aus?<br />
JB: Mich interessiert die Spannung, die<br />
zwischen verschiedenen Elementen<br />
entsteht: zwischen Linien, Formen und<br />
Farben. Die Bilder leben immer von<br />
der visuellen Spannung, oder von der<br />
Spannung, die zwischen ihnen und den<br />
Betrachtern entsteht. Die Bilder müssen<br />
zu den Menschen sprechen.<br />
iMAG: Ist es für Sie wichtig, wie die<br />
Bilder auf die Menschen wirken? Was<br />
sie bei den Betrachtern auslösen?<br />
JB: Natürlich!<br />
Ich male und zeichne, weil ich<br />
mich so am besten ausdrücken kann. Es ist für<br />
mich sehr wichtig, was die Menschen zu meinen<br />
Bildern sagen, ob sie sie annehmen, ob sie<br />
mit ihnen leben wollen. Diese Kommunikation<br />
ist mir sehr wichtig, weil es meine Art ist, sich<br />
in die Welt einzubringen und mit Menschen in<br />
Kontakt zu treten.<br />
iMAG: Ist man denn nicht etwas „ab vom<br />
Schuss“, wenn man auf dem Land lebt? Es<br />
gibt hier keine ausgeprägte Kunstszene, keine<br />
Galerien, keinen Kunstbetrieb.<br />
Ist das nicht ein Nachteil?<br />
JB: Vielleicht ein wenig, aber ich<br />
lebe nicht wie ein Provinzler. Ich<br />
reise viel, pflege Kontakte zu anderen<br />
Künstlern, stelle regelmäßig<br />
aus, nehme an Kunstaktionen<br />
teil. Anfang des Jahres hatte ich<br />
Ausstellungen in Regensburg und<br />
Krefeld. Momentan läuft in der Eifel<br />
eine Präsentation zum Thema „Oh du<br />
lieber Himmel...“. Im Oktober nehme<br />
ich an einer Themnausstellung im neuen<br />
Kuns<strong>tv</strong>erein in Regensburg teil.<br />
iMAG: Sie beschäftigen sich aber nicht nur<br />
mit der reinen Kunst, sondern arbeiten auch<br />
als Kunst-Coach für Menschen, die etwas<br />
Anleitung auf dem Weg zum künstlerischen<br />
Ausdruck brauchen. Außerdem erarbeiten Sie<br />
auch Farbkonzepte für Räume. Wo sehen Sie<br />
den Schwerpunkt Ihrer Arbeit?<br />
JB: Die Kunst hat für mich natürlich Vorrang,<br />
aber es ist nicht möglich nur davon zu leben.<br />
Deswegen setze ich mein kreatives Potenzial<br />
und mein Wissen auch praktisch ein. Als<br />
Kunst-Coach helfe ich angehenden Kunst-<br />
oder Kommunikationsdesignstudenten bei<br />
ihrer Mappen-Vorbereitung. Ich leite sie beim<br />
Zeichnen und Malen an, berate, was man für<br />
die Mappe braucht und wie man sie gestaltet,<br />
damit sie gut bei der Prüfungskommission<br />
ankommt. Und bei der Farbgestaltung lebe<br />
39
40<br />
www.bresinski.de<br />
ich meine ästhetische Ader voll aus: bei<br />
Farbgestaltung der Räume, Vergoldungen,<br />
Wandmalereien. Es ist für mich immer wieder<br />
überraschend, wie stark sich Farben auf<br />
unsere Stimmungen und Wohlbefinden auswirken.<br />
iMAG: Welche waren bisher Ihre interessantesten<br />
Aufträge?<br />
JB: Unvergessen ist ein Auftrag in Paris, wo ich<br />
im alten Theatre Mogador Wandmalereien<br />
und Vergoldungen wiederherstellen durfte.<br />
Es war viel Arbeit, dem alten Rokoko-Theater<br />
den alten Glanz zurückzugeben. Im künstlerischen<br />
Bereich erinnere ich mich besonders<br />
gern an die Kunstaktion „Im Fluß“ in Windeck<br />
im Jahr 1999. Ich habe sie selbst konzipiert,<br />
organisiert und fünf Künstler eingeladen<br />
und mich darüber hinaus auch selbst mit<br />
einem Kunstwerk, einem Mosaik-Bild auf<br />
dem Wasser, daran beteiligt. Für ein paar<br />
Wochen stand der kleine Ort Herchen Kopf,<br />
weil wir den dortigen Fluss, die Sieg, für die<br />
Kunst vereinnahmt hatten. Kunstwerke gingen<br />
buchstäblich den Fluss hinunter und wurden<br />
stromabwärts bei Eitorf wiedergefunden.<br />
Das Publikum war geteilter Meinung: manche<br />
waren begeistert, manche empört... Es war<br />
wirklich spannend. Für das nächste Jahr plane<br />
ich übrigens eine weitere Kunstaktion im Fluss<br />
zwischen Windeck und Siegburg...<br />
iMAG: Danke für das Gespräch.<br />
JB: Gern geschehen. Danke für Ihr Interesse.<br />
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42<br />
Cuisine Culinaire<br />
Foto: Jiri Hampl<br />
Pasta con funghi<br />
Angeschwenkte Pilze<br />
30 g Butter<br />
3 Schalotten<br />
½ Knoblauchzehe<br />
0,1 l Weißwein<br />
200 g Sahne<br />
Salz, Pfeffer<br />
125 g Champignons weiß<br />
125 g Champignons creme<br />
125 g Pfi fferling<br />
125 g Steinpilze<br />
2 Tomaten<br />
½ Bund Blattpetersilie<br />
¼ Bund Kerbel<br />
Nudelteig<br />
500 g Mehl<br />
4 Eier<br />
5 El Wasser<br />
20 g Salz<br />
Tomaten kurz in kochendem Wasser abbrühen und die Haut abziehen.<br />
Kerne entfernen und das Tomatenfl eisch würfeln. Schalotten<br />
sowie Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Butter in einem<br />
Topf erhitzen und die feingehackten Schalotten sowie den Knoblauch<br />
darin glasig dünsten. Die geputzten, kleingeschnittenen Pilze<br />
dazugeben und kurz mitdünsten, mit Weißwein ablöschen und einreduzieren<br />
lassen. Anschließend die Pilze mit der Sahne auffüllen.<br />
Bei mittlerer Hitze 8 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken. Die verlesenen und kleingeschnittenen Kräuter samt<br />
den Tomatenwürfel unter die Sauce mischen, nochmals aufkochen<br />
lassen und abschmecken. Die angeschwenkten Pilze auf der<br />
selbstgemachten Pasta servieren. Das Gericht mit frisch geriebenem<br />
Grana Padano darüber und einem Glas Domasino bianco (Rebsorten<br />
Sauvignon, Grauburgunder und Verdesa) veredeln!<br />
Die Zutaten in eine Rührschüssel geben. Dann mittels Handmixer, versehen<br />
mit Knethaken, auf zunächst niedriger, später auf höherer Stufe zu<br />
einem glatten, geschmeidigen Teig verarbeiten. Teig zu einer Kugel formen<br />
, dann mit einem sauberen, feuchten Küchentuch abdecken und 30<br />
Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Anschließend kleinere Portionen<br />
des Teigs sehr dünn ausrollen und Nudeln daraus schneiden oder formen.<br />
Hilfreich hierbei sind auch eine Nudelmaschine oder ein Fleischwolf mit<br />
dementsprechenden Vorsatzscheiben. Damit lassen sich relativ einfach<br />
verschiedenste Nudelnformen herstellen.<br />
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44<br />
Cuisine Culinaire<br />
Foto: Jiri Hampl<br />
Eine knackige Sofortmaßnahme: Gewürzgurken<br />
Immer mehr kommen wieder auf den Geschmack: Im<br />
Sommer und im Herbst wird konserviert, was Wintertags<br />
fehlt: Frisches Obst, frisches Gemüse. Uwe Steiniger zeigt,<br />
wie schnell man den Sommer ins Glas bekommt:<br />
Gewürzgurken<br />
1 kg Einlege-Gurken<br />
1 l Wasser<br />
120 g Salz<br />
0,3 l Kräuteressig (5%)<br />
0,3 l Wasser<br />
80 g Zucker<br />
1 Dilldolde<br />
½ Bund Dill<br />
Gurken-Gewürzmischung<br />
1 Tl Senfkörner<br />
½ Tl Pfefferkörner schwarz<br />
Koriander<br />
1 Lorbeerblatt<br />
Ingwerpulver<br />
½ Tl Wacholderbeeren<br />
Piment<br />
2 Nelken<br />
1 El Dill<br />
Man nehme kleine, feste Einlegegurken und reinige diese gründlich. Einlegegurken sollten immer<br />
fl eckenfrei, grün und unbeschädigt sein. Um die Bitterstoffe zu entfernen werden die Gurken über<br />
Nacht in einem Liter Wasser vermischt mit 120 g Salz eingelegt. Am nächsten Tag muss man die Gurken<br />
abspülen und in ein großes ausgekochtes Glas mit Twist-off-Deckel stellen. 300 ml Essig (5%iger<br />
Weinessig) mit 300 ml Wasser mischen und zusammen mit 80 g Zucker aufkochen. Gurken-Gewürzmischung<br />
(s. Rezept) über die Gewürzgurken verteilen. Eine Dilldolde (Blüte) zufügen. Den kochenden<br />
Essigsud darüber gießen und das Glas gut verschließen. Die Gewürzgurken müssen komplett vom<br />
Essigsud bedeckt sein. Backofen auf 175° vorheizen. Das Glas mit den Gewürzgurken auf die mittlere<br />
Schiene stellen und ca. 25 Minuten pasteurisieren. Gewürzgurken aus dem Ofen nehmen, abkühlen<br />
lassen und vor dem Verzehr mindestens 3 Wochen ziehen lassen. Man sollte Gewürzgurken kühl und<br />
dunkel lagern, dann sind sie bis zu 6 Monate haltbar. Die hier angebene Menge reicht für ein großes<br />
Gurkenglas.<br />
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46<br />
Cuisine Culinaire<br />
Foto: Jiri Hampl<br />
... etwas Süßes zum Kaffee!<br />
Zucchini-Kuchen<br />
375 g Mehl<br />
300 g Zucker<br />
300 g Zucchini, mit Schale – groß gerieben<br />
3 Eier<br />
1 Päckchen Backpulver<br />
1 Tl Zimt<br />
125 g Rosinen<br />
120 g Haselnüsse (gehackt)<br />
1 Päckchen Vanillezucker<br />
Aus den Zutaten einen Rührteig herstellen und<br />
60-70 Minuten bei etwa 160°C Heißluft in einer<br />
gefetteten Kastenform backen.<br />
Gartenlecker: Kürbiskonfi türe<br />
450 g Gartenkürbisfl eisch<br />
250 g Mangofruchtfl eisch<br />
300 ml Ananassaft<br />
Saft einer Limette<br />
500 g Gelierzucker 2:1<br />
Das Kürbisfl eisch fein würfeln und mit<br />
dem Ananassaft, ungefähr fünfzehn Minuten<br />
kochen, anschließend pürieren. Das<br />
Mangofruchtfl eisch klein würfeln und mit<br />
dem Limettensaft unter die Masse geben. Das<br />
Ganze ungefähr drei Minuten mit dem Gelierzucker<br />
kochen. Noch heiß in saubere Gläser<br />
füllen, zuschrauben und umdrehen. In tristen<br />
Novembertagen wirkt gerade diese Konfi türe<br />
durch ihren außergewöhnlichen Geschmack<br />
und den warmen Gelb-Ton garantiert antidepressiv.<br />
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von ferne erschallt ein Stück für Posaune,<br />
es tanzt die Alraune,<br />
es wirkt wie im Traume,<br />
wie einstmals unterm Lindenbaume;<br />
die Liebste zu fi nden im festlichen Raume<br />
und als es geschehen, gedämpftes Geraune.<br />
Sie schüttelt ihr Haar, das lockige braune,<br />
es singt der Zaunkönig und wippt auf dem Zaune.<br />
Man trinkt aus dem Bierglas mit blumigem Schaume<br />
sie rafft auf ihr Röcklein am duftigen Saume.<br />
Da geht ihm der Reim aus, mehr Wörter sind´s kaume.<br />
Er geht in den Garten und pfl ückt sich...<br />
´nen Pfi rsich.<br />
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Foto: J. Bresinski<br />
Starke Parfüms<br />
mit Familien-Story<br />
von Malgorzata Matzke-Bresinski<br />
Das hat es wirklich noch nicht gegeben: eine Großmutter aus dem Westerwald<br />
und eine Oma aus Polen werden Namensgeberinnen für exklusive, hochpreisige<br />
und innovative Produkte der Luxus-Klasse. Aber genau das war der Fall bei<br />
der Parfüm-Marke „Humiecki&Graef“, die vor fast 2 Jahren ihre Duftkreationen<br />
erfolgreich auf dem Markt plaziert hat.<br />
Hinter dem Namen „Humiecki&Graef<br />
verbergen sich die zwei junge Kölner<br />
Designer Sebastian Fischenich und Tobias<br />
Müksch. Das Kreieren von Parfüm war aber<br />
nicht ihr ursprüngliches Betätigungsfeld.<br />
Seit fünf Jahren betreiben sie „bel epok“,<br />
ein Büro für visuelle Kommunikation.<br />
Sie erarbeiten Werbekampagnen und<br />
Präsentationsumfelder für Firmen wie<br />
"Joop", "Swarowski", "Burlington" oder<br />
"Breuninger". Sie mögen es nicht, wenn<br />
man sie als Werbeagentur bezeichnet, da<br />
ihre Firma viel mehr ist.<br />
Klasse mit Herz<br />
Das stylische Ambiente ihres Büros, in<br />
dem sie am Kaiser-Wilhelm-Ring umgeben<br />
von Kunstobjekten und in der Nähe<br />
von exquisiten Einrichtungsgeschäften<br />
arbeiten, vermittelt eine Atmosphäre<br />
von Exklusivität, höchstem Anspruch und<br />
Niveau.<br />
Beide beschäftigen sich seit Jahren<br />
mit Mode und Design. Tobias Müksch studierte<br />
Modedesign u.a. im Pariser Studio<br />
Bergot. Sebastian Fischenich absolvierte<br />
die Berliner Akademie der Künste, wo er<br />
nach dem Studium als Dozent arbeitete.<br />
Sein Interesse galt schon immer dem<br />
Parfüm, und so widmete er der Welt der<br />
Düfte seine Diplomarbeit. Oft stand er beratend<br />
an der Seite der Kosmetikfirmen,<br />
wenn sie neue Düfte auf den Markt bringen<br />
wollten. Bei dieser Arbeit stieß seine<br />
Kreativität jedoch auf Hindernisse - die<br />
Konzerne suchten zwar neue Düfte, aber<br />
sie sollten sich ausschließlich im positiven<br />
Spektrum der Emotionen bewegen. Seine<br />
Ideen gingen über dieses Konzept hinaus.<br />
Hom<strong>mag</strong>e an ungewöhnliche, starke<br />
Frauen<br />
Zur Entwicklung ihrer eigenen<br />
Duftkreationen und der Gründung der<br />
eigenen Marke „Humiecki&Graef“ war es<br />
also nur ein kleiner Schritt.<br />
Für diesen Namen griffen sie zu den<br />
Mädchennamen ihrer Großmütter: Helena<br />
Humiecki aus Humiecin in Zentralpolen,<br />
und Katharina Gräf aus Ehrenhausen im<br />
Westerwald. Beide Großmütter waren<br />
Bild: © Humiecki&Graef<br />
Frauen mit starken Persönlichkeiten und<br />
bewegten Lebensläufen, und beide wurden<br />
von ihren Enkeln bewundert.<br />
Sebastian Fischenich kam in Köln<br />
in einer deutsch-polnischen Familie<br />
zur Welt. Als Kind verbrachte er seine<br />
Ferien oft bei der Großmutter in Polen.<br />
Nach dem Abitur entschied er sich, für<br />
ein halbes Jahr nach Polen zum freiwilligen<br />
sozialen Dienst zu gehen. Es war<br />
auch ein Teil seiner Identitätssuche,wie<br />
er selbst zugibt. Die Großmutter hatte<br />
Einfluß auf seine Erziehung, zumal sie<br />
mit 70 Jahren zu ihrer Tochter nach<br />
Deutschland übersiedelte. Und das,<br />
ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Sie<br />
hatte Angst vor der unsicheren Situation<br />
in Polen und wollte lieber bei ihrer<br />
Tochter sein. Auch in Deutschland blieb<br />
sie eine Dame. „In den 15 Jahren, die<br />
sie hier lebte, hat sie kein Wort Deutsch<br />
gelernt“, sagt Fischenich. Obwohl sie<br />
nicht wohlhabend war, blieb sie großzügig.<br />
Jeden Sonntag legte sie in der<br />
Kirche bei der Kollekte 100 Mark in<br />
den Korb, obwohl sie es sich überhaupt<br />
nicht leisten konnte. „Meine Mutter hat<br />
dann mit dem Küster im Stillen vereinbart,<br />
dass der 100-DM-Schein zurück in<br />
Omas Portemonnee wandert, damit sie<br />
sich am nächsten Sonntag wieder großzügig<br />
zeigen konnte.“<br />
Die Westerwälder Großmutter<br />
Katharina Gräf stammte aus einer<br />
Kaufmannsfamilie. Ihr Leben lang hat<br />
die wissensbegierige Frau sehr viel gelesen.<br />
„Sie hatte einen sehr wachen Geist,<br />
dachte sehr unkonventionell und wählte<br />
immer die Grünen“, erinnert sich Tobias<br />
Müksch.<br />
Flakons voller Emotionen<br />
So vereint „Humiecki&Graef“<br />
zwei außergewöhnliche Lebensläufe,<br />
familiäre Wurzeln und eine große<br />
Emotionalität.<br />
“Düfte sind für mich Gefühle“, sagt<br />
Sebastian Fischenich. „Sie können nicht<br />
nur Stimmungen erzeugen, sondern<br />
auch Geschichten erzählen – wenn man<br />
sie nur lässt."<br />
Zusammen wollten sie Duftgeschichten<br />
erzählen: Das war der Schritt<br />
zur eigenen Parfüm-Kreationen.<br />
Am Anfang stand "Skarb" (polnisch<br />
für „Schatz“), ein Duft über das<br />
Stereotyp der slawischen Seele und ihren<br />
Hang zu Melancholie, tiefer Gläubigkeit<br />
und Metaphysik. „Skarb“ wurde 2007<br />
von Christophe Laudamiel, dem "enfant<br />
terrible" unter den französischen<br />
Parfümeuren entworfen. Es duftet "wie<br />
wenn Männer weinen“,sagt Fischenich.<br />
Es folgten weitere starke emotionale<br />
Bilder: Wut bei „Askew“, Hingabe bei<br />
„Geste“, Begehren bei „Eau Radieuse“<br />
und unbändige Freude bei „Multiple<br />
Rouge“. Die Duftkenner belohnen<br />
diese Unikate des Duftmarktes mit begeisterten<br />
Einträgen in den Internet-<br />
Duft-Foren. Die Absatzzahlen sind eine<br />
weitere Bestätigung dafür, dass sich<br />
Originalität gepaart mit Meisterschaft<br />
behaupten können.<br />
Die Flakons der Marke<br />
„Humiecki&Graef“ sind nicht unerschwinglich:<br />
100 ml kosten ca. 150 Euro<br />
und sind am einfachsten über www.<br />
humieckiangraef.com zu beziehen.<br />
Außerdem gibt es sie in exklusiven<br />
Geschäften wie "Apropos Köln" in der<br />
Mittelstrasse.<br />
49-
50<br />
Auto<br />
Alfa Romeo MiTo - wie er Euch gefällt<br />
Der MiTo bietet fast grenzenlose Individualisierungsmöglichkeiten<br />
Der Alfa Romeo MiTo ist so etwas wie ein Seelenverwandter des Alfa 8C<br />
Competizione – der Design-Ikone unter den Supersportwagen. Und das ist alles andere<br />
als Zufall. Beide Alfa Romeo wurden zur gleichen Zeit entwickelt. Beide Autos<br />
setzen auf die Faszination des dynamischen Fahrens. Beide Modelle zeigen unverwechselbare<br />
Parallelen im Design. Beide Modelle sind echte Alfa Romeo. Beide eint<br />
pure Leidenschaft und die Option, sehr schnell Leitbilder unserer Zeit zu werden.<br />
Selbs<strong>tv</strong>erständlich ist die Tatsache, dass der Alfa 8C Competizione – ein Auto der<br />
160.000-Euro-Klasse – von seinen Besitzern bis in die Nuancen der Farbgebung hinein<br />
individualisiert werden kann.<br />
Die Welt des Alfa MiTo beginnt<br />
bei 14.290 Euro. Eine ausgeprägte<br />
Individualisierung ist in diesem Segment<br />
alles andere als selbs<strong>tv</strong>erständlich. Doch<br />
genau das bietet Alfa Romeo für den MiTo<br />
an. Fest steht damit: Schon das Bestellen<br />
eines MiTo wird zum Fest der Farben,<br />
ein Spaß für die Augen, für alle Sinne.<br />
Denn nach der Wahl des Motors – davon<br />
gibt es sechs – geht es erst richtig los.<br />
Weil Features wie die Einfassungen der<br />
Scheinwerfer, die Spiegelkappen oder die<br />
Armaturen farblich in den unterschiedlichsten<br />
Farben geordert werden können.<br />
MiTo – wie er Euch gefällt.<br />
Zwei Städte, ein Auto: MiTo<br />
Unverwechselbar wie das gesamte<br />
Auto ist auch der Name des neuen Alfa<br />
Romeo. Die Kombination aus „Mi“ und<br />
„To“ steht für die offiziellen Kfz-Kürzel<br />
von Milano / Mailand (Alfa Romeo<br />
Stammsitz sowie Zentrum der italienischen<br />
Mode- und Designwelt) und Torino / Turin<br />
(Headquarter des Fiat Konzerns und<br />
Produktionsort des Alfa Romeo MiTo).<br />
Hohe Qualität und zahlreiche Hightech-<br />
Elemente<br />
Weshalb der MiTo im Reich der<br />
Kompakten einen Sonderstatus einnehmen<br />
wird, zeigt ein Blick auf das Design<br />
des dreitürigen Alfa Romeo. Zahlreiche<br />
Details des 4,06 Meter langen, 1,72 Meter<br />
breiten und 1,45 Meter hohen MiTo wurden<br />
direkt vom Supersportwagen Alfa 8C<br />
Competizione abgeleitet. Darüber hinaus<br />
setzt Alfa Romeo auch in der kompakten<br />
Klasse seine Qualitäts- und Hightech-<br />
Offensive fort. Die Qualität des MiTo<br />
ist dabei nicht nur optisch und haptisch<br />
präsent, sondern auch in Form einer serienmäßigen<br />
4-Jahres-Garantie. In Sachen<br />
Hightech punktet der Alfa Romeo MiTo<br />
indes mit Technologiespezialitäten wie<br />
der serienmäßigen Fahrdynamikregelung<br />
D.N.A. mit Zugriff auf Motor, Getriebe,<br />
Lenkung und Fahrwerk, dem ersten<br />
Direktschaltgetriebe der Marke sowie<br />
einem elektronischen Sperrdifferential.<br />
Mehr Leistung, weniger Verbrauch<br />
Hightech-Ventilsteuerung feiert Weltpremiere im Alfa Romeo MiTo<br />
Die revolutionäre MultiAir-Technologie kommt auf die<br />
Straße: Im September startet der 99 kW (135 PS) starke Alfa<br />
Romeo MiTo 1.4 TB 16V auf dem Markt – weltweit das erste<br />
Fahrzeug mit dieser wegweisenden Hightech-Ventilsteuerung,<br />
die deutliche Verbrauchs- und Emissionsvorteile mit einem Plus<br />
an Motorleistung, Durchzugskraft und Fahrspaß kombiniert.<br />
Damit trifft ein Stück Zukunft auf die Gegenwart.<br />
Die innovative Ventilsteuerung ist nicht weniger als ein<br />
Quantensprung in puncto Antriebstechnik, der von Fiat<br />
Powertrain Technologies entwickelt und patentiert wurde.<br />
MultiAir bedeutet, dass die bei Vierventilmotoren übliche Einlass-<br />
Nockenwelle einem hochkomplexen und robusten Hightech-<br />
System weicht, das konzeptionell auf einer elektrohydraulischen<br />
Ventilsteuerung basiert. Sie ermöglicht eine schier endlos große<br />
Variationsbreite der Ventilsteuerung. Vorteil: Die Zylinderfüllung<br />
passt sich stets dem jeweiligen Lastzustand an, der Motor läuft<br />
in praktisch jeder Fahrsituation mit optimalem Wirkungsgrad.<br />
Und dies zahlt sich aus – etwa durch bis zu zehn Prozent weniger<br />
Verbrauch und 15 Prozent geringere CO2 -Emissionen auf der<br />
einen sowie rund zehn Prozent Extrapower und 15 Prozent mehr<br />
Drehmoment auf der anderen Seite.<br />
Nach dem Debüt im MiTo 1.4 TB 16V MultiAir wird noch im<br />
Laufe des Jahres eine zweite Version mit 125 kW (170 PS) folgen.<br />
Stets mit an Bord ist dabei eine Schaltpunktanzeige und<br />
das neue Start&Stop-System, das den Motor bei Standphasen<br />
an der Ampel automatisch abschaltet und beim Betätigen der<br />
Kupplung sofort wieder startet.<br />
Alfa Romeo wird das MultiAir-System zu einem späteren<br />
Zeitpunkt auch in Verbindung mit Dieselmotoren anbieten.<br />
Text und Bild: © 2009 Alfa Romeo<br />
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von Sven Stening<br />
Fast jeder Haushalt ist heutzutage im Besitz eines Personal Computers. Die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass darauf Windows XP oder Vista als Betriebssystem<br />
genutzt wird, ist groß. Aber lohnt sich der Umstieg auf Windows 7? Genau<br />
dieser Frage hat sich iMag für Sie angenommen und einen ersten Blick auf<br />
die neue Windows Version gewagt.<br />
Mit Windows 7 erscheint am 22.<br />
Oktober 2009 die neueste Auflage des<br />
bekannten Desktop-Betriebssystems aus<br />
dem Hause Microsoft. Mit über 1.000<br />
Entwicklern hat Microsoft extreme<br />
Anstrengungen unternommen, um den<br />
direkten Nachfolger von Windows Vista<br />
populärer, anwendungsfreundlicher und<br />
insbesondere für Unternehmenskunden<br />
attraktiver zu gestalten. Gerade das<br />
Unternehmenssegment hatte den<br />
Umstieg auf Vista gescheut und auf den<br />
verlängerten Einsatz von WindowsXP<br />
gebaut. Probleme bei der Portierung<br />
von Anwendungen auf Vista waren an<br />
der Tagesordnung und Features wie<br />
die Benutzerkontensteuerung stießen<br />
auf wenig Gegenliebe. Steven Sinofsky,<br />
als President der Windows Devision<br />
zuständig für das neue Produkt des<br />
Softwareriesen, betont, dass man aus<br />
den Fehlern, welche man in Windows<br />
Vista begangen hat, gelernt habe. Seiner<br />
Meinung nach stand beim Start von Vista<br />
noch nicht das notwendige „Ökosystem“<br />
zur Verfügung, was sich durch mangelnde<br />
Treiberunterstützung als auch durch<br />
inkompatible Anwendungen äußerte.<br />
Solche Defizite könnten bei Windows 7<br />
nicht auftreten, da es auf dem Kernel<br />
von Windows Vista aufsetzt und damit<br />
bereits eine Vielzahl von funktionierenden<br />
Treibern und kompatiblen<br />
Anwendungen existieren. Ist Microsoft<br />
also nun der große Wurf gelungen?<br />
Installation & Performance<br />
Wegen seines unbändigen<br />
Ressourcenhungers ist Vista im neuen<br />
Produktsegment der Netbooks kaum<br />
52<br />
einzusetzen. Somit erstaunt es<br />
nicht, dass eine bessere Performance<br />
und geringere Ressourcenauslastung<br />
wichtige Ziele bei der Entwicklung von<br />
Windows 7 waren. Unserem Testsystem<br />
spendierten wir deswegen lediglich 1<br />
GB RAM und 20 GB Festplattenspeicher.<br />
Allerdings gelangte eine Intel© Core2<br />
CPU mit 2,40 GHz zum Einsatz.<br />
Trotz der genannten Restriktionen<br />
verlief die Installation unproblematisch<br />
und zügig. Nach zwei Reboots wird man<br />
vom Anmelde-Dialog begrüßt. Der gesamte<br />
Star<strong>tv</strong>organg bis zum fertigen<br />
Desktop dauert lediglich 45 Sekunden.<br />
Im Vergleich zu Windows Vista<br />
auf dem gleichen System bedeutet dies<br />
eine Steigerung von 20 Sekunden. Eine<br />
kurze Analyse der Speicher- und CPU-<br />
Auslastung in Form eines einfachen<br />
Lasttests ergab ebenfalls auffallend bessere<br />
Werte als unter Vista.<br />
Außerdem wurde der Speicherbedarf<br />
des Aero-Themes durch die Beseitigung<br />
eines sogenannten Speicherlecks im<br />
Wddm-Treiber signifikant reduziert. Man<br />
kann es also jetzt ruhigen Gewissens aktivieren.<br />
Die Oberfläche<br />
Auffälligstes Merkmal der Oberfläche<br />
von Windows 7 ist die neue Taskleiste. Es<br />
werden nun größere, besser zu erkennende<br />
Icons angezeigt (s. Abb. 1). Der<br />
zugehörige Titel ist komplett entfallen.<br />
Die Anordnung ist zudem frei wählbar<br />
und kann per Drag & Drop beeinflusst<br />
werden. Ferner lassen sich Programme<br />
an die Taskleiste anheften. Mehrere<br />
geöffnete Instanzen eines Programms<br />
stehen nach einem Klick auf das<br />
Programmsymbol über eine Thumbnail-<br />
Ansicht zur Verfügung. Ein Klick mit der<br />
rechten Maustaste öffnet die zugehörige<br />
Jump-List (s. Abb. 2), über die direkt<br />
Aktionen des jeweiligen Programms<br />
oder die zuletzt geöffneten Dateien aus-<br />
Abb.1<br />
gewählt werden können. Für Anwender<br />
eines Mac klingt dies alles sehr vertraut,<br />
Windows-Anwender werden sich jedoch<br />
erst daran gewöhnen müssen.<br />
Ebenfalls gehören die Zeiten in<br />
denen man im System-Tray nach kleinen<br />
Symbolen mit der Lupe suchen durfte<br />
der Vergangenheit an. Die Symbole<br />
landen zunächst in einer allgemeinen<br />
Ablage, von wo aus sie explizit vom<br />
Anwender dem Systray hinzugefügt<br />
werden können.<br />
Gadgets können frei auf dem Desktop<br />
arran-giert werden. Schwebt man mit<br />
dem Mauszeiger über einen speziellen<br />
Bereich in der Taskleiste, werden<br />
allen geöffneten Fenster nur noch als<br />
Silhouetten angezeigt und die Gadgets,<br />
samt aller auf dem Desktop platzierten<br />
Objekte, werden sichtbar. Ein Klick auf<br />
diesen Bereich minimiert die Fenster.<br />
Viele weitere Ergänzungen runden<br />
das Erscheinungsbild ab.<br />
Neue Features<br />
Abb.2<br />
Um die Informationsflut einzudämmen,<br />
welche bisher durch Hinweis-<br />
Fenster auf „wichtige“ Ereignisse entstand,<br />
wurde das Wartungscenter integriert.<br />
Dieses sammelt zunächst alle<br />
Hinweise und gibt die Informationen<br />
bei Bedarf nach einem Klick auf das zugehörige<br />
Symbol im System-Tray preis<br />
(s. Abb. 1).<br />
Aero Snap nennt sich eine neue Funktion, welche es gestattet<br />
Fenster an den Bildschirmrändern einzurasten. Hilfreich ist<br />
dies, wenn es mehrere Inhalte zu betrachten und fein säuberlich<br />
anzuordnen gilt.<br />
Der Windows Explorer wurde durch einige nützliche<br />
Erweiterungen, wie eine Dateivorschau, erweiterte<br />
Kontextmenüs und viele Tastenkürzel aufgepeppt. So lassen<br />
sich Programme bei gedrückter STRG+SHIFT-Taste per<br />
Doppelklick direkt im Administrator-Modus starten.<br />
Die lästige Benutzerkontensteuerung lässt sich über eine<br />
entsprechende Konfiguration fein granular einstellen, damit<br />
man nicht ständig im Arbeitsfluss gestört wird.<br />
Eine der wichtigsten Neuerungen ist der sogenannte<br />
XP-Modus. Dieser gestattet es bisher inkompatible<br />
Anwendungen klaglos zu installieren und auszuführen.<br />
Erreicht wird dies durch einen ausgefeilten Mechanismus der<br />
Applikationsvirtualisierung des kommenden Virtual PC 7.<br />
Ebenso sollten Verbesserungen wie DirectAccess, Branch<br />
Cache und Bitlocker hervorgehoben werden. Gerade für den<br />
Unternehmenseinsatz stellen diese Funktionen interessante<br />
Einsatzszenarien bereit.<br />
Fazit<br />
Abb.3<br />
Anwendern denen Windows Vista bereits bekannt ist,<br />
scheint Windows 7 vielleicht auf den ersten Blick nichts Neues<br />
zu bieten. Doch viele Vorteile finden sich erst etwas tiefer<br />
im System. Kurzum hat man das Gefühl mit Windows 7 eine<br />
bessere, ausgereiftere Variante von Windows Vista in den<br />
Händen zu halten. Lohnt sich also der Umstieg? Für alle die<br />
Windows XP einsetzen, ist der Umstieg definitiv zu empfehlen.<br />
Der Lebenszyklus von Windows XP neigt sich dem Ende.<br />
Anwendungen, die unter Vista bockten, werden nun nahtlos<br />
in den nächsten Abschnitt der Windows-Evolution übernommen.<br />
Vista Anwendern bleibt zu sagen, dass mit Windows7<br />
das bessere Windows Vista erschienen ist. Ob dies allein Grund<br />
genug für eine Neuanschaffung ist, bleibt jedem selbst überlassen.<br />
Wer einen neuen PC erwerben möchte, sollte auf ein<br />
vorinstalliertes Windows 7 achten.<br />
Sven Stening ist Geschäftsführer der PSSP GmbH, einem auf<br />
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Weit über Windecks Grenzen hinaus bekannt ist das Heuhotel<br />
Fröhling in Hurst. Schließlich ist es in der Region einzigartig. Der<br />
Hof Fröhling als solches hat aber noch etliches mehr zu bieten, als<br />
eine Nacht auf dem Heuboden: Hier wird der Pferdesport groß geschrieben<br />
und ein Reiterstübchen mit Ausschank sorgt für gemütliche<br />
Stunden nach dem Ausritt. Weiterhin bietet Familie Fröhling<br />
einen wunderschönen Gesellschaftsraum an, den man für jegliche<br />
Art von Feierlichkeiten nutzen kann. Selbs<strong>tv</strong>erständlich dient<br />
er auch als optimaler Tagungs- oder Schulungsraum. Christine<br />
Gelhausen, Juniorchefin der Hofanlage, arrangiert gerne auch<br />
Betriebs- oder Weihnachtsfeiern. Dabei wird viel Wert auf<br />
Individualität gelegt: „Alles kann, nix muss“. Besonders häufig<br />
gebucht werden die Fahrten mit dem hofeigenen Planwagen,<br />
den Vater Wilfried Fröhling hinter seinem Traktor gerne zu den<br />
bekannten Ausflugszielen der Gemeinde Windeck zieht. Mit diesem<br />
Gefährt, versehen mit allerlei Proviant, kann man sich bereits<br />
ab Bahnhof Schladern auf die Hurster Höhe „kutschieren“ lassen.<br />
Vor den Gaumenfreuden, die ebenfalls für jeden Geschmack ganz<br />
individuell abgestimmt werden, ist auch eine Wanderung durch<br />
die reizvolle Landschaft möglich. Ganz in der Nähe befindet sich<br />
das Besucherbergwerk Silberhardt und der Alpakahof Borrmann,<br />
hier lohnt sich ein Besuch vorab auf jeden Fall. Wer in herrlicher<br />
Umgebung und in netter Atmosphäre etwas erleben möchte, der<br />
ist hier ganz gewiss an der richtigen Adresse.<br />
Wir züchten Alpakas. Unser vielprämierter Deckhengst „Friso“<br />
und seine Nachkommen können auf unserem Hof bewundert<br />
werden. Im Hofl aden zeigen wir Ihnen, wie weich und leicht<br />
sich Alpakafaser anfühlt. Sie ist antiallergen und antibakteriell.<br />
Wir fertigen Bettdecken individuell nach Ihren Wünschen aus<br />
unseren Alpakavliesen. Außerdem verkaufen wir Alpakas als<br />
Zucht-und Hobbytiere. Schauen Sie mal vorbei!<br />
Hof Fröhling<br />
Rauher Hohn 20<br />
51570 Windeck – Hurst<br />
www.hof-froehling.de<br />
Wo brennt’s denn - und wo nicht?<br />
Der Herbst ist da, die kalten Tage<br />
kommen und plötzlich streikt die<br />
Heizung. Ein Fall für die „Gelbe Flotte“,<br />
wie das Serviceteam von Hundhausen<br />
Energietechnik auch weit über Windecks<br />
Grenzen hinaus genannt wird. Laut<br />
Geschäftsführer Guido Hundhausen sind<br />
diese Einsätze vermeidbar, wenn man<br />
die Heizung einfach regelmäßig warten<br />
lässt. „Was für ein Auto selbs<strong>tv</strong>erständlich<br />
ist, wird bei der Heizungsanlage häufig<br />
vergessen“, so der Zentralheizungs-<br />
und Lüftungsbaumeister, sowie Gas- und<br />
Wasserinstallateurmeister. Service wird<br />
bei dem Meisterbetrieb schon in der<br />
zweiten Generation groß geschrieben.<br />
Diese Maxime überzeugt so viele Kunden,<br />
dass es seit etlichen Jahren wesentlich<br />
erweiterte Tätigkeitsfelder gibt. Daher<br />
wurden auch neue Geschäftsräume<br />
errichtet. Hier kann man einiges entdecken<br />
und sich fachmännisch beraten<br />
lassen. Beispielsweise bei der Gestaltung<br />
von Bädern und Sanitärbereichen, ob<br />
nun in ausgefallenem Design oder<br />
barrierefrei für körperlich beeinträchtige<br />
Menschen, auf Wunsch auch als<br />
komplette Badlösung.<br />
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51570 Windeck-Leuscheid<br />
Tel.: (0 22 92) - 93 12 5-0<br />
Fax: (0 22 92) - 93 12 5-10<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo - Fr: 8.00 - 17.00 Uhr<br />
Im Mittelpunkt steht natürlich<br />
das Thema Energie, vor allem aber<br />
wie man sie einspart: Pelletsheizung,<br />
Wärmepumpe und Solartechnik sind<br />
dabei die Renner. Dass man hier mit<br />
ausgereiften Lösungen in Kombination<br />
mit namhaften Herstellern aufwartet,<br />
versteht sich von selbst. Kompetent und<br />
hilfsbereit – in allen Fachbereichen stehen<br />
Ihnen meisterliche Berater mit vielfältigen<br />
Ideen zur Seite. Überzeugen<br />
Sie sich selbst, dass Hundhausen<br />
Energietechnik einer der innovativsten<br />
Betriebe dieser Branche in der gesamten<br />
Region ist.<br />
Die Badgestaltung ist bei Hundhausen<br />
Energietechnik ein Dauerbrenner:<br />
Ob funktional, platzsparend, puristisch<br />
oder luxuriös. Mit einer durchdachten<br />
Planung ist vieles machbar<br />
und selbst bei einer rein funktionellen<br />
oder modernen Gestaltung erhält ein<br />
Bad durch überraschende Gegensätze,<br />
wie die Kombination unterschiedlicher<br />
Materialien oder Stilrichtungen, eine<br />
ganz besondere Dimension. Ziel jeglicher<br />
Planung ist es, individuelle Geschmäcker<br />
und persönliche Bedürfnisse als harmonische<br />
Einheit zu präsentieren.<br />
Komfort für alle Generationen<br />
Ein neues Bad heißt, rechtzeitíg an<br />
später zu denken. Das Bad bleibt der Ort<br />
für Erholung und Entspannung - auch<br />
in den Jahren, in denen man sich nicht<br />
mehr so flink und sorglos bewegt wie<br />
früher. Jetzt erleichtern Kleinigkeiten<br />
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Die nächste Ausgabe erscheint am 7. Dezember 2009<br />
Anzeigenschluss ist am 15. November 2009<br />
Haute Couture aus<br />
Nümbrecht<br />
Besuch bei der Modedesignerin<br />
Mahi Degenring in Nümbrecht.