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Sie finden bei uns - Klimatec Luft

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Montage- und<br />

Klimazentralgeräte<br />

KZG - WZG -HZG<br />

... und das Klima stimmt<br />

Stand 01/2007<br />

Wartungsanleitung


© <strong>Klimatec</strong> GmbH<br />

Betriebs- und Wartungsanleitung<br />

Produkt: KZG-WZG-HZG<br />

Status: current<br />

Version: 2.0, deutsch<br />

Stand: 2007-01<br />

Inhalt Seite<br />

1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1<br />

1.1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1<br />

1.2 Sicherheitsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

1.3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3<br />

2 Montage und Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

2.1 Vor Beginn der Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

2.2 Ventilatoreinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9<br />

2.3 Erhitzereinheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

2.4 Kühlereinheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

2.5 Filtereinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19<br />

2.6 Wärmerückgewinnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

2.7 Jalousieklappen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23<br />

2.8 <strong>Luft</strong>befeuchtungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

3 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

3.1 Ventilatoreinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

3.2 Erhitzereinheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

3.3 Kühlereinheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

3.4 Filtereinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

3.5 Wärmerückgewinnungseinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

3.6 Schalldämpferelement. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

3.7 Jalousieklappen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

3.8 <strong>Luft</strong>befeuchtungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

5 Schaltbilder für den Motoranschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33<br />

6 Thermischer Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />

7 Liste charakteristischer Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

8 Demontage und Entsorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

8.1 Demontage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

8.2 Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39<br />

9 INDEX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />

Im Sinne des Fortschritts behalten wir <strong>uns</strong> vor,<br />

die Produkte zu verbessern.<br />

ii


1 Allgemeines<br />

1.1 Einleitung<br />

1.1.1 Wir - Die <strong>Klimatec</strong> GmbH<br />

In <strong>uns</strong>erer Produktpalette ist für jedes Klima etwas da<strong>bei</strong>!<br />

Unser Sortiment rund ums Klima umfasst neben den Klimazentralgeräten<br />

für Innen- und Außenaufstellung auch Hygienezentralgeräte<br />

und speziell auf Kundenwünsche ausgerichtete<br />

Sonderkonstruktionen.<br />

Zusätzlich bieten wir Seriengeräte wie Kombiluftheizer,<br />

Deckenluftheizer, direktbefeuerte <strong>Luft</strong>erhitzer, Dachventilatoren<br />

und Ventilatorkonvektoren an. Auch Flachgeräte, kompakte<br />

Wärmerückgewinnungssysteme, Stauleistengitter und<br />

Türluftschleier gehören zu <strong>uns</strong>erer Produktpalette.<br />

Planungsunterstützung<br />

Wie schwierig Ihre Aufgabenstellung auch ist, <strong>uns</strong>ere Spezialisten<br />

vor Ort bemühen sich, <strong>Sie</strong> qualifiziert zu beraten. Da<strong>bei</strong><br />

berücksichtigen wir natürlich neben den räumlichen Vorgaben<br />

auch die Geräteoptimierung im Hinblick auf Anschaffungskosten<br />

und wirtschaftliche Betriebsweise.<br />

Wir unterstützen <strong>Sie</strong> <strong>bei</strong> all´ Ihren Plänen!<br />

Kontaktieren <strong>Sie</strong> <strong>uns</strong> unter der in Kapitel 1.1.4 “Name und<br />

Adresse des Herstellers” auf Seite 2 genannten Adresse.<br />

Planungssoftware<br />

Wir gehen mit der Zeit und ar<strong>bei</strong>ten mit <strong>uns</strong>erem modernen<br />

Computer-Auswahl-Programm <strong>Klimatec</strong>-CAP. Dieses stellen wir<br />

Ihnen gerne zur Verfügung. Die professionelle Planungssoftware<br />

für Raumlufttechnische Geräte (RLT-Geräte) erspart Ihnen<br />

eine umfangreiche technische Dokumentation.<br />

Unser neu entwickeltes Programm bietet Ihnen statt dessen<br />

viele Erleichterungen:<br />

Zusammenstellung individueller Geräte durch entsprechende<br />

Anordnung der gewünschten Komponenten<br />

schnelle und punktgenaue Gerätedimensionierung mit<br />

Plausibilitätskontrolle<br />

energieoptimierte Ventilatorauslegung<br />

Ausgabe von Ausschreibungstexten in verschiedenen<br />

Datenformaten und Sprachen<br />

maßstabsgerechte Zeichnungen mit Maßen und Gewichten<br />

in verschiedenen Formaten, die <strong>Sie</strong> in allen gängigen<br />

Auto-CAD-Systemen weiterbear<strong>bei</strong>ten können.<br />

Wegen der Systemvorraussetzungen fragen <strong>Sie</strong> <strong>uns</strong>. Wir helfen<br />

gerne <strong>bei</strong> Einführung und Anwendung. <strong>Sie</strong> können sich dann<br />

überzeugen, wie schnell und sicher <strong>Sie</strong> mit <strong>Klimatec</strong> problemlos<br />

planen!<br />

Montage- und Inbetriebnahme<br />

Gerne unterstützen wir <strong>Sie</strong> auch <strong>bei</strong> der Montage und Inbetriebnahme<br />

<strong>uns</strong>erer RLT-Geräte. Qualifiziertes Fachpersonal wie<br />

Montagehelfer, Montageinspektoren und Service-Techniker<br />

sorgen für einen reibungslosen Ablauf.<br />

1.1.2 Vorwort<br />

Diese Betriebsanleitung ist in der Absicht geschrieben, von den<br />

Personen gelesen, verstanden und in allen Punkten beachtet zu<br />

werden, die für das Klimagerät verantwortlich sind.<br />

<strong>Sie</strong> <strong>bei</strong>nhaltet grundlegende Hinweise und Anweisungen, die<br />

<strong>bei</strong> Montage, Betrieb, Instandhaltung, Demontage und Entsorgung<br />

des Gerätes zu beachten sind.<br />

Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und<br />

Inbetriebnahme von Monteuren, Inbetriebnehmern und Bedienungspersonal<br />

sorgfältig zu lesen. Nur mit Kenntnis dieser<br />

Betriebsanleitung können Fehler vermieden und ein störungsfreier<br />

Betrieb erreicht werden.<br />

Das Klimagerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten<br />

sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können<br />

<strong>bei</strong> <strong>uns</strong>achgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer<br />

Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder<br />

Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte<br />

entstehen.<br />

Das Klimagerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand<br />

sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst<br />

betrieben werden. Die Benutzung muss unter Beachtung der<br />

dem Klimagerät <strong>bei</strong> Lieferung <strong>bei</strong>gefügten Konformitätserklärung<br />

erfolgen. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen<br />

können, müssen umgehend beseitigt werden.<br />

Für künftige Verwendung ist die komplette technische Dokumentation<br />

stets in der Nähe des Klimagerätes aufzubewahren!<br />

1<br />

1


1.1.3 Produktmarke und Typbezeichnung<br />

Bei dem vorhandenen Klimagerät handelt es sich um ein Gerät<br />

der Baureihe KZG, HZG, WZG<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Das vorliegende Klimagerät der Baureihe KZG, HZG, WZG ist<br />

ausschließlich für die folgende Verwendung bestimmt:<br />

Die Aufbereitung von <strong>Luft</strong> sowie die komponentenbezogene<br />

<strong>Luft</strong>konditionierung.<br />

Der Betrieb des Klimagerätes ist nur im Rahmen der im Kapitel<br />

1.3 “Technische Daten” auf Seite 3 angegebenen Auslegungsdaten<br />

erlaubt.<br />

Eine andere oder darüber hinaus gehende Verwendung gilt als<br />

nicht bestimmungsgemäß!<br />

Für hierraus resultierende Schäden übernimmt die <strong>Klimatec</strong><br />

<strong>Luft</strong>- und <strong>Klimatec</strong>hnische Gerätebau GmbH keine Haftung!<br />

Das Risiko trägt alleine der Betreiber!<br />

Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die ständige<br />

Beachtung der vorliegenden Montage - und Wartungsanleitung!<br />

1.1.4 Name und Adresse des Herstellers<br />

Hersteller und Service<br />

Gottbillstrasse 17<br />

D-54294 Trier<br />

Tel. 06 51 - 8 27 82- 0<br />

Fax 06 51 - 8 27 82- 30<br />

Internet: www.klimatec.de<br />

E-Mail: info@klimatec.de<br />

2<br />

1.1.5 Rechtliche Aspekte<br />

1.1.5.1 Haftungsbeschränkungen<br />

Für Schäden, die durch<br />

ungeeignete oder <strong>uns</strong>achgemäße Verwendung,<br />

eigenmächtige und fehlerhafte Montage oder Inbetriebsetzung<br />

durch den Betreiber oder Dritte,<br />

nachträgliche Änderungsar<strong>bei</strong>ten durch den Betreiber<br />

oder Dritte,<br />

natürliche Abnutzung,<br />

nachlässige oder fehlerhafte Behandlung, Wartung oder<br />

Instandhaltung,<br />

Verstöße gegen die Betriebsanleitung<br />

und ungeeignete Betriebsmittel entstehen,<br />

übernimmt die <strong>Klimatec</strong> <strong>Luft</strong>- und <strong>Klimatec</strong>hnische Gerätebau<br />

GmbH keine Haftung.<br />

1.1.5.2 Urheberschutz/Bestimmungen<br />

Die Betriebsanleitung ist für Instandhaltungs-, Bedienungs- und<br />

Überwachungspersonal bestimmt.<br />

Die Betriebsanleitung enthält Vorschriften und Zeichnungen<br />

technischer Art, die weder vollständig noch teilweise vervielfältigt,<br />

verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt<br />

verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen.<br />

Die Anfertigung von Kopien - auch auszugsweise - ist dem<br />

Betreiber des Klimagerätes ausdrücklich nur zur internen Verwendung<br />

im Zusammenhang mit dem Betrieb des Gerätes<br />

gestattet.


1.1.6 Zielgruppen<br />

Die Montage- und Wartungsanleitung ist für folgende Zielgruppe<br />

bestimmt:<br />

Tab. 1: Zielgruppe - Aufgaben - Qualifikation<br />

Zielgruppe Aufgaben<br />

Installationspersonal Einrichten des Gerätes<br />

Umrüsten des Gerätes<br />

Gerät anfahren und<br />

Abschalten<br />

Kleine Störungen<br />

beseitigen<br />

Störungen und Sicherheitsproblemeerkennen<br />

und<br />

Funktionsablauf des<br />

Gerätes gewährleisten<br />

Instandhaltungspersonal Behebung von Störungen<br />

Reparatur<br />

Durchführen von<br />

komplexen Instandhaltungsaufgaben<br />

Vorbeugende Instandhaltung<br />

Prüfen der Verschleißteile<br />

1.1.7 Angewandte Symbole und deren<br />

Verwendung<br />

Tab. 2: Symbole für Gefährdung<br />

Verwendung<br />

Dieses Symbol bedeutet eine unmittelbare<br />

Gefahr für die Gesundheit von Personen. Das<br />

Nichtbeachten dieser Hinweise hat schwere<br />

gesundheitliche Auswirkungen zur Folge, bis<br />

hin zu lebensgefährlichen Verletzungen.<br />

Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den<br />

sachgerechten und wirtschaftlichen Umgang<br />

mit dem Gerät. Das Nichtbeachten dieser Hinweise<br />

kann zu leichten Verletzungen und/oder<br />

Gesundheitsbeeinträchtigungen sowie zu Störungen<br />

an dem Gerät oder der Umgebung führen.<br />

Unter diesem Symbol erhalten <strong>Sie</strong> Informationen<br />

hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung<br />

des Gerätes.<br />

Grad der<br />

Gefahr<br />

1.2 Sicherheitsbestimmungen<br />

Das Klimagerät ist nach dem neusten Stand der Technik und<br />

den annerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch<br />

können <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>achgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer<br />

Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers<br />

oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer<br />

Sachwerte entstehen.<br />

Das Gerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie<br />

bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewußt betrieben<br />

werden. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen<br />

können müssen, umgehend beseitigt werden.<br />

Umbauten und/oder Änderungen am Gerät durch den Betreiber<br />

dürfen nur nach Rüchsprache mit dem Lieferanten vorgenommen<br />

werden. Für eigenmächtige Maßnahmen und sich<br />

darus ergebende Schäden übernimmt der Lieferant keine Haftung.<br />

1.3 Technische Daten<br />

Die Technischen Daten entnehmen <strong>Sie</strong> bitte der <strong>bei</strong>ligenden<br />

Gerätekarte<br />

3<br />

1


2 Montage und Inbetriebnahme<br />

2.1 Vor Beginn der Montage<br />

2.1.1 Spezielle Sicherheitshinweise für die Montage<br />

und Inbetriebnahme<br />

Bei der Montage dürfen keine Bohrspäne in die Geräte fallen!<br />

Bei vertikaler <strong>Luft</strong>führung muss oberhalb des Elektrolufterwärmers<br />

ein zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer eingebaut<br />

werden!<br />

Bei der Einstellung der Temperaturbegrenzer muss berücksichtigt<br />

werden, dass der Temperaturwächter ca. 5K niedriger eingestellt<br />

wird als der Sicherheitstemperaturbegrenzer!<br />

Bei der Verwendung von Temperaturbegrenzern und Sicherheitstemperaturbegrenzern<br />

ist zu beachten, dass auch die spätere<br />

Zugänglichkeit gewährleistet sein muss!<br />

Das zu erwärmende Medium darf keine brennbaren oder<br />

explosiven Fluide enthalten, da die Geräte keinen Ex-Schutz<br />

eingebaut haben!<br />

Der Elektroanschluss darf nur von einem Elektro-Fachmann<br />

ausgeführt werden. Hier<strong>bei</strong> gelten insbesondere die VDE 100/<br />

DIN 57100!<br />

Bei Erstanschluss und späterer Überprüfung müssen die<br />

Anschlussschrauben der Elektroanschlüsse nachgezogen werden!<br />

Spezielle Verordnungen, wie die Bauaufsichtliche Richtlinie über<br />

Brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen,<br />

sind zwingend vorgeschrieben und daher unbedingt zu beachten!<br />

2.1.2 Anlieferung und Transport<br />

Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen<br />

entstehen.<br />

Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen, Pneumatikleitungen<br />

und elektrische Leitungen, sind vor dem Transport<br />

des Gerätes zu lösen.<br />

Einzelteile und größere Baugruppen sind <strong>bei</strong>m Austausch sorgfältig<br />

an Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass<br />

hiervon keine Gefahr ausgehen kann. Es dürfen nur geeignete<br />

und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel<br />

mit ausreichender Tragkraft verwendet werden.<br />

Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten und/oder ar<strong>bei</strong>ten!<br />

Mit dem Transport von Lasten dürfen nur erfahrene Personen<br />

beauftragt werden. Der Einweiser muss sich in Sichtweite des<br />

Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen.<br />

Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen<br />

entstehen.<br />

Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen sowie elektrische<br />

Leitungen, sind vor dem Transport des Gerätes zu lösen.<br />

Lagerung<br />

Es dürfen keine Flucht- und Rettungswege und keine Personen-<br />

oder Fahrwege blockiert werden!<br />

(siehe auch Kapitel 8 “Demontage und Entsorgung” auf<br />

Seite 39)<br />

Das Gerät, die Bauteile und Aggregate dürfen nicht im Gefahrenbereich<br />

anderer Maschinen, Bauteile und Aggregate gelagert<br />

werden.<br />

Das Gerät, die Bauteile und Aggregate sind mit sicherem Stand<br />

zu lagern.<br />

Hier<strong>bei</strong> sind die folgenden Punkte zu überprüfen:<br />

Beachten der spezifisch beschriebenen Lagerbedingungen,<br />

wie:<br />

Lagerung für den Notfall,<br />

Größe,<br />

Gewicht,<br />

Abstand zu Nachbargeräten,<br />

5<br />

2


6<br />

Temperatur,<br />

<strong>Luft</strong>feuchtigkeit,<br />

was muss wie entsorgt werden?<br />

Standfestigkeit der Bauteile und Aggregate,<br />

zulässige Bodenbelastung der Fläche, auf der das Gerät,<br />

die Bauteile und Aggregate abgestellt werden sollen.<br />

Frei bewegliche Bauteile und Komponenten sind vor ungewollter<br />

Bewegung zu sichern.<br />

Die Geräte werden auf Paletten angeliefert.<br />

Der Transport kann mit Gabelstaplern erfolgen.<br />

Für den Krantransport können Transportösen mitgeliefert werden.<br />

Diese sind dann werkseitig vormontiert und können nach<br />

Gebrauch bauseits entfernt werden. Bei Kranabladung werden<br />

keine Paletten mitgeliefert.<br />

Bei sehr breiten Geräten sind im Gerätegrundrahmen Öffnungen<br />

vorgesehen, die einen Transport mit Rohrtraversen ermöglichen:<br />

Abbildung 1: Anschlagen <strong>bei</strong> breiten Geräten<br />

Distanzprofil<br />

Auf die Mindestlängen ist unbedingt zu achten.<br />

Rohrtraverse<br />

(bauseits)<br />

Gerätegrundrahmen<br />

Abbildung 2: Anschlagen - Vorderansicht<br />

Ansaughaube<br />

Großgeräte erhalten Montagehaken am Geräte-Grundrahmen:<br />

Abbildung 3: Anschlagem - Seitenansicht<br />

Damit während der Lagerung und Montage kein Schmutz in<br />

die Geräte eindringen kann, sind die Geräteöffnungen zu verschließen<br />

oder abzudecken. Dies gilt besonders für die Filter-<br />

und Ventilatoreneinheit.<br />

2.1.3 Fundament<br />

L<br />

min. L<br />

Ringschraube<br />

Distanzprofil<br />

Montagehaken<br />

Gerätegrundrahmen<br />

Die Fundamentfläche muss eben und waagerecht sein. Die<br />

Fundamenthöhe muss mindestens 100 mm betragen.<br />

Hier<strong>bei</strong> ist besonders auf die Höhe des Syphons für den Kondensatablauf<br />

zu achten. Die erforderliche Mindesthöhe können<br />

<strong>Sie</strong> gemäß der Formel (siehe Abbildung 19 auf Seite 18)<br />

errechnen.<br />

Die Fundamentfläche sollte der Gerätegröße entsprechen.<br />

Wird ein Streifenfundament verwendet, muss das Gerät auf<br />

dem äußeren Geräterahmen durchgehend aufliegen.


Abbildung 4: Seitenansicht Streifenfundament<br />

Kammerverbindungsstellen<br />

Abbildung 5: Draufsicht Streifenfundament<br />

Bei punktförmiger Aufstellung müssen die Auflagepunkte im<br />

Bereich der Verbindungsstellen angebracht werden.<br />

Abbildung 6: Auflagepunktbefestigung<br />

Kammerverbindungsstellen<br />

Fundament Auflagepunkte<br />

Wo dies nicht möglich ist, muss das Gerät auf einem stabilen<br />

Grundrahmen befestigt werden.<br />

Abbildung 7: Grundrahmenbefestigung<br />

Grundrahmen<br />

Kammerverbindungsstellen<br />

2.1.4 Aufstellung<br />

Bei der Aufstellung des Gerätes ist unbedingt darauf zu achten,<br />

dass ein genügend großer Ar<strong>bei</strong>tsraum auf der Bedienungsseite<br />

vorhanden ist. Dieser muss mindestens 1 x die<br />

Gerätetiefe betragen.<br />

Abbildung 8: Wartungsbereich<br />

Wartungsbereich<br />

(Bedienseite)<br />

1 x Gerätetiefe<br />

Es ist vorteilhaft, den Geräteanschluss auf der Geräterückseite<br />

anzuordnen. Die Verrohrung der Register führt dann zu keinerlei<br />

Behinderung auf der Bedienungsseite.<br />

Die folgende Abbildung verdeutlicht die Fundamentausführung<br />

<strong>bei</strong> Aussenaufstellung, wetterfest, mit Dachrahmen.<br />

Abbildung 9: Maßskizze<br />

dauerelast. Dichtmasse +<br />

Dichtband auf Rahmen<br />

Dachhaut<br />

(bauseits)<br />

Dachisolierung<br />

(bauseits)<br />

20<br />

50<br />

50<br />

Gerätedeckel<br />

Grundrahmen<br />

0,6m<br />

Grundrahmenisolierung<br />

(bauseits)<br />

Holzkeil<br />

(bauseits)<br />

Grundrahmenauflage<br />

(PU- Gummistreifen,<br />

Holz o.ä., bauseits)<br />

Dachkonstruktion<br />

Achten <strong>Sie</strong> darauf, dass der Dachrahmen isoliert wird, da Kondensat<br />

entstehen kann!<br />

Für die Montage ist auf der Geräterückseite ein Freiraum von<br />

mindestens 0,6 m vorzusehen.<br />

Das Gerät ist in der Waagerechten und Senkrechten genau<br />

auszurichten.<br />

250<br />

7<br />

2


Um <strong>bei</strong> unebener Fundamentfläche Verspannungen im Gerät<br />

zu vermeiden, ist ein Distanzausgleich vorzusehen.<br />

Wir empfehlen, die Geräte auf eine schwingungsdämpfende<br />

Unterlage zu stellen, die der Belastung entsprechend ausgelegt<br />

werden muss.<br />

Schwingungsübertragung durch Rohrverbindung (z. B. <strong>bei</strong><br />

Wärmeaustauschern) sind durch entsprechend Rohraufhängungen<br />

zu vermeiden.<br />

2.1.5 Geräteverbindung<br />

Die Gerätekombination können <strong>Sie</strong> der <strong>bei</strong>gefügten Skizze der<br />

Auftragsunterlagen entnehmen.<br />

Vor dem Zusammenschrauben der Kammern muss an den<br />

Geräterahmen der Kammerstirnseiten das mitgelieferte Dichtband<br />

aufgeklebt werden.<br />

Es ist daruf zu achten, dass die einzelnen Geräte/Bauelemente<br />

vor dem Zusammenbau entsprechend auszurichten sind und<br />

nicht über die Kammerverbindungen zusammengezogen werden<br />

dürfen.<br />

Bei wetterfesten Geräten sind die Verbindungsstellen der Baueinheiten<br />

mit dauerelastischer Dichtmasse luft- und wasserdicht<br />

zu versiegeln.<br />

Der Dichtstoff muss <strong>bei</strong> Hygieneausführung desinfektionsmittelbeständig<br />

sein und darf das Wachstum von Bakterien und<br />

Pilzen nicht fördern.<br />

Bei Foliendächern ist zusätzlich die mitgelieferte Montageanleitung<br />

der Firma alwitra zu beachten.<br />

8<br />

Abbildung 10: Kammerverbindungen mit 60mm Profilstärke<br />

2.1.6 Kanalanschluss<br />

Der elastische Verbindungsstutzen darf <strong>bei</strong>m Einbau nicht auf<br />

maximale Länge gestreckt sein.<br />

Wir empfehlen: Gestreckte Länge minus 10 mm.<br />

Kantige Übergänge und direkt angeschlossene Bögen auf der<br />

Druckseite sind zu vermeiden.<br />

Wir empfehlen: Länge des geraden Kanalschlussstücks = mindestens<br />

2 x lichtes Druckstutzenmaß.


2.1.7 Heiz- und Kühlmittelanschlüsse<br />

Die Verlegung der Rohrleitungen muss so erfolgen, dass die<br />

Bedienung und Wartung nicht beeinträchtigt werden (z. B. Ein-<br />

und Ausbau von Wärmetauschern).<br />

In den Rohrleitungen sind Absperreinrichtungen einzubauen,<br />

um z. B. den Ein- und Ausbau von Wärmetauschern zu ermöglichen.<br />

Eine Dichtheitsprüfung (Druckprüfung) der Leitungen <strong>bei</strong> angeschlossenen<br />

Wärmetauschern ist zu empfehlen.<br />

Ist das Gerät mit einer schwingungsgedämpften Unterlage versehen,<br />

sind auch die Rohrleitungen mit in die Dämpfung einzubeziehen.<br />

An den Geräten dürfen keine bauseitigen Rohre, elektrische<br />

Leitungen o. ä. befestigt werden.<br />

2.2 Ventilatoreinheit<br />

2.2.1 Allgemeines<br />

Die Ventilatoreinheit ist mit hochwertigen Ventilatoren und<br />

Antriebsmotoren ausgestattet.<br />

Die senkrechte Anordnung der Ventilatoren- und Motorwelle<br />

ist nicht zulässig.<br />

Der Ansaugstutzen darf nicht einseitig rechts oder links von der<br />

Ansaugöffnung des Ventilators angeschlossen werden.<br />

Die Standardmotoren und Standardventilatoren sind mit wartungsfreien,<br />

geräuscharmen Kugellagern ausgerüstet. In Ausnahmefällen<br />

werden nachschmierbare Kugellager eingesetzt.<br />

Der Antrieb erfolgt über Keilriemen oder Direktantrieb.<br />

Beim Einsatz von wartungsarmen Kugellagern ist die Wartungsanleitung<br />

des jeweilgen Herstellers zu beachten!<br />

2.2.2 Elektrischer Anschluss<br />

Als Ventilatorantrieb werden Elektro-Motoren mit Thermokontakten<br />

oder Kaltleiterfühlern als Motorschutz vorgesehen.<br />

Wird auf vorgenannten Motorschutz verzichtet, ist unbedingt<br />

ein Überstromauslöser mit Phasenausfallschutz zu verwenden.<br />

Die von <strong>uns</strong> verwendeten Motoren unterliegen einer strengen<br />

Herstellerkontrolle.<br />

Zusätzlich werden die Motoren in eingebautem Zustand<br />

gemeinsam mit dem Ventilator einer Funktionsprüfung unterzogen.<br />

Hierüber wird ein Prüfprotokoll angefertigt, das wir der<br />

Lieferung <strong>bei</strong>gefügt haben.<br />

Kabelführung durch doppelseitige Gehäusepaneele<br />

Die Kabelführung kann wie folgt vorgenommen werden:<br />

Abbildung 11: PG-Verschraubung<br />

Kabelverschraubung<br />

außen<br />

innen<br />

Einsteckstutzen<br />

1. Paneele komplett durchbohren mit dem Durchmesser<br />

der gewünschten Kabelverschraubung (abhängig vom<br />

Kabelquerschnitt)<br />

2. Aufbohren der Innenschale auf den Nenndurchmesser<br />

des Einsteckstutzen (min. 1-2 Nenngrößen über dem<br />

Durchmesser der Kabelverschraubung wählen)<br />

3. Kabelverschraubung mit Gegenmuttern an der Außenschale<br />

befestigen<br />

4. Kabel durchführen und Innenschale mit Einsteckstutzen<br />

verschließen<br />

Die Verdrahtung sollte nur von Fachpersonal nach den gültigen<br />

Richtlinien und Normen durchgeführt werden!<br />

9<br />

2


2.2.3 Inbetriebnahme<br />

Hinweis zur Unfallvermeidung<br />

Vor dem Öffnen der Türen muss der Ventilator abgeschaltet,<br />

vom Stromnetz getrennt werden und zum Stillstand gekommen<br />

sein (mindestens zwei Minuten Wartezeit).<br />

Bei der Inbetriebnahme muss die Funktionsmessung nach VDI<br />

2079 durchgeführt und ein Protokoll darüber erstellt werden!<br />

Ein Formblatt, in dem die für den Betrieb wichtigsten Daten<br />

erfasst werden, <strong>finden</strong> <strong>Sie</strong> in dieser Betriebsanleitung (Kapitel 4<br />

“Messprotokoll für die Inbetriebnahme” auf Seite 31).<br />

Für die elektrische Installation gelten die einschlägigen Bestimmungen<br />

und örtlichen Vorschriften.<br />

Vor der Inbetriebnahme der Ventilatoren müssen folgende<br />

Bedingungen erfüllt sein:<br />

10<br />

1. Kanalnetz angeschlossen<br />

2. Abluft- und Zulufteinrichtungen luftseitig offen<br />

3. Sicherheitsabsperreinrichtungen (Feuerschutzklappen)<br />

offen<br />

4. Kanalnetz und Gerätekammern müssen frei von Fremdkörpern<br />

und Verunreinigungen sein<br />

5. <strong>Luft</strong>filter im sauberen Zustand eingebaut<br />

6. Das Lüfterrad ist von Hand auf freien Lauf zu prüfen<br />

7. Die Transportsicherungen müssen entfernt bzw. gelöst<br />

sein (siehe Abbildung 12 “Transportsicherungen<br />

lösen”). <strong>Sie</strong>he hierzu Hinweisschild im Gerät<br />

8. Die Drehrichtung des Ventilators ist durch kurzzeitiges<br />

Einschalten zu prüfen. (Bei mehrstufigen Motoren ist<br />

jede Stufe einzeln zu prüfen). Gegebenenfalls Motor<br />

umklemmen und Drehrichtung korrigieren<br />

9. Alle Revisionstüren müssen geschlossen sein.<br />

Abbildung 12: Transportsicherungen lösen<br />

Um eine Überlastung der Ventilatorantriebsmotore zu vermeiden,<br />

muss in diesem Zustand des Gerätes die Stromaufnahme<br />

gemessen und mit dem Motornennstrom verglichen werden.<br />

Bei kombinierten Zu- und Abluftgeräten ist eine Druckdifferenz<br />

<strong>bei</strong> Umluftbetrieb an der Umluftjalousieklappe durch Änderung<br />

des Verstellwinkels der Umluftjalousieklappenlamellen<br />

einzustellen.<br />

Bei Überschreiten des Nennstromes Gerät sofort ausschalten!<br />

In den meisten Fällen wird der Nennstrom überschritten, weil<br />

die <strong>Luft</strong>leistung zu hoch ist, während der externe Druck geringer<br />

ist, als angenommen. In diesem Fall Ventilatorendrehzahl<br />

reduzieren.<br />

Die maximale Motor-Umgebungstemperatur darf <strong>bei</strong> horizontaler<br />

<strong>Luft</strong>führung 50°C und <strong>bei</strong> vertikaler <strong>Luft</strong>führung (von<br />

unten nach oben) 40°C nicht überschreiten.


2.2.4 Keilriemen spannen<br />

2.2.4.1 Normaler Riemen-Antrieb<br />

Das Spannen des Keilriemens erfolgt mittels der Keilriemenspanneinrichtung:<br />

Abbildung 13: Spanneinrichtung<br />

Der Keilriemen darf nicht zu fest gespannt sein, da dies die<br />

Lebensdauer der Motor- und Ventilatorlager vermindert.<br />

Die Vorspannung des Keilriemens ist nach folgender Formel<br />

vorzunehmen:<br />

Abbildung 14: Vorspannung des Keilriemens<br />

Durchbiegung f:<br />

f = Achsabstand a x 0,016 in mm,<br />

Achsabstand a in mm<br />

Tab. 3: Spannkraft der Keilriemen<br />

Verstellschrauben<br />

Keilriemenprofil SPZ SPA SPB<br />

Kraft F [N] 25 50 74<br />

Nach Inbetriebnahme soll der Keilriemenantrieb unter Last einlaufen.<br />

Nach ca. 30 - 60 Minuten muss die Spannvorrichtung<br />

nachgestellt werden. Die Keilriemen haben sich dann den<br />

Scheibenrillen angepasst und ihre Hauptdehnung erreicht.<br />

Der Keilriemenantrieb muss öfter auf einwandfreie Funktion<br />

überprüft werden.<br />

2.2.4.2 Flachriemen-Antrieb<br />

Bei der Montage <strong>bei</strong> Flachriemen-Antrieben ist darauf zu achten,<br />

dass die Scheiben sauber sind, die Wellen parallel laufen<br />

und die Scheitelpunkte der Scheibenbombierungen (Wölbungen)<br />

genau fluchten müssen.<br />

Abbildung 15: Riemenspannung durch Dehnung<br />

Die Messmarke (ungespannt 500mm) soll je nach zu übertragender<br />

Leistung eine Dehnung zwischen 1,5 bis 2,5% haben.<br />

(Für die Übertragungsleistung siehe Gerätekarte auf dem<br />

Gerät)<br />

Im Flachriemen sind bereits Messmarken in einem Abstand von<br />

500mm auf der Riemenoberseite integriert. Sind diese nicht<br />

vorhanden, markieren <strong>Sie</strong> in einem Abstand von 500mm zwei<br />

Messmarken im entspannten Zustand auf dem Riemen. Legen<br />

<strong>Sie</strong> den Flachriemen auf und dehnen <strong>Sie</strong> diesen so lange, bis<br />

sich der Abstand zwischen den Messmarken um die<br />

gewünschte Dehnung vergrössert hat (z.B. um 2% von<br />

500mm auf 510mm). Der Antrieb ist während des Spannens<br />

von Hand durchzudrehen.<br />

Nach richtigem Spannen nochmals die Seitenfluchtung überprüfen!<br />

Kommt es zu falschem Ablauf, ist die Querjustierung am<br />

Motorschlitten so zu verändern, dass es zu einem geraden<br />

Ablauf des Riemens auf <strong>bei</strong>den Laufrädern kommt!<br />

11<br />

2


2.2.5 Ventilatoren mit freilaufenden Rädern<br />

Abbildung 16: Freilauf-Ventilator<br />

Bei freilaufenden Ventilatorrädern sind <strong>bei</strong> Montage und Inbetriebnahme<br />

zusätzliche Punkte zu beachten:<br />

Die Befestigungskonstruktion der Venilator-Motor-Einheit ist zu<br />

überprüfen; das Laufrad muss ohne Widerstände gängig sein.<br />

Die Überlappung (U) zwischen Laufrad und Einströmdüse muss<br />

1 % des Laufraddurchmessers betragen (z. B. 5mm Abstand<br />

<strong>bei</strong> einem Laufraddurchmesser von 500mm). Auf einen gleichmäßigen<br />

Abstand des <strong>Luft</strong>spaltes "s" ist zu achten. Eine Nachjustierung<br />

ist leicht möglich.<br />

Die Nachjustierung des Freilaufrades kann in vertikaler Richtung<br />

durch die Verschiebung der Düse erreicht werden. In horizontaler<br />

Richtung kann über Langlöcher die<br />

Motorbefestigungsplatte verschoben werden.<br />

Bei der Inbetriebnahme ist darauf zu achten, dass die maximale<br />

Drehzahl nicht überschritten wird. Die Frequenz können <strong>Sie</strong><br />

wie folgt einstellen:<br />

Abbildung 17: Frequenz<br />

12<br />

nv nN mit:<br />

x 50 = Frequenz (HZ)<br />

n - v Betriebsdrehzahl<br />

des Ventilators<br />

n N - Motorendrehzahl<br />

(aus technischer Gerätekarte)<br />

O DN<br />

U<br />

S<br />

Bei Frequenzumrichterbetrieb ist der Resonanzbereich zu ermitteln<br />

und auszublenden. Werden diese Punkte nicht beachtet,<br />

kann es zu erheblichen Schäden am Freirad und am Gerät<br />

kommen.<br />

Beachten <strong>Sie</strong> hier auch die spezielle Dokumentation des Herstellers!


2.2.6 Inbetriebnahme Volumentrommesseinrichtung<br />

Abbildung 18: Volumenmesseinrichtung<br />

Der Einsatz von modernen Frequenzumrichtern ermöglicht eine<br />

vielfältige Betriebsweise einer Lüftungs- und Klimaanlage, bzw.<br />

bietet für jede Aufgabenstellung der Betriebsweise eine entsprechende<br />

Lösung. Dazu muss der Frequenzumrichter extern<br />

Tab. 4: Beispiel 1<br />

LR<br />

in<br />

out<br />

über Klemmen oder über Differenzdrucktransmitter angesteuert<br />

werden. Auch ein Betrieb ohne Ansteuerung als eine reine<br />

Drehzahlsteuerung mit Festwerten ist möglich.<br />

Für jede Betriebsweise müssen die entsprechenden Parameter<br />

des Frequenzumrichters eingestellt werden.<br />

Zu den häufigsten in der Lüftungstechnik vorkommenden<br />

Betriebsweisen folgen zwei Beispiele.<br />

Beispiel 1:<br />

Variabler Volumenstrom über Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert.<br />

Der Frequenzumrichter wird über ein externes Signal (0-10 V<br />

oder 4-20 mA) der GLT auf Klemme 16 + 17 angesteuert.<br />

Folgende Parameter sind einzustellen:<br />

Parameter Bezeichnung Einstellung Anzeige<br />

Sprache 001 Sprachauswahl Sprache einstellen<br />

100 Konfiguration Drehzahlsteuerung einstellen<br />

Motordaten 102 Motorleistung Typenschilddaten des Motors<br />

105 Motorstrom Typenschilddaten des Motors<br />

106 Motordrehzahl Typenschilddaten des Motors<br />

Frequenzbereich 201 Min. Frequenz Min Ausgangsfrequenz in Hz 0 Hz<br />

202 Max. Frequenz Max. Ausgangsfrequenz in Hz 50 Hz<br />

205 Max. Sollwert Max. Sollwert in Hz 50 Hz<br />

Rampen 207 Rampe Auf 1 Beschleunigungszeit in Sek. Abh vom Motor<br />

208 Rampe Ab 1 Verzögerungszeit in Sek. Abh vom Motor<br />

Motorschutz 117 Thermischer Motor Abschaltung Thermistor einst. THERMISTOR<br />

308 Klemme 53 Motorkaltleiter einstellen MOTORKALTLEITER<br />

Klemmen aktivieren 300 Klemme 16 Parametersatzanwahl Isb PARSATZ ANW LSB<br />

301 Klemme 17 Parametersatzanwahl msb PARSATZ ANW MSB<br />

13<br />

2


Beispiel 2<br />

2. Konstanter Volumenstrom mit Sollwertvorgabe. Bis zu vier<br />

Parametersätze können mit Sollwerten versehen werden.<br />

Gem. obigem Bild (siehe Abbildung 18 “Volumenmesseinrichtung”)<br />

wird die Druckdifferenz des saugseitigen Druckes und<br />

des Druckes im Düsenquerschnitt vom Drucktransmitter in ein<br />

elektrisches Signal, i. d. R. 0 - 10 V umgewandelt und als Istwert<br />

an den Frequenzumrichter weitergeleitet.<br />

Frequenzumrichter der Baureihe VLT6000 können von einem<br />

Transmitter mit linearem als auch radizierten Ausgangssignal<br />

angesteuert werden. Die Radizierung wird benötigt um das<br />

Drucksignal in eine Volumenstromanzeige umzuwandeln.<br />

Beispiel:<br />

gegeben:<br />

Volumenstrom = 10.080 m³/h mit frei laufenden Ventilator<br />

Gr. 560<br />

Tab. 5: Beispiel 2<br />

14<br />

*allgemeine Standardwerte für Ventilatorbetrieb<br />

Ermittlung der Werte:<br />

Düsenkoeffizient des Ventilators Gr. 560: 381 (Herstellerangabe)<br />

Düsenwirkdruck: Δpw = (V/k)² = (10080/381)² Pa = 700 Pa<br />

Gewählter Drucktransmitter: 0 - 1000 Pa/0-10 V<br />

Vmax( 10V)<br />

k ⋅ ΔpwTrans, max<br />

381 ⋅ 1000 12048 m3<br />

= =<br />

= -----h<br />

Mit diesem Wert von 12048 (Parameter 414) wird der Messbereich<br />

des Transmitters skaliert.<br />

Sollwert ist der Volumenstrom von 10080 m³/h (Parameter<br />

418). Da die Differenzdrucktransmitter i. d. R. eine Toleranz<br />

von ± 2% haben, sollte Parameter 312 auf 0,2 anstatt 0,0 eingestellt<br />

werden, um die Anzeige eines geringen Volumenstromes<br />

<strong>bei</strong> Anlagenstillstand zu vermeiden.<br />

Parameter Bezeichnung Einstellung Anzeige<br />

001 Sprachauswahl Sprache einstellen Deutsch<br />

006 Einheit Displayskala Einheit m³/h<br />

007 Display Zeile 2 Anzeige Istwert Einheit<br />

010 Display Zeile 1.3 Anzeige Hz<br />

100 Konfiguration Prozessregelung Prozessregelung<br />

102 Motorleistung Typenschild (Daten des Motors)<br />

103 Motorspannung<br />

105 Motorstrom<br />

308 Klemme 53 Motorschutz Thermistor<br />

312 Klemme 54 Skal-Min Ausgang Transmitter, min 0,2 V (Beispiel)<br />

313 Eingang 54 Skal-Max Ausgang Transmitter, max 10 V<br />

413 Min Istwert 0<br />

414 Max Istwert 12048 (Beispiel)<br />

415 Einheit Prozessregler m³/h<br />

416 Istwert Konversion Radiziert<br />

418 Sollwert 1 10080 (Beispiel)<br />

423 P-Verstärkung PID-Regler 0,5*<br />

424 Integrationszeit PID-Regler 25 sec*<br />

427 Tiefpassfilter 1,0*


Wichtiger Hinweis:<br />

Bei Anlagenbetrieb können in bestimmten Frequenzbereichen<br />

konstruktionsbedingte Resonanzschwingungen auftreten.<br />

Diese müssen <strong>bei</strong> Inbetriebnahme (Parameter 217 bis 220) ausgeblendet<br />

werden, um Folgeschäden an Ventilator-Motoreinheit<br />

vorzubeugen.<br />

Bitte beachten <strong>Sie</strong> außerdem die Bedienungs- und Wartungsanweisung<br />

des Frequenzumrichterherstellers.<br />

2.3 Erhitzereinheit<br />

2.3.1 <strong>Luft</strong>erhitzer (<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)<br />

2.3.1.1 Allgemeines<br />

Für die Wärmeübertragung werden <strong>Luft</strong>erhitzer aus Kupfer-<br />

Aluminium oder aus Stahl verwendet:<br />

Bis 110°C und Wasser als Heizmittel werden die <strong>Luft</strong>erhitzer<br />

aus Kupfer-Aluminium eingesetzt, bis 150°C und Wasser oder<br />

Dampf als Heizmittel werden Stahl-<strong>Luft</strong>erhitzer eingesetzt.<br />

Die <strong>Luft</strong>führung kann horizontal oder vertikal erfolgen.<br />

Bei Heizmittelvorlauftemperaturen über 100°C in Verbindung<br />

mit Stahl-Wärmetauschern sind Drosselregelung und Heizmittelspreizung<br />

über 40K zu vermeiden, da sonst unzulässig hohe<br />

Wärmespannungen auftreten.<br />

Die Anschlussstutzen sind an der höchsten und tiefsten Stelle<br />

des Wärmetauschers angebracht, um ein Entleeren und Entlüften<br />

über die Rohrleitung zu ermöglichen.<br />

Maximale Betriebszustände:<br />

Erhitzer aus Kupfer-Aluminium:<br />

max. Temperatur 110°C<br />

max. Druck 16 bar<br />

Heizmittel Wasser<br />

Erhitzer aus Stahl:<br />

max. Temperatur 150°C<br />

max. Druck 8 bar<br />

Höhere Drücke und Temperaturen auf Anfrage.<br />

Bei Temperaturen über 120°C und einem Druck-Liter-Produkt ><br />

200 sind die Erhitzer TÜV-abnahmepflichtig.<br />

2.3.1.2 Montage<br />

Vor- und Rücklaufleitungen müssen so angeschlossen werden,<br />

dass keine Schwingungsübertragungen und Wärmespannungen<br />

auftreten können.<br />

Die Anschlüsse sind gemäß der Bezeichnung "Vorlauf",<br />

"Rücklauf" vorzunehmen.<br />

Flansche, Anschlüsse und Absperrungen in Vor- und Rücklauf<br />

sind so am Gerät anzuordnen, dass der <strong>Luft</strong>erhitzer ohne größere<br />

Demontagear<strong>bei</strong>ten ausgetauscht oder gereinigt werden<br />

kann.<br />

Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der <strong>Luft</strong>erhitzer<br />

und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. (<strong>Sie</strong>he auch Kapitel<br />

2.1.6 “Kanalanschluss” auf Seite 8)<br />

Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium-<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

müssen <strong>bei</strong>m Anschließen der Vor- und Rücklaufleitungen<br />

durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden.<br />

Um Schmutzablagerungen im <strong>Luft</strong>erhitzer zu vermeiden, empfehlen<br />

wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung.<br />

<strong>Luft</strong>erhitzer, die im Außenluftbetrieb oder mit <strong>Luft</strong>temperaturen<br />

unter 0°C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend<br />

geschützt werden.<br />

Die Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat)<br />

müssen regelmäßig überprüft werden! Bei<br />

Frostschäden entfällt der Garantieanspruch!<br />

Zum Ein- und Ausbau des <strong>Luft</strong>erhitzers ist auf der Bedienungsseite<br />

ein genügend großer Ar<strong>bei</strong>tsraum von mindestens 1 x<br />

Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 8 auf Seite 7).<br />

15<br />

2


2.3.1.3 Ein- bzw. Ausbau des <strong>Luft</strong>erhitzers<br />

Einbau des <strong>Luft</strong>erhitzers:<br />

16<br />

1. <strong>Luft</strong>erhitzer auf die Gleitschienen stellen und in die hintere<br />

Befestigung einschieben<br />

Bei Kupfer-Aluminium-<strong>Luft</strong>erhitzer Lamellen nicht verbiegen!<br />

2. <strong>Luft</strong>erhitzer ausrichten und festschrauben<br />

3. Verkleidungsdeckel anschrauben<br />

4. Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />

schieben<br />

5. Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren. (<strong>Sie</strong>he auch<br />

Kapitel 2.3.1.2 “Montage” auf Seite 15)<br />

Ausbau des <strong>Luft</strong>erhitzers:<br />

1. Heizmittel absperren<br />

2. <strong>Luft</strong>erhitzer vollständig entleeren<br />

3. Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen<br />

4. Verkleidungsdeckel abschrauben<br />

5. Befestigungsschrauben für <strong>Luft</strong>erhitzer oben und unten<br />

entfernen<br />

6. <strong>Luft</strong>erhitzer seitlich herausziehen<br />

2.3.2 Elektrolufterhitzer<br />

2.3.2.1 Allgemeines<br />

Für die Wärmeerzeugung werden Elektro-Niedertemperaturlufterhitzer<br />

verwendet.<br />

Die <strong>Luft</strong>führung kann horizontal oder vertikal erfolgen. Der<br />

Temperaturwächter bzw. -begrenzer muss sich immer oben<br />

be<strong>finden</strong> (<strong>Luft</strong>austrittsseite)!<br />

Für den Anschluss und die Verdrahtung sind die örtlichen Vorschriften<br />

des EVUs, die DIN 57100 bzw. VDE 0100/420 sowie<br />

die Herstellerangaben zu beachten.<br />

2.3.2.2 Ein- bzw. Ausbau des Heizregisters<br />

Ausbau des Heizregisters<br />

1. Gerät stromlos machen!<br />

2. Verkleidungsdeckel abschrauben<br />

3. Anschlussleitungen an Klemmleiste (angebaut am Heizregister)<br />

lösen<br />

4. Befestigungsschrauben oben und unten entfernen<br />

5. Halteblech abnehmen<br />

6. Heizregister seitlich herausziehen<br />

Einbau des Heizregisters<br />

1. Heizregister auf die Gleitschiene stellen und einschieben<br />

Das Heizregister muss so eingebaut sein, dass der Temperaturwächter<br />

immer oben im <strong>Luft</strong>strom an der <strong>Luft</strong>austrittsseite<br />

angeordnet ist!<br />

2. Heizregister ausrichten, Halteblech einsetzen und festschrauben.<br />

Da<strong>bei</strong> ist darauf zu achten, dass die Abkröpfung<br />

des Halteblechs hinter den Heizregisterrahmen<br />

greift.<br />

3. Die Durchführungen für die Anschlussleitungen sind<br />

bauseits zu erstellen.<br />

4. Der elektrische Anschluss ist nach dem <strong>bei</strong>liegenden<br />

Schaltplan und unter Beachtung der örtlichen Vorschriften<br />

nur vom Elektro-Fachmann auszuführen.<br />

5. Falls vorhanden, ist die Einschaltsperre am Temperaturbegrenzer<br />

durch Knopfdruck zu entriegeln.<br />

6. Verkleidungsdeckel anschrauben<br />

2.3.2.3 Steuerung-Temperatur-Überwachung<br />

Um einen störungsfreien und sicheren Einsatz zu gewährleisten,<br />

sind bestimmte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.<br />

Geräteverriegelung<br />

Elektro-<strong>Luft</strong>erhitzer müssen mit dem Ventilator elektrisch verriegelt<br />

werden, damit der <strong>Luft</strong>erhitzer erst eingeschaltet werden<br />

kann, wenn der Ventilator läuft. Durch diese Abhängigkeit<br />

wird gleichzeitig gewährleistet, dass <strong>bei</strong> Ausfall des Ventilators<br />

auch der <strong>Luft</strong>erhitzer abgeschaltet wird. Da diese elektrische<br />

Sicherheitsschaltung <strong>bei</strong> einer mechanischen Störung, z. B. Reißen<br />

der Keilriemen, unwirksam bleibt, sind weitere Sicherheitsmaßnahmen<br />

- wie nachstehend beschrieben - vorzusehen.<br />

Temperatur-Überwachung<br />

Da Stauhitze häufig zu Schäden führen kann, ist grundsätzlich<br />

ein Ventilatornachlauf vorzusehen, um einen zügigen Temperaturabbau<br />

zu gewährleisten. Zudem muss <strong>bei</strong> hohen Oberflächentemperaturen<br />

am Erhitzer gewährleistet sein, dass<br />

benachbarte Bauteile keinen Schaden nehmen.<br />

In Ergänzung der zuvor beschriebenen Maßnahme muss in<br />

jedem Fall als weiterer Schutz vor möglichen Übertemperaturen<br />

des <strong>Luft</strong>erhitzers, eine Temperaturüberwachung bzw. -<br />

begrenzung vorgesehen werden.<br />

Bei den Heizregistern ist ein Temperaturwächter eingebaut. Es<br />

handelt sich hier<strong>bei</strong> um einen Bimetallregler, der auf eine<br />

Abschalttemperatur von + 90°C fest eingestellt ist. Nach Unterschreiten<br />

des eingestellten Wertes schaltet das Gerät selbsttätig<br />

wieder ein.<br />

Zusätzlich muss nach LAR-Richtlinien ein Temperaturbegrenzer<br />

verwendet werden, der über eine Wiedereinschaltsperre ver-


fügt und durch Knopfdruck entriegelt werden kann. Durch<br />

seine Einbaulage erfüllt er die Anforderungen, die an Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

gestellt werden, wonach die Entriegelung<br />

erst nach Entfernen einer Abdeckung mittels Werkzeug<br />

erfolgen darf. Die Temperatur ist einstellbar von + 75°C bis<br />

110°C.<br />

Je nach örtlichen Vorschriften kann statt eines Temperaturbegrenzers<br />

ein Strömungswächter vorgeschrieben sein.<br />

Wir empfehlen generell einen druckseitigen Einbau des Elektro-<br />

<strong>Luft</strong>erhitzers. Hier<strong>bei</strong> ist darauf zu achten, dass sich eventuell<br />

lösende Zunderteilchen nicht weiter getragen werden können.<br />

Bei saugseitiger Anordnung des Elektroheizregisters vor dem<br />

Ventilator ist die max. Motorumgebungstemperatur von +50°C<br />

<strong>bei</strong> horizontaler <strong>Luft</strong>führung und 40°C <strong>bei</strong> vertikaler <strong>Luft</strong>führung<br />

zu beachten.<br />

Wir empfehlen, den Antriebsmotor mit Motorvollschutz auszustatten.<br />

<strong>Sie</strong>he hierzu auch Kapitel 2.2.2 “Elektrischer<br />

Anschluss” auf Seite 9<br />

2.4 Kühlereinheit<br />

2.4.1 Allgemeines<br />

Für die Wärmeübertragung werden <strong>Luft</strong>kühler aus Kupfer-Aluminium<br />

oder Stahl verwendet.<br />

Die Kühlereinheit für horizontale <strong>Luft</strong>führung kann mit und<br />

ohne Tropfenabscheider verwendet werden. (Tropfenabscheider<br />

sind ab 2m/sec. <strong>Luft</strong>geschwindigkeit <strong>bei</strong> Taupunktunterschreitung<br />

zu verwenden).<br />

Die Kühlereinheit für die horizontale <strong>Luft</strong>führung wird mit Kupfer-Aluminium-<strong>Luft</strong>-Kühler<br />

und VA-Tropfenabscheiderrahmen<br />

und PP-Lamellen ausgeführt.<br />

2.4.2 Montage<br />

Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen<br />

werden, dass keine Schwingungsübertragungen und<br />

Spannungen auftreten können.<br />

Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung "Vorlauf",<br />

"Rücklauf" vorzunehmen (siehe auch Kapitel 2.1.7 “Heiz- und<br />

Kühlmittelanschlüsse” auf Seite 9). Die Absperrungen im Vor-<br />

und Rücklauf sind so am Gerät anzuordnen, dass der <strong>Luft</strong>erhitzer<br />

ohne größere Demontagear<strong>bei</strong>ten ausgetauscht oder gereinigt<br />

werden kann.<br />

Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der <strong>Luft</strong>kühler<br />

und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen.<br />

Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium-<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

müssen <strong>bei</strong>m Anschließen der Vor- und Rücklaufleitungen<br />

durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden.<br />

Um Schmutzablagerungen im <strong>Luft</strong>kühler zu vermeiden, empfehlen<br />

wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung.<br />

<strong>Luft</strong>kühler, die im Außenluftbereich oder mit <strong>Luft</strong>temperaturen<br />

unter 0°C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend<br />

geschützt werden.<br />

Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat)<br />

sind regelmäßig zu überprüfen!<br />

Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch!<br />

Zum Ein- und Ausbau des <strong>Luft</strong>kühlers ist auf der Bedienungsseite<br />

ein genügend großer Ar<strong>bei</strong>tsraum von mindestens 1 x<br />

Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 8 auf Seite 7).<br />

Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, ist <strong>bei</strong>m<br />

Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage<br />

mit den angegebenen Mindestmaßen anzufertigen.<br />

17<br />

2


Abbildung 19: Mindestmaße <strong>bei</strong> Siphonhöhen<br />

Beachten <strong>Sie</strong> hier<strong>bei</strong>:<br />

18<br />

Zwischen der Anordnung des Kondensatablaufs auf der<br />

Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) muss unterschieden<br />

werden.<br />

Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in<br />

die Formel einzusetzen.<br />

Es darf keine Reduzierung des Anschlussdurchmessers<br />

vorgenommen werden.<br />

Syphons von Zu- und Abluftseite dürfen nicht zusammen<br />

geführt werden.<br />

Vor der Inbetriebnahme und nach längeren Stillstandzeiten ist<br />

die Vorlage mit Wasser zu füllen. Bei Geräten mit der Gütesicherung<br />

für Raumlufttechnische Geräte RAL-GZ 652 sind<br />

Kugelsyphons vorgeschrieben! Die Anschlussstutzen sind an<br />

den höchsten und tiefsten Stellen des Wärmetauschers angebracht,<br />

um ein Entleeren und Entlüften über die Rohrleitungen<br />

zu ermöglichen.<br />

Syphons an wetterfesten Geräten müssen gegen Einfrieren<br />

ausreichend geschützt werden (Begleitheizung).<br />

Maximale Betriebszustände:<br />

Kühler aus Kupfer-Aluminium:<br />

max. Druck 16 bar<br />

Kühlmittel Wasser, Sole<br />

max. Temperatur 110 °C<br />

2.4.3 Ein- bzw. Ausbau des <strong>Luft</strong>kühlers und<br />

Tropfenabscheiders<br />

Einbau des <strong>Luft</strong>kühlers <strong>bei</strong> liegendem Gerät<br />

1. <strong>Luft</strong>kühler auf die Wanne stellen und in die hintere<br />

Befestigung einschieben<br />

Bei Kupfer-Aluminium-<strong>Luft</strong>kühler Lamellen nicht verbiegen.<br />

2. <strong>Luft</strong>kühler ausrichten, Befestigungsschrauben oben<br />

und unten anbringen<br />

3. Verkleidungsdeckel anschrauben<br />

4. Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse<br />

sowie Kondensatablaufstutzen schieben<br />

5. Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren<br />

6. Kondensatanschluss herstellen<br />

Ausbau des <strong>Luft</strong>kühlers <strong>bei</strong> liegendem Gerät:<br />

1. Kühlmittel absperren<br />

2. <strong>Luft</strong>kühler vollständig entleeren<br />

3. Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen<br />

4. Verkleidungsdeckel abschrauben<br />

5. Befestigungsschrauben für <strong>Luft</strong>kühler oben und unten<br />

entfernen<br />

6. <strong>Luft</strong>kühler seitlich herausziehen<br />

Einbau der Tropfenabscheiderkassette <strong>bei</strong> liegendem<br />

Gerät:<br />

1. Tropfenabscheiderkassette, mit Richtungspfeil in <strong>Luft</strong>richtung,<br />

auf die Auflage stellen und einschieben<br />

2. Verkleidungsdeckel anschrauben<br />

Ausbau der Tropfenabscheider <strong>bei</strong> liegendem Gerät:<br />

Bei verschmutzter Kassette ist die Funktion des Tropfenabscheiders<br />

und der Ablauf nicht mehr gewährleistet. Bei Geräten mit<br />

RAL-GZ 652 können die TA komplett zerlegt werden.<br />

1. Verkleidungsdeckel (neben dem Wärmetauscher-<br />

Anschlussdeckel) abschrauben<br />

2. Tropfenabscheiderkassette seitlich herausziehen<br />

Reinigen der Tropfenabscheiderkassette <strong>bei</strong> liegendem<br />

Gerät:<br />

1. Kassette flach auflegen<br />

2. Nur mit klarem Wasser ohne Zusätze ausspritzen<br />

Reinigen der Kondensatwanne <strong>bei</strong> liegendem Gerät:<br />

1. Auflage herausnehmen<br />

2. Die großen Öffnungen unterhalb des <strong>Luft</strong>kühlers<br />

ermöglichen ein Ausspritzen mit klarem Wasser ohne<br />

Zusätze<br />

3. Auflage einsetzen


2.5 Filtereinheit<br />

2.5.1 Allgemeines<br />

Die Filtereinheit dient zur Reinigung der <strong>Luft</strong>. Die ständige Kontrolle<br />

und Reinigung der Filter ist von großer Wichtigkeit und<br />

bedarf daher besonderer Beachtung, denn verschmutzte Filter<br />

vermindern die <strong>Luft</strong>leistung.<br />

Für die Wartung von ausziehbaren Filtern muss auf der Bedienungsseite<br />

ein genügend großer Ar<strong>bei</strong>tsraum von mindestens<br />

1x Gerätetiefe vorhanden sein (siehe Abbildung 8 auf Seite 7).<br />

Wir empfehlen den Einbau eines Schrägrohr bzw. U-Rohrmanometers,<br />

um über den Differenzdruck den Filterverschmutzungsgrad<br />

zu kontrollieren.<br />

2.5.2 Herausziehbare Taschenfilter<br />

Filterwechsel<br />

1. Bedienungstür öffnen<br />

2. Exzenterverschluß lösen<br />

3. Filterkassette seitlich herausziehen<br />

4. Komplette Taschenfiltereinsätze wechseln<br />

5. Filterkassette seitlich einschieben<br />

6. Exzenterverschluß schließen<br />

7. Dichtsitz prüfen<br />

Abbildung 20: Filterwechsel<br />

Der Exzenterverschluß muss nach dem Wechsel wieder verschlossen<br />

werden.<br />

2.5.3 Taschenfilter/Kompaktfilter mit Standardrahmen<br />

In die eingebauten Standard-Zellenrahmen 610 x 610, 305 x<br />

305, 305 x 610 bzw. 508 x 610 können Taschenfilter oder<br />

Kompaktfilter in verschiedenen Güteklassen eingebaut werden.<br />

Die Standard-Zellenrahmen aus verzinktem Stahlblech<br />

oder K<strong>uns</strong>tstoff sind luftdicht gegen das Gerätegehäuse abgedichtet.<br />

Über Schnellspanner (siehe Abbildung 21 “Schnellspannelement”)<br />

werden die Filtereinsätze befestigt und mittels<br />

dauerelastischer Dichtung abgedichtet. Durch die Art des Einbaus<br />

werden die Filtereinsätze selbstdichtend in den Filterrahmen<br />

gezogen. Taschenfilter werden in den Güteklassen G4<br />

und F5 bis F9 verwendet und besitzen eine extrem lange Filterstandzeit.<br />

Als Filtermedium wird hochwirksames Glasfaservlies,<br />

temperaturbeständig bis 90°C, verwendet. Kompaktfilter werden<br />

in den Güteklassen F5 bis F9 verwendet. Ihre Filterstandzeit<br />

liegt trotz deutlich kürzerer Baulänge aufgrund der sehr<br />

kompakten Bauform des Filtermediums noch über der Standzeit<br />

der Taschenfilter. Als Filtermedium werden PP-Fasern verwendet,<br />

temperaturbeständig bis 80°C und feuchtebeständig<br />

bis 100%.<br />

Die Abmaße der verschiedenen Güteklassen <strong>finden</strong> <strong>Sie</strong> in<br />

Tabelle 7, “Taschenfilter,” auf Seite 28<br />

2.5.3.1 Filterwechsel Taschen- und Kompaktfilter<br />

Wechseln <strong>Sie</strong> den Filter <strong>bei</strong> Erreichen eines Differnzdruckes von<br />

max.<br />

G4 und F5 - F7: 200 Pa<br />

F8 - F9: 300 Pa<br />

Gehen <strong>Sie</strong> da<strong>bei</strong> wie folgt vor:<br />

1. Bedienungsdeckel der Wartungskammer öffnen<br />

2. Schnellspannelemente mit dem Daumen öffnen und<br />

verbrauchten Filter-Einsatz herausziehen<br />

3. Neuen Filter-Einsatz einsetzen und Schnellspannelemente<br />

einrasten (siehe Abbildung 21<br />

“Schnellspannelement”). Es ist darauf zu achten, dass<br />

die Filterdichtung nicht beschädigt wird.<br />

4. Bedienungsdeckel (der Wartungskammer) schließen<br />

Abbildung 21: Schnellspannelement<br />

Schnell-<br />

Spannelement<br />

19<br />

2


2.5.4 Manometermontage<br />

Durch den Einbau eines Schrägrohrs bzw. U-Rohr-Manometers<br />

wird über den Differenzdruck die Filterverschmutzung überprüft.<br />

Bei Erreichen des empfohlenen Enddruckes ist eine Reinigung<br />

bzw. ein Auswechseln der Filter notwendig.<br />

Bei mehrstufigen Geräten muss der Differenzdruck in der<br />

höchsten Stufe abgelesen werden.<br />

Wenn die Manometer nicht vormontiert sind, gehen <strong>Sie</strong> <strong>bei</strong>m<br />

Einbau wie folgt vor:<br />

20<br />

1. Manometer an der Gerätetür festschrauben<br />

2. Manometerflüssigkeit bis zum Eichpunkt 0 einfüllen<br />

3. Monometerschläuche mit den <strong>bei</strong>gefügten Hülsen von<br />

innen durch die zweischalige Gehäusewand schieben<br />

(siehe Abbildung 22 “Manometer”). Die <strong>bei</strong>den freien<br />

Schlauchenden - versehen mit einer Zugentlastung - auf<br />

die Manometer-Anschlüsse schieben<br />

4. Funktion durch Einschalten des Ventilators kontrollieren<br />

Abbildung 22: Manometer<br />

Hier die Schläuche einschieben<br />

2.5.5 Differenzdrucksschalter<br />

Bei der Montage des Differenzdruckschalters sind die Herstellerangaben<br />

zu beachten!<br />

2.6 Wärmerückgewinnung<br />

2.6.1 Rotationswärmetauscher<br />

Abbildung 23: Rotationswärmetauscher<br />

Der Einbau von Rotationswärmetauschern muss immer gemäß<br />

der gültigen Geräteskizze erfolgen. Zum einen muss auf die<br />

entsprechende Ventilatoranordnung in Zu- und Abluft geachtet<br />

werden, zum anderen auf die vorgegebene Lage des Rotors.<br />

Die seitlichen Abdeckbleche sind abnehmbar und die Motorseite<br />

ist durch Schnellverschlüsse leicht zugänglich. Die Motorposition<br />

kann jederzeit problemlos geändert werden. Weil der<br />

Motor auf einer Motorwippe montiert ist, müssen die Antriebsriemen<br />

nicht nachgespannt werden.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> Rotoren mit Spülkammer einsetzen, achten SIe darauf,<br />

dass die vorgegebenen Differenzdrücke zwischen Außenluft<br />

und Fortluft eingehalten werden.<br />

Der elektrische Anschluss des Motors hat nach den Bestimmungen<br />

der örtlichen Energieversorgungsunternehmen und<br />

den entsprechenden Herstellerangaben zu erfolgen.<br />

2.6.2 Plattenwärmetauscher<br />

Abbildung 24: Plattenwärmetauscher<br />

Kommt ein Plattenwärmetauscher mit Bypass zum Einsatz, ist<br />

der elektrische Anschluss der Verstelleinrichtung gemäß den<br />

Bestimmungen der örtlichen EVU's und den Herstellerangaben<br />

des Motorenherstellers durchzuführen.


Die Anordnung der Bypassklappe befindet sich standardmäßig<br />

an der Außenluft-Eintrittsseite. Für den Einzelfall ist jeweils die<br />

gültige Geräteskizze heranzuziehen.<br />

Für Plattenwärmetauscher mit Tropfenabscheidern auf der<br />

Fortluftseite ist ein Kondensatablauf vorzusehen. Die Dimensionierung<br />

des Syphons muss gemäß Kapitel 2.4.2 “Montage” auf<br />

Seite 17 erfolgen.<br />

2.6.3 Wärmerohrtauscher<br />

Abbildung 25: Wärmerohrtauscher<br />

Um die Funktion eines rekuperativen Wärmerohrtauscher zu<br />

gewährleisten, muss <strong>bei</strong> stehender Anordnung der warme<br />

<strong>Luft</strong>strom unterhalb des kalten <strong>Luft</strong>stromes geführt werden.<br />

Bei liegendem Einbau ist eine Steigung von der warmen zur<br />

kalten Austauscherseite hin unabdingbar.<br />

Zu- und Abluftvolumenstrom sind grundsätzlich im Gegenstrom<br />

über die Austauschflächen zu führen.<br />

Wärmerohrtauscher werden standardmäßig in Kupfer-Aluminium-Ausführung<br />

geliefert.<br />

Wegen des Wärmerohrprinzips sind Frostschutzeinrichtungen<br />

nicht notwendig.<br />

Die Übertragungsleistung kann durch den Einbau einer außenluftseitigen<br />

Umgehung mittels Bypassklappen geregelt werden.<br />

Bei Geräten mit liegendem Tauscher kann die Übertragungsleistung<br />

durch Veränderung der Neigung der Tauscherfläche<br />

geregelt werden.<br />

2.6.4 Kreislauf-Verbund-System (KV-System)<br />

2.6.4.1 Allgemeines<br />

Zur Wärmeübertragung im KV-System werden Wärmeaustauscher<br />

aus Kupfer-Aluminium oder Stahl verwendet, die die<br />

Temperaturdifferenz zwischen Fortluft- und Außenlufttemperatur<br />

ausnutzen. Fortluft- und Außenluftwärmetauscher sind<br />

zum Zwecke einer Wärmeübertragung durch ein Rohrleitungssystem<br />

miteinander verbunden.<br />

Abbildung 26: KV-System<br />

Damit das Rohrleitungssystem nicht einfriert, ist es mit Sole<br />

gefüllt.<br />

Die Wärmetauscher sind im Gegenstromprinzip geschaltet.<br />

Abbildung 27: Gegenstromprinzip<br />

Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung "Vorlauf"<br />

und "Rücklauf" vorzunehmen.<br />

Folgende Einbauarten der Geräte sind vorgesehen:<br />

2.6.4.2 Kompaktgeräte<br />

Bis zur Gerätegröße KZG 125.3 können die Wärmerückgewinnungseinheiten<br />

komplett zusammengebaut, verrohrt und<br />

gefüllt geliefert werden. Abtauthermostat, Dreiwegemischer<br />

und Umwälzpumpe müssen bauseits verdrahtet werden. Die<br />

Ansteuerung erfolgt über die bauseits zu erstellende Schalteinrichtung.<br />

2.6.4.3 Splitgeräte ohne Verrohrung<br />

Bei<br />

getrennter Aufstellung von Zu- und Abluftgeräten und<br />

Entfernungen von über 10 m und<br />

nachträglichem Einbau in bestehende Anlagen<br />

werden Splitgeräte ohne Verrohrung geliefert. Den entsprechender<br />

Bausatz können <strong>Sie</strong> separat erhalten. Die Installation<br />

der Verbindungsrohrleitungen, die Füllung mit Sole und die<br />

komplette Verdrahtung nach Schaltplan erfolgen bauseits.<br />

21<br />

2


Montage von Splitgeräten<br />

Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen<br />

werden, dass keine Schwingungsübertragungen und<br />

Spannungen auftreten können.<br />

Die Anschlüsse sind entsprechend den Hinweisschildern vorzunehmen<br />

(Soleflussrichtung immer gegen die <strong>Luft</strong>richtung).<br />

Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Wärmetauscher<br />

und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen.<br />

Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-Aluminium- Wärmetauscher<br />

müssen <strong>bei</strong>m Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen<br />

durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden.<br />

Wärmetauscher, die <strong>bei</strong> <strong>Luft</strong>temperaturen unter 0°C betrieben<br />

werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden.<br />

Die werkseitig vorgesehene (fertig gemischte) Wärmeträgerflüssigkeit<br />

Typ "ANW" ist für Temperaturen bis -20°C geeignet.<br />

Die Sole können <strong>Sie</strong> selbst herstellen: Für Frostschutz bis -20°C<br />

mischen <strong>Sie</strong> 66 Vol. % Trinkwasser mit 34 Vol. % Frostschutzmittel<br />

Typ „AN“.<br />

Wenn <strong>Sie</strong> andere Frostschutzmittel verwenden, müssen <strong>Sie</strong> darauf<br />

achten, dass die Dichtungsmaterialien beständig gegen<br />

dieses Mittel sind.<br />

Das Mischen von Solen verschiedener Fabrikate ist nicht zulässig,<br />

da Ausfällungsgefahr besteht.<br />

Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat)<br />

sind regelmäßig zu überprüfen! Bei Frostschäden<br />

entfällt der Garantieanspruch!<br />

Zum Ein- und Ausbau der Wärmetauscher ist auf der Bedienungsseite<br />

ein genügend großer Ar<strong>bei</strong>tsraum von mindestens<br />

1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 8 auf Seite 7).<br />

Die Verrohrung kann mit solebeständigen Rohren erfolgen. Bei<br />

freiverlegten Rohren sind diese gegen Schwitzwasserbildung<br />

dampfdicht zu isolieren.<br />

Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, muss<br />

22<br />

<strong>bei</strong>m Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage<br />

mit den angegebenen Mindestmaßen angefertigt<br />

werden (Formel siehe Abbildung 19 auf Seite 18). Hier<strong>bei</strong><br />

muss zwischen der Anordnung des Kondenswasserlaufes auf<br />

der Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) unterschieden werden.<br />

Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in die<br />

Formel einzusetzen.<br />

Es darf keine Reduzierung der Anschlussdurchmesser vorgenommen<br />

werden.<br />

Vor der Inbetriebnahme und nach längerer Ausserbetriebnahme<br />

ist die Vorlage mit Wasser zu füllen (Kugelsyphon).<br />

Bei Splitgeräten ohne Teilverrohrung ist zusätzlich noch folgendes<br />

zu beachten:<br />

Ausdehnungsgefäß<br />

Wärmerückgewinnungsanlagen mit kreislaufverbundenen<br />

Wärmetauschern werden als geschlossene Anlagen erstellt. Die<br />

maximale Volumenänderungen der Sole liegt <strong>bei</strong> ca. 2 % <strong>bei</strong><br />

einer Temperaturänderung von 40K. Die Größe des Ausdehnungsgefäßes<br />

- <strong>bei</strong> einem Enddruck von 3,5 bar und einem<br />

Vordruck von 2 bar - kann nach der folgenden Formel überschlägig<br />

berechnet werden: V AG (l) = Solevolumen x 0,06.<br />

Bei Berechnung der Solemenge der gesamten Anlagen müssen<br />

die Soleinhalte der Anschlussleitungen mitberechnet werden.<br />

Das Ausdehnungsgefäß muss mindestens dem errechneten<br />

Wert entsprechen. Eine genaue Berechnung entnehmen <strong>Sie</strong> den<br />

Angaben des Lieferanten der Ausdehnungsgefäße.<br />

Die Membrane des Ausdehnungsgefäßes müssen gegenüber<br />

der verwendeten Sole beständig sein.<br />

Solepumpe<br />

Zur Umwälzung des Wärmeträgers sind Umwälzpumpen für<br />

Soleförderung mit Wachsschutzfüllung zu verwenden.<br />

Dreiwegemischer mit Stellmotor<br />

Für das Abtauen des Fortluftkühlers empfehlen wir eine<br />

Bypassleitung mit Dreiwegemischer. Die Messwerterfassung<br />

erfolgt über einen im Vorlauf des Fortluftkühlers angebrachten<br />

Abtautemperaturregler, der, je nach Betriebsbedingungen, auf<br />

eine minimal zulässige Temperatur des Wärmeträgers fest eingestellt<br />

wird. Durch Öffnen der Bypassleitung verhindert er ein<br />

Bereifen des Fortluftkühlers.


2.6.4.4 Ein- bzw. Ausbau des Wärmetauschers und der<br />

Tropfenabscheiderkassette<br />

Der Ein- bzw. Ausbau erfolgt wie <strong>bei</strong> <strong>Luft</strong>kühlern (Kapitel 2.4.3<br />

“Ein- bzw. Ausbau des <strong>Luft</strong>kühlers und Tropfenabscheiders”<br />

auf Seite 18).<br />

2.6.4.5 Elektrischer Anschluss und Regelung<br />

Bei Teilverrohrung oder Kompaktanlagen ist der elektrische<br />

Anschluss nach dem <strong>bei</strong>liegenden Schaltplan und unter Beachtung<br />

der örtlichen Vorschriften nur vom Elektro-Fachmann auszuführen.<br />

Regelung<br />

Das Ansteuern und Schalten der Umwälzpumpe, des Abtautemperaturreglers<br />

und Dreiwegemischers erfolgt über einen<br />

bauseits zu erstellenden Schaltschrank. Zur Regelung der Wärmerückgewinnung<br />

empfehlen wir folgende Lösungen:<br />

1. Zweipunktregelung der Wärmerückgewinnung durch<br />

Ein-Aus-Schaltung der Umwälzpumpe <strong>bei</strong> einfachen<br />

und kleinen Anlagen. Abtauregelung über Abtauthermostat<br />

und Dreiwegeventil.<br />

2. Stetige Regelung der Wärmerückgewinnung über Dreiwegeventil<br />

mit Vorrangschaltung für die Abtautemperaturregelung.<br />

In der Endlage wird die Umwälzpumpe<br />

abgeschaltet. Stetige Regelung mit zusätzlichen Fühlern<br />

im Fortluft- und Außenluftstrom für Differenztemperaturmessung.<br />

3. Regelung nach 1 und 2 mit zusätzlicher Ansteuerung<br />

für den Sommerbetrieb.<br />

2.6.4.6 Inbetriebnahme<br />

Die Inbetriebnahme nehmen <strong>Sie</strong> wie folgt vor:<br />

1. Vordruck am Manometer überprüfen. Mindestvordruck<br />

<strong>bei</strong> Kompaktgeräten 1,0 bar, <strong>bei</strong> bauseitiger Verrohrung<br />

je nach Höhendifferenz einstellen<br />

2. Entlüftung überprüfen durch kurzzeitiges Öffnen des<br />

Entlüftungsventils<br />

3. Pumpe kurzzeitig laufen lassen und danach die Sole auf<br />

Frostsicherung überprüfen<br />

Empfohlener Wert -20°C oder je nach Temperaturbedingungen.<br />

Zur Prüfung eignet sich ein Frostschutzprüfer<br />

für Glycol (im Autozubehörhandel erhältlich) oder<br />

ein optisches Testgerät. Temperatur der Frostsicherung<br />

nie tiefer einstellen als unbedingt für die Betriebssicherheit<br />

der Anlage erforderlich ist, da sonst die Rückgewinnungsleistung<br />

erheblich reduziert wird. Beim<br />

Nachfüllen mit Wasser ist jeweils die Frostsicherheit zu<br />

überprüfen.<br />

4. Funktion „Abtaueinrichtung“ überprüfen.<br />

Im Normalfall ist das Dreiwegeventil auf Durchgang<br />

geschaltet. Bei eingeschalteter Pumpe liegt die Soletemperatur<br />

in etwa zwischen Fortluft und Außentemperatur.<br />

Wir empfehlen, die Funktion mit einem<br />

elektrischen Thermometer zu überprüfen. Die Funktion<br />

des Abtautemperaturreglers kann durch Hochstellen<br />

(Kontakt schließt) überprüft werden. Nach Überschrei-<br />

ten des Schaltpunktes läuft der Mischer langsam auf<br />

Stellung Bypass öffnen. Die Soletemperatur im<br />

Fortluftwärmetauscher steigt da<strong>bei</strong> an.<br />

Bei falschem Wirksinn ist zunächst der Anschluss Abtautemperaturregler<br />

und danach der Anschluss Dreiwegeventil zu prüfen.<br />

Der Wirksinn des Dreiwegeventil kann durch Umklemmen von<br />

U1 und U2 geändert werden.<br />

Der Abtautemperaturregler ist nach Überprüfung auf einen<br />

Wert von -2°C oder den Anlagenbedingungen entsprechend<br />

einzustellen.<br />

5. Funktion Temperaturreglung überprüfen. Bauseitigen<br />

Temperaturregler über Messtemperatur stellen. Pumpe<br />

schaltet ein.<br />

Bauseitigen Temperaturregler unter Messtemperatur<br />

stellen. Pumpe schaltet aus.<br />

6. Kondensatanschluss überprüfen.<br />

2.7 Jalousieklappen<br />

2.7.1 Montage Einzelantrieb über Klemmhebel<br />

Der Klemmhebel wird auf W<strong>uns</strong>ch mitgeliefert und im Werk an<br />

der Jalousieklappe montiert.<br />

An den Klemmhebel kann ein Verbindungsgestänge oder ein<br />

bauseitiger Stellmotor angebracht werden.<br />

Zur Ermittlung der erforderlichen Stellmotorleistung sind die<br />

nachstehenden Antriebsmotore bezogen auf eine Jalousieklappe<br />

einzusetzen.<br />

Tab. 6: Stellmotorleistung<br />

KZG 040.4 063.4 090.4 125.4 160.4 250.4 315.4 400.4 450.4<br />

M<br />

[Nm]<br />

4 6 7 11 11 12 14 18 30<br />

Bei KZG 500.4 - 1400.4 auf Anfrage<br />

Die Montage eines bauseitigen Stellmotors kann am Geräterahmen<br />

vorgenommen werden.<br />

Verkleidungsbleche dürfen nicht angebohrt werden und müssen<br />

abnehmbar bleiben.<br />

Bei der Montage des bauseitigen Stellmotors ist die Jalousieklappe<br />

zu schließen.<br />

Der Stellmotor ist so auszurichten, dass zwischen Klemmhebel<br />

und Verbindungsgestänge ein Winkel von ca. 45° besteht.<br />

Der Stellmotor ist nach Angaben des Herstellers zu montieren.<br />

23<br />

2


Die Stellung der Klappenlamellen wird durch die Kerbe in der<br />

Antriebswelle angezeigt:<br />

Kerbe senkrecht =<br />

Lamellen senkrecht.<br />

Kerbe Waagerecht =<br />

Lamellen waagerecht.<br />

Begrenzen <strong>Sie</strong> den Stellweg der Umluftklappe so, dass die Ventilatorenmotoren<br />

nicht überlastet werden (siehe Kapitel 2.2.3<br />

“Inbetriebnahme” auf Seite 10).<br />

2.7.2 Montage Verbindungsgestänge<br />

Die Jalousieklappen sind leichtgängig und wartungsfrei.<br />

Die Jalousieklappen dürfen nicht geschmiert werden.<br />

An den Klappenachsen werden Klemmhebel montiert.<br />

Das Verbindungsgestänge kann auf der Bedienungsseite oder<br />

auch auf der Rückseite angebracht werden.<br />

Die Stellung der Jalousieklappen wird durch die Kerbe in der<br />

Antriebswelle angezeigt:<br />

Kerbe senkrecht =<br />

Lamellen senkrecht.<br />

Kerbe Waagerecht =<br />

Lamellen waagerecht.<br />

Jalousieklappen in Position bringen<br />

Fortluft "ZU" oder "AUF"<br />

Außenluft "ZU" oder "AUF"<br />

Umluft "AUF" oder "ZU"<br />

24<br />

1. Klemmhebel zueinander fluchtend ausrichten<br />

2. Achsenabstandsmaß ermitteln und einen M8 Gewindestab<br />

auf das entsprechende Maß - 30 mm abschneiden<br />

Bei Längen > 500 mm ist ein 3/8" Rohr mit entsprechender<br />

Länge - 70 mm über dem Gewindestab zu stülpen<br />

und entsprechend zu verschrauben<br />

3. Kugelzapfen an den Gewindestab schrauben und mit<br />

dem Klemmhebel verbinden<br />

4. Klappenstellungen genau überprüfen<br />

Die Stromaufnahme des Ventilatormotors ist zu messen, damit<br />

der Motor nicht überlastet wird.<br />

Gegebenenfalls den Stellweg der Umluftklappe so begrenzen,<br />

dass die Ventilatorenmotoren nicht überlastet werden (siehe<br />

Kapitel 2.2.3 “Inbetriebnahme” auf Seite 10).<br />

2.8 <strong>Luft</strong>befeuchtungssysteme<br />

Wäscher<br />

Dampfbefeuchter<br />

Kontaktbefeuchter<br />

Ultraschallbefeuchter<br />

Hochdruckzerstäuber<br />

Bitte die jeweilige Montage- und Inbetriebnahmeanleitung des<br />

Herstellers beachten.


3 Wartung<br />

Sicherheitshinweise<br />

Vor dem Öffnen der Türen muss der Ventilator abgeschaltet<br />

sowie vom Stromnetz getrennt werden und zum Stillstand<br />

gekommen sein (mindestens zwei Minuten Wartezeit).<br />

Die Wartungsar<strong>bei</strong>ten sämtlicher Komponenten raumlufttechnischer<br />

Anlagen sollten stets gemäß VDMA 24186 (Lüftungsanlagen)<br />

und VDMA 24176 (Heizungsanlagen) durchgeführt<br />

werden.<br />

Es sind grundsätzlich die Unfallverhütungsvorschriften zu<br />

beachten!<br />

Eine Funktionsprüfung der Sicherheitsmaßnahmen sollte regelmäßig<br />

erfolgen, jedoch immer <strong>bei</strong> vorhandener Nennluftmenge!<br />

Alle Gerätekammern sind halbjährlich folgenden Kontrollen zu<br />

unterziehen.<br />

Überprüfung auf Verschmutzung, Beschädigung und<br />

Korrosion<br />

Gegebenenfalls Reinigung der Kammern, Sichtkontrollen<br />

der Isolierung auf äußere Beschädigung<br />

Abläufe und Verschlüsse auf Gängigkeit und Dichtheit<br />

prüfen<br />

Dichtheitskontrolle der flexiblen Kanalanschlussverbindungen.<br />

Schmieren der beweglichen Teile, falls nicht in den Folgeabschnitten<br />

des Kapitels 3 untersagt.<br />

Regelmäßige Funktionskontrollen und Wartungar<strong>bei</strong>ten dienen<br />

der Sicherheit!<br />

Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsar<strong>bei</strong>ten an dem in<br />

Betrieb befindlichen Gerät sind nicht zulässig!<br />

3.1 Ventilatoreinheit<br />

3.1.1 Keilriemengetriebene Ventilatorräder<br />

Ventilatoren sind mindestens vier Mal jährlich zu warten. Folgende<br />

Ar<strong>bei</strong>ten müssen durchgeführt werden:<br />

Überprüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion<br />

und Befestigung<br />

Laufrad auf Unwucht prüfen<br />

Lager auf Geräusche prüfen. Die eingesetzten Rillenkugellager<br />

besitzen eine Lebensdauerschmierung für etwa<br />

20.000 Betriebsstunden im oberen Kennlinienfeld. Nach<br />

dieser Betriebszeit empfehlen wir, <strong>bei</strong> Ventilatoren mit<br />

geschraubten Lagerhalterungen, einen Lageraustausch<br />

auf der Antriebsseite vorzunehmen. Auf der antriebsabgewandten<br />

Ventilatorseite empfehlen wir einen Lageraustausch<br />

nach 30.000 Betriebsstunden.<br />

Bei Ventilatoren mit nicht zerlegbaren Lagerhalterungen sollten<br />

die Ventilatoren nach 20.000 Betriebsstunden ausgetauscht<br />

werden.<br />

Schutzgitter kontrollieren<br />

Prüfung der Schwingungsdämpfer auf Funktion<br />

Dichtheitskontrolle der flexiblen Verbindungen<br />

Funktionsprüfung der Entwässerung (Ablaufstutzen Ventilator)<br />

Im Bedarfsfall Reinigung<br />

Die Elektromotoren sind mindestens halbjährlich zu warten.<br />

Prüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion,<br />

Befestigung und Drehrichtung<br />

Lagerung auf Geräusch prüfen<br />

Lagerung mit Nachschmiereinrichtung schmieren<br />

Im Bedarfsfall reinigen<br />

Die Überwachung der Riementanriebe hat mindestens monatlich<br />

zu erfolgen.<br />

Prüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Verschleiß,<br />

Spannung und Fluchtung<br />

Nachstellen falls erforderlich<br />

Bei Bedarf Riemen auswechseln; die erforderliche Riemenbezeichnung<br />

entnehmen <strong>Sie</strong> der technischen Gerätekarte.<br />

Beim Austausch ist gemäß Kapitel 2.2<br />

“Ventilatoreinheit” auf Seite 9 zu verfahren<br />

Schutzeinrichtung auf Befestigung, Beschädigung und<br />

Funktion prüfen<br />

Reinigung, falls erforderlich<br />

25<br />

3


3.1.2 Wechsel des Keilriemens und der Keilriemenscheibe<br />

Beim Austausch von Keilriemen in mehrrilligen Antrieben muss<br />

immer der komplette Keilriemensatz ausgetauscht werden.<br />

Keilriemenwechsel<br />

26<br />

1. Der neue Keilriemen soll ohne Gewaltanwendung von<br />

Hand aufgelegt werden. Bei mehrrilligen Scheiben müssen<br />

Keilriemen mit ausgesuchter Länge verwendet werden.<br />

Ist ein Keilriemenschutz vorhanden, so ist dieser<br />

vor dem Keilriemenwechsel abzunehmen.<br />

2. Der Keilriemen wird zuerst auf die kleine Scheibe gelegt<br />

und dann auf die große Scheibe aufgedreht.<br />

3. Überprüfen <strong>Sie</strong> die Keilriemenspannung (Kapitel 2.2.4<br />

“Keilriemen spannen” auf Seite 11).<br />

Keilriemenscheibenwechsel/Scheibe abnehmen<br />

1. Keilriemen entspannen und abnehmen.<br />

2. Innen-Sechskantschrauben � und � herausdrehen.<br />

Abbildung 28: Innensechskant-Schrauben<br />

2<br />

3<br />

3. Eine davon als Abdrückschraube in das Loch � mit halbem<br />

Gewinde in die Buchse einschrauben und anziehen.<br />

1<br />

Abbildung 29: Andruckschraube<br />

1<br />

Durch das Anziehen der Schraube � wird die Buchse gelöst.<br />

4. Die lockeren Scheiben ohne Schlag mit der Hand von<br />

der Welle abziehen.<br />

Keilriemenscheibenwechsel/Aufsetzen der Scheibe<br />

1. Alle blanken Oberflächen säubern und entfetten.<br />

Scheibe und Buchse ineinandersetzen, Löcher auf<br />

Deckung bringen und Innen-Sechskantschrauben lose<br />

drehen. Scheibe und Buchse auf die Welle schieben und<br />

ausrichten.<br />

2. Da<strong>bei</strong> ist darauf zu achten, dass die Motor- und Ventilatorscheiben<br />

genau fluchten.<br />

3. Innen-Sechskantschrauben � und � gleichmäßig und<br />

fest anziehen siehe Abbildung 28 “Innensechskant-<br />

Schrauben”.<br />

3.1.3 Ventilatorlager<br />

Bei allen Standardventilatoren werden Rillenkugellager mit<br />

Lebensdauerschmierung eingesetzt. Die theoretische Lagerlebensdauer<br />

beträgt etwa 20.000 Betriebsstunden im oberen<br />

Kennlinienfeld.<br />

Bei Ventilatoren mit geschraubten Lagerhalterungen empfehlen<br />

wir, nach Ablauf von 20.000 Betriebsstunden, einen Lageraustausch<br />

auf der Antriebsseite vorzunehmen. Auf der<br />

antriebsabgewandten Ventilatorseite empfehlen wir einen<br />

Lageraustausch nach 30.000 Betriebsstunden. Bei Ventilatoren<br />

mit nicht zerlegbaren Lagerhalterungen empfehlen wir den<br />

Austausch der Ventilatoren nach 20.000 Betriebsstunden.<br />

Bei Änderung des Keilriemenantriebes bzw. <strong>bei</strong> Frequenzumformer-Betrieb<br />

ist darauf zu achten, dass die maximal zulässige<br />

Ventilatordrehzahl nicht überschritten wird.


3.1.4 Freilaufende Ventilatorräder<br />

Gummidämpfer unterliegen einer materialbedingten Alterung,<br />

die durch ungünstige Betriebsbedingungen verstärkt werden<br />

kann. Daher sollten <strong>Sie</strong> die Gummidämpfer mindestens einer<br />

jährlichen Sicht- und Funktionsprüfung zu unterziehen. Achten<br />

<strong>Sie</strong> hier<strong>bei</strong> auf Rissbildung, Versprödung und Dämpfungsverhalten<br />

. Im Bedarfsfall, jedoch spätestens nach fünf Jahren,<br />

sind die Gummidämpfer auszutauschen.<br />

3.2 Erhitzereinheit<br />

3.2.1 <strong>Luft</strong>erhitzer (<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)<br />

<strong>Luft</strong>erhitzer sind mindestens im halbjährlichen Rhythmus zu<br />

warten.<br />

Überprüfung auf luftseitige Verschmutzung<br />

Regelmäßig entgegen der <strong>Luft</strong>richtung reinigen, z. B.<br />

unter Verwendung von Druckluft<br />

Funktionskontrolle von Vor- und Rücklauf<br />

Entlüften<br />

Funktionskontrolle des Frostschutzthermotstaten<br />

Durch die Regelung der raumlufttechnischen Anlage muss im<br />

Winterfall sichergestellt sein, dass keine Forstschäden am Wärmetauscher<br />

auftreten können.<br />

3.2.2 Elektro-<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

Elektro-<strong>Luft</strong>erhitzer sind mindestens im monatlichen Abstand<br />

zu kontrollieren.<br />

Überprüfung auf Zunderansatz und Korrosion.<br />

Funktionskontrolle<br />

Sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf Funktion testen<br />

Im Bedarfsfall luftseitig reinigen<br />

3.3 Kühlereinheit<br />

<strong>Luft</strong>kühler, Direktverdampfer und Tropfenabscheider sind mindestens<br />

in monatlichen Abständen zu überprüfen.<br />

3.3.1 <strong>Luft</strong>kühler (<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)<br />

Prüfung auf luftseitige Verschmutzung, Beschädigung<br />

und Korrosion<br />

Regelmäßig entgegen der <strong>Luft</strong>richtung reinigen, z. B.<br />

unter Verwendung von Druckluft<br />

Funktionskontrolle von Vor- und Rücklauf<br />

Wasserablauf und Geruchverschluss auf Funktion prüfen<br />

Falls erforderlich, ist die Wasservorlage zu korrigieren<br />

Entlüften<br />

Reinigen<br />

3.3.2 Verdampfer (<strong>Luft</strong>/Kältemittel)<br />

Kontrolle auf luftseitige Verschmutzung, Beschädigung,<br />

Korrosion und Vereisung<br />

Funktionserhaltendes Reinigen<br />

Wasserablauf und Geruchverschluss auf Funktion prüfen<br />

Gegebenenfalls ist die Wasservorlage aufzufüllen<br />

Reinigen<br />

3.3.3 Tropfenabscheider<br />

Auf Verschmutzung, Beschädigung und Korrosion prüfen<br />

Im Bedarfsfall reinigen<br />

Wasserablauf und Geruchsverschluss auf Funktion prüfen<br />

Die Wasservorlage, falls notwendig, angleichen<br />

Reinigen<br />

3.4 Filtereinheit<br />

Sämtliche Filterelemente einer raumlufttechnischen Anlage<br />

sind mindestens in Monatsabständen zu kontrollieren.<br />

Der Verschmutzungsgrad sollte ständig über ein Differenzdruck-Manometer<br />

(z. B. Schrägrohr oder U-Rohrmanometer)<br />

überwacht werden.<br />

Filter auf Verschmutzung, Korrosion und Beschädigung<br />

prüfen<br />

Filterauflage und Filtereinsatz auf Dichtheit prüfen, Dichtung<br />

eventuell austauschen<br />

Druckdifferenz messen<br />

Empfohlene Enddruckdifferenz für Taschenfilter oder<br />

Kompaktfilter beachten<br />

Filtereinsätze <strong>bei</strong> Bedarf auswechseln; Austauschtaschen<br />

vor Beschädigung schützen<br />

Die erforderlichen Austauschfilter können <strong>Sie</strong> für jeden<br />

Filter- und Gerätetyp den folgenden Tabellen entnehmen<br />

27<br />

3


Tab. 7: Taschenfilter<br />

(1) Achtung: Keine Viertelfilter <strong>bei</strong> Kompaktfiltereinsätzen<br />

(2) Bei Schnellspannvorrichtung abweichend: 6x592x592 und 3x592x490<br />

(3) Keine Schnellspannvorrichtung verfügbar<br />

Beim Austausch der Filtereinsätze sind die Filterklasse und -<br />

länge gemäß technischer Gerätekarte bzw Typenschild zu<br />

beachten. Zudem muss der etwaige Einsatz von Sonderfiltern<br />

wie z.B. Ex-Protect Filtern für den Ex-Schutzbereich oder biostatischen<br />

Filtern <strong>bei</strong> extremen <strong>Luft</strong>feuchten, beachtet werden.<br />

Bei höherwertigen Filterklassen ≥ H 10, sind ergänzend zu den<br />

o. g. Angaben die entsprechenden Anleitungen der Filterhersteller<br />

zu beachten.<br />

28<br />

Filter<br />

Gerätegröße<br />

Taschenfiltereinsätze<br />

G4 - F9<br />

L = 360/600 mm<br />

Kompaktfiltereinsätze<br />

F5 - F9<br />

L = 292 mm<br />

Ausführung mit Standardfilterwand oder mit<br />

Schnellspannvorrichtung<br />

Stk. Maße B x H [mm] Maße B x H [mm]<br />

040.4 1 592 x 490 592 x 490<br />

063.4 1 592 x 592 592 x 592<br />

090.4 1<br />

1<br />

125.4 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

160.4 2<br />

2<br />

592 x 592<br />

287 x 592<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

287 x 592<br />

287 x 287<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

592 x 592<br />

287 x 592<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

287 x 592<br />

(1)<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

250.4 4 592 x 592 592 x 592<br />

315.4 4<br />

2<br />

400.4 4<br />

2<br />

2<br />

1<br />

450.4 6<br />

3<br />

592 x 592<br />

287 x 592<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

287 x 592<br />

287 x 287<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

592 x 592<br />

287 x 592<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

287 x 592<br />

(1)<br />

592 x 592<br />

592 x 287<br />

500.4 (2) 9 592 x 592 592 x 592<br />

710.4 (3) 12 592 x 592 592 x 592<br />

900.4 (3) 16 592 x 592 592 x 592<br />

1120.4 (3) 20 592 x 592 592 x 592<br />

1250.4 (3) 24 592 x 592 592 x 592<br />

1400.4 (3) 25 592 x 592 592 x 592<br />

3.5 Wärmerückgewinnungseinheit<br />

3.5.1 Rotationswärmetauscher<br />

Rotationswärmetauscher sind mindestens 1/4-jährlich zu überprüfen.<br />

Kontrolle der Rotationsflächen auf luftseitige Verschmutzung,<br />

Korrosion und Beschädigung<br />

Anwendungsbezogene Reinigung (z. B. unter Verwendung<br />

von Druckluft oder fettlösenden Reinigungsmitteln)<br />

Funktionsprüfung der Dichtelemente <strong>bei</strong> laufender Lüftungsanlage<br />

Rotor Lagerspiel überprüfen<br />

Kontrolle der Antriebselemente<br />

Minimal- und Maximal Drehzahl überprüfen<br />

Durchfahren des Regelbereiches<br />

Drehrichtungskontrolle<br />

Motorprüfung<br />

Bei Gleichstrom-Motoren Kohlen überprüfen<br />

Kollektor und Kohleschacht <strong>bei</strong> Gleichstrom-Motoren reinigen<br />

Kontrolle der elektrischen Anschlüsse<br />

Getriebedichtigkeit überprüfen<br />

Keilriemenkontrolle<br />

Kontrollanzeigenfunktion der Regelgeräte prüfen.<br />

Funktion der anlagenspezifischen Regelung ist mindestens<br />

zwei Mal pro Jahr zu testen<br />

Reinigen<br />

3.5.2 Plattenwärmetauscher<br />

Plattenwärmetauscher sind mindestens 1/2-jährlich zu überprüfen.<br />

Kontrolle auf luftseitige Verschmutzung, Korrosion und<br />

Beschädigung<br />

Anwendungsbezogene Reinigung (z. B. unter Verwendung<br />

von Druckluft oder fettlösenden Reinigungsmitteln)<br />

Falls vorhanden, Überprüfung der Bypasseinrichtung,<br />

deren Klappenverbindung, Antrieb und Regelfunktionen<br />

Überprüfung des Tropfenabscheiders auf Beschädigung,<br />

Verschmutzung und Korrosion<br />

Im Bedarfsfall, Reinigung des Tropfenabscheiders<br />

Funktionskontrolle von Wasserablauf und Geruchsverschluss<br />

Gegebenenfalls Auffüllen der Wasservorlage<br />

Reinigen Syphon


3.5.3 Wärmerohr<br />

Wärmerohre sind mindestens zwei Mal jährlich zu warten.<br />

Überprüfung auf luftseitige Verschmutzung, Korrosion<br />

und Beschädigung<br />

Regelmäßige Reinigung entgegen der <strong>Luft</strong>richtung (z. B.<br />

unter Verwendung von Druckluft)<br />

Überprüfen des Kondensatablaufs; gegebenenfalls korrigieren<br />

der Wasservorlage<br />

Antrieb und Regelungsfunktion der Kippregelung, falls<br />

vorhanden, überprüfen<br />

Klappenverbindung und Antrieb der Bypassausführung,<br />

falls vorhanden, kontrollieren<br />

Reinigen<br />

3.5.4 Wärmerückgewinnung im KV-System<br />

KV-Systeme sind analog zum Erhitzer ( siehe Kapitel “<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

(<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)” auf Seite 27) und Kühler ( siehe Kapitel<br />

“<strong>Luft</strong>kühler (<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)” auf Seite 27) zu warten.<br />

Alle Einbauteile müssen für Frostschutzmitteleinsatz<br />

geeignet sein<br />

Beide Wärmetauscher sind (siehe Kapitel “<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

(<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)” ) für die Erhitzereinheit und siehe Kapitel<br />

“<strong>Luft</strong>kühler (<strong>Luft</strong>/Flüssigkeit)” für die Kühlereinheit zu<br />

warten<br />

Für den Tropfenabscheider, falls vorhanden,gilt das Kapitel<br />

“Tropfenabscheider” auf Seite 27.<br />

Zusätzlich sind am Zubehör folgende Ar<strong>bei</strong>ten auszuführen:<br />

3.5.4.1 Pumpen<br />

Mindestens halbjährlich sind die eingesetzten Pumpen zu überprüfen.<br />

Es dürfen nur vergossene Motoren verwendet werden.<br />

Überprüfung auf Beschädigung, Korrosion, Befestigung<br />

und Geräusch<br />

Drehrichtungskontrolle und Funktionsprüfung<br />

Dichtheitsprüfung der Wellendurchführung<br />

Stopfbuchse nachstellen<br />

Lagerung schmieren<br />

3.5.4.2 Absperr- und Regelarmaturen<br />

Eine Überprüfung ist mindestens zwei Mal pro Jahr durchzuführen.<br />

Auf äußere Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion<br />

und Gängigkeit prüfen<br />

Im Bedarfsfall äußerlich reinigen<br />

Dichtheitsprüfung der Spindeldurchführung<br />

Stopfbuchse nachstellen<br />

3.5.4.3 Schmutzfänger<br />

Eine Überprüfung ist mindestens zwei Mal pro Jahr durchzuführen.<br />

Auf Verschmutzung prüfen<br />

Im Bedarfsfall reinigen<br />

3.5.4.4 Rohrleitungen und Ausdehnungsgefäße<br />

Folgende Ar<strong>bei</strong>ten sind mindestens halbjährlich auszuführen:<br />

Überprüfung auf Beschädigung und Befestigung<br />

Sichtprüfung der Isolierung auf Beschädigung<br />

Überprüfung der Thermometer auf Beschädigung<br />

Überprüfung der Manometer auf Beschädigung<br />

Flüssigkeitsstand überprüfen<br />

Im Bedarfsfall Flüssigkeit nachfüllen<br />

Rohre mit Frostschutzmittel sind zusätzlich durchzuspindeln<br />

Funktionsprüfung der Sicherheitseinrichtungen<br />

Entlüften<br />

3.6 Schalldämpferelement<br />

Schalldämpfer sind weitestgehend wartungsfrei. <strong>Sie</strong> sollten<br />

jedoch im Rahmen der Wartungsar<strong>bei</strong>ten einer optischen Kontrolle<br />

unterzogen werden und können, wenn sie verschmutzt<br />

sind, z. B. mit einem Staubsauger gereinigt werden.<br />

3.7 Jalousieklappen<br />

Jalousieklappen sind mindestens zwei Mal jährlich zu warten:<br />

Überprüfung auf Funktion, Verschmutzung, Beschädigung<br />

und Korrosion<br />

Gestänge auf festen Sitz und Gängigkeit prüfen<br />

Überprüfen der Klappenstellmotore auf richtigen Anbau<br />

Drehrichtung und Endlage<br />

Gegebenenfalls Korrektur der Einstellung<br />

Falls erforderlich, Reingung der Klappen<br />

3.8 <strong>Luft</strong>befeuchtungssysteme<br />

Wäscher<br />

Dampfbefeuchter<br />

Kontaktbefeuchter<br />

Ultraschallbefeuchter<br />

Hochdruckzerstäuber<br />

Bitte die jeweilige Wartungsanleitung des Herstellers beachten.<br />

29<br />

3


4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme<br />

Lüftungsgerät KS-Nr<br />

Komission LV-Position Anlage<br />

Motor<br />

Gleichstrom Drehstrom Wechselstrom<br />

Fabrikat Typ Nr.<br />

U N V cosϕ f:<br />

N 1 : min -1 I n1 : A P 1<br />

N 2 : min -1 I n2 : A P 2<br />

N 3 : min -1 I n3 : A P 3<br />

Bauform:<br />

Schutzart:<br />

Schaltung:<br />

Durchgeführte Prüfar<strong>bei</strong>ten: Elektische Daten / Rechtsdrehfeld / TK/KL überprüft<br />

Kaltleiter Ω Thermokontakte (Öffner/Schließer)<br />

Funktionsprüfung<br />

Bemerkungen:<br />

Sichtprüfung (äußerliche Schäden von Gehäuse, Anschlussleitung einschl. Stecker und Anschlussklemmen)<br />

Zugentlastung (Biege und Knickschutz)<br />

F U I<br />

Stufe Hz U1 U2 U3 I1 I2 I3 min -1<br />

n<br />

n1<br />

n2<br />

n3<br />

Ventilator<br />

Ventilator Zuluft Abluft<br />

Fabrikat: Soll Ist<br />

Nr.: <strong>Luft</strong>menge: m³/h<br />

Typ: Ventilator: U/min<br />

(gem. TGK)<br />

Inbetriebnahme durchgeführt<br />

Ort/Datum Unterschrift<br />

Hz<br />

kW<br />

kW<br />

kW<br />

31<br />

4


5 Schaltbilder für den Motoranschluss<br />

Drehstrom-Käferläufermotoren - Anschlussschemen<br />

1.<br />

Synchrondrehzahl<br />

1500 U/min<br />

2.<br />

Synchrondrehzahl<br />

750/1500 U/min<br />

3.<br />

Synchrondrehzahl<br />

1000/1500 U/min<br />

4.<br />

Synchrondrehzahl<br />

750/1000/1500 U/min<br />

500/750/1000 U/min<br />

5.<br />

Synchrondrehzahl<br />

500/10001500 U/min<br />

Drehstrommotor<br />

Schaltung für Spannung im Verhältnis<br />

1:3<br />

z. B. :<br />

230/400V<br />

(Sternschaltung)<br />

400/690V<br />

(Dreieckschaltung)<br />

Drehstrommotor<br />

polumschaltbar für quadratisch abnehmendes<br />

Drehmoment<br />

2 Drehzahlen<br />

eine Wicklung in Dahlanderschaltung<br />

Schaltung Y/YY<br />

Drehzahlverhältnis = 1:2<br />

4/2 polig 1500/3000 U/min<br />

8/4 polig 750/1500 U/min<br />

12/6 polig 500/1000 U/min<br />

16/8 polig 375/750 U/min<br />

Drehstrommotor<br />

polumschaltbar für quadratisch abnehmendes<br />

Drehmoment<br />

2 Drehzahlen<br />

2 getrennte Wicklungen<br />

Schaltung Y/Y<br />

Drehzahlverhältnis = 2:3<br />

6/4 polig 1000/1500 U/min<br />

8/6 polig 750/1000 U/min<br />

12/8 polig 500/750 U/min<br />

Drehstrommotor<br />

polumschaltbar für quadratisch abnehmendes<br />

Drehmoment<br />

3 Drehzahlen<br />

2 getrennte Wicklungen<br />

niedrige und hohe Drehzahl in Y/YY Dahlanderschaltung<br />

mittlere Drehzahl in Y- oder Δ-Schaltung<br />

8/6/4 polig 750/1000/1500 U/min<br />

8/4 polig 750/1500 U/min<br />

12/8/6 polig 500/750/1000 U/min<br />

Drehstrommotor<br />

polumschaltbar für quadratisch abnehmendes<br />

Drehmoment<br />

3 Drehzahlen<br />

2 getrennte Wicklungen<br />

niedrige und mittlere Drehzahl in Y/YY<br />

Dahlanderschaltung<br />

hohe Drehzahl in Y-Schaltung<br />

12/6/4 polig 500/1000/1500 U/min<br />

33<br />

5


6 Thermischer Motorschutz<br />

Der thermische Schutz der Motoren muss nach den vorliegenden<br />

Betriebsbedingungen erfolgen.<br />

Die Motoren können durch stromabhängige Motorschutzschalter<br />

bzw. Überstromrelais und durch temperaturabhängige<br />

Halbleiter-Temperaturfühler mit Auslösegeräten geschützt werden.<br />

Durch die temperaturabhängigen Schutzeinrichtungen wird<br />

der Motor <strong>bei</strong> unzulässig hoher Wirkungserwärmung durch<br />

Überlast, erhöhte Kühlmitteltemperatur, behinderte Kühlung,<br />

Aussetzbetrieb, hohe Schalthäufigkeit und Phasenausfall ausreichend<br />

geschützt.<br />

Bei sehr lang dauerndem Anlauf und Gegenstrombremsen ist<br />

der kombinierte Schutz zweckmäßig; <strong>bei</strong> läuferkritischen<br />

Motoren (Käfigläufer-Motoren größerer Leistung) erforderlich.<br />

Hier wird der Schutz <strong>bei</strong> blockiertem Läufer insbesondere durch<br />

verzögerte Überstromauslöser wirksam.<br />

Schaltungs<strong>bei</strong>spiele<br />

Schutzmaßnahme Schutz vor<br />

Motorschutzschalter mit thermischen und elektromagnetischem Überstromauslöser<br />

Überlastung im Dauerbetrieb<br />

festgebremsten Läufer<br />

Schutz mit Überstromrelais, Thermistorschutz und Sicherung im Betrieb:<br />

Überlastung im Dauerbetrieb<br />

lange Anlauf- und Bremsvorgänge<br />

hohe Schalthäufigkeit<br />

Kaltleitertemperaturfühler, Klemmen im Motorkasten, Auslösegerät<br />

<strong>bei</strong> Störungen:<br />

Behinderung der Kühlung<br />

erhöhte Kühltemperatur<br />

Einphasenlauf<br />

Frequenzschwankungen<br />

Schaltung auf blockiertem Läufer<br />

Tab. 8: Schaltungs<strong>bei</strong>spiele<br />

35<br />

6


7 Liste charakteristischer Störungen<br />

lfd.Nr Fehler Ursache Störungssuche/Abhilfe<br />

1 keine <strong>Luft</strong> mehr<br />

2 zu wenig <strong>Luft</strong><br />

3 Motorstromaufnahme zu hoch<br />

4<br />

keine Heizung<br />

(E-Heizung)<br />

5 keine Heizung<br />

6 keine Kühlung<br />

Motor läuft nicht Hauptschalter einschalten<br />

Netzspannung an allen Motorphasen prüfen<br />

Motorschutzeinrichtungen überprüfen<br />

Regelungen überprüfen<br />

Frostschutz überprüfen<br />

Motor läuft, Keilriemen gerissen neuen Satz Keilriemen aufziehen, siehe Kapitel “Wechsel<br />

des Keilriemens und der Keilriemenscheibe” auf<br />

Seite 26<br />

Klappen sind nicht geöffnet sämtliche Klappen des Kanalnetzes überprüfen und öffnen<br />

Filter verschmutzt<br />

(Differenzdruckanzeige)<br />

neuen Filter einsetzen<br />

Riementrieb hat zu hohen Schlupf Riemen nachspannen, siehe Kapitel “Wechsel des Keilriemens<br />

und der Keilriemenscheibe” auf Seite 26<br />

<strong>bei</strong> vorhandenen Volumenstromreglern<br />

prüfen, ob diese auf vollem<br />

Volumenstrom stehen<br />

Ventilator dreht in falsche Richtung<br />

zu großer <strong>Luft</strong>volumenstrom Volumenstrom einstellen<br />

Hochleistungsventilator dreht in<br />

die falsche Richtung<br />

<strong>bei</strong> pneumatischen Motoren prüfen, ob Steuerdruck anliegt<br />

<strong>bei</strong> elektrischen Motoren prüfen, ob Spannung anliegt<br />

wenn Motor defekt, diesen austauschen<br />

<strong>bei</strong> Drehstrommotoren Drehrichtungsänderungen durch<br />

Phasenumtausch her<strong>bei</strong>führen<br />

<strong>bei</strong> Drehstrommotoren Drehrichtungsänderungen durch<br />

Phasenumtausch her<strong>bei</strong>führen<br />

Riemenscheiben vertauscht Übersetzung überprüfen und Antrieb wechseln, siehe<br />

Kapitel “Wechsel des Keilriemens und der Keilriemenscheibe”<br />

auf Seite 26<br />

keine Spannung am Heizregister Hauptschalter einschalten<br />

Regelung prüfen<br />

Übertemperaturschutzeinrichtung prüfen<br />

Spannung am Heizstab, jedoch<br />

keine Aufheizung<br />

Widerstand des Heizelementes prüfen<br />

kein Heizmedium Warmwassererzeugung prüfen<br />

Förderpumpen prüfen<br />

Ventile öffnen nicht Regelung prüfen<br />

Gängigkeit des Ventils prüfen<br />

<strong>Luft</strong> im Austauscher Austauscher entlüften<br />

kein Kaltwasser Kaltwassererzeugung prüfen<br />

Förderpumpe überprüfen<br />

Ventile öffnen nicht Regelung prüfen<br />

Gängigkeit des Ventils prüfen<br />

<strong>Luft</strong> im Austauscher Austauscher entlüften<br />

37<br />

7


38<br />

lfd.Nr Fehler Ursache Störungssuche/Abhilfe<br />

7<br />

8<br />

Wasseraustritt aus dem Gerät im<br />

Kühlerbereich<br />

Wasseraustritt hinter dem <strong>Luft</strong>wäscher<br />

9 keine Befeuchtung am Wäscher<br />

10 keine Befeuchtung <strong>bei</strong> Dampfbefeuchtern<br />

saugseitiger Kondensatablauf<br />

ohne Siphon<br />

Siphon nachrüsten<br />

Siphonhöhe zu niedrig bemessen Siphonhöhe vergrößern<br />

max. Druckverluste saugseitiger Filter beachten<br />

kein Wasser im Siphon vor Eintritt der Kühlperiode Siphon mit Wasser füllen<br />

saugseitige Klappen öffnen erst<br />

nach Anlaufen des Ventilators;<br />

dadurch wird das Wasser aus dem<br />

Siphon gerissen<br />

Regelung so ändern, dass Ventilator nur <strong>bei</strong> geöffneten<br />

saugseitigen Klappen anläuft<br />

Abscheider schlägt durch Abscheiderlamellen reinigen<br />

Anströmrichtung prüfen, wenn falsch eingebaut, drehen<br />

Tropfenabscheider schlägt durch Abscheider reinigen<br />

Anströmrichtung prüfen, wenn falsch eingebaut, drehen<br />

Düsen verschmutzt, sie sprühen<br />

mit Wasserstrahl auf die Abscheider<br />

Anströmgeschwindigkeit zu<br />

gering<br />

Wäscher befeuchtet <strong>bei</strong> kleinerer<br />

Ventilatordrehzahl, dadurch zu<br />

geringe Anströmgeschwindigkeit<br />

Düsen reinigen<br />

<strong>Luft</strong>volumenstrom kontrollieren und richtig einstellen<br />

Wäscherbetrieb nur <strong>bei</strong> Nennvolumenstrom, Regelung entsprechend<br />

ändern<br />

Pumpe läuft nicht <strong>Sie</strong>he hierzu lfd.Nr. 1 „Motor läuft nicht“<br />

Pumpe läuft, es kommt kein oder<br />

wenig Wasser<br />

nach Angaben des jeweiligen<br />

Herstellers<br />

Düsen reinigen<br />

Filtersieb reinigen<br />

Wasserinhalt der Wanne prüfen<br />

Maximalbegrenzung für die Feuchte überprüfen


8 Demontage und Entsorgung<br />

8.1 Demontage<br />

Die Demontage darf nur von dafür qualifiziertem Personal<br />

durchgeführt werden.<br />

Es müssen alle erforderlichen Notfallhilfen zur Verfügung stehen!<br />

Für die Demontage und Zwischenlagerung des Klimagerätes ist<br />

das Kapitel 2.1.2 “Anlieferung und Transport” auf Seite 5 zu<br />

beachten.<br />

8.2 Entsorgung<br />

Es müssen alle erforderlichen Notfallhilfen zur Verfügung stehen!<br />

Für die Entsorgung und Zwischenlagerung des Klimagerätes ist<br />

das Kapitel 2.1.2 “Anlieferung und Transport” auf Seite 5 zu<br />

beachten.<br />

Vor der Entsorgung sind alle auftretenden Umweltrisiken zu<br />

prüfen. Das Entsorgungspersonal ist fachgerecht hierüber zu<br />

unterweisen.<br />

Bei der Entsorgung der Betriebsmittel und Baugruppen müssen<br />

die vom jeweiligen Gesetzgeber erlassenen Vorschriften und<br />

die vom Hersteller der Maschine vorgeschriebenen Entsorgungsanweisungen<br />

befolgt werden!<br />

Alle Betriebsmittel (Fette, Batterien, K<strong>uns</strong>tstoffe, Metalle) sind<br />

nach aktuell geltenden Vorschriften zu entsorgen. Putzlappen<br />

und andere Reinigungsmittel sind getrennt zu entsorgen.<br />

39<br />

8


9 INDEX<br />

A<br />

Ausdehnungsgefäß 22<br />

B<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung 2<br />

Bypassklappen 21<br />

D<br />

Dachrahmen 7<br />

Demontagear<strong>bei</strong>ten 17<br />

Dreiwegemischer mit Stellmotor 22<br />

E<br />

Einfrieren 15<br />

Elektro-Niedertemperaturlufterhitzer 16<br />

F<br />

Frequenz<br />

einstellen 12<br />

Frequenzumrichter 13<br />

Frostschutzeinrichtungen 15, 17<br />

Fundamentausführung <strong>bei</strong> Aussenaufstellung 7<br />

G<br />

Geräteverriegelung 16<br />

H<br />

Heizregistern 16<br />

Heizregisters 16<br />

I<br />

Inbetriebnahme<br />

Ventilatoren 10<br />

K<br />

Käfigläufer-Motor 35<br />

Klappenlamellen 24<br />

<strong>Klimatec</strong>-CAP 1<br />

Kondensatwanne 18<br />

Kontrollen an Gerätekammer 25<br />

Krantransport 6<br />

L<br />

LAR-Richtlinien 16<br />

<strong>Luft</strong>erhitzer<br />

aus Kupfer-Aluminium 15<br />

aus Stahl 15<br />

direktbefeuerte 1<br />

<strong>Luft</strong>führung 16<br />

M<br />

Motorschutzschalter, stromabhängig 35<br />

N<br />

Nennstrom 10<br />

P<br />

Phasenausfall 35<br />

R<br />

Rechtliche Aspekte 2<br />

S<br />

Schmutzablagerungen<br />

im <strong>Luft</strong>erhitzer 15<br />

im <strong>Luft</strong>kühler 17<br />

Schwingungsübertragung<br />

durch Rohrverbindung 8<br />

Seriengeräte 1<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer<br />

Verwenden von 5<br />

Siphonhöhen 18<br />

Sole<br />

Herstellen von 22<br />

Solepumpe 22<br />

Streifenfundament 6<br />

T<br />

temperaturabhängige Halbleiter-Temperaturfühler 35<br />

Temperaturbegrenzer 16<br />

Verwenden von 5<br />

Temperaturwächter 16<br />

Transport<br />

mit Gabelstabler 6<br />

mit Kran 6<br />

mit Rohrtraversen 6<br />

Transportösen 6<br />

Tropfenabscheider 17, 18<br />

Tropfenabscheiderkassette 18<br />

U<br />

Überlastung der Ventilatorantriebsmotore 10<br />

Überschreiten des Nennstromes 10<br />

V<br />

Verwendung von<br />

Sicherheitstemperaturbegrenzer 5<br />

Temperaturbegrenzer 5<br />

W<br />

Wiedereinschaltsperre 16<br />

Z<br />

Zielgruppen 3<br />

41<br />

INDEX


<strong>Sie</strong> <strong>finden</strong> <strong>bei</strong> <strong>uns</strong>:<br />

Kompaktgeräte<br />

mit WRG<br />

ZGW-Juvent<br />

Stauleistengitter<br />

SLG<br />

Wandelemente WE<br />

Schallschutz<br />

Ventilatorkonvektoren<br />

VK<br />

Klimazentralgeräte<br />

KZG/WZG/HZG<br />

<strong>Luft</strong>heizautomaten LA<br />

<strong>Klimatec</strong> Trier/Rh.-Pf.<br />

Gottbillstraße 17<br />

D- 54294 Trier<br />

Tel. 06 51- 8 27 82-0<br />

Fax 06 51- 8 27 82-30<br />

Internet http://www.klimatec.de<br />

E-mail: info@klimatec.de<br />

Deckenluftheizer<br />

CL-flair 2000<br />

Dachventilatoren<br />

DVS / DHS / DVSI<br />

Kombi-<strong>Luft</strong>heizer<br />

LL 1000<br />

CL 2000<br />

SL 3000<br />

Flachgeräte ZG<br />

ACS2<br />

Regelautomatik<br />

Türluftschleier TLS<br />

c www.modelldesign-trier.de

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