Montage und W artungsanleitung - Klimatec Luft

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Bedienung 7. Raumthermostat höher als Raumtemperatur einstellen. (Wärmeanforderung) 8. Ölvorrat bzw. Gasdruck kontrollieren. 9. Absperrventile der Brennstoffleitungen öffnen. 10.Steuerstromschalter auf Position “Heizen“ stellen. (Brenner bzw. Gerät geht in Betrieb) 11.Brenner einregulieren: Die Einregulierung des Gebläsebrenners muß nach den Vorschriften des jeweiligen Brennerherstellers erfolgen. Der Öl- oder Gasdurchsatz muß der Nennwärmeleistung des Warmlufterzeugers (siehe Typenschild) entsprechen. Bei der Brennereinregulierung ist darauf zu achten, daß die Flamme bis kurz vor die an der Brennkammerrückwand angebrachte Prallplatte reicht. Nur so ist eine gleichmäßig hohe Brennkammerbelastung zu erreichen. Achtung! Die Flammenspitzen dürfen die Prallwand nicht berühren. Achtung! Die Abgastemperatur darf 190 °C am Geräteaustritt nicht unterschreiten, um Kondensatbildung im Wärmetauscher zu vermeiden. 12. Messung der Stromaufnahme: Bei der Erstinbetriebnahme ist die Stromaufnahme des oder der Antriebsmotore zu messen. Die gemessene Stromaufnahme muß in jedem Fall kleiner als der auf dem Motor-Typenschild angegebene Nennstrom sein. Die Einstellwerte der Motorschutzeinrichtung müssen daraufhin kontrolliert und ggf. neu eingestellt werden. Wichtig: Die Belastung des Motors steigt mit zunehmendem Fördervolumen des Ventilators an. Bei unzulässig hoher Stromaufnahme muß die Keilscheibenpaarung der Motor- / Ventilatorbaugruppe verändert werden. Dabei ist darauf zu achten, daß die benötigte Luftleistung nicht unterschritten wird. Keinesfalls darf die Motorschutzeinrichtung höher gestellt oder überbrückt werden. 13.Abschalten: Achtung! Gefahr der Überhitzung Luftheizautomaten niemals über den Haupt- / Notschalter außer Betrieb setzen, da dadurch ein Nachlaufen des Ventilators unterbunden wird. (Hitzestau)Das Abschalten des Gerätes erfolgt über den Steuerstromschalter am Geräteschaltschrank. Nach dem Abschalten kann der Ventilator noch einige Zeit weiterlaufen. Dadurch wird eine Überhitzung der Brennkammer vermieden. 7. Bedienung Heizbetrieb 1. Den Steuerstromschalter am Schaltschrank auf Pos. “Heizen“ stellen. 2. Den Raumthermostat auf die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Bei Wärmeanforderung durch den Raumthermostat geht zunächst nur der Brenner in Betrieb und erhitzt den Wärmetauscher. Bei 2-stufigen Öl- bzw. Gasbrennern geht der Brenner in der hohen Leistungsstufe in Betrieb. Nach Überschreitung des festeingestellten Wertes am Vierfachthermostat schaltet der Brenner in die niedrige Leistungsstufe. Nur wenn die Heizleistung in dieser Betriebsweise nicht ausreicht (Temperatur am Thermostat sinkt auf ca. 70 °C ab), wird wieder in die höhere Leistungsstufe geschaltet. 3. Der Ventilator schaltet sich erst zu, wenn die am Vierfachthermostat eingestellte Ventilator-Zuschalttemperatur von 55 °C (Thermostat Skala “Ventilator“) im Fühlerbereich erreicht ist. Das unerwünschte Aus blasen von Kaltluft wird dadurch vermieden. 4. Der Brenner schaltet ab, sobald der Raumthermostat bei Erreichen der eingestellten Raumtemperatur an spricht, oder wenn die am Vierfachthermostat einge stellte Brenner-Abschalt-Temperatur erreicht ist. Ein Abschalten aufgrund der Überschreitung der Brenner-Abschalt-Temperatur tritt ein, wenn der Wärmetauscher nicht ausreichend mit Luft gekühlt wird. In diesem Fall läuft der Ventilator weiter, um einen Hitzestau am Wärmetauscher zu verhindern. Sobald die Temperatur wieder auf einen Wert gesunken ist, der ca. 8 °C unter der Brenner-Abschalt-Temperatur liegt (festeingestellte Differenz), schaltet der Regler den Brenner automatisch wieder ein, sofern der Raumthermostat Wärme anfordert. Wichtig: Die Einstelltemperatur am Vierfachthermostat (Brenner- Abschalt-Temperatur) ist nicht identisch mit der Ausblastemperatur des Warmlufterzeugers. 5. Nach Abschalten des Brenners durch den Raumthermostat oder bei Abschatten der Anlage mittels Steuerstromschater schaltet der Ventilator erst ab, wenn die Temperatur im Fühlerbereich des Vierfachthermostates auf ca. 47 °C abgesunken ist. Durch Konvektion der im Wärmetauscher vorhandenen Restwärme kann im Fühlerbereich des Vierfachthermostates die Temperatur noch ein- oder mehrmals soweit ansteigen, daß der Vierfachthermostat den Ventilator wieder einschaltet, bis die Antage endgültig abgekühlt ist. 7
Wartung und Pflege Lüftungsbetrieb 1. Steuerstromschalter auf Stellung “Lüften“ schalten. Der Ventilator läuft jetzt ohne Brenner im Dauerbetrieb. 2. Steuerstromschalter auf Stellung “0" bzw. “AUS“ Die Anlage ist wieder außer Betrieb. 8 8. Wartung und Pflege Gefahr! Vor jeder Wartungsarbeit ist das Gerät mit Steuerstromund Haupt- bzw. Notschalter stromlos zu setzen. Zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft, Funktionssicherheit und Wirtschaftlichkeit sowie zur Einhaltung der Emissionswerte ist eine jährliche Wartung durchzuführen. Wartung des Wärmetauschers: jährlich Der Wärmetauscher ist in allen rauchführenden Teilen einmal jährlich, am Ende der Heizperiode zu reinigen. Durch eine anhaftende Rußschicht erhöht sich aufgrund des schlechteren Wärmeübergangs der Brennstoffverbrauch. Gleichzeitig steigt die Abgastemperatur an: Dicke der Rußschicht mm 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 Brennstoff- Mehrverbrauch 1 % 4 % 6 % 8 % 10 % Anstieg der Abgastemperatur 15 K 50 K 75 K 100 K 130 K Reinigung des Feuerungsraumes: jährlich 1. Brenner, Brennerplatte und Dichtungsplatte demontieren. 2. Verbrennungsrückstände mittels Reinigungsbürste und Industriestaubsauger entfernen. 3. Dichtungsplatte auf Beschädigungen prüfen und ge gebenenfalls ersetzen. 4. Dichtungsplatte, Brennerplatte und Brenner montieren. Reinigung der Wärmetauscherrohre: jährlich 1. Verkleidungsdeckel der Gerätevorderseite entfernen. 2. Inspektions-Zugangsdeckel zu Wärmetauscherrohren entfernen, vorher Befestigungsmuttern und Gewindebolzen mit einem korrosionslösenden Mittel behandeln. 3. In den WT-Rohren befindliche Wirbulatoren entfernen, auf Verschleiß prüfen und gegebenenfalls ersetzen. Wichtig: Rohrbelegung mit Wirbulatoren notieren. 4. Wärmetauscherrohre und Abgassammelkasten mit Reinigungsbürste und Industriestaubsauger reinigen. 5. Wärmetauscherrohre mit Wirbulatoren bestücken. 6. Dichtungen der Inspektionsdeckel erneuern. 7. Inspektionsöffnungen schließen. 8. Verkleidungsdeckel montieren. Wartung der Ventilatoren: jährlich Die Ventilatoren sind wartungsfrei. Sie sind jährlich auf Verschmutzung oder Beschädigungen zu überprüfen. Wartung des Keilriemenantriebes: jährlich 1. Riemenscheiben auf Fluchtung überprüfen, s. Pkt. 5 Montage 2. Riemenantriebe auf Verschmutzung, Beschädigungen oder Verschleiß und auf festen Sitz prüfen. 3. Riemenspannung überprüfen. (Riemenvorspannkraft- Meßgerät) Wichtig: Riemen dehnen sich mit zunehmender Betriebsdauer. Daher dürfen Riemen immer nur als komplette Sätze gewechselt werden. Anzugsmomente der Taper-Lock-Buchsen: Mittels Drehmomentschlüssel, DIN 911 Gewindestifte bzw. Zylinderschrauben gleichmäßig mit den in der Tabelle angegebenen Anzugsmomenten anziehen. Buchse Schrauben- Schrauben Anzugsmoment [Nm] Anzahl Größe 1008/1108 6 2 1/4" BSW 1310/1315 20 2 3/8" BSW 1210/1215 20 2 3/8" BSW 1610/1615 20 2 3/8" BSW 2012 31 2 7/16" BSW 2517 48 2 1/2" BSW Keilriemenspannung: Profil Kraft / m Achsabstand für 16mm Durchbiegung Wirkdurchmesser der kleinen Scheibe [mm] Kraft [Nm] SPZ 67 bis 95 13 bis 20 SPZ 100 bis 224 20 bis 25
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