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Switzerland Yearbook - 1937

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Haushaltungsstatistik vom 1. Dezember 1930<br />

Statistique des menages, au 1" decembre 1930<br />

Erläuterungen zu den Tabellen auf Seiten<br />

438 bis 463<br />

Allgemeines<br />

In den Instruktionen betreffend den Vollzug der Volkszählungen<br />

wird zur Erfassung der Haushaltungen folgende Definition allgemeinen<br />

Charakters verwendet: „Unter Haushaltung ist die Gesamtheit<br />

der zu einer wohn- und hauswirtschaftlichen Gemeinschaft<br />

vereinigten Personen zu verstehen."<br />

Mit geringen Abweichungen ist diese Umschreibung der Haushaltung<br />

international anerkannt. Auch in der Gruppierung nach Haushaltungsarten<br />

besteht eine ähnliche Einmütigkeit; man unterscheidet<br />

Einzelhaushaltungen, Familienhaushaltungen sowie Anstaltshaushaltungen<br />

und dergleichen. Unter Familienhaushaltungen werden<br />

alle Haushaltungen mit zwei und mehr Personen verstanden,<br />

die nicht Anstalts- oder ähnlichen Charakter haben. Diese Terminologie<br />

ist aber zu allgemein; denn ein großer Prozentsatz der Haushaltungen<br />

besteht aus einer einzelnen Person mit einem Dienstboten,<br />

Zimmermieter usw., aus einer Personenvereinigung also,<br />

die mit Familie nichts gemein hat. Soll aber der Begriff Familie<br />

in Verbindung mit der Haushaltung beibehalten werden — und<br />

es ist zweifellos von großer Bedeutung, die Haushaltungen, die<br />

eine Familie als Grundlage haben und zu den wertvollsten Bestandteilen<br />

einer menschlichen Gesellschaftsordnung gehören, gesondert<br />

zu untersuchen —, so ist eine Neugliederung der Haushaltungsarten<br />

vorzunehmen. Für die Ergebnisse der Haushaltungsstatistik<br />

1930 wurden daher die Haushaltungsarten wie folgt bestimmt:<br />

Familienhaushaltung<br />

Den Grundstock dieser Haushaltungsart bildet eine Familie oder<br />

der Restbestand einer solchen (zum Beispiel zusammenlebende Ehegatten<br />

ohne Deszendente, verwitwete oder geschiedene Mütter mit<br />

Kindern). Der Begriff „Familie", der aus erhebungstechnischen<br />

Gründen eng gefaßt werden muß, beschränkt sich auf Aszendente<br />

und Deszendente ersten Grades des Haushaltungsvorstandes.<br />

Den Familienhaushaltungen wurden auch die Haushaltungen lediger<br />

Mütter und Väter zugeteilt, trotzdem Mutter oder Vater mit Kind<br />

einem Familienrestbestandteil nicht gleichgestellt werden können,<br />

da keine Familie vorausging. Eine andere Zuordnung war nicht<br />

gegeben; im Rahmen des Jahrbuches erschien bei der geringen<br />

Zahl der Fälle (1392 Haushaltungen mit 3940 Personen) eine<br />

besondere Ausscheidung nicht angezeigt.<br />

Einzelhaushaltung<br />

Der Kern wird hier, im Gegensatz zur Familienhaushaltung, durch<br />

eine alleinstehende Person gebildet, das heißt durch eine Person,<br />

die weder Aszendente noch Deszendente in ihre Wohnung aufgenommen<br />

hat und entweder allein oder mit familienfremden Personen<br />

haushaltet. Die von uns durchgeführte Scheidung in „Einerhaushaltungen"<br />

und „Einzelhaushaltungen mit mehreren Personen"<br />

ist, abgesehen vom verschiedenartigen Charakter dieser Haushaltungen,<br />

begründet durch die damit geschaffene Vergleichbarkeit<br />

mit der schweizerischen Haushaltungsstatistik von 1920 und<br />

den Erhebungen anderer Länder; denn die beiden Begriffe „Einzelhaushaltung<br />

mit mehreren Personen" und „Familienhaushaltung"<br />

zusammen decken sich mit dem bis jetzt in der schweizerischen und<br />

internationalen Statistik gebräuchlichen Begriffe „Familienhaushaltung".<br />

Anstaltshaushaltungen und dergleichen<br />

Die Haushaltungen, die unter diesem Begriffe vereinigt werden,<br />

bilden keine Gruppe mit einheitlichen Merkmalen; es sind alle<br />

Haushaltungen, die unter Einzelhaushaltungen und Familienhaushaltungen<br />

nicht eingeordnet werden können. So werden zum Beispiel<br />

unter Anstaltshaushaltungen zusammengefaßt: Insassen und<br />

Betriebspersonal von Hotels, Heimen, Spitälern, Strafanstalten,<br />

Irrenhäusern, Klöstern usw., sofern sie in den sogenannten Anstaltsräumen<br />

wohnen und dort nicht eine eigene Haushaltung führen.<br />

Ferner werden diesen Haushaltungen auch zugezählt : die Bauarbeiter<br />

in Baracken, Gewerbegehilfen und Dienstboten, die gemeinsam<br />

in einer vom Arbeitgeber getrennten Wohnung untergebracht<br />

sind usw.<br />

Da sich diese Anstaltshaushaltungen aus heterogenen Elementen<br />

zusammensetzen, sind sie in den vorliegenden Hauptübersichten<br />

nur summarisch ausgewiesen.<br />

Die Volkszählung hat noch eine Kategorie von Einwohnern ermittelt,<br />

die keiner Haushaltung zugeteilt werden kann. Das betrifft<br />

die Personen, die Zimmermieter sind bei juristischen Personen oder<br />

bei Vermietern, die ausserhalb des Hauses wohnen, oder die, ohne<br />

festen Wohnsitz zu haben, in Heuschobern oder ähnlichen Orten<br />

nächtigen. Ihre Zahl ist ganz unbedeutend (426 Personen).<br />

464<br />

Explications compkmentaires des tableaux<br />

des pages 438 ä 463<br />

Generalites<br />

Dans les instructions concernant l'execution des recensements de la<br />

population, la definition generale du « menage » est la suivante :<br />

« Le Menage est la reunion des personnes habitant et vivant ensemble<br />

sous la direction d'un merne chef<br />

Cette description du menage est ä peu pres celle qui est en usage<br />

pour la statistique internationale. L'unanimite est analogue aussi<br />

quant au groupement des menages d'apres leur genre. On distingue<br />

generalernent les menages d'une personne seule, les menages de<br />

famille, ainsi que les menages d'etablissements et autres semblables.<br />

On entend alors par menages de famille tous ceux qui comprennent<br />

deux ou plusieurs personnes, mais n'ayant pas le caractere d'etablissements.<br />

Cette terminologie est cependant trop generale, car une<br />

grande proportion de ces menages, dits de famille, ne consistent<br />

le plus souvent qu'en une personne isolee avec une domestique, un<br />

ou plusieurs locataires de chambres, etc., qui forment ainsi une<br />

association fortuite de personnes n'ayant rien de commun avec<br />

la constitution d'une famille. Si l'on veut conserver toutefois,<br />

avec la notion de menage, aussi celle de la famille — car il est tres<br />

important de distinguer en particulier les menages fondes sur la<br />

famille, qui constitue Felement principal de la societe humaine<br />

faut proceder alors ä un nouveau groupement des genres de<br />

menages. Pour les resultats de la statistique des menages en 1930,<br />

an a classe comme suit les divers genres de menages:<br />

Menages dependant d'une famille, appeles « menages<br />

de famille »<br />

L'element fondamental de ce genre de menages est constitue par<br />

une famille, ou ce qui reste de celle-ei (par exemple un couple<br />

d'epoux sans descendants, ou une mere, veuve ou divorcee, avec<br />

des enfants). La notion de « famille », qui doit etre prise ici dans<br />

son sens restreint, ne s'etend qu'aux ascendants et aux descendants<br />

du chef de menage, au premier degre. Les menages constitues<br />

par une mere ou un pere celibataires avec un ou plusieurs enfants<br />

ont ete attribues aux menages de famille, bien que mere ou pere<br />

et enfants ne puissent, dans ce cas, 'etre consideres comme « ce<br />

qui reste d'une famille ». On ne pouvait attribuer ces menages<br />

aucune autre classe. Etant donne surtout le petit nombre des cas<br />

(1392 menages, avec 3940 personnes), il ne pouvait etre question<br />

de consacrer ä ces menages une place dans l'Annuaire.<br />

Menages dependant d'une personne isolee<br />

Le noyau de tels menages, ä l'inverse des menages de famille, est<br />

constitue par une personne isolee, c'est-ä-dire qui n'a pour habiter<br />

avec elle ni ascendants ni descendants mais qui vit seule en menage,<br />

ou avec des personnes etrangeres ä sa famille. La distinction que<br />

nous faisons entre les « menages d'une seule personne » et les menage«<br />

dependant d'une personne isolee » est fondee non seulement<br />

sur le caractere different de ces deux sortes de menages, mais aussi<br />

sur la necessite de faire des comparaisons avec la statistique suisse<br />

des menages en 1920 et avec celle d'autres pays. En effet, les deux<br />

conceptions du « menage dependant d'une personne isolee, et<br />

comptant plusieurs personnes » et du « menage dependant d'une<br />

famille » correspondent ensemble ä la notion du « menage de famille<br />

» jusqu'ici en usage dans la statistique suisse et internationale.<br />

Menages d'etablissements, et autres semblables<br />

Les menages compris sous cette denomination ne constituent pas un<br />

groupe de menages ayant tous le meme caractere. Ce sont des menages<br />

qui ne peuvent etre dasses ni parmi les menages de famille ni<br />

parmi ceux qui dependent d'une personne isolee. Ainsi l'on considere<br />

comme constituant des menages dits « d'etablissements et<br />

autres semblables »: les pensionnaires et le personnel d'exploitation<br />

d'hötels, d'asiles, d'höpitaux, de prisons, de maisons de sante, de<br />

couvents, etc., en taut que ces personnes demeurent dans les locaux<br />

et dependances directes d'etablissements, et qu'elles n'ont pas leur<br />

propre menage ä elle». Sont encore assimiles ä ces menages: les<br />

ouvriers de la construction tenant menage dans des baraquements,<br />

les ouvriers auxiliaires et les domestiques qui sont entretenus<br />

ensemble par un employeur dans un logement separe, etc.<br />

Ces menages d'etablissements et autres analogues etant constitues<br />

d'elements heterogenes ne figurent que sommairement dans les<br />

presents tableaux statistiques.<br />

Le recensement a releve encore une categorie d'habitants qui ne<br />

peuvent etre attribues ä aucun menage. Il s'agit de locataires de<br />

chambres aupres d'entites juridiques, ou chez des loueurs ne demeurant<br />

pas dans l'immeuble, ou encore de personnes n'ayant pas<br />

de domicile fixe, et passant la nuit dans des meules de foin ou autres<br />

endroits semblables. Leur nombre est tont ä fait insignifiant<br />

(426 personnes).

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