Wintermagazin 2016_17

09.12.2016 Aufrufe

Ausblick vom Sass Pardoi in den Dolomiten Vorbei an imposanten Felszacken, der Bergwacht- und der Dammkarhütte schießt man durch das „Kanonenrohr“ wieder zurück in Richtung Talstation. Bei "Powderalarm" empfiehlt es sich, bereits in der ersten Gondel nach oben zu sitzen, denn mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass die Bedingungen dort hervorragend sind. Freeriden im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau Auch im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau gibt es herrliche Freeride-Routen. Eine lange Abfahrt führt von der Bergstation der Hornbahn 2000 unterhalb des Wiederberger Horns zunächst über freie Hänge hinab in Richtung Alpbachtal. Weiter unten, etwas oberhalb der Greitalm, passiert die Strecke lichten Wald, bevor ein verschneiter Forstweg zurück ins Skigebiet führt. Bei ausreichender Schneelage und frischem Pulverschnee ist die Abfahrt ein absoluter Genuss. Da der Hang sehr breit ist, sind viele Varianten und unendliche Fahrten durch unverspurten Schnee möglich. Eine weitere Route gibt es auf der gegenüberliegenden Seite des Tales. Diese führt von der Bergstation der Verbindungsbahn Alpbach-Wildschönau durch den verschneiten Wald des 1898 m hohen Schatzberges. Schon kurz nach der Bergstation geht es auf der Westseite des Berges durch lichten Wald. Über die mäßig steilen Hänge lassen sich frische Spuren durch den Schnee ziehen. Selbst bei schlechten Sichtverhältnissen eignet sich die Route durch den Wald gut. Das Mittagstal: Ski-Freeride durch den Sellastock Wem sind die legendären Variantenabfahrten in den Dolomiten kein Begriff? Eine davon verläuft durch das Mittagstal – und somit einmal quer von Süd nach Nord durch den markanten Sellastock, der wie eine uneinnehmbare Festung aussieht. Die berühmte Sellaronda – eine Skirundtour für Alpin-Skifahrer – führt in beiden Richtungen um den gesamten Gebirgsstock herum. Mit der Bergbahn gelangen Freerider bis auf knapp 3000 m auf den Sass Pardoi, die „Terrasse der Dolomiten“, wie der Berggipfel mit seiner grandiosen Aussicht auch gerne genannt wird. Von hier sind es nur noch gut 100 Höhenmeter Aufstieg, bevor die Abfahrt durch das wilde Tal losgehen kann. Die Skiabfahrt durch das Mittagstal gehört zu den ganz großen Klassikern in den Dolomiten! Powderreiche Freeride- Abfahrten in den Alpen Weitere Inspirationen und Touren inklusive Tourenbeschreibung, Bildern, Karte, GPX-Track und Höhenprofil findet Ihr auf outdooractive.com. 92

Sicherheits- und Risikomanagement beim Freeriden Tiefschneefahren verleiht Glücksgefühle. Doch der weiße Spaß birgt auch hohe Gefahren. Beim Skifahren im freien Skiraum besteht das Risiko, Lawinen auszulösen und von ihnen verschüttet zu werden. Um dieses Risiko möglichst gering zu halten, ist ein fundiertes Wissen über Lawinen, die Routine im Umgang mit LVS, Sonde und Schaufel sowie eine qualitativ hochwertige Lawinenausrüstung extrem wichtig. Zudem müssen immer die aktuellen Schneebedingungen kontrolliert werden. Unsere Tipps zum Planen und Durchführen von Freeride-Abfahrten: Vor der Tour: • Informiert Euch vor der Tour über Wetter-, Schnee- und Lawinenverhältnisse • Plant Eure Runs sorgfältig und informiert Euch über das Gelände • Beachtet die Gelände- und Routen wahl sowie die Gruppengröße • Nehmt zur Vorbereitung an einem Freeride- oder Lawinencamp teil • Einsteiger buchen bestenfalls einen staatlich geprüften und ortskundigen Bergführer Während der Tour: • Genießt die Abfahrten mit Freunden und nicht alleine • Nehmt die richtige und vollständige Ausrüstung mit • Fahrt nicht bei starkem Wind und schlechter Sicht; nehmt Orientierungshilfen mit • Haltet in Hängen bis 35° mindestens 20 m Abstand zu anderen; steilere Hänge werden einzeln befahren • Beobachtet das Gelände • Beachte Hinweisschilder und Schutzgebiete Was macht das Wetter? Diese Frage spielt beim Freeriden eine wichtige Rolle. Auf den Tourendetailseiten von outdooractive.com gibt es die tagesaktuelle Wetterinfo von MetGIS, dargestellt mit einem Icon und der Temperatur. Für alle, die gerne weiter in die Zukunft blicken möchten und neugierig sind, wann der nächste Schnee kommt, gibt es eine dreitägige Wettervorhersage mit Angaben zu Temperatur, Windgeschwindigkeit, Niederschlagsmenge, Schneefallgrenze und Neuschneemenge. So sieht man auf einen Blick, in welcher Region das Wetter gut ist und welche Freeride-Tour sich so richtig lohnt. Der Lawinenlagebericht Um bestens auf die Tour vorbereitet zu sein, bietet outdooractive.com eine interaktive Karte, in der die aktuellen Lawinenwarnstufen der Alpen übersichtlich dargestellt werden. Die Daten stammen alle von den offiziellen Lawinenwarndiensten in Österreich, Deutschland und Südtirol. Mit einem Klick auf das Warnsymbol öffnet sich eine Detailansicht, in der die aktuelle Lawinenwarnstufe, die Gefahrenstellen und eine detaillierte Lagebeschreibung einer Region zu finden sind. Der Lawinenlagebericht wird bei jeder Wintertour angezeigt, sodass auf einen Blick die aktuelle Lawinensituation der jeweiligen Tour erfassbar ist. Für alle, die ihre Freeride-Abfahrt oder Skitour am liebsten mit Smartphone oder Tablet planen: Auch in der Outdooractive Premium App ist dieses Feature verfügbar. Interaktive Tourenplanung Wer seine eigenen Runs planen möchte, findet auf outdooractive.com viele Tools zur erleichterten Tourenplanung: Es lassen sich in der interaktiven Karte zum Beispiel die verschiedenen Hangneigungen einblenden, die steiler als 30°, 35° und 40° sind. Wer Abfahrten ohne große Aufstiege genießen möchte, aktiviert in der interaktiven Karte den Layer „Wintersport“ und lässt sich somit sämtliche Lifte und Pisten anzeigen. In Kombination mit dem Layer für „Schutzgebiete“ lassen sich so individuelle Abfahrten in feinsten Powder zusammenstellen. Tourenlänge, Dauer und GPX-Track sind dabei ebenso verfügbar, wie die druckbare topografische Karte im Maßstab 1:25.000. Nach einer kostenlosen Registrierung steht dieses Tool jedem outdooractive.com-Nutzer zur Verfügung. Lena Wiesler Head of Editorial Outdooractive Süchtig nach frischen Powder, ist Lena immer auf der Suche nach den besten Freeride-Spots und Skitouren-Möglichkeiten. „Schuld“ an ihrem Tiefschnee-Dilemma ist ihr Vater: Er schnallte ihr mit 3 Jahren das erste Mal Skier an die Füße... und seither lässt sie alles auf zwei Brettern nicht mehr los. Seit 2014 schreibt Lena für outdooractive.com über Freeriden, Klettern, Bergtouren und andere Abenteuer. Outdooractive ist die Heimat aller Outdoorbegeisterten Ob im Winter oder im Sommer – auf Outdooractive findest Du alles für Dein nächstes Abenteuer! Sei bestens gerüstet mit unserer Touren-App: • Interaktive Tourenplanung • Über 600 Freeride-Routen in den Alpen • Über 140.450 Touren in 34 verschiedenen Sportarten weltweit • Karten im Maßstab 1:25.000 Weitere Features der Premium-App: • Offline-Speicherung* • Aktueller Lawinenlagebericht* • Wetter* • Navigation* www.outdooractive.com www.alpin-aktuell.com 93

Ausblick vom Sass Pardoi in den Dolomiten<br />

Vorbei an imposanten Felszacken, der<br />

Bergwacht- und der Dammkarhütte<br />

schießt man durch das „Kanonenrohr“<br />

wieder zurück in Richtung Talstation.<br />

Bei "Powderalarm" empfiehlt es sich,<br />

bereits in der ersten Gondel nach oben<br />

zu sitzen, denn mittlerweile hat sich herumgesprochen,<br />

dass die Bedingungen<br />

dort hervorragend sind.<br />

Freeriden im Ski Juwel Alpbachtal<br />

Wildschönau<br />

Auch im Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau<br />

gibt es herrliche Freeride-Routen.<br />

Eine lange Abfahrt führt von der Bergstation<br />

der Hornbahn 2000 unterhalb des<br />

Wiederberger Horns zunächst über freie<br />

Hänge hinab in Richtung Alpbachtal. Weiter<br />

unten, etwas oberhalb der Greitalm,<br />

passiert die Strecke lichten Wald, bevor<br />

ein verschneiter Forstweg zurück ins<br />

Skigebiet führt. Bei ausreichender<br />

Schneelage und frischem Pulverschnee<br />

ist die Abfahrt ein absoluter Genuss.<br />

Da der Hang sehr breit ist, sind viele<br />

Varianten und unendliche Fahrten durch<br />

unverspurten Schnee möglich.<br />

Eine weitere Route gibt es auf der<br />

gegenüberliegenden Seite des Tales.<br />

Diese führt von der Bergstation der<br />

Verbindungsbahn Alpbach-Wildschönau<br />

durch den verschneiten Wald des 1898 m<br />

hohen Schatzberges. Schon kurz nach<br />

der Bergstation geht es auf der Westseite<br />

des Berges durch lichten Wald. Über die<br />

mäßig steilen Hänge lassen sich frische<br />

Spuren durch den Schnee ziehen. Selbst<br />

bei schlechten Sichtverhältnissen eignet<br />

sich die Route durch den Wald gut.<br />

Das Mittagstal: Ski-Freeride durch den<br />

Sellastock<br />

Wem sind die legendären Variantenabfahrten<br />

in den Dolomiten kein Begriff?<br />

Eine davon verläuft durch das Mittagstal<br />

– und somit einmal quer von Süd nach<br />

Nord durch den markanten Sellastock,<br />

der wie eine uneinnehmbare Festung<br />

aussieht. Die berühmte Sellaronda – eine<br />

Skirundtour für Alpin-Skifahrer – führt<br />

in beiden Richtungen um den gesamten<br />

Gebirgsstock herum. Mit der Bergbahn<br />

gelangen Freerider bis auf knapp 3000 m<br />

auf den Sass Pardoi, die „Terrasse der<br />

Dolomiten“, wie der Berggipfel mit seiner<br />

grandiosen Aussicht auch gerne genannt<br />

wird. Von hier sind es nur noch gut 100<br />

Höhenmeter Aufstieg, bevor die Abfahrt<br />

durch das wilde Tal losgehen kann. Die<br />

Skiabfahrt durch das Mittagstal gehört<br />

zu den ganz großen Klassikern in den<br />

Dolomiten!<br />

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