noch weitere Ideen für das Kochen mit Kürbis - GV-Partner
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Wie Josef Laggner in der Berliner<br />
Gastronomieszene Akzente setzt<br />
Mit Unilever Food Solutions<br />
im Markt-Gespräch<br />
Ausgabe 3, September - Dezember 2012, 11. Jahrgang<br />
Ideal zur bunten<br />
Jahreszeit<br />
Trendthema<br />
<strong>Kochen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kürbis</strong><br />
Gourmetküche im Krankenhaus:<br />
Wie bitte geht <strong>das</strong> denn?
Himmlisch genießen <strong>mit</strong><br />
PHILADELPHIA<br />
verschiedene Sorten,<br />
je 60 x 16,67 g<br />
PHILADELPHIA<br />
verschiedene Sorten,<br />
je 24 x 16,67 g<br />
PHILADELPHIA<br />
verschiedene Sorten,<br />
je 1,65 kg<br />
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aus aus Mobilfunknetzen.<br />
Mobilfunknetzen.<br />
Mobilfunknetzen.<br />
PHILADELPHIA-<br />
Schoko-Pfannkuchen<br />
Zubereitung <strong>für</strong> 10 Portionen:<br />
1. PHILADELPHIA Balance, Vollei, Mineralwasser,<br />
Zucker und Mehl zu einem glatten<br />
Teig verrühren. In einer (Kippbrat-) Pfanne<br />
in erhitztem Öl 10 Pfannkuchen backen.<br />
2. „PHILADELPHIA <strong>mit</strong> Milka“ <strong>mit</strong> Milch<br />
glatt rühren. Beeren <strong>mit</strong> restlichem Zucker<br />
mischen. Pfannkuchen <strong>mit</strong> Schokocreme<br />
bestreichen, <strong>mit</strong> Beeren belegen und<br />
servieren.<br />
Pro Stück: ca. 1644 kJ/393 kcal • E 13 g •<br />
F 16 g • KH 46 g<br />
Zutaten <strong>für</strong> 10 Portionen:<br />
400 g PHILADELPHIA Balance<br />
275 ml Vollei (fl üssig)<br />
250 ml Mineralwasser <strong>mit</strong> Kohlensäure<br />
50 g Zucker<br />
300 g Mehl<br />
3 EL Öl<br />
400 g PHILADELPHIA <strong>mit</strong> Milka<br />
50 ml Milch (1,5% Fett)<br />
650 g Beeren (z. B. Erdbeeren,<br />
Himbeeren, Heidelbeeren,<br />
geputzt)<br />
20 Min.<br />
Zubereitungszeit
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Editorial<br />
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />
letztlich habe ich durch Zufall ein Zitat aufgegriffen; Sie kennen es vielleicht:<br />
„Phantasie ist besser als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!“ Und bei den<br />
Beiträgen zu dieser Ausgabe des <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazins wurde ich an der ein<br />
oder anderen Stelle hieran erinnert.<br />
So setzt der Gastronom Josef Laggner in Berlin Zeichen, indem er getreu der<br />
Formel, <strong>das</strong>s Restaurants mehr bieten müssen als die Summe von Küche und<br />
Service, auf Strategie- statt auf Systemgastronomie setzt. Oder wie sich ein<br />
Krankenhaus in Bochum <strong>mit</strong> der Sterneküche des Ralf Meyer profiliert. Im<br />
Gespräch <strong>mit</strong> Steven Verweij entdecken wir bei Unilever Food Solutions eine<br />
faszinierende Markt- und Markenphilosophie.<br />
Zum Schluss: Denken Sie daran, Herbstzeit ist <strong>Kürbis</strong>zeit. Wie Sie jetzt Buntes<br />
auf den Teller zaubern, erfahren Sie ab Seite 23. Lassen Sie sich inspirieren und<br />
Ihrer Phantasie freien Lauf.<br />
Ihr<br />
Hans-Gerd Janssen<br />
1
Unternehmen<br />
6<br />
Unilever Food Solutions<br />
Markt- und Markenphilosophie<br />
aus Heilbronn<br />
9<br />
Laggner-Gruppe<br />
Porträt Josef Laggner<br />
aus Berlin<br />
12<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Frischfleisch-Service<br />
Frische nach Maß<br />
Bitte<br />
beachten Sie die<br />
aktuellen Angebote<br />
in der Heft<strong>mit</strong>te!<br />
Gültig <strong>für</strong> Lieferungen im September 2012<br />
Inhalt<br />
18<br />
19<br />
36<br />
31<br />
Wiedereröffnung nach Umbau<br />
Die Freiheitshalle in Hof<br />
Verschiedenes<br />
Buchtipp, Gewinner<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Angebote<br />
Terminkalender, Vorschau,<br />
Impressum<br />
4<br />
33<br />
Aufgetischt<br />
Großküchentechnik<br />
Kurznachrichten<br />
Neues von www.gv-partner.de<br />
Führungswechsel bei<br />
RINGEL <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>
25<br />
Biss & Bites<br />
Karriere & Management<br />
16<br />
JOMOsoft M in Düsseldorf<br />
Alloheim<br />
Senioren-Residenzen<br />
14<br />
<strong>GV</strong> <strong>Partner</strong> Profi Club-Magazin<br />
Gewinnspiel<br />
Seminarbericht aus Münster<br />
Optimale Speiseplangestaltung<br />
Mitte<br />
Das Club-Magazin<br />
<strong>mit</strong> diesen Themen:<br />
• Gourmetküche im Krankenhaus<br />
Bericht aus Bochum<br />
• Synergien bei der BBT-Gruppe<br />
Bericht aus Trier<br />
• Was bietet uns die<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie 2013?<br />
• Impressionen von den<br />
Steillagen an der Mosel<br />
Gewinnen Sie ein Pure Avanti Flow<br />
(digitales Internet-, DAB/DAB+-<br />
und UKW-Radio <strong>mit</strong> iPod Dock<br />
und Funkfernbedienung)<br />
Mitmachen<br />
& Gewinnen!<br />
23<br />
Herbstzeit<br />
<strong>Kochen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kürbis</strong><br />
26<br />
Marktplatz<br />
Leckere Sachen <strong>für</strong><br />
den Warenkorb<br />
Trends & Märkte<br />
34<br />
Gerichte <strong>mit</strong> Geschichte<br />
Mit Ravioli über die Alpen<br />
28<br />
Bericht aus St. Peter-Ording<br />
Liefern im Wattenmeer<br />
Es(s)kapaden
4<br />
Der beliebte Freizeitpark Belantis,<br />
Leipzig, feiert in diesem Jahr sein<br />
10-jähriges Bestehen. Der langjährige<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Kunde ist Marktführer und<br />
größter Freizeitpark in den neuen<br />
Bundesländern. In diesem Jahr werden<br />
voraussichtlich erstmals über<br />
600 000 Gäste den attraktiven Freizeitpark<br />
besuchen. Belantis präsentiert<br />
<strong>mit</strong> acht Themenwelten und mehr als<br />
60 Attraktionen und Shows die größte<br />
Abenteuerwelt Ostdeutschlands und<br />
rangiert unter den Top 10 der Freizeitparks<br />
in Deutschland.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Belantis wird 10 Zitate des Monats<br />
<strong>GV</strong><strong>Partner</strong>Wild1|2quer:1 12.05.2009 12:32 Uhr Seite 1<br />
Darauf machen Ihre<br />
Gäste gerne Jagd.<br />
Argentinische Hasenteile<br />
tiefgefroren<br />
Die Marke »Hase Argentino« steht <strong>für</strong><br />
höchste Qualität auf allen Stufen – von der<br />
Beschaffung, Verarbeitung und Veredelung<br />
bis hin zur Auslieferung – durch eigene<br />
Betriebe in Argentinien und Deutschland.<br />
• Hasenkeulen – gespickt/ungespickt<br />
• Hasenrücken – gespickt/ungespickt<br />
• Hasenrücken-Filets<br />
• Hasenschultern<br />
„Generell müssen sich die Verbraucher<br />
langfristig auf weltweit steigende<br />
Lebens<strong>mit</strong>telpreise einstellen.“<br />
Ilse Aigner,<br />
Ministerin <strong>für</strong> Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz<br />
„Fleisch ist aufbereitete, konzentrierte<br />
Energie. Alles, was ein Tier über<br />
Jahre gefuttert hat, steckt darin.<br />
Vieles spricht da<strong>für</strong>, <strong>das</strong>s die Kontrolle<br />
von Feuer, die Möglichkeit, Fleisch<br />
zu garen und da<strong>mit</strong> dessen Energie<br />
<strong>für</strong> uns erreichbar zu machen, die<br />
Entwicklung des sehr großen menschlichen<br />
Gehirns erst ermöglicht hat.“<br />
Detlev Ganten,<br />
ehem. Leiter der Berliner Charité und<br />
heute Präsident des Weltgesundheits-<br />
Gipfels<br />
Innovationen à la Geti Wilba<br />
Serviervorschlag Argentinische Hasenrücken-Filets
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
TK-Gerichte*<br />
Gemüse<br />
Pizza<br />
Backwaren<br />
Beilagen<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Messen<br />
Fisch**<br />
Milcherzeugnisse,<br />
S üßspeisen<br />
Verpassen Sie die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Fleisch, Wild,<br />
Obst, Obstsäfte<br />
Gefl ügel (roh)<br />
Herbstmessen nicht! Unsere Lieferan-<br />
Snacks***<br />
ten stellen viele interessante Neuheiten<br />
vor und die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Fachberater<br />
stehen zur Beantwortung Ihrer Fragen<br />
bereit:<br />
26. – 27.08.2012<br />
CITTI-Messe Hamburg<br />
O 2 -World, Hamburg<br />
04. – 05.09.2012<br />
JOMO-Messe Wallau<br />
ARDEK-Center, Wallau<br />
09. – 10.09.2012<br />
JOMO-CITTI-Messe Leipzig<br />
Leipziger Messe,<br />
Halle 4, Leipzig<br />
18. – 19.09.2012<br />
JOMO-Messe Münster<br />
Münster<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.ihre-messe.de<br />
Absatz Tiefkühlkost<br />
Der Absatz an Großverbraucher ist<br />
2011 erneut gewachsen. Diese Grafik<br />
des Deutschen Tiefkühlinstituts zeigt<br />
die Segmente: Backwaren, Fleisch,<br />
Wild, Geflügel und Kartoffelprodukte<br />
erzielen einen Anteil von fast 60 %.<br />
3,1%<br />
7,6%<br />
10,0%<br />
12,5%<br />
6,3%<br />
0,9% 0,5%<br />
12,9%<br />
29,7%<br />
16,0<br />
0,4%<br />
Illustration: Deutsches Tiefkühlinstitut<br />
Neues von www.gv-partner.de<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> Beratungs- und Softwarehaus <strong>mit</strong> neuem Auftritt<br />
Im bewährten Look der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe<br />
präsentiert sich der neue<br />
Internetauftritt der JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong><br />
Beratungs- & Software GmbH. Der<br />
Spezialist <strong>für</strong> Unternehmensberatung<br />
und IT-Lösungen im Bereich Gemeinschaftsverpflegung<br />
bietet unter der<br />
bekannten Adresse www.gvpbs.de<br />
Informationen, Service und Lösungen<br />
rund um die Themen, die die<br />
Branche bewegen.<br />
Themen & Lösungen<br />
Aktuelle Fragen zu neuen Verordnungen und Zulassungen oder grundlegende<br />
Fragestellungen wie<br />
Hygiene, Ernährung oder Einsparungen<br />
beschäftigen die Branche.<br />
Unter der Rubrik Lösungen bietet<br />
Ihnen der neue Internetauftritt<br />
ausführliche Informationen zu<br />
aktuellen Brennpunktthemen.<br />
Wir zeigen Ihnen wirkungsvolle<br />
Lösungshilfen aus den Bereichen<br />
Beratung und Software sowie hilfreiche<br />
Seminarangebote <strong>für</strong> größeren<br />
beruflichen Erfolg!<br />
Beratung & Software<br />
Der neue Internetauftritt zeigt alle Informationen zu den Produkten und<br />
Dienstleistungen der Beratungs- und IT-Spezialisten aus den Bereichen Wirtschaftlichkeit,<br />
Organisation und Planung, Hygienemanagement, Qualitäts-<br />
und Prozessmanagement. Hier finden Sie auch alle Informationen zu den<br />
Softwarelösungen JOMOsoft, JOMOsoft M, JOMOsoft Vi sowie den<br />
IT-Dienstleistungen.<br />
Kontakt & Support<br />
Auf der neuen Internetseite finden Sie<br />
unter „Kontakt“ Ihren Ansprechpartner auf<br />
einen Blick. Und <strong>für</strong> Fragen außerhalb unserer<br />
Geschäftszeiten stehen Ihnen die komfortablen<br />
Online-Formulare zur Verfügung.<br />
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<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> Beratungs- & Software GmbH<br />
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viel zu entdecken unter www.gvpbs.de<br />
5
6<br />
Markt- und Markenphilosophie<br />
Werte schaffen<br />
Der Weltkonzern Unilever setzt in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz (D-A-CH) auf einen eigenständig<br />
operierenden Food-Service-<br />
Bereich, der von Steven Verweij (51),<br />
Vice President Food Solutions, geführt<br />
wird. Das <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin<br />
besucht den sympathischen Holländer<br />
an seinem Dienstsitz im schwäbischen<br />
Heilbronn.<br />
Schnell wird im Gespräch klar: Der<br />
alerte Chef von über 600 Mitarbeitern,<br />
davon sind rund 380 in Deutschland beschäftigt,<br />
brennt gleichermaßen <strong>für</strong><br />
seine Produkte, seine Kunden und<br />
Verwender. Seit nunmehr 24 Jahren<br />
bei Unilever im internationalen Einsatz,<br />
ist Verweij seit 2006 in Deutschland<br />
und gleichzeitig Mitglied der Geschäftsführung<br />
der Unilever Deutschland<br />
GmbH. „Für Unilever ist Food-<br />
Service ein selbstständiger Bereich<br />
und wird nicht vom Retail als Appendix<br />
<strong>mit</strong>geführt“, betont Verweij, „nur so<br />
®<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
können wir an unsere Kunden ein<br />
gebündeltes Fachwissen und <strong>das</strong><br />
wichtige Know-how zur optimalen Verwendung<br />
unserer Produkte weiter-<br />
geben, schließlich haben Großverbraucher<br />
einen gänzlich anderen<br />
Bedarf als Konsumenten im LEH.“ Um<br />
diese Botschaft prägnant nach außen<br />
zu tragen, hat Unilever Food Solutions<br />
weltweit <strong>das</strong> bekannte Unilever-Logo<br />
in einem leuchtenden Orange <strong>mit</strong> dem<br />
Zusatz „Unilever Food Solutions“ versehen<br />
und <strong>mit</strong> dem Claim „Inspiration.<br />
Tag <strong>für</strong> Tag.“ ergänzt. Das Logo prangt<br />
als Aufkleber auf Verweij ´s Dienstwagen,<br />
die Krawatte in Orange bildet im<br />
Gespräch einen Fixpunkt <strong>für</strong> <strong>das</strong> Auge.<br />
Verantwortung leben<br />
„Für uns steht der Kunde stets im<br />
Mittelpunkt, es geht uns um seine<br />
Bedürfnisse und gelingsichere Lösungen“,<br />
sagt Verweij und ergänzt: „Kommen<br />
Sie, sehen Sie sich an, wie wir <strong>das</strong><br />
machen!“ Der Weg führt in <strong>das</strong> Erd-<br />
geschoss der Heilbronner Hauptverwaltung.<br />
Hier befindet sich eines von<br />
drei deutschen „Chefmanship Centren“,<br />
die Schnittstellen zwischen der Welt<br />
von Unilever Food Solutions und<br />
Anwendern. Auf 1000 Quadratmetern<br />
präsentiert Dirk Rogge, D-A-CH-Leiter<br />
der „Chefmanship Centren“, sämtliche<br />
derzeit verfügbare Küchentechnik auf<br />
neuestem Stand: „Hier zeigen wir, wie<br />
<strong>mit</strong> den Produkten möglichst effizient<br />
gearbeitet werden kann, präsentieren<br />
<strong>Ideen</strong>, Lösungen und optimale Kochprozesse.“<br />
In diesen Centren werden<br />
offene Workshops ebenso durchgeführt<br />
wie individuelle Koch-Events <strong>für</strong><br />
Kunden und die Schulung der eigenen<br />
Mitarbeiter. Rogge bringt es auf den<br />
Punkt: „Chefmanship bedeutet <strong>für</strong> uns,<br />
die Wünsche der Gäste zu erfüllen, die<br />
Welt der Köche <strong>noch</strong> besser zu verstehen,<br />
ihre Bedürfnisse zu erkennen<br />
und die richtigen Lösungen passgenau
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Steven Verweij setzt auf Nachhaltigkeitskonzepte und will Anwendern zu besseren Geschäften verhelfen.<br />
anzubieten.“ Um den Anforderungen<br />
der jeweiligen Kundengruppe möglichst<br />
nah sein zu können, bietet Unilever<br />
Food Solutions unter anderem<br />
Konzepte und Lösungen <strong>für</strong> die Gastronomie<br />
und Betriebsgastronomie, sowie<br />
<strong>für</strong> die Hotellerie und die Care-Gastronomie<br />
an.<br />
Effizienz erhöhen<br />
Zurück im Büro, sagt Verweij:<br />
„In die Chefmanship Centren investieren<br />
wir jährlich 1,5 Millionen Euro,<br />
immer <strong>mit</strong> dem Ziel, über die angebotenen<br />
Trainings die Abläufe der<br />
Speisenproduktion zu optimieren und<br />
Lösungen anzubieten. Das ist sozusagen<br />
unsere DNA. Denn ein Produkt<br />
funktioniert nur, wenn es Teil einer<br />
kundenspezifisches Lösung ist.“ Wie<br />
sehr Unilever Food Solutions die Kunden<br />
in den Mittelpunkt des eigenen<br />
Denkens und Handelns einordnet,<br />
zeigen auch die speziell kreierten<br />
Services „Ihre Gäste, Ihr Menü, Ihre<br />
Küche“, <strong>mit</strong> denen Unilever Food<br />
Solutions <strong>das</strong> Marken-Versprechen<br />
„Inspirationen. Tag <strong>für</strong> Tag.” <strong>mit</strong><br />
Leben füllt und greifbar macht. Dazu<br />
sagt Verweij: „Die Gastronomie und<br />
Gemeinschaftsverpflegung muss gegenüber<br />
den Gästen an Attraktivität<br />
gewinnen, um die Besuchsfrequenz<br />
zu steigern, und <strong>das</strong> Angebot variieren,<br />
um höhere Ausgaben pro Besuch zu<br />
erzielen. Wir zeigen unseren Kunden<br />
zum Beispiel <strong>mit</strong> dem Service ‚Ihre<br />
Gäste’ neue Wege zu mehr Umsatz<br />
pro Gast.“<br />
Zukunft sichern<br />
„Unilever Food Solutions denkt<br />
und handelt nachhaltig“, sagt Verweij,<br />
„auf unserer ständigen Suche nach<br />
Effizienz und Mehrwert will Unilever<br />
den Erfolg im Jetzt möglich machen,<br />
und zwar ohne dabei die Lebensgrundlage<br />
kommender Generationen zu beeinträchtigen.“<br />
Mit der Umstellung der<br />
größten Marke Knorr (50 Prozent des<br />
UFS-Geschäftes) in Richtung Produkte<br />
und Zutaten der nächsten Generation<br />
wurden seit 2008 über 40 000 Stunden<br />
investiert, sämtliche Rezepturen überarbeitet<br />
und 4000 Zutaten überprüft.<br />
Das Ergebnis ist die „neue Welt von<br />
Knorr“, die den Kunden gleich vier Versprechen<br />
<strong>mit</strong> auf den Weg gibt: Besserer<br />
Geschmack, bessere Zutaten, mehr<br />
Effizienz und Engagement <strong>für</strong> den<br />
Schutz der Erde. „Wir haben entschieden,<br />
in der Produktion nur <strong>noch</strong> sonnengereifte<br />
spanische Tomaten einzusetzen“,<br />
sagt Verweij und ergänzt:<br />
„Unilever ist übrigens der weltweit<br />
größte Abnehmer von Tomaten.“ Bis<br />
2015 sollen ausschließlich nachhaltig<br />
angebaute Gemüse und Kräuter einge-<br />
7
8<br />
setzt werden. Als Beispiele <strong>für</strong> mehr<br />
Effizienz nennt Verweij eine bis zu<br />
30 Prozent nachgewiesene höhere<br />
Ergiebigkeit verschiedener Saucenprodukte.<br />
„Nachhaltigkeit ist <strong>das</strong>, was wir<br />
machen“, sagt Verweij, „<strong>mit</strong> Steigerung<br />
der Effizienz helfen wir uns und unseren<br />
Kunden.“ Übrigens: Im Bereich<br />
„Ernährung und Genuss“ führt Unilever<br />
bereits seit 13 Jahren weltweit den<br />
„Dow Jones Sustainability Indexes”<br />
(Dow Jones-Nachhaltigkeitsindex) an!<br />
Zusammenarbeit stärken<br />
Auf die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe angesprochen,<br />
sagt Verweij: „Hier arbeiten zwei der<br />
professionellsten Mannschaften im<br />
Markt Hand in Hand zusammen, <strong>das</strong><br />
sind alles sehr fitte und fähige Leute.<br />
Gemeinsam erarbeiten wir die besten<br />
Lösungen <strong>für</strong> die Kunden. Zum Beispiel<br />
bieten wir unter dem Motto ,Marktplatz<br />
der Inspiration‘ auf allen <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Messen <strong>mit</strong> dem Konzept ,Würzkompass‘<br />
ausgereifte Lösungen in Ver-<br />
bindung <strong>mit</strong> auskalkulierten Rezep-<br />
turen an.“ Ebenfalls fließen die Rezepturen<br />
von Unilever Food Solutions in<br />
die JOMOsoft-Datenbank „rec@pps “<br />
ein und ermöglichen eine problemlose<br />
Umsetzung.<br />
Mehrwert bieten<br />
Mehrwert bedeutet <strong>für</strong> Unilever<br />
Food Solutions und Steven Verweij, die<br />
Erfahrungen und <strong>das</strong> Know-how eines<br />
weltweit vernetzten Konzerns zu nut-<br />
zen. Immer <strong>mit</strong> dem Ziel, <strong>für</strong> die Kunden<br />
der beste Anbieter von Lösungen zu<br />
sein, um diese in die Lage zu versetzen,<br />
die Erwartungen ihrer Gäste zu übertreffen.<br />
Dazu gehört es auch, Entwicklungen<br />
und Trends frühzeitig zu erkennen<br />
und in die Wertung zu stellen,<br />
da<strong>mit</strong> UFS-Kunden <strong>mit</strong> den Produkten<br />
die Mehrwert-Konzepte angeboten<br />
werden können, die es ihnen ermöglichen,<br />
aktuelle Gerichte zu servieren und<br />
dabei die Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
der Produktionsprozesse zu steigern.<br />
Initiative ergreifen<br />
Nachdem bereits 1997 von Uni-<br />
lever und der Umweltorganisation<br />
WWF der MSC (Marine Stewardship<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Council) gegründet wurde, um eine<br />
Lösung <strong>für</strong> <strong>das</strong> globale Problem der<br />
Überfischung zu bieten, erwartet uns<br />
in Deutschland im Herbst 2012 eine<br />
neue Kampagne, die Unilever Food<br />
Solutions initiiert, um die so geschaffene<br />
Plattform später der Allgemeinheit<br />
zur Verfügung zu stellen. Dieses<br />
ursprünglich von Unilever Food Solutions<br />
global entwickelte Initiative<br />
„United Against Waste“ wird sich in<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz<br />
gegen die Verschwendung von Lebens<strong>mit</strong>teln<br />
stark machen. Unilever<br />
Food Solutions bietet <strong>mit</strong> seinen vielen<br />
Maßnahmen im Rahmen des „Sustainable<br />
Living Plan“, als wahrscheinlich<br />
führendes Unternehmen im Bereich<br />
Corporate Social Responsibility, da<strong>für</strong><br />
ideale Voraussetzungen an. Die<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe prüft derzeit die<br />
Möglichkeit einer aktiven Beteiligung.<br />
Die Redaktion des <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Magazins dankt Vice President Food<br />
Solutions Steven Verweij und seiner<br />
Kommunikationsmanagerin Christine<br />
Weiser <strong>für</strong> <strong>das</strong> intensive, dreistündige<br />
Gespräch rund um die Positionierung<br />
von Unilever Food Solutions. Verweij,<br />
der ein ganz hervorragendes Deutsch<br />
spricht, wechselt in unserem Konzentrat-Gespräch<br />
immer wieder schlagwortartig<br />
ins Englische und verrät uns<br />
dabei seine Philosophie: „I believe in<br />
happy customers.“<br />
Dirk Rogge ist Leiter der Chefmanship Centren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Die Laggner-Story<br />
Leistung lohnt doch<br />
Er ist der Liebling des Berliner Boulevards.<br />
Für Bild und BZ ist er der<br />
„Gastro-König“ und „Giga-Gastronom“.<br />
Um mehr über Josef Laggner<br />
(46) zu erfahren, fährt <strong>das</strong> <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Magazin nach Berlin-Mitte in die<br />
Charlottenstraße 56. In <strong>das</strong> „Lutter &<br />
Wegner“ am Gendarmenmarkt, eines<br />
seiner 25 Restaurants. Und trifft einen<br />
selbstbewusst schillernden Gastronomen,<br />
der sich im eigenen Lokal<br />
gesellschaftlich perfekt in Szene zu<br />
setzen versteht. Um sich anschließend<br />
im Gespräch als professioneller,<br />
gestandener Unternehmer <strong>mit</strong> 600<br />
festen Mitarbeitern zu präsentieren,<br />
der in seiner Firma nach dem Leistungsprinzip<br />
auf Fairness, Vertrauen<br />
und Verantwortung setzt.<br />
Der gebürtige Bad Gasteiner ist<br />
gerade 19 Jahre alt, als er, mehr oder<br />
weniger zufällig, <strong>mit</strong> 150 Mark in der<br />
Tasche in Berlin landet. Hier will er<br />
sein damaliges Berufsziel Oberkellner<br />
verwirklichen. Und gerät an die Promi-<br />
Wirtin Photini „Fofi“ Akritakis, deren<br />
Lokal in der Fasanenstraße damals<br />
der angesagteste Hotspot der Stadt<br />
ist. „Dort habe ich acht Jahre lang den<br />
Sklaven gespielt“, wird Laggner <strong>mit</strong><br />
einem Lachen später sagen: „Sieben<br />
Tage in der Woche von 14.30 nach<strong>mit</strong>tags<br />
bis 4.00 Uhr in der Frühe gekellnert.“<br />
„Warum?“, fragen wir. „Nur so<br />
konnte ich pro Tag 200,- Mark verdienen<br />
und gutes Geld zurücklegen, denn<br />
inzwischen träumte ich jeden Tag vom<br />
eigenen Restaurant.“<br />
Laggner geht von Charlottenburg<br />
zum Gendarmenmarkt<br />
1995 ist es so weit. In der Charlottenburger<br />
Schlüterstraße kann Laggner<br />
<strong>mit</strong> seinem Kompagnon Michael Eilhoff<br />
die kurz vor der Insolvenz stehende<br />
Traditionsweinstube „Lutter & Wegner“<br />
übernehmen. Das gastronomische<br />
Konzept einer gediegenen deutsch-<br />
„Lassen Sie uns draußen reden, da kann ich rauchen“, sagt<br />
Josef Laggner nach der Begrüßung und zündet seine Oficios San<br />
Cristóbal de la Habana an: „Was wollen Sie wissen?“<br />
Das Stammhaus am Berliner Gendarmenmarkt<br />
verdankt seine heutige Existenz Josef Laggner.<br />
9
10<br />
Die „Big Nudes“, <strong>das</strong> wohl berühmteste Foto Newtons ziert die Bar und spricht <strong>für</strong> sich.<br />
österreichischen Küche geht schnell<br />
auf, ein treues Stammpublikum trägt<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Doch<br />
<strong>das</strong> Tandem hält nicht. Wahrscheinlich<br />
sind in dem kleinen Restaurant zwei<br />
„Alphas“ als Chef einer zu viel. Laggner<br />
gibt seine Anteile ab und sucht einen<br />
neuen Standort in dem sich nach der<br />
Wiedervereinigung abzeichnenden<br />
neuen Zentrum Berlins. In der Charlottenstraße,<br />
parallel zur Friedrichstraße,<br />
am Gendarmenmarkt, findet Laggner<br />
einen verstaubten Diamanten, den er<br />
aufhebt, poliert und <strong>mit</strong> großem Engagement<br />
zum Strahlen bringt. Denn in<br />
dieser Straße ist bereits seit 1811 <strong>das</strong><br />
traditionsreiche Stammhaus von Lutter<br />
& Wegner. Laggner nimmt an einer<br />
Ausschreibung der Stadt teil und erhält<br />
einen Mietvertrag <strong>für</strong> <strong>das</strong> Eckhaus<br />
Nr. 56, ein Gebäude, <strong>das</strong> seit 1945 (!)<br />
leer steht.<br />
Berliner lieben die Tradition<br />
Jetzt muss Laggner die Finanzierung<br />
sicherstellen und gleichzeitig <strong>mit</strong><br />
Oetker verhandeln, denn die Namensrechte<br />
„Lutter & Wegner“ liegen inzwischen<br />
bei der Henkell Sektkellerei,<br />
die einen Prickler namens „Lutter &<br />
Wegner, Gendarmenmarkt“ vertreibt.<br />
Oetker stimmt der Namensnutzung <strong>für</strong><br />
die Gastronomie zu. Am 1. Mai 1997<br />
eröffnet Laggner <strong>mit</strong> 24 Mitarbeitern<br />
<strong>das</strong> neue Lutter & Wegner als Restaurant<br />
<strong>mit</strong> Weinstube. „Ich brauchte<br />
vom ersten Tag an 7000 Mark Tagesumsatz,<br />
um <strong>das</strong> alles hier zu bezahlen“,<br />
erinnert sich Laggner. Von zunächst<br />
100 entwickelt sich <strong>das</strong> Lutter & Wegner<br />
in Richtung täglicher 600 À-la-<br />
carte-Essen in dem von 11.00 bis 3.00<br />
geöffneten Restaurant. Die Hauptstadt<br />
kennt bis heute keine Sperrstunde.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Die Moma-Ausstellung und die Fußball-WM<br />
bringen zusätzlichen Gästeschub.<br />
Laggner und sein Lutter &<br />
Wegner haben es „geschafft“. Auf<br />
hartnäckiges Nachfragen spricht<br />
Laggner von einer 10-prozentigen<br />
Umsatzrendite. „Herzlichen Glückwunsch,<br />
Ziel erreicht“, könnte man an<br />
dieser Stelle der Geschichte gratu-<br />
lieren. Laggner hat sich seine Bühne<br />
geschaffen, Prominente und Touristen<br />
geben sich in der Charlottenstraße 56<br />
die Klinke in die Hand, der alert-<br />
emphatische Chef im Mittelpunkt,<br />
behutsam, aber konstant <strong>das</strong> Rad der<br />
PR-Maschine drehend. Der Diamant<br />
strahlt jetzt über die ganze Stadt.<br />
Bild, BZ und andere Berliner Zeitungen<br />
berichten regelmäßig über <strong>das</strong>,<br />
was im Lutter & Wegner gerade so<br />
abgeht.<br />
Jetzt geht die Party richtig los<br />
Laggner lässt die Erträge im<br />
Unternehmen und bietet seinen Gästen,<br />
die auch weit nach Mitternacht<br />
<strong>noch</strong> durstig sind, bald darauf eine<br />
zusätzliche Attraktion: Er eröffnet an<br />
der gegenüberliegenden Ecke der<br />
gleichen Straßenkreuzung die „Newton<br />
Bar“. Zwischen enorm großen, die<br />
ganze Wand bedeckenden Fotografien<br />
von Helmut Newton, den „Big Nudes“<br />
und der Aussicht auf die flanierenden<br />
Menschen am Gendarmenmarkt genießen<br />
seine Gäste von nun an exqui-<br />
Praktizieren eine exzellente Zusammenarbeit (v.l.n.r.): CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Verkaufsleiter Jörg Petersdorf,<br />
Unternehmer Josef Laggner und Geschäftsführer Werner Güttler.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
site Cocktails und Drinks. Von jetzt<br />
an geht es Schlag auf Schlag.<br />
Josef Laggner sucht ausschließlich<br />
erstklassige Lagen, gerne der Berliner<br />
Tradition verbundene Adressen und<br />
Namen, und eröffnet ein Restaurant<br />
nach dem anderen. Die Laggner-Gruppe<br />
entsteht, der Umsatz dürfte in diesem<br />
Jahr über 40 Millionen Euro betragen.<br />
Heute gehören zur Laggner-Gruppe<br />
20 Betriebe, deren alleiniger Gesellschafter<br />
Josef Laggner ist, sowie<br />
Beteiligungen an mindestens fünf<br />
<strong>weitere</strong>n Restaurants. Die jüngst geplante<br />
Expansion, am neuen Berliner<br />
Flughafen BER gleich sechs neue<br />
Betriebe, einen Großbetrieb <strong>mit</strong> fünf<br />
Satelliten, einzurichten, ist auf 2013<br />
verschoben. Laggner zeigt sich offen<br />
<strong>für</strong> alles Neue: „Ich bin jederzeit<br />
gesprächsbereit, eine erstklassige<br />
Lage zu mieten oder zu kaufen.“<br />
Strategiegastronomie<br />
statt Systemgastronomie<br />
Für den Unternehmer Laggner ist<br />
wichtig, „<strong>das</strong>s jedes seiner Objekte<br />
ein Unikat <strong>für</strong> sich darstellt und sich<br />
durch Exklusivität, seine ausgesuchte<br />
Lage sowie interessante architektonische<br />
Details und vor allem durch<br />
Historie und Tradition auszeichnet“.<br />
Für den Gastronomen Laggner ist<br />
wichtig, <strong>das</strong>s seine Restaurants mehr<br />
bieten als die Summe von Küche und<br />
Service: „Erfolg entsteht erst, wenn<br />
sich ein faszinierender Ort, Kompetenz<br />
und Leidenschaft zu einem<br />
Gesamterlebnis <strong>für</strong> den Gast verdichten.“<br />
Ohne die 1a-Lage, „die erste<br />
Lage ist die wichtigste Basis“, würde<br />
Laggner kein Objekt betreiben und begründet<br />
dies so: „Hat ein Gastronom<br />
zu viele Mitarbeiter, erschlagen ihn<br />
die Kosten, hat er zu wenig, erschlägt<br />
ihn der Gast“, schmunzelt Laggner und<br />
ergänzt: „Die Kosten <strong>für</strong> die Miete<br />
sind immer geringer als die <strong>für</strong> die<br />
Mitarbeiter, wichtig ist eine konstante<br />
Auslastung, die nur die ausgezeichnete<br />
Lage schafft.“<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong><br />
Laggner argumentiert in unserem<br />
gut zweistündigen Gespräch familiär<br />
und barrierefrei, erzählt, wie er in<br />
seinem von 24 auf 600 Mitarbeiter<br />
aufgebauten Unternehmen auf partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />
seinen guten Mitarbeitern setzt. Laggner<br />
fördert und stimuliert Karrieren<br />
von Mitarbeitern in der eigenen Gruppe,<br />
fordert die Einhaltung von Zielvereinbarungen<br />
und bietet im Gegenzug<br />
regelmäßige Arbeitszeiten und feste<br />
Monatspläne. „Die Laggner-Gruppe<br />
ist eine große Familie“, sagt Laggner<br />
glaubwürdig, der die Frage nach<br />
seinem Hobby so spontan wie bisher<br />
kein anderer Gesprächspartner <strong>mit</strong><br />
„arbeiten“ beantwortet.<br />
Werner Güttler (39) sitzt <strong>mit</strong> am<br />
Tisch und nickt. Als Student kommt er<br />
1999 <strong>für</strong> einen 3-Monats-Job an den<br />
Tresen der Newton Bar. Ist geblieben,<br />
konnte dank Laggners Unterstützung<br />
sein BWL-Studium berufsbegleitend<br />
beenden und führt heute in Geschäftsführerposition<br />
<strong>mit</strong> 20 Mitarbeitern <strong>das</strong><br />
gesamte Backoffice der Gruppe.<br />
„Seit 2007 arbeiten wir sehr erfolgreich<br />
<strong>mit</strong> CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> und<br />
fühlen uns hier von Jörg Petersdorf<br />
gut betreut“, sagt Laggner und ergänzt:<br />
„Wir leben ganz unkompliziert<br />
eine gute und flexible <strong>Partner</strong>schaft<br />
auf Gegenseitigkeit, <strong>das</strong> passt.“<br />
Als ein besonderes Juwel in Laggners<br />
ansehnlichem Gastronomie-Portfolio<br />
mag die 1759 erbaute „Fischerhütte<br />
am Schlachtensee“ gelten.<br />
Kennt in Berlin jedes Kind. Da<strong>mit</strong> hat<br />
Laggner auch sein „Haus am See“.<br />
Ganz wie Peter Fox <strong>das</strong> Berliner<br />
Lebensgefühl besingt: „Alle komm'n<br />
vorbei, ich brauch nie rauszugehen.“<br />
Und am Ende der Straße steht Laggners Haus am See, seine „Fischerhütte am Schlachtensee“.<br />
11
12<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Frischfleisch-Service<br />
Frische nach Maß<br />
Mit einem Fleischverzehr von rund<br />
62 kg pro Jahr und Kopf der Bevölkerung<br />
liegt Deutschland im Mittelfeld<br />
der EU 27-Länder. In Ländern wie<br />
Spanien, Dänemark, Portugal, Frankreich<br />
oder Österreich wird <strong>mit</strong> bis zu<br />
82 kg pro Kopf und Jahr wesentlich<br />
mehr Fleisch konsumiert. Für die<br />
Gastronomie, Hotellerie und die Gemeinschaftsverpflegung<br />
sind Fleischprodukte<br />
wesentliche Umsatzträger,<br />
die auf keiner Speisekarte fehlen<br />
dürfen. Für die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe<br />
ist daher ein kundenoptimiertes und<br />
qualitativ hochwertiges Fleischangebot<br />
selbstverständlich.<br />
„Nur bei <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> sind die<br />
Fleischereien direkt in die Niederlassungen<br />
integriert“, weiß Angela Fritzsche,<br />
Verkaufsleiterin bei JOMO-CITTI<br />
in Zorbau: „Da<strong>mit</strong> ist unser Fleischservice<br />
stets direkter Bestandteil der<br />
Logistikkette. Unser Kunde erhält sein<br />
Frischfleisch und auch Wurst <strong>mit</strong> der<br />
regulären Warenlieferung im 3-Kammer-LKW,<br />
<strong>das</strong> heißt ein Lieferschein,<br />
eine Eingangskontrolle und eine<br />
Rechnung.“ Ein <strong>weitere</strong>s wichtiges<br />
Verkaufsargument der Fleischfach-<br />
berater sind die Zuschnitte und Zubereitungen<br />
ganz nach Wunsch des<br />
Kunden: So kann bei Schaschlik genau<br />
bestimmt werden, was auf den Spieß<br />
kommt. Oder es wird zum Beispiel bei<br />
einer Bestellung von 500 Steaks ein<br />
Gewicht pro Stück vorgegeben, <strong>das</strong><br />
grammgenau nach den Vorgaben der<br />
Kunden portioniert wird. Ebenso sind<br />
Füllungen und Würzungen nach<br />
Wunsch möglich.<br />
Portionierung bringt<br />
Kalkulationssicherheit<br />
Der Kauf von fertig portionierten<br />
Fleischprodukten dient beim Kunden<br />
ganz wesentlich der Kalkulations-<br />
sicherheit und der Kontrolle des<br />
Wareneinsatzes, da eigene Zuschnitte<br />
und da<strong>mit</strong> verbundene Restmengen<br />
gänzlich entfallen. „Dieser <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Service<br />
wird von unseren Kunden<br />
verstärkt gewünscht. Wir erhalten<br />
Frischfleischbestellungen zunehmend<br />
genau definiert nach Sorte, Stück,<br />
Gewicht und Zubereitung“, bestätigt<br />
auch Axel Busch, Niederlassungsleiter<br />
in Zorbau. Die Vorteile liegen auf<br />
der Hand: Die Küche kann sich auf die<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Schaschlik-Spieße werden ganz nach Kundenwunsch<br />
zusammengestellt. In beliebiger Menge.<br />
Zubereitung der Speisen konzentrieren<br />
und ist nicht zusätzlich <strong>mit</strong> Zuschnitten,<br />
Portionierung oder Würzung beschäftigt.<br />
Auch bei den angebotenen Fleischsorten<br />
geht es ganz nach den Wünschen<br />
der Kunden. Exoten wie Krokodil,<br />
Springbock, Bison oder Känguru<br />
werden ebenso geliefert wie zum<br />
Beispiel Frischgeflügel-Spezialitäten<br />
aus Frankreich. Zum Standardsorti-
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
ment zählt die Premium-Eigenmarke<br />
Meisterfrisch. Hochwertiges Färsenfleisch,<br />
<strong>das</strong> erst nach einem optimalen<br />
Reifeprozess in den Verkauf gelangt.<br />
„Die Tiere stammen ausschließlich<br />
aus Deutschland und die Schlachtung<br />
und Zerlegung findet nur in EG-zugelassenen<br />
Betrieben statt. Das bedeutet<br />
kurze Transportwege und eine<br />
höchstmögliche Sicherheit in Hygiene<br />
und Qualität“, ergänzt Fleischermeister<br />
Jens Marcussen von CITTI <strong>GV</strong>-<br />
<strong>Partner</strong>, Hamburg. Zu den hochwertigen<br />
Rindfleischprodukten zählten ebenso<br />
<strong>das</strong> Angus-Beef, <strong>das</strong> Premium-Steakfleisch<br />
aus Argentinien, oder Sus-<br />
länder, <strong>das</strong> regional verfügbare,<br />
natürliche Schweinefleisch aus<br />
Schleswig-Holstein, immer garantiert<br />
ohne chemische Zusätze oder Antibiotika.<br />
Abgerundet wird <strong>das</strong> Lieferprogramm<br />
durch Hackfleisch und<br />
Hackfleischprodukte, die ausschließlich<br />
nach der strengen EU-Verordnung<br />
aus schlachtfrischer Schulter bei<br />
zwei Grad Celsius Raumtemperatur<br />
produziert werden und zusätzlicher,<br />
freiwilliger Lebens<strong>mit</strong>telüberwachung<br />
unterliegen.<br />
Qualität, Service und Sicherheit<br />
Die Fleischermeister und Fleisch-<br />
Fachberater stehen den Kunden <strong>für</strong><br />
Informationen, Tipps und eine persönliche<br />
Betreuung zur Verfügung. So<br />
lässt sich gemeinsam aus dem umfangreichen<br />
Sortiment <strong>das</strong> jeweils <strong>für</strong><br />
den Bedarf des Kunden optimale<br />
Fleischprodukt herausfinden. Nach<br />
der Feinzerlegung oder Zubereitung der<br />
bestellten Ware erfolgt eine moderne,<br />
produktschonende und qualitätsichernde<br />
Verpackung. Ganz selbstverständlich<br />
sind innerhalb der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe<br />
mikrobiologische Untersuchungen<br />
im Wareneingang und<br />
nach der Produktion von Fleischerzeugnissen,<br />
Hackfleisch und Fleischzubereitungen<br />
ebenso wie permanente<br />
Eigenkontrollen durch ein dokumentiertes<br />
Qualitäts- und Hygienekonzept,<br />
zusätzlich zu allen unabhängigen<br />
externen Kontrollen. Dieser selbstdefinierte<br />
höchste Qualitätsanspruch<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe bietet dem<br />
Kunden im Einkauf neben erstklassigen<br />
Fleischprodukten die Sicherheit<br />
der richtigen Be- und Verarbeitung so-<br />
Moderne, produktschonende Verpackungsmethoden sorgen<br />
<strong>für</strong> eine Lieferung in gleichbleibend höchster Qualität.<br />
wie einer durchgehend garantierten<br />
Kühlkette. <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> steht <strong>für</strong> strengste<br />
Lieferantenauswahl nach Qualitäts-<br />
und mikrobiologischen Hygiene-<br />
Kriterien. Um diesen hohen Standard<br />
zu halten und weiter zu optimieren,<br />
wird in den Fleischereien der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe<br />
ständig in neueste Technik<br />
und Verfahren investiert.<br />
13
14<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Seminarbericht Speiseplangestaltung<br />
Der Speiseplan ist Aushängeschild der Caregastronomie<br />
Welche große Bedeutung dem Speiseplan<br />
eines Seniorenheims zuteil<br />
wird, zeigt sich im 2-Tages-Seminar<br />
„Optimierte Speiseplangestaltung“<br />
von Martina Walter-Kunkel in Münster.<br />
Schließlich können Angehörige<br />
und potenzielle Bewohner zum Beispiel<br />
die Qualität der Pflege nicht<br />
durch Augenschein beurteilen, <strong>das</strong><br />
Speisenangebot indessen schon. „Der<br />
Speiseplan ist <strong>das</strong> Aushängeschild<br />
einer jeden Einrichtung“, wird Markus<br />
Bruchhage vom Altenheim St.<br />
Laurentius Elmpt später sagen.<br />
Siebzehn Teilnehmer, sämtlich erfahrene<br />
Praktiker in gastronomischen<br />
Leitungspositionen, sind nach Münster<br />
gekommen, um von Walter-Kunkel zu<br />
erfahren, wie bestehende Speisepläne<br />
optimiert werden können und welche<br />
Produktions- und Arbeitsschritte daraus<br />
resultieren. Als Walter-Kunkel in<br />
der Einführungsrunde die Informa-<br />
tionserwartungen der Teilnehmer<br />
abfragt, wird neben „Kennzeichnungspflicht“<br />
der „Austausch <strong>mit</strong> den Kollegen“<br />
am häufigsten genannt. Da<strong>mit</strong> der<br />
nicht zu kurz kommt, stellt Walter-<br />
Kunkel immer wieder geschickt ihre<br />
Fragen und holt <strong>das</strong> Feedback der Teilnehmer<br />
ein, ohne den roten Faden des<br />
Seminars zu verlieren. Der Verzicht auf<br />
eine „Frontalbeschallung“ belebt den<br />
Seminarablauf ungemein und lässt jeden<br />
aktiv an der immer wieder spontan<br />
entstehenden Diskussion teilhaben.<br />
Martina Walter-Kunkel führt <strong>mit</strong> großer Fachkompetenz souverän durch <strong>das</strong> Seminar.<br />
Teilnehmer wünschen den Gedanken-<br />
Austausch zwischen Kollegen<br />
Dabei ist die große fachliche<br />
Kompetenz, die Martina Walter-<br />
Kunkel einbringt, <strong>für</strong> den Erfolg des<br />
Seminars ganz entscheidend. Jede<br />
fachlich <strong>noch</strong> so knifflige Frage wird<br />
spontan beantwortet, die Zustimmung<br />
zum Gesagten abgefragt und anschließend<br />
wird behutsam zum Thema<br />
zurückgeführt. Die ausgebildete Köchin<br />
und Diätassistentin Walter-Kunkel<br />
blickt auf eine mehr als 25-jährige<br />
Berufslaufbahn in der Klinik- und Heimverpflegung<br />
zurück. Nach Engagements<br />
in verschiedenen namhaften Unternehmen<br />
der Social-Catering-Branche<br />
als Diätassistentin und Hygienebeauftragte<br />
ist Walter-Kunkel als Beraterin<br />
in der JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Betriebsberatung<br />
tätig und stellt ihre speziellen<br />
Kenntnisse in der Seniorenverpflegung<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie als<br />
Referentin zur Verfügung.<br />
Der Speiseplan zeigt<br />
die Kompetenz des Küchen-Teams<br />
Die Referentin erläutert, welche<br />
maßgeblichen Rahmenbedingungen<br />
sich <strong>für</strong> die Speisenplanung erheblich<br />
verändert haben: Da sind die Vorgaben<br />
des MDK und der Heimaufsicht, die<br />
verschiedenen neuen Qualitätsstandards<br />
<strong>für</strong> die Ernährung, die vielfäl-<br />
tigen Herausforderungen bei der
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Das empfehlenswerte Seminar findet<br />
in einer interessanten Zwei-Wege-<br />
Kommunikation statt. Die Teilnehmer<br />
bringen sich aktiv ein.<br />
Herstellung von Speisen <strong>für</strong> Menschen<br />
<strong>mit</strong> Kau- und Schluckbeschwerden,<br />
<strong>das</strong> Angebot von Fingerfood und „Eat<br />
by Walking“, aber auch veränderte<br />
Bewohnerwünsche, z. B. nach mehr<br />
vegetarischer Kost. Weiterhin sind<br />
Budget, Personaleinsatz, Hygiene-<br />
regeln und Kennzeichnungspflichten<br />
zu beachten. Und auch die Nährwertberechnung!<br />
Das alles unter einen<br />
Hut zu bekommen, ist wahrlich nicht<br />
leicht. Doch Walter-Kunkel belässt es<br />
nicht bei der reinen Lehre: Die Teilnehmer<br />
erstellen im Anschluss an den<br />
theoretischen Teil <strong>für</strong> ihre jeweilige<br />
Einrichtung einen attraktiven einwöchigen<br />
Speiseplan unter Berücksichtigung<br />
aller relevanten Vorgaben.<br />
Dabei können die Seminarteilnehmer<br />
ihr vorhandenes Wissen optimal<br />
überprüfen und, wo notwendig,<br />
ergänzen. Das Gespräch dreht sich<br />
um die sich verändernden<br />
Erwartungen der Gäste an<br />
den Speiseplan. Bernd Hampel<br />
von der Vita gGmbH aus<br />
Düsseldorf berichtet hierzu<br />
von den guten Erfahrungen<br />
einer Mitbestimmung durch<br />
den Heimbeirat. Das Ziel aller<br />
Teilnehmer bringt Küchenleiter<br />
Georg Macke aus Vechta<br />
so auf den Punkt: „Wir möchten kostengünstig<br />
und konform <strong>mit</strong> den gesetz-<br />
lichen Bestimmungen eine gute<br />
Ernährung umsetzen.“ Weitere Diskussionen<br />
kommen in Gang in Bezug<br />
auf den Kostendruck, die richtige<br />
BKT-Berechnung, die Berechnung der<br />
Nährwerte in Verbindung <strong>mit</strong> dem<br />
Essprotokoll und die Bedürfnisse des<br />
Gastes an ein schmackhaftes und abwechslungsreiches<br />
Essen.<br />
Speiseplanvorlage beinhaltet<br />
alle Themen und Standards<br />
Arbeitsgruppen werden gebildet<br />
und beschäftigen sich <strong>mit</strong> fünf ausgesuchten<br />
Themen und präsentieren anschließend<br />
ihre Ergebnisse. Aus der<br />
Diskussion ergibt sich, wie sehr die<br />
Akzeptanz der Bewohner zu ihrer Verpflegung<br />
von der Persönlichkeit des<br />
Küchenchefs abhängt: Zeigt er sich<br />
bei seinen Gästen, spricht <strong>mit</strong> ihnen<br />
und hört sich Wünsche und Empfehlungen<br />
an den Speiseplan an, ist die<br />
Zufriedenheit relativ<br />
groß und die Reklamationsquotegering.<br />
Lässt sich der<br />
Küchenchef nicht<br />
blicken und verlässt<br />
kaum die Küche, ist<br />
die Akzeptanz und<br />
Bewertung des Speisenangebotes<br />
meist<br />
geringer. Überhaupt<br />
ist die Gästeorientierung<br />
bei steigenden<br />
Ansprüchen der<br />
Bewohner unver-<br />
zichtbar. Walter-Kunkel: „Ein Koch<br />
muss heute auch Entertainer und<br />
Showman sein.“ Die Wünsche und<br />
Bedürfnisse der Klientel sollten immer<br />
in den Mittelpunkt aller Aktivitäten gestellt<br />
werden. „Und wie ist <strong>das</strong> <strong>mit</strong> einer<br />
Reduzierung des Fleischkonsums“,<br />
fragt Martina Walter-Kunkel, „wie<br />
wäre es, Fleisch nur dreimal in der<br />
Woche anzubieten?“ „Dann machen<br />
wir <strong>das</strong> mal und ziehen uns sogleich<br />
eine kugelsichere Weste an!“, antwortet<br />
spontan Bereichsleiter Michael<br />
Schäfer von der Maria Hilf Service<br />
GmbH aus Dernbach.<br />
Wer eine Speiseplanvorlage<br />
möchte, die alle aktuell geforderten<br />
Themen und Standards beinhaltet, und<br />
seinen eigenen Speiseplan fachlich<br />
kompetent optimieren möchte, sollte<br />
dieses Seminar unbedingt besuchen.<br />
Das nächste findet am 25. und 26. September<br />
2012 in 65795 Hattersheim<br />
(zwischen Frankfurt und Wiesbaden)<br />
wieder <strong>mit</strong> Martina Walter-Kunkel statt.<br />
15
16<br />
Ausgesuchte Immobilien, hohe Standards, attraktive Lagen<br />
Alloheim auf Wachstumskurs<br />
Die Alloheim Senioren-Residenzen<br />
gehören zu den großen privaten<br />
Betreibern von Pflegeeinrichtungen<br />
in Deutschland. Insbesondere in den<br />
vergangenen vier Jahren ist die<br />
Gruppe unter ihrer neuen Eigentümer-<br />
und Führungsstruktur rapide gewachsen.<br />
Diesen Expansionskurs will <strong>das</strong><br />
Unternehmen <strong>mit</strong> einer klaren Strategie<br />
auch künftig fortsetzen. Alloheim<br />
übernimmt vorhandene Häuser, wenn<br />
sie in <strong>das</strong> Qualitäts- und Leistungsprofil<br />
des Unternehmens passen, errichtet<br />
aber auch selbst neue Residenzen.<br />
Das Leistungsangebot von<br />
JOMOsoft sorgt dabei im Speisen-<br />
und Kostenmanagement sowie im<br />
Beschaffungswesen <strong>mit</strong> vernetzter<br />
Software <strong>für</strong> den richtigen Überblick.<br />
Das <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin spricht darüber<br />
in der Düsseldorfer Alloheim-<br />
Zentrale <strong>mit</strong> Paul-Rudi Klausmann,<br />
Leiter Services und Beschaffung.<br />
Der dynamisch, jugendlich wirkende<br />
Klausmann, 55, ist gebürtiger<br />
Krefelder und studiert in Aachen<br />
zunächst Maschinenbau sowie anschließend<br />
Betriebswirtschaft. Als<br />
Diplom-Ingenieur und Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />
geht er anschließend<br />
zu Mannesmann nach Villingen-<br />
Schwenningen in den Sondermaschinenbau.<br />
Dort steigt er bis zum Technischen<br />
Leiter auf. 2005 wechselt<br />
Klausmann schließlich zur Kliniksparte<br />
des Bad Homburger Gesundheitskonzerns<br />
Fresenius, wo er die Vorstände<br />
Rainer Hohmann und Thomas Kupczik<br />
kennenlernt. Diese übernehmen im<br />
Jahr 2008 gemeinsam <strong>mit</strong> dem Investor<br />
Star-Capital die Alloheim AG. Klausmann<br />
folgt Kupczik und Hohmann.<br />
Heute ist er <strong>für</strong> alle Services der Unternehmensgruppe<br />
und <strong>das</strong> komplette<br />
Beschaffungswesen verantwortlich.<br />
In einer separaten Servicegesellschaft<br />
fungiert er darüber hinaus als Geschäftsführer.<br />
Zurzeit sind es 48 Häuser<br />
Gegründet wird Alloheim von<br />
Alois Mollik. Er eröffnet 1973 seine erste<br />
Senioren-Residenz in Bad Marienberg.<br />
2008 trennt die Familie Mollik<br />
sich von diesem Unternehmens-<br />
bereich <strong>mit</strong> insgesamt 13 Pflegeheimen.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Die ‚Alloheime‘ werden unter neuer<br />
Trägerschaft in die Alloheim Senioren-<br />
Residenzen GmbH umgewandelt. Seitdem<br />
kommen jährlich neue Häuser<br />
dazu. Die Gruppe zählt derzeit 48 stationäre<br />
Pflegeeinrichtungen, <strong>mit</strong> zirka<br />
6000 Pflegeplätzen, 18 Einrichtungen<br />
<strong>mit</strong> Betreutem Wohnen sowie fünf<br />
ambulante Dienste. Das Unternehmen<br />
beschäftigt rund 4200 Mitarbeiter und<br />
erzielt einen Umsatz von rund 180 Millionen<br />
Euro. Im Ranking der privaten<br />
Betreiber steht die Alloheim-Gruppe<br />
aktuell auf Platz acht.<br />
„Wir haben uns keine Wachstumsgrenzen<br />
gesteckt“, sagt Paul-<br />
Rudi Klausmann vor dem Hintergrund<br />
der anhaltenden und zunehmenden<br />
Konsolidierung im hoch segmentierten<br />
Markt. Er ergänzt: „Wir sehen uns<br />
potenzielle Übernahmekandidaten<br />
sehr genau an, denn sie müssen zu<br />
unserem Qualitäts- und Leistungsprofil<br />
und zu unserer Markenidentität<br />
passen.“ Zwar gehört die <strong>weitere</strong><br />
Expansion zur strategischen Ausrichtung<br />
der Alloheim-Gruppe. „Aber wir<br />
wachsen nicht um jeden Preis“, erläutert<br />
Klausmann: „Uns interessieren<br />
in erster Linie attraktive Immobilien in<br />
guten Lagen, die ein gehobenes Hotel-<br />
Ambiente bieten.“ Denn auch <strong>das</strong><br />
zeichnet die Alloheim-Häuser aus: Sie<br />
befinden sich „<strong>mit</strong>ten im Leben“. Das<br />
heißt: Sie bieten Bewohnern wie Angehörigen<br />
eine gute Infrastruktur.<br />
„Denn <strong>das</strong> sind <strong>für</strong> uns wesentliche<br />
Voraussetzungen, um unseren Bewohnern<br />
ein erfülltes und abwechslungsreiches<br />
Leben zu ermöglichen“,<br />
unterstreicht Paul-Rudi Klausmann.<br />
Gehobenes Hotel-Ambiente<br />
Die Alloheim Senioren-Residenzen<br />
sehen sich als Qualitätsanbieter<br />
<strong>mit</strong> einem hohen Standard in den<br />
Bereichen Wohnen und Verpflegung,<br />
Betreuen, Service und Pflege. Standortübergreifende,<br />
gruppenweit gültige<br />
Standards in den drei Leistungsbereichen<br />
Stationäre Pflege, Ambulante<br />
Pflege und Betreutes Wohnen, die<br />
Erfahrung spezialisierter Mitarbeiter<br />
und der bundesweite Austausch un-
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
tereinander, sichern eine hohe Versorgungs-,<br />
Betreuungs- und Pflege-<br />
Qualität der Bewohner, Klienten und<br />
Mieter.<br />
„Es ist unser Anspruch, die Qualität<br />
unserer Angebote und Leistungen<br />
<strong>für</strong> die Bewohner sehr hoch zu halten<br />
und ständig zu verbessern“, sagt Paul-<br />
Rudi Klausmann. „Dabei sind unsere<br />
gruppenweiten Standards essenziell,<br />
denn sie geben verbindliche Richt-<br />
linien vor. Dies ist gerade in einem<br />
dynamischen Wachstumsprozess<br />
wichtig, da<strong>mit</strong> sich alle Häuser an anspruchsvollen<br />
Vorgaben orientieren.<br />
Das heißt aber andererseits zugleich<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> Management: Wir müssen alle<br />
Prozesse in einer größer werden<br />
Organisation optimal steuern.“<br />
Wie wichtig funktionierende<br />
Strukturen und effiziente Prozesse<br />
sind, hat sich bei der Übernahme der<br />
25 Häuser der Policare-Ensemble-<br />
Gruppe gezeigt. Denn da<strong>mit</strong> hat Alloheim<br />
Mitte 2011 die Zahl seiner Einrichtungen<br />
praktisch auf einen Schlag<br />
verdoppelt. „Die Integration dieser<br />
neuen Häuser ist ein spannender und<br />
zugleich erfolgreicher Prozess, der<br />
aber nur gelingen konnte, weil wir<br />
von vornherein die organisatorischen<br />
Voraussetzungen da<strong>für</strong> geschaffen<br />
haben“, berichtet Klausmann.<br />
Klare Zielvorgaben und<br />
hohe Eigenverantwortung<br />
Strukturen, Gruppeneffekte und<br />
Abläufe sind aber nur <strong>das</strong> eine – <strong>das</strong><br />
andere sind Mitarbeiter, die einen<br />
klaren Gestaltungsauftrag haben.<br />
Klausmann setzt dabei <strong>mit</strong> klaren Zielvorgaben<br />
auf die Eigenverantwortung<br />
der Betriebsleiter. Denn ein größtmöglicher<br />
Handlungsspielraum <strong>für</strong> die<br />
Führungskräfte ist auch ein Ausdruck<br />
von Wertschätzung: „Und der persönlich<br />
gute Umgang <strong>mit</strong> Menschen hat<br />
natürlich auch Auswirkungen auf die<br />
Motivation und Leistungsbereitschaft<br />
der Mitarbeiter“, weiß Klausmann.<br />
Deshalb spielt auch <strong>das</strong> Personalmarketing<br />
bei Alloheim eine große<br />
Rolle. Paul-Rudi Klausmann unterstreicht:<br />
„Wir fragen uns permanent:<br />
Mit welchen Instrumenten schaffen<br />
wir es, <strong>das</strong>s die besten Leute zu uns<br />
kommen?“ Innovative Führungsstrukturen<br />
und flexible Arbeitszeitmodelle<br />
sind daher einige Beispiele <strong>für</strong> den<br />
Alloheim-Weg.<br />
JOMOsoft M führt einheitliche<br />
Rezepturen und Speisepläne<br />
„Hinter den Leistungen, die die<br />
Alloheim-Einrichtungen jeden Tag erbringen,<br />
steht eine klare Unternehmensphilosophie“,<br />
sagt Klausmann:<br />
„Wir denken grundsätzlich zentral,<br />
operieren aber dezentral. Dabei gilt<br />
unser Konzept <strong>für</strong> jedes Haus gleichermaßen.<br />
Da<strong>mit</strong> erzielen wir wichtige<br />
Synergien.“<br />
In der Administration des Verpflegungsbereiches<br />
(Klausmann: „Wir<br />
schätzen JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> als Logistikpartner<br />
sehr“) setzt die Alloheim<br />
Senioren-Residenzen GmbH auf<br />
JOMOsoft. „Wir haben in der ersten<br />
Phase nach der Übernahme von<br />
Alloheim ab 2008 in den Bereichen<br />
Menüplanung, Vollkostenrechnung<br />
und Einkauf zunächst <strong>mit</strong> vorgefundenen<br />
Einzellösungen gearbeitet. Das<br />
entsprach aber nicht mehr unseren<br />
heutigen Anforderungen“, resümiert<br />
Klausmann, „deshalb haben wir ein<br />
Multi-Mandanten-System gewünscht<br />
und <strong>mit</strong> Jomo umgesetzt.“<br />
Mit der multi-mandantenfähigen<br />
Software „JOMOsoft M“ hält der<br />
Düsseldorfer Server der Alloheim-<br />
Gruppe ein elektronisches „zentrales<br />
Kochbuch“ bereit, <strong>das</strong> von einer Projektgruppe<br />
bestehend aus Küchen-<br />
leiter der Unternehmensgruppe erarbeitet<br />
wurde.<br />
Individuelles Menü pro Haus<br />
Der Küchenleiter vor Ort stellt die<br />
angelegten Rezepturen und Gerichte<br />
zu einem individuellen Drei-Menü<br />
Speiseplan zusammen, der kostenoptimiert<br />
und ernährungsphysiologisch<br />
ausgewogen ist. Zusätzlich besteht<br />
über <strong>das</strong> integrierte Modul „Kostenmanagement“<br />
<strong>für</strong> <strong>das</strong> zentrale Prozess-Controlling<br />
die Möglichkeit, die<br />
Betriebsabrechnungen einzelner oder<br />
aller Betriebe einzusehen und in den<br />
Vergleich zu stellen. Verschiedene<br />
Projektgruppen bringen <strong>das</strong> Ergebnis<br />
eines auf rund 2000 Artikel reduzierten<br />
Warenkorbes. „Mit der Unterstützung<br />
unserer engagierten Küchenleiter<br />
sowie den Herren Kuypers und Heukelbach<br />
von JOMOsoft, haben wir<br />
auch schon die Weiterentwicklung<br />
bereits fest im Blick“, sagt Klausmann.<br />
Paul-Rudi Klausmann ist ein sympathischer Manager,<br />
der strategische Unternehmensziele ergebnisorientiert<br />
anvisiert und erreicht.<br />
Die Alloheim Senioren-Residenzen<br />
setzen grundsätzlich auf eine<br />
Verpflegung in Eigenregie und darauf,<br />
<strong>das</strong>s jede Einrichtung eine eigene<br />
frische Küche betreibt. So gestaltet<br />
sich die Zusammenarbeit der beiden<br />
<strong>Partner</strong> zur Win-win-Situation. „Mit<br />
den richtigen Instrumenten sind im<br />
deutschen Pflegemarkt qualitativ<br />
hochwertige Angebote und eine<br />
hohe Wirtschaftlichkeit keine Widersprüche“,<br />
gibt uns Klausmann <strong>mit</strong> auf<br />
den Weg. Die Redaktion dankt <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />
spannende und hochinformative<br />
Gespräch.<br />
17
en Frühstück und den<br />
kten von Dr. Oetker Foodt<br />
man ganz schnell <strong>das</strong><br />
te.<br />
ücksmarken Schwartau,<br />
VITALIS überzeugen nun<br />
arbeiteten Gesamtkonzept:<br />
kungen in vertrauter<br />
s Handling<br />
ezepturen<br />
EU: Mit den attraktiven und<br />
sentationssystemen der<br />
H lassen sich unsere Toptitlich,<br />
maßgeschneidert und<br />
in Szene setzen – in vielen<br />
n möglich und individuell er-<br />
02.03.12 11:31<br />
18<br />
Technik, Logistik<br />
und Infotainment<br />
Trendthema<br />
Front Cooking<br />
Das Café Fritz und der größte<br />
Parkfriedhof der Welt<br />
FSGG-Gourmetmanufaktur<br />
auf Duisburger Großmarkt<br />
Gewinner<br />
Ausgabe 2, Juni - September 2012, 11. Jahrgang<br />
Mit ICA-Gründer<br />
Gerhard Bruder im Gespräch<br />
In der letzten Ausgabe des <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Magazins wollten wir wissen, was den<br />
Gast beim Front Cooking erwartet erwartet.<br />
Richtig ist Antwort B:<br />
Unterhaltung und Information<br />
Vielen Dank den zahlreichen Teil nehmern.<br />
Das Los hat entschieden.<br />
Den 1. Preis, einen Induktionskocher + Wok-Set,<br />
hat gewonnen:<br />
Anne-Christin Kersken, Emsdetten<br />
Den 2.-10 Preis, je ein Buch<br />
„Cocktailian – Das Handbuch der Bar”, haben gewonnen:<br />
Hans-Joachim Schmöker, Ueckeritz<br />
Ulrike Köhler-Blank, Mücke<br />
Kerstin Kuhnke, Hamburg<br />
Sabine Köpke, Hohenwestedt<br />
Martin Herrmann, Amerang<br />
Felicitas Bolz, Sülfeld<br />
Irmgard Thesing, Borken<br />
Klaus Kallweid, Schkopau<br />
Susanne Gulden, Eichstätt<br />
Buchtipp<br />
Herings Lexikon der Küche<br />
„Hat denn jemand einen Hering dabei?”, fragt Martina<br />
Walter-Kunkel in die Seminarrunde, als es um seine knifflige<br />
Begriffsdefinition geht. Einen Hering? Wozu? „Na, <strong>das</strong><br />
Fachbuch“, sagt Walter-Kunkel.<br />
Anlass genug, „den Hering“ als Buchtipp vorzustellen,<br />
handelt es sich doch um <strong>das</strong> weltweit umfangreichste<br />
Küchenlexikon <strong>mit</strong> mehr als 32 000 Rezept- und Fachworterklärungen,<br />
<strong>das</strong> gerade<br />
überarbeitet in Neuauflage<br />
erhältlich ist.<br />
Herings Lexikon der Küche<br />
gehört zu den Standardwerken<br />
der Kochliteratur<br />
und in jede professionelle<br />
Küche.<br />
Pfanneberg Verlag,<br />
25. Auflage, 1020 Seiten,<br />
13 x 21,5 cm, gebunden,<br />
60 Euro,<br />
ISBN 978-3-8057-0663-6<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Krustenloses<br />
Brot<br />
tiefgekühlt<br />
ohne Kruste und Endstücke = wirtschaftlich<br />
geschnitten = zeitsparend<br />
fertig gebacken = voll im Geschmack<br />
In den Varianten: Roggenvollkorn,<br />
Weizen und Roggenmisch<br />
Mecklenburger Backstuben GmbH<br />
Am Alten Bahndamm 15<br />
17192 Waren (Müritz)<br />
Telefon 03991/738-0<br />
vertrieb@meckback.de
Probieren Sie mal: „Pürierte<br />
Kost wird selbstverständlich<br />
aus dem Tagesmenü zubereitet,<br />
wie denn sonst?“, fragt<br />
Ralf Meyer.<br />
Gourmetküche im Krankenhaus<br />
Der Feinschmecker<br />
Dieser Mann hat <strong>das</strong> Zeug, die<br />
deutsche Krankenhausküche in<br />
neue Dimensionen zu führen. Gäbe<br />
es Michelin-Sterne <strong>für</strong> Vollkost,<br />
leichte und passierte Kost, Ralf<br />
Meyer (44) hätte sie längst. In der<br />
Bochumer Ev. Stiftung Augusta<br />
beweist er täglich in gleich drei<br />
Einrichtungen, wie lecker <strong>das</strong><br />
Essen <strong>für</strong> Patienten schmecken<br />
kann, wenn es nach den Kriterien<br />
eines Gourmetrestaurants produziert<br />
wird. Und <strong>das</strong> ausgerechnet<br />
im durch Nokia und Opel strapazierten<br />
Bochum, wo Herbert Grönemeyer<br />
die Currywurst als „dat<br />
schönste vonne Welt“ besingt und<br />
„Pommes-Schranke“ zu den Grundnahrungs<strong>mit</strong>teln<br />
gehört.<br />
Meyer ist ein kompromissloser<br />
Qualitätsfanatiker, der auf hoher<br />
Drehzahl unterwegs ist. Bietet ein<br />
Bäcker seine Brötchen an, bittet<br />
Meyer ihn freundlich, ihm doch<br />
zunächst deren Zutatenliste zu<br />
faxen. Denn um E-Nummern macht<br />
Meyer einen größtmöglichen<br />
Bogen. Erklärt er komplexe Zusammenhänge<br />
der Speisenzubereitung,<br />
die dem Zuhörer kompliziert<br />
erscheinen, <strong>für</strong> Meyer aber selbstverständliche<br />
Routine sind, gerät er<br />
schon mal leicht ins Stottern. Dann<br />
verdoppelt er die Energie seiner<br />
Aussprache. Qualität und Energie<br />
sind seine zwei wichtigen Erfolgsfaktoren,<br />
doch schnell kommen im<br />
Gespräch <strong>weitere</strong> dazu, die auch<br />
seinem besonderen Werdegang<br />
geschuldet sind:<br />
Der gebürtige Gevelsberger lernt<br />
zunächst Koch und lässt sich später<br />
in Dortmund zum „Betriebswirt <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> Hotel- und Gaststättengewerbe“<br />
ausbilden. Nach der Lehre springt<br />
der jugendliche Meyer in eines der<br />
kältesten gastronomischen Gewässer<br />
überhaupt: Er wird Koch in der<br />
Orangerie des Nassauer Hofs und<br />
produziert <strong>mit</strong> 31 Kollegen auf denkbar<br />
anspruchsvollem Niveau.<br />
Ausgabe 3, September 2012, 12. Jahrgang<br />
<strong>GV</strong>-Branche<br />
1 Bochumer Krankenhaus<br />
bietet seinen Patienten<br />
Gourmet-Erlebnisse<br />
Dialog<br />
2 Editorial<br />
Uwe Kranepuhl<br />
Club<br />
4 BBT-Trier findet Synergien<br />
durch Beratungsleistungen<br />
6 Was bietet die Club-Akademie<br />
2013? Mit Uwe Kranepuhl im<br />
Gespräch<br />
8 Weinreise besucht <strong>das</strong><br />
Moselgebiet<br />
Impressum<br />
<strong>GV</strong> PARTNER PROFI CLUB<br />
magazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>GV</strong> PARTNER PROFI CLUB<br />
c/o JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> Großhandel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Holtumsweg 26<br />
47652 Weeze<br />
Telefon: 02837 80-182<br />
Telefax: 02837 80-334<br />
E-Mail:<br />
info@gv-partner-profi-club.de<br />
Internet:<br />
www.gv-partner-profi-club.de<br />
Konzeption und Realisation:<br />
www.best-page.de
2 Dialog Editorial<br />
Liebe Club-Mitglieder,<br />
Gourmet-Cuisine im Krankenhaus?<br />
Wie geht <strong>das</strong> denn? Kann die<br />
Krankenhausküche von der Sternegastronomie<br />
sogar lernen?<br />
Und ob! Wie <strong>das</strong> zur großen<br />
Zufriedenheit aller Beteiligter geht,<br />
zeigt uns Ralf Meyer, engagierter<br />
Chef de Cuisine der Evangelischen<br />
Stiftung Augusta in der Ruhrgebietsstadt<br />
Bochum. Unser Redaktionsteam<br />
war <strong>für</strong> Sie da.<br />
Wie eine große Einrichtung ihre<br />
Kräfte bündelt und so wertvolle<br />
Synergien schafft, erfahren Sie im<br />
Bericht über unsere Beratungs-<br />
leistungen <strong>für</strong> die BBT. In Trier sprachen<br />
wir darüber <strong>mit</strong> Wolfgang<br />
Moseler und Werner Zervas.<br />
Gleichzeitig möchten wir Sie auf<br />
<strong>das</strong> neue Seminarprogramm 2013<br />
aufmerksam machen, <strong>das</strong> um <strong>weitere</strong><br />
attraktive Seminare ergänzt wurde.<br />
Am besten gleich die <strong>für</strong> Sie wichtigen<br />
Themen auswählen, Plätze<br />
sichern und Frühbuchervorteile<br />
wahrnehmen.<br />
Ihr<br />
Uwe Kranepuhl<br />
Club-Manager<br />
„Das war total anstrengend, quasi<br />
meine zweite Lehre“, sagt Meyer<br />
über die positiv prägende Zeit, denn<br />
seine Augen leuchten dabei wie die<br />
eines Marathonläufers beim Zieleinlauf.<br />
Facettenreicher Werdegang<br />
Entspannung findet Meyer<br />
anschließend im Pflichtdienst bei<br />
der Bundeswehr. Er kocht in einer<br />
Feldjägerküche, alles ist geregelt,<br />
geplant, voraussehbar. Hier spürt<br />
Meyer, <strong>das</strong>s ihm so was nicht liegt.<br />
Nach einem Frischluftjahr, Meyer<br />
kocht im Schweizer Wallis, will er<br />
beweisen, was er kann. Mit dem<br />
ehemaligen 3-Sterne-Koch Jean-<br />
Claude Bourgueil findet er im Düsseldorfer<br />
Restaurant „Im Schiffchen“<br />
einen behutsamen Förderer seiner<br />
Talente. Meyer kann jetzt Sterne-<br />
Gourmetküche vom Feinsten. Und<br />
trifft <strong>mit</strong> diesem Background eine<br />
ungewöhnlich anmutende Entscheidung:<br />
Er besucht zwei Jahre lang<br />
die Hotelfachschule. Mit dem<br />
Betriebswirt in der Tasche hat Meyer,<br />
wie er sagt, „Lust auf etwas Neues“<br />
und arbeitet drei Jahre als Lebens<strong>mit</strong>tel-Produktentwickler.<br />
Aus dieser<br />
Zeit resultieren zwei Erfahrungswerte:<br />
Zum einen gewinnt er eine<br />
deutliche Distanz zu Fertiggerichten<br />
und „<strong>Kochen</strong> ohne Gäste“ ist dauerhaft<br />
nicht sein Ding. Meyer geht<br />
nach Köln und bekocht neun Jahre<br />
lang <strong>das</strong> Anwaltskasino als Gourmetrestaurant<br />
bei Linklaters, einer der<br />
führenden Kanzleien <strong>mit</strong> 120 Rechtsanwälten<br />
und Mandanten aus<br />
ersten Kreisen der Wirtschaft. Die<br />
Wirtschaftskrise beendet <strong>das</strong> opulente<br />
Sterne-<strong>Kochen</strong> „open budget“.<br />
Als Meyer in dieser Phase zufällig<br />
die Ausschreibung der Augusta-<br />
Stiftung nach einer neuen Küchenleitung<br />
sieht, fragt er sich: Was lässt<br />
sich eigentlich aus einer Krankenhausküche<br />
herausholen?“ Und sitzt<br />
bald darauf Geschäftsführer Ulrich<br />
Froese gegenüber, der <strong>das</strong> bestehende<br />
Niveau der Verpflegungs-<br />
Ausgabe 3 · September 2012<br />
leistung in neue Qualitätsdimensionen<br />
führen möchte, <strong>mit</strong> dem schönen<br />
Titel „Chef de cuisine“ winkt<br />
und Meyer einlädt, „einfach mal<br />
zwei Wochen reinzuschnuppern“.<br />
Schlau. Denn Meyer beißt an, krempelt<br />
die Ärmel der Kochjacke hoch<br />
– und verdoppelt die Energie. Setzt<br />
unbeirrt auf höchste Qualität und<br />
beendet die system- und rein<br />
kostenorientierte Verpflegung,<br />
schreibt neue Rezepturen und<br />
Speisepläne. „Bei einer durchschnittlichen<br />
Verweildauer von 5,7<br />
Tagen reicht ein 2-Wochen-Plan,<br />
der viermal im Jahr analog zu den<br />
Jahreszeiten gewechselt wird.“<br />
„Warum soll es im Krankenhaus<br />
nicht möglich sein, ein Rinderfilet<br />
auf den Punkt medium am Bett zu<br />
servieren?“, ist eine der Fragen, die<br />
Meyer von nun an umtreiben.<br />
Meyer schafft den<br />
Paradigmenwechsel<br />
Menüwunscherfassung heute <strong>für</strong><br />
morgen, Frische-Produktion heute<br />
<strong>für</strong> heute, exakte Bandportionierung<br />
(auf speziell ausgesuchtem Geschirr
nach an der Wand hängender<br />
Bildvorgabe) und anschließend in Regenerierwagen<br />
auf die Station, Verteilung<br />
der Essen durch <strong>das</strong> Pflegepersonal.<br />
Das sind die Instrumente,<br />
die jetzt neu bespielt werden.<br />
Umstrukturierungsmaßnahmen<br />
erzeugen Reibung und Konflikte,<br />
auch ein hartes „Wer nicht <strong>mit</strong>geht,<br />
geht“ fällt. Meyer zeigt auf, welche<br />
gastronomische Qualität möglich ist,<br />
und holt so Mitarbeiter und Mitarbeitervertretung<br />
ins Boot. Besonders<br />
die Köche sind schnell Feuer<br />
und Flamme und ziehen engagiert <strong>mit</strong>.<br />
Den Rücken durch die Geschäftsführung<br />
gestärkt, zieht Meyer sein<br />
Ding durch, wahrscheinlich verdoppelt<br />
er hin und wieder seine Energie.<br />
Und setzt auf eine 100-Prozent-<br />
Qualität: „Den Gast (Meyer sagt nie<br />
Patient) interessiert es nicht, warum<br />
irgendwas nicht funktioniert hat“,<br />
und „unsere Gäste haben <strong>das</strong><br />
Anrecht auf eine gescheite Qualität.“<br />
Die Zeitungen schreiben inzwischen<br />
begeistert über <strong>das</strong><br />
„Gourmetessen im Augusta-Krankenhaus“,<br />
erste Preise werden verliehen.<br />
Gourmetküche im Krankenhaus<br />
Inklusive der Personalcafeteria<br />
sind es am Tag 1200 Essen in gleichbleibend<br />
hochwertiger Qualität.<br />
Pro Tag und Kopf wird ein Wareneinsatz<br />
von 7,40 Euro aufgewendet.<br />
Ralf Meyer hat seine eigenen Systeme entwickelt. Ob Geschirr oder Rezeptbuch,<br />
alles trägt seine Handschrift und wurde individuell erarbeitet.<br />
Zehn Vollzeit-Köche und 20 Vollzeit-<br />
Hilfskräfte bilden die Kernmannschaft,<br />
die von bis zu 100 Teilzeitkräften<br />
unterstützt wird. Gerade hat<br />
Meyer 500 Stunden monatliche<br />
Arbeitszeit reduziert, selbstredend<br />
ohne jede Qualitätseinbuße. „Jetzt<br />
haben wir ein tolles Produkt“, sagt<br />
Meyer, „nun geht es darum, <strong>das</strong><br />
ganze Drumherum zu optimieren.“<br />
Nebenher werden alle Saucen und<br />
sogar Saucenbinder selbst produziert.<br />
„Was kann ich selber besser<br />
oder wirtschaftlicher machen?“, lautet<br />
Meyers Devise, der sein Handeln<br />
auch stets unter Aspekten der<br />
Nachhaltigkeit hinterfragt.<br />
Kreative <strong>Ideen</strong> und hohes<br />
Engagement bringen den Erfolg<br />
Die Menükarte des Augusta liest<br />
sich wie eine Speisekarte im feinen<br />
Restaurant. Niemand kann verhindern,<br />
<strong>das</strong>s ihm beim Lesen <strong>das</strong><br />
Wasser im Munde zusammenläuft.<br />
Meyer hat in Bochum <strong>mit</strong> seinem<br />
Change-Management bewiesen,<br />
<strong>das</strong>s Krankenhausküche auch ganz<br />
anders geht. Er hat ein großes<br />
Potenzial und schöpft kreativ aus<br />
dem vielfältigen Wissen seines<br />
einzigartigen beruflichen Werdeganges.<br />
Geschäftsführer Froese<br />
resümiert die letzten drei Jahre so:<br />
„Wir haben <strong>mit</strong> Ralf Meyer genau<br />
den richtigen Weg eingeschlagen<br />
und würden heute nicht anders entscheiden.“<br />
Der Junggeselle Ralf Meyer fängt<br />
morgens um 5.30 Uhr an, nach Hause<br />
fährt er gegen 19.00 Uhr. Dort hat er<br />
übrigens auch einen Pacojet. Wir<br />
sind sicher, wir werden in der<br />
Gemeinschaftsverpflegung <strong>noch</strong> viel<br />
Gutes von Ralf Meyer hören. Hut ab!<br />
Branche<br />
3
4 Club<br />
Werner Zervas (li.) und<br />
Wolfgang Moseler sind<br />
die Initiatoren der<br />
Veränderungsprozesse.<br />
BBT setzt auf externe Beratungsleistungen<br />
Warenkorb, Synergien, Kostenreduzierungen<br />
und Leistungsverzeichnis<br />
Die BBT-Gruppe ist <strong>mit</strong> 30 Einrichtungen<br />
des Gesundheits- und Sozialwesens,<br />
über 9500 Mitarbeitenden<br />
und ca. 800 Auszubildenden einer<br />
der großen Träger von Krankenhäusern<br />
und Einrichtungen der<br />
Alten- und Behindertenhilfe in<br />
Deutschland. Die Zentrale der BBT-<br />
Gruppe ist in Koblenz. Dort arbeitet<br />
Dipl.-Betriebswirt Wolfgang Moseler<br />
als Leiter der Stabsstelle EK/<br />
Logistik. Die BBT-Gruppe arbeitet<br />
gleichzeitig als Vertragspartner <strong>für</strong><br />
die Cusanus Trägergesellschaft Trier<br />
mbH (CTT), die im Bistum Trier ein<br />
kirchlicher Träger von insgesamt 31<br />
Einrichtungen wie Krankenhäuser,<br />
Reha-, Fachkliniken und Senioreneinrichtungen<br />
ist, sowie <strong>für</strong> andere<br />
kooperierende Häuser.<br />
Im umsatzmäßig größten Haus<br />
der BBT-Gruppe, dem Krankenhaus<br />
der Barmherzigen Brüder in Trier,<br />
arbeitet Küchenleiter Werner Zervas<br />
(58). Der gelernte Koch und Küchen-<br />
meister produziert dort <strong>mit</strong> seinem<br />
120-köpfigen Team (63 VZ) täglich<br />
1800 Essen <strong>für</strong> Patienten, Mitarbeiter<br />
und externe Kunden des öffentlichen<br />
Restaurants. Zusätzlich<br />
werden verschiedene Kitas im<br />
Schöpfsystem versorgt.<br />
Einheitlicher Warenkorb<br />
schafft Synergien<br />
Das <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin spricht<br />
<strong>mit</strong> Wolfgang Moseler und Werner<br />
Zervas über die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> und insbesondere<br />
die in den letzten Jahren<br />
<strong>für</strong> die Gruppe durchgeführten<br />
Beratungsleistungen, die 2006 ihren<br />
Anfang nehmen und die Gruppe bis<br />
heute konstant begleiten. „JOMO<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> hat 2006 die Idee eingespeist,<br />
uns neu aufzustellen, Sortimente<br />
zu evaluieren und durch<br />
Informationsaustausch und Konzentrationen<br />
Synergien zu bilden“,<br />
Ausgabe 3 · September 2012<br />
reflektiert Moseler den Beginn der<br />
Beratungstätigkeit: „Das Ziel war es<br />
zunächst, einen einheitlichen verbindlichen<br />
Warenkorb <strong>für</strong> alle angeschlossenen<br />
Häuser zu bilden.“<br />
„Hierbei konnte die Bildung von<br />
Arbeitsgruppen wertvolle Dienste<br />
leisten. Statt Top-down-Entscheidungen<br />
sprachen Küchenleiter und<br />
Einkaufsverwaltung <strong>mit</strong>einander bis<br />
in die Kleinigkeiten“, weiß Zervas,<br />
„brauchen wir 10 Sorten Reis oder<br />
genügen vier? Wollen wir <strong>das</strong><br />
Gemüse in 10-kg- oder in 2,5-kg-<br />
Gebinde? Das alles führte im Ergebnis<br />
zu einem großen Konsens.“<br />
Auch wenn bei einzelnen Artikeln<br />
über Qualität, Ergiebigkeit, Preis und<br />
Warenumschlag heftig diskutiert<br />
wird: Die Ergebnisse der Gespräche<br />
münden in einen 1200 Artikel umfassenden<br />
eigenen Ordersatz <strong>mit</strong> Empfehlungskennzeichen.<br />
„Da<strong>mit</strong> wurde<br />
größeres Volumen bei einzelnen<br />
Produkten und gleichzeitig die<br />
gewünschte Reduzierung der Artikelvielfalt<br />
erreicht, was natürlich zu<br />
Ersparnissen bei den Verwaltungskosten<br />
führte“, bestätigt Moseler.<br />
Sparen beim Wareneinsatz<br />
Der Warenkorb wird zwei- bis<br />
dreimal pro Jahr überprüft und auf den<br />
Wolfgang Moseler bringt seine Erfahrungen aus<br />
Einkauf und Logistik ein.
Ausgabe 3 · September 2012<br />
Wenn solch ein Teller in die Küche zurückkommt, besteht Handlungsbedarf!<br />
jeweils neuesten Stand überarbeitet,<br />
immer im Zusammenspiel der<br />
Fachkompetenz der Küchenleiter<br />
und der Verwaltung. „Im Ergebnis<br />
arbeiten unsere Häuser nach wie<br />
vor autonom, aber <strong>mit</strong> einer höheren<br />
Qualität in der Lebens<strong>mit</strong>telversorgung“,<br />
weiß Zervas. „Die bis zu 800<br />
täglichen Kunden hier im Restaurant<br />
sind eine schöne Bestätigung“, sagt<br />
Moseler, „<strong>das</strong> stärkt unser Kon-<br />
zept der frischen Küche <strong>mit</strong> einer<br />
Produktion Cook and Serve.“ Die<br />
Arbeitsgruppen bilden sich <strong>mit</strong><br />
durchaus wechselnden Teilnehmern,<br />
Moseler und Zervas sorgen als<br />
Moderatoren <strong>für</strong> die Dokumentation<br />
der Tagungen, die von Seiten JOMO<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> von Key-Accounter Jörn<br />
Höppner begleitet wurden. „Im<br />
nächsten Schritt wird es durch die<br />
exzellente Vorarbeit von Herrn<br />
Höppner möglich sein, ein Category<br />
Management einzuführen.“<br />
Werner Zervas ist bewährter Experte der Praxis,<br />
seine Gastronomie setzt Maßstäbe.<br />
„Ein anderer wichtiger Beratungsteil<br />
ist der von Harald Rotthäuser<br />
zunächst in vier unserer Häuser<br />
durchgeführte Wareneinsatzcheck“,<br />
sagt Zervas, „dieser hat uns<br />
klar vor Augen geführt, wir produzieren<br />
zu viel <strong>für</strong> die Tonne.“ Das in<br />
vielen vergleichbaren Häusern virulente<br />
Problem der Überproduktion<br />
und des zu hohen Speisenrücklaufs<br />
wird von Rotthäuser detailliert<br />
analysiert. Für jeden Küchenleiter<br />
wird individuell ein Konzept entwickelt,<br />
wie der Rücklauf am besten<br />
wirksam reduziert werden kann.<br />
„Die Umsetzungsempfehlungen<br />
wurden uns exzellent präsentiert“,<br />
lobt Zervas und ergänzt: „Wir sahen<br />
Bilder, Berechnungen nach Menge<br />
und Wareneinsatz, Produktions- und<br />
Beseitigungskosten. Diese Beratungsleistung<br />
kann ich allen Kollegen<br />
nur empfehlen.“<br />
Im nächsten Schritt der Beratungsleistungen<br />
wird <strong>mit</strong> den bereits<br />
bewährten Arbeitsgruppen ein Leistungsverzeichnis<br />
erstellt. Moderiert<br />
werden die Meetings von<br />
Berater Stefan Vornehm. „Hier war<br />
es gut, einen externen Moderator zu<br />
haben“, reflektiert Moseler, „Vornehm<br />
hat <strong>das</strong> richtig gut gemacht,<br />
stets behutsam hinterfragt und nie<br />
den Faden verloren.“ „Wir haben<br />
unsere Grundleistungen <strong>mit</strong> Leben<br />
erfüllt, dokumentiert, was wir leisten,<br />
und die Leistungen gleichzeitig<br />
quantifiziert“, ergänzt Zervas.<br />
„Mit der Begleitung durch die<br />
kompetenten Leute von JOMO <strong>GV</strong>-<br />
<strong>Partner</strong> sind wir absolut zufrieden,<br />
<strong>weitere</strong> Zukunftsprojekte werden<br />
sich ergeben“, bewerten Moseler<br />
und Zervas in unserem in Trier<br />
geführten Gespräch die bisher<br />
erbrachten Beratungsleistungen.<br />
Leistungsverzeichnis<br />
Bereich BBT-Klinikgastronomie<br />
• Unternehmensleitbild<br />
• Philosophie des Gastronomiebetriebs<br />
• Ziele des Küchenbetriebs<br />
• Ziele des Leistungsverzeichnisses<br />
• Beschreibung der Einrichtung<br />
• Aufbauorganisation des Hauses<br />
• Ansprechpartner<br />
• Zertifikate und Zulassungen<br />
• Aufbauorganisation<br />
der Hausgastronomie<br />
• Ablauforganisation<br />
der Hausgastronomie<br />
• Leistungsspektrum Eigenregie<br />
• Management<br />
• Kundenspektrum<br />
• Übersicht Abrechnungssysteme<br />
• Verpflegungsumfang und<br />
-angebot<br />
• Verpflegungskatalog<br />
• Diätversorgung<br />
• Speisenangebotsplanung<br />
• Einkauf/Warenannahme<br />
• Lagerung<br />
• Menüwunscherfassung<br />
• Produktion<br />
• Zentrale Speisenportionierung<br />
• Bereitstellung <strong>für</strong> den Transport<br />
• Transport<br />
• Speisenausgabe<br />
• Spülbereich<br />
• Entsorgung Abfälle<br />
• Reinigung<br />
• Personalmanagement<br />
• Personelle Besetzung<br />
• Ausfallzeiten<br />
• Arbeitsablaufplanung und<br />
Personaleinsatz<br />
• Controlling<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Club<br />
5
6 Club Für größeren beruflichen Erfolg<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie<br />
In der Branche <strong>mit</strong> hohem Ansehen<br />
seit vielen Jahren in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
bestens etabliert,<br />
präsentiert die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Akademie auch <strong>für</strong> <strong>das</strong> kommende<br />
Jahr ein Seminarprogramm, <strong>das</strong><br />
eine Teilnahme lohnen wird. Kunden<br />
und Interessierte sind eingeladen,<br />
aus einem fachbezogenen<br />
Angebot von 39 offenen Seminaren<br />
auszuwählen. 17 erfahrene Referenten<br />
ver<strong>mit</strong>teln ihr Fachwissen<br />
an 18 Seminarorten in ganz Deutschland.<br />
Parallel bietet die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie<br />
<strong>mit</strong> stetig wachsendem<br />
Erfolg auch sogenannte<br />
geschlossene Seminare an, die<br />
exklusiv <strong>für</strong> Mitarbeiter des jeweiligen<br />
Kunden, meistens am Unternehmensstandort,<br />
durchgeführt<br />
werden. Das <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin<br />
spricht <strong>mit</strong> dem Akademieleiter<br />
Uwe Kranepuhl.<br />
Seit wann bietet die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Akademie Seminare an?<br />
„Seminare führen wir bereits<br />
regelmäßig seit Ende der 1980er<br />
Jahre durch. Die Geburtsstunde der<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie war aber<br />
eigentlich die Gründung des <strong>GV</strong><br />
<strong>Partner</strong> Profi Clubs im Jahre 2000.“<br />
Ausgabe 3 · September 2012<br />
2013<br />
Wie lautet die Philosophie<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie?<br />
„Unsere oberste Maxime ist eine<br />
Weiterbildung aus der Praxis <strong>für</strong> die<br />
Praxis. Um diese konstant zu gewährleisten,<br />
sind unsere Referenten<br />
ausnahmslos erfahrene Branchenexperten,<br />
die selbst ständig in der<br />
Praxis stehen. So bieten wir konkrete<br />
Themen und nützliche Lösungen.<br />
Außerdem nehmen an unseren<br />
Seminaren keine Branchenfremden<br />
teil. Unsere Seminarteilnehmer<br />
kommen alle aus der Verpflegung in<br />
Kliniken, Heimen und Betrieben<br />
bzw. bei anderen Seminaren aus der<br />
Hotellerie und Gastronomie. Das ist<br />
ein großer Vorteil!“<br />
Was ist <strong>das</strong> Besondere an<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie?<br />
„Um notwendige Veränderungen<br />
einzuleiten und betriebliche Maßnahmen<br />
erfolgreich umzusetzen,<br />
reicht <strong>das</strong> fachliche Wissen allein<br />
oftmals nicht aus. Gute <strong>Ideen</strong> können<br />
scheitern, wenn die interne<br />
Kommunikation nicht stimmt oder<br />
Mitarbeiter nicht <strong>mit</strong>ziehen. Dauerhaft<br />
erfolgreiche Teams zeichnen<br />
sich durch eine ausgewogene fachliche<br />
und soziale Kompetenz sowie<br />
Führungskompetenz aus. Eine gezielte<br />
Weiterbildung fördert Stärken
Ausgabe 3 · September 2012<br />
in allen drei Bereichen. Deshalb<br />
schulen die Seminare der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Akademie stets diese drei Kompetenzen.<br />
Das erhöht die Erfolgschancen<br />
von geplanten Veränderungsprozessen<br />
um ein Vielfaches.“<br />
Welchen Nutzen zieht<br />
der Seminarteilnehmer daraus?<br />
„Die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie bietet<br />
stets ein aktuelles Wissen auf fachlich<br />
neuestem Stand. Es wird von<br />
Experten auf die Bedeutung <strong>für</strong> die<br />
betriebliche Praxis geprüft und <strong>mit</strong><br />
konkreten Lösungsvorschlägen zur<br />
erfolgreichen Umsetzung empfohlen.<br />
Das ist der höchste Garant <strong>für</strong><br />
betriebliche Wertschöpfung. Hier<br />
lernt oder vertieft der Seminarteilnehmer<br />
seine Managementkompetenz,<br />
immer speziell auf die Verpflegungsbranche<br />
zugeschnitten. Die<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie ist eine optimale<br />
Plattform, den beruflichen<br />
Erfolg nachhaltig zu planen.“<br />
Gibt es spezielle Kooperationen<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie?<br />
„Wir freuen uns, <strong>das</strong>s wir als<br />
Lizenzpartner der ICA-Academy<br />
exklusiver Anbieter der Lehrgänge<br />
zum ICA Branchenmanager Caregastronomie<br />
sind. Informationen zu diesem<br />
wichtigen Angebot finden sich<br />
in unserer Seminarbroschüre und<br />
auf der Homepage.“<br />
Welche Themen werden besonders<br />
stark nachgefragt?<br />
„Das wechselt häufig von Jahr zu<br />
Jahr, da es immer wieder auch neue<br />
Brennpunktthemen gibt. Betrachtet<br />
man <strong>das</strong> langfristiger, sind es<br />
erstaunlicherweise die Themen<br />
rund um Hygiene und HACCP sowie<br />
die Themen zur speziellen Ernährung<br />
in Senioren- und Pflegeheimen.“<br />
Welches Thema brennt<br />
den Teilnehmern besonders<br />
auf den Nägeln?<br />
„Aktuell ist <strong>das</strong> ein Thema, welches<br />
wir als Inhouse-Seminar oder<br />
in konzentrierter Form als Informationsvortrag<br />
anbieten. Dabei geht es<br />
um den Wegfall der Diabetiker-Produkte<br />
in Verbindung <strong>mit</strong> der Veränderung<br />
der Diät-Verordnung.“<br />
Wie ist der Anteil offener und<br />
geschlossener Seminare?<br />
„Die Anteile sind zurzeit relativ<br />
ausgeglichen. In den letzten Jahren<br />
stellen wir einen Trend hin zu<br />
geschlossenen, also Inhouse-Seminaren<br />
fest. Das ist nachvollziehbar,<br />
denn Inhouse-Seminare bieten eine<br />
Reihe von Vorteilen, zum Beispiel<br />
können die Inhalte speziell auf die<br />
Situation des Hauses abgestimmt<br />
und Maßnahmen können direkt im<br />
Seminar erarbeitet werden.“<br />
Was ist neu in 2013?<br />
„Für die Gemeinschaftsverpflegung<br />
wurden bis heute sechs neue<br />
Themen in <strong>das</strong> Seminarprogramm<br />
2013 aufgenommen, hier die Einzelheiten:<br />
1. Arbeitsrecht in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
Das müssen Führungskräfte<br />
unbedingt wissen!<br />
2. Mit Kompetenz überzeugen<br />
Selbstbewusst auftreten!<br />
3. Konstruktive Gesprächsführung<br />
Kommunikation am Rande des<br />
Konflikts<br />
4. Allergien und Intoleranzen<br />
Was muss in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
beachtet werden?<br />
5. Risikomanagement<br />
Mangelernährung<br />
Der gemeinsame Weg zu einer<br />
guten Ernährung<br />
6. Nachhaltigkeitsmanagement<br />
Auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen<br />
Profiküche.“<br />
Welchen zusätzlichen Nutzen<br />
bieten die Seminare?<br />
„Auch wenn die fachlichen Lerninhalte<br />
natürlich im Vordergrund<br />
stehen: Bei uns ist der Teilnehmer<br />
ein geschätzter Gast, der sich während<br />
des Seminars wohlfühlen soll.<br />
Wir sorgen <strong>für</strong> ein professionelles<br />
Ambiente in den Tagungsräumen<br />
und <strong>für</strong> ein ansprechendes Tagungshotel.<br />
Alle Mahlzeiten und die<br />
Getränke zu den Mahlzeiten sind im<br />
Seminar inklusive. Wir bieten eine<br />
hohe Sicherheit und Verlässlichkeit<br />
in der Organisation und Durchführung<br />
von Seminaren. Dadurch, <strong>das</strong>s<br />
wir als kompetenter Seminaranbieter<br />
inzwischen über <strong>mit</strong>tlerweile<br />
Jahrzehnte etabliert sind, können<br />
wir garantieren, <strong>das</strong>s, <strong>mit</strong> nur ganz<br />
wenigen Ausnahmen, alle geplanten<br />
Seminare wirklich stattfinden und<br />
wir von der Anmeldung bis zur Verabschiedung<br />
unserer Seminargäste,<br />
sowohl im Backoffice als auch im<br />
Seminar selbst, höchsten Service<br />
leisten.“<br />
Club<br />
7
8 Club<br />
Die Mosel bildet die weltweit<br />
größte Anbaufläche<br />
<strong>für</strong> Riesling-Weine.<br />
Mosel – Denn auf die Lage kommt es an<br />
Weinbildungsreise 2012<br />
„Mosel und Wein sind zwei Begriffe,<br />
die seit über 2000 Jahren fest<br />
zusammengehören. Deshalb haben<br />
wir uns entschieden, die diesjährige<br />
Weinreise im Moselgebiet anzubieten“,<br />
sagt Michael van den Höövel,<br />
Weinexperte bei JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>.<br />
Der Besuch von drei Weingütern<br />
steht ebenso auf dem Programm<br />
wie eine Weinbergswanderung und<br />
die Besichtigung der über 2000 Jahre<br />
alten Stadt Trier, der wohl ältesten<br />
Stadt Deutschlands. Auch <strong>das</strong> leibliche<br />
Wohl kommt bei der im Juni<br />
2012 durchgeführten 2-tägigen<br />
Weinreise nicht zu kurz. Unser<br />
Bericht soll Ihnen, lieber Leser,<br />
indessen den Moselwein und die<br />
besuchten Weingüter näherbringen.<br />
Die Weinbauregion Mosel stellt<br />
<strong>das</strong> größte Steillagenweinbaugebiet<br />
und <strong>mit</strong> über 5300 Hektar die größte<br />
Anbaufläche <strong>für</strong> Riesling weltweit<br />
dar. Jährlich werden über 1,5 Mio.<br />
Hektoliter (1 hl = 100 Liter) Wein produziert.<br />
91 % der Rebfläche sind <strong>mit</strong><br />
weißen Rebsorten bestockt. Beim<br />
Sortenspektrum der Weißweine<br />
dominieren Riesling (60,5 %) und<br />
Müller-Thurgau (ca. 14,0 %). Weiterhin<br />
werden in nennenswertem Umfang<br />
Elbling (6,1 %), Kerner (4,0 %)<br />
und Spätburgunder (4,0 %) angebaut.<br />
Liebling Riesling<br />
Kellermeister und Eigentümer<br />
Johannes Selbach vom Weingut<br />
Selbach-Oster begrüßt seine Gäste<br />
auf <strong>das</strong> Herzlichste: „Auf einer Fläche<br />
von 20 Hektar produzieren wir<br />
jährlich rund 100 000 Liter Wein, und<br />
zwar in den Rebsorten 98 % Riesling<br />
und 2 % Pinot Blanc.“ Das Zeltlinger<br />
Weingut stellt bereits seit 1600 (!)<br />
Weine her und gilt als Weltklassewinzer<br />
<strong>mit</strong> sensationell hohen nationalen<br />
und internationalen Bewertungen.<br />
„Die eleganten und süffigen<br />
Weine sind <strong>mit</strong> ihrem niedrigen<br />
Alkoholgehalt und dem den<strong>noch</strong><br />
vollen Geschmack stets eine exzellente<br />
Wahl“, sagt van den Höövel.<br />
Die Präsentation durch einen charismatischen<br />
Winzer macht die<br />
Weinprobe zu einem beeindruckenden<br />
Erlebnis <strong>für</strong> jeden Teilnehmer.<br />
Ein ebensolches Highlight ist der<br />
anschließende Besuch des direkt<br />
an der Mosel liegenden Weingutes<br />
Ausgabe 3 · September 2012<br />
Dr. Loosen in Bernkastel-Kues. Die<br />
Verkostung der Weine des Weingutes<br />
lassen die Philosophie des Hauses<br />
schmecken: „Qualität kommt vor<br />
Quantität.“ Die exzellenten Rieslingweine<br />
sind hochdekoriert und finden<br />
Abnehmer rund um den Erdball.<br />
„Der globale Mr. Riesling ist im<br />
Olymp der Weinmacher angekommen“,<br />
bewertet der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Weinexperte nach der Degustation<br />
die angebotenen Weine. Die exklusiv<br />
von Dr. Loosen <strong>für</strong> die <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />
Gruppe kreierten Villa-W-Weine<br />
werden ebenfalls verkostet und<br />
finden bei den Reiseteilnehmern<br />
große Zustimmung.<br />
Nach der Stadtführung in Tier<br />
wird am zweiten Tag <strong>das</strong> Weingut<br />
Vereinigte Hospitien in Trier besucht.<br />
Die Gäste staunen über den ältesten<br />
erhaltenen Weinkeller Deutschlands,<br />
der 330 auf römischem<br />
Mauerwerk erbaut wurde, und<br />
anschließend über die riesige Weinkollektion<br />
der Vereinigten Hospitien,<br />
die zu den traditionsreichsten Weingütern<br />
im Gebiet zählen. Die Vereinigten<br />
Hospitien bewirtschaften<br />
25 Hektar Weinbergsfläche. 90 %<br />
davon sind <strong>mit</strong> Rieslingstöcken<br />
bepflanzt, 10 % sind Burgunder-<br />
sorten: Grauer, Weisser und Blauer<br />
(Spät-) Burgunder. Die Weinprobe in<br />
dem geschichtsträchtigen Ambiente<br />
dürfte den Gästen <strong>noch</strong> lange in<br />
positiver Erinnerung bleiben.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Ideal zur bunten Jahreszeit<br />
Der <strong>Kürbis</strong> bringt jetzt Farbe auf die Teller<br />
Die süddeutsche Barockstadt Ludwigsburg präsentiert rund um <strong>das</strong> Schloss<br />
alljährlich die weltweit größte <strong>Kürbis</strong>ausstellung. Der Besucherandrang ist<br />
groß, die vielen Sorten und gigantischen Monsterkürbisse wollen bestaunt<br />
werden. In den letzten Jahren hat sich die vielbeachtete Ausstellung gleichzeitig<br />
zum Gourmetfestival entwickelt. Immer mehr Besucher wollen erfahren,<br />
was sich aus schmackhaftem <strong>Kürbis</strong>fleisch und <strong>Kürbis</strong>kernen Leckeres<br />
zaubern lässt. Die einheimische Gastronomie lockt <strong>mit</strong> vielfältigen <strong>Kürbis</strong>gerichten,<br />
wie zum Beispiel <strong>Kürbis</strong>pfanne, leckerer <strong>Kürbis</strong>suppe, <strong>Kürbis</strong>maultaschen,<br />
<strong>Kürbis</strong>strudel, <strong>Kürbis</strong>sekt und vielem mehr. Das können Sie auch!<br />
Inzwischen wird in ganz<br />
Deutschland <strong>das</strong> gesunde <strong>Kürbis</strong>gemüse<br />
zu köstlichen Gaumenfreuden<br />
veredelt. Farbe kommt in die Küche<br />
und auf die Teller! Das Angebot an<br />
<strong>Kürbis</strong>sen wächst von Jahr zu Jahr,<br />
kaum einer kann sich der Präsenz dieser<br />
knalligen Riesenbeere entziehen.<br />
Wozu gehört der <strong>Kürbis</strong>? Richtig, der<br />
Die große Vielfalt<br />
Weltweit sollen über 1000 <strong>Kürbis</strong>sorten<br />
existieren, 250 davon sind zum<br />
Verzehr geeignet. Die Sortenpalette<br />
reicht von der gelbgrün gestreiften<br />
Zierfrucht <strong>mit</strong> häufig ungenießbarem<br />
Fleisch über den länglichen schwarzschaligen<br />
Sommerkürbis „Black<br />
Beauty“ bis hin zu den roten Riesenkürbissen,<br />
die <strong>für</strong> Ausstellungen gerne<br />
auf Rekordgewichte von vielen<br />
hundert Kilogramm gezüchtet werden.<br />
Für die Küche sind eher die kleinen<br />
Sorten interessant, wobei zwischen<br />
den frühreif geernteten Sommer- und<br />
den später im Jahr geernteten Winterkürbissen<br />
unterschieden wird. Die<br />
sehr jung geernteten Sommerkürbisse<br />
sind nur begrenzt lagerfähig und<br />
leicht zerbrechlich. Sie lassen sich<br />
roh oder gegart essen und schmecken<br />
gekocht <strong>mit</strong> Knoblauch, Zwiebeln und<br />
Tomaten besonders gut. Man kann sie<br />
füllen und im Ofen backen, über-<br />
backen, schmoren, grillen und sogar<br />
frittieren. Der Winterkürbis, dessen<br />
orangefarbenes Fruchtfleisch etwas<br />
trockener, aber im Geschmack deutlich<br />
süßer ist, wird gerne <strong>für</strong> Suppen,<br />
Eintöpfe, Couscous und Currys verwendet,<br />
ist ebenso ideal <strong>für</strong> alle<br />
Pürees, zum Beispiel <strong>mit</strong> Kartoffeln,<br />
oder <strong>für</strong> Suppen.<br />
<strong>Kürbis</strong> gehört in die Familie der<br />
Beeren und ist <strong>mit</strong> Tomate und Banane<br />
verwandt, während es sich bei den<br />
beliebten Zucchinis bereits um richtige,<br />
frühreif geerntete Markkürbisse<br />
handelt. Auch die Gurke ist biologisch<br />
korrekt eine fleischige Beere und ein<br />
<strong>Kürbis</strong>gewächs, <strong>das</strong> sich, wie die<br />
Zucchini, auch prima garen lässt. 23<br />
Foto: www.rezeptundbild.de
24<br />
<strong>Kürbis</strong> ist Functional Food<br />
Spätestens zum Herbstanfang<br />
am 22. September startet die <strong>Kürbis</strong>frucht<br />
in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung<br />
in eine erfolgreiche<br />
Saison. Die wahrscheinlich älteste<br />
Kulturpflanze der Erde zeigt durch<br />
die Fantasie und Kreativität engagierter<br />
Köche ihr großes kulinarisches<br />
Potenzial. Besitzt <strong>das</strong> Multitalent <strong>Kürbis</strong><br />
doch neben den bereits bekannten<br />
positiven Eigenschaften viele wertvolle<br />
Inhaltsstoffe: Das im <strong>Kürbis</strong> enthaltene<br />
Citrullin fördert die Ausscheidung<br />
von Stoffwechselabbauprodukten<br />
und die Entgiftung des Körpers.<br />
Der hohe Kaliumgehalt wirkt entwässernd<br />
und entschlackend. Das enthaltene<br />
Eiweiß ist sehr hochwertig und<br />
fördert die Insulinproduktion. Dagegen<br />
finden sich im leicht bekömmlichen<br />
<strong>Kürbis</strong> wenig Fett und Kohlenhydrate.<br />
Zusätzlich enthalten sind die<br />
Spurenelemente Eisen, Fluor, Jod,<br />
Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen und<br />
Zink. Er ist kalorienarm, leicht verdaulich<br />
und ballaststoffreich und gut als<br />
Reduktionskost geeignet.<br />
Jetzt ist <strong>Kürbis</strong>zeit<br />
Zum <strong>Kochen</strong> eignen<br />
sich die kleinen Exemplare<br />
besser als die<br />
großen. Ihr Fleisch ist<br />
fester, aromatischer<br />
und weniger faserig.<br />
<strong>Kürbis</strong>fleisch sollte<br />
nur gar zum Verzehr<br />
angeboten werden. Es<br />
kann sowohl deftig-<br />
pikant als auch lieblich-süß zubereitet<br />
werden. Kräftig würzen schadet nicht,<br />
da die meisten <strong>Kürbis</strong>sorten nur ein<br />
mildes Aroma haben. Das Fruchtfleisch<br />
der <strong>Kürbis</strong>se liegt unter<br />
einer festen Schale. Diese ist meist<br />
nicht genießbar, außer bei kleineren<br />
Exemplaren wie dem orangefarbenen<br />
Hokkaido-<strong>Kürbis</strong> aus Japan.<br />
Besonders aromatisch:<br />
Hokkaido und Butternusskürbis<br />
Der Hokkaido-<strong>Kürbis</strong> ist ein besonders<br />
aromatisches Exemplar. Er<br />
zählt zur Gruppe der Moschuskürbisse.<br />
Diese haben ein dunkelgelbes<br />
Fruchtfleisch und sind mehrere Monate<br />
haltbar. Das Fruchtfleisch des Hokkaido<br />
schmeckt nussartig und wird in<br />
der Gastronomie sehr geschätzt. Die<br />
Flaschenkürbis<br />
in grün-weiß.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Schale lässt sich <strong>mit</strong>essen, da sie<br />
beim Garen weich wird. Außerdem<br />
stecken im Hokkaido wertvolle Nährstoffe,<br />
zum Beispiel Vitamin B6 und<br />
Betakarotin, die Vorstufe des Vitamin<br />
A. Mit 30 Milligramm Vitamin C pro<br />
100 Gramm liefert er gut ein Drittel des<br />
Tagesbedarfs an Vitamin C eines<br />
Erwachsenen – besonders praktisch<br />
in der Herbstzeit. Ein <strong>weitere</strong>r interessanter<br />
Moschuskürbis ist der Butternusskürbis,<br />
dessen Aroma häufig<br />
gepriesen wird. Er verströmt einen angenehmen<br />
Duft, daher sein Name. Der<br />
Moschuskürbis hat die Form einer<br />
großen Birne und zählt zu den Winterkürbissen.<br />
Gut zum Füllen:<br />
Patisson- und Flaschenkürbis<br />
Der Patissonkürbis hat eine flache,<br />
handtellergroße Form und wird<br />
darum auch Bischofsmütze genannt.<br />
Seine Farbe variiert von weiß über<br />
gelb bis hin zu hellgrün. Womöglich ist<br />
er <strong>das</strong> Ergebnis einer Kreuzung aus<br />
Gurke und <strong>Kürbis</strong>. Patissons lassen<br />
sich gut füllen und überbacken – oder<br />
einfach nur im Ofen schmoren. Auch<br />
Flaschenkürbisse sind zum Füllen gut<br />
geeignet, etwa <strong>mit</strong> Hackfleisch. Diese<br />
Exemplare wachsen länglich nach<br />
oben. Sie schmecken am besten als<br />
junge und kleine Früchte.<br />
Intensiv und würzig: Gartenkürbis<br />
Rund, manchmal kubisch geformt<br />
<strong>mit</strong> harter Schale zeigt sich der dickfleischige<br />
<strong>Kürbis</strong> innen leicht faserig<br />
<strong>mit</strong> großen Kernen. Das Fruchtfleisch<br />
Der Mandarinenkürbis schmeckt süßlich,<br />
<strong>das</strong> Fruchtfleisch gart mehlig.<br />
Der Klassiker vom Typ<br />
Hokkaido, der meistverkaufte<br />
kleine Speisekürbis.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
ist gelb- bis dunkelorange und leicht<br />
süßlich. Sein intensiver Geschmack<br />
ist meist würziger als bei anderen<br />
Sorten. Man kocht aus ihm gehaltvolle<br />
Suppen, Chutneys oder Marmelade.<br />
Die getrockneten Kerne schmecken<br />
recht delikat.<br />
Faserig wie Spaghetti:<br />
Der Spaghettikürbis<br />
Eine Besonderheit ist der sogenannte<br />
Spaghettikürbis. Er bildet lange<br />
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Stunde in Wasser kochen, anschließend<br />
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feln oder <strong>mit</strong> einer Gabel herausziehen.<br />
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Mit Soße oder Butter übergießen<br />
und <strong>mit</strong> Parmesan bestreuen.<br />
Hier <strong>noch</strong> <strong>weitere</strong> <strong>Ideen</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Kochen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Kürbis</strong>:<br />
<strong>Kürbis</strong>suppe: Das <strong>Kürbis</strong>fleisch pürieren, daraus eine Suppe machen.<br />
Ingwer verleiht Schärfe, Kokosmilch einen asiatischen Touch.<br />
<strong>Kürbis</strong>salat: Das leicht gedünstete <strong>Kürbis</strong>fleisch raspeln, <strong>mit</strong> Öl und<br />
Walnüssen servieren.<br />
<strong>Kürbis</strong>torte: Einen krümeligen Teig in einer Tarteform 10 Minuten vorbacken.<br />
Das Fruchtfleisch eines 1-Kilo-<strong>Kürbis</strong>ses raspeln, <strong>mit</strong> 100 Gramm scharfem<br />
Mango-Chutney, einem Ei und kleingehackten Zwiebeln vermischen, auf den<br />
Boden streichen und 25 Minuten backen.<br />
<strong>Kürbis</strong>-Orangen-Konfitüre: Zum Beispiel <strong>für</strong> 800 Milliliter braucht es 1,4<br />
Kilogramm Hokkaido-<strong>Kürbis</strong>, 2 Orangen und ein Kilogramm Gelier<strong>mit</strong>tel<br />
1:1. Zuerst werden die Orangen <strong>mit</strong> Schale geviertelt und weich gekocht,<br />
anschließend ein Kilo <strong>Kürbis</strong>fruchtfleisch in dem Orangenwasser weich<br />
gekocht, dann zerstampft. Den Gelierzucker einrühren, gekochte Orangenscheiben<br />
hinzugeben, <strong>noch</strong>mals aufkochen. Vom Herd nehmen und<br />
10 Minuten ruhen lassen, dann in die Gläser füllen.<br />
<strong>Kürbis</strong>kerne: Bloß nicht wegwerfen, sondern knacken, anrösten, salzen.<br />
Zum Knabbern servieren oder über Salate streuen.<br />
Ob <strong>Kürbis</strong>kuchen <strong>mit</strong> Ziegenkäse, scharfer <strong>Kürbis</strong> <strong>mit</strong> Avocado, <strong>Kürbis</strong>-<br />
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Telefax 02837 80-334 oder senden Sie eine E-Mail an gv-partner- magazin.<br />
jomo @gv-partner.de. Gehen mehr richtige Antworten ein, als Preise vorhanden<br />
sind, entscheidet <strong>das</strong> Los. Der Rechtsweg ist aus geschlossen.<br />
Einsendeschluss ist der 01.10.2012. Mitarbeiterinnen und Mitar beiter<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Gruppe sowie deren Angehörige dürfen nicht <strong>mit</strong> machen.<br />
Die Gewinner werden im nächsten <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin veröffentlicht.<br />
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und ballaststoffreiche Ernährung,<br />
ohne Konservierungsstoffe.<br />
12 x 500-g-Packung<br />
!1015-eead!
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
KNORR<br />
TK Kartoffel-<br />
<strong>Kürbis</strong>kern-Rösti<br />
Knuspriges Kartoffel-Rösti, grob geraspelte<br />
Kartoffelstücke, verfeinert <strong>mit</strong> <strong>Kürbis</strong>kernen<br />
und Karottenstreifen, vorgebacken, Zubereitung<br />
im Kombi-Dämpfer, Fritteuse oder<br />
Pfanne, unterverpackt in 2 Beuteln<br />
(2 x 60 Stück).<br />
120 Stück à ca. 50 g<br />
!1233-aeda!<br />
ETO ROYAL<br />
Rindfleisch<br />
Kraftbrühe<br />
Mit intensivem Rindfleischgeschmack,<br />
auch in kaltes Wasser einrührbar.<br />
Cook & Chill-geeignet, hohe Ergiebigkeit,<br />
gelingsicher <strong>für</strong> eine schnelle und einfache<br />
Zubereitung.<br />
6-kg-Eimer<br />
!1389-efhd!<br />
TULIP „TENDER PORK“<br />
TK Schinkenbraten<br />
mariniert<br />
Bestes, <strong>mit</strong> Honig, Dijonsenf und Orangensaft<br />
mariniertes Schweineschinkenfleisch.<br />
Es zeichnet sich durch seinen zarten<br />
Geschmack aus und ist <strong>mit</strong> feinem Honiggeschmack<br />
auf jedem Tisch etwas Besonderes.<br />
Bleibt auch über eine lange Standzeit<br />
zart und saftig.<br />
2 Stück à ca. 2,35 kg<br />
!1246-eadg!<br />
MILRAM<br />
MultiCrème<br />
Kochcreme 5%<br />
Als leichte Alternative zur Kochsahne <strong>mit</strong><br />
einer optimal gebundenen, cremigen<br />
Konsistenz bietet die Kochcreme bei vielen<br />
Einsatzmöglichkeiten den feinen Genuss<br />
eines hochwertigen Milchproduktes. Sofort<br />
küchenfertig, kein lästiges Abbinden mehr<br />
notwendig! Durch ihre Hitze- und Säurestabilität<br />
wird ein Ausflocken verhindert.<br />
Kein Nachdicken beim Warmhalten.<br />
Aufgrund der Gefriertaustabilität ist <strong>das</strong><br />
Einfrieren und Wiederauftauen möglich –<br />
auch nach der<br />
Verarbeitung.<br />
Mit nur 5% Fett<br />
ideal <strong>für</strong> die<br />
leichte Genussküche.<br />
Bei vollem<br />
Geschmack!<br />
12 x 1 kg<br />
!1412-ajhi!<br />
MAGGI<br />
Jägersauce <strong>mit</strong><br />
Champignons<br />
Pikante braune Sauce <strong>mit</strong> typischem Pilzgeschmack<br />
und Einlage von Champignons<br />
und Petersilie. Zu gebratenen und geschmorten<br />
Fleischgerichten. Besonders<br />
zu Wild, Bratfisch, Teigwaren, Knödel und<br />
Kartoffelpüree.<br />
2 x 3 kg<br />
!1411-cicj!<br />
VANDEMOORTELE<br />
TK Sugga Doony's<br />
Lockere, saftige Hefeteigringe, in Fett<br />
ausgebacken und <strong>mit</strong> Zucker bestreut.<br />
Eine amerikanische Gebäckspezialität,<br />
servierfertig.<br />
72 Stück à 49 g<br />
!2007-jfji!<br />
27
28<br />
Steife Brise in St. Peter-Ording<br />
Liefern gegen den Wind<br />
Wer die Fuhrparkleiter bei <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong><br />
nach ungewöhnlichen Lieferzielen<br />
fragt, erhält viele Antworten: Zum<br />
Beispiel auf schmalsten Bergstraßen<br />
<strong>mit</strong> dem schweren LKW kaum <strong>noch</strong><br />
anzufahrende Jugendherbergen, die<br />
spannende Stadt unter dem Frankfurter<br />
Flughafen, die Belieferung<br />
der Zugspitz-Gastronomie oder die<br />
berühmte Pfahlbauten-Gastronomie<br />
auf dem 12 Kilometer langen und bis<br />
zu zwei Kilometer breiten Sandstrand<br />
von St. Peter-Ording. Die Redaktion<br />
des <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazins hat sich<br />
warm angezogen und ist <strong>für</strong> Sie hingefahren.<br />
Wer die Westspitze der Halbinsel<br />
Eiderstedt in Schleswig-Holstein besucht,<br />
lernt als erstes, <strong>das</strong>s hier Windstärken<br />
von 7 bis 10 keine Seltenheit<br />
sind. Zweitens, <strong>das</strong>s sich Ebbe und<br />
Flut alle sechs Stunden abwechseln<br />
und den Wasserspiegel bereits im<br />
Normalfall bis zu drei Meter erhöhen<br />
oder absenken. Drittens, <strong>das</strong>s der helle<br />
Sandstrand <strong>mit</strong> seinen berühmten<br />
Pfahlbauten ein weltweit einzigartiges<br />
Panorama bietet, und viertens, <strong>das</strong>s<br />
die Einwohner ihren Ort auch „Sand-<br />
Peter-Ording“ nennen.<br />
Facettenreiche Gastronomie<br />
St. Peter-Ording ist <strong>noch</strong> vor<br />
Westerland auf Sylt wichtigstes<br />
Zentrum <strong>für</strong> Tourismus in Schleswig-<br />
Holstein: Über 260 000 Gäste buchen<br />
jährlich rund 2,3 Millionen Übernachtungen.<br />
Da Nordseeluft bekanntlich<br />
hungrig macht, bietet sich den Touristen<br />
ein breit gefächertes gastronomisches<br />
Angebot. Während an den Straßen<br />
„Scampi <strong>mit</strong> Knoblauchsauce“ und<br />
„Backfisch <strong>mit</strong> Fritten“ so manchen<br />
Touristen sättigen, suchen andere die<br />
gehobene Nordsee-Gastronomie und<br />
finden sie in den fünf auf dem Strand<br />
prominent verteilten Pfahlbauten,<br />
die zum Gaumenschmaus den unverstellbaren<br />
Blick auf <strong>das</strong> weite Meer<br />
bieten.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Was so romantisch klingen kann,<br />
ist <strong>für</strong> die Belieferung der Pfahlbautenbetriebe<br />
<strong>mit</strong> Lebens<strong>mit</strong>teln eine besondere<br />
Herausforderung. Sand, Wind<br />
und Wasserstand müssen kalkuliert<br />
werden. Denn einen schweren LKW,<br />
der sich kurz vor Hochwasser in den<br />
Sand bohrt, möchte sich so niemand<br />
wirklich vorstellen. „Das kann mir<br />
nicht passieren“, lacht Claus Burkhart<br />
(53), der bereits seit sechs Jahren von<br />
Maike und Dirk Haupt betreiben <strong>das</strong> Pfahlbau-Restaurant<br />
und Café „Die Seekiste“ auf der Böhler Sandbank bereits<br />
in zweiter Generation.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Kiel aus die Gastronomie in St. Peter-<br />
Ording beliefert und jede Sandpiste zu<br />
den Pfahlbauten genau kennt. Gut zu<br />
wissen: Sein 26-Tonner MAN-LKW<br />
verfügt deshalb über einen speziellen<br />
Allradantrieb. Dazu Nicolai Reeder<br />
(45), Verkaufsleiter bei CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>:<br />
„Mit diesem LKW können wir bei<br />
Wind und Wetter direkt bis an die<br />
Küchentür der Pfahlbauten heran-<br />
fahren, während andere die Ware erst<br />
auf Transportkarren umladen müssen<br />
und so die Frische- und Kühlkette<br />
unterbrechen.“ Reeder, der <strong>mit</strong> elf<br />
Verkäufern die Großverbraucher an<br />
der Westseite Schleswig-Holsteins,<br />
von der dänischen Grenze bis Brunsbüttel,<br />
besucht, nennt seine Tätigkeit<br />
„Verkaufen am Wind“.<br />
Zwei gastronomische Konzepte<br />
Und wie der weht, zeigt uns Reeder<br />
sogleich im beschaulichen Ortsteil<br />
Böhl an der „Seekiste“, einem Pfahlbau<br />
<strong>mit</strong>ten im Wattenmeer, der bereits<br />
in zweiter Generation geführt wird.<br />
Seit sechs Jahren ist die Seekiste <strong>das</strong><br />
gastronomische Reich von Maike und<br />
Dirk Haupt (45), die an sieben Tagen in<br />
der Woche von 11.00 bis 22.00 Uhr<br />
einheimische und touristische Gäste<br />
bewirten und lecker bekochen. „Das<br />
Restaurant zählt 200 Plätze“, sagt Dirk<br />
Haupt, „und wurde vorher bereits<br />
26 Jahre durch die Schwiegereltern<br />
betrieben.“ Die Haupts legen großen<br />
Wert auf ein regional originäres Speisenangebot.<br />
„Der Seekisten-Gast ist<br />
sehr naturverbunden“, weiß Maike<br />
Haupt, „deshalb bieten wir zum<br />
Beispiel auch Labskaus nach Originalrezept,<br />
frische, selbst gepulte Krabben,<br />
täglich fangfrischen Nordseefisch und<br />
frisches Salzwiesenlamm an.“ (Die<br />
lesens- und genießenswerte Speisekarte<br />
kann unter www.dieseekiste.de<br />
eingesehen werden.) Die bei den<br />
Gästen beliebtesten Gerichte sind<br />
„Dorschfilet auf der Haut gebraten“, die<br />
„Fischpfanne Smutje“, Krabben in allen<br />
Variationen, zum Beispiel <strong>mit</strong> Spiegel-<br />
oder Rührei, die schmackhaften Lammgerichte<br />
und die stets selbst gemachten<br />
Kuchen. „Unsere Saison geht von<br />
O bis O“, sagt Dirk Haupt und meint<br />
da<strong>mit</strong> von Ostern bis Oktober, „<strong>das</strong><br />
heißt, wir müssen in sieben Monaten<br />
<strong>das</strong> Geld <strong>für</strong> <strong>das</strong> ganze Jahr verdienen.“<br />
Im Winter ist <strong>das</strong> feine Fischrestaurant<br />
aufgrund seiner Bauweise geschlossen,<br />
jeweils zum Saisonschluss<br />
wird Wasser abgelassen, sämtliche<br />
Elektronik wird ausgebaut.<br />
Die Jahreskosten müssen in<br />
sieben Monaten verdient werden<br />
„7 Meter über dem Alltag“, sagt<br />
Axel Kirchner zu seinem modernen<br />
Restaurant „Strandhütte Axels Restaurant“,<br />
gut vier Wattenmeer-Kilometer<br />
Claus Burkhart von CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> aus Kiel beherrscht seinen Allrad-26-Tonner aus dem Effeff.<br />
Sogar bei einsetzendem Hochwasser weiß er, wo <strong>noch</strong> eine gute Handbreit unter den Rädern ist.<br />
29
30<br />
Gourmet Apfeltorte,<br />
laktosefrei<br />
von der „Seekiste“ entfernt. Den in<br />
St. Peter-Ording aufgewachsenen<br />
diplomierten Küchenmeister hat es<br />
nach zwanzig Jahren Küchenchef-<br />
Erfahrung in der Schweiz zurück in die<br />
Heimat gezogen. Er hat den alten<br />
Pfahlbau bis September 2011 komplett<br />
neu aufgebaut und langfristig von der<br />
Gemeinde gepachtet. Eine puristisch<br />
Anstoßen auf gute Geschäfte (v.l.n.r.): CITTI<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Verkaufsleiter Nicolai Reeder,<br />
Gastronom Axel Kirchner („Strandhütte“)<br />
und Küchenchef Marco Diebold.<br />
Landfrauenkuchen<br />
Wildheidelbeere, halbiert<br />
stylische Einrichtung bietet den Gästen<br />
ein schickes Ambiente: an 94 Plätzen<br />
im Restaurant, 80 auf der Terrasse,<br />
60 in der Lounge und 24 an Steh-<br />
tischen. Mit seinem Koch Marco<br />
Diebold bietet Kirchner Einheimischen<br />
und Touristen tagsüber von 12.00 bis<br />
18.00 Uhr, neben dem obligatorischen<br />
Kaffee und Kuchen, herzhafte Kost<br />
wie zum Beispiel „Bratwurst vom<br />
Eiderstedter Lamm <strong>mit</strong> Rosmarin-<br />
polenta und Paprikagemüse” an.<br />
Abends wird ab 18.00 Uhr ein exklusives<br />
„Fine Dining“ angeboten, <strong>das</strong> sehr<br />
gut angenommen wird und meistens<br />
ausverkauft ist. Die „Frischmarktküche“<br />
bietet dann besonders phantasievolle<br />
Zubereitungsarten und raffinierte Produkt-Kombinationen<br />
an. Diese sind<br />
zum Beispiel: „Rücken vom Eiderstedter<br />
Lamm auf orientalischem Cous-Cous<br />
<strong>mit</strong> Joghurt und Minze“, „Doppeltes<br />
Kotelette vom Iberico-Schwein auf<br />
Carnaroli-Risotto <strong>mit</strong> spanischem<br />
Safran und Tomatenconfit“ oder eine<br />
Johannisbeer-Käse-<br />
Sahneschnitte BALANCE<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
„Lasagne vom friesischen Limousin-<br />
Rind <strong>mit</strong> Rotweinjus auf Bohnengemüse<br />
und weißer Polenta“. Da<strong>mit</strong> präsentiert<br />
Kirchner an sechs Tagen in der<br />
Woche von 11.00 bis 21.00 Uhr seinen<br />
Gästen ein Speisenangebot, <strong>das</strong> insbesondere<br />
Feinschmeckern, die <strong>das</strong><br />
Besondere suchen, gut gefallen dürfte<br />
(www.die-strandhuette.de).<br />
Gastronomie im Wattenmeer<br />
braucht Liebe und Engagement<br />
St. Peter-Ording ist bekannt <strong>für</strong><br />
milde Winter und kühle Sommer. Weit<br />
draußen im Wattenmeer eine Pfahlbaugastronomie<br />
zu betreiben, ist keine<br />
leichte Aufgabe, denn Gästezahlen<br />
schwanken schon mal <strong>mit</strong> Wind und<br />
Wetter. Unsere Gesprächspartner haben<br />
die wichtigsten Faktoren <strong>für</strong> Erfolg<br />
unter Beweis gestellt: viel Herzblut<br />
und Liebe zu Wind, Wasser und rauer<br />
Nordseeküste. Hohe Gästeorientierung<br />
und einen Lebens<strong>mit</strong>tellieferanten, der<br />
immer durchkommt. Bis zur Küchentür.<br />
Große Vielfalt:<br />
Von beliebten<br />
Klassikern bis hin zu<br />
saisonalen Trendprodukten.<br />
Von Meisterhand<br />
geschaffen – <strong>mit</strong> Herz<br />
und Leidenschaft<br />
Seit mehr als 25 Jahren vereint <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />
Pfalzgraf meisterliches Traditionshandwerk <strong>mit</strong> dem Zeitgeist<br />
der Moderne. So entstehen feinste Kuchen und Torten nach<br />
bester Schwarzwälder Konditoreitradition durch kreative Konzepte<br />
und innovative Herstellungsverfahren – zertifi ziert, geprüft<br />
und von ausgezeichneter Qualität.<br />
Als führender Produzent bietet Pfalzgraf ein erlesenes Sortiment<br />
<strong>mit</strong> 9 Produktkategorien – von Obstkuchen über Sahne- und<br />
Cremetorten bis hin zu Sonderformen der Ernährung – zugeschnitten<br />
auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse individueller<br />
Verwenderbereiche und von Hand vollendet.<br />
Pfalzgraf Konditorei GmbH<br />
Zeißstraße 6 | D-72285 Pfalzgrafenweiler | Tel. 07445 8510-0<br />
Fax 07445 8510-27 | E-Mail: info@pfalzgraf.de | www.pfalzgraf.de
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
In Bayern ganz oben<br />
Eine lohnende Investition<br />
Die kreisfreie Stadt Hof investiert<br />
nach 35 Jahren Betriebszeit knapp<br />
36 Millionen Euro in die Generalsanierung<br />
ihrer Freiheitshalle.<br />
Da<strong>für</strong> wurde die Halle im Mai 2009<br />
geschlossen, die offizielle Neueröffnung<br />
wird am 29. September 2012<br />
stattfinden. Derzeit läuft ein Probebetrieb,<br />
Messen und andere Veranstaltungen<br />
finden bereits statt,<br />
während Handwerker aller Gewerke<br />
ihren Einbauten den letzten Schliff<br />
geben. Für den Neubau von insgesamt<br />
drei Küchen ist Thomas Buttgereit<br />
(51) vor Ort.<br />
Der sympathische Radeberger,<br />
seit 1997 bei JOMO-CITTI als Einrichtungsberater<br />
und Projektleiter in<br />
Zorbau ansässig, betreut <strong>das</strong> Hofer<br />
Projekt von Anfang an. Vom Angebot<br />
bis zur endgültigen Abnahme kümmert<br />
er sich um die gastronomische Technik<br />
in der Freiheitshalle. Vorteil <strong>für</strong> den<br />
Kunden: ein kompetenter Ansprechpartner<br />
während der gesamten Bauphase.<br />
„Die Freiheitshalle Hof setzt<br />
auf ein exzellentes gastronomisches<br />
Angebot, quasi vom Fingerfood bis<br />
zum Fünf-Gänge-Menü“, weiß Buttgereit,<br />
„die technische Ausstattung<br />
muss dem Rechnung tragen.“ Die<br />
größte Herausforderung stellte die<br />
Lieferung des MKN-Kochblocks dar.<br />
„Der schwere Kochblock <strong>mit</strong> den<br />
Maßen L 455 cm, B 160 cm und H 75 cm<br />
musste erst hochkant durch die<br />
Küchentür und dann <strong>mit</strong> einer Spezialkonstruktion<br />
schwebend an seinen<br />
endgültigen Platz bugsiert werden“,<br />
sagt der Großküchenexperte.<br />
Großauftrag <strong>für</strong> CITTI GKT<br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
steht den Gästen, auch unabhängig<br />
vom Veranstaltungsbetrieb, ein in die<br />
Freiheitshalle integriertes Restaurant<br />
Die Hauptküche ist ganz nach Plan betriebsbereit fertig und läuft bei unserem Besuch bereits im Probebetrieb.<br />
31
32<br />
Thomas Buttgereit von CITTI Großküchentechnik<br />
und die gastronomische Leiterin Martina Kießling<br />
inspizieren den neuen Kochblock, der hochkant<br />
durch die Küchentür bugsiert werden musste.<br />
zur Verfügung. Die Restaurantküche<br />
fungiert als Hauptküche, zusätzlich<br />
wurden Satellitenküchen <strong>für</strong> die Saal-<br />
Ausgabe im Großen Haus und im<br />
Konferenzbereich eingerichtet. Die<br />
Großkücheneinrichtung der Haupt-<br />
küche besteht inklusive der Spül- und<br />
Kältetechnik neben dem Kochblock<br />
aus drei Kombidämpfern, zwei Druckgarbraisieren<br />
und einem Druckkochkessel<br />
sowie sämtlichem notwendigen<br />
Zubehör. Da<strong>mit</strong> ist die Küche gut aufgestellt,<br />
um alle Gästewünsche vom<br />
opulenten Buffet bis zu schmackhaften<br />
Pausensnacks oder edlen Mehr-<br />
Gang-Menüs zu erfüllen. Der Caterer<br />
Dorfner <strong>mit</strong> seiner gastronomischen<br />
Leiterin Martina Kießling zaubert in<br />
der Küche der Freiheitshalle direkt vor<br />
Ort individuelle Speisen nach allen<br />
kulinarischen Wünschen – ob Flying<br />
Buffet beim Stehempfang, festlichen<br />
Hochzeitsmenü, exklusiven Gala-<br />
Dinner, Bewirtungen bei Konzertveranstaltungen<br />
oder bei TV-Produktionen<br />
wie zum Beispiel „Wetten, <strong>das</strong>s ...?“.<br />
Sorgen <strong>für</strong> eine perfekte Gastronomie und mehr (vlnr): Thomas Buttgereit, CITTI, Martina Kießling und Meike<br />
Ertl, Dorfner, Mandy Knobloch, Marketing Freiheitshalle und Bernd Gemeinhardt, Betriebsleiter Freiheitshalle.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Wiedereröffnung am 29. September<br />
Die Freiheitshalle bietet eine<br />
Besucherkapazität von bis zu 6100<br />
Personen und ist die größte Veranstaltungshalle<br />
in der Region. Der Veranstaltungsplan<br />
ist <strong>mit</strong> attraktiven<br />
Messen und Konzerten bereits reich<br />
gefüllt. Keine Frage, die ansprechende<br />
Halle wird <strong>mit</strong> der Wiedereröffnung<br />
zum Besuchermagnet werden. Denn<br />
Die Ausgabeküche zum Großen Haus befindet sich <strong>noch</strong> im Aufbau. Rechtzeitig zur Wiedereröffnung der<br />
Freiheitshalle wird alles blitzblank fertig sein.<br />
neben der jetzt modernen und architektonisch<br />
sehr hochwertigen Halle<br />
kann die Stadt Hof <strong>mit</strong> ihrer einzigartigen<br />
Lage punkten. Gelegen am<br />
Schnittpunkt von Thüringen, Sachsen,<br />
Böhmen und Bayern, ist Hof gleich<br />
über drei Autobahnen bequem zu erreichen.<br />
Auch Besucher aus Städten<br />
wie Erfurt, Halle und Leipzig im Norden,<br />
Chemnitz und Zwickau im Osten sowie<br />
Bayreuth und Nürnberg im Süden<br />
werden die abwechslungsreichen<br />
Veranstaltungen in der oberfränkischen<br />
Freiheitshalle zu schätzen wissen.<br />
Mit der neuen Freiheitshalle wird<br />
<strong>das</strong> kulturelle Leben der Stadt Hof und<br />
der Region einen Aufschwung erfahren.<br />
Ob Rock, Schlager, Sport, Klassik,<br />
Kultur oder Event, <strong>mit</strong> der Groß-<br />
küchentechnik von CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong><br />
und den kulinarischen Künsten von<br />
Martina Kießling und ihrem Team können<br />
sich die Gäste der Freiheitshalle<br />
auf leckere Speisen und erfrischende<br />
Getränke freuen.
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Führungswechsel bei RINGEL <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong><br />
Seit dem 1. Juli 2012 hat die<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Niederlassung Zusmarshausen<br />
eine neue Führungsmannschaft<br />
erhalten. Die langjährigen und<br />
bewährten Mitarbeiter, Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Gruss und Betriebsleiter<br />
Franz Klar, wurden <strong>mit</strong> großem<br />
Dank <strong>für</strong> Ihre erbrachten Leisungen in<br />
Das neue Führungstrio der RINGEL <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Niederlassung in Zusmarshausen (v.l.n.r.):<br />
Günter Sauer, Gerhard Reitmayer und Markus Dambacher.<br />
GUTES ESSEN<br />
HAT KÜHNE VERDIENT<br />
Beste Zutaten, <strong>mit</strong> Hinga� � rfeinert<br />
den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<br />
Durch <strong>das</strong> permanente<br />
Umsatz- und Mengenwachstum der<br />
Niederlassung im bayerischen Zusmarshausen<br />
– und um <strong>noch</strong> näher an den<br />
Kunden zu sein – wurde ein Führungstrio<br />
aus drei Herren in Leitungspositionen<br />
gebildet, die sämtlich über eine<br />
langjährige Führungserfahrung innerhalb<br />
der Niederlassung verfügen:<br />
Günter Sauer (47) ist Nieder-<br />
lassungsleiter und gleichzeitig Vertriebsleiter<br />
<strong>für</strong> Bayern<br />
Gerhard Reitmayer (35) ist Betriebsleiter<br />
der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Niederlassung<br />
Zusmarshausen<br />
Markus Dambacher (50) ist<br />
Niederlassungsleiter und Vertriebsleiter<br />
<strong>für</strong> Baden-Württemberg<br />
33
34<br />
Foto: Maggi<br />
Ode an die Touristen-Dose<br />
Komm ein bisschen <strong>mit</strong> nach Italien<br />
Pucki, unser Nachbarsjunge, ist auf<br />
der Urlaubsfahrt nach Rimini im voll-<br />
gepackten Käfer immer ganz hinten<br />
gesessen. Quer, hinter der Rückbank,<br />
unter dem Heckfenster. Es ist schön<br />
warm dort und <strong>das</strong> sonore Knattern<br />
des luftgekühlten Hecktrieblers erlaubt<br />
zeitzerfließende Schlummerträume<br />
vom blauen Meer. So wie<br />
seine Eltern machen sich in den<br />
60er-Jahren ganze Heerscharen<br />
auf, die ihre Käfer <strong>mit</strong> bis zu 34 PS<br />
beherzt über die Alpen krabbeln<br />
lassen. Das Fernweh nach Bella<br />
Italia ist immens. Sonne, Strand,<br />
Meer und „dolce far niente“, süßes<br />
Nichtstun, auf dem Campingplatz<br />
lohnt auch die strapaziöseste Anreise.<br />
Zum unverzichtbar von daheim<br />
<strong>mit</strong>zubringenden Utensil südländischen<br />
Urlaubsgenusses gehört nicht<br />
etwa ein Sonnenschirm, sondern der<br />
Dosenöffner. Schließlich schützt tagtäglich<br />
nur ein gehöriges Arsenal<br />
<strong>mit</strong>geschleppter Maggi-Dosen „Eier-<br />
Ravioli in Tomatensauce“ vor den<br />
damals großen Unbekannten der<br />
italienischen Küche. Der Kauf eines<br />
Diafilms ist nervenaufreibend genug.<br />
Restaurantbesuche beschränken sich<br />
<strong>für</strong> viele Urlauber daher auf den Verzehr<br />
von Weiß- und Rotwein, was <strong>für</strong><br />
manche schon als Mutprobe gilt.<br />
Ravioli gehören ins Gepäck!<br />
„Komm ein bisschen<br />
<strong>mit</strong> nach Italien, komm ein<br />
bisschen <strong>mit</strong> ans blaue<br />
Meer - und wir tun, als ob<br />
<strong>das</strong> Leben eine schöne<br />
Reise wär“, singt Caterina<br />
Valente dazu. „Ravioli in<br />
Tomatensauce“ sind immer<br />
dabei, schließlich lassen<br />
sich die praktischen Dosen<br />
auch in großen Mengen<br />
äußerst effizient im Auto<br />
Mit dieser Dose schreibt Maggi (heute<br />
Nestlé) ab 1958 Erfolgsgeschichte.<br />
Es stimmt allerdings nicht, <strong>das</strong>s<br />
Campingausrüster damals angeboten<br />
haben sollen, beim Kauf einer kompletten<br />
Zeltgarnitur als Rabatt einen<br />
12er-Karton dieser Maggi Eier-Ravioli<br />
in Tomatensauce draufzulegen.<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
verstauen, wahrscheinlich hatte Pucki<br />
welche unter dem Kissen. Die Rollerfahrer<br />
Fred und Uschi aus Berlin<br />
sollen die mühselige Großglockner-<br />
Auffahrt gerade so geschafft haben,<br />
eine Tortur <strong>für</strong> Mensch und Maschine,<br />
denn auch sie nehmen <strong>mit</strong> ihrer<br />
Campingausrüstung so viele Dosenpasta<br />
<strong>mit</strong>, wie geht. Nur Ravioli in<br />
Dosen können zu dieser Zeit eine<br />
auskömmliche Ernährung jenseits der<br />
Alpen versprechen.<br />
Die <strong>mit</strong> Paniermehl und Schweinefleisch<br />
gefüllten „Eier-Ravioli in Tomatensauce“<br />
werden 1958 von Maggi<br />
erfunden und sind die Premiere von in<br />
Deutschland produzierten Nudel-Fertiggerichten.<br />
In Singen, in Bodenseenähe,<br />
wird <strong>das</strong> blasse Grundnahrungs<strong>mit</strong>tel<br />
des beginnenden Massentourismus<br />
kreiert und sogleich in Dosen gefüllt,<br />
denn die meisten deutschen Haushalte<br />
sind damals <strong>noch</strong> ohne Kühlschrank.<br />
Da Italien <strong>das</strong> Wunschziel<br />
der Teutonen ist, sucht man unter<br />
bewährten Produkten der italienischen<br />
Küche eine einfach herzustellende<br />
Komposition, um sie deutschen Ge-<br />
Foto: VW
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
schmacksgewohnheiten anzupassen.<br />
Maggi entscheidet sich <strong>für</strong> piemontesische<br />
Agnolotti, vulgo Ravioli, eine<br />
traditionelle Nudelspezialität, deren<br />
Teig im Ursprungsland auch gerne die<br />
Reste des Vortags aufnimmt. Maggi<br />
ergänzt die Tomatensauce, und fertig<br />
ist <strong>das</strong> sogenannte „Nassfertig-<br />
gericht“. Es bietet den unschätzbaren<br />
Vorteil, <strong>das</strong>s es vor dem Verzehr lediglich<br />
erwärmt werden braucht. So<br />
manchem Camper sollen dazu zwei<br />
Stunden pralle italienische Sonne<br />
genügen. Anschließend Dosenöffner,<br />
Gabel rein und fertig ist <strong>das</strong> kulinarisch-kalorienreiche<br />
Urlaubsglück.<br />
Unglaubliche 40 Millionen Stück<br />
der 800-Gramm-Dosen Maggi-Ravioli<br />
werden jährlich konsumiert. Ein riesiger<br />
Erfolg, der Wettbewerber nicht ruhen<br />
lässt: Der US-Konzern Kraft kontert<br />
1961 <strong>mit</strong> einem „Trockenfertiggericht“<br />
namens Mirácoli, <strong>das</strong> auf der italienischen<br />
Trendwelle <strong>mit</strong>schwimmen soll.<br />
Statt aus der Dose wird jetzt auch aus<br />
info-Hotline<br />
07156 3002-2074<br />
der Schachtel gegessen. In den 80-er<br />
und zu Beginn der 90er-Jahre hat<br />
jeder Student Mirácoli im Schrank:<br />
ständig verfügbar, unkompliziert zu<br />
jeder Tages- und Nachtzeit schnell<br />
zubereitet. Doch immer mehr italienische<br />
Produkte finden sich im Supermarkt<br />
und verführen zu eigenen<br />
Kompositionen. Verbraucher entdecken<br />
schnell, <strong>das</strong>s echter Parmesankäse<br />
ganz anders schmeckt als der staubige<br />
„Pamesello“ aus der Tüte.<br />
Getoppt von 811 Millionen TK-Pizzen<br />
Und plötzlich ist ein gänzlich<br />
neues Produkt am Markt. In den USA<br />
entwickelt und in den 70-iger Jahren<br />
über Italien in ganz Europa eingeführt:<br />
Die Tiefkühlpizza ist da!<br />
Ein Renner, der sich <strong>mit</strong> rasant<br />
steigenden Umsatzzahlen einen riesigen<br />
Markt erobert und zum erfolgreichsten<br />
Produkt der Tiefkühlbranche<br />
wird. Nach Angaben des Deutschen<br />
Tiefkühlinstituts isst jeder Bundes-<br />
käSeSpäTZle karToFFelSchupFnuDeln gerollTe MaulTaSchen<br />
Bürger gmBH & Co. Kg – Zeiss-Str.12 – 71254 Ditzingen – Tel. 07156 3002-0 – Fax 07156 3002-2066 – www.buerger.de<br />
bürger derzeit im Jahresdurchschnitt<br />
knapp 3,5 Kilogramm Tiefkühl-Pizza.<br />
Insgesamt ist der Absatz im Handel<br />
(Privathaushalte und Großverbraucher)<br />
auf fast 284 000 Tonnen pro Jahr<br />
gestiegen. Bei einem Durchschnittsgewicht<br />
von 350 Gramm werden demnach<br />
pro Jahr in Deutschland über<br />
811 Millionen TK-Pizzen verzehrt, tagtäglich<br />
sind <strong>das</strong> mehr als 2,2 Millionen<br />
Pizzen. Wie singt ABBA so schön?<br />
„The winner takes it all“.<br />
SeMMelknöDel<br />
Typisch<br />
okToberfesT miT<br />
TradiTionellen<br />
gerichTen von<br />
bürger!<br />
regionale spezialitäten <strong>für</strong> jeden<br />
gast – in unserem großen sortiment<br />
werden sie fündig.<br />
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36<br />
30. – 31. Oktober 2012<br />
Fit <strong>für</strong> den MDK?<br />
Was die Heimküche tun muss, um die<br />
Prüfungen zu bestehen<br />
Hotel Wikingerhof, Kropp<br />
November<br />
05. November 2011<br />
Wein in der Gastronomie II<br />
Sensorik-Seminar „Geschmack und Sinne“<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Weeze<br />
06. – 07. November 2012<br />
Fit <strong>für</strong> den MDK?<br />
Was die Heimküche tun muss, um die<br />
Prüfungen zu bestehen<br />
Hotel Ling Bao, Brühl<br />
06. – 07. November 2012<br />
Zeitmanagement<br />
Erfolgreicher und zufriedener durch<br />
Effektivität und Effizienz<br />
Hotel Silicium, Höhr-Grenzhausen<br />
09. – 11. November 2012<br />
Intersana<br />
Internationale Gesundheitsmesse<br />
Augsburg<br />
13. – 14. November 2012<br />
HACCP-Beauftragte/-r<br />
Qualifizierung <strong>für</strong> betriebliche HACCP-<br />
Beauftragte in der Gastronomie und<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
CPH-Hotel Haus Oberwinter, Remagen<br />
13. – 14. November 2012<br />
Gelebte Gastfreundschaft<br />
im Klinik- und Heimrestaurant<br />
Positiv kommunizieren, gastorientiert<br />
präsentieren<br />
Hotel Silicium, Höhr-Grenzhausen<br />
13. – 14. November 2012<br />
Wirtschaftlichkeit: gewußt wie!<br />
Kostenoptimale Betriebsführung<br />
im Unternehmen Küche<br />
Hotel Ling Bao, Brühl<br />
14. – 17. November 2012<br />
Medica<br />
Weltforum <strong>für</strong> Medizin<br />
Düsseldorf<br />
19. – 21. November 2012<br />
Dynamische Personalführung<br />
„Wer nicht führt, wird vorgeführt“<br />
Hotel Silicium, Höhr-Grenzhausen<br />
27. November 2012<br />
Innovative Dienstplan-Gestaltung<br />
Lösungen <strong>für</strong> eine Entlastung <strong>mit</strong> System<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Wöllstein<br />
27. – 28. November 2012<br />
Seniorengerechte Ernährung?<br />
Kostformen unter der Lupe<br />
Hotel Ling Bao, Brühl<br />
27. – 29. November 2012<br />
Hygiene- und Qualitätsmanagement<br />
Neue Vorschriften einbinden, abgesichert<br />
sein und dabei Zeit und Kosten sparen<br />
Hotel Schützenhof, Eitorf<br />
Ausgabe 3 · Sept. - Dez. 2012<br />
Terminkalender Seminar der <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Akademie <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Messe allg. Messe<br />
September<br />
02. – 05. September 2012<br />
Hogatec<br />
Die Trend-Messe <strong>für</strong> erfolgreiche Gastgeber<br />
Essen<br />
03. September 2012<br />
Mehr Umsatz in der Gastronomie<br />
Wege und Tipps aus der Praxis<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Wöllstein<br />
04. – 05. September 2012<br />
JOMO-Messe Wallau<br />
ARDEK-Center, Wallau<br />
04. – 05. September 2012<br />
Seniorengerechte Ernährung?<br />
Kostformen unter der Lupe<br />
CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Hamburg<br />
09. – 10. September 2012<br />
JOMO-CITTI-Messe Leipzig<br />
Leipziger Messe, Halle 4, Leipzig<br />
11. – 12. September 2012<br />
Auffrischungsseminar <strong>für</strong><br />
Hygienebeauftragte im Heim<br />
Aktuelles Praxiswissen <strong>für</strong> betriebliche<br />
Hygienebeauftragte<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Weeze<br />
17. September 2012<br />
Serviceorientierter Verkauf im Restaurant<br />
Erfolgreich verkaufen statt nur<br />
Bestellungen annehmen!<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Wöllstein<br />
18. – 19. September 2012<br />
JOMO-Messe Münster<br />
Münster<br />
23. – 26. September 2012<br />
InterCool, InterMeat, InterMoPro<br />
Internationale Lebens<strong>mit</strong>tel-Fachmesse<br />
Düsseldorf<br />
25. – 26. September 2012<br />
Optimierte Speisenplangestaltung<br />
Aktuellste Vorgaben erfüllen und<br />
neuestes Ernährungswissen aktiv<br />
in der Seniorenverpflegung umsetzen!<br />
Parkhotel am Posthof, Hattersheim<br />
NEU<br />
NEU<br />
Oktober<br />
01. – 02. Oktober 2012<br />
Mediterrane Küche –<br />
eine Chance <strong>für</strong> die Zukunft<br />
Die Gesundheitsküche vom Mittelmeer,<br />
praktisch und nachhaltig umgesetzt!<br />
IB Hotel Friedberger Warte, Frankfurt<br />
10. – 13. Oktober 2012<br />
Rehacare International<br />
Internationale Fachmesse und Kongress <strong>für</strong><br />
Menschen <strong>mit</strong> Behinderung und Pflegebedarf<br />
Düsseldorf<br />
23. – 24. Oktober 2012<br />
HACCP-Beauftragte/-r<br />
Qualifizierung <strong>für</strong> betriebliche HACCP-<br />
Beauftragte in der Gastronomie und<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
Kurhaus am Inselsee, Güstrow<br />
30. – 31. Oktober 2012<br />
HACCP-Beauftragte/-r<br />
Qualifizierung <strong>für</strong> betriebliche HACCP-<br />
Beauftragte in der Gastronomie und<br />
Gemeinschaftsverpflegung<br />
CITTI <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>, Hamburg<br />
Vorschau<br />
Einfach. Deftig. Schmackhaft.<br />
Die deutsche Küche ist zurück. Gäste<br />
bevorzugen wieder Genüsse regionalen<br />
Ursprungs. Entdecken Sie <strong>mit</strong> dem<br />
nächsten <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong>-Magazin die<br />
große Vielfalt von Nord bis Süd und<br />
von Ost bis West. Kommen Sie <strong>mit</strong> auf<br />
unsere kulinarische Deutschland-<br />
reise. Unser Land ist reich an lukullischen<br />
Spezialitäten. Ob deftige Hausmannskost,<br />
Eintopf-Variationen oder<br />
Kompositionen, die regionale Tradi-<br />
tionsküche <strong>mit</strong> frischen Impulsen verknüpfen.<br />
Freuen Sie sich auf einen<br />
spannenden Deutschlandtrend.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> Warenhandelsgesellschaft mbH<br />
24145 Kiel<br />
Verantwortlich:<br />
JOMO <strong>GV</strong>-<strong>Partner</strong> Großhandel<br />
GmbH & Co. KG<br />
Holtumsweg 26, 47652 Weeze<br />
Telefon: 02837 80 - 0<br />
Telefax: 02837 80 -173<br />
Redaktion:<br />
Richard S. Beerbaum<br />
Thomas Carmienke<br />
Hans-Gerd Janssen<br />
Uwe Kranepuhl<br />
Carola Metzger<br />
Stefan Schwarck<br />
Sybille Sievers<br />
Cathrin Strunk<br />
Realisation:<br />
BestPage Kommunikation GmbH & Co. KG<br />
www.best-page.de<br />
Gestaltung/Umsetzung:<br />
Katrin Pfaff<br />
Anzeigen:<br />
Torben Görtz<br />
Telefon: 02837 80-141<br />
E-Mail: torben.goertz.jomo@gv-partner.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 x jährlich, die nächste Ausgabe<br />
erscheint zum 1. Dezember 2012
Testen Sie auch unser<br />
<strong>weitere</strong>s Saucen-Sortiment.<br />
Wir tun alles da<strong>für</strong>,<br />
unsere Saucen stetig<br />
zu verbessern.<br />
Volltreffer! KNORR 1-2-3<br />
Delikatess Sauce Sauce zu Braten Braten<br />
Passgenau <strong>für</strong> die komplexen Anforderungen an eine<br />
universelle Bratensauce <strong>mit</strong> breitem Einsatzgebiet:<br />
• Harmonisch abgerundete Rezeptur <strong>mit</strong> kräftigem<br />
Bratengeschmack<br />
• Stabil im Bain-Marie auch nach mehr als 4 Stunden<br />
• Robuste Bindung <strong>mit</strong> klassischer Roux<br />
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08 00/8 32 46 36 (gebührenfrei) · serviceteam@unileverfoodsolutions.de · www.unileverfoodsolutions.de
Die „Heißen“ Kirschen, „Heißen“ Himbeeren,<br />
„Heißen“ Heidelbeeren und „Heißen“ Erdbeeren<br />
bestechen durch ihre hohe Qualität und eine hervorragende<br />
Optik. Die ganzen Früchte sind leicht<br />
gebunden und in ihrer feinen Konsistenz optimal<br />
<strong>für</strong> die Produktion von vielfältigen Desserts und<br />
Süßspeisen. Sie können direkt aus der Dose kalt<br />
zum Einsatz kommen oder erwärmt werden. Ob<br />
auf Waffeln, Eis, Pudding oder Cremespeisen,<br />
gerne auch auf Käsekuchen oder zum Pfannkuchen,<br />
die „Heißen“ Früchte von Steinhaus lassen keine<br />
Wünsche offen. Die Produkte sind in der praktischen<br />
2650-g-Dose lange haltbar, einfach zu lagern, schnell<br />
und fl exibel einsetzbar.<br />
„Heiße“ Erdbeeren<br />
2650 ml<br />
„Heiße“ Heidelbeeren<br />
2650 ml<br />
Steinhaus & Co. Konserven GmbH<br />
An der Hasenjagd 3 · 42897 Remscheid-Lennep<br />
Telefon: 02191/9654-0 · www.fruchtkonserven.de<br />
„Heiße“ Himbeeren<br />
2650 ml<br />
„Heiße“ Kirschen<br />
2650 ml<br />
Kokos-Zitronengras-Panna-cota <strong>mit</strong> Mango<br />
Zu tate n<br />
(4 Personen)<br />
2 Stängel Zitronengras<br />
1 Bio-Limette<br />
400 ml Kokosmilch<br />
2 EL Zucker<br />
3 Blatt weiße Gelatine<br />
2-3 EL Kokoslikör (z. B. Batida de Coco)<br />
1 Mango<br />
150 g Steinhaus Frucht-Wucht Mango<br />
Frische Minzeblätter<br />
Zu b e r e i tu n g<br />
Die Zitronengrasstängel etwas flach klopfen und in grobe Stücke<br />
schneiden. Die Limette in Scheiben schneiden. Kokosmilch <strong>mit</strong><br />
Zitronengras, Limette und Zucker aufkochen. Bei schwacher Hitze<br />
5 Minuten kochen, dann 30 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Gelatine ca. 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen.<br />
Die Kokos-Zitronengras-Milch durch ein Sieb in einen Topf gießen<br />
und <strong>noch</strong>mals kurz erwärmen. Die Gelatine gut ausdrücken und in<br />
der Milch auflösen. Kokoslikör unterrühren. In vier kalt ausgespülte<br />
Portionsförmchen füllen und 3 – 4 Stunden kalt stellen.<br />
Zum Stürzen die Förmchen einige Sekunden in heißes Wasser<br />
tauchen. Die Ränder <strong>mit</strong> einem dünnen Messer vorsichtig lösen<br />
und die Panna-cotta auf vorbereitete Teller stürzen. Frische Mango<br />
in kleine Stückchen schneiden, <strong>mit</strong> Frucht-Wucht Mango mischen<br />
und zur Panna-cotta reichen. Mit Minzeblättern dekorieren.<br />
Rezeptideen<br />
Wie Sie <strong>mit</strong> frischen <strong>Ideen</strong><br />
Ihre Gäste begeistern!<br />
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Ausgabe 1.2011