Klinisches Assessment und Diagnostik durch die Pflege - DBfK
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<strong>Klinisches</strong> <strong>Assessment</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Diagnostik</strong> <strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Pflege</strong>:<br />
Chancen <strong>und</strong> Grenzen<br />
Eva-Maria Panfil<br />
Institut für Angewandte <strong>Pflege</strong>wissenschaft<br />
FHS St. Gallen<br />
Konstanz, 19.09.2011<br />
Literatur Bücher (Auswahl)<br />
FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften | Organisationseinheit | Autor:<br />
Was Sie erwartet<br />
Begriffsklärung<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen <strong>und</strong> der originäre Gegenstand<br />
der <strong>Pflege</strong> im arbeitsteiligen Prozess<br />
Standardisierte <strong>Assessment</strong>verfahren<br />
Nutzen von <strong>Pflege</strong>theorien<br />
Kompetenzen zur Diagnosestellung<br />
Begriffsklärung<br />
Evaluation<br />
<strong>Assessment</strong><br />
Intervention<br />
Diagnose<br />
27.09.2011<br />
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Aufgaben- <strong>und</strong> Verantwortungsbereiche<br />
der <strong>Pflege</strong><br />
Durchführungsverantwortung<br />
Mitarbeit bei<br />
ärztlicher<br />
<strong>Diagnostik</strong> u.<br />
Therapie<br />
Kooperation<br />
<strong>und</strong><br />
Koordination<br />
Managementmodell von M. Krohwinkel<br />
<strong>Pflege</strong><br />
Selbstpflegekompetenz (1)<br />
Anordnungs-<br />
Durchführungs- verantwortung<br />
Evaluations-<br />
Einschätzung der Selbstpflegeerfordernisse<br />
Fähigkeit zur Entscheidung über <strong>die</strong> Selbstpflege<br />
Ausführung von Handlungen zur Erfüllung<br />
der Selbstpflegerfordernisse<br />
� Potentialkomponenten der Selbstpflegekompetenz<br />
Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Wachsamkeit Beschlussfassung<br />
Kontrollierter Einsatz von Energie Wissenserwerb<br />
Kontrollierte Körperhaltung Repertoire von Fähigkeiten<br />
Argumentationsfähigkeit Setzen von Prioritäten<br />
Motivation Integration<br />
aus: Evers 1997<br />
FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften | Organisationseinheit | Autor:<br />
Nutzen von PD<br />
• Strukturierung <strong>und</strong> Systematisierung des pflegerischen<br />
Wissens: Klassifikation<br />
• Gr<strong>und</strong>lage für Entwicklung der Profession <strong>und</strong> für <strong>die</strong><br />
Aufwertung des <strong>Pflege</strong>berufes<br />
• Einheitliche Sprache<br />
• Klare Kommunikation<br />
• Verkürzung der Kommunikation<br />
• Forschung, wissenschaftliche Überprüfbarkeit<br />
• Beschreiben Verantwortlichkeitsbereich der <strong>Pflege</strong>nden<br />
Selbstpflegekompetenz (2)<br />
Einschätzung der Selbstpflegeerfordernisse<br />
Fähigkeit zur Entscheidung über <strong>die</strong> Selbstpflege<br />
Ausführung von Handlungen zur Erfüllung<br />
der Selbstpflegerfordernisse<br />
� gr<strong>und</strong>legende Dispositionen <strong>und</strong> Fähigkeiten (GDuF)<br />
Orientierung Körperbild<br />
Gedächtnis Selbstachtung<br />
Bewegung Zukunftsorientierung<br />
Fein- <strong>und</strong> Grobmotorik Wertehierarchien<br />
Lesen, rechnen, schreiben logisches Denkvermögen<br />
aus: Evers 1997<br />
27.09.2011<br />
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Vorteile von stand. Instrumenten<br />
� Bereitstellung von personen-, institutions-,<br />
ges<strong>und</strong>heitssystembezogenen Daten<br />
• Praxis: Ermöglichung einer objektiveren Diagnosestellung,<br />
Nachvollziehbarkeit der Diagnose, Ermöglichung einer<br />
klareren Kommunikation, Graduierung unterschiedlicher<br />
Schwergrade, Verlaufsdarstellung von „Zuständen“, Möglichkeit<br />
zur abgestuften Planung von Interventionen, Möglichkeit zur<br />
Evaluation von Interventionen<br />
• Management: Darstellung von Leistungskennzahlen, Controlling<br />
• Forschung: <strong>Pflege</strong>epidemiologie, Versorgungsforschung<br />
Nachteile von stand. Instrumenten<br />
• Es gibt keine perfekten Instrumente<br />
• <strong>Pflege</strong>rische Instrumente sind häufig nicht ausreichend<br />
wissenschaftlich getestet<br />
• <strong>Pflege</strong>rische Instrumente sind nicht immer pflegerelevant<br />
FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften | Organisationseinheit | Autor:<br />
Lieber „gut geschätzt“ als „schlecht<br />
gemessen“ Klinische<br />
Einschätzung<br />
<strong>Pflege</strong>theorien<br />
27.09.2011<br />
3
Komplexitätsgrade von <strong>Pflege</strong>diagnosen<br />
Bekel, 2002<br />
<strong>Assessment</strong> als zu interpretierender Text<br />
Schrems, 2007<br />
FHS St.Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften | Organisationseinheit | Autor:<br />
Der diagnostische Prozeß<br />
Prozess<br />
• des Erkennens<br />
• der Auslegung<br />
Deutung von Zeichen<br />
Erfassung der semantischen Dimensionen, z.B. Gesten<br />
Entschlüsselung der Bedeutungen im Kontext<br />
• des Verstehens der individuellen Situation der Menschen, <strong>die</strong> der<br />
<strong>Pflege</strong> bedürfen<br />
Methoden der<br />
• Wahrnehmung (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen)<br />
• Beobachtung (unterscheiden, Aufmerksamkeit, Information)<br />
• Benennung (Beschreibung, Begriffe, Sprache)<br />
• Kommunikation (Austausch, verbal/nonverbal, Konsens/Dissens)<br />
Herausforderungen<br />
<strong>Pflege</strong>diagnosen pflegetheoretisch<br />
untermauern<br />
Schrems 2003<br />
Kompetenzen zur Diagnosestellung ausbilden<br />
Zeit für Diagnosestellung in Praxis zur<br />
Verfügung stellen<br />
27.09.2011<br />
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