Pflegeüberleitung - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)

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Evaluation des Soforthilfeprogramms „Pflegeüberleitung“ 6 In der folgenden Abbildung 1 sind diese Evaluationsziele im Überblick dargestellt. Ziel II Ziel I Akzeptanz und Zufriedenheit bei den Zielgruppen Ziel IV Effektivität: Eignung der Überleitung in Bezug auf Zielerreichung (Entlastung von Pflegebedürftigen, Angehörigen und Pflegekräften) Evaluation des Programms ‚Pflegeüberleitung‘ Qualität • Prozesse • Schnittstellengestaltung • Tätigkeitsspektrum • Stellenbeschreibungen • etc. Ziel III Abbildung 1: Zielkomponenten der Evaluierung Effizienz/ Wirtschaftlichkeit: Verhältnis von Ressourceneinsatz zum Nutzen (z.B. Zeit, Kosten)
3. Theoretischer Rahmen Evaluation des Soforthilfeprogramms „Pflegeüberleitung“ 7 3.1. Untersuchung der Pflegeüberleitung aus der Perspektive des Prozessmanagements Pflegeüberleitung beschäftigt sich mit der Unterstützung älterer Menschen und ihrer Angehörigen, die häufig nach einem Krankenhausaufenthalt die gewohnte Umgebung verlassen und in ein Alten- oder Pflegeheim umziehen müssen. Pflegeüberleitung setzt bei dieser Unterstützung sowohl auf der rein organisatorischen als auch auf der persönlichen Ebene an. Dies soll in Kapitel 3.2. näher erläutert werden. Ziel ist es zunächst, theoretische Grundlagen darzustellen, aus denen Ansatzpunkte für die Evaluation der Pflegeüberleitung abgeleitet werden können. Dabei soll die Pflegeüberleitung aus der Perspektive des Prozessmanagements beleuchtet werden, das in Kapitel 3.3. vorgestellt wird. In Kapitel 3.4. werden die Erkenntnisse aus dem Prozessmanagement in Bezug auf die Evaluation der Pflegeüberleitung diskutiert und darauf aufbauend ein Rahmenkonzept vorgestellt. 3.2. Pflegeüberleitung Begriffsbestimmung: Pflegeüberleitung Die Pflegeüberleitung beschäftigt sich mit Problemen, die für ältere Menschen entstehen, wenn sie nicht mehr selbstständig leben können und deshalb betreut werden müssen (bpa, 2006). Um der neuen Lebenssituation gerecht zu werden, sind in erheblichem Umfang organisatorische Aufgaben zu bewältigen. Aber auch der/die zu Pflegende selbst muss beim Übergang in die neue Situation persönlich betreut werden. Die Mehrzahl der Neuaufnahmen in Altenpflegeheimen steht in Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt und stellt aufgrund der unvermittelt eintretenden Notwendigkeit eines Umzugs ins Heim für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine besondere Belastungssituation dar. Hinzu kommen häufige Verlegungen und Rückverlegungen von Bewohner/innen ins Krankenhaus und zurück aufgrund von Akutbehandlungen. Dieser Aufwand kann von den Pflegenden in den einzelnen Einrichtungen nicht bewältigt werden. Aufgabe der Pflegeüberleitung ist es deshalb, die betroffenen alten Menschen, ihre Angehörigen aber besonders auch die bis dato mit der Überleitung befassten Pflegenden zu entlasten.
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