Pflegeüberleitung - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)
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Heim 11 (BRK)<br />
Evaluation des Soforthilfeprogramms „<strong>Pflegeüberleitung</strong>“ 30<br />
Vorliegende Dokumente<br />
• Verfahrensanweisung Bewohnereinzug stationäre Pflege<br />
• Konzept <strong>Pflegeüberleitung</strong><br />
• <strong>Pflegeüberleitung</strong> Checkliste<br />
• Krankenhaus Verlegungsinformation<br />
• Organigramm<br />
• Stellenbeschreibung<br />
Ergebnis<br />
Die Kriterien 1a – l sind ausführlich beschrieben, u. a. über eine Stellenbeschreibung. Zusätzlich<br />
aufgenommen wurde die Aufgabe Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitwirkung bei Erweiterung<br />
von tagesstrukturierenden Maßnahmen für verwirrte/psychisch veränderte Bewohner ist<br />
nicht beschrieben. Die <strong>Pflegeüberleitung</strong> ist der Pflegedienstleitung untergeordnet, einschlägige<br />
Praxiserfahrung in der Altenpflege wird nicht explizit verlangt.<br />
Fazit der Dokumentenanalyse<br />
Die <strong>Pflegeüberleitung</strong> ist in den o. g. Einrichtungen etabliert und teilweise in gut strukturierte<br />
Dokumentenform gebracht worden. Gelegentlich könnte man die Dokumente in Anzahl und<br />
Inhalt verschlanken („Checklisten- und Infozettelflut“) ebenso mehr auf eine nachvollziehbare<br />
Einrichtungszugehörigkeit (Dokumentenlenkung) achten. Im Hinblick auf die hausübergrei-<br />
fende Evaluationsaufgabe kann festgestellt werden, dass eine Standardisierung der Doku-<br />
mentationsrichtlinien der <strong>Pflegeüberleitung</strong> zu überdenken ist. Erst dadurch könnte ein wei-<br />
tergehendes Controlling durch das Sozialreferat ermöglicht werden.<br />
Die wesentlichen, vom Stadtrat geforderten Aufgabenfelder sind als erfüllt zu betrachten.<br />
Abweichungen ergeben sich vor allem im Hinblick auf die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
die bei einigen Einrichtungen ein Bestandteil der Stellenbeschreibung der <strong>Pflegeüberleitung</strong><br />
geworden ist sowie auf die Betreuung von verwirrten bzw. demenzkranken Bewohner/innen<br />
bzw. die Mitwirkung bei der Erweiterung von tagesstrukturierenden Maßnahmen für verwirr-<br />
te/psychisch veränderte Bewohner/innen. Diese zusätzliche Aufgabe ist in keiner der unter-<br />
suchten Einrichtungen näher beschrieben worden. Eine weitere Abweichung stellt der Son-<br />
derweg dar, den einige Einrichtungen in Bezug auf das Anforderungsprofil der Pflegeüberlei-<br />
tungskraft gehen. So wird in manchen Heimen keine einschlägige Praxiserfahrung in der<br />
Altenpflege vorausgesetzt, was kritisch zu beurteilen ist. Auch im Hinblick auf die Aus- und<br />
Weiterbildung der <strong>Pflegeüberleitung</strong>skräfte muss die Dokumentenlage als sehr dürftig be-<br />
zeichnet werden.