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Pflegeüberleitung - Katholische Stiftungsfachhochschule (KSFH)

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Evaluation des Soforthilfeprogramms „<strong>Pflegeüberleitung</strong>“ 12<br />

ist mit Kund/innenzufriedenheit sowohl die Zufriedenheit externer Kund/innen (v. a. (neue)<br />

Bewohner/innen und Angehörige) als auch interner Kund/innen (v. a. Pflegekräfte) gemeint.<br />

3.4. <strong>Pflegeüberleitung</strong> als Prozess<br />

Verbindung von <strong>Pflegeüberleitung</strong> und Prozessmanagement<br />

Um die <strong>Pflegeüberleitung</strong> aus Prozessperspektive zu verstehen, betrachten wir noch einmal<br />

die in Kapitel 3.2 bereits genannten Aufgaben der <strong>Pflegeüberleitung</strong>.<br />

Der Gesamtprozess der <strong>Pflegeüberleitung</strong> kann demnach in Teilprozessen zusammengefasst<br />

werden, die wiederum in einzelne Subprozesse zerlegt werden können. Dazu gehört<br />

jedoch nicht nur die Optimierung der eigenen Wertkette, sondern auch die Verlängerung in<br />

die Wertkette weiterer betroffener Gruppen und Institutionen, also das Management der Prozesse,<br />

die an den Schnittstellen stattfinden. Jeden dieser Teilprozesse kann man anhand der<br />

Prozessparameter Qualität, Kosten, Zeit und Kund/innenzufriedenheit bewerten. Dabei sind<br />

zunächst die von der ausführenden Institution zu erbringenden Standards zu erfüllen, die<br />

„conformance to requirements“ (vgl. Kapitel 3.3). Gemeint sind damit die selbst aufgestellten<br />

Qualitätsstandards, z.B. die zeitlichen Vorgaben (z.B. durch die Vorgesetzten) und das vorhandene<br />

Budget, das eingehalten werden muss. Aus Prozessperspektive handelt es sich<br />

allerdings nur dann um eine erfolgreiche Leistungserstellung, wenn vor allem auch den<br />

Kund/innenanforderungen („conformance to customer requirements“) entsprochen wird und<br />

Kund/innenzufriedenheit entsteht. Kund/innen sind in erster Linie die pflegebedürftigen Menschen<br />

und ihre Angehörigen, aber auch das Pflegepersonal, das durch die Überleitungsbeauftragten<br />

entlastet wird. Auch weitere betroffene Gruppen wie z.B. Ärzt/innen, können als<br />

Kund/innen gelten. Die Kund/innen bewerten den Prozess der <strong>Pflegeüberleitung</strong> anhand der<br />

Prozessparameter Qualität, Zeit und Kosten vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erwartungen.<br />

Das Ergebnis dieser Bewertungen ist die Kund/innenzufriedenheit.<br />

Herleitung eines Evaluierungsmodelles zur <strong>Pflegeüberleitung</strong><br />

Im Folgenden wird aufgezeigt, inwieweit die verschiedenen Aspekte des Prozessmanagements<br />

für ein Evaluierungsmodell zur <strong>Pflegeüberleitung</strong> verwendet werden können und welche<br />

Abwandlungen bei der Entwicklung eines Rahmenkonzeptes für ein Evaluationsprojekt<br />

zur <strong>Pflegeüberleitung</strong> vorzunehmen sind.<br />

Da mit dem zu entwickelnden Rahmenkonzept ein ganzes Programm zur <strong>Pflegeüberleitung</strong><br />

und nicht nur ein einzelnes Produkt oder eine einzelne Dienstleistung evaluiert werden soll,<br />

werden die Prozessparameter verfeinert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit bezieht sich der<br />

Vergleich auf die Grundannahmen des Prozessmodells von Gaitanides et al. (1994).

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