GWH- Pflegekonzept

GWH- Pflegekonzept GWH- Pflegekonzept

08.12.2012 Aufrufe

Pflegekonzept für das Wohn-u. Pflegestift Gottlob-Weißer-Haus Eine Wohngruppe ist spezialisiert auf die Pflege -u.Betreuung an Demenz erkrankten Menschen. Das Gottlob-Weißer-Haus bietet Ein-u. Zweibettzimmer wahlweise mit und ohne Nasszelle an. Die Zimmer sind voll möbliert und mit Telefon- und Kabelanschluss und Notrufanlage ausgestattet. Ungeachtet der Ausstattung besteht grundsätzlich die Möglichkeit das Zimmer mit kleinen, eigenen Möbeln nach individueller Beratung zu ergänzen. Dies dient dem persönlichen Wohlbefinden und erleichtert das Einleben. Pflegebäder, Wohnzimmer und Aufenthaltszonen ergänzen das räumliche Angebot in den einzelnen Wohngruppen. Für das Tagesgeschäft stehen in allen Stockwerken verschiedene Nebenräume zur Verfügung. Gemeinschaftlich nutzbare Räume sind im 1. Stock der Kirchsaal mit Bibliothek, im Erdgeschoss ein Mehrzweckraum und im Untergeschoss liegt der Gymnastikraum. 4. Pflegemodell Bei der Planung und Umsetzung der Pflege ist uns eine ganzheitliche Sicht und Ressourcenorientierung wichtig. Wir orientieren uns an dem Pflegemodell Monika Krohwinkel. Eine Beschreibung dieses Modells finden Sie im Anhang 4.1. Pflegeverständnis Im Leitbild des Evang. Diakoniewerkes (siehe 4. Leitbild Altenhilfe) heißt es: „Im Diak steht der Mensch im Mittelpunkt. Jeder Mensch ist Ebenbild Gottes und hat ein uneingeschränktes Recht auf Leben und Zuwendung. So orientiert sich die Arbeit am Grundsatz der christlichen Nächstenliebe“. Alle MitarbeiterInnen sind verpflichtet, ihr Pflegehandeln an diesen Maßgaben auszurichten. Um eine möglichst hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit für die HeimbewohnerInnen zu erzielen, arbeiten wir nach den Grundlagen der ganzheitlichen und aktivierenden Pflege. „Ganzheitlich“ bedeutet für uns, den Menschen mit der Vielfalt seiner Eigenschaften seiner Vorlieben, Eigenheiten und Gewohnheiten, seiner Fähigkeiten und Defizite ernst zu nehmen, seine individuelle Lebensgeschichte zu berücksichtigen und seine Würde zu achten. Seite 4 von 16 C:\Dokumente und Einstellungen\studentpr\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\GWH- Pflegekonzept V2.doc erstellt B.Wieland + Hausleitungen Stand Febr. 05

Pflegekonzept für das Wohn-u. Pflegestift Gottlob-Weißer-Haus Mit der Umsetzung der Bezugspflege (s.Tätigkeitsbeschreibung Bezugspflegekraft) stellen wir jedem Heimbewohner und seinen Angehörigen einen Hauptansprechpartner zur Verfügung. Wir verpflichten uns, unsere BewohnerInnen und Tagespflegegäste mit Respekt und Würde zu behandeln, ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen und ihre Lebensgeschichte und Gewohnheiten zu berücksichtigen. 4.1.1. Methoden 4.1.1.1.Gefühlsorientierte Begleitung Mit der Methode und Arbeitshaltung der Emotionalen Kommunikation, einer Weiterentwicklung der Validation (nach Richard), geht es darum, den Menschen so anzunehmen, wie er ist, ihn in seiner eigenen Realität zu belassen und dort wertschätzend zu begleiten. Die Pflegekräfte fühlen sich mit Empathie in die „Zeit- und Erlebenswelt“ der BewohnerInnen ein. 4.1.1.2. Basale Stimulation Die Methode der basalen Stimulation kann bei Grundpflegetätigkeiten wie bei der Ganzkörperwaschung, bei Einreibungen oder bei Verabreichung von Mahlzeiten, aber auch als geplante Einzelmaßnahme gezielt angewendet werden. Durch basale Stimulation werden alle Sinne gezielt angesprochen und aktiviert: 1. Lagewahrnehmung (z.B. durch Veränderung der Position des Kopfteils des Bettes, durch passives Bewegen) 2. Die Hautwahrnehmung (z.B. durch Einreibungen, Massagen, Waschungen) 3. Riechen, Schmecken (z.B. durch aromatische Öle, dazu sind Kenntnisse der Aromatherapie von Vorteil) 4. Hören (z.B. werden vertraute Geräusche von früher zu Gehör gebracht, z.B. Musik und Volkslieder) 5. Sehen (z.B. Arbeiten mit Bildern, Farben, Beleuchtung) Für die Auswahl geeigneter Sinnenreize wird auf biografische Daten der BewohnerInnen zurückgegriffen 4.1.1.3. Biografiearbeit Seite 5 von 16 C:\Dokumente und Einstellungen\studentpr\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\GWH- Pflegekonzept V2.doc erstellt B.Wieland + Hausleitungen Stand Febr. 05

<strong>Pflegekonzept</strong><br />

für das Wohn-u. Pflegestift Gottlob-Weißer-Haus<br />

Mit der Umsetzung der Bezugspflege (s.Tätigkeitsbeschreibung Bezugspflegekraft)<br />

stellen wir jedem Heimbewohner und seinen Angehörigen einen Hauptansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Wir verpflichten uns, unsere BewohnerInnen und Tagespflegegäste mit Respekt und<br />

Würde zu behandeln, ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen und<br />

ihre Lebensgeschichte und Gewohnheiten zu berücksichtigen.<br />

4.1.1. Methoden<br />

4.1.1.1.Gefühlsorientierte Begleitung<br />

Mit der Methode und Arbeitshaltung der Emotionalen Kommunikation, einer<br />

Weiterentwicklung der Validation (nach Richard), geht es darum, den Menschen so<br />

anzunehmen, wie er ist, ihn in seiner eigenen Realität zu belassen und dort<br />

wertschätzend zu begleiten. Die Pflegekräfte fühlen sich mit Empathie in die „Zeit- und<br />

Erlebenswelt“ der BewohnerInnen ein.<br />

4.1.1.2. Basale Stimulation<br />

Die Methode der basalen Stimulation kann bei Grundpflegetätigkeiten wie bei der<br />

Ganzkörperwaschung, bei Einreibungen oder bei Verabreichung von Mahlzeiten,<br />

aber auch als geplante Einzelmaßnahme gezielt angewendet werden.<br />

Durch basale Stimulation werden alle Sinne gezielt angesprochen und aktiviert:<br />

1. Lagewahrnehmung (z.B. durch Veränderung der Position des Kopfteils des<br />

Bettes, durch passives Bewegen)<br />

2. Die Hautwahrnehmung (z.B. durch Einreibungen, Massagen, Waschungen)<br />

3. Riechen, Schmecken (z.B. durch aromatische Öle, dazu sind Kenntnisse der<br />

Aromatherapie von Vorteil)<br />

4. Hören (z.B. werden vertraute Geräusche von früher zu Gehör gebracht, z.B.<br />

Musik und Volkslieder)<br />

5. Sehen (z.B. Arbeiten mit Bildern, Farben, Beleuchtung)<br />

Für die Auswahl geeigneter Sinnenreize wird auf biografische Daten der<br />

BewohnerInnen zurückgegriffen<br />

4.1.1.3. Biografiearbeit<br />

Seite 5 von 16<br />

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