und Betreuungsmodell nach Cora van der Kooij - Connexia
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1 Einleitung<br />
1.1 Motivation<br />
In den letzten Jahren war zu beobachten, dass sich die Anfor<strong>der</strong>ungen an das Pflegeperso-<br />
nal in den stationären Einrichtungen vermehrt haben, es kam zur Zunahme von Menschen<br />
mit Demenz, vermehrte Palliativpflege <strong>und</strong> Hospizbegleitung.<br />
Um diesen Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden <strong>und</strong> die Kontinuität <strong>und</strong> Qualität <strong>der</strong> Pflege<br />
im Sozialzentrum Altach zu gewährleisten, stand schon längere Zeit <strong>der</strong> Gedanke im<br />
Raum, <strong>nach</strong> einem Pflegemodell zu arbeiten. Auch die Erfüllung <strong>der</strong> angemessenen Pflege,<br />
welche im neuen Vorarlberger Pflegeheimgesetz aus dem Jahre 2002 verankert wurde,<br />
erscheint dadurch gesichert zu sein (Vgl. LGBL Nr. 16/2002).<br />
Basierend auf <strong>der</strong> Recherche von verschiedenen Pflegemodellen <strong>und</strong> einer beeindrucken-<br />
den Fortbildung mit Dr. <strong>Cora</strong> <strong>van</strong> <strong>der</strong> <strong>Kooij</strong> im Mai 2011 erschien <strong>der</strong> Pflegedienstleitung<br />
<strong>und</strong> mir als ihrer Stellvertreterin das mäeutische Pflege- <strong>und</strong> <strong>Betreuungsmodell</strong> ein beson-<br />
<strong>der</strong>s geeignetes Modell zu sein um im Rahmen meiner Facharbeit näher betrachtet <strong>und</strong><br />
geprüft zu werden, sowie erste Ansätze <strong>und</strong> Planungen für den Implementierungsprozess<br />
im Pflegebereich des Sozialzentrums Altach zu beleuchten.<br />
Über das mäeutische Modell kann die Erlebniswelt <strong>der</strong> Bewohner <strong>und</strong> die <strong>der</strong> Pflegenden<br />
zusammengeführt werden. Bereits erlernte Herangehensweisen, wie beispielsweise Valida-<br />
tion o<strong>der</strong> basale Stimulation, können im mäeutischen Pflege- <strong>und</strong> <strong>Betreuungsmodell</strong> inte-<br />
griert <strong>und</strong> praktiziert werden. Mäeutik kann einen Paradigmenwechsel bedeuten von auf-<br />
gabenorientierter, funktioneller Pflege hin zu einer emotionalen, individuellen Pflege <strong>und</strong><br />
somit die Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> angemessenen Pflege gewährleisten.<br />
1.2 Zielsetzungen<br />
Das Hauptziel dieser Arbeit ist, den Implementierungsprozess des mäeutischen Pflege- <strong>und</strong><br />
<strong>Betreuungsmodell</strong>s zu beschreiben <strong>und</strong> zu überlegen wie die Umsetzung des Implementie-<br />
rungsprozesses im Pflegebereich des Sozialzentrums Altach aussehen könnte. Die wich-<br />
tigsten <strong>und</strong> entscheidenden Elemente im mäeutischen Pflege- <strong>und</strong> <strong>Betreuungsmodell</strong> wer-<br />
den vorgestellt <strong>und</strong> die möglichen Auswirkungen <strong>und</strong> Einflüsse im täglichen Pflegealltag<br />
sowohl von Seiten <strong>der</strong> Pflegenden als auch von Seiten <strong>der</strong> Bewohner beschrieben.<br />
Eva Maria <strong>van</strong> Rooijen 3