und Betreuungsmodell nach Cora van der Kooij - Connexia

3 Die Praxisimplementierung im Sozialzentrum Altach
Zur Einleitung in die Praxisimplementierung ist zu erwähnen, da das Hauptaugenmerk die-
ser Arbeit bei der geplanten Einführung liegt, dass diese Kapitel nun fortlaufend Planungs-
schritte und mögliche strukturelle und organisatorische Anpassungen beinhalten. Auch
wird gegebenenfalls auf den Ist-Zustand des Pflegebereiches im Sozialzentrum Altach hin-
gewiesen. Zum jetzigen Zeitpunkt befindet sich dieses Implementierungsprojekt in der
Planungsphase. Aufgrund meiner ausführlichen Recherchen bezüglich Mäeutik, werde ich
in meiner Institution die Aufgabe der Mäeutik-Beauftragten und Koordinatorin überneh-
men.
Das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell mag sehr idealistisch erscheinen und es
stellt sich die Frage: „Ist so ein Modell überhaupt lebensfähig und wie soll das finanziert
werden?“ Eine Grundvoraussetzung ist darum auch, dass die Trägerorganisation und der
Manager (Geschäftsführer) der Einführung positiv gegenüberstehen und die Bereitschaft
der Finanzierung besteht (Vgl. van der Kooij 2007, S.161).
In Altach wurden über den Geschäftsführer bereits erste Gespräche mit der Trägerschaft
(Gemeinde) geführt, mit einer sehr positiven Resonanz. Die Beiratssitzung im März 2012
beinhaltet als einen Programmpunkt die Darstellung der Inhalte des mäeutischen Modells
sowie den Beschluss bezüglich der Implementierung. Als Mäeutik-Beauftragte werde ich
in Form einer Präsentation diesen Programmpunkt gestalten.
Wichtige Aspekte zur Argumentation für das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell
sind:
• Über das Modell können bereits vorhandene organisatorische Qualitätsfaktoren mit
erlebnisorientierter Pflege kombiniert werden, wie beispielsweise ein eng zusam-
menarbeitendes Team, engagierte Leitungs- und Führungspersonen und eigenver-
antwortliche Pflegende (Vgl. van der Kooij 2007, S.161).
• Die Basisschulungen und das hausinterne Coaching können, durch den einheitli-
chen Wissensstand der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, das Qualitätskriterium der
Kontinuität gewährleisten (Vgl. IMOZ 2010, S.14).
• Durch die mäeutische Methodik kann die Qualität der Pflegenden sichtbar und
übertragbar gemacht werden (Vgl. van der Kooij 2007, S.161).
Eva Maria van Rooijen 20