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MUENSTER-Nr51-10-2016-APP_RGB

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HIER KOMMT<br />

DER HERBST<br />

Rezepte & Tipps von Kanu bis Kürbis<br />

GUTSCHEIN<br />

MERSMANN<br />

DESIGN<br />

FÜR LESER<br />

PRIVATE<br />

EINBLICKE<br />

Zu Besuch beim Theater-Chef<br />

HERBST-MODE<br />

Ideen für ganz normale Leute<br />

JVA-ABRISS<br />

Münsters Bausünden<br />

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NR. 51<br />

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Liebe Leserinnen und Leser,<br />

im September gab's nochmal eine ordentliche Portion<br />

Hochsommer, aber nun kommt unweigerlich der Herbst.<br />

Gerade Familien dürfen nochmal zwei Wochen lang Schulferien<br />

genießen, bevor so langsam der Vorweihnachtsstress losgeht.<br />

Die besten Tipps gibt’s wie immer in MÜNSTER!:<br />

Die schönsten Kanu-Touren der Region, Ausflugstipps für<br />

Familien und Leezen-Ritter und leckere Herbst-Rezepte rund<br />

um Apfel und Kürbis. Besonders stolz sind wir aber auf unsere<br />

Modestrecke: Denn die Models sind nicht die üblichen<br />

Verdächtigen, sondern diesmal etwas anders. Überzeugen Sie<br />

sich einfach ab Seite 26.<br />

Außerdem lässt uns in dieser Ausgabe erstmals Theater-<br />

Intendant Dr. Ulrich Peters hinter seine privaten Kulissen<br />

schauen und angesichts der Debatte um die Zukunft der JVA<br />

nehmen wir Sie mit auf eine Zeitreise zu den schlimmsten<br />

Abriss-Sünden der letzten <strong>10</strong>0 Jahre. Der Oktober bietet<br />

Ihnen eine Mischung, so bunt wie die Blätter an den Bäumen.<br />

Also, viel Spaß in und mit MÜNSTER!.<br />

Die ganze Welt<br />

von Vitra<br />

auf vier Etagen<br />

Ihr Christoph Wüllner<br />

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<strong>10</strong> SÜNDENFÄLLE<br />

14<br />

HINTER DEN KULISSEN<br />

STADT.<br />

<strong>10</strong> SÜNDENFÄLLE<br />

Die alte JVA soll möglicherweise<br />

abgerissen werden: Es wäre<br />

nicht der erste Sündenfall in<br />

Münsters Baugeschichte.<br />

14 HINTER DEN KULISSEN<br />

Theater-Intendant Dr. Ulrich<br />

Peters öffnet exklusiv für<br />

MÜNSTER! seine privaten<br />

Türen.<br />

18 UNSERE TRENDS<br />

FÜR DEN HERBST<br />

MÜNSTER!-Lieblinge<br />

für den Oktober<br />

20 SCHWARZ-WEISS MIT<br />

KNALLFARBEN<br />

Toll, was man aus einem<br />

60er-Jahre-Reihenendhaus<br />

machen kann…<br />

34 DIE GESCHMÄCKER<br />

DER WELT…<br />

…lassen sich am Alten<br />

Fischmarkt im Lilies erleben.<br />

58 WAS TUN MIT OMIS PELZ?<br />

Diese Frage beantwortet Tim<br />

Mersmann – und viel zu<br />

gewinnen gibt es auch…<br />

60 EINMAL GRILLE,<br />

IMMER GRILLE<br />

Die Grille ist wieder da!<br />

Wir haben ein Paar getroffen,<br />

das sich in der Szenekneipe<br />

kennen- und lieben gelernt hat.<br />

66 LIEBE AUF DEN<br />

ZWEITEN BLICK<br />

Ole Kittner ist Ur-Münsteraner<br />

– und erst auf Umwegen zu<br />

den Preußen gelangt.<br />

26 MODE FÜR MENSCHEN<br />

Es geht um die aktuelle<br />

Herbstmode – und die muss<br />

nicht immer von Topmodels<br />

präsentiert werden.<br />

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40 ERNTE SEI DANK! 48<br />

LAND.<br />

LEBEN.<br />

TIPPS FÜR DIE<br />

HERBST-TOUR<br />

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40 ERNTE SEI DANK!<br />

Jetzt kommt die große Zeit für<br />

Apfel und Kürbis.<br />

48 TIPPS FÜR DIE HERBST-TOUR<br />

Ideen und Tipps von Giro bis<br />

Rodelbahn.<br />

52 <strong>10</strong> DINGE…<br />

…die man über Paddeln durchs<br />

Münsterland wissen sollte<br />

04 MOMENTE DES MONATS<br />

Weshalb Axel Prahl Münster<br />

liebt und warum die Münsteraner<br />

bald zu den Urnen müssen…<br />

06 MÜNSTERGEFLÜSTER<br />

Was ist los in der Stadt und<br />

der Region? Was ist neu,<br />

was liegt an? Wir bringen<br />

Sie auf den aktuellen Stand.<br />

32 LEUTE, LEUTE<br />

Auf Promi-Spuren…<br />

SILVESTER<br />

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H<br />

46 ZAHLEN & FAKTEN<br />

Kurioses und Wissenswertes<br />

aus der Welt der Zahlen.<br />

69 HILFE, ICH BIN ALT!<br />

Münsters schönste Kolumne.<br />

70 TERMINE IM HERBST<br />

Die besten Tipps für die<br />

ersten Herbstwochenenden.<br />

69 Impressum<br />

71 Abo-Service<br />

76 PERSÖNLICH<br />

Dr. Norbert Kerkhoff erklärt den<br />

PSD-Musikpreis.<br />

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AXEL PRAHL LIEBT MÜNSTER! …<br />

…ist ja auch kein Wunder: Soeben wurden Thiel und Boerne aus dem Münsteraner »Tatort«<br />

wieder zum beliebtesten Duo der ARD-Krimi-Reihe gewählt. Zum 30. Mal ermittelten sie am<br />

25. September im Ersten, die Folge »Feierstunde« gab es bereits zwei Wochen zuvor auf dem<br />

Schlossplatz zu sehen. Mit tausenden Fans feierten Claus D. Clausnitzer und Axel Prahl alias<br />

Herbert und Frank Thiel die Premiere – das Open-Air-Kino inklusive Original-Kulisse war natürlich<br />

ausverkauft. Als Vater und Sohn stehen Clausnitzer und Prahl gemeinsam mit Kollegen wie Jan Josef<br />

Liefers (Prof. Karl-Friedrich Boerne) und Mechthild Großmann (Staatsanwältin Wilhelmine Klemm)<br />

seit 14 Jahren vor der Kamera. Ihr Debüt »Der dunkle Fleck« lief am 20. Oktober 2002. Das Team<br />

genießt Kultstatus und garantiert stets herausragende Quoten: Kein anderer aktueller »Tatort« ist<br />

erfolgreicher als der aus Münster. Anfang November beginnen dann die Dreharbeiten zum nächsten<br />

Fall, die Ausstrahlung ist für Frühjahr 2017 geplant. Auf die nächsten 30 Folgen! cs<br />

Foto: Michael Lemmerhirt<br />

4 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


ABSCHIED VOM EINKAUFSSONNTAG?<br />

Mit Ach und Krach (9907 gültige Stimmen und über <strong>10</strong>00 ungültige Stimmen…)<br />

erreichte das Bürgerbegehren gegen die in Münster vom Rat verabschiedeten<br />

Verkaufsoffenen Sonntage bis 2019 das Quorum. Das heißt: Nachdem das<br />

Begehren im September erwartungsgemäß vom Rat abgelehnt wurde, müssen<br />

jetzt die Bürger entscheiden, ob sie Verkaufsoffene Sonntage in Münster wollen<br />

oder nicht. Am 6. November geht es an die Urnen. Stimmen über 25.000 Bürger<br />

ab und mehrheitlich mit »Ja« sind die 15 sonntäglichen verkaufsoffenen Stunden<br />

pro Jahr Geschichte. Die Gewerkschaft Ver.di freilich wollte sich<br />

darauf allein nicht verlassen und klagte vorsorglich: So kippte das<br />

Verwaltungsgericht nicht nur den Einkaufssonntag zum Weinfest<br />

in Hiltrup, sondern auch gleich den am 2. Advent auf der<br />

Hammer Straße. Die Abstimmung im November kostet wohl<br />

über 300.000 Euro…<br />

Foto: Ralf Emmerich / Oben: Heiner Witte<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 5


RUNDE SACHE!<br />

Am <strong>10</strong>. Oktober erlebt Münster den größten Fahrplanwechsel seit<br />

zwei Jahrzehnten. Wichtigste Neuerungen: Die Ringlinien. Die starten<br />

jeweils am Bahnhof und umrunden die Stadt über die Ringe im (Linie<br />

34) und gegen den Uhrzeigersinn (33, rosa). Der große Vorteil: Viele<br />

Fahrgäste können sich künftig den Weg zum Bahnhof als zentraler<br />

Umsteigestelle sparen. Es verändern sich Linienführungen, Frequenzen<br />

und auch bei den Nachtbussen gibt es Neuerungen. Grundsätzlich wird<br />

empfohlen, sich bereits frühzeitig zu informieren. Außerdem ermöglichen<br />

jetzt Schnellladestationen am Zoo auf der dortigen Linie den dauerhaften<br />

Einsatz von umweltfreundlichen E-Bussen. Damit es einfacher<br />

für alle wird, planen die Stadtwerke einen Schnuppertag am 15. Oktober:<br />

»An diesem Samstag sind alle Fahrten in Münsters Bussen kostenlos,<br />

damit unsere Fahrgäste die Verbesserungen selbst erfahren können,<br />

sei es für eine Fahrt zum Shoppen in die Innenstadt, zur Erholung in die<br />

Rieselfelder oder um die Ringlinie auszuprobieren«, sagt Dr. Henning<br />

Müller-Tengelmann, der Kaufmännische Geschäftsführer.<br />

MÜNSTER-QUIZ<br />

Was lockt in allen Jahren, die<br />

mit 7 enden, Hunderttausende<br />

Menschen aus aller Welt nach<br />

Münster?<br />

Antwort:<br />

Die Skulptur Projekte Münster. 1977<br />

organisierten Klaus Bußmann und Kasper<br />

König die ersten Skulptur Projekte,<br />

bei der neun international bekannte<br />

Künstler, darunter Joseph Beuys und<br />

Richard Serra, Objekte in der ganzen<br />

Stadt positionierten. Der große Erfolg der<br />

ersten Open-Air-Ausstellung ermutigte<br />

die Verantwortlichen, das Kunstereignis<br />

alle zehn Jahre zu wiederholen, mit<br />

inzwischen wesentlich mehr Künstlern<br />

und Besuchern.<br />

Infos: www.stadtwerke-muenster.de/blog/verkehr/so-faehrt-die-ringlinie/<br />

Das Münster Quiz wurde von Wilsberg-<br />

Schöpfer Jürgen Kehrer ersonnen und ist<br />

erhältlich im MÜNSTER!-Onlineshop unter<br />

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STREIT UM MUSIKCAMPUS<br />

Wird endlich die Frage einer Musikhalle für Münster<br />

beantwortet? Das zumindest deutete eine Absichtserklärung<br />

zwischen Uni und der Stadt an. Konkret<br />

geht es darum zu prüfen, ob ein solcher Musikcampus<br />

samt Halle für Konzerte zwischen Coesfelder<br />

Kreuz und Schlosspark auf dem Gelände des ehemaligen<br />

Pharmazie-Instituts entstehen könnte. Doch der<br />

gordische Knoten wurde damit<br />

keineswegs zerschlagen, im<br />

Gegenteil: Die CDU jubilierte,<br />

der grüne Koalitionspartner<br />

eher nicht so. Kritik kam auch<br />

aus Kulturkreisen, eine solche<br />

Halle gehöre doch in die Innenstadt.<br />

Kurz hinter dem Schloss<br />

ist wohl nicht zentral genug.<br />

Weniger Ärger dürfte es in Sachen<br />

»Hüffer-Campus« geben.<br />

Die FH plant hinter dem Hüffer-Stift<br />

einen fünfstöckigen<br />

Neubau und hat Architekten<br />

mit Studien beauftragt.<br />

HAFENCENTER! ALTE POST<br />

ABGERISSEN<br />

Der ewige Streit um das Hafencenter zwischen Hafenweg<br />

und Ring: Durch den Abriss der Alten Post kommt jetzt<br />

augenscheinlich Bewegung in die Sache. Das Gebäude<br />

wurde abgebrochen, das Grundstück im Wesentlichen frei<br />

geräumt. Der Rat der Stadt hat den Bebauungsplan bereits<br />

genehmigt, einige Anwohner wehren sich aber nach wie vor<br />

(auch gerichtlich) gegen die Neubaupläne, die u.a. ein<br />

Einkaufszentrum vorsehen.<br />

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WELLNESS FÜR MARIA<br />

Seit 1899 ziert die Marienfigur mit Kind den Platz an der<br />

Ludgerikirche. In Teilen zuletzt 1980 restauriert, ist die rund<br />

15 Meter hohe Votivsäule jetzt wieder ein Fall für die Steinmetze<br />

und Metallbauer. Die Säule aus dunkelrotem schwedischem<br />

Granit gilt zwar als sehr widerstandsfähig, hat aber<br />

doch einige angegriffene Fugen vorzuweisen. Vor allem war die<br />

bronzene Figur nicht mehr standsicher. Nun wird sie in einer<br />

Metallbau-Werkstatt überarbeitet,<br />

ehe sie wieder an<br />

ihrem gewohnten Platz<br />

sicher verschraubt wird.<br />

Gutsbesitzer Josef Hötte<br />

hatte die Nachbildung der<br />

Mariensäule vor dem Münchener<br />

Rathaus vor der<br />

Jahrhundertwende bei dem<br />

münsterschen Architekten<br />

Karl Meyer in Auftrag<br />

gegeben (Kosten damals<br />

75.000 Mark) und stiftete<br />

sie mit Emilie Primavesi<br />

der Stadt.<br />

DER GOLDENE<br />

KÄFIG<br />

Ab dem 8. Oktober<br />

ist im Krameramtshaus<br />

prächtiges Federvieh<br />

des flämischen Bilderbuchkünstlers<br />

Carll<br />

Cneut zu bewundern.<br />

»Der goldene Käfig«<br />

ist die Ausstellung zum<br />

gleichnamigen, für den<br />

Jugendliteraturpreis<br />

nominierten Bilderbuches<br />

und zeigt Originale<br />

des belgischen<br />

Illustrators, der phantastische<br />

Welten zu dem dramatisch-poetischen Märchen<br />

der Italienerin Anna Castagnoli schuf. Der Künstler ist zur<br />

Eröffnung am 7. Oktober anwesend, wird am<br />

8. Oktober erst einen Workshop für Kinder geben,<br />

später einen Vortrag in der Alten Feuerwache (Bernhard-<br />

Ernst-Straße 12) halten.<br />

Bis 8. Januar 2017, Montag - Freitag 12 - 18 Uhr,<br />

Samstag - Sonntag <strong>10</strong> - 16 Uhr<br />

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FUNDSACHE MÜNSTER<br />

Mehr als 230 archäologische Grabungen gab und<br />

gibt es im gesamten Stadtgebiet, davon allein 137 in<br />

der historischen Altstadt. Immer wenn gebaut wird,<br />

muss vorher gebuddelt werden. Die interessantesten<br />

Ergebnisse der letzten 15 Jahre präsentiert jetzt<br />

die Ausstellung »Fundsache Münster« im Archäologischen<br />

Museum der Uni am Domplatz. Viele Stücke<br />

sind bei Grabungen rund um den Dom gefunden<br />

worden. Sie geben einen Einblick in die Bau- und Besiedlungsgeschichte<br />

des zentralen Platzes, der zu den<br />

geschichtsträchtigsten<br />

Orten in<br />

der Stadt gehört.<br />

Bis 30. Oktober,<br />

täglich außer<br />

Montag 14 bis<br />

16 Uhr, Führungen<br />

Sonntag ab<br />

14.15 Uhr<br />

SCHILLERBRÜCKE IST WIEDER DA!<br />

Was haben wir sie vermisst, die liebste Abkürzung in<br />

Münsters Osten: Jetzt ist die Schillerbrücke wieder da,<br />

wenn auch noch nicht betriebsbereit. Mitte September<br />

wurde der 408-Tonnen-Brummer auf die Widerlager bugsiert.<br />

Jetzt folgen die Feinarbeiten vom Treppenbau bis zum<br />

Asphaltieren. Bis die Brücke einsatzbereit und nutzbar ist,<br />

wird es wohl Frühjahr werden.<br />

60<br />

6 0 JAHRE


Sünden<br />

Fälle<br />

Trotz wiederaufgebauter Kirchen und der Rekonstruktion des<br />

Prinzipalmarktes: Die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges<br />

haben Münster einen unwiederbringlichen Schatz an alter<br />

Bausubstanz gekostet. Umso heftiger fallen die Reaktionen<br />

auf den vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW geplanten<br />

Abriss der alten, denkmalgeschützten JVA von 1848 aus<br />

(MÜNSTER! berichtete). Doch der leichtfertige Umgang<br />

mit dem architektonischen Erbe zieht wie ein roter Faden<br />

durch die Geschichte der Stadt.<br />

TEXT & FOTOS: HENNING STOFFERS<br />

Während sich in Sachen<br />

JVA an der Gartenstraße<br />

ein neuerlicher Sündenfall<br />

ankündigt, zeigt ein<br />

Blick zurück, dass Bausünden Münsters<br />

Stadtbild schon immer beeinflussten.<br />

Machmal waren es städtebauliche,<br />

manchmal schlicht finanzielle Motive,<br />

die zu einem Abriss führten. Oft<br />

genügte das Bauwerk nicht mehr den<br />

zeitgenössischen Modernitätsansprüchen,<br />

oder man war sich der kunsthistorischen<br />

Bedeutung nicht bewusst.<br />

Gerade die Entscheidungen der Nachkriegszeit<br />

lassen den heutigen Betrachter<br />

teilweise fassungslos zurück.<br />

Geschäftshäuser. Das kleinste Haus<br />

hatte eine Grundfläche von wenig<br />

mehr als 20 m². Für den zunehmenden<br />

Straßenverkehr war die Durchfahrt<br />

an der schmalsten Stelle nur etwa<br />

3 bis 4 Meter breit. Nach einem Brand,<br />

der offensichtlich für die Stadtväter<br />

sehr gelegen kam – es wurde gemunkelt,<br />

er sei gelegt worden – wurden<br />

die Gebäude in den Jahren 1906/07<br />

DER ALTE DRUBBEL<br />

Auf engstem Raum, es waren nur<br />

441 qm, standen zehn Wohn- und<br />

<strong>10</strong> | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


abgebrochen. Das Motiv für diese Entscheidung<br />

war das verkehrstechnische<br />

Problem der äußerst dichten Bebauung<br />

an dieser Stelle. Das Nadelöhr verschwand,<br />

ein historisches Baudenkmal<br />

leider ebenso.<br />

DIE BEZIRKSREGIERUNG<br />

Das alte Regierungsgebäude am Domplatz<br />

wurde zwar durch Bomben beschädigt.<br />

Nach notdürftiger Reparatur<br />

konnte das Gebäude jedoch weiter<br />

genutzt werden. 1965 kam es trotz heftiger<br />

Proteste zum Abriss. Sicherlich<br />

wäre der Erhalt der alten Bezirksregierung<br />

nicht nur als nostalgische Bereicherung<br />

des Stadtbildes begrüßt<br />

worden. Insbesondere<br />

wäre auch ein wertvolles<br />

Zeugnis der Stadtgeschichte<br />

erhalten geblieben. Man<br />

hatte sich zwar vor mehr als 50 Jahren<br />

auch Gedanken über den Erhalt des<br />

Gebäudes gemacht, sich leider aber<br />

eher für eine pragmatische Lösung entschieden.<br />

Ergebnis war dann der hässliche<br />

Zweckbau, der immerhin vor einigen<br />

Jahren grundlegend überholt und<br />

verschönert wurde.<br />

DIE ERLÖSERKIRCHE<br />

Im Bombenkrieg wurde die Kirche zwar<br />

stark zerstört. Erhalten blieben aber<br />

der Stumpf des Kirchturms und Reste<br />

1. Der alte Drubbel 2. Die Bezirksregierung<br />

3. Die Erlöserkirche<br />

des Mauerwerks. Eine Wiederherstellung<br />

in alter Form wurde aber nicht<br />

umgesetzt. Natürlich fehlte viel der<br />

alten Bausubstanz, vor allem aber die<br />

Mittel für eine aufwendige Restaurierung.<br />

So errichtete die Gemeinde eine<br />

Behelfskirche. Der Kirchturmstumpf<br />

bekam lediglich eine schlichte Turmspitze.<br />

Diese Notkirche steht inzwischen<br />

unter Denkmalschutz.<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 11


DER DOM<br />

Das prächtige Westportal mit seinen gotischen Verzierungen<br />

war im Krieg markante Zielscheibe für die Bomberpiloten<br />

und wurde völlig zerstört. Insgesamt wurde der Dom<br />

aufs Schwerste beschädigt. Bischof Michael Keller setzte<br />

sich im Alleingang mit einem schlichten Wiederaufbau der<br />

westlichen Frontseite durch. In Münsters Bürgerschaft kochten<br />

die Emotionen aufs Heftigste hoch. Der Stadtrat wollte<br />

die Baugenehmigung versagen. Vergeblich – es kam die<br />

4. Der Dom<br />

5. Das Landeshaus<br />

6. Clemenskirche<br />

7. Prinzipalmarkt/<br />

Rathaus<br />

strenge Wand. Im Volksmund wurde das Mauerwerk »Seelenbrause«,<br />

»Wählscheibe« oder »Kellerfenster« genannt.<br />

DAS LANDESHAUS<br />

1950 wurde über den Neubau des Landeshauses beraten. Der<br />

vordere Teil des Gebäudes mit der prachtvollen Fassade war<br />

zwar beschädigt, aber noch nutzbar. Ziel war es, die Nutzfläche<br />

zu vergrößern. Eine schlichte Zeichnung des Neubaus<br />

wurde vorgelegt. Bei der Beratung mokierte man sich über<br />

den Turm, der einem Kirchturm gleichen würde und nicht zu<br />

einem Verwaltungsgebäude passe. Über den Erhalt des Gebäudes<br />

war in dieser Sitzung nicht einmal die Rede.<br />

12 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


WO SCHATTEN IST, IST LICHT<br />

Als der Wiederaufbau geplant wurde,<br />

glich Münster, insbesondere die Innenstadt,<br />

einer einzigen Trümmerwüste.<br />

Es gab Diskussionen, in welcher<br />

Form ein Wiederaufbau erfolgen sollte.<br />

Letztlich wurde zum Glück entschieden,<br />

den Stadtkern möglichst im ursprünglichen<br />

Zustand neu zu erbauen.<br />

Als besondere Rettungstaten gelten<br />

der Wiederaufbau des Rathauses, der<br />

Petri-, Apostel-, der Clemens- und der<br />

Dominikanerkirche, des Schlosses und<br />

des Erbdrostenhofes. Der Wiederaufbau<br />

geschah unter schwierigsten Bedingungen<br />

und größten Opfern. Es<br />

herrschte Wohnungsnot, es fehlte am<br />

Nötigsten. Umso beachtlicher ist die<br />

Entscheidung der damaligen Bürgerschaft,<br />

der Kaufmannschaft und der<br />

Verantwortlichen der Stadt für diese<br />

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14 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong><br />

MANN DER GUTEN TÖNE »In München<br />

habe ich morgens vor der Arbeit immer<br />

gespielt – da war meine Sekretärin glücklich,<br />

denn ich war gut gelaunt«


HINTER DEN<br />

KULISSEN<br />

Dr. Ulrich Peters ist jetzt schon seit fünf Spielzeiten Generalintendant am Theater Münster.<br />

Und das sehr erfolgreich, zuletzt konnte das Theater einen Besucherrekord von über 200.000<br />

Besuchern verkünden. Für MÜNSTER! öffnete er erstmals Haus- und Gartentür –<br />

und gewährte einen Blick hinter seine privaten Kulissen...<br />

TEXT: CORNELIA HÖCHSTETTER | FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT<br />

G<br />

oethe duftet unwiderstehlich<br />

gut. Er steht neben<br />

Shakespeare. Nicht auf der<br />

Bühne, sondern im Garten<br />

des Münsteraner Theater-Generalintendanten<br />

Dr. Ulrich Peters. Goethe<br />

und Shakespeare sind seine Rosenstöcke,<br />

sie blühen in der grünen Oase<br />

mitten in Mauritz, wo das Ehepaar<br />

Gabriele und Ulrich Peters seit Sommer<br />

2012 wohnt. »Ich schneide mit<br />

Wonne Rosen und den Rest des Gartens<br />

zurecht«, erzählt Peters, der zuhause<br />

gerne in die Rolle des Gärtners<br />

schlüpft. »Ein Drittel unseres Umzugsanhängers<br />

war voller Pflanzen!«<br />

»WELTENBUMMLER«<br />

Peters trägt sein graues Haar als Künstlerwelle,<br />

einen Drei-bis-Fünf-Tage-Bart, auf der Nase eine<br />

dunkle Brille. Genau so stellt man sich einen kreativen Theatermann<br />

vor. Er ist 61 Jahre alt und Radfahrer, nicht erst seitdem<br />

er in Münster lebt. Münster ist eine von vielen Stationen<br />

des Theatermanns, über <strong>10</strong>0 Inszenierungen schuf Peters<br />

bereits. In Stuttgart ist er geboren, seine Eltern und Großeltern<br />

waren allesamt Kaufleute, »ein bisschen wie die Buddenbrooks«,<br />

sagt er. Studiert hat er also, den Eltern zuliebe,<br />

Betriebswirtschaft, kombinierte das mit Theater- und Literaturwissenschaften.<br />

Danach war er unter anderen in Freiburg,<br />

Genf, Brüssel, Augsburg und Bremen an den Theatern. Er<br />

ist als Gastregisseur bis nach Japan und Südkorea gekommen.<br />

Vom Staatstheater am Gärtnerplatz in der bayerischen<br />

EIN KATER MACHT THEATER Auf dem Gartentisch gibt es für<br />

Rossini Streicheleinheiten<br />

Hauptstadt hat er sich wegbeworben. »Ich wollte einfach wieder<br />

in eine kleinere Stadt.« Zusagen gab es aus Münster und<br />

von den Bregenzer Festspielen. »Die Münsteraner waren<br />

schneller, ich fand die Stadt wunderschön und meine Frau,<br />

gebürtige Bremerin, wollte gerne wieder in den Norden zurück.«<br />

Die Wohnungssuche verlief reibungslos, das erste Objekt<br />

– eben das Haus mit dem großen Garten – gefiel und Peters'<br />

hatten gleich zugesagt. Perfekt auch für den Kater<br />

Rossini – rot-weiß gefleckt mit breitem Charakterkopf.<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 15


NICHT<br />

ALLE<br />

SEELEUTE<br />

KEHREN<br />

HEIM.<br />

Manche kehren ein.<br />

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die ihr Fernweh stillen wollen.<br />

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Germania<br />

Campus<br />

Freiheit. Die genießen Frauchen und Herrschen an<br />

den wenigen Abenden ohne Theater. Dann schwingen<br />

sich beide aufs Rad Richtung Telgte und trinken<br />

auf dem Marktplatz einen Schoppen Wein. Eine<br />

andere Leidenschaft ist der Promenadenflohmarkt.<br />

»Schauen Sie sich hier im Haus um – wir haben so<br />

viele Flohmarktschätzchen, und zu jedem Teil gibt es<br />

eine Geschichte!« Einer fällt dem anderen ins Wort<br />

und erzählt von Entdeckungen, Geschenken und Mitbringseln,<br />

von Fotos und Kunst an den Wänden. Um<br />

den Wohnzimmertisch stehen zehn Stühle, gerade<br />

einmal vier sehen gleich aus. Mit Stolz zeigt Peters<br />

seine Whisky-Sammlung, das Regal mit den Jazz-CDs<br />

und das Heavy-Metal-Regal. In der Küche steht auf einer<br />

Tafel ein Rezept mit Kreide geschrieben. »Das Küchenbuffet<br />

bekommt in jeder neuen Stadt einen neuen<br />

Anstrich«, sagt Gabriele Peters. Inzwischen ist es in<br />

Rosa, weil beide auf rosige Zeiten setzen.<br />

MEHR NEUGIERDE<br />

Nun steht Peters am Beginn seiner fünften Spielzeit.<br />

Dafür inszeniert er unter anderen »Falstaff«, eine<br />

ROSIGE ZEITEN Dr. Ulrich und Gabriele Peters vor dem<br />

rosa Küchenbuffet (o.). Im Arbeitszimmer steht im Maßstab<br />

1:50 die Bühne des Theaters (u.)<br />

MOLE •Dorpatweg <strong>10</strong><br />

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16 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


UNIKAT Das Team des Ladens Luftschloss an<br />

der Rothenburg« malte für Peters einen ganz<br />

persönlichen Regiestuhl<br />

Rechts: Im Garten hängt am Baum ein Hotel<br />

für Insekten<br />

sie schon hergeben muss, dann bitte<br />

ganz nach oben.« Ein anderes erreichtes<br />

Etappenziel: »Wir haben die jungen<br />

Leute ins Theater geholt, die Zahlen<br />

der Schüler und Studenten haben sich<br />

in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt.«<br />

Studenten haben dank des »Kultursemestertickets«<br />

freien Eintritt.<br />

AUF INS THEATER!<br />

Oper von Giuseppe Verdi. Für ihn ein<br />

Wermutstropfen am Theater in Münster:<br />

Der Nachkriegsbau hat keine moderne<br />

technische Ausstattung. Keine<br />

Drehbühne, keine Hubpodien, um die<br />

Bühne anzuheben. »Meine Techniker<br />

müssen Umbauten per Hand machen,<br />

ich sorge mich um deren Rücken!«,<br />

sagt Peters. Dagegen freut er sich über<br />

die kontinuierliche Wertschätzung des<br />

Publikums: »Wir haben jedes Jahr mehr<br />

Zuschauer bekommen.« Seine Frau Gabriele<br />

unterbricht ihn und erzählt von<br />

einem Erlebnis bei der Premiere des<br />

»Faust«: »Ein 80-jähriger Mann ging<br />

aus der Vorstellung und murmelte vor<br />

sich hin ›Weltklassetheater, Weltklassetheater.‹«<br />

»Die Münsteraner sind neugierig geworden,<br />

damit können wir einen ungewöhnlichen<br />

Spielplan aufstellen und<br />

doch mit guten Besucherzahlen rechnen«,<br />

resümiert er und ist stolz, dass<br />

seine Leute in große Häuser oder vom<br />

Film weg engagiert werden. »Wenn ich<br />

Nur über ein Erlebnis grübelt er noch<br />

immer: 2012, eine seiner ersten Premieren.<br />

Danach sagte ihm ein Boss eines<br />

Münsteraner Autohauses: »Es war<br />

toll, aber es war ja keiner da!?« – »War<br />

doch ausverkauft«, wunderte sich Peters<br />

damals und verstand erst später: Es war<br />

voll, aber kaum ein Vertreter aus der<br />

Wirtschaft, der Politik, der Münsteraner<br />

Gesellschaft war anwesend. Das hat<br />

sich bis heute nur wenig verändert. Deshalb<br />

hat Peters eine Vision: »Ich möchte,<br />

dass es auch in der Münsteraner Stadtgesellschaft<br />

schick wird, ins Theater zu<br />

gehen.« Da sollte man ihm doch helfen<br />

können, oder? Ist nämlich ganz einfach:<br />

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SCHWARZ-WEISS MIT<br />

KNALLFARBEN<br />

Wer den Werneweg in Münsters Süden entlang fährt, dem fällt schnell das Haus von<br />

Familie Schwichtenberg auf. Mit der energetischen Sanierung erhielt die Fassade des früher<br />

unspektakulären 1960er-Jahre-Hauses ein neues, spannendes Gesicht. Auch im Inneren<br />

erfolgte die Modernisierung Zug um Zug.<br />

TEXT & FOTOS: ULRIKE MEYWALD<br />

FRISCHE Mit wenigen Formatänderungen ein<br />

neues Gesicht schaffen: Das ist Familie Schwichtenberg<br />

gelungen. Das Badezimmerfenster wurde<br />

vom liegenden in ein schmales Hochkantformat gewandelt,<br />

Küche- und Arbeitszimmerfenster wurden<br />

etwas schmaler. Das Ergebnis ist modern, frisch<br />

und energetisch optimiert<br />

20 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


STRUKTUR Die Eternitplatten<br />

mit Holzstruktur dienen nicht<br />

nur dazu, die Gartenfassade<br />

zu gliedern, die hinterlüftete<br />

Fassade bietet außerdem bessere<br />

Möglichkeiten zur Befestigung,<br />

z.B. der Markise. Mit farbigen<br />

Rollos wurden die Farbakzente<br />

der Vorderseite aufgegriffen<br />

Unten: Das noch ungedämmte<br />

Haus besaß im Obergeschoss<br />

Betonwände in Holzoptik, die<br />

lediglich 11 cm dick waren<br />

»ZITAT«<br />

Weiße Fassade, dunkle<br />

Fenster in schmalen<br />

liegenden und stehenden<br />

Formaten heben<br />

Schwichtenbergs Haus ab. Wie das<br />

Reihenendhaus vorher aussah, kann<br />

man sich noch vorstellen, wenn man<br />

die Nachbarhäuser betrachtet. Roter<br />

Klinker im Erdgeschoss war kombiniert<br />

mit weißem Beton, dessen Oberflächenstruktur<br />

an eine Holzfassade<br />

erinnerte. Die weißen Wandelemente<br />

bestanden aus 5 cm Beton, 1 cm Dämmschicht<br />

und dann wieder 5 cm Beton.<br />

»Ein Freund von uns meinte: Da könntest<br />

Du die Heizkörper auch gleich außen<br />

montieren«, lacht Dirk Schwichtenberg.<br />

Einen Schritt in Richtung<br />

Modernisierung hatte der Vorbesitzer<br />

jedoch schon getan. »Er war Elektriker<br />

und hat statt einer neuen Dacheindeckung<br />

eine Photovoltaikanlage<br />

mit 9,9 Kilowatt Peak installiert«, erzählt<br />

Birgit Schwichtenberg. Das Haus<br />

stammt aus dem Jahr 1964 und wurde<br />

von einem holländischen Bauunternehmer<br />

für Familien mit drei bis vier Kindern<br />

errichtet, mit entsprechend klein<br />

»DER ERSTE WINTER IM<br />

NOCH UNGEDÄMMTEN<br />

HAUS WAR KALT.«<br />

unterteilter Wohnfläche. Das nun L-förmige<br />

Wohn-/Esszimmer mit Küche waren<br />

ursprünglich drei Räume.<br />

FROSTIGER BEGINN<br />

Bevor sie das Haus 20<strong>10</strong> kauften, hatten<br />

sich Dirk und Birgit mit ihren Kindern<br />

Katharina und Max zahlreiche Häuser<br />

angesehen. »Dieses hier haben wir<br />

durch eine Familie in der Grundschule<br />

bekommen, die wussten, dass wir suchen.«<br />

Die Bausubstanz aus dem Jahr<br />

1964 war in Ordnung und so stand die<br />

Entscheidung schnell fest. Die energetische<br />

Sanierung stemmten sie Zug um<br />

Zug. »Als wir einzogen, hatten wir lediglich<br />

die Wände von den alten Tapeten<br />

befreit, neu tapeziert und gestrichen.<br />

Der erste Winter im noch<br />

ungedämmten Haus war kalt«, erinnert<br />

sich Birgit. »Im Bad oben gab es ein<br />

Kippfenster mit Einscheibenverglasung<br />

und die dünnen Betonwände. Da hatten<br />

wir manchmal Frost von innen.«<br />

Die Außendämmung, die Dirk Schwichtenberg<br />

im folgenden Jahr selbst montierte,<br />

halbierte die Energiekosten. Um<br />

eine ebene Fassade zu erhalten, variiert<br />

die Dämmstärke, da die verschiedenen<br />

Fassadenmaterialien des ursprünglichen<br />

Hauses drei verschiedene Wandstärken<br />

verursacht hatten. Für den bei<br />

Middendorf in Amelsbüren angestellten<br />

Tischlermeister war das aber kein<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 21


LIEBLINGSPLATZ Die selbst gefertigte<br />

Bank vor dem Esszimmerfenster ist einer der<br />

Lieblingsplätze von Dirk, Birgit und den zwei<br />

Kindern Unten: Für die Anfertigung des TV-<br />

Möbel ging Dirk Schwichtenberg von den<br />

Maßen des Geräts aus »Das darf uns jetzt<br />

nicht kaputt gehen«, scherzt er<br />

»DIRK HAT FÜR JEDE NISCHE<br />

EINEN EINBAUSCHRANK<br />

GEFERTIGT.«<br />

Arbeitszimmerfenster wurde schmaler,<br />

um das liegende Format stärker zu betonen.<br />

»Da haben wir länger drüber gesprochen,<br />

weil das Format den Lichteinfall<br />

etwas reduzierte. Dirk konnte mich<br />

jedoch davon überzeugen, dass es besser<br />

aussieht.«<br />

TREPPE UMGEDREHT<br />

2012 folgte die Sanierung der Bäder.<br />

»Das Gäste-WC im Erdgeschoss wollten<br />

wir ursprünglich gar nicht modernisieren,<br />

aber auf der Suche nach einer<br />

Wasserleitung ging so viel kaputt, dass<br />

es schließlich doch notwendig war.« Die<br />

Mühe hat sich gelohnt. Mit dem raumbreiten<br />

Spiegel und der holzverkleideten,<br />

indirekt beleuchteten Nische, ist<br />

das Gäste-WC großzügig auf kleinem<br />

Raum geworden.<br />

Problem: »Das ist ein bisschen so wie<br />

Lego spielen«, grinst er. Um das fertige<br />

Fassadenbild festzulegen, hat Dirk<br />

viel gezeichnet. »Das ist ein Hobby<br />

von ihm«, lacht Birgit. Als Tischlermeister<br />

kommt er in viele Häuser,<br />

die ihm als Anregung dienten. In einem<br />

Sketch-Up-Programm versuchte<br />

er dann verschiedene Simulationen.<br />

Das Bad im Obergeschoss erhielt statt<br />

des hohen liegenden Fensterformats<br />

ein stehendes, das Küchen- und das<br />

Was jetzt noch fehlte, war eine neue<br />

Treppe. »Die alte verlief anders herum,<br />

mit dem Antritt auf der linken Seite.«<br />

Sie war außerdem nicht sehr ansehnlich,<br />

mit einem raumhohen Gitter entlang<br />

des Geländers und dunklen Mahagonistufen.<br />

Dirk Schwichtenberg baute<br />

in der Werkstatt eine leicht wirkende,<br />

neue Treppe mit Antritt auf der rechten<br />

Seite. »So konnte ich die Stufen etwas<br />

22 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


MIT FARBE Farbige Akzente setzt die<br />

Familie auch im Innenraum: Mit im<br />

Beerenton gestrichenen Wänden, gelben<br />

Rollos oder grünen Möbeln<br />

Unten: Der kleine Garten ist schön gestaltet<br />

mit Räumen für alle Familienmitglieder, auch<br />

die Zwergwidder<br />

in den Raum hineinragen lassen, was<br />

das Steigungsverhältnis positiv beeinflusst<br />

hat.« Außerdem entstand so im<br />

Obergeschoss eine kleine Galerie. Mit<br />

125 m² Wohnfläche auf zwei Geschossen<br />

ist nicht viel Platz für eine vierköpfige<br />

Familie, aber der vorhandene Platz<br />

ist mit den vielen, selbstgeschaffenen<br />

Einbauten gut genutzt. »Dirk hat für<br />

jede Nische einen Einbauschrank gefertigt«,<br />

erzählt Birgit. Platz spart auch<br />

die lange Bank am Esstisch. »Hier sitzen<br />

wir außerdem am liebsten, mit Blick<br />

in den Garten.«<br />

GEGLIEDERT & GEMÜTLICH<br />

Den hat das Paar ebenfalls aus dem<br />

Dornröschenschlaf entlassen. Statt der<br />

Putzfassade entschieden sie sich im<br />

Erdgeschoss für eine Vertäfelung mit<br />

Eternitplatten mit Holzstruktur. Das<br />

gibt dem kleinen Garten einen gemütlichen<br />

Rückhalt. »Außerdem lassen sich<br />

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PASSGENAU Birgit und Dirk Schwichtenberg waren froh, in ihrem Viertel ein Haus<br />

gefunden zu haben Unten links: Die Treppe ins Obergeschoss fertigte Dirk Schwichtenberg in<br />

der Werkstatt der Tischlerei Middendorf, wo er als Meister arbeitet. Für einen komfortableren<br />

Antritt drehte er die Laufrichtung um Unten rechts: Mit gut genutzten Nischen ist das kleine<br />

Gästebad ein einladender Ort<br />

so Elemente, wie die geplante Terrassenüberdachung,<br />

problemlos an die<br />

Fassade anschließen.« Grillplatz, Gartenhäuschen<br />

mit angeschlossenem<br />

Gehege für die Zwergwidder und die<br />

große Terrasse sind durch unterschiedliche<br />

Bodenmaterialien voneinander<br />

getrennt, ergeben jedoch insgesamt ein<br />

stimmiges Bild. Das Prinzip wandten sie<br />

auch im Vorgarten an: Neben dem gepflasterten<br />

Weg gibt es kleine Bereiche<br />

mit Schotter, Platz für einen Baum<br />

und Beete. Das harmonischste Bild geben<br />

jedoch die knallroten Geranien mit<br />

der dahinterliegenden, roten Haustür<br />

ab. »Die Tür haben wir letztes Jahr neu<br />

gestrichen und danach tatsächlich die<br />

Farbe der Geranien gewählt!«


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<strong>2016</strong> ~ | 25


fur<br />

MODE<br />

MENSCHEN<br />

TEXT: JULIA FISCHER | FOTOS: BOOM PHOTOGRAPHY<br />

JULIA FISCHER TRÄGT Kariertes Shirt und Hose von Opus, erhätlich<br />

bei Petzhold. Brille (Forum.optik): Ray Ban RB4222 6226/8G<br />

26 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


Münster ist eine junge, bunte und vielfältige Stadt. Bei diesem Fotoshooting auf dem<br />

Prinzipalmarkt wurde das sehr anschaulich. In der Guten Stube standen diesmal keine Profi-Models<br />

vor der Kamera. Denn auch Menschen mit einem Handicap haben schließlich Interesse an guter<br />

Mode. Aber lassen wir Initiatorin Julia Fischer einfach selbst erzählen…<br />

»ES HAT MIR RICHTIG SPASS<br />

GEMACHT MITZUMACHEN.<br />

ES WAR SO TOLL, DASS MEIN<br />

TRAUM WAHR GEWORDEN IST.<br />

ICH HABE MICH RICHTIG WOHL<br />

GEFÜHLT MIT DIESER GRUPPE.<br />

ES WAR EIN WUNDERBARER TAG,<br />

UND ICH HABE MICH WIE<br />

«<br />

IM<br />

7. HIMMEL GEFÜHLT.«<br />

TAMINA WITTIBER<br />

»<br />

bin selbst seit gut<br />

zwei Jahren als Model<br />

tätig und habe mich gefragt,<br />

wie Menschen mit<br />

Unterstützungsbedarf sich in Medien<br />

wiederfinden. Schlägt man einen Modekatalog<br />

auf, sieht man immer Models,<br />

mit denen man sich selbst gerne<br />

identifiziert. Ich wollte herausfinden,<br />

I<br />

ch<br />

warum es nur so wenige Models mit<br />

Handicap im Modebereich gibt –<br />

denn: Kleidung und die Möglichkeit<br />

uns zu identifizieren benötigen wir<br />

doch alle.<br />

Genau das soll nun Thema meiner Bachelor-Arbeit<br />

werden, deshalb das Modeshooting.<br />

Ich will nicht einfach eine<br />

TAMINA TRÄGT Shirt<br />

offwhite & Culotte schwarz von<br />

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Brille (Forum.optik): Ray Ban<br />

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OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 27


»DAS PROJEKT WAR SPITZE. ES HAT MIR<br />

ALLES RICHTIG GUT GEFALLEN. DIE<br />

GRUPPE WAR SUPER. MIT EINIGEN HABE<br />

ICH ETWAS GEREDET, MIT ANDEREN<br />

NICHT. NETT WAREN ALLE ZU MIR. DAS<br />

FOTOSHOOTING HAT MIR SEHR, SEHR,<br />

SEHR VIEL SPASS GEMACHT. ES WAR<br />

RICHTIG COOL. ICH FAND MEIN OUTFIT<br />

SUPER UND DASS WIR SOOOO VIELE<br />

FOTOS GEMACHT HABEN.«<br />

JONAS WIESCH<br />

«<br />

JONAS & ELISABETH<br />

TRAGEN Jonas: Belstaff-<br />

Maxford-Vintage Blouson und<br />

Denim von Seven for all.<br />

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Frau Schuh. Brille (Forum.optik):<br />

Ray Ban 4222 6226/8G<br />

Arbeit mit vielen Seiten schreiben, die<br />

nichts bewirkt. Also begann ich im Dezember<br />

2015 zu planen, zu verhandeln<br />

und zu organisieren. Zu Beginn hatte<br />

ich große Angst, dass dieses Projekt<br />

keinen Anklang finden würde. Dass es<br />

jedoch zu einem solch großen und vor<br />

allem ernst genommenen Projekt wird,<br />

hätte ich nie gedacht. Nachdem nun<br />

alle Fotos gemacht wurden, muss ich<br />

28 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


»<br />

»MIR HAT ALLES RICHTIG GUT<br />

GEFALLEN. AUCH DIE GANZE GRUPPE.<br />

AM TOLLSTEN FAND ICH DAS<br />

SCHMINKEN UND FRISIEREN. AUCH DAS<br />

FOTOSHOOTING FAND ICH GUT«.<br />

ELISABETH HEUER<br />

LA<br />

CALIFORNIE<br />

PAUSE MIT PICASSO<br />

JA<br />

GESAGT?<br />

NACH DEM STANDESAMT ZU UNS!<br />

Ob Sektempfang mit Fingerfood, opulentes<br />

Brunch oder ein traumhaftes Hochzeitsmenü<br />

für 15 bis 60 Personen: Bei uns im<br />

La Californie nimmtIhreEhe einen unvergesslichen<br />

Anfang. Nur wenige Schritte<br />

vomStandesamtentferntlassen wir Ihre<br />

Wünsche in Erfüllung gehen.<br />

Sabine Bröker freut sich aufIhren<br />

Anruf unter 0251 /7125705<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

»MIR HAT DAS PROJEKT GUT<br />

GEFALLEN UND ICH HABE MICH<br />

IN DER GRUPPE RICHTIG WOHL<br />

GEFÜHLT. DAS FOTOSHOOTING<br />

WAR RICHTIG TOLL UND HAT<br />

«<br />

SPASS GEMACHT.«<br />

MICHAEL THISSEN<br />

MICHAEL TRÄGT Belstaff-<br />

Halewood-Light-Daunen<br />

Jacke und Denim von Seven<br />

for all Mankind – vintage grey.<br />

(Eckerle) Brille (Forum.optik):<br />

Dior Blacktie181S 5LHHD<br />

LA CALIFORNIE<br />

im Kunstmuseum<br />

PabloPicasso Münster<br />

Picassoplatz 1<br />

48143 Münster<br />

T 0251/4902869<br />

LA-CALIFORNIE.DE<br />

LA CALIFORNIE<br />

GEFÄLLTIHNEN?DANKE<br />

FÜR IHREN KLICK!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Di +Do+Fr: 11-18<br />

Mi +Sa:9-18(Markttage)<br />

So +Feiertage: <strong>10</strong>-18Uhr<br />

Mo:während Sonderöffnungszeiten<br />

des Museums;<br />

bei Veranstaltungen n.V.


TOLLES TEAM Michael Thißen, Julia<br />

Fischer, Jonas Wiesch, Fotograf Dietmar<br />

Boom, Elisabeth Heuer, Tamina Wittiber (v.l.)<br />

sagen, dass ich überwältigt bin. Überwältigt<br />

von den Kooperationspartnern,<br />

von der Zustimmung und Unterstützung,<br />

von der Unvoreingenommenheit<br />

aller Beteiligten und von meinem gesamten<br />

Team. Die Models waren grandios!«<br />

UNTERSTÜTZER<br />

Eckerle Herrenmoden: Ausstatter<br />

von Jonas (Jacke, Shirt, Hose und<br />

Schuhe) & Michael (Jacke,<br />

Hose, Schuhe)<br />

www.eckerle.de/filialen/muenster<br />

Petzhold Modehaus: Ausstatter<br />

von Tamina (Hut, Pullover, Hose),<br />

Elisabeth (Jacke, Shirt, Hose) und<br />

Julia (Pullover und Hose)<br />

www.petzhold.de<br />

Frau Schuh: Schuhe für Tamina,<br />

Elisabeth und Julia, Taschen,<br />

Tücher und Schmuck<br />

www.frau-schuh.de<br />

Forum Optik: Alle Sonnenbrillen,<br />

die zu sehen sind<br />

www.forum-optik.com<br />

Miss Sophie: Haare und Make up<br />

www.miss-sophie-friseur.de/salon<br />

Gebor(g)en im Clemenshospital<br />

n Infoabend an jedem ersten, zweiten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />

n Geburtsvorbereitungskurse<br />

n Perinatalzentrum Level II (Kinderintensivstation)<br />

n Wassergymnastik für Schwangere<br />

n Akupunktur<br />

n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />

n Babyschwimmen<br />

n Geschwisterschule<br />

n Stillinformationsabend für werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch im Monat<br />

von 18.00 bis etwa 19.30 Uhr<br />

n Stillcafé für stillende Mütter mit ihren Babys an jedem Mittwoch von <strong>10</strong>.00 bis 11.00 Uhr<br />

www.clemenshospital.de | Telefon Kreißsaal 0251 976-2563


50 Euro<br />

FÜR SIE


ABSCHIED VOM<br />

ZEREMONIENMEISTER<br />

Markus Tüshaus marschierte immer voran. Bei den Großen Prozessionen, den feierlichen Messen im<br />

Dom, Seligsprechungen oder auch der Verabschiedung von Bischof Reinhard Lettmann. Zehn Jahre<br />

lang war der 43-Jährige als Magister Caeremoniarum im Dom verantwortlich für den Ablauf aller<br />

Messen – und damit ein Gesicht des Bistums. Jetzt widmet sich der Theologe neuen Aufgaben.<br />

»V<br />

or zehn<br />

Jahren rief<br />

Bischof<br />

Lettmann<br />

an, da war ich gerade Vikar in<br />

Billerbeck, und fragte, ob ich<br />

mir diese Aufgabe vorstellen<br />

könnte.« Nun, Tüshaus konnte.<br />

Er wechselte nach Münster und<br />

wurde schnell zu einer Art »Gesicht<br />

des Doms«. Zwangsläufig, denn<br />

die Rolle als »Zeremonienmeister«<br />

(außerdem fungiert er noch als<br />

Rektor am Breul…) bedeutet nun<br />

einmal öffentliche Wahrnehmung.<br />

»Dabei habe ich es eigentlich ganz<br />

gern, etwas mehr im Hintergrund<br />

zu bleiben«, sagt Tüshaus, der ab<br />

Oktober sein Kirchenrechtsstudium<br />

in München abschließen wird.<br />

Danach kommt möglicherweise eine Verwendung in der<br />

Bistumsverwaltung oder der kirchlichen Gerichtsbarkeit auf<br />

ihn zu. Und auch wenn die Funktion des smarten Marlers<br />

dann nicht mehr so in der Öffentlichkeit verhaftet sein wird,<br />

das Hineinwirken in die Gesellschaft wird er weiterhin als eine<br />

seiner Aufgabe betrachten. »Ein Privileg meiner bisherigen<br />

Position war sicherlich, dass mich viele Bürger kannten.«<br />

Das öffnete gerade in der Innenstadt, in Kaufmannschaft<br />

und Politik Türen, die Tüshaus auf dem kurzen Dienstweg<br />

durchschreiten konnte. Und der ist wichtig, wenn es gilt Dinge<br />

auch einmal schnell und unkompliziert organisieren zu können.<br />

Aber keine Sorge, ganz verzichten muss Münster auf ihn nicht.<br />

»Ich darf meine Wohnung am Horsteberg behalten und werde<br />

sicher auch noch öfter in Münster sein.« Tüshaus werden wir<br />

also nach wie vor beim Marktgang oder beim lockeren Kaffee<br />

im Liebig's am Drubbel begegnen – nur eben nicht mehr ganz<br />

vorne bei den Messen im Dom... cjw<br />

Foto Gottschalk: WDR / Fotos Jauch: Michael Lemmerhirt<br />

32 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


JAUCHMANIA AM HAFEN<br />

Mit dem Hauptgewinn bei »Wer wird Millionär?« erfüllte<br />

sich Leon Windscheid den Traum vom Schiff. Jetzt kam<br />

Günther Jauch zurück in seine<br />

Geburtsstadt Münster – zur<br />

Taufe der nach ihm benannten<br />

MS Günther. Und was war das<br />

für ein Riesenauflauf!<br />

Günther Jauch wurde vor 60<br />

Jahren in Münster geboren.<br />

Schon bald zog die Familie nach<br />

Berlin, der Besuch ist die erste<br />

Rückkehr zu seinen Wurzeln.<br />

Warum er 57 Jahre fernblieb,<br />

wollte Windscheid wissen.<br />

»Wenn man mit drei Jahren hier<br />

weggeht, ist die Erinnerung null«,<br />

sagte Jauch. »Es hat sich einfach<br />

nicht ergeben.« Präsent seien ihm aber Erzählungen der<br />

Eltern: vom einäugigen Stoffelefanten, den er als kleiner<br />

Junge verlor, vom Schlossgarten, von Pinkus Müller.<br />

»Wenn Sie den Kahn Günther nennen, komme ich mit 'ner<br />

Flasche Faber Krönung vorbei«, hatte Jauch damals in der<br />

Sendung versprochen. Eben jene Flasche musste er dann<br />

viermal gegen die Schiffswand schmettern, bis die Taufe<br />

offiziell vollzogen war. Der ganze Event hatte übrigens<br />

einen guten Zweck: Für die »Aktion Rückenwind« kamen<br />

20.607 Euro zusammen. cs<br />

PLATZHALTER TITEL Platzhalter Text<br />

Platzhalter Text Platzhalter Text Platzhalter<br />

Text Platzhalter Text Platzhalter Text<br />

ENTSPANNT<br />

ARBEITEN,<br />

AUFREGEND<br />

FEIERN.<br />

LEIDER KEIN ZIMMER MEHR FREI…<br />

Im September ging eine Ära zu Ende: Nach 20 Jahren<br />

flimmerte die letzte Folge »Zimmer frei!« mit Münsters<br />

Kult-Moderator Götz Alsmann und Christine Westermann<br />

über den Bildschirm. Zum Abschied kam Thomas<br />

Gottschalk, der, auf seine Popularität angesprochen,<br />

lächelte: »Ich glaube nicht, dass mein Ruhm dieses<br />

Jahrhundert überstehen wird. Das letzte hat es gerade<br />

noch so überstanden, aber in den nächsten Jahren wird<br />

sich das erledigen.« Nicht so bescheiden, Herr Gottschalk!<br />

Noch hat man sie<br />

nicht vergessen<br />

– genauso wie<br />

»Zimmer frei!«<br />

uns noch lange<br />

als beste und<br />

hintergründigste<br />

Talkshow im TV<br />

in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Die außergewöhnliche Location für alle,<br />

die etwas Besonderes vorhaben.<br />

Mit reichlich Platz zum Tagen und Tanzen.<br />

Wir planen Ihr Event.Sprechen Sie uns einfachan!<br />

FACTORYHOTEL<br />

An der Germania Brauerei 5/48159 Münster<br />

Telefon +49 251 4188-0<br />

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OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 33


Die Geschmäcker<br />

der Welt<br />

»Warum gibt's so was eigentlich nicht in Münster«, fragte sich Norbert Langer als er mit<br />

seiner Gattin in einem gemütlichen portugiesischen Lokal weilte. Kleine Gerichte zum<br />

Selbstzusammenstellen, drei Komponenten, tolle Aromen, auf den Punkt gekocht und alles<br />

zu einem fairen Preis. Kurzerhand machte er es einfach selbst – und eröffnete<br />

das Lilies am Alten Fischmarkt.<br />

TEXT & FOTOS: CHRISTOPH WÜLLNER | FOTOS REZEPTE: MICHAEL NÖLKE<br />

34 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


D<br />

as ist insofern ungewöhnlich,<br />

weil Langer bis dahin<br />

mit der Gastronomie nicht<br />

viel am Hut hatte. »Ich<br />

kümmerte mich mit meiner Agentur um<br />

Übersetzungen, z.B. von Bedienungsanleitungen<br />

im Maschinenbau. Mir<br />

fehlte irgendwann aber eindeutig das<br />

tägliche Teamwork. Und ehrlich gesagt:<br />

Mit dem ›drohenden‹ Ruhestand wollte<br />

ich auch einfach mal was komplett Anderes<br />

machen«, sagt Langer.<br />

Und wie der Zufall so wollte, fand sich<br />

die passende Lokalität im Hof Alter<br />

Fischmarkt. »Da kam einfach beides zusammen«<br />

erinnert sich Langer. Auch<br />

dazu kamen dann vom Rotkehlchen Daniele<br />

Putz als Küchenchef und Sandra<br />

»DIE MISCHUNG VON<br />

BAR UND RESTAURANT<br />

MACHT ES BEI UNS AUS.«<br />

Grunwald als Lokalleitung. Gemeinsam<br />

mit Barchef Claus Liebscher bilden<br />

sie nun den harten Kern des 11-köpfigen<br />

Teams, das sich um das Lokal Lilies<br />

kümmert.<br />

EDEL & GEMÜTLICH<br />

Die Bezeichung »Lokal« wählt Langer<br />

dabei ganz bewusst. »Wir wollen kein<br />

Gourmettempel sein, der nur ›chi-chi‹<br />

macht. Die Mischung von Bar und Restaurant<br />

macht es bei uns aus.« Ganz<br />

viel Wert legte Langer dabei auf die Inneneinrichtung.<br />

Das Ergebnis ist eine<br />

ebenso edle wie gemütliche Atmosphäre.<br />

An den Wänden findet sich das<br />

kräftig-matte Rot von Le Corbusier, für<br />

MIT STIL Claus Liebscher, Sandra Grundwald,<br />

Chef Norbert Langer und Koch Daniele Putz<br />

(v.l.) stoßen auf dem Schauraum-Rasen an<br />

Rechts: Der Blick ins Lokal<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 35


die Gestaltung holte man sich mit Bernhard Dessecker einen<br />

renommierten Innen-Architekten, dessen Erfahrung bei<br />

dem Lampendesigner Ingo Maurer sich z.B. in den 80 Industrielampen<br />

an der Decke wiederfindet – jede innen in einem<br />

speziellen Goldton koloriert. Draußen bietet der Innenhof<br />

tagsüber Sonnenschein und vor allem ein angenehmes<br />

Klima. An heißen Tagen geht oft eine leichte Brise. Große<br />

Schirme schützen den gesamten Bereich mit 60 Plätzen bei<br />

»GEGEN ABEND LÄSST ES SICH<br />

HIER WUNDERBAR IN DEN<br />

FEIERABEND GLEITEN.«<br />

ein Jahr alt«, lacht Langer, »in China gibt es Köche, die nutzen<br />

ihren Fond seit 30 Jahren. Die sind dann absolut unbezahlbar.«<br />

Alle, die so ähnlich wie Norbert Langer in dem Lokal in Portugal<br />

dachten »So etwas gibt es in Münster nicht«, haben im<br />

Lilies also endlich einen Startpunkt für ihre kleine kulinarische<br />

Weltreise.<br />

www.lilies-lokal.de<br />

Regen. Hier finden auch – häufig in Kooperation mit dem<br />

benachbarten Sylt am Bült – größere Gesellschaften Platz.<br />

Die Theke stammt aus einer Bar in Frankreich. Grunwald:<br />

»Die ist aus Zinn, also einem ganz leichten Metall. Denn die<br />

Theke soll arbeiten und Patina bekommen.«<br />

WELTREISE<br />

Und während die Theke »arbeitet«, sollen die Gäste vor allem<br />

eines: entspannen. »Gegen Abend lässt es sich hier wunderbar<br />

in den Feierabend gleiten«, sagt Grunwald. Die Küche<br />

wolle die »Geschmäcker der Welt« nach Münster holen,<br />

ergänzt Langer. Küchenchef Putz verstand sofort, wie Langer<br />

sich die Karte vorstellt. Das Lilies soll gewissermaßen<br />

eine kulinarische Weltreise bieten – vom indisch Gewürzten<br />

über peruanische Einflüsse bis hin zum großen Renner,<br />

dem Rinderbug. Langer: »Das wird wie in China im Masterstock<br />

gegart.« Masterstock bezeichnet einen Fond, der gefiltert<br />

und immer wieder benutzt wird. »Unserer ist jetzt erst<br />

GEMÜTLICH Wer will, kann es sich am Eingang auf dem Sofa<br />

gemütlich machen – einer von Langers Lieblingsplätzen<br />

35 Länder der Welt<br />

48 verschiedene Hölzer<br />

20 Oberflächen-Finishes<br />

über 20.000 Möglichkeiten<br />

Mit jhparkett finden<br />

Sie genau den Boden,<br />

von dem Sie träumen.<br />

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Besuchen Sie uns<br />

auch auf unserer<br />

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Willkommen 36 | im jhparkett ~ OKTOBER traderoom<strong>2016</strong> auf der Hammer Straße 118 a, Höhe Augustastraße.<br />

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Mit Termin haben wir mehr Zeit für Sie: 0172 6826199 oder juergen.homann.parkett@gmail.com<br />

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Knuspriger Schweinebauch nach peruanischer Art<br />

mit Süßkartoffel und Salsa Criolla<br />

Schweinebauch<br />

1 Stück Schweinebauch<br />

500 ml Pflanzenöl oder Schweineschmalz<br />

Süßkartoffelpüree<br />

5 Süßkartoffeln<br />

<strong>10</strong>0g Butter<br />

Olivenöl<br />

Salz<br />

Salsa Criolla<br />

5 Süßkartoffeln<br />

<strong>10</strong>0g Butter<br />

Olivenöl<br />

Salz<br />

REZEPTE<br />

AUS DEM<br />

LILIES<br />

NEU<br />

in der Salzstraße 40<br />

in Münster<br />

Zubereitung:<br />

Den Schweinebauch in einem tiefen Einsatz ganz mit dem Fett/Öl bedecken,<br />

abgedeckt bei 120 Grad für 4 Stunden confieren. Den Schweinebauch über<br />

Nacht kaltstellen. In Würfel schneiden und auf der Hautseite knusprig ausbraten.<br />

Die Süßkartoffeln mit Salz und Olivenöl würzen, in der Schale, im Ofen, bei<br />

180 Grad garen. Die Süßkartoffel aus der Schale pellen und mit der Butter zu<br />

einem feinen Püree pürieren.<br />

Seit 1925 steht Le Creuset<br />

für Design, Qualität und<br />

Innovation in der Küche.<br />

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neuen Markenshop und<br />

lernen Sie die große<br />

Le Creuset Produktfamilie<br />

kennen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Für die Salsa alle Zutaten vermischen und mit Koriander, Salz und Limettensaft<br />

abschmecken.<br />

www.lecreuset.com


Thai Frikadelle mit Papayasalat<br />

und Nam Jim Dressing<br />

Thai Frikadelle<br />

250g Schweinenacken (gewürfelt)<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

1 Stück Ingwer<br />

1 Stange Zitronengrass<br />

3 Stängel Koriander<br />

1 Rote Chilischote<br />

Prise Kurkuma<br />

Fischsoße<br />

Nam Jim Dressing<br />

3 Limetten (Saft)<br />

<strong>10</strong>0g Palmzucker<br />

1 Chilishote<br />

3 Stängel Koriander<br />

Stück Ingwer<br />

Fischsoße<br />

Papayasalat<br />

50g Spitzkohl (feine Streifen geschnitten)<br />

50g Gurken (feine Streifen geschnitten)<br />

50g Papaya (feine Streife geschnitten)<br />

Koriander<br />

Minze<br />

Zubereitung:<br />

Den Schweinenacken, Knoblauch, Ingwer, Zitronengras, Koriander<br />

und Chili zusammen durch den Fleischwolf drehen,<br />

mit Kurkuma und Fischsoße abschmecken. Frikadellen formen<br />

und goldbraun braten.<br />

Für das Dressing alle Zutaten im Thermomix fein mixen und<br />

mit Fischsoße abschmecken. Und für den Salat alle Zutaten<br />

mischen, nach Geschmack mit Koriander und Minze abschmecken.


Feigentarte mit Schokoladenmousse<br />

und kandiertem Ingwer<br />

Feigentarte<br />

125g Zucker<br />

50g Mehl<br />

50g Mandelmehl<br />

75g Butter (flüssig)<br />

4 Eiweiß ( leicht angeschlagen)<br />

8 Feigen ( in dicke Scheiben geschnitten)<br />

Schokoladenmousse<br />

2 Eigelb<br />

1 Ei<br />

1 El Zucker<br />

1 Prise Salz<br />

1 El Rum<br />

175g Schokolade<br />

300g geschlagene Sahne<br />

Feigensorbet<br />

500g Feigenpüree<br />

200g Leuterzucker<br />

50g kandierter Ingwer ( fein gehackt)<br />

1 Prise Salz<br />

Zubereitung:<br />

Den Zucker, Mehl, Mandelmehl, Butter und das<br />

angeschlagene Eiweiß zu einem Teig verarbeiten<br />

und 3 Stunden kalt stellen. Die Feigen<br />

in einer mit Backpapier ausgelegten Form<br />

eng aneinander legen und den Teig darüber<br />

verteilen. Die Tarte für 30 min bei<br />

180 Grad backen. Nach dem Auskühlen<br />

stürzen. Für das Mousse die Eigelb,<br />

Ei, Zucker, Salz und den Rum über dem<br />

Wasserbad schaumig schlagen, auskühlen<br />

lassen und die Schokolade und die<br />

Sahne unterheben. Außerdem für das Sorbet<br />

alle Zutaten miteinander vermischen<br />

und in der Eismaschine gefrieren.<br />

Wirklich Gutes wird mit der Zeit noch besser. Gab es bei uns vor 51 Jahren<br />

schon gute Küchen, so haben sich in der Folge professionelle Beratung und<br />

perfekte Montage hinzugesellt. Zu finden in Albachten, wo Marc Nosthoff-<br />

Horstmann und sein Team innenarchitektonische Kompetenz mit Gespür<br />

für Bezahlbares verbinden. Schauen Sie doch mal rein!<br />

Albachtener Str. 5 · ms- Albachten<br />

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Sa <strong>10</strong> – 15 und nach Vereinbarung<br />

www.kitchenart-ms.de


TIPP!<br />

APFELFEST BEI HELMIGS<br />

Am 16. Oktober steigt das 8. Apfelfest auf dem<br />

Bioland-Hof Helmig (Landskrone 5, 48268 Greven-<br />

Schmedehausen, Tel. 02571 549112). Die Saftpresse<br />

ist allerdings ausgebucht. Es gibt: Apfelpfannkuchen<br />

vom Lagerfeuer, gebackenes Brot aus dem Lehmofen,<br />

Apfelsorten-Probieren und bestimmen, Kaffee und<br />

Kuchen, Kinderkarussell, Apfelpunsch, Schäferei-<br />

Produkte, Obstverkauf, 30 Bleche Apfelkuchen<br />

in der Remise und vieles mehr.<br />

EINE TRADITIONELLE<br />

STREUOBSTWIESE Alfred Helmig<br />

muss sich strecken, um von seinen<br />

Hochstämmen die Äpfel zu pflücken<br />

Ernte s ei Dank !<br />

Unsere Lieblingsspeisen im Herbst? Na klar, Äpfel und Kürbisse! Das MÜNSTER!-Magazin<br />

machte sich in und um Münster auf den Weg, pflückte, erntete, presste,<br />

schnitzte – und genoss...<br />

TEXT & FOTOS: CORNELIA HÖCHSTETTER<br />

40 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


ROTBÄCKCHEN, GRÜNE<br />

UND GELBE ÄPFEL<br />

D<br />

er Trend geht zum selbstgepressten Apfelsaft.<br />

Der Naturschutz-Bund Deutschland registriert<br />

in ganz Deutschland 271 mobile und stationäre<br />

Mostereien unter www.streuobst.de. Vor 20 Jahren gab<br />

es so etwas noch gar nicht. Eine Apfelpresse steht auch am<br />

16. Oktober auf dem Hof von Alfred Helmig – allerdings<br />

ist dann eher Zusehen angesagt. Die Presse ist<br />

so beliebt, dass sie bereits ausgebucht ist! Nebenerwerbslandwirt<br />

Helmig hat sich seit 1994 auf drei Streuobstwiesen<br />

mit je 80 Bäumen und über 20 Sorten spezialisiert.<br />

»Für mich war das ein Naturschutzprojekt auf<br />

unserem Hof«, erzählt er. Heute geht er über die Wiesen<br />

mit den Bäumen, die er unterschiedlich schneidet.<br />

Die Hochstämme haben für ihn den Vorteil, dass die<br />

Bäume tief wurzeln und sich so Mineralstoffe aus dem<br />

Boden holen, wo flachwurzelnde Plantagenbäume gar<br />

nicht hinkommen. »Unsere Äpfel schmecken damit intensiver«,<br />

ist Helmig überzeugt. Nach der Ernte dürfen<br />

wieder seine Schafe unter den Apfelbäumen weiden.<br />

Wenn das Apfelfest ist, können die Besucher<br />

auch den Kotten bewundern, das Bauernhaus seiner<br />

Vorfahren, das seit 1836 steht.<br />

FRÜHREIF In diesem Jahr beschleunigt der<br />

heiße September die Apfelernte<br />

Apfel-facts<br />

Für Helmig ist der Berlepsch der König unter den Äpfeln.<br />

Auch lecker: der Gravensteiner, Prinz Albrecht von Preußen,<br />

Ingrid Maria. Viele Sorten dürfen die Apfelfestbesucher<br />

kostenlos probieren! »Früher gab es in Deutschland 3000<br />

Apfelsorten, weltweit sogar 20.000«, erzählt Helmig. Mit 30<br />

Sorten ist er besser als jeder Supermarkt sortiert.<br />

Das Apfeljahr war ganz gut, aber im September zu heiß.<br />

Das verfälscht die Pflückreife und macht die Äpfel frühreif.<br />

Es gibt die Pflückreife und die Genussreife, dazwischen steht<br />

die Lagerung der Tafeläpfel. Welche Sorte wann Pflückreif ist,<br />

steht in exakten Listen und etwa Gefühl gehört auch dazu...<br />

Bei Helmigs wird per Hand geerntet. WICHTIG: Den Apfel<br />

abdrehen, damit der Stiel am Apfel bleibt. Sonst würde das<br />

Fruchtfleisch verletzt werden und Bakterien könnten angreifen.<br />

Äpfel sind Alleskönner: Saft, Apfelmus (kochen und durch<br />

den Sieb pressen), Tafelobst, Dörrobst (im Backofen), Apfelgelee<br />

aus Apfelsaft. Aus getrockneten Schalen gibt es den besten<br />

Früchtetee. Zu Weihnachten produziert Helmig erstmals einen<br />

Apfellikör.<br />

Äpfel kühl bei 5 Grad lagern, dunkel mit guter Luftfeuchtigkeit.<br />

Trockene Luft ist nicht gut. Lieber nicht im Kühlschrank<br />

lagern. Wenn, dann im Gemüsefach. Im Erdkeller wäre ideal.<br />

Viele Menschen, die allergisch auf Äpfel reagieren,<br />

haben keine Probleme mit vielen alten Apfelsorten, weil die<br />

noch die Pflanzenstoffe Polyphenole enthalten, die allergene<br />

Stoffe unschädlich machen.<br />

Apfelexperten heißen:<br />

Pomologen<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 41


AUF DER<br />

WAAGSCHALE Alte<br />

Apfelsorten wiegt<br />

Helmig mit der fast<br />

schon historischen<br />

Waage mit Gewichten<br />

Unten: Die Apfelschälmaschine<br />

können<br />

die Besucher beim<br />

Apfelfest testen<br />

REZEPT: HELMIGS APFELKUCHEN<br />

Zutaten: 125g weiche Butter, 125g Zucker, 2 Eier, 1 Prise Salz, 1<br />

Spritzer Zitrone, 160g Mehl, 1 TL Backpulver, 7 EL Milch, 850g Äpfel,<br />

z.B. Boskop<br />

Ofen auf 175 Grad vorheizen. Butter, Zucker, Eier, Zitronensaft zusammenrühren.<br />

Salz, Backpulver und Mehl vermischen und unter die Masse<br />

rühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. So viel Milch unterrühren,<br />

bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt. Äpfel waschen, schälen, halbieren,<br />

entkernen und in Scheiben schneiden. 26-cm-Springform einfetten,<br />

den Teig verteilen. Apfelscheiben oder eingeritzte Apfelhälften<br />

auf den Teig legen, leicht andrücken. 40 bis 50 Minuten auf mittlerer<br />

Schiene backen, dann 15 Minuten abkühlen lassen.<br />

Bei Bedarf Puderzucker.


DIE KÜRBISKÖNIGIN<br />

H<br />

inter Nienberge lebt Beatrix Stertmann (Blumenund<br />

Kürbisparadies Stertmann, www.stermann.de)<br />

mit ihrer Familie auf einem westfälischen Hof. Sie<br />

war wohl eine der ersten, die die roten Kürbisköpfe aus Südamerika<br />

nach Münster holte. »Das Misstrauen war groß, als<br />

ich Anfang der 2000er Jahre Kürbisfelder beackerte. Meine<br />

Oma schüttelte den Kopf, denn die kannte Kürbisse noch<br />

als ungeliebte Nahrung, die nach dem Krieg satt machte.«<br />

Heute ist der Kürbis ein Trend, nicht nur wegen Halloween.<br />

In Nienberge wachsen auf den Stertmann-Feldern in guten<br />

Jahren über 150 Sorten, Speise- und Deko-Kürbisse – Rot,<br />

Orange, Weiß, Grün-gefleckt, Gelb. »Dieses Jahr war allerdings<br />

so verregnet, dass wir nur etwa 80 Sorten auf den Feldern<br />

haben«, sagt Stertmann. Das Beste: Kürbisse schmecken<br />

in herzhaften wie süßen Speisen. Und eine Kürbissuppe gelingt<br />

fast jedem…<br />

LIEBLINGSKÜRBIS Beatrix Stertmanns Hokkaidos<br />

lagern in eigens für sie anfertigten Holzkisten<br />

Mit Sicherheit<br />

rundum geborgen<br />

Das Team der UKM Geburtshilfe unterstützt<br />

Sie bei der natürlichen Geburt –rund um die<br />

Uhr stehen Ihnen dabei erfahrene Experten aus<br />

allen Fachgebieten zur Verfügung, sollte es doch<br />

Komplikationen geben.<br />

Besuchen Sie uns unter<br />

www.rundum-geborgen.de<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Universitätsklinikum Münster.UKM Geburtshilfe .Albert-Schweitzer-Campus 1.Gebäude A1 .48149 Münster


Kurbis-Fakten<br />

Beliebte Sorten mit lustigen Namen sind: Roter Zentner (zum<br />

Einlegen und für Chutney), Hokkaido (mild, muss nicht geschält<br />

werden), Bananenkürbis (für Gratins, Kuchen oder Brot), Sri<br />

Tong (für Suppen oder als Gemüse), Rondini (ideale Babykost),<br />

Baby Boo (Füllen und Backen), Barbara (nussig, für Suppen oder<br />

Püree, Butternut-Sorten (u.a. für Suppen, Braten).<br />

WICHTIG: Schmeckt ein Kürbis bitter, ist es kein Speisekürbis!<br />

Kürbis ist kalorienarm (im Durchschnitt 27kcal/<strong>10</strong>0 g), reich an<br />

Ballaststoffen, reich an Kalium und arm an Natrium. So wirkt er<br />

entwässernd und harntreibend. Er ist mineralstoffreich mit<br />

Eisen, Zink, Folsäure und Magnesium und enthält mehr<br />

Vitamin A als Karotten.<br />

Im Mai wird gesät, die Ernte (in Nienberge alles per Hand)<br />

läuft bis in den Oktober.<br />

Kürbisfruchtfleisch kühlt Schwellungen, Sonnenbrand und<br />

Insektenstiche, gemahlene Kürbiskerne sind gute kalte oder<br />

warme Umschläge! Wer sich mit dem Saft von Kürbisblättern<br />

einreibt, vertreibt die Mücken.<br />

Wer einen Kürbis unverletzt als Deko hinstellt, kann ihn<br />

sogar nach Monaten (bei <strong>10</strong> bis 15 Grad) noch verspeisen.<br />

Angeschnittene Kürbisse halten sich nur drei bis vier Tage im<br />

Kühlschrank.<br />

Vor dem Kochen: Waschen, Kürbisse mit harter Schale schälen,<br />

am besten mit einem Küchenmesser. Wenn die Schale zu hart<br />

ist, den Kürbis kurz ins heiße Wasser oder in den Backofen geben,<br />

dann wird die Schale weicher. Der Hokkaido muss nicht unbedingt<br />

geschält werden, halbieren, mit einem Esslöffel die Kerne<br />

und das Fasergewebe herauslöffeln, das Kürbisfleisch würfeln. Als<br />

passende Gewürze rät Beatrix Stertmann für Deftiges zu: Salz,<br />

Pfeffer, Paprika, Curry, Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln, Muskat,<br />

Kräuter, Kümmel. Für süße Gerichte: Zucker, Zimt, Ingwer, Nelken,<br />

Honig, Zitronensaft, Muskat.<br />

Kürbis-Schnitzen geht so: Deckel im 45-Grad-Winkel hineinschneiden<br />

(damit er später aufliegt). Das Innere mit einem Löffel<br />

aushöhlen. Was weg soll, vorher mit einem Stift anmalen:<br />

Muster oder ein Gesicht. Erst die kleinen Teile ausschneiden,<br />

dann die großen – die sind wichtig, weil hier die Hitze der Kerze<br />

entweichen kann und sich der Kürbis länger hält. Praktisch sind<br />

kleine Messer, feine Sägeblätter oder ein Spezialwerkzeug, das<br />

manche Kürbishöfe anbieten. Frostfrei, aber kühl aufstellen, mit<br />

Haarspray von außen und Essig von innen aufgepinselt hält er<br />

länger – allerdings maximal eine Woche!<br />

44 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


REZEPT:<br />

STERTMANNS<br />

FLAMMKUCHEN MIT KÜRBIS<br />

Zutaten: 350g Mehl, 250ml Wasser, 1 Teelöffel Trockenhefe,<br />

3 EL Olivenöl, Salz. Außerdem: 150g Crème Fraîche,<br />

<strong>10</strong>0g gewürfelten Speck, <strong>10</strong>0g gewürfelte Zwiebeln,<br />

150g in dünne Scheiben geschnittener Hokkaidokürbis,<br />

<strong>10</strong>0 g geraspelter Gouda, Kräuter.<br />

Zutaten verkneten und den Teig 30 Minuten gehen lassen.<br />

Teig auf dem Backblech ausrollen, auf den Teig streichen,<br />

auf dem Teig verteilen. Im vorgeheizten Backofen<br />

bei 250°C ca. 20 Minuten backen.<br />

STATT SUPPE Den Kürbis mal auf Flammkuchen, die Schale des<br />

Hokkaido-Kürbis wird durch das Backen weich<br />

Hohenfeld Münster<br />

Ihre persönliche Weihnachtsfeier<br />

Genießen Sie in festlichem Ambiente bei stimmungsvollem Lichterglanz Ihre ganz<br />

persönliche Weihnachtsfeier; ob mit Ihren Kollegen oder Ihrer Familie. Wir bieten Ihnen<br />

wahlweise zwei exklusive Wintermenüs oder ab einer Teilnehmerzahl von 25 Personen<br />

ein zauberhaftes Winterbuffet an.<br />

Unser Komplettangebot<br />

Sekt zur Begrüßung, Wintermenü oder Winterbuffet, korrespondierende Weine, Bier<br />

oder Softgetränke, nach dem Essen internationale Kaffeespezialtäten<br />

(Getränke für 4 Stunden inklusive)<br />

59,– Euro pro Person<br />

Wählen Sie aus folgenden, weihnachtlich dekorierten Räumlichkeiten:<br />

• Pferdestall: Gesellschaftsraum mit Kaminfeuer und Tanzfläche<br />

• Börneken: urig gemütliche Bierstube mit Kaminfeuer<br />

• Parkrestaurant Landhausrestaurant, Kaminzimmer oder Salon Olfers<br />

• Festsaal 205 qm Fläche mit großer Fensterfront und Blick in den illuminierten<br />

Hotelpark<br />

Unsere Veranstaltungsleiterin Ariane Erbut freut sich auf Ihre Buchung!<br />

Parkhotel Hohenfeld<br />

Dingbängerweg 400 · 48161 Münster · Fon 0 25 34 / 8 08-0 · Fax 0 25 34 / 71 14<br />

www.parkhotel-hohenfeld.de · bankett@parkhotel-hohenfeld.de


MÜNSTER WISSEN ZUM ANGEBEN!<br />

METER HOCH<br />

ist der größere der beiden Türme von St. Joseph an der<br />

Hammer Straße, 44 Meter der kleinere. Zurzeit werden<br />

ihre Dächer für 500.000 Euro mit bereits patiniertem<br />

Kupfer saniert.<br />

belegen die STADTWERKE<br />

MÜNSTER mit einer Zufriedenheitsquote von 94 %<br />

im bundesweiten ÖPNV-Kundenbarometer. Bereits seit Jahren<br />

ist nicht nur die Zufriedenheit der Fahrgäste hoch, auch die<br />

Fahrgastzahlen steigen stetig. Waren 20<strong>10</strong> noch 32 Millionen<br />

Fahrgäste in Münsters Bussen unterwegs, erreichten die Stadtwerke<br />

2015 mit 41,6 Millionen einen neuen Fahrgastrekord.<br />

LITER WASSER werden pro<br />

Jahr auf dem Zentralfriedhof verbraucht. Der<br />

bekommt jetzt übrigens einen neuen Verwaltungsbau<br />

– Kostenpunkt: 1,5 Mio. Euro.<br />

AUSBILDUNGS-<br />

PLÄTZE konnte die IHK<br />

Nordwestfalen für die Region am 1.9.<br />

vermelden. Im Münsterland sank die<br />

Zahl der Neueintragungen um 2,4 % von 6553 auf 6397. In<br />

den Kreisen Borken, Steinfurt, Warendorf und der Stadt<br />

Münster (-2,3 %) sank die Zahl, während sie im Kreis Coesfeld<br />

(+3,2 %) stieg. Hauptursache: Weniger Bewerber!<br />

JAHREN,<br />

im September 1896,<br />

übernahm Theodor<br />

Althoff aus Dülmen<br />

an der Salzstraße ein<br />

Kurz- und Modewarengeschäft.<br />

1920 entstand daraus,<br />

nach dem Zusammengehen<br />

von Althoff und Rudolph<br />

Karstadt, die Karstadt AG. Heute ist die Filiale in<br />

Münster eine der ältesten in ganz Deutschland.<br />

IM OKTOBER VOR<br />

70 JAHREN, verlor Münster seinen Nachkriegs-Status<br />

als Provinzialhauptstadt Westfalens. Die<br />

Regierung beendete ihre Arbeit in Folge der Gründung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

Foto: Aarp65<br />

46 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


OFFIZIELLER<br />

WASSERSPONSOR<br />

DES:<br />

MEIN WASSER. MEIN LEBEN.<br />

www.badmeinberger.de


TIPPS FÜR DIE<br />

Her bs t - T our<br />

Wenn das Wetter mitspielt, gibt es kaum einen schöneren Monat, als den Oktober. Der frische<br />

Wind, die goldene Herbstsonne, die bunten Blätter – und natürlich die Schulferien.<br />

Die MÜNSTER! Redaktion hat für Sie fünf Herbst-Tipps in nah und fern zusammengestellt.<br />

Da sollte für jeden eine Idee dabei sein…<br />

SPORTTIPP!<br />

WILLKOMMENSGRUSS DER<br />

LANDWIRTE Kurz vor Nienberge haben<br />

Landwirte eine Grußbotschaft für die<br />

vielen Giro-Teilnehmer errichtet: Den<br />

Prinzipalmarkt ganz aus Stroh<br />

48 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


EIN LEEZEN-FEIERTAG…<br />

Für ganz viele »Jedermänner«, Leezenfreunde und Kinder ist<br />

der Sparkassen Münsterland Giro am 3. Oktober das Highlight<br />

des Jahres. Das zeigt sich in den Teilnehmerzahlen: Zwei<br />

Wochen vor dem Start lagen für die drei Jedermann-Rennen<br />

3481 Meldungen vor, die sich auf 1304 im »Cup der Sparkasse<br />

Münsterland Ost«, 1500 im »Cup der Westfälischen<br />

Provinzial Versicherung« und 677 im »Cup der LBS« verteilen.<br />

<strong>2016</strong> wird aber auch zum Gipfeltreffen der Profi-Sprintstars:<br />

Mit André Greipel, Marcel Kittel, John Degenkolb sowie<br />

Niklas Arndt sind eine Woche vor den Weltmeisterschaften<br />

in Doha die besten deutschen Sprinter im Münsterland<br />

zu Gast – und treffen bei der letzten Generalprobe mit Mark<br />

Cavendish wohl auf einen weiteren Anwärter auf den WM-Titel.<br />

Besser kann ein Rennen kaum besetzt sein! Die elfte Austragung<br />

des »Radsport-Feiertages« im Münsterland beginnt<br />

für die Profis diesmal in Gronau. Vor dem rock'n'popmuseum<br />

geht es auf die Strecke, Münsters Schlossplatz ist das Ziel.<br />

Insgesamt gehen im<br />

Rennen der Profis 22<br />

Teams an den Start.<br />

Vor allem aber soll es<br />

ein Fahrradfest für die<br />

ganze Familie werden.<br />

Dr. Uwe Koch (Pressesprecher<br />

Sparkasse<br />

Münsterland Ost): »Der Giro ist längst zu einem Botschafter<br />

für eine aktive, lebenswerte Region geworden. Diese Mitmachveranstaltung<br />

für die gesamte Familie wird auch in diesem<br />

Jahr wieder getragen von vielen freiwilligen Helfern, die<br />

für ein reibungsloses Gelingen sorgen.« Das Rennen sei eben<br />

das perfekte Schaufenster für das komplette Münsterland, ergänzte<br />

Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender Sparkasse<br />

Westmünsterland. »Den Menschen vor Ort bietet dieses<br />

Sport-Event einen abwechslungsreichen Feiertag.«<br />

Infos: www.muensterland-giro.de<br />

Foto: Kai Uwe Oesterhelweg / Oben rechts: Stefan Schwenke<br />

30 LESUNGEN, 20 ORTE, <strong>10</strong> TAGE<br />

AUSFLUGSTIPP!<br />

Zehn Tage Lesevergnügen: Gütersloh wird im Herbst zum zweiten Mal zu DER »Lesestadt«<br />

in Westfalen. Vom 28. Oktober bis zum 19. November sind insgesamt rund 30 Lesungen<br />

und Aktionen an 20 unterschiedlichen Orten in der Stadt geplant. Mit dabei sind unter<br />

anderem Drache-Kokosnuss-Erfinder Ingo Siegner, die Schauspieler Benno Fürmann<br />

und Adnan Maral sowie viele weitere prominente Autorinnen und Autoren von Bärbel<br />

Schäfer bis Matthias Steiner. Sie alle stellen ihre Werke in Gütersloher Geschäften und<br />

Gaststätten, aber auch im Stadtmuseum, der Weberei, der Skylobby und im Ratssaal<br />

vor. Zusätzlich zu den vielen Lesungen werden beispielsweise Schauspielschüler an<br />

verschiedenen Orten der Innenstadt auftreten und szenisch Texte aus Büchern der<br />

Weltliteratur vortragen.<br />

Ermöglicht wird die Veranstaltungsreihe durch eine Vielzahl von Partnern und Sponsoren,<br />

darunter Bertelsmann, TERRITORY und die Stadtbibliothek. Der Besuch vieler Lesungen<br />

ist kostenlos oder zum kleinen Eintrittspreis möglich.<br />

Infos & Programm: www.lesestadt-guetersloh.de<br />

Das Museum Hamm präsentiert:<br />

Schauen. Machen. Staunen.<br />

Hightech Römer<br />

1. Mai bis 30. Oktober <strong>2016</strong><br />

im Gustav-Lübcke-Museum Hamm<br />

Gustav-Lübcke-Museum<br />

Tel: 02381 /17-5714<br />

www.museum-hamm.de<br />

Diese Ausstellung wurde produziert von:<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 49


WINNETOU, WILD WEST & WÜSTE<br />

Winnetou, Old Shatterhand, Old Surehand, Kara Ben Nemsi, Hadschi Halef Omar Ben<br />

Hadschi – das sind nur einige jener berühmten Figuren aus den Werken Karl Mays. Die<br />

Geschichten und ihre Helden boten Stoff für spannende Abenteuerspiele und Träume. Und<br />

selbst heute liefern sie noch Vorlagen für neue Kinofilme und großartige Aufführungen<br />

von Freilichtbühnen. Warum aber waren Karl Mays phantasievolle Geschichten so<br />

interessant und so beliebt? Und wie steht es heute um Karl May und seine Leser? Die<br />

Ausstellung »WINNETOU – WILDER WESTEN – WÜSTENSAND. Karl Mays<br />

bunte Phantasiewelt« im Alten Kutschenmuseum Gescher geht dem auf den Grund. Die<br />

Exponate reichen von einem orientalischen Märchenzelt, über volkskundliche Stücke<br />

bis zu historischen Werkausgaben und Entwürfen von Buchillustrationen, filigranen<br />

Zinnfiguren und Dioramen mit Szenen aus Erzählungen.<br />

Über Karl May (1842 – 1912), sein Leben, seinen Werdegang und seine Familie<br />

wird im Erdgeschoss der Ausstellung ausführlich berichtet. Bild- und Texttafeln<br />

verdeutlichen den wechselvollen Lebenslauf des Schriftstellers. Gerade zu<br />

imponierend wirkt die Bücherwand, in der sämtliche Werke Karl Mays mit ihren<br />

kunstvoll gestalteten Titelseiten ausgestellt sind. Und natürlich gehören Plakate,<br />

Drehbücher und Fotos aus den Filmen rund mit Pierre Brice, Lex Barker und Marie<br />

Versini dazu.<br />

Altes Kutschenmuseum Gescher (Armlandstraße 48), noch bis 30. Oktober,<br />

15 bis 17 Uhr, am Wochenende <strong>10</strong> bis 17 Uhr, Montag Ruhetag<br />

MUSEUMSTIPP!<br />

© ATELIER S C HW A NDT A HL EN, T e l .: 0 2 382 4 0 8 WWW.AT E LIER-SC H WANDT-GRAPHIC S . D E<br />

Ausstellung<br />

Winnetou<br />

Wilder Westen<br />

Wüstensand<br />

Karl Mays bunte Phantasiewelt<br />

im Alten Kutschenmuseum Armlandstraße 48 48712 Gescher<br />

18. 09. - 30.<strong>10</strong>.<strong>2016</strong><br />

Di - Fr. 15 - 17 Uhr<br />

Sa. u. So. <strong>10</strong> - 17 Uhr und nach Vereinbarung KAMÜ - KLIO<br />

„Handcrafted“ destilliert.<br />

Das Münsterland: Hier ist die Heimat unseres<br />

Lagerkorns. Von hier stammen <strong>10</strong>0 Prozent<br />

seiner 50 | Zutaten. Hier ~ wird OKTOBER er nach alter <strong>2016</strong>Rezeptur<br />

von uns selbst gebrannt.<br />

Die Zutaten: Vom Hof Rülfing<br />

aus Rhede beziehen wir den wichtigsten<br />

Rohstoff: hochwertiger Bioweizen.<br />

Aus ihm entstehen feinste<br />

Malzdestillate für eine sehr runde<br />

Alkoholsüße.<br />

Die Herstellung: Wir destillieren<br />

unseren Lagerkorn im Pot-Still-<br />

Verfahren in Kesseln aus 137-<br />

jährigem Kupfer. Danach lassen<br />

wir ihn im Barriqueausbau vier<br />

Jahre lang reifen.


MIT RAD & RUHE AN DIE OSTSEE<br />

90 JAHRE SOMMERRODELBAHN<br />

KINDERTIPP!<br />

BIlder links: Karl May Verlag / Museen in Gescher<br />

Ab dem Herbst werden die Strände an<br />

der Ostseeküste Schleswig-Holsteins<br />

noch weiter, die Rad- und<br />

Wanderwege an den Steilküsten<br />

noch stiller, die Restaurants<br />

und Cafés an den Promenaden<br />

noch gemütlicher. Der ideale<br />

Ort für Leezen-Freunde, die<br />

eine andere Landschaft in Ruhe<br />

erkunden möchten. An der Lübecker<br />

Bucht verwandeln sich jetzt die schönen<br />

Seebäder in romantische Winterdörfer. Im<br />

Großenbroder Hinterland reicht der Blick nun weit. Die<br />

Felder sind abgeerntet, zu Zeiten des Vogelzugs sitzen dort<br />

Scharen von Vögeln, heben im Schwarm zu Testflügen für<br />

ihre späteren Langstrecken ab. Von Großenbroderfähre bis<br />

nach Lütjenbrode führen landschaftlich reizvolle Rad- und<br />

Wanderwege durch die Feldmark. Die Nähe der Ostsee<br />

bleibt übrigens überall spürbar. Allein durch den Wind, der<br />

Wolkenfelder über den Himmel jagt, die frische Luft und das<br />

abwechslungsreiche Spiel des Lichts. Erholung pur!<br />

Infos: www.winterschön.de<br />

Rasant, märchenhaft und erlebnisreich geht es im Freizeitpark<br />

Sommerrodelbahn in Ibbenbüren zu – und<br />

das seit 90 Jahren! Im Jahr 1926 eröffnete die älteste<br />

Bahn Deutschlands und entwickelte sich weiter<br />

zu einem echten Freizeitpark mit Märchenwald,<br />

einer Reise um die Welt, rund 2500 Quadratmetern<br />

an Spielplätzen, einem Autoscooter und einer<br />

kleinen Eisenbahn. Alles idyllisch in den Teutoburger<br />

Wald eingebettet. Das Highlight ist aber nach wie vor<br />

die Rodelbahn: Große und kleine Rodelfans düsen auf<br />

echten Holzschlitten einen <strong>10</strong>0 Meter langen Berg hinab.<br />

Das Herzstück des Parks besitzt echten Kultstatus. Einfach<br />

der ideale Ausflug mit Kindern an Wochenenden oder in den<br />

Herbstferien…<br />

Täglich von <strong>10</strong> bis 18 Uhr<br />

(Rodeln ab 11 Uhr bei<br />

trockener Witterung, Pause<br />

von 24. bis 28. Oktober und<br />

ab dem 3. November).<br />

Alle Infos:<br />

www.sommerrodelbahn.de<br />

Münsterländer Lagerkorn – wie ein Grappa, nur von hier.<br />

Mehrfach ausgezeichnet und als einziger Korn Deutschlands<br />

mit dem Prädikat V.S.O.P.<br />

Mehr erfahren Sie unter www.sassekorn.de


Kanu ahoi! Bitte Platz nehmen, Paddeln<br />

kann jeder: Auf der Werse, dem<br />

gemütlichen Fluss oder auf der Ems,<br />

dem etwas sportlicheren Strom. Gerade<br />

jetzt zum Ende der Saison locken die<br />

wunderbar herbstlichen Wasserläufe.<br />

Mit dem Kanu durch den goldenen<br />

Oktober – auf geht's!<br />

TEXT & FOTOS: CORNELIA HÖCHSTETTER<br />

PLEISTERMÜHLE Sie ist Startpunkt oder<br />

Stopp für eine Paddelpause<br />

52 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


Foto: Rucksack Reisen<br />

ALLE PADDEL HOCH Tipps zum Lenken<br />

und Bremsen gibt es für Anfänger vorab<br />

1<br />

KANU? KANADIER? KAJAK?<br />

Kanu ist der Oberbegriff für Boote, in denen man mit einem<br />

einzelnen Paddel ins Wasser sticht. Beim Canadier<br />

sitzt oder kniet man meistens zu zweit oder zu mehreren<br />

oberhalb der Wasseroberfläche in einem nach oben offenen<br />

Boot und hat ein Stechpaddel in der Hand. Der Canadier<br />

kippt nicht so leicht und Gepäck hat auch Platz. Im Kajak<br />

verschwindet man mit ausgestreckten Beinen in einer Luke<br />

und befindet sich unter der Wasserlinie – aber natürlich im<br />

Trockenen. Das Kajak ist nach oben hin geschlossen und zudem<br />

flacher sowie schmaler als ein Canadier. Kajak kann<br />

man auch alleine fahren.<br />

2<br />

FAST JEDER KANN PADDELN!<br />

»Ein bisschen Körpergefühl und Gleichgewichtssinn braucht<br />

man, ansonsten können aber schon Kleinkinder ab einem<br />

Jahr mit, wenn sie aufrecht sitzen können«, sagt Bernd Laukötter<br />

vom Canu Camp am Strandhof in Angelmodde. Es<br />

gibt natürlich auch Schwimmwesten für Kleinkinder. »Nach<br />

oben hin geht es bis 65 Jahre oder älter – je nachdem,<br />

wie fit man sich fühlt.« Besonders die Werse ist einfach zu<br />

befahren – perfekt für »Sonntagsfahrer«. Auf der Werse<br />

kann man spontan und ohne Anmeldung in Angelmodde<br />

oder an der Pleistermühle lospaddeln. Eine Stunde kostet<br />

etwa 6 Euro für Erwachsene, Kinder bis 6 Jahre 3 Euro. Für<br />

einen ganzen Tag zahlt ein Erwachsener 30 Euro, Kinder 15<br />

Euro.<br />

3<br />

DIE KLEIDERFRAGE<br />

Lockere Freizeitkleidung passt in jedem Fall, feste Schuhe<br />

oder barfuß, jeder wie er will. Zwiebellook wie beim Fahrradfahren<br />

ist ideal. Wer Angst hat, dass die Jacke baden<br />

geht, kann sich eine wasserdichte Tonne mit Schraubverschluss<br />

mitnehmen, die gibt es zum Kanu dazu. Da finden<br />

auch Geldbeutel und Handy Platz. »Das genieße ich besonders<br />

auf dem Wasser: endlich offline und Ruhe«, sagt Bernd<br />

Laukötter. Schwimmwesten (gibt's dazu) sind auf der Werse<br />

nur unter 18 Jahren Pflicht, auf der Ems grundsätzlich.<br />

EMS ODER WERSE?<br />

Rund um Münster paddelt es sich besonders schön auf der<br />

Werse zwischen Albersloh, Angelmodde, Pleistermühle,<br />

4<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 53


AUF DER WERSE Hier schippert es sich an<br />

manchen Stellen wie durch einen Urwald<br />

Foto: Canu Camp<br />

Handorf und der Mündung in die Ems<br />

bei Gelmer. Die Werse ist Anfängerrevier,<br />

weil sie wegen der vielen Wehre<br />

an der Pleistermühle, an der Havichhorster<br />

Mühle oder in Sudmühle ein<br />

fast stehendes Gewässer ist. Vorteil:<br />

Man kann in beide Richtungen fahren<br />

und muss keinen Rücktransport organisieren.<br />

Allerdings muss man ab und<br />

zu aussteigen und das Kanu um die<br />

Wehre herumtragen.<br />

Die Ems ist für Paddler eine Einbahnstraße:<br />

Ab Warendorf paddelt man über<br />

Einen nach Telgte, Handorf-Dorbaum,<br />

Gelmer, Greven bis Rheine – wer genug<br />

Muckis an den Oberarmen hat,<br />

kann bis Emden durchs Wasser gleiten.<br />

Die Ems bietet oft eine fast wilde Natur:<br />

Es geht an ausgehöhlten Sandsteilhängen<br />

vorbei und an romantischen<br />

Sandstränden. Allerdings: Je schöner<br />

das Wetter, desto voller das Ufer.<br />

STEUERN UND BREMSEN,<br />

WIE GEHT DAS?<br />

Bernd Laukötter erklärt: »Das Paddel<br />

rechts hinhalten, wenn man nach<br />

rechts will, also einen Widerstand ins<br />

Wasser setzen. Und links, wenn man<br />

nach links möchte. Der Nachteil bei<br />

dieser Methode ist, dass man Fahrt<br />

rausnimmt. Weniger aufwendig ist, aus<br />

der Bewegung das Paddel durch das<br />

Wasser durchgleiten zu lassen und dabei<br />

das Wasser wegzudrücken oder sich<br />

ranzuziehen – wie beim Rudern. Man<br />

bekommt schnell ein Gefühl dafür.<br />

Bremsen ist einfach: Einer steckt links,<br />

einer rechts das Paddel ins Wasser und<br />

hält dagegen. Laukötter: »Paddeln ist<br />

immer Teamarbeit. Spannend wird es,<br />

wenn man drei oder mehr Mitfahrer<br />

koordinieren muss.«<br />

An der Pleistermühle gibt es ein<br />

5<br />

Training für richtiges Paddeln. Esteban<br />

Calle, Student aus Kolumbien und<br />

Tourenbegleiter bei Rucksack Reisen:<br />

»Wir zeigen nicht nur, was man macht,<br />

wenn das Kanu kentert, sondern auch<br />

die schönsten Ecken!«<br />

WEN TRIFFT MAN<br />

UNTERWEGS?<br />

Zum Beispiel Wasserschildkröten –<br />

irgendwann entkamen Hausschildkröten<br />

an die Werse und seitdem vermehren<br />

sie sich. Der Eisvogel fliegt nah<br />

übers Wasser oder sitzt auf Zweigen<br />

im Ufergestrüpp. Manchmal tauchen<br />

blaue Libellen auf. Die Nutrias – eine<br />

Art Wasserratte in niedlich – schwimmen<br />

gerne in Ufernähe. Kormorane,<br />

Uferschwalben, Mäusebussarde, Singvögel,<br />

Enten entdeckt man manchmal.<br />

Es könnte auch eine Ringelnatter<br />

vorbeikommen. Gerade auf der Werse<br />

6<br />

54 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


ekommt man einen guten Eindruck von der Münsterländer<br />

Landschaft, weil sie auf Geländeniveau liegt. Auf der Ems<br />

sieht man zwischen Telgte und Westbevern-Vadrup die Konikpferde<br />

und die Heckrinder im Naturschutzgebiet grasen,<br />

mit Glück auch Rehe. Die Ems hat zwei sensible Naturzonen<br />

bei Westbevern und bei Rheine – hier gilt es, besondere<br />

Rücksicht zu nehmen.<br />

7<br />

STRECKEN, ANLEGESTELLEN,<br />

EINKEHRMÖGLICHKEIT<br />

In Angelmodde hinter dem Strandhof oder in Münster hinter<br />

der Pleistermühle gibt es Verleihstationen für Kanus,<br />

spontan und ab einer Stunde. An der Ems werden die Boote<br />

auf Anfrage an die Wunsch-Einstiegsstelle transportiert<br />

bzw. es gibt verschiedenste Touren im Angebot. Eine Karte<br />

mit allen Einstiegen bietet das Tourismusamt Greven an<br />

(www.greven-marketing.de).<br />

2-3 Stunden Werse: Pleistermühle - Stapelskotten und<br />

zurück: Vorbei an den mal prächtigen, mal schnuckligen<br />

Bootshäusern am Ufer und in Stapelskotten anlegen.<br />

4 Stunden Werse: Strandhof - Pleistermühle und zurück:<br />

DAS RICHTIGE EQUIPMENT Wasserdichte Tonnen<br />

gibt es zum Leih-Boot dazu<br />

Anstrengend, aber auch für Einsteiger machbar. Das Beste:<br />

An Land kann man in den jeweiligen Gaststätten einkehren.<br />

4 bis 5 Stunden Ems: Von Telgte nach Gelmer: Einkehr<br />

zum Beispiel bei Fuestrup in der Gaststätte Tennenhof – ein<br />

paar hundert Meter muss man allerdings laufen. Ansonsten:<br />

Das vollständige Programm<br />

finden Sie unter:<br />

WWW.LESESTADT-GUETERSLOH.DE


STARTKLAR Griffbereit auf der<br />

Wäscheleine warten die Schwimmwesten<br />

Rechts: Im Kajak sitzt man wie in einem<br />

Sitzsack im Wasser<br />

Brotzeit in der Wassertonne mitnehmen<br />

oder eine Paddeltour mit Barbecue<br />

buchen – auch das gibt es im Programm<br />

der Anbieter.<br />

6-Stunden-Werse: Von Strandhof bis<br />

zum Wersepark Sudmühle: Dort kann<br />

man das Kanu an Land ziehen und im Restaurant<br />

»Schöne Aussichten« pausieren<br />

oder sogar über Nacht bleiben und zelten.<br />

Unterwegs geht es unter Bäumen entlang,<br />

man kann Radfahrern am Werse-<br />

Radweg winken und gleitet leise unter<br />

den Auto- und Fußgängerbrücken durch.<br />

Zwei- bis Drei-Tagestour Ems: Von<br />

Warendorf nach Gelmer mit Stopp in<br />

Telgte auf dem Campingplatz Sonnenwiese<br />

(www.campingplatz-sonnenwiese.<br />

de).<br />

8<br />

PARTY ODER PAUSE?<br />

Paddeln kombiniert mit Grillen, Radeln<br />

oder Campen? Kein Problem, die Veranstalter<br />

bieten verschiedenste Programme<br />

an. An der Werse gibt es Treppen<br />

für einen Halt, ohne Haltestation<br />

mitten in der Natur sollte man nicht<br />

anlegen. »Wild kampieren ist nicht<br />

gern gesehen«, warnt Bernd Laukötter.<br />

Verboten ist es an den sensiblen<br />

Emsabschnitten zwischen Dorbaum<br />

und der »Kreuzung« zum Schiffahrter<br />

Damm sowie zwischen der Bockholter<br />

Emsfähre und Rheine. Dort sind Naturschutzgebiete<br />

ausgewiesen.<br />

Da die Ems durch Warendorf und<br />

durch Telgte fließt, kann man dort am<br />

Ufer »parken« und in die Stadt gehen.<br />

»Kanu raus aus dem Wasser, umdrehen<br />

und die Paddel mitnehmen – das<br />

geht eigentlich immer gut«, sagt Bernd<br />

Laukötter. Die Kanu-Anbieter organisieren<br />

gegen einen Aufpreis auch den<br />

Rücktransport der Kanus, wenn jemand<br />

die Strecke als One-Way paddeln<br />

möchte.<br />

WANN PADDELN WIR?<br />

Wer die Ruhe sucht, sollte vormittags<br />

losziehen. Ab 14 Uhr am Wochenende<br />

9<br />

SKANDINAVISCHE<br />

WINTERZEIT<br />

WINTERTRAUME<br />

11. - 13. NOVEMBER <strong>2016</strong><br />

BURG HÜLSHOFF/HAVIXBECK<br />

ONLINE TICKETS BESTELLEN<br />

WWW.WINTERTRAEUME.COM<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

FREITAG, 11. NOVEMBER - 11 BIS 21 UHR<br />

56 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong><br />

SAMSTAG, 12. NOVEMBER - 11 BIS 20 UHR<br />

SONNTAG, 13. NOVEMBER - 13 BIS 19 UHR


NOCH MEHR INFOS ...<br />

… geben die Tourismusämter, etwa Greven Marketing (Tel. 02571-1300, www.<br />

greven-marketing.de), www.kanutouren-ems.de oder<br />

www.muensterland-tourismus.de/52817/kanutouren-ems<br />

Adressen der Anbieter:<br />

WasserFest in Bönen<br />

Hubertstr. 17,<br />

59199 Bönen,<br />

Tel. 0251 3795563,<br />

www.wasserfest.net<br />

Rucksack Reisen Münster GmbH<br />

Pleistermühlenweg 278<br />

48157 Münster<br />

Tel. 0251 871880<br />

www.kanuverleih-pleistermuehle.de<br />

Canu Camp KG<br />

Homannstraße 64<br />

48167 Münster-Angelmodde<br />

Tel. 02535 95052<br />

www.canucamp.de<br />

ist so etwas wie Rushhour auf dem<br />

Wasser. Die meisten Kanuverleihstationen<br />

sind bis Mitte Oktober geöffnet.<br />

Das Canu Camp am Strandhof ist in<br />

der Woche von 12 bis 18 Uhr geöffnet,<br />

am Wochenende ab <strong>10</strong> Uhr (www.<br />

canucamp.de). Rucksack Reisen an der<br />

Pleistermühle ist Freitag von 14 bis<br />

19 Uhr, Samstag und Sonntag von<br />

<strong>10</strong>.30 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Touren auf der Ems müssen entweder<br />

gebucht werden oder man fragt<br />

bei Rucksack Reisen nach den Sonntagsterminen:<br />

Es gibt die Möglichkeit,<br />

an verschiedenen Stellen einzusteigen<br />

und eine Strecke nach Wunsch zu fahren<br />

(www.rucksack-reisen.de).<br />

<strong>10</strong><br />

AFTER-WORK-PADDELN<br />

Wenn die gewerblichen Verleihstellen<br />

für Kanus geschlossen haben, gibt es in<br />

Münster noch den Kanuverein und den<br />

Paddelsport Münster. Beide Vereine haben<br />

Bootshäuser direkt an der Werse<br />

und bieten manchmal auch für Gäste<br />

»After-Work-Paddeln« an.<br />

Paddel Sport Münster von 1923 e.V.<br />

Wersetimpen 54<br />

48157 Münster<br />

www.paddelsport-muenster.de<br />

Kanuverein Münster<br />

Bootshaus hinter dem Handorfer<br />

Restaurant Hof zur Linde,<br />

info@mykvm.de;<br />

www.muenster.org/kanuverein<br />

Turngemeinde Münster<br />

Bootshaus: Laerer Werseufer 4,<br />

48147 Münster<br />

paddeln@tg-muenster.de<br />

www.tg-muenster.de


WAS TUN MIT OMIS PELZ?<br />

Oft sind es Erbstücke, manchmal Zufallsfunde: Pelzmäntel oder -jacken finden sich in nahezu<br />

jedem Haushalt. Und oft geht das Rätselraten los: Was sind die wohl wert? Kann man daraus noch<br />

etwas machen? Experten auf diesem Gebiet sind Tim Mersmann und das Mersmann Design-Team<br />

am Roggenmarkt in Münster – eine der führenden Adressen für Leder, Lammfell<br />

und Pelz in Deutschland.<br />

Das Hauptgeschäft ist der Verkauf aktueller Mode der neuen<br />

Kollektion Herbst/Winter <strong>2016</strong>/2017 (Lammfell ist gerade<br />

sehr angesagt...).Das Unternehmen freut sich aber auch über<br />

junge Leute, die ihre Liebe zum Pelz entdecken und mit<br />

Omas Erbstück vorbeikommen und fragen, was man damit<br />

machen kann. Oft handelt es sich um alte Nerzmäntel oder<br />

PELZROSE GUTSCHEIN<br />

MÜNSTER!-Lesern bietet Mersmann Design eine<br />

kleine Überraschung. Jeder Kunde<br />

oder Interessent erhält mit dem<br />

MÜNSTER!-Gutschein kostenlos<br />

eine Pelzrose fürs Revers (Foto).<br />

So lange der Vorrat reicht.<br />

-jacken, Persianer oder Fuchs. Mersmann Design hat coole<br />

Ideen für alte Pelze! Fast jeder Pelz ist wandelbar und die<br />

Möglichkeiten sind vielfältig. Ob Weste, Parka-Innenfutter,<br />

warme Kuscheldecke oder Kissen, Mersmann macht'´s!<br />

Der große und umweltfreundliche Vorteil: Den Rohstoff, das<br />

Naturprodukt, liefert der Kunde und die modische Umsetzung<br />

erfolgt in den eigenen Ateliers. Das lohnt sich, denn<br />

Pelz ist atmungsaktiv, natürlich und langlebig<br />

– ein Bekleidungsstück ohne<br />

Chemie.<br />

Das Mersmann Design-Team<br />

berät ehrlich und kompetent<br />

und wenn sich eine Änderung<br />

wirklich nicht mehr<br />

lohnt, bietet das Unternehmen<br />

die Inzahlungnahme des<br />

alten Stücks bei Neukauf zu<br />

einem fairen Preis an.


OASE DER ERHOLUNG<br />

Vergessen Sie im carpesol für ein paar Stunden den Alltag.<br />

Auf über 8000 m² erwartet Sie eine Oase der Erholung<br />

und Entspannung. Im Römisch-Irischen<br />

SPA erleben Sie in exklusiver, entspannender<br />

Atmosphäre die römische Badekultur,<br />

kombiniert mit irischen<br />

Heißluftbädern und Bad Rothenfelder<br />

Natursole. Das vielfältige Massage-<br />

und Beautyangebot rundet<br />

den entspannenden Kurzurlaub ab.<br />

Das carpesol bietet als Thermalund<br />

Solebad mit seinem einzigartigen<br />

Flair etwas ganz Besonderes in<br />

Westfalen.<br />

Die carpesol SPA<br />

Therme in Bad<br />

Rothenfelde<br />

verlost fünf RelaxCards im Wert<br />

von 25,20 Euro. Die Gewinner<br />

dürfen damit einen ganzen Tag lang<br />

alle Bereiche im carpesol nutzen.<br />

www.carpesol.de<br />

Kennwort: Carpesol<br />

SÜDAFRIKA-<br />

FEELING IN<br />

MÜNSTER<br />

Gehen Sie wie einst<br />

der Abenteurer Denys<br />

Finch Hatton auf<br />

Entdeckungstour.<br />

Hierzu müssen Sie<br />

keine Fernreise antreten,<br />

sondern besuchen Sie<br />

einfach den Store des Menswear-Labels Fynch-Hatton in den<br />

Münster Arkaden. Lassen Sie sich inspirieren und shoppen Sie<br />

die neusten Herbst-Styles im afrikanischen Flair.<br />

Und sollte in nächster Zeit doch eine Reise anstehen, ist dieser<br />

tolle Weekender im Wert von 179 Euro, den Sie jetzt gewinnen<br />

können, ein modischer und praktischer Begleiter.<br />

www.fynch-hatton.de<br />

Kennwort: Fynch-Hatton<br />

SCHARFE SACHE!<br />

Die Messerschmiede Herlitzius (Bogenstraße 8,<br />

Münster) ist die erste Adresse für scharfe Sachen<br />

in Westfalen, z.B. wegen Messern aus dem Hause<br />

»Forge de Laguiole«, einem der wenigen Hersteller,<br />

die in der Ursprungsregion dieses Messertyps, der<br />

Auvergne, produzieren. Es werden keine Zukaufteile<br />

verwendet, sondern alles vor Ort selbst gefertigt<br />

und montiert. Der Hersteller bietet neben den<br />

traditionellen Taschenmessern auch Steakmesser<br />

und Bestecke, Tranchierbestecke und Käsemesser.<br />

Die Auswahl an Beschalungswerkstoffen ist gigantisch.<br />

In MÜNSTER! verlost Herlitzius ein Taschenmesser<br />

»Tradition« in 11cm mit einer Beschalung<br />

aus Thuya, dem Holz des Lebensbaumes, im<br />

Wert von 128 Euro. Klingen und<br />

Beschläge wurden auf<br />

Hochglanz poliert.<br />

GOLF & MODE<br />

Eine der ersten Adresse für Golffreunde in Münster<br />

ist Golfino an der Bergstraße 68. In der aktuellen Herbst/<br />

Winter-Kollektion präsentiert Europas Marktführer für Golf<br />

Wear eine gelungene Kombination aus modischen Farben und<br />

Schnitten in gewohnter sportlicher Eleganz. Ein Highlight<br />

der Green Label Kollektion stellen die Damenmodule »Power<br />

Play« und »Norwegian Winter« dar. Mit einem zauberhaften<br />

Muster kombiniert Golfino den klassischen Navy Farbton mit<br />

modernem »Midnight Blue« und »Purple Rose«. Auch Poloshirts<br />

gehören beim Golfen einfach dazu. Ob sportlicher<br />

Look mit unterschiedlichen Funktionen für Herren<br />

oder elegante Poloshirts mit hübscher Stickerei,<br />

glänzenden Elementen und modernen Farben<br />

für die Damen – Golfino bietet eine<br />

große Auswahl an exklusiven Langund<br />

Kurzarm-Poloshirts.<br />

In MÜNSTER! verlost<br />

Golfino jetzt fünf Poloshirts<br />

(lang oder kurz).<br />

www.golfino.de<br />

Kennwort: Golfino<br />

www.carlherlitzius.de<br />

Kennwort: Herlitzius<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 59


…so schallt es seit Mitte September wieder durch<br />

die Bremer Straße! Die Kultkneipe Grille ist nach<br />

einjähriger Pause zurück – und damit eine der<br />

wenigen Adressen der Stadt, wo sich die Ü30-<br />

Fraktion zuhause fühlen kann. Die Tanzfläche ist<br />

immer noch eingezäunt, die Disco-Kugeln retro und<br />

der Begrüßungsdrink nach wie vor grün. Und da es<br />

Paare geben soll, die sich in der Grille<br />

kennen und lieben gelernt haben, haben wir uns auf<br />

die Suche gemacht – und Nicole und Michael<br />

Cordes gefunden…<br />

TEXT: MAREIKE TJADEN | FOTOS: MICHAEL LEMMERHIRT<br />

E<br />

s ist Sommer 2013. Nicole<br />

steht an der Theke – nüchtern.<br />

Eigentlich wollte sie gar<br />

nicht feiern gehen, aber eine<br />

Freundin hat sie überredet mit in die<br />

Grille zu kommen. Unverhofft klopft ihr<br />

jemand auf die Schulter: »Kennst du<br />

schon Michael..?«<br />

So fing alles an. Und heute, drei Jahre<br />

später sitzen sie hier in der silbernen<br />

Nische als Ehepaar. Im März wurde geheiratet.<br />

»Michael war an dem Abend<br />

mit seinem Fußballstammtisch da und<br />

nicht zu überhören«, erinnert sich Nicole.<br />

Der plumpe Kuppelversuch von<br />

Michaels Teamkollegen scheiterte zunächst,<br />

sie haben sich den ganzen<br />

Abend nicht unterhalten. Nicoles Vorschlag<br />

»Bevor du gehst, lass uns Nummern<br />

tauschen«, wurde trotzdem umgesetzt.<br />

Michael meldete sich direkt am nächsten<br />

Tag. »Unser erstes Date hatten wir<br />

auch in der Grille« erinnert sich Nicole.<br />

Und auf dieses erste folgten viele weitere<br />

Feier-Abende, denn der Laden gefiel<br />

beiden. »Die Stimmung ist immer<br />

gut, der Musikmix aus 80ern, 90ern,<br />

Schlagern und auch aktuellen Songs ist<br />

klasse«. Nicole war lange Stammgast.<br />

Die gebürtige Münsteranerin gehörte<br />

laut Türsteher Olli »schon fast zum Inventar«.<br />

»Es gab Zeiten, da war ich jedes<br />

Wochenende zweimal hier«, erzählt<br />

Nicole. »Ich kannte die Besitzer,<br />

den Türsteher, die gesamte Thekenmannschaft.<br />

Es war einfach eine vertraute<br />

Atmosphäre.«<br />

NEUES LEBEN IN DER GRILLE<br />

Ihre Hochzeit konnten die beiden aber<br />

nicht in der Szenekneipe feiern. Denn<br />

die war plötzlich ab August 2015 dicht.<br />

Umso schöner dann die Nachricht der<br />

Wiedereröffnung. »Als auf Facebook<br />

60 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


GRILLE-FANS Nicole und Michael Cordes<br />

haben sich hier kennen und lieben gelernt<br />

»ES GAB ZEITEN,<br />

DA WAR ICH JEDES<br />

WOCHENENDE<br />

ZWEIMAL HIER.«<br />

bekannt wurde, dass die Grille wieder<br />

öffnet, klingelte dauernd mein Handy.<br />

Alle wollten mir Bescheid geben«, erzählt<br />

sie grinsend. Michael lacht: »Einmal<br />

beim Feiern hat sie gesagt, nach ihrem<br />

Tod, solle ihre Urne da hinter der<br />

Theke stehen. Sie will einfach hierbleiben.«<br />

Der Grille wieder Leben eingehaucht<br />

haben Christian Mues, Arne Hörig und<br />

Carlo Schlüter, die sich damit einen<br />

Traum erfüllten. »Das stand schon immer<br />

auf der To-Do-Liste«, sagt Mues,<br />

der zusammen mit Hörig das Software-<br />

Unternehmen Mintellity in Münster<br />

führt. Mues war früher selbst Stammgast.<br />

Als Mitarbeiter im Schwarzen<br />

Schaf sammelte er bereits gastronomische<br />

Erfahrung. Vor und hinter der<br />

Theke kennt er sich demnach aus. Als<br />

bekannt wurde, dass der Heimathaven,<br />

neuen Praxis Le Midi am Bohlweg!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserer<br />

0251 97 95 46 13 -<br />

www.dr-lachmann.de


STOLZE KNEIPENCHEFS (v. l.) Christian<br />

Mues, Carlo Schlüter und Arne Hörig haben<br />

sich den Traum der eigenen Kneipe erfüllt<br />

der zwischenzeitlich in den Räumlichkeiten<br />

in der Bremer Straße seinen<br />

Platz hatte, geschlossen wird, konkretisierte<br />

sich das Vorhaben der drei<br />

Freunde. Die Vermieter und ehemaligen<br />

Betreiber der Grille, Ulla Bockhorn<br />

und Karl Jaschke, freuten sich sehr und<br />

unterstützten sie.<br />

ALT & NEU<br />

Vieles ist geblieben: von der Einrichtung<br />

aus den 60ern, bis zum Türsteher<br />

Olli – auch DJ Thomas von damals<br />

legt wieder regelmäßig auf. »Die alte<br />

Grille soll mit neuen Akzenten fortgeführt<br />

werden«, betont Carlo Schlüter.<br />

Das bewährte Konzept wird mit originellen<br />

Aktionen aufgepeppt: Festbier<br />

zum Oktoberfest, Bezahlen nach Anwesenheitszeit<br />

und sogar eine eigene<br />

Grille-App ist geplant. »Mit der App<br />

können sich die Gäste ihre Lieblingsmusik<br />

beim DJ bestellen und Partyschnappschüsse<br />

auf die Monitore schicken.«<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten<br />

wird das Lokal für Betriebsfeiern, Geburtstage<br />

und sonstige Feten vermietet.<br />

»Gut zu wissen!«, ruft Nicole. Zum<br />

Abschied von Neukneipenbesitzern<br />

und Stammgästen gibt’s ein fröhliches<br />

»Dann bis bald!« – denn eins ist eh<br />

klar: Einmal Grille, immer Grille...<br />

Wir freuen uns darauf,<br />

Ihnen die neuesten Küchentrends<br />

zu zeigen.<br />

Schauen Sie vorbei!<br />

Küchen(t)räume<br />

live<br />

erleben!<br />

MÜNSTER!<br />

WERBEN AB <strong>10</strong>3€<br />

Königstraße 6 · 48268 Greven · Telefon (0 25 71) 5 03 24 80<br />

www.kuechen-greven.de


DER DURCHBLICK<br />

GEGEN SCHMERZEN<br />

Verspannungen im Nacken. Sehprobleme, brennende Augen. Schlafstörungen. Wer beruflich viel<br />

vor dem PC sitzt oder abends gerne nochmal zum Tablet oder Handy greift, kennt das häufig.<br />

Was die Wenigsten wissen: Diese Probleme haben ganz oft mit der Brille zu tun…<br />

K<br />

ein Wunder: Ein Arbeitstag am Bildschirm bedeutet<br />

etwa 33.000 Blickbewegungen und über<br />

7000 Pupillenreaktionen. Auf das Jahr gerechnet<br />

entsprechen zwei Stunden vor dem Rechner einem ganzen<br />

Monat! Umso wichtiger ist es, dass die Brille für solche<br />

Bedingungen optimiert ist. Die Spezialistin für diese<br />

oft unterschätze Quelle von Beschwerden ist Sonja Sarrazin,<br />

die gemeinsam mit Mutter Irmgard Isermann die<br />

Firma Droppelmann in Hiltrup führt. Die Augenoptikerin<br />

ist gleichzeitig eine von nur etwa 50 Funktionaloptometristin<br />

in Deutschland und besucht regelmäßig internationale<br />

Kongresse, den nächsten im Oktober in Wien.<br />

Sie erklärt: »Die Funktionaloptometrie stammt aus den USA<br />

und findet weltweit große Anerkennung. Kurz gesagt geht es<br />

darum, das Auge außen und innen exakt zu vermessen und<br />

genaue Ansatzpunkte für die Sehbeschwerden zu finden.<br />

Denn es reicht nicht einfach mal eben die Stärke zu messen,<br />

die Probleme sind meist komplexer.« In drei Hightech-Laboren<br />

können bei Droppelmann diese Messungen durchgeführt<br />

werden. »Das dauert etwa eine Stunde, aber dafür liegt<br />

dann eine klare Analyse vor.« Isermann ergänzt: »Eine Gleitsichtbrille<br />

kann Beschwerden lindern, schafft aber langfristig<br />

keine Abhilfe. Sie sollte auch gewährleisten, dass Blaulicht<br />

gefiltert wird.« Denn dieses Licht – gerade von Smartphones<br />

und Tablets abends ausgestrahlt – sorgt für Schlafstörungen.<br />

Haltungsstörungen und damit Schmerzen rühren<br />

oft von der Nutzung der Lesebrille bei der Bildschirmarbeit<br />

her. »Eine speziell abgestimmte Arbeitsplatzbrille kann hier<br />

Abhilfe schaffen. Denn die wird ganz individuell für den Träger<br />

hergestellt – und kann im Übrigen als Arbeitsmittel bei<br />

der Steuer geltend gemacht werden.«<br />

Wer den Effekt testen möchte: Vom 1. Oktober bis zum 12.<br />

November bietet Droppelmann eine individuelle Analyse<br />

und die Herstellung einer passgenauen Bildschirmarbeitsplatzbrille.<br />

Der Kunde kann diese dann zwei Wochen lang<br />

kostenlos testen. Aber wer einmal eine Arbeitsplatzbrille<br />

genutzt, wird sie kaum wieder abgeben wollen…<br />

Infos: Droppelmann, Marktallee 3, 48165 Münster, 02501-<br />

3547 / www.droppelmann.de<br />

64 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


4.- 6. November<br />

Die beliebte Messe zur<br />

Vorweihnachtszeit<br />

Messe und Congress<br />

Centrum Halle Münsterland<br />

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inkl. gesetzl. Mwst.<br />

statt <strong>10</strong>,00 ¤ Eintritt!!<br />

Dieser Gutschein ist an der Tageskasse gegen eine Karte einlösbar.


OLE OLE Preußenverteidiger<br />

Ole Kittner freut sich, wieder in<br />

Münster zu sein<br />

LIEBE AUF DEN<br />

ZWEITEN BLICK<br />

Er war Preußens letzter Neuzugang, wurde erst Mitte August – vier Spieltage nach dem<br />

Saisonstart – verpflichtet. Geholt, um nach dem Fehlstart der gebeutelten Defensive zusätzlich<br />

Stabilität zu verleihen. Dabei ist der neue Verteidiger tiefer mit unserer schönen Stadt verwurzelt<br />

als jeder andere Spieler im aktuellen Kader des Fußball-Drittligisten.<br />

Ole Kittner, der Ur-Münsteraner…<br />

TEXT: JOACHIM SCHUTH (stv. Sportchef BILD-NRW)<br />

FOTO: MICHAEL LEMMERHIRT<br />

66 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


H<br />

ier geboren, hier aufgewachsen,<br />

hier schon als<br />

kleiner Junge die Pöhler<br />

geschnürt. Doch erst jetzt<br />

– mit fast 29 Jahren – trägt er erstmals<br />

den Preußen-Adler auf der Brust.<br />

»Ein überragendes Gefühl«, schwärmt<br />

der lange Innenverteidiger (1,89 Meter),<br />

der bereits als Zweitliga-Profi in<br />

Ahlen und Sandhausen sein Geld verdiente,<br />

»für mich hat sich damit ein großer<br />

Traum erfüllt.« Verständlich, wenn<br />

man seine Karriere näher betrachtet.<br />

Denn die schien am 18. November 2012<br />

eigentlich schon jäh gestoppt. Beim<br />

Zweitliga-Spiel mit Sandhausen in Bochum<br />

(2:5) zog er sich nach gut einer<br />

Stunde einen Riss des vorderen Kreuzbandes<br />

zu. Eine schwere Verletzung,<br />

die in der Regel eine sechs- bis achtmonatige<br />

Pause zur Folge hat. Bei Kittner<br />

aber dauerte sie fast vier Jahre – oder<br />

exakt 1374 Tage!<br />

Grund: Kurz vor Ende der Reha knallte<br />

das Kreuzband ein zweites Mal durch.<br />

Erst ganz langsam wurde aus Kittner<br />

ein Rekonvaleszent, dann ein arbeitsloser<br />

Vertragsspieler, schließlich ein<br />

langzeitarbeitsloser Fußballer. Deshalb<br />

begann er parallel zu seiner Reha ein<br />

Psychologie-Studium in Münster, das<br />

er in Kürze mit dem Examen abschließen<br />

will. Doch der Kampf ums Comeback<br />

stand irgendwie immer im Vordergrund.<br />

auch gewinnen.« Und marschierte in<br />

der Vorbereitung eines morgens als<br />

Zaungast zum Training und sprach<br />

nach der Einheit Co-Trainer Sreto Ristic<br />

an. Am Ende stand eine Probewoche.<br />

Eine Chance, die er nutzte. Obwohl<br />

sein Schnäppchen-Vertrag (»mir<br />

geht's nicht um die Kohle, sondern ums<br />

Spielen«) nur bis Juni 2017 läuft, ist<br />

Kittner überglücklich: »Endlich zurück<br />

auf dem Rasen – und dann auch noch<br />

in MEINER Stadt. Das ist überragend!«<br />

In seinem Leben drehte sich schon früh<br />

alles ums runde Leder. Aufgewachsen<br />

an der Schützenstraße begann er bei<br />

Münster 08 mit dem Fußball. Es folgten<br />

zwölf Jahre bei den Kanal-Kickern.<br />

Ole: »Wir hatten eine tolle Truppe und<br />

sind bis heute gute Freunde.« Weshalb<br />

er auch nie – trotz seines großen Talents<br />

– zu Preußen wechselte. »Ich war<br />

häufig als Fan an der Hammer Straße<br />

und habe die Daumen gedrückt. Der<br />

SCP hat mich immer interessiert.«<br />

GROSSE ZEIT IN AHLEN<br />

Dass der Sohn eines Architekten dennoch<br />

2005 als 17-Jähriger nach Ahlen<br />

wechselte, lag an zwei Dingen.<br />

Zum einen spielten die A-Junioren von<br />

Rot-Weiß damals in der Bundesliga (und<br />

damit eine Liga höher als Preußen), zum<br />

anderen suchte der Münsterland-Rivale<br />

etwas schneller den Kontakt zum angehenden<br />

Abiturienten. So ging's mit Kittners<br />

Karriere in Ahlen rasch bergauf.<br />

2008 klappte der Aufstieg in die 2. Liga.<br />

»Da passte alles, wir hatten wirklich ein<br />

Spitzenteam. An seiner Seite so renommierte<br />

Spieler wie Marco Reus und Kevin<br />

Großkreutz, die es inzwischen zu<br />

Nationalspielern und Fußball-Millionären<br />

gebracht haben. Neid aber kommt<br />

bei Kittner nicht auf: »Sie haben es sich<br />

verdient«, findet er, »wir schreiben nach<br />

wie vor SMS, tauschen uns ab und zu<br />

aus. Und dass ich mich nach so langer<br />

Zeit wieder ran gekämpft habe, zählt für<br />

mich mindestens genauso viel. Das ist<br />

mein wichtigster Sieg!«<br />

Von Ahlen ging's über den TuS Koblenz<br />

weiter zum SV Sandhausen, mit<br />

dem er ebenfalls den Sprung die 2. Liga<br />

schaffte. Am 21. April 2012 – ausgerechnet<br />

durch einen 2:1-Erfolg im Preußen-Stadion.<br />

Insgesamt hat Kittner bislang<br />

38 Zweit- und 50 Drittliga-Einsätze<br />

auf seinem Konto. Zumindest die letztere<br />

Zahl will er nun in Münster möglichst<br />

noch steigern...<br />

WER WAGT, GEWINNT<br />

Aber natürlich reißen sich Vereine<br />

nicht gerade um einen Spieler, der nahezu<br />

vier Jahre komplett ohne Spielpraxis<br />

ist. »Das war mir auch klar«,<br />

sagt Kittner, der als Münsteraner den<br />

SC Preußen stets genau verfolgte. Dadurch<br />

bekam er natürlich auch mit,<br />

dass die genau für seine Position im<br />

Abwehrzentrum noch eine Alternative<br />

benötigten. »Da habe ich die Sache<br />

einfach selbst in die Hand genommen.<br />

Ohne irgendwelche Berater oder<br />

Fürsprecher. Nur wer etwas wagt, kann<br />

Geniessen sie den Herbst<br />

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PRIVAT Kittner und Freundin Livia<br />

Unten: Kittners alte Truppe von Münster 08<br />

Obwohl die Preußen einen klassischen Fehlstart in diese<br />

Drittliga-Saison hingelegt haben, glaubt der Neuzugang an<br />

seine Truppe. »Jeder einzelne ist willig und leistungsbereit.<br />

Da steckt weit mehr Potential drin«, glaubt er fest, dass es zeitnah<br />

wieder bergauf geht. Genauso sicher ist er, der Mannschaft<br />

helfen zu können. Nicht nur während der 90 Minuten.<br />

Kittner: »Aufgrund meiner Erfahrung kann ich garantiert den<br />

ein oder anderen wichtigen Ratschlag geben. Der Teamgeist<br />

ist jedenfalls gut.«<br />

MIT DER LEEZE ZUM TRAINING<br />

Und zum Training kommt Kittner, der mit Freundin Livia<br />

(25) im Erpho-Viertel wohnt, stilecht mit der Leeze: »Mit dem<br />

Fahrrad über die Promenade zum Platz – das geht nicht nur<br />

schneller, sondern ist auch noch Lebensqualität pur.« In ihrer<br />

Freizeit zieht es sie zudem häufig ans Kanalufer. Kennengelernt<br />

haben sich die beiden übrigens im Karneval – er war damals<br />

19, sie 16. »Aber damals fühlte sich der Altersunterschied<br />

noch irgendwie zu groß an«, erinnert er sich. Vor zwei Jahren<br />

traf er die Studentin der sozialen Arbeit dann zufällig wieder.<br />

Und diesmal funkte es sofort. Liebe auf den zweiten Blick. Ein<br />

bisschen also wie zwischen ihm und dem SC Preußen…<br />

WIR BRENNEN FÜR PREUSSEN!<br />

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68 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


HELGA REITTER lebt mit ihrem Mann und den drei Kindern im Kreuzviertel. Bevor es sie als freie Autorin nach<br />

Münster verschlug, wo sie auch als Dozentin arbeitet, schrieb sie u. a. für People-Magazine wie die GALA.<br />

HILFE, ICH BIN ALT!<br />

Eine gewisse Lässigkeit erleichtert den Alltag ungemein.<br />

Die ewige Regenjacke mag etwas langweilig daherkommen,<br />

aber eigentlich stört sie doch auch nicht wirklich, oder?<br />

Diese Ohrstecker habe ich nun schon drei Tage hintereinander<br />

getragen, und dabei sähe zu meiner Bluse heute das<br />

hängende Modell mit dem Glitzer-Blatt viel schöner aus,<br />

aber egal. Und beim Verlassen des Hauses stelle ich mir<br />

nicht die Frage, was die Freundin wohl von meiner neuen<br />

Frisur hält: Die Haare lassen mir freie Sicht, das reicht. Dabei<br />

wollten wir doch eigentlich alle mal cool sein, oder?<br />

Wie das geht, wissen meine Kinder. Während ich selbst die<br />

komplette Grundschule hindurch bunte Flicken auf den<br />

Knien und knallrote Spangenschuhe getragen habe und es<br />

vor allem darum ging, beim Jungs-fangen-die-Mädchen den<br />

größtmöglichen Bewegungsfreiraum zu haben, trägt heute<br />

bereits das Kita-Kind nur Röhrenjeans mit Löchern. Statt<br />

Zopfspangen in Herzchenform sind lange offene Haare angesagt,<br />

und die Jungs tragen selbstverständlich Baseballcappies<br />

– verkehrt herum.<br />

Was besonders<br />

hip ist, ist immer<br />

eine Frage<br />

des Empfindens.<br />

Eine (erwachsene!)<br />

Freundin schraubte für den abendlichen Event ihren<br />

Kindersitz vom Rad, um vor dem Musik-Club nicht<br />

als langweiliges Muttertier erkannt zu werden. Und<br />

meine jüngste Tochter verbrauchte am Wochenende ein<br />

ganzes Knäuel schwarzer Wolle, um mit den Fäden die<br />

Wände zu dekorieren und eine Vampir-Party zu feiern.<br />

Tja, wer sich da auskennt, ist ein echter Hipster. Ich jedenfalls<br />

nicht. Mein Töchterchen bringt das auf den Punkt:<br />

»Mama, das kannst du ja nicht wissen. Das ist jetzt Trend.«<br />

Hmmh. Also kauf ich mir am besten eine beige-farbene<br />

Multifunktionsjacke, die geht immer. Oder ich guck für<br />

ein Wochenende in Berlin-Friedrichshain den Bart-Trägern<br />

beim Chillen zu. Dann weiß ich vielleicht wieder, wie Coolness<br />

geht...<br />

IMPRESSUM<br />

MÜNSTER! erscheint elfmal im Jahr. Es gibt eine<br />

Sommerausgabe. Das Magazin wird herausgegeben<br />

von der Stadtlust-Verlag GmbH & Co. KG, Drubbel 4,<br />

48143 Münster, info@stadtlust-verlag.de<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Christoph Wüllner (V. i. S. d. P.)<br />

INTERNET<br />

www.muenster-magazin.com<br />

KONTAKT ZUR REDAKTION<br />

MÜNSTER! · Drubbel 4 · 48143 Münster<br />

Tel. 0251-979570-14 · Fax 0251-979570-16<br />

redaktion@muenster-magazin.com<br />

ART DIRECTION & LAYOUT<br />

Nieschlag + Wentrup · Münster<br />

DRUCK & WEITERVERARBEITUNG<br />

Druckerei Silber Druck oHG<br />

Niestetal · info@silberdruck.de<br />

KOOPERATIONSPARTNER<br />

Living Concept Gruppe · Münster<br />

AUFLAGE & VERTRIEB<br />

MÜNSTER! wird in Verkaufsstellen im ganzen<br />

Münsterland vertrieben, per Abo auch bundesweit.<br />

Der Preis beträgt 3,30 €, im Jahresabo 33 €.<br />

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anzeigen@muenster-magazin.com<br />

Tel. 0251-690-4805<br />

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Münsterländische Bank Thie & Co<br />

IBAN: DE 1240 0300 0034 9338 7900<br />

BIC: MLBKDE3MXXX<br />

RECHTLICHE HINWEISE<br />

Für unaufgefordert eingesandte Dokumente und<br />

Fotos besteht keine Haftung. Alle Artikel der Ausgabe<br />

wurden von den Autoren sorgfältig recherchiert. Für die<br />

Richtigkeit der Angaben kann jedoch keine Haftung<br />

übernommen werden. Nachdrucke jeder Art sind mit<br />

dem Verlag abzustimmen. Alle Rechte der Verbreitung<br />

(u. a. Film, Foto, Funk, Fernsehen, Online, Aufnahme in<br />

Datenbanken) sind dem Verlag vorbehalten.<br />

Es gilt das Urheberrechtsgesetz.<br />

FOTONACHWEISE: Christoph Wüllner (Titel), Michael<br />

Lemmerhirt, Cornelia Höchstetter, Ulrike Meywald,<br />

Michael Nölke, Boom Photography, Henning Stoffers,<br />

SCP, Stadt Münster, Münster Marketing.<br />

Print<br />

compensated<br />

Id-No. 1658792<br />

www.bvdm-online.de<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 69


UNSERE PERFEKTEN OKTOBER-WOCHENENDEN<br />

SAMSTAG, 1. OKTOBER<br />

SONNTAG, 2. OKTOBER<br />

13:00 – Alles rund<br />

um die Knolle<br />

In Ibbenbüren geht's am<br />

Wochenende um die liebste<br />

Knolle der Deutschen – die<br />

Kartoffel! Am morgigen<br />

Sonntag ist von 13 bis<br />

18 Uhr ein Verkaufsoffener<br />

Sonntag in der City geplant.<br />

Infos:<br />

www.ibbenbueren.de<br />

14:00 – Kirmes-Zeit<br />

Im Münsterland wird karusselt<br />

und fleißig Zuckerwatte<br />

verzehrt: Zur Kirmes wird in<br />

Hopsten und in Saerbeck<br />

geladen, jeweils morgen<br />

auch mit Verkaufsoffenem<br />

Sonntag. In Ahlen läuft<br />

noch bis Dienstag die große<br />

Herbstkirmes (Foto).<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

13:00 – Märkte im<br />

Münsterland<br />

In Steinfurt (mit Flohmarkt),<br />

Gescher, Telgte oder auch<br />

Nordkirchen finden Erntedank-<br />

und Herbstmärkte<br />

statt, und die Ahauser City<br />

wird bunt beim großen<br />

Mantelsonntag, die<br />

Verkaufsoffenen Sonntage<br />

laufen bis 18 Uhr.<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

19:00 – Dinnershow<br />

im Krautkrämer<br />

»Ruhrpott Dinner - Nur<br />

über meine Leiche!« heißt<br />

das Programm im Hiltruper<br />

Hotel Krautkrämer. Bei<br />

einem leckeren 3-Gänge-<br />

Menü wird der eiskalte<br />

Mord in der Schlagerszene<br />

im Ruhrpott souverän<br />

aufgeklärt. Karte: 69 Euro.<br />

www.tatort-dinner.de/ruhrpottdinner<br />

MONTAG, 3. OKTOBER (FEIERTAG)<br />

19:30 – 11. Münster<br />

Covernight<br />

Im Bürgerhaus Kinderhaus<br />

(Idenbrockplatz 8) steigt<br />

die elfte Covernight. Eine<br />

generationsübergreifende<br />

Party nach dem Motto:<br />

»Nette Leute, tolle Musik,<br />

Top-Stimmung«. Mit<br />

Undercover und<br />

McCarthy & Koch.<br />

www.buergerhaus-kinderhaus.de<br />

19:30 – Die Zauberflöte<br />

Die Oper von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart war der<br />

Renner der letzten Jahre im<br />

Theater Münster. Die<br />

Geschichte und vor allem<br />

die Melodien kennt jeder,<br />

das Ganze im Look von<br />

»Star Wars«.<br />

www.theater-muenster.com<br />

08:00 – Per pedes…<br />

Haltern am See und die<br />

idyllische Umgebung wird<br />

heute zum 41. Mal zum<br />

Wander-Mekka. Beim<br />

Erlebnistag Wandern kann<br />

vorher lecker gefrühstückt<br />

werden. Dann geht's auf<br />

drei unterschiedliche<br />

Strecken. Im geringen<br />

Startpreis ist Verpflegung<br />

enthalten.<br />

www.haltern-am-see.de<br />

<strong>10</strong>:00 – …oder mit<br />

der Leeze?<br />

Der Sparkassen Münsterland<br />

Giro muss nicht groß<br />

erklärt werden. Die Profis<br />

starten heute in Gronau,<br />

Ziel ist Münsters Schlossplatz.<br />

Hier wartet wie immer<br />

jede Menge Programm,<br />

eine Fahrradmesse und<br />

Kinderbespaßung.<br />

www.sparkassenmuensterland-giro.de<br />

Foto Giro: Sparkassen Münsterland Giro<br />

70 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


VIEL SPASS MIT 11 AUSGABEN WÜNSCHT<br />

DAMIT IHRE LIEBEN DAS<br />

GANZE JAHR AN SIE DENKEN!<br />

EIN JAHR LANG DAS<br />

MÜNSTER-GEFÜHL<br />

IM WOHNZIMMER<br />

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www.muenster-magazin.com<br />

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Automatisch gekündigt<br />

11 Ausgaben für 33 Euro<br />

Gutschein zum Überreichen<br />

Tel.: 0251 690 4860<br />

Fax: 0251 690 4861<br />

abo@muenster-magazin.com<br />

www.muenster-magazin.com<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 71


UNSERE PERFEKTEN OKTOBER-WOCHENENDEN<br />

SAMSTAG, 8. OKTOBER<br />

SONNTAG, 9. OKTOBER<br />

09:00 – Freckenhorster<br />

Herbst<br />

Von Freitag bis Montag<br />

läuft der 25. Freckenhorster<br />

Herbst. Zentrum ist heute<br />

ab 9 Uhr (Sonntag ab<br />

<strong>10</strong> Uhr) die Trödelmeile.<br />

Buntes Programm, Kirmes<br />

und Oktoberfeststimmung<br />

im großen Zelt. Morgen mit<br />

Verkaufsoffenem Sonntag.<br />

MÜNSTER! ist auch mit<br />

dabei.<br />

www.freckenhorst.com<br />

<strong>10</strong>:00 – Kinder-Workshop<br />

im goldenen Käfig<br />

»Der goldene Käfig« heißt<br />

die Schau im Krameramtshaus<br />

zum gleichnamigen,<br />

für den Jugendliteraturpreis<br />

nominierten Bilderbuch<br />

(Coppenrath Verlag) und<br />

zeigt die Originale des<br />

belgischen Illustrators Carll<br />

Cneut. Heute mit Workshop<br />

für Kinder.<br />

www.hausderniederlande.de<br />

09:00 – 3. LVM-Skyrun<br />

Der wohl bekannteste Treppenlauf<br />

findet jährlich im<br />

Empire State Building, New<br />

York, statt. Auf der Suche<br />

nach dem westfälischen<br />

Pendant fiel die Wahl auf<br />

das höchste Treppenhaus<br />

der Stadt, die Türme der<br />

LVM Versicherung in<br />

Münster.<br />

www.lvm-skyrun-muenster.de<br />

13:00 – Kolle Kaermes<br />

& Hamalandtag<br />

Stadtfest und Verkaufsoffener<br />

Sonntag heute im Ortskern<br />

von Velen mit tollem<br />

Rahmenprogramm. Ein<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

lockt auch beim Hamalandtag<br />

in Vreden mit buntem<br />

Markttreiben in die<br />

Innenstadt.<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

18:00 – Oktoberfeste<br />

O`zapft is! Nicht nur in<br />

Münster (heute letzter Tag),<br />

auch in Vreden, Ascheberg<br />

und Olfen (Foto) laufen<br />

Oktoberfeste. In Olfen<br />

geht's am Sonntag ab 11<br />

Uhr weiter, von 13 bis 18<br />

Uhr sind dann die<br />

Geschäfte geöffnet.<br />

www.werbering-olfen.de<br />

72 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong><br />

20:00 – Bullenball<br />

Die große Landjugendparty<br />

im MCC Halle Münsterland<br />

ist genauso kultig wie<br />

Geschmackssache. Sicher<br />

ist aber, dass der legendäre<br />

Event eine Nacht lang Party<br />

und Live-Musik vom<br />

Feinsten bietet.<br />

www.bullenball.de<br />

13:00 – Herbstlich<br />

Shoppen…<br />

In Oelde laden die Kaufleute<br />

zum Herbst-Bummel<br />

durch die Innenstadt, beim<br />

Römermarkt in Lengerich<br />

findet das Markttreiben<br />

rund um das Torhaus statt<br />

und beim Klumpensonntag<br />

in Rhede präsentieren sich<br />

Handwerk und Gastronomie.<br />

Jeweils von 13 bis<br />

18 Uhr.<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

18:00 – The King's<br />

Singers<br />

Die Konzertagentur<br />

Schoneberg präsentiert im<br />

H1 (Schlossplatz) eine der<br />

besten und bekanntesten<br />

A-capella- Gruppen weltweit:<br />

Die King's Singers aus<br />

England. Gesanglich höchstes<br />

Niveau verknüpft mit<br />

einer launigen und humorvollen<br />

Präsentation.<br />

www.schoneberg.de<br />

Foto The King's Singers: Chris O' Donovan


wir fliegen<br />

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reisebüro oder<br />

flygermania.com<br />

fuerteventura<br />

teneriffa<br />

www.fmo.de


UNSERE PERFEKTEN OKTOBER-WOCHENENDEN<br />

SAMSTAG, 15. OKTOBER<br />

SONNTAG, 16. OKTOBER<br />

<strong>10</strong>:00 – Kiepenkerle in<br />

Stadtlohn<br />

Das Kiepenkerlwochenende<br />

startet heute mit dem Kindertrödelmarkt<br />

zwischen<br />

Rathaus und Kirche. Am<br />

Sonntag ist Stadtlohn dann<br />

fest in den Händen der über<br />

<strong>10</strong>0 Kiepenkerle und Bäuerinnen.<br />

Von 13 Uhr bis<br />

18 Uhr verkaufsoffen.<br />

www.stadtmarketingstadtlohn.de<br />

12:00 – Food Filmfestival<br />

<strong>2016</strong><br />

Das zweite Food Filmfestival<br />

deutschlandweit läuft<br />

heute in der Sputnikhalle<br />

(Am Hawerkamp 31).<br />

Motto: HandWerk 2.0.<br />

Programm reicht von<br />

Filmen über Workshops,<br />

Music Acts, Poetry Slams,<br />

Vorträgen bis hin zu leckerem<br />

Street Food. Eintritt<br />

zum Gelände ist frei.<br />

www.food-filmfestival.de<br />

<strong>10</strong>:00 – Windelrocker…<br />

…so nennt sich der große<br />

Baby- und Kindermarkt, der<br />

heute in der Stadthalle<br />

Hiltrup (Westfalenstraße<br />

197) läuft. Jeder ist<br />

willkommen, der Kinderartikel<br />

sucht oder verkaufen<br />

möchte.<br />

www.muenster.de<br />

11:00 – Kunsthandwerk<br />

in Greven<br />

Das Kulturzentrum Grevener<br />

Baumwollspinnerei<br />

dient als Kulisse dieses<br />

überdachten Kunsthandwerkermarktes<br />

mit rund 60<br />

Ausstellern. Außerdem im<br />

Programm: Oldtimer-<br />

Ausstellung. 11 bis 18 Uhr,<br />

Eintritt: 2 Euro.<br />

www.greven.net<br />

14:00 – Wiesbaden im<br />

Preußenstadion<br />

15:00 – Bocholter<br />

Herbstkirmes<br />

13:00 – Rheiner<br />

Herbstkirmes<br />

14:00 – Fettmarkt in<br />

Warendorf<br />

Die Preußen treten heute an<br />

der Hammer Straße gegen<br />

den SC Wehen-Wiesbaden<br />

an. Heute gilt es Punkte zu<br />

holen, damit es mit dem Anschluss<br />

an die oberen Plätze<br />

klappt.<br />

www.scpreussen-muenster.de<br />

Trotz Münsters Send: Die<br />

Kirmes in Bocholt bezeichnet<br />

sich als das größte<br />

Volksfest im Münsterland.<br />

Überzeugen Sie sich am<br />

Wochenende am besten<br />

einfach mal selbst (14. bis<br />

17. Oktober).<br />

www.bocholter-kirmes.de<br />

Vier Tage lang bietet eine<br />

der schönsten Feste im<br />

Münsterland auf verschiedenen<br />

Locations in der<br />

Innenstadt Spaß & Party<br />

pur! Freitag ist Familientag,<br />

Sonntagnachmittag<br />

verkaufsoffen von 13 bis<br />

18 Uhr.<br />

www.rheine.de<br />

Der Warendorfer Fettmarkt<br />

ist ein Highlight in wunderbarer<br />

Kulisse: Altstadttrödel,<br />

Reitturnier, Vieh- und<br />

Landmaschinenmarkt,<br />

natürlich auch Kirmes (bis<br />

19.<strong>10</strong>.). Mit offenen<br />

Geschäften in der Altstadt<br />

13 bis 18 Uhr).<br />

www.warendorf.de<br />

74 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


SAMSTAG, 22. OKTOBER<br />

SONNTAG, 23. OKTOBER<br />

11:00 – Kartoffelsamstag<br />

in Herbern<br />

In Ascheberg-Herbern<br />

steigt heute von 11 bis<br />

18 Uhr der farbenfrohe<br />

Kartoffelmarkt. Wer Lust<br />

auf ein beschauliches<br />

Herbstfest mit Live-Musik,<br />

vielen Ständen, Handwerk<br />

und natürlich leckere<br />

Kartoffeln hat, ist hier<br />

heute richtig.<br />

www.herbern-parat.de<br />

13:00 – Sim-Jü<br />

in Werne<br />

Der Simon-Juda-Markt in<br />

Werne (22. bis 25. Oktober)<br />

ist einer der ältesten Märkte<br />

des Münsterlandes und die<br />

größte Kirmes entlang der<br />

Lippe. Also, nichts wie hin!<br />

www.werne.de<br />

13:00 – Herbstfeste<br />

Der Fettmarkt in Metelen<br />

bietet eine Ausstellungsmeile<br />

mit ca. <strong>10</strong>0 Ständen,<br />

Bühnenprogramm und<br />

vielen Überraschungen.<br />

Beim Recker Herbst warten<br />

Bauernmarkt, Musik,<br />

Oldtimer-Traktoren und die<br />

Handarbeitsausstellung.<br />

Jeweils verkaufsoffen.<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

13:00 – Ursula-Sonntag<br />

& Herbstkirmes<br />

In Coesfeld haben am<br />

Ursula-Sonntag heute die<br />

Geschäfte geöffnet, dazu<br />

viel Programm rundherum.<br />

Die Herbstkirmes in Steinfurt<br />

präsentiert sich heute<br />

mit einem großen Hollandmarkt,<br />

am Montag lockt ein<br />

Trödelmarkt.<br />

www.muensterland-tourismus.de<br />

Foto Lamberti: Ralf Emmerich<br />

14:00 – Münsterland-<br />

Derby »am Kreuz«<br />

Showdown am Lotter Kreuz:<br />

Die Preußen treten heute<br />

auswärts bei den Sportfreunde<br />

Lotte an – und<br />

haben nach den jüngsten<br />

Pokalschlappen noch einige<br />

Rechnungen offen.<br />

Spannendes Münsterland-<br />

Derby!<br />

www.scpreussen-muenster.de<br />

15:00 – Herbstsend<br />

Heute startet die letzte Kirmes<br />

<strong>2016</strong> auf dem Schlossplatz<br />

in Münster. Der<br />

Herbstsend dauert noch bis<br />

zum 30. Oktober, an dem<br />

auch der Verkaufsoffene<br />

Sonntag in der Innenstadt<br />

stattfindet.<br />

www.send.muenster.de<br />

16:00 – Konzert in<br />

Lamberti<br />

Dem »Konzert für den<br />

Frieden« kann man heute in<br />

St. Lamberti lauschen. Das<br />

Konzert ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des Stadtheimatbundes<br />

Münster und<br />

dem Chorleiter und<br />

Komponisten Jan Szopinski<br />

aus Kalkar. Eintritt frei.<br />

www.stadtheimatbund-muenster.de<br />

21:00 – Jazzkantine<br />

»Was ist Jazz?« war 1994 die<br />

gescratchte Frage von<br />

Joachim-Ernst Berendt im<br />

Intro des Debüt-Albums<br />

»Jazzkantine«. Eine definitive<br />

Antwort haben die<br />

»Köche« auch nach über<br />

20 Jahren nicht gefunden.<br />

Heute das Konzert im Hot<br />

Jazz Club.<br />

www.hotjazzclub.de<br />

OKTOBER <strong>2016</strong> ~ | 75


NORBERT KERKHOFF<br />

Norbert Kerkhoff (57) ist Vorstandsmitglied<br />

bei der PSD Bank Westfalen-<br />

Lippe eG am Hafen. Als leidenschaftlicher<br />

Sänger setzt er sich auch bei der PSD<br />

Bank für die Förderung von Musik ein,<br />

zum Beispiel mit dem PSD Musikpreis,<br />

der am 20. September startete – und mit<br />

15.000 Euro dotiert ist.<br />

Die nächste<br />

erscheint am<br />

29. OKTOBER<br />

76 | ~ OKTOBER <strong>2016</strong>


Guter Schlaf<br />

...fängt mit JEGGLE an!<br />

Mit unserer kostenlosen Rücken<br />

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Körperbau passende Matratzen-Stützprofil. Auf<br />

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JEGGLE DAS BETT GMBH ROBERT-BOSCH-STR. 2 48153 MÜNSTER<br />

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