Weihnachtsbrief_MüSiWa
Der Weihnachtsbrief des Kirchspiels Mülheim-Sichtigvor-Waldhausen
Der Weihnachtsbrief des Kirchspiels Mülheim-Sichtigvor-Waldhausen
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<strong>Weihnachtsbrief</strong><br />
2016
Weihnachtsgottesdienste<br />
vom 24.12.2016 – 06.01.2017<br />
Heiligabend, Sa. 24.12.<br />
15.00 h Weihnachtl. Gottesdienst f. Kleinkinder St. Barbara<br />
bis zum Grundschulalter<br />
16.00 h Krippenfeier für Kinder ab St. Margaretha<br />
dem Grundschulalter<br />
18.30 h Christmette St. Margaretha<br />
1. Weihnachtstag, So. 25.12.<br />
9.00 h Festhochamt St. Barbara<br />
2. Weihnachtstag, Mo. 26.12.<br />
09.00 h Hochamt St. Margaretha<br />
Samstag, 31.12. - Sylvester<br />
16.30 h Jahresschlussgottesdienst St. Margaretha<br />
Sonntag, 01.01.2017 - Neujahr<br />
10.30 h Festhochamt St. Barbara<br />
Freitag, 06.01.2017 – Hochfest Dreikönige<br />
08.15 h Festmesse St. Margaretha<br />
Unsere kleinen und großen Sternsinger besuchen die Gemeinden<br />
in Mülheim - Sichtigvor am Sa., dem 7.1.2017 und<br />
in Waldhausen am So., dem 8.1.2017.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Kath. Pfarrgemeinde St. Margaretha, Mülheim/Möhne<br />
Red./Layout: Albert Schröder<br />
Auflage: 1750 Stück<br />
Druck: Christoph Luig, Mülheim<br />
Titelbild: Ordensritterdenkmal Mülheim; Foto: Albert Schröder<br />
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Liebe Gemeindemitglieder<br />
Liebe Gemeindemitglieder,<br />
liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ein zentraler Vers aus der Verkündigung der Weihnachtstage,<br />
auf den ich mich jedes Jahr wieder<br />
freue, lautet: „Das Volk, das imDunkeln lebt, sieht<br />
ein helles Licht; über denen, dieimLand der Finsternis<br />
wohnen, strahlt ein Licht auf“ (Jes 9,1).<br />
Weihnachten ist das Festder Lichter.Daserleben<br />
wir jedes Jahr bereits ab Mitte November, wenn nach und nach die Vorgärten<br />
mit allerlei Lichterketten geschmückt werden. Schade nur, dass dieses<br />
Licht gerade dann, wenn wir das Festgefeiert haben, schlagartig wieder<br />
erlischt. Der Sinn der Adventszeit ist doch eigentlich, dass wir auf das Licht<br />
zugehen, dass es Richtung Weihnachten immer heller wird und dass dann,<br />
wenn in der Naturdiedunkelste Zeit im Jahr da ist, wir uns insLichtder<br />
Krippe stellen können. Vondort werden die Tage wieder heller, und wir<br />
dürfen mit dem inneren Licht der Weihnacht ins neue Jahr und unseren<br />
Alltag gehen.<br />
Dunkelheiten erleben wir weltweit (die Aufzählung kann ich mir an dieser<br />
Stelle ersparen) und auch im persönlichen Leben immer wieder. Wie hoffungsvoll,<br />
tröstlich und Mut machend ist doch da die Botschaft der Heiligen<br />
Nacht: „Es strahlt ein Licht auf ... denn es ist ein Kind geboren, einSohn ist<br />
uns geschenkt“ (Jes 9,4f). - Das ist der Kerndes Festes,den wir uns selbst<br />
und der Welt immer wieder sagen müssen: Gott lässt uns nichtimDunkeln<br />
sitzen, er möchte, dass die Menschheit auflebt, Hoffnung und Leben in<br />
Fülle hat.<br />
In diesem Heft gewähren uns die unterschiedlichen Gruppen, Vereineund<br />
Verbände unserer Gemeinde einen Einblick in die Aktivitäten der letzten<br />
zwölf Monate. Allen, diedazu beigetragen haben, das Lichtdes menschenfreundlichen<br />
Gottes durch Wort und Tat zu den Menschen zu tragen, sage<br />
ich hiermit meinen aufrichtigen Dank. Auch in unserer Zeit möchte die katholische<br />
Kirche im Kirchspiel Mülheim-Sichtigvor-Waldhausen ein verlässlicher<br />
Partner füralle Menschen in unseren Dörfern sein - immer eingedenk<br />
dessen, für den wir gehen.<br />
Im Namen der Gemeindereferentinnen Beatrix Jakobi und Renate Bracht,<br />
der PastöreJosefSauerwald und Raoul van Lieshout sowiedes Diakons<br />
Winfried Heine wünsche ich Ihnen und euch ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und für das neue Jahr Glück und Segen!<br />
Pfr. Markus Gudermann<br />
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4<br />
Zum Titelbild<br />
Vor 750 Jahren kamen die Ritter des Deutschen Ordens ins Möhnetal<br />
Die Anwesenheit der Brüder und Ritter vom Deutschen Orden über mehr<br />
als 500 Jahre hat das Werden und Wachsen des Kirchspiels Mülheim<br />
nachhaltig geprägt.<br />
Noch heute zeigen sich unübersehbar dieSpuren vom Wirken des Deutschen<br />
Ordens imOrtsbild. Aus diesem Grund fand am19. November eine<br />
Feierstunde verbunden mit einer Ausstellung von Zeugnissen aus der Zeit<br />
der Ordensritter in der St. Margaretha Kirche in Mülheim statt.<br />
Die Ankunft der Ordensritter im Jahr 1266 in Mülheim ist verbürgt.<br />
Das sagt eine Urkunde aus, die im Original im<br />
Landesarchiv Münster aufbewahrt wird. Der in<br />
lateinischer Sprache abgefasste und auf Pergament<br />
geschriebene Text aus dem 13.Jahrhundert<br />
erklärt, dass Graf Gottfried (III.) und Gräfin Adelheid<br />
von Arnsberg mit Zustimmung ihrer Kinder<br />
Gottfried, Friedrich, Ludwig und Johannes für26<br />
Mark und im Tausch gegen das Obereigentum an<br />
einem HofinAnröchteden Edelhof zuMülheim<br />
dem Deutschen Orden übertragen. Die Schrift<br />
nennt dieOrdensbrüder Dietrichvon Vilarich und<br />
Bernhard und den Herrn Theodericus von Volmestein<br />
als Vertragspartner. Herr von Volmestein<br />
- der Stammsitz der Familie wirdnördlich von Soest am Hinderking vermutet<br />
- ist der Lehnsträger. Er besitzt das Nutzungsrecht am Haupthof zu<br />
Mülheim. Die Urkunde benutzt die zeitlich üblichen Floskeln. Heute würde<br />
man Textbausteine dazu sagen. Soheißt es, dass „den Brüdern der glückseligen<br />
Maria und Christi Ritter vom Deutschen Haus zu Lande und in<br />
Übersee die in dem OrtMülheim gelegenen Güter mit Mühle, Gericht, Gewässern,<br />
Fischrechten, Viehzucht, Wiesen, Ödland, bebauten und unbebauten<br />
Äckern und mit allen fruchtbaren Holzungen und mit allem sonstigen<br />
Besitz zu immerwährendem Eigentum übergeben und übertragen<br />
wird“.<br />
Der Deutsche Orden wird noch mit seinem ursprünglichen Namen benannt:<br />
Brüder vom Deutschen Haus St. Marien (zu Jerusalem). Er widmete sich in<br />
seiner Anfangszeit rein caritativen Aufgaben, nämlich der Pflege kranker<br />
Ritter.<br />
Die Urkunde beginnt miteinem christlichen Anruf: „Im Namen der heiligen
unteilbaren Dreieinigkeit Amen.“ Sie endet ebenfalls mit einem christlichen<br />
Bezug: „Gegeben und verhandelt zu Arnsberg im Jahr 1266 nach der Geburt<br />
des Herrn, drei Tage vor dem Fest des glückseligen Martyrers Georg<br />
(20. April), unter der Regentschaft des Engelbert in der Kölner Kirche.“<br />
Neben der hl. Maria ist der hl. Georg der zweite Schutzheilige der Ordensbrüder.<br />
Es heißt, man habe bereits im Heiligen Land am Grab des hl.<br />
Georg gebetet. Die Wahl des Beurkundungstages mit der Nennung des hl.<br />
Georg in der Urkunde ist also nicht zufällig.<br />
Der Deutsche Orden hatte sich um diese Zeit anderen Zielen zugewandt.<br />
Er verfolgte weniger caritative Aufgaben, sondern widmete sich in verstärktem<br />
Maße der Heidenmission. Die Ordensbrüder verstanden sich<br />
mehr und mehr als Streiter Christi.<br />
Der Schutzheilige Georg wird um diese Zeit als Kämpfer dargestellt, der<br />
das Böse (den Drachen) mit der Lanze bekämpft. Die Siegfried-Legende<br />
wird auf den hl. Georg übertragen.<br />
Mit der Urkunde von 1266 erlangten die Ordensbrüder jedoch noch nicht<br />
die freie Verfügbarkeit über den Haupthof in Mülheim. Das Lehnsrecht erlaubte<br />
es, dass ein Lehnsnehmer ein Landgut weiter verlehnen konnte.<br />
Ritter Hermann von Mülheim und seine Ehegemahlin besaßen das Afterlehen.<br />
Sie hatten auf ihren Todesfall dem deutschen Orden den Hof zu<br />
Mülheim geschenkt. In der Urkunde vom 27. November 1267 bestätigten<br />
Diederich I. von Volmestein und Theoderich von Volmestein die Schenkung<br />
und übertrugen alle ihre Rechte dem Deutschen Orden.<br />
Mit dem Erwerb des Obereigentums von Graf Gottfried und Gräfin Adelheid<br />
von Arnsberg und dem Antritt der Schenkung des Nutzungsrechtes des<br />
Hermann zu Mülheim und seiner Ehegemahlin gelangte der Deutsche Orden<br />
in den vollständigen Besitz des Haupthofes in Mülheim.<br />
Eine der wesentlichen mittelalterlichen Ordensaufgaben, die von der westfälischen<br />
Ordensprovinz wahrgenommen wurde, war die Erhaltung und<br />
militärische Sicherung der Ordensgebiete im Baltikum. Im Gefolge der Ordensritter<br />
waren auch Kaufleute, Bauern und Handwerker aus norddeutsch-westfälischen<br />
Ländern nach Livland gezogen.<br />
Noch im Verlauf des 16. Jahrhunderts blieb der Zuzug junger Ordensritter<br />
aus Westfalen bestehen. Dabei spielten die Landkommende Mülheim und<br />
der aus Welver–Meyerich stammende Meister Wolter von Plettenberg eine<br />
bedeutende Rolle. Der letzte Landmeister in Livland, Gotthard Ketteler,<br />
begab sich 1561 in die Lehnsabhängigkeit des polnischen Königs und legte<br />
sein Ordenskleid ab. Damit hatte die Ordensherrschaft in Livland aufgehört<br />
zu existieren.<br />
Das bedeutsamste und nachhaltigste Ereignis in der 543-jährigen Geschichte<br />
des Deutschen Ordens im Möhnetal zeichnete sich nach dem<br />
5
Ende des Dreißigjährigen Krieges ab. Diestraffe hierarchische Gliederung<br />
des Deutschen Ordens mit Hochmeister, Deutschmeister, Balleien (Ordensprovinzen)<br />
mit ihren Landkomturen und den Kommenden mit ihren<br />
Komturen war in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges nicht mehr wirksam<br />
gewesen. Eine Aufsicht über die einzelnen Kommenden durch die<br />
Ordensregierung in Mergentheim war über mehrere Jahre nicht mehr möglich.<br />
Überhaupt gab es in der Ballei Westfalen insgesamt nur noch zehn<br />
Ritter.<br />
In Mülheim war 1651 der Landkomtur Rab Luther Schilder verstorben. Das<br />
Balleikapitel hatte seinen Bruder ErnstSchilder zuseinem Nachfolger gewählt.<br />
Beim Tode eines Landkomturs war eine Visitation durch Regierungsbeamte<br />
und 2Komtureaus anderen Balleien üblich. Eine Visitation<br />
einer Kommende war umfangreich. Das gesamte Vermögen wurde aufgelistet<br />
und bewertet. Die Visitatoren fanden in Mülheim ein unsauberes und<br />
verfallenes Prinzipalhaus vor. Zudem zeigte es sich, dass Rab Luther<br />
Schilder und auch sein Nachfolger ErnstSchilder Ordensvermögen unterschlagen<br />
hatten. Die Visitatoren mussten in einer Befragung der Bediensteten<br />
und Ordenspriester der Kommende außerdem feststellen, dass Rab<br />
Luther Schilder und Ernst Schilder esmit dem Gelöbnis der Ehelosigkeit<br />
nicht so recht ernst genommen hatten.<br />
Ernst Schilder wurde abgesetzt und in Haft<br />
genommen. DerHochmeisterErzherzog Leopold<br />
Wilhelm berief daraufhin 1652 Augustin<br />
Oswald von Lichtenstein-Karneid zum Statthalter<br />
und späteren Landkomtur nach Mülheim.<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte der<br />
Ballei übernahm einRitter die Geschicke, der<br />
nicht aus dem Westfälischen stammte. Von<br />
Lichtenstein hatte bereits eine bemerkenswerte<br />
Kariere im Deutschen Orden gemacht. Wie<br />
alle Ordensritter hatte er eine militärische<br />
Ausbildung genossen und war zum Oberst im<br />
hoch- und deutschmeisterlichen Leibregiment<br />
zu Pferd aufgestiegen. ErwarKomturzuHorneck<br />
und Regensburg, Statthalter zu<br />
Mergentheim, Statthalter zu Freudenthal und Eulenburg (Mähren), bevor er<br />
nach Mülheim berufen wurde.<br />
Von Lichtenstein ordnete die Vermögensverhältnisse neu. DerKommendeschreiber<br />
Souling listete 1656 sämtliche von der Kommende abhängige<br />
Kötter- und Bauernstellen namentlich auf und schickte einen Bericht zur<br />
Ordensleitung nach Mergentheim. In Mülheim, Waldhausen, Echelnpoeten<br />
und Sennhöfe nannte er insgesamt 81 Untertanen.<br />
6
Von Lichtenstein überließ im gleichen Bericht<br />
auf freiem Ordensgrund 6 Bediensteten<br />
der Kommende, Johan Stainken, Mathias<br />
Schellewalth, Schneider Neveling,<br />
genannt Elperding, Stephan Paemken,<br />
Dietrich im Nesselwinkel und Christoph<br />
Schmit, ein Grundstück am Ziegelplatz zum<br />
Hausbau und zur Eigenbewirtschaftung.<br />
Diese Keimzelle des Dorfes Sichtigvor<br />
erfolgte an der untersten Stelle der heutigen<br />
Ortslage bei einem Fahrweg zum<br />
Wald, der „die siegde Four“ oder „sichtre<br />
Führ“ geheißen haben soll. Mithin lag die Motivierung für den Ortsnamen<br />
offensichtlich in der alten Wegführung für die Holzabfuhr, die sich an seichter,<br />
niedriger Ortslage befand. In der Vergangenheit wurde Ziegelplatz,<br />
plattdeutsch Teiplaß, synonym für den Ortsnamen Sichtigvor verwendet.<br />
Die Ansiedlung Sichtigvor auf Grund und Boden der Ordenskommende<br />
hatte den Status der Reichsunmittelbarkeit wie der Deutsche Orden insgesamt<br />
auch. In Sichtigvor wurde also dem Landesherrn, das war der Erzbischof<br />
von Köln, nicht gehuldigt. Die Einwohner zahlten auch keine Landschatzung.<br />
Sie leisteten nur den vom Landkomtur festgesetzten Pachtzins,<br />
die Naturalabgaben und die Dienste.<br />
Die durch Augustin Oswald von Lichtenstein-Karneid eingeleitete wirtschaftliche<br />
Reform und die Erneuerung der Ordenszucht zeigten bald<br />
Früchte.<br />
Obgleich in der Folge der Landkomture noch gelegentliche Entfremdungen<br />
von Ordensvermögen vorkamen, so zeigten sich doch Franz-Wilhelm von<br />
Fürstenberg und Wilhelm von Plettenberg als tüchtige Ordensvorsteher, die<br />
die Kommende zu einer wirtschaftlichen und auch geistigen Blüte verhalfen.<br />
Landkomtur Franz Wilhelm von Fürstenberg begann 1677 mit dem<br />
Bau eines neuen Prinzipalhauses und Wilhelm von Plettenberg begründete<br />
eine Armenstiftung und legte 1703 den Grundstein für eine neue St.<br />
Margaretha Pfarrkirche.<br />
Mit dem sogenannten Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 drohte<br />
dem Deutschen Orden wie auch den meisten Klöstern das endgültige<br />
Aus. Mit der Begründung, der Deutsche Orden hätte ja durch Stellung von<br />
Regimentskommandeuren dem Kaiser und dem Reich gedient, konnte<br />
zunächst eine sofortige Enteignung verhindert werden. Durch ein Dekret<br />
von Napoleon im Jahre 1809 musste schließlich das Gesamtvermögen<br />
einer hessisch-darmstädtischen Regierung übergeben werden. Die Zeit<br />
des Deutschen Ordens in Mülheim hatte damit geendet.<br />
7
Festgottesdienst und Ausstellung am 19. November 2016<br />
Mit einer Ausstellung und einem Gottesdienst erinnerte der Arbeitskreis für<br />
Heimatpflege im Kirchspiel Mülheim an die Ankunft der Ordensritter vor<br />
750 Jahren im Möhnetal.<br />
Am Namenstag der hl. Elisabeth von Thüringen, amSamstag, dem 19.<br />
November, hatte Pastor Sauerwald mit einem Festgottesdienst den Jubiläumsabend<br />
in der St.-Margaretha-Kirche eingeläutet. In seiner Ansprache<br />
würdigte er auch insbesondere die Aktivitäten, dieinder Nachfolge der<br />
Ordensritter in Mülheim von den Salesianerinnen, den Olper Franziskanerinnen<br />
und der Gemeinschaft der Seligpreisungen ausgegangen waren.<br />
Rudi Martsch erinnerte daran, dass die hl. Elisabeth, Landgräfin von Thüringen,<br />
in einer besonderen Beziehung zum Deutschen Orden stand.<br />
Fahnenabordnungen der drei Schützenbruderschaften des Kirchspiels<br />
Mülheim umrahmten die Szenerie. Der Chor „Mixed Voices“ gestaltete den<br />
Gottesdienst musikalisch mit.<br />
Der Arbeitskreis für Heimatpflege hatte eine Ausstellung mit Zeugnissen<br />
aus der Zeit der Ordensritter in der Kirche zusammengestellt, die auch am<br />
Sonntagnachmittag zugänglich war. Die wertvollsten, weil ältesten Exponate<br />
bildeten zwei Schwerter, die bei der Einrichtung eines Heizungskellers<br />
1938 in der Pfarrkirche in der Grablege der Ordensritter aufgefunden worden<br />
waren. Zukünftig sollen sie in der Nähe<br />
ihres Fundortes, für jedermann sichtbar<br />
einen geeigneten Platz erhalten.<br />
8<br />
Bürgermeister Dr. Thomas Schöne hielt im<br />
Anschluss an den Gottesdienst eine Festansprache,<br />
inder erimZeitraffer die Geschichte<br />
des Deutschen Ordens darstellte.<br />
Zum Abschluss ging er auf das Schicksal<br />
des Mülheimer Ordensschlosses ein. Er<br />
kündigte einen Schritt nach vorn für das<br />
seit acht Jahren leerstehende Klostergebäude<br />
an. Dr. Thomas Schöne teilte mit,<br />
dass vor wenigen Tagen die Stadt Warstein<br />
ein Architektenbüro mit einer Machbarkeitsstudie<br />
beauftragt habe mit dem Ziel:<br />
„Dem Kloster soll wieder eine blühende<br />
Phase zuteil werden.“<br />
Helmut Fröhlich
Predigtauszug von Pfr.i.R. Geistl. Rat Josef Sauerwald anl. des Jubiläumsgottesdienstes<br />
am 19. November 2016<br />
Vor 25 Jahren feierten wir den Festgottesdienst auch in dieser Kirche. Rektor<br />
Dr. Reinhard Marx war der Zelebrant und Festprediger, jetzt ist er Bischof<br />
und Kardinal in München.<br />
Unser Kloster war noch Mittelpunkt, zeigte sich in gewachsener Schönheit<br />
und noch voller Leben. Die Mitte unseres Möhnetals hatte ein noch anderes<br />
Bild. Wir erlebten Altes und Neues. Leben, das der Vergangenheit angehört,<br />
und Leben im neuen Gewand – Leben auch des Verfalls und Untergangs.<br />
Denken wir an die letzten Jahre mit den Olper Franziskanerinnen und deren<br />
Abschied 1994 - mit den noch Lebenden stehen wir in Kontakt.<br />
Denken wir an die bunten und so vielfältig beurteilten Jahre mit den Geschwistern<br />
der „Seligpreisungen“ – 13 Jahre.<br />
Und denken wir an die letzten acht Jahre des lehrstehenden und langsamen<br />
inneren Zerfalls des Klosters mit den vielen unerlaubten Besuchern<br />
und Zerstörern.<br />
Denken wir aber auch an den Film „Nebel im August“, der zur Zeit in den<br />
Kinos läuft, und uns eine Zeit vor Augen stellt, die auch aus der langen<br />
Geschichte nur eine Lebenswirklichkeit vor Augen stellt, die es auch gab,<br />
und die es in der Menschheitsgeschichte bis heute in vielen anderen Formen<br />
gibt und gegeben hat.<br />
Denken wir aber auch an die vielen unzähligen Werke der Barmherzigkeit,<br />
die uns von diesem Haus aus geschenkt wurden – vielen von uns.<br />
In diese Zeit fällt auch der Tod unserer letzten Oberin aus Mühlheim, Sr.<br />
Margarita, fallen – gleich zwei Mal – die schmerzlichen Stunden der Entweihung<br />
der Klosterkirche – schmerzliche Stunden, in denen wir den „im<br />
Sakrament lebenden Herrn Jesus Christus in unserer Mitte“ aus der Klosterkirche<br />
in die Pfarrkirche zurücktragen mussten. Stunden also, die an die<br />
Ölbergstunden Jesu erinnern – wie viele Tränen von unseren Schwestern<br />
geweint wurden, wissen nur Wenige.<br />
In diese Zeit fallen aber auch Stunden, wo Lebensgeschichten aufleuchten,<br />
wie die bunten Farben des Regenbogens. Mehrfach durfte ich das Zeichen<br />
Gottes in doppelter Form und all seiner Pracht über dem Kloster sehen –<br />
nicht nur nach dunklen Regenwolken, sondern auch während der Feier des<br />
Gottesdienstes. Das Bundeszeichen Gottes lebt noch, ist noch da!<br />
So dürfen wir in dieser Stunde auch auf das kostbare Licht schauen, das in<br />
und aus diesem Haus heraus geleuchtet hat, die offiziellen und stillen Gebete,<br />
die unzähligen Gottesdienste und Menschendienste, die unseren<br />
Gemeinden, ja, unserem Kirchspiel gut getan haben.<br />
Leben – hier im Möhnetal – ist von diesem Klostergebäude aus gelebt,<br />
gestaltet und mitgetragen worden.<br />
9
Pfarrgemeinderat<br />
Mülheim – Sichtigvor - Waldhausen<br />
„Man soll nie zuschauen,<br />
man soll mittun und Verantwortung tragen.“<br />
Antoine de Saint-Exupéry<br />
„In der Mitte der Nachtliegt der Anfang eines neuen Tags“, so heißt es in<br />
einem Liedtext von Sybille Fritsch. Einen neuen Anfang und damit verbunden<br />
Gottes reichen Segen wünsche ich Ihnen zum neuen Jahr. Was uns<br />
das neue Jahr beschert, wissen wir nicht, denn Neues wirdgeschehen,<br />
Verborgenes ist noch unbekannt. Erwartungen, Wünsche und Vorsätze<br />
werden genannt. Doch was sich erfüllt und wie sich die kommenden Tage<br />
und Monate gestalten, das liegt allein in Gottes Hand und Walten.<br />
Dankbar blicken wir auf vielfältige Aktionen im Jahr 2016 bei uns imKirchspiel<br />
Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen und imPastoralverbund Möhnetal<br />
zurück:<br />
15 Jahre lang war Theresia Eickhoff Küsterin der Kirchengemeinde St.<br />
Barbara und St. Antonius Waldhausen. Wenige Tage vor Jahreswechsel<br />
wurde sie im Anschluss an den Gottesdienst feierlich verabschiedet. Peter<br />
Wiemann trat die Nachfolge an.<br />
Die Sopranistin Nadja Dust aus Völlinghausen und der Organist Daniel<br />
Tappe (Anröchte) präsentierten am 03. Januar im Neujahrskonzert in der<br />
Pfarrkirche St. Margaretha unter dem Titel„Wieschön leuchtet der Morgenstern“,<br />
eindrucksvoll ihr Können mit Liedern, Arien und thematisch gebundenen<br />
Orgelwerken.<br />
Zu den schönsten Traditionen in unserer Gemeinde gehört die Aktion Dreikönigssingen.<br />
Insgesamt 40 Kinder<br />
und Jugendliche zogen in königlicher<br />
Verkleidung von Haus zu<br />
Haus und überbrachten den Segen,<br />
sangen das Sternsingerlied und<br />
sammelten für Kinderhilfsprojekte in<br />
armen Ländern. Unterstützt wurden<br />
sie von zwölf Erwachsenen, die<br />
ebenfalls in die Rolle der heiligen<br />
drei Könige geschlüpft waren. Dank<br />
10
der tollen Beteiligung konnte das komplette Kirchspiel somit abgedeckt<br />
werden. Ergebnisse: 4.442,- € in Mülheim/Sichtigvor und 803,- in Waldhausen<br />
(Foto).<br />
Der Seniorenkarneval fand wegen der Belegung des Haus Teiplaßinder<br />
schönen Schützenhalle inWaldhausen statt.<br />
Lesenachmittag und Osterbasteln für Kinder wareine weitere Aktion des<br />
PGRs und wurde gut angenommen.<br />
Am Karfreitag hatten sich wieder vieleGemeindemitglieder amKalvarienberg<br />
eingefunden, umden Kreuzweg zu beten. Krachschlagen am Karfreitag?<br />
... Für die Messdiener des Kirchspielsistdas erlaubt. Mit selbstgebauten<br />
Holzratschen übernahmen sie nach altem Brauchtum die Aufgaben der<br />
Kirchenglocken, dieamKarfreitag traditionell schweigen.<br />
16 Kinder empfingen am sogenannten Weißen Sonntag die heilige Erstkommunion:<br />
Jannis Bret’l, Judith Claus, Linus Cramer,Sarah Feige, Dana Frigge, Natascha<br />
Gerden, Jana Kalasch, Emma Kothe, Fabio Lux, Nic Rappenberg,<br />
Michel Rhoden, Linda Röhre, Franziska Sander, Marie Schulz, Dane Täubert,<br />
Amy Thörmer<br />
11
Die Maiandachten am Bildstock in der Rofuhr,<br />
am Dorfplatz und am Margarethenweg in Mülheim<br />
(Foto), sowie Waldhausen wurden wieder<br />
gut angenommen. Auchdieschlesische Maiandacht<br />
möchte ich erwähnen.<br />
Die Prozession an Christi Himmelfahrt führte wie<br />
gewohnt hinauf zurHaar biszurStation in Taubeneiche<br />
und anschließend zurück über das<br />
Storksfeld, wo an dem Bildstock noch einmal<br />
gebetet und der Segen gespendet wurde. Abschluss<br />
war in der Pfarrkirche.<br />
Auch die Fronleichnamsprozession mit Messe<br />
auf dem Schwesternfriedhof konnte bei gutemWetter durchgeführt werden.<br />
Die Stationen auf dem Schützenkamp (Haus Gosmann) an der Steele in<br />
der Rofuhr und am Kinderspielplatz<br />
im Margarethenring waren wieder in<br />
liebevoller Weise von den Anwohnern<br />
mit Blumenteppich, Blumen<br />
und Büschen vorbereitet worden.<br />
„Alle Wege führen zu Dir“, hieß das<br />
Thema der Sternwallfahrt des Pastoralverbundes<br />
Möhnetal am 4. Juni<br />
nach Mellrich. Wieder eine gelungene<br />
Aktion und sicherlich nicht die<br />
letzte dieser Art. Insgesamt über 100 Teilnehmer aus dem Pastoralverbund,<br />
davon 36 Pilger aus unserem Kirchspiel, hatten sich auf den Weg<br />
gemacht.<br />
Noch vor den Ferien fand der Familientag statt. Eine schon über mehrere<br />
Jahre dauernde Aktion des Pfarrgemeinderates.<br />
Der Kinderchor „Vollgas“ begeisterte<br />
am 2. und 3. Juli mit der Aufführung<br />
des Musicals „Bartimäus“<br />
in der Pfarrkirche. In einfacher und<br />
zeitgemäßer Sprache vermittelten<br />
28 Nachwuchssänger dieMusicalinhalte.<br />
Bei bestem Sommerwetter ging die<br />
Prozession in Waldhausen nach<br />
der heiligen Messe in der Schüt-<br />
12
zenhalle dietraditionellen Wege und Stationen.<br />
15 Mädchen und Jungen aus der Pfarrgemeinde starteten im August zu<br />
ihrem zehntägigen Zeltlager inNieheim. Das durchwachsene Wetter konnte<br />
die gute Stimmung nicht beeinträchtigen. DieKJGwarfürdieBetreuung<br />
zuständig.<br />
Weihbischof Hubert Berenbrinker spendete am 17. September in einem<br />
feierlichen Gottesdienst folgenden 33 Jungendlichen und 1Erwachsenen<br />
das heilige Sakrament der Firmung:<br />
Torben Bartsch, Erik Berghoff, Dana Brüggemann, Neal Bürger, Rebecca<br />
Claus, Dominik Fliegert, Lucienne Frauns, Julie Christin Glahe, MariaGraf,<br />
Justin Gröne, PiaHülsmann, Ciara Marie Ising, EvelynKeberlein, Philipp<br />
Kirchhoff, Nils Koch,Jacqueline Korff, Simon Kußmann, Maria Loesche,<br />
Hanna Marie Luca, Alessia Lux, KiraMester,Michelle Nowka,Luisa Nübel,<br />
Leah Prinz, Dennis Rathöfer, Sophie Roderfeld, Nina Röhre, Simon<br />
Schmidt, Maren Schnelle, Julia Wiese, Vivien Zimmermann.<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich die gesamte Gemeinde an der Aktion<br />
Minibrot vom 01.-02. Oktober der katholischen Landjugend. Einachtbarer<br />
Geldbetrag konnte auf das Spendenkonto überwiesen werden.<br />
Der Seniorennachmittag unter der Federführung des Vereinsrings fand am<br />
Sonntag, dem 30. Oktober, inder Schützenhalle Waldhausen statt. Viele<br />
13
Flüchtlinge aus der ehemaligen Unterkunft im Haus Teiplaß unterstützten<br />
die Organisatoren bei der Bewirtung der Gäste.<br />
Die diesjährige Gemeindewallfahrt nach Werl fand am 14. Oktober statt.<br />
Begrüßt wurden die Wallfahrer an der heiligen Pforte - eine Besonderheit<br />
im Jahr der Barmherzigkeit.<br />
Am 22.10. fand ein Erste-Hilfe-Lehrgang für kirchlich-ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
statt.<br />
Beim traditionellen Lepra- und Hilfsbasar am 19./20. November im Pfarrheim<br />
wurden den Besuchern wieder Trödelmarkt, Tombola, Cafeteria und<br />
vieles mehr geboten. Der Erlös vom letzten Jahr kann sich durchaus sehen<br />
lassen: 4.484 €!<br />
Vor 750 Jahren kamen die Deutschen Ordensritter ins Kirchspiel. Am 19.<br />
November begann die Gedenkfeier nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche<br />
mit einem Festvortrag von Bürgermeister Thomas Schöne. Im Turmbereich<br />
der Kirche konnte man eine beachtliche Ausstellung von Exponaten<br />
und Fotos aus der Zeit der Ordensritter besichtigen.<br />
Wir sind froh und dankbar über die vielen engagierten Ehrenamtlichen, die<br />
in unseren Gruppen und Gremien rund um die kirchliche Gemeinde aktiv<br />
sind und damit das Gemeindeleben ganz wesentlich gestalten. Neue Gesichter<br />
sind immer herzlich willkommen!<br />
Am 29.01.2017 möchten wir allen Ehrenamtlichen DANKE sagen und laden<br />
zu einem Neujahrsempfang ins Pfarrheim ein. Es ist uns ein besonderes<br />
Anliegen, alle, die zu erreichen, die sich in unserem Kirchspiel Mü-<br />
Si-Wa engagieren, und freuen uns, wenn wir Sie an diesem Tag begrüßen<br />
dürfen! Näheres wird noch bekannt gegeben.<br />
Zum Schluss noch ein paar Termine für das Jahr 2017:<br />
07./08. Januar Sternsinger Aktion<br />
01. April Osterbasteln 14:30 Uhr im Pfarrheim<br />
25. Mai Kinderspaß des Pfarrgemeinderates<br />
17. Sept. Pastoralverbunds-Pfarrfest in MüSiWa<br />
01. Dez. Weihnachtsbacken des PGRs in der Schule<br />
02. Dez. Nacht der offenen Kirchen im Pastoralverbund.<br />
Frohe und gesegnete Weihnachten und ein gesundes und glückliches<br />
Neues Jahr 2017.<br />
14<br />
Rudi Martsch<br />
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates
Überraschungsgast beimÖffnen des Adventsfensters<br />
Als am 2. Advent 2015 das Adventsfenster<br />
in Sichtigvor am Pfarrheim<br />
geöffnet wurde, staunten die Zuschauer<br />
nichtschlecht: Auch der Nikolaus<br />
wollte seinen Beitrag leisten und<br />
trat auf dieTreppe hinaus. Die Firmlinge,<br />
diealles vorbereitet hatten, hatten<br />
auch ihn eingeladen. Mitgebracht<br />
hatte er geistige Süßigkeiten – zwei<br />
Geschichten, die vorgelesen wurden.<br />
Die eine erzählte von einer Kerze,die<br />
nicht brennen will, um nicht verbraucht<br />
zu werden. Letztlich aber lernt, dass<br />
man sich zwar verändert, aber gleichzeitig<br />
anderen Glück und Freude bringen<br />
kann. Die andere Geschichte<br />
handelte von einer lebendigen Engel-<br />
Dekoration, diedas ganze Jahr über<br />
die Sorgen seiner Besitzerin aufnimmt und sie in Gottes Hände abgibt –<br />
dabei spielt es keine Rolle, wie groß die Sorgen sind. Musikalisch wurde<br />
die Öffnung von Julia Wiesean der Posaune (links im Bild) und Maren<br />
Schnelle mit der Trompete (Mitte) untermalt. Im Anschluss ließen sich die<br />
Besucher gerne zu Tee und Plätzchen ins Pfarrheim einladen und bestaunten<br />
den weihnachtlich geschmückten Eingang.<br />
Wider die graue Kälte: Vorlesen und spielen im Warmen<br />
40 Kinder imGrundschulalter fanden sich am Wochenende im Pfarrheim in<br />
Sichtigvor ein und stürzten sich umgehend<br />
auf den langen Tisch voller Bücher.<br />
Ob Spannendes oder Lustiges, Pferdeoder<br />
Rittergeschichten – für jeden war<br />
etwas Passendes dabei. Wer eine Pause<br />
vom Vorlesen machte, hatte dieMöglichkeit<br />
aus vielen verschiedenen Brettund<br />
Kartenspielen zu wählen. Auchgebastelt<br />
wurde: Lesezeichen waren besonders<br />
beliebt. Außerdem führte Rosa<br />
Lindenberg die Kinder durch die Pfarrbücherei.<br />
Interessierte haben dort sonntags (10.30–12 Uhr) und mittwochs<br />
(15–16 Uhr) die Möglichkeit, kostenlos Bücher und andere Medien auszu-<br />
15
leihen. Zwischendurch gab es<br />
Stärkungen – und schon ging es weiter.<br />
Auch in diesem Jahr resümiert<br />
der PGR: „Man konnte wieder einmal<br />
sehen, dass die Kinder es sichtlich<br />
genießen, vorgelesen zu bekommen.“<br />
Tatkräftige Unterstützung kam von<br />
Sabine Schulte-Dülberg, Nathalie<br />
Jürgens, Katharina Menke, Benedikt<br />
Sander, Felix Sander, Maren Schnelle und Linda Stamen.<br />
Einstimmung auf Ostern<br />
Im Namen des Pfarrgemeinderates<br />
hatten Agnes Schäferhoff und Eva<br />
Menke, unterstützt von Juliane<br />
Schwarze, zum Osterbasteln geladen.<br />
Etwa 30 Kinder mit ihren Großeltern<br />
oder Eltern folgten der Einladung und<br />
basteln los. Das Ergebnis konnte sich<br />
sehen lassen: Eier in allen Farben,<br />
bunte Blumen, schöne Hasen und<br />
natürlich Osternester, die nun wohl<br />
darauf warten mit Süßigkeiten gefüllt<br />
zu werden. Damit das hungrige Warten nicht zu lange andauerte und Groß<br />
und Klein fleißig den Nachmittag hindurch basteln konnte, war für kleine<br />
Snacks und Getränke gesorgt.<br />
In Sichtigvor hatKirchewiederbewegt<br />
16<br />
Zusammenhalten und im Team etwaserreichen<br />
– darum ging es beim diesjährigen Kinderspaß<br />
des PGR MüSiWa. Zehn Stationen warteten<br />
rund um das Pfarrheim auf die35 Kinder. Dabei<br />
wurden auch der Schulhof der Grundschule St.<br />
Margaretha und die dortigen Spielgeräte einbezogen:<br />
Alle Kinder einer Gruppe sollten gemeinsam<br />
in der obersten Etage des Klettergerüstes<br />
sitzen und dort möglichst schnell ankommen.<br />
Von drei Durchgängen zählte der<br />
schnellste – und sofort wurde klar: Das schafft<br />
man nur, wenn man sich gegenseitig unterstützt.<br />
Bei Stationen wie Pantomime und
Hangman zeigte sich, wer besonders gut beobachten und zuhören kann.<br />
Auch bei der Aufgabe, füreine bestimmte Strecke mindestens eine Minute<br />
zu brauchen, war Teamarbeit gefragt: Denn manche Gruppenmitglieder<br />
waren besser darin als andere, Zeit richtig einzuschätzen. Weiterging es<br />
mit Dosenwerfen, Seilspringen, Stiefelweitschuss und einigem mehr. Beim<br />
abschließenden Staffellauf waren die Anfeuerungsrufe besonders laut.<br />
Letztlich konnte jedes der Mitglieder inden unterschiedlichen Teams etwas<br />
besonders gut, sodass die Gesamtwertung keinen eindeutigen Sieger hervorbrachte<br />
und alle Süßigkeiten<br />
gewannen. Als dann die Familien<br />
dazu stießen, wurde gemeinsam<br />
zu Abend gegessen. Der PGR<br />
bedankt sich bei Tobias Kinzel,<br />
Marie Mauter, Nicolas Menke,<br />
Sabine Schulte-Dülberg und Florian<br />
Wirth für ihre Mithilfe.<br />
Hurra, Hurra dieBackzeit ist wieder da!<br />
5. November: Die Kinder<br />
der Grundschule waren<br />
mit ihren Eltern zum<br />
Plätzchen backen in die<br />
Schule eingeladen. Hier<br />
gab es einen kleinen Vorgeschmack<br />
auf die zukünftige<br />
Weihnachtsbäckerei.<br />
Juliane Schwarze<br />
hatte zusammen mit einigen<br />
Mitgliedern des PGR<br />
alles vorbereitet, und so<br />
konnten die kleinen Bäcker<br />
gleich loslegen.<br />
Mit viel Herz und Engagement wurde Teig geknetet, Plätzchen ausgestochen,<br />
gebacken. Das Verzieren machte allen besonderen Spaß.<br />
Die Kreativität der Kinder kannte keine Grenzen. Diegebackenen Naschereien<br />
waren nicht nur schön anzusehen, sie schmeckten auch herrlich.<br />
So kann es also dann zu Hause weitergehen. Unterstützwurde die Backaktion<br />
von fleißigen Helfern der Firmgruppe mit Freunden. Vielen Dank.<br />
Katharina Menke<br />
17
Neues aus dem Pastoralverbund<br />
Pastoralverbund Möhnetal auf „gutem Weg“<br />
Ein besonderes Highlight diesesJahres war für unseren Pastoralverbund<br />
die Wallfahrt am 4. Juni nach Mellrich. Sie stand unter der Überschrift „Alle<br />
Wege führen zu Dir“. Nachdem dieFormder Sternwallfahrt im vergangenen<br />
Jahr allen Beteiligten so gut gefallen hatte, war im Pastoralverbundsrat<br />
die Entscheidung schnell getroffen, auch in diesem Jahr wieder eine solche<br />
Wallfahrt durchzuführen.<br />
Diesmal war der gemeinsame Treffpunkt für die drei Gruppen, dieinAllagen,<br />
Mülheim-Sichtigvor und Belecke aufgebrochen waren, inWaldhausen.<br />
Von dort ging es in großer Gemeinschaft weiter dem Zielentgegen.<br />
Nach einer stärkenden Kaffeetafel in Mellrich feierten wir die Hl. Messe<br />
gemeinsam mit der Ortsgemeinde.<br />
Auch in diesem Jahr wareseine schöne Erfahrung, fürden und mit dem<br />
Glauben unterwegs zusein-übrigens einschönes Bild fürunser Kirchesein,<br />
denn wir erleben deutlich eine Zeit der Wandlung und Veränderung.<br />
Wie beim Pilgern gibt es unterwegs Überraschungen und Enttäuschungen,<br />
Ermüdungserscheinungen und neue Aufbrüche, Hoffnungen und die Freude<br />
über das Erreichte. Sich dabei immer wieder zuvergewissern, für wen<br />
und auf wen hin wir gehen, istandauernde Aufgabe der Pilger. So wird die<br />
Überschrift der diesjährigen Wallfahrt eine gute Orientierung für unseren<br />
Weg als Pastoralverbund in die Zukunft sein.<br />
Wie ein Kompass auf diesemWeg wirkt die Bibel. Die Beschäftigung mit ihr<br />
stand am Anfang des Jahres durch die „Werkstatt Bibel mobil“. Als gelungenes<br />
ökumenisches Projekt dürfen wir die zweiwöchige Ausstellung im<br />
Belecker Jugendheim bezeichnen. Viele Gruppen und Einzelpersonen<br />
18
haben die Möglichkeit genutzt, an sieben Stationen die Entstehung der<br />
Bibel kennenzulernen, die unterschiedlichsten Bibelausgaben zur Hand zu<br />
nehmen oder sich kreativ mit der Bibel zu beschäftigen. Auch die jährliche<br />
ökumenische Bibelwoche fand inmitten der Ausstellung statt, was die Teilnehmer<br />
für die Gespräche als durchaus inspirierend erlebten.<br />
Nachhaltigen Eindruck hat der Weltjugendtag in Krakau gemacht, zu dem<br />
sich eine 22-köpfige Gruppe aus Warstein, Rüthen und Möhnesee auf den<br />
Weg gemacht hatte. Einen Eindruck von den Erlebnissen vermittelten die<br />
Jugendlichen in der Pastoralverbundsmesse am 28. August. Diese lebendige<br />
und begeisterte Gruppe wird sich bestimmt/hoffentlich noch des Öfteren<br />
bemerkbar machen ...<br />
Zwei ganz konkrete Veränderungen haben wir in diesem Jahr auch erlebt.<br />
Zum einen hat sich Frau Renate Bracht als Gemeindereferentin unserem<br />
Weg angeschlossen. Ihr Beschäftigungsumfang beträgt 50 % - genauso<br />
wie nach der Reduzierung der von Frau Jakobi. Die Aufgaben der beiden<br />
liegen schwerpunktmäßig im Bereich der Kinder- und Familienarbeit.<br />
Zum anderen mussten wir die Gottesdienstordnung an den Weihnachtstagen<br />
anpassen. Bisher haben wir so getan, als ob Pfarrer i. R. (d. h. im Ruhestand!)<br />
Sauerwald noch vollen Dienst tun müsste. Nun besteht durch die<br />
Streichung der Christmetten in Waldhausen und Niederbergheim (wo stattdessen<br />
nachmittags Krippenfeiern und am 1. Weihnachtstag jeweils ein<br />
Hochamt gefeiert wird), sowie durch Streichung der Hochämter am 1.<br />
Weihnachtstag in Allagen, Belecke und Mülheim-Sichtigvor die Möglichkeit,<br />
dass alle heiligen Messen von zwei Priestern gefeiert werden können (die<br />
genaue Gottesdienstordnung entnehmen Sie bitte diesem <strong>Weihnachtsbrief</strong>).<br />
Solche Veränderungen sind nicht immer erfreulich. Aber wir haben in<br />
den Pfarrgemeinderäten und im Pastoralverbundsrat ausführlich und sehr<br />
einmütig darüber beraten und halten diese noch moderate Veränderung für<br />
notwendig. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und ermutigen Sie, falls ihre<br />
weihnachtlichen Gewohnheiten durchkreuzt wurden, sich auf die anderen<br />
Gottesdienstzeiten oder vielleicht auch Orte einzulassen.<br />
Für die kommenden Kar- und Ostertage stehen ebenfalls Anpassungen an.<br />
Doch darüber muss noch beraten werden. Wir werden Sie rechtzeitig informieren.<br />
- Veränderung ist eben eine Erfahrung des Unterwegsseins.<br />
In diesem Sinne lade ich Sie ein, auch im neuen Jahr weiter mit auf dem<br />
Weg zu bleiben - IHM entgegen. Lassen wir uns von seinem Geist führen,<br />
um die richtigen Schritte zu gehen!<br />
Pfr. Markus Gudermann,<br />
Leiter des Pastoralverbundes Möhnetal<br />
19
Jahresrückblick Kirchengemeinde St. Pankratius Belecke<br />
Zahlreiche Aktivitäten und ein gutes Miteinander prägten auch in diesem<br />
Jahr unser Gemeindeleben. Auf Einiges soll an dieser Stelle näher eingegangen<br />
werden:<br />
Gleich zu Beginn des Jahres waren die Kinder und Jugendlichen als Sternsinger<br />
unterwegs. Doch nicht wie gewohnt sonntags, sondern erstmals<br />
samstags brachten sie den Segen in die Häuser unserer Gemeinde. Begonnen<br />
wurde die diesjährige Aktion mit einem Aussendungs-Gottesdienst<br />
am Samstagmorgen. Abschluss der Aktion war dann am Sonntagmorgen<br />
im Hochamt. Diese Änderung stieß auf große Zustimmung und so wird die<br />
Sternsingeraktion im kommenden Jahr auch samstags, also am 7. Januar<br />
2017, sein.<br />
Eine weitere Neuerung gab es in diesem Jahr in unserer Taufpastoral. Seit<br />
Beginn dieses Jahres stehen „Taufbäume“ in unseren Kirchen. Hieran wird<br />
während der Tauffeier ein Blatt mit dem Namen und dem Taufdatum des<br />
Täuflings angebracht. Unverändert bleibt in der Taufpastoral die Überreichung<br />
des Taufgeschenks durch je einen Vertreter des Pfarrgemeinderates<br />
und der kirchlichen Gruppen während der Tauffeier. Hierdurch heißen wir<br />
den Täufling als neues Gemeindemitglied willkommen. Zudem hat zu Beginn<br />
dieses Jahres wieder der traditionelle Taufnachmittag stattgefunden,<br />
zu dem die Täuflinge des Vorjahres mit ihren Eltern eingeladen waren. Er<br />
wurde vom Taufausschuss des Pfarrgemeinderates zusammen mit einigen<br />
Eltern des vorherigen Taufjahrgangs organisiert.<br />
Eine „neue“ Art, die Bibel zu entdecken – hierzu hatten wir im Februar im<br />
Rahmen der ökumenischen Aktion „Werkstatt Bibel mobil“ die Möglichkeit.<br />
Ein gelungenes, ökumenisches Projekt!<br />
Bereits im Frühjahr liefen die Vorbereitungen für das Sommerferien-<br />
Programm an. Dank der Unterstützung der Gruppierungen und Einzelpersonen<br />
konnten wir erfreulicherweise auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches<br />
Ferienprogramm für Kinder anbieten.<br />
Vor 25 Jahren, am 27. April 1991, wurde Winfried Heine im Dom zu Paderborn<br />
zum Diakon geweiht. Sein Silbernes Weihejubiläum haben wir im Juni<br />
mit einem Dankgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche gefeiert.<br />
Seit der Errichtung unseres Pastoralverbundes ist es üblich, einmal im Jahr<br />
zur Begegnung zusammen zu kommen. Nach den gemeinsamen Pastoralverbunds-Pfarrfesten<br />
in 2013 in Mülheim-Sichtigvor, 2014 in Belecke und<br />
im letzten Jahr in Allagen fand in diesem Jahr wieder eine gemeinsame<br />
Pastoralverbundsmesse statt, die wir im August in der Heilig-Kreuz-Kirche<br />
20
feierten. Inhaltlich und musikalisch wurde der Gottesdienst von der JungenKirche<br />
und den Weltjugendtags-Teilnehmern mitgestaltet. Es kam etwas<br />
„Weltjugendtags-Feeling“ auf und es wurde sogar inden Gängen der<br />
Kirche getanzt – in doppelter Hinsicht ein „bewegender“ Gottesdienst. Im<br />
Anschluss kamen zahlreiche Gemeindemitglieder unseres Pastoralverbundes<br />
beim Coffee-Stop, Imbiss und kühlen Getränken (die waren angesichts<br />
der extremhohen Temperaturen notwendig!) auf dem Kirchplatz miteinander<br />
ins Gespräch. Im nächsten Jahr feiernwirdann wieder eingemeinsames<br />
Pfarrfest, das am 17. September 2017 im Kirchspiel Mülheim-<br />
Sichtigvor-Waldhausen stattfinden soll.<br />
Neben der gelungenen Pastoralverbunds-Wallfahrt im Juni nach Mellrich<br />
machten wir uns dann im September auf den Weg nach Altenrüthen. Seit<br />
dem Stadt- und Pfarrjubiläum 1996 pflegen wir den Kontakt zu unserer<br />
„Mutterpfarrei“ in besonderer Weise. Im fünfjährigen Rhythmus wird seitdem<br />
zum„Herrgott von Altenrüthen“ gewallfahrtet und das Patronatsfest<br />
Kreuzerhöhung gemeinsam mit der Altenrüthener Gemeinde gefeiert. In<br />
diesem Jahr stand die Wallfahrt unter dem Thema „Gottes Garten seid ihr“<br />
(1 Kor 3,9).<br />
Ebenfalls im September spendete Weihbischof Hubert Berenbrinker 45<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Sakrament der Firmung. Dieser<br />
Tag war nicht nur fürdieGefirmten, sondern auch für unsere Gemeinde<br />
ein besonderer Festtag.<br />
Ende Oktober fand die Ewige Anbetung in unserer Gemeinde statt. In Anlehnung<br />
an das von Papst Franziskus ausgerufene „Jahr der Barmher-<br />
21
zigkeit“ stand das Thema „Barmherzigkeit“ im Mittelpunkt der Themen-<br />
Betstunden.<br />
Dies war nur ein kleiner Auszug aus dem diesjährigen Gemeindeleben<br />
bzw. der Arbeit des Pfarrgemeinderates. Durch die Veröffentlichung unserer<br />
Sitzungsprotokolle in den Schaukästen bzw. Berichten auf unserer<br />
Homepage werden wir Sie weiterhin ganzjährig informieren.<br />
22<br />
Anja Werthmann, Pfarrgemeinderat St. Pankratius Belecke<br />
Bericht des Pfarrgemeinderates Allagen/Niederbergheim<br />
Wieder liegt ein schönes und abwechslungsreiches Jahr hinter uns. Viele<br />
Ereignisse hier bei uns vor Ort und in der Welt haben ihre Spuren hinterlassen.<br />
Sieben Jugendliche aus unserer Gemeinde haben sich zusammen mit<br />
anderen Jugendlichen des Pastoralverbundes auf den Weg zum Weltjugendtag<br />
nach Krakau gemacht. Es war schön zu sehen mit wie viel Freude<br />
sich die Jugendlichen inhaltlich vorbereitet, aber auch durch gemeinsame<br />
Aktionen Gelder für Ihre Fahrt gesammelt haben. Noch viel schöner war es<br />
zu erleben, wie fröhlich und erfüllt sie zurückgekehrt sind - ein unvergessliches<br />
Erlebnis für alle Beteiligten.<br />
„Runter vom Sofa“ lautete verkürzt eine Botschaft des Papstes beim Weltjugendtag.<br />
Ein Aufruf gegen Bequemlichkeit und für Engagement in Kirche<br />
und Gesellschaft.<br />
Wie weit kann Engagement gehen? Wie können wir uns einbringen? Wie<br />
sieht die Kirche der Zukunft aus? Was bringt uns das Zukunftsbild? Wie<br />
wird es sein im Pastoralen Raum?<br />
In einer gemeinsamen Klausurtagung haben wir uns zusammen mit dem<br />
Kirchenvorstand, Herrn Pastor Gudermann und Herrn Pastor van Lieshout<br />
mit diesen Fragestellungen beschäftigt. Nehmen wir das Zukunftsbild des<br />
Erzbistums Paderborn als Aufforderung oder Ermunterung, uns aktiv an<br />
der Gestaltung der Kirche der Zukunft zu beteiligen.<br />
Es wird zukünftig weniger hauptamtliche Kräfte in der Kirche geben, also<br />
weniger Pastöre, Diakone oder Gemeindereferenten. Umso mehr Bedeutung<br />
erlangt das Ehrenamt, gleichwohl wir immer wieder die Erfahrung<br />
machen, wie schwer es sein kann, Ehrenamtliche zu finden.<br />
Es wäre schön, wenn wir uns alle gemeinsam auf den Weg machen, die<br />
Zukunft zu gestalten, Traditionen erhalten und miteinander Neues beginnen<br />
- in unserer Gemeinde, im Pastoralverbund und zukünftig im Pastoralen<br />
Raum.
Wir können uns einbringen, Angebote mitgestalten und besuchen, Miteinander<br />
feiern und diskutieren.<br />
Im zurückliegenden Jahr haben wir einige kirchliche Veranstaltung miteinander<br />
erlebt. Wir haben Erstkommunion und Firmung gefeiert.<br />
Am 10. 04. fand die Jubelkommunion statt und war auch in diesem Jahr<br />
wieder ein besonderes Fest. Das Dankeschön, das wir von den vielen Teilnehmern<br />
erhalten haben, ermuntert uns, auch im nächsten Jahr mit dieser<br />
schönen Tradition fortzufahren.<br />
Das Fastenessen wurde von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft<br />
organisiert. Wir sind unsere Prozessionen gegangen und konnten einige<br />
Familiengottesdienste miteinander feiern, die sehr gut - insbesondere auch<br />
von jungen Familien - angenommen wurden.<br />
Die Sternwallfahrt des Pastoralverbundes am 04.06. war ein besonderes<br />
Erlebnis.<br />
Guten Anklang fanden auch die Messen unter freiem Himmel, wie beim<br />
Schnadezug oder die von Firmlingen gestaltete Messe am Haus Dassel.<br />
Es muss aber nicht immer modern sein - auch die lateinische Messe am<br />
30.10. wurde gut angenommen.<br />
Bei all diesen Aktionen, bei der Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung<br />
und an vielen anderen Stellen erkennen wir immer wieder, wie wertvoll<br />
ehrenamtliche Arbeit ist.<br />
Für all das, was wir im letzten Jahr miteinander erleben durften, an dieser<br />
Stelle ein herzliches Dankeschön! Der unermüdliche Einsatz einzelner<br />
Personen, Gruppen oder Vereine in unserer Gemeinde ist nicht selbstverständlich!<br />
Wir möchten die gute Tradition des Neujahrsempfangs fortführen und laden<br />
daher alle ganz herzlich am 14. Januar 2017 ein, um 17:00 Uhr miteinander<br />
die heilige Messe zu feiern und anschließend im Sternsaal des Pfarrheims<br />
ein paar schöne Stunden miteinander zu verbringen.<br />
Es ist uns wichtig, alle zu erreichen, die sich in unserer Gemeinde engagieren,<br />
und freuen uns, wenn Sie sich angesprochen fühlen.<br />
Abschließend bleibt mir an dieser Stelle Ihnen im Namen des Pfarrgemeinderates<br />
für das kommende Jahr den Segen Gottes, immer ein gutes Miteinander<br />
und viel Freude zu wünschen.<br />
Es grüßt herzlich im Namen des Pfarrgemeinderates,<br />
Mirjam Kühle<br />
Pfarrgemeinderat St. Johannes Baptist Allagen/Niederbergheim<br />
23
Kirchenvorstand Mülheim-Sichtigvor<br />
In 2016 hat sich der Kirchenvorstand insgesamt achtmal getroffen.<br />
Seit März treffen wir uns monatlich.<br />
Bei der Kirchenrenovierung gibtesleider noch keine Neuigkeiten, dieFinanzierungszusage<br />
steht weiterhin aus.<br />
Im Dezember letzten Jahres wurde<br />
beim Ablesen des Wasserzählers im<br />
Pfarrheim eine Undichtigkeit festgestellt.<br />
Glücklicherweise lag das Leck<br />
unter der Bodenplatte, so dass keine<br />
größeren Schäden durch auslaufendes<br />
Wasser im Pfarrheim aufgetreten sind.<br />
Da der Hauptzähler recht unzugänglich<br />
in einem Schacht in der Straße liegt,<br />
haben wir im Gebäude einen Zwischenzähler<br />
installiert, der jetzt leichter zu kontrollieren ist.<br />
Im Februar wurde eine neue mobile Lautsprecheranlage angeschafft. Die<br />
alte Anlage hatte nach 18 Dienstjahren den Betrieb eingestellt.<br />
Im Frühjahr haben wir eingehend das Pfarrheim begutachtet, um hier anstehende<br />
Renovierungs- und Verschönerungsarbeiten aufzunehmen. Ein<br />
Maßnahmenkatalog ist erstellt und mit den Nutzern besprochen worden.<br />
Besonders der KfD-Raum imAnbau des Küsterhauses macht uns Sorgen.<br />
Zurzeit sind wir noch mit dem Denkmalamt im Gespräch, um die anstehenden<br />
Maßnahmen abzustimmen.<br />
Der Dachboden des Pfarrheims wurde entrümpelt und im Jugendraum<br />
haben wir die Schränke von der Wand abgenommen. Hierhatte sichim<br />
Laufe der Jahre viel Material angesammelt, welches schon lange nicht<br />
mehr benötigt wurde.<br />
Als sicherheitstechnische Maßnahme haben wir außerdem Rauchmelder<br />
für die Räume im Pfarrheim angeschafft.<br />
Die Platten des Weges vom Parkplatz am Pfarrheim zur Kirche wurden neu<br />
verlegt, hier waren im Laufe der Zeit einige Stolperkanten entstanden.<br />
Im März wurde der Opferstock neben dem Schriftenstand an der Mülheimer<br />
Seite aufgebrochen. Strafanzeige gegen Unbekannt wurde gestellt,<br />
aber leider ergab sich kein Fahndungsansatz. Der Opferstock ist in die<br />
Wand eingelassen, sodass ein einfacher Ersatznichtmöglich ist. Wir werden<br />
einen neuen und dann hoffentlich aufbruchsicheren Opferstock im<br />
24
Rahmen der Kirchenrenovierung anbringen.<br />
In der Nachtzum1.Maiwurde unsere Kirche von wiederum Unbekannten<br />
mit Farbe beschmiert. Für die Entfernung haben wir nach Rücksprache mit<br />
dem Denkmalamt, einen Restaurator aus Ascheberg beauftragt. Alles recht<br />
langwierig und mühselig, aber wir finden, dass die Kirche ohne Graffiti<br />
schöner aussieht.<br />
Am 22. Mainahm eine Delegation aus<br />
MüSiWa am Jubiläum der 25-jährigen<br />
Priesterweihe von Hubertus Rath in<br />
Bad Driburg teil.<br />
Nach der hl. Messe konnten wir uns im<br />
Garten des Pfarrhauses davon überzeugen,<br />
wiebeliebt unser ehemaliges<br />
Gemeindemitglied bei den Bad Driburgern<br />
ist.<br />
Vier Außenbänke rund um die Kirche wurden maschinell abgeschliffen und<br />
von den Firmlingen neu gestrichen. Allen Beteiligten gilt unser Dank.<br />
Die halbrunde Hecke amKüsterhaus haben wir komplett entfernt. Ein Stutzen<br />
mit anschließender Pflege erwies sich als aufwändiger alsdieNeuanpflanzung<br />
einer Buchenhecke.<br />
Der alte Weihnachtsbaumständer in der Kirche erwies sich schon länger für<br />
die heutzutage bevorzugten Bäume als zu klein. Hier wurde uns von einem<br />
Gemeindemitglied kurzfristig einneuer Ständer mit größerer Aufnahme und<br />
längeren Füssen kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch ihm gilt hierfür<br />
unser herzlicher Dank.<br />
Im Oktober fand erstmals ein Erste-Hilfe-Lehrgang für kirchliche Mitarbeiter<br />
im Pfarrheim statt.<br />
Zur Erinnerung an die Gründung der Deutschordenskommende Mülheim/Möhne<br />
vor 750 Jahren fand am 19. November 2016 eine Jubiläumsveranstaltung<br />
statt. Im Anschluss an den Festgottesdienst war eine<br />
Ausstellung zum Thema unter dem Turmder Pfarrkirche zu sehen.<br />
Ende Januar 2017 findet imPfarrheim ein Neujahrsempfang für alle kirchlichen<br />
Gremien statt.<br />
An dieser Stelle seiausdrücklich noch einmal Dank gesagt an alle ehrenamtlichen<br />
und freiwilligen Helfer, die rund um Kirche, Küster-, Pfarrhaus<br />
und Pfarrheim Arbeiten zum Wohle der Allgemeinheit leisten.<br />
Jochen Marx<br />
25
26<br />
Kath. Frauengemeinschaft<br />
Der Veränderungsprozess in unserer Frauengemeinschaft wurde Anfang<br />
2016 besonders im völlig neu gestalteten Programm sichtbar. Ein bunt<br />
gestalteter Flyer mit kleinen Bildern erweckte die Aufmerksamkeit vieler<br />
Leserinnen.<br />
Auch dieses Jahr starteten wir wieder mit der allseits beliebten Krippentour.<br />
Ziel waren diesmal die Krippen in den Pfarrkirchen von Hirschberg und<br />
Warstein. Aufgrund der hohen Anmeldezahlen konnten leider nicht alle<br />
Frauen mitfahren und trotzdem mußten alle Teilnehmerinnen beim gemeinsamen<br />
Kaffee trinken im Pfarrheim eng zusammenrücken.<br />
Auch der Seniorenkarneval in der Schützenhalle Waldhausen war sehr gut<br />
besucht. Die neue Örtlichkeit fand viel Zuspruch, da kleiner und gemütlicher.<br />
Nur die Garden mußten sich platzmäßig einschränken. Die neu organisierte<br />
Kooperation mit der Karnevalsgesellschaft funktionierte einwandfrei<br />
und an dieser Stelle möchte der kfd Vorstand noch mal ein ganz großes<br />
Danke für die Unterstützung zum Ausdruck bringen.<br />
Aber nicht nur die traditionellen Veranstaltungen prägten das Jahr 2016.<br />
Neue Angebote wie die Vorträge zu den Themen „ADS/ ADHS – Fluch<br />
oder Segen“ oder „Letztwillige Verfügung oder Übertragung zu Lebzeiten“<br />
sollten auch Frauen in unserer Gemeinde auf die kfd aufmerksam machen,<br />
die bisher noch nicht Mitglied sind. Auch die Angebote eines Basis Yoga<br />
Workshops und eines Schnupperangebotes Wudang Tai Chi sollten neue<br />
Akzente setzen. Leider konnte das letztere Angebot aufgrund mangelnder<br />
Anmeldezahlen nicht stattfinden. Aber das prägt Veränderungsprozesse -<br />
probieren und die Reaktionen reflektieren<br />
Selbstverständlich war das Jahr auch durch religiös – meditative Angebote,<br />
wie den Weltgebetstag der Frauen, den traditionellen Gemeinschaftsmessen,<br />
der Maiandacht, der kfd Diözesanwallfahrt und unserer Rosenkranzmeditation<br />
geprägt. Als neue Form der Meditation wurde mehrmals eine<br />
meditative Auszeit angeboten, zuletzt Anfang Dezember. Das anschließende<br />
gemütliche Beisammensein bei Wein und Kerzenschein war als<br />
Möglichkeit der Begegnung und eines ruhigen Tagesausklanges gedacht.<br />
Von der Bezirksgemeinschaft wurde ein spiritueller Rundgang im Bibertal<br />
angeboten, der ebenfalls einige Frauen aus dem Kirchspiel neugierig<br />
machte.<br />
Das Muttertagsfrühstück fand nun zum zweiten Mal statt und erfreute sich<br />
wieder regen Zuspruches. Auch einige Flüchtlingsfrauen nahmen das Angebot<br />
an. Gemeinsam wurde geschlemmt und bei diversen Getränken viel
geredet und gelacht.<br />
Ein weiteres kleines Highlight warimJuni unser Tagesausflug nach Emsbüren<br />
in Europas größteGärtnerei für Beet- und Balkonpflanzen. DieFührung<br />
durch die Anlagen und das anschließend gemeinsam genossene<br />
Spargelbüffet fand den allgemeinen Zuspruch der Frauen. Dann ging es<br />
weiter zum großen Shopping Vergnügen in das FactoryOutlet Center in<br />
Ochtrup.<br />
Unsere dreitägige<br />
Minikreuzfahrt<br />
war der Höhepunkt<br />
des Jahres.<br />
Die Hansestädte<br />
Lübeck, Malmö<br />
und Hamburg<br />
standen im Mittelpunkt<br />
der Reise.<br />
Die Teilnehmer<br />
nutzen die<br />
Zeiten für den einoder anderen Stadtbummel, Stadtbesichtigungen, Rundfahrten<br />
oder auch zum Einkaufen. Gutverköstigtund bequem geschlafen<br />
auf dem großen Premium Fährschiff Peter Pan erfolgten die Überfahrten.<br />
Auf der Heimfahrt waren sich alle einig–eine anstrengende, aber lohnende<br />
Reise.<br />
Ein letzter Höhepunkt war die Fahrt zu den Weihnachtsmärkten nach<br />
Münster.<br />
Der Vorstand der kfdhat sichinden letzten Wochen bereits intensiv Gedanken<br />
zum Jahresprogramm 2017 gemacht. Dieses wird mit den Januarheften<br />
verteilt werden. Inhaltlich werden auch wieder einige neue Angebote<br />
enthalten sein, die auch jüngere Frauen in unserer Gemeinde attraktiv finden<br />
könnten. DerVorstand und alle Mitarbeiterinnen würden sich freuen,<br />
wenn diese unsere Gemeinschaft für sich entdecken würden.<br />
Dieses Jahr konnten wir leider bisher keine neuen Mitarbeiterinnen gewinnen.<br />
Einige der noch Aktiven möchten sich im nächsten Jahr gerne aus der<br />
aktiven Arbeit verabschieden. Die Frage, welche Leistungen/ Angebote/<br />
Mitgliederbesuche unsere aktiven Frauen zukünftig noch erbringen können,<br />
wird immer akuter. Deshalb noch mal die Bitte, wenn Sie uns inirgendeiner<br />
Form: Projekte, Angebote, Bezirksbetreuung oder ähnliches unterstützen<br />
wollen. Bitte melden Sie sich bei Deborah Claus (4834) oder Iris Sell<br />
(3701).<br />
Deborah Claus<br />
27
28<br />
Wort-Gottes-Feiern<br />
Dienstagabend, der letzteimMonat, manchmal auch am Mittwochabend in<br />
Waldhausen,<br />
da läuten die Glocken im Ort! –Warumeigentlich?<br />
Versammelt in Seinem Namen!<br />
Dann findet sich eine wechselnd<br />
große Gemeinschaft zur Wort-<br />
Gottes-Feier zusammen:<br />
in einem Stuhlkreis unterm Turm,<br />
mit dem Wort Gottes in der Mitte.<br />
Das Wort Gottes feiern? – Diese<br />
Form des Gottesdienstes gibt es in<br />
Mü-Si-Wa nun schon mehr alszehn<br />
Jahre, die Leiterinnen und Leiter –<br />
ein kleiner Kreis Ehrenamtlicher –<br />
sind eingearbeitet.<br />
Ähnlich wie in der Hl.Messe folgtdieFeierdes WortesGottes einem bestimmten<br />
Ablauf, der zugleich unterschiedliche Gestaltung ermöglicht. Gott<br />
in seinem Worthören und antworten: miteinem Lied, im Betrachten durch<br />
einen meditativen oder erläuternden Text, in Stille, mit einem Gebet oder<br />
einer konkreten Geste ... Gemeinschaft erfahren.<br />
So können wir mitten im Alltag, am FEIER-Abend, Gott in unser alltägliches<br />
Leben sprechen lassen und können uns wieder auf ihn hin ausrichten<br />
(...was im Getriebensein zwischen vielen Anforderungen, Pflichten und<br />
Aufgaben manchmal untergeht!?).<br />
Ich selbst habe in einer Wort-Gottes-Feier schon manches gefunden, was<br />
ich gerade besonders brauchte:<br />
Ruhe nach Stress und Hektik,<br />
Gelassenheit nach Frust und Ärger,<br />
Trost nach niederdrückenden Erlebnissen,<br />
Stärkung in Angst,<br />
Geborgenheit nach ablehnenden Begegnungen,<br />
neue Kraft,<br />
einen Ort und eine Zeit auch, um von Herzen zu danken<br />
- in einer guten halben Stunde meines Tages!<br />
Eingeladen ist jede/jeder!<br />
Ankündigung der Wort-Gottes-Feier jeweils inden Pfarrnachrichten und in<br />
der Zeitung.
Einmal am Tag,<br />
da solltest du<br />
ein Wort in deine Hände nehmen,<br />
ein Wort der Schrift.<br />
Sei vorsichtig,<br />
es ist so schnell erdrückt<br />
und umgeformt, damit es passt.<br />
Versuch nicht hastig, es zu „melken“,<br />
zu erpressen, damit es Frömmigkeit absondert.<br />
Sei einfach still.<br />
Das Schweigen, Hören, Staunen ist bereits Gebet<br />
und Anfang aller Wissenschaft und Liebe.<br />
Betaste das Wort von allen Seiten,<br />
dann halt es in die Sonne<br />
und leg es an dein Ohr wie eine Muschel.<br />
Steck es für einen Tag<br />
wie einen Schlüssel in die Tasche,<br />
wie einen Schlüssel zu dir selbst.<br />
Paul Roth<br />
Im Namen der ehrenamtlichen Leiterinnen und Leiter in WGF Mü-Si-Wa,<br />
Gundula Hecker<br />
Flüchtlingshilfe MüSiWa<br />
Flüchtlinge in der Notunterkunft Haus Teiplaß<br />
Weihnachten 2015 und das darauf folgende Jahr stand für viele Menschen<br />
in Europa und gerade in Deutschland unter dem starken Eindruck der<br />
Flüchtlinge – mehrheitlich aus dem Nahen Osten und Eritrea.<br />
Bei uns im Möhnetal sind fast 100 Menschen aus diesen Gebieten angekommen.<br />
Innerhalb weniger Tage organisierte die Stadtverwaltung eine Notunterkunft<br />
im Haus Teiplaß – für die Flüchtlinge hätte es schlimmer kommen<br />
können – aber kaum jemand macht sich wirklich klar was es bedeutet, mit<br />
100 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, Moslems, Christen ohne nennenswerte<br />
Privatsphäre über Monate hinweg zusammengedrängt leben zu<br />
müssen. Ohne deutsche Sprache, ohne persönlichen Hausstand, ohne<br />
Erfahrung mit der mitteleuropäischen Kultur – dafür mit vielerlei Kriegserlebnissen<br />
im Gepäck.<br />
Sehr schnell organisierte sich aus dem Kirchspiel heraus ein Kreis von<br />
Flüchtlingshelfern bei einem Treffen, zu dem Krusen Heike nach Webers<br />
eingeladen hatte.<br />
29
An die gemeinsame Weihnachtsfeier 2015 im Haus Teiplaß werden sicherlich<br />
alle, die dabei waren ihr Leben lang zurückdenken ! Weihnacht „at it´s<br />
best!“<br />
Aus der Gruppe der störenden und angstmachenden Fremden wurde in<br />
kürzester Zeit etwas völlig Anderes - Freunde !<br />
Mindestens einmal die Woche traf man sich bei Kaffee und Tee um sich<br />
auszutauschen und für evtl. Probleme eine Lösung zu finden.<br />
In ungefähr 11 Monate gelang es, zusammen mit der Stadtverwaltung, alle<br />
aus dem Haus Teiplaß heraus, in Wohnungen zu vermitteln.<br />
Sprachkurse, Kleidung, Umzüge, Beratung in Amtsdingen, Organisation<br />
der Asylanträge, Schulfragen, ja sogar Unterstützung bei Geburten wurden<br />
organisiert.<br />
Pastor Gudermann hatte in einem Gespräch Unterstützung zugesagt – auf<br />
Nachfrage kam diese Unterstützung auch. Die Pfarrgemeinde stellt ein<br />
Unterkonto als Spendenkonto zur Verfügung, um die formellen Anforderungen<br />
an das Hilfsprojekt zu erfüllen.<br />
Aktiv und offensiv Hilfe anbieten – nicht auf den Hilferuf warten – das war<br />
es wohl, was in dem „Wir schaffen das“ steckte. Im Möhnetal haben wir ein<br />
„Wir machen das“ daraus entstehen lassen.<br />
Bei der menschlichen Zuwendung, dem alltäglichen Anpacken, dem Kümmern<br />
ist in unserem christlichen Abendland noch jede Menge Luft nach<br />
oben – vielleicht denkt der Eine oder die Andere Weihnachten einmal kurz<br />
darüber nach.<br />
Man sollte unsere Neumitbürger als Zukunftschance sehen, nicht nur für<br />
sie selber, auch für unsere Gemeinschaft! Menschen aus fremden Kulturen<br />
sind für uns eine Bereicherung und keine Belastung!<br />
Bezeichnend: die Flüchtlinge haben einer älteren Dame einen Umzug ermöglicht,<br />
so daß die sich intensiv um Ihren behinderten Sohn kümmern<br />
kann – Probleme gab´s auch; aber wer hat die nicht <br />
Jeder und Jede ist jederzeit herzlichst eingeladen ist, bei der Flüchtlingshilfe<br />
mitzutun.<br />
30<br />
Für die Flüchtlingshelfer MüSiWa,<br />
Hartmut Peitz<br />
Die Caritas in unserem Kirchspiel<br />
„Barmherzigkeit – eine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit.“<br />
So hieß das Thema der Caritas bei der Fronleichnamsprozession. Ehrfurcht<br />
vor den Menschen ist die Voraussetzung für Barmherzigkeit. Unser
Leben besteht aus Höhen und Tiefen, aus Sonnenund<br />
Schattenseiten. Täglich warten Herausforderungen<br />
auf uns. Manchmal können wir auf altbewährte<br />
Lösungsmöglichkeiten zurückgreifen, oft müssen wir<br />
jedoch neue Wege gehen, Wege zu den Problemen,<br />
den Gefühlen und Bedürfnissen unserer Mitmenschen.<br />
Gelebte Menschen- bzw. Nächstenliebe führt uns zur<br />
Barmherzigkeit. Aus dieser erwächst dann ihrerseits<br />
die Kraft zur Toleranz, Uneigennützigkeit und Liebe.<br />
Wenn wir Menschen mit Toleranz und Liebe begegnen – auch den andersartigen<br />
und fremden Menschen – dann gehen wir in den Spuren des barmherzigen<br />
Samariters, der seinem Feind half und somit zum Inbegriff des<br />
opferbereiten Menschen wurde.<br />
Neben der Beteiligung an der Fronleichnamsprozession widmeten sich die<br />
Mitarbeiter der Caritas ihren vielfältigen Aufgaben wie Kranken- und Festtagsbesuchen,<br />
Mitgestaltung der Seniorennachmittage und der Adventssammlung.<br />
Allen Mitarbeitern gilt mein herzlicher Dank.<br />
Höhepunkte waren in diesem Jahr die Wanderung in einem wunderschönen<br />
Garten und der Einkehrtag im Königsmünster in Meschede. Zum einen<br />
haben wir die Natur als Gottes Schöpfung bewundert, zum anderen haben<br />
wir im Kloster innegehalten, um Kraft und Ideen für unser Leben zu schöpfen.<br />
Der Einkehrtag stand unter dem Thema „Stark wie du und ich – Frauengestalten<br />
in der Bibel“. Die Einkehrer lernten Frauen kennen, die zwar<br />
nicht der Norm entsprachen, die aber nie ihre Zuversicht und ihr Gottvertrauen<br />
aufgegeben haben. Allen voran ist Eva zu nennen, die als Inbegriff<br />
der Sünde galt, die jedoch alles andere als eine Sünderin war. Eva ist die<br />
Krone der Schöpfung, Mutter aller Lebendigen und ein Sinnbild für die Verantwortung<br />
der Menschen füreinander und für die Welt, für die Sehnsucht<br />
und Gleichberechtigung und dem Wunsch, im Leben etwas Wichtiges zu<br />
bewirken.<br />
Manchmal müssen Menschen unbequeme Wege gehen und oftmals sind<br />
ihre Taten erst bei genauem Hinsehen zu begreifen. Es ist nicht immer<br />
leicht, dem Leben die Stirn zu bieten und das zu tun, was das Herz sagt.<br />
Das Wirken der Menschen in unseren Gemeinden und ihr Einstehen füreinander<br />
sind ein Beweis dafür, dass Gottes barmherzige Güte lebendig ist<br />
und alle Zeit überdauert hat.<br />
Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern eine gesegnete Weihnachtszeit,<br />
in der Gottes Nähe durch Liebe und Barmherzigkeit spürbar wird, und ein<br />
hoffnungsvolles Jahr 2017.<br />
Edeltrud Brüggemann<br />
Vorsitzende der Caritas-Konferenz<br />
31
Katholische öffentliche Bücherei<br />
Zehn sehr gute Gründe füreinen<br />
Besuch der Bücherei<br />
1. Ab Dezember stellen wir auf einen Schlag neue Medien für 1400,- € ein.<br />
2. Wir haben unseren Bestand für Erwachsene stark ausgebaut.<br />
3. Die Nutzung der KÖBdurch viele trägt dazu bei, dass sie bestehen bleibt.<br />
4. Ausleihen spart viele Ressourcen und vermindert den CO2- Ausstoß.<br />
5. Hier kann man andere Leser treffen sowie Tipps geben und bekommen.<br />
6. Hier findet man Bücher, auf dieman sonst niiiiiieeeee gestoßen wäre.<br />
7. Wir sind gut sortiert: für viele Geschmäcker ist etwas dabei.<br />
8. Neben Büchern kann man auch Hörbücher, CDs und DVDs ausleihen.<br />
9. Wir sind (für viele) zu Fuß zu erreichen; das Pfarrheim liegt zentral.<br />
…… und die Ausleihe ist für alle kostenlos!<br />
Wir freuen uns, dass seit diesem Jahr Rebecca Claus (15 Jahre)<br />
unser Team verstärkt und neue Ideen mitgebracht hat.<br />
Weitere Helfer und Helferinnen sind herzlich willkommen!<br />
Die Schulkinder des Kindergartens<br />
Lippkamp haben jetzt<br />
den Bibliotheks-Führerschein<br />
und kommen öfters vormittags<br />
zurAusleihe.<br />
Öffnungszeiten: Mittwochs 15 – 16 Uhr<br />
Sonntags 10.30 – 12 Uhr.<br />
32<br />
Rosa Lindenberg
Seniorenkreis des Kirchspiels 2016<br />
„Jeder weiß,<br />
dass die Bevölkerungsdichte<br />
stetig zunimmt<br />
und der Raum enger wird.<br />
Wir müssten uns immer näher kommen.<br />
Und doch habe ich das Empfinden,<br />
dass die Menschen<br />
sich zunehmend weiter<br />
voneinander entfernen.<br />
Und du sagst, du kannst nichts tun.“<br />
Das lese ich in einem Textheft von Kristiane Allert-Wybranietz. Doch dieser<br />
Text lässt michauch an ein Sprichwort denken, das heißt: „GeteiltesLeid<br />
ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.“<br />
Wenn wir tief berührt<br />
sind in unserm Innern,<br />
über eine überraschend<br />
frohe<br />
Nachricht oder ein<br />
unglaublich schönes<br />
Erlebnis, dann brauchen<br />
wir einen oder<br />
mehrere Menschen,<br />
denen wir uns mitteilen<br />
können. Genauso<br />
wichtig ist das,<br />
wenn wir Sorgen und Probleme mit uns herumtragen. In einem ruhigen<br />
Gespräch sich auseinandersetzen zu können, mit offenen Augen durch die<br />
Welt gehen zu können und sehen, dass es noch andere und anderes gibt,<br />
mildert oft unsere Sorgen enorm und gibt uns neuen Mut.<br />
Die Möglichkeit, Freude zu teilen, Leid zu teilen, haben etwas mit Geselligkeit<br />
zu tun. Oft genügt es,einfachgemeinsam an einem Tisch zusitzen,<br />
Kaffee und Kuchen zu genießen, das Alleinsein für ein paar Stunden zu<br />
vergessen.<br />
Möglich ist das im Seniorenkreis des Kirchspielsbei unseren wöchentlich<br />
stattfindenden Kaffeerunden im Pfarrheim. Wir freuen uns über jeden alten<br />
und neuen Gast. Gut 20 Seniorinnen und Senioren nehmen regelmäßig<br />
dieses Angebot schon wahr. Offensichtlich gefällt es ihnen bei uns. Natürlich<br />
wird an diesen Nachmittagen nicht nur geredet. Es wird auch gesun-<br />
33
gen, gespielt und viel gelacht.<br />
Wie in den vergangenen Jahren jetzt ein kurzer Rückblick auf den Jahresverlauf:<br />
27. 01. 2016: 1.Seniorentreff des Jahres im Pfarrheim; noch fast 40 weitere<br />
folgten.<br />
03. 02. 2016: Karnevalsfeier im Pfarrheim.<br />
16. 03. 2016: Kreuzweggebet in der Pfarrkirche.<br />
10. 05. 2016: Wallfahrt nach Warendorf zur „Glorreichen Jungfrau“ mit<br />
Pfarrer Ernst Schenk, früher Pfarrer in Hirschberg.<br />
15. 06. 2016: Ausflug nach Oberhausen mit Stadtrundfahrt.<br />
13. 07. 2016: Ausflug nach Bad Rothenfelde mit Führung durch die Salzsaline<br />
und den Kurpark.<br />
04. 08. 2016: Fahrt zur Freilichtbühne Herdringen; aufgeführt wurde das<br />
Lustspiel „Heiße Ecke“<br />
31. 08. 2016: Fahrt ins Blaue; in Ascheberg-Davensberg mit dem Clemens-August<br />
Express durch die Davert.<br />
14. 09. 2016: Kaffeetrinken in der Gaststätte„AlterBahnhof“.<br />
26. 10. 2016: Waffelnbacken mit Mia Müller.<br />
Am 30. November feierten wirden<br />
letzten Seniorengottesdienst dieses<br />
Jahres mit Spendung der<br />
Krankensalbung. Andem gleichen<br />
Nachmittag zeigte Herr Ludwig<br />
Marx nach dem Kaffeetrinken Dias<br />
aus dem reichen Bestand des<br />
Heimatvereins. Wir freuten uns<br />
darüber, dass er wieder sein<br />
Kommen spontan zugesagt hatte.<br />
Zu unserer diesjährigen Adventsfeier am 14. Dezemberum14:30 Uhr im<br />
Pfarrheim waren alle älteren Menschen des Kirchspiels wieder herzlich<br />
eingeladen. Wir verbrachten schöne Stunden mit dem Mandolinenkreis aus<br />
Soest und Kindern der Grundschule.<br />
Auch in diesem Jahr bedanken wir uns fürdiegroßzügige Unterstützung in<br />
unserer Arbeit durch die Kath. Frauengemeinschaft und die örtliche Caritaskonferenz.<br />
Denken Sie daran, inunserm Kreis ist jeder herzlich willkommen, und wir<br />
wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2017.<br />
34<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Klaus Schöne
Ministranten in Mü-Si-Wa<br />
Unsere neuen Messdienerinnen<br />
Sieben neue Messdienerinnen wurden am 6. November imRahmen eines<br />
Familiengottesdienstes feierlich in ihr neues Amt eingeführt und von Pfr.<br />
Markus Gudermann für ihren Dienst gesegnet:<br />
(v.l.) Linda Röhre, Franziska Sander, Lena Schulz, Dana Frigge, Emma<br />
Kothe, Sarah Feige und Judith Claus.<br />
Gut vorbereitet wurden sie von Benedikt Sander und Christina Hillebrand.<br />
Messdiener machen das Phantasialand unsicher<br />
35
Messdiener aus Mülheim, Sichtigvor, Waldhausen, Allagen und Niederbergheim<br />
machten sich am frühen Morgen des 27. August auf den Weg<br />
nach Brühl, um dort den Tag in Kleingruppen zu verbringen.<br />
Zuvor hatte das Phantasialand noch einmal verstärkt Werbung gemacht<br />
und neue Attraktionen angepriesen, sodass alle Kinder und Jugendlichen<br />
gespannt waren.Dank des guten Wetters konnten alle den Tag im Park<br />
genießen.<br />
Während der Rückreise war es dann verdächtig ruhig im Bus, sodass sich<br />
die Betreuer sicher seinkonnten, dass der Tag auch für die Jüngeren anstrengend<br />
war.<br />
Anke Hillebrand<br />
WeltJugendTag 2016<br />
Am 19. Juli 2016 war es endlich<br />
soweit, 22 Jugendliche aus<br />
den Pastoralverbünden Möhnetal,<br />
Warstein, Rüthen und<br />
Körbecke-Möhnesee trafen<br />
sich an der Realschule in Belecke,<br />
um den Reisesegen von<br />
Pastor Gudermann zu empfangen,<br />
und dann mit lauter<br />
Vorfreude zur ersten Etappe<br />
unserer langersehnten Pilgerfahrt<br />
nach Polen zu fahren. Die<br />
erste Etappe war der Tag der<br />
Begegnung in Paderborn mit ca. 3.000 Franzosen. Dortfeierten wir zweisprachig<br />
eine große Messe mit unserem Erzbischof Hans-Josef Becker,<br />
welche als Auftakt für die große Pilgerfahrt nach Polen diente. Um Mitternacht<br />
waren wir dann alle wieder inden Bussen verstaut und traten die 12-<br />
stündige Busfahrt nach Rybnik, eine Kreisstadt inder Nähe von Katowice,<br />
an. Dortwurden wir schon freudig von unseren Gastfamilien erwartet und<br />
herzlich aufgenommen! DieVerständigung verlief erst aufgrund mangelnder<br />
Sprachkenntnisse eher schleppend, ging dann aber ineinen lustigen<br />
Mischmasch aus Deutsch, Englisch und Polnisch gemischt mit Pantomime<br />
über.<br />
Somit startete die erste Woche in Polen, die„Tage der Begegnung“ und<br />
der Vorbereitung auf den Weltjugendtag. Direktamersten Tag in Rybnik<br />
36
fand eine große Begegnung mit ca. 3.000 Pilgern statt. Sie begann mit<br />
einem feierlichen Gottesdienst in der großen Basilika, anschließend ging es<br />
mit einer langen Völkerwanderung durch die Innenstadt Rybniks zum<br />
Campusgelände, auf dem dann einiges an Programm geboten wurde. Jede<br />
Nation hatte dieMöglichkeit, sich vorzustellen und etwasTypisches aus<br />
seiner Gegend vorzutragen. Sosahen wir junge Christen aus Bosnien tanzen<br />
und Franzosen fröhlich singen. Esherrschte schon richtiges Weltjugendtagsfeeling.<br />
Am nächsten Tag, dem 22. Juli, machten wir uns auf den Weg zur<br />
„schwarzen Madonna“ in Tschenstochau, dem Nationalheiligtum Polens.<br />
Hier fand am Nachmittag ein Gottesdienst in der Wallfahrtsbasilika statt,<br />
der von den Paderborner Pilgern vorbereitet und von Weihbischof Matthias<br />
König gehalten wurde.<br />
Am 23. Juli fanden die „Tage<br />
der Begegnung“ ihren Höhepunkt<br />
in der Erzdiözese in<br />
Katowice: der Abschlussgottesdienst<br />
mit knapp 20.000 Pilgern<br />
aus dem gesamten Bistum.<br />
Nach der Besichtigung der bedeutsamen<br />
Kathedrale in Katowice<br />
pilgerten wir zum großen<br />
Abschlussgottesdienstgelände,<br />
auf dem eine Messe gefeiert<br />
wurde. In der Predigt gab uns<br />
Erzbischof Wiktor Skworc eine<br />
wichtige Botschaft mit auf den Weg: "Die Liebe ermöglicht eine andere<br />
Gerechtigkeit." Und er legt uns das Motto des Weltjugendtages ans Herz:<br />
"Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden".<br />
Nach dem Gottesdienst fand ein großes Festival mit regionalen und internationalen<br />
Musikern statt, die für Stimmung sorgten.<br />
Den nächsten Tag verbrachten wir komplett in unseren Gastfamilien, am<br />
Abend grillten wir zum Abschied in „Pastors Garten“ und es wurde gegessen,<br />
gequatscht, gesungen und gespielt.<br />
Nun beginnen dieeigentlichen Weltjugendtage.<br />
Am Nachmittag kamen wir in Chrzanow an, wasca.eine Stunde außerhalb<br />
von Krakau liegt. Dort kamen wir in unsere Gastfamilien, dieuns, wieesin<br />
Polen üblich ist, sehr herzlich in Empfang nahmen. Den Abend ließen wir<br />
musikalisch ausklingen. Dernächste Tag ging mit einem Morgenimpuls in<br />
der Gemeinde los, daraufhin fuhren wir mit dem Zug nach Krakau. Schon<br />
die Zugfahrt war sehr eindrücklich, da man viele neue Leute kennenlernte.<br />
In Krakau selber zogen Scharen von Jugendlichen durch die Altstadt und<br />
37
sorgten für Stimmung. Diegrößten Pilgergruppen kamen aus Polen, Italien<br />
und Frankreich.<br />
Alle hatten das gleiche Ziel: den Blonia-Park. Hier wurde der Weltjugendtag<br />
mit einem feierlichen Gottesdienst durch den Krakauer Kardinal Stanislaw<br />
Dziwisz nun offiziell eröffnet.<br />
Auch der nächste Tag begann mit einer Katechese, gestaltet von Weihbischof<br />
Bernhard Hasselberger aus dem Bistum München-Freising. Das<br />
Thema lautete "Jetzt" – „Jetzt ist die Zeit der Barmherzigkeit. Das braucht<br />
unsere Welt jetzt. Zeigt Herz und Verstand," forderte der Bischof dieJugendlichen<br />
auf. Anschließend fuhren wir zum Sanktuarium der Göttlichen<br />
Barmherzigkeit der SchwesterFaustina.<br />
Im Sanktuarium fand der deutsche Pilgerabend mit Vesper statt. Aus allen<br />
27 Bistümern Deutschlands kamen die Pilger zusammen.<br />
Am nächsten Tag, dem<br />
28.07, hielt Weihbischof<br />
Matthias König die morgendliche<br />
Katechese.<br />
Das Thema des Tages<br />
lautete "Du". "Barmherzigkeit<br />
ist nur durch uns<br />
möglich", zeigte Weihbischof<br />
König in seiner<br />
Katechese auf. Am<br />
Nachmittag ging es dann<br />
zu den Blonia-Wiesen,<br />
wo die Weltjugendtags-<br />
Teilnehmer den Papst<br />
offiziell willkommen hießen.<br />
Nachder Begrüßung durch den Krakauer Erzbischof, stellten Jugendliche<br />
die unterschiedlichen Kontinente vor. Aus 187 Ländern waren Pilger<br />
nach Krakau gekommen. DerPapst hielt eine Predigt und forderte darin die<br />
Jugendlichen auf "rebellisch zu sein" und nicht "vorzeitig in Pension zu<br />
gehen“. Er ermutigte die jungen Christen: "DieKirche blickt auf euch und<br />
möchte von euch lernen, umwieder neu auf dieBarmherzigkeit des Vaters<br />
zu schauen."<br />
Am 29.07. warder dritte und somit letzte Katechese-Tag. DasThemalautete<br />
„Start“. Diese Katechese durfte Bischof UlrichNeymeyeraus dem Bistum<br />
Erfurt unserer Katechese-Kirche gestalten. Ermachtesehr anschaulich<br />
deutlich, dass Barmherzigkeit nichts anderes als Mit-Menschlichkeit ist.<br />
Im Anschluss an die morgendlichen Katechesen folgte jeden Tag ein Gottesdienst.<br />
38
Am Nachmittag ging es dann in die Krakauer Altstadt, die in Kleingruppen<br />
erkundet wurde.<br />
Am 30.07. verbrachten wir maßgeblich mit der Anreisezum"Campus Misericodiae",<br />
dem Abschlussgelände in Brzegi vorden Toren von Krakau. Aus<br />
den unterschiedlichen Richtungen strömten Christen aus der ganzen Welt<br />
zur abendlichen Vigilfeier mit Papst Franziskus. Dieser forderte die Pilger in<br />
seiner Ansprache auf: "Habt den Mut, uns zulehren, dass es einfacher ist,<br />
Brücken zu bauen als Mauern zu errichten."<br />
Nach dieser beeindruckenden Vigilfeier schloss sich ein Konzert mit stimmungsvollen<br />
Liedern an.<br />
Wir campierten die Nacht unter freiem Himmel auf dem "Campus Misericodiae",<br />
um am nächsten Morgen den Abschluss-Gottesdienst des Weltjugendtages<br />
mit Papst Franziskus und 1,5 – 2Millionen Christen zu feiern.<br />
Wieder einmalberührte er mit seinen Worten die Menschen und entfachte<br />
Feuer der Begeisterung.<br />
Am 01.08. hieß es dann endgültig Abschied nehmen.<br />
Wir haben eine große Gastfreundschaft in Polen erleben dürfen. Mit unendlich<br />
vielen Eindrücken, zahlreichen Erfahrungen und neuen Freundschaften<br />
traten wir die Heimreise an und kehrten in unsere Familien und Gemeinden<br />
zurück.<br />
Diese Pilgerreise war für "dieWARSTEINER" eine intensive Erfahrung und<br />
Stärkung im Glauben.<br />
Judith Polifke, Anna Köhne-Korte, Tobias Kinzel<br />
Schützenbruderschaft St. Georg<br />
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter<br />
uns. Da wir aufgrund der Flüchtlingsbelegung<br />
unseres Haus Teiplaßalle Feste<br />
umlegen mussten, warvielUmstrukturierung<br />
nötig. So wurde der Seniorenadvent<br />
im Pfarrheim in Sichtigvor<br />
gefeiert. Dieser war gut besucht und<br />
wir konnten einen schönen Tag mit<br />
Film und viel Geselligkeit verbringen.<br />
Die Generalversammlung unserer Bruderschaft begingen wir im Feuerwehrhaus<br />
inMülheim, nach der Abendmesse, weil wir keinen geeigneten<br />
Raum inSichtigvor zurVerfügung hatten. Aber dieVersammlung konnten<br />
39
wir in gewohnter Form abhalten.<br />
Dazu folgten viele Wochen der<br />
Vorbereitung für unser Hochfest<br />
am letzten Wochenende im Juli.<br />
Dieses wurde im Zelt auf dem Gelände<br />
der Firma Busunternehmen<br />
Möhneblitz Quente gefeiert, der an<br />
dieser Stelle noch mal unser Dank<br />
gilt. Viel Logistik, Organisation und<br />
Vorstandssitzungen waren nötig<br />
um das Festdurchzuführen. Vielen<br />
Dank an unsere Vorstandsmitglieder, die viel zusätzliche Arbeit geleistet<br />
haben. DasWetter spielte zwarleider nichtsomit, aber ichglaube wir haben<br />
ein tolles Zeltfest gefeiert, wie dies in unsere Vereinsgeschichte eingeht.<br />
Wenn auch die Festzüge recht lang waren, da unser Zelt am Ortsausgang<br />
lag, hat es unseren prächtigen Umzügen kein „Abbruch“ getan. Vielen<br />
Dank an die Schützen für die gute Beteiligung.<br />
Auch unsere beiden Königspaare Christian und Regina Scobel sowieDennis<br />
Marx und Sarah Eickhoff mussten mit der neuen Situation umgehen,<br />
was sie bestens gemeistert haben. Danke an beide Königspaare.<br />
Im September erfuhren wir von<br />
der Stadt Warstein,dass unser<br />
Haus Teiplaßgeräumt wird und<br />
wir dieses wiederbekommen.<br />
Im Oktober schon wurde den<br />
Vereinen die Halle, in einem<br />
sehr guten Zustand zurück<br />
gegeben, so dass unser Vereinsleben<br />
wieder den gewohnten<br />
„Gang“ nehmen konnte. An<br />
dieser Stelle gilt auch unser<br />
Dank der Stadt Warstein und<br />
unserer Ortsvorsteherin Heike Kruse für die Unterstützung und unkomplizierte<br />
Handelsweise.<br />
Wir haben das letzteJahr sehr gut gemeistert. Aber hoffen wir alle niewieder<br />
ineine solche Situation zu geraten, weder fürdieFlüchtlinge, dieinder<br />
Halle untergebracht werden müssen, noch für die Vereine, diedas Haus<br />
Teiplaß nutzen.<br />
Abschließend noch mal Dank an alle Beteiligten im letzten Schützenjahr<br />
2016.<br />
40<br />
Thomas Schulte, Oberst
Schützenbruderschaft<br />
St. Peter & Paul<br />
Im kommenden Jahr istesnun bereits 250 Jahre her, das sicheinige interessierte<br />
junge Männer im Kirchspiel zusammengetan haben, um die<br />
Schützenbruderschaft St. Peter & Paul Mülheim 1767 e.V. zu gründen.<br />
Seit je her steht dieSchützenbruderschaft in enger Verbundenheit zur Kirche<br />
und zum heutigen Kirchspiel MüSiWa.<br />
So musste im Jahre 1767 zunächst der Erzbischof und Kurfürstvon Köln,<br />
Maximilian Friedrich, um Erlaubnis gebeten werden, ein „Schützen-<br />
Compagnie“ zu „errichten“.<br />
Des Weiteren ist seit dem 2.Weltkriegder Pfarrer der Pfarrgemeinde St.<br />
Margaretha Mülheim unser geistlicher Beraterund Präses.<br />
Hat es in den vergangenen 250 Jahren doch einige Turbulenzen im Leben<br />
der Bruderschaft gegeben -ichmöchtehierbeispielhaft nur an die Gründungen<br />
der Bruderschaften in Sichtigvor und Waldhausen erinnern - so<br />
gab es doch für uns Schützen wie auch für die gesamte Pfarrgemeinde die<br />
einschneidenden Ereignisse rund um die beiden Weltkriege.<br />
Viele junge Männer aus dem gesamten Kirchspiel, Schützenbrüder aller 3<br />
Ortsteile, mussten in dieser Zeit Ihr Leben lassen. DasLeid über verstorbene<br />
Söhne, Männer, Brüder und Väter legte sich in dieser dunklen Zeit<br />
über das gesamte Möhnetal.<br />
Nach dem 2.Weltkrieg hielt Pfarrer Wilhelm Muder einen Vortrag über die<br />
Aufgaben und Ziele der Erzbruderschaft des hl. Sebastianus. Unter betont<br />
christlicher Ausrichtung startete man in Mülheim im Jahre 1947 zunächst<br />
wieder unter dem offiziellen Namen „St. Sebastianus-Bruderschaft“ neu<br />
durch, ehe man im Jahre 1950 wieder zumbewährten Bruderschaftsnamen<br />
zurückkehrte.<br />
„Wer ein schönes Fest will sehen, der<br />
muss mit nach Mülheim geh´n“.<br />
Dieser Ausspruch stammt von Schützenbruder<br />
JosefEickhoff aus dem Jahre<br />
1934 –ertrifft aber auch heute noch<br />
den Kern des Schützenfestes.<br />
Daher lade ich Sie alle imJahr 2017 zu<br />
unserem Jubiläumsfest am 13. + 14.<br />
Mai 2017 ein - nehmen Sie Teil an der<br />
250-jährigen Tradition der Schützenbruderschaft<br />
Mülheim:<br />
41
Am Samstag, den 13.05. zunächst mit einem Gottesdienst am Dorfplatz<br />
Mülheim, inkl. der Fahnenweihe der komplett erneuerten Fahne 3, dem<br />
Vogelschießen an unserer Vogelstange auf der Külbe und dem Abendprogramm<br />
inkl. Tanz inunserer Schützenhalle.<br />
Am Sonntag findet dann der großeFestumzug mit ca. 1000 Aktiven der<br />
befreundeten Schützenbruderschaften und Musikvereinigungen statt –<br />
sicherlich ein Highlight, das Sie nicht jedes Jahr sehen können.<br />
Der Festzug startet am Schulhof der Grundschule und endet inunserer<br />
Schützenhalle.<br />
Wir freuen uns sehr auf dieses Jubiläum und möchten dieses mit dem<br />
Kirchspiel MüSiWa zusammen feiern – lassen Sie sich begeistern!<br />
Mit den besten Wünschen für ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest<br />
sowie einen guten Start in unser Jubiläumsjahr 2017,<br />
42<br />
Firmung 2016<br />
JörgRhoden, Oberst<br />
Im Frühjahr 2015 trafen sich Volker Krone,<br />
Agnes Schäferhoff, Christina Hillebrand,<br />
Petra Wiese, Annette Luca und Eva Menke<br />
zur Besprechung der Firmvorbereitung.<br />
Angeschrieben wurden 30 Firmlinge, diesich<br />
dann mit ihren Eltern am 08.06.15 zu einem<br />
Informationsabend einfanden.<br />
Zu einem Kennenlern-Wochenende starteten<br />
wir am 15.08.16. Diejungen Leute pilgerten<br />
mit ihren Katecheten nach Meschede zum Kloster Königsmünster.<br />
Dort erhielten die Firmlinge Informationen zum Klosterleben. Dabei wurde<br />
natürlich auch die Bedeutung von Gott –Kirche-Glauben besprochen und<br />
diskutiert.<br />
Für die Eltern der Firmbewerber gab es am 20.10.15 einen Elternabend<br />
zum Thema: „Die Kunst einen Kaktus zu umarmen“. Nach dem Vortrag von<br />
Albert Schröder gab es eine interessante Diskussion mit den Eltern.<br />
Am 28.11.15 nahmen wir am Angebot der Nachtder offenen Kirchen teil<br />
und besuchten die Kirchen in Belecke, Waldhausen und Mülheim.<br />
Die Herbst- und Osterferien standen imZeichen der freiwilligen Aktionen<br />
der Jugendlichen. Sieselbstentschieden sich für ihren sozialen Tag z.B.<br />
im Kindergarten oder Altersheim.
Am 06.12.15 gestalteten die Firmlinge ein Adventsfenster – sie gestalteten<br />
den Eingang des Pfarrheims mit adventlicher Deko,lasen Texte, spielten<br />
Weihnachtslieder und reichten Tee und Plätzchen.<br />
Am 12.12.15 feierten wir einen Jugendgottesdienst. Im Anschluss gab es<br />
einen Filmabend mit dem Film „HonigimKopf“.<br />
Am 24.01.16 gingen wir in die Waldhausener Kirche.Dorterhielten die<br />
jungen Leute eine Menge Informationen von Albert Schröder zurArchitektur,<br />
Gestaltung und Bedeutung verschiedener Symbole in Kirchen.<br />
Der Jugendkreuzweg fand am 18.03.16 in Allagen statt. Mit einer anschließenden<br />
Agape-Feier klang der Tag aus.<br />
Der Karfreitag - 25.03.16 -wurde von den Jugendlichen an der Kreuzberg-<br />
Kapelle auf dem Kalvarienberg noch einmal gestaltet. Texte zur Fastenzeit,<br />
zum Glauben und zum Thema: Wie nah bin ich bei Gott-standen zur Diskussion.<br />
Am 22.05.16 bereiteten die Firmlinge einen Jugendgottesdienst vor und<br />
gestalteten ein christliches Symbol (Mosaikfisch).<br />
Den Jugendgottesdienst feierten wir am 11.06.16 – anschließend legten wir<br />
die Mosaikplatte zurErinnerung des Firmjahrgangs 2016 vor der Grotte<br />
nieder.<br />
Beim Sportabend am 20.08.16 sollten die<br />
Jugendlichen noch einmal mit religiösen<br />
Themen z.B. (ein Rate Quiz zu den sieben<br />
Gaben des Heiligen Geistes) konfrontiert<br />
werden. Zuvor durften sie sich sportlich<br />
austoben, um dann mehr Muße für die<br />
geistige Vielfalt Gottes aufzubringen.<br />
Am Lagerfeuer beendeten wir diesen Abend mit den Gedanken zu dem<br />
Lied Hör auf dieStimme -Siemachtdichstark!DieJugendliche beschäftigten<br />
sich insbesondere mit der Frage, ob sie eine innere Stimme- ein<br />
„Bauchgefühl“- wahrnehmen oder wie wir<br />
Gott im Alltag erleben können.<br />
Die Firmbewerber unterstützten in ihrer<br />
Vorbereitungszeit verschiedene weitere<br />
Veranstaltungen des PGR,soz.B.Backen<br />
mit Kindern in der Weihnachtszeit, Leseabend<br />
im Frühjahr und einen Spielenachmittag<br />
im Sommer.<br />
Am 31.08.16 unterstützten einige Jugendliche eine Aktion für unsere Gemeinde.<br />
Gemeinsam wurden dieHolzbänke bei der Kirche gestrichen.<br />
Volker Krone<br />
43
44<br />
St. Margaretha-Grundschule<br />
Ein ereignisreiches<br />
Jahr mit<br />
vielen unerwarteten<br />
Begebenheiten<br />
liegt hinter<br />
uns. Auch in der<br />
St. Margaretha-<br />
Grundschule war<br />
das Flüchtlingsthema<br />
dominant.<br />
Nachdem im<br />
vergangenen<br />
Schuljahr mit der<br />
Ankunft vieler<br />
Flüchtlingskinder<br />
in unserer Schule in vielen Bereichen Neues auf uns zukam,haben wir<br />
unterschiedliche Projekte zur Sensibilisierung aller Schulkinder durchgeführt.<br />
Wir denken, dass man nicht früh genug damit beginnen kann, Kindern<br />
eine Welt ohne Hass und Gewalt näher zubringen und jeden Menschen<br />
als gleichwertig zuachten. Gerade in der heutigen politischen Situation<br />
finden wir eine Sensibilisierung der Kinder fürdiesesThemaäußerst<br />
wichtig. Allen Kindern soll bewusst werden, dass kein Kind z. B. wegen<br />
seiner Hautfarbe, Herkunft oder seiner Religion, seiner Behinderung, seiner<br />
Leistungsschwächen und vielem mehr beschimpft oder gar bedroht werden<br />
soll<br />
Gemeinsam mit den Kindern haben wir Leitsätze formuliert, an die wir uns<br />
alle halten möchten.<br />
1. Wir schließen an unserer Schule kein Kind aus, weil es anders ist,<br />
anders spricht, aussieht oder aus einem anderen Land kommt.<br />
2. Wenn bei uns jemand geärgert, verletzt oder ausgegrenzt wird,<br />
sagen wir „STOPP!“<br />
3. Wir möchten, dass alle respektvoll miteinander umgehen.<br />
4. Wir machen in jedem Schuljahr ein Projekt zum Thema „Gegenseitige<br />
Achtung“, denn wir wollen uns gegenseitig helfen, achten und<br />
alle Menschen so annehmen, wie sie sind.
In allen Klassen wurden Aktionen zum Thema „ Das Fremde ist nur fremd –<br />
solange man es nicht kennt“ durchgeführt. Diese waren genauso vielfältig<br />
und bunt, wie das Thema.<br />
Am Ende erhielt die St. Margaretha-<br />
Grundschule als erste Grundschule<br />
im Kreis Soest die Auszeichnung:<br />
Ulrike Theurich<br />
45
46<br />
Kinderkirchenchor "Vollgas"<br />
Mit durch 2016<br />
Auch in diesem Jahr<br />
begannen im Januar<br />
die Proben für unser<br />
4. Sommermusical.<br />
Nach dem „Barmherzigen<br />
Samariter“,<br />
„Der Stein ist Weg“<br />
und „Verschleppt<br />
nach Babylon“, ging<br />
es dieses Jahr wieder<br />
insneue Testament.<br />
Genauer gesagt<br />
in die Stadt<br />
Jericho, in der Jesusdas Rufen des blinden Bartimäus hört und ihn heilt.<br />
Das Musical bleibt nicht bei der biblischen Geschichte stehen; esüberträgt<br />
die „alte Geschichte“indieheutige Zeit. „Ja, wer Jesus nicht vertraut, der<br />
bleibt blind und kann nichts sehen, nur werganz auf Jesusbaut, der sieht<br />
wirklich immer mehr. Drum vertrau auf JesusChristus,gibihmjetztdein<br />
Leben hin, glaub, dass Jesus es nur gut meintund vertrau ihm wie ein<br />
Kind.“<br />
Die Freude und Begeisterung, mitder dieKinder bei der Sache waren,<br />
übertrug sich auf das Publikum. Am Ende bedankte es sich mit Standing<br />
Ovations und war gerne bereit dem Spendenaufruf zu folgen. Sokonnten<br />
400,00 € an das Kinderhospiz Balthasar und 150,00 € an Adonia e.V., der<br />
uns freundlicher Weise<br />
in diesem Jahr die<br />
Kulisse zur Verfügung<br />
stellte, gespendet werden.<br />
Adonia ist ein<br />
Verein für musikalische,<br />
christliche Jugendarbeit.<br />
Momentan laufen die<br />
Vorbereitungen für das
diesjährige Krippenspiel „Ich will die Hoffnung nicht verlieren“ auf Hochtouren.<br />
Wir freuen uns auf weitere Projekte in 2017 und noch viele sing-begeisterte<br />
Kinder.<br />
Kerstin Zimmermann Nadja Berghoff Katrin Temmen<br />
Weihnachtsgruß vom Familienkreis<br />
Der Familienkreis, trifft sich einmal monatlich, um passend zum Tagesevangelium<br />
einen interessanten Gottesdienst zu gestalten, der den Sinn<br />
des Wortes Gottes kindgerecht vermittelt. Ein altersgerechter Zugang zum<br />
Evangelium, zu kirchlichen Festen und auch zum Verständnis des Gottesdienstes<br />
selbst steht dabei im Mittelpunkt.<br />
Auch in diesem Jahr unterstützen uns die Kommunionkinder. Sie sind immer<br />
mit Eifer und Elan dabei und übernehmen gern das Kyrie, eine Fürbitte<br />
oder erklären in kleinen Texten oder Rollenspielen das Evangelium. Im<br />
Familiengottesdienst stehen die Kinder im Vordergrund, aber wir freuen<br />
uns ausdrücklich über das Miteinander der verschiedenen Generationen.<br />
Im Oktober haben wir erstmalig den Familiengottesdienst in Waldhausen<br />
abgehalten. Zum Thema Erntedank haben wir in der liebevoll dekorierten<br />
Kirche in gemütlicher Atmosphäre unseren Gottesdienst gehalten. Wir würden<br />
uns freuen, dies auch in der Zukunft wiederholen zu können.<br />
Zum Familienkreis gehören zurzeit Günter Lenze, Anja Kopp, Anja Kiel,<br />
Birgit Biermann, Kerstin Zimmermann, und Nadja Berghoff.<br />
Unsere Familiengottesdienste finden einmal monatlich und zwar an jedem<br />
ersten Sonntag des Monats um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche statt. Alle – ob<br />
jung oder alt – sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam diesen Gottesdienst<br />
zu feiern.<br />
Eine ruhige Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute<br />
für das neue Jahr und sich einfach mal<br />
Zeit nehmen<br />
Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen<br />
nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir<br />
den Sinn der Weihnacht verstanden.<br />
Der Familienkreis<br />
47
Taufen und Hochzeiten<br />
14 Kinder wurden im Jahre 2016 getauft:<br />
Mülheim/Sichtigvor<br />
Robin Ehmann, Lotta Zeidler, Friedrich Georg Lutterbeck<br />
(in Oelinghausen), Jana Kalasch, Elina Kalasch, Jonas<br />
Droste, Gesa Rinschede, Zoe Kellerhoff, Lina Arens, Paul<br />
Scheffler, Johanna Stier<br />
Waldhausen<br />
Marian Strugholtz, Maya Spiegel (in Mellrich), Theo Budde (in Anröchte)<br />
9 Brautpaare wurden im Jahre 2016 kirchlich getraut:<br />
16.04. Stefan Kühle & Birgit Heßler<br />
07.05. Sebastian Pilgram & Jennifer Beele, in Bergisch Gl.<br />
28.05. Felix Rinschede & Astrid Kühle<br />
11.06. Thomas Wirth & Anna Lena Stehmann, in Lippetal<br />
25.06. Rouven Köhne & Gesa Kellerhoff<br />
11.08. Werner Schmidtkord & Aloysia Schöne, in Lüdenscheid<br />
27.08. Daniel Monzlinger & Raluca-Katharina Schulte<br />
03.09. Tobias Görkes & Stefanie Dusny, in Störmede<br />
01.10. David Beele & Jasmin Kowalik<br />
Ihre Goldene Hochzeit feierten im Jahr 2016:<br />
14.01. Günter & Marlis Straßburg, Sichtigvor<br />
15.04. Fritz & Ilona Luig, Mülheim<br />
11.05. Paul & Angeline Korff, Mülheim<br />
07.06. Hans-Dieter & Doris Brüggemann, Sichtigvor<br />
15.09. Günter & Ursula Luig, Mülheim<br />
01.10. Wilhelm & Marlene Liedtke, Sichtigvor<br />
Ihre Diamantene Hochzeit feierten im Jahr 2016:<br />
25.05. Gertrud & Heinrich Jaeger, Waldhausen<br />
01.04. Czeslaw & Adelheid Hertmann, Mülheim<br />
48
Wir gedenken unserer Toten<br />
Volker Schmidt, Sichtigvor (29.11.2015)<br />
Hans-Jürgen Schröder, Mülheim (7.12.2015)<br />
Erwin Kinzel, Mülheim (12.12.2015)<br />
Walter Bräutigam, Mülheim<br />
Theresia Meier, Sichtigvor<br />
Edith Marx, Sichtigvor<br />
Elisabeth Claus, Mülheim<br />
Helmut Frigge, Sichtigvor<br />
Theresia Grundhoff, Sichtigvor<br />
Manfred Fahle, Sichtigvor<br />
Eduard Kemper, Mülheim<br />
Norbert Quente, Sichtigvor<br />
Gerhard Grundhoff, Sichtigvor<br />
Wolfgang Lutterbeck, Sichtigvor<br />
Ruth Sell, Sichtigvor<br />
Kläre Kramer, Sichtigvor<br />
Eugen Arens, Mülheim<br />
Bernhard Trahe, Sichtigvor<br />
Ursula Puppe, Sichtigvor<br />
Steffi Deuke, Mülheim<br />
Hedwig Sensebusch, Sichtigvor<br />
Ida Loesche, Sichtigvor<br />
Martin Tiemann, Sichtigvor<br />
Albert Schnelle, Sichtigvor<br />
Waldhausen<br />
Wolfgang Kohl<br />
Maria Hermannschulte<br />
Anni Eickhoff<br />
Maria Schierk<br />
Maria Beele<br />
Evangelische Christen<br />
Friedrich Batt, Waldhausen<br />
Helmut Neuhaus, Sichtigvor<br />
Waltraud Naujoks, Sichtigvor<br />
Norbert Romeike, Mülheim<br />
Edmund Herzog, Sichtigvor<br />
Christian Neuhaus<br />
( 54 J.)<br />
( 87 J.)<br />
( 49 J.)<br />
( 90 J.)<br />
( 87 J.)<br />
( 60 J.)<br />
(101 J.)<br />
( 78 J.)<br />
( 86 J.)<br />
( 79 J.)<br />
( 92 J.)<br />
( 78 J.)<br />
( 81 J.)<br />
( 73 J.)<br />
( 80 J.)<br />
( 80 J.)<br />
( 84 J.)<br />
( 69 J.)<br />
( 55 J.)<br />
( 48 J.)<br />
( 93 J.)<br />
( 80 J.)<br />
( 82 J.)<br />
( 80 J.)<br />
( 54 J.)<br />
( 92 J.)<br />
( 78 J.)<br />
( 90 J.)<br />
( 86 J.)<br />
( 70 J.)<br />
( 81 J.)<br />
( 84 J.)<br />
( 60 J.)<br />
( 84 J.)<br />
( 56 J.)<br />
49
50<br />
Kollekten und Spenden 2016
Gottesdienste und kirchliches Leben<br />
Hl. Messen:<br />
samstags:<br />
sonntags:<br />
werktags:<br />
18.30 Uhr Vorabendmesse Pfarrkirche St. Margaretha<br />
(jeden 2. u. 4. Samstag)<br />
09.00 Uhr hl. Messe St. Barbara Waldhausen;<br />
10.30Uhr Hochamt Pfarrkirche St. Margaretha<br />
(jeden 1., 3. u. 5. Sonntag)<br />
8.15 Uhr donnerstags, freitags - Pfarrkirche<br />
8.15 Uhr mittwochs - Waldhausen<br />
Familiengottesdienste: 10.30 h an jedem ersten Sonntag im Monat<br />
Wortgottesfeiern: 1 x im Monat - Pfarrkirche oder Waldhausen<br />
(s. aktuelle Pfarrnachrichten)<br />
Andachten: Adventszeit, Fastenzeit, Mai und Oktober<br />
Prozessionen: Christi-Himmelfahrt: 25. Mai 2017 - Pfarrgemeinde<br />
Fronleichnam: 15. Juni 2017 - Pfarrgemeinde<br />
Mariä-Heimsuchung: 02. Juli 2017 - Waldhausen<br />
Kreuzwege: Fastenzeit (versch. Sondertermine)<br />
Karfreitag – Gemeindekreuzweg<br />
Ewige Anbetung: So., 19.03.2017 – 14.00 – 17.00 Uhr Pfarrkirche<br />
Beichtgelegenheit: samstags 16.30-17.00 Uhr<br />
Bußgottesdienste: vor Ostern und Weihnachten<br />
Patronatsfeste:<br />
Taufen:<br />
Dienstag, 17.01.2017 - St. Antonius Waldhausen<br />
Donnerstag, 20.07.2017 - St. Margaretha<br />
Montag, 04.12.2017 - St. Barbara Waldhausen<br />
jeden 2. Sonntag im Monat – 14.30 Uhr<br />
Krankenkommunion: jeden 1. Freitag im Monat<br />
Dreikönigssingen: s. S. 2<br />
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