Soul of Street - Das Streetfotografie Magazin # 08
In dieser Ausgabe: Farbiges Gedankenspiel Farbe in der Streetfotografie Interview: Martin U Waltz 5 Fragen an: Jan Wenzel Photowalk Cologne: Thema Rot Vorgestellt: Christopher Reuter Farbenjagd: Boris Thaser Kollektive aus der Streetfotografie: THE STREET COLLECTIVE
In dieser Ausgabe:
Farbiges Gedankenspiel
Farbe in der Streetfotografie
Interview: Martin U Waltz
5 Fragen an: Jan Wenzel
Photowalk Cologne: Thema Rot
Vorgestellt: Christopher Reuter
Farbenjagd: Boris Thaser
Kollektive aus der Streetfotografie:
THE STREET COLLECTIVE
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
grafiert, der Farbe gegenüber <strong>of</strong>fen zeigen,<br />
da sich einem dadurch ganz neue<br />
Welten eröffnen und mache Bilder ihre<br />
volle Wirkung nur in Farbe entfalten.<br />
Beispiel: Brooklyn<br />
Dieser Eindruck wurde noch verstärkt,<br />
als ich keine 30 Sekunden später um<br />
die Ecke bog und dort diesen Gentleman<br />
sah, wie er seine Geschäfte am Telefon<br />
abwickelte.<br />
Beispielhaft dafür sind zwei Bilder, die<br />
ich in New York aufgenommen habe. Ich<br />
war unterwegs in einem Hafenviertel in<br />
Brooklyn (eine ein kleinwenig zwielichtige<br />
Gegend) als mir ein Mann in einem<br />
kitschigen Anzug, gefolgt von zwei weiteren<br />
Personen, entgegenkam. Seine<br />
Attitüde, seine Klamotten, sein Stil und<br />
seine zwei Begleiter, die gut als Bodyguards<br />
durchgehen konnten, alles erinnerte<br />
mich an eine Szene aus einem<br />
Mafia-Film.<br />
Dies sind nicht unbedingt meine besten<br />
Fotos, aber ich liebe die Geschichte(n),<br />
die sie erzählen bzw. die man in sie hineininterpretieren<br />
kann.<br />
Die Stimmung, die sie ausstrahlen entfalten<br />
sie meiner Meinung nach allerdings<br />
nur komplett, wenn man sie in<br />
Farbe betrachtet.<br />
Warum? <strong>Das</strong> knallige Gelb der Krawatte,<br />
noch verstärkt durch den Kaffeebecher<br />
und seine gebräunte Haut, lässt<br />
erst das kitschig-zwielichtige Bild eines<br />
Italo-amerikanischen Mafiosos, wie man<br />
ihn z.B. aus „Die Sopranos“ kennt, entstehen.<br />
Im zweiten Bild bietet die rote<br />
Backsteinwand zum einen einen<br />
12