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192 N iederschrift über die am Montag, dem 09. Juli ... - Eisenstadt

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wirtschaftliche Lage in Österreich ist nicht so, dass man da irgendwo im siebten<br />

Himmel schwebt. Wir sind zwar nicht in einer Grube, aber wir sind sehr hart <strong>am</strong><br />

Boden der Realität. Wenn das so kommt, dann wird es uns auch alle treffen. Es wird<br />

mit Sicherheit so sein, dass <strong>die</strong> einzelne Gebietskörperschaft hier kein Wahlrecht<br />

hat, was sie tut, sondern das ihr das von irgendjemanden der von den örtlichen<br />

Bürgern weit weg ist, vorgeschrieben wird.“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Herr Stadtrat Freismuth, ich bin bei ihnen, <strong>die</strong> Zuständigkeit des Gemeinderates ist<br />

natürlich nicht da. Auch im Landtag ist es so, dass man sich dort zum<br />

<strong>über</strong>wiegenden Teil mit Themen befasst, <strong>die</strong> den Landtag eigentlich nichts angehen.<br />

Man könnte jetzt viel dazu sagen, ich werde es aber nicht tun. Herr Klubobmann<br />

Weber, dass ist schön und gut wenn man so was im Gemeinderat bespricht und<br />

auch beschließt, aber letztendlich will das niemand hören. Sollte <strong>die</strong>ses Papier<br />

beschlossen werden, wird es in Wien in den nächsten Mistkübel fallen. Das<br />

Entscheidende ist, was jeder einzelne in <strong>die</strong>ser Sache tut. Ich habe zu <strong>die</strong>sem<br />

Thema vor 10 Tagen in der FUZO Material ausgeteilt, um eben <strong>die</strong> Aufklärung, <strong>die</strong><br />

nicht stattfindet, zu unterstützen. Der Satz und ich zitiere jetzt. Bedenklich dabei ist,<br />

dass öffentliche Ausgaben nur als Belastung gesehen werden, der vielfache Nutzen<br />

für Bürgerinnen und Bürger aus öffentlichen Leistungen unbeachtet bleibt. Das ist mir<br />

von der Motivation her, wenn ich zwischen den Zeilen lese, nicht wortwörtlich. Eines<br />

können wir uns auch als Kommunalpolitiker hinter <strong>die</strong> Ohren schreiben und das<br />

dürfen wir auch nicht vergessen. Was hat uns in <strong>die</strong>se Situation hinein gebracht?<br />

Das ist natürlich <strong>die</strong>se ewige Schuldenmacherei. Da ist es auch recht einfach auf <strong>die</strong><br />

Südländer hinzuhauen und vor allem auf <strong>die</strong> Bürger <strong>die</strong>ser Südländer, <strong>die</strong> im Großen<br />

und Ganzen auch nicht wirklich was dafür können, außer, dass sie <strong>die</strong> falschen<br />

Politiker gewählt haben. Man muss da schon vor der eigenen Haustüre zu kehren<br />

beginnen. Freunderlwirtschaft, vielleicht nicht in <strong>dem</strong> Ausmaß wie in Griechenland,<br />

denn das gibt es bei uns genauso. Projekte, <strong>die</strong> schön sind und <strong>die</strong> vor allem<br />

Stimmen beim Wähler bringen, aber nicht wirklich gebraucht werden. In<br />

Griechenland sind es vielleicht große Sta<strong>die</strong>n oder Formel 1 Rennstrecken oder auch<br />

Panzer, bei uns sind es andere Dinge. Das Bedenkliche für mich ist neben der<br />

folgenschweren Vergemeinschaftung der Schulden für <strong>die</strong> nächsten Generationen,<br />

vor allem das man hier zumindest materiell im Verfassungsrecht eingreift, dass man<br />

den Rechtsstaat insofern in Frage stellt, dass man hier mit <strong>dem</strong> ESM eine Institution

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