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192 N iederschrift über die am Montag, dem 09. Juli ... - Eisenstadt

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Wie schon gesagt, dass Thema ist wirklich komplex, eine Umfrage der Tageszeitung:<br />

„Der Standard“ unmittelbar vor und nach der entscheidenden Nationalratssitzung<br />

unter den Abgeordneten, ob sie <strong>über</strong>haupt wissen, wor<strong>über</strong> abgestimmt wird, brachte<br />

mehr als nüchterne Ergebnisse.<br />

Nur zur Erinnerung:<br />

Viele Dinge, <strong>die</strong> im Fiskalpakt festgeschrieben sind, sind grundsätzlich durchaus in<br />

Ordnung.<br />

Schon <strong>die</strong> zentrale Regel, <strong>die</strong> Begrenzung des strukturellen Defizits auf maximal<br />

0,5 Prozent der Wirtschaftsleistung, halte ich grundsätzlich für OK.<br />

Selbst der Hausverstand, auf den manche Politiker durchaus mehr hören könnten,<br />

sagt, dass man auf <strong>die</strong> Dauer nicht mehr ausgeben kann, als man einnimmt.<br />

Wenn das nun verfassungsmäßig festgeschrieben ist, ist dass für, normalerweise nur<br />

in Wahlperioden denkende Politiker, durchaus eine Hilfe.<br />

Vor allem <strong>die</strong> Kollegen in den Ländern Südeuropas werden hoffentlich etwas<br />

diszipliniert.<br />

Eine antizyklische Budgetpolitik, wie sie implizit im vorliegenden Antrag gefordert<br />

wird, ist in der Theorie schön und gut, in der Praxis hat sie weltweit noch nie<br />

funktioniert, weil dann vorausgesetzt wird, dass in wirtschaftlich guten Zeiten, für <strong>die</strong><br />

schlechteren Zeiten angespart wird.<br />

Weltweit denkt kein Politiker so, eine reine fiskalpolitische Illusion.<br />

Auch ich als Finanzstadtrat von <strong>Eisenstadt</strong> würde niemals nationale oder<br />

europäische Budgetnotwendigkeiten <strong>über</strong> das Wohl der Eisenstädter Bürger stellen<br />

und einerseits in nicht benötigte Dinge investieren, oder dringend benötigte<br />

Investitionen hintanstellen, nur um antizyklisch zu agieren.<br />

Man könnte sicherlich noch stundenlang <strong>über</strong> <strong>die</strong>ses Thema streiten, diskutieren,<br />

was auch immer, sicherlich ist eine Gemeinderatssitzung aber nicht der Richtige<br />

Rahmen dafür.<br />

Für Interessierte empfehle ich ein Seminar beim Städtebund zu organisieren, dort<br />

kann man sich zu erst einmal informieren und dann trefflich dr<strong>über</strong> diskutieren.<br />

Diesen Antrag fehlt es aber an fast allem, an Inhalt, an Ernsthaftigkeit, an Substanz,<br />

vor allem aber an Zuständigkeit, das Einzige, das er besitzt ist ein Anflug von<br />

Polemik.<br />

Zu wenig um eine Zustimmung zu empfehlen. Danke!“

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