Magazinkatalog Sevilla
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<strong>Sevilla</strong> an einem Tag & Nacht oder auch Umsteigen in 24 h...<br />
Die Freude auf unsere gemeinsame Länderspielreise im Juni 2015 war groß. Das Männer-Duo bestand aus meinem guten Freund Torsten und mir,<br />
Martin. Zusammen zwei Hobbys: Fußball und Reisen. Ungezwungen, frei – einfach herrlich! Mit dem Bus aus Gibraltar kommend, sollte <strong>Sevilla</strong> nur als<br />
„Umsteigemöglichkeit“ für die Weiterfahrt nach Faro (Portugal) dienen. Zum Glück hatten wir uns davor aber anders entschieden und buchten eine<br />
Übernachtung. Jetzt war es soweit – 7:30 Uhr ging es von der spanischen Stadt „La Linea de la Concepción“ los. Gut vier Stunden später erreichten<br />
wir nach einer geselligen Busfahrt, die viertgrößte Stadt Spaniens, <strong>Sevilla</strong> und für uns begann eine individuelle und erlebnisreiche „Express-Tour“.<br />
11:30 Uhr... Ankunft bei wolkigen 25 Grad<br />
<strong>Sevilla</strong> im Juni – beständig 40 °C mit strahlender Sonne. So laß sich der<br />
Wetterbericht bis kurz vor unserer Ankunft. Doch wir als Freunde des<br />
gemäßigten Klimas hatten Glück – <strong>Sevilla</strong> begrüßte uns mit angenehmen<br />
25 °C. Die unweit des Parkes „Prado de San Sebastián“ gelegene<br />
Fernbusstation sei an dieser Stelle erwähnt. Größer, sauberer und luxuriöser<br />
als so mancher Bahnhof in Deutschland fallen sofort die prächtigen<br />
Wandmalerein und Mosaikkacheln der Empfangshalle auf. Unser<br />
Hotel war fußläufig zu erreichen und lag direkt neben der berühmten<br />
„Plaza de España“. Wir streiften dabei durch die anliegenden Gärten und<br />
sammelten die ersten Eindrücke. Den typisch hektischen Großstadtverkehr<br />
gibt es natürlich auch hier, aber durch eine Allee aus Palmen und<br />
Orangenbäumen gab das ein interessantes Bild ab. Nach kurzem<br />
Check-In ging es zunächst in den Stadtteil „Nervión“ zu einem Pflichtbesuch<br />
für uns...<br />
an Spieltagen um die 40.000 Menschen aus den Gassen Richtung Stadion<br />
strömen. Bemerkenswert ist auch der Eingangsbereich an der<br />
Haupttribüne: Ein riesiges Mosaik aus farbigen Kacheln zeigt das Vereinswappen<br />
und viele weitere Clubs aus Spanien und der Welt. In 2014<br />
besuchten wir zusammen das Europa-League Finale zwischen Benfica<br />
Lissabon und dem FC <strong>Sevilla</strong>. Dem Sieger wollten wir unbedingt einen<br />
Besuch abstatten und auch ohne Einblick in das Stadioninnere waren<br />
wir begeistert und wieder in Gedanken bei der Finalfeier.<br />
Fazit: Für Fußballfans ein Muss!<br />
13:30 Uhr... Tapas & das Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán<br />
Wir hatten Hunger... entlang der Av. San Francisco Javier fanden wir<br />
eine urige kleine Tapas-Bar. Die Tapas-Platte mit hauchzarten Streifen<br />
Serrano-Schinken gaben das perfekte Urlaubsflair und war einfach nur<br />
gut! Gestärkt ging es weiter. Eingebettet zwischen einem Einkaufszentrum<br />
und vielen Wohnblocks thront seit Ende der 50er Jahre das Estadio<br />
Ramón Sánchez-Pizjuán – Heimat und Spielstätte des FC <strong>Sevilla</strong>. Die rotweiß<br />
geschlossene Fassade wirkt zusammen mit den Einlasstoren und<br />
dem Holzdach wie eine riesige Stierkampfarena. Kaum vorstellbar wie<br />
15:30 Uhr... Stadtrundfahrt mit Triana & Expo 1992<br />
Vom Stadion aus ging es westwärts Richtung Altstadt. Vorbei an maurischen<br />
Gebäuden wie im Parque de La Buhaira wollten wir in voller<br />
Euphorie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erkunden. Wir entschieden<br />
uns für die Doppeldeckerbusse der offiziellen <strong>Sevilla</strong>-Stadttour:<br />
„Sevirama – Tour por <strong>Sevilla</strong> y Triana“. Die Frequenz der Abfahrten, eine<br />
Vielzahl an Stopps und immer ein freier Platz war hier und heute genau<br />
das Richtige! Dazu sei ergänzend gesagt: Die zentrale Altstadt ist autofrei,<br />
nur die Tram und eben die Touristenbusse dürfen hinein. Entspannt<br />
lehnten wir uns zurück und genossen die Fahrt auf dem Oberdeck. Am<br />
Palast von San Telmo vorbei überquerten wir den Guadalquivir und gelangten<br />
über den Plaza de Cuba hinein in die historische Hafenvorstadt<br />
Triana. Ausgangspunkt vieler Entdeckerfahrten startete auch Christoph<br />
Kolumbus hier zu seiner Amerikafahrt in 1492. Durch den dann zuneh-<br />
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