Magazinkatalog Sevilla

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Die Créme de la créme des Films
Filmfestival Sevilla
Seit 2001 ist Sevilla nicht nur
Hauptstadt der Opern und des
Flamenco, sondern auch des
zeitgenössischen europäischen
Films – jedenfalls während der
einen Woche im November,
an denen das „Festival de Cine
Europeo“ an der Calle Crédito
stattfindet. Als eines der bekanntesten
Filmfestivals Südeuropas
und das zweitgrößte
in Spanien legt es besonderen
Wert auf Werke andalusischer
Filmkünstler, aber der Hauptfokus
liegt eindeutig auf
modernem, zeitgemäßem Kino
und neuen Medien. Eine zehnköpfige
Jury verleiht den hochdotierten
und international
renommierten „Giraldillo de
Oro“ an aufstrebende junge
Regisseure und Altmeister.
Gewinner des Filmfestivals von
2016 war „Ma loute“ des französischen
Regisseurs Bruno Dumont,
ausgezeichnet für seine
„erfrischende Verrücktheit“.
Der deutsche Überraschungshit
„Toni Erdmann“ von Maren
Ade erhielt den Publikumspreis
und den Preis für die beste
europäische Koproduktion.
Tipp: Eine Vorführung
kostet 3,50 Euro, mit einem
Saison-Ticket à 20 Euro kann
man acht Filme anschauen.
Rote Teppiche, Gala-Pomp und
glitzernde Empfänge à la Hollywood
oder Berlinale sucht man
in Sevilla allerdings vergebens.
Anstatt zu kreischen, suchen
die Fans hier wirklich den Austausch
mit ihren Stars. Die Jury
ist hochkarätig besetzt und
garantiert Festivalbeiträge und
Preisträger, die wirklich innovativ
und ungewöhnlich sind. Hier
trifft sich ein unprätentiöses,
junges Publikum aus Visionären
und Film-Enthusiasten, für das
die Kunst des Filmdrehens im
Mittelpunkt steht.
zehn
Stadtbummel auf zwei Rädern
Mit dem Fahrrad
Sevilla ist eine großartige Stadt
zum Bummeln. Dass sie auch
enorm fahrradfreundlich ist,
wissen nur wenige Besucher.
Dabei ist die Hauptstadt Andalusiens
2013 vom Fernsehsender
CNN zur viert-fahrradfreundlichsten
Stadt der Welt
erklärt worden. 140 Kilometer
Radwege verlaufen getrennt
vom dichten Straßenverkehr im
gesamten Stadtgebiet. In Sevilla
gibt es kaum Steigungen, und
das ganzjährig gute Wetter ist
für Radfahrer geradezu ideal.
Damit auch jeder diese umweltfreundliche
und gesunde Fortbewegungsmethode
nutzen
kann, bietet das städtische
Unternehmen „Sevici“ an 250
vollautomatischen Stationen
Leihfahrräder an, die man zu
Tipp: Ein Mietfahrrad-
Wochen-Abo für Kurzzeit-
Besucher kostet nur knapp
14 Euro.
einem geringen Mietpreis ausleihen
kann. Sie wissen gar
nicht, wohin Sie fahren sollen?
Dann buchen Sie doch eine
Rad-Stadtführung.
Zahlreiche Anbieter zeigen Ihnen
die Vielfalt von Sevilla auf
zwei Rädern. Das geht besser
als zu Fuß oder gar mit dem
Reisebus, der in den engen
Gassen der alten Stadtviertel
Santa Cruz oder Macarena feststecken
würde. Er kann auch
nicht durch die wunderschönen
Anlagen des María Luisa Parks
fahren, oder über das ehemalige
Expo-Gelände.
Per Drahtesel sind auch größere
Entfernungen wie die Strecke
aus der Altstadt über den Rio
Guadalquivir ins Flamenco-
Viertel Triana kein Problem.
Und abends, nach einer geselligen
Runde mit Tapas und Bier,
braucht keiner Angst um seinen
Führerschein zu haben.
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