Magazinkatalog Sevilla
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Stadtrundfahrten mit<br />
dem Bus<br />
Die typischen Doppelstock-<br />
busse, die man gern mit London<br />
assoziiert, schieben sich auch<br />
in <strong>Sevilla</strong> durch den Innenstadtverkehr.<br />
Vom Paseo de<br />
Colón neben dem Torre del Oro<br />
starten alle paar Minuten die<br />
Rundfahrten durch die Stadt.<br />
Tipp: Eine Runde dauert<br />
etwa eine Stunde, die Busse<br />
fahren jeden Tag ab 10 Uhr<br />
im 20- oder 30-Minuten-Takt.<br />
Angefahren werden die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten <strong>Sevilla</strong>s,<br />
unter anderem die Plaza<br />
España, die Alameda de Hercules<br />
oder La Catedral, die größte<br />
gotische Kathedrale der Welt mit<br />
ihrem einzigartigen Glockenturm,<br />
der einst ein Minarett<br />
war. Wer im Besitz eines 24-<br />
oder 48-Stunden-Tickets ist,<br />
der kann nicht nur nach Belieben<br />
an jeder der zwölf Haltestellen<br />
in die Busse ein- und<br />
aussteigen. Im Preis inklusive<br />
sind außerdem insgesamt vier<br />
geführte Rundgänge durch<br />
die Altstadtviertel Triana und<br />
Santa Cruz, in deren engen<br />
Gassen jeder Sightseeing-Bus<br />
hoffnungslos feststecken würde.<br />
Ein mehrsprachiger Audioguide<br />
sowie die Eintrittsgelder<br />
für das Semana-Santa-Museum,<br />
die Iglesia del Divino<br />
Salvador oder die Castillos de<br />
San Jorge mit ihrer Ausstellung<br />
zur spanischen Inquisition sind<br />
ebenfalls enthalten.<br />
Neben vielen historischen Sehenswürdigkeiten<br />
bringt der<br />
Bus seine Passagiere auch in<br />
den Parque de María Luisa<br />
oder zur „Isla Mágica“ auf das<br />
ehemalige Expo-Gelände.<br />
Tipp: Das obere Deck der<br />
Busse bietet zwar eine gute<br />
Sicht, ist aber im Sommer<br />
nicht zu empfehlen – es wird<br />
einfach zu heiß!<br />
sieben<br />
Doppelstöckig durch <strong>Sevilla</strong><br />
Die Gärten des Real<br />
Alcázar<br />
Wenn die Sonne mal wieder<br />
so richtig auf das Pflaster von<br />
<strong>Sevilla</strong> brennt, schleppen sich<br />
stöhnende Besucher durch die<br />
Innenstadt. Aufatmen können<br />
sie in den herrlichen Gärten<br />
des mittelalterlichen Königspalastes,<br />
dem Alcázar von <strong>Sevilla</strong>.<br />
Auf einer Fläche von 60.000<br />
Quadratmetern umgeben sie<br />
den einzigartigen Stilmix, der eines<br />
der am besten erhaltenen<br />
Beispiele für die typisch südspanische<br />
Mudéjar-Architektur<br />
ist und in vielen Hollywood-<br />
Filmen als Kulisse auftaucht.<br />
Die Gartenanlage, die einst<br />
noch viel größer war, geht auf<br />
den katholischen König Karl V.<br />
zurück. In den folgenden Jahrhunderten<br />
veränderten sich<br />
die Palastgärten ständig: Heute<br />
gibt es den maurischen Patio<br />
del Crucero, den Englischen<br />
Garten oder den Garten der<br />
Poeten zu bewundern,<br />
alle in der Tradition einer<br />
anderen Stilrichtung angelegt.<br />
Flaniert man über die ordentlich<br />
geharkten Kiespfade, die durch<br />
viele kleine Hecken und Teiche<br />
stets kühlen Schatten bieten,<br />
lauscht dem feinen Sprudeln<br />
der bunt verzierten Springbrunnen,<br />
staunt über die mit<br />
bunten Fliesen verzierten<br />
Säulen und Sitzbänke und atmet<br />
die nach Orchideen und<br />
Bitterorangen duftende Luft<br />
ein, kann man nebenbei vorsichtig<br />
Ausschau nach königlicher<br />
Gesellschaft halten:<br />
Auch die spanische Königsfamilie<br />
verbringt in den Reales<br />
Alcázares jedes Jahr im Sommer<br />
einen Teil ihrer Ferien.<br />
Tipp: In heißen Sommernächten<br />
finden in den Königlichen<br />
Gärten zahlreiche<br />
Veranstaltungen statt, von<br />
Konzerten und Theateraufführungen<br />
bis hin zu vielen<br />
Flamenco-Aufführungen.<br />
acht<br />
Die schönsten Gärten der Welt<br />
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