Magazinkatalog Sevilla
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SEHENSWÜRDIG<br />
Auf<br />
dem Plaza de la<br />
Encarnación erhebt sich seit<br />
2011 das neue Wahrzeichen <strong>Sevilla</strong>s.<br />
Dieses 26 Meter hohe Bauwerk wurde von dem<br />
Berliner Architekten Jürgen Meyer entworfen und besteht aus<br />
sonnenschirmartigen „Pilzen“, die durch Stege miteinander verbunden<br />
sind. Ihre Form wurde von den Kuppeln der Kathedrale von<br />
<strong>Sevilla</strong> und den Feigenbäumen des Plaza del Cristo de Burgos<br />
inspiriert.<br />
Auf fünf Ebenen bietet sich dem Besucher jede Menge sehenswertes.<br />
Im Untergeschoss befindet sich ein archäologisches Museum. Darin<br />
lassen sich die ausgegrabenen Überreste der römischen Stadt<br />
Hispalis bestaunen. Auf der Ebene darüber liegt eine 2.155 m²<br />
große Markthalle mit einer Vielzahl von Geschäften und Restaurants.<br />
Auf der dritten Ebene befindet sich eine riesige Fläche für<br />
Veranstaltungen unterschiedlichsten Charakters. Darüber lädt eine<br />
Tapas Bar mit 300 Plätzen zum Verweilen ein und schließlich bietet<br />
ganz oben eine Panoramaterrasse einen geradezu atemberaubenden<br />
Blick über die Stadt. Ein Drink im dortigen Restaurant ist ein<br />
Genuss für Augen und Gaumen.<br />
Es dürften wohl die teuersten „Sonnschirme“ der Welt sein, denn<br />
ihre einzige Funktion ist es, Schatten zu spenden und<br />
vom Restaurant einen Ausblick über die der<br />
Stadt zu gewähren.<br />
Metropol Parasol<br />
Torre del Oro<br />
Der<br />
weithin sichtbare<br />
„Torre del Oro“ in der Hafeneinfahrt<br />
ist ein kleines Weltwunder in <strong>Sevilla</strong>. Denn<br />
er ist einer der weltweit wenigen erhaltenen Nachbauten des<br />
Leuchtturms von Alexandria, der zu den sieben Weltwundern der Antike<br />
gehörte. Er stammt aus einer Zeit, in der <strong>Sevilla</strong> der wichtigste Seehafen<br />
Südspaniens war und wurde im 13. Jahrhundert von den Mauren als<br />
Teil einer Festungsanlage erbaut. Von seinem Fundament spannte sich<br />
eine starke Kette über den Fluss, welche die Hafeneinfahrt schützte.<br />
Dies konnte aber auch nicht die Rückeroberung <strong>Sevilla</strong>s durch die kastilische<br />
Flotte verhindern. Seinen Namen verdankt der „Goldturm“ wahrscheinlich<br />
seiner Nutzung als Lager für Edelmetalle – Gold und Silber –<br />
die aus Amerika und Indien nach Spanien gebracht wurden.<br />
Der „Torre del Oro“ beherbergt heute ein Museum für Schifffahrtskunde,<br />
darin sind Seekarten, Schiffmodelle und viele Zeugen großer Entdeckungsfahrten<br />
ausgestellt. Empfehlenswert sind touristische Touren<br />
auf dem Guadalquivir, bei denen man sich mit einem Schiff auf beeindruckende<br />
Art den Mauern des „Torre del Oro“ nähert.<br />
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