Magazinkatalog Sevilla

Hier steckt die Sonne und
das Temperament Sevillas drin
ihre Produktion. Damals wurden vor allem
Likörweine gewonnen. In den 1980er Jahren
ließ die Nachfrage nach. Fortan wurde auch
damit begonnen, trockene Weine zu erzeugen.
Andalusien und mit ihm Sevilla wurden
zur Heimat leichter, frischer Weißweine. Ihre
Trauben werden extra früh gelesen, um den
Alkoholgehalt möglichst niedrig zu halten.
Typisch für die Region Sevilla ist außerdem
der Málaga, ein meist süßer Wein mit 15 bis
23 Prozent Alkoholgehalt. Er variiert von
einer hellen Färbung bis hin zu einem tiefen
und satten Schwarz. Sein leicht schokoladiger
Geschmack wirkt mit einer leichten
Säure nach. Die zweite Art von Süßwein in
dieser Region ist der Likörwein aus der
Moscatel-Rebe. Er braucht keine Reife und
ihm werden weder Zucker noch Alkohol
zugesetzt, was einen sehr fruchtigen
Charakter bewirkt. Die wichtigste
Rebsorte ist Palomino (Listan), die mehr
als die Hälfte der Rebfläche der Region
bedeckt. Außerdem werden häufig Pedro
Ximinez, Muscat d'Alexandrie und mit
wachsendem Erfolg Cabernet Sauvignon,
Merlot oder Syrah angebaut. Die größten
Fortschritte hin zu internationalem Ansehen
machten die andalusischen Weine in den
vergangenen 20 Jahren. Es heißt, in diesem
kurzen Zeitraum machten der Anbau und die
Herstellung einen größeren Entwicklungssprung,
als in den vorangegangenen Jahrhunderten.
Im Zuge dieser Entwicklung wird in jüngster
Zeit auch zunehmend mit Rotwein-Reben
experimentiert. In Zukunft ist also auch durchaus
mit einem guten andalusischen Roten zur
rechnen.
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