Magazinkatalog Sevilla

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Der Weinbau und seine Geschichte
Wer an typische Getränke in Sevilla denkt,
dem kommt natürlich zuerst der Sherry in
den Sinn, doch auch die Weine sind in den
vergangenen Jahrzehnten zu internationaler
Bedeutung und herausragender Qualität
aufgestiegen.
Andalusien ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet
Spaniens. Durch den gebirgigen
Charakter gibt es keine großen zusammenhängenden,
sondern viele kleinere Rebflächen.
Dies mindert keinesfalls die Qualität
der Wein-Region – die vor allem sehr bekannt
für seine hervorragenden Süß- und Dessertweine
aber auch ausgezeichnete leichte Weißweine
ist.
Obwohl das Anbaugebiet zur heißesten Region
Spaniens zählt, herrschen dort nahezu
ideale Bedingungen. Im Winter und Frühling
fallende Niederschläge werden von dem
kalkhaltigen Gestein gespeichert, so können
die Pflanzen auch im sehr trockenen Sommer
ausreichend Feuchtigkeit aus dem Boden
aufnehmen. Und die meisten Weinberge
liegen an den Hängen in Richtung Atlantik.
Meerwinde sorgen stets für ein wenig Abkühlung.
Im ältesten Weinbaugebiet der
iberischen Halbinsel blicken die Weinbauern
auf 3.000 Jahre Erfahrung zurück. Bereits die
Phönizier pflanzten hier Rebstöcke.
Diese Tradition wurde in der Antike von den
Römern fortgesetzt. Allerdings spielte die
Weinherstellung eine eher untergeordnete
Rolle. Der überwiegende Teil der Ernte wurde
zur Erzeugung von Rosinen verwendet.
Erst als die Stadt Sevilla vor etwa 60 Jahren
vom Massentourismus entdeckt
wurde, intensivierten die Weinbauern auch
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