Festspielzeit Winter 2016
Das Magazin der Bregenzer Festspiele
Das Magazin der Bregenzer Festspiele
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WINTER <strong>2016</strong><br />
FESTSPIEL<br />
ZEIT<br />
DAS MAGAZIN DER<br />
BREGENZER FESTSPIELE<br />
HITZKÖPFIGE LIEBE<br />
UND JAHRTAUSENDE-<br />
ALTE FRAGEN<br />
Elisabeth Sobotka über das<br />
Programm der Bregenzer<br />
Festspiele 2017<br />
EINE CARMEN<br />
MIT SEELE UND<br />
TRÄUMEN<br />
Kasper Holten inszeniert<br />
Georges Bizets Oper Carmen<br />
auf der Seebühne<br />
AUSFLUG<br />
NACH<br />
BREGENZ<br />
Ein perfektes Wochenende<br />
– aus dem Tagebuch eines<br />
Festspielbesuchers
24<br />
Programmübersicht<br />
Das Programm der Bregenzer<br />
Festspiele 2017 im Überblick<br />
INHALT<br />
4<br />
Hitzköpfige Liebe<br />
und jahrtausendealte<br />
Fragen<br />
16<br />
Über Carmen<br />
26<br />
Moses in Ägypten<br />
Elisabeth Sobotka über das<br />
Programm der Bregenzer<br />
Festspiele 2017<br />
»Wenn ich dich liebe,<br />
nimm dich in Acht!«<br />
Die Oper im<br />
Festspielhaus 2017<br />
8<br />
Eine Carmen mit Seele<br />
und Träumen<br />
Der Regisseur Kasper Holten<br />
über seine Inszenierung von<br />
Georges Bizets Oper<br />
19<br />
Großes Gewinnspiel<br />
Festspielkarten buchen<br />
und gewinnen<br />
Gute Neuigkeiten<br />
für Hals und Stimme<br />
27<br />
Raffinierte Klangfarben<br />
und überraschende<br />
Effekte<br />
Das Programm der<br />
Orchesterkonzerte<br />
Neues im Bonbonregal von<br />
Festspielsponsor Ricola<br />
12<br />
Die Bühnenmagierin<br />
20<br />
Im Rhythmus<br />
der Rammköpfe<br />
28<br />
Botschafter<br />
für Nachhaltigkeit<br />
Bühnenbildnerin Es Devlin –<br />
spektakuläre Entwürfe mit<br />
Tiefgang<br />
Ein stabiles Fundament<br />
für die Seebühne<br />
Wie der BMW i3<br />
Festspielmitarbeiter elektrisiert
29<br />
Banking mit<br />
Vorarlberger Werten<br />
45<br />
Für die besonderen<br />
Momente<br />
Festspielsponsor Hypo Vorarlberg:<br />
ambitioniert, achtsam und<br />
ausgezeichnet<br />
30<br />
Aus dem<br />
Festspiel-Programm<br />
Innere Stimmen, paradoxe<br />
Begegnungen, heitere Intrigen<br />
und Wagner in 90 Minuten<br />
36<br />
Ausflug nach Bregenz<br />
Aus dem Tagebuch eines<br />
Festspielbesuchers<br />
40<br />
Mehr als eine<br />
Aufführung<br />
Fashion-Highlights von Wolford<br />
für die schönste Zeit des Jahres<br />
46<br />
Sitzpläne & Preise<br />
Preise & Sitzpläne der<br />
Spielstätten im Überblick<br />
INHALT<br />
Die vielen Facetten der<br />
Bregenzer Festspiele<br />
Impressum<br />
BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />
Platz der Wiener Symphoniker 1<br />
6900 Bregenz | Austria<br />
T +43 5574 407-5<br />
F +43 5574 407-400<br />
Herausgeber Bregenzer Festspiele GmbH<br />
Intendantin Elisabeth Sobotka<br />
Redaktion Kathrin Grabher | Axel Renner |<br />
Olaf A. Schmitt<br />
Gestaltung moodley brand identity |<br />
34<br />
Ein Gewinn für die<br />
Bregenzer Festspiele<br />
Wenn Schauspiel und<br />
Glücksspiel aufeinandertreffen<br />
43<br />
Da capo!<br />
Premiere für Dallmayr bei<br />
den Bregenzer Festspielen<br />
Bregenzer Festspiele – Kathrin Grabher<br />
Druck VVA GmbH | Dornbirn<br />
Lektorat Thorsten Bayer Text<br />
Tex te Olaf A. Schmitt (S. 4 ff., S. 8 ff., S. 16 ff., S. 26,<br />
S. 27, S. 30 ff.) | Zinnober ABC (S. 12 ff.) | Ricola (S. 19 li.)<br />
| Jutta Berger (S. 20 ff.) | Hypo Vorarlberg (S. 28) | BMW<br />
Group (S. 29) | Casinos Austria (S. 34) | illwerke vkw<br />
(S. 35) | Thorsten Bayer Text (S. 36 ff.) | Dallmayr Kaffee<br />
(S. 43 re.) | Wiener Städtische Versicherung (S. 44) |<br />
Wolford (S. 45) | Restliche Texte: Bregenzer Festspiele<br />
Abbildungsnachweise Anja Köhler (Titelbild – Sonnenuntergang<br />
bei den Bregenzer Festspielen, S. 3 u., S. 5, S.<br />
23, S. 33 u., S. 40 f., S. 43 o., S. 36 m. o.) | moodley brand<br />
identity (S. 2 o., S. 3 l., S. 16, S. 26 f., S. 30 f., S. 32) | Karl<br />
Forster (S. 2 u., S. 8 ff., S. 35) | studio22 – Marcel Hagen<br />
(S. 3 o., S. 7, S. 24, S. 39 r. S. 44) | Ralph@Larmann.com<br />
(S. 12) | Jasper Clarke (S. 14) | ROH. Photograph by Bill<br />
35<br />
Kultur mit ökologischer<br />
Verantwortung<br />
44<br />
Ihr ganz persönlicher<br />
Schutz<br />
Cooper (S. 15) |akg-images (S. 18) | Ricola (S. 19 l.) | BMW<br />
Group (S. 19 re.) | Dietmar Mathis (S. 21, S. 22, S. 42 u.,<br />
S. 36 u. m.) | Shutterstock (S. 23, S. 37 o.) | Hypo Vorarlberg<br />
(S. 28) | Philipp Steurer (S. 29) | Leo Van Velzen<br />
(S. 33 o.) |Casinos Austria (S. 34) | pi grafik (S. 37 u.,<br />
S. 42 l. & o., s. 36 l. m.) | Christoph Lingg - Bregenzerwald<br />
Tourismus (S. 38) | Matthias Weissengruber (S. 39 l.) |<br />
Markus Tretter (S. 43 u.) | Dallmayr Kaffee (S. 43 r.) |<br />
Wolford (S. 45) | Vorarlberg Lines (S. 36 r. o.) | Robert<br />
Kalb - Vorarlberg Tourismus (S. 36 i. u.) | Ludwig<br />
Berchtold - Bregenzerwald Tourismus (S. 36 r. m.) |<br />
Jüdisches Museum Hohenems (S. 36 u. l.) | Pfänderbahn<br />
Die Bregenzer Festspiele auf<br />
dem Weg zum Green Festival<br />
Die Gesundheitsvorsorge<br />
der Wiener Städtischen<br />
– Othmar Heidegger (S. 36 l. o.)<br />
Erschienen im November <strong>2016</strong>
BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />
Hitzköpfige Liebe,<br />
jahrtausendealte<br />
Fragen und<br />
ein Leuchtturm<br />
Elisabeth Sobotka über das Programm der<br />
Bregenzer Festspiele 2017<br />
4
Georges Bizets Carmen erzählt<br />
eine Geschichte über zwei<br />
Außenseiter, spielt in der Welt<br />
der Schmuggler, lässt einen desertierten<br />
Soldaten seine Geliebte umbringen<br />
– was macht diese Oper zu einem<br />
idealen Werk für die Seebühne?<br />
Elisabeth Sobotka: Kurz gesagt ist<br />
es die Farbenpracht des Werks.<br />
Es gibt sehr unterschiedliche Atmosphären,<br />
wie die brütende Hitze<br />
zu Beginn und die dunkle Nacht<br />
in der Schmugglerszene. Bizets<br />
Musik ist grandios und mitreißend,<br />
sie erzählt die glühende Liebesgeschichte<br />
von Carmen und Don José.<br />
Carmen fasziniert als Frau, die sich<br />
von allen Konventionen frei macht<br />
und sich das nimmt, was sie will.<br />
Das sagt sie auch selbst und drückt<br />
damit eine moderne Haltung aus.<br />
Das spanische Lokalkolorit spielt<br />
eine wichtige Rolle. Unglaublich<br />
ist die dramatische Zuspitzung am<br />
Schluss, wenn Carmens Tod mit<br />
dem Tod des Stiers in der Arena<br />
parallel erzählt wird.<br />
ELISABETH SOBOTKA<br />
Zum ersten Mal seit 1946 wird<br />
wieder eine Frau das Bühnenbild<br />
für die Seebühne entwerfen. Was<br />
zeichnet die Bühnenbildnerin<br />
Es Devlin aus, die gemeinsam mit<br />
dem Regisseur Kasper Holten<br />
Carmen in Szene setzt?<br />
Wo findet man eine Regisseurin, die das Meer teilen kann? Intendantin Elisabeth<br />
Sobotka hat sich für die Bregenzer Festspiele 2017 auf die Suche gemacht.<br />
Es Devlin zeichnet aus, dass sie sehr<br />
große Bühnenräume und -bauten<br />
entwerfen und damit auch in großen<br />
Stadien Atmosphären schaffen kann.<br />
Gleichzeitig ist sie auch in der Lage,<br />
kleine zwischenmenschliche Beziehungen<br />
in einen großen Rahmen zu<br />
übersetzen, was auf der Seebühne<br />
notwendig ist. Carmen ist dazu ein<br />
Stück, das sie persönlich besonders<br />
interessiert und dessen Umsetzung<br />
für die Seebühne sie sehr inspiriert<br />
hat.<br />
Gibt es eine inhaltliche Verbindung<br />
zwischen Carmen auf der Seebühne<br />
und Moses in Ägypten im Festspielhaus?<br />
5<br />
In beiden Werken gibt es eine fest<br />
umrissene, ausgegrenzte Gruppe.<br />
Bei Carmen sind es die Schmuggler,<br />
die auf nicht legale Weise ihr Geld<br />
verdienen und dadurch aufeinander<br />
eingeschworen sind. Bei Moses in<br />
Ägypten werden die Israeliten als<br />
Sklaven in einem fremden Land gehalten.<br />
Es geht in beiden Opern auch<br />
um die Fragen »Was ist Heimat?«<br />
und »Wie sehr ist man mit dem Ort<br />
verwurzelt?«. Don José in Carmen<br />
wird von den Schmugglern belächelt,<br />
weil er zu seiner Mutter möchte und<br />
sich nach seiner Heimat sehnt, dem<br />
spanischen Baskenland, wo man<br />
angeblich etwas spießig und gesetzt<br />
ist. Auch die Fragen, was ein Mensch<br />
braucht, um Heimat zu empfinden<br />
und welche Dynamiken zwischen<br />
verschiedenen gesellschaftlichen
BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />
Gruppen stattfinden, spielen<br />
eine Rolle. Bei Carmen sind es die<br />
Schmuggler, die Ausgegrenzten<br />
gegen die Soldaten, der Stier gegen<br />
das Publikum, um es ganz groß zu<br />
sagen. Wie findet man wo seinen<br />
Platz? Muss man wegziehen, wenn<br />
man ihn nicht findet? Das israelische<br />
Volk in Moses in Ägypten ist auf der<br />
Suche nach Heimat und flieht aus<br />
dem Land.<br />
Wie lassen sich die Plagen und die<br />
Spaltung des Roten Meeres in Moses<br />
in Ägypten auf der Bühne darstellen?<br />
Dies ist mit ein Grund, warum ich<br />
dieses Werk für das Festspielhaus<br />
und für die Festspiele ausgesucht<br />
habe – weil diese Oper eine ganz<br />
besondere Herausforderung ist.<br />
Man braucht dazu einerseits einen<br />
Regisseur oder eine Regisseurin, der<br />
oder die ein bisschen verrückt ist,<br />
um sich auf dieses Stück einzulassen,<br />
und andererseits besondere<br />
Möglichkeiten, um es zu erarbeiten.<br />
Die niederländische Regisseurin<br />
Lotte de Beer und ich haben einen<br />
ganz anderen Ansatz gesucht, damit<br />
uns nicht passiert, worüber man<br />
nach der Uraufführung gespottet<br />
hat, nämlich dass die Spaltung des<br />
Roten Meeres nicht gut dargestellt<br />
worden sei. Ich denke, wir haben<br />
eine besondere Idee gefunden, die<br />
großen Ereignisse, wozu ich auch<br />
den Gang durch das Rote Meer<br />
zähle, durch das niederländische<br />
Theaterkollektiv Hotel Modern verwirklichen<br />
zu lassen. Sie arbeiten mit<br />
Puppen und Objekten, die per Video<br />
übertragen werden und sich so mit<br />
den Handlungen der Opernsänger<br />
verbinden.<br />
die Situation im Nahen Osten bis<br />
heute ungelöst ist. Ich denke nicht,<br />
dass man eine Oper mit einem historischen<br />
Blick zurück allein stehen<br />
lassen sollte. Deshalb freue ich mich<br />
besonders, dass es uns gelungen ist,<br />
das Maxim Gorki Theater mit dem<br />
Stück The Situation nach Bregenz<br />
zu holen. Was mich selbst bei der<br />
Beschäftigung mit diesem Thema<br />
so verblüfft hat, möchte ich gern<br />
den Menschen hier zeigen. Es sind<br />
Themen, die uns seit Tausenden von<br />
Jahren nicht verlassen haben. Das<br />
ist unglaublich. Nun gehen Yael<br />
Ronen und ihr Ensemble ganz anders<br />
als Gioachino Rossini damit um, aber<br />
das Wunder Theater funktioniert<br />
auf beide Weisen. The Situation<br />
lässt uns mit heutigen Bildern,<br />
Gedanken, Zweifeln zurück, wie das<br />
die Oper auf andere Art auch tut.<br />
Eine weitere Verbindung im Programm<br />
ist, dass wir Hotel Modern<br />
gebeten haben, seine Kurzversion<br />
von Richard Wagners Der Ring des<br />
Nibelungen zu präsentieren. Dies<br />
passt großartig zu unserem zweiten<br />
Orchesterkonzert, in dem Philippe<br />
Jordan den ersten Akt von Die<br />
Walküre dirigieren wird. Gleichzeitig<br />
kann Hotel Modern hier auch<br />
eine weitere Arbeit zeigen.<br />
Derartige Verflechtungen ziehen<br />
sich durch das ganze Programm:<br />
In den Orchesterkonzerten taucht<br />
immer wieder französische und<br />
spanische Musik auf, was Bezug auf<br />
Carmen nimmt.<br />
Auf der Werkstattbühne gibt es die<br />
Uraufführung einer zeitgenössischen<br />
Oper …<br />
auch das Publikum den Prozess zu<br />
dieser Uraufführung nachvollziehen<br />
kann. Dieses Projekt liegt mir<br />
besonders am Herzen, weil es den<br />
Weg beschreibt, wie es zu dieser<br />
Oper kam. Die Inszenierung entsteht<br />
in Kooperation mit dem Kunsthaus<br />
Bregenz, was mich besonders freut,<br />
weil sich mit Jakob Kolding ein<br />
bildender Künstler darauf eingelassen<br />
hat, darüber nachzudenken,<br />
was eine Oper heute können soll und<br />
möchte. Ich freue mich sehr, dass<br />
dieses Werk nun zur Uraufführung<br />
kommen wird.<br />
Wenn Elisabeth Sobotka nicht<br />
Intendantin, sondern Besucherin<br />
der Bregenzer Festspiele wäre, wie<br />
würde sie hier drei Tage verbringen?<br />
Alle Vorstellungen, die in den drei<br />
Tagen gespielt werden, besuchen<br />
und in der freien Zeit würde ich mir<br />
die Museen anschauen, im Bregenzerwald<br />
wandern gehen, mit einem<br />
Boot auf den See fahren, gut essen<br />
gehen …<br />
Die Fragen stellte<br />
Olaf A. Schmitt.<br />
Im Programm dieser Festspiele<br />
finden sich mehrere Verbindungen<br />
verschiedener Themen und Künstler.<br />
Welche dieser inhaltlichen Fäden<br />
sind besonders wichtig?<br />
Besonders am Herzen liegt mir der<br />
Faden, der sich darum spinnt, dass<br />
… ein Stück, das uns nun schon zwei<br />
Jahre begleitet, das von Künstlern<br />
entwickelt wurde, die in unserem<br />
Opernatelier »wohnen« und an<br />
der Vertonung von Virginia Woolfs<br />
To the Lighthouse arbeiten. Dieses<br />
Werk wird nun fertiggestellt. Auf<br />
dem Weg zur Uraufführung haben<br />
wir noch drei Einblicke, bei denen<br />
6
»Die Liebe ist ein<br />
widerspenstiger Vogel,<br />
den keiner zähmen kann,<br />
und man ruft ihn vergebens,<br />
wenn es ihm nicht zu<br />
kommen beliebt.«<br />
7<br />
»CARMEN«, ERSTER AKT
SPIEL AUF DEM SEE<br />
8
Eine Carmen<br />
mit Seele und<br />
Träumen<br />
CARMEN<br />
Der Regisseur Kasper Holten über seine<br />
Inszenierung von Georges Bizets Oper
SPIEL AUF DEM SEE<br />
Sie haben zahlreiche Opern an<br />
verschiedenen Theatern inszeniert,<br />
Mozarts Don Giovanni<br />
in einen zeitgemäßen Film verwandelt,<br />
leiten eines der bedeutendsten<br />
Opernhäuser dieser Welt – welche<br />
Herausforderungen bietet eine<br />
Inszenierung auf der Bregenzer<br />
Seebühne?<br />
Kasper Holten: In mancher Hinsicht<br />
ist die Entwicklung einer Inszenierung<br />
für die Bregenzer Seebühne<br />
komplett anders als alles, was ich<br />
bisher getan habe. Ich habe neue<br />
Wege gelernt, an Dinge heranzugehen<br />
und mich mit besonderen<br />
Umständen auseinanderzusetzen.<br />
Auf dem Wasser und in diesem Maßstab<br />
etwas zu entwickeln, eröffnet<br />
einige interessante Möglichkeiten,<br />
aber auch Herausforderungen. Die<br />
Bühnenbildnerin Es Devlin und<br />
ich mussten Jahre daran arbeiten,<br />
um tatsächlich zu verstehen, was<br />
auf dieser außergewöhnlichen<br />
Bühne möglich ist und was nicht.<br />
Wir mussten uns Dinge bewusst<br />
machen, an die man in einem Theater<br />
niemals denken oder die man<br />
nicht erwarten würde, bevor die<br />
Arbeit für Bregenz beginnt: Zum<br />
Beispiel kann sich der Wasserspiegel<br />
während des Sommers um mehrere<br />
Meter verändern. Wir mussten also<br />
eine Bühne erfinden, die auf unterschiedlichen<br />
Höhen funktioniert –<br />
vor allem, wenn man unbedingt mit<br />
dem Wasser arbeiten möchte, was<br />
wir wollen!<br />
Gleichzeitig ist es aber auch wie jede<br />
andere Inszenierung: Im Wesentlichen<br />
geht es darum, eine Geschichte<br />
zu erzählen und in der Kombination<br />
sämtlicher in der Oper möglichen<br />
Kunstformen unter die Oberfläche<br />
des menschlichen Daseins zu<br />
gelangen. Es geht darum, der Seele,<br />
den Gefühlen, dem Irrationalen,<br />
kurzum allem Wichtigen, was unser<br />
Leben ausmacht, eine Sprache zu<br />
geben, was aber letztlich unmöglich<br />
nur mit Worten zu erfassen ist. So<br />
gesehen – sei es Carmen auf der Bregenzer<br />
Seebühne oder die kleinste<br />
Inszenierung in einem winzigen<br />
Theater – ist die erzählte Geschichte<br />
das Entscheidende und wie sich<br />
diese auf das Publikum überträgt.<br />
Jeder scheint Carmen zu kennen, die<br />
durch Georges Bizets Oper zu einem<br />
Mythos geworden ist. Was fasziniert<br />
Sie an dieser Figur?<br />
Ich denke nicht, dass man eine Aufführung<br />
über Carmen an sich inszenieren<br />
kann. Man kann eine Aufführung<br />
über eine Carmen inszenieren.<br />
Also müssen wir uns entscheiden.<br />
Jeder wird unterschiedliche Ideen<br />
und Erwartungen an die Hauptfigur<br />
haben, an den Mythos Carmen.<br />
Aber eine Person ist kein Mythos.<br />
Wir müssen eine Carmen wählen,<br />
mit einer wirklichen Seele, einer<br />
Vergangenheit, mit Träumen und<br />
Ängsten. Wir müssen versuchen,<br />
unter ihre Oberfläche zu gelangen,<br />
sie von innen heraus zu verstehen<br />
und dem Publikum davon einen<br />
flüchtigen Blick zu geben, mehr als<br />
es mit einem Mythos zu konfrontieren.<br />
Jede noch so mythische Figur<br />
ist eine Person. Nur indem wir sie<br />
zu einer wirklichen Person machen<br />
– sogar in diesem enormen Ausmaß,<br />
können wir meiner Ansicht nach<br />
beim Publikum ein wahrhaftes Interesse<br />
für sie wecken.<br />
»Wovon<br />
träumte das<br />
kleine Mädchen<br />
Carmen und<br />
wie wurde sie<br />
zu dem, wie wir<br />
sie in der Oper<br />
erleben?«<br />
10
KASPER HOLTEN<br />
wurde in Kopenhagen geboren.<br />
Er war unter anderem<br />
künstlerischer Leiter des Aarhus<br />
Sommeropera Festivals, bevor<br />
er mit nur 27 Jahren zum<br />
künstlerischen Direktor der<br />
Königlichen Dänischen Oper<br />
berufen wurde. 2011 wechselte<br />
er als Direktor des Royal Opera<br />
House nach London. Mehr<br />
als 60 Opern-, Schauspiel-,<br />
Operetten- und Musicalproduktionen<br />
hat Holten weltweit<br />
inszeniert.<br />
CARMEN<br />
Es interessiert mich, Carmens verlorene<br />
Unschuld zu finden, wahrscheinlich<br />
mehr als die Sexbombe.<br />
Wovon träumte das kleine Mädchen<br />
Carmen und wie wurde sie zu dem,<br />
wie wir sie in der Oper erleben?<br />
Carmen und Don José sind beide Außenseiter,<br />
doch wie wurden sie dazu<br />
und was denken diese Außenseiter<br />
im Inneren, wie ihre Welt aussieht?<br />
Schicksal spielt eine bedeutende<br />
Rolle in der Oper. Nachdem sie in<br />
den Karten gelesen hat, ist Carmen<br />
davon überzeugt, dass sie sterben<br />
wird. Hätte es andere Wege für<br />
Carmen und Don José gegeben?<br />
Das Schicksal ist sehr wichtig, aber<br />
das Schicksal ist letztlich auch etwas<br />
Menschengemachtes. Was Don José<br />
Carmen antut – einen anderen Menschen<br />
zu töten; zu denken, dass sie<br />
sein Eigentum sei –, ist unverzeihlich.<br />
Wir müssen zeigen, dass Gewalt<br />
– vielleicht besonders von Männern<br />
gegenüber Frauen, die sie lieben<br />
– inakzeptabel ist. Aber wirklich<br />
schrecklich in diesem Werk ist, was<br />
Don José und Carmen sich selbst<br />
antun, wie sie andere bestimmen lassen,<br />
wer sie sind und wie sie handeln.<br />
Es gibt immer einen anderen Weg.<br />
Natürlich hätte es einen anderen<br />
Weg gegeben. Das ist die Tragödie.<br />
Der Stierkampf, die andalusische<br />
Hitze, das spanische Kolorit sind offensichtlicher<br />
Bestandteil des Werks,<br />
obwohl Bizet selbst nie in Spanien<br />
war. Wie wird diese spanische Atmosphäre<br />
auf die Seebühne kommen?<br />
Es ist mir ein großes Anliegen, dass<br />
die sogenannte spanische Atmosphäre<br />
nicht zum Klischee wird.<br />
Das Werk hat Temperament, und<br />
wir werden uns durch Luft, Wasser<br />
und Feuer bewegen, damit es auch<br />
in einer frischen Sommernacht<br />
eine schweißtreibende Aufführung<br />
wird. Diese Elemente bilden einen<br />
bedeutenden Hintergrund für die<br />
Geschichte, die wir mit Videoprojektionen,<br />
Kostümen und Bewegungen<br />
vermitteln werden. Aber letztlich<br />
wird die Geschichte stark durch ihre<br />
Charaktere und das, was sie sich<br />
selbst und anderen antun. Das ist leider<br />
nicht auf Spanien beschränkt.<br />
Stärker als in Prosper Mérimées<br />
Novelle erleben wir in der Oper zwei<br />
weitere Hauptfiguren, Micaëla und<br />
Escamillo. Wie lassen sich ihre Rollen<br />
beschreiben?<br />
Escamillo repräsentiert für mich<br />
in vielen Dingen die männliche<br />
Parallele zu Carmen. Doch während<br />
Carmen letztlich geopfert werden<br />
11<br />
muss, wird die männliche Version<br />
stattdessen offenbar gefeiert.<br />
Escamillo zeigt sich gern als Mythos<br />
und ist ziemlich oberflächlich in<br />
seiner Suche nach der nächsten<br />
Geliebten. Es ist traurig, dass er<br />
Carmen einen leichten Ausweg anbietet,<br />
anstatt dass sie sich wirklich<br />
mit den Gefühlen auseinandersetzt,<br />
die sie wohl für Don José empfindet<br />
und die sie ängstigen.<br />
Micaëla ist unfassbar mutig. Ihre<br />
Arie im dritten Akt gibt mir einen<br />
Eindruck, wie es für ein Mädchen<br />
sein muss, nach Aleppo zu reisen,<br />
um ihren Freund, ihre wirkliche<br />
Liebe, zu finden und zurückzuholen.<br />
In einer Welt voller Menschen, die<br />
egoistisch, aber auch selbstzerstörerisch<br />
handeln, ist sie für mich die einzige,<br />
die wahrhaft selbstlos handelt.<br />
Aber auch Micaëla ist verdammt: Sie<br />
möchte etwas, das sie nicht haben<br />
kann: Don Josés Liebe. Das ist eine<br />
der traurigen Lehren aus diesem<br />
Drama: Wie sehr sie auch verdient<br />
sein mag, man kann nie die Liebe<br />
eines anderen beanspruchen oder<br />
sein Leben davon abhängig machen.<br />
Zuerst muss man die Liebe zu sich<br />
selbst finden.<br />
Die Fragen stellte<br />
Olaf A. Schmitt.
SPIEL AUF DEM SEE<br />
Adele in einer Kulisse der »Carmen«-Bühnenbildnerin Es Devlin<br />
12
Die<br />
Bühnenmagierin<br />
CARMEN<br />
Die Bühnenentwürfe für Carmen auf dem See sind<br />
noch geheim – doch die englische Szenografin Es Devlin<br />
steht für spektakuläre Entwürfe mit Tiefgang.
SPIEL AUF DEM SEE<br />
»T<br />
he world's foremost<br />
stage designer«, nannte<br />
das Magazin New<br />
Yorker Es Devlin anlässlich ihres<br />
Bühnenbilddebüts an der Metropolitan<br />
Opera. Sie heißt eigentlich<br />
Esmeralda, ihren Namen hat sie<br />
knapp und sachlich abgekürzt.<br />
Spätestens seit sie das Set für die<br />
Abschlusszeremonie der Olympischen<br />
Spiele in London 2012 designte<br />
(und die Olympia-Eröffnung in Rio<br />
<strong>2016</strong>), ist die englische Szenografin<br />
ein Superstar ihrer sonst eher im<br />
Verborgenen wirkenden Zunft. Die<br />
Liste ihrer Arbeiten liest sich wie<br />
ein »Who is Who« der Rock- und<br />
Pop-Szene: Sie kreierte unter anderem<br />
Shows für Adele, Katy Perry,<br />
Lady Gaga, die Pet Shop Boys, Lenny<br />
Kravitz, Take That und U2; eine<br />
schon über zehn Jahre währende<br />
Zusammenarbeit verbindet sie mit<br />
Kanye West. Es sind nicht einfach<br />
Bühnenbilder, die Devlin entwirft,<br />
sondern erstaunliche, manchmal<br />
überwältigende Imaginationsräume,<br />
die ungeheuer modern wirken und<br />
oft technisch sehr innovativ sind.<br />
Doch weit über die schillernde Oberfläche<br />
hinaus zielt sie in die Tiefe,<br />
auf den Kern der Geschichte, die ein<br />
Drama, eine Oper – oder auch eine<br />
Show – erzählen. Denn am Anfang ihrer<br />
Karriere stand das Theater, und<br />
bis heute arbeitet sie für die Bühne:<br />
für das Glyndebourne Festival, die<br />
Scala, die Nationalopern in Helsinki<br />
und Kopenhagen, natürlich für das<br />
Royal Opera House Covent Garden<br />
und das English National Theatre,<br />
für Oper, Ballett oder Schauspiel;<br />
nur im deutschsprachigen Raum war<br />
sie bisher selten, etwa 2013 am Theater<br />
an der Wien mit Kasper Holten<br />
(Hector Berlioz' Béatrice et Bénédict).<br />
DIE BALANCE VON LOGIK UND<br />
INSTINKT<br />
Alles begann an der English<br />
National Opera, die Inszenierungen<br />
fachten die Fantasie der Zwölfjährigen<br />
an, und nach wie vor empfindet<br />
Es Devlin Oper als avantgardistische<br />
Kunstform. »Ich hatte damals keine<br />
klare Vorstellung, was ich werden<br />
wollte, aber ich war besessen davon,<br />
mich in dunklen Ecken zu verstecken<br />
und mit Glühbirnen zu spielen,<br />
und ich baute kleine Modelle von<br />
irgendwelchen Dingen – und das ist<br />
im Grunde, was ich immer noch tue.«<br />
Ehe sie die Laufbahn einer Bühnenbildnerin<br />
einschlug, studierte Devlin<br />
englische Literatur, dann Kunst an<br />
der berühmten Central St. Martins<br />
School of Art and Design in London.<br />
Manche sagen, niemand habe wie<br />
sie das Vokabular der zeitgenössischen<br />
Kunst für die Bühne erschlossen.<br />
Künstler wie Rachel Whiteread,<br />
Damien Hirst, Bill Viola, Bruce<br />
Nauman, Tracey Emin, aber auch<br />
Pina Bausch inspirieren sie, ebenso<br />
wie Filme, Musik, Literatur – und<br />
ihre Kinder, durch die sie »in einen<br />
14<br />
ES DEVLIN<br />
anderen Bewusstseinszustand« gelangt,<br />
von dem aus sie immer wieder<br />
von Neuem auf die Realität schaut.<br />
Mit dem Blick der Künstlerin, die<br />
visuellen Eindrücken immer wieder<br />
überraschende Bedeutungen abgewinnt.<br />
Und die alle Fragestellungen<br />
und Reflexionen sofort gestalterisch<br />
umsetzt; seit ihrer Ausbildung zur<br />
Bühnenbildnerin im Motley Theatre<br />
Design Course denkt sie stets mit<br />
dem Bleistift in der Hand. Auch<br />
heute, wo sie in ihrem Studio im<br />
Süden Londons acht Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beschäftigt, die<br />
CAD-Entwürfe und 3D-Animationen<br />
ausarbeiten, stehen Skizzen am Anfang<br />
jeder Arbeit; Tausende davon<br />
haben sich in zwanzig Berufsjahren<br />
angesammelt.
Für Kasper Holtens Inszenierung von Mozarts »Don Giovanni« am Londoner Royal<br />
Opera House entwarf Es Devlin ein komplexes Gebäude, das sich auch mittels<br />
Projektionen veränderte.<br />
CARMEN<br />
Seit einiger Zeit postet Devlin<br />
Zeichnungen, Entwürfe, Fotos auf<br />
Instagram und eröffnet so einen<br />
faszinierenden Einblick in ihre Arbeitsweise<br />
und ihr visuelles Denken.<br />
Etwa: Auf dem Faltenwurf der Vorhänge<br />
im verdunkelten Hotelzimmer<br />
entdeckt sie im Gegenlicht eine wild<br />
gezackte Gebirgssilhouette. Aus<br />
dem Sichtbaren gewinnt sie Sinn<br />
oder Bedeutung; in ihrer Arbeit will<br />
Es Devlin eine Wahrheit transportieren,<br />
die »nicht durch zu viel Kalkül<br />
verwässert wird. Letztlich geht es<br />
immer um die Balance von Logik und<br />
Instinkt.« Und um die Empfindung<br />
des Zuschauers. Deshalb findet die<br />
erste Besprechung mit der Regie<br />
stets im Zuschauerraum, aus Publikumsperspektive<br />
statt.<br />
RAUM FÜR EMOTIONEN SCHAFFEN<br />
Wenn U2 auf ihrer Innocence &<br />
Experience-Tour sich inmitten von<br />
Projektionen auf einem Laufsteg<br />
zwischen zwei als Buchstaben geformten<br />
Bühnen bewegen, geht es<br />
nicht zuerst um den spektakulären<br />
Anblick (der dabei natürlich auch<br />
entsteht), sondern darum, zwischen<br />
Performern und Publikum Nähe zu<br />
schaffen, physisch und emotional.<br />
Wenn Miley Cyrus auf einer nach<br />
ihrer eigenen Zunge geformten<br />
Rutsche auftritt, wenn Kanye West<br />
allein im Flimmern eines Meers von<br />
Videozuspielungen singt, die Band<br />
unsichtbar im Orchestergraben,<br />
widerspricht all das dem üblichen<br />
Szenenaufbau, der den Künstler auf<br />
den Thron und ins Scheinwerferlicht<br />
stellt. Stattdessen werden die Stars<br />
Teil des Geschehens, agieren in<br />
einem Ereignisraum, der atmosphärisch<br />
und emotional aufgeladen<br />
wird. Darum geht es ihr, nicht um<br />
die Größe oder den technischen<br />
Aufwand. Wenn es richtig läuft, sagt<br />
Es Devlin, entsteht die technische<br />
Innovation aus den Ideen, die erzählt<br />
werden wollen. Deshalb identifiziert<br />
sie sich mit einem Zitat aus Hamlet:<br />
»Ich könnte in einer Nussschale eingeschlossen<br />
sein und mich als König<br />
unbegrenzten Raums betrachten.«<br />
15<br />
DAS UNBEKANNTE ALS MOTOR<br />
Es Devlin überschreitet gerne<br />
Grenzen, gedanklich und in der Wahl<br />
ihrer Projekte: Pop-Show oder Oper,<br />
Schauspiel oder Mode, Sportspektakel<br />
oder Ballett – für sie befruchten<br />
sich die verschiedenen Genres. »Ich<br />
halte mich für eine Außenseiterin in<br />
jedem Medium, in dem ich arbeite;<br />
ich fühle mich wohler, wenn ich nicht<br />
alle Regeln kenne«, erklärt sie ihre<br />
Neugier, immer in neue Bereiche<br />
vorzustoßen. In der etwas unkomfortablen<br />
Position außerhalb der Branchenfamilie<br />
zu bleiben, empfindet<br />
sie als segensreich für ihre Kreativität.<br />
Devlin liebt Herausforderungen<br />
– und die Furcht davor, dass etwas<br />
nicht funktionieren könnte, wirkt wie<br />
ein Motor. Das passt zur Seebühne,<br />
wo es gilt, einen Kunst-Raum in<br />
einem vorgegebenen, machtvollen<br />
Naturraum zu kreieren. »Im Unterschied<br />
zu physischer Architektur«,<br />
erklärte Es Devlin dem Magazin<br />
New Yorker, »entwerfe ich geistige<br />
Konstruktionen: Denn Erinnerungen<br />
sind tragfähig – und das ist es, was<br />
ich bauen möchte.«
SPIEL AUF DEM SEE<br />
Das Spiel auf dem See wird präsentiert von<br />
16
CARMEN<br />
SPIEL AUF DEM SEE 2017| 1 8<br />
CARMEN<br />
»Wenn ich dich<br />
liebe, nimm dich<br />
in Acht!«<br />
Diese Worte der verführerischen<br />
Carmen aus der<br />
Zigarettenfabrik werden<br />
dem Soldaten Don José im Gedächtnis<br />
bleiben. Sie stammen aus einer<br />
der berühmtesten Arien der Operngeschichte:<br />
Carmens »Habanera«.<br />
Genauso wie ihre »Seguidilla«, das<br />
Lied des Stierkämpfers Escamillo,<br />
Don Josés Arie über die Blume, die<br />
Carmen ihm zugeworfen hat, und<br />
der Einmarsch in die Stierkampfarena<br />
hat die Musik aus Georges<br />
Bizets Oper die Welt erobert.<br />
Spanisches Kolorit, mitreißende<br />
Rhythmen und einprägsame<br />
Melodien – Carmen bietet zahlreiche<br />
Ohrwürmer.<br />
Der spanische Ton in der Musik<br />
war zur Entstehungszeit von Bizets<br />
Oper im 19. Jahrhundert sehr<br />
beliebt. Der Komponist selbst war<br />
nie in Spanien, doch die spanische<br />
Kultur umgab ihn in Paris allerorten:<br />
Bildende Künstler, Musiker, Tänzer,<br />
Literaten kamen von der Iberischen<br />
Halbinsel nach Frankreich, seit<br />
Napoleon zu Beginn des Jahrhunderts<br />
das Land erobert hatte.<br />
»›Spanische‹ Musik war in Paris ein<br />
so beliebter Konsumgegenstand<br />
wie ›ungarische‹ Musik in Wien,<br />
sie überschwemmte die Salons und<br />
Theater, Tänze wie Fandango und<br />
Bolero wurden auf den Bühnen und<br />
Bällen getanzt«, schreibt Wolfgang<br />
Fuhrmann in seinem vor Kurzem<br />
erschienenen Buch über Carmen.<br />
Zahlreiche Künstler reisten<br />
nach Spanien und ließen sich vom<br />
Ruf des Leidenschaftlichen und<br />
Heißblütigen inspirieren, unter<br />
ihnen der Schriftsteller Prosper<br />
Mérimée. Ein Reisebericht von<br />
1840 schilderte Eindrücke von der<br />
Tabakverarbeitung in Andalusien:<br />
»Die Zigarrendreherin von Sevilla ...<br />
muss man am Sonntag oder an den<br />
Stierkampftagen sehen mit ihrem<br />
mit Fransen besetzten ... Rock ...<br />
und der Zigarre, deren Rauch sie<br />
17<br />
einatmet und die sie von Zeit zu<br />
Zeit ihrem Galan reicht.« In seiner<br />
Novelle Carmen machte Mérimée<br />
eine Zigarettendreherin zur Hauptfigur.<br />
Georges Bizet verwandelte sie<br />
gemeinsam mit seinen Librettisten<br />
Henri Meilhac und Ludovic Halévy<br />
in eine Opernfigur.<br />
Eine Zigeunerin als Hauptfigur einer<br />
Oper erregte 1875 Aufsehen. Mit<br />
der Bezeichnung Zigeuner wurden<br />
schon im 19. Jahrhundert ortlose,<br />
oft in kriminelle Handlungen<br />
verwickelte Menschen herabgewürdigt.<br />
Gleichzeitig wurden sie in der<br />
romantischen Kunst als freiheitsliebende,<br />
lustvolle und äußerst<br />
musikalische Menschen verklärt.<br />
So wird Carmen auch in der Novelle<br />
und der Oper dargestellt: Statt dem<br />
Leutnant Zuniga nach ihrer Verhaftung<br />
eine Antwort zu geben, fängt<br />
sie an zu singen. Genau das tut sie<br />
auch, nachdem der Soldat Don José<br />
ihr als Gefangene verbietet zu sprechen.<br />
Als Don José im zweiten Akt<br />
zu ihr kommt, tanzt Carmen nur<br />
für ihn. Eine allein tanzende Frau<br />
hat das Publikum der Uraufführung<br />
wohl schockiert, im Gegensatz zum<br />
Paartanz galt das als unmoralisch.<br />
Vielleicht auch deshalb kommt Don<br />
José der Ruf seines Regiments in
diesem Moment genau recht: Die<br />
allzu direkte Erotik Carmens wirkt<br />
auf ihn verängstigend.<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
CARMEN<br />
Georges Bizet<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
Carmen als Zigeunerin im heißen<br />
Andalusien steht im bewussten<br />
Gegensatz zu Don Josés Herkunft<br />
aus dem katholisch geprägten Baskenland.<br />
Von dort erhält José einen<br />
Brief und einen Kuss seiner Mutter,<br />
überbracht von der als braves Mädchen<br />
beschriebenen Micaëla. In ihr<br />
sähe seine Mutter am liebsten ihre<br />
Schwiegertochter. Doch kurz vor<br />
der Begegnung mit Micaëla bekam<br />
José von Carmen eine Akazie zugeworfen,<br />
die sie an ihrer Kleidung getragen<br />
hatte. Mag seine Vernunft zu<br />
Micaëla tendieren, reizt José die leidenschaftliche,<br />
freizügige Carmen.<br />
Sei es als Aufpasser im Gefängnis,<br />
wo Don José ihr Aufpasser ist, oder<br />
in Lillas Pastias Bar: Carmen gelingt<br />
es, Don José für sich zu gewinnen<br />
und ihn seine Prinzipien aufgeben<br />
zu lassen. Schließlich desertiert er<br />
und folgt ihrer Schmugglerbande in<br />
die Berge.<br />
Carmen sieht schnell, dass Don<br />
José nicht für das Schmugglerleben<br />
geschaffen ist, und fühlt ihre Liebe<br />
für ihn erblassen. Die Avancen des<br />
Stierkämpfers Escamillo hat sie<br />
nun erwidert. In ihren Karten liest<br />
Georges Bizet<br />
sie, dass Don José und sie sterben<br />
werden. Sie nimmt ihr Schicksal an<br />
und versucht nicht, sich ihm entgegenzustellen.<br />
In Mérimées Novelle<br />
spricht sie von ihrem Stammesgesetz,<br />
laut dem sie von ihrem Geliebten<br />
getötet werden darf, wenn sie<br />
ihm untreu geworden ist. Nach dem<br />
Mord an ihr stellt sich der verzweifelte<br />
Don José: Mit ergreifendem<br />
Ton gesteht er, seine geliebte<br />
Carmen getötet zu haben. Begreifen<br />
kann er diese ungeheure Tat ebenso<br />
wenig wie wir als Publikum.<br />
Oper in vier Akten (1875) |<br />
Libretto von Henri Meilhac<br />
und Ludovic Halévy nach der<br />
Novelle von Prosper Mérimée |<br />
In französischer Sprache mit<br />
deutschen Übertiteln<br />
Musikalische Leitung<br />
Paolo Carignani | Jordan de<br />
Souza<br />
Insze nie rung Kasper Holten<br />
Bühne Es Devlin<br />
Kostüme Anja Vang Kragh<br />
Wiener Symphoniker<br />
Prager Philharmonischer Chor<br />
Bregenzer Festspielchor<br />
PREMIERE<br />
19. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />
VORSTELLUNGEN<br />
21., 22., 23., 25., 26., 27.,<br />
28., 29., 30. Juli – 21.15 Uhr<br />
1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10.,<br />
11., 12., 13., 15., 16., 17.,<br />
18., 19. und 20. August –<br />
21.00 Uhr<br />
Seebühne | Festspielhaus<br />
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18
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Nicht nur die Bregenzer Festspiele<br />
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kühleren Jahreszeit mit einer neuen<br />
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gilt in der Schweiz als Pionier in<br />
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Wert auf ausgewählte Standorte<br />
und kontrolliert umweltschonenden<br />
Anbau ohne Einsatz von Pestiziden<br />
und Herbiziden. Mit über 100 Bauern<br />
aus den Schweizer Berggebieten hat<br />
Ricola fixe Abnehmerverträge geschlossen<br />
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die berühmte 13-Kräuter-Mischung<br />
an, durch die Ricola-Bonbons ihren<br />
einzigartigen Geschmack erhalten.<br />
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von einem zart-aromatischen<br />
Geschmackserlebnis, entfaltet das<br />
Bonbon zum Schluss ein honig-warmes<br />
Gefühl im Mund. Gleichzeitig ist<br />
der Salbei wohltuend für Hals und<br />
Stimme und macht das neue Ricola<br />
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während der Erkältungszeit.<br />
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von 21 Jahren. Die so erhobenen Daten werden vertraulich behandelt und nur für den Zweck der Verlosung verwendet. Mitarbeiter<br />
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Austria GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bregenzer Festspiele<br />
GmbH. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten <strong>Festspielzeit</strong> sowie auf den Online-Kanälen der Bregenzer<br />
Festspiele veröffentlicht. Für eine Teilnahme ohne Kartenkauf schreiben Sie an info@bregenzerfestspiele.com, Betreff: Gewinnspiel<br />
<strong>Festspielzeit</strong>, unter Angabe Ihres Namens und ihrer vollständigen Adresse und Telefonnummer.<br />
19
IM RHYTHMUS<br />
DER RAMMKÖPFE<br />
BEVOR MIT CARMEN EINE STARKE FRAU<br />
DIE SEEBÜHNE BETRITT, BEREITEN STARKE MÄNNER<br />
EIN STABILES FUNDAMENT UNTER WASSER<br />
CARMEN<br />
Es Devlin, britische Bühnenbildnerin<br />
und Szenografin,<br />
setzte schon viele bühnenstarke<br />
Frauen spektakulär in Szene.<br />
Sie gestaltete die Shows von Stars<br />
wie Adele, Beyoncé oder Shakira. In<br />
Bregenz zeichnet sie den Rahmen<br />
rund um eine Bühnenfigur, die 1875,<br />
als sie Georges Bizet das erste Mal<br />
präsentierte, die Gemüter erhitzte:<br />
Carmen, eine Frau, die weiß, was und<br />
wen sie will. Wie Es Devlin Carmens<br />
Spanien auf dem Bodensee darstellen<br />
wird, ist noch ein Geheimnis.<br />
Unter Wasser nimmt das Bühnenbild<br />
aber bereits Formen an.<br />
Noch sind es nicht die Rhythmen<br />
der »Habanera«, die auf der Seebühne<br />
den Takt angeben, sondern<br />
die dumpfen Schläge der Rammköpfe,<br />
die Fichtenpfähle aus dem<br />
Wasser holen oder in den Seegrund<br />
schlagen. Denn wie jedes Bauwerk<br />
braucht auch die Seebühne ein solides<br />
Fundament. Das schafft Bühnenmeister<br />
Markus Dreier mit seinem<br />
Team. Vier starke Männer, ein Schiff<br />
und zwei Kräne bilden das Ensemble<br />
für den ersten Akt der Bühnenarbeiten,<br />
die Pfahlgründung.<br />
Sind im frühen Herbst nach der<br />
Reprise des Spiels auf dem See noch<br />
Abbrucharbeiten angesagt, wird<br />
im Spätherbst gleichzeitig ab- und<br />
aufgebaut. Nun gilt es, Pfähle, im<br />
Fachjargon »Piloten« genannt,<br />
herauszuziehen und einzuschlagen.<br />
Wie Venedig oder die Speicherstadt<br />
Hamburg steht auch die Bregenzer<br />
Seebühne auf Holzpfählen.<br />
Markus Dreier verweist lieber auf<br />
die nähere Nachbarschaft: »Schon<br />
in frühester Geschichte haben die<br />
Menschen gewusst, wie stabil Holz<br />
ist und auf Holzpfählen gebaut, da<br />
müssen wir nur nach Unteruhldingen<br />
hinüberschauen, wo das Pfahlbaumuseum<br />
steht.« Die Pfahlbauten am<br />
deutschen Bodenseeufer reichen<br />
bis 4.300 vor Christus zurück.<br />
ALTE PFÄHLE MÜSSEN WEG<br />
Zurück zur Gegenwart. Je<br />
nach Bühnenbild werden bis zu<br />
400 Fichtenpfähle benötigt. Die<br />
angespitzten Baumstämme sind<br />
maximal 14 Meter lang und haben<br />
Durchmesser von 30 bis 45 Zentimetern.<br />
Sie werden von den Festspieltechnikern<br />
und der Fußacher<br />
Hafenbaufirma Salzmann in den<br />
Seegrund geschlagen.<br />
Die Zahl dieser Piloten hängt vom<br />
Ausmaß des Bühnenbilds ab. Für<br />
Carmen werden 113 Pfähle benötigt.<br />
Kann man daraus schließen, dass<br />
das Bühnenbild kleiner und weniger<br />
aufwändig wird? »Kann man nicht«,<br />
sagt Markus Dreier und lässt sich<br />
keine Details zur Geheimsache<br />
Bühnenbild entlocken.<br />
Bevor man die neuen Holzstämme<br />
in den Boden treibt, müssen die alten<br />
entfernt werden. Ein Umstand,<br />
der Laien irritiert. Dreier erläutert:<br />
»Jedes Bühnenbild schaut anders<br />
aus, entsprechend unterschiedlich<br />
muss auch das Fundament gestaltet<br />
werden. Alte Piloten, die am falschen<br />
Ort stehen, würden stören.«<br />
Die meisten der entfernten Fichtenpfähle<br />
werden wiederverwendet.<br />
Recycling, wo immer es geht, ist<br />
eine der wesentlichen Devisen des<br />
Technikteams. »Ist ein Pilot zu kurz<br />
oder gar morsch, wird er zu Brennholz<br />
verarbeitet«, nennt Dreier eine<br />
weitere Nutzungsmöglichkeit. Vor<br />
der Wiederverwendung müssen Gewindeschrauben<br />
entfernt werden,<br />
händisch oder mit dem Schweißbrenner.<br />
»Die Löcher, die bleiben,<br />
dienen dann unter Wasser kleinen<br />
Lebewesen, Krebsen oder Fischen<br />
als Wohnung«, erzählt Markus<br />
Dreier.<br />
EINSATZ UNTER WASSER<br />
Er muss es wissen, ist er doch<br />
immer wieder als Taucher in der<br />
Unterwelt der Seebühne im Einsatz.<br />
Nicht jeder Zimmerer, der bei den<br />
Festspielen arbeitet, müsse Tau-<br />
21
Noch während die letzten Teile<br />
der »Turandot«-Kulisse abgebaut<br />
werden, startet an anderer<br />
Stelle schon der Aufbau für<br />
»Carmen«.<br />
Unten: Auf den bis zu 14 Meter<br />
langen Fichtenstämmen werden<br />
Stahlträger montiert, die dem<br />
neuen Bühnenbild ein stabiles<br />
Fundament geben.<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
cher sein, sagt der Zimmermann<br />
lachend. »Aber jeder Taucher sollte<br />
Handwerker sein und mit Werkzeug<br />
umgehen können.« Tauchende Spezialisten<br />
kommen mit hydraulischen<br />
Kettensägen zum Einsatz, oder mit<br />
Schraubbohrern, um die Pfähle mit<br />
metallenen »Schuhen« auszustatten,<br />
auf denen dann Stahlträger<br />
befestigt werden können. »Das passiert<br />
alles unter Wasser«, erzählt<br />
der passionierte Taucher.<br />
Getaucht wird aber auch, um metallene<br />
Reste des alten Bühnenaufbaues<br />
einzusammeln. »Denn alles,<br />
was da unten liegt, muss wieder<br />
herausgeholt werden«, betont<br />
Dreier, wie wichtig den Festspielen<br />
der Umweltschutzgedanke ist.<br />
Taucheinsätze sind bis in den<br />
<strong>Winter</strong> hinein möglich. So lange<br />
Bühnenmeister Markus Dreier fährt für<br />
die Montage unter Wasser schwere – und<br />
vor allem wasserfeste – Geschütze auf.<br />
sich auf der Wasseroberfläche keine<br />
Eiskristalle bilden, können Arbeiten<br />
unter Wasser verrichtet werden,<br />
sagt Dreier: »Da kommen uns die<br />
milden <strong>Winter</strong> sehr zugute.«<br />
Die Spezialisten sind durch die<br />
unterschiedliche Beschaffenheit<br />
des Seebodens vor besondere<br />
Herausforderungen gestellt. »Auch<br />
wenn wir seit Jahren hier bauen,<br />
kennen wir noch nicht jeden Fleck<br />
des Untergrunds«, erläutert der<br />
Bühnenmeister. »Bei sehr dichtem<br />
Bodenmaterial gehen die Piloten<br />
nur schwer hinein. Sie müssen aber<br />
mindestens fünf, sechs Meter tief in<br />
den Seegrund geschlagen werden,<br />
um die Stabilität zu gewährleisten.«<br />
Jeder der Piloten muss bis zu 20<br />
Tonnen Gewicht tragen können.<br />
Schließlich, ergänzt Markus Dreier,<br />
entwickle das Wasser ungeahnte<br />
Kräfte. »Und unsere Bühnenbilder<br />
sind gewaltig.« Seebühnenbilder<br />
müssen Wind, Schnee und Starkregen<br />
trotzen.<br />
FERTIG FÜR DEN AUFBAU<br />
Bereits im Oktober werden um die<br />
Kernbühne, die für jedes Bühnenbild<br />
unverändert bleibt, die ersten<br />
Pfähle eingeschlagen. Markus<br />
Dreier dirigiert seinen Schwimmkran,<br />
der die Stämme an die richtige<br />
Stelle hievt, per Fernsteuerung. Für<br />
Arbeiten, die größere Ausladung<br />
benötigen, wird ein weiterer Kran<br />
direkt gesteuert.<br />
Gleichzeitig zu den Pilotierungsarbeiten<br />
beginnen andere Spezialisten<br />
mit dem Aufbau. »Wir pilotieren,<br />
von der Tribüne aus gesehen,<br />
von rechts nach links«, macht Dreier<br />
die Arbeiten anschaulich. »Wenn<br />
dann ein Abschnitt pilotiert ist,<br />
fangen die ersten Firmen schon mit<br />
dem Aufbau an. Das Pilotierschiff<br />
zieht weiter und pilotiert, hinten<br />
wird aufgebaut, das ist ein fließender<br />
Ablauf. Die Arbeiten müssen<br />
zügig vorangehen, schließlich<br />
haben wir einen Premierentermin«,<br />
verweist der Bühnenmeister auf den<br />
großen Tag, auf den alle hinarbeiten,<br />
den 19. Juli 2017.<br />
22
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<strong>2016</strong>, ein Versand nach diesem<br />
Zeitpunkt ist nicht mehr möglich.<br />
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solange der Vorrat<br />
reicht. Pro Bestellung erhalten Sie<br />
einen Schlüsselanhänger.<br />
Bis 21. Dezember<br />
kostenlos zu allen<br />
Kartenbuchungen:<br />
der »Carmen«-<br />
Anhänger. Stilvoller<br />
lässt sich Vorfreude<br />
nicht verschenken.<br />
23
SPIELPLAN<br />
PROGRAMM<br />
ÜBERSICHT<br />
2017 OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />
DIE HOCHZEIT DES FIGARO<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
CARMEN<br />
Georges Bizet<br />
Musikalische Leitung<br />
Paolo Carignani | Jordan de Souza<br />
Inszenierung Kasper Holten<br />
19., 21., 22., 23., 25., 26., 27., 28.,<br />
29. & 30. Juli – 21.15 Uhr<br />
1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10., 11., 12.,<br />
13., 15., 16., 17., 18., 19. & 20. August –<br />
21.00 Uhr<br />
OPER IM FESTSPIELHAUS<br />
MOSES IN ÄGYPTEN<br />
Gioachino Rossini<br />
Musikalische Leitung Enrique Mazzola<br />
Inszenierung Lotte de Beer<br />
Theaterkollektiv Hotel Modern<br />
20. & 31. Juli – 19.30 Uhr<br />
23. Juli – 11.00 Uhr<br />
VORARLBERGER LANDESTHEATER<br />
THE SITUATION<br />
Yael Ronen & Ensemble<br />
Inszenierung Yael Ronen<br />
26. & 27. Juli – 19.30 Uhr<br />
WERKSTATTBÜHNE<br />
DER RING IN 90 MINUTEN<br />
Richard Wagner<br />
Hotel Modern<br />
Niederländisches Bläserensemble<br />
29. & 30. Juli – 20.00 Uhr<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Musikalische Leitung Hartmut Keil<br />
Inszenierung Jörg Lichtenstein<br />
14., 15., 17. & 19. August – 19.30 Uhr<br />
KINDER- & JUGENDPROGRAMM<br />
CROSSCULTURE<br />
Siehe www.cross-culture.at<br />
FESTSPIELHAUS<br />
ORCHESTERKONZERTE<br />
WIENER SYMPHONIKER<br />
24. Juli – 19.30 Uhr<br />
Dirigent Antonio Méndez<br />
Klavier Javier Perianes<br />
Claude Debussy Iberia. Images für<br />
Orchester Nr. 2<br />
Manuel de Falla<br />
Nächte in spanischen Gärten<br />
Maurice Ravel<br />
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur<br />
Manuel de Falla<br />
Der Dreispitz. Suiten Nr. 1 und 2<br />
30. Juli – 11.00 Uhr<br />
Dirigent Philippe Jordan<br />
mit Martina Serafin, Andreas Schager,<br />
Kwangchul Youn<br />
Richard Wagner Siegfried-Idyll<br />
Richard Wagner Die Walküre Erster Aufzug<br />
7. August – 19.30 Uhr<br />
Dirigent Constantinos Carydis<br />
Schlagzeug Dimitris Desyllas<br />
WERKSTATTBÜHNE<br />
TO THE LIGHTHOUSE<br />
Zesses Seglias<br />
Musikalische Leitung Claire Levacher<br />
Inszenierung Ernst Marianne Binder<br />
16. & 18. August – 20.00 Uhr<br />
Ernest Guiraud Chasse fantastique,<br />
symphonische Dichtung<br />
Minas Borboudakis Cassiopeia für Schlagzeug<br />
und Streicher<br />
Hector Berlioz Symphonie fantastique<br />
24
FESTSPIELHAUS<br />
ORCHESTERKONZERT<br />
SYMPHONIE ORCHESTER<br />
VORARLBERG<br />
20. August – 11.00 Uhr<br />
Dirigent Gérard Korsten<br />
Violine Paweł Zalejski<br />
Viola Piotr Szumieł<br />
Olivier Messiaen Un sourire<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonia concertante Es-Dur<br />
KV 364 (320d)<br />
César Franck Symphonie d-Moll<br />
SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />
MUSIK & POESIE<br />
KUNSTHAUS BREGENZ<br />
EINBLICKE | OPERNATELIER<br />
Bis zur Uraufführung von Zesses Seglias'<br />
Oper »To the Lighthouse« gewähren<br />
mehrere Veranstaltungen Einblicke in den<br />
vielfältigen Entstehungsprozess:<br />
28. November <strong>2016</strong> – 19.00 Uhr<br />
14. März 2017 – 19.00 Uhr<br />
6. August – 19.00 Uhr<br />
KUNSTHAUS BREGENZ<br />
KONZERT<br />
Werke von Ernest Bloch, Joseph Achron,<br />
Paweł Załejski u. a.<br />
8. August – 21.00 Uhr<br />
SPIELPLAN<br />
23. Juli – 19.30 Uhr<br />
MIDDLE EAST PEACE ENSEMBLE<br />
Gesang Fatma Zidan<br />
Oboe | Gesang | Klarinette<br />
Henrik Chaim Goldschmidt<br />
Akkordeon Anders Singh Vesterdahl<br />
Oud Bilal Irshed<br />
AUSSTELLUNG | VORARLBERG MUSEUM<br />
Themen rund um »Carmen« von der<br />
Geschichte bis zur Gegenwart.<br />
Weitere Informationen sind ab dem<br />
Frühjahr 2017 verfügbar.<br />
30. Juli – 19.30 Uhr<br />
MOSES<br />
Gesang Dalia Schaechter<br />
Lesung Michael Köhlmeier<br />
5. August – 19.30 Uhr<br />
FRANZÖSISCHE HELDINNEN<br />
Sopran Measha Brueggergosman<br />
PFARRKIRCHE MARIAHILF<br />
FESTMESSE<br />
Dirigent Benjamin Lack<br />
Bregenzer Festspielchor<br />
Symphonieorchester Vorarlberg<br />
16. Juli – 10.00 Uhr<br />
7. August – 22.00 Uhr | Werkstattbühne<br />
SONGS OF FREEDOM<br />
Sopran Measha Brueggergosman<br />
Mitglieder des Bregenzer Festspielchors<br />
Leitung Benjamin Lack<br />
Band<br />
FESTSPIELHAUS<br />
FESTSPIELFRÜHSTÜCK<br />
Künstler und Mitwirkende des<br />
Festivals zum Kennenlernen<br />
23. & 30. Juli, 6. & 13. August – 9.30 Uhr<br />
SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />
OPUS XXI<br />
11. August – 19.30 Uhr<br />
KORNMARKTPLATZ | VORARLBERG MUSEUM<br />
TAG DER WIENER SYMPHONIKER<br />
16. Juli – 15.00 Uhr<br />
25
MOSES IN<br />
ÄGYPTEN<br />
DIE OPER IM FESTSPIELHAUS<br />
OPER IM FESTSPIELHAUS<br />
Finster lässt es Moses in ganz<br />
Ägypten werden, damit die<br />
Israeliten endlich aus der Gefangenschaft<br />
freigelassen werden.<br />
Der Pharao zeigt sich schließlich<br />
nachgiebig und verkündet ihnen die<br />
Freiheit. Sein Sohn aber fürchtet<br />
nun um seine heimliche Liebe zu<br />
einer Hebräerin und stachelt seinen<br />
Vertrauten auf, den Pharao von<br />
seinem Beschluss abzubringen. Der<br />
Plan gelingt, den Israeliten bleibt<br />
nur die Klage über ihren ausweglosen<br />
Zustand. Moses bittet seinen<br />
Gott um noch brutalere Hilfe.<br />
Mit der Wahl des alttestamentarischen<br />
Stoffs umging Gioachino<br />
Rossini das herrschende Verbot,<br />
Opern während der Fastenzeit<br />
aufzuführen. Tatsächlich enthält<br />
Moses in Ägypten (Mosè in Egitto)<br />
aber sämtliche Zutaten einer<br />
großen Oper, vor allem durch die<br />
verborgene Liebesgeschichte des<br />
ägyptischen Thronfolgers. Das<br />
berührende Gebet der gefangenen<br />
Israeliten ist bis heute das bekannteste<br />
Stück aus Rossinis Oper. Mit<br />
einem einzigartigen Inszenierungskonzept<br />
nähert sich die niederländische<br />
Regisseurin Lotte de Beer<br />
diesem selten zu erlebenden Werk:<br />
Gemeinsam mit dem Theaterkollek-<br />
tiv Hotel Modern, das mit abgefilmten<br />
Objekten und Miniaturpuppen<br />
eine eigene Realität entstehen lässt,<br />
bringt sie den biblischen Stoff von<br />
Plagen und der Spaltung des Roten<br />
Meeres auf die Bühne. Die erschütternden<br />
Aufführungen von Hotel<br />
Modern wie The Great War und<br />
Kamp sind weltweit zu erleben.<br />
Herman Helle ist von der Arbeitsweise<br />
seiner Gruppe immer wieder<br />
selbst überrascht: »Du baust mit<br />
deinen Händen etwas vor der<br />
Kamera auf und siehst diesem Entstehungsprozess<br />
zu. Wir fanden heraus,<br />
dass man auf einfache Weise<br />
sehr realistische Szenen herstellen<br />
kann.«<br />
Rossinis ergreifende Musik<br />
dirigiert der in Spanien geborene<br />
Italiener Enrique Mazzola. Mit<br />
Christof Hetzer als Ausstatter<br />
kehrt der Bühnenbildner von Stefan<br />
Herheims Hoffmanns Erzählungen-Inszenierung<br />
zurück an den<br />
Bodensee.<br />
Mosè in Egitto (Moses in Ägypten)<br />
(1818/19) | Tragisch-sakrale Handlung<br />
in drei Akten | Libretto von<br />
Andrea Leone Tottola | In italienischer<br />
Sprache mit deutschen<br />
Übertiteln<br />
Musikalische Leitung<br />
Enrique Mazzola<br />
Insze nie rung Lotte de Beer<br />
Bühne & Kostüme<br />
Christof Hetzer<br />
Licht Alex Brok<br />
Theaterkollektiv<br />
Hotel Modern<br />
Bühnenmusik in Kooperation mit dem<br />
Vorarlberger Landeskonservatorium<br />
Prager Philharmonischer Chor<br />
Wiener Symphoniker<br />
Premiere<br />
20. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />
Vorstellungen<br />
23. Juli – 11.00 Uhr<br />
31. Juli – 19.30 Uhr<br />
Festspielhaus<br />
Dauer ca. 3 Stunden (ohne Pause)<br />
Preise siehe Seite 46<br />
Einführungsvortrag 45 Minuten vor<br />
Beginn<br />
26
Raffinierte Klangfarben<br />
und überraschende Effekte<br />
Das Programm der Orchesterkonzerte<br />
Raffinierte Klangfarben,<br />
überraschende Effekte,<br />
überwältigende Ausmaße:<br />
Die Orchesterkonzerte lassen den<br />
Reichtum der europäischen Musik<br />
seit dem 18. Jahrhundert erahnen.<br />
Wie in Bizets Carmen ein französischer<br />
Komponist spanische<br />
Klangwelten erfand, verbanden<br />
später Claude Debussy, Maurice<br />
Ravel und Manuel de Falla französische<br />
und spanische Stilelemente in<br />
ihrer Musik. Der spanische Dirigent<br />
Antonio Méndez bringt Werke dieser<br />
Komponisten im ersten Konzert der<br />
Wiener Symphoniker zum Klingen.<br />
Das Symphonieorchester Vorarlberg<br />
stellt eine der bekanntesten<br />
Symphonien Frankreichs vor und<br />
lässt Olivier Messiaen vom Ende des<br />
20. Jahrhunderts demutsvoll auf den<br />
lächelnden Mozart zurückblicken.<br />
Dramatisch und effektvoll inszeniert<br />
Hector Berlioz die schwärmende<br />
und unheimliche Liebe in seiner<br />
Symphonie fantastique.<br />
Friedrich Nietzsche in Bizets<br />
Carmen ein Gegengift, denn diese<br />
»vollkommene« und »liebenswürdige«<br />
Musik schwitze nicht. An<br />
Wagners Erfolg bis heute konnte<br />
Nietzsche dennoch nichts ändern.<br />
Wie die Liebe von Carmen und Don<br />
José steckt auch die Geschwisterliebe<br />
von Siegmund und Sieglinde in<br />
Wagners Die Walküre voller Gefahren<br />
– und überwältigender Leidenschaft:<br />
Der Chefdirigent der Wiener<br />
Symphoniker, Philippe Jordan,<br />
bringt sie im zweiten Konzert mit<br />
internationalen Sängerstars zum<br />
Glühen.<br />
Das detaillierte Programm der<br />
Orchesterkonzerte finden Sie in der<br />
Spielplanübersicht in der Heftmitte.<br />
ORCHESTERKONZERTE<br />
Ähnlich effektvoll wie in ihrer<br />
Musik gaben sich Komponisten auch<br />
in ihren Äußerungen übereinander:<br />
Berlioz hätte am liebsten das<br />
Théâtre-Italien in Paris »mit seinem<br />
ganzen Rossini-Volk in die Luft«<br />
gejagt. Den Komponisten von Moses<br />
in Ägypten lobte Richard Wagner<br />
hingegen für seinen »genialsten<br />
Leichtsinn«, der »alle Überreste<br />
der älteren italienischen Schule«<br />
niedergerissen habe. Gegen die<br />
ursprünglich von ihm bewunderte<br />
Musik Wagners fand der Philosoph<br />
Die Orchesterkonzerte<br />
werden präsentiert von<br />
27
BANKING MIT<br />
VORARLBERGER<br />
WERTEN<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Diese gemeinsame Wertebasis<br />
trägt dazu bei, dass<br />
die Verbindung zwischen<br />
den beiden Institutionen bis heute<br />
Bestand hat. Nach vielen Jahren der<br />
Partnerschaft hat sich die größte<br />
Vorarlberger Bank im Jahr 2013<br />
schließlich als Hauptsponsor der<br />
Bregenzer Festspiele engagiert.<br />
Vor Kurzem wurde der Sponsoringvertrag<br />
verlängert. Somit ist die<br />
Bank in der Festspielsaison 2017/18<br />
erneut mit an Bord, freut sich der<br />
designierte Vorstandsvorsitzende<br />
Mag. Michel Haller.<br />
Ambitioniert, achtsam, ausgezeichnet –<br />
maßgebliche Werte für die Hypo Vorarlberg und<br />
zugleich Erfolgsfaktoren der Bregenzer Festspiele<br />
ERFOLGREICHE UNIVERSALBANK<br />
Neben den traditionellen Geschäftsfeldern<br />
Unternehmens- und<br />
Wohnbaufinanzierung hat sich die<br />
Hypo Vorarlberg auch im Private<br />
Banking und in der Vermögensverwaltung<br />
einen hervorragenden Ruf<br />
erarbeitet. Mit dieser Ausrichtung<br />
zählt sie heute zu den erfolgreichsten<br />
Regionalbanken Österreichs,<br />
auch wenn das Niedrigzinsumfeld<br />
und die Digitalisierung große Herausforderungen<br />
mit sich bringen.<br />
Michel Haller ist überzeugt: »Das<br />
bodenständige, risikobewusste<br />
Geschäftsmodell und unser Fokus<br />
auf die wesentlichen Unternehmenswerte<br />
zahlen sich langfristig aus.«<br />
ZUFRIEDENE KUNDEN<br />
Starke Kundenorientierung und<br />
langfristige Beziehungen prägen<br />
traditionell das Geschäft der Bank –<br />
im Heimmarkt Vorarlberg, aber auch<br />
darüber hinaus an den Standorten<br />
in Wien, Graz, Wels und St. Gallen<br />
(CH). Neben ausgezeichneten Produkten<br />
und individueller Beratung<br />
schätzen viele Kunden vor allem die<br />
Vorarlberger Mentalität: absolute<br />
Verlässlichkeit, hohes Kostenund<br />
Qualitätsbewusstsein sowie<br />
Handschlagqualität. Dass die Hypo<br />
Vorarlberg damit auf dem richtigen<br />
Weg ist, zeigt das FMVÖ-Recommender-Gütesiegel<br />
für »Hervorragende<br />
Kundenorientierung».<br />
»Die Platzierung unter den besten<br />
Banken Österreichs ist ein schöner<br />
Beweis dafür, dass wir Kundennähe<br />
leben und damit Zufriedenheit und<br />
Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
fördern«, so Haller abschließend.<br />
28<br />
Im Herzen von Bregenz<br />
befindet sich die Zentrale der<br />
Hypo Vorarlberg. Mag. Michel<br />
Haller ist seit 2012 Mitglied<br />
im Vorstand der Regionalbank,<br />
zum 1. Jänner 2017 übernimmt<br />
er dessen Vorsitz.
BOTSCHAFTER FÜR<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Wie der BMW i3 Festspielmitarbeiter elektrisiert und<br />
warum er so gut in die Kulisse zwischen Berge und See passt<br />
Lautlos gleitet der BMW i3<br />
über den Festspielplatz. Seit<br />
vergangener Saison ist das<br />
Elektro-Auto aus Bayern Teil der<br />
Festspiel-Flotte. Die BMW Group<br />
Austria und das Musikfestival gehen<br />
gemeinsame Wege. »Wir haben bei<br />
ersten Gesprächen rasch große<br />
Schnittmengen gefunden«, sagt Michael<br />
Diem, kaufmännischer Leiter<br />
der Festspiele. Er spricht von Innovationskraft,<br />
vom Spiel mit den Emotionen<br />
und von der Natur. Man wolle<br />
in all diesen Bereichen Klassenprimus<br />
sein. Der Fokus liege stark auf<br />
Nachhaltigkeit. »Kunst und Kultur in<br />
der Natur« bilden für den Festspielmanager<br />
die optimale Symbiose. Da<br />
ist der kompakte BMW i3 die ideale<br />
Besetzung im Festspiel-Fuhrpark.<br />
Jeder dritte Kilometer wird seither<br />
emissionsfrei zurückgelegt. »Eine<br />
beachtliche Zahl schon im ersten<br />
Jahr«, sagt Diem, der selbst auch<br />
einen i3 steuert und von der Außenwirkung<br />
überrascht ist. »Noch nie<br />
zuvor habe ich von Passanten den<br />
Daumen nach oben gezeigt bekommen«,<br />
beschreibt er die Reaktionen.<br />
Mit dem BMW i3 haben die Bregenzer<br />
Festspiele einen Botschafter für<br />
Nachhaltigkeit im Team.<br />
Das kompakte Zero-Emission-Auto<br />
des Münchner Premiumherstellers<br />
schafft bis zu 300 Kilometer<br />
Reichweite mit einer Ladung und hat<br />
so gar nichts mit Verzicht zu tun.<br />
Fahrfreude gehört bei den Bayern<br />
zum Programm wie Emotionen zur<br />
Seebühne. In 3,7 Sekunden sprintet<br />
das konsequent nachhaltig entwi-<br />
ckelte Stromauto von 0 auf 60 km/h.<br />
»Atemberaubend« findet das Diem<br />
und spricht dem i3 auch höchste<br />
Alltagstauglichkeit zu.<br />
BMW denkt E-Mobilität ganzheitlich.<br />
Innovativer Materialmix und<br />
intelligenter Leichtbau gehören<br />
untrennbar zum rein elektrischen<br />
Antrieb. Damit gibt der i3 dem Nachhaltigkeitskonzept<br />
der Bregenzer<br />
Festspiele auch auf der Straße ein<br />
Gesicht.<br />
Der Imageträger hat noch etwas geschafft:<br />
Er hat Festspielmitarbeiter<br />
elektrisiert. »Wer einmal ein E-Auto<br />
gefahren ist, will auf die Vorzüge<br />
des geräuschlosen Fahrens und der<br />
enormen Beschleunigung nicht mehr<br />
verzichten«, schwärmt Diem.<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Hat sichtlich Spaß am Fuhrpark-Neuzugang: der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele im neuen BMW i3<br />
29
AUS DEM<br />
FESTSPIEL-PROGRAMM<br />
2017<br />
BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />
WERKSTATTBÜHNE<br />
TO THE<br />
LIGHTHOUSE<br />
ZESSES SEGLIAS<br />
Ein Junge möchte mit dem<br />
Boot zum Leuchtturm fahren.<br />
»Bestimmt«, entgegnet<br />
die Mutter, »wenn es morgen<br />
schön ist.« »Bloß«, fährt der Vater<br />
dazwischen, »wird es nicht schön<br />
sein.« Der Junge wünscht sich eine<br />
Axt herbei, damit brächte er seinen<br />
Vater am liebsten um.<br />
Diese aufeinanderprallenden<br />
Gefühle eröffnen Virginia Woolfs<br />
Roman To the Lighthouse (Zum<br />
Leuchtturm), der mit wenigen<br />
Worten einen scheinbar unlösbaren<br />
Konflikt exponiert: Mrs. Ramsay<br />
glaubt an die Kraft der Phantasie,<br />
die auch Unmögliches zulassen<br />
kann, während ihr Mann – ein<br />
Philosoph – seinen Kinder und den<br />
Menschen in seiner Umgebung das<br />
Beharren auf Fakten beibringen<br />
möchte. Beim sechsjährigen James,<br />
einem von acht Kindern, hat dies<br />
einen regelrechten Hass auf seinen<br />
Vater erzeugt. Gedanken, Unausgesprochenes,<br />
Gefühle – derartige<br />
innere Stimmen bestimmen den<br />
Roman. Das Nicht-Sagbare eröffnet<br />
der Musik Räume, in denen es<br />
widerhallen kann. Diese Möglichkeiten<br />
faszinieren den griechischen<br />
Komponisten Zesses Seglias.<br />
Gemeinsam mit dem Regisseur und<br />
Autor Ernst Marianne Binder hat er<br />
eine Oper nach To the Lighthouse<br />
geschrieben. Den Raum gestaltet<br />
der dänische Künstler Jakob Kolding,<br />
der in seinen Installationen<br />
der vergangenen Jahre zunehmend<br />
szenische Ideen verwirklicht hat<br />
und zum ersten Mal für eine Theaterbühne<br />
arbeitet. Was bereits seit<br />
Mai 2015 als Entstehungsprozess in<br />
mehreren Einblicken des Opernateliers<br />
im Kunsthaus Bregenz zu<br />
verfolgen ist, erlebt hier nun seine<br />
Vollendung bei der Uraufführung.<br />
Kammeroper in drei Teilen |<br />
Libretto von Ernst Marianne<br />
Binder nach Virginia Woolf | In<br />
englischer Sprache mit deutschen<br />
Übertiteln | Uraufführung<br />
Musikalische Leitung<br />
Claire Levacher<br />
Insze nie rung Ernst Marianne Binder<br />
Bühne Jakob Kolding<br />
Kostüme Vibeke Andersen<br />
Licht Geari Schreilechner<br />
Dramaturgie Olaf A. Schmitt<br />
Symphonieorchester Vorarlberg<br />
Premiere<br />
16. August 2017 – 20.00 Uhr<br />
Vorstellung<br />
18. August – 20.00 Uhr |<br />
Werkstattbühne<br />
Dauer ca. 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />
Preise siehe Seite 46<br />
Einführungsvortrag 45 Minuten vor<br />
Beginn (Eintritt frei)<br />
Opernatelier in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
30
VORARLBERGER LANDESTHEATER<br />
THE SITUATION<br />
YAEL RONEN & ENSEMBLE<br />
Insze nie rung Yael Ronen<br />
Bühne Tal Shacham<br />
Kostüme Amit Epstein<br />
Musik Yaniv Fridel, Ofer Shabi<br />
Licht Jens Krieger<br />
Dramaturgie Irina Szodruch<br />
Wer auf Hebräisch oder<br />
Arabisch die politische<br />
Lage im Nahen Osten<br />
beschreiben will, spricht schlicht<br />
von »The Situation«. In den vergangenen<br />
Jahren hat es viele Menschen<br />
mit »Situation«-Hintergrund nach<br />
Berlin verschlagen. Einst hielt der<br />
Konflikt ihre Leben auseinander,<br />
nun treffen sie in der deutschen<br />
Hauptstadt aufeinander. Die<br />
Hausregisseurin am Berliner Maxim<br />
Gorki Theater, Yael Ronen, versetzt<br />
ihre neueste Stückentwicklung in<br />
einen Neuköllner Deutschkurs. Die<br />
Kursteilnehmenden verbindet, dass<br />
sie in den letzten Jahren nach Berlin<br />
gekommen sind. Aus Syrien, wo seit<br />
2011 Krieg herrscht. Aus Israel und<br />
Palästina, wo das politische sowie<br />
soziale Klima immer militanter wird.<br />
Kein Wunder also, dass im Kurs von<br />
Deutschlehrer Stefan die deutsche<br />
Grammatik das kleinste Problem<br />
ist. Yael Ronen und die Schauspie-<br />
lerinnen und Schauspieler, die aus<br />
Syrien, Palästina und Israel nach<br />
Berlin gekommen sind, setzen sich<br />
mit den paradoxen Wiederbegegnungen<br />
ihrer »Nachbarn« sowie mit<br />
den Geistern ihrer Vergangenheit<br />
auseinander.<br />
The Situation wurde zum Theatertreffen<br />
<strong>2016</strong> eingeladen und bei der<br />
Kritikerumfrage in Theater heute<br />
zum »Stück des Jahres« gewählt.<br />
The Situation (2015) von Yael Ronen<br />
& Ensemble | In englischer, deutscher,<br />
hebräischer und<br />
arabischer Sprache<br />
und mit deutschen<br />
und englischen<br />
Übertiteln<br />
Premiere<br />
26. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />
Vorstellung<br />
27. Juli – 19.30 Uhr |<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Dauer ca. 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />
Preise siehe Seite 46<br />
Ein Gastspiel des Maxim Gorki<br />
Theaters Berlin<br />
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds<br />
Berlin<br />
AUS DEM PROGRAMM<br />
SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />
MUSIK & POESIE<br />
Musikalische Welten, literarische<br />
Dimensionen und<br />
weitere Perspektiven der<br />
Opern auf der Seebühne und im<br />
Festspielhaus sind in der Kammermusikreihe<br />
zu entdecken. Ergänzend<br />
zu Rossinis Moses in Ägpyten ist das<br />
Middle East Peace Ensemble zu Gast<br />
mit einem jüdisch-arabischen Programm,<br />
geleitet vom Klezmer-Oboisten<br />
Henrik Chaim Goldschmidt.<br />
Auch der zweite Abend beschäftigt<br />
sich mit diesem Kulturraum: Der aus<br />
Vorarlberg stammende Schriftsteller<br />
Michael Köhlmeier liest Texte über<br />
den Propheten Moses, die Religion<br />
und den Monotheismus. Dazu präsentiert<br />
die israelische Mezzosopranistin<br />
Dalia Schaechter jiddische und<br />
israelische Lieder. Gleich mit zwei<br />
Programmen ist die kanadische Sopranistin<br />
Measha Brueggergosman<br />
zu Gast: Passend zu Carmen singt<br />
sie von starken Frauenfiguren in der<br />
französischen Musik. Außerdem<br />
verwandelt sie in einer Special-Ausgabe<br />
gemeinsam mit dem Bregenzer<br />
Festspielchor die Werkstattbühne<br />
in eine amerikanische Kirche voller<br />
Gospelklänge.<br />
MIDDLE EAST PEACE ENSEMBLE<br />
23. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />
MOSES<br />
30. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />
FRANZÖSISCHE HELDINNEN<br />
5. August 2017 – 19.30 Uhr<br />
MUSIK & POESIE SPECIAL:<br />
SONGS OF FREEDOM<br />
7. August 2017 – 22.00 Uhr<br />
Das detaillierte Programm der<br />
einzelnen Aufführungen finden<br />
Sie in der Spielplanübersicht<br />
in der Heftmitte.<br />
31
OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />
DIE HOCHZEIT<br />
DES FIGARO<br />
WOLFGANG AMADEUS MOZART<br />
BREGENZER FESTSPIELE 2017<br />
Die erste Nacht mit seiner<br />
Braut Susanna soll Figaro<br />
nicht selbst verbringen,<br />
sondern der Graf, für den er arbeitet?<br />
Figaro nutzt seine Schlauheit<br />
und die verwirrten Gefühle seiner<br />
Mitmenschen, um den Vollzug<br />
dieses eigenartigen aristokratischen<br />
Rechts zu verhindern: Die<br />
enttäuschte Gräfin, der pubertierende<br />
Cherubino, die für Figaro<br />
schwärmende Marcellina geraten<br />
in den Strudel ihrer Emotionen.<br />
Die versteckten und offenen Gefühlsäußerungen,<br />
die wahren und<br />
falschen Identitäten hinterlassen<br />
ihre Spuren. Wolfgang Amadeus<br />
Mozarts einzige Vertonung einer<br />
zeitgenössischen Opernvorlage ist<br />
gleichzeitig heiteres Intrigenspiel<br />
und politischer Sprengstoff. Was<br />
den Zensoren an Pierre-Augustin<br />
Caron de Beaumarchais' Schauspiel<br />
missfiel, haben Lorenzo da Ponte<br />
im Libretto und Mozart in der<br />
Musik elegant verklausuliert.<br />
Zum dritten Mal nach<br />
Così fan tutte 2015 und<br />
Don Giovanni <strong>2016</strong> erarbeiten<br />
junge Sängerinnen und Sänger<br />
im Opernstudio der Bregenzer<br />
Festspiele eine Oper von Mozart<br />
und da Ponte im Vorarlberger Landestheater.<br />
Mit Jörg Lichtenstein<br />
kehrt der Regisseur der gefeierten<br />
Inszenierung von Così fan tutte<br />
zurück an den Bodensee.<br />
Le nozze di Figaro (Die Hochzeit des Figaro)<br />
(1786) | Opera buffa in vier Akten<br />
| Libretto von Lorenzo da Ponte | In<br />
italienischer Sprache mit deutschen<br />
Übertiteln<br />
Das Opernstudio wird<br />
präsentiert von<br />
GrECo Internaonal<br />
Risiko- und<br />
Versicherungsmanagement<br />
VMG Versicherungsmakler<br />
Musikalische Leitung<br />
Hartmut Keil<br />
Insze nie rung Jörg Lichtenstein<br />
Bühne & Kostüme<br />
Nikolaus Webern<br />
Dramaturgie Olaf A. Schmitt<br />
Symphonieorchester Vorarlberg<br />
Premiere<br />
14. August 2017 – 19.30 Uhr<br />
Vorstellungen<br />
15., 17. & 19. August – 19.30 Uhr |<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Dauer ca. 3 ½ Stunden (inkl. Pause)<br />
Preise siehe Seite 46<br />
Einführungsvortrag 45 Minuten<br />
vor Beginn (Eintritt frei)<br />
In Kooperation mit dem Internationalen<br />
Wettbewerb NEUE STIMMEN der<br />
Bertelsmann Stiftung<br />
SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />
KUNSTHAUS BREGENZ<br />
BREGENZER FESTSPIELE<br />
OPUS XXI<br />
Abschlusskonzert der Sommerakademie<br />
für zeitgenössische<br />
Musik<br />
11. August 2017 – 19.30 Uhr<br />
Seestudio | Festspielhaus<br />
KONZERT<br />
IM KUB<br />
Werke von Ernest Bloch,<br />
Joseph Achron, Paweł Zalejski<br />
u. a.<br />
VORARLBERG<br />
MUSEUM<br />
Verschiedene Themen rund um<br />
Carmen von der Geschichte bis<br />
zur Gegenwart.<br />
Preise siehe Seite 46<br />
8. August 2017 – 21.00 Uhr<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Weitere Informationen sind vom<br />
Frühjahr 2017 an verfügbar.<br />
Preise siehe Seite 46<br />
32
WERKSTATTBÜHNE<br />
DER RING<br />
IN 90 MINUTEN<br />
RICHARD WAGNER<br />
Gier, Macht, Knechtschaft,<br />
Liebe, Täuschung, Mord,<br />
Verrat, Untergang – Richard<br />
Wagners Der Ring des Nibelungen<br />
bringt sämtliche Leidenschaften<br />
und Abgründe der menschlichen<br />
Existenz auf die Bühne. Das niederländische<br />
Theaterkollektiv Hotel<br />
Modern, das bei der Oper im Festspielhaus<br />
Moses in Ägypten zu<br />
erleben ist, verwandelt Wagners<br />
riesenhaftes Werk in ein faszinierendes<br />
Miniaturtheater in der<br />
Insektenwelt. Die vier Abende<br />
umfassende Handlung wird in<br />
kompakten 90 Minuten erzählt,<br />
Wagners groß dimensionierte<br />
Musik von 21 Instrumentalisten<br />
gespielt. Wie bei Wagner der Nibelung<br />
Alberich durch den Tarnhelm<br />
verschiedene Gestalten annehmen<br />
kann, wechseln auch viele Insekten<br />
ihre Erscheinung: Die Raupe wird<br />
zum Schmetterling, die Larve zum<br />
Grashüpfer. Wo bei Wagner drei<br />
Rheintöchter das Gold bewachen,<br />
hüten bei Hotel Modern drei Quallen<br />
den bereits geschmiedeten Ring.<br />
Sämtliche Marionetten, Puppen<br />
und Landschaften wurden von<br />
Hotel Modern detailverliebt gebaut<br />
und werden in der Aufführung als<br />
Spieler und Kulissen mit Livekameras<br />
vergrößert. Ein außergewöhnliches<br />
Musiktheatererlebnis.<br />
Hotel Modern<br />
Niederländisches Bläserensemble<br />
Premiere<br />
29. Juli 2017 – 20.00 Uhr<br />
Vorstellung<br />
30. Juli 2017 – 20.00 Uhr |<br />
Werkstattbühne<br />
Dauer 1 ½ Stunden (ohne Pause)<br />
Preise siehe Seite 46<br />
AUS DEM PROGRAMM<br />
KINDER- & JUGENDPROGRAMM<br />
CROSSCULTURE<br />
Mit diesem Programm<br />
möchten die Bregenzer<br />
Festspiele bei Kindern<br />
und Jugendlichen Lust auf Musik<br />
und Theater wecken. Junge<br />
Menschen werden durch kreative<br />
Impulse gefördert und gefordert,<br />
aktiv mitzugestalten, zuzuschauen,<br />
zuzuhören. In mehreren Aufführungen<br />
können junge Menschen die<br />
verschiedenen Facetten der Musik<br />
und des Musiktheaters erleben: Bei<br />
der Verblecherbande lernen sie eine<br />
turbulente Musikgruppe kennen,<br />
die mit ihrer Musik einen Banktresor<br />
knacken möchte. Gemeinsam<br />
mit den Töneschmugglern on Tour<br />
erforschen Schülerinnen und Schüler<br />
der Musikschule Bregenz, wie<br />
und was sich alles schmuggeln lässt,<br />
inspiriert von der Schmugglerbande<br />
in Bizets Carmen. Von Carmen<br />
sind die jungen Musikerinnen und<br />
Musiker bei der Blasorchestermatinee<br />
direkt inspiriert: Unter dem<br />
Titel Brass espagnole bringen sie<br />
das Festspielhaus mit schmissigen<br />
Arrangements zum Kochen.<br />
Alle Infos sowie das gesamte<br />
Festspielprogramm für Kinder<br />
und Jugendliche finden Sie auf<br />
www.cross-culture.at.<br />
33
EIN GEWINN FÜR<br />
DIE BREGENZER FESTSPIELE<br />
Wenn Schauspiel und Glücksspiel<br />
aufeinandertreffen<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Seit mehr als 70 Jahren zieht<br />
das Spiel auf dem See der Bregenzer<br />
Festspiele jeden Sommer<br />
wie ein Magnet Kulturliebhaber<br />
aus der ganzen Welt an. Und auch<br />
das Spiel im Casino Bregenz blickt<br />
bereits auf eine über 40-jährige Erfolgsgeschichte<br />
zurück. Beides sind<br />
Orte, an denen die Besucherinnen<br />
und Besucher in den Genuss unvergesslicher<br />
Erlebnisse kommen.<br />
Damit die Bregenzer Festspiele<br />
Jahr für Jahr vor phantastischer<br />
Kulisse höchsten Kulturgenuss<br />
bieten können, bedarf es starker<br />
und nachhaltiger Partnerschaften.<br />
So wie jener mit Casinos Austria, die<br />
nun schon beeindruckende 37 Jahre<br />
währt und damit zu Recht als »Erfolgsstory«<br />
bezeichnet werden kann.<br />
CASINO BREGENZ – DAS ERLEBNIS<br />
Das Casino Bregenz liegt mitten<br />
im Festspielbezirk und ist ein<br />
Hotspot am Bodensee. Nach dem<br />
Abschluss des umfangreichen<br />
Relaunches im Sommer <strong>2016</strong> bietet<br />
das Casino Bregenz nun auf rund<br />
3000 m² Spiel, Spaß und Kulinarik<br />
in gehobener Atmosphäre.<br />
Die Frage »Wohin nach einem beeindruckenden<br />
Opernabend?« stellt<br />
sich nicht – das Casino Bregenz ist<br />
»the place to be«. Von der Cloud<br />
Lounge des Casino Restaurants<br />
FALSTAFF haben Gäste den perfekten<br />
Blick über den See, genießen<br />
unter freiem Himmel kulinarische<br />
Feinheiten, erfrischende Drinks<br />
und edelste Weine. Wer nach dem<br />
Aperitif in der Cloud Lounge ein<br />
exklusives Dinner in außergewöhnlichem<br />
Ambiente genießen möchte,<br />
ist im Casino Restaurant FALSTAFF<br />
genau richtig. Gourmetküche auf<br />
höchstem Niveau, zubereitet aus<br />
besten heimischen Produkten,<br />
erfreut hier die Gaumen.<br />
Den Ausklang eines wundervollen<br />
Abends begeht man in Bregenz natürlich<br />
stilecht im Casino selbst.<br />
Auf rund 2000 m² erwartet Casino-<br />
Gäste ein internationales Spielangebot<br />
mit French Roulette, American<br />
Roulette, Black Jack, Poker, Automatenspiel<br />
und vieles mehr. Wagen<br />
Sie einen Flirt mit Fortuna, und<br />
machen Sie Ihren Besuch in Bregenz<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
34
Kultur mit<br />
ökologischer<br />
Verantwortung<br />
Um dem unternehmensinternen<br />
Streben nach<br />
Nachhaltigkeit und ökologischer<br />
Verantwortung<br />
langfristig gerecht<br />
zu werden, haben die<br />
Festspiele den Energiedienstleister<br />
illwerke<br />
vkw als »Green Energy<br />
Partner« mit an Bord<br />
geholt.<br />
Selbstverständlich lohnt es<br />
sich schon rein aus unternehmerischer<br />
Sicht, den Strom-,<br />
Wärme-, Wasser– oder generell<br />
den Energieverbrauch kritisch<br />
unter die Lupe zu nehmen. Denn<br />
die Verschwendung von Energie<br />
bedeutet in erster Linie einmal zum<br />
Fenster hinausgeworfenes Geld.<br />
Und dann gibt es Unternehmen,<br />
die noch etwas mehr machen, einen<br />
Schritt weiter gehen und auch im<br />
Sinne eines ökologischen Gewissens<br />
agieren. Diese profitieren im Regelfall<br />
doppelt, denn oftmals bedeutet<br />
weniger Energieverbrauch auch weniger<br />
Energiekosten. So wird daraus<br />
die vielzitierte Win-Win-Situation<br />
für Unternehmen und Umwelt.<br />
eine Kooperation abgeschlossen,<br />
mit der sich die Festspiele längerfristig<br />
zum Green Festival entwickeln.<br />
Dieses Gütesiegel kann man<br />
sich eigentlich bereits jetzt stolz an<br />
die Fahnen heften, denn seit Beginn<br />
der Partnerschaft ist eine ganze<br />
Menge passiert.<br />
VOM GRÜNEN STROM BIS ZUM<br />
EFFIZIENTEN LICHT<br />
Den Strom für das grüne Festival<br />
liefert seit zwei Jahren die VKW<br />
Ökostrom GmbH. Damit ist gewährleistet,<br />
dass die Energie direkt in<br />
der Region von knapp 4.000 verschiedenen<br />
Fotovoltaik- und Kleinwasserkraftanlagen<br />
erzeugt wird.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit im<br />
sogenannten Energieeffizienz-Netzwerk<br />
haben die Experten der VKW<br />
zudem zahlreiche Maßnahmen<br />
vorgeschlagen, die einen effizienten<br />
Umgang mit der Energie bedingen.<br />
Mit dem Umstieg auf LED-Leuchtmittel,<br />
der besseren Dämmung<br />
von Heizkesseln, der Optimierung<br />
der Druckluftsteuerung oder einer<br />
umfassenden Schulung und Sensibilisierung<br />
der Mitarbeiter haben<br />
die Festspiele schon zahlreiche<br />
Maßnahmen umgesetzt und sind<br />
somit auf dem besten Weg, Europas<br />
grünstes Festival zu werden.<br />
Die direkte Lage am Wasser, der<br />
Sonnenuntergang als Teil der<br />
Inszenierung – Sonne und Wasser<br />
sind für die Bregenzer Festspiele<br />
seit jeher unverzichtbare Bestandteile<br />
ihres Erfolgs.<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Die Festspiele gehen diesen Weg<br />
nun bereits seit drei Jahren konsequent.<br />
Mit dem lokalen Energiedienstleister<br />
illwerke vkw hat man<br />
35
LIEBES TAGEBUCH ...<br />
AUSFLUG NACH<br />
BREGENZ<br />
TAGEBUCH<br />
WIR SIND AUS UNSEREM KURZURLAUB IN BREGENZ AM<br />
BODENSEE ZURÜCKGEKEHRT. SCHÖNES KLEINES STÄDTCHEN,<br />
ZWISCHEN SEE UND BERG – WIRKLICH EINMALIG!<br />
EIN PERFEKTES FESTSPIEL-WOCHENENDE 2017.<br />
36
FREITAG:<br />
WAS FÜR EIN AUFTAKT!<br />
Jetzt ist es endlich gekommen,<br />
unser langersehntes Wochenende<br />
bei den Bregenzer Festspielen.<br />
Freunde haben uns so viel vorgeschwärmt,<br />
dass wir beide, Cornelia<br />
und ich, uns in diesem Jahr auch<br />
Karten gekauft haben. Weit ist es<br />
ja nicht, das Navi hat 1:23 Stunden<br />
Fahrtzeit nach Bregenz berechnet.<br />
Nach dem Frühstück packen wir<br />
noch die letzten Sachen ein – und<br />
los geht die Reise in den Süden.<br />
Kurz nachdem wir in Lindau die Autobahn<br />
verlassen haben, rückt der<br />
Bodensee ins Bild. Und da ist schon<br />
die Seebühne deutlich zu erkennen!<br />
Kurz darauf checken wir im Hotel<br />
ein und begeben uns auf eine erste<br />
kleine Runde durch die Stadt. Bald<br />
meldet sich der Hunger, da sind wir<br />
am Kornmarkt genau richtig. An jeder<br />
Ecke ein Restaurant oder Café,<br />
in dem man draußen sitzen und<br />
den Blick über den Platz schweifen<br />
lassen kann. Verschiedene Sprachen<br />
dringen an unsere Ohren, das<br />
internationale Flair gefällt mir<br />
auf Anhieb. Zum Abschluss noch<br />
einen Espresso, dann schlendern<br />
wir weiter ans nahe gelegene<br />
Seeufer. »Lass uns einmal Richtung<br />
Seebühne gehen«, schlägt Cornelia<br />
vor. Es ist kurz vor halb zwei, als wir<br />
am Festspielhaus ankommen. Am<br />
Haupteingang hat sich eine kleine<br />
Gruppe versammelt. Worauf warten<br />
die Leute denn? »Wir kriegen gleich<br />
einen Blick hinter die Kulissen«,<br />
erklärt mir eine junge Dame. Das<br />
klingt gut – und wir haben Glück.<br />
Zwei Plätze sind noch frei, wir dürfen<br />
mitgehen. Sehr kompetent und<br />
anschaulich führt uns der Guide<br />
bis auf die Bühne, wo sonst nur<br />
Da habe ich mit der Wahl des Urlaubsziels wohl alles richtig gemacht :-)<br />
Techniker und Künstler sein dürfen.<br />
Was das hier für Dimensionen sind!<br />
Über 100 Pfähle aus Fichtenholz<br />
tragen eine Last von je rund 20<br />
Tonnen. Nach knapp einer Stunde<br />
gehen wir zurück, voller frischer<br />
Eindrücke und bestens vorbereitet<br />
auf die Carmen-Aufführung heute<br />
Abend. Unterwegs gönnen wir uns<br />
ein Eis und nehmen auf den Sunset<br />
Festspielführung hinter die Kulissen<br />
37<br />
Stufen Platz. Cornelia hat eine<br />
gute Idee: Schuhe ausziehen und<br />
die Füße ins angenehm kühle Nass<br />
stecken. Herrlich!<br />
Um 19 Uhr sind wir zurück im<br />
Festspielhaus zum Einführungsvortrag.<br />
Neben Details zur Handlung<br />
der Oper Carmen und zu ihrer<br />
Entstehung erfahren wir aus erster<br />
AUSFLUG NACH BREGENZ
TAGEBUCH<br />
»Wir Bregenzerwälder ehren das Alte und begrüßen das Neue«, erklärt uns die Verkäuferin im »Werkraum«. In der Architektur der Region<br />
kaum zu übersehen!<br />
Hand Hintergründe über die künstlerische<br />
Arbeit vor Ort. Bei kleinen<br />
Happen, einem Gläschen Sekt für<br />
sie und einem kleinen Bier für mich<br />
auf dem Vorplatz steigt unsere<br />
Vorfreude.<br />
Immer mehr Gäste kommen,<br />
während gleichzeitig die Sonne<br />
langsam untergeht. Wir nehmen<br />
unsere Plätze ein und sehen nach<br />
und nach viele Lichter entlang des<br />
Ufers erstrahlen. Da ertönen die<br />
ersten, unverwechselbaren Takte<br />
der Ouvertüre. Was für ein Auftakt –<br />
und genauso beeindruckend geht es<br />
an diesem traumhaft milden Abend<br />
unter freiem Himmel weiter ...<br />
SAMSTAG:<br />
DIE MISCHUNG MACHT,S<br />
Ein Hotel mit Langschläfer-Frühstück:<br />
So einen entspannten Start<br />
in den Tag lob’ ich mir. Nach einem<br />
Bummel über den Markt fängt es<br />
leicht an zu regnen – die ideale Gelegenheit<br />
für einen Museumsbesuch.<br />
Das Kunsthaus Bregenz (KUB)<br />
ist uns gestern bereits aufgefallen,<br />
heute gehen wir rein. Die Künstler<br />
bespielen mit wechselnden Ausstellungen<br />
das komplette Haus. Ein<br />
interessantes und mutiges Konzept,<br />
finde ich. Ziemlich schräge Exponate<br />
sind hier zu sehen – ungewöhnlich<br />
für so eine kleine Stadt. Als wir<br />
diesen gläsernen Kubus verlassen,<br />
haben sich die Wolken verzogen.<br />
In den Bregenzerwald wollten wir<br />
an diesem Nachmittag ohnehin<br />
fahren, nun haben wir noch einen<br />
Grund mehr: das Werkraum Haus<br />
in Andelsbuch. Es stammt von Peter<br />
Zumthor, wie wir soeben erfahren<br />
haben. Das ist jener Architekt, der<br />
auch das KUB entworfen hat. Auf<br />
dem Weg nach Andelsbuch fällt uns<br />
das Nebeneinander von traditionellen<br />
Bauernhäusern und modernen<br />
Gebäuden mit viel Holz und Glas auf.<br />
Bemerkenswert, dass zwischen Alt<br />
und Neu hier kein Widerspruch zu<br />
herrschen scheint. Tourismus spielt<br />
in dieser Region eine große Rolle,<br />
ebenso aber das Handwerk.<br />
Seinen Betrieben<br />
und Produkten ist<br />
das Werkraum<br />
Haus gewidmet.<br />
Im kleinen Shop<br />
gibt es ausgewählte,<br />
allesamt fein gearbeitete<br />
und gestaltete Kostproben<br />
zu kaufen: beispielsweise<br />
Holztabletts, Filzpantoffeln<br />
und Pfeffermühlen.<br />
Souvenir<br />
vom<br />
Wegesrand<br />
Anspruchsvolle Architektur<br />
ist im Bregenzerwald allgegenwärtig:<br />
Sogar manche Bushaltestellen<br />
sehen hier völlig verrückt<br />
aus. Und von dem würzigen Alpund<br />
Bergkäse, den viele Sennereien,<br />
Käse- und Gasthäuser anbieten,<br />
können wir beide nicht genug<br />
kriegen. »Hier war ich nicht zum<br />
letzten Mal«, sage ich zu Cornelia<br />
und schaue auf die 2.000 Meter<br />
hohen Berge um uns herum. Wenn<br />
wir wiederkommen, werden wir die<br />
Wanderschuhe dabeihaben – oder<br />
zumindest mit einer der Bergbahnen<br />
einen Gipfel erreichen.<br />
Zurück im Hotel legen wir ein<br />
Weilchen die Füße hoch. Der Abend<br />
verspricht musikalischen Hochgenuss:<br />
Für Richard Wagners Der Ring<br />
des Nibelungen brauchen Besucher<br />
normalerweise vier Abende. Die Version,<br />
die wir hingegen später auf der<br />
Werkstattbühne sehen, bringt die<br />
Geschichte kompakt auf den Punkt.<br />
Das Theaterkollektiv Hotel Modern<br />
zeigt Der Ring in 90 Minuten – mit<br />
Marionetten, die Insekten darstellen.<br />
Ein gewagtes Experiment,<br />
Wagner derart zu transformieren.<br />
Doch nach der Vorstellung<br />
weiß ich: Das Risiko hat sich gelohnt.<br />
Bravo!<br />
SONNTAG:<br />
VIEL ZU WENIG ZEIT!<br />
Unser letzter Tag in Bregenz beginnt<br />
mit einem Orchesterkonzert<br />
am späten Vormittag. Auf der Suche<br />
nach Souvenirs für die Daheimgebliebenen<br />
schauen wir anschließend<br />
im Festspielshop vorbei, wo<br />
wir schnell fündig werden. Cornelia<br />
kauft für ihre Freundin einen leuchtend<br />
roten Fächer, der an Carmen<br />
erinnert.<br />
38
Das Kunsthaus in der Bregenzer Fußgängerzone und die Seepromenade<br />
Mit der Heimreise lassen wir uns<br />
gerne etwas Zeit. Zuvor machen<br />
wir eine Schiffs-Rundfahrt durch<br />
die Bregenzer Bucht: eine Stunde<br />
lang über den Bodensee schippern<br />
und dabei den Fahrtwind um die<br />
Nase wehen lassen. Wir genießen<br />
den Ausblick auf das Schweizer<br />
und deutsche Ufer und verabschieden<br />
uns von Bregenz. Wir haben<br />
eine ganze Menge erlebt an diesem<br />
Wochenende – und doch gibt es<br />
noch so viel mehr zu entdecken.<br />
Lindau mit seinem Stadtmuseum<br />
beispielsweise haben wir dieses<br />
Mal verpasst, einen Ausflug zum<br />
Jüdischen Museum in Hohenems<br />
oder eine Wanderung auf den Bregenzer<br />
Hausberg, den Pfänder.<br />
Die Sache ist klar: Wir kommen<br />
wieder!<br />
Die Region Vorarlberg im Dreiländereck<br />
am Bodensee hat ihren Gästen viel zu<br />
bieten. Wer Lust bekommen hat, sich<br />
vor Ort davon zu überzeugen, bekommt<br />
beim Stadtmarketing Bregenz und den<br />
Tourismusämtern alles Wissenswerte zur<br />
Anreise, zu Unterkünften und Packages.<br />
BREGENZ STADTMARKETING<br />
hat alle Tipps zu Veranstaltungen und<br />
Sehenswürdigkeiten der Vorarlberger<br />
Hauptstadt: tourismus@bregenz.at<br />
BODENSEE VORARLBERG<br />
TOURISMUS<br />
kennt die schönsten Ausflugsziele in der<br />
Region: office@bodensee-vorarlberg.com<br />
BREGENZERWALD TOURISMUS<br />
zeigt Ihnen, wo Natur, Architektur<br />
und Handwerk zu Hause sind:<br />
info@bregenzerwald.at<br />
AUSFLUG NACH BREGENZ<br />
LÄNGER GENIESSEN – KULTURGENUSS MAL DREI<br />
DAS SEE-PLUS-ABO: »CARMEN« BUCHEN, ZWEI WEITERE VORSTELLUNGEN<br />
AUSSUCHEN UND DARAUF 30 % RABATT ERHALTEN<br />
EIN INTENSIVES WOCHENENDE<br />
Samstag, 22. Juli –<br />
Montag, 24. Juli 2017<br />
FÜR EILIGE<br />
Sonntag, 6. August –<br />
Montag, 7. August 2017<br />
OPER AUS DREI JAHRHUNDERTEN<br />
Dienstag, 15. August –<br />
Donnerstag, 17. August 2017<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
CARMEN<br />
22. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
CARMEN<br />
6. August 2017 – 21.00 Uhr<br />
SPIEL AUF DEM SEE<br />
CARMEN<br />
15. August 2017 – 21.00 Uhr<br />
OPER IM FESTSPIELHAUS<br />
MOSES IN ÄGYPTEN<br />
23. Juli 2017 – 11.00 Uhr<br />
FESTSPIELHAUS<br />
ORCHESTERKONZERT<br />
7. August 2017 – 19.30 Uhr<br />
WERKSTATTBÜHNE<br />
TO THE LIGHTHOUSE<br />
16. August 2017 – 20.00 Uhr<br />
FESTSPIELHAUS<br />
ORCHESTERKONZERT<br />
24. Juli 2017 – 19.30 Uhr<br />
SEESTUDIO | FESTSPIELHAUS<br />
MUSIK & POESIE<br />
7. August 2017 – 22.00 Uhr<br />
OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />
DIE HOCHZEIT DES FIGARO<br />
17. August 2017 – 19.30 Uhr<br />
39
MEHR ALS<br />
EINE AUFFÜHRUNG<br />
Genießen Sie die Bregenzer Festspiele in all ihren Facetten<br />
BREGENZER FESTSPIELE
Hingehen, hinsetzen und<br />
genießen. So einfach kann<br />
ein Festspielbesuch sein.<br />
Der Musik lauschen, gespannt das<br />
Geschehen auf der Bühne auf sich<br />
wirken lassen und beim Nach-Hause-Gehen<br />
der Inszenierung noch<br />
etwas nachspüren.<br />
Das ist ein Weg für einen Besuch<br />
bei den Bregenzer Festspielen. Ein<br />
anderer führt Sie direkt hinein ins<br />
Festspielgeschehen. Diese Art von<br />
Besuch lüftet den Vorhang schon<br />
ein wenig, bevor der Dirigent den<br />
Taktstock hebt, lässt hinter die<br />
Kulissen blicken, verrät Geheimnisse<br />
der Inszenierung und technische<br />
Raffinessen des Bühnenbildes:<br />
Einführungsvorträge zu den einzelnen<br />
Werken und Führungen auf die<br />
größte Seebühne der Welt ermöglichen<br />
interessierten Besuchern,<br />
die Aufführungen der Bregenzer<br />
Festspiele aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln zu betrachten.<br />
MEHR ALS EINE AUFFÜHRUNG<br />
Wer Künstler nicht nur auf der<br />
Bühne, sondern von ihrer ganz<br />
persönlichen Seite kennenlernen<br />
möchte, bekommt mit den sonntäglichen<br />
Festspielfrühstücken dazu die<br />
Gelegenheit.<br />
Auch für all jene, die ihren Opernbesuch<br />
besonders exklusiv gestalten<br />
möchten, haben die Bregenzer Festspiele<br />
erlesene Pakete geschnürt, die<br />
keine Wünsche an einen feierlichen<br />
Abend offenlassen: Mit den Loungeund<br />
Premium-Tickets genießen<br />
Festspielgäste das Spiel auf dem See<br />
auf seine eleganteste Art.<br />
So unterschiedlich das Festspielprogramm<br />
ist, so verschieden sind<br />
die Möglichkeiten, einen Besuch<br />
bei den Bregenzer Festspielen zu<br />
gestalten. Entdecken Sie Ihren<br />
persönlichen Weg, aus Ihrem Festspielbesuch<br />
etwas ganz Besonderes<br />
zu machen und genießen Sie die<br />
Bregenzer Festspiele in all ihren<br />
Facetten.<br />
FÜHRUNGEN<br />
Was passiert mit der Seebühne<br />
im <strong>Winter</strong>? Wie viele Mitwirkende<br />
stehen jeden Abend auf der<br />
Bühne? Und wo sitzt eigentlich das<br />
Orchester?<br />
Antworten auf all diese und viele<br />
weitere Fragen erhalten Interessierte<br />
im Rahmen einer 50-minütigen<br />
Festspielführung. Schauen<br />
Sie hinter die Kulissen und<br />
erfahren Sie dabei Wissenswertes<br />
zur Geschichte des Hauses, zur<br />
41<br />
Bühnentechnik und zum täglichen<br />
Betrieb! Gleichzeitig erhalten Sie<br />
vor Ort einen Einblick in die aktuellen<br />
Aufführungen.<br />
Vom 29. Mai bis 17. Juli finden<br />
Führungen jeden Montag, Mittwoch<br />
und Freitag um 16.00 Uhr statt,<br />
vom 19. Juli bis 20. August starten<br />
sie täglich zwischen 10.30 und<br />
15.30 Uhr im Stundentakt. Eine<br />
Führung kostet EUR 7,50 pro<br />
Person, für Kinder bis zehn Jahre<br />
ist sie kostenlos. Tickets sind an der<br />
Tageskasse erhältlich.
EINFÜHRUNGSVORTRÄGE<br />
In den Einführungsvorträgen informieren Beteiligte<br />
der Aufführungen über die Entstehungsgeschichte,<br />
die Handlung und die Komposition des Werks. Gäste<br />
erhalten exklusive Einblicke, erfahren Geheimnisse<br />
der Inszenierung und technische Details.<br />
BREGENZER FESTSPIELE<br />
Einführungsvorträge für Carmen finden an Spieltagen<br />
um 19.00 Uhr und 19.30 Uhr statt, Vorträge für<br />
Moses in Ägypten jeweils 45 Minuten vor Beginn.<br />
Tickets kosten jeweils EUR 7,50 pro Person.<br />
Einführungsvorträge für die Orchesterkonzerte,<br />
To the Lighthouse und Die Hochzeit des Figaro können<br />
jeweils 45 Minuten vor Aufführungsbeginn bei freiem<br />
Eintritt besucht werden.<br />
FESTSPIEL-LOUNGE UND PREMIUM-TICKET<br />
Mit Festspielkarten der Kategorien »Lounge« und<br />
»Premium« genießen Sie einen exklusiven Abend bei<br />
den Bregenzer Festspielen. Unsere Abendbetreuung<br />
empfängt Sie mit einem Aperitif und vermittelt Ihnen<br />
bei einer Führung hinter die Kulissen Wissenswertes<br />
zu den Bregenzer Festspielen, bevor Sie dann auf den<br />
überdachten Sitzen zur Vorstellung Platz nehmen.<br />
Nach der Aufführung lassen wir den Abend bei einem<br />
Farewell-Drink ausklingen. Für Gäste beider Kategorien<br />
stehen reservierte Parkplätze im Nahbereich des Festspielhauses<br />
zur Verfügung. »Lounge«-Gäste kommen<br />
außerdem in den Genuss eines viergängigen Festspieldinners<br />
vor Beginn der Vorstellung.<br />
FESTSPIELFRÜHSTÜCK<br />
An vier Sonntagen während der <strong>Festspielzeit</strong> lädt der<br />
Verein der Freunde der Bregenzer Festspiele gemeinsam<br />
mit dem ORF Vorarlberg zum Festspielfrühstück.<br />
Hier haben Sie die Möglichkeit, Künstler bzw. Gäste der<br />
Festspiele kennenzulernen, die über ihren Beruf und ihr<br />
Leben erzählen und darüber, was sie an den Bodensee<br />
geführt hat. Nebenbei besteht die Möglichkeit, sich bei<br />
einem gemütlichen Frühstück zu stärken.<br />
Informationen zu Premium- und Loungetickets<br />
erhalten Sie in unserem Ticketcenter und auf<br />
www.bregenzerfestspiele.com.<br />
Wir bitten um Anmeldung unter +43 5574 407-154 oder<br />
unter freunde@bregenzerfestspiele.com (bis zu drei Tage<br />
davor).<br />
42
Da capo!<br />
KULINARISCHES<br />
Im Gastronomiezelt beim Festspielhaus betreut Sie<br />
das Team von »evenTZ Hospitality«, das Ihnen gerne<br />
an jedem Carmen-Aufführungstag von 18.00 an Uhr<br />
erfrischende Getränke serviert sowie an den Bars von<br />
16.00 Uhr an exquisite Köstlichkeiten anbietet. Das<br />
Á- la- carte Restaurant »buehnedrei« öffnet um 11.00 Uhr.<br />
Nach Aufführungsende sind Sie in der »buehnedrei«<br />
und Gastronomiezelt bis 1.00 Uhr willkommen.<br />
VICE-VERSA-BONUS<br />
Lust auf noch mehr Kulturerlebnisse? Festspielbesucher<br />
erhalten bei Vorlage ihres Tickets im Kunsthaus<br />
Bregenz einmalig einen Rabatt von EUR 4 auf den Eintrittspreis<br />
der Sommerausstellung 2017. Im Gegenzug<br />
berechtigt die Eintrittskarte der Sommerausstellung zu<br />
einer einmaligen Ermäßigung von EUR 4 auf Festspieltickets<br />
für für To the Lighthouse, Der Ring in 90 Minuten,<br />
The Situation und die Orchesterkonzerte.<br />
Premiere für Dallmayr bei den<br />
Bregenzer Festspielen: Erleben<br />
Sie den Moment, wenn<br />
Kaffee wie Musik klingt. Wenn das<br />
Aroma langsam den Raum erfüllt<br />
und Erinnerungen wachruft an<br />
unvergessliche Stunden. Jede Sorte<br />
wird von unseren Experten mit viel<br />
Leidenschaft, Können und Gefühl<br />
komponiert. Sie entlocken ihren Instrumenten<br />
– den Bohnen – das Beste,<br />
was in ihnen steckt und bringen es<br />
in der Tasse zum Klingen. Manchmal<br />
schwebt den »Meistern der Harmonie«<br />
geschmacklich etwas klassisch<br />
Virtuoses vor, manchmal kreieren sie<br />
ein neues, überraschendes Werk. Mal<br />
in Dur und daher spritziger – ein anderes<br />
Mal in Moll mit weicher Note.<br />
So findet jeder Kaffeefreund nach<br />
wenigen Takten seine persönlichen<br />
Stars und kann nach Tageslaune das<br />
passende Stück auflegen. Morgens<br />
zum Beispiel allegro mit einem Café<br />
Crème starten, mittags vivace mit<br />
einem Espresso den Lunch beenden<br />
und den Nachmittag mit einem Cappuccino<br />
adagio ausklingen lassen.<br />
Unsere herausragenden Solisten sind<br />
jederzeit für eine Zugabe bereit. Da<br />
capo! Dallmayr wünscht Ihnen eine<br />
wunderbar genussvolle <strong>Festspielzeit</strong>.<br />
MEHR ALS EINE AUFFÜHRUNG<br />
Im vorarlberg museum erhalten Festspielbesucher bei<br />
Vorlage ihres Tickets ebenfalls einmalig einen Rabatt<br />
von EUR 4 auf den Eintrittspreis der Sommerausstellung.<br />
Im Gegenzug berechtigt die Eintrittskarte der<br />
Sommerausstellung zu einer einmaligen Ermäßigung<br />
von EUR 4 auf Tickets für eine Festspielführung mit<br />
Blick hinter die Kulissen. Unterschiedliche Ermäßigungen<br />
können nicht miteinander kombiniert werden.<br />
43
GESUNDHEITSVORSORGE:<br />
IHR GANZ PERSÖNLICHER<br />
SCHUTZ<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Bis wir wieder das kulturelle Sommer-Highlight Bregenzer Festspiele genießen<br />
können, erfreuen wir uns am <strong>Winter</strong>sport oder einem Abend am Kamin.<br />
Mögliche Erkrankungen sollten diese Freude nicht trüben. Die Wiener Städtische,<br />
Sponsoring-Partner der Bregenzer Festspiele, hilft Ihnen dabei.<br />
Die Gesundheit hat Top-Priorität<br />
– wenn doch etwas<br />
passiert, sollte im Krankheitsfall<br />
die beste Versorgung<br />
sichergestellt sein. Die gesetzliche<br />
Versicherung ist eine gute Basis,<br />
doch mit der neuen MEDplus Sonderklasseversicherung<br />
der Wiener<br />
Städtischen lässt sich für alle Fälle<br />
vorsorgen.<br />
Die freie Wahl der Ärztin/des<br />
Arztes sowie des Spitals (auch einer<br />
Privatklinik) und ein komfortables<br />
Zweibettzimmer sind nur einige Argumente,<br />
die für die private Vorsorge<br />
sprechen. Die Wiener Städtische<br />
bietet auch den umfassendsten<br />
Versicherungsschutz für weltweite<br />
Behandlungen.<br />
GÜNSTIG UND INDIVIDUELL<br />
Die persönlichen Anforderungen<br />
sind dabei so individuell wie wir<br />
Menschen selbst. Die MEDplus<br />
Sonderklasse gibt es deshalb nun<br />
in drei Varianten: BASIC flex und<br />
CLASSIC fix mit bundeslandabhängigem<br />
oder österreichweit<br />
einheitlichem Selbstbehalt sowie<br />
PREMIUM ohne Selbstbehalt. So<br />
lassen sich Leistungen und Prämien<br />
frei wählen. Für junge Leute bis zum<br />
35. Geburtstag steht mit MEDplus<br />
OPTION noch eine zusätzliche und<br />
günstige Variante zur Auswahl.<br />
ZUSATZVORTEILE UND<br />
FRAUEN-SPECIAL<br />
Die zahlreichen Vorteile der neuen<br />
MEDplus Sonderklasse sprechen<br />
für sich:<br />
› günstige Prämien<br />
› niedrigere Selbstbehalte<br />
› einheitliche Prämie für alle<br />
Bundesländer<br />
› generelle Österreichdeckung<br />
› kein zusätzlicher Eigenanteil in<br />
teureren Bundesländern<br />
› bei Akuterkrankungen und Dread<br />
Disease (schwere Erkrankungen<br />
wie Bypass, Stent, erworbenes Immundefektsyndrom,<br />
Herzkatheter,<br />
Leukämie etc.) max. Selbstbehalt<br />
des Wohnsitzbundeslandes<br />
› halber Selbstbehalt bis zum<br />
20. Geburtstag<br />
› höheres Ersatztaggeld<br />
› Gesundheitscheck alle zwei Jahre<br />
inkludiert<br />
Den speziellen Herausforderungen<br />
von Frauen wurde bei der<br />
Gesundheitsvorsorge der Wiener<br />
Städtischen zusätzlich besonderes<br />
Augenmerk gewidmet: So gibt es<br />
eine höhere Entbindungspauschale<br />
und der Selbstbehalt bei Entbindungen<br />
entfällt.<br />
Mehr Informationen unter<br />
wienerstaedtische.at oder unter<br />
der Serviceline 050 350 350.<br />
44
FÜR DIE BESONDEREN<br />
MOMENTE<br />
FASHION-HIGHLIGHTS MIT KRISTALLEN, SCHIMMER UND GLANZ<br />
KOMBINIERT WOLFORD MIT ERSTKLASSIGEM KOMFORT<br />
Die festliche Zeit des Jahres<br />
steht vor der Tür: Weihnachts-Konzert,<br />
Dinner,<br />
Silvesterparty – zeitlose Glanzstücke<br />
aus erlesenen Materialien wie<br />
Samt, Spitze und Lurex sorgen mit<br />
sensationellem Komfort für eine<br />
ganz besondere Festtagsstimmung.<br />
Bewährte Wolford-Stoffe erleben mit<br />
Kristallen, Nieten und Verzierungen<br />
ein glamouröses Update.<br />
Wolford – Sponsoring-Partner<br />
der Bregenzer Festspiele – schafft<br />
für die schönste Zeit des Jahres<br />
einzigartige neue Styles, die jedem<br />
Outfit im Handumdrehen das gewisse<br />
Etwas verleihen. So werden die<br />
SPARKLE Tights mit 80 handapplizierten<br />
Kristallen geschmückt.<br />
Die ultraweichen VELVET Leggings<br />
aus dunklem Samt sind am Tag<br />
sowie am Abend an Eleganz und<br />
Komfort kaum zu übertreffen. Und<br />
auch die Tights und Söckchen der<br />
Serie LIV sorgen mit feinmaschig<br />
gestricktem, leichtem Lurexgarn jederzeit<br />
für eine Extraportion Glanz<br />
und Luxus.<br />
Für einen stilvollen Auftritt mit<br />
weniger Glitzer kommt bei Wolford<br />
nur ein Material in Frage: feinste,<br />
französische Spitze. Die neuen<br />
LACE Designs gehen mit diesem<br />
edlen Material besonders großzügig<br />
um. So machen die LACE<br />
Tights mit Spitze all over ihrem Namen<br />
alle Ehre. Besonders hebt sich<br />
ein schwarzer Tulle-Body mit<br />
elegantem Spitzenoberteil hervor,<br />
der gleichzeitig auch ein wahrer<br />
Shaping-Künstler ist.<br />
Noch nie war es so leicht, rund<br />
um die Uhr so selbstverständlich<br />
zu strahlen.<br />
Entdecken Sie die aktuelle Kollektion<br />
mit allen Highlights in den<br />
Wolford Boutiquen oder auf<br />
wolford.com.<br />
PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
Besonders spektakulär: die Limited<br />
Edition DIAMOND SHINE mit vier<br />
großartigen Wolford-Styles, deren<br />
Oberfläche mit goldfarbenen oder<br />
schwarzen Mininieten veredelt wird.<br />
Ein eleganter Stretchrock erhält so<br />
einen magischen Schein. Schwarze<br />
Tights oder Leggings bringen die<br />
Beine zum Strahlen und lassen sie<br />
dabei noch schlanker wirken. Highlight<br />
der Limited Edition ist dabei<br />
der Body mit den transparenten Ärmeln.<br />
Ganze 32.000 Nieten zieren<br />
seine Front und den Rücken.<br />
45
SITZPLÄNE & PREISE<br />
Oper im Festspielhaus<br />
Moses in Ägypten<br />
Orchesterkonzerte<br />
im Festspielhaus<br />
SITZPLÄNE & PREISE<br />
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LINKS<br />
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MITTE MITTE RECHTS<br />
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MITTE MITTE RECHTS<br />
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ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />
ROLLSTUHLPL ÄTZE<br />
PREISE Oper im Festspielhaus<br />
Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />
EUR 142 127 109 95 50 26<br />
PREISE Wiener Symphoniker<br />
Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />
EUR 84 67 53 35 25 20<br />
Premierenzuschlag<br />
pro Ticket EUR 25 (Kate gorie 1 & 2).<br />
Für die Premiere gilt ein eigener Sitzplan.<br />
PREISE Symphonieorchester Vorarlberg<br />
Kategorie 1 2 3 4 5 6<br />
EUR 49 40 33 28 22 18<br />
Vorarlberger Landestheater | Seestudio | Werkstattbühne<br />
PREISE Die Hochzeit des Figaro<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Kategorie 1 2 3<br />
EUR 48 38 27<br />
PREISE The Situation<br />
Vorarlberger Landestheater<br />
Kategorie 1 2 3<br />
EUR 34 28 22<br />
PREISE To the Lighthouse und<br />
Der Ring in 90 Minuten<br />
Werkstattbühne<br />
EUR 31<br />
PREISE Musik & Poesie<br />
Seestudio<br />
EUR 27<br />
PREISE Konzert im KUB<br />
und Opus XXI<br />
EUR 17<br />
46
Spiel auf dem See Carmen<br />
ABSAGE– UND UMTAUSCH-<br />
REGELUNG<br />
Die Bregenzer Festspiele sind<br />
bemüht, die Vorstellung auf der Seebühne<br />
durchzuführen und weisen<br />
darauf hin, dass gegebenenfalls auch<br />
bei Regen gespielt wird bzw. es zur<br />
Verzögerung des Beginns oder zu<br />
Unterbrechungen kommen kann.<br />
Wir empfehlen unseren Gästen<br />
daher, warmer und regensicherer<br />
Kleidung den Vorzug zu geben, auf<br />
Regenschirme aber zu verzichten, da<br />
diese die Sicht beeinträchtigen. Das<br />
Spiel auf dem See wird ohne Pause<br />
gespielt.<br />
KARTEN DER KATEGORIE 1, 2,<br />
DER FESTSPIEL–LOUNGE UND<br />
PREMIUM–TICKETS<br />
mit dem Aufdruck »gültig für See<br />
+ Festspielhaus / keine Rückerstattung«<br />
sind bei Absage oder einer<br />
Spielzeit der Seeaufführung unter<br />
90 Minuten für die halbszenische<br />
Aufführung im Festspielhaus gültig<br />
und werden nicht rückerstattet.<br />
Bei einer Verlegung der Aufführung<br />
ins Festspielhaus befinden sich die<br />
Plätze der Kategorie 1 im Parkett, die<br />
Plätze der Kategorie 2 im Rang.<br />
Auf der Seetribüne nebeneinanderliegende<br />
Plätze können aufgrund der<br />
unterschiedlichen Reiheneinteilung<br />
im Festspielhaus getrennt sein.<br />
KARTEN DER KATEGORIE 3 BIS 7<br />
mit dem Aufdruck »gültig nur<br />
für die Seebühne« sind nur für die<br />
Aufführung auf der Seebühne gültig.<br />
Bei einer Verlegung der Aufführung<br />
ins Festspielhaus erhalten Besitzer<br />
dieser Karten dann den Kartenwert<br />
rückerstattet bzw. können auf einen<br />
späteren Termin umtauschen, wenn<br />
die Aufführung auf der Seebühne<br />
nicht bzw. weniger als 60 Minuten<br />
gespielt worden ist.<br />
PREMIERE<br />
19. Juli 2017 – 21.15 Uhr<br />
VORSTELLUNGEN<br />
21., 22., 23., 25., 26., 27., 28., 29.,<br />
30. Juli – 21.15 Uhr<br />
1., 2., 3., 4., 5., 6., 8., 9., 10., 11.,<br />
12., 13., 15., 16., 17., 18., 19. und<br />
20. August – 21.00 Uhr<br />
SEEBÜHNE | FESTSPIELHAUS<br />
SITZPLÄNE & PREISE<br />
PREISE Spiel auf dem See<br />
Kategorie 1 2 3 4 5 6 7<br />
So–Do EUR 130 120 105 85 65 50 30<br />
Fr EUR 140 130 115 95 75 60 40<br />
Sa EUR 150 140 125 105 85 70 50<br />
PREISE Premium–Ticket<br />
So – Do EUR 230<br />
Fr EUR 240<br />
Sa EUR 250<br />
1<br />
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PREISE Festspiel–Lounge<br />
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AUFGANG<br />
G<br />
So – Do EUR 325<br />
Fr EUR 335<br />
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G<br />
F<br />
Sa EUR 345<br />
D<br />
PREMIUM<br />
D/E<br />
AUFGANG<br />
E<br />
E/F<br />
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42<br />
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44<br />
F<br />
FESTSPIEL-LOUNGE E2<br />
F<br />
FESTSPIEL-LOUNGE E3<br />
E<br />
E/F<br />
E/F<br />
F<br />
47
Viel Freude bei dieser<br />
Festspielsaison wünschen die Bregenzer<br />
Festspiele und ihre Partner:<br />
HAUPTSPONSOREN<br />
GREEN ENERGY<br />
PARTNER<br />
PRODUKTIONSSPONSOREN<br />
CO-SPONSOREN & PARTNER<br />
SUBVENTIONSGEBER<br />
ArsRhenia<br />
GrECo International AG<br />
Hilti Foundation<br />
Wiener Städtische Versicherung AG<br />
– Vienna Insurance Group<br />
Wolford AG<br />
AGM<br />
Antica Gelateria del Corso<br />
Coca-Cola<br />
Dallmayr Kaffee<br />
Gebrüder Weiss<br />
Klosterbrauerei Weltenburg<br />
Mohrenbrauerei<br />
People’s Viennaline<br />
Pfanner & Gutmann<br />
Rauch Fruchtsäfte<br />
Red Bull<br />
Ricola<br />
Römerquelle<br />
Schlumberger<br />
(Wein- und Sektkellerei)<br />
PARTNER<br />
BREGENZER FESTSPIELE GMBH<br />
Platz der Wiener Symphoniker 1 | 6900 Bregenz, Austria<br />
T +43 5574 407-5 | F +43 5574 407-400<br />
www.bregenzerfestspiele.com
VEREIN DER FREUNDE DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
DABEI SEIN,<br />
FREUND SEIN<br />
Wir laden Sie ein, einem<br />
Kreis anzugehören, der<br />
den Bregenzer Festspielen<br />
besonders verbunden<br />
ist: dem Verein der<br />
Freunde der Bregenzer<br />
Festspiele.<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr<br />
1946 haben sich die Bregenzer<br />
Festspiele zu einem international<br />
bekannten Festival entwickelt.<br />
Die Anfänge waren geprägt von<br />
einem hohen Maß an Privatinitiative,<br />
die 1949 in der Gründung der Festspielgemeinde<br />
Bregenz ihren Ausdruck<br />
fand. Nachdem die Organisation<br />
der Bregenzer Festspiele mit<br />
der Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung im Jahr 1989 auf eine neue<br />
Basis gestellt wurde, ist es heute der<br />
Verein der Freunde der Bregenzer<br />
Festspiele, der das private Engagement<br />
fortsetzt und durch Spenden<br />
und Förderbeiträge gerade in Zeiten<br />
angespannter öffentlicher Budgets<br />
einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung<br />
der Programmvielfalt leistet.<br />
Der Verein zählt heute rund 1000<br />
Mitglieder aus dem In- und Ausland,<br />
die es sich als Freunde, Förderer und<br />
Cercle-Mitglieder zum Ziel gesetzt<br />
haben, die Bregenzer Festspiele in<br />
finanzieller und ideeller Weise zu unterstützen.<br />
Als Botschafter tragen<br />
sie die Idee der Bregenzer Festspiele<br />
weit über die Grenzen der Region<br />
hinaus. Die Mitglieder des Vereins<br />
der Freunde sind den Bregenzer<br />
Festspielen das ganze Jahr über<br />
eng verbunden: Zahlreiche Veranstaltungen,<br />
wie zum Beispiel die<br />
exklusive Programmpräsentation<br />
oder der Probenbesuch, machen die<br />
Bregenzer Festspiele für die Mitglieder<br />
zu einem intensiveren Erlebnis<br />
als ein individueller Abstecher zu<br />
den Festspielen.<br />
FREUNDE DER BREGENZER FESTSPIELE<br />
KONTAKT<br />
Freunde der Bregenzer Festspiele<br />
E freunde@bregenzerfestspiele.com<br />
T +43 5574 407–154<br />
www.freunde.bregenzerfestspiele.com<br />
Der Verein der Freunde der<br />
Bregenzer Festspiele würde<br />
sich freuen, Sie in Zukunft als<br />
Mitglied bei seinen zahlreichen<br />
Veranstaltungen begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
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