23.11.2016 Aufrufe

Was steckt dahinter? Das Gesicht der Modeindustrie in Mittelamerika

Diese Ausgabe der Zeitschrift presente wendet den Blick einmal ausnahmsweise nicht nach Asien, wenn es um die Modeindustrie geht, sondern nach Mittelamerika. Die Arbeiterin Nora Euceda spricht über ihre Erlebnisse als Arbeiterin und Gewerkschafterin in den Textilfabriken, der Abreitsrechtler Sergio Chavez resümiert über die Entwicklung seit der Jahrtausendwende "Die Ausbeutung hat nur ein neues Kleid" und unsere Arbeitsrechtsexpert*innen Kirsten Clodius und Maik Pflaum stellen die neusten Recherche-Ergebnisse aus Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Honduras vor und die Ansätze, die die Lage in den Maquilas dort von Europa und Deutschland aus verbessern sollen: Das Textilbündnis, das Fairtrade Textilsiegel und die Fair Wear Foundation.

Diese Ausgabe der Zeitschrift presente wendet den Blick einmal ausnahmsweise nicht nach Asien, wenn es um die Modeindustrie geht, sondern nach Mittelamerika. Die Arbeiterin Nora Euceda spricht über ihre Erlebnisse als Arbeiterin und Gewerkschafterin in den Textilfabriken, der Abreitsrechtler Sergio Chavez resümiert über die Entwicklung seit der Jahrtausendwende "Die Ausbeutung hat nur ein neues Kleid" und unsere Arbeitsrechtsexpert*innen Kirsten Clodius und Maik Pflaum stellen die neusten Recherche-Ergebnisse aus Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Honduras vor und die Ansätze, die die Lage in den Maquilas dort von Europa und Deutschland aus verbessern sollen: Das Textilbündnis, das Fairtrade Textilsiegel und die Fair Wear Foundation.

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FOTO: FRANCIS ZEAS (CLUB INFANTIL), IRIS ASPUAC (AFEDES)<br />

Guatemala<br />

Selbstbewusste<br />

Maya-Frauen<br />

Vor allem Maya-Frauen erfahren krasse<br />

Ungleichheit <strong>in</strong> Guatemala: Sie werden<br />

aufgrund ihrer Ethnie ger<strong>in</strong>g geschätzt. Auch<br />

die Rolle <strong>der</strong> Frauen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Maya-Familien<br />

selbst gilt es zu stärken.<br />

Milvian Aspuac von AFEDES sagt: „Wir s<strong>in</strong>d<br />

stolz auf das, was wir erreicht haben. In unseren<br />

Maya-Kakchiquel Geme<strong>in</strong>den arbeiten<br />

wir daran, uns mehr Mitspracherechte zu erkämpfen<br />

und auch unsere ökonomische<br />

Existenz zu sichern.“<br />

In dem von <strong>der</strong> CIR unterstützten<br />

Projekt werden 40 junge<br />

Frauen aus sechs Geme<strong>in</strong>den<br />

ausgebildet: In aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

aufbauenden Workshops erarbeiten<br />

sie sich Wissen über<br />

die Maya-Kultur und lernen,<br />

traditionelle Kleidung für den<br />

Verkauf herzustellen.<br />

Für die Selbstermächtigung<br />

<strong>der</strong> AFEDES-Frauen bitten<br />

wir um Ihre Spende.<br />

Stichwort » AFEDES «<br />

El Salvador<br />

Erfolg gegen Straflosigkeit<br />

ist möglich<br />

Im Juli 2016 erklärte das Oberste Gericht von<br />

El Salvador das Amnestiegesetz von 1993<br />

für verfassungswidrig. E<strong>in</strong> wichtiger Sieg für<br />

die Organisation Tutela Legal. Nun soll <strong>der</strong><br />

Fall „El Mozote“ wie<strong>der</strong> eröffnet werden.<br />

E<strong>in</strong>es <strong>der</strong> schlimmsten Massaker an <strong>der</strong> Zivilgesellschaft<br />

könnte somit nach 35 Jahren<br />

geahndet werden. <strong>Das</strong> Ende <strong>der</strong> Amnestie ist<br />

e<strong>in</strong> wichtiges Signal gegen die grassierende<br />

Straflosigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em <strong>der</strong><br />

gefährlichsten Län<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Welt – aber nur <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit e<strong>in</strong>er wirksamen<br />

Strafverfolgung! Ob die<br />

Armee und <strong>der</strong> salvadorianische<br />

Staat jedoch die dafür<br />

benötigten Akten freigeben<br />

werden, ist mehr als<br />

fraglich.<br />

In den Workshops werden<br />

Huipil-Blusen hergestellt, wie<br />

hier von Iris Aspuac.<br />

Bitte unterstützen<br />

Sie den weiteren E<strong>in</strong>satz<br />

von Tutela Legal mit<br />

e<strong>in</strong>er Spende.<br />

Stichwort » TUTELA LEGAL «<br />

IHRE<br />

SPENDE<br />

HILFT<br />

Unsere Projekte stehen für Wege zu mehr Gerechtigkeit, zukunftsfähiger<br />

Entwicklung und kultureller Vielfalt und Toleranz. Wenn nötig, leistet die<br />

CIR <strong>in</strong> <strong>Mittelamerika</strong> auch Notfall- und Katastrophenhilfe. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit unseren Projektpartner*<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d wir für Planung, Durchführung und<br />

korrekten E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> verantwortlich. Um unseren Partner*<strong>in</strong>nen<br />

langfristige Perspektiven geben zu können, s<strong>in</strong>d wir auf Ihre Spenden<br />

ebenso angewiesen wie auf Zuwendungen <strong>der</strong> Europäischen Union, des<br />

Weltgebetstags <strong>der</strong> Frauen o<strong>der</strong> des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), des Katholischen Fonds und<br />

des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) sowie auf Spenden aus<br />

Kirchen- und Pfarrgeme<strong>in</strong>den, Schulen und E<strong>in</strong>e-Welt-Läden.<br />

SPENDENKONTO<br />

Bitte unterstützen Sie<br />

unsere Projektpartner*<strong>in</strong>nen<br />

mit e<strong>in</strong>er Spende.<br />

Darlehnskasse Münster<br />

IBAN: DE67 4006 0265<br />

0003 1122 00<br />

BIC: GENODEM1DKM

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