23.11.2016 Aufrufe

Burgl's Journal 2/2012

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Natürliche Ernährung<br />

Tolle<br />

Knolle<br />

Erst wollte sie keiner haben – jetzt ist die Kartoffel beliebter Bestandteil der zeit -<br />

gemäßen, ausgewogenen Ernährung. Kein Wunder: Kaum ein Lebensmittel ist<br />

so hochwertig und so vielseitig verwendbar.<br />

><br />

Die Kartoffel ist eine Nutzpflanze aus der Fa -<br />

mi lie der Nachtschattengewächse, zu der auch Tomate und<br />

Pa pri ka gehören. Das Wort Kartoffel leitet sich ur sprünglich<br />

von »tartufolo« ab, dem italienischen Wort für Trüffel. Die<br />

unterirdischen Knollen sind in Teilen Österreichs und der<br />

Schweiz auch als Erdapfel oder Grundbirne bekannt. Im<br />

deutsch sprachigen Raum finden sich zudem zahlreiche Re -<br />

gio nalnamen wie z. B. Ärpel, Bramburi, Erdbirn, Flezbirn,<br />

Grübling, Krumbiir, Krumbeer, Kästen, Erpfel u.v.a.<br />

Weltweit gibt es rund 5000 Kartoffelsorten und jährlich werden<br />

etwa 300 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Sie finden<br />

hauptsächlich Verwendung als Nahrungs- und Futter -<br />

mittel sowie zur Herstellung von Stärke und Alkohol. Dabei<br />

werden beispielsweise im deutschsprachigen Raum fast 60%<br />

der Kartoffelernte direkt als Nahrungsmittel genutzt. Seit<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges hat sich der Verbrauch zwar<br />

mehr als halbiert, dank Fertiggerichten wie Pommes frites,<br />

Kroketten, Chips, Rösti oder Trockenflocken steigt der Kon -<br />

sum heutzutage aber wieder an. Der durchschnittliche Pro-<br />

Kopf-Verbrauch liegt bei etwa 50 Kilogramm im Jahr.<br />

Da steckt viel drin<br />

Kartoffeln bestehen bis zu 75% aus Wasser und bis zu 20%<br />

Stärke. Mit etwa 2% Eiweiß sind sie auch Proteinlieferant.<br />

Durch die Kombination mit Milchprodukten wird die Verfüg -<br />

barkeit des Kartoffeleiweißes noch gestärkt. Die Knollen sind<br />

praktisch fettfrei und bestechen durch den hohen Gehalt an<br />

Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor. Weiters enthalten<br />

sie viermal soviel Vitamin C als Äpfel oder Birnen.<br />

Zudem versorgen sie uns mit Vitamin A, B1, B2, B3, B6 so wie<br />

Vitamin K. Der Großteil der Vitamine liegt unmittelbar un ter<br />

der Schale, daher sollten Kartoffeln immer mit der Scha le ge -<br />

kocht, wenn möglich sogar mit der Schale verzehrt werden.<br />

Für das schonende Garen verwendet man idealerweise einen<br />

06<br />

BURGL’S <strong>Journal</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!